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Die Wissenschaft steht bereit, uns zu retten – vielleicht

Dergleichen Versuche gab es schon öfter. Mitte der 1800er Jahre wurden in Teilen der USA riesige Freudenfeuer entzündet, um den Regen zu erschweren. Ein Jahrhundert später wurden aus dem gleichen Grund Trockeneis-Pellets aus Flugzeugen in die Wolken geworfen. Die neuesten Theorien – diesmal zur Veränderung des Klimas – werden Geo-Engineering genannt, sind ernsthafter, umfassender und weitaus beunruhigender. Andere Bezeichnungen (die möglicherweise als weniger beängstigend angesehen werden) sind „Klima-Intervention“ oder „Klima-Reparatur“.

Es gibt zahlreiche Projekte, um die Sonneneinstrahlung zu steuern, indem ein Teil des Sonnenlichts mittels die Erde umkreisenden Spiegeln abgelenkt wird oder indem Aerosole in die hohe Atmosphäre injiziert werden oder indem Wolken versprüht werden, um sie heller und reflektierender zu machen. Alternative Theorien: Vermeidung von Emissionen durch Einfangen des Kohlenstoffs in rauchigen Schornsteinen, Komprimierung des Kohlenstoffs und anschließende Aufbewahrung an einem sicheren Ort für ein oder zwei Jahrhunderte. Oder man entferne das Kohlendioxid mittels der Pflanzung einer Billion Bäume. Diese Methoden könnten sowohl billiger als auch sicherer sein als in der Atmosphäre herumzuspielen, würden aber sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Das Management der Sonneneinstrahlung ist derzeit einer der einzigen Wege, um Prinz Charles‘ Forderung nach „schnellem und sofortigem Handeln“ zu erfüllen. Experimente mit umkreisenden Spiegeln oder Chemikalien, die über die hohe Atmosphäre gestreut werden, sind jedoch möglicherweise nicht ganz so einfach zu kontrollieren wie die Erwärmung eines Reagenzglases im Labor. Das Tüfteln an den empfindlichen Wettersystemen der Erde in so großem Maßstab könnte entweder die Wunderlösung für unser Klimaproblem sein oder eine Katastrophe auslösen, wie sie diese arme alte Welt nicht mehr erlebt hat, seit die Dinosaurier von einem Kometeneinschlag ausgelöscht worden waren.

David Shukman, der Wissenschaftsredakteur der BBC, ist sich dessen wohl bewusst: „Programme zur Bekämpfung des Klimawandels könnten sich für Milliarden von Menschen als katastrophal erweisen“, kommentierte er, „aber sie könnten zum Wohle des Planeten erforderlich sein, sagen die Wissenschaftler“. Im November 2017 erschien auf der Website der Zeitschrift Nature ein Feature mit der Überschrift: „Wir können und müssen das Klima-Ingenieurwesen steuern“. Ihr Verfasser, Stephen Anderson, warnte, dass „die Wissenschaftler noch nicht wissen, was die negativen Folgen der Klimaveränderung sein könnten“. Neuere Kommentare eines Harvard-Wissenschaftlers: „Solares Geo-Engineering (ist) eine schreckliche Maßnahme, die dennoch notwendig sein könnte“.

Niemand schien sich 1958 allzu viele Sorgen über die Folgen zu machen. Der damalige Direktor des US-Wetterdienstes schrieb über den Abwurf von 10 „sauberen“ Megatonnenbomben über der Arktis oder zog zumindest in Erwägung, die Eiskappe zu schwärzen, um ihre Albedo zu verringern. Es hat andere Versuche gegeben, das Klima zu beeinflussen. 1982 wurde den Vereinten Nationen ein ähnlicher Rat gegeben: Wüsten und Schneefelder schwarz zu färben, diesmal, um die ihrer Meinung nach bevorstehende Eiszeit abzuwenden. Oder der „Erfinder“ (so nannten ihn die Zeitungen), der sich 2010 mit vier Arbeitern aufmachte, die Gipfel der Anden weiß zu streichen, um die globale Erwärmung zu bekämpfen. Dies war ein ernsthaftes Projekt, das von der Weltbank finanziert wurde. Sind sie eigentlich immer noch dabei? Das würde ich gerne wissen.

Doch auf dieser Konferenz der Vereinten Nationen 1982 riet der Experte nicht nur dazu, Ruß auf die Eiskappen fallen zu lassen, sondern auch dazu, mit H-Bomben riesige Mengen Wasserdampf aus den Ozeanen aufsteigen zu lassen. (Was hat es mit Meteorologie und Urknall auf sich?) Dies war eine weitere beiläufig erwähnte, aber potenziell katastrophale Lösung für die angebliche Bedrohung durch die Eiszeit.

Die Welt dreht sich also, und wir werden heute von Untergangs-Prophezeiungen aller Art über das Ende der Zivilisation gepackt, es sei denn, wir können vermeiden, mildern oder irgendwie verhindern, dass sich unsere kostbare Erde erhitzt, während wir Würmer nichts tun. Das Ziel Großbritanniens, bis 2050 kohlenstofffrei zu werden, ist übrigens nutzlos; unseren Beitrag von einem Prozent der Gesamtemissionen – und sei es auch nur um den vollen Betrag – zu reduzieren, hätte nur geringe oder gar keine Auswirkungen, da er durch den Anstieg an anderer Stelle bei weitem aufgewogen würde. Die „Nichtstun“-Phase kann noch einige Zeit andauern, was die teuren, gefährlichen, aber verlockend schnell wirkenden Sonneneinstrahlungsprojekte begünstigt.

In dem Maße, in dem die Klima-Agitation immer stärker zunimmt, wird der Staatschef eines Landes, der sich vor nachlassender Unterstützung fürchtet (wie sie es schließlich alle sind), zu seinen Wissenschaftlern sagen: Nur zu, rettet die Welt. Wenn dies geschieht, denke man daran, dass „es sich zwar für Milliarden von Menschen als katastrophal erweisen … aber für das Wohl des Planeten erforderlich sein könnte“. Das ist also in Ordnung. Die Wissenschaft kommt uns zu Hilfe. Prinz Charles könnte bekommen, was er sich gewünscht hat.

Empfehlungsschreiben: 7 Jahre im Met Office, Fellow der R Met Soc seit 1983, langjähriger freier Mitarbeiter im Bereich Meteorologie und Klimawandel, sorgfältige Recherche für obigen Artikel. Eingescannte Kopien könnten als Nachweis für alle genannten Punkte geschickt werden.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/10/19/science-is-ready-to-save-us-maybe/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




UNwahrheiten: UN-Agentur behauptet Zunahme von klima-abhängigen Naturkatastrophen

But our world has shrunk through the interconnectivity brought about through globalization. And humans have pushed the planet beyond its boundaries. Man-made hazards, like financial system collapse, or radiation are also bringing new risk. The very nature of risk has changed: systemic and cascading risk, where a risk may start out one way, like a tsunami and end up as another risk, as in the nuclear station melt down in the huge Japan earthquake of 2011.

Einerseits wird in dieser Beschreibung, die sich unter “Our Impact” (unsere Wirkung) findet, dem Leser eben einmal die Prämisse untergeschoben, dass die Menschheit über ihre Verhältnisse lebt und entsprechend den Planeten in Schieflage gebracht hat (pushed the planet beyond its boundaries), eine fast schon romantisch-verklärte Vorstellung einer harmonischen Natur, in der kein Sturm und kein Vulkan den himmlischen Frieden stört. Andererseits wird eine Kausalität behauptet, die nicht vorhanden ist, denn Risiko gibt es nicht als Kaskade. Risiko ist eines der Merkmale, die einem Objekt oder einer Handlung zugeschrieben werden. Börsenspekulation trägt das Risiko des Geldverlusts in sich. Windkraftanlagen tragen das Risiko in sich, den Vogelbestand in der näheren Umgebung erheblich zu dezimieren. Beide Risiken sind berechenbar und man kann sich fragen, ob man sie eingehen will. Ein Erdbeben mit nachfolgendem Tsunamie ist nicht unabhängig von einander, denn ein Erdbeben an Land wird kaum einen Tsunami nach sich ziehen. Indes hat das Risiko eines Tsunami nichts mit dem Risiko für ein KKW, in melt down zu gehen, zu tun. Das Risiko besteht unabhängig von Erdbeben. Es ist prinzipiell möglich, den Meltdown auch anders herbeizuführen.

Aber das sind fast Nebensächlichkeiten angesichts der im Folgenden dokumentierten Art, wie beim UNDRR Falschbehauptungen verbreitet werden, um damit Klimapolitik zu machen:

“While this report focuses primarily on the staggering rise in climate-related disasters over the last twenty years, it is also a commentary on the need to strengthen disaster risk governance for the entire range of natural hazards and man-made hazards including related environmental, technological and biological hazards and risks.

Over the last twenty years, 7,348 disaster events were recorded worldwide by EM-DAT, one of the foremost international databases of such events […] These numbers represent a sharp increase of the number of recorded disaster events by comparison with the previous twenty years. Between 1980 and 1999, EM-DAT recorded 4,212 disasters linked to natural hazards worldwide, […] While better recording and reporting may partly explain some of the increase in events, much of it is due to a significant rise in the number of climate-related disasters.”

Hier wird erstens behauptet,

  • dass von 2000 bis 2019 ein erschreckender Anstieg bei Katastrophen, die auf klimatische Faktoren zurückgeführt werden können, zu verzeichnen ist;
  • dass die Anzahl der Katastrophen, die vor 2000 von EM-Dat verzeichnet wurden, mit der Anzahl danach, zwar nicht direkt vergleichbar ist, aber doch direkt vergleichbar ist, weil sich der Schreiber in seinem Wahn sicher ist, dass eine unterberichtete Menge, deren Ausmaß er nicht kennt, bestimmt zu weniger Katastrophen geführt hätte, wenn sie richtig erfasst worden wäre, als nach 2000. Das ist schon verschärfter geistiger Durchfall. Und natürlich hat EM-Dat im Zeitraum von 1980 bis 2000 erhebliche Probleme gehabt, die Katastrophen auf der Erde vollständig zu erfassen. Es gab für lange Zeit kein Internet. Kenntnis von einer Katastrophe in der Demokratischen Republik Kongo oder im abgeschotteten China zu erhalten, war von 1980 bis zur Mitte der 1990er Jahre sicher nicht einfach. Zu behaupten, man könne Daten vor der Einführung des Internet mit Daten nach Einführung des Internet vergleichen, entspricht der Behauptung, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle unabhängig von der Anzahl der Kraftfahrzeuge ist. Offenkundiger Unsinn, den nur behauptet, wer ein politisches Anliegen gegen alle Empirie durchsetzen will.

Aber damit sind wir noch nicht am Ende, denn der erschreckende Anstieg von Katastrophen, der gleich auf der ersten Seite des Berichts von UNDRR behauptet wird, er findet sich nicht in den Daten, die auf den Folgeseiten präsentiert sind. Es findet sich, um genau zu sein, das Gegenteil eines Anstiegs: ein Rückgang:

Die Abbildung stammt von Seite 10 des UNDRR Report zu dessen Beginn behauptet wird, die Anzahl der “klima-bezogenen” Katastrophen habe in erschreckendem Ausmaß zugenommen. Die Abbildung zeigt, dass die “klima-bezogenen” Katastrophen wie überhaupt die Gesamtzahl der Katastrophen seit 2000 zurückgegangen ist. Der für die Grafik Verantwortliche hat es sicherheitshalber vermieden, eine Regressionsgerade in die Abbildung zu legen, aber wenn man mit Daten täglich zu tun hat, dann sieht man auch so, dass seit 2000 ein Rückgang zu verzeichnen ist, keine Zunahme und schon gar keine erschreckend hohe Zunahme.

Tatsächlich steht im Begleittext zu dieser Abbildung:

Overall, the number of disaster events per year and the distribution of disaster sub-groups [also auch klima-bezogene Katastrophen] has remained relatively stable between the year 2000 and 2019, with an average of 367 recorded events per year (Figure 5).

“Relatively stable” ist hier die Umschreibung für Rückgang, ein Rückgang, der sich sowohl für alle Katastrophen als auch für die klima-bezogenen Katastrophen feststellen lässt. Was man unter “klima-bezogenen Katastrophen” zu verstehen hat, ist in Fußnote 3 versteckt:

Climate-related disasters include disasters categorized as meteorological, climatological, or hydrological

Also alles außer Vulkanen und Erdbeben (geophysical disaster). Wie wohl ein Tsunami erfasst wird, der durch ein Erdbeben ausgelöst wurde? Wir können wohl annehmen, dass sich die Ersteller dieses “Berichts”, die so großen Wert darauf legen, eine enge Verbindung zwischen Klima und Katastrophen herzustellen, um diese Verbindung dann auf den angeblich von Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen, sicherlich nicht zu ihren Ungunsten geirrt haben.

Wer den Bericht nachlesen will, hier ist er in Gänze:

 



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Auf das Scheitern folgt die Brechstange*

Die Stromversorgung wird zudem immer unsicherer, je mehr Wind- und Solarstrom die fossilen und nuklearen Energie-Erzeuger auf den Willen der Politik hin verdrängen. Hinzu kommen Landschaftszerstörung, Massenvernichtung von Vögeln, Fledermäusen und Insekten sowie die gesundheitlichen Folgen für die Menschen in der Nachbarschaft von Windrädern – es ist ein Desaster, das eigentlich ein dringendes Umsteuern erfordert.

Doch stattdessen verbeißt sich die schwarz-rote Koalition unter Beifall der Grünen nur noch tiefer in ihr ideologisches Projekt. Einem Gesetzentwurf der Bundesregierung zufolge soll „die Nutzung erneuerbarer Energien“ in den Rang nationaler Sicherheits-Interessen erhoben werden. Ein schlechter Witz, denn gerade wegen dieser Energieträger wird die nationale Sicherheit der Energieversorgung Schritt für Schritt untergraben. Doch darum geht es nicht: Mit dem neuen Gesetz sollen Einsprüche gegen den Bau neuer Wind- und Solarkraftanlagen erheblich erschwert, wenn nicht möglichst abgewürgt werden. Denn mit dem Argument der „öffentlichen“, also nationalen Sicherheit ist Widerspruch weitaus leichter vor Gericht zu ersticken, da sind sich die Fachleute einig.

Das Gesetz kommt just in dem Moment, da die Windkraft in einer tiefen Krise steckt. Ein erheblicher Teil der Windräder fällt zum 1. Januar aus der staatlichen Förderung, ist aber, da vollkommen unrentabel, ohne diese Zuschüsse auf Kosten der Bürger nicht lebensfähig. Da eilt nun die Politik der Branche mit dem neuen Gesetz zu Hilfe, um das Scheitern ihres eigenen Projekts zu kaschieren.

Ein altbekanntes Muster

Hinter dieser Art des Vorgehens scheint ein Muster hervor, das schon beim Euro oder der Asyl- und Einwanderungspolitik sichtbar wurde. Die Politik formuliert ideologische Ziele und verspricht dem Volk zunächst, dass alle davon profitieren würden und klare Regeln gelten. Wer ein Scheitern vorhersagt, wird als Panikmacher stigmatisiert.

Tritt das Scheitern dann zutage, verbiegt die Politik die Regeln entweder bis zur Unkenntlichkeit oder schießt noch mehr Steuergeld nach. In dem vorliegenden Fall soll zudem von vornherein jedweder Protest niedergewalzt werden mit dem Hinweis auf die angeblichen nationalen Sicherheitsinteressen.

Dieses brachiale Durchregieren, von schweigenden Parlamenten durchgewinkt, zermürbt das Vertrauen der Bürger in den demokratischen Rechtsstaat. Viele werden den Eindruck gewinnen, dass ihr Staat zur Beute mächtiger Einflussgruppen verkommen ist, die meinen, dass Regeln und Bürgerrechte nur lästige Hindernisse darstellen, die es abzuräumen gilt, sobald sie den Zielen im Wege stehen.

Doch dieses Spiel ist riskant, zumal in einer Zeit, da sich in der Kritik an den Einschränkungen von Bürgerrechten im Zuge der Corona-Maßnahmen ohnehin ganz neue Koalitionen im Volk gezeigt haben. Protestbündnisse, denen mit dem alten Stigmatierungshammer nicht mehr beizukommen ist, wie die „Querdenken“-Demonstrationen gezeigt haben. Bewegungen, die gezeichnet sind von einem tiefsitzenden Misstrauen gegen die „Herrschenden“. Ein Misstrauen, das in jüngster Zeit offenbar an gesellschaftlicher Breite gewonnen hat.

„Querdenken“ hat offengelegt, wie schnell Protest aus ganz unterschiedlichen Richtungen zueinanderfinden kann. Jeder zusätzliche Funke kann also eine Breitenbewegung auslösen. Auch ein aberwitziges Energiegesetz.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung;  16. Oktober 2020, S.1; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor Hans Heckel für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/

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Klimawandel – schon vor Jahrmillionen

Ein runder Spiegel

Unsere Erde hat eine Hülle aus Wasser, die hier und dort durch Festland unterbrochen wird. Ihre Oberfläche, auch Meeresspiegel genannt, ist fast kugelförmig, aber nur fast. Durch diverse Kräfte wird sie leicht deformiert. Da ist etwa der Mond, dessen Anziehungskraft auf offener See einen sehr flachen, ca. 60 cm hohen Wellenberg erzeugt, unter dem sich die Erde hindurch dreht. Küstenregionen erleben dann Ebbe und Flut. Die kann wesentlich höher werden als 60 cm, wenn besagte Welle in einer Bucht aufläuft.

Paradoxerweise bildet sich auf der vom Mond abgewandten Seite der Erde ebenfalls solch eine Welle, obwohl das Wasser doch zum Mond hingezogen wird. Das liegt daran, dass der Mond nicht einfach um die Erde läuft, sondern die beiden um einen gemeinsamen Schwerpunkt tanzen, und das erzeugt Zentrifugalkraft.

Es gibt dann noch eine Reihe anderer Effekte, die dem Meeresspiegel die ideale Kugelform verwehren. Nichts desto trotz aber ist er die geheiligte Nulllinie, über der wir die Höhenlage von Objekten auf festem Boden bestimmen.

Was hat sich bewegt?

Nun gibt es seit einiger Zeit Befürchtungen, besagter Meeresspiegel, würde nicht nur temporär deformiert, sondern systematisch angehoben. Dazu möchte ich über eine interessante Forschungsarbeit berichten, die quasi bei mir vor der Haustüre in Kapstadt durchgeführt wurde, in der Südwestecke des afrikanischen Kontinents.

Zuerst aber ein Gedankenexperiment.

Nehmen wir an, Sie sitzen in der Badewanne und lesen einen Roman. Kopf und Unterarme befinden sich über dem Wasserspiegel, der Rest ist auf Tauschstation. Nach einem spannenden Kapitel schauen Sie vom Buch auf und stellen zu Ihrem Schrecken fest, dass die Knie jetzt zu sehen sind. Was war passiert? Ist der Wasserspiegel gesunken oder haben sich Ihre Beine spontan neu positioniert? Sie können sich an nichts erinnern. Es ist mysteriös.

Ähnlich beobachten wir Veränderungen des Meeresspiegels an den Küsten, etwa wenn Mutter Erde ein Körperteil zeigt, das bislang unter Wasser war, oder wenn Land unter ist, wo es vorher trocken war. Das ist ein Fall für die Geologen, die sich fragen müssen, was sich bewegt hat; war es der Wasserspiegel oder war es die Erde? Genau das untersuchte man nun an den Küsten Südafrikas – und man hat eine Antwort gefunden, die gut in den Zeitgeist passt.

Vom Hundefelsen zur Hoffnung

An ausgewählten Stellen, vom Atlantik ums Kap herum bis zum Indischen Ozean, untersuchte ein internationales Team also die Küste. Das war kein exotisches Abenteuer, so wie wir es von Indiana Jones kennen, denn die Region ist leicht zugänglich und zivilisiert. In ihren Berichten erwähnen die Forscher beispielsweise „Hondeklip Bay“, das gemütliche Dorf am Hundefelsen mit gut 500 Einwohnern. Etwas mehr Action fanden sie dann zwei Autostunden südlich in Lamberts Bay. Hier hat Isabellas Restaurant Shrimp und Hummer auf der Speisekarte, also die späten Nachfahren der Fossilien, denen das Interesse unserer Geologen galt.

Aber auch am anderen Ende der Region, in „de Hoop“, dem Ort der Hoffnung am Indischen Ozean, kann man es aushalten. Es gibt da ein großzügiges Ferienresort; es ist gut zu erreichen, denn auf der angrenzenden Weidefläche kann man mit seinem Flugzeug landen, vorausgesetzt es gelingt einem erst einmal, die dort grasenden Strauße zu verscheuchen.

Krabben auf dem Trockenen

An dieser Strecke also, im Gestein der mehr oder weniger steilen Küste, sind unsere Forscher auf die Fossilien von Kreaturen gestoßen, die einst am Meeresgrund ein glückliches Leben führten. Dort also, einige zehn Meter hoch, wo es heute trocken ist, muss einstmals Wasser gewesen sein.

Fossilien von Seegetier auf dem Trockenen zu finden sollte einen Geologen nicht in Ohnmacht fallen lassen; die sind für ihn so alltäglich wie Falschparker für einen Polizisten. Man ist ja sogar 8000 m hoch im Himalaya auf sie gestoßen – auf versteinerte Ammoniten, nicht auf Falschparker.

Das Besondere ist, dass die Funde an der afrikanischen Küste nur ein paar Millionen Jahre alt sind, und dass es Grund zur Annahme gibt, dass nicht der Erdboden sich aus dem Meer gehoben hat, sondern dass das Wasser damals so hoch stand. Es war also nicht Mutter Erde, die den großen Zeh bewegt hat, es war sozusagen der Wasserstand in der großen Badewanne.

Stand Mount Everest also damals auch unter Wasser? Nein, da wurde das Terrain aufgetürmt, weil sich irgendwelche tektonischen Platten in einander verkeilt hatten und dann nur noch nach oben ausweichen konnten. Mamma Afrika aber hat einen ruhigen Schlaf in dem sie sich kaum bewegt. Über den Tafelberg gleich nebenan wollen wir mal hinwegsehen.

Mutter Erde – politisch korrekt?

Bis hierher wollen wir unseren Forschern widerspruchslos folgen, im Vertrauen auf ihre Professionalität und wissenschaftliche Korrektheit. Ab jetzt aber wird die Argumentation etwas holperiger.

Was war der Grund für den höheren Meeresspiegel? Polkappen waren geschmolzen und das Wasser hat sich ausgedehnt. Warum? Es herrschte Global Warming. Und woher kam das? Zu viel CO2 in der Atmosphäre. Wieviel war das damals? 400 ppm, also genau der Stand, den wir bösen Menschen heute dank SUVs und Ferienjets produziert haben!

Das also hat unser Team herausgefunden.

Anschließend waren dann CO2 und Meeresspiegel wieder spontan gesunken und die Krabbentiere, die es sich auf dem neu gewonnenen Meeresgrund gemütlich gemacht hatten, saßen im Trockenen und warteten darauf, ein paar Millionen Jahre später von Geologen gefunden zu werden.

Unsere Forscher beeilen sich auch, uns darauf hinzuweisen, dass, wenn wir uns nicht alle an das Pariser Klima-Abkommen halten, der Meeresspiegel demnächst bis in die oberer Stockwerke unserer Hochhäuser steigt und sich auf den Balkons wieder Krabben und Seesterne häuslich einrichten werden.

Das hört sich nun doch etwas nach „Programm-Forschung“ an, bei der das Ergebnis fest steht, bevor die Messungen gemacht sind. Finanziert wird das Projekt übrigens mit 4,25 Mio. Dollar durch die US National Science Foundation, die in Sachen Klima und Gender von sich reden macht.

Das Ganze erinnert an eine Anekdote aus einem verwandten Milieu. Zwei konkurrierende archäologische Teams graben nach Relikten alter Kulturen und haben den Ehrgeiz zu beweisen, dass jeweils „ihre“ Zivilisation schon sehr weit entwickelt war.

Die eine Gruppe stößt in vielen Metern Tiefe auf Überreste einer Stadt, mit erstaunlich gut erhaltenen und wohlgeformten Tongefäßen und anderen Artefakten, darunter auch größere Mengen an leicht oxidiertem Kupferdraht. Nach einigem Rätselraten über diesen Fund war es klar: Die Bewohner hatten damals schon Telefon! Welch eine Sensation.

Das andere Team fand zwar auch Relikte einer alten Stadt, wohl entwickelt, fast vergleichbar mit Pompeji. Was sie aber nicht fanden war Kupfer. Und so veröffentlichten sie dann ihre Entdeckung: „Sensation: schon damals gab es drahtlose Mobiltelefone.“ Sie hatten gefunden, wonach sie suchten.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.




Gigawatt- Deckel- Ein Ärgernis für die Photovoltaik Branche

52 Gigawatt Deckelung

Nach einem Beschluss von 2012 gab es im EEG einen Passus, der das Ende der Förderung (Subventionierung) von Photovoltaikanlagen mit dem Erreichen von 52 Gigawatt zu beenden (zu deckeln. Ein Grund war damals die berechtigte Annahme, dass die Kosten für die PV Module im Laufe der Zeit soweit sinken, dass keine weitere Förderung mehr notwendig wäre  – Sie erinnern sich: Die Sonne schickt keine Rechnung.

Bis Mai dieses Jahres waren 446 Megawatt neu hinzugebaut worden. Darin enthalten sind 33 neue Solar –Freiflächenanlagen mit gut 121 MW. Die damit vorhandene gesamte-Anschlussleistung gibt die Bundesnetzagentur für Anfang Juni mit knapp 51 Gigawatt an. Damit war abzusehen, dass spätestens in 2021 der Förderdeckel bei PV Anlagen erreicht wird. Betroffen wären hier vor allem die kleineren Anlagen auf Dächern und Mauern bis 750 kW, denn für diese gibt es geregelte Einspeisetarife. Größere Anlagen werden über Ausschreibungen (Anbieterverfahren) vergeben, bei denen der günstigste Strompreis zu Zuge kommt. Es gilt die (übliche) Festschreibung für 20 Jahre, ab Anmeldung / in Inbetriebnahme.

Einspruch gegen die 52 Gigawatt Deckelung bei Photovoltaik

Sicherlich ist es nicht überraschend, dass die entsprechende Industrie und die Profiteure Einspruch einlegten und eine Änderung des Gesetzes verlangten. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) initiierte einen Appell .pdf, in dem die ersatzlose Streichung des o.g. 52 GW Deckels gefordert wird. Als Begründung sieht man die Photovoltaik-Dachanlagen als eine tragende Säule der Energiewende. Da dafür keine extra Fläche benötigt wird,  ist der Widerstand dagegen eher gering.
Wie üblich gibt es dazu den Mythos:

Solarstrom aus großen Solarparks steht bereits an der Schwelle zur Wettbewerbsfähigkeit und auch der Förderbedarf neuer Solardächer wird im Verlauf der 20er Jahre gegen Null sinken“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

Fehlen darf auch nicht die Warnung: Kommt das Förderende nun nach 8 Jahren (Gigawatt Deckel) bzw. 20 Jahren (EEG) so abrupt und zu früh, kann der Neubau von Dachanlagen stark einbrechen.

… Außerdem ist der Bundesregierung klar, dass deutlich mehr Solarenergie gebraucht wird, um das Klimaproblem in den Griff zu bekommen. ….“

Ein Hinweis am Rande: Der Einspeisevorrang soll selbstverständlich bleiben. Nur, wer aus der 20 jährigen Förderung heraus ist, muss sich mit Marktpreisen zufrieden geben.

 

Das neue Gebäudeenergiegesetz – Rundumschlag gegen die Verbraucher

Von vielen sicherlich auch wegen Corona nicht bemerkt, verabschiedete der Bundesrat am 03, Juli 2020 das neue Gebäudeenergiegesetz GEG. Im Bundesgesetzblatt wurde das dann am 13.  August veröffentlicht:

Damit ist es amtlich, das neue GEG tritt am 1. November 2020 in Kraft!

Ab diesem Tag löst das GEG 2020 die folgenden bisherigen Regeln ab: die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014 / ab 2016), das EnergieEinsparungsGesetz (EnEG 2013) und das Erneuerbare-Energien-WärmeGesetz (EEWärmeG 2011)

Natürlich ist dabei auch die komplette Abschaffung des 52 Gigawatt Deckels  für die Photovoltaik mit beschlossen worden. Die Ausbauziele werden bis auf 100 GWp für 2030 angehoben. Selbst genutzter PV-Strom war ab 10 kWp bislang Abgaben und Umlagen pflichtig. (s.u. Verbraucherpreise), Anhebung auf 20kW Anlagen. Die maximale Bezugsgrenze von umlagefreien Eigenstrom  bleibt  bei 10 MWh/a.

Prof Quaschning setzt auf ein Ausbauziel von 400GW PV in Deutschland, bei jährlich 10 GW Zubau

 

EEG – Vergütung

Die „Vergütungssätze“ sind regelmäßig gesenkt worden. Es fing mal an „mit 50,62 cent/ kWh“ für 20 Jahre.  Ab Oktober 2020 gelten für Photovoltaik Sätze von 5,94 C/kWh (Außenbereich, Freiflächen bis 100kWpeak)  bis 8,64 c/kWh (Dachanlagen bis 10 kWp).

Abstecher zurück nach 2012, an dem damals die Vergütungssätze geändert wurden:

Noch mal obiger Link. bitte herunterscrollen:
Wie wird laut EEG der Eigenverbrauch vergütet und lohnt sich dieser?

[Aus Gründen des Copyrights nicht einfach kopiert, deshalb bitte selbst schauen]

Eine Besonderheit, die mir auffiel:

Der Eigenverbrauch aus einer PV Anlage wird zusätzlich vergütet – 1.) der Besitzer bekommt noch Geld hinzu – 2.) er bezieht keinen Strom aus dem Netz und braucht den auch nicht zu bezahlen.  Je höher der prozentuale Anteil ist, den er „vom selbst Erzeugten verbraucht“, umso höher sind die Vergütungs-Zuschüsse nach 1.)

Außerdem gibt es gestaffelte Vergütungssätze nach Anlagenleistung, im Beispiel genannt 90 kW (es muss sicherlich kilo Watt peak heißen), … bis 30kW gibt es 17,67 c/kWh, 31 kWp bis 90 kWp 15,04 c/kWh.

Vielleicht wird  das so abgerechnet ?: Gesamtanlage 90 kWp, davon entsprechen 30 kWp gerade 1/3 Anteil. Also Sebstgenutzter Gesamtverbrauch [SGV] x 1/3 x 17,67 c/kWh und SGV x 2/3 x 15.04 c/kWh.

Nennleistung, Ertrag, Amortisation

In der gerade besuchten Webseite wird für 2011 das PV Modul mit 2.500 Euro / kWp angegeben. Auf aktuelleren Webseiten habe ich etwas von 1.500 Euro /kWp gelesen.  Googeln Sie nach Kosten PV Anlage, bei dem verlinkten Anbieter gibt es die „nackten“ Einzelmodule um 300 Wp ab/unterhalb von 200 Euro. Da fehlt dann noch Zubehör. Anlagen mit ~ 9,75 kWh beginnen unter 6.000 Euro.

Die Bezeichnung der Nennleistung eines PV-Moduls wird in Kilowatt peak angegeben, was zwar nicht in der Normsteht,  sich aber im Sprachgebrauch etabliert hat. Der Hintergrund liegt darin, Vergleichswerte zwischen den Modulen / Anlagen unterschiedlicher Hersteller zu haben. Im Labortest wird bei einer Modul Temperatur von 25°C, Sonneneinstrahlung 1.000W / m², Luftmasse 1 AM (senkrecht auftreffende Sonnenstrahlen, haben den kürzesten Weg durch unsere Atmosphäre zurückzulegen, schräge Einstrahlung bedeutet längerer Weg d.h. Dämpfung) Damit ist klar, dass diese Bedingungen nur  selten so maximal vorhanden sind – also, geringere Umwandlung des ankommenden Lichtes. Vorstehendes können Sie hier nachlesen, es steht dort auch, dass pro Jahr mit einem Ertrag von 900 kWh [10%) bis 1100 kWh (12,5%) gerechnet werden kann.

 Bei oben genannten Anlagen von 9,75 kWp für 6000 Euro und derzeit 31 ct/kWh ergeben sich rund zwei Jahre Amortisationszeit, ohne Installation und Kapitalkosten. (1.000 kWh x 9,75 kWp x 0,31 Euro = ~ 3.000 Euro/a)

Bevor Sie nun das Jubeln anfangen, überlegen Sie, was Sie mit dem vielen Strom im Hochsommer machen können, Kühlen, Kochen? Im Winter haben Sie dann eher nichts davon. Ob die Amortisationszeit dann 4 oder 5 Jahre beträgt? Dieses ist ohne Subvention.

Batteriespeicher werden für rund 9.000 Euro für gut 9 kWh angeboten (Obiger verlinkter Anbieter –  ich habe keine Beziehung oder Vorteile dazu). Ich schätze, dass die Amortisation sich damit im Bereich der Lebensdauer dieses Batteriespeichers bewegt, 8 bis 10 Jahre.

Ja, ich schätze und rechne offenbar zu positiv. Auf Solar-Ratgeber gibt es auch eine Seite mit Die 15 größten Irrtümer über Photovoltaik, dort ist unter Amortisation 11 bis 13 Jahre ohne Finanzierung die Rede. (mit / ohne Speicher?)

 

Bei Dunkelheit kein Solarstrom ?

Die bereits seit 20 Jahren immer wieder vorgebrachten Einwände gegen die Energiewende kommen nur von den Gegnern.  Inzwischen hat sich aber selbst unter den Grünstromern die Erkenntnis verbreitet, das sich durch den Wegfall von Kernkraft und weiteren Kohlekraftwerken ein Energieengpass einstellen könnte. Außerdem wächst der Strombedarf durch die Batterieautos. Daher wird  der Politik in Berlin die Zielsetzung ebenfalls vorgegeben: Nach einer Studie sind bis 2030 die Kapazitäten an Solarstrom (PV) zu verdreifachen, auf rund 160 Gigawatt, um die Energielücke zu schließen.

(Bei meinen Recherchen habe ich von geplanten Ausbau der Windanlagen auf 80.000 gelesen, zur Zeit haben wir ~ 30.000 aufgestellt. Aber das wird ein extra Beitrag)

Der Solardeckel schnappt zu

 

Entsorgung

Sucht man im Netz nach den Möglichkeiten, seine alten PV Module loszuwerden, so gibt sich die Branche sehr zuversichtlich.

Googeln Sie mal nach „Recycling Photovoltaik Module“.

Welt: Solar-Abfall wird zum Problem – wirklich?
Natürlich kein Problem. In dem Beitrag vom 29. August 2019.

Vorgestellt werden verschiedene Firmen, Institute, die sich damit beschäftigen.

IBC Solar tönt natürlich: ”Module sind kein Sondermüll“ …“ Wertvolle Grundstoffe wie Glas, Aluminium und Halbleitermaterialien bleiben erhalten“

Am Ende noch weitere verlinkte Quellen

Deutsche Handwerkszeitung

Privatleute und  Installateure können die Module kostenfrei an öffentlichen Wertstoffzentren abgeben. (Stimmt, nach der Info auf der Webseite des Wertstoffzentrums).

Spezielle Entsorgungsunternehmen  mit Zertifizierung übernehmen dann das abholen.

Problematisch sind nur beschädigte Module, da hierbei  offenbar Schadstoffe austreten können, auch durch Regen ausgewaschen werden können. Blei und Cadmium wird hier genannt.

Solarmodule: So sauber ist die Entsorgung wirklich

Fazit, Ich weiß auch nicht, ob es inzwischen saubere und wirtschaftliche Recycling Möglichkeiten gibt, oder ob die so unwirtschaftlich und schädlich wie die Entsorgung von Lithium Batterien oder Windanlagen Flügel ist.

 

Kosten für die Verbraucher

Demmig, eigene Stromrechnung

Nach obiger Aufschlüsselung der Stromrechnung des Autors (in Summe 835,98 Euro) gibt der Stromversorger an, dass er 83% des Bruttopreises nicht beeinflussen kann d.h. mit Wechsel des Stromanbieters kann dieser nur seine ~ 17% beeinflussen. Rechne ich für mich die Kosten für den Zähler (Messstellenbetrieb) und die Netz-Kosten hinzu, beträgt das Netto „frei Verbraucher“ rund 39%.

Der ganze Rest sind Umlagen und Steuern! Das heißt, nur durch Beschluss der Politik zahlen wir mehr als das 2,5 fache der sicherlich notwendigen Erzeuger- und Transportkosten! (Beim Kraftstoff, ist der Steueranteil jetzt schon höher und wird noch mehr besteuert:-CO2 Steuer, weiterer Anstieg geplant).

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Recherchiert und zusammengestellt von Andreas Demmig




Woher kommt der Strom? Der Herbst ist da!

(Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es öffnen sich alle Abbildungen & Mehr)  (Abbildung 1).

Daß mit 62,44€/MWh der höchste Strompreis der Woche zu einer dieser (Mini-) Lücken aufgerufen wird, sei nur am Rande erwähnt. Deutschland exportierte die gesamte Woche per Saldo Strom (Abbildung 2). Deutschland wird über den Winter seinen Strom weitgehend selbst herstellen und Überschüsse exportieren. Diese Überschüsse, es sind Strom-Mix-Überschüsse, werden, das ist das Fatale, umso höher ausfallen, desto näher die Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energieträger an den faktischen Bedarf heranreicht. Ein gutes Beispiel ist der Sonntag der 41. Woche. Insgesamt ist die Erzeugung mittels Wind- und Sonnenkraft plus Biomasse und Wasserkraft diese Woche stark (Abbildung 3). Bis auf den Sonntag schwankten die Preise zwischen 6 und 62 €, wobei ein durchgängiges Zeit-Preis-System aus dem Chart kaum erkennbar ist. Angebot und Nachfrage bestimmen die Exportpreise, die Deutschland erzielt. Abbildung 4 zeigt, welche Nachbarn Deutschlands den Strom abnehmen bzw. Strom liefern. Die konventionelle Stromerzeugung (Abbildung 5) muss trotz des starken Stromaufkommens mittels erneuerbarer Energieträger bis auf den Sonntag absolut hohe Strommengen hinzu erzeugen. Der Bedarf steigt mit dem herbstlichen Wetter, der immer früher einsetzenden Dunkelheit.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 4.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 70,40 Prozent, davon Windstrom 45,60 Prozent, Sonnenstrom 11,20 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,60 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am bedarfsarmen Sonntag fahren die konventionellen Stromerzeuger die Stromproduktion so es geht herunter. Aus Netzstabilisierungsgründen müssen etwa 20 GW immer sicher und kontinuierlich ins Stromnetz eingespeist werden. Das können nur die Konventionellen. Deshalb kommt es über Tag, zu einem erheblichen Stromüberschuss, der nicht nur verschenkt, sondern mit Bonusscheck abgegeben werden muss. Von 10:00 bis 15:00 Uhr. Am Stromexport Deutschlands verdienen diese Nachbarn richtig Geld!

Montag, 5.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,74 Prozent, davon Windstrom 34,93 Prozent, Sonnenstrom 6,16 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,64 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wenig Sonnenstrom, viel Windstrom, vor allem auch Offshore im Verhältnis zur installierten Leistung. Das ganz ziemlich ausgeglichen. Die Konventionellen können gut nachgeführt werden. Am frühen Morgen wird der Strom praktisch verschenkt, zum Vormittag und zum Vorabend werden recht ordentliche Preise erzielt. Zur Mittagsspitze fallen die Preise unter 40€/MWh. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der weitere Zubau von Solaranlagen, die Preise über die Mittagsspitze weiter sinken lassen wird. Die Im-, Exportpreise.

Dienstag, 6.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 56,49 Prozent, davon Windstrom 40,91 Prozent, Sonnenstrom 4,55 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,04 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Noch weniger Sonnenstrom und eine über Tag  und tendenziell fallende Windstromerzeugung. Der Stromüberschuss steigt, so dass das Preisniveau etwas niedriger als gestern ist. Die Konventionellen führen gut nach. Ohne deren Strom läge Deutschland im Dunkeln. Heute ist Österreich Stromhauptabnehmer.

Mittwoch, 7.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 50,34 Prozent, davon Windstrom 33,33 Prozent, Sonnenstrom 5,44 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,56 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute etwas mehr Sonnenstrom als gestern, der Windstrom fließt ziemlich kontinuierlich auf einem ein Drittel-Niveau. Am frühen Morgen entsteht eine Mini-Stromlücke, die günstig geschlossen werden kann. In der Spitze erzielt Deutschland einen Strompreis über 50€/MWh. Unten sind es um 15:00 Uhr 34,07 €/MWh. Die Konventionellen bullern kontinuierlich über Tag. Diese Nachbarn nehmen den überschüssigen Strom ab.

Donnerstag, 8.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,49 Prozent, davon Windstrom 44,44 Prozent, Sonnenstrom 5,56 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,49 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der mittels erneuerbarer Energieträger erzeugt Strom liegt heute über 60% – nur der letzte Sonntag war mit über 70% stärker – der Gesamtstromerzeugung Deutschlands, wobei der Schwerpunkt in der zweiten Tageshälfte liegt. Mit der Folge, dass in der sonst so gewinnträchtigen Vorabendzeit viel zu viel Strom im Markt ist.  Der Preis ist mit 32,27€/MWh entsprechend niedrig. Am Vormittag wurden in der Spitze noch über 50€/MWh erzielt. Die konventionelle Stromerzeugung wird zwar zurück gefahren. Doch der Windstromanstieg ist steiler.  Welche Länder importieren wann, wieviel, zu welchem Preis?

Freitag, 9.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,55 Prozent, davon Windstrom 23,24 Prozent, Sonnenstrom 6,34 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,97 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Eine Ministromlücke musste heute Morgen von 6:00 bis 8:00 Uhr recht teuer geschlossen werden. Um 17:00 und 18:00 Uhr kam es noch mal zu einer geringfügigen Stromunterdeckung. Ansonsten exportierte Deutschland per Saldo Strom. Allerdings recht wenig. Denn die Wind- und Sonnenstromerzeugung ging am Morgen rapide zurück, so dass die konventionellen Erzeuger ihre Kraftwerke zügig hochfahren mussten. Die Stromverteilung.

Samstag, 10.10.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 50,00 Prozent, davon Windstrom 31,54 Prozent, Sonnenstrom 6,15  Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,31 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Einstieg ins Wochenende. Über Tag zieht die Windstromerzeugung leicht an. Schwache Sonnenstromerzeugung kommt hinzu, so dass über die Mittagsspitze der Strom für unter 30€/MWh abgegeben werden muss. Dann, wenn auskömmliche Preise erzielt werden könnten, gibt es wenig Überschussstrom. Gut so! Gäbe es mehr, würde der Preis sinken. Die Konventionellen ziehen an. So verhindern sie eine Unterdeckung, die wahrscheinlich viel Geld kosten würde. Nochmal: Gut so! Deutschland exportiert per Saldo den ganzen Tag Strom. Es fällt gleichwohl auf, dass Dänemark den ganzen Tag Strom nach Deutschland liefert. Zu Börsen- oder zu Vertragsstrompreisen?

Wie wirkt es sich aus, wenn die Stromerzeugung doppelt so hoch wäre, wie aktuell bezogen auf den faktischen Strombedarf in Deutschland? Dies kalkuliere ich jede Woche in der Tabelle, die unter Abbildung 6 abgelegt ist, heruntergeladen und analysiert werden kann.

Leser Helmut Driesel machte sich Gedanken zu einer Verdoppelung der installierten Leistung ausschließlich der Windkraft:

Ich möchte mal noch eine Bemerkung zur “angenommenen Verdoppelung der Stromerzeugung durch Wind” machen. Die Einspeisung von Windenergie ins öffentliche Netz schaffte 2019 als Durchschnitt 20,4% (124TWh). Eine Verdopplung der installierten Leistung ließe also rund 41% erwarten. Wäre das eine Größe, wo unsereiner als verantwortlicher Entscheider an das Abschalten von konventionellen Kraftwerken denken würde? Da ich das für mich verneinen kann, nehmen wir einmal 50%, rund, nur als inneren Denkanstoß. Das würde die Errichtung und Inbetriebnahme von zusätzlichen rund 91 GW nominaler Leistung bedeuten! (Bis 2019 waren es 60,8 GW) Das kann jeder für sich in Standorte umrechnen, dabei bedenken, dass die besten Plätze natürlich schon belegt sind. Trotzdem, wer immer Optimist ist und positiv denkt, könnte noch zu der Überzeugung kommen, das sei zu schaffen. Aber das ist noch nicht alles! Genau wie bei den modellhaft in Serie gefertigten 1 GW-Speichern, deren Ökonomie ich vor einiger Zeit kritisch betrachtet hatte, so hat auch die Installation von so vielen Windrädern einen Haken. Bei einer Windstärke, die Nominalleistung bewirkt, das sind 10-16m/s, erzeugen die dann insgesamt installierten 152 GW in 24 Stunden über 3,6 TW Energie. Also ungefähr das Dreifache dessen, was Herr Stobbe hier als Tagesbedarf anzeigt. Das kann man derzeit und auch bis weit in die Zukunft hinein nicht speichern und auch nicht exportieren. Man muss also immer, wenn die Produktion zu groß ist, und das wird sehr häufig der Fall sein, abschalten. Nicht erst bei Sturm, dann sowieso, sondern immer, wenn genug Strom da ist. Und das bringt auch dieser Form der Energieerzeugung eine negative Ökonomie, die mit jedem neu installierten Windungetüm negativer wird. Man müsste sie auf ewig per Umlage quersubventionieren. Ja, und womit, wenn die konventionellen Kraftwerke abgeschaltet sind? Also, sehr geehrte Damen und Herren Politiker, ich an Ihrer Stelle würde den ganzen Tag mit einer Gänsehaut herumlaufen.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de

 

 




September: Die Bebauung und Trockenlegung der Landschaft erzeugt Wärmeinsel-Wetterstationen.

Der bayrische Landtag will den Klimaschutz in die Verfassung aufnehmen, d.h. Erhebung von CO2-Steuern, die überhaupt nichts ändern, sondern nur Geldeinnahmequellen sind. Die Straße bringt die Erwärmung und nicht die Auspuffgase der Autos, deshalb nützen auch angeblich abgasfreie Autos nichts. Allerdings wäre eine Einschränkung der Jahreskilometer, eine Verlegung des Gütertransports auf die Schiene durchaus praktizierter Natur- und Umweltschutz.

Wir vergleichen die beiden Wetterstationen in Bayern: Rosenheim und Hof. Der gewählte Betrachtungszeitraum: 1980 – 2020, exakt 41 Septembermonate

Abb. 1a+b: Überhaupt keine September-Klimaerwärmung bei der DWD-Wetterstation Rosenheim in den letzten 40 Jahren. Die Wetterstation befindet sich seit 14 Jahren am heutigen Standort auf 444 m ü. NN in den Innwiesen zwischen Reithalle und Kläranlage, 400 m vom nördlichen Stadtrand entfernt.

Ergebnis: Ohne Bebauung und Trockenlegung des Gebietes keine September-Erwärmung. (Die Septembertrendlinie ist seit 1980 sogar leicht fallend). Die noch genügend feuchten Innwiesen reichen zur Kühlung.

Ob es wärmer wurde oder nicht, entscheidet die Bau-Entwicklung mit der damit verbundenen Trockenlegung um eine Wetterstation. Das gilt auch für eine einst freie Landschaft.

Trockenlegungssünde: So wird die Landschaft in Deutschland trockengelegt, täglich:

Abb. 2: Trockenlegungssünde: Am Wegesrand wird eine größere perforierte Leitung in etwa 1m Tiefe als Wegesickerung eingegraben, die speziell zur Trockenhaltung des Weges gedacht ist. Etwa alle 8m münden gelbe perforierte Kunststoffschläuche, sogenannte Drainschläuche, die zusätzlich das Regenwasser aus der leicht geneigten Wiesenfläche saugen. Die schwarze Hauptleitung endet in der Kanalisation oder in einem Bach. Von da aus fließt der Regen direkt ins Meer zurück. Eine für die Landschaft notwendige Grundwasserauffüllung findet nur noch bedingt statt. Am Ende reicht die Wiese wieder bis an den landwirtschaftlichen Weg wie am rechten Straßenrand. Für den Spaziergänger ist nichts zu sehen. Foto: Ralf Worm

Als Gegenbeispiel zu Rosenheim dient die einst ländliche Wetterstation Hof

DWD Nr. 150: Hof (Land): Eine Wärmeinsel-Wetterstation: im Westen der Stadt Hof, Region Oberfranken, Höhe 565m, Betrieb seit 1. Januar 1948, einst umgeben von Wiesen. Heute: 30 m nördlich der vierspurigen B 15, Straßenbreite bei der Einmündung: 17 m, wurde von einem Gewerbegebiet eingemauert.

Abb. 3: Aufnahme vom 22.Sept. 2019.  Die Wetterstation steht am linken Bildrand in der Bildmitte. Zunehmend starke Flächenversiegelung in der Umgebung. Die Landschaft ist ausgetrocknet. Selbst die Wiese um die DWD-Station. Nach der Jahrtausendwende hat die Stadt Hof um die Wetterstation herum das Gewerbegebiet „Hohensaaß“ entwickelt. Die Bundesstraße B15 wurde vierspurig ausgebaut, seitdem hat der Verkehr insbesondere LKW, stark zugenommen. Die vierspurige B15 dient als Autobahnanschluss zur A9.

Abb. 4: Wie zu erwarten war, hat sich der September in der Umgebung der Wetterstation Hof stark erwärmt, laut Trendlinie um 1,4 C seit 1980. Der Standort wird zusehends trockener und wärmer. Dem Standort würde eine Regenwasserversickerung der überbauten Flächen gut tun.

Vergleich der Grafiken 1 und 4: Anfangs betrug der Unterschied an beiden Orten deutlich über 2 Grad, jetzt nur noch knapp 1 Grad. Noch 20 Jahre und die Wetterstation Hof ist genauso warm wie Rosenheim, immer unter dem Vorbehalt, dass die Umgebung der Wetterstation Rosenheim ländlich bleibt, keine Wohnsiedlung in den Innwiesen entstehen wird und andererseits die Bebauung und Trockenlegung im Gewerbegebiet Hof (Land) im gleichen Tempo voranschreitet.

Zum Vergleich nochmals beide Wetterstationen im gleichen Maßstab nebeneinander

Ein ähnliches Verhalten zeigt auch das Gegensatzpaar Memmingen bei Ulm und Holzkirchen b. München im wachsenden Speckgürtel der bayrischen Landeshauptstadt.

Kampf der vom Menschen erzeugten Klimaerwärmung: die wirkliche Abhilfe

In jüngster Zeit bringen vor allem Interessenverbände den Faktor Trockenheit durch angeblich weniger Niederschlag in die Diskussion ein. Der angeblich nachlassende Niederschlag soll zu einer Erwärmung der Städte als auch der Landschaft führen. Die nächste Grafik zeigt, dass der Niederschlag keinesfalls geringer wurde. Jedoch führt die ständige weitere Bebauung tatsächlich zu mehr Trockenheit in Deutschland. Die Folge ist eine vom Menschen verursachte Klimaerwärmung, die zu einer flächigen Ausbreitung der Wärmeinseln, vor allem in den Sommermonaten führt.

Zunächst der gemessene Niederschlag bei der Wetterstation Ellwangen über die letzten 50 Jahre: Tendenz leicht, aber nicht signifikant zunehmend.

Abb. 5: Es regnet keinesfalls weniger wie immer wieder behauptet wird, das zeigt die Grafik der Heimatwetterstation des Verfassers über die letzten 50 Jahre. Der Niederschlag wird leider nur auf direktem Weg wieder ins Meer zurückgeschickt und gelangt nicht ins Grundwasser. So trocknen die Böden aus und erwärmen sich in den Monaten mit vielen Sonnenstunden.

Fazit: Wollen wir die Klimaerwärmung, die hauptsächlich in den Sommermonaten stattfindet, stoppen, dann müssten wir die gesamte sich ausbreitende Bebauung, siehe hier, und darüber hinaus die flächige Trockenlegung Deutschlands stoppen. Sind wir dazu bereit? Ist dies bei unserem Wirtschaftswachstumsdenken überhaupt möglich? Jedenfalls ist ein Umdenken erforderlich mit Zwischenlösungen: Die Bebauung könnte mit mehr Sorgfalt und Ausgleichsmaßnahmen weitergehen, aber die Landschaftstrockenlegung sollte gestoppt, sogar rückgängig gemacht werden. Den Niederschlag dort halten, wo er niedergeht. Das würde auch dem Hochwasserschutz dienen.

Politiker, Kommunen, Privatleute, Bauern und Ingenieure müssen handeln

1) In allen Neubaugebieten muss das Regenwasser grundsätzlich versickert werden, vor allem die Sommermonate dürfen nicht  mehr wärmer werden. Die Gegenmaßnahmen sind mehr Verdunstungskälte aus nasseren Wiesen, Äckern und Hausgrundstücken, bedeutet aber auch mehr Nebel im Spätherbst und weniger Sonnenstunden. Versickerung des Niederschlages fordert ein Umdenken im Abwassersystem der Kommunen: Die Niederschläge innerorts dürfen nicht mehr in Bäche und Flüsse geleitet werden. Auch teure Regenrückhaltebecken in den Gemeinden führen nur zu einer Verzögerung der Ableitung, sie dienen freilich dem Hochwasserschutz, verhindern jedoch keine Landschaftstrockenlegung. Weitere negative Folgen: der Grundwasserspiegel sinkt, Trinkwasser wird knapp, der Meeresspiegel steigt.

Die Lösung heißt Versickerung, eine Herausforderung an die Ingenieure:

Abb.6: Versickerungsbecken in einem Neubaugebiet für den Niederschlag der öffentlichen Flächen. Das ist allerdings noch nicht der Weisheit letzter Schluss und ausbaufähig. Denn das Becken hat einen Überlauf, der etwa 1m unterhalb des Straßenniveaus liegt, (Standort des Fotografen) von dort führt ein Ableitungsrohr direkt in den Kocher, der im Rücken des Fotografen vorbeifließt. Leider sind die Dachrinnen der Häuser nicht angeschlossen. Das Dachregenwasser wird noch herkömmlich im Getrenntsystem, jedoch zeitverzögert in den Fluss entsorgt, anstatt in dieses Versickerungsbecken. Der technische Fortschritt bietet auch längst verbesserte Systeme an. Foto Kowatsch

2) Die Versickerung des Regens muss auf Privatflächen der Hauseigentümer als auch auf öffentlichen Flächen stattfinden. Dazu muss eine industrielle Versickerungstechnik entwickelt und von der Politik als Gegenmaßnahme gegen die Austrocknung und Erwärmung der Sommermonate gefordert werden. Der Kampf gegen die weitere Erwärmung heißt Natur- und Umweltschutz, Erhalt der Landschaft, Erhalt der Trinkwasserreserven Deutschlands. Keine Versteppung Deutschlands in den Sommermonaten

3) Der CO2-Treibhauseffekt ist ein wissenschaftliches Märchen. Für diese niemals bewiesene Hypothese gibt es keinen Versuchsbeweis und keinerlei technische Anwendung. Deswegen kann eine CO2-Steuer auch nichts gegen die ständigen Klimaänderungen bewirken weder gegen die im Artikel beschriebenen, vom Menschen verursachten und schon gar nicht gegen die natürlichen, immer währenden Ursachen etwas.

Josef Kowatsch, täglicher Naturbeobachter derselben Umgebung seines Heimatortes und Naturschützer seit Jahrzehnten. Unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher.

Hinweis für die aufmerksamen Leser: Gut wären weitere Anregungen für die Optimierung der Regenwasserrückhaltung und Versickerung in bebauten Gebieten, aber auch für die freie Landschaft. Vor allem Beschreibung von technischen Systemen, die bereits funktionieren.




Viel Giftmüll aus Solarpaneelen

Während die Schreihälse bzgl. des Green New Deal und der globalen Erwärmung versuchen, unsere Umweltprobleme den fossilen Treibstoffen in die Schuhe zu schieben, hat noch nicht ein einziger dieser Zeloten die potentiellen Umweltprobleme durch Solar- und Wind-Abfall angesprochen – nicht einmal ansatzweise.

Wir wissen, dass Windgeneratoren unverhältnismäßig viel Energie für deren Herstellung verbrauchen, eine begrenzte Lebensdauer sowie Entsorgungsprobleme haben und schwere Schäden der Fauna verursachen, indem sie Vögel töten, die dieselben „Greenies“ als Gründe für die Einstellung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe nutzen würden.

Eine Studie der University of California Berkley ergab, dass sich diese gebrauchten Solarpaneele weltweit anhäufen, ohne dass es effiziente Mittel gibt, um die in diesen Paneelen verwendeten sehr giftigen Substanzen wiederzuverwerten, und dass sie, wenn sie übereinander gestapelt würden, die Menge des vorhandenen Atommülls bei weitem übersteigen würden. Die Zeloten werden niemals sagen, dass, wenn diese Solarpaneele auseinander gebrochen werden würden, giftige Abfälle in unseren Boden und unser Wasser auf der ganzen Welt sickern würden! Nein, sie werden nicht über irgendeine der Gefahren sprechen, sie befürworten nur, wie wunderbar es ist. Das sind also die wahren Heuchler!

Fossile Brennstoffe haben ihre Probleme, aber wir haben gelernt, wie wir sie so sauber wie möglich machen können, und sie sind immer noch relativ reichlich vorhanden.

Link: https://www.iceagenow.info/toxic-waste-from-solar-panels/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Schweden: Geringste Covid-19-Todesrate in Europa…

Ergänzung: (übernommen von ACHGUT hier)

Bild.de berichtet heute: „Der Epidemiologe John Ioannidis (55) von der renommierten Stanford-Universität (USA) kommt in einer scharf diskutierten Studie zu dem Ergebnis, dass die Sterblichkeit von Corona-Infizierten deutlich niedriger ist als angenommen“. Achgut.com stellte diese Studie und die Arbeit von Ioannidis bereits vorgestern ausführlich vor. Bild.de zitiert zusätzlich den Epidemiologie-Professor Jonas F. Ludvigsson (51) vom schwedischen Karolinska-Institut. Und der sagt: „Unter gewissen Umständen kann ein allgemeiner Lockdown zu mehr Todesfällen führen als Covid-19 selbst“.

Von Beginn der COVID-19-Pandemie an entschied sich Schweden für Herdenimmunität, indem es sich weigerte, eine harte Abriegelung zu verhängen. Bars, Restaurants, Turnhallen, Arbeitsplätze und Schulen blieben offen. Gefährdeten Personen wurde gesagt, dass sie sich schützen sollten, während obligatorische Maskenvorschriften vermieden wurden.

Obwohl die Mainstream-Medien vorhersagten, dass dies zu einem massiven Anstieg der Todesfälle führen würde, hat Schweden weniger als 6000 Coronavirus-Todesfälle zu verzeichnen und hat jetzt die niedrigste Todesrate in Europa.

Das Bruttoinlandsprodukt des skandinavischen Landes schnitt besser ab als im übrigen Europa, und inzwischen haben große Teile der Bevölkerung eine Herdenimmunität entwickelt, was die Auswirkungen einer möglichen „zweiten Welle“ verringert.

Eine junge Frau hat ein Video gepostet, das zeigt, wie sie in Stockholm in einen Zug steigt, mit minimaler sozialer Distanzierung und kaum jemand, der Masken trägt.

Link: https://www.iceagenow.info/sweden-now-has-the-lowest-covid-19-death-rate-in-europe/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Professor Nils-Axel Mörner ist verstorben – wir trauern um einen großartigen Wissenschaftler und guten Freund und Ratgeber!

Christopher Monckton of Brenchley

Professor Nils-Axel Mörner, der am Freitag, dem 16. Oktober im Alter von 83 Jahren nach kurzer Krankheit verstarb, wusste mehr über den Meeresspiegel als Poseidon selbst. Während seiner langen und hervorragenden Laufbahn verfasste er über 650 Studien zu diesem Thema. Noch bekannter als ohnehin schon wurde er nach seinem Eintritt in den Ruhestand, weil er sich entschlossen hatte, mit seinem Eintreten gegen das falsche Narrativ des IPCC, wonach die globale Erwärmung einen Anstieg des Meeresspiegels um mehrere Meter nach sich ziehen würde, dem Druck öffentlicher Opposition zu widerstehen.

Ruhepause während der Arbeit in Darien

Ich bin Niklas Mörner zum ersten Mal begegnet, als er und ich uns an der St. Andrews University in Schottland trafen, wo wir eingeladen worden waren, die Klimafrage mit wahren Gläubigen an der University Union, einer der ältesten Diskussionsforen der Welt, zu diskutieren.

Zu Beginn des Abends fragte uns der Präsident, ob wir uns an einer Debatte beteiligen würden, in der 97% der Studenten gegen unseren Standpunkt waren. Niklas antwortete freundlich, dass die Chancen für ihn schon einmal noch schlechter standen.

Während der Debatte rettete die Rede von Professor Mörner den Tag. Innerhalb von Sekunden hatte er die Studenten gefesselt, die ihm aus der Hand fraßen. Sein Auftreten war kalkuliert exzentrisch, und doch konnte man während seiner ganzen Rede sehen, wie leidenschaftlich er die wissenschaftliche Wahrheit objektiv durch Messung, Beobachtung und die Anwendung der bisherigen Theorie auf die Ergebnisse suchte, um diese Theorie zu bestätigen und weiterzuentwickeln oder zu stürzen. So oder so, sagte Niklas, die Wissenschaft kommt der Wahrheit immer nur Stück für Stück näher, und nichts als die Wahrheit zählt.

Das wissenschaftliche Verfahren angewendet auf die Änderung des Meeresspiegels: eine Folie von Niklas Mörner

Die Diplomanden waren sichtlich fasziniert. Nach 40 Jahren Lehrtätigkeit wusste er, dass er sie am besten bei der Stange halten konnte und dass die Studenten ihm nacheiferten, wenn er sein persönliches Engagement für die Jagd nach der objektiven Wahrheit in der wissenschaftlichen Forschung sichtbar machen würde. Seine gesamte Rede wurde begeistert aufgenommen, und am Ende erntete er tosenden Applaus.

Bei der Abstimmung hatten die Skeptiker mit einem Vorsprung von 3 Stimmen gewonnen. Es war das erste Mal, dass ein Studentenpublikum in Großbritannien gegen die klima-kommunistische Parteilinie gestimmt hatte.

Danach blieben Niklas und ich in regelmäßigem Kontakt, bis vor einigen Monaten, als er mich schriftlich bat, zwei Beiträge für eine neue wissenschaftliche Zeitschrift zu schreiben, die er gerade gründete. Er wollte eine Studie zum Thema [übersetzt] „Was ist Wissenschaft und was nicht?“ und eine weitere über die Demonstration unseres Teams, dass die Besorgnis über die globale Erwärmung aus einem elementaren, aber bedeutenden Fehler der Physik hervorgegangen sei.

Auf der Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 hielt Niklas eine Rede über den Anstieg des Meeresspiegels auf einem Presseempfang, das vom Komitee für ein konstruktives Morgen organisiert wurde. Das Treffen war gut besucht, und Niklas – der einen Zeiger für seine Dias brauchte, aber keinen finden konnte – griff zu einer gerade herum liegenden hölzernen Salatgabel und benutzte diese stattdessen, zur Freude der Journalisten.

Mörners Gabel

Er richtete auch das einflussreiche Internationale Komitee für Geoethik ein, mit dem Ziel, parteiische Politik abzuschaffen und die offene Debatte über wissenschaftliche Fragen an den Universitäten wieder einzuführen. Der Ausschuss hielt seine Eröffnungskonferenz in Prag ab, wo die Vorträge im Spanischen Saal des Hradschin-Palastes auf Einladung des damaligen Präsidenten Vaclav Klaus gehalten wurden, der ebenfalls sprach.

Geoethik mit Stil: Der Spanische Saal im Hradschin in Prag

Professor Mörner war ein praxisorientierter Wissenschaftler. Er hatte keine Freude daran, in seinem Elfenbeinturm zu hocken. Er reiste gerne um die Welt und erforschte den Meeresspiegel mit der neuartigen Methode, tatsächlich an die Küste zu fahren und einen Blick darauf zu werfen.

Bei einer Gelegenheit, als die Klima-Kommunisten berichteten, dass Bangladesch unter den aufsteigenden Wellen versank, unternahm er mit einer Gruppe von Fachkollegen eine Erkundungsreise nach Bangladesch. Alle anderen waren wahre Glaubensanhänger, so dass sie einfach mit der Parteilinie mitgingen und kaum Messungen vornahmen.

Allein der Professor benutzte nicht nur seinen Höhenmesser, sondern ging in seinen späten 70er Jahren 100 Meter bergauf und wieder bergab, damit das Instrument korrekt kalibriert werden konnte. Allein der Professor berichtete später, dass infolge dieser Messungen der Meeresspiegel vor Bangladesch tatsächlich sank. Allein der Professor berichtete, dass an den wenigen Stränden, an denen das Meer eingedrungen war, dies nicht aufgrund der globalen Erwärmung und des damit verbundenen Anstiegs des Meeresspiegels geschah, sondern weil lokale Garnelenzüchter die Mangroven gerodet hatten, deren Wurzeln zuvor die Küstenlinie stabil gehalten hatten.

Bei einem anderen Besuch auf den Malediven fad Professor Mörner einen kleinen Baum, 40 Jahre alt, direkt am Strand, im Laub, aber auf der Seite liegend. Die Tatsache, dass der Baum nach 40 Jahren immer noch da war, nur wenige Zentimeter über dem Meeresspiegel, sagte ihm, dass es keinen Anstieg des Meeresspiegels gegeben haben konnte, seit der Baum zu wachsen begonnen hatte, sonst wäre er nämlich untergegangen.

Er erkundigte sich vor Ort, ob es eine außergewöhnliche Springflut gegeben habe, die durch die globale Erwärmung und den Anstieg des Meeresspiegels verursacht wurde und den Baum umgestürzt habe. Er fand jedoch heraus, dass eine Gruppe australischer Umweltextremisten kurz vor ihm den Strand besucht hatte. Denen war klar geworden, dass der Baum beredtes Zeugnis ablegt, dass die offizielle, einen starken Anstieg des Meeresspiegels zeigende Aufzeichnung falsch sein musste, und sie hatten den Baum abgesägt. Professor Mörner stellte ihn wieder auf und fotografierte ihn:

Der Baum, der Zeugnis ablegt über Gut und Böse.

Er war offensichtlich sehr betroffen über Vorfälle wie diesen, denn er war ein hoch moralischer Mann mit einem starken Sinn für die Wahrheit. Er betrachtete jede der zahlreichen Lügen und Betrügereien des Klima-Kommunismus als persönlichen Affront und war entsetzt über den weit verbreiteten Rückgang des wissenschaftlichen Niveaus, insbesondere an den Universitäten.

Mörner ‚opfert‘ einen Mitwissenschaftler auf einer Exkursion zu einem trktonischen Feld in Südamerika im Jahre 2012

Er wurde von den Klimaextremisten gehasst und gefürchtet. Auf der Online-Fälschungsnachrichtenagentur Wikipedia, von deren Gründern einer jetzt öffentlich zugegeben hat, dass sie sich vollständig in kommunistischer Hand befindet, findet man die übliche Axt-Job-Biographie des Professors, wobei sie seinem Interesse am Wünschelrutengehen mit Haselzweigen eine eher schnippisch-missbilligende Bedeutung beimisst als seiner beeindruckenden Bilanz von Untersuchungen und Veröffentlichungen auf dem Gebiet des Meeresspiegelanstiegs.

Die hasserfüllten Schmierfinken bei Wikipedia haben – konnten – nicht begreifen, dass Niklas Mörners Interesse am Wünschelrutengehen vor allem durch wissenschaftliche Neugierde motiviert war. Ich erzählte ihm einmal, dass mein verstorbener Vater vor einigen Jahren von der maltesischen Regierung beauftragt worden war, drei punische Gräber am Fuße des Kalksteinabhangs zu finden, auf dessen Höhe sich das Dorf Perché befindet, welches die alte ummauerte Stadt Mdina darstellt. Lokale Archäologen hatten Aufzeichnungen, die die Existenz der Gräber belegten, aber diese wurden nie gefunden.

Mein Vater, bewaffnet mit zwei abgewinkelten Stahlstäben, marschierte einen halben Tag lang auf den steinigen Feldern unterhalb der Stadtmauern auf und ab und steckte an verschiedenen Stellen Stöcke in den Boden. Die Stöcke bildeten drei getrennte Kreuze. Wo sich jedes der Kreuze berührte, befahl mein Vater den Arbeitern zu graben. An jeder Stelle wurde ein gut erhaltenes punisches Grab gefunden – obwohl es an der Oberfläche absolut keine Anzeichen dafür gegeben hatte. Aus einem der Gräber wurde eine vollständige, halbgroße Marmorbüste eines Römers entnommen. Ich fertigte eine Skizze an (damals gab es keine Handys, geschweige denn Handykameras) und schickte die Skizze an das Museum für Klassische Archäologie in Cambridge, wo sie als ein gutes Beispiel für einen Kopf des Seneca aus dem ersten Jahrhundert identifiziert wurde.

Niklas war von dieser Geschichte sehr begeistert und fragte mich, wie das Wünschelrutengehen meiner Meinung nach funktionieren könnte. Ich sagte, ich hätte keine Ahnung. Alle drei meiner Brüder hatten die Gabe, ich aber aus irgendeinem Grunde nicht. Aber ich hatte gesehen, wie mein Vater auf seiner Farm in Kent für eine bedeutende römische Siedlung mit Eisen- und Samiakeramik auf seinem Hof Wünschelruten ging und diese auf diese Weise auch fand.

Ich erzählte Niklas auch, dass er, als ich meinen Vater nach Cambridge eingeladen hatte, um seine Wünschelrutengängigkeit unter Laborbedingungen testen zu lassen, was er entschieden abgelehnt hatte, obwohl er mir erzählte, dass er in Cambridge in der Kneipe viel Geld gewonnen hatte, indem er den Raum verließ und seine Kommilitonen einlud, einen Siegelring unter einem von ihnen zu verstecken.

Er sagte, das einzige Mal, dass er die Wette verloren habe, sei, als jemand im falschen Moment den Wasserhahn aufdrehte und Wasser durch ein Rohr unter den Bodendielen floss, wo die drei Kappen lagen.

Ich hatte die Ehre, zusammen mit Niklas einen Beitrag für eine Konferenz zum Klimawandel am Downing College in Cambridge zu verfassen. Das Papier trug den kompromisslosen Titel [übersetzt] „Der Meeresspiegel steigt nicht“. Der Veranstalter, der sein Vermögen mit dem Verkauf von Pillen und Tränken gemacht hatte und auf eine ruhige Konferenz gehofft hatte, lehnte die Verteilung des Papiers ab, obwohl er zuvor eingewilligt hatte. Alle Kopien wurden eingesammelt und weggebracht.

Ich führte jedoch eine Razzia in dem Geschäft durch, in dem sie versteckt waren, und sorgte dafür, dass auf jedem Platz eine Kopie lag. Die anwesenden Klima-Kommunisten waren wütend, aber die anwesenden Studenten waren fasziniert, besonders als sie begannen, Argumente, Fakten und Daten zu lesen, die ihnen von ihren Professoren während ihrer gesamten Zeit in Cambridge vorenthalten worden waren. Niklas war erfreut über das, was er meine SAS-Razzia nannte.

Es sind ehrenwerte Männer wie Niklas Mörner, deren Vermächtnis an die Welt ebenso von Heiterkeit geprägt ist wie von der unerbittlichen Suche nach der Wahrheit. Wie der heilige Thomas More kann ich getrost schreiben, dass mein alter Freund jetzt genauso „fröhlich im Himmel“ ist, wie er fröhlich war und allen, die er berührte, hier unten Fröhlichkeit schenkte.

Ein paar Wochen vor Niklas‘ Tod schrieb ich, um ihn aufzumuntern. Ich beendete den Brief mit einem Gedicht, das Niklas perfekt beschreibt. Es ist die freie, aber schöne Übersetzung der Horatianischen Ode Integer vitae scelerisque purus [Ist aufrecht im Leben und frei von Verbrechen {Google}] des heiligen Thomas von Campion:

[Die folgenden Zeilen sind 1 : 1 von Linguee übersetzt und übernommen. Auch das englische Original ist ja schon eine Übersetzung aus dem Lateinischen. Lord Monckton ist jedoch der lateinischen Sprache mächtig und wird die Übersetzung der Ode entsprechend angepasst haben. Anm. d. Übers.]

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/10/19/professor-nils-axel-morner-1938-2020/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




„Wir haben heute das optimale, d.h. das bestmögliche Klima, das auf unserem Planeten möglich ist“.

Heute liegen wir bei 14,5°C, d.h. beim optimalen Mittelwert. Keine Spur von Klimakrise oder gar „Katastrophe“, wie uns interessierte Kreise (und Kinder) einzureden versuchen.

Leider ist die Klima-Historie der Erde bei den Menschen praktisch unbekannt und erlaubt es so, Klima-Scharlatanen beliebige Unheil-Phantasien zu verbreiten. Keine der diversen negativen Klima-Ankündigungen in den letzten 50 Jahren sind eingetreten, sondern haben sich stets als falsch erwiesen (so z.B. das regelmäßig  angekündigte Verschwinden der arktischen Eisfläche).

So sah die Klima-Entwicklung der Erde aus (Quelle: Wikipedia)

Seit 10 000 Jahren schwankt die Globaltemperatur regelmäßig um +/- 1°C mit einem natürlichen Zyklus von ca. 1000 Jahren unverändert und ohne Effekt durch das gestiegene CO2-Niveau. Dieses stieg von 260 ppm vor 8 000 Jahren auf heute 415 ppm, was nach der IPCC-Hypothese einen Temperaturanstieg von ca. +2°C hätte verursachen sollen. Tatsächlich ist die Globaltemperatur in den letzten 8 000 Jahren aber um 0,7°C zurückgegangen (Einfluss der abnehmenden Erdachsen-Neigung).

Diese Tatsache alleine lässt die IPCC-Hypothese über einen CO2-Einfluss auf das Klima mehr als zweifelhaft erscheinen, ein angeblicher Effekt, der immer noch nicht durch irgendwelche Klimafakten nachgewiesen werden konnte. Der IPCC-Bericht spricht als Begründung von „confidence“, d.h. Glauben. Aber das ist nicht Wissenschaft, sondern Religion.

Tatsächlich ist es so, dass viele Menschen (und hier auch speziell Journalisten) von den Klimafakten nichts wissen wollen weil sie ihrem Glauben und Ängsten widersprechen.




Washington State zerschlägt Wind-Phantas­tereien

Der 16-seitige Bericht des staatlichen Washingtoner Versorgungsunternehmens mit dem Titel „Wind Power and Clean Energy Policy Perspectives“ vom 14. Juli 2020 stellt den Wind-Lobbyisten ein vernichtendes Zeugnis aus und legt ihnen nahe, dass sie die Wirksamkeit von Windparks zur Stromerzeugung in Frage stellen sollten. Außerdem veranlasste der Bericht die Kommissare des Versorgungsunternehmens zu der Ankündigung, „die weitere Entwicklung der Windenergie im Nordwesten nicht zu unterstützen“.

Hut ab vor diesem öffentlichen Versorgungsunternehmen des Bundesstaates Washington, das sich zu Wort gemeldet hat, nachdem es die Kosten und Gefahren aus den Erfahrungen Kaliforniens mit der übermäßigen Abhängigkeit von intermittierender Elektrizität aus Wind und Sonne registriert hatte. In einer Erklärung und dem Bericht sagte das Versorgungsunternehmen, dass eine übermäßig offensive Politik für saubere Energie ein unannehmbar hohes Risiko von Stromausfällen im Stromnetz mit sich bringe. Sie führen weiter aus, dass die Entwicklung von Windparks „politisch in Mode“ sei und Viele in der allgemeinen Öffentlichkeit anspreche, aber Wissenschaft und Wirtschaft zeigen, dass der Versuch, die moderne Zivilisation mit intermittierender Elektrizität aus Wind und Sonne zu versorgen, mit hohen finanziellen und ökologischen Kosten verbunden sein wird.

Der Bericht steht im Einklang mit den Ereignissen in Deutschland und Australien, da die Strompreise in Deutschland zu den höchsten in Europa gehören. Deutsche Haushalte zahlen heute fast 50% mehr für Strom als noch 2006. Schockierenderweise unternimmt Amerika, von Kalifornien bis New York, weiterhin riesige Schritte in Richtung der gescheiterten deutschen Klimaziele, was ein Weckruf für die Regierungen auf der ganzen Welt sein sollte.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

In dem BPUD-Bericht wird ausgeführt:

Der weitere Ausbau der Windenergie wird unnötigerweise zu einer Erhöhung der Stromtarife der nordwestlichen Versorgungsunternehmen im Einzelhandel beitragen, was den wirtschaftlichen Entwicklungsvorteil, den niedrige Tarife der Region seit vielen Jahren bieten, untergraben könnte. Die Festlegung von Präferenzen für Wind- und Solarenergie ohne begleitende Zielvorgaben für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Elektrizitätssektor hat in einer umfassenden Studie gezeigt, dass sie zu unnötigen Erhöhungen der Stromkosten führt, ohne die Treibhausgasemissionen auf möglichst kosteneffiziente Weise zu reduzieren.

Die beste langfristige, nachhaltige, kosteneffektivere, potenziell weniger riskante und umweltverantwortliche Strategie zur Erreichung des CETA-Ziels von 100% sauberem Strom im Bundesstaat Washington bis 2045 könnte darin bestehen, die Kohleverstromung auf Erdgas und dann Erdgas auf Atomkraft umzustellen. Bentons Position ist diametral entgegen gesetzt zum Vorgehen Kaliforniens, wo man die meisten Erdgaskraftwerke, die kontinuierlich und unterbrechungsfrei Strom erzeugen, und alle Kernkraftwerke, die einzige bekannte Quelle für kontinuierlich emissionsfreien Stromerzeugung, zu eliminieren trachtet.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Kunden und Bürger in der gesamten Region wünschen sich die Naturschönheiten und offenen Räume zu erhalten, die Teil ihrer Lebensweise sind. Dies war der Anlass für den Bericht und für ihre formelle Erklärung, dass Benton PUD die weitere Entwicklung der Windenergie in den PNW nicht unterstützt. Die Position des PUD steht im Einklang mit einer kürzlich in Kalifornien getroffenen Entscheidung, wo das Aufsichtsgremium des Landkreises San Bernardino die großen industriellen Solarprojekte bremste und die Herausforderung für die enormen landschaftlichen Anforderungen der intermittierenden Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen hervorhob.

Die wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der weiteren Entwicklung der Windenergie müssen in viel stärkerem Maße untersucht werden, wobei Themen wie die globalen Auswirkungen des Rohstoffabbaus und der Entsorgung von Windturbinenblättern, die derzeit für Deponien bestimmt sind, stärker berücksichtigt werden müssen. Das gilt auch für die Umweltzerstörung und die für die Menschen verheerenden Folgen des Bergbaus für die Menschen in den Ländern, in denen die exotischen Mineralien und Metalle zur Herstellung von Wind-, Solar- und EV-Batterien aus der Erde gebuddelt werden.

Die Erkenntnisse der PUD Benton stehen im Einklang mit dem UN-Handelsgremium UNCTAD, die einen Bericht herausgegeben hat, in dem einige der unbeabsichtigten negativen Folgen der Verlagerung aufgeschlüsselt werden, zu denen die Schädigung der Umwelt ebenso wie Menschenrechtsverletzungen gehören. Die UN warnen vor den verheerenden ökologischen Nebenwirkungen des Elektroautobooms.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Eine weitere Unterstützung der Erkenntnisse von PUD Benton sind zahlreiche Dokumentarfilme über die Gräuel, denen die Arbeiter in den Kobaltminen ausgesetzt sind, d.h. das eigentliche Ausgraben der Minen von Hand zusammen mit den schrecklichen Lebensbedingungen. Amnesty International hat auch Kinder und Erwachsene dokumentiert, die in engen, von Menschenhand gebauten Tunneln Kobalt abbauen, zusammen mit der Exposition gegenüber den gefährlichen Gasen, die bei der Beschaffung dieser seltenen Mineralien freigesetzt werden.

Die Wind- und Solarlobbyisten sowie die politischen Entscheidungsträger der Regierung setzen ihre Politik im Schnellschritt zum Nachteil derjenigen fort, die sich am wenigsten teuren Strom leisten können. Sie bleiben ignorant gegenüber den mehr als 6000 Produkten aus den Derivaten des Erdöls, die vor 1900 noch nicht einmal existierten und die die Grundlage der heutigen Gesellschaften und Volkswirtschaften bilden.

Die Welt muss eine umsichtige multidekadische Anpassungs- und Energiestrategie verfolgen, die technisch machbar, wirtschaftlich erschwinglich und sozial aufwertend ist (insbesondere in den Entwicklungsländern). Die Völker auf der ganzen Welt müssen sich vor Augen führen, was eine Welt ohne fossile Brennstoffe wirklich bedeutet. In dem kürzlich erschienenen Buch „Just GREEN Electricity“ wird das hervorragend diskutiert.

● Strom kann Krankenhäuser effizient betreiben, aber allein keine Produkte herstellen, die aus Erdölderivaten gewonnen werden, aus denen alle kritischen medizinischen Geräte wie Ultraschallsysteme, mechanische Beatmungsgeräte, Inhalationsventile, CT-Systeme, Röntgengeräte, Medikamente, Masken, Handschuhe, Seife und Handdesinfektionsmittel für Krankenhäuser sowie Schutzkittel, Handschuhe und Gesichtsschutzkleidung für Ärzte und Krankenschwestern hergestellt werden.

● Strom kann Ihr iPhone und Ihren EV-Akku aufladen, aber nicht allein die gesamte Elektronik und Kommunikationsausrüstung herstellen.

● Strom kann den Streitkräften auf der ganzen Welt helfen zu funktionieren, aber nicht allein die militärische Ausrüstungen herstellen: Flugzeugträger, Schlachtschiffe, Zerstörer, U-Boote, Flugzeuge, Panzer, Lastwagen, Truppentransporter und Waffen.

Die BPUD hält es für vernünftig, sich die Frage zu stellen, ob die fortgesetzte Bevorzugung von Investitionen in die intermittierende Windenergie und die Errichtung von Hindernissen für die Entwicklung transportabler Erdgaskraftwerke eher ein Signal für Umwelt-Phantasien ist als den besten Interessen der Bürger des Bundesstaates Washington zu dienen. Darüber hinaus unterstützt dieses politische Engagement für erneuerbare Energien stillschweigend die Umweltzerstörung und das auf der ganzen Welt auftretende menschliche Elend bei der Beschaffung der exotischen Mineralien und Metalle, die von Wind-, Solar- und EV-Batterien benötigt werden.

Autor: Ronald Stein is an engineer who, drawing upon 25 years of project management and business development experience, launched PTS Advance in 1995. He is an author, engineer, and energy expert who writes frequently on issues of energy and economics.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/10/12/washington-state-blows-away-wind-fantasies/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Medienversagen in Corona-Zeiten – keine/kaum Berichterstattung über mächtige Proteste im Ausland

Großdemonstration in London? Wird berichtet, wenn es gegen Johnson/Brexit und Rassismus geht. Will man etwas über die Massenproteste gegen die Coronamaßnahmen in der britischen Hauptstadt erfahren, die am 17. Oktober stattfanden, muß man das russische Staatsfernsehen konsultieren.

Vom Aufruf von 250 Intellektuellen in der französischen Zeitschrift Marianne berichtet der „alternative“ Philosoph Gunnar Kaiser:

Die zweite Welle ist nicht viral, sondern wirtschaftlich und sozial: der Ruf von 250 Intellektuellen

Was wollen die 250 Warner:

In diesem Forum warnen 250 Uni-Akademiker, Wissenschaftler, Angehörige der Gesundheitsberufe und Anwälte vor den wirtschaftlichen und psychosozialen Folgen des politischen und gesundheitlichen Managements der Covid-Krise. Sie glauben, daß die nächste Katastrophe nicht viral, sondern wirtschaftlich und sozial sein wird und daß sie nicht die privilegierten Eliten, sondern andere viel verletzlichere soziale Gruppen betreffen wird.

Der Brief im Wortlaut (übersetzt):

<<In seiner Stellungnahme vom 22. September 2020 zur „verstärkten Bekämpfung der Epidemie“ stellte der Wissenschaftliche Rat von Covid-19 die zu treffenden politischen Maßnahmen in Frage. Er gab an, dass er „diese Fragen unter Berücksichtigung eines gesundheitlichen Gesichtspunkts angeht“, erkannte an, dass „allgemeinere wirtschaftliche Aspekte aufgrund ihrer Bedeutung angezeigt sind“, war jedoch der Ansicht, dass dies „nicht in seine Zuständigkeit fällt“ (Seite 26) -27).

Wir fragen uns dann, welchen Nutzen der Anthropologe und der Soziologe haben, die zu seinen Mitgliedern gehören. Vier Tage später forderten die beiden Nobelpreisträger von 2019, Abhijit Banerjee und Esther Duflo, in der Zeitung Le Monde eine allgemeine Eindämmung der Bevölkerung, um „Weihnachten zu retten“. Am nächsten Tag (27. September) erklärte der Minister für Solidarität und Gesundheit, Olivier Véran, in den Medien, dass „man keine Angst vor Heimarbeit haben sollte“.

Schließlich haben einige Journalisten (hier Liberation, dort L’Express) in den letzten Tagen ein neues Etikett für die Schublade erfunden, in der sie diejenigen einsperren möchten, die die von ihnen verteidigte Meinung nicht mit der Regierung teilen: die „Beruhigungsleute“.

Beispielloser Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg

Alle diese Worte zeugen von der Vision der Welt der französischen Eliten, zumindest derer, die die öffentliche Rede kontrollieren. Leider sind während dieser Zeit andere Realitäten für sie unsichtbar. Auf die Gefahr hin, nicht „beruhigend“ zu sein, müssen wir in der Tat warnen, dass die nächste Katastrophe nicht viral, sondern wirtschaftlich und sozial sein wird und dass sie nicht diese privilegierten Eliten, sondern andere viel verletzlichere soziale Kategorien betrifft.

Nach Berechnungen von INSEE hat das Management der Pandemie dazu geführt, dass Frankreich rund zehn Punkte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verloren hat, ein seit dem Zweiten Weltkrieg beispielloser Rückgang. Zum Vergleich: Die Krise von 2008 führte im folgenden Jahr zu einem Rückgang des BIP um weniger als 3%. Die Arbeitslosenquote sollte zum Jahresende ebenfalls 10% überschreiten, wenn nach Angaben des Direktors des französischen Observatoriums für wirtschaftliche Zusammenhänge (OFCE) mehr als eine Million Arbeitslose erwartet werden. Dies impliziert eine allgemeine Zunahme von Ungleichheiten und Armut, warnt der Direktor des Observatoriums vor Ungleichheiten, der auch feststellt, dass „eine große Anzahl von Abteilungen Ende August einen Anstieg von rund 10% der RSA-Begünstigten im Vergleich zu beobachtet hat zu Beginn des Jahres 2020 „. Es ist kein Zufall, dass die Secours-Gesellschaft am 30. September vor dem starken Anstieg der Anfragen nach Nahrungsmittelhilfe warnte.

Dieser historische Niedergang betrifft nicht alle Berufe; während einige nicht gespürt haben, dass die Krise vorüber ist, trifft sie im Gegenteil die Sektoren Handel und Handwerk, Dienstleistungen für Unternehmen und Haushalte sowie Künstler. Privilegierte Ziele der restriktiven Maßnahmen der Regierung, der Veranstaltungssektor, Hotels und Restaurants zahlen einen hohen Preis, insbesondere die prekärsten Randbereiche ihrer Mitarbeiter: Zeitarbeitskräfte und Saisonarbeiter.
Am Ende sind die am stärksten gefährdeten Unternehmen und Mitarbeiter am stärksten von der Bewältigung der Krise betroffen. Es ist kein Zufall, dass der INSEE bei Ausländern und Einwanderern deutlich mehr Todesfälle durch Covid zählt, und stellt fest, dass die Abteilung mit dem höchsten Anstieg der Sterblichkeit im März-April 2020 Seine-Saint-Denis ist. ärmste Abteilung auf dem französischen Festland. Wie die DREES in ihrem Juli-Bericht schrieb, „machen die kumulierten Ungleichheiten angesichts der Epidemie und angesichts der Eingrenzung die aktuelle Gesundheitskrise zu einem starken Indikator für soziale Ungleichheiten“.

Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheiten

Darüber hinaus hat und wird die Kombination aus objektiver wirtschaftlicher und sozialer Belastung und der Angst, die die am stärksten gefährdeten Menschen infolge besonders ängstlicher politischer und medialer Kommunikation empfinden, auf lange Sicht Konsequenzen für die körperliche und geistige Gesundheit haben: zunehmen Konsum von Tabak, Alkohol und möglicherweise anderen Drogen und Psychopharmaka, Angstzuständen, Schlaflosigkeit und anderen Schlafstörungen, Depressionen, Selbstmord, Slip-Syndrom für ältere Menschen usw.

Ganz zu schweigen von den Auswirkungen von Todesangst, Schuldgefühlen und möglichen posttraumatischen Syndromen und Zwangssymptomen bei infizierten Personen und anderen „positiven“ Fällen. Was Kinder und Jugendliche betrifft, wissen wir immer noch nicht, wie sie all dies erleben und welche Spuren es auf ihnen hinterlassen wird. Auch die Auswirkungen der Schulschließungen im vergangenen Frühjahr auf Schulabbrecher und Schulversagen wurden nicht genau gemessen. Wer versteht nicht, dass all dies jedoch äußerst wichtig ist?
Wir fordern, dass wir den Entscheidungen, die im Selbst getroffen werden, ein Ende setzen.
Alle sind sich einig, dass die erste Pflicht der Regierung und jedes Bürgers darin besteht, die „gefährdeten“ Personen zu schützen, aber es ist an der Zeit zu berücksichtigen, dass die Verwundbarkeit sowohl psychosozial als auch physiologisch ist. Es ist an der Zeit, daran zu erinnern, dass die WHO selbst in der Präambel ihrer Verfassung Gesundheit als „einen Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens [definiert], der nicht nur in Abwesenheit von Krankheit oder Krankheit besteht Gebrechen „. Wenn andere gebrechliche Menschen wie ältere Menschen vernachlässigt werden, besteht die Gefahr, dass andere Krankheiten verursacht werden, deren Auswirkungen über viele Jahre hinweg spürbar sind.Schließlich ist es wieder die Verfassung der WHO, die erklärt, dass „eine informierte öffentliche Meinung und eine aktive Zusammenarbeit der Öffentlichkeit für die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung von größter Bedeutung sind“. Deshalb fordern wir, dass wir den Entscheidungen, die mitten in einem „Wissenschaftlichen Rat“ oder einem Ministerkabinett getroffen werden, ein Ende setzen, um im Gegenzug eine echte demokratische Debatte über die Gesundheitspolitik zu eröffnen.>>
Die 250 Erstunterzeichner:
Laurent Mucchielli, Soziologe, Forschungsdirektor am CNRS
Xavier Timbeau, Ökonom, Direktor des französischen Observatoriums für wirtschaftliche Konjunkturen (OFCE)
Arnaud Plagnol, Psychiater, Professor für Psychologie an der Universität von Paris 8
Nicolas Sembel, Professor für Soziologie an der Universität von Aix-Marseille
Marnix Dressen-Vagne, Professor für Soziologie an der Universität Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines
Thierry Oblet, Dozent für Soziologie an der Universität von Bordeaux
Pascal Roman, Professor für klinische Psychologie, Psychopathologie und Psychoanalyse an der Universität Lausanne
Jean-François Toussaint, Professor für Physiologie an der Universität von Paris, ehemaliger Präsident der Generalstände für Prävention
Laurent Toubiana, Epidemiologe bei INSERM, Direktor von IRSAN
Jean Roudier, Professor für Medizin, Rheumatologe, Direktor der INSERM UMRs 1097
Paul Touboul, emeritierter Professor für Medizin an der Universität von Lyon 1 und ehemaliger Abteilungsleiter am Kardiologischen Krankenhaus von Lyon
Catherine Gire, Kinderärztin, Leiterin der Intensivstation, Intensivstation und Neonatologie am Nordkrankenhaus von Marseille
Marc Rozenblat, Arzt, Präsident des Nationalen Syndikats der Sport-Gesundheits-Ärzte
Gérard Maudrux, Kardiologe, Ehrenvorsitzender der Caisse de Retraite des Médecins de France und der Caisse d’Assurance Maladie des Professions de Province
André Comte-Sponville, Philosoph
Anne Atlan, Forschungsdirektorin bei CNRS, Populationsgenetikerin und Soziologin
Elise Carpentier, Professorin für öffentliches Recht an der Universität von Aix-Marseille
Didier Blanc, Professor für öffentliches Recht an der Universität von Toulouse
Bernard Swynghedauw, Biologe, emeritierter Forschungsdirektor bei INSERM
Mylène Weill, Biologin, Forschungsdirektorin am CNRS
Isabella Annesi-Maesano, Epidemiologin für allergische Erkrankungen und Atemwegserkrankungen, Forschungsdirektorin bei INSERM
Yannick Gottwalles, Kardiologe, Leiter der Notaufnahme des Pasteur-Krankenhauses (Colmar)
Éric Desmons, Professor für öffentliches Recht an der Sorbonne Universität Paris Nord
Laurent Sedel, Arzt, ehemaliger Leiter der Abteilung für Orthopädie im Krankenhaus Lariboisière
Pascal Lardellier, Professor an der Universität von Burgund
Jean Louis Rouvillain, Professor an der Universität der Antillen
David Lepoutre, Professor für Soziologie an der Universität von Paris-Nanterre
Lucie Jouvet Legrand, Sozioanthropologin, Dozentin an der Universität Franche-Comté
Benoit Marpeau, Dozent für Geschichte an der Universität von Caen-Normandie
Marc Richevaux, Magistrat, Dozent an der Université du Littoral Côte d’Opale
Cécile Bourdais, Dozentin für Psychologie an der Universität von Paris 8
Arnaud Rey, Forscher in Psychologie am CNRS
Mathias Delori, Politikwissenschaftler, CNRS-Forscher
Michel Deshaies, Professor für Geographie an der Universität Lothringen
Bénédicte Helfer, Ärztin, große Gesundheitsrisiken und Krisenmanagement
Sylvie Laval, Psychiaterin
Charles Menard, Psychiater
Thierry Gourvénec, Kinderpsychiater
Frédéric Badel, Psychiater
David Esfandi, Psychiater (Bordeaux)
Martine Wonner, Psychiaterin, Abgeordnete von Bas Rhin
Jérôme Coutelan, Psychotherapeut (Bouches-du-Rhône)
Tamara Baron, Psychologin
Murielle Dellemotte, Arbeitsärztin
Louis Fouché, Arzt, Anästhesist in Marseille
Olivier de Soyres, Anästhesist und Beatmungsbeutel
Bernard Marsigny, Anästhesist und Beatmungsbeutel
Olivier Lhoest, Anästhesist und Beatmungsbeutel
Patrick Carlioz, Kinderchirurg, Mitglied der National Academy of Surgery
Daniel Chollet, Lungenarzt (Aubagne)
Sophie Colas, Ärztin, Koordinatorin der Referenzzentren für seltene Krankheiten in Marseille
Alain Wurtz, emeritierter Professor für Thoraxchirurgie an der Universität von Lille
Michelle Zancarini-Fournel, Historikerin, emeritierte Professorin an der Universität von Lyon
Pierre Couturier, Dozent für Soziologie an der Clermont-Auvergne University
Nicolas Leblond, Dozent für Privatrecht an der Polytechnischen Universität Hauts-de-France
Etienne Douat, Dozentin für Soziologie an der Universität Poitiers
Alain Deville, Physiker, emeritierter Professor an der Universität Aix-Marseille
Guy Chapouillié, emeritierter Professor an der ENSAV Jean-Jaurès Universität
Chantal Brichet Nivoit, Ärztin, AIEMPP-Korrespondentin an der Universität Paris-Descartes
Claude Gautier, Professor für Philosophie an der Ecole Normale Supérieure (Lyon)
Frédéric Barbe, Dozent an der Nantes School of Architecture
Colette Anné, Mathematikerin am CNRS (Nantes)
Bernard Giral, Allgemeinarzt und CPTS-Präsident des Landes Arles
Françoise Giorgetti-D’Esclercs, HNO-Ärztin (CHU La Timone)
Daniel Scimeca, liberaler Allgemeinarzt, Regionale Union der Gesundheitsberufe von Ile-de-France
Alain Le Hyaric, Spezialist für öffentliche Gesundheit (Paris)
Jean-Pierre Letourneur, Arzt, Hepatogastroenterologe (Saint-Malo)
Cécile Fortanier, Doktor der Gesundheitsökonomie, Krankenhausmanager
Jérôme Reynier, Doktor der Sozialpsychologie, Lehrer in BTS Health
Stéphane Tessier, Arzt für öffentliche Gesundheit, Doktor der Erziehungswissenschaften
Philippe Laurent, Allgemeinarzt
Véronique Ahari, Ernährungsberaterin (Poitiers)
Jean-Luc Stanek, Arzt, Marinegesundheit und Zahnarzt
Helene Chollet Allgemeinmedizinerin (Marseille)
Gérard Ostermann, Internist
Jean Emsallem, medizinischer Angiologe, verantwortlich für Vorlesungen an den medizinischen Fakultäten der Sorbonne University und der Aix-Marseille University
Isabelle Aubert, HDR-Dozentin an der Universität Bordeaux
Evelyne Fargin, Professorin für Chemie an der Universität von Bordeaux
Patrick Frayssinet, Biologe, Forschungsdirektor Urodelia, Toulouse
Eugenia Lamas, Forscherin für Ethik der biomedizinischen Forschung am INSERM
Romain Descendre, Professor an der ENS de Lyon, UMR 5206 Triangle
Maryse Esterle, Soziologin, Honorardozentin und Forscherin an der Universität Artois
Camille Allaria, PhD in Soziologie, Associate Researcher im Labor für öffentliche Gesundheit der Universität Aix-Marseille
Marie Estripeaut-Bourjac, HDR-Dozentin an der Universität von Bordeaux
Jean-François Pascal, Geriater, Leiter des SSR-Dienstes
Sybille Burtin-Philibert, auf öffentliche Gesundheit spezialisierte Ärztin
Frédéric Schnee, koordinierender Geriater in EHPAD
Natacha Galet, klinische Psychologin in CMPP und Psychoanalytikerin
Gérard Delépine, Onkologe Statistiker
Nicole Delépine, Onkologin Kinderarzt
Nathalie George, Arbeitsärztin
Didier Giraud, Arzt (Paris)
Romain Torrents, Arzt, Krankenhauspraktiker im Zentrum für Giftkontrolle und Toxikovigilanz (AP-HM)
Pierre Guerre Berthelot, Krankenhausarzt, Anästhesist
Emmanuelle Lemonnier, Allgemeinarzt
Claude Murtaza, Allgemeinarzt
Delphine Rive, Allgemeinmedizinerin in Rezé
Isabelle DONOT, Allgemeinmedizinerin, Haute Savoie
Jean-Luc Boesch, Allgemeinarzt (Saint-Jean-de-Vedas)
Jean Louis Thillier, Arzt, Immunopathologe
Laurent Durinck, Anästhesist
André Burnol, Ingenieur ENSTA Paris, Doktor der Hydrogeochemie
Pierre Concialdi, Forscher in den Sozialwissenschaften
Marie-Laure Cadart, Ärztin und Anthropologin
Claire Delval, Allgemeinmedizinerin (77)
Paul-André Bellot, Zahnarzt
Frédéric Préaux, Arzt, Radiologe
Didier Delaitre, medizinischer Prüfer (Le Bourget)
Éric Ménat, Allgemeinarzt (31)
Thierry Medynski, Allgemeinarzt
Claire Lenclud, Allgemeinmedizinerin
Tanguy Martinelli, Allgemeinarzt in der Dordogne
Eric Reboli, Notarzt (Paris)
Olivier Soulier, Arzt, Homöopath (Marcq en Baroeul)
Florence Jacquelin, Ärztin für Palliativmedizin
Isabelle Erhardt, Allgemeinmedizinerin, Aufsichtsbehörde an der SAMU de Lille
Philippe Bos, pensionierter Anästhesist (46)
Joëlle Jansé, Geburtshelferin und Gynäkologin
Patrick Bellier, Arzt, Lungenarzt und Allergologe (Sainte-Foy-les-Lyon)
Stéphanie Boulet, Allgemeinmedizinerin (Isère)
Béatrice Segurens, Forscherin für Genetik und Metagenomik an der CEA
Shanti Rouvier, Ärztin für klinische Psychologie und Psychopathologie
Bernard Dugué, Doktor der Pharmakologie, Doktor der Philosophie
Didier Montet, Doktor in Lebensmittelwissenschaft und -technologie, HDR in Biochemie
Violaine Guérin, Ärztin, Endokrinologin und Gynäkologin
Jean-Baptiste Mouzet, Krankenhausarzt, Geriater, Nachsorge
Vincent Reliquet, Arzt, AIMSIB Medical Committee (Tourcoing)
Michel Brack, ehemaliger Arzt von INSERM im Krankenhaus Pitié Salpetrière
Alexandra Henrion-Caude, Forscherin, ehemalige INSERM-Forschungsdirektorin
Catherine Delmas, Dermatologin (Toulouse)
Christophe Petiau, Arzt, Neurologe (Straßburg)
Christophe Pinet, Arzt, Geburtshelfer-Gynäkologe
Michel Angles, Allgemeinarzt
Hubert Sroussi, Allgemeinarzt
Patrick Sautereau, Allgemeinarzt (Caen)
Fouad Daoud, Allgemeinarzt (Lyon)
Ingrid Novaro-Mas, Allgemeinmedizinerin (Marseille)
Jean-Pierre Eudier, Zahnarzt
Jean-Jacques Coulon, Allgemeinarzt (Bourges)
Bénédicte Dassonville, Allgemeinmedizinerin, Psychotherapeutin
François de Chabalier, Psychiater, Epidemiologe
Thierry Loloum, Arzt, Psychiater (16)
Béatrice Segurens, Forscherin für Molekularbiologie und Genetik, CEA
Aurélia Vessière, Virologin, Forscherin für Infektionskrankheiten an der Universität von Bordeaux
Christophe Leroy, Biologe, Arzt für Molekular- und Zellbiologie
Hélène Banoun, Apothekerbiologin, Ärztin für Molekulare Pharmakologie, ehemalige AP-HP-Praktikantin
Vincent Pavan, Dozent für Mathematik an der Universität von Aix-Marseille
Thierry Orsière, HDR-Forschungsingenieur für Gentoxikologie an der Universität Aix Marseille
Marie Laurendeau-Petit, Gynäkologin
Florence Lair, Radiologe
Jean-Loup Mouysset, Arzt, Onkologe
Caroline Mouzet-Heaulmé, Allgemeinmedizinerin
Dominique Crozat, Professor für Geographie an der Paul Valéry University Montpellier 3
Jacques-Guy Petit, emeritierter Professor für Geschichte an der Universität von Angers
Bruno Péquignot, emeritierter Professor für Soziologie an der Sorbonne Nouvelle Universität in Paris
James Masy, Dozent für Erziehungswissenschaften an der Rennes 2 University
Michèle Leclerc-Olive, emeritierte Forscherin am CNRS (ARTeSS-IRIS-EHESS)
Marie-José Minassian, Professorin für Philosophie an der Universität Paris 8
Dominique Andolfatto, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bourgogne Franche-Comté
Dominique Labbé, Politikwissenschaftler, emeritierter Professor an der Universität Grenoble-Alpes
Marianne Bordenave-Jacquemin, Dozentin für Pflanzenphysiologie, Sorbonne-Universität (Paris)
Jacques Bichot, Honorarprofessor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Lyon 3, Ehrenmitglied des Wirtschafts- und Sozialrates
Arlette Bourcier-Mucchielli, Psychologin, Honorarprofessorin an der Universität von Nizza
Pascale Gillot, Dozentin für Philosophie an der University of Tours
Heike Freire, Philosophin und Psychologin an der Universität von Valencia
Jean-François Lesgards, Biochemiker, Forscher am CNRS
Alexandra Menant, Doktor der Biologie, Forscherin am CNRS
Rosa Gutierrez Silva-Lenud, Krankenschwester, Absolventin der öffentlichen Gesundheit
Denis Agret, Notarzt für öffentliche Gesundheit
Jacques Rionda, Anästhesist-Beatmungsbeutel
Gilles Perrin, Anästhesist am Hôpital de la Conception (Marseille)
Koryna Socha, Pathologin
Idriss Abiola, Krankenschwester Anästhesist (Paris)
Yves-Marie Mattheyses, Krankenschwester Anästhesist
Soizic Noël-Bourgois, staatlich geprüfte Krankenschwester, Arzt für Ethnoanthropologie
Suzanne Robert-Ouvray, Ärztin für klinische Psychologie, Psychotherapeutin
Sandrine Dekens, klinische Psychologin
Elodie Guennec, Ärztin und Psychotherapeutin
Anne-Gabrielle Mottier, Logopädin
Nathalie Demonté Dubruque, Allgemeinmedizinerin (34)
Béatrice Petit, Allgemeinmedizinerin (Marseille)
Dominique Leiber, Allgemeinarzt
Jeanine Jemet, Allgemeinmedizinerin
Tanguy Martinelli, Allgemeinarzt in der Dordogne
Vincent Manns Allgemeinarzt
Elisabeth Pouffier, Allgemeinmedizinerin
Nathalie Caradot, Allgemeinmedizinerin (Sainte-Foy-Les-Lyon)
Martine Mérour, pensionierte Lungenärztin
Gérard Le Roux, pensionierter Allgemeinarzt
Dominique Géraud-Coulon, Rehabilitationsarzt (05)
Marie Christine Rea, Krankenschwester
Serge Rader, Apotheker (Paris)
Nicole Chaudiere, Apothekerin
Marie-Claire Cabelguenne, Apothekerin, MSP-Koordinatorin von Lectourois (Gers)
Justine Schaal, Krankenschwester
Jacques Bouaud, Forscher in medizinischer Informatik, LIMICS
Nadia Lamm, Professorin für Philosophie im Ruhestand an der Universität von Rouen
Christophe Lemardelé, Doktor der Religionsgeschichte, Associate Researcher am CNRS
Aurélien Dyjak, Doktor der Soziologie, Trainer
Laurence Maury, Psychologin (Sozial- und Kognitionspsychologie)
Luc Petitnicolas, F & E-Manager, Dozent am Image Foundry Campus (CNA-CEFAG)
Marc Roux, Honorarprofessor für Zootechnik bei AgroSup in Dijon
Bernard Cornut, Polytechniker, Bauingenieur, Geopolitik und Geschichte
Anne-Marie Begue-Simon, pensionierte Dozentin für Anthropologie, ehrenamtliche Expertin in der Nähe der Gerichte
Fausto Lanzeroti, Masseur-Physiotherapeut, Osteopath
Thomas Meunier, Forscher an der Woods Hole Oceanographic Institution (MA, USA)
Éric Bouvier, Doktor der Pharmazie, Geschäftsführer
Valérie Giraud, Ärztin, klinische Sexologin
Martine Idée, liberale Neurologin (Montpellier)
Joseph Anconina, Kardiologe
Eve Villemur, homöopathische Ärztin, Ernährungsberaterin und Psychotherapeutin
Alexandra Nicolay, Richterin, Vizepräsidentin beim Berufungsgericht von Limoges
Sonia Lumbroso, Richterin, Mitglied der Gewerkschaft der Magistrate
Clément Schouler, Magistrat, Mitglied des Syndicat de la Magistrature
Bernard Palanque, pensionierter Richter, Mitglied des Syndicat de la Magistrature
Gilles Gutierrez, Richter am Berufungsgericht Douai
Daniel Rodriguez, Richter
Astrid Lahl, Richterin, Sozialpolkoordinatorin und Rennes Judicial Court
Myriam Kerneis, Rechtsanwältin am Berufungsgericht von Pau und Gerichtsmediatorin
Christophe Lèguevaques, Rechtsanwalt an der Pariser Anwaltskammer
Stephan de Lamer Denoyes, Rechtsanwalt in den Bars von Paris und Bordeaux
Eveline Jaumary-Lapeyre, Rechtsanwältin, Doktorin der Politikwissenschaft
Christine Claude-Maysonnad, Rechtsanwältin (Tarbes)
Arnaud Durand, Rechtsanwalt an der Pariser Anwaltskammer
Édith Delbreil, Rechtsanwältin in Avignon
Carole Rostagni, Anwältin in  Avignon
Brice Grazzini, Rechtsanwältin in Marseille
Nicolas Fady, Rechtsanwalt in  Straßburg
Anne Victoria Fargepallet, Rechtsanwältin in Paris
Jean-Jacques Gandini, Ehrenanwalt in Montpellier
Catherine Berthol, Notarin in Straßburg
Alexandra Carrasco, Übersetzerin, Autorin (Essonne)
Sophie Tasker, Übersetzerin, Rechtsexpertin am Berufungsgericht von Agen
Gilles Mottet, Lehrer, Künstler, Komponist
Frédéric Hasselmann, Künstler
Jean-Philippe Acensi, Gründer der Agentur für Bildung durch Sport
Jean-Jacques Robin, beratender Anwalt, ehemaliger Direktor eines medizinisch-sozialen Establishments
Sophie Lambert-Wiber, HDR-Dozentin für Privatrecht an der Universität Angers
Blanche Magarinos-Rey, Rechtsanwältin an der Pariser Anwaltskammer
Malika Balduyck, Lehrerin, Forscherin und Krankenhauspraktikerin an der Universität von Lille
Hervé Joly, Historiker, Forscher am CNRS (Lyon)
Leila Gofti-Laroche, Apothekerin und Epidemiologin, Krankenhauspraktikerin an der CHU Grenoble Alpes
Pierre-Yves Collombat, Mitarbeiter der Philosophie, ehemaliger Senator von Var, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Rechtskommission
Arnauld Cabelguenne, Apotheker, Doktor der Toxikologie und Krebswissenschaften (Gers)
Agnès Florin, emeritierter Professor für Kinderpsychologie an der Universität von Nantes
Richard Ollier, Zahnarzt
Pascale Brun, Allgemeinarzt, Akupunkteur (11)
Dominique Eraud, Akupunkteur, Phytotherapeut, Ernährungsberater
Maryse Pechevis, Rechtsanwältin in der Montpellier Bar
Alain Cras, Allgemeinarzt (63)
Roland Pfefferkorn, emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Straßburg

 

 




Weitere Autozulieferer entlassen Mitarbeiter – und Tesla bei Berlin zahlt seine Wasserrechnung nicht

Wir berichteten über die Entlassungspläne von Mahle. Der französische Autozulieferer Valeo will im Taunus 150 Mitarbeiter entlassen – in der Heimat aber nicht. Das liegt wohl an der fanatischen deutschen Klimapolitik; Paris ist da deutlich entspannter. Insgesamt beschäftigt Valeo noch rund 600 Arbeitnehmer, die von Peiker Acustic übernommen worden waren. Peiker war Spezialist für Multimedia- und Freisprecheinrichtungen im Wagen.

Zudem wird Continental mehrere tausend Stellen allein an den hessischen Standorten streichen. Und auch Daimler will 1300 Leiharbeiter freistellen.

Der Grund dafür wird gern mit „Corona“ angegeben, was nicht ganz falscch sein mag. Aber der erfahrene EIKE-Leser kennt den wahren Grund: Die deutsche und EU-Regierung unter Merkel und vd Leyen wollen dem Verbrennermotor möglichst schnell den Garaus machen und fördern daher den „Klimaretter“ Tesla, zum Beispiel in Grünheide bei Berlin, wo die vierte „Gigafactory“ des US-südafrikanischen Multimilliardärs und Mrd-Subventionsempfängers Elon Musk in einen „minderwertigen“ Forst geklotzt wird. (Man sieht, es gibt „gute“ und „schlechte“ Bäume – abhängig davon, wie die Haltungspresse berichtet. Ist ein Forst „gut“, rückt die Klima-Antifa in vielen Autos zum Demonstrieren an und droht gleichzeitig damit, die Fahrzeuge anderer klimaneutral in Gießen zu verbrennen.)

Interessanterweise wurde der Lieblingsfabrikbaustelle von Peter Altmaier in Grünheide gerade das Wasser abgestellt. Trotz mehrer Mahnungen hat Musk nicht bezahlt. Warum, fragt man sich. Ist er gerade nicht flüssig, rein finanziell? Wird seine teure Gigafabrik nicht mit Subventionen deutscher Steuerzahler errichtet? Könnte Peter Altmaier nicht etwas vorstrecken, damit der örtliche Versorger die Hähne wieder aufdreht? Seltsam, man hätte gedacht, Musk kann machen, was er will, weil seine E-Autos von der Regierung ja als Patentlösung der Verkehrswende propagiert werden. Dennoch vermeldet das Wasserwerk, es gebe  „keine Sonderregelung für irgendwen“. Es scheint, daß die Abneigung der Brandenburger gegen den globalistischen Eindringling, dessen Fabrik der Gemeinde und ihren Bewohnern jede Menge Nachteile bringt, sich auch bei den Stadtwerken bemerkbar macht. Gut so, die angeblichen Weltretter und ihre Profiteure haben den Rechtsstaat und die Demokratie schon genug ausgehöhlt.

Interessanterweise gehen auch den Journalisten unter den Weltrettern nun ein paar Lichter auf. Die Berliner taz beschreibt Teslas Baustelle so:

Betonpfeiler und ockergelbe Ödnis. Im Spätsommer 2020 liegt die riesige Tesla-Baustelle in Grünheide trostlos in der ausgetrockneten Mark Brandenburg. Ein scharfer Kontrast zum glitzernden Entwurf der Architekten mit den blühenden Landschaften im Umfeld. 93 Hektar Wald wurden in Grünheide abrasiert.

Und zu den tonnenscheren Luxusboliden:

Für Irritationen sorgen zudem immer wieder kritische Berichte, die den Umweltvorteil von Elektroautos anzweifeln oder Menschenrechtsverletzungen beim Abbau von Lithium und Kobalt kritisieren. 2017 hatte die oft zitierte Studie des schwedischen Umweltinstituts IVL die Ökovorteile des Elektroautos bestritten.

So ganz wollen sie am Ende doch nicht ihre Ökovision aufgeben, aber für taz-Verhältnisse ist der Artikel schon realistisch.

Interessantes Detail am Rande: Die Gigafaktorei bei Berlin soll 2021 schon jährlich bis zu einer halben Million Luxusschlitten ausstoßen – dabei verkauft Tesla bislang weniger als Lada, unter 350.000. Nicht vergessen, es gibt ja noch drei weitere Gigafabriken auf dem Planeten. Musk scheint fest mit der Hilfe der Bundesregierung zu rechnen, seine Verkäufe heftig zu steigern.

 

 

 




Die potentielle Macht von Politikern ist erstaunlich!

Der Klimawandel ist ein globaler Notstand. Wir haben keine Zeit zu verlieren, um Maßnahmen zum Schutz des Lebens und der Zukunft der Amerikaner zu ergreifen. In den letzten vier Jahren gab es rekordverdächtige Stürme, verheerende Waldbrände und historische Überschwemmungen. Sowohl städtische als auch ländliche Gemeinden haben wirtschaftliche Verluste in Höhe von mehreren zehn Milliarden Dollar erlitten. In Michigan haben die Dämme katastrophal versagt. Die Ernten der Landwirte sind auf ihren Feldern im Mittleren Westen ertrunken. Küstengemeinden von Florida bis New Jersey befinden sich infolge des Meeresspiegelanstiegs und stärkerer Stürme in einer existenziellen Krise. Tausende von Amerikanern sind gestorben. Und Präsident Trump leugnet immer noch gefühllos und willentlich die Wissenschaft, die erklärt, warum so viele leiden“.

Das Programm der Demokratischen Partei beschreibt weiter, wie sie die Nation dekarbonisieren und alle Aktivitäten auf Null-Emissionen bringen werden, wobei die Kraftwerke innerhalb von 15 Jahren, bis 2035, die Vorreiterrolle spielen werden. In den nächsten fünf Jahren planen sie die Installation von 500 Millionen Sonnenkollektoren, 8 Millionen Solardächern zusammen mit kommunalen Solarnetzen, 60.000 Windturbinen und die Umwandlung von amerikanischem Einfallsreichtum in Arbeitsplätze zur Herstellung erneuerbarer Energielösungen.

Eine demokratische Verwaltung wird wahrscheinlich keinen dieser fehlgeleiteten Pläne verwirklichen, aber inmitten ihrer Bemühungen wird der Schaden für unsere Wirtschaft, die lange Zeit auf billige Energie gesetzt hat, außerordentlich groß sein.

Danke!

Aber Moment, ich bin der festen Überzeugung, dass das, was sie behaupten, um das zu erreichen, was sie tun werden, gleichbedeutend ist mit Abschnitten des Alten Testaments der Bibel, in denen Gott selbst mittels seiner Untertanen Flüsse aufhalten konnte.

In der neuen Übersetzung der Bibel in Genesis 1,6-7 hat Gott „die Wasser des Himmels von den Wassern der Erde getrennt“. In der neuen King James-Version der Bibel teilte Gott das Wasser des Roten Meeres in Exodus 14:15-22 und den Jordan in Josua 4:1-18, Könige 2:5-9 und Könige 2:12. Wenn unsere Präsidentschaftswahl zu Gunsten der Demokratischen Partei entschieden wird, planen sie, den in der Bibel beschriebenen Taten Gottes gleichzukommen, indem sie unserem Planeten und unserem Sonnensystem die folgenden erstaunlichen Beeinflussungs-Maßnahmen durchführen wollen (und zu können glauben):

Zwar brauchen die Politiker keine Flüsse aufhalten, aber sie müssten:

Die Änderung des Erdorbits beenden

Die Rotationsachse der Erde davon abzuhalten zu variieren.

Die Variabilität der Sonnenintensität stoppen.

Verhindern, dass sich die großen Meeresströme ändern

Die Reflektivität von Schnee und Eis vorschreiben

Die Verdunstung des Wassers aus den Ozeanen steuern

Den flüssigen Erdkern abhalten, seine Rotation zu variieren.

Alle oben genannten Vorgänge sind wichtige Variablen, die das Klima unserer Erde während deren ganzer Historie gesteuert haben und steuern. Die Erde hat Eiszeiten und Warmzeiten, wenig Vegetation und üppige Vegetation erlebt. Nichts davon wurde damals oder wird heute durch die Anwesenheit des Menschen auf unserem Planeten beeinflusst.

Nachstehend sind drei Beispiele für Kräfte in unserem Universum aufgeführt, die kontrolliert werden müssen, um das Erdklima zu beeinflussen:

1

2

3

[Hinweis: Im Original sind das animierte Bilder. Falls das hier nicht dargestellt wird, bitte unten den Link zum Original anklicken! – Ende Hinweis]

Glaubt jemand ernsthaft, dass es sich lohnt, die amerikanische Wirtschaft zu opfern, wenn man zusätzliche Kohlendioxidemissionen eliminiert, um die derzeitige Konzentration von 420 ppm in unserer Atmosphäre aufrechtzuerhalten? Der Lebensstandard des am wenigsten wohlhabenden Teils unserer Gesellschaft, dessen Stromrechnungen den größten Anteil ihres Jahresbudgets ausmachen, wird am härtesten betroffen sein.

Autor: Dr. Jay Lehr, CFACT Senior Science Analyst, has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.

Link: https://www.cfact.org/2020/10/13/the-potential-power-of-politicians-is-astounding/

Übersetzt von Chris Frey EIKE