„Quarks“: So hängen Kälte und Klimawandel zusammen!
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„So hängen Kälte und Klimawandel zusammen: Knackige Kälte ist nix Neues. Aber Forschende vermuten, dass uns Ausläufer der polaren Kaltluft durch den Klimawandel häufiger erreichen. Brrrr!“ Hier ist das Video von Quarks, das die Paradoxie erklärt.
Klingt nicht unvernünftig, aber wird die Arktis wirklich schneller heiß als der Rest?
Wie heute nicht selten, sind die Kommentare der Leser und Zuseher interessanter als die Desinformation von ARD, ZDF, Spiegel & Co. Ein paar Kostproben:
So ein Mist. Ich hab mich schon echt auf den Klimawandel und die Erderwärmung gefreut. Brauch ich dich dann keine fossilen Brennstoffe mehr , um meine Bude zu heizten. Dss ist doch, es die Grünen Weltretter wollen. Und jetzt wirkt CO2 so schnell? Echter Mist.
Krass! Auch bei diesem Thema genauso viele Experten wie bei Corona! Wo haben die im Studium nur alle neben mir gesessen? Da muss ich mal ganz scharf nachdenken..
Klar ist nun der Klimawandel für die Kälte wieder verantwortlich. Die Forscher wollen uns nun wirklich immer für dumm verkaufen. Ob zu warm oder zu kalt immer ist es der Klimawandel. Ich als 72 Jähriger habe in meiner Jugendzeit schon mehrmals gefrorene Seen und Kälte erlebt aber da hat keine Mensch von einem Klimawandel geredet es war einfach normal. Hört endlich auf mit diesem Blödsinn auf und lasst die Natur machen.
Jo, und der Mensch muss sich anpassen, so oder so. Deswegen kaufen sich ja schon immer mehr schwere Geländewagen, dann ist man auf die kommenden harten Winter besser eingestellt. Und bald müssen wir dann auch im Flachland Schneeketten aufziehen.
Wie erklärt Quarks denn 1978/79? Oder ein paar andere ähnliche Wetterverläufe…
Meteorologen erklären das mit ähnlichen Grosswetterlagen…
und Klimaforscher wären gut beraten, da besser zuzuhören…
Alles was von einer menschengemachten Norm abweicht wird dem Klimawandel zugeschoben.
Nun zeigt der Planet dass er in Europa auch mal kalt kann ist den Forschern und den Medien wieder nicht recht.
Ja, ja, der Klimawandel soll jetzt auch noch dafür verantwortlich sein. Das wird doch gerade auch so hingedreht wie es gerade passt. Letztes Jahr war es im Winter viel zu warm -> ganz klar, der Klimawandel. Dieses Jahr wird es wohl mal wieder insgesamt ein bisschen zu kalt -> ganz klar, der Klimawandel. Diese ganzen Theorien zu den Wetterereignissen (!) sind doch nur Vermutungen der Forscher. Nicht falsch verstehen, der Klimawandel ist real, und in den Klimadiagrammen inzwischen auch deutlich sichtbar, aber jedes Wetterphänomen, das alle paar Schaltjahre mal auftaucht damit erklären zu wollen ist Unsinn, denn dazu ist das Wettergeschehen viel zu komplex
Quarks ist nicht unbekannt dafür, die Interessen von mächtigen Lobbygruppen zu promovieren, beziehungsweise deren Kritiker äußerst geschickt zu diffamieren. Gunnar Kaiser hat die Taktik der neuen Moderatorin Mai von Mailab präzise analysiert:
Ein neues Buch des Analysten Andy May: „Politics & Climate Science – A HISTORY“ – Eine Rezension
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William Happer, the Princeton Cyrus Fogg Brackett Professor of Physics, emeritus „Andy Mays Buch „ Politics and Climate Change, a History“ sollte Pflichtlektüre für jeden nachdenklichen Amerikaner sein, der das Beste für unser Land will. Die neue Biden-Administration hat den Klimawandel-Alarmismus zu einem wichtigen Teil ihrer Agenda gemacht. Dieses wunderbar recherchierte Buch verdeutlicht die schmutzige Realität des Klimawandel-Establishments, mit seinen machtgierigen Politikern, gierigen ‚Non-Profit-Organisationen‘ wie Greenpeace und beklagenswert falsch informierten Horden von wahren Gläubigen. Es gibt auch charmante Skizzen von vielen ehrlichen Wissenschaftlern, von Tyndall bis Revelle, die wichtige Beiträge zu unserem heutigen Verständnis des Klimas geleistet haben. Die Diskussionen über die Klimawissenschaft selbst sind im Allgemeinen genau, gut illustriert und kurz.“
Professor Frank Hansen, emeritus, Copenhagen University, Math and Physics:
„Das Einzige, was kristallklar wird, ist, dass die Wissenschaft nicht settled ist und die Debatte nicht vorbei ist.“
Politics and Climate Change: A History
Hier ist die Geschichte der politischen Korruption der Wissenschaft. Politiker kontrollieren heute die wissenschaftliche Forschung und Forschungsergebnisse. Sie finanzieren Projekte, die nach möglichen Katastrophen suchen. Wissenschaftler haben sich von der Hilfe für die Menschen zu Plots für Katastrophenfilme entwickelt.
Auf dem Blog der Wissenschaftler-Gruppe um CLINTEL, von der auf diesem Blog auch schon die Rede war, findet sich eine sehr ausführliche Rezension, von der hier aber nur das Abstract übersetzt wird. Autor dieser Rezension istPatrice Poyet:
Abstract der Rezension: Dieses Buch ist ein Muss für jeden, der sich für die Geschichte dessen interessiert, was man Klimawissenschaft nennt, und für die Menschen, die dazu beigetragen haben, die vorherrschenden Gedanken unserer Zeit zu formen. Es beschreibt auch, wie die Machtkämpfe der verschiedenen einflussreichen Gruppen bestimmt haben, wo wir heute stehen.
Obwohl sich das Buch auf die Menschen konzentriert, die das bewirkt haben, versäumt es nicht, uns wann immer nötig an die zugrunde liegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse und Überlegungen zu erinnern, die bei rationalen Analysen und Entscheidungen in Klimaangelegenheiten vorherrschen – oder vielmehr vorherrschen sollten. Andy May zeigt auch das beträchtliche Maß an Ungewissheit auf, das nach 40 Jahren intensiver Forschung immer noch besteht, und räumt ein, dass einige Schlüsselvariablen für das Verständnis des Klimasystems heute leider nicht besser bekannt sind als vor 40 Jahren.
Die Wissenschaft ist wichtig, aber in der Historie geht es um Menschen, die etwas bewirken, und genau darum geht es in diesem ausgezeichneten Buch. Die Rolle all derer, die wichtige Beiträge leisteten, wird erzählt, die Wissenschaftler natürlich, aber vielleicht noch wichtiger, wie viele andere Akteure ins Spiel kamen. Das Buch endet mit einer Reflexion über die weitsichtige Analyse von Dwight D. Eisenhower, der voraussah, dass die öffentliche Politik zum Gefangenen einer wissenschaftlich-technologischen Elite geworden ist, die von der Finanzierung durch Bürokraten und Politiker kontrolliert wird. Andy May gibt einen faszinierenden Bericht über diesen wichtigen Teil der menschlichen Geschichte, der zweifellos die Zukunft unserer Zivilisationen prägen wird, und das nicht unbedingt zu dem größeren Wohl wie es seitens der Mächtigen kolportiert wird.
Das Buch besteht aus 8 Kapiteln, die in dieser Rezension alle ausführlich zusammen gefasst werden. Sie haben die folgenden Überschriften. Aus Zeitgründen wird hier auf deren Übersetzung verzichtet, aber es lohnt sich, hinein zu schauen. Für des Englischen nicht so mächtige Leser kann eine Übersetzungsmaschine (z. B. Linguee) gute Dienste leisten. – A. d. Übers.
Chapter 1: Politicians and Climate Change
Chapter 2: The News Media and Climate Change
Chapter 3: Non-profits and Climate Change
Chapter 4: Bureaucrats and Climate Change
Chapter 5: Lawsuits and Climate Change
Chapter 6: Facts and Theories
Chapter 7: The Beginning
Chapter 8: How much government involvement in research? “Politics & Climate Science – A HISTORY” by Andy May
Published by American Freedom Publications LLC, First Edition – October 31, 2020, respectively 978-1-63625-261-2
Hardback, 978-1-63625-262-9 Paperback, 978-1-63625-263-6 eBook Version, 342 pp.
Übersetzt und zusammengestellt von Chris Frey EIKE
Elektroautos als Gewinnbringer? Elon Musk verdient nur mit CO2-Zertifikaten
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Was sind eigentlich CO2-Zertifikate? Es handelt sich um Verschmutzungsrechte, die jemand verkaufen darf, wenn er ohne Kohlendioxid produziert oder mit wenig. So fahren die ICE der Bundesbahn „CO2-frei“, weil sie Zertifikate eines norwegischen Wasserkraftwerks kaufen.
Das Ganze ist zwar Unfug, weil so ein Wasserwerk noch nie emittierte, aber ein prima Mittel, um boden-lose Geschäfte zu machen, wie immer im klimapolitischen Komplex.
Da Elon Musk weniger Autos verkauft als Lada und seine SpaceX-Raketen kein Massenprodukt sind, fragt sich der Bürger, wieso der Mann weit über 100 Milliarden Dollar sein eigen nennen kann. Die Lösung: Tesla besitzt sehr viele CO2-Zertifikate und verkauft diese an General Motors und Fiat Chrysler. Warum kaufen diese Firmen bei Tesla? Nicht aus realwirtschaftlichen Gründen, sondern weil die grüne Politik Nordamerikas und Europas sie dazu zwingt, Stichwort Strafzahlungen.
Da die Zertifikate keinen Festpreis haben, sondern ähnlich wie Aktien gehandelt werden, erntsteht da eine richtig schöne kapitalistische Finanzblase, die denen, die sowieso schon viel mehr Geld haben, als sie und ihre Nachfahren in 30. Generation verpulvern können, noch mehr Reichtum beschafft. Es entsteht nicht nur eine Besitz-, sondern auch eine höchst gefährliche Machtkonzentration, die Johannes Eisleben auf der Achse eindrücklich beschrieben hat. Zitat:
Missbrauch des Gewaltmonopols ist immer an Eigentumskonzentration gebunden. Im extremsten Fall ist das Eigentum nahezu vollständig in den Händen des Herrschers konzentriert, der in traditionellen Gesellschaften dann den Status eines Gottes erhält. In Gesellschaften mit moderater Eigentumskonzentration ist die Tendenz zum Machtmissbrauch schwächer.
Der Flaute-Winter 2021: Wenig Wind – warum?
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Alle drei Wintermonate 2020/21 verliefen windschwach
Mangels geeigneter Winddaten (DWD-Flächenmittel gibt es monatsweise leider nur für Lufttemperaturen, Sonnenscheindauer und Niederschlagsmenge) lassen die Ergebnisse der deutschen Stromerzeugung gewisse Rückschlüsse auf die Windstärke zu, denn Deutschland möchte ja am liebsten ganz auf Fossile und Kernenergie verzichten, und hat in den letzten 30 Jahren den Ausbau der Windenergie massiv vorangetrieben – doch wenn der Wind einschläft, zeigt sich das ganze Dilemma der Deutschen Energiewende:
Die massiven physikalisch-meteorologisch-technisch-logistischen Probleme der Energiewende sollen hier nicht näher erläutert werden; Näheres unter anderem hier. Aber alle drei Abbildungen belegen das Fehlen langer, sehr windiger Phasen, wie es sie beispielsweise im Februar 2020 gegeben hatte. Das vom Autor gebildete Windmittel aus 25 DWD-Stationen in Norddeutschland ist nur bedingt repräsentativ, veranschaulicht aber ebenfalls die geringe Windstärke des endenden Winters 2021 sowie einen eher negativen Trend der winterlichen Windgeschwindigkeit, der sich so ähnlich auch in allen Jahreszeiten und folglich auch im Jahresmittel, zeigt:
Windschwache Winter der jüngeren Vergangenheit
Wegen des Fehlens verlässlicher Winddaten lassen sich windschwache Winter nur grob aus den NOAA-Datensätzen für den Zonal-und den Meridionalwind im 1000-hPa-Niveau erkennen. Diese sind immerhin seit Winter 1948/49 verfügbar. Für Norddeutschland erwiesen sich folgende Winter als deutlich windschwach: 1951/52, 1959/60, 1962/63, 1963/64, 1976/77, 1978/79, 1981/82, 1984/85, 2005/06, 2009/10, 2010/11 und 2012/13. Zeit- und gebietsweise windschwach waren auch noch die Winter 1995/96 und 1996/97. Hierbei geht es stets um das Wintermittel; einzelne, sehr windige oder gar stürmische Phasen gab es in jenen Wintern dennoch. Schon bei flüchtiger Betrachtung fällt aber auf: Es sind allesamt Winter, die entweder kalt oder normal temperiert waren, sehr milde fehlen. Warum das so ist, werden wir gleich noch sehen.
Windschwache Großwetterlagen
In erster Linie erweisen sich alle Hochdruckwetterlagen als meistens windschwach; besonders das Hochdruckgebiet über Mitteleuropa (HM) und die Hochdruckbrücke über Mitteleuropa (BM). Im Hochzentrum oder unter der Achse einer Hochdruckzone fehlt das für Wind erforderliche Luftdruck-Gefälle (es herrscht ein großer Abstand der Linien gleichen Luftdrucks, die in der Wetterkunde Isobaren genannt werden). Aber während bei sommerlichen Hochdrucklagen die Kraft der Sonne den Wind zumindest tagsüber teils merklich auffrischen lässt („Regionalwinde“ mit nachmittäglichem Maximum als Land-See-, Berg-Tal- oder Flurwind), ist ihre Kraft im Winter zu schwach. Und die bodennahe Kaltluft unter einer winterlichen Inversion kann selbst dann noch zur Flaute führen, wenn sich ein Tief schon genähert hat und der Wind in einigen hundert Metern Höhe längst wieder kräftig weht. Erst an den Rändern der Hochdruckgebiete kann man windigere Verhältnisse erwarten; mitunter kann es hier sogar stürmen. Zwei Wetterkarten-Beispiele verdeutlichen die winterlichen Verhältnisse bei Hochdruckwetter:
Aber die „richtige“ großräumige winterliche Sturmwetterlage geht meist mit westlichen Wetterlagen einher; diese hatten im aktuellen Winter Seltenheitswert; daher ein Beispiel aus dem stürmischen Februar 2020:
Nun wird auch klar, warum windarme Winter eher zu Kälte tendieren: Erstens fehlen die stürmischen Westlagen, welche die milde Atlantik-Luft nach Deutschland lenken (Warmluft-Advektion). Und zweitens kühlt sich ruhig lagernde Luft im Winter stets mehr oder weniger schnell ab (je nach Bewölkungsverhältnissen – je klarer und wasserdampfärmer die Winterluft, desto schneller deren Abkühlung). Letzteres ist oft bei „Hochdruckwetter“ der Fall. Wie wir gleich noch sehen werden, können jedoch auch winterliche Tiefdruckwetterlagen sehr windschwach verlaufen; das war eines der wesentlichen Merkmale des Winters 2020/21.
Besonderheiten der Winter-Witterung 2020/21
Eine längere, typische, windschwache Hochdruckwetterlage war nur während der Kältewelle um den 10. Februar zu beobachten (von Skandinavien nach Mitteleuropa ziehendes Hochdruckgebiet); auf diese soll hier nicht näher eingegangen werden. Aber warum verliefen auch Dezember und Januar, in welchen Kälte-Hochs fehlten, so windschwach? Die wesentliche Ursache findet sich in kleinen, mit Höhen-Kaltluft gefüllten Rand- und Teiltiefs, welche vom Atlantik und von Großbritannien immer wieder nach West- und Mitteleuropa zogen, sich hier abschwächten oder auflösten und dabei mehr oder weniger intensive Schnee- und Regenfälle auslösten, aber wegen ihrer geringen Stärke kaum noch Wind ermöglichten; zumal sich oft gleich mehrere dieser Tiefs in unserer Nähe befanden (zwischen zwei oder mehr Tiefs liegt ebenfalls eine nahezu windstille Zone). Schon Neujahr begann mit einer solchen Lage:
Ab Ende Januar kam dann noch die sich über Mitteleuropa bildende Luftmassengrenze hinzu. Kaltluft aus Nord bis Nordost traf auf sehr milde Süd- bis Südwestluft. Doch an einer solchen Grenzlinie heben sich die Geschwindigkeiten beider Luftmassen auf – es herrscht Flaute:
Die langfristige Entwicklung der winterlichen Windstärke über Norddeutschland
Gewisse Rückschlüsse lassen die Daten des Amerikanischen Wetterdienstes (NOAA) über die Geschwindigkeiten des Zonalwindes (positive Werte bedeuten West-, negative Ostwind) und des Meridionalwindes (positive Werte Süd- und negative Nordwind) zu, welche seit Winter 1948/49 vorliegen. Addiert man die Beträge des Zonal- und Meridionalwindes, so erhält man eine Summe, welche brauchbare Rückschlüsse über die realen Werte der Windgeschwindigkeiten zulässt (je höher die Werte, desto windiger). Die folgende Grafik zeigt die Verhältnisse für die (bodennahe) 1000-hPa-Fläche über Norddeutschland und gleich eine der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Windgeschwindigkeit – die NAO:
Ob nun künftig wieder eine Abnahme der Windgeschwindigkeit erfolgt (oder gar mit dem Winter 2020/21 bereits begonnen hat), hängt also entscheidend von der NAO ab. Diese tendierte seit dem „Klimasprung“ von 1988 zu überwiegend positiven Werten – von einer kurzen Schwächephase um 2010 einmal abgesehen. Doch wird das auch so bleiben? Logischer, aber nicht sicher vorhersehbar, wäre eine Abnahme in nächster Zukunft. Ob auch die AMO gewisse Einflüsse ausübt, soll hier nicht erläutert werden. Zwar ließen sich hier keine statistischen Zusammenhänge zur indirekten Windgeschwindigkeit finden; doch ist bekannt, dass die AMO die Häufigkeit der Süd- und Südwestlagen positiv beeinflusst; Letztere können sich im Winter mitunter zu Sturmlagen entwickeln.
Die langfristige Häufigkeitsentwicklung winterlicher Großwetterlagen
Zumindest die Großwetterlagen-Klassifikation nach HESS/BREZOWSKY lässt eine Rückverfolgung der Häufigkeitsverhältnisse bis Winter 1881/82 zu; die Objektive Wetterlagen-Klassifikation des DWD nur bis 1979/80. Freilich lassen sich daraus, wie schon die vorstehenden Wetterkarten-Beispiele zeigen, nur äußerst vage Rückschlüsse auf die Windgeschwindigkeiten ziehen. Aber wie wir schon sahen, ist die NAO hierfür ein guter Indikator; und auch diese lässt sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen:
Ein weiteres Indiz ist die langfristige Häufigkeitsentwicklung der zu Starkwind neigenden zyklonalen West-, Südwest- und Nordwestlagen im Verhältnis zu den (meist) schwachwindigen Hochdrucklagen:
Abschließend schauen wir uns die so genannten Unbestimmten Lagen der Objektiven Wetterlagen-Klassifikation des DWD an. Diese sind stets windarm. Nähere Erläuterungen zu diesen hier. Man erkennt einen nicht signifikanten Häufungstrend (in den übrigen Jahreszeiten und im Jahresmittel ist dieser deutlicher):
Fazit: Die winterliche Windstärke schwankt in unseren Breiten in längeren Perioden; sie wird stark von der NAO und der Häufigkeit und dem Charakter bestimmter Wetterlagen beeinflusst. Westwetterlagen begünstigen windiges Wetter, Hochdruck-, Zentraltief- und Grenzwetterlagen neigen zu Flauten, so wie auch im Winter 2020/21. In jüngster Vergangenheit überwog windig-mildes Westwetter, ob mit dem Flaute-Winter 2020/21 eine Trendwende beginnt, bleibt abzuwarten. Der Wind erweist sich sowohl lang- als auch kurzfristig als äußerst volatil, was seine Eignung als Hauptlieferant für Elektroenergie ernsthaft in Frage stellt. Denn seine Energieausbeute unterliegt dem Kubischen Gesetz – sie verachtfacht sich bei Verdoppelung und liefert nur noch ein Achtel an Energie bei Halbierung der Windgeschwindigkeit.
Die WHO und der „Klima-Notstand“
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Die Schätzungen der WHO sehen so aus:
Wow … das ist schon ein verdammt großer „NOTFALL“. Die Todesursache „alle Naturgewalten“, nicht nur klimabedingte, sondern alle Kräfte, ist geringer als Mord, weit geringer als Selbstmord, und trivial im Vergleich zu Autounfällen. …
Gut zu sehen, dass zumindest bis heute die Weltgesundheitsorganisation nicht auch in die Klima-Posaune stößt …
Warum sind die klimabedingten Todesfälle so niedrig? Nun, weil die Menschen viel besser darin geworden sind, sich vor dem Wetter zu schützen. Hier ist eine Grafik, ursprünglich von Bjorn Lomborg. Da ich ein skeptischer Mensch bin, habe ich mich gefragt, ob sie nicht irgendeinen Fehler enthält. Also ging ich zur EMDAT Global Disaster Database, die Bjorn benutzt hatte … und ich erhielt genau das gleiche Ergebnis wie er. Hier ist meine Version des Diagramms. Informationen zu EMDAT finden Sie hier.
Warum ist die Zahl der klimabedingten Todesfälle so niedrig? Früher, in den schlechten alten Zeiten, starben viele Menschen durch klimabedingte Katastrophen. Aber bessere Kommunikation, verbesserte Warnsysteme, Heizungen für Häuser mit fossilen Brennstoffen, schnellere Transportmittel, verbesserte Getreidesorten, Bewässerung, Klimaanlagen und Ähnliches haben die jährlichen klimabedingten Todesfälle auf nur wenige pro Million Menschen sinken lassen.
Unter dem Strich: Seit vierzig Jahren und mehr hören wir unablässig Trompeten-Fanfaren über den bevorstehenden „KLIMA-NOTFALL!!!“
Man bedenke in diesem Zusammenhang Folgendes:
e·mer·gen·cy
əˈmərjənsē
Substantiv
1. eine ernste, unerwartete und oft gefährliche Situation, die sofortiges Handeln erfordert.
Nennen Sie mich verrückt, aber etwas, das nach vierzig Jahren endloser Warnungen absolut keine Anzeichen von Auftauchen gegeben hat, ist keine „unerwartete Situation, die sofortiges Handeln erfordert“.
Kernenergie: Die Faktenchecker um Claudia Kemfert checken mal wieder nichts
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Und nicht nur mir griesgrämigen Weltklimarettungsskeptiker! Wie ein Fuchs, der in den Hühnerstall gefahren ist, hat Gates nämlich eine ketzerische Idee verbreitet, über die unsere EEG-gemästeten Energiewender nun schnell eine dicke Decke gönnerhafter Korrekturen werfen müssen. Gates glaubt nämlich daran und erzählt nun uns, das Klima lasse sich mit Hilfe der Kernkraft retten. How dare you!
„Mythos Atomkraft: Bill Gates irrt gleich fünffach“* titelt das Handelsblatt und die Autoren Hirschhausen und Kemfert möchten Gates Idee, im Kampf gegen den Klimawandel auch auf Atomenergie zu setzen, gleich zurück in „die Mottenkiste” schubsen. Frau Kemfert ist bei solchen Schubsereien ja keine Unbekannte. Immer wenn es gilt, sich nach Kräften und möglichst kenntnisarm im Dienst der Energiewende zu äußern, ist sie zur Stelle. Gehen wir also gleich in die Beweisstücke des kemfertischen Faktenchecks und machen mit spitzer Feder Löcher ins schöne Framing der „fünf Irrtümer”.
Irrtum 1
„Atomenergie ist zwar CO2-ärmer als fossile Energien, aber keineswegs CO2-frei. Bei der Produktion der Kraftwerke, beim Abbau von Uran, beim jahrelangen Rückbau der Anlagen entstehen in erheblichem Umfang Treibhausgase.“
Es gibt leider überhaupt keine CO2-freien Prozesse in der Energiewirtschaft, auch bei Sonne, Wind und Wasser nicht! Gräbt man nur tief genug, findet man immer etwas. Und bei Kemferts „Erneuerbaren“ müssen wir nicht mal tief graben. Bis zum Betonfundement der Windräder würde schon genügen oder wir schauen auf die Erzeugung des benötigten Kupfer, Stahl, GFK, die Herstellungsprozesse der Solarzellen aus China und den Transport von dort nach Europa. Auch währe da der Abbau von Kobalt und Neodym oder der Dieselkraftstoff, den die Fahrzeuge der Wartungstechniker verbrennen oder die Glykolbäder zur Abtauung vereister Windkraftanlagen. Der Erntefaktor der Windkraft und der Photovoltaik ist so mies wie der Flächenverbrauch hoch ist. Vom Rückbau und der Entsorgung gar nicht zu reden. Die vielgelobte Energiewende hat die CO2-Bilanz Deutschlands be- nicht entlastet. Faktencheckerchecker-Urteil: faktenfreies Ablenkungsmanöver!
Irrtum 2
„Die vermeintlich größte Stärke der Atomkraftwerke liegt in ihrem „Grundlast“-Beitrag. Das klingt nach nützlicher Ergänzung im Energiemix, weil erneuerbare Energien in der Stromproduktion schwanken. Doch Atomkraft ist selbst eine Energiequelle mit großen Ausschlägen, nicht nur durch Unfälle, sondern auch wegen vielfältiger Ausfallzeiten im „Normalbetrieb“. Es gibt auch schon ausreichend Flexibilitätsoptionen für eine sichere Stromversorgung. Wer Digitalisierung und Klimaschutz zusammendenkt, kombiniert Energie- und Lastmanagement, flexible Nachfrage und mittelfristig Stromspeicher, die in kürzester Zeit Schwankungen ausgleichen. Erneuerbare Energien sind flexible Teamplayer.“
Die „vielfältigen Ausfallzeiten“ rühren nicht von den „Unfällen“ her, sondern sind Folge planmäßiger, Revision genannter Wartungsarbeiten. Findet jährlich statt, ist extrem gründlich und gehört zum Sicherheitskonzept und damit zur Betriebsgenehmigung. Im Gegensatz zu Sonne und Wind sind Revisionen gut planbar, insbesondere werden sie mit den Netzbetreibern abgestimmt. Die Ausfallzeiten sind zudem sehr klein und im Gegensatz zur Sonne und Wind laufen die Kernkraftwerke ansonsten bei Tag, Nacht, Sonnenschein und Flaute.
Kemfert und Hirschhausen versuchen, Sorgfalt auf die Ebene des Chaos zu ziehen, auf der sich ihre Windräder drehen und durch Vokabeln wie „Unfall“ Bilder von Fukushima in den Köpfen zu erzeugen. Der Rest ist inhaltsloses, poröses Politgebimmel mit leeren Floskeln. Nur bei „flexible Nachfrage“ sollte man hellhörig werden. Hier sind nämlich Sie gemeint, liebe Leser. Sie mit ihrem Wassekocher, ihrem Tesla, ihrer Waschmaschine. Die „flexiblen Teamplayer“ sind die Verbraucher. Motto: Räder müssen auch mal stillstehen für den Sieg. Faktencheckerchecker-Urteil: Fake-News, Framing und Verharmlosung
Irrtum 3
„Atomenergie taugt nicht als Friedenstechnologie. Im Gegenteil. Die Technik ist seit 80 Jahren vor allem aus militärischen Motiven wichtig, ob im Zweiten Weltkrieg, im Kalten Krieg oder im Iran und in Nordkorea heute. Auch die angeblich neue Technik der von Gates propagierten Reaktoren stammt aus den Anfängen militärischer Entwicklungen der Nachkriegszeit. Die redlichen Bemühungen internationaler Abkommen, das Problem der Atomwaffen zu minimieren, würden durch zusätzliche Atomkraftwerke konterkariert.“
Die Entwicklung der Photovoltaik stammt nicht zuletzt aus militärischen Satelliten-Programmen. Doch kein Stäubchen des Zweifels schafft es in diesem Fall auf die Argumente, denn die sind ja so sauber! Es spielt aber keine Rolle, ob die Kernenergie vor 80 Jahren militärisch begann, die Frage ist, ob sie heute noch dort steht, wo Kemfert sie hinschieben möchte. Neue Kraftwerkstypen mit passiver Sicherheit und mit schnellen statt langsamen Neutronen hätten zudem gänzlich andere Zerfallsketten und eigenen sich überhaupt nicht für die Anreicherung zum Zweck der Waffenproduktion.
Die Technologie ist da, wir setzten sie nur nicht ein, weil wir auf Panikmacher, Angstverbreiter und EEG-Profiteure wie Kemfert hören. Das Bild, welches Kemfert und Hirschhausen von der Kernenergie zeichnen, hat mit der Realität etwa so viel zu tun, wie die Mühlen im Titelbild dieses Artikels mit modernen Winkraftanlagen. Faktencheckerchecker-Urteil: Ablenkungsmanöver! Gates spricht von Kernenergie und Kemfert versteht „Atombomben”. Über die Zeitbombe EEG am Fundament der Industrie spricht sie lieber nicht.
Irrtum 4
„Auch die von Gates‘ Unternehmen TerraPower propagierten Reaktorkonzepte sind nicht frei von Gefahren. Sie verwenden die Technologie des Schnellen Brüters, die von fast allen Ländern, die damit experimentierten, inzwischen aufgegeben wurde. Der Laufwellenreaktor benötigt Werkstoffe und Kühlmittel, die bis heute nicht kommerziell verfügbar sind. Und auch die Mini-Reaktoren müssen irgendwann aufwendig zurückgebaut werden.“
Wie hinterhältig! Die Argumentation befindet sich hier etwa auf dem Niveau, auf welchem Greenpeace gern Pirouetten dreht: der genetisch veränderte „Golden Rice“ hätte den Vitaminmangel in Asien nicht beheben können, sagte Greenpeace. Dabei war es der Einfluss von Greenpeace, der dessen Anbau verhinderten. Wir sind in den 80er Jahren de facto aus der Atomenergie, der Forschung und der technischen Umsetzung in Kraftwerken ausgestiegen. Das akkumulierte Wissen ist mangels Perspektive längst abgewandert und weitergezogen. Auf Druck einer uninformierten und in Panik versetzten Öffentlichkeit und einer gewissen grünen Partei.
Der „schnelle Brüter“ wird gebaut, nur eben nicht in Deutschland. Im Kühlturm von Kalkar drehen sich nun ein zukunftssicheres Kettenkarussell, während China und Russland in Kraftwerken neuerer Generation den „Abfall“ aus den Druck- und Siedewasserreaktoren der 60er und 70er Jahre bald zur Energiegewinnung nutzen werden. Hat man statt einer Millionen Jahre gefährlichem Strahlungsmüll am Ende nur noch ein paar hundert Jahre lange Zerfallsketten vor sich, erscheinen auch Endlagerung und Rückbau älterer Anlagen gar nicht mehr so undurchführbar. Faktencheckerchecker-Urteil: unwissenschaftlicher, politisch motivierter Skeptizismus.
Irrtum 5
„Die Kosten von Kleinreaktoren sind nicht niedriger, sondern höher. Deswegen hat man einst begonnen, große statt kleine Reaktoren zu bauen. Nur mit Subventionen oder staatlichen Geldern können Reaktoren gebaut werden. Bisher sind alle Atom-Start-ups nach kurzer Zeit wieder in der Versenkung verschwunden – aus immer denselben Gründen: Risiko, Müll und Kosten. In den Zeiträumen, die für Klimaschutz besonders wichtig sind, den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten, sind die von Gates verfolgten Konzepte irrelevant. Was zählt, ist die konsequente Umsetzung der Energiewende als komplexes Gemeinschaftswerk. Im Zusammenspiel liefern die erneuerbaren Energien all das, was Gates erreichen will: Versorgungssicherheit, Dezentralität, Klimaschutz und Frieden. Sie sind deutlich weniger risikobehaftet, preiswerter und bereits heute einsatzfähig. Nutzen wir einfach konsequent, was wir schon haben!“
Echt jetzt? Subventionsneid? Da neidet der Säufer dem Junkie den Joint. In Sachen Subventionen würde ich ja an Stelle der Wind- und Sonneanbeter im Strompreisweltmeisterland den Ball ganz flach halten. Und über Kernkraft-Start-Ups wollen wir im Land der bankrotten Solarzellenproduktion auch lieber nicht reden. Zudem hat der Ausstieg aus der Kernenergie jede Innovation auf diesem Gebiet aus dem Land und seinen Universitäten vergrault. Hier wächst also nichts mehr, was auch nur ansatzweise ein Start-Up werden könnte.
Von all den unterstellten tollen Eigenschaften besitzen die „Erneuerbaren“ nur eines: Dezentralität. Sie verringern jedoch die Versorgungssicherheit, dienen nicht dem Klimaschutz und sorgen langfristig auch nicht für Frieden, weil sie durch Volatilität und Knappheit eher zu Verteilungskämpfen und wegen verschiedener knapper Ressourcen zu deren Herstellung zu Unruhen in den Ländern führen werden, wo Kobalt, Lithium und Neodym aus der Erde geholt werden. Über zahlreiche der ergiebigsten Vorkommen hat zudem China die Kontrolle. Faktencheckerchecker-Urteil: Lügen, Märchen und Verdrehungen.
Schlussbemerkung
Niemand behauptet, dass die Kernkraft eine risikolose Technologie ist. Wir sollten aber nicht auf die Versprechungen hereinfallen, die Energiewende seit risikolos und in ihrer aktuellen Form sogar alternativlos. In Kemferts Argumentation klafft, wenn man die Lage so betrachtet, wie sie sie immer darstellt, zudem eine riesige Logik-Lücke:
Wenn der Klimawandel tatsächlich eine Aufgabe gerade der nächsten Dekaden sein sollte, wie Kemfert behauptet, sollte die Menschheit dann nicht zunächst dieses Problem lösen? Und zwar mit den Mitteln, die sie jetzt gerade verlässlich zur Verfügung hat? Warum gerade jetzt mit dem Rückbau der letzten, gut funktionierenden und CO2-neutral zu betreibenden Kernkraftwerke beginnen, wenn wir doch bereist unter „Irrtum 1“ erfahren mussten, wie CO2-lastig das wäre? Drei der sechs letzten verbliebenen Kernkraftwerke Deutschlands sollen in diesem Jahr noch vom Netz gehen. Die Hälfte der verbliebenen Kapazität. Man kann 4 GW verlässliche Energie nicht durch leere Phrasen ersetzen.
Der Beitrag erschien zuerst auf Roger Letsch „unbesorgt“ hier
Australiens Fixierung auf subventionierte erneuerbaren Energien garantiert die wirtschaftliche Katastrophe
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Beginnend mit John Howards [Liberals, war mal Premierminister] Renewable Energy Target RET (Zielsetzung EE Anteile, massiv erweitert von Kevin Rudd im Jahr 2009). im Jahr 2021 liegen die Subventionen für intermittierende Wind- und Sonnenenergie nun in der Größenordnung von 7 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
Vor zwanzig Jahren, als alles begann, hatten australische Haushalte und Unternehmen die weltweit günstigsten Strompreise. Jetzt leiden sie unter den höchsten der Welt. Da Südaustralien von Wind- und Solarenergie besessen ist und unter den höchsten Einzelhandelspreisen für Strom im Land leidet, genauso wie in Deutschland und Dänemark.
Die wichtigsten politischen Parteien des Landes, die Liberal / National Coalition und die Australian Labor Party haben gemerkt wohin das führt, bemühen sie sich nun um Megabatterien und wollen Wind und Sonne in Wasserstoffgas umzuwandeln. Kohleenergie, Australiens zuverlässigste und billigste Energiequelle, wird mit Verachtung behandelt. Und insgesamt ignoriert man die Kernenergie, obwohl Australien auf Uranreserven sitzt und derzeit der drittgrößte Exporteur der Welt ist. Diese Uranreserven werden die grüne Religion locker überleben .
Jedoch gibt es in jeder der großen Parteien einige, die die Realität erkannt haben und verstehen, dass Australien, wenn es die vielen Arbeitsplätze in Bergbau, Aufbereitung und Herstellung von Mineralien [und Stahl] behalten will, seine Besessenheit von stark subventioniertem und völlig unzuverlässigem Wind und Sonne aufgeben muss.
Hier ist Alan Moran mit einem Update zu Australiens Energie Gemengelage.
Der Weltmeister für Null-Emissionen kommt unter Druck
The Australian, Alan Moran, 4. Februar 2021
Energie- und Treibhausgasemissionen sind erneut von zentraler Bedeutung für die politischen Turbulenzen in Australien.
Die Opposition hat Mark Butler {Stellvertretender Leiter der Opposition), den aktivsten Befürworter der „grünen Revolution“, vom Klimawandel und der Kontrolle der Energiepolitik nun als Gesundheitsexperte eingesetzt, aber keinen Hinweis darauf gegeben, dass sich die Politik ändern wird. In der Tat hat Butlers Nachfolger Chris Bowen gewarnt, dass Arbeitsplätze dezimiert werden, wenn sich die Nation nicht von kohlenstoffintensiven Industrien entfernt.
Diese Ansichten drücken das Vertrauen in erneuerbare Energien aus und zeigen eine bemerkenswerte Ignoranz darüber, warum alle schnell wachsenden Volkswirtschaften der Welt, einschließlich China, Indien und Vietnam, Kohle und nicht Wind als Rückgrat ihrer Energieversorgung verwenden.
Die Politik der Australian Labor Party ALP muss eine Gratwanderung unternehmen. Auf der einen Seite sind die Parlamentssitze in den Ländern und außerhalb der Vorstädte anfällig für die Abwendung der Arbeiter in Bergbau und dem privaten Sektor von der ALP. Auf der anderen Seite ist die ALP der Zunahme von grünen Politikern auf innerstädtischen Sitzen ausgesetzt, die stark von Beamten und solchen, die alternative Lebensstile bevorzugen dominiert sind.
Die Koalition ist in dieser Frage zerrissen. Abgesehen von ideologischen Visionen halten die Wets [~die Moderaten, die „dry“ sind die eher konservativen ] Sitze in inneren Vororten, die für grüne Einfälle etwas weniger prekär sind als die innerstädtischen Bastionen der ALP. Angesichts von Dave Sharma, Tim Wilson und Trent Zimmerman würden sie wahrscheinlich Bowens [Parlamentarier für New South Wales, Region McMahon], Warnung zustimmen.
Die Pressesprecher der Koalition, insbesondere Craig Kelly und Matt Canavan, sehen in der Politik für erneuerbare Energien eine Untergrabung des komparativen Vorteils Australiens von billiger Kohlekraft und wünschen sich eine Umkehrung der Politik, die diese, Australiens zuverlässigste Stromquelle, bislang benachteiligt. Viele Mainstream-Liberale sind zwar besorgt über die schlechte Wirtschaft, die mit der zunehmenden Abhängigkeit von erneuerbaren Energien verbunden ist, haben jedoch ein gewisses Verständnis für Klimaalarmismus, legen großen Wert darauf, internationale Beschuldigungen für die Nutzung von Kohle zu vermeiden, und sind sich der Feindseligkeit der Aktivisten und der Zurückhaltung der Investoren bewusst..
All dies vor dem Hintergrund, dass Kohle, Gas und Öl nach den US-Wahlen eine neu gestartete Opposition von Kräften finden, die international gegen sie gerichtet sind. Als hartnäckiger Geschäftsmann von außerhalb der politischen Blase kam Donald Trump auf die politische Bühne, ohne das er von denen gestützt wurde, die ihr Leben damit verbracht hatten, für ein Amt zu kandidieren.
Trump fühlte sich nicht verpflichtet, wissenschaftlichen Wahrsagern zuzuhören und sie zu verehren, wenn sie endlose, kostengünstige Lieferungen von Wind- und Sonnenenergie projizierten, die besser und billiger als fossile Brennstoffe sind, wenn nicht schon jetzt, dann aber ganz sicher innerhalb weniger Jahre. Er war auch keine Gefangener extravaganter Behauptungen über neuartiger Systeme zur Umwandlung von Energie wie Wasserstoff.
Als Trump antrat war schon zu erkennen, dass die USA stetig relativen Wohlstand verloren hatte, ein Prozess, der während der Obama-Präsidentschaft beschleunigt wurde, als die Regulierungsmaßnahmen gegen die Nutzung fossiler Brennstoffe intensiviert wurden, und dass Wind und Sonne bei hohen Kosten und geringer Zuverlässigkeit verstärkt unterstützt wurden .
Die Trump-Präsidentschaft hat viele dieser Verzerrungen rückgängig gemacht. Das Ergebnis war ein wirtschaftlicher Aufschwung, der größtenteils auf die Entwicklung billiger Energieversorgungen zurückzuführen war, die nicht länger durch feindliche Bundespolitik eingeschränkt wurden. Durch die Freigabe der politischen Fesseln für diese Branchen wurden die USA zum ersten Mal seit 60 Jahren wieder zu einem Energieexporteur und zu einem Magneten für energieintensive heimische Industrien. Das verarbeitende Gewerbe kehrte zwei Jahrzehnte des relativen Rückgangs um.
Trumps Ablehnung von Maßnahmen zur Unterdrückung der Treibhausgasemissionen war besonders für Australien von Bedeutung, wo billige fossile Brennstoffe für den komparativen Vorteil des Landes von entscheidender Bedeutung sind.
Die Biden-Administration hat sich entschlossen, die Trump-Politik umzukehren. Er ist dem Pariser Abkommen wieder beigetreten, hat neue Ziele für Kohlenstoffemissionen festgelegt, die Exploration von Gas und Öl auf Bundesland verboten und die Genehmigung für eine umstrittene Nord-Süd-Pipeline widerrufen. Die Regierung spricht in ähnlicher Weise wie die EU über Handelsbeschränkungen für Importe aus Ländern, die als unzureichend bei der Reduzierung ihrer internen Emissionen angesehen werden.
Plötzlich fördert die gesamte entwickelte Welt eine verstärkte Dekarbonisierung. Die Entwicklungsländer, denen jahrzehntelang Freiräume zugesichert wurden und die sich aber keine Handelsbeschränkungen unterwerfen wollen, sind sich scheinbar einig.
Australien hat weit mehr Kapital pro Kopf verschwendet als jedes andere Land, um den Ersatz von Kohle durch erneuerbare Energien zu finanzieren. Das Steueräquivalent von 7 Mrd. USD pro Jahr übersteigt die Gillard-Kohlenstoffsteuer bei weitem. Trotzdem drängen interne und externe Stimmen darauf, mehr zu tun, und bezeichnen die Nation als Klima-Widerspenstig.
Scott Morrison sagt, wenn wir technologische Durchbrüche erzielen, um Wasserstoff für 2 USD pro Kilogramm zu produzieren, können wir Netto-Null-Emissionen erzielen. Das wäre eine Sache – nach der bisherigen Physik jedoch unmöglich mit Wasserstoff aus Wind / Sonne zu erreichen; und selbst bei Abspaltung aus Gas [zu diesem Preis] würde Wasserstoff das Dreifache des US-Gaspreises betragen.
Aufgrund strategischer Probleme in einer Welt, in der China konfrontativer geworden ist, kann Australien möglicherweise Maßnahmen zur Emissionsreduzierung verfolgen, die nach Ansicht der EU und der USA nicht mit denen anderer Industrieländer übereinstimmen. Es scheint der Fall zu sein, dass die Trump-Regierung die klaren Subventionen für die australische Aluminiumindustrie übersehen hat, als ihre gegenläufigen Handelsbeschränkungen die Importe für dieses Land freigaben.
Auf jeden Fall hat sich die Welt mit dem Amtsantritt von Joe Biden verändert. Australiens fortwährender Kampf, eine populistische, aber ruinöse Energiepolitik zu vermeiden, die auf Subventionen für erneuerbare Energien und der Vortäuschung technologischer Durchbrüche basiert, ist deutlich schwieriger geworden.
Warum Lockdowns nicht so wirken wie gedacht – Fakten, die hierzulande gerne verschwiegen werden
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Die erfahrenen Mediziner Thomas Voshaar und Dieter Köhler sowie der Physiker Gerhard Scheuch haben in einem Beitrag auf Focus Online die Lockdown-Politik kritisch hinterfragt. Darin verweisen die drei Autoren auf einen Beitrag in dem Blog von F Zack – dem sie bescheinigen, darin die aktuellen Ungereimtheiten „klug zusammengefasst“ zu haben. Sie schreiben über den Text: „Am Ende findet er jedoch keine plausible Erklärung für die gefundenen Phänomene. Er bietet auch keine ideologisch gefärbten Erklärungsmodelle an, was ihn von vielen anderen Analytikern der Pandemie positiv abhebt.“ Kritische Fragen aufwerfen, auf Widersprüche hinweisen, ohne dem Leser eine Erklärung aufzudrängen – das finde ich gut. Darum habe ich Zack F um die Erlaubnis gebeten, seine hoch interessante Analyse hier zu veröffentlichen. Voilà:
Ein Gastbeitrag von Zack F
COVID19 verläuft regional und in Wellen
Covid19 verläuft regional und in Wellen. Das Auftreten korreliert meistens — aber nicht immer — mit der örtlichen ILI-Saison, also dem Zeitraum, in dem auch andere Influenza-ähnliche Erkrankungen auftreten. Fast immer bilden sich markante Wellen heraus, die sich typischerweise über 6–10 Wochen rasch aufbauen, unter großer Sorge der Bevölkerung und der Politik, um dann wieder erstaunlich rasch abzufallen.
Warum diese Wellen auftreten, ist weitgehend unklar. Das Virus verschwindet offensichtlich, entgegen der verbreiteten SIR-Modelle, noch bevor alle suszeptiblen (nicht-immunen) Individuen infiziert wurden — Beweis hierfür ist, dass es in teilweise größerer Wucht wiedergekommen ist. Es müssen also eine Menge Suszeptibele in der Population verblieben sein.
Diese Wellen sind in ähnlichem Zeitverlauf auch bei den meisten anderen Viren zu beobachten, egal ob endemisch (“alt”) oder pandemisch (“neuartig”).
Sind diese Wellen durch Maßnahmen erklärbar? Die meisten Staaten weltweit haben ähnliche Maßnahmen fast zeitgleich ergriffen. Es ist daher schwierig, die Wirkung der Maßnahmen vom natürlichen Verlauf zu unterscheiden.
Dennoch gibt es einige Ausreißer, die als “Leerprobe” dienen können — Länder und Regionen fast ohne Maßnahmen, die uns einen Blick auf den natürlichen Verlauf der Covid19-Wellen ermöglichen.
Die Daten: Wirken Lockdown und Social Distancing?
Florida vs. USA
Florida hat am 28. September 2020 praktisch alle Restriktionen aufgehoben. Bars, Kinos, Freizeitparks wie Disneyland, ja sogar Stripclubs — alles offen, weitgehend ohne Kapazitätseinschränkungen, mit Beachtung von eher geringen Hygieneregeln. Auch Großveranstaltungen sind dort erlaubt. Weder die Entwicklung der New Cases (Neuinfektionen), noch der Toten oder der Hospitalisationen ist seitdem in dem Bundestaat irgendwie bemerkenswert: Florida liegt bei allen Parametern im US-Mittelfeld. Anschaulich ist hier insbesondere der Vergleich mit dem in Struktur und Klima ähnlichen, aber äußerst strengen Kalifornien.
Georgia, Floridas Nachbarstaat, hat ähnlich laxe Maßnahmen und liegt ebenfalls mit allen Zahlen im US-Mittelfeld. Weitere US-Staaten mit sehr geringen Maßnahmen sind Nevada, Alabama, Oklahoma und South Carolina. Etwas Besonderes ist in all diesen Staaten eigentlich nicht passiert, einige liegen unter dem Durchschnitt der Toten pro Million, andere über dem Durchschnitt. Jedenfalls ist überall die prophezeite Katastrophe des ungebremsten “exponentiellen” Wachstums ausgeblieben.
Alleine diese ersten Datenpunkte müssten bezüglich der Wirkung von Social Distancing extrem stutzig machen.
South Dakota vs. North Dakota
Die Dakotas sind zwei kleinere Staaten im mittleren Westen der USA, die günstigerweise in allen geografischen und sozioökonomischen Daten übereinstimmen — und zudem benachbart sind. Ein besseres Experiment wäre kaum aufzubauen.
South Dakota hat eigentlich nie wesentliche Maßnahmen ergriffen; wenn man einmal von Aufrufen zum Händewaschen oder Ähnlichem absieht. Großveranstaltungen ohne Einschränkungen waren stets erlaubt, Unis, Gastronomie, Läden, Schulen immer offen. Und nie eine Maskenpflicht; auch freiwillig werden diese dort eher selten getragen.
North Dakota hat auch einen eher liberalen Ansatz. Jedoch wurde dort ab Anfang November die Gastronomie deutlich beschränkt und eine staatsweite Maskenpflicht verhängt. Ein Unterschied in der Fallentwicklung ist nicht erkennbar — North Dakota hat sogar geringfügig mehr Fälle und Tote als South Dakota. Auch dies ein weiterer Datenpunkt, der sehr stutzig macht.
Schweden und die deutschen Bundesländer
“Der schwedische Weg ist gescheitert!” Dies konnte man in der deutschen Presse nach der ersten Welle in Europa häufig lesen. Tatsächlich war in der ersten Welle vor allem auf Grund von Ausbrüchen in der Metropolregion Stockholm die Zahl an Toten in Schweden hoch, sie befand sich im oberen Drittel der EU-Länder; allerdings weit entfernt von der Tabellenspitze, welche durchweg durch strengere Lockdownländer belegt wurden. In vielen anderen Regionen Schwedens verlief allerdings schon die erste Welle erstaunlich unauffällig — klar entgegen den Prognosen der Lockdownbefürworter ohne “exponentielle Katastrophe”.
Noch stutziger macht eine isolierte Betrachtung der zweiten Welle ab Oktober. Auch während der zweiten Welle gab es in Schweden nur ein Mindestmaß an Maßnahmen (Restaurants mit Restriktionen offen, keine Ladenschließungen, Schulen bis Klasse 7 oder 9 vollständig offen, Sport weiter möglich, Skigebiete geöffnet).
Hier zeigen sich mit der Theorie des Social Distancing kaum noch zu erklärende divergente Entwicklungen:
Das sehr lockdown-begeisterte und immer “schnell reagierende” Österreich liegt etwa gleichauf mit der Schweiz, in der es strenge Lockdowns bis zum 19.1.2021 nur in einzelnen Kantonen gab. Beide übertreffen — wie UK — Schweden deutlich.
Schweden hat in der zweiten Welle etwa gleich viele Tote im Zusammenhang mit Covid wie Deutschland und weniger als im EU-Durchschnitt. In Deutschland sind die Entwicklungen in den einzelnen Bundesländern zudem extrem unterschiedlich, trotz praktisch zeitgleichem Ablauf der Maßnahmen dank der Konferenzen von Kanzlerin Merkel, welche die Bundesländer regelmäßig auf Linie bringt. Sachsen ist unter den gleichen Maßnahmen zu einem europäischen Hotspot geworden, die angeblich dazu beitrugen, Mecklenburg-Vorpommern zu verschonen. Mecklenburg-Vorpommern sah dann aber in den Wochen nach deutlichen Verschärfungen einen Anstieg von Fällen und Intensivpatienten; völlig entgegen jeder Vorhersage. Die wechselnde Benennung der Bundesländer mal als vernünftig und maßnahmentreu, dann als unvernünftig und leichtsinnig ist natürlich ein Post-Hoc Zirkelschluss und völlig unbelegt.
Kroatien: ein Erdbeben führt zu abruptem Ende der Maßnahmen
Am 28.12.2020 ereignete sich im Kroatien ein Erdbeben, Epizentrum Landkreis Sisak-Moslavina. Die Leben von 100.000 Menschen werden stark beeinträchtigt, 7 Tote, Häuser zerstört, Familien werden in Notunterkünften untergebracht.
Die Menschen haben natürlich anderes im Sinn als Masken zu tragen und Social Distancing; die Covid19-Regeln geraten vollständig in den Hintergrund. Tausende Helfer reisen ein, die Grenzbestimmungen werden aufgehoben. Entgegen jeglicher Modellannahme kann man an der epidemiologischen Kurve keinerlei Besonderheit erkennen. Die Zahl der Tests wurde übrigens trotz des Erbebens erhöht, wohl aufgrund der gestiegenen Kontaktfrequenz zu Fremden.
“Aber Lockdowns wirken doch — siehe Irland”
Zeitliche Korrelation ist kein Nachweis einer Kausalität; vor allem wenn in Ländern ohne diese Maßnahmen die Kurvenform nicht wesentlich anders aussieht.
Immer wieder werden spontan eingetretene Wenden in der Virusausbreitung als Lockdown-Wirkung fehlgedeutet. Ein gutes Beispiel ist hier der zweite Lockdown in Irland: dramatisch daran ist, dass diese Fehldeutung sogar von unserer Wissenschaftselite, der Leopoldina, geteilt und nicht bemerkt wurde. Sehen wir den “vorbildhaften” irischen Lockdown2 einmal im Detail an:
Gipfel der Neuinfektionen war der 18.10.2020. Der nationale Lockdown wurde in Irland am 21.10.2020 um Mitternacht ausgerufen, begann also eigentlich erst am 22.10.. Das Maximum der Fälle nach Meldedatum war 4 Tage vorher. Da noch Inkubationszeit, Zeit bis zum Test, Laborzeit und Meldeverzug eingerechnet werden müssen, war der Gipfel der Ansteckung spätestens um den 11. Oktober erreicht, ganze 11 Tage vor dem Lockdown.
Wir wissen natürlich nicht sicher, wie die Kurve ohne den irischen Lockdown 2 ausgesehen hätte. Sicher ist aber, dass die Wende auch ohne die Maßnahmen vom 22.10. aufgetreten wäre. Ein klassischer Post-Peak Lockdown, wie wir ihn z.B. auch in der zweiten Welle in Österreich gesehen haben, oder in der ersten Welle in Deutschland:
Diese Effekte auf “freiwillige Selbstbeschränkung unmittelbar vorher” zurückzuführen, ist wieder ein klassischer Post-Hoc Zirkelschluss. Spätestens wenn man den zweiten und dritten Lockdown in Israel oder den dritten Lockdown in Irland betrachtet, ist dies völlig inkonsistent (hier waren die Peaks Wochen später). Viel wahrscheinlicher ist eine Fehlattribution der oben beschriebenen unklaren Wellenmuster auf unser Handeln. Wir Menschen neigen zu derartigen Erklärungen, in der Psychologie sind solche Effekte gut bekannt unter dem Namen Kontrollillusion: Die Kontrollillusion (engl. illusion of control) ist die menschliche Tendenz, zu glauben, gewisse Vorgänge kontrollieren zu können, die nachweislich nicht beeinflussbar sind.
Im Experiment wurden Versuchspersonen davon überzeugt, dass sie einen vollständig zufälligen Münzwurf beeinflussen können. Teilnehmer, die eine Serie von Würfen erfolgreich voraussagten, begannen zu glauben, dass sie tatsächlich besonders gute Rater seien und dass ihre Rateerfolge sich bei Ablenkung verschlechtern würden.
Versuch einer Begründung: Warum sind Social Distancing und Lockdowns derart wirkungsschwach?
Die oben geschilderten, sehr vielfältigen Daten machen klar, dass Social Distancing und Lockdowns in der Wirkung um Größenordnungen überschätzt werden. Zu dieser Ansicht kommen übrigens auch mehrere Publikationen von hochrangigen Experten auf dem Gebiet, die keinen wirklichen Zusammenhang zwischen Schwere der Maßnahmen und Infektionsverlauf finden:
“Claimed benefits of lockdown appear grossly exaggerated.”
[Effects of non-pharmaceutical interventions on COVID-19: A Tale of Three Models; Vincent Chin, John P.A. Ioannidis, Martin A. Tanner, Sally Cripps]
“While small benefits cannot be excluded, we do not find significant benefits on case growth of more restrictive NPIs.”
[Assessing Mandatory Stay‐at‐Home and Business Closure Effects on the Spread of COVID‐19; Eran Bendavid, Christopher Oh, Jay Bhattacharya, John P.A. Ioannidis]
Wie kann das sein? “Weniger Kontakte, weniger Virusausbreitung! Das ist doch ein No-Brainer!”
Nur weil Aussagen andauernd wiederholt werden, sind sie noch lange nicht richtig. Es werden im folgenden zwei Thesen aufgestellt, welche die dramatische Wirkungslosigkeit dieser Interventionen erklären könnten.
These 1: Lockdowns wirken fast ausschließlich auf flüchtige Kontakte unter Nicht-Infektiösen. Sie haben daher kaum Wirkung.
Der oft gehörte Satz müsste eigentlich korrekt lauten: “Weniger Kontakte zu Infektiösen, weniger Virusausbreitung!”
Wer ist denn überhaupt infektiös? Die meisten Menschen, auf die der Lockdown wirkt, sind nicht infiziert. Und nur ein gewisser Anteil der Infizierten ist überhaupt ansteckend. Am ehesten sind wohl die Personen ansteckend, die frisch symptomatisch erkrankt sind, mit Husten und Schnupfen. Nicht-Symptomatische sind nach überwiegender Meinung weniger ansteckend — das legt auch die gesunde Lebenserfahrung mit respiratorischen Infekten nahe. Die genaue Bedeutung von prä-/asymptomatischer Übertragung ist für Corona alles andere als geklärt. Nehmen wir als Gedankenspiel an, der R-Wert betrage R=2,5 für symptomatisch Erkrankte mit Husten und Schnupfen (1 Mensch steckt 2,5 weitere an), aber nur 15%, R=0,35 für Asymptomatische und Präsymptomatische.
Eine oft übersehene, aber weltweit angewendete “Non Pharmaceutical Intervention” ist die folgende: Symptomatisch erkrankte Personen werden isoliert, sie bleiben zuhause. Gehen wir weiter davon aus, dass sich auch überwiegend an diese Maßnahmen gehalten wird, mit einer Rate von 10% der Menschen, die sich nicht daran halten.
Dann haben wir — ganz grob vereinfacht und abstrakt — zwei gedanklich getrennte Pandemiegeschehen. Eine Pandemie unter “Prä-/Asymptomatischen/Noncompliance”- Indivduuen mit einem R-Wert von R=0,6, und eine Pandemie unter den wirklich “Kranken” mit R=2,5.
Infektionsketten in Gruppe 1 sind unwahrscheinlich: Die Wahrscheinlichkeit, dass Person A eine andere Person B ansteckt, ist 60%, dass B in dieser Gruppe eine weitere Person C ansteckt, ist nur noch 36%; dass es zu einer Infektionskette von mehr als drei Personen kommt, ist unter 20%.
Gleichzeitig läuft die “Pandemie unter Kranken” aber weiter und treibt mit R=2,5 das Infektionsgeschehen an. Die Ansteckungen in Gruppe 1 sind dagegen vollkommen unbedeutend geworden.
Das Isolieren Erkrankter hat einen riesigen Einfluss auf die Pandemie. Maßnahmen, die sich dann zusätzlich auf die “Pandemie unter Gesunden” auswirken, hätten keine wesentliche Wirkung mehr, denn epidemiologisch sind Einzelfälle oder auslaufende Infektionsketten irrelevant. Lockdowns und andere Restriktionen sind Maßnahmen, die sich in der aktuellen Situation, in der Ansteckende ganz überwiegend isoliert sind, fast ausschließlich auf asymptomatische und präsymptomatische Personen auswirken.
Die Effektivität von Lockdowns steht und fällt also mit der Bedeutsamkeit der Ansteckung unter Nicht-Symptomatischen.
Wie ist hier die Datenlage? Die WHO schreibt auf Ihrer Webseite, stand 21.1.2021, folgendes:
„Early data from China suggested that people without symptoms could infect others. To better understand the role of transmission from infected people without symptoms, it is important to distinguish between transmission from people who are infected who never develop symptoms(asymptomatic transmission) and transmission from people who are infected but have not developed symptoms yet (pre-symptomatic transmission). The extent of truly asymptomatic infection in the community remains unknown.
Multiple studies have shown that people infect others before they themselves became ill, which is supported by available viral shedding data. One study of transmission in Singapore reported that 6.4% of secondary cases resulted from pre-symptomatic transmission. One modelling study, that inferred the date of transmission based on the estimated serial interval and incubation period, estimated that up to 44% (25–69%) of transmission may have occurred just before symptoms appeared.It remains unclear why the magnitude of estimates from modelling studies differs from available empirical data.
Transmission from infected people without symptoms is difficult to study. However, information can be gathered from detailed contact tracing efforts, as well as epidemiologic investigations among cases and contacts. Information from contact tracing efforts reported to WHO by Member States, available transmission studies and a recent pre-print systematic reviews suggests that individuals without symptoms are less likely to transmit the virus than those who develop symptoms. Four individual studies from Brunei, Guangzhou China, Taiwan China and the Republic of Korea found that between 0% and 2.2% of people with asymptomatic infection infected anyone else, compared to 0.8%-15.4% of people with symptoms.“
Zusammengefasst: Nichts Genaues weiß man nicht. Es finden sich – auch in anderen Literaturzusammenfassungen – Raten zwischen 0%, 0,7%, 2,2%, 6%, 44% oder 69% der Infektionen, die durch Asymptomatische oder Personen in der (kurzen!) präsymptomatischen Phase ohne Husten und Schnupfen mit ausreichend Viruslast hervorgerufen werden sein sollen.
Sollte der obere Bereich dieser Abschätzungen zutreffen, könnten Lockdowns eine gewisse Wirkung haben. Sollte die Wahrheit eher im unteren Bereich der Schätzungen liegen und damit asymptomatische Übertragung eher unbedeutend sein, wären die harten Restriktionen praktisch wirkungslos. Sie wären der größte Denkfehler der jüngeren Menschheitsgeschichte. Die oben zusammen getragenen Daten aus verschiedenen Ländern legen leider Letzteres nahe.
These 2: Andere Übertragungswege sind wichtig und wurden übersehen
Wenn Theorie und Wirklichkeit derart schlecht übereinstimmen, ist das häufig ein Hinweis darauf, dass das Modell grundlegende Falschannahmen trifft. Es müssen dann auch einmal radikal andere Theorien angedacht werden. Auch hier gilt: Nur durch die ewige Wiederholung von “Abstand schützt sicher vor Infektion” wird es nicht zwingend wahr.
Eine Möglichkeit, die zumindest die Datenlage erklären könnte wäre, dass die direkte Mensch-zu-Mensch-Übertragung viel weniger relevant ist als gedacht. Es gibt Berichte, die daran Zweifel aufkommen lassen können; insbesondere die immer wieder beschriebenen Virusinfektionen über weite Distanzen. Bekannt ist hier z.B. das “heitere” Beispiel der Toilettenübertragung von Covid über Kanalsysteme in Hochhäusern. Ernsthaft diskutiert werden auch “waterborne pathways” über Leitungswasser; hochspekulative Theorien diskutieren distante Virenübertragung durch Staubteilchen in der Troposphäre.
Auch die Rolle der Schmierinfektion und die Möglichkeit einer fäkal-oralen Übertragung ist alles andere als sicher ausgeschlossen; für andere respiratorische Viren (z.B. Rhinovirus) gilt diese Route als gesichert. Die FH Münster hat in einer Studie das Überleben von anzüchtbaren Viren auf dem porösen Material von FFP2-Masken für mehrere Tage bei Raumtemperatur nachgewiesen. Wenn dies auf FFP2 Masken gelingt, dürfte das auf anderen porösen Materialien im Haushalt auch möglich sein. Auch könnte man sogenannte Super-Spreading-Events durch viele andere Übertragungsrouten gut, vielleicht sogar besser erklären als über Aerosole und Tröpfchen.
Dass die Idee von anderen Übertragungswegen zumindest nicht abwegig ist, legt auch ein Zitat von Coronavirus-Experte Christian Drosten nahe. Dieser war zumindest noch im März von einer möglichen Übertragung über Biergläser ausgegangen:
“Die Biergläser werden, das wissen wir ja, in diesen Kneipen zwar mal durchs Wasser gezogen, aber wie viel Spülmittel da noch drin ist, das möchte man nicht so genau hinterfragen. Über diesen Weg wird mit Sicherheit auch dieses Virus übertragen“ (NDR Info Podcast, 13.3.2020). Auch hier gilt also am ehesten: Nichts Genaues weiß man nicht. Wären diese alternative Transmissionsrouten bedeutsam oder gar dominant, wären Social-Distancing-Maßnahmen mehr oder weniger unsinnig, nur sehr teuer. Die Virusausbreitung würde dann einfach über die anderen Wege weiterlaufen.
Zusammenfassung
Covid19-Wellen und andere Viruswellen kommen und gehen. Der Einfluss von Social Distancing wird stark überschätzt, natürliche, derzeit wohl unerklärbare Einflüsse vollständig unterschätzt.
Warum dies so ist, wäre eine echte Herausforderung an die Wissenschaft. Ein Ansatz wäre die Klärung der wirklichen Bedeutung von nicht-symptomatischer Übertragung, ein anderer die Beachtung alternativer Übertragungswege.
Jedenfalls sollte ernsthafte Forschung aufhören, den einfältigen Kontrollwahn unserer Politiker immer weiter zu nähren, sondern sich stattdessen der Herausforderung der Diskrepanzen zwischen Modell und der Wirklichkeit stellen.
[mehr Statistiken & Diagramme in meiner Twitter timeline]
„Die Feuerwehr kann solche Fahrzeuge nicht löschen, sondern muß sie ausbrennen lassen. Auch ist die Tiefgarage nicht ausreichend hoch genug, um brennende Autos mit schwerem Gerät heraus zu ziehen.“
Brenne ein Lithium-Akku, könne man mit Wasser nur kühlen. Zum Glück hatte vor Monaten nur ein alter VW-Verbrenner gebrannt; aber selbst das hatte eine lange Sanierung/Dekontamination zur Folge. Ein Lithium-Brand würde vermutlich sehr viel mehr Entsorgungs- und Reinigungsaufwand erfordern.
Autobrände sind generell selten; gleich, ob Verbrenner oder E-Motor. Brennt aber zum Beispiel ein Tesla, sind Feuerwehr, Entsorgungsspezialisten, und vor allem der Hersteller überfordert, wie der Fall des verunfallten Problem-Wagens aus Tirol eindrücklich zeigte.
Klimaschau 16 – die Tagesschau von Sebastian Lüning
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Der wahre Grund, warum die Linken nur Wind- und Solarenergie wollen
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Der Fehler, den diejenigen von uns machen, die etwas mehr von Energiephysik verstehen, ist zu denken, dass die Führung unserer zunehmend sozialistischen politischen Elite dumm genug ist zu glauben, dass ihr Plan funktionieren wird, um Amerikas Lebensstandard zu erhalten. In Wirklichkeit wissen sie und ihre radikalen Umweltschützer sehr wohl, dass ihr Plan nicht funktionieren kann. Sie wissen ganz genau, dass ALLE ENERGIE VON DER REGIERUNG RATIONIERT WERDEN MUSS. Das ist genau das, was sie wollen. Wie könnte man die Gesellschaft besser kontrollieren als durch die Kontrolle der Energie, der Elektrizität und des Treibstoffs, den sie uns zugestehen. Sie wollen unsere gesamte Bevölkerung in die Knie zwingen und uns von den Diktaten der Regierung abhängig machen. Wenn ihre Lichter aus sind, ihre Geräte nicht funktionieren, ihre Autos nicht laufen, ihre Häuser im Winter kühl und im Sommer warm sind und die Preise für ihre Lebensmittel durch die Decke gehen, müssen sie sich an die Regierung wenden, um Hilfe zu bekommen. Ihre neuen Führer sind definitiv nicht dumm, aber sie sind sicherlich böse.
Am 27. Januar schrieb ich hier auf CFACT.org über das mysteriöse Stromnetz, das unseren Lebensstil in den Vereinigten Staaten unterstützt. Dieses Netz zu schwächen, bis wir alle „Uncle Sam“ um Hilfe bei der Energieversorgung anschreien, ist die Absicht unserer neuen Regierung.
Die meisten von uns sind froh, sich auf eine Uhr zum Ablesen der Zeit, ein Auto für den Transport und einen Fernseher für die Unterhaltung verlassen zu können, ohne genau verstehen zu müssen oder zu wollen, wie sie funktionieren. Das Gleiche gilt für die Elemente unseres Stromnetzes. Da es jedoch so aussieht, als ob der Energieplan unserer neuen Regierung uns zu Stromausfällen und Blackouts zwingen wird, sollte man wissen, was hinter dem Vorhang unserer Versorgungsunternehmen vor sich geht, um den Schaden zu minimieren.
Ein Aspekt des Netzes, den die meisten von uns nicht kennen ist, dass das Angebot an Strom jederzeit der Nachfrage entsprechen muss. An jedem Punkt, an dem dies nicht der Fall ist, bricht das Netz zusammen. Es ist nicht möglich, dass das Angebot nur annähernd der Nachfrage entspricht. Die universellen Gesetze der Elektrotechnik machen dies zu einer Realität, die die meisten von uns nur schwer begreifen werden. Es gibt jedoch eine Analogie in der Medizin, mit der sich der Leser leichter identifizieren kann, die mein Kollege Terigi Ciccone geliefert hat.
Stellen Sie sich einen Patienten vor, der permanent an einen IV-Schlauch angeschlossen ist, 24-7-365, der die richtige Menge an Medikamenten erhalten muss, um am Leben zu bleiben. Aber der Zeitplan für die Medikamentenabgabe ändert sich mit jeder Stunde, wie im folgenden Diagramm dargestellt. Sie muss langsam um 6:00 Uhr morgens ansteigen, beginnt dann um 9:00 Uhr abzunehmen, pendelt sich für viele Stunden ein und beginnt dann um 16:00 Uhr wieder anzusteigen, um nach 20:00 Uhr wieder abzufallen und dann wieder ein langes niedriges Niveau zu erreichen. Nun muss auch die abgegebene Medikamentenmenge sehr genau dosiert werden, etwa plus/minus 0,001 ML. Falls sie über oder unter diesem engen Bereich liegt, kann der Patient in ein Koma fallen (Brownout), oder falls sie weit außerhalb des Bereichs liegt, kann der Patient sterben (Blackout).
In einem großen Stromnetz kann das Fehlen einer kleinen Menge an Sonnen- oder Windenergie zum Zusammenbruch des Netzes führen, genauso wie eine ungenaue Medikation schlimme Folgen nach sich ziehen kann. Falls die gesamte verfügbare Versorgung aus Erdgas, Kohle, Kernkraft oder Wasserkraft maximal verfügbar ist, aber nur ein Prozent oder weniger der Online-Versorgung aus Wind oder Sonne nicht mehr verfügbar ist, weil der Wind nicht mehr weht oder die Sonne nicht mehr scheint, bricht das Netz zusammen. Kein Batterie-Backup-System ist jemals wirtschaftlich oder gar praktisch geworden.
Genau diese Situation trat kürzlich in Südaustralien ein, wo das letzte Kohlekraftwerk geschlossen wurde. Ein Sturm sorgte dafür, dass die Stromzufuhr durch Wind plötzlich ausfiel. Der gesamte Bundesstaat erlitt einen 24-stündigen Blackout.
Stromausfälle über weite Gebiete für längere Zeiträume sollten nicht mit kurzen Unterbrechungen verwechselt werden, die durch den Ausfall von Geräten verursacht werden. Ein unterirdisches Kabel kann in einer Gemeinde ausfallen, wodurch der Strom für eine Gemeinschaft von Häusern in einem Gebiet innerhalb einer Stadt abgeschaltet wird. Viele von uns haben dies über einen kurzen oder längeren Zeitraum erlebt, aber dies ist nicht der Ausfall der Stromversorgung für Millionen von Haushalten und Unternehmen, die das Stromnetz bereitstellt.
Ihr Strom von einem Versorgungsunternehmen in einem staatlich regulierten Markt hat nur vier Möglichkeiten, um einen Zusammenbruch zu vermeiden, falls Strom aus Wind oder Sonne plötzlich nicht mehr verfügbar ist.
1. Sie können die Last abwerfen, indem sie die Spannung im gesamten System absenken und so weit verbreitete Stromausfälle verursachen oder rollende Stromausfälle in ihrem Versorgungsgebiet verursachen. Dies wäre eine kurzfristige Lösung.
2. Für den Fall, dass die Nachfrage das Angebot über einen längeren Zeitraum deutlich übersteigt, haben die Versorgungsunternehmen Vereinbarungen mit Kunden getroffen, die ihre Last abstellen können, ohne ihren Betrieb zu beeinträchtigen. Beispiele hierfür wären eine Ladenkette, die einen günstigen Stromtarif erhält, wenn sie im Gegenzug eine kurzfristige Abschaltung erlaubt. Es könnte ein Supermarkt sein, der bereit ist, einige Lichter abzuschalten, oder ein Hersteller, der bereit ist, nicht benötigte Beleuchtung zu reduzieren.
3. Eine drastischere langfristige Reaktion ist der rollende Stromausfall, bei dem Bereiche einer Stadt für eine gewisse Zeit komplett abgeschaltet werden, dann wieder ans Netz gehen und der Stromausfall auf einen anderen Bereich verlagert wird. Dies ist in Ländern der Dritten Welt üblich – und genau die Richtung, in die uns unsere neue Regierung führen will.
4. Die letzte Option ist diejenige, die derzeit von fast allen Energieversorgern verwendet wird, die Wind- oder Solarenergie als Teil ihres Energieportfolios nutzen. Sie haben Gasturbinen in Reserve, die bereit sind, in Sekundenschnelle in Betrieb zu gehen, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint, und die unzuverlässige Last abzunehmen. Natürlich will die neue Regierung alle fossilen Brennstoffe in Amerika abschaffen, also werden wir sehen, wie das funktioniert.
Unter dem Strich: Was sich in den kommenden zwei Jahren abspielen wird, ist ein komplettes Scheitern aller ihrer Pläne und eine Bestrafung des durchschnittlichen amerikanischen Bürgers, was ihre Amtszeit sehr kurz machen könnte.
Wesentliche Teile dieses Artikels wurden aus dem 2020 erschienenen Buch THE LOOMING ENERGY CRISIS: Are Blackouts Inevitable, mit Genehmigung des Autors Donn Dears. Es wird von diesem Autor sehr empfohlen.
Autor: CFACT Senior Science Analyst Dr. Jay Lehr has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.
In unseren Landen breitet sich eine andere Sorte Treibsand aus, die jede Vernunft, jeden logischen Gedanken gnadenlos unter sich begräbt. Es ist ein Treibsand aus Dummheit, Angst und Ideologie, und er wird unsere Zivilisation in mittelalterliche Abgründe ziehen, wenn nicht bald ein rettender Cowboy auf der Bildfläche erscheint.
In den zwölf Monaten Corona hat dieser Treibsand jegliche verbliebene Sachlichkeit und Professionalität aus den Diskussionen verdrängt. Sie dienen nicht mehr dazu Klarheit zu schaffen, sondern Angst zu schüren. Das wird auch in den Reden der Kanzlerin zunehmend deutlich.
Es ist zu erwarten, dass mit Abklingen der Epidemie die Angst der Bevölkerung nicht genommen wird, sondern dass man sie „umwidmet“, und zwar zurück auf den Komplex Klimawandel, ohne dabei Corona aus dem Auge zu verlieren. Es heißt ja bereits, die neue, besonders bösartige Mutante des Virus sei durch den Klimawandel entstanden. Das ist ein gewagter, aber eleganter Brückenschlag zwischen den beiden Themen; wobei die Frage noch offen ist, wie die verdammten Viren denn in Zeiten vor Global Warming mutiert haben.
Auf jeden Fall soll die Bevölkerung in Angst und Schrecken verharren, wissend, dass sie ohne die gütige Hilfe der Politik verloren ist, auf die aber nur bei bedingungslosem Gehorsam Anspruch besteht.
Fester Halt
Um uns aus Treibsand zu befreien dürfen wir nicht mit Händen und Füßen rudern, sondern wir müssen festen Halt finden.
Ein bewährtes Mittel in dieser Situation sind intelligente Unterscheidungen. Wir strukturieren den Wirrwarr in seine Komponenten und beobachten anschließend die Zusammenhänge zwischen diesen. Das gibt den Gedanken festen Halt.
Das Werkzeug dafür ist das klare Wort, also genau das Gegenteil von dem, was wir täglich zu hören bekommen. Formeln wie „Wir warnen davor….“, „Wir wollen eine Zeichen setzten…“, schaffen nicht Klarheit sondern Treibsand. Erinnern Sie sich: Am Anfang war das Wort – nicht das Geschwafel.
Die sechs Dogmen
Im Folgenden nun eine Demonstration der Methode der -hoffentlich- intelligenten Unterscheidung. Jetzt, wo Klima und Corona in den großen Topf geworfen und umgerührt werden, liegt es nahe, dass wir die Methode auf den Dauerbrenner Klimawandel anwenden. Trainieren Sie den Umgang mit diesem Werkzeug und seien Sie gerüstet, wenn Treibsand in Ihrer Umgebung auftaucht.
Im Konstrukt mit dem Namen Klimawandel können wir zunächst sechs Hypothesen unterscheiden. Damit die zentrale Aussage der Klimajünger stimmt müssen alle sechs Thesen richtig sein.
Verfechter des Klimawandels betrachten diese Thesen als Dogmen, d.h. die Wissenschaft soll nicht herausfinden OB die Thesen richtig sind, sondern beweisen, DASS sie richtig sind. Das Ergebnis der Untersuchung liegt also bereits zu Beginn der Forschung fest.
Lassen Sie uns diese sechs Thesen anschauen und ihre Richtigkeit abschätzen.
These 1: Die Globale Temperatur steigt
Da sagt einer
„Wieso zerbricht man sich den Kopf über Erwärmung um zehntel Grade in 50 Jahren, wenn man nicht einmal weiß, ob es dieses Jahr an Himmelfahrt regnet oder schön ist!“
Nun, das ist so, wie wenn man eine Münze wirft. Da weiß man auch nicht, ob jetzt Kopf oder Zahl fällt, aber wenn man es tausendmal macht, dann kann man recht genau sagen, wie oft jede Seite kommt.
So ist das auch beim Klima: Nimmt man Tausende von Wetterdaten und rechnet den mittleren Wert aus, dann kommt eine Zahl raus, die weniger zufällig ist als der Regen an Himmelfahrt. Genau das tun die Klimaforscher.
Sowohl Wetter wie auch Klima handeln von der Luft, genauer gesagt von deren Feuchtigkeit, Temperatur, Druck und Strömungen. Wetterfrösche beobachten die momentanen Daten und versuchen daraus, das Wetter der nächsten Tage vorherzusagen. Klimafrösche mitteln die Daten über Jahre oder auch Jahrhunderte.
Hier eine Graphik die von Klimafröschen stammt: die Mittelwerte der Erdtemperatur. Sie hat in 120 Jahren um 0,8°C zugenommen, das sind sieben Tausendstel Grad pro Jahr. Es gibt übrigens Personen, die das spüren:
„Ja, ich fühle die Erderwärmung ganz deutlich!“
Wo steht nun das wichtige Thermometer, das die Erdtemperatur misst?
Nehmen wir an, Sie wollten die Temperatur in Ihrem Haus messen, und zwar richtig! Da stellen Sie ein Thermometer im Wohnzimmer auf, eines im Bad und ein drittes in Ihrem Büro. Sie nehmen den Mittelwert und sagen: “Das ist die Temperatur vom Haus“. Das ist zwar willkürlich, aber vernünftig.
Mit der Erde macht man es ebenso. Man nimmt die Mittelwerte einer Unzahl von Messstationen, die über die Erde verteilt sind – allerdings sehr ungleichmäßig, wegen Wasser und Wüsten etc. Auch das ist willkürlich, aber vernünftig. Neuerdings liefern auch Satelliten Daten, die benutzen so etwas wie die modischen kontaktlosen Thermometer, mit denen wir die Infrarotstrahlung der Haut messen, um zu sehen, ob wir Corona haben.
Diese Messungen also sind Grundlage von These 1, deren Glaubwürdigkeit hier nicht diskutiert werden soll.
These 2: Die Konzentration von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre wächst
Hier können Sie sehen, dass das Zeug seit 1960 von 320 auf 420 ppm – parts per million/ Teile pro Million – zugenommen hat, anders ausgedrückt von 0,032% auf 0,042%. Ist das nicht fürchterlich wenig? Es ist jedenfalls genug, dass die Pflanzen und daraus unsere vierbeinigen Freunde geschaffen werden konnten, und auch wir selbst. Diese Zahlen sind recht zuverlässig und sie variieren über den Globus nur sehr wenig.
These 3: Diese Zunahme ist vom Menschen verursacht
Kommt das Anwachsen von CO2 durch die Industrialisierung? Nun, man nehme den durchschnittlichen Anstieg von CO2 pro Jahr, etwa 1,5 ppm, multipliziere das mit der Gesamtmenge der Luft in der Atmosphäre und rechne von Volumen CO2 auf Kilogramm Kohlenstoff um. Das vergleicht man mit der Menge an Kohlenstoff in den fossilen Brennstoffen, welche die Menschheit in dem Jahr verbraucht hat.
Man stellt fest, dass beide Mengen von ähnlicher Größenordnung sind. Man kann These 3 also nicht a priori ausschließen, denn irgendwo muss das verbrannte Zeug ja bleiben. Ein Beweis ist diese Feststellung aber noch nicht. Es gibt ja noch viele natürliche Quellen von CO2, die ihren Ausstoß im Laufe der Jahrhunderte ändern können.
These 4: Die Erderwärmung ist durch Zunahme von CO2 verursacht
CO2 in der Atmosphäre wirkt auf die Erde wie ein Mantel, der während der Nacht die Abstrahlung von Wärme in den Weltraum behindert. Das ist der Treibhauseffekt. Es gibt aber noch ein viel potenteres Treibhausgas in der Atmosphäre, nämlich das Wasser, dessen Konzentration in der Luft stark variiert und von der Temperatur abhängt (siehe auch hier).
Das macht den Nachweis der Wirkung von CO2 sehr schwierig, und es gibt Argumente, die dagegensprechen, dass CO2 die Erderwärmung verursacht. So etwa die Tatsache, dass auf der Südhalbkugel und besonders in der Antarktis kaum Erwärmung beobachtet wurde, obwohl es da genau so viel CO2 gibt wie anderswo.
These 4 ist der Knackpunkt von Global Warming. Heerscharen von Klimaforschern arbeiten daran zu beweisen, DASS sie stimmt. Wohlgemerkt: sie untersuchen nicht, OB die These stimmt, wie ein Wissenschaftler es täte.
These 5: Die Erwärmung gefährdet Mensch und Tier
Zu dieser Behauptung ist die Berichterstattung einseitig und teils auch gefälscht. Die Achse des Guten hat hier dazu berichtet. Und wenn ich von „Klimaflüchtlingen“ aus Afrika höre, dann habe ich meine Zweifel, ob die Bewohner der Slums (z.B. in meiner weiteren Nachbarschaft) wirklich wegen ein paar Zehntel Grad Celsius das Land verlassen, oder eher vor der verheerenden Armut und Kriminalität flüchten, hin zu einem Ort, von dem sie sich menschenwürdigere Bedingungen erhoffen.
These 6: Um zu überleben muss CO2 gestoppt werden
Fakt ist, dass in den rund 40 Jahren seit der ersten Klimakonferenz der globale Ausstoß an CO2 sich verdoppelt hat. Diese gigantische Diskrepanz zwischen den angeblichen globalen Anstrengungen (Klimakonferenzen, CO2-Abgabe, permanente Berieselung der Weltbevölkerung mit dem Thema) und dem totalen Verfehlen des gesteckten Ziels von These 6 sollte selbst im treuesten Anhänger des klimatischen Mainstreams Zweifel wecken.
Wieso sind die Mächtigsten der Welt nicht in der Lage auch nur einen winzigen Erfolg zu erzielen? Zweifeln sie selbst am Wandel des Klimas? Zweifeln sie – so wie viele andere – dass ein paar Grad den Weltuntergang auslösen? Nehmen sie den ganzen Zirkus selbst nicht ernst und spielen in Wahrheit ein ganz anderes Spiel?
Lassen Sie sich nicht in den Treibsand locken
Die Aufzählung dieser sechs Thesen soll als Denkstruktur zum Thema Klimawandel dienen, der demnächst wieder in Medien und Diskussionen im Vordergrund stehen wird. Und sie soll die Methode der “intelligenten Unterscheidung” an einem konkreten Beispiel zeigen.
Wenn Ihnen beispielsweise jemand erklärt: „Die deutsche Energiewende ist ein zentraler Beitrag zu den Klimazielen!“, dann lassen Sie sich nicht in den Treibsand ziehen. Sie gehen im Geiste die sechs Punkte durch und fragen: „in welcher Hinsicht?“ „Ja, das CO2 wird doch vermieden:“, „Aber hat das Abschalten der AKWs nicht genau das Gegenteil bewirkt?“
Wie zutreffend diese sechs Thesen nun im Einzelnen sind, darüber müsste man ein ganzes Buch schreiben. Ich habe es getan. Vielleicht interessiert es Sie ja.
Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.
Ozonloch und FCKW-Verbot: Umweltrettung oder schlichtes Geschäftsmodell?
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Seit 50 Jahren warnen Politiker, Journalisten, politiknahe Wissenschaftler und Geschäftsleute (Club of Rome) vor diversen Umwelt- und Technikgefahren wie Klimawandel, Waldsterben, Ozonloch und Atomtod, die niemals eintraten.
Dabei wurden unrealistische Annahmen wie das berühmte Oil-Peak (Erdöl bald verbraucht) oder natürliche Schwankungen der Natur als schwerwiegendes Problem verkauft. Typisches Beispiel sind die Zyklen von Nadelbäumen, denen es in einem Jahr mal gut, mal schlecht geht, abhängig von der Spezies und Kulturart. Die Apokalyptiker des „Waldsterbens“ der 80er deklarierten in dem Zusammenhang schlechte Jahre einiger Baumarten als generell „menschgemacht“. Als es den Bäumen Ende der 80er natürlicherweise wieder besser ging, wurde das Thema medial ausgeschlichen und durch „Ozonloch“ ersetzt; ab 1992 dann durch den „Heißzeit-Klimawandel“.
Wußten Sie, daß Ozon O3 natürlicherweise vor allem über den heißen Regionen am Äquator entsteht, wo es denn auch die meiste ultraviolette Strahlung abhält? In der dauerkalten Antarktis hingegen entsteht nur wenig von dem Sauerstoffmolekül, weswegen sich dort Ende der 1980er auch das Ozonloch befand. Genau diesen Sachverhalt analysiert EIKE-Mitglied Prof. Carl Otto Weiss, der ehemalige Direktor der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig/Berlin, in einem Interview mit der Internetseite Welt der Fertigung 2020. Er stellt die pikante Frage, wieso das Ozonloch gerade über einer Weltgegend entstand, wo es garantiert keine FCWK-Emissionen gab. Es sei denn, ein Antarktisforscher hätte damals in seiner Eisstation ein Sprüh-Deo benutzt.
Das offizielle Narrativ in den 80er Jahren lautete, daß das Chlor in den Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffen FCKW mit dem Ozon reagiere und es somit zersetze. Durch das entstehende „Loch“ könne dann die ultraviolette Strahlung der Sonne ungehindert auf die Erdoberfläche vordringen und alle Menschen an Hautkrebs erkranken lassen usw. Weiss bietet eine ganz andere, äußerst pikante Erklärung für die Ozonloch-Theorie:
Bekanntermaßen werden Produkt-Patente nur für eine bestimmte Zeit erteilt, um zu verhindern, daß die Erfinderfirma ein Monopol erhält und damit der Wettbewerb ausgeschaltet wird. Nach Ablauf der Frist muß der Erfinder also ein anderes Produkt bereithalten, auf das er wieder ein Patent anmelden kann. Dafür genügend häufig geringfügige Änderungen – entfernt man beispielsweise das Chlor aus dem FCKW, entsteht das angeblich harmlose FKW. Nun hatte der Chemieriese Dupont aus den USA lange Jahre ein Patent auf das Kälte- und Treibmittel FCKW, das sich als segensreich für die Konsumenten erwies, da die Vorläufer-Chemikalien äußerst giftig waren und im Falle eines Kühlschranklecks ganze Familien in ihrer Küche umbrachten.
Als das Patent für FCKW auslief, hätten Konkurrenzhersteller vor allem aus Deutschland und Japan Dupont ordentlich Konkurrenz machen können. Daher unterstützte der US-Riese „Forschung“ zur Gefährlichkeit seines eigenen Produktes , damit FCKW verboten und durch die patentgeschützte Alternative FKW ersetzt wurde, an denen Dupont alleine verdienen konnte.
Carl Otto Weiss erfuhr von diesem politischen Verfahren, als er sich 1974 auf einem Kongreß in Dallas mit zwei Kollegen aus den USA über Laser-Meßverfahren austauschte:
Mittels dieses Lasers sollte die Ozonkonzentration und gleichzeitig die Chlorkonzentration, die vermutlich von FCKW herrührt, in der oberen Atmosphäre gemessen werden, um gegebenenfalls die offiziell behauptete Korrelation zu bestätigen. Dies wurde nach Aussage der beiden Fachkollegen von Dupont, der größten Chemiefirma der Welt, finanziert. Dieses Unternehmen hielt damals gemeinsam mit ICI England die Patente der FCKW-Kühlmittel, welche zu dieser Zeit ausliefen. (…)
Daß es sich um Bewahrung des Kältemittelmonopols handelt, wurde ersichtlich, als 30 Jahre später die Patente für das Nachfolgeprodukt FKW wiederum ausliefen. Da wurden die FKW verboten, da sie angeblich zur Erderwärmung beitragen. Abermals wurde so das Monopol für ein neues Kältemittel gewahrt.
Nun hätte ja aber die Theorie der Ozonzersetzung durch Chlor ja stimmen können. Hatten die beiden Kollegen von Weiss mit ihrem Laser den Nachweis dazu führen können?
Nein das gelang ihnen nicht. Sie sagten mir später, daß das Chlor, welches von den FCKW eingetragen würde, nur etwa 1/700 dessen ausmacht, was aus den Weltmeeren herausdampft, die ja das Salz NaCl in riesigen Mengen enthalten. So ein sehr kleiner Anteil ist natürlich sehr, sehr schwer vom überwiegenden Hauptanteil meßtechnisch zu unterscheiden.
In Deutschland hatte der langjährige Chef des Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, Paul Crutzen, ebenfalls Forschung zur Schädlichkeit des FCKW durchgeführt und dafür 1995 sogar den Nobelpreis erhalten. Hatte er bessere Forschungsergebnisse zu bieten, die die höchste Ehre rechtfertigt?
Das Hauptergebnis war, daß in Crutzens Rechnungen ein Reaktionsquerschnitt (Reaktionswahrscheinlichkeit) zehn Mal höher angenommen war als der korrekte Wert. Mit dem korrekten Wert errechnet man einen völlig vernachlässigbaren Einfluß der FCKW-Emissionen.
Wenn das stimmt, wäre das ein gewaltiger Skandal, der nicht nur die Industrie, sondern auch die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften, etliche Medien und vor allem die Politiker beträfe. Vielleicht nur eine Verschwörungstheorie?
Nach Freunden von mir, die in der Industrieforschung tätig sind, ist so ein Versuch – ein Monopolmittels falscher Behauptungen finanziell abhängiger Wissenschaftler aufrecht zu erhalten – ein durchaus üblicher Vorgang. Die Sache erlangte nur dadurch Aufsehen, da sie – wie üblich – zur Verängstigung sowie der dann resultierenden Opferbereitschaft zur Verarmung der Bevölkerungen propagandistisch inszeniert wurde. Ohne diese propagandistische Ausschlachtung wäre der Vorgang nur ein ziemlich übliches Geschäftsverhalten geblieben.
Stimmt – in der Ernährungsforschung ist zum Beispiel bestens bekannt, daß eine von einem Konzern finanzierte Studie in der Regel das „ergibt“, was dem Konzern nutzt. So wurden früher in der Ernährungspyramide Getreideprodukte als die Basis empfohlen – was dem Cornflakes-Hersteller nutzte, für den die Experten arbeiteten.
War die Ozon-Affäre eine Art Blaupause für folgende Umweltschutz-Aktionen wie die aktuelle CO2-Panikmache?
Es gibt ja eine sehr umfangreiche Analyse die klärt, mit welchen Mitteln und mittels welcher politischen Beeinflussung es möglich war, den Bevölkerungen dies absolut unplausible Szenario einzureden. Nämlich das Buch ›The Ozone Discourses‹ des Autors K. Litfin. In dieser über 1000-Seiten-Analyse wird angemerkt, dass die Erkenntnisse der Ozon-Kampagne nützlich sein können, um den Bevölkerungen das Märchenvon der Erderwärmung durch CO2 einzureden.
Wobei hier nicht mißverstanden darf, daß Karen Litfin eine Aufklärerin war. Ganz im Gegenteil: Das Buch der Autorin darf eher als orwellsche Anleitung verstanden werden.
Insofern wundert die Einschätzung von Prof. Weiss zur aktuellen Klimapolitik nicht:
Mittlerweile ist es leider so, dass unzählige Jobs von der Hypothese menschengemachter Erderwärmung abhängen. Hinzukommen die enormen geopolitischen Gestaltungsmöglichkeiten die sich durch die Hypothese vom menschgemachten Klimawandel ergeben. Ganz zu schweigen von den enormen Geldmitteln, die durch diesen Schwindel generiert werden können. Wissenschaftler, die die Fakten benennen, verlieren heute meist ihren Job. Letztlich hat es das Establishment geschafft, durch seine finanzielle Kontrolle der Medien einen Schwindel als Wahrheit zu verkaufen.
Und, wie die Bibel sagt, nichts Neues unter Sonne, alle Tricks sind schon einmal dagewesen. Wir erinnern uns nur nicht mehr, oder merken nicht, daß wir genau so dumm sind wie frühere Völker, die auf die Geschichten von Medizinmännern und Häuptlingen hereinfielen:
Um die Bevölkerung in Angst zu halten und damit die Herrschaft zu stabilisieren, erzählte beispielsweise die herrschende Inka-Clique der Bevölkerung, es müßten Menschenopfer gebracht werden, sonst ginge morgen die Sonne nicht mehr auf. Zudem musste die Bevölkerung beim Abschlachten der „Opfer“ zusehen. Aus Angst, selbst ein Opfer zu werden, wurde nichts gegen den Unsinn gesagt. Nur nichtauffallen war damals die Parole– genau wie heute. Heute wird erklärt: leider, leider müsse man die Bevölkerung verarmen (und versklaven) sonst würde morgen die Erde brennen. Schon 2009 veröffentlichten die 50 führenden Zeitungen der Welt den gleichlautenden Text: Es ist der allerletzte Moment, die Erde zu retten. Wenn wir nicht sofort handeln. Jetzt – elf Jahre später – ist immer noch der „allerletzte“ Moment, und das wird sich auch nie ändern. Es wird immer der „allerletzte“ Moment sein, auch noch in hundert Jahren, wenn die Erde eigentlich längst verbrannt sein sollte. Die Polkappen sollten nach Al Gore schon 2014 abgeschmolzen sein, und seit 2000 nach Latif in Deutschland kein Schnee mehr fallen. Es wird bereits die Todesstrafe gefordert für das Beibringen von Belegen, dass CO2 für das Erdklima keine wesentliche Rolle spielt. Also lieber nicht auffallen, damit man nicht so endet, wie die Opfer der Inkas.
Schlußbemerkung: Paul Josef Crutzen schlug 2006 vor, die Atmosphäre der Erde mit Schwefeldioxid, das kühlend wirkt, vor der Erhitzung zu bewahren. Pikant ist, daß Crutzens Vorgänger in den 1970er Jahren davor warnten, daß die SO2-Emissionen der Industrie eine neue Eiszeit auslösen könnten. Und um 1980 war das Gas aus den Schloten der angebliche Hauptgrund für Sauren Regen und das Waldsterben.
Deutschlands ungeliebter Weltmeister: Kernkraftwerk Grohnde wird an Silvester 2021 geschlossen
Das Kernkraftwerk Grohnde ist zwar seit 36 Jahren in Betrieb, könnte aber locker noch mindestens 20 Jahre produzieren. Es ist in erstklassigem technischen Zustand und wird von einer hochqualifizierten Mannschaft vorbildlich betrieben. Seine Sicherheitstechnik ist auf dem neuesten Stand. Das KKW produziert Strom mit einer durchschnittlichen Verfügbarkeit von 92 Prozent – und zwar dann, wenn man ihn benötigt, unabhängig von Wind und Wetter. Zum Vergleich: Windräder bringen es auf eine Verfügbarkeit von etwa 20 Prozent der installierten Leistung – gerne dann, wenn sie gerade nicht gebraucht wird, oder sie fehlt, wenn sie gebraucht wird.
Am 7. Februar 2021 hat das Kernkraftwerk Grohnde die Marke von 400 Milliarden Kilowattstunden erzeugten Stroms überschritten. Um Punkt 23.01 Uhr sprang der Zähler auf der Kraftwerkswarte auf die magische Zahl um. Mit diesem neuen Rekord wird die Erfolgsgeschichte des Grohnder Druckwasserreaktors fortgeschrieben.
Bald gibt es für die deutschen Klimaretter und Freitagshüpfer etwas zu feiern. Am 31.12.2021 wird nämlich das Weltmeister-Kernkraftwerk Grohnde im Rahmen des deutschen Atomausstiegs stillgelegt – für immer. Dann bleibt zu hoffen, dass die nächsten Winter nicht so kalt werden wie der Februar im Jahre 2021.
Da die globale Klima-Elite den Massen vorschreibt, Käfer zu essen und zu Hause zu bleiben, um die Erde zu retten, lohnt es sich, die Frage zu stellen: Was wird angemessen sein? Mit dem nahenden Weltwirtschaftsforum in Davos im April werden wir Begriffe wie „Klima-Gerechtigkeit“ und „Climate Reset“ (eine Anspielung auf den „Great Reset“ des WEF [=World Economic Forum]) immer häufiger hören. Wir werden wahrscheinlich auch erste Rufe nach Klimaverboten hören. Ich weiß, im Moment klingt das völlig absurd, aber finden diese verrückten Ideen nicht immer einen Weg, in den Mainstream überzugehen?
Die Möglichkeit von Klima-Lockdowns wird bereits von einigen unserer größten Denker ins Gespräch gebracht. Sie sehen das Zusammentreffen von globalen Krisen als Chance. Der perfekte Sturm, der durch COVID-19 und die daraus resultierende globale Wirtschaftskrise ausgelöst wurde, bietet eine Chance, das zu tun, was sie als mutige und dramatische Maßnahmen zur Rettung des Planeten ansehen. Die Biden-Regierung wird sicherlich die Folgen von COVID nutzen, um einige grüne Gesetze durchzusetzen, aber genau wie früher wird das in den Augen der Progressiven nicht ausreichen. Es muss immer mehr und noch mehr sein.
Mariana Mazzucato, eine Autorin und Professorin für innovative Ökonomie an der Universität London, stellte im vergangenen September in MarketWatch die Aussicht auf Klima-Lockdowns in Aussicht:
„Unter einem ‚Klima-Lockdown‘ würden Regierungen die Nutzung von Privatfahrzeugen einschränken, den Verzehr von rotem Fleisch verbieten und extreme Energiesparmaßnahmen auferlegen, während Unternehmen, die fossile Brennstoffe nutzen, ihre Bohrungen einstellen müssten. Um ein solches Szenario zu vermeiden, müssen wir unsere wirtschaftlichen Strukturen überarbeiten und den Kapitalismus anders machen“.
Der Gedanke, „den Kapitalismus anders zu machen“, ist die treibende rhetorische Motivation hinter dem Great Reset des Weltwirtschaftsforums (ein anderer Begriff für die Umsetzung des globalen Marxismus).
Karl Lauterbach, ein Abgeordneter der deutschen sozialdemokratischen Partei, schrieb im vergangenen Dezember in Die Welt, dass „Schritte nötig seien, die ‚analog‘ zu Einschränkungen der persönlichen Freiheit wegen der Pandemie sind“.* Wie lange wird es dauern, bis diese Theorie auch hier in UK den Weg in die Nachrichten und die Reden der Politiker findet?
[*Original, keine Rückübersetzung]
Natürlich wird diese Idee einfach als „der Wissenschaft folgend“ wegdiskutiert werden. Die Abschaltungen, die im Frühjahr 2020 begannen, trugen zu dem bei, was Wissenschaftler als den größten Rückgang der CO2-Emissionen seit Jahren bezeichnen. Der größte Grund dafür war ein Rückgang des Auto- und Flugverkehrs um rund 40 Prozent. Das Weltwirtschaftsforum lobte diese Zahl in einem Blogbeitrag mit dem Titel „Emissions fell during lockdown. Let’s keep it that way.“
Klima-Alarmisten wie Greta Thunberg und John Kerry werden sich freuen, wenn sie die Emissionsdaten nutzen können, um ihre Vorstellungen von einer methan- und flugzeugfreien Zukunft durchzusetzen. Wie können Sie es wagen, das zu widerlegen! Falls wir alle nur für zwei Wochen zu Hause bleiben können (aus denen unweigerlich vier Wochen werden würden), ist es das wert, um den Planeten zu retten. Jeder, der solche Vorschläge in Frage stellt, wird als Wissenschaftsleugner abgestempelt und beschuldigt, seine Mitmenschen umbringen zu wollen (Sie wissen schon, was Sie hören, falls Sie bei einem entspannenden Spaziergang um den Block keine Maske tragen).