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Lockdown bald auch fürs Klima – die wahre Tragweite des Karlsruher Beschlusses!

Vorgestern titelte Achgut.com noch: „Vermisst: Prof. Dr. Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts“. Es ging in dem Beitrag um die seit über einem Jahr von der Corona-Politik veranlasste Beschneidung der Grundrechte der Bürger. Und die Frage, warum zahlreiche dagegen anhängige Verfassungsbeschwerden entweder nicht angenommen wurden oder der Bearbeitung harren. Das Verfassungsgericht scheint es nicht sehr eilig zu haben mit der Klärung dieser Frage.

Am heutigen Tage sind wir etwas klüger. Professor Doktor Stephan Harbarth und sein erster Senat sind wieder aufgetaucht und zwar mit einem wegweisenden Urteil. Nein, nicht zur Coronapolitik und den notleidenden Grundrechten der Menschen in diesem Lande. Stattdessen geht’s ums Klima.

Das Klimaschutzgesetz von 2019 greift nämlich aus Sicht der Verfassungsrichter zu kurz. Es fehlten ausreichende Vorgaben für die Emissionsminderung ab 2031, erklärten sie und gaben einer entsprechenden Verfassungsbeschwerde teilweise statt. Das klingt schön harmlos und umweltbewegt, hat es aber in sich. In der Pressemitteilung wird aus dem Urteil wie folgt zitiert:

„Künftig können selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein; gerade deshalb droht dann die Gefahr, erhebliche Freiheitseinbußen hinnehmen zu müssen.“ 

Dies lässt nun wirklich nichts Gutes ahnen. „Gravierendes“ sind keine Petitessen oder Lästigkeiten, sondern Robustes, Manifestes: Ausgangssperren, Reiseuntersagungen, Betätigungsverbote, Eigentumsentziehungen. Es geht also um das volle Programm dessen, was wir derzeit unter dem Corona-Regime erleben. Soll der sofortige Grundrechtsentzug jetzt zur Rettung des Weltklimas und einer vermuteten Temperaturentwicklung in 100 Jahren fortgeschrieben werden?

Insofern wären die Verfassungsbeschwerden zur Corona-Politik bereits obsolet. Mit diesem Urteil lässt sich ab Herbst strikt grün durchregieren. Nach dem Vierten Bevölkerungsschutzgesetz (mit seinem Automatismus zwischen amtlich festgestellter Inzidenz und Menschenrechtsverkürzungen) soll nun offenbar bei der Rettung des Weltklimas analog vorgegangen werden. Zeitpunkt und Art dieses Urteils dürften politisch hochwillkommen sein (Peter Altmaier, als Mitglied der Bundesregierung der eigentlich Beklagte, hat sich auch schon euphorisch über seine „epochale“ Niederlage gefreut).

Der Orwellsche Gedanke, Freiheiten abzuschaffen, um die Freiheit zu schützen, findet auch beim bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder („Die Maske ist ein Instrument der Freiheit“) begeisterte Zustimmung. Er nannte das Klima-Urteil „wuchtig, aber richtig“. Es müsse von allen als positive Chance verstanden werden. Noch nie habe ein Gericht in einer solchen Art und Weise einen Generationenvertrag eingefordert. „Das muss man jetzt umsetzen in positive Energie“, verlangte Söder. Man dürfe sich nicht wegducken, sondern müsse „jetzt anpacken“. Generationengerechtigkeit als eine Frage der Freiheit kommender Generationen“ zu sehen, sei „epochal und wegweisend!“, dichtete sein getreuer Generalsekretär Blume.

Dazu noch einmal ein Zitat aus der Presserklärung des Bundesverfassungsgerichtes:

„Die angegriffenen Regelungen entfalten eingriffsähnliche Vorwirkung auf die durch das Grundgesetz umfassend geschützte Freiheit. Die Möglichkeiten, von dieser Freiheit in einer Weise Gebrauch zu machen, die direkt oder indirekt mit CO2-Emissionen verbunden ist, stoßen an verfassungsrechtliche Grenzen, weil CO2-Emissionen nach derzeitigem Stand weitestgehend irreversibel zur Erwärmung der Erde beitragen, der Gesetzgeber einen ad infinitum fortschreitenden Klimawandel aber von Verfassungs wegen nicht tatenlos hinnehmen darf.“

In einfacher Sprache: Ein wie auch immer gearteter „Klimawandel“ (hat sich das Klima jemals nicht gewandelt?) wird als Begründung ausreichen, Freiheiten einzuschränken, „die direkt oder indirekt mit CO2-Emissionen verbunden sind“. Dazu sei gesagt: Das gesamte Leben auf der Erde ist direkt oder indirekt mit CO2-Emissionen verbunden.

In Zukunft vermutlich keine Wurst als Belag

Ohne CO2 bleibt bald nur noch tote Materie. Der Mensch atmet bereits CO2 aus, wenn sein Stoffwechsel das Frühstücksbrötchen verbrennt, das in Zukunft aber vermutlich keine Wurst als Belag mehr enthalten darf, weil Fleisch ja als klimaschädlich gilt. Das Bundesverfassungsgericht lässt uns am heutigen Tage in die Öko-Hölle schauen.

Die Verfassungbeschwerde wurde von den üblichen Verdächtigen unter den Umweltverbänden eingereicht, die stellvertretend eine Reihe von vorgeblich bereits vom Klimawandel betroffene Pappkameraden aufmarschieren ließen. Die Kläger wurden von großen Umweltschutzorganisationen BUND, Germanwatch, Greenpeace, der Deutschen Umwelthilfe, dem Solarenergie-Förderverein Deutschland und Protect the Planet unterstützt. Darunter Aktivisten von „Fridays for Future“, aber auch vorgeblich klimageschädigte junge Leute „aus Bangladesh und Nepal“. Dazu gehören auch einige Bewohner der Insel Pellworm, die argumentieren, dass der landwirtschaftliche Betrieb ihrer Familie durch den Klimawandel zerstört werde.

Zu Pellworm nur eine exemplarische Feststellung: Die Insel liegt im Durchschnitt einen Meter unter dem Meeresspiegel, und das nicht erst seit heute. Acht Meter hohe Deiche schützen sie vor den Fluten. Ein beschleunigter Anstieg des Meeresspiegels in der Nordsee ist nicht festzustellen. Die Pegelmessungen in Cuxhaven und Norderney lassen das nicht erkennen. Auch die Universität Siegen (Meeresspiegel_Nordsee) bestätigt in einer Veröffentlichung aus 2013 den säkularen Anstieg mit derzeit 1,7 mm im Jahr oder 17 cm im Jahrhundert, das sind weniger als die vorher angenommenen 25 cm im Jahrhundert. Aber es kommt auf einen Zentimeter mehr oder weniger auch nicht an. Um den moderaten Anstieg werden die Deiche ohnehin routinemäßig erhöht. Ohne den postglazialen Meeresspiegelanstieg gäbe es übrigens weder das Watt noch beispielsweise die ostfriesischen Düneninseln. Dies nur als Schlaglicht auf den von den Klägern insinuierten Notstand (ähnlich Erdendes ließe sich zu den Klimafolgen in Bangladesh oder im Himalaya anführen).

Aber es geht ja auch gar nicht – und das ist das Fatale an diesem Urteil – um das Hier und Heute, sondern um eine wie auch immer imaginierte Zukunft und dort auf unsere Kinder und Kindeskinder lauernde Gefahren. Das Bundesverfassungsgericht macht sich mit seinem aktuellen Urteil und der kritiklosen Übernahme vollkommen willkürlich gesetzter Ziele („1,5 Grad Ziel“) und raunender Gummibegriffe („Kipp-Elemente“), die ähnlich frei schwebend sind wie die Inzidenzwerte in diesem Lande, die Diktion der Klimaaktivisten zu eigen. In dieser Hinsicht erinnert die Klimadiskussion mit ihren ständig wechselnden Argumenten (aus „Globaler Erwärmung“ wurde „Klimawandel“ und schließlich eine ominöse „Klimakrise“) ebenfalls an das regierungsamtliche Corona-Spiel. Besonders erschreckend ist dabei die unglaublich naive Vorstellung darüber, wie monokausal das Klima auf Erden der Menschheit zugeschrieben werden könne.

Das Klima entzieht sich dem Bundesverfassungsgericht

Eine Zivilisation mit fast 8 Milliarden Menschen beeinflusst das Klima auf vielfache Art. Die natürlichen Einflüsse, die in der Vergangenheit oft abrupte Klimaumschwünge einleiteten, haben jedoch nicht einfach aufgehört zu existieren, nur weil die Dampfmaschine oder das Auto erfunden wurden. Und doch erliegen viele diesem Trugschluss: Das Klima wird in der Öffentlichkeit mittlerweile als ein System wahrgenommen, das durch die Ausschaltung anthropogener Einflüsse in einen sanften Ruhezustand versetzt werden könnte. Als ginge es lediglich darum, das Klima nach eigenem Gusto angenehm zu gestalten, wie zuhause mit dem Stellrad die Heizung runterzudrehen. Das ist natürlich barer Unsinn. Das Klima wird sich so oder so weiterhin verändern – aus welchen Gründen auch immer. Gottseidank entzieht sich dieser Umstand auch dem Durchsetzungsbereich des Bundesverfassungsgerichts.

Aber zumindest juristisch befinden wir uns inzwischen auf einem anderen Planeten. In dem Beitrag: „Vorsorgeprinzip: Schutzhaft für ein ganzes Land“ schrieb Achgut.com vor zwei Monaten:

„Eines der Grundprinzipien des demokratischen Rechtsstaates heißt: Im Zweifel für den Angeklagten. Das Vorsorgeprinzip in seiner heutigen Auslegung kehrt diesen Grundsatz um. Der gut gemeinte und vernünftige Gedanke der Vorsorge ist in ein freiheitsfeindliches Konzept verwandelt worden. Auch am heutigen Tage wird die „Prävention“ beim Treffen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten wieder als panzerbrechendes Argument herangezogen werden. Die Begründungen für einen Lockdown sind ja inzwischen schneller gewechselt worden als die Unterwäsche. Jetzt wo die Zahlen wieder sinken, müssen die vermuteten Eigenschaften auftretender Mutationen als Grund für die Rettung der Menschen vor sich selbst herhalten. Ein Argument für die Ewigkeit, denn Mutieren gehört nun mal zum Grundsatzprogramm von Viren. Nach Zero-Covid kommt dann Zero-CO2. Von der Umweltpolitik salonfähig gemacht, zeigt die Corona-Politik das Vorsorgeprinzip endgültig als Schritt ins Totalitäre.“

Nach Zero-Covid kommt dann Zero-CO2: Der Verfasser hätte sich vor acht Wochen noch nicht vorstellen können, wie schnell diese Vorhersage eintreffen würde. In dem Urteil ist zwar zwischendrin auch einmal von „Abwägung“ und „Verhältnismäßigkeit“ die Rede; wie sehr solchen Sätzen aber zu trauen ist, zeigt die gegenwärtige vollkommen willkürliche und unverhältnismäßige Corona-Verbotsorgie, der bislang vom Bundesverfassungsgericht nicht Einhalt geboten wurde.

Zurück unter die Knute von Hohepriestern und Päpsten

Der ehemalige Chef des Umweltbundesamtes, Andreas Troge (CDU), empfahl schon vor vielen Jahren aus Gründen der Vorsicht, „Nichtwissen als gegen uns gerichtet zu betrachten“. Heute liest sich dieser Satz noch beängstigender als damals schon. Da die grundsätzliche Durchsetzung des Vorsorgeprinzips das Leben sofort zum Stillstand bringen würde, beschränkt man sich auf willkürlich ausgesuchte ideologische Steckenpferde. Und ein Bereich, in dem man nahezu das ganze Leben des Bürgers bevormundend regeln kann, ist der Klimaschutz, der nun auch mit Hilfe des Bundesverfassungsgerichts zur Staatreligion befördert wird. Wir befinden uns auf dem strammen Weg zurück unter die Knute von Hohepriestern und Päpsten.

Wenn ein Fabrikant oder Konsument künftig gegen ein Verbot eines lediglich vermutlich gefährlichen Produktes (siehe oben: „direkt oder indirekt mit CO2-Emissionen verbunden“) verstößt, läuft er womöglich Gefahr, hart bestraft zu werden. „Dann sind wir auf dem Weg in ein anderes Universum“, schrieb der französische Nationalökonom Henri Lepage schon am 13. Januar 2001 in der FAZ. Seit heute ist der Marsch dieses Gedankens durch die Institutionen zumindest in Deutschland vollbracht.

Es ist damit denkbar, dass jemand aus vorbeugenden Gründen eingesperrt wird. Mit dieser Entwicklung werde eine Grundlage der freien Gesellschaft und des Rechtsstaates ausgehöhlt. Die Zuschreibung einer Schuld werde zu etwas Künstlichem, zu einer Art willkürlicher Scheinjustiz. Auch der Bundesverfassungsrichter Winfried Hassemer ahnte schon vor vielen Jahren nichts Gutes: Er beklagte die Gefahr wachsender Willkür des Staates und entsprechende Tendenzen in der Entwicklung des deutschen Strafrechts. Der Jurist sah beispielsweise im Umweltstrafrecht „Neukriminalisierungen außerhalb eines Täter-Opfer-Bereichs“ sowie eine „flächendeckende Vorfeldkriminalisierung, bevorzugt über abstrakte Gefährdungsdelikte“.

Bislang galt in Deutschland zumindest eine Frage als juristisch geklärt: Rechte haben können nur Menschen, genauer gesprochen: bereits geborene, lebende Menschen. Das Bürgerliche Gesetzbuch stellt genau dies gleich in Paragraph 1 fest: „Die Rechtsfähigkeit des Menschen beginnt mit der Vollendung der Geburt.” Auch der Endpunkt dieser Rechtsfähigkeit ist klar bestimmt, indem nämlich Paragraph 1922 BGB den Übergang des Vermögens auf einen oder mehrere Erben im Todesfall regelt. Auf achgut.com schrieb Oliver Hartwich schon 2009 dazu sehr treffend:

„Zwischen Paragraph 1 und Paragraph 1922 liegt das gesamte Leben, in dem der Mensch Kaufverträge schließen, ein Arbeitsverhältnis eingehen oder auch heiraten kann. Mit anderen Worten: Zwischen Geburt und Tod kann er Rechte ausüben und Verpflichtungen eingehen. Eigentlich ist das keine besonders bahnbrechende Erkenntnis, aber deutsche Juristen mögen es eben gerne präzise. Man denke nur an die berühmte Vorschrift aus dem Bundesreisekostengesetz von 1973: „Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet.”

Zukünftige Generationen als Rechtsträger?

Man muss kein Jurist sein, um den Sinn dieses klar umgrenzten Begriffs der Rechtsfähigkeit, also der Fähigkeit, selbstständig Träger von Rechten und Pflichten zu sein, zu verstehen. Wer noch nicht geboren oder bereits verstorben ist, kann keinerlei Verpflichtungen eingehen. Er kann keine Forderungen erheben; er kann keine Willenserklärungen abgeben; er kann keine vertraglichen Bindungen eingehen. Wer hingegen lebt, der kann und darf all dies tun.

Es ist diese Privatautonomie, in der sich die Würde des Menschen spiegelt, die durch das Grundgesetz besonders geschützt ist. Man könnte auch sagen, dass Rechtsfähigkeit und Privatautonomie gerade aus dieser Menschenwürde erwachsen. Denn nichts wäre des Menschen unwürdiger, als nicht selbstbestimmt seine Angelegenheiten wahrnehmen zu können. Rechtsfähigkeit und Privatautonomie sind gemeinsam der wichtigste Ausdruck der Konzeption des freiheitlichen Rechtsstaates.

So weit, so unstrittig. Doch gibt es seit langem von entsprechender Seite Gedankenspiele, den Kreis der Rechtsfähigkeit weiter zu ziehen. Zukünftige Generationen könnten ebenfalls als Rechtsträger anerkannt werden, argumentieren ihre selbsternannten irdischen Sachwalter. Dies wird häufig unter Verweis auf das Konzept der sogenannten Nachhaltigkeit getan, ein weiteres Wieselwort in dieser Debatte. Zur Begründung wird dabei angeführt, dass künftige Generationen in ihren eigenen Freiheitsrechten durch heutige Handlungen eingeschränkt würden. Folglich seien bei der Nutzung heutiger Ressourcen die Interessen jener künftigen Generationen zu berücksichtigen, insbesondere, wenn dies Auswirkungen auf die Umwelt hätte. Und genau dies hat heute wortwörtlich das Bundesverfassungsgericht getan.

Es findet damit gleichzeitig eine Entmündigung und eine Anmaßung statt. Entmündigt wird die heutige Generation, denn ihr wird eine eigene Entscheidung, ihr Leben selbstverantwortlich zu führen, abgenommen. Zweitens maßt sich derjenige, der im angeblichen Interesse künftiger Generationen Forderungen erhebt, an, für eben jene Generationen sprechen zu können. Implizit treibt dieses Urteil auch einen Keil zwischen die ältere Generation, die sich als Kohlenstoff-Frevler schuldig gemacht hat, und diejenigen der  jüngeren Generation, die den Verzicht auf den Schulunterricht als Methode zur Rettung des Klimas entdeckt haben.

Paradoxer geht es nicht. Gerade die Sorge um das zarte Pflänzchen der Freiheit ist die beste Voraussetzung dafür, dass zukünftige Generationen in Freiheit und Wohlstand leben können. Es ist der inzwischen berühmte Konflikt zwischen denen, die Angst vor dem Ende der Welt haben, und jenen, die Angst vor dem Ende des Monats haben. Vor diesem Hintergrund ist das Prinzip der Freiheit der beste Garant für eine im Wortsinne nachhaltige, klimaschonende, erfinderische und kreative Gesellschaft und Entwicklung. Das Bundesverfassungsgericht scheint dieser Garant nicht mehr zu sein.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 




Erderwärmung: „Wetter-Experte warnt vor Grusel-Trend, Schnee, Frost und Kälte auch im Mai!“

Berliner Kurier

Notbremse, Lockdown, CO2-Steuer, und jetzt Dauerfrost…ist es da wahrscheinlich, daß allzu viele Bürger noch an Klimawandel durch Flatulenzgase oder Jahrhundert-Pandemien glauben? 2021 wird wohl tatsächlich ein Horror-Jahr.

Setzt sich die Kälte bis in den Juni fort, sind Viren in der Luft weiterhin stabiler und können Menschen infizieren. Ob Corona-Sars2 (aktuell „indische Mutation“), Influenza (Grippe) oder ein anderes Lungenvirus; die Krankheitswelle wird weiter andauern und mutmaßlich als Mono-Pandemie verkauft werden.

Die Kälte ist wahrscheinlich ein Vorbote der anstehenden Kaltphase, die von der „kalten“ Sonne verursacht wird statt von der kapitalistischen Industrie Deutschlands. Dazu sei an die Vorträge unserer Astronomie-Experten erinnert:




Bundesverfassungs­gericht: Grundgesetz verpflichtet zu noch mehr Klimaschutz

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen? Wenn ja, seien Sie gewarnt: Meist muß eine Person durch alle Instanzen gehen – vom Amtsgericht übers Landgericht, Bundesverwaltungsgericht (etc.), und dann erst kommt Karlsruhe. Das kostet alles viel Geld – und noch mehr Zeit. Zehn Jahre für ein Urteil von der zweiten oder dritten Instanz sind nicht selten.

Daher erstaunt es schon, wie schnell Neubauers und FFFs Klage gegen das CO2-Steuer-Gesetz von 2019 erfolgreich beschieden werden konnte. Noch nicht einmal anderthalbe Jahre – das dürfte ein juristischer Rekord sein.

Worauf hatten die Klimaschützer geklagt? Zitat BverfG:

Mit ihren Verfassungsbeschwerden machen die Beschwerdeführenden vor allem geltend, der Staat habe keine ausreichenden Regelungen zur alsbaldigen Reduktion von Treibhausgasen, vor allem von Kohlendioxid (CO2), unternommen, die aber erforderlich seien, um die Erwärmung der Erde bei 1,5 °C oder wenigstens bei deutlich unter 2 °C anzuhalten. Sie wenden sich gegen konkrete Bestimmungen des Klimaschutzgesetzes. Mit der im Klimaschutzgesetz geregelten Reduktion von CO2-Emissionen könne das der Temperaturschwelle von 1,5 °C entsprechende „CO2-Restbudget“ nicht eingehalten werden. Die Beschwerdeführenden stützen ihre Verfassungsbeschwerden vor allem auf grundrechtliche Schutzpflichten aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 und aus Art. 14 Abs. 1 GG.

Für Nichtjuristen: In Art. 2 geht es um das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit und das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Art 14. befaßt sich mit Eigentum und Enteignung.

Die Entscheidung des Gerichtes in Kürze:

Der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit nach Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG schließt den Schutz vor Beeinträchtigungen grundrechtlicher Schutzgüter durch Umweltbelastungen ein, gleich von wem und durch welche Umstände sie drohen. Die aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG folgende Schutzpflicht des Staates umfasst auch die Verpflichtung, Leben und Gesundheit vor den Gefahren des Klimawandels zu schützen. Sie kann eine objektivrechtliche Schutzverpflichtung auch in Bezug auf künftige Generationen begründen.

Da bislang niemandes Leben durch „Klima“ im Geltungsbereich des Grundgesetzes gefährdet wurde, und nachweisbar auch nicht werden wird, da die Vorhersagen der Klimaalarmisten samt und sonders nicht eintraten, frage ich mich, wie eine derart schwammige Begründung gerechtfertigt werden kann. Nicht vergessen: Gerade jetzt nach den Eisstürmen ab Dezember und Mojib Latifs Blamage („In 20 Jahren kein Eis und Schnee mehr im Winter“ Jahr 2.000) wackelt die Heißzeit-These mehr als je zuvor! Nach den heftigen Wintereinbrüchen selbst im warmen Texas und anderen Orten der Nordhalbkugel wird es nun auch im Süden deutlich schneller kühl.

Außerdem: Andere politische Entscheidungen sind im Vergleich zum „Klimakollaps“ hingegen eindeutig lebensgefährdend, zum Beispiel der importierte Terror (Berlin, Breitscheidplatz, Dez. 2016), oder auch die Coronamaßnahmen („Millionen Lebensjahre verloren„, Raffelhüschen).

Weiterhin:

Art. 20a GG verpflichtet den Staat zum Klimaschutz. Dies zielt auch auf die Herstellung von Klimaneutralität.

In 20a geht es um Tier- und Umweltschutz, und künftige Generationen.

Immerhin entschieden die Verfassungsrichter auch, daß die Klagen von juristischen Personen, eben den Vereinen und NGOs, nicht zulässig seien. Macht aber nichts, denn in den Klagen steht das drin:

Klage ….

I.
1. des Herrn G…,

2.
des Herrn K…,

3.
der Minderjährigen K…,
gesetzlich vertreten durch K… und K…,

4.
des Herrn Prof. Dr. Q…,

5.
des Herrn B…,

6.
des Herrn J…,

7.
des Herrn v. F…,

8.
des Herrn J…,

9.
des Herrn S…,

10.
des Herrn R…,

11.
des Herrn Prof. Dr. K…,

12.
des S… e.V.,

13.
des B… e.V.,

– Bevollmächtigte:
. 1. … –
. 2. … –

Warum die Namen abgekürzt sind, ist nur den juristischen Experten bekannt; aber eigentlich sollten BVerfG-Kläger mit offenem Visier kämpfen.

Die Klagen dürften einiges an Anwaltskosten erzeugt haben, was wegen der mitklagenden NGOs, die sowieso meist von Steuergeldern leben, aber nicht relevant ist. Außerdem: „In dem Verfahren 1 BvR 78/20 hat die Bundesrepublik Deutschland den Beschwerdeführenden ein Viertel ihrer notwendigen Auslagen zu erstatten.“

Luisa Neubauer triumphierte über ihren Erfolg:

Quelle Konto von LN auf Twitter

Welche „Freiheiten“ meint Vielflieger-Luisa? Die Freiheit für individuelle Mobilität, privaten Urlaub und wirtschaftliche Freiheit kann es nicht sein. Höchstens die Freiheit von Alarmisten-NGOs, noch mehr Steuergeld in die eigenen Taschen umzuleiten. Das BVerfG sagt in seiner Pressemitteilung selbst:

„Künftig können selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein; gerade deshalb droht dann die Gefahr, erhebliche Freiheitseinbußen hinnehmen zu müssen.“

Auch Regierungsmitglied Peter Altmaier, Wirtschafts(?)-Minister, freute sich über das Kippen des eigenen Gesetzes: Es sei „epochal für Klimaschutz und Rechte der jungen Menschen“ und sorge für Planungssicherheit für die Wirtschaft.“

Planungssicherheit? Für die Konkursplanung vielleicht; oder die Verlegung ins Altmaier-sichere Ausland.

Kanzlerkandidat Armin Laschet sekundiert:

„Das Urteil markiert einen historischen Moment – Nachhaltigkeit und Klimaschutz als Pflicht aller Politik gegenüber den Bürgern von morgen“

Was muß das Merkel-Kabinett IV und das darauf folgende nun tun? Bis Ende 2022 müssen die Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen für die Zeit nach 2030 präziser geregelt werden. Also noch härtere Knebel für die Unternehmen.




Bundesverfassungs­gericht: Klimaschutzgesetz reicht nicht aus

Die Regelungen des Klimaschutzgesetzes vom 12. Dezember 2019 über die nationalen Klimaschutzziele und die bis zum Jahr 2030 zulässigen Jahresemissionsmengen seien mit Grundrechten unvereinbar, so heißt es in dem heute veröffentlichten Beschluss vom 24. März 2021. Nicht geklärt sei, wie die weiteren Emissionen ab dem Jahre 2031 vermindert werden sollen.

Bis zum Jahre 2030 sollen Wirtschaft, Verkehr und Energieerzeugung so weit gedrosselt werden, dass die »Treibhausgase« um 55 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. In diesem »Klimaschutzgesetz« seien zwar weitere »Reduktionspfade« festgelegt worden. Es könne, so das BVG weiter, auch nicht festgestellt werden, »dass der Gesetzgeber mit diesen Bestimmungen gegen seine grundrechtlichen Schutzpflichten, die Beschwerdeführenden vor den Gefahren des Klimawandels zu schützen, oder gegen das Klimaschutzgebot des Art. 20a GG verstoßen hat«.

Doch der erste Senat unter dem ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Stephan Harbarth sah die Hauptlast der Einschränkungen bei den Friday-for-Future«-Kids: »Die zum Teil noch sehr jungen Beschwerdeführenden sind durch die angegriffenen Bestimmungen aber in ihren Freiheitsrechten verletzt. Die Vorschriften verschieben hohe Emissionsminderungslasten unumkehrbar auf Zeiträume nach 2030.«

Dass Treibhausgasemissionen gemindert werden müssen, folge auch aus dem Grundgesetz. »Art. 20a GG verpflichtet den Staat zum Klimaschutz und zielt auf die Herstellung von Klimaneutralität«, heißt es wörtlich in dem Beschluss.

Das bedeute, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur dem sogenannten „Paris-Ziel“ entsprechend auf deutlich unter 2 °C und möglichst auf 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Um das zu erreichen, müssten die nach 2030 noch erforderlichen Minderungen dann immer dringender und kurzfristiger erbracht werden.

»Von diesen künftigen Emissionsminderungspflichten ist praktisch jegliche Freiheit potenziell betroffen, weil noch nahezu alle Bereiche menschlichen Lebens mit der Emission von Treibhausgasen verbunden und damit nach 2030 von drastischen Einschränkungen bedroht sind.«

Der Gesetzgeber hätte daher zur Wahrung grundrechtlich gesicherter Freiheit Vorkehrungen treffen müssen, um diese hohen Lasten abzumildern. Für einen »rechtzeitigen Übergang zu Klimaneutralität« würden die gesetzlichen Maßgaben für die Fortschreibung des Reduktionspfads der Treibhausgasemissionen ab dem Jahr 2031 nicht ausreichen.

Der Gesetzgeber soll jetzt genauer erklären, wie ab 2030 die Treibhausgase so vermindert werden sollen, dass bis 2050 Deutschland »klimaneutral« sei. Denn, so das Gericht: »Der Gesetzgeber ist verpflichtet, die Fortschreibung der Minderungsziele der Treibhausgasemissionen für Zeiträume nach 2030 bis zum 31. Dezember 2022 näher zu regeln.«

Im Übrigen wurden die Verfassungsbeschwerden zurückgewiesen. Als Kläger aufgetreten waren »Klimaaktivisten« wie Luisa Neubauer mit finanzstarken Umwelt-NGOs im Rücken wie der BUND. Der BUND hat sich als »Anwalt der Natur« ins Spiel gebracht. Doch eine solche Beschwerdebefugnis würden Grundgesetz und das Verfassungsprozessrecht nicht vorsehen, so das Bundesverfassungsgericht.

Als »Durchbruch« bewerten die Vertreter des Klagebündnisses, die Anwälte Felix Ekardt und Franziska Heß, das Urteil. Die 1,5 Grad-Grenze sei verfassungsrechtlich verbindlich eingestuft worden. »Erstmals hat eine Umweltklage vor dem Bundesverfassungsgericht Erfolg. Die Politik wird massiv nachbessern und deutlich ambitioniertere Ziele und Instrumente festsetzen müssen.« Die Klage habe aufgezeigt, »dass grundrechtlich Nullemissionen dramatisch früher nötig sind als bisher anvisiert und das Paris-Ziel grundrechtlich verbindlich ist«. Für »das Klima« sei das Urteil allerdings trotz aller Erfreulichkeit noch zu wenig, »weil nicht mit der gebotenen Klarheit zeitnahe Nullemissionen eingefordert werden«. Die Klagevertreter würden pürfen, ob sie zusätzlich eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einlegen.

Das ließ weiterhin offen, ob »grundrechtliche Schutzpflichten den deutschen Staat auch gegenüber den in Bangladesch und Nepal lebenden Beschwerdeführenden verpflichten, gegen diese drohenden und bereits eingetretenen Beeinträchtigungen durch den globalen Klimawandel vorzugehen«

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

Nachtrag der Redaktion:

Das Bundesverfassungsgericht hat heute der Klage verschiedener ideologisch gesteuerter Interessengruppen, darunter Jugendliche und Erwachsene aus dem In- und Ausland, SFV, BUND, DUH, Greenpeace, Germanwatch und Protect the Planet, ebenso wie der einschlägig bekannten Aktivisten Hannes Jaenicke, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Josef Göppel (CSU) und der Energieexperte Professor Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, in Teilen entsprochen. Dabei erklärte es die rein erfundene Behauptung, dass das anthropogen erzeugte CO2 , zumal der sehr geringe Teil (ca. 2 %) den Deutschland zu den weltweiten Emissionen beiträgt, irgend einen Beitrag zur Veränderung eines ebenso imaginären Weltklimas, beitrüge, zur einklagbaren Tatsache. Obwohl keine der vielfach seit über 100 Jahren erhobenen weltweiten Wetterdaten diese Behauptung stützen, bejahte das Gericht den Anspruch auch ausländischer Einzelpersonen auf Einhaltung von Minderungszielen, auch über das Jahr 2031 hinaus. Es folgte damit der aberwitzigen Begründung der Kläger, dass diese die Grundrechte auf Leben, Gesundheit, Existenzminimum und Eigentum verletzt.

Mehr Weltfremdheit und mehr Schadenswillen am deutschen Volk geht nicht.




Bloßgestellt: Wie CNN die Klima-Angst vorantreibt

Diese Episode enthüllt viel über den modernen Zustand dessen, was vom Journalismus übrig geblieben ist, und warum so viele Politiker durchdringend mit Hingabe lügen, vor allem über den Klimawandel.

Ein technischer Direktor von CNN namens Charlie Chester wurde von Project Veritas heimlich auf Video aufgenommen, in dem er erwähnte, dass das Netzwerk weiterhin über den „Klimawandel“ berichten würde, um die Gesellschaft in Angst und Schrecken zu versetzen und zu kontrollieren, wie es das während der Covid-19-Pandemie getan hat.

„Der Klimawandel wird das nächste COVID-Ding für CNN sein“, sagte Mr. Chester auf dem Video. Es ist eine „Pandemie-ähnliche Geschichte, die wir bis zum Ende ausschlachten werden, aber diese hat Langlebigkeit. Wissen Sie, was ich meine? Es gibt ein definitives Ende der Pandemie. Sie wird so weit abflauen, dass sie kein Problem mehr darstellt. Der Klimawandel dagegen kann Jahre dauern, also werden wir [CNN] wahrscheinlich in der Lage sein, das noch ziemlich lange auszuschlachten.“

Als Mr. Chester während des Gesprächs gefragt wurde, ob CNN Angst benutzen würde, um seine Klima-Agenda voranzutreiben, antwortete er: „Ja doch! Angst verkauft sich gut.“

Mr. Chester erzählte uns wie: „Ich habe das Gefühl, dass es so sein wird, dass ständig Videos vom Rückgang des Eises und der Erwärmung des Wetters gezeigt werden, und wie sich das auf die Wirtschaft auswirkt.“

Mit anderen Worten, um eine transformative politische Agenda zum Klimawandel voranzutreiben, wird CNN den Klimawandel durch Lügen und Angstmacherei vorantreiben.

Längst sind jene Tage vorbei, als die meisten nationalen Nachrichtenmedien lediglich voreingenommen waren, während sie eine gewisse journalistische Integrität bewahrten. Stattdessen verbreiten die Medien heute üblicherweise Propaganda oder ignorieren, ebenso heimtückisch, Geschichten und Standpunkte, die nicht nur ihr Weltbild, sondern auch ihre politische Agenda in Frage stellen.

Viele Reporter und Redakteure sind zu politischen Aktivisten und Stenographen für Politiker geworden. Solche Individuen, die sich als Journalisten ausgeben, bevölkern in hohem Maße CNN, NBC, ABC, CBS, Time Magazine, New York Times und die Washington Post. Sie verbreiten schräge und geschönte Geschichten, die als „Nachrichten“ getarnt sind, und lassen Fakten und Realitäten weg, die ihre Erzählungen in Frage stellen oder ihnen widersprechen.

Charlie Chester von CNN bestätigte diese verlogene Medienrealität. Hut ab vor Project Veritas für die Aufdeckung der Perfidie dieses „Nachrichten“-Netzwerks.

Doch es braucht nicht immer eine Undercover-Operation wie Project Veritas, um die heutigen unglaubwürdigen Medien aufzudecken. Prominente sogenannte Journalisten haben es uns direkt gesagt.

Lester Holt, langjähriger Nachrichtensprecher bei NBC, sagte kürzlich, dass „Fairness überbewertet wird“ und dass es nicht notwendig ist, „immer zwei Seiten gleiches Gewicht und gleichen Verdienst zu geben.“ Passenderweise sagte Mr. Holt dies bei der Entgegennahme des Edward R. Murrow Award for Lifetime Achievement in Journalism. Unehrlichkeit und Parteilichkeit sind in der heutigen Nachrichtenbranche keine Ironie mehr.

Chuck Todd, ein ehemaliger Mitarbeiter des Kongresses, setzt diese Rolle bei NBC fort, indem er jedem Sendezeit verweigert, der das Al Gore/Greta/AOC/Bernie-Mantra zum Klimawandel in Frage stellt, unabhängig von seinen oder ihren wissenschaftlichen Qualifikationen. George Stephanopoulos von ABC News, ein weiterer ehemaliger Kongressberater, der auch für Präsident Clinton gearbeitet hat, weigerte sich, Präsident Biden in einem aktuellen Friede-Freude-Eierkuchen-Interview herauszufordern.

In den letzten zwölf Jahren, die sich über drei Präsidentschafts-Amtszeiten erstrecken, schwankte der Prozentsatz der Amerikaner, die der Bundesregierung vertrauen, laut Pew Research zwischen 15 und 30 Prozent. Das Vertrauen in den Kongress und die Medien ist laut einer aktuellen Umfrage mit 10 bzw. 14 Prozent noch geringer.

Es ist keine Überraschung, dass Umfragen Politiker als Lügner bezeichnen. Aber Politiker werden so lange lügen, wie die Medien es ihnen ermöglichen. Sogar die sogenannten „Faktenprüfer“ in den Medien sind oft von Ideologie und Agenden geprägt. Wenn Medien wie CNN ehrlicher und unparteiischer wären, hätten es Politiker viel schwerer, unehrlich zu sein. In der Tat lügen Politiker, weil sie wenig Angst davor haben müssen, vor dem Großteil der Öffentlichkeit bloßgestellt zu werden. Sie sind nach wie vor ein Mittel zum Zweck.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Der Klimawandel ist ein wichtiges Beispiel für viele politische Täuschungen, die wir anführen könnten. Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris gehen ständig mit Unwahrheiten über das Klima hausieren, einschließlich fataler Vorhersagen über den Untergang der Erde. Hat ein einziger „Journalist“ je einen von beiden um der Wahrhaftigkeit und Verantwortlichkeit willen in Frage gestellt?

Während der Präsidentschaftsdebatten im letzten Herbst weigerte sich Chris Wallace, ein „Journalist“ von Fox News, die Klimabehauptungen des damaligen Kandidaten Biden zu hinterfragen, weil er mit ihm übereinstimmte. Stattdessen schloss er sich Biden an, indem er die Klimaskepsis von Präsident Trump debattierte. Reporter sollten beide Seiten des Klimathemas herausfordern, aber fast keiner tut das. Infolgedessen können Politiker wie Biden-Harris versuchen, unsere Wirtschaft zu „transformieren“, Arbeitsplätze und Industrien zu zerstören und unseren Lebensstil unter der Fiktion eines sich überhitzenden Planeten einzuschränken, ohne dies jenseits von nichtssagenden Phrasen rechtfertigen zu müssen.

Die Entlarvung von CNN durch Project Veritas erinnert daran, dass die meisten nationalen Medien und die politische Klasse zwei Seiten der gleichen gefälschten Münze sind, wenn es um den Klimawandel und vieles andere geht. Dies deutet auf ein unheilvolles Ergebnis für Amerika, wenn man zulässt, dass dies unkontrolliert immer weiter geht.

Autor: Peter Murphy is Senior Fellow at CFACT. He has researched and advocated for a variety of policy issues, including education reform and fiscal policy, both in the non-profit sector and in government in the administration of former New York Governor George Pataki. He previously wrote and edited The Chalkboard weblog for the NY Charter Schools Association, and has been published in numerous media outlets, including The Hill, New York Post, Washington Times and the Wall Street Journal.

Link: https://www.cfact.org/2021/04/17/cnns-climate-scare-plans-exposed/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Früher Winter­einbruch auf der Süd­hemisphäre

Südafrika:

Viele Gebiete der Südhemisphäre verzeichnen einen außerordentlich frühen Wintereinbruch. Wie thesouthafrican.com berichtet, verwandelten seltene April-Schneefälle Teile von Südafrika in ein „Winter-Wunderland“:

Der erste Wintereinbruch im südlichen Afrika im Jahr 2021 ereignete sich bereits am 28. März in der Enklaven-Nation Lesotho – ein unglaublich frühes Datum, so Afriski damals. Seitdem hat der Winter an Tempo gewonnen, und eine Reihe weiterer Länder, darunter Südafrika, müssen sich nun auf einige seltene Akkumulationen außerhalb der Saison einstellen.

„Alles wird definitiv kühler, auch das Licht hier hat sich komplett verändert“, schrieb ein Einwohner von Lesotho auf Twitter, und Afriski twitterte: „Der Winzer kam früh in diesem Jahr!“

Ventusky (unter Verwendung des ICON-Wettermodells [= das Modell des DWD, A. d. Übers.]) hat berichtet, dass einige höhere Lagen Südafrikas in den kommenden Tagen über 6 cm der globalen Erwärmung erhalten könnten: eine „ordentliche Menge“, laut offiziellen Prognosen, besonders entlang der Drakensberge an der Grenze zu Lesotho.

Die neuesten GFS-Läufe (siehe unten) scheinen den Zustrom anormaler Kälte zu unterstützen, wobei die Temperatur in weiten Teilen des Kontinents zum Monatswechsel April/Mai voraussichtlich um etwa 14 °C unter den saisonalen Durchschnitt fallen wird:

GFS-Simulation für den 1. Mai:

Simulierte Temperatur-Anomalie. Quelle

GFS-Simulation für den 2. Mai:

Simulierte Temperatur-Anomalie. Quelle

Australien:

Die Australier staunten auch schon über ein paar mächtige winterliche Einbrüche in letzter Zeit. Auch am kommenden Wochenende werden ungewöhnliche Kälte und Schnee erwartet.

Das ging vorige Woche schon los mit einem substantiellen Vorstoß polarer Luft im Südosten:

[An dieser Stelle folgt im Original ein Video, das hier wegen unklaren Copyrights nicht gepostet werden kann. Der Link dazu: https://twitter.com/i/status/1384270589876080645. A. d. Übers.]

Am Mittwoch, den 21. April, wurden in Tasmanien Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt registriert, und auch in Melbourne und Victoria herrschte eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Kälte – in den alpinen Regionen wurde es bis zu Atem beraubenden –5°C kalt.

Das Bureau of Meteorology war gezwungen, Frostwarnungen für viele höher gelegene Regionen herauszugeben.

Nach Berichten von News Corp. wurde es in Teilen von Victoria so kalt, dass die gefühlten Temperaturen in den negativen Bereich fielen: Mount Hotham und Falls Creek zum Beispiel fühlten sich wie –7.2°C bzw. -6.2C an – unglaubliche Werte für diese Jahreszeit.

Es überrascht nicht, dass die Kälte von Schnee außerhalb der Saison begleitet wurde.
Unten war die Szene am Mt Buller am frühen Mittwochmorgen zu sehen:

Schnee am Mt Buller am 21. April

Extrem kalte Luft aus der Antarktis soll sich den Modellen zufolge ab dem 3. Mai nordwärts ausbreiten und bis zum 4. Mai die gesamte Südhälfte von Australien betreffen:

GFS-Temperatur-Anomalie für den 4. Mai. Quelle

Das GFS simuliert parallel dazu substantielle Schneefälle etwa zur gleichen Zeit:

GFS-Simulation der Schneemenge (cm) für den 4. und 5. Mai. Quelle


Die KALTEN ZEITEN kehren zurück, die mittleren Breiten sind KÜHLEN SICH AB im Einklang mit der großen Konjunktion, einer historisch niedrigen Sonnenaktivität, wolkenbildender kosmischer Strahlung und einem meridionale Jet-Stream (neben anderen Antrieben).

Sowohl die NOAA als auch die NASA scheinen sich einig zu sein, wenn man zwischen den Zeilen liest, wobei die NOAA sagt, dass wir in den späten 2020er Jahren in ein „ausgeprägtes“ Grand Solar Minimum eintreten, und die NASA sieht diesen bevorstehenden Sonnenzyklus (25) als „den schwächsten der letzten 200 Jahre“ an, wobei die Agentur frühere solare Schwächephasen mit längeren Perioden globaler Abkühlung hier korreliert.

Darüber hinaus können wir nicht ignorieren, die Reihe von neuen wissenschaftlichen Arbeiten, die die immensen Auswirkungen der Beaufort Gyre könnte auf den Golfstrom haben, und daher das Klima insgesamt.

Man bereite sich entsprechend vor – und nehme die Fakten zur Kenntnis!

Social-Media-Kanäle schränken die Reichweite von Electroverse ein: Twitter löscht Follower, während Facebook Beiträge als „falsch“ kennzeichnet und lähmende Seitenbeschränkungen auferlegt hat.

Link: https://electroverse.net/winter-arrives-early-across-the-southern-hemisphere/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Neue Studie: Einfluss erhöhter atmosphärischer CO2-Konzentrationen auf die globale Vegetationsentwicklung sowie den Ertrag und die Produktqualität im landwirtschaftlichen Pflanzenbau

Einreichung: 20. November 2020, überarbeitete Einreichung: 7. Februar 2021, Annahme: 8. Februar 2021

Zusammenfassung

Die Beziehungen zwischen erhöhtem CO2-Angebot einerseits und Vegetationsentwicklung, Pflanzenwachstum, Ertrag und Qualität verschiedener Fruchtarten andererseits wurden exemplarisch anhand der weltweit vorliegenden Beobachtungen und Experimente (Metastudien) untersucht, wobei die FACE-Methodik (Free-air-CO2-Enrichment-Methode) besondere Beachtung fand, aber auch Satellitenerhebungen und Kammer-Begasungsexperimente einbezogen wurden. Dabei ließ sich folgendes feststellen: (1) Der Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration um ca.100 ppm in den letzten 100 Jahren führte weltweit zu einem erhöhten Pflanzen-wachstum. Die globale Vegetationsdecke erhöhte sich um ca. 11–14 %, was zu ca.70 % dem gestiegenen Luft-CO 2-Gehalt zuge-schrieben wird. Seit 1982 hat der globale Baumbestand um 7,1 % zugenommen. (2) Die experimentell kontrollierte Anhebung des Luft-CO2-Gehaltes (in der Regel von 350 auf 550 ppm) ergab bei ausgewählten Kulturpflanzen Ertragszuwächse von 10 bis über 30 %. (3) In Deutschland stiegen die Erträge von 1990–2015 bei Weizen, Gerste, Mais und Kartoffeln um mehr als 30 % an, was teilweise auf die gestiegenen Luft-CO2-Gehalte zurückzuführen sein dürfte. Über alle Fruchtarten hochgerechnet liegt die jährliche CO2-Nettofestlegung in Deutschland bei 96,3 Mio. t. (4) Die CO2-bedingten Ertragszuwächse beruhen auf einer Steigerung der Photosyntheseleistung. Sie unterlagen in Abhängigkeit von Pflanzenart, Wasserversorgung und Nährstoffangebot (vor allem von N und P) großen Schwankungen. (5) Bei schlechter Nährstoffverfügbarkeit im Boden und unzureichender Düngung kann der durch CO2 verursachte Ertragsanstieg mit einer Verminderung der pflanzlichen Nährstoff- und Proteinkonzentrationen (vornehmlich durch „Verdünnungseffekte“) und damit mit Qualitätsbeeinträchtigung verbunden sein. Dabei nimmt N (in geringerem Maß auch P) offenbar eine Schlüsselstellung ein. Dies lässt sich durch ein angepasstes Düngungsmanagement und durch die Züchtung von trockentoleranten low-input-Sorten mit hoher Nährstoff-Verwertungseffizienz kompensieren. (6) Die CO2-bedingten Ertragserhö-hungen könnten zur Sicherung der Nahrungs-und Futtermittelproduktion für die wachsende Weltbevölkerung beitragen.

Schlagwörter: Atmosphärische CO2-Konzentrationen, Ertragsanstieg, Nährstoffversorgung, Qualität, Vegetationsentwicklung

Hier finden Sie die ganze Studie: http://www.crussow-lebenswert.de/dokumente/CO2-vs-Vegetation-2021.pdf




Kältester April 2021 seit etwa 40 Jahren – die Apfelblüte in Weimar begann diesmal deutlich verspätet

Späte Apfelblüte 2021 in Weimar

Dem Autor dieses Beitrages war die Fehlerhaftigkeit und Unzuverlässigkeit von Temperaturmessungen, ganz egal, ob sie nun behördlich (DWD) oder privat durchgeführt werden, stets bewusst (Stichworte: Ablesefehler, Wechsel der Ablesetermine und der Instrumentenart, örtliche Stationsverlagerungen, zunehmender Wärmeinsel-Effekt). Näheres dazu unter anderem bei LIMBURG hier. Deshalb hatte der Autor seit 1990 ergänzende Pflanzenbeobachtungen seitdem immer an denselben Standorten in Weimar, vorgenommen, denn Pflanzen sind hinsichtlich ihrer jährlichen Entwicklungsphasen (Laubaustrieb, Blüte, Fruchtreife) stark temperaturabhängig – tendenziell treten ihre phänologischen Phasen umso eher auf, je wärmer die Vorwitterung gewesen ist. Für die Apfelblüte in Weimar sieht das so aus:

Abbildung 1: Je wärmer der Zeitraum in den Monaten Januar bis April (Temperaturmittel in °C der Luft in zwei Metern Messhöhe an der DWD-Station Erfurt/Weimar, waagerechte Achse) war, desto eher begann die Apfelblüte in Weimar (senkrechte Achse, Tage nach Jahresbeginn). In „normalen“ Jahren begann diese genau nach einhundert Tagen, wenn sie auf den 11. April fiel; bei Schaltjahren schon am 10. April. Obwohl hier nur Monatsdaten der Lufttemperatur gemittelt wurden (Tageswerte wären genauer, aber der Aufwand dafür ist zu groß), ist der Zusammenhang sehr deutlich und signifikant – gute 55% der Variabilität des Blühbeginns werden vom Temperaturmittel des ersten Jahresdrittels bestimmt! Dabei blieben weitere Faktoren wie Sonnenscheindauer, Lichtspektrum der Besonnung (UV- und IR-Anteil), Bodentemperatur und Bodenfeuchte, Nährstoffversorgung, Schädlingsbefall) unberücksichtigt.

Zum Redaktionsschluss dieses Beitrages hatte die Apfelblüte in Weimar gerade begonnen – am 28. April (117 Tage nach Jahresbeginn; einer der spätesten Termine seit 1990):

Abbildung 2: Noch leichte Verfrühung der Apfelblüte in Weimar um knappe 4 Tage seit 1990 vor allem auf Kosten eines sonnigeren, wärmeren Aprils. Der Trend ist nicht signifikant; es gab also keine markanten Veränderungen.

Der weitere Vegetationsfortgang

Wegen der Aprilkälte schleppte sich der „späte Erstfrühling“ mit Osterglocken- und Forsythie-Blüte über reichliche 5 Wochen quälend hin; an 15 Tagen, also der Hälfte aller Aprilnächte, gab es in Erfurt-Weimar Nachtfrost. Der Frühsommerbeginn (erste Holunderblüten) dürfte diesmal deutlich verspätet eintreten – im Mittel 1990 bis 2020 fiel er in Weimar-Stadt auf den 10. Mai.

Abbildung 3: Nur geringfügige Verfrühung der Holunderblüte (Frühsommerbeginn) in Weimar seit 1990 und nur wegen der sehr späten Eintrittstermine 1991 und 1996.

 

Zu erwarten ist der Frühsommerbeginn so zwischen dem 20. und dem 25. Mai; es sei denn, der Wonnemonat fällt erneut, so wie schon in den beiden vergangenen Jahren, zu kalt aus; dann ist auch ein Termin um den 1. Juni möglich. Wer heuer schon die Obsternte plant, sollte sich auf etwas spätere Termine einstellen, denn selbst dann, wenn es einen warmen Früh- und Hochsommer gab, wie etwa 2019, wurde der im Frühling eingetretene Vegetationsrückstand nie ganz aufgeholt:

Abbildung 4: Die Frühlingstemperaturen an der Station Erfurt/Weimar (waagerechte Achse) bestimmen ganz wesentlich über den Blühtermin den späteren Reifezeitpunkt; es gelten die schon in Abbildung 1 erläuterten Hintergründe und Zusammenhänge. Die beginnende Holunderreife fällt in etwa mit der des Kornapfels zusammen.

Realistisch ist also diesmal ein Reifebeginn des Schwarzen Holunders zwischen dem 1. und dem 10. August – nur bei außergewöhnlicher Sommerhitze, die eher nicht abzusehen ist, vielleicht ganz wenige Tage eher. Fazit: in diesem Jahr ist in der Natur „alles etwas später dran“ – besorgniserregende Verfrühungen gab es bislang ohnehin nicht; alles bewegt sich in dem Rahmen, welchen die sehr variable Natur nun einmal zulässt.

Kältester April seit etwa 1980 in Erfurt/Weimar

Man stelle sich einen ähnlich warmen April 2021 wie den von 2009 oder gar den von 2018 vor – die angeblich so schlimme Klimaerwärmung wäre in aller Munde und wieder einmal Titelthema im Mainstream-Blätterwald gewesen. Auch alle Radio- und Fernsehstationen hätten derart hyperventiliert, dass ausnahmsweise einmal genug teure, umweltschädliche Windenergie zur Stromversorgung Deutschlands angefallen wäre. Es kam anders – mal sehen, wer sich außer EIKE noch traut, objektiv über diesen rauen, aber keineswegs völlig ungewöhnlichen April 2021 zu berichten – denn eine April-Erwärmung ist unstrittig; nur hat sie nichts mit den steigenden CO2-Konzentrationen zu tun:

Abbildung 5: Deutlich steigende Trendlinie der Apriltemperaturen in Erfurt-Weimar (Flughafen) seit 1980. Der „Absturz“ nach dem wärmsten April 2018 ist aber bemerkenswert – 2020 hatte sich der April nur wegen der 295 Sonnenstunden auf die 10 Grad-Marke gerettet; auch da waren einzelne Nächte oft schon bitterkalt. Der 2021er April war hier der kälteste seit etwa 1980; die von 1977 und 1986 waren etwa genauso kalt. Aber während die CO2-Konzentration im April 1977 noch bei etwa 336 ppm lag, werden es 2021 etwa 419 ppm sein – diese um fast 25% höhere Konzentration konnte die Kälte nicht verhindern.

Die letzte Grafik verdeutlicht, was dem April tatsächlich „eingeheizt“ hatte:

Abbildung 6: Zunehmende Sonnenscheindauer bedeutete in Erfurt-Weimar zunehmende Wärme im April; immerhin gute 33% der Temperaturvariabilität lassen sich mit der Sonnenscheindauer erklären. Auch die Häufigkeitszunahme südlicher Wetterlagen brachte mehr Aprilwärme; 2021 fehlten diese aber fast ganz. Die längere Besonnung hatte verschiedenste Gründe; neben meteorologischen (geänderte Großwetterlagen-Häufigkeiten), astronomischen (Sonnenaktivität) und der durch Meliorationen und Versiegelungen fortschreitenden Landschafts-Austrocknung waren es auch der Zusammenbruch der DDR-Industrie und die Luftreinhaltemaßnahmen (weniger Staub und Schwefeldioxid SO2), welche die Besonnung stark förderten. Einen extrem sonnenscheinarmen April mit unter 100 Monatsstunden gab es hier letztmalig 1989; der von 2021 wurde optimistisch auf 160 Stunden geschätzt – nur etwa 15 weniger, als im Mittel 1980 bis 2020. Ohne diese gerade noch mäßige Sonnenscheindauer wäre der 2021er April viel kälter ausgefallen. Zur besseren Veranschaulichung in einer Grafik mussten die Sonnenschein-Daten in Indexwerte umgerechnet werden; einige markante Monatswerte sind beschriftet.

Viele recht sonnige Tage kaschierten die eisigen Nächte sowie die vielen Nordlagen und sorgten dafür, dass uns der April 2021 nicht als der allerschlechteste in Erinnerung bleiben wird – leider war er für Landwirte und Gärtner nicht nur zu frostig, sondern wieder mal viel zu trocken.

 




Der Kollaps der einst freien westlichen Welt am Beispiel UK

Der Zusammenbruch des einst freien Westens in eine konformistische Einöde ist für jeden, der an freies Denken und Versammlung glaubt, schon schlimm genug.

Es gibt so viele Dinge, die man jetzt nicht mehr diskutieren kann, ohne in die Wildnis getrieben zu werden. Dissens zu diesen Themen – Sie wissen, welche das sind, auch wenn es bald noch mehr sein werden – ist ein Himmelfahrtskommando, das sogar die Polizei vor Ihre Tür bringen kann.

Für die meisten Menschen ist das wohl nur ein Ärgernis am Rande des Lebens. Aber das Grüne Dogma – das jede größere Regierung auf dem Planeten übernommen hat und inzwischen von so ziemlich allen Medien, Verlagen und Bildungseinrichtungen akzeptiert wird – ist anders. Jeder, der es in Frage stellt oder anzweifelt, könnte genauso gut seine eigene Guillotine bauen, seinen Kopf in das Loch stecken und die Klinge auf seinen eigenen Hals fallen lassen.

Also werde ich das nicht tun. Das Kamikaze-Leben ist nichts für mich. Ich werde nur zwei Dinge sagen. Die Politik der britischen Regierung zum Klimawandel macht nicht einmal an sich Sinn. Und sie wird Sie persönlich betreffen, ob Sie nun eine Meinung dazu haben oder nicht. Aus Gründen, die ich nie herausgefunden habe, ist unsere Regierung in dieser Frage so rigide wie kaum eine andere. Im Gegensatz zu vielen anderen fortschrittlichen Ländern haben wir unsere Ziele zur Reduzierung des Kohlendioxidgehaltes gesetzlich festgeschrieben, was es sehr viel schwieriger macht, aus ihnen auszusteigen, wenn die Dinge schwierig werden.

Bislang haben wir vor allem perfekt funktionierende Kohlekraftwerke geschlossen. Nun, man könnte sagen, um so besser für die Atmosphäre. Aber China, mit riesigen, neu entdeckten Kohlefeldern in der Inneren Mongolei, eröffnet immer wieder solche Kraftwerke. Tatsächlich ist Chinas Kohleverstromung mehr als zehnmal so groß wie Großbritanniens gesamte Stromproduktion aus allen Quellen. Es ist nicht nur China. Auch Indien ist ein gieriger Verbraucher von Kohle zur Stromerzeugung. Beide Länder machen luftige Versprechungen, dass sie eines Tages damit aufhören werden, aber solange sie weitermachen, machen unsere Bemühungen so viel Unterschied wie der Versuch, den Atlantik mit einem Teelöffel zu leeren.

Es ist pure verblendete Eitelkeit zu glauben, dass der Rest der Welt auf uns als Beispiel schaut. Nur wenige interessieren sich dafür, was wir tun, geschweige denn, es zu kopieren. Unsere wirtschaftlichen Konkurrenten kichern nur hinter vorgehaltener Hand über unsere verbissene Selbstbeschädigung.

Um diesen Kurs fortzusetzen, müssen wir unseren enormen Gasverbrauch senken, nicht nur für den Betrieb von Kraftwerken, sondern auch für eine große Anzahl von Haushalten. Wenn wir mit unseren Plänen, grün zu sein, weitermachen, dann droht Millionen von uns, dass wir unsere Gaskessel durch teure und weniger effiziente Wärmepumpen ersetzen müssen.

Die strengen Dämmvorschriften werden es immer schwieriger machen, ältere Häuser zu verkaufen. Was das Transportwesen angeht, so wird er einfach teurer und weniger bequem. Und jetzt wollen sie uns auch noch zwingen, unsere Ernährung zu ändern.

Im Moment ist das im Leben der meisten Menschen noch eine kleine Wolke, nicht größer als eine Männerhand, weit weg am Horizont. Aber im Laufe der Jahre wird sie sich über den ganzen Himmel ausbreiten.

Meine Vermutung ist, dass es das Mittel ist, mit dem wir im Westen uns der Dritten Welt anschließen werden, endgültig und unwiderruflich. Wie amüsant, dass dies durch eine Regierung, die sich selbst konservativ nennt, und die behauptet, patriotisch zu sein, vollbracht werden sollte.

https://hitchensblog.mailonsunday.co.uk/2021/04/peter-hitchens-this-green-revolution-will-turn-britain-into-a-third-world-country.html

Link: https://www.iceagenow.info/the-collapse-of-the-once-free-west/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Kältereport Nr. 4

Wenngleich zumindest einige der folgenden Meldungen in alarmistischem Tonfall daher kommen, so scheint die Masse der Meldungen in diese Richtung doch ziemlich außergewöhnlich. Mikr ist nicht bekannt, ob es Wärme-Meldungen ähnlicher Größenordnung gibt – danach suche ich auch nicht, gehe ich doch davon aus, dass die MSM dies tun. Und noch etwas: Von einem gegenteiligen Effekt des UHI habe ich noch nie etwas gehört.

Gleich die erste Meldung stammt wieder von der streng alarmistischen Website wetteronine.de und beschreibt kein echtes Kalt-Ereignis, aber doch einen sehr ungewöhnlichen Vorgang:

Hagelschauer in Saudi-Arabien: Winterlandschaft in der Wüste

Beeindruckende Aufnahmen: Die Wüste in Saudi-Arabien hat sich nach schweren Gewittern in eine Winterlandschaft verwandelt. Der Sand nahe der Stadt Ha’il wurde komplett weiß und war nicht mehr erkennbar. Auf den Dünen lag eine zentimeterdicke Schicht aus Hagelkörnern. In den sozialen Netzwerken gibt es davon zahlreiche Fotos und Videos (siehe Link).

Link: https://www.wetteronline.de/wetterticker/2f67e747-f1f5-4bad-a3a0-6cbccbc5c8e7

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Ungewöhnliche April-Kälte auch in Griechenland um den 21.4.2021. „…In den Bergen im Norden des Landes meldete sich sogar der Winter zurück. In etwa 1200 Meter Höhe schneite es zum Teil kräftig. Besonders rund um Metsovo in der Region Epirus zeigte sich die Landschaft tief winterlich. Ursache für die Wetterkapriolen im östlichen Mittelmeerraum war kalte Polarluft in der Höhe. Diese flutete am vergangenen Wochenende große Teile Europas und breitete sich bis in den Süden Griechenlands und Italiens aus. Aufgrund großer Temperaturunterschiede zwischen dem Boden und etwa 5500 Meter Höhe entwickelten sich kräftige Schauer und Gewitter.“ Quelle: WO-Bericht Schnee und Hagel in Griechenland.

Link (deutsch): Ausschnitt aus https://wobleibtdieglobaleerwaermung.wordpress.com/2021/04/16/eiszeit-bisher-zweitkaeltester-april-seit-1881-in-deutschland/

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April-Rekordkälte in den USA – „sehr seltene“ und „bizarre“ Schneefälle weit südlich bis nach Oklahoma

22. April: NORDAMERIKA: Ein kräftiger arktischer Kaltluftausbruch hat im April für Kälte- und Schneerekorde bis weit nach Süden bis nach Oklahoma gesorgt, und diese beispiellosen winterlichen Bedingungen werden voraussichtlich bis in den Mai hinein anhalten.

Link: https://electroverse.net/record-april-cold-sweeps-the-united-states/

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Rekorde brechende Kälte“ in den gesamten zentralen USA

22.April: Ungewöhnlich kalte Luft wurde von der kanadisch-amerikanischen Grenze nach Süden bis nach Texas und sogar nach Mexiko gemessen. Für viele Staaten in der Mitte der USA sanken die Temperaturen auf mehr als 20 Grad unter dem Durchschnitt.

Link: https://www.iceagenow.info/record-shattering-cold-across-central-us/

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Schneebedeckung der Nordhemisphäre: Tendenz seit 1967 steigend

23. April: Dies geht aus Daten des Rutgers University Global Snow Lab hervor. Irgendwelche Hinweise, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht ist, sind weder überzeugend noch eindeutig.

Winterliche Schneebedeckung der Nordhemisphäre

Link: https://www.iceagenow.info/northern-hemisphere-snow-cover-trending-upward-since-1967/

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Frühjahrs-Schneesturm in Ohio geht in die Rekord-Statistiken ein

23- April: Von Toledo über Cincinnati bis Cleveland. „Die meisten der Rekorde stammen aus dem Jahr 1901“, sagt ein Meteorologe.

„Cincinnati schloss sich Toledo mit diesem Ereignis am 21. April an“, sagt Meteorologin Erin Carroll. „Cincinnati meldete 7 cm Neuschnee, was fast der meiste und jüngste Schneefall in den Aufzeichnungen ist.“

„Ein 5 cm-Schnee-Ereignis in Cleveland am oder nach dem 21. April hat es nur drei Mal gegeben: 6. Mai 1974 (5 cm), 23. bis 25. April 2005 (30 cm) und jetzt am 21. April 2021 (11 cm)“.

Oh spring, where art thou?

Link: https://www.iceagenow.info/ohio-spring-snowstorm-for-the-record-books/

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Rekorde brechendes WINTERwetter in Ontario, Kanada

23. April: Willkommen zum Earth Day. Es sieht so aus, als würden sowohl Temperatur- als auch Schneefall-Rekorde gebrochen.

„Winterwetter sorgt für rekordverdächtigen Tag in London, Ont.“, lautet die Schlagzeile.
„Eine Explosion von Winterwetter in London, Ont., könnte Temperaturrekorde für den Tag brechen und es wird bereits vermutet, dass ein neuer Schneefallrekord aufgestellt wurde“, schreibt Jacquelyn LeBel. „Environment Canada prognostiziert für Mittwoch eine Höchsttemperatur von nur 1 Grad Celsius und garantiert damit fast einen neuen Rekord für die Höchsttemperatur am 21. April. Der bisherige Rekord für die niedrigste Tageshöchsttemperatur in London liegt bei 5 C im Jahr 1945, aufgezeichnet am Flughafen“.

Link: https://www.iceagenow.info/record-breaking-winter-weather-in-ontario/

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Bismarck, US-Bundesstaat Nevada: kältester 24. April seit 1875

25. April: Derzeit kommt es in den meisten Gebieten der westlichen USA zu Schnee und Regen. So viel zur Globale-Erwärmung-Krise nach Joe Biden.

Eine Rekord-Tiefsttemperatur von -7°C wurde am 24. April in Bismarck, Nevada registriert. Dies egalisiert den alten Rekord von -7°C im Jahre 1919. Die Aufzeichnungen in Bismarck reichen bis in das Jahr 1875 zurück.

Mehr

Link: https://www.iceagenow.info/bismarck-nd-coldest-apr-24-since-1875/

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Deutschland: Schnee und Frost im April – zum Leidwesen der Obstbauern

25. April: „Falls der April jetzt schon zu Ende gegangen wäre, hätten wir den kältesten April seit dem Jahr 1973 hinter uns“.

Wirkliches Frühlingswetter will in vielen Gebieten Deutschlands einfach nicht Einzug halten.

Link: https://www.iceagenow.info/germany-april-brought-frost-and-snow-to-the-suffering-of-fruit-growers/

wird fortgesetzt …

Zusammengestellt und übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Kaltluft-Vorstöße sind NICHT durch globale Erwärmung verursacht

Sie könnten genauso gut außerirdische Invasionen auf die Liste setzen, denn das ist alles Unsinn. In der Tat hat die Klimaschreck-Industrie einen solchen Grad an Absurdität erreicht, dass der Journalist Andrew Revkin am 1. Februar in einem Artikel des National Geographic berichtete, dass „viele Geschichten in den letzten Tagen Studien mit dem Ergebnis hervorhoben, dass die globale Erwärmung die Wahrscheinlichkeit von Kälteausbrüchen erhöht.“

(Während wir uns in das Reich der Absurdität begeben, sollten wir jedoch nicht vergessen, dass Wissenschaftler der NASA Planetary Science Division und Michael Manns Penn State University im Jahr 2011 tatsächlich einen Bericht vorlegten, in dem sie spekulierten, dass außerirdische Umweltschützer so entsetzt über unsere den Planeten verschmutzende, das Klima ändernde Lebensweise sein könnten, dass sie die Menschen als eine Bedrohung für das gesamte intergalaktische Ökosystem betrachten und beschließen könnten, die Menschheit zu vernichten).

Zu den absurdesten der jüngsten Klimaalarm-Aussagen gehört diejenige, die die jüngsten Kälteperioden auf die vom Menschen verursachte globale Erwärmung zurückführt. Sie stammt vom emeritierten Professor für Umwelt und Nachhaltigkeit der Universität Michigan Donald Scavia, der von sich gab: „In der Vergangenheit gab es einen sehr starken Gradienten von kalter Luft an den Polen und wärmerer Luft südlich der Pole. Dieser Gradient hielt die Kälte dort, wo sie ist…. Da sich die Pole schneller erwärmen als der Rest des Planeten, schwächt sich dieses Gefälle ab, so dass die kalten Luftströme nach Süden strömen können.“

Dr. Tim Ball, ein Umweltberater und ehemaliger Professor für Klimatologie an der Universität von Winnipeg in Manitoba, sagte, dass Scavias Aussage „völliger Blödsinn“ sei. Ball erklärte: „Sie ist in jeder Hinsicht falsch, von der Grundannahme bis zur Interpretation. In der Tat bringt ein Gefälle die Dinge in Bewegung. Es ‚hält die Kälte nicht, wo sie ist‘.“

Es sei auch ein Irrtum zu glauben, dass sich die Pole zuerst erwärmen würden, wenn das vom Menschen produzierte CO2 tatsächlich die globale Erwärmung verursacht. „Dafür gibt es keinerlei Beweise; sie gehen einfach davon aus, dass dies der Fall ist“, betonte Dr. Ball.

Und wenn sich die Pole zuerst erwärmen würden, erklärte Ball, würde der geringere Temperaturunterschied zwischen den Polen und den Regionen in niedrigeren Breitengraden extreme Wetterereignisse reduzieren und nicht verstärken, wie die Klimaschützer behaupten. Schließlich werden Wetter und extreme Wetterereignisse durch das Temperaturgefälle zwischen den Breitengraden bestimmt. Eine sich erwärmende Arktis würde zu weniger intensiven Kälteausbrüchen führen und zu einem geringeren Eindringen kalter arktischer Luft, die mit warmer, feuchter Luft in wärmeren Regionen zusammenstößt. Klima-Alarmisten haben ihre Wissenschaft bis zur Umkehrung deformiert.

Ball merkte an, dass die wahre Ursache für die schweren Kälteausbrüche in den Vereinigten Staaten ein mäandrierender Jet Stream ist.

Der Jet Stream ist ein dünnes Band starker Winde, das in etwa 10 km Höhe schnell von West nach Ost um den Planeten fließt. Der Jet Stream trennt warme Luftmassen, die typischerweise in niedrigen Breitengraden in Richtung der Tropen zu finden sind, von kalten Luftmassen, die normalerweise in hohen Breitengraden rund um die Pole zu finden sind.

Ein stark mäandrierender Jet Stream, wie er derzeit vorherrscht (und den wir in der Vergangenheit schon oft gesehen haben), lässt jedoch kalte arktische Luft nach Süden in normalerweise wärmere Breiten und warme subtropische Luft in polare Breiten drängen. Das Ergebnis ist eine Zunahme von extremen Wetterereignissen, einschließlich der Kälteausbrüche in den USA. Das hat nichts mit der globalen Erwärmung zu tun. Tatsächlich ist die häufigste Ursache für einen mäandrierenden Jet Stream die globale Abkühlung. Die Geschichte zeigt, dass extreme Wetterereignisse mit einer Abkühlung der Welt zunehmen, nicht mit einer Erwärmung.

Was die Ängste vor weiteren Kälteausbrüchen aufgrund der globalen Erwärmung angeht, lachte Ball: „Die denken sich das alles aus!“

Offensichtlich gibt es kein Ende der Lügenmärchen, welche die Klima-Lobby der Öffentlichkeit erzählt, um der Welt zuverlässige, preiswerte Energie auf Basis fossiler Brennstoffe vorzuenthalten, die Grundlage des modernen Lebensstandards. Die vielleicht größte Täuschung von allen ist das, was echte Wissenschaftler „Rosinenpickerei“ nennen – das Hervorheben von Daten, die ihre Theorie und Agenda vorantreiben, während sie Daten ignorieren, die ihre Politik nicht unterstützen.

Die folgende Grafik erklärt, wie sie es tun:

Der Gesamttrend der Daten ist offensichtlich: Wenn die Variable „A“ sinkt, steigt die Variable „B“. Aber wenn man nur einen kleinen Teil der Daten auswählt (oder nur ein paar Jahre von 100 oder 1.000), kann man den Trend zu allem erklären, was man will – einschließlich, dass „A“ gleich bleibt, während „B“ zunimmt, und sogar, dass „A“ zunimmt, während „B“ zunimmt.

Dies ist der Taschenspielertrick, der von den Global-Warming-Alarmisten verwendet wird, die die Öffentlichkeit glauben machen wollen, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Erhöhung des Kohlendioxids in der Atmosphäre um jeden Preis gestoppt werden muss. Sie wollen die Nation und die Welt mit teurer, unbequemer, unzuverlässiger Wind- und Solarenergie versorgen. Sie ignorieren die Tatsache, dass diese Energie vollständig durch verlässliche Energiequellen wie fossile Brennstoffe oder Kernkraft unterstützt werden muss, um das Netz vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Es wurde berechnet, dass, wenn der Mittlere Westen nur von Wind- und Solarenergie abhängig wäre, mindestens eine Million Menschen während des jüngsten Kälteeinbruchs mit minus 40 Grad C an Unterkühlung gestorben wären.

Wie der jüngste Bericht „Climate Change Reconsidered II: Fossil Fuels“ des „Nongovernmental International Panel on Climate Change“ zeigt, sind die Auswirkungen der fossilen Brennstoffe (Kohle, Öl und Erdgas) überwältigend positiv. Im Summary for Policymakers des Berichts heißt es:

„Fossile Brennstoffe haben der Menschheit genutzt, indem sie den Wohlstand seit der ersten industriellen Revolution ermöglicht haben…. Fossile Brennstoffe treiben auch die Technologien an, die die Umweltbelastung durch eine wachsende menschliche Bevölkerung reduzieren und Platz für die Tierwelt schaffen…. Fast alle Auswirkungen der Nutzung fossiler Brennstoffe auf das menschliche Wohlergehen sind netto positiv (Nutzen minus Kosten), nahe Null (kein Nettonutzen oder keine Kosten) oder sind einfach unbekannt.“

Neben der Erhöhung des Lebensstandards auf der ganzen Welt hat die Nutzung fossiler Brennstoffe dazu beigetragen, den CO2-Gehalt in unserer Atmosphäre von einem Niveau zu erhöhen, das gefährlich nahe an dem Punkt liegt, an dem Pflanzen abzusterben beginnen – bis zu dem Punkt, an dem wir uns heute befinden, an dem die Erde wieder grüner wird, da Nutzpflanzen, Wälder und Grasland schneller und besser wachsen.

Bei der Angst vor der globalen Erwärmung ging es nie um Wissenschaft oder gar um das Klima. Das langfristige Ziel vieler Aktivisten ist es, die Welt unter einer einzigen sozialistischen Regierung zu vereinen, in der es keinen Kapitalismus, keine Demokratie und keine Freiheit gibt. Schließlich wird die persönliche Freiheit größtenteils durch den Zugang zu erschwinglicher Energie angetrieben.

Ein Zwischenziel des Klima-Alarmismus ist es daher, die verfügbare Energiemenge zu begrenzen und sie unter strenge staatliche Kontrolle zu stellen. Preiswerte fossile Brennstoffe stehen dieser Vision im Wege und müssen daher ganz abgeschafft werden, behaupten die Klimaaktivisten. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie Erfolg haben.

Dr. Jay Lehr is the Science Director of The Heartland Institute which is based in Arlington Heights, Illinois.
Tom Harris is Executive Director of the Ottawa-based International Climate Science Coalition.

Link: https://electroverse.net/cold-outbreaks-are-not-caused-by-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Zu Tschernobyl in den deutschen Medien, hier speziell in der RNZ: „Vermute nicht Böswilligkeit, wenn Dummheit genügt“

Es soll Zeiten gegeben haben, in denen Redakteure so etwas wie Recherche betrieben, bevor sie ihr „Herzblut in einen Artikel verströmten“. Diese Zeiten sind längst vorbei, aus Kostengründen, aus Unkenntnis, aus Ideologie, aus Gehorsam dem Zeitgeist gegenüber oder eben aus Dummheit. Letzteres schlägt das berühmte Rasiermesser Hanlons vor. Lassen wir also Milde walten, und gehen wir von Dummheit der beiden Redakteure aus. Und haben wir ein wenig Mitgefühl, denn es ist angesichts des überdimensionalen Misthaufens von Falschinformationen über Kernkraftwerke und ihre Gefahren tatsächlich nicht ganz so einfach zu den Fakten vorzudringen.

Eines der seltenen Beispiele guten Journalismus bot die wohl unverdächtige ZEIT mit dem Artikel von Hartmut Wewetzer „Wie viele Opfer forderte Tschernobyl wirklich?“, ZEIT Online, 21. April 2011, zu finden unter https://www.zeit.de/wissen/2011-04/tschernobyl-gesundheitsfolgen-bericht. Der Link ist hier bewusst ausgeschrieben, denn einfach in Google mit Titel, Redakteur und Quelle in üblicher Weise suchen, führt ausnahmsweise nicht zum Erfolg. Zufall oder Opfer von zu viel Informationsmist? Schwer zu sagen. Dieser ZEIT-Artikel gibt jedenfalls ziemlich korrekt die Gesamtzahl der gesicherten Todesfälle infolge des Tschernobyl-Desasters von 24. April  1986 im gesamten betroffenen Bereich der verbreiteten radioaktiven Strahlung mit 62 (in Worten zwei-und-sechzig) an und erklärt zudem, woher die nicht nur in der RNZ immer wieder kolportierten Märchenzahlen stammen.

Zumindest auf den wissenschaftlichen Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) hätten die beiden RNZ-Redakteure anlässlich ihres Artikles kommen können. UNSCEAR beschäftigt überwiegend internationale Experten aus dem staatlichen Forschungsbereich, die als neutral und vertrauenswürdig gelten. Aber auch hier wieder milde Nachsicht, denn in der deutschen Öffentlichkeit ist diese wohl wichtigste Organisation der friedlichen Kernenergienutzung so gut wie unbekannt, die Medien ignorieren das UNSCEAR.

Vertrauenswürdig ist auch die Internationale Atomenergie-Organisation IAEA, zu deren Aufgaben die Förderung der friedlichen Nutzung der Kernenergie gehört. Ihre Hauptaufgabe ist die Überwachung kerntechnischer Anlagen. Die IAEA informiert aber auch über den Zustand und den Ausbau von Kernreaktoren, bringt Sicherheitsberichte heraus und veranstaltet wissenschaftlich-technische Konferenzen. Obwohl 2005 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, begegnet man gelegentlich dem Vorwurf, die IAEA sei ein „Lobbyverein“. Belege für diese Behauptungen gibt es nicht. Der Lobbyvorwurf ist regelmäßig der letzte Notanker, wenn Argumente fehlen.

Um es kurz zu machen, liebe Leser(innen), Sie können selber in UNSCEAR und IAEA nachschauen und sich dabei etwas in Recherche üben, was in heutigen Fake-Zeiten wärmstens zu empfehlen ist. Im Wesentlichen bestätigen diese Organisationen die Zahlen des oben erwähnten ZEIT-Artikels. Wer noch Detaillierteres über die besonders interessanten Spätfolgen erfahren möchte, sei auf den Fachaufsatz von R. Michael Tuttle et al. [1] verwiesen.

Auch wenn es die neue Grün-Schwarze Regierung von Baden-Württemberg und alle Wähler, die in der Wahlkabine das Kreuzchen so gerne bei ihren eigenen Metzgern machen, partout nicht wahrhaben wollen: Kernenergie ist die mit Abstand sicherste Erzeugungsmethode für elektrischen Strom. Kann doch gar nicht stimmen, wer kommt denn auf so etwas Verrücktes, ist jetzt wohl zu vernehmen. Nun, es wird ganz einfach das wohlbekannte und bewährte Kriterium „Anzahl von Todesopfern pro erzeugte elektrische Energie mit einem bestimmten Verfahren“ angewendet. Ist ähnlich wie bei der Sicherheitsermittelung von Verkehrsträgern als „Anzahl von Todesopfern pro Flugzeug-Kilometern“ oder „Todesfälle pro gefahrenen Autokilometern“. Begreifen sogar Abiturienten in Baden-Württemberg seit Grün-Schwarz auch das Bildungsministerium verantwortet.

Zur Sicherheit bzw. Gefahr von Kernkraftwerken gibt es drei Studien, alle nach Tschernobyl, welches somit berücksichtigt wurde. Die beiden ältesten Studien wurden vor dem Fukushima-Unglück von 2011 erstellt (Fukushima hatte kein einziges Strahlungsopfer, es gab aber 16 000 Tsunami-Tote, die von den deutschen Medien durch geschickte Wortwahl als kernkraftverursacht suggeriert wurden). Die älteste Studie wurde 1998 vom Paul Scherrer Institut (PSI) veröffentlicht, dem staatlichen Schweizer Forschungsinstitut für Natur- und Ingenieurwissenschaften [2]. In einer Lancet-Publikation von 2007 wurden die Gesundheitsgefahren der elektrischen Stromerzeugung dann erneut untersucht [3]. Speziell für Deutschland gibt es schlussendlich eine Untersuchung der Universität Stuttgart [4] von 2013. Alle diese Untersuchungen kommen zu ähnlichen Ergebnissen, wie sie aus folgendem Bild anschaulich hervorgehen:

Bild: Todesfälle pro TWh erzeugten elektrischen Stroms. Der Anteil von Uran ist mit 0,05 Todesfällen pro TWh so klein, dass er in der Grafik nicht mehr erkennbar ist. Das Bild vom Autor erstellt aus den in Tabelle 2 der Lancet-Studie angegeben Daten.

Nun glauben Sie bloß nicht, dass der Spitzenplatz bei Kohle den Abgasen oder Staub aus Schornsteinen geschuldet ist. Heute sind moderne Filteranlagen so wirkungsvoll, dass die Luft an Rhein und Ruhr vielleicht von allem Möglichen, aber nicht mehr von Kohlekraftwerken belastet wird. Der deutsche Kohleausstieg ist daher hirnrissig, zumal China, Indien und Afrika ungerührt immer mehr Kohle verbrennen, aber das ist dann wieder eine andere Geschichte. Nein, es ist einfacher, denn der Abbau von Kohle erfolgt meist unter Tage, die Grubenunglücke machen es. Übrigens ist die Umweltenergie „Wasser“ auch nicht so ohne (Staudammbrüche) und auch die grünen Lieblingskinder (mittelalterliche Windmühlen in modern-schickem Design) haben es in sich, denn von diesen überdimensionalen Riesen heruntergefallene Monteure finden nicht den Weg in Zeitungen. Schwere Gesundheitsschäden von Windradanrainern durch Infraschall haben es ähnlich schwer in die Medien zu gelangen [7].

Man kann es drehen und wenden wie man will, Kernenergie ist die sicherste und zugleich umweltfreundlichste Form der elektrischen Stromerzeugung. Ihre Ablehnung durch die Grünen gibt nicht nur Aufschluss über deren „Technikkenntnisse“, sondern zeigt jedem Klarsichtigen, wozu diese Leute wirklich fähig sind, wenn sie einmal an der Macht sind. Wer mehr über Kernenergie, ihren weltweiten Anstieg und vieles Weitere drumherum erfahren möchte, in [5], [6] finden Sie es.

 

Quellen

[1] R. Michael Tuttle et al., Clinical presentation and clinical outcomes in Chernobyl-related paediatric thyroid cancers: what do we know now? What can we expect in the future?, Clinical Oncology 23 (2011) 268. Vgl. https://dx.doi.org/10.1016/j.clon.2011.01.178

[2] Severe accidents in the energy sector. Paul Scherrer Institut, Bericht Nr. 98, 16.11.1998.

[3] A. Markandya, A., Wilkinsen, P., 2007, Electricity generation and health. Lancet, 370.

[4] P. Preiss, P., Wissel, S., Fahl, U., Friedrich, R., Voß, A., et al., 2013. Die Risiken der Kernenergie in Deutschland im Vergleich mit Risiken anderer Stromerzeugungs-technologien, https://www.ier.uni-stuttgart.de/publikationen/arbeitsberichte/downloads/Arbeitsbericht_11.pdf.

[5]  Horst-Joachim Lüdecke: Energie und Klima. Chancen, Risiken, Mythen.
Expert-Verlag, Tübingen, 4. überarbeitete Auflage 2020, ISBN 978-3816934851
Mit einem Geleitwort von Arnold Vaatz MdB. Details, Besprechungen

[6] Götz Ruprecht und Horst-Joachim Lüdecke: Kernenergie: Der Weg in die Zukunft. Schriftenreihe des Europäischen Instituts für Klima und Energie Bd. 7., TvR Medienverlag, Jena 2018, ISBN 978-3-940431-65-3.

[7] https://eike.institute/2015/09/22/fakten-und-quellen-zu-windraedern/

 




Klimawandel durch Klimaschutz

Leider zeigen unsere Beobachtungen, dass durch die Bemühungen der Energiewende das genaue Gegenteil der Fall ist. Am einfachsten kann man das an Solaranlagen nachweisen und dokumentieren. Dazu braucht man nur die Umsetzung der Lichteinstrahlung vor und nach Errichtung von Solaranlagen vergleichen. Eine solare Prozessanalyse beweist rasch die Umweltwirkungen.

Solaranlagen über Freiflächen

Ausgangssituation ist eine Grünfläche ohne Bebauung. Die Sonneneinstrahlung dient von Frühjahr bis Herbst dem Pflanzenwachstum. Dabei wird Kohlendioxid der Atmosphäre entnommen und durch Photosynthese in Zucker bzw. Biomasse umgewandelt. Sauerstoff und Wasserdampf werden an die Atmosphäre abgegeben. Die Verdunstung von Wasser wirkt kühlend für den Bodenbereich und befeuchtet die Atmosphäre. Das Pflanzenwachstum ist die Grundlage für alles weitere Leben von Mensch und Tier. Die Nahrungskette beginnt mit dieser Verarbeitung von Sonnenlicht in der Vegetation.

Im Winter ruht dieser Lebensprozess und die eintreffende Solarstrahlung wird bei Schneelage vermehrt reflektiert. Durch die Dämmwirkung der Schneeschicht wird der Wärmeverlust im darunterliegenden Bodenbereich verringert. Aufgrund der langen und klaren Nächte ist dies eine wichtige Schutzfunktion für das Bodenleben.

Nach Errichtung einer Solaranlage über einer solchen Grünfläche wird das eintreffende Sonnenlicht an der Solarfläche absorbiert. Zwischen etwa 10% und 30% des absorbierten Sonnenlichts werden in elektrischen Strom (PVA) oder Nutzwärme (thermische Solaranlage) umgewandelt. Die restlichen 70 bis 90% der absorbierten Sonnenenergie werden in Wärme umgewandelt und an die umgebende Luft abgegeben. Damit sind diese technischen Flächen primär „solare Heizkörper“, die den Temperaturanstieg in der Atmosphäre fördern. Die folgenden Fotos und Wärmebilder dokumentieren dies.

Photovoltaikanlage (PVA) in den steirischen Bergen: Licht und Schatten lassen jedermann die Umverteilung im solaren Versorgungsprozess erkennen.

Im Hintergrund ist Mitte Februar noch der Schnee erkennbar. Die Photovoltaikfläche ist um mehr als 20 Grad wärmer als die Luft und erwärmt die Atmosphäre, während der beschattete Bodenbereich kälter bleibt

Photovoltaikanlage in ca. 870 m Seehöhe, Mitte Februar, Schnee am Boden, starker Wind und Lufttemperatur um den Gefrierpunkt. Die Sonne steht tief im Westen, die Solarfläche erreicht dennoch Temperaturen, die um mehr als 20 Grad über der Lufttemperatur liegen. Diese Wärme wird an die Umgebungsluft abgegeben und trägt zum Temperaturanstieg der Atmosphäre und verfrühter Schneeschmelze bei

In über 900 Meter Seehöhe ersetzt auf ca. 15.000 m² eine andere PV-Anlage die bisherige Almwirtschaft. Der Blick durch den Sicherheitszaun offenbart im Juni eine Oberflächentemperatur um 50°C. Selbst die hier gezeigte Rückseite der Solaranlage liegt 25 Grad über der Lufttemperatur, was zur Erwärmung der Atmosphäre beiträgt.

Dieser Vergleich zeigt den Unterschied zwischen dem natürlichen Verarbeitungsprozess der Lichteinstrahlung und der technischen Nutzung: In der Mitte ein Baum, der Licht in Wachstum von Pflanzenmaterial, Sauerstoffproduktion und Verdunstung verarbeitet. Dahinter eine großflächige PVA, die Licht primär in Abwärme und deutlich weniger elektrische Energie umwandelt. Die Pflanzen stabilisieren das Klima, die PVA fördert hingegen den Anstieg der Lufttemperatur

Großflächige PVA an einer Fassade in der Stadt Graz. Auch hier zeigt der Vergleich mit dem Baum den Unterschied in der Verarbeitung des eingestrahlten Lichtes. Die solare Stromproduktion ist verbunden mit einer hohen Wärmeabgabe – die PVA wird zum innerstädtischen Strahlungsheizkörper und zur Wärmebelastung der Umgebung

Großflächige Photovoltaikanlage über einer ursprünglich reinen Wiesenfläche. Das absorbierte Sonnenlicht wird in rund 85% Abwärme und rund 15% elektrische Energie umgewandelt. Die Temperaturen an der Oberfläche liegen bis zu 30 Grad (Kelvin) über der Lufttemperatur. Warum glauben wir eigentlich, dass die damit verbundene Erwärmung der Atmosphäre dem „Klimaschutz“ dient?

Unsere Beobachtungen und Messungen zeigen: Solaranlagen verändern die Art und Weise, wie das eingestrahlte Sonnenlicht verarbeitet wird. Das hat Rückwirkungen, die mit dem Argument des Klimaschutzes in krassem Widerspruch stehen:

Im naturgegebenen Zustand fördert das Sonnenlicht das Pflanzenwachstum. Dabei wird CO2 der Atmosphäre entnommen, Sauerstoff und Nahrung für die folgende Nahrungskette von Mensch und Tier produziert. Wasser verdunstet an den Blattflächen, befeuchtet die Atmosphäre und kühlt den bodennahen Bereich. All das sind lebensnotwendige und ganz natürliche, von der Schöpfung vorgegebene Arbeitsprozesse.

Die technische Nutzung der Sonnenenergie ändert diesen natürlichen Zustand. Die Umsetzung erfolgt nun in einen relativ geringen Teil an menschlich genutzter Energie und einen wesentlich größeren Anteil an Wärmeabgabe an die Umgebung. Der Atmosphäre wird nun thermische Energie zugeführt. Gleichzeitig wird dem Bodenbereich Energie vorenthalten. Das Bodenleben, die Nahrungskette und der natürliche Verdunstungsprozess werden geschwächt, die Temperatur der Atmosphäre steigt. Das dient weder dem Klimaschutz noch dem Schutz der Artenvielfalt bzw. des Lebens.

Der resultierende Temperaturanstieg in der umgebenden Atmosphäre ist die Folge eines Umverteilungseffekts von solaren Arbeitsprozessen. Bei Anlagen über Vegetationsflächen erfolgt die Umverteilung vom ursprünglichen Lebens-, Befeuchtungs- und Kühlungsprozess der Vegetation zum Prozess der direkten, trockenen Erwärmung der Atmosphäre und zu einem geringeren Teil an menschlich genutzter Energie.

Klimaändernd wirkt auch ein zweiter Effekt: Solaranlagen weisen gegenüber der unbelasteten Naturlandschaft eine deutlich höhere Absorptionsrate auf. Das bedeutet, dass insgesamt auch ein höherer Anteil des Sonnenlichts im bodennahen Bereich absorbiert und ein geringerer Anteil reflektiert wird. Das spielt insbesondere im Winter im Vergleich zu einer Schneedecke eine große Rolle. So wird zusätzlich die energetische Gesamtbilanz verändert. Es ergibt sich eine störende Rückwirkung auf den bisherigen, natürlichen Ablauf der Jahreszeiten. Das dürfte die Stressbelastung des im Boden überwinternden Lebens erhöhen da, trotz der stärkeren Erwärmung der Umgebungsluft am Tage, die langen Winternächte ein starkes Auskühlen des Bodens ermöglichen. Eine umfassende und detaillierte Prozessanalyse macht bei sogenannten „Klimaschutzmaßnahmen“ rasch klar, dass auch diese Art der Technik zu Nebenwirkungen führt, die das Klima und die Umwelt maßgeblich beeinträchtigen.

 

Dies ist alleine schon deshalb selbstverständlich, da auch „erneuerbare Energie“ nicht aus dem Nichts erzeugt werden kann. Es handelt sich immer um einen Umverteilungsprozess. Den bisherigen solaren Arbeitsprozessen wird Energie vorenthalten und diese in neuen Prozessen verarbeitet. Zusammenfassend ist also festzuhalten, dass die hier diskutierten Anlagen:

  • mehr Energie aus dem Sonnenlicht absorbieren als die unbelastete Naturlandschaft. Ganz ohne CO2-Emissionen wird nach Errichtung solcher Anlagen tagein, tagaus mehr Sonnenenergie absorbiert und zum überwiegenden Teil als trockene Abwärme an die Umgebungsluft abgegeben
  • ein relativ kleiner Anteil der absorbierten Sonnenenergie wird in Nutzenergie umgewandelt. Letztlich wird i.A. auch diese als Wärme an die Umgebung abgeführt (z.B. als Abwärme eines mit Solarstrom betriebenen Prozesses)
  • der Effekt der Abwärme aus Solaranlagen ist keinesfalls vernachlässigbar: In Österreich beträgt die solare Einstrahlung etwa 1.200 kWh/m² (Bodenfläche). Bei Photovoltaikanlagen wird diese Einstrahlung zu ca. 95% absorbiert. Das sind ca. 1.140 kWh. Davon werden ca. 15% (ca. 170 kWh) als elektrische Energie genutzt. Dies ist der menschliche Gewinn, auf den sich alle Wirtschaftlichkeitsüberlegungen konzentrieren.
  • Übersehen wird derzeit allerdings, dass insgesamt ca. 1.140 kWh absorbiert wurden und nur 170 kWh genutzt werden. Der Rest von ca. 970 kWh wird als trockene Abwärme an die Umgebungsluft abgegeben. Dieser beachtliche Wert von 970 kWh bezieht sich auf nur einen Quadratmeter!
  • Tatsächlich führt damit die relativ starke Erwärmung der technischen Oberfläche zu einer ganzjährigen Wärmeabgabe an die Luft, die die gesamte Umgebung miteinbezieht.
  • Im Gegensatz zur Verdunstung an Pflanzen im natürlichen Ausgangszustand kommt es zur rein thermischen Belastung, da die technische Fläche der Solaranlage selbst nicht zur Verdunstung beiträgt. Damit kommt es zum Anstieg der Lufttemperatur, die Luft wird trockener und wärmer.
  • Wesentlich ist, dass damit ein Umverteilungsprozess bei der Nutzung des Sonnenlichts erfolgt. Dieser ist leider nicht harmlos.
  • Die bisherigen solaren Arbeitsprozesse werden durch die technischen Maßnahmen geändert. Statt dass das Licht dem Pflanzenwachstum und der Verdunstung im Bodenbereich dient, wird es an einer höher gelegenen technischen Einrichtung in Wärme umgewandelt und erhöht die Temperatur der Umgebungsluft.
  • Solaranlagen werden gerne als „sauber“ oder emissionsfrei bezeichnet. Dabei wird aber vernachlässigt, dass diese ebenso zu Emissionen führen. Die Emissionen der (hier gezeigten) Solaranlagen sind die Wärmeabgabe an die umgebende Atmosphäre und Schattenwurf auf die Vegetation im Bodenbereich.
  • Die hier präsentierten Wärmebilder lassen diese „Heizkörperfunktion zur Erwärmung der Atmosphäre“ sichtbar werden. Diesen Effekt kann aber jedermann selbst auch ohne technischen Aufwand überprüfen. Dazu braucht man nur Licht und Schatten zu beobachten.
  • Die, gegenüber der Umgebungsluft, höhere Temperatur der Anlagen ist nicht nur mit einer Wärmebildkamera sondern durch einfache Messungen oder gar nur durch Auflegen der Hand an sonnigen Tagen deutlich wahrnehmbar.
  • Der Befund zur Klimawirkung ist in Anbetracht der gesammelten Dokumente klar: man kann nicht unbeschadet dem solaren Lichtstrom Energie entnehmen und diesen für technische Zwecke nutzen!
  • Der Energiedetektiv muss daher feststellen: Solaranlagen sind weder gut noch böse. Solaranlagen bieten manche interessante technische Lösung.
  • Derartige Anlagen verursachen aber auch ganz direkt die Emission von Abwärme an die Atmosphäre.
  • Die technische Nutzung der Solarenergie trägt selbst zur Erwärmung und dem Anstieg der Temperatur in der Atmosphäre bei. Dem Klimaschutz und einer Begrenzung der Erwärmung der Atmosphäre dient das sicher nicht!
  • Da im Klimaschutz behauptet wird, dass die Erwärmung der Atmosphäre ein Problem darstellt, ist es nicht möglich, gleichzeitig auch zu behaupten, dass die Errichtung und Förderung solcher Anlagen das Klima schützt. Das ist ganz einfach nicht richtig, da solche Anlagen Sonnenenergie in hohem Ausmaß absorbieren und in Wärme umsetzen!
  • Diese technischen Anlagen führen damit zu genau jenem Effekt einer erhöhten Absorption, der an sich den CO2-Emissionen bzw. Treibhausgasen zugewiesen wird.
  • In Anbetracht dieser Beobachtungen ist daher für jede Art der Nutzung von sogenannter erneuerbarer Energie immer eine ganzheitliche Prozessanalyse zu fordern.
  • Bei dieser sind Änderungen der Absorptionsrate, die Veränderungen aller bisherigen natürlichen Prozesse (Biosphäre, Nahrungskette, Wasserhaushalt, Klima, etc.) zu berücksichtigen. Insbesondere ist auch die zeitliche Veränderung in den Prozessabläufen zu berücksichtigen, da diese zu Rückwirkungen auf die dynamischen Prozesse der Atmosphäre führen.
  • Umverteilungsprozesse sind nie harmlos! Besonders dann nicht, wenn es sich um die Primärenergie aller Lebensprozesse – das Sonnenlicht – handelt.

© Copyright 2019 Jürgen A. Weigl, Graz, Österreich Der Autor und Inhaber der Rechte an Text und Bilder gewährt dem Europäischen Institut für Klima und Energie e.V: (EIKE) für die Publikation dieses Textes samt Bilder bzw. dieses Dokumentes im Internet unentgeltlich eine nichtexklusive Lizenz.




Sonnenaktivität und das nächste Maunder-Minimum

Während einer 30-jährigen Periode innerhalb des Maunder-Minimums gab es nur etwa 50 Sonnenflecken im Vergleich zu den sonst üblichen 40.000. Maunder war eine treibende Kraft bei der Gründung der British Astronomical Association und ein Mitglied der Royal Astronomical Society.

Die Sonne wurde während der Periode des Maunder-Minimums genau beobachtet, und dieser Mangel an Sonnenflecken ist gut dokumentiert. Diese Zeit der solaren Inaktivität entsprach einer klimatischen Periode, die als „Kleine Eiszeit“ bezeichnet wird, als in Europa normalerweise eisfreie Flüsse zufroren und Schneefelder das ganze Jahr über in niedrigen Höhenlagen liegen blieben.

Es gibt Hinweise darauf, dass die Sonne in den Jahren 1100-1250 und 1460-1550 ähnliche Perioden der Inaktivität hatte. Sonnenflecken folgen im Allgemeinen einem Zyklus von etwa 11 Jahren, aber die Zyklen variierten von acht bis 15 Jahren. Der Zusammenhang zwischen der Sonnenaktivität und dem Klima der Erde ist ein Bereich der laufenden und manchmal kontroversen Forschung.

Ein nahendes Grand Solar Minimum wird immer wahrscheinlicher, auch nach Meinung der NASA, wi es in deren jüngster SC25-Vorhersage zum Ausdruck kommt – obwohl sie sich jeder Spekulation über die Folgen desselben enthalten. Die Vorhersage der NASA für den nächsten Sonnenzyklus (25) zeigt, dass er der schwächste der letzten 200 Jahre sein wird. Das Maximum dieses nächsten Zyklus – gemessen an der Sonnenfleckenzahl, einem Standardmaß für das Niveau der Sonnenaktivität – könnte 30 bis 50% niedriger sein als der letzte. Die Ergebnisse der Agentur zeigen, dass der nächste Zyklus im Jahr 2020 beginnt und sein Maximum im Jahr 2025 erreichen wird.

Die neue Untersuchung wurde von Irina Kitiashvili geleitet, einer Forscherin des Bay Area Environmental Research Institute am Ames Research Center der NASA im kalifornischen Silicon Valley. Sie kombinierte Beobachtungen von zwei NASA-Weltraummissionen – dem Solar and Heliospheric Observatory und dem Solar Dynamics Observatory – mit Daten, die seit 1976 vom bodengestützten National Solar Observatory gesammelt wurden. Eine Herausforderung für die an der Vorhersage der Sonnenaktivität arbeitenden Forscher besteht darin, dass die Wissenschaftler die innere Funktionsweise unseres Sterns noch nicht vollständig verstehen. Außerdem können einige Faktoren, die sich tief im Inneren der Sonne abspielen, nicht direkt gemessen werden. Sie müssen aus Messungen verwandter Phänomene auf der Sonnenoberfläche, wie Sonnenflecken, geschätzt werden.

Die Zeit wird zeigen, ob die Sonne innerhalb der Lebenszeit der heutigen Generation erneut in ein „Maunder-Minimum“ fallen wird, aber wenn dies geschieht, werden wir wahrscheinlich für ein paar Jahrzehnte ein viel kälteres Klima haben.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/solar-activity-and-the-next-maunder-minimum/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Die EIKE Webseite wird bald verändert

Seit vielen Jahren zeigt die Webseite von EIKE dasselbe Gesicht. Doch im Hintergrund hat sich sehr viel getan. Das zugehörige Redaktionssystem war zunächst eine Eigenprogrammierung, dann stiegen wir auf Typo 3 um und ab Anfang Dezember 2016 auf WordPress.

WordPress erlaubte u.a. die freie Wahl eines Startbildes sog. Theme, dass der gewohnten Anmutung mit Startartikel, gefolgt von der „Bühne“ mit den vier jeweils jüngsten Folgeartikeln und dann senkrechter Anordnung der älteren Artikel, entsprach, aber nicht extra in jedem Detail programmiert werden musste, weil als Standard bspw. in Modulen weitgehend vorhanden. Natürlich mussten die 3 Spalten erhalten bleiben, ebenso, wie die Inhalte derselben.

Aus Gründen der Rückwärtskompatibilität, wir wollten Ihnen liebe Leserinnen und Leser, ja jederzeit die Suche im Archiv bei gewohnte Ansicht ermöglichen, waren unsere Programmierer trotzdem gezwungen, auch das gewählte „Theme“ umfangreich umzuprogrammieren, um dies zu ermöglichen.

Das führte auf Dauer zu dem Problem, dass viele vorprogrammierte kleine Hilfsprogramme sog. PlugIns, die das Arbeiten mit WordPress (WP) so effizient und angenehm machen, nicht einfach so – dynamisch per Mausklick – aktualisiert werden durften. Es hätte sonst geschehen können, und ist auch geschehen, dass an irgendeiner Stelle dann ein Fehler auftritt, der nur mit viel Suchaufwand gefunden und behoben werden kann.

Nachdem dies immer klarer und vor allem häufiger wurde, entschlossen wir uns Ende vergangenen Jahres, nicht nur die Seite auf einen anderen Server umzuziehen, sondern auch ein neues, sehr viel leichter pflegbares Thema (Theme) zu verwenden. Dessen Programmierung steht kurz vor der Fertigstellung und damit seine Einführung.

Dass hat aber auch zur Folge, dass wir an der alten Seite nichts mehr machen, weil dafür baldigst die neue kommt. Und dort wird es auch die Möglichkeit geben, dass Sie unser Publikum, direkt mit uns kommunizieren, Fehler und Probleme melden können und deren Lösungen dann auch für jedermann einsehbar sind.

Lassen Sie sich überraschen.

Der Umzug kann dann ein bis zwei Tage Stillstand in Anspruch nehmen.

Hoffentlich ist es bald soweit. Wir melden uns.