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Michael Moore und Paul Driessen einig: Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Energie zerstören den Planeten Erde!

Die Dokumentation reflektiert den festen Willen Moores, die umweltextremistische Doktrin zu hinterfragen. Schon bald wird offensichtlich, warum immer fanatischere Grüne versucht haben, den „gefährlichen Film“ zu verbieten. Tatsächlich ist Films for Action ursprünglich unter dem Druck eingeknickt und hat den Film von seiner Website entfernt, ihn später aber wieder eingesteuert. Auch auf YouTube ist der Film einsehbar.

Unter den Möchtegern-Zensoren fanden sich auch Josh Fox, dessen Film Gasland von den irischen Journalisten Phelim McAleer und Anne McElhinney vollständig in ihrer „FrackNation“-Dokumentation zerpflückt worden ist; Michael Mann, dessen „Hockeyschläger“-Graphik von den kanadischen Analysten Ross McKitrick und Steve McIntyre ad absurdum geführt worden ist, neben vielen anderen. Und der Stanford-Professor Mark Jacobson hatte gegen den Film gewettert, dem gerade eine potenzielle Strafe von 1 Million Dollar (in Form von Anwaltskosten) auferlegt wurde, weil er eine Verleumdungsklage gegen einen Mathematiker angestrengt hatte, der Jacobsons Behauptungen über erneuerbare Energien kritisierte.

Diese Kritiker und deren Erfüllungsgehilfen sind kaum willens, über irgendwelche Klima- und Energiethemen zu diskutieren, welche sie als „settled science“ ansehen, geschweige denn dass sie mit „Leugnern“ oder ehemaligen Kollegen debattieren wollen, welche vom Pfad des Katechismus‘ eines Klima-Kataklysmus‘ abgewichen und einer Erlösung durch erneuerbare Energie das Wort geredet haben. Sie bevorzugen Gerichtsverfahren. Aber sie fühlen, dass der Film Planet ein Meilenstein im Bürgerkrieg gegen die Grünen sein kann, und sie sind verängstigt.

Ihr Hauptklagepunkt, dass Einiges in dem Film überholt ist, ist zwar korrekt, aber irrelevant. Der Kernpunkt des Films entspricht dem Meinen: Energie aus Wind, Solar und Biotreibstoff ist weder sauber noch grün noch erneuerbar, und sie ist auf schreckliche Weise verheerend für vitale ökologische Werte, Die Zensoren glauben, dass das Einräumen dieser Tatsachen ein Sakrileg ist.

Der Haupt-Sprecher Jeff Gibbs spricht niemals mit Befürwortern von Kohle, Öl oder Erdgas – und auch nicht mit Skeptikern hinsichtlich „erneuerbarer“ Energie oder solchen einer „vom Menschen verursachten Klimakrise“. Stattdessen interviewt er Umweltaktivisten, welche völlig zu Recht entsetzt darüber sind, was Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Projekte in schönen Landschaften, Wildnis-Habitaten sowie bei seltenen und gefährdeten Spezies anrichten; und darüber, was Wäldern, Wüsten und Prärien angetan wird. Er schaut hinter die Kulissen, um falsche Behauptungen aufzudecken, dass Sonnenkollektoren tatsächlich den Strom für ein Solarförderkonzert liefern.

Nachdem er mit „Erneuerbaren“-Befürwortern in Lansing (Michigan) gesprochen und erfahren hatte, dass der Chevy Volt [ein Elektrofahrzeug], der die Befürworter so begeistert, durch Strom aus einem Kohlekraftwerk aufgeladen worden war, besucht Gibbs einen nahe gelegenen Solarpark. Dieser könnte zum Höhepunkt der Solar-Intensität 50 (!) Haushalte mit Strom versorgen. Um die gesamte Stadt Lansing damit zu versorgen, würde man 39 Quadratkilometer Landfläche mit Paneelen überziehen müssen – plus Windmühlen und eine riesige Palette von Batterien (oder ein Kohle- oder Gaskraftwerk) für die Nächte und für wolkige Tage.

Die Crew filmt dann, wie eine jener Windmühlen außerhalb der Stadt errichtet wird. Für jede Einzelne davon braucht man 2,268 Millionen Kilogramm Beton, Stahl, Aluminium, Kupfer, Plastik, Kobalt, seltene Erden, Fiberglas und andere Materialien. Jeder Schritt bzgl. Bergbau, Herstellung, Installation, Wartung und (nach 20 Jahren) Entsorgung erfordert fossile Energie. Es muss wiederholt werden: Wind und Sonne sind erneuerbar und nachhaltig; aber diese zur Energieerzeugung abzuschöpfen zum Vorteil der Menschheit ist es nicht. (bei 36:50 gibt es ein Tutorial bzgl. des Bergbaus und woher all diese „sauberen, grünen“ Technologien wirklich kommen).

Dann fahren sie nach Vermont, wo ein bewaldeter Höhenrücken abgeholzt wird, um noch mehr Windmühlen zu errichten. Abholzen von Wäldern zur Kohle-Gewinnung: schlecht! Dito, um riesige, Vögel zerschmetternde Windräder zu errichten: gut!

Eine Luftaufnahme zeigt 350.000 Spiegel jeweils von der Größe eines Garagentores, die rund 15 km² Landfläche des Habitats der Mojave-Wüste überziehen – mit dem gigantischen „Solar“-Kraftwerk Ivanpah in der Mitte. Das System wird jeden morgen mittels Erdgas-Heizkörpern erwärmt, so dass bis Sonnenuntergang ein wenig Strom erzeugt werden kann.

Dieses „umweltfreundliche“ Solarkraftwerk befindet sich jetzt dort, wo zuvor 500 Jahre alte Yucca-Palmen und Joshua-Bäume gewachsen waren. „Überholte“ Berichterstattung zeigt, wie diese komplett zerschreddert worden sind, um jeden Beweis zu vernichten, dass diese Bäume je existiert hatten.

Als Nächstes nehmen sich Gibbs und Moore Äthanol vor – und den Mais, das Wasser, den Dünger und die fossilen Treibstoffe, die man braucht, um diesen „sauberen, grünen, erneuerbaren“ Benzin-Ersatz herzustellen, wobei massenhaft Kohlendioxid bei deren Verbrennung freigesetzt wird.

Noch schlimmer ist die Vernichtung ganzer Wälder – gerodet, zu Chips verarbeitet, vielleicht auch zu Pellets, und dann hunderte oder sogar tausende von Kilometern verfrachtet … um sie anstelle von Kohle zu verbrennen, um den Strom zum Erhalt eines hohen den Lebensstandards zu erzeugen. Die Crew bekommt „fünf Sekunden“, einen abgeholzten Wald und den Standort eines geplanten „Biomasse“-Kraftwerks in Vermont zu verlassen – oder verhaftet zu werden. Eindringliche Bilder fassungsloser Ureinwohner in Brasilien und ein verschreckter, mit Schlamm bedeckter Orang Utan in Indonesien runden das Bild der Zerstörung ab, welche begangen wird im Namen der Errettung der Erde vom Klimawandel.

Man bleibt zurück und fragt sich, wie viele Hektar Mais, Zuckerrohr oder Raps Richard Branson brauchte, um mit einem mit Biotreibstoff befeuerten Jet nach Europa zu fliegen. Und wie viel man davon braucht, um die 96 Millionen Gallonen [1 Gallone = rund 4 Liter] Treibstoff herzustellen, welche die Luftfahrtindustrie im Jahre 2019 verbrauchte. Wie viele Jahrzehnte wird es dauern, bis die Millionen Quadratkilometer langsam wachsender Wälder nachgewachsen sind, welche jedes Jahr als „Kohlenstoff-neutrale“ Alternative für Kohle verbrannt werden.

„Können Maschinen, hergestellt durch die industrielle Zivilisation, uns vor der industriellen Zivilisation retten?“ fragen sich die Produzenten. „Erneuerbare“ Energiesysteme haben nur eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren, dann müssen sie abgebaut und ersetzt werden mittels weiteren Verbrauchs nicht-erneuerbarer Ressourcen, „falls dann noch genug von unserem Planeten übrig ist“, sagen sie. „Im Grunde werden wir mit Lügen gefüttert“. Vielleicht sind „wir besser dran, wenn man gleich lediglich fossile Treibstoffe verbrennt“ als diese Zerstörung voranzutreiben.

Tatsächlich. Aber man behalte dabei im Hinterkopf, dass Moore und Gibbs so hochgradig über diese Dinge besorgt sind, die in einer Welt vor sich gehen, welche immer noch zu 85% von Öl, Erdgas und Kohle abhängig ist, zu 4% von Kernkraft und zu 7% von Wasserkraft. Man stelle sich vor, wie unser Planet aussehen würde, falls wir auf 100% (pseudo-)Erneuerbare unter verschiedenen Green New Deals kommen würden: Millionen Windmühlen, Milliarden Solarpaneele, Milliarden von Batterien, Tausende Biotreibstoff-Plantagen und riesige abgeholzte Wälder, zu tausenden neue oder erweiterte Minen – und so weiter.

Aber wo einige nur Zerstörung und Vernichtung sehen, sehen Andere Gelegenheiten. Arnold Schwarzenegger drückt es im Film so aus: Wo einige in der Mojave-Wüste Kilometer über Kilometer nur Leere sehen, sieht er eine riesige „Goldmine“. Al Gore sieht endlose Millionen an Profiten, eine tolle Niederlassung am Meer und bequeme Privatjets. Die Koch Brothers sehen größere Solar- und Biotreibstoff-Imperien. Der Sierra Club sowie die Union of Concerned Scientists malen sich weitere Millionen durch Klima-Untergang und Erneuerbaren-Lösungen aus, während der Gründer von 350.org BillMcKibben sich nicht daran zu erinnern scheint, dass die Rockefeller Brothers und andere Bonzen-Stiftungen ihm Millionen von Dollars gaben.

Aber Moore und Gibbs klagen nicht den Kapitalismus freier Märkte an. Sie klagen vielmehr eine Vorschriftenflut seitens Regierungen und subventionierten Opportunismus von mit ihnen verbundenen Unternehmern an. Doch die Lösung, die sie letztlich vorschlagen, besteht nicht darin zu berücksichtigen, dass der Klimawandel seit Beginn der Erdgeschichte „real“ ist, dass Menschen und fossile Brennstoffe nur eine minimale Rolle inmitten der mächtigen Naturkräfte spielen, die Gletscher- und Zwischeneiszeiten, mittelalterliche Warmzeiten und kleine Eiszeiten hervorbrachten, oder dass moderne Kernkraftwerke reichlich CO2-freien Strom erzeugen.

Stattdessen plädieren sie dafür, dass wir Menschen „uns unter Kontrolle bringen“ müssen. Das bedeutet nicht einfach nur, unseren Lebensstandard zurückzuschrauben (mögen wir alle so kleine „Kohlenstoff-Fußabdrücke“ haben wie Al Gore), die USA und Europa „rückzuentwickeln“ und zu „deindustrialisieren“, während man gleichzeitig immer noch armen Ländern vorschreibt, wie viel zu entwickeln ihnen „erlaubt“ ist – in Übereinstimmung mit den totalitären Instinkten von Obamas Wissenschafts-Berater John Holdren. Es bedeutet außerdem, dass es weit weniger Menschen auf diesem wunderbaren Planeten geben muss (wie genau dieses erreicht werden soll, sagen sie nicht, obwohl mehrere Diktatoren des 20. Jahrhundert diesbezüglich vorgegeben haben, wie man es machen kann).

An dieser Stelle vollführt Planet of the Humans eine verstörende, verfehlte, neo-malthusianische Wende. Aber diese letzten Minuten sollte man aufmerksam betrachten, um zu verstehen, was immer noch viel zu viele „Umweltextremisten“ motiviert, die viel zu oft gefeiert oder sogar heilig gesprochen werden ob ihrer Hingabe an Mutter Erde – selbst wenn der Preis sich nach Milliarden bemisst in unvorstellbarer Armut, Unterernährung und Energiemangel – und Millionen Menschen vorzeitig sterben.

Michael Moore und Jeff Gibbs haben uns einen großen Dienst erwiesen, indem sie die Umwelt-Verheerungen durch pseudo-erneuerbare Energie bloßgestellt haben. Jetzt müssen sie nur noch einmal ihre neo-malthusianische Doktrin überdenken.

Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: https://www.cfact.org/2020/05/09/michael-moore-and-driessen-agree-wind-solar-and-biofuel-energy-are-devastating-planet-earth/

Link zum Video: https://youtu.be/Zk11vI-7czE

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Sechs kurze Begrün­dungen für die Verfassungs­widrigkeit des Shutdown in Deutsch­land

Nach der ständigen Rechtsprechung des BVerfG beurteilt sich die Verfassungsmäßigkeit von Grundrechtsein­griffen nach dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz mit seinen drei Elementen der 1.Geeignetheit, 2. der Erforderlichkeit und 3. der Zweck/Mittel- Proportionalität des Eingriffs.

1. Die Reproduktionszahl ( R )

Auf den ersten Blick scheint der Shutdown erfolgreich und damit geeignet i. S. des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes gewesen zu sein, die Verlangsamung des Infektionsgeschehens zu erreichen Denn die sog. Reproduktionszahl ( R ), die angibt, wie viele weitere Personen ein Infizierter ansteckt, war von ursprünglich deutlich über 3 auf knapp unter 1 gesunken. Im Zuge dieses Erfolgs haben die Krankenhäuser denn auch erhebliche Überkapazitäten im Intensivbereich aufgebaut, was den Anteil der freien Betten an der Gesamtzahl der Intensivbetten z. B. in Bayern auf 51 % ( zweithöchster Wert ) und in Berlin auf 31 % (niedrigster Wert ) erhöht hat ( Handelsblatt vom 24./25./26. April 2020,S. 33 ). Der genauere Blick anhand einer Kurve mit den Zahlen des Robert Koch Instituts ( RKI ) zeigt aber, dass R schon drei Tage vor dem Shutdown auf unter 1 gesunken war und seitdem leicht unterhalb dieser Marke gependelt hatte, ohne weiter deutlich zu sinken ( vgl. die Grafik ). Dieser Zustand dauert bis heute an ( Mitte Mai ). Damit wäre dem Shutdownbeschluss das Testat der Geeignetheit i.S. des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes zu versagen.

Das RKI wendet freilich ein, dass der R-Wert das reale Geschehen „etwas überschätzt“, vor allem weil die Testkapazitäten stark erhöht worden seien (17. Epidemiologisches Bulletin des RKI ). Unterstellt, der R-Wert läge in Wahrheit 0, 2 – 0, 3 Punkte niedriger, also etwa bei 0, 6. ändert das nichts an der Feststellung,, dass der entscheidende Abstieg vom hohen R-Sockel von über 3 auf unter 1 bereits vor dem Shutdown erfolgt ist. Und dass aus der geringen Verbesserung des R-Wertes seitdem die Geeignetheit des Shutdown i.S. des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes nicht hergeleitet werden kann.

Der Umstand, dass R bereits drei Tage vor dem Beschluss des Shutdown auf unter 1 gefallen war, lässt aber auch die weitere Frage entstehen, ob dieser überhaupt erforderlich war, um das Infektionsgeschehen zu verlangsamen. Die Bundeskanzlerin hatte zuvor mehrfach für R die Zahl 1 als Ziel genannt. Es ist aber m.E. nicht auszuschließen, dass damit nur ein Zwischenziel, nicht aber das Endziel bezeichnet war. Und in der Tat gehen ja auch beim Stand von unter 1 die Neuinfektionen weiter.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass unter dem Gesichtspunkt des Reproduktionswertes R der Shutdownbeschluss zwar erforderlich, nicht aber geeignet i.S. des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes war.

2. Die französische Studie zur Gefährlichkeit des Coronavirus

Diese umfassende französische Studie mit dem bereits alles sagenden Titel „ SARS-COV-2: fear versus data“ ( sinngemäße Übersetzung etwa: Die Coronafurcht ist durch die Datenlage nicht gerechtfertigt ) war am 19. März. in einer internationalen Fachzeitschrift, also vier Tage vor dem Shutdownbeschluss, veröffentlicht worden ( Roussel et al. 2020 ). Gegenüber allen naiven Versuchen, sie aus der Laienperspektive zu kritisieren, sei darauf hingewiesen, dass Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften immer ein strenges Auswahlverfahren ( peer review ) zu durchlaufen haben. Die Studie belegt an einer großen Zahl von Probanden, dass Sars-Cov-2 in seiner Gefährlichkeit nur der eines alltäglichen Coronavirus entspricht, von denen gegenwärtig in Europa und auch in Deutschland ein knappes halbes Dutzend aktiv ist.. Seine Letalitätsrate liegt bei 1,3 %, die der untersuchten normalen Coronaviren bei 0, 8 %, was keinen signifikanten Unterschied darstellt. Eine Letalitätsrate von 1,3 % bedeutet, dass auf 100 000 Infizierte 1300 Tote kommen, eine sehr geringe Anzahl in Anbetracht der in der Öffentlichkeit kolportierten und von der Politik erwarteten Opferzahlen. Dabei ist diese Zahl nicht bereinigt, d.h. sie umfasst auch die sehr große Zahl derjenigen, die nicht „an“, sondern nur „mit“ Corona verstorben sind.

Es ist Aufgabe des auf Epidemien spezialisierten RKI, die einschlägigen nationalen und internationalen Publikationen im Auge zu haben, und zwar gerade im Vorfeld einer für die Grundrechtsausübung in Deutschland so bedeutsamen Entscheidung wie die des Shutdown. Es hätte dann unverzüglich die Bundesregierung informieren müssen und diese hätte auf den Shutdown verzichten, zumindest die Entscheidung aussetzen müssen. Ein „Beurteilungsspielraum“ oder besser: eine Einschätzungspärogative, stand dem den Shutdownbeschluss umsetzenden Verordnungsgeber angesichts der beispiellosen Schwere des Grundrechtseingriffs und der Eindeutigkeit des Forschungsergebnisses nicht zu.

3. Die Kurve der täglichen Neudiagnosen

Der Hannoveraner Ökonom Stefan Homburg hat in einer sehr professionellen statistischen Operation anhand der Daten der Johns-Hopkins-Universität zu den täglichen Corona-Neudiagnosen in Deutschland eine Kurve erstellt. die vom 2. März an deutlich ansteigt bis zu ihrem Peak um den 30. März herum, um dann bis zum 27. April.fast ebenso deutlich zu fallen ( siehe die Graphik ). Diese Daten eilen freilich dem realen Infektionsgeschehen voraus, denn nach Schätzung des RKI dauert es von der Infektion bis zur offiziellen Registrierung durchschnittlich 17 Tage. Das bedeutet, dass der Peak bereits am 13. März lag. Zu diesem Zeitpunkt waren Großveranstaltungen bereits verboten worden (9. März), die Schulschließungen (16. März) und vor allem der Shutdownbeschluss (23. März) folgten erst deutlich später. Beide Maßnahmen können den Abstieg vom Peak mit 7000 täglichen Neudiagnosen auf nur noch 1500 Ende April nicht verursacht haben, eine gewisse Wirkung dürfte das Verbot von Großveranstaltungen gehabt haben. Der Abstieg vom Peak erfolgte vielmehr gemäß der inhärenten Dynamik des Epidemieverlaufs, der Shutdown war dazu nicht erforderlich. Auch in Staaten wie Südkorea, Schweden und Taiwan, die auf Shutdowns verzichtet haben, zeigte sich der für Epidemien typische Verlauf einer schnell ansteigenden und dann rasch abfallenden Kurve. Zu einer exponentiell anwachsenden Viruswelle kam es nirgends (Homburg 2020).

Aus dem Gesagten folgt in verfassungsrechtlicher Hinsicht, dass der Shutdownbeschluss vom 23. März nicht erforderlich i.S. des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes war. Die Daten des RKI, das seit Anfang Mai plötzlich ebenfalls die Zahlen der täglichen Neudiagnosen zeigt, belegen, dass der Abstieg weitergegangen ist und sich seit Anfang Mai um die Zahl 900 eingependelt hat. Die z.T. künstlich in Deutschland geschürten Befürchtungen einer „zweiten Welle“ sind irreal, hierzulande hat es in den letzten 100 Jahren bei keiner Infektionswelle ein derartiges Phänomen gegeben ( Bhakdi 2020 a ).

4. Der Vergleich mit der Grippewelle 2017 / 2018

Ein weiteres Argument gegen die allerorten, vor allem von der Politik, vorgebrachte Auffassung, der Shutdown sei zur Verhinderung der Überlastung der Krankenhäuser und zum Schutz des Lebens vieler erforderlich gewesen, ist praktischer Natur. Die Grippewelle im Winter 2017/2018 verursachte 25 000 Tote in Deutschland. Das führte aber zu keiner Zeit zu einer öffentlichen Erregung oder zu Forderungen nach einer staatlichen Reaktion. Eine solche ist auch nicht erfolgt. Nach Sucharit Bhakdi war dieser Grippeerreger um ein Vielfaches gefährlicher als Sars-Cov-2 (Bhakdi 2020). Die Frage stellt sich, warum war damals eine staatliche Reaktion auf die tausendfachen Todesfälle nicht erforderlich, in der gegenwärtigen Situation mit viel geringeren Opferzahlen aber ja. Die Antwort kann nur lauten, die vor knapp zwei Monaten erfolgte staatliche Brachialreaktion war ebenfalls nicht erforderlich.

Warum diese unglaublich heftige staatliche Reaktion auf das Coronavirus? Sachliche Gründe dafür gab es, wie gezeigt, nicht. Ich vermute, dass es eine Mischung aus Panik ( angestachelt durch gewisse Virologen, vor allem das Robert Koch Institut ), Herdentrieb (angesichts der Vielzahl von brachial gegen das Coronavirus vorgehender Staaten) und (gleichsam immanentem ) narzistischem Regulierungsdrang der politischen Elite war.

Aus den Argumenten folgt, dass die Brachialmaßnahme des Shutdown nicht erforderlich war, um eine Umkehr des Infektionsgeschehens zu erreichen. Mit der Verneinung der Erforderlichkeit ist die Erörterung der Zweck/Mittel-Proportionalität als des dritten Erfordernisses des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzess entbehrlich. Der Shutdownbeschluss vom 23 März 2020 ist verfassungswidrig.

Formalrechtlich erfolgte der Beschluss als Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministers gem. der Ermächtigung im neuen § 5 Abs. 2 des Infektionsschutzgesetzes. Die Länder haben eigene Coronaverordnungen erlassen. Grundsätzlich verfügt der Verordnungsgeber (ähnlich wie der Gesetzgeber) über eine Einschätzungsprärogative bezüglich der Gefährdungslage und der Art der zu ergreifenden Maßnahmen, welche der Richter zu respektieren hat. Im Fall eines derart intensiven Grundrechtseingriffs wie des Shutdown allerdings ist die Einschätzungsprärogative auf Null geschrumpft und die richterliche Kontrolle wird zur Vollkontrolle. Die Bewertung der eben vorgebrachten Argumente gegen die Verfassungsmäßigkeit des Shutdown obliegt daher allein dem Gericht. Geht alles mit rechten Dingen zu, müsste es ebenfalls zum Verdikt der Verfassungswidrigkeit kommen.

Der Grundrechtsverstoß kann von jedem selbst, unmittelbar und gegenwärtig von den staatlichen Maßnahmen Betroffenen im Wege der Verfassungsbeschwerde gemäß Art.93 Abs.1 Nr. 4 a GG geltend gemacht werden, über die das BVerfG im Wege der sog. Vorabentscheidung gem § 90 Abs. 2 S.2 BVerfGG vor Erschöpfung des Rechtswegs entscheiden kann. Da die Coronaverordnungen, z.B. die Hotelschließungen, keines Vollzugsaktes bedurften, ist das Erfordernis der unmittelbaren Betroffenheit gegeben, solange das Verbot besteht. Das Problem ist, dass das BVerfG frei ist in seiner Annahmeentscheidung und eine Ablehnung der Verfassungsbeschwerde nicht zu begründen braucht. Die Brisanz einer Entscheidung des BVerfG, welche einer Verfassungsbeschwerde gegen eine zentrale Maßnahme des Shutdown stattgibt, liegt auf der Hand. Das könnte das Gericht zu einer Verweigerung der Annahme verleiten. Als weiterer Rechtsweg gegen die Coronaverordnungen bliebe dann nur das Normenkontrollverfahren nach § 47 VwGo vor dem OVG.

5. Der Shutdownverlängerungsbeschluss vom 15. April 2020 und die Heinsbergstudie

Wir kommen nun zur verfassungsrechlichen Prüfung des Shutdownverlängerungsbeschlusses vom 15. April. Der Verlängerungsbeschluss vom 15. April brachte nur zögerliche Lockerungen. Vor allem kleinere Geschäfte, Autohäuser, Buchläden und Frisöre durften wieder öffnen, für die Schulen gab es partielle Lockerungen. Wie es sich für einen föderalen Staat gehört, wurden diese Erleichterungen in den Bundesländern durchaus unterschiedlich umgesetzt. Beibehalten am 15. April aber wurde das grundsätzliche Kontaktverbot. Geschlossen blieben Geschäfte ab einer Verkaufsfläche von 800 qm, alle Hotels und Restaurants so­wie die Kitas, wobei es auch hier zu föderalen Abweichungen kam.

Da der Verlängerungsbeschluss grundsätzlich die Restriktionen des Erstbeschlusses beibehalten hat, gelten alle eben gegen diesen vorgebrachten verfassungsrechtlichen Argumente ebenfalls. Der Fall des Verlängerungsbeschlusses hat aber ein Spezifikum insofern, als die Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse von durchaus verfassungsrechtlicher Bedeutung unmittelbar vorausgegangen war.

Eine Anfang April von einer Forschergruppe um den Bonner Virologen Hendrik Streeck erhobene repräsentative Stichprobe mit 1.000 Probanden in der nordrhein-westfälischen Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg hatte nämlich als Zwischenergebnis nach der Untersuchung von 500 Probanden die äußerst geringe Letalitätsrate von 0,37 % der Infizierten er­bracht, wie auf einer Pressekonferenz am 9. April in Anwesenheit von NRW-MP Armin Laschet von Streeck mitgeteilt wurde. Diese Letalitätsrate von 0,37 %, welche das Ergebnis der französischen Studie noch weit unterschreitet, wurde von Streeck Anfang Mai in seinem Endbericht bestätigt. Das wären 370 Tote auf 100.000 In­fizierte und 740 Tote auf 200 000 Infizierte, wobei die Infiziertenzahl in Deutschland gegenwärtig (Mitte Mai) ungefähr 170 000 beträgt. Diese Zahlen weisen SARS-CoV-2 als ein weitgehend harmloses Virus aus. Hinzu kommt, dass die weit überwiegende Zahl der Toten keine „an“ Corona gestorbene Toten sind. Sucharit Bhakdi berichtet von einer amtlichen Zählung der italienischen Regierung, nach der nur 12 % der sog. Coronatoten tatsächlich „an“ dem Virus gestorben waren (Bhakdi 2020 a) – eine Zahl, die in den deutschen Medien nie auftauchte und die der Zählung des Hamburger Rechtsmediziners Klaus Püschel von Null „echten“ Coronatoten nahe kommt.

Im Endergebnis heißt das, dass in Deutschland bei 170 000 Infizierten die Zahl der „echten“ Coronatoten bei unter 100 liegt. Angesichts dieser unglaublich niedrigen Zahl ist evident, dass die deutsche Coronapolitik mit all ihren rigiden Einschränkungen, ihrem großen sozialen, die berufliche Existenzvernichtung einschließenden Leid, ihren erheblichen gesundheitlichen Schäden infolge unterlassener Operationen und Behandlungen und ihren exorbitanten Kosten für Staat und Gesellschaft außerhalb jeder Erforderlichkeit liegt und auch jede Form von Zweck/Mittel-Proportionalität sprengt und damit verfassungswidrig ist. Wer sagt, auch bei 100 Toten sei jeder Tote einer zu viel und der Staat zu jeder Anstrengung verpflichtet, den Tod zu vermeiden, der sei daran erinnert, wie ungerührt Öffentlichkeit und Staat die 25 000 Grippetote im Winter 2017 / 2018 hingenommen haben

6. Zum Abschluss: der Blick aus der Vogelperspektive nach John Ioannidis und Sucharit Bhakdi

John Joannidis lehrt an der amerikanischen Eliteuniversität Stanford und ist einer der meist zitierten Wissenschaftler der Welt, sein Spezialgebiet ist die sog. Metaforschung (das ist die kritische wissenschaftliche Begutachtung der Methoden und Ergebnisse der vorliegenden Forschung ). Zum 4, April 2020 hat er eine Studie vorgelegt, nach der gemäß amtlicher Zahlen bei den Jahrgängen 80 und älter unter 10 000 Personen in Deutschland 2 Coronatote, in Schweden 4 und in Italien 17 Coronatote zu verzeichnen waren ( vgl. die folgende Graphik ).

Die Graphik erfasst nur die Menschen von 80 Jahren und älter, weil unter dieser Altersgrenze zu wenig Todesfälle für eine statistische Erfassung vorlagen.

Nach einer Einschätzung von Sucharit Bhakdi, ebenfalls anhand amtlicher Zahlen je 10 000 Einwohner, hatten sich die Todeszahlen in Deutschland und Schweden bis Ende April vervierfacht, in Italien verdreifacht (auf 8 und 16 bzw 50 Tote). Die untere Graphik zeigt rechts nun für Deutschland die seit langem beobachtbare Verteilung der gegenwärtig 80 Jährigen auf die unterschiedlichen Todesursachen im Rahmen einer Gesamtsterblichkeit von 1200 Todesfällen. An Koronaren Herzkrankheiten ( KHK ) verstarben etwa die Hälfte, an Krebs etwa ein Drittel und an Atemwegserkrankungen etwa 10 %. Links auf der Graphik befinden sich die Balken für die Coronatoten in Deutschland, Schweden und Italien. Sie sind winzig klein im Fall Deutschlands und Schwedens, und sehr klein sogar im Fall Italiens. Dabei ist auch hier in Rechnung zu stellen, dass alle Coronatoten erfasst sind, also auch die nur „mit“ Corona Verstorbenen. Von dieser Zahl dürften etwa nur 12 % echte Coronatote sein.

Der Blick aus der Vogelperspektive löst sich von der isolierten Fixierung auf die Coronazahlen und stellt diese in den Gesamtzusammenhang der Sterbefälle in einem Land. Dadurch tritt die verschwindend geringe Bedeutung der Coronasterbefälle plastisch hervor – mein letztes Argument gegen die Erforderlichkeit des Shutdowns in Deutschland.

Quellenverzeichnis

Bhakdi, Sucharit 2020: Offener Brief an die Bundeskanzlerin, Video vom 29.3.

Ders., 2020 a, bei Punkt.Preradovic, Video vom 25. 4.

Homburg, Stefan 2020: Statistik widerspricht Lockdown, RP ONLINE, vom 27.4.

Roussel, Yanis et al. 2020: SARS-CoV-2: fear versus data, in: International Journal of Antimicrobial Agents, 19 March.

Der Autor war Prof. für öffentliches Wirtschafts- und Finanzrecht sowie Politikwissenschaft am Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Hannover und ist seit 2007 im Ruhestand. Er lehrte jahrzehntelang Wirtschaftsverfassungsrecht  an seinem Fachbereich in Hannover.




CNN befragt Greta Thunberg als Virus-Expertin?

„Wir müssen auf die Wissenschaftler hören“, sagte Greta vor drei Tagen im CNN-Interview. Damit meinte sie aber wohl sicher nicht die schwedischen Wissenschaftler um den Staatsepidemiologen Anders Tegnell. Denn gerade in Schweden gibt es keine Volksquarantäne, sondern einen lockeren Umgang mit der Virusinfektion, deren Folgen aus medizinischer Sicht harmloser sind als die der jährlichen Grippewelle.

Nein, Greta dachte wohl eher an Wissenschaftler Christian Drosten, der schon vor zehn Jahren im Rahmen der Schweinegrippe völlig haltlose panikmachende Aussagen tätigte (und dafür von einem gewissen Wolfgang Wodarg kritisiert wurde, der recht behielt).

Warum lud man eigentlich gerade Greta in die Diskussionssendung „Town Hall special“? Die Schülerin, die seit Jahren laufend die Schule schwänzt und überhaupt keinen Bildungsabschluß hat, besitzt weder eine Expertise in Meteorologie und Klimaphysik, noch in Epidemiologie oder Virologie. Behauptet sie auch selber nicht, denn sie sagte auf Twitter:

„Ich bin keine Expertin. Ich bin eine Aktivistin. Die einzigen, die mich als „Expertin“ bezeichnen, sind die, die mich lächerlich machen wollen. Meine Botschaft war immer, daß wir vereint für die Wissenschaft stehen und auf die Experten hören.“

Quelle Gretas Twitter-Konto

Ob Greta Thunberg wahrnimmt, daß in ihrer zweiten Heimat, Deutschland, bereits seit einiger Zeit eine viel größere Zahl von Wissenschaftlern gegen das Grüppchen Corona-Warner um Drosten argumentiert? Eher nicht, denn ihre Aussagen bei CNN klingen genau wie ihre altbekannten ahnungslosen Polit-Sprechblasen zum Thema Klimakollaps und soziale Gerechtigkeit:

„In jeder Krise sind immer die am stärksten gefährdeten Menschen am härtesten betroffen, und das sind Kinder. Besonders im globalen Süden leben Menschen in den ärmsten Teilen der Welt, insbesondere Menschen in Konfliktgebieten und Flüchtlingslagern“.
Zu der Annahme, das Covid19-Virus schädige nur ältere Patienten:

„Ja, dies betrifft ältere Menschen sehr, aber wir müssen uns auch daran erinnern, dass dies auch eine Kinderrechtskrise ist“, warnte sie, „weil Kinder in Gesellschaften am anfälligsten sind. Kinder bekommen das Virus und verbreiten es auch.“

An einer Stelle versucht sie sich doch ein bißchen als Wissende darzustellen:

„Viele Menschen bemerken nicht einmal, dass sie Symptome haben, und dann können sie das Virus verbreiten, ohne es zu wissen. Deshalb müssen wir besonders vorsichtig sein, denn unser Handeln kann für viele andere den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.“

„Wir reden darüber, unsere Hände zu waschen und zu Hause zu bleiben, aber für viele Menschen auf der Welt haben sie keinen Zugang zu sauberem Wasser oder sanitären Einrichtungen, zu Seife. Sie haben vielleicht nicht einmal ein Haus, in dem sie zu Hause bleiben können. Deshalb müssen wir den Menschen, die am anfälligsten für diese Krise sind, auf eine Weise helfen, an die wir im globalen Norden möglicherweise nicht denken.“

„Die Leute beginnen zu erkennen, dass wir tatsächlich von der Wissenschaft abhängig sind und dass wir Wissenschaftlern und Experten zuhören müssen. Und ich hoffe wirklich, dass das so bleibt“, sagte sie und hoffte, dass dies auch für andere Krisen gilt, „wie die Klimakrise und die Umweltkrise“.

Man merkt, es tut der erkrankten minderjährigen Greta nicht gut, seit zwei Jahren wie ein Tanzbär am Nasenring durch die Manege geführt zu werden. Irgendwann glaubt jedes Kind selber, besonders erleuchtet zu sein. Insofern wundert es nicht, daß es auch kritische Stimmen aus den Medien gibt, die nichts davon halten, Greta nun auch für die SARS2-Krise zu instrumentalisieren. So vermeldet Sky Australien, das schon beim Thema Klimakrise als dissidentisch bekannt ist:

Die Glaubwürdigkeit von CNN wurde durch die Entscheidung erschüttert, die Aktivistin für den Klimawandel, Greta Thunberg, in das Coronavirus-Rathaus-Special aufzunehmen, so Gemma Tognini, Mitarbeiterin von Sky News.

CNN hat erhebliche Gegenreaktionen für seine Entscheidung erhalten, die 17-jährigen Aktivistin in sein Panel aufzunehmen, das am Donnerstag, US-Zeit, ausgestrahlt wird. [15. Mai]

Frau Tognini sagte Sky News, es sei „beschämend“, den Teenager in das Panel aufzunehmen.

Schande über CNN, Schande über den Produzenten dieses Programms, weil er es für angemessen hält, einen 17-jährigen Klimaaktivisten in einem Panel über diese globale Pandemie zu haben „, sagte sie.

Der Sohn von US-Präsident Donald Trump äußert sich ebenso zu Gretas Auftritt:
Greta Thunberg hat bereits als Teenager eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. Heute ist sie eine weltbekannte Spezialistin für Infektionskrankheiten und Epidemiologin UND eine führende wissenschaftliche Stimme in Bezug auf die globale Klimapolitik.
Wow, einfach beeindruckend.

Quelle: Twitterkonto von Donald Trump

Nebenbei: CNN ist seit 1980 der erste reine Nachrichtensender der Welt und wurde im zweiten Golfkrieg 1991 international sehr bekannt. Die politische Ausrichtung ist heutzutage eindeutig links und grün; vergleichbar mit der BBC oder ARD/ZDF.



KKW Philippsburg II, Restwert etwa 3 Milliarden Euro, gesprengt!

Westdeutsche Kernkraftwerke waren die ergiebigsten und sichersten der Welt. Westdeutsche/ gesamtdeutsche Umweltfans sind die militantesten der Welt. Deutsche Grüne sind die zerstörerischsten der Welt.

Kernkrafthasser jubeln: Vor laufenden Kameras fielen die Kühltürme des KKW Philippsburg II kürzlich. Wir berichteten, daß das rentable und sichere Kraftwerk am 1. Januar 2020 stillgelegt wurde.

Laut Achse soll das Kraftwerk noch rund drei Milliarden Euro wert gewesen seien. Da der Ökostrom nicht regel- und speicherbar ist, droht ganz Deutschland anhaltender Stromausfall. Man hätte also Philippsburg II für den Notfall einmotten können, um im Falle einer echten Pandemie oder eines Netzzusammenbruches in zwei drei Tagen wieder hochfahren zu können.

Aber nichts da, die Bilder- und Maschinenstürmer der „Grünen Khmer“ (Zitat Achse) machen keine halben Sachen. Es scheint, als wollten die grünen Sozialisten in den Altparteien CDUCSUSPDSEDFDPB90 verhindern, daß auch nur technisch die Möglichkeit besteht, in alte Sünden zurückzufallen.

 




Corona und die Todesrate – Offener Brief an die Thüringer Landesregierung

Sehr geehrte Herr Ministerpräsident Ramelow,

14.05.2020

Adresse ist der Staatskanzlei bekannt

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die Presse berichtet über dramatische Apelle in Sachen Corona., wie „16 Neu-Infektionen im Landkreis Greiz“ und „Pandemie im Saale-Orla-Kreis kaum noch beherrschbar“. Da ich es gewohnt bin, wissenschaftliche Quellen zu recherchieren, möchte ich nicht versäumen, Ihnen die neuesten Erkenntnisse zugänglich zu machen. Zumal diese in den Mainstream-Medien noch keine Beachtung fanden. Angesichts der täglichen Milliarden-Verluste und der menschlichen und wirtschaftlichen Kollateralschäden des Corona-Lockdown halte ich dies für meine Bürgerpflicht.
Leider hat die Bundesregierung noch nicht auf diese neuen Erkenntnisse zur Letalität von COVID-19 reagiert. Ich behandle hier mathematische Aspekte und zitiere Fachleute zu epidemiologischen und medizinischen Aspekten. Vielleicht hilft Ihnen dies, weiteren Schaden von Thüringen abzuwenden?

Am 17.04.2020 berichtete die internationale Presse von den Ergebnissen einer neuen Corona-Studie

im Santa Clara County / California USA, mit dem Ergebnis:

COVID-19 Lethality Not Much Different Than Flu

COVID-19 Lethality Not Much Different Than Flu, Says New Study

Diese Meldung wurde von der Fachzeitschrift Naturstoff-Medizin unter dem Titel übernommen:

Neue Studie: Die Sterblichkeitsrate von COVID-19 ist nicht viel höher als die der saisonalen Grippe

https://www.naturstoff-medizin.de/artikel/neue-studie-die-sterblichkeitsrate-von-covid-19-ist-nicht-viel-hoeher-als-die-der-saisonalen- grippe/

Zitat: „Hundert Todesfälle von 48.000 – 81.000 Infizierten entspricht einer Sterblichkeitsrate von 0,12 bis 0,2 Prozent. Das entspricht in etwa der Sterblichkeitsrate, mit der die Centers for Disease Control and Prevention (CDC; US-Gesundheitsämter) bei der saisonalen Grippe rechnen.“

Persönlich vorgestellt wurde diese Studie von Prof. Dr. John Ioannidis, Epidemiologe und Statistiker von der Stanford University. Die Einstein-Stiftung Berlin schreibt über ihn: „Der Medizin-Professor Dr. John P. A. Ioannidis von der Stanford Universität gehört heute zu den zehn meist-zitierten Wissenschaftlern auf der Welt. Er wird in den nächsten Jahren ein neues Innovationszentrum für Meta-Forschung in Berlin („Meta-Research Innovation Center Berlin“, kurz: „METRIC B“) aufbauen. Ziel dieses Zentrums ist es, die Entstehung und Zuverlässigkeit von wissenschaftlichen Ergebnissen zu erforschen. John Ioannidis ist einer der Urheber der inzwischen breiten Diskussion um die Qualität und Integrität medizinischer Forschung.“

 Das Interview in Englisch

Perspectives on the Pandemic | Dr. John Ioannidis Update: 4.17.20 | Episode 4

In dem Interview werden sehr interessante Fragen rund um COVID-19 beantwortet.

Deutsche Übersetzung hier:

https://www.achgut.com/images/uploads/m43qvwh6s7ze5qed/prof_Ioannidis_uebersetzung_u_original_transcript.pdf

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Im Interview genannter Vergleich des COVID-19 Risikos < 65-Jähriger gegenüber Straßenverkehr

Population-level COVID-19 mortality risk for non-elderly individuals overall and for non-elderly individuals without underlying diseases in pandemic epicenters

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.05.20054361v1

  • In Deutschland entspricht das Risiko für < 65-Jährige an COVID19 zu sterben, dem einerAutofahrt von 15 km.
  • Die Strategie sollte sich auf den Schutz der Hoch-Risiko-Gruppe der Älteren konzentrieren.Doch warum haben viele Menschen panische Angst vor Corona, eine Angst, die sie psychisch undphysisch krank machen und ihre Existenz gefährden kann? Die Antwort gab Dr. Ioannides imInterview. Anfangs gab es alarmierende Studien mit „astronomischen“ Zahlen von Toten, die zudrastischen politischen Maßnahmen, wie dem Lockdown der Wirtschaft führten. Ein Beispiel.Virologe Stürmer: Im schlimmsten Fall „knapp 500.000 zusätzliche Tote“https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-in-deutschland-virologe-stuermer-im-schlimmsten.694.de.html?dram:article_id=472686

    Hier die im Interview erwähnte Leit-Studie von Neil Ferguson vom Imperial Collage London in Kooperation mit der WHO, welche Millionen Tote und eine totale Überlastung der Gesundheits- systeme vorhersagte. Unter anderem wurden für Großbritannien 500.000 Corona-Toteprognostiziert. Diese Studie diente vielen Regierungen als Handlungsanleitung.

    Impact of non pharmaceutical interventions (NPI) to reduce COVID-19 mortality and healthcare demand https://www.imperial.ac.uk/media/imperial-college/medicine/sph/ide/gida-fellowships/Imperial-College-COVID19-NPI-

    modelling-16-03-2020.pdf

    Ebenfalls erwähnt wurde im Interview von Prof. Ioannidis, dass Prof. Neil Ferguson (auf Intervention

    von Kollegen aus Oxford) die Prognosen seiner Studie um Größenordnungen reduzieren musste.

    Was bedeutet, dass er die Letalität (case fatality rate) um mindestens den Faktor 25 nach unten

    korrigierte.: No, a COVID Scientist Didn’t Walk Back His Predictionhttps://www.nationalreview.com/corner/coronavirus-pandemic-neil-ferguson-did-not-walk-back-covid-19-predictions/

    „A narrative rocketed around social media earlier today: An Imperial College study said that COVID- 19 could kill 500,000 Brits, but in recent testimony, Neil Ferguson, the head of the group behind the study, put the number below 20,000. Clearly the lying alarmist was walking back his ridiculous predictions!“

    Gleichwohl halten sich die alarmierenden Prognosen weiterhin in den deutschen Mainstream-

    Medien. Ganz offenkundig werden dabei, wohl für die meisten Leser unbemerkt, Zahlen und Begriffe

    in irreführender Weise publiziert. So vermeldete der STERN: „Während weiter über die richtige

    Strategie debattiert wird, meldet die Johns-Hopkins-Universität 172.576 bestätigte Infektionen in

    Deutschland. Die Zahl der Corona-Toten hierzulande wird mit 7661 beziffert. Aktuelle Todesrate in

    Deutschland liegt bei 4,4 Prozent.“ https://www.stern.de/gesundheit/coronavirus-news–russland-bei-infektionen-jetzt- weltweit-auf-rang-zwei-9259848.html?utm_campaign=dbr

    Googelt man „Todesrate“ so wird „Mortalität“ angezeigt. Diese ist definiert als: „Anzahl der Todesfälle bezogen auf die Anzahl in der Population, meist in einem bestimmten Zeitraum (engl.mortality).“ Die Mortalität bezieht sich immer auf die gesamte Population. Für Deutschland mit 83 Mio. Einwohnern würde eine „Todesrate = Mortalität“ von 4,4% eine Zahl von 3,65 Mio. Corona- Toten bedeuten. Es verwundert nicht, wenn Menschen nach dem, Lesen panische Angst haben. Schaut man sich an, wie der STERN diese „Todesrate“ berechnet, stellt man fest, dass die Zahl der „Corona-Toten“ durch die Zahl der „bestätigten Infektionen“ dividiert wurde (7661/172.576). Eine Division durch die Zahl der Infizierten aber, ist die Letalität. Diese ist definiert als: „Verhältnis der Todesfälle zur Anzahl der Erkrankten beziehungsweise der Vergifteten. Die Letalität (engl. case fatality rate) darf nicht mit der Mortalität verwechselt werden.“ (Definitionen lt. Wikipedia). Da die Zahl der Infizierten aber stets kleiner ist als die Gesamtbevölkerung wird die „Todesrate = Mortalität“ durch den STERN „astronomisch“ zu hoch angegeben.

Doch ist dies nicht der einzige Fehler in Berechnungen. Generell sprechen RKI und Presse stets von der Zahl der „bestätigten Infektionen“. So vermeldete der Deutschlandfunk: „Das RKI registrierte zuletzt 7.369 Tote und 169.218 bestätigte Infektionen (Stand: 10.5.2020, 0 Uhr). Das sind 667 Infizierte mehr als am Vortag und 26 neue Todesfälle. Das RKI schätzt 144.400 Genesungen. Die Zahl der akut Kranken liegt nun auf Grundlage dieser Zahlen (Gesamtinfektionen minus Genesene minus Todesfälle) bei rund 17.500 – wie bei allen Zahlen gilt: plus Dunkelziffer. Die John-Hopkins-Universität wertet zudem die Todesrate pro 100.000 Einwohner aus. Deutschland liegt in dieser Rechnung bei fast neun Toten pro 100.000 Einwohner (8,77).“ Wieder wird der Begriff „Todesrate“ verwendet, hier ist sie aber 0,00877%. Immerhin ist interessant, dass zwei verschiedene Presse-Organe jeweils eine„Todesrate“ von 4,4% und andererseits eine von 0,00877% angeben. Doch die wahre Crux ist noch eine andere.

Maßgebend zur Beurteilung einer Epidemie ist die Letalität (case fatality rate), wobei die Zahl der kausal an der betr. Krankheit Verstorbenen durch die Anzahl der tatsächlich Infizierten zu dividieren ist. Der Begriff „bestätigten Infektionen“ mag wie „amtlich bestätigtes Endergebnis“ klingen, jedoch kann dies Größenordnungen entfernt sein von der Zahl der tatsächlich Infizierten. Bei den Studien von Prof. Hendrik Streeck (Uni Bonn) war die Dunkelziffer der Faktor 10. Daraus berechnete er eine Letalität von 0,37%. Er wurde wegen statistischer Unsicherheiten kritisiert, obwohl er einen sehr wichtigen Beitrag zur Ermittlung der Letalität leistete. Die Studien von Prof. Ioannidis ermittelten die Dunkelziffer mit dem Faktor 50- 85 und die Letalität zu 0,12 – 0,2%. Doch dass RKI rechnet immer noch mit den „bestätigten Infektionen“, räumt aber ein, es gäbe eine Dunkelziffer. Wäre es da nicht das Einfachste, das RKI würde eine eigene randomisierte Antikörper-Studien machen? Immerhin geht es doch um Menschenleben und wirtschaftliche Schäden durch den Lockdown in Milliardenhöhe.

Mathematisch ist die Zahl der „bestätigten Infektionen“ eine Teilmenge der tatsächlich Infizierten. Denn wie viele Infektionen mittels PCR-Schnelltest (auf Polymerasen, nicht auf Viren) als „bestätigt“ gelten, hängt von der Anzahl der zur Verfügung stehenden PCR-Tests und von der gerade aktuellen Test-Richtline des RKI ab. Werden mehr Tests durchgeführt, steigt automatisch die Zahl der  „nachweislich Infizierten“, und umgekehrt. Und zwar ohne Bezug zu den tatsächlich Infizierten. Die Mathematik kennt zwar den Begriff „Verhältniszahl“, hier also den Bezug der „nachweislich Infizierten“ zur Anzahl der Tests, jedoch ist dies nicht Praxis beim RKI. Somit mag die Zahl der „bestätigten Infektionen“ zwar veröffentlicht werden, ist aber ohne Evidenz für die Berechnungen  der Letalität. Prof. Kuhbander (Uni Regensburg) hat die „nachweislich Infizierten“ auf die Test-Zahl bezogen: Warum die These von der epidemischen Ausbreitung des Coronavirus auf einem statistischen Trugschluss beruht

Von der fehlenden wissenschaftlichen Begründung der Corona-Maßnahmen (aktualisiert)

Immerhin beschäftigen sich nun auch Medien mit dem Thema der durch Medien genannten Zahlen.Die oft trügerische Sicherheit – Zahlen, Kurven, Trends: Worauf es bei Corona-Statistiken ankommt

Zahlen, Kurven, Trends: Worauf es bei Corona-Statistiken ankommt

Wie das Interview mit Dr. Ioannidis zeigt, ist die Kenntnis der Letalität bei einer Epidemie zwar diewichtigste Größe überhaupt, um Entscheidungen zu treffen, aber auch die am schwierigsten zuermittelnde. Denn dazu muss die tatsächliche Zahl der Infizierten (wenigstens annähernd) bekannt sein. Die Zahl der „bestätigten Infektionen“ ist hierzu ohne Evidenz und komplett ungeeignet. Aus diesem Grund hat Dr. Ioannidis randomisierte Tests auf Antikörper (nicht PCR-Tests auf Viren) durchgeführt um den Grad der „Durchseuchung“ festzustellen. Seitens des RKI sind solch enormwichtige Tests bisher leider nicht durchgeführt worden…..

Weiterlesen hier im pdf des offenen Briefes und noch einige Erläuterungen hier  Corona und die Todesrate_




Die Grünen Khmer machen keine halben Sachen…

Nehmen wir weiter an, dass aufgrund einer gewaltigen Umstrukturierung der Energieversorgung die Netzstabilität gefährdet sei, selbst flächendeckende Blackouts wären nicht mehr völlig fernliegend. Wäre es insoweit nicht klug, die abgeschalteten Kernkraftwerke zumindest in Reserve zu erhalten, falls sich doch noch größere Probleme mit dem unstetigen Strom aus Wind und Solar ergeben?

Nicht in Deutschland. Schauen Sie sich bitte dieses Video der Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung an: Man kann es kaum in Worte fassen, was hier geschieht. Eines der im Weltmaßstab zuverlässigsten und sichersten Kernkraftwerke, nämlich Philippsburg Zwei, bis vor fünf Monaten noch im Betrieb, wird gesprengt. Nicht etwa eingemottet, sondern gesprengt. Ein funktionsfähiges Großkraftwerk mit einem geschätzten Restwert von drei Milliarden Euro (dafür müssen 88.000 Durchschnittsverdiener ein Jahr arbeiten), das für einen Gutteil der Stromversorgung von Baden-Württemberg sorgte, CO2-frei übrigens, wird unwiderruflich vernichtet. Ein Land zerstört seine Infrastruktur:

Es lohnt sich, diesen Moment und dieses Video in Erinnerung zu behalten, denn es markiert die endgültige Machtübernahme des linksgrünen Zeitgeistes und dessen triumphalen Sieg über die Vernunft. Mit williger Unterstützung einer sogenannten konservativen Partei und, auch das gehört zur Wahrheit, der breiten Mehrheit der Wähler.

Eine illusionslose Kosten-Nutzen-Abwägung hätte ergeben, dass der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke sinnvoll ist, unter Gesichtspunkten des Werterhalts, der Energiesicherheit und auch der CO2-Bilanz, ohne letztgenanntes Anliegen werten zu wollen. Solarenergie und Windkraft sind demgegenüber keine Alternative, weil sie nicht grundlastfähig sind, bezahlbare Speichertechnologien im industriellen Maßstab nicht in Sicht sind, und Flächen- sowie Rohstoffverbrauch für diese Anlagen in keinem Verhältnis zu der gewonnenen Energie steht. Von der Umweltverschandelung und Umweltbeeinträchtigung einmal ganz abgesehen.

Die Leistungsdichte und die Sauberkeit der Kernenergie ist hingegen unerreicht. Die Störfallproblematik kann technisch in den Griff bekommen werden und das angebliche Endlagerproblem sowie die vermeintliche Knappheit von Uran sind nur eingebildete Probleme. Wie bitte? Erlauben Sie mir zu den beiden Punkten als ehemaliger Vorstand eines börsennotierten Bergbauunternehmens etwas zu sagen.

Den Mond aus seiner Umlaufbahn werfen

Das Endlagerproblem ist deshalb eingebildet, weil die Tatsache, dass Material radioaktiv strahlt und eine lange Halbwertszeit hat, auch für viele andere Plätze auf der Erde zutrifft. So gibt es in Deutschland etwa zahlreiche natürliche Uranvorkommen, nicht nur im Erzgebirge, sondern selbst im grünen Baden-Württemberg (Menzenschwand), die von ihrem Volumen, ihrer Radioaktivität und ihrer Halbwertszeit die Gesamtmenge des jemals in Deutschland angefallenen „Atommülls“ locker in den Schatten stellen. Fast alle untertägigen Bergwerke im Erzgebirge haben erhöhte Radioaktivitätswerte, auch wenn es sich nicht um Uranvorkommen handelt. Niemand der Bewohner dieser Landstriche fürchtet deshalb um sein Leben. Wozu auch? Die Radioaktivität war schon immer da und wird auch so schnell nicht weggehen. Wenn man sich nicht mehrere Tage am Stück in solchen Bergwerken aufhält, besteht auch keine Gefahr.

Genau wie das Uranerz im Boden, oder sonstige radioaktive Erze, sind abgebrannte Brennstäbe ein Feststoff, der in entsprechenden Behältern sicher und leicht aufbewahrt werden kann. Weder drohen die aus den Medien bekannten Austritte „grünen Schleims“ ins Grundwasser (Simpsons) noch irgendwie geartete Explosionen, die den Mond aus seiner Umlaufbahn werfen (Kampfstern Galaktika). Lagern wir nun unsere abgebrannten Brennstäbe in einem stillgelegten Kernkraftwerk oder Bergwerk, dann ist die „Bedrohung“, die davon ausgeht, ungefähr die gleiche wie die eines natürlichen, radioaktiven Erzvorkommens. Davon kommen viele vor, auch in Deutschland. Kein Hahn kräht danach.

Noch abwegiger ist das Argument, es gebe für eine dauerhafte Nutzung der Kernenergie nicht genügend Uran. Dieses Thema kommt in allen möglichen Variationen vor, seit der unsägliche Club of Rome 1972 seine Endzeitprognose abgegeben hat, wonach uns bis 1990 die Industriemetalle wie Zink und so weiter ausgehen würden. Heute wird dasselbe Lied gespielt, mit Lithium, Seltenen Erden oder eben Uran. Dazu ist anzumerken, dass unsere gesamte Erdkruste aus Mineralien und Metallen besteht und daher -nach menschlichem Ermessen- unendliche Vorräte davon vorhanden sind. Selbst im Meerwasser ist Gold neben all den anderen Metallen enthalten. Nur ist die Konzentration so gering, dass die Gewinnung nicht lohnt. Stiege der Goldpreis nun von 1.700 Dollar auf 50.000 Dollar pro Unze, könnte sich das ändern.

Sehr viel Marx, aber sehr wenig Mises

Ob eine Anomalie, also ein erhöhter Gehalt eines bestimmten Elements an einer Stelle, eine gewinnbare Rohstofflagerstätte ist oder nicht, ist letztlich allein eine Frage des Preises. Technisch geht fast alles, selbst die Goldgewinnung aus dem Meer. Verdoppelt sich nun der Preis von Uran, dann sind viele Vorkommen, die bisher nicht abbauwürdig waren, auf einmal förderbare Lagerstätten und automatisch steigt wie von Zauberhand die Menge der weltweit verfügbaren Uranreserven. Der Preis steigt immer dann, wenn es im Verhältnis zur Nachfrage zuwenig Uran auf dem Markt gibt, und ermöglicht so die bisher aus Kostengründen unterlassene Suche nach neuen Lagerstätten und den Aufschluss bisher unrentabler Uranvorkommen (schließlich auch die Bemühungen um Materialeinsparungen auf der Verbraucherseite).

Dasselbe gilt für alle metallischen Rohstoffe. Uns geht gar nichts aus. Es ist ein anhaltender Zyklus. Dafür braucht es weder Rohstoffallianzen noch staatliche Förderprograme. Diese elementare Funktion des Preises als der zentrale Knappheitsindikator ist freilich von Marxisten noch nie verstanden worden. Da in Deutschland sehr viel Marx, aber sehr wenig Mises unterrichtet wird, lassen sich auch Intellektuelle immer wieder mit diesem Pseudoargument ködern.

Ein illusionsloses Erkennen der Wirklichkeit führt also zum Schluss, dass nicht die erneuerbaren Energien, sondern die Kernenergie aufgrund ihrer Leistungsdichte, ihrer Grundlastfähigkeit und ihrer Sauberkeit die Energie der Zukunft ist. Der Vorgang der Kernspaltung ist allerdings unstreitig gefahrgeneigt. Die sich aus dem Betrieb von Kernkraftwerken ergebenden Gefahren sind real und müssen mit technischen Mitteln in den Griff bekommen werden. Gelingt dies, dann spricht nichts mehr gegen die Kernkraft. Warum, um alles auf der Welt, sollte nun die technische Entwicklung auf diesem einen Gebiet für immer stehen bleiben? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine inhärent sichere Technologie vorliegt, auch ohne dass man auf die Kernfusion warten muss. Mit dem Dual-Fluid-Reaktor liegt, neben anderen Ansätzen, ein solches Konzept vor, das mit dem jetzigen Stand der Technik auch grundsätzlich umsetzbar ist.

Seit Jahrzehnten bewährte und gefahrlose Technologien

Aber auch die bestehenden deutschen Kernkraftwerke waren und sind, was die Sicherheitstechnik angeht, weltweit führend und sind Jahrzehnte zuverlässig gelaufen, ohne dass Gefahr für Leib und Leben eingetreten wäre. Seit 1957 wird die Kernenergie in Deutschland friedlich genutzt, die Zahl der Strahlungstoten oder Strahlungskranken seither beträgt: null. Die Kernenergie hat daher bereits im jetzigen Zustand ihre Existenzberechtigung.

Die Tatsache, dass ein Land seine sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung buchstäblich in die Luft sprengt, wirft freilich die Frage auf, ob nicht ein grundlegender Fehler im politischen System liegt. Denn hier handelt ja kein durchgeknallter Diktator, sondern eine demokratisch gewählte Regierung in einem Rechtsstaat mit freier Presse. Das Problem betrifft nicht nur die Kernenergie. Sozusagen auf medialen Knopfdruck können heute seit Jahrzehnten bewährte und gefahrlose Technologien, wie der Dieselmotor (seit 1893) oder das Frackingverfahren (seit 1947) verteufelt und ausgetrieben werden. Wer weiß, welche Technologie es morgen trifft.

All das könnte ein Indiz dafür sein, dass eine weitere Erhöhung des Lebensstandards in den westlichen Demokratien aufgrund von systembedingten Zwangsläufigkeiten nicht mehr möglich ist. Ab jetzt geht es dann rückwärts.

 

Titus Gebel war Mitgründer der Deutsche Rohstoff AG und acht Jahre deren CEO. Er ist Aufsichtsrat in internationalen Rohstoffunternehmen. Gebel ist Autor des Buches Freie Privatstädte- Mehr Wettbewerb im wichtigsten Markt der Welt, in dem er unter anderem die Schwächen derzeitiger Gesellschaftssysteme untersucht. 




Der Terawatt-Heraus­forderung begegnen

Es ist kein von „unserem Schöpfer gestiftetes“ und auch nicht eines aus einer Verfassung oder einer UN-Charta hervorgehendes Menschenrecht. Wir haben keinen Anspruch darauf, es geschenkt zu bekommen. Aber es ist definitiv ein fundamentales Recht, Zugang zu dieser alles antreibenden Energiequelle zu haben; ein Recht für alle Menschen, um ihre Lebensumstände zu verbessern; und es darf niemandem der Zugang zu ausreichender, zuverlässiger und bezahlbarer Elektrizität verwehrt werden – nur aufgrund einer verlogenen Behauptung, dass der Stromverbrauch auf irgendeine Art und Weise Klima und Umwelt schädigen würde.

Man versuche, sich einmal vorzustellen, wie unsere Wohnungen, Schulen, die Gesundheitsvorsorge, das Geschäftsleben, die Gemeinde oder die Welt – unser Leben! – ohne diese großartige Energiequelle aussehen würde. Dann würde man Bryce aus vollem Herzen zustimmen.

In Kapitel 16 spricht Bryce von der „Terawatt-Herausforderung“ [the Terawatt Challenge]. Dieser Terminus wurde von Nobelpreisträger Richard Smalley geprägt, welcher postulierte, dass falls man allen Völkern der Welt ausreichend Strom zur Verfügung stellen würde, man großenteils die massiven Probleme wie Armut, verschmutzte Umwelt, verseuchtes Wasser und Nahrungsmittel-Verknappung eliminieren könnte. Bryce erklärt feierlich, dass unsere Welt von diesem Ziel immer noch weit entfernt ist. Aber wir können es erreichen.

Bryce erläutert die Historie der Nutzbarmachung von Strom, von Benjamin Franklin über Tesla, Edison und Westinghouse – bis hin zu dem weitaus weniger bekannten, aber genauso bedeutenden Pionier Frank Julian Sprague, der Motoren für elektrische Aufzüge (beim Bau von Wolkenkratzern unerlässlich) sowie die erste elektrische Eisenbahn der Nation entwickelte. Er illustriert, wie Franklin D. Roosevelt (FDR) bezahlbaren Strom ins ländliche Amerika brachte und den Bau massiver Staudämme überwachte, welche billigen Strom in jeden Winkel der USA brachten. Es war FDR, der im Jahre 1932 erklärte, dass „Strom nicht länger ein Luxus, sondern eine definitive Notwendigkeit“ ist.

Bryce konfrontiert uns dann mit der entsetzlichen Realität, dass etwa 3,3 Milliarden Menschen (45% der Menschheit!) heutzutage in Gebieten leben, wo der jährliche Pro-Kopf-Stromverbrauch weniger als 1000 kWh pro Jahr beträgt – das ist etwa die Menge, die sein heimischer Kühlschrank verbraucht. Diese Menschen überleben gerade noch so mit herausgezogenem Stecker.

Weitere 2,7 Milliarden Menschen (37%) hangeln sich durch ihr Leben in Low-Watt-Ländern. Nur 19% aller Menschen auf dem Planeten Erde leben in „High-Watt“-Ländern (Verbrauch über 4000 kWh pro Jahr) – die unterste Grenze, sagt Dr. Alan Pasternak, bei deren Unterschreiten Länder ihren Human Development Index nicht verbessern können.

Ein Haupthindernis ausreichender Stromversorgung für die Unplugged – und sogar die Low-Watt – Nationen ist also das Fehlen gesellschaftlicher Integrität, Kapitalanlagen und bezahlbare Energie. Und doch , um sicherzustellen, dass die gesamte Menschheit ihr volles Potential ausschöpfen kann – um Frauen aus endloser Schinderei zu erlösen und um es ihnen zu ermöglichen, ihre natürlichen Talente und ihr Können zu entwickeln – ist es erforderlich, dass das Menschenrecht für Strom anerkannt und realisiert wird.

Wie können wir dieses hochgesteckte, aber notwendige Ziel erreichen? Eine wesentliche Komponente gesellschaftlicher Integrität ist, dass Regierungen ihre gesetzgeberischen Kompetenzen nutzen. Die freiesten und wohlhabendsten Länder sind jene, deren Parteien an politischer und ökonomischer Macht teilhaben. In den ärmsten Ländern formen die Eliten die Gesellschaft zu ihrem eigenen Vorteil um auf Kosten der großen Masse ihrer Bevölkerung. Kapital – und Energie – sind viel leichter in einer freien Gesellschaft zu haben.

Um die Größe der Lücke zwischen Low-Watt- und High-Watt-Nationen zu illustrieren, zeichnet Bryce den kometenhaften Aufstieg der Gigantischen Fünf nach – Alphabet (Google), Amazon, Apple, Facebook und Microsoft – von denen jeder Einzelne mehr Strom in jedem Jahr verbraucht als viele Länder insgesamt verbrauchen. Finanzdienstleister, von Visa zu Bitcoin, haben ebenfalls gigantischen Strom-Hunger, ebenso wie die Marihuana-Industrie.

Diese Riesen wissen alle aus Erfahrung um die Kosten, die ihnen durch Stromausfälle entstehen – und ihren Kunden. Sowohl das Wetter als auch Sabotage gefährden das Stromnetz, aber die noch größere Bedrohung desselben ist die Dummheit jener, die glauben, dass Wind und Solar allein ausreichend Strom für eine High-Tech-Gesellschaft erzeugen können, geschweige denn für die Milliarden der Welt.

Bryce erläutert, wie vier Faktoren – Kosten, Speicherung, Größenordnung und Landverbrauch – die Erneuerbaren daran hindern, unsere Energieversorgung zu übernehmen. Strompreise in Ländern wie Deutschland schießen nach oben. Dort war man nach Fukushima in Panik geraten und hatte sich dran gemacht, alle Kernkraftwerke herunterzufahren. Ein Drittel der deutschen Industrie, darunter der Automobilsektor, sehen die steigenden Stromkosten als Bedrohung für ihre Existenz, schreibt Bryce.

Steigende Stromkosten folgten auch der Inkraftsetzung des Green Energy Act in Ontario, was wiederum zur politischen Schlappe der Liberal Party führte sowie zur Annullierung von 758 Verträgen bzgl. erneuerbarer Energie. Sogar in Kalifornien haben Menschenrechts-Aktivisten ein Gerichtsverfahren angestrengt und den Staat verklagt, weil die Klimapolitik des Staates Minderheiten und Verbraucher mit niedrigem Einkommen diskriminiert. Diese Klage befindet sich derzeit auf dem Weg durch die Instanzen.

Bryces Argumentation belegt, dass die Eliten, welche erneuerbare Energie durchpeitschen – genau wie Despoten in unterentwickelten Low-Watt-Ländern – die Armen und die Mittelklasse ignorieren und ländliche Gebiete behandeln, als ob diese unbewohnt oder einfach nur irrelevant sind – mit ihrer Verfolgung unerreichbarer Ziele, welche die Steuerzahler schwer belasten und zugleich die Zuverlässigkeit der Stromversorgung bedrohen.

Sollte beispielsweise Kalifornien der Vorschrift nach 80% Erneuerbare erreichen, wird dies einer massiven Ausweitung kostspieliger Energie-Speicherung bedürfen wegen der jahreszeitlichen Variabilität der Wind- und Solarstrom-Erzeugung. Das heutige Wachstum grüner Energie kann nicht einmal mit der jährlichen Zunahme der globale Strom-Nachfrage mithalten und schon gar nicht die gesamte konventionelle Energie ersetzen. Aber der letzte Nagel im Sarg der Erneuerbaren ist der Landverbrauch.

Bryce verweist auf zahlreiche Studien, welche zeigen, dass ein Gesamt-Windnetz bedeuten würde, dass Windparks ein Zehntel der gesamten Landfläche der Nation [= der USA] überziehen würden. Frustriert durch die Gleichgültigkeit urbaner Eliten gegenüber den Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in ländlichen Gebieten und auf Habitate aller Art, bekämpfen ländliche Staaten Windparks mit verstärkter Kraft. Gigantische Solarpaneel-Felder stellen einen auch vor die Wahl zwischen verschwindenden Ökosystemen und „sauberer“ Energie, die tatsächlich hohe Verschmutzung mit sich bringt. Der Abbau von Metallen und Mineralien zur Herstellung dieser Erneuerbaren-Systeme wäre ebenfalls monumental.

Trotz der Opposition der Umwelt-Fundamentalisten wenden sich Entwicklungsländer rapide der Kernkraft zu als Treibstoff der Zukunft. Aber, wie Bryce anmerkt, es bedarf nationaler Verpflichtungen nach Art des New Deal, um sowohl über die politische Stabilität als auch finanzielle Rücklagen zu verfügen, um große Kernkraftwerke zu errichten und ökonomisch zu betreiben. High-Watt-Länder haben sich selbst exorbitante Kosten für Genehmigungen und Vorschriften auferlegt, was die Aussichten für Kernkraft erheblich limitiert.

Dank Fracking ist Erdgas üppig verfügbar und billig geworden. Es muss ein Hauptbestandteil bei der zukünftigen Stromerzeugung annehmen. Und doch verbieten die Regierungen in High-Watt-Ländern das Fracking, verbieten den Bau neuer Pipelines und verlangen sogar, dass Bürger ihre Gas verbrennenden Einrichtungen einmotten sollen.

Trotz all der Angriffe auf bezahlbare und zuverlässige Treibstoffe ist Bryce optimistisch hinsichtlich der Fähigkeit und des Willens der Welt, die Terawatt-Herausforderung anzunehmen und einer stromhungrigen Welt ebendiesen Strom zur Verfügung zu stellen ohne die Biosphäre zu zerstören. Tatsächlich ist es einem Fünftel der Welt innerhalb nur eines Jahrhunderts gelungen, von Kein-Strom zu High-Watt überzugehen, und weitere drei Achtel sind auf irgendeine Weise elektrifiziert worden – und deren Umwelt hat durchweg davon profitiert.

Die humanistische Reaktion auf die Terawatt-Herausforderung ist Bryce zufolge die Milliarden, die im Dunklen leben, zu ermächtigen, in das helle Licht von Modernität, Fortschritt sowie eines besseren, längeren und wohlhabenderen Lebens zu treten. Das wird gesellschaftliche Integrität erfordern sowie massive Infusionen von Kapital und die richtige Wahl der Treibstoffe. Bryce räumt ein, dass die Elektrifizierung der Welt dauern wird. Aber es kann – und muss! – gemacht werden.

Die regierungsamtliche Gesetzgebung ob dieses Vorhabens wurde zunehmend aufgebläht und korrupt. Wir müssen bedeutsam unsere Standards sowohl für fossilen Treibstoff als auch für Kernkraftwerke ändern, uns aufgeschlossen zeigen gegenüber technologischen Fortschritten, die Falschheit der Behauptungen vieler Umwelt-Fundamentalisten erkennen sowie die Tatsache, dass es enorme Kosten für Natur, Habitate, menschliche Gesundheit und Menschenrechte bedeuten würde, wenn man mehr dieser Kraftwerke nicht hat.

Duggan Flanakin is director of policy research for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of many articles on energy, climate change and environmentalism.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/meeting-the-terawatt-challenge

Übersetzt von Chris Frey EIKE




L.A. Times auf frischer Tat ertappt: hat einen Fake Link konstruiert zwischen Klima, Dürre und Waldbränden

Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA; der amerikanische Wetterdienst) berichtet hier und führt die Graphik unten als Beleg an, dass in Nordkalifornien derzeit eine „moderate Dürre“ herrscht und einer der wenigen Orte in den USA mit trockeneren Bedingungen als üblich ist, während in Südkalifornien „moderat nasse“ Umstände herrschen.

Hmmm … in einigen Gebieten ist es trocken, in anderen nass, in den meisten Gebieten aber normal. Das muss die Klima-Krise sein!

[Hervorhebung vom Übersetzer]

In Wirklichkeit herrscht in den USA nur in einem geringen Teil eine Dürre, wie hier sowie in der gleichen NOAA-Graphik oben gezeigt. Außerdem zeigt die Abhandlung „Climate at a Glance: Drought“, dass die Vereinigten Staaten den Aufzeichnungen zufolge die längste Periode in der aufgezeichneten Geschichte durchlaufen hat, ohne dass in mindestens 40 Prozent des Landes „sehr trockene“ Bedingungen herrschten, wobei die Dürre-Höhepunkte um 1978, 1954, 1930 und 1900 viel schlimmer waren als das, was die USA zu irgendeinem Zeitpunkt im 21. oder späten 20. erlebt haben.

In der gleichen Abhandlung wird genauso überzeugend dargelegt, dass die Dürre-Gebiete in den USA in den Jahren 2017 und 2019 die geringste Ausdehnung seit Beginn von Aufzeichnungen gehabt haben.

Sogar das IPCC räumt mit „hohem Vertrauen“ [high confidence] ein, dass die Niederschläge in Landgebieten der Mittleren Breiten auf der Nordhemisphäre während der letzten 70 Jahre zugenommen haben (einschließlich der USA), wohingegen das IPCC hinsichtlich irgendwelcher negativen Trends hierzu „geringes Vertrauen“ geltend machte.

Angesichts der schwach ausgeprägten Dürrelage und des Umstandes, dass Dürre der größte Einzel-Klimafaktor hinsichtlich Buschbränden ist, sollte es keine Überraschung sein, dass derartige Brände während der letzten Jahre eben nicht immer häufiger aufgetreten waren. In den wenigen Gebieten, in denen es zu besonders verheerenden Bränden gekommen war wie etwa in Kalifornien und Australien erklärt der Geologe Gregory Wrightstone sowie Senatorin Jennifer Fielder aus Montana, dass die Wurzel dieser Brände in schlechtem Land-Management seitens der Regierung in Gebieten zu finden ist, welche anfällig für Flächenbrände sind.

Vielleicht sind es all diese guten Nachrichten und wissenschaftlichen Belege, die Roth und die Times dazu bringen, ohne jeden wissenschaftlichen Beweis falsche Behauptungen zu erheben, um die für sie sehr einträgliche Klima-Angst am Leben zu halten.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

H. Sterling Burnett, Ph.D., is managing editor of Environment & Climate News and a research fellow for environment and energy policy at The Heartland Institute. Burnett worked at the National Center for Policy Analysis for 18 years, most recently as a senior fellow in charge of NCPA’s environmental policy program. He has held various positions in professional and public policy organizations, including serving as a member of the Environment and Natural Resources Task Force in the Texas Comptroller’s e-Texas commission.

Link: https://climaterealism.com/2020/05/la-times-caught-inventing-fake-link-between-climate-drought-and-fires/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Stefan Rahmstorf schlägt mal wieder Klima-Alarm!

Doch das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung findet, dass wir uns jetzt genug in Corona-Selbstmitleid und Angst gewälzt haben. Es wird Zeit, uns wieder an die wirklichen Probleme zu erinnern! So leicht lässt man sich doch die Deutungshoheit über die bevorstehende Apokalypse nicht aus der Hand nehmen. Nimm das, RKI!

Dem DLF gab Stefan Rahmstorf vom PIK deshalb ein Interview, in dem er eine neue Studie vorstellte. In dieser verspricht er uns für quasi übermorgen – also das Jahr 2100 – noch nassere Füße, als wir uns bisher auch nur vorstellen konnten! Doch nun gibt es ja die neuen Erkenntnisse des PIK und wir können uns angemessen gruseln und handeln (lassen). Ich finde hochinteressant, wie diese neue Studie zustandegekommen ist und freue mich über die Ehrlichkeit bezüglich der Methodik, von der Rahmstorf uns berichtet:

„Was wir gemacht haben, ist eine Expertenbefragung. (1) Das heißt, wir haben alle Wissenschaftler, die sich mit dem Meeresspiegelanstieg beschäftigen (2) und mehr als sechs Fachpublikationen in den letzten Jahren (3) zu diesem Thema veröffentlicht haben, angeschrieben und um ihre Einschätzungen (4) für den Meeresspiegelanstieg unter verschiedenen Emissionsszenarien gebeten (5). Und es stellt sich einfach heraus, dass die Mehrzahl der Fach-Community (6), der Spezialisten für Meeresspiegelanstieg (7) die Lage etwas pessimistischer (8) einschätzt als der Weltklimarat IPCC.“

Ich übersetze das mal für Sie, liebe Leser: 1) Es handelt sich um Experten, also stell das nicht in Frage und folge der Wissenschaft! Und zwar nur jener 2), die den Alarmismus des PIK unwidersprochen teilen, weil sie 3) ihre Publikationen offenbar reihenweise und mit den gewünschten Schlussfolgerungen in genau der Fachpresse unterbringen konnten, die wir für relevant halten. Die lassen da ja schließlich nicht jeden irgendwas publizieren, unsere Leute schreiben schließlich die Reviews! 4) siehe 2), und welche Einschätzungen 5) können dass aufgrund 3) schon sein? Der Leser wird ebensowenig überrascht sein wie das PIK! Und selbst bei dieser fachlichen Engführung gab es offenbar immer noch abweichende Meinungen 6), die für das gewünschte Ergebnis 7) nach dem Mehrheitsprinzip für irrelevant erklärt und weggelassen wurden. Die simulierte Einigkeit unterstreicht, dass die Lage zum Glück für die Klimaretter sogar noch viel schlimmer ist 8), als Greta, Luisa und das IPCC es uns bisher in ihren milden Forderungen als Schreckgespenster an die Wand malen. Wo bliebe denn sonst auch der gewünschte „Spin“!

Rennen sollen die dummen Schafe

Und als ob wir nicht geahnt hätten, dass die Klimaretter die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen werden, die am Boden liegende Wirtschaft auch am Boden zu halten, endet das Interview mit diesen Worten Rahmstorfs:

Jetzt, wo sehr viele staatliche Gelder in die Hand genommen werden, um die Wirtschaft zu stützen, wäre es natürlich völlig abwegig, damit klimaschädliche fossile Industrien wieder hochzupäppeln, die wir uns einfach wegen der Klimakrise nicht mehr leisten können.“

Wir wissen ja nun, was uns in der schönen neuen deindustrialisierten Welt winkt (blauer Himmel, Sonnenschein) und was uns blüht (Massenarbeitslosigkeit, Elend). Wir dürfen gespannt sein, ob das Aufmerksamkeitsdefizit von Rahmstorf und Kollegen die Klima-Auguren nach dieser Studie wieder am RKI vorbei und an die Pole-Position der medialen Alarmismen bringen kann. Vielleicht legt das PIK ja in Kürze noch einen Meter Meeresspiegel oben drauf? Meeresspiegelanstieg kann man schließlich nie genug haben, und wenn man nach dem wiederholten „Wolf!” nun „Ach was, drei Wölfe!” ruft, was soll da schon schiefgehen? Und was haben sich die dummen Schafe überhaupt darum zu kümmern? Rennen sollen die!

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.




Achtung, Leute! Der COVID-19-Notfall ist vorüber!

Das Virus selbst betrifft nur die wenigsten Menschen – es tötete maximal 0,1% der Bevölkerung in den am schwersten betroffenen Regionen. Ein Zehntel eines einzigen Prozentes*.

[*In den Nachrichten hören wir von Massensterben z. B. in New York. Dabei werden aber nie Prozentzahlen von der Gesamtbevölkerung genannt. Zu recherchieren, ob es hochgerechnet auf die USA also wirklich nur 0,1% sind, fehlt mir die Zeit. Andererseits muss man natürlich die Panikmache in den Mainstream-Medien hierzulande abziehen. – Anm. d. Übers.]

Nun gut, das sind nur die Todesfälle. Aber was ist mit den Einweisungen ins Krankenhaus? Nun, diese Zahl liegt in den am schwersten betroffenen Gebieten etwa drei mal so hoch, also etwa ein Drittel der Bevölkerung. Immer noch nicht einmal 1 Prozent.

Aber andererseits – über 30 Millionen Arbeiter in den USA sind arbeitslos. Das macht etwa 20% der Anzahl von Voll- und Teilzeitbeschäftigten aus. Und diese Arbeitsplatzverluste betreffen alle Haushalte, nicht nur die Arbeiter.

Und dabei sind noch nicht die Sterbefälle durch zunehmende Selbstmorde und verzögerte medizinische Behandlungen anderer Fälle enthalten – ebensowenig wie die Tatsache der Erwartung, dass etwa 20% der verloren gegangenen Arbeitsplätze nicht wieder geschaffen werden können. Und die Notrufe bei Hotlines mentaler Probleme schießen in den Himmel, häusliche Gewalt ebenso. Es ist höchste Ironie, dass wir Krankenhäuser und Ärzte haben, die vor dem Bankrott stehen, sowie Tausende Krankenschwestern, die beurlaubt werden, weil „nicht notwendige“ Behandlungen verboten sind. Und noch gar nicht zu erahnen sind die finanziellen Verluste, sowohl für die Wirtschaft als auch für die Regierungen.

Und in einem lehrbuchhaften Kreislauf haben wir Billionen über Billionen Dollars, die sich die Regierung geliehen hat, um einigen der Schäden zu begegnen, die ebendiese Regierung angerichtet hat … diese Lockdowns sind weit, weit destruktiver als das Virus. Der Schaden durch das Virus ist kurzfristiger Natur, aber wir und unsere Kinder werden noch Jahrzehnte für die Dummheit bezahlen müssen, die Ökonomie zur Strecke gebracht zu haben.

[An dieser Stelle findet sich im Original eine treffende Karikatur, die aber wegen des unklaren Copyrights hier nicht gezeigt werden kann. Anm. d. Übers.]

Man lasse mich ein Beispiel nennen. Das ist die gleiche Idiotie wie einer Mücke, die sich auf jemandes Hand gesetzt hat, mit einem Vorschlaghammer zu Leibe zu rücken.

Ergo: die erste Lektion des Ausnahmezustandes lautet: Man fahre niemals seine Ökonomie an die Wand, nur um ein paar Todesfälle mehr zu vermeiden. Es ist durchaus möglich, die Ausbreitung des Virus‘ aufzuhalten, ohne die Wirtschaft zum Entgleisen zu bringen.

Die nächste Lektion des Ausnahmezustandes lautet: Man sollte nie den Computermodellen zu viel Vertrauen schenken.

Lektion Nummer drei des Ausnahmezustandes: man sollte nie Ärzten als Ökonomie-Entscheidungsträger einsetzen. Vor allem nicht Dr. Fauci. Er lag hinsichtlich der meisten Aspekte dieses gesamten Prozesses falsch. Falls man jemanden ein Krankenhaus betreiben lassen will, sollte man allgemein keinen Arzt dazu küren.

Lektion Nummer vier: Die extreme Bedeutung des Eids des Hippokrates, von dem Dr. Fauci offenbar noch nie etwas gehört hat: „Primum non nocere“ mit der Bedeutung „Zuallererst, richte keinen Schaden an!“.

Lektion Nummer fünf: Man stelle die Kranken unter Quarantäne und schütze die Verwundbaren – aber man stelle NIEMALS die Gesunden unter Quarantäne. Das ist reine Verrücktheit.

Aber zurück zum COVID-19-Ausnahmezustand. Der von allen gefürchtete Ausnahmezustand wurde veranschaulicht durch die Realität in manchen Ländern, in denen das medizinische System durch die Anzahl der COVID-19-Fälle überfordert war. Ursache hierfür war der Umstand, dass die Fälle zu rasch auftraten – die höchste Zahl von Krankenhaus-Einweisungen und Todesfällen trat innerhalb von ein oder zwei Wochen auf. Zu Beginn der Pandemie führte diese Spitzenbelastung des medizinischen Systems in Italien dazu, dass es teilweise zusammengebrochen war.

Um diese Spitze zu umgehen und dafür zu sorgen, dass es das medizinische System nicht in die Knie zwingt, wurde in vielen Ländern beschlossen zu versuchen, die „Kurve abzuflachen“, um die Ausbreitung des Virus‘ zu verlangsamen. Erklärtes Ziel war, die Anzahl von Neu-Infektionen pro Tag zu senken, aber nicht die Gesamtzahl von Neu-Infektionen.

Abbildung 1: Der theoretische Effekt, die „Kurve abzuflachen“.

In dieser Hinsicht würde sich der scharfe Spitzenwert medizinischer Behandlungen tatsächlich abflachen und das medizinische System hoffentlich nicht überwältigt werden.

Und … hat das funktioniert? Das ist im Moment noch schwer zu beurteilen. Allerdings gibt es ein Beispiel eines modernen Landes, welches seiner Wirtschaft NICHT einem Shutdown aufgedrückt hat: Schweden. Wie ist es dort gelaufen? Hier der Vergleich:

Abbildung 2: Todesfälle pro 10 Millionen Menschen mit der Zeit in den am stärksten betroffenen Ländern

Wie man klar sieht, liegt Schweden ziemlich in der Mitte aller Verläufe – ein wenig besser als in UK oder der Schweiz, etwa gleich wie in den Niederlanden und Irland und etwas schlechter als in den USA und Frankreich.

Falls also die Lockdowns und die „Bleibt-zu-Hause“-Anordnungen irgendwelche Auswirkungen haben, kann man diese nicht am Beispiel Schweden erkennen.

Aber zurück zum Komplex, den Spitzenwert zu erniedrigen und die Kurve abzuflachen. Hier folgen die Ergebnisse aus einer Anzahl von Ländern. Ich beginne mit Schweden und den Niederlanden, da sich diese laut Abbildung 2 in gleicher Größenordnung bewegen. Ich habe das Complete Ensemble Empirical Mode Decomposition (CEEMD)-Verfahren angewendet, um die Fluktuationen durch Datenlücken an Wochenenden zu beseitigen. Mehr zum CEEMD-Verfahren gibt es hier und hier.

Abbildung 3: Tägliche Todesfälle. Die schwarz umrandete gelbe Linie ist das CEEMD-„Residuum“, also der Datenwert mit den entfernten wöchentlichen und anderen regelmäßig auftretenden Fluktuationen.

Abbildung 4: Wie Abbildung 3, nur für Schweden.

Der Verlauf in Deutschland sieht so aus:

[Es folgen die entsprechenden Verläufe für Belgien, Spanien, Italien, Frankreich, die Schweiz und UK, für die wegen der durchweg sehr ähnlichen Verläufe auf das Original verwiesen wird.]

Soviel zu den europäischen Ländern. In den USA ergibt sich folgender, den europäischen Nationen ähnelnder Verlauf:

Alle haben ihren Spitzenwert schon seit einem Monat hinter sich gelassen. Wie sieht es nun in den US-Staaten im Einzelnen aus?

Der Verlauf in New York City

Die Spitze in den Daten von New York kommt zustande durch eine Reihe von „übersehenen“ Todesfällen in Pflegeheimen, die alle an einem einzelnen Tag gemeldet wurden. Bizarrerweise hat Gouverneur Cuomo angeordnet, dass COVID-19-Patienten in Pflegeheimen aufgenommen werden müssen … wie man sich leicht vorstellen kann, wurden die absolut vorhersehbaren Todesfälle in Pflegeheimen verschwiegen, bis es nicht mehr ging.

(In passing, let me note that Georgia started loosening the lockdown on April 20th, and there’s no sign of a “second peak” of deaths.)

Those are the hardest-hit states. However, not all of the hardest-hit states are past their peak. Here are the two states of the hardest-hit that are not past their peak.

[Hier folgen die Verläufe aus vielen der am meisten betroffenen US-Staaten, für die ebenfalls auf das Original verwiesen wird. Das Gesamtbild ist ziemlich eindeutig. Aber es gibt auch wenige Ausnahmen. Anm. d. Übers.]

Im US-Bundesstaat Georgia wurde der Lockdown bereits ab dem 20. April gelockert, und doch zeigt sich keinerlei Anzeichen einer „zweiten Spitze“ von Todesfällen.

Soweit die am stärksten betroffenen US-Staaten. Allerdings haben nicht alle stärker betroffenen Staaten die Spitzen bereits hinter sich, wie der Verlauf in den Staaten Florida und Illinois zeigt:

Und bevor wir in eine Diskussion von all dem einsteigen, hier noch zu guter Letzt zwei Graphiken der weltweiten Todesfälle, eine mit und die andere ohne China. In der zweiten Graphik habe ich China weggelassen, weil a) die chinesischen Zahlen sehr hoch sind und b) ich den Zahlen von dort kein bisschen vertraue. Beim betrachten dieser beiden – hier folgenden – Graphiken stellt sich heraus, dass das Auslassen der Zahlen aus China kaum einen Unterschied macht:

Nun also, was können wir aus all dem folgern?

Und, am Wichtigsten ist: Falls die medizinische Versorgung an einigen Orten durch das Virus überfordert worden und der Notfall eingetreten war, dann ist der Höhepunkt des Ausnahmezustandes jetzt vorüber. Ja, es mag noch einige Regionen geben, welche den Höhepunkt noch nicht überschritten haben. Aber im Großen und Ganzen und vor allem für die am stärksten betroffenen Länder ebenso wie für die ganze Welt gilt, dass der Höhepunkt der Belastung der Gesundheitsdienste durch die Pandemie vor etwa einem Monat durchlaufen worden ist.

Und das bedeutet für jene Staaten und Länder, dass die Chance, die wir zur „Abflachung der Kurve“ hatten, VORÜBER ist. In den meisten Gebieten der Welt ist die Abflachung der Kurve Historie.

Und da man uns diese ganze Palette von Wohltaten auf der Grundlage der „Abflachung der Kurve“ aufgedrückt hatte und da die Möglichkeit der entsprechenden Einwirkung vorüber ist, sollte man die Restriktionen aufheben. Oder was ich schon seit Wochen predige: „Beendet den amerikanischen Lockdown jetzt sofort!“

Natürlich wollen die lokalen Klein-Tyrannen, welche im Zuge des „Ausnahmezustandes“ so enorm mehr Macht gewonnen haben, diesen Lockdown beibehalten. Also sagen sie jetzt, dass wir etwas Neues fürchten müsse, nämlich ein „Wiederaufleben“ oder eine „zweite Spitze“ … was mich betrifft, ich glaube, dass wir höchstens ansatzweise eine zweite Spitze erleben werden, wenn überhaupt eine – aus einem einfachen Grund:

Wie Schweden vorgeführt hat, lacht das Virus über unsere pathetischen „Bleibt-zu-Hause“-Anordnungen nach westlicher Art.

Zu viele Menschen in „wesentlichen“ Jobs, zu viele Dienstleister, zu viele Menschen in den Haushalten. Man kombiniere das mit einem sehr ansteckenden Virus, und derartige Anordnungen werden kaum etwas bewirken … und wenn das so ist, dann wird die Aufhebung dieser Anordnungen ebenfalls kaum etwas bewirken.

Mein Argument ist Folgendes: Die verschiedenen lokalen totalitären Herrscher erhalten ihre Macht durch den Ausnahmezustand. Aber der Notfall ist Vergangenheit, wir können die Kurve jetzt nicht mehr abflachen. Darüber sind wir hinaus, und das bedeutet, dass es keinen weiteren Notstand gibt. An dem Ausnahmezustand trotzdem festzuhalten ist unrechtmäßig und illegal. In manchen Fällen widerspricht es auch der Verfassung.

Bildinschrift: All jene, die nach einer Fortdauer des Shutdowns rufen, sollten bitte die folgenden Fragen beantworten:

1)Wie viele Kinder sollten hungern, damit man sich sicher fühlt?

2)Wie viele Familien müssen noch bankrott gehen, damit man sich sicher fühlt?

3)Wie viele Geschäftsinhaber sollten alles verlieren, für das sie gearbeitet haben, damit man sich sicher fühlt?

4)Wie viele Menschen müssen noch ihren Arbeitsplatz verliere, ihre Gesundheitsversicherung, ihre Lebens-Ersparnisse, damit man sich sicher fühlt?

Nennt die Anzahl der Menschen, welche eurer Meinung nach ihr Leben aufgeben sollen, damit IHR euch sicher fühlt!

Meine Empfehlungen sind Folgende:

● In allen Ländern, die ihren Höhepunkt bereits hinter sich gelassen haben, sollte man den Ausnahmezustand für beendet erklären und alles wieder öffnen, und man widerrufe sämtliche Notfall-Anordnungen! Diese sind nur für die Dauer des Ausnahmezustandes gültig.

● Man erhalten eine gewisse Anpassung sozialer Distanz aufrecht – auf freiwilliger Basis

● Es gibt in bestimmten Orten ein Aufflackern, sogar auch trotz aller Vorschriften. Es wird auch nach Widerruf derselben Aufflackerungen geben. Man gewöhne sich daran. Ein Aufflackern ist keine zweite Spitze.

● Die persönliche Vorsorge wie das Tragen von Masken oder regelmäßiges Händewaschen sollten beibehalten werden – auch auf freiwilliger Basis.

Ist der Höhepunkt der Pandemie-Todesfälle erst einmal überschritten, sollte man Testverfahren etablieren und Kontakte listen, um den Weg des Virus‘ zu verfolgen.

● Man teste einreisende Menschen. So weit ich weiß, werde ich öfter medizinisch untersucht als Menschen, die in die USA kommen.

● Man sollt genau die Zahle überwachen, um rechtzeitig zu erkennen, ob sich nicht doch eine Art „zweite Spitze“ entwickelt. Falls und wo es dazu kommt, dann sorge man in den Gebieten, in denen es Schwierigkeiten hinsichtlich der ersten Spitze gab, dafür, dass die Wirtschaft nicht getötet wird, und um alles in der Welt, man stelle die Kranken und nicht die Gesunden unter Quarantäne!

Man bewege den Risikogruppen dazu (Ältere Menschen mit Vorerkrankungen z. B.), sich selbst etwas zu isolieren bis zu einem noch bequemen Ausmaß, besonders wachsam Menschenansammlungen auszuweichen und an einem hohen Niveau der persönlichen Vorsorge festzuhalten.

Leute, die hässliche Realität lautet, dass jeder Tag, an dem wir noch an den jetzt sinnlosen lockdowns festhalten, für einen großen Teil der Bevölkerung einen weiteren Tag des Elends bedeutet. COVID-19 ist jetzt Teil der allgemeinen Virus-Landschaft. Holen wir uns die Macht von den Größenwahnsinnigen auf allen Ebenen der Regierung zurück, die derzeit noch eine Vorschrift nach der anderen anordnen und von uns Gehorsam erwarten.

MAN BEENDE JETZT DEN amerikanischen LOCKDOWN!

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/05/13/attention-citizens-the-covid19-emergency-is-over/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




2020 zum wieder­holten Mal sehr ungünstiger Frühling in Teilen Deutsch­lands – häuft sich Extrem­wetter? Teil 2

Teil 2: Einige aktuelle Besonderheiten und Folgen der Witterungsanomalien

Niederschlag: Wird es wirklich immer trockener?

Zwischen Mitte März und Ende April 2020 erlebten weite Teile Deutschlands zum wiederholten Male eine sehr regenarme Periode – Anlass genug, ähnlich wie in Teil1, einmal das lang- und kurzfristige Niederschlagsverhalten (das DWD-Flächenmittel ist ab 1881 verfügbar) zu betrachten:

Abbildungen 1a und 1b: Niederschlagsentwicklung aller meteorologischen Jahreszeiten im Deutschland-Mittel langfristig (ab 1881) und seit 1979. Nach einer Zunahme, die bis etwa zur Jahrtausendwende außer dem Sommer alle Jahreszeiten betraf, wurde es kurzfristig bislang nur im Frühjahr merklich trockener, was aus agrarwirtschaftlicher Sicht ungünstig ist, denn im April/Mai benötigen die meisten Kulturen besonders viel Wasser.

Wenngleich es also neuerdings im Frühling trockener wurde, ist das alleine noch kein Grund zur Besorgnis, denn der Trend ist nur mäßig und muss sich zukünftig nicht zwangsläufig fortsetzen; das gilt übrigens für alle Trends. Problematischer wird es aber, wenn man die Entwicklung der relativen Luftfeuchte, der Temperaturen und der Sonnenscheindauer in die Betrachtungen mit einbezieht.

Weniger Luftfeuchtigkeit – Menetekel der Austrocknung Deutschlands?

Leider konnten die Deutschland-Flächenmittel der relativen Luftfeuchte nur näherungsweise aus den aerologischen Daten der NOAA (amerikan. Wetterdienst) bis 1948 zurück ermittelt werden; sie zeigen für die drei Frühlingsmonate folgendes Bild:

Abbildung 2: Merkliche Abnahme der relativen Feuchte in allen Frühlingsmonaten. Im LJM 1948 bis 2020 betrug diese im März gut 84, im April knappe 80 und im Mai knappe 78%. Momentan sind es im April nur noch etwa 69%; kein anderer Monat zeigte einen derartigen Rückgang; doch auch von Juni bis September wurde die Luft merklich trockener.

Aber während sich die Rückgänge im März und Mai seit etwa 30 Jahren verlangsamten; beim Mai gar in leichte Zunahme verkehrten, setzte sich der April-Trend fast ungebremst fort; doch gilt für diese Trends das schon beim Niederschlag Gesagte.

Mehr Sonnenschein bedeutet mehr Wärme

Im gesamten Sommerhalbjahr, besonders aber im April, nahm die Besonnung über Deutschland merklich zu, was zweierlei förderte: Merkliche Erwärmung (die Temperaturvariabilität lässt sich, je nach Monat des Sommerhalbjahres, zu etwa 33 bis 73% mit der Sonnenscheindauer erklären) und die Austrocknung. Im April 2020 wurde mit etwa 292 Sonnenstunden im Deutschland-Mittel ein neuer Rekord verzeichnet; es genügt also, diesen und das ganze Sommerhalbjahr darzustellen; auch der Frühling 2020 wird wieder sehr sonnig ausfallen.

Abbildungen 3a und 3b: Merkliche Zunahme der April-Besonnung (oben) und auch im gesamten Sommerhalbjahr (April bis September) über Deutschland. Wegen der sehr unterschiedlichen Größen mussten beide in Indexwerte umgerechnet werden, um sie gemeinsam in einer Grafik zeigen zu können.

Mehr zu den Ursachen und Hintergründen dieser für Landwirte und Gärtner ungünstigen Entwicklung hier.

Mehr oder weniger Spätfröste im Frühling?

In den letzten Frühjahren gab es immer wieder Kälterückfälle mit Frösten in zumindest einem, 2020 in allen drei Frühlingsmonaten. Doch ein Blick auf die zumindest grob für Deutschland repräsentativen Daten von Potsdam zeigt folgende Entwicklung:

Abbildung 4: Deutliche, langfristige Abnahme der Zahl der Frosttage (Minimum in 2 Metern Höhe unter 0,0°C) im gesamten Frühling, im März (mittlere Kurve) und im April in Potsdam. Die Mai-Entwicklung wurde, weil nur ganz selten Frost auftrat, nicht dargestellt. Besonders viele Frostnächte gab es um die Mitte des 20. Jahrhunderts; ganz am Anfang und besonders am Ende traten sie seltener auf.

Ob also die ungünstigen, letzten Frühjahre schon einen Trend zum Schlechteren anzeigen, lässt sich (noch) nicht sagen.

Das Extremwetter und die Versäumnisse der Politik – ist die Lage hoffnungslos?

Unsere grünverbrämte Politik scheute seit 1990 weder Kosten noch Mühen, um mittels „CO2-Vermeidung“ den Klimawandel zu bekämpfen. Ob Öko-Steuern und Energiewende, ob Förderung der E-Mobilität oder von Bio-Kraftstoffen, ein Flop und Fehlschlag folgte dem andern; alles zu Lasten der Bürger und ohne Entlastung für die Umwelt. Einher ging dieser ganze Unfug mit einem Bauern-Bashing ohnegleichen – die Berufsbezeichnung Landwirt geriet zum Schimpfwort. Insektensterben und Klimawandel, Gift im Grundwasser, Feinstaub, Nitrate und alle möglichen Übel dieser Welt wurden und werden einem Berufsstand in die Schuhe geschoben, welcher durch überlange Arbeitszeiten, Preisverfall und EU-Bürokratie schon mehr als genug gestraft ist (Pharma- und Kosmetikindustrie oder der völlig überdimensionierte Dienstleistungssektor, besonders Freizeit- und Tourismusbranche, sind natürlich völlig unschuldig – und an den von den Gutmenschen bejubelten Windrädern verenden auch keine Insekten, Vögel oder Fledermäuse). Aber das Klima wandelt sich, völlig unbeeindruckt von Pamphleten oder Beschlüssen und diesem ganzen Polit-Zirkus, unbeirrt weiter. Unseren Politikern und Bürokraten ist wohl vor lauter Übereifer entgangen, dass Klimawandel als natürlicher Prozess schon immer markant in die Menschheitsgeschichte eingegriffen hat, wogegen nur intelligente Anpassung hilft. Was also wäre zu tun? Vielleicht hilft ja ein Blick nach Israel weiter – ein kleines, von arabischen Terroristen und Dürren stets bedrohtes Land hat es mit viel Fleiß und Intelligenz geschafft, sogar Obst und Gemüse von bester Qualität zu exportieren. Wir in Deutschland hätten da ungleich bessere Voraussetzungen – trotz der momentanen Dürren bleiben wir ein vergleichsweise regenreiches Land. Aber es kommt noch besser: Es wäre in Teilen Deutschlands, nämlich in Ostdeutschland, sogar schon eine Infrastruktur in Form vieler Kleinspeicher und Stauseen vorhanden, die zur Bewässerung genutzt werden könnten; außerdem ließe sich Talsperren-Wasser aus den regenreichen Gebirgen in trockenere Regionen leiten.

Abbildung 5: Kleinspeicher unweit von Kromsdorf bei Weimar; angelegt zu DDR-Zeiten und zur Bewässerung bis etwa 1990 genutzt. Nebenbei entstand ganz ohne grüne Ideologie ein Biotop mit Libellen und anderen Wasserinsekten, Fischen, Amphibien und Wasservögeln. Links im Bild die Staumauer. Foto: Stefan Kämpfe

Leider hat man im Globalisierungs- und Öko-Wahn der 1990er und 2000er Jahre die Bewässerungsanlagen abgebaut oder verfallen lassen. Zugegeben – eine Reaktivierung wäre nicht ganz billig und auch nur bei flankierenden Anpassungsmaßnahmen sinnvoll. Neben bezahlbarer Energie müsste der völlig unsinnige Energiepflanzen-Anbau, besonders der von Raps und Mais, zugunsten anspruchsloserer und nur wirklich benötigter Nahrungsmittel- und Futterpflanzen aufgegeben werden. Besonders der Anbau von mehr Leguminosen kann die Bodenfruchtbarkeit erhöhen und die Speicherfähigkeit der Böden verbessern; hinzu kommt wassersparende Bodenbearbeitung. Zur Senkung der Verdunstung müssen mehr Windschutzstreifen angelegt und die Kulturpflanzen selbst durch Nutzung der Gentechnik, wie etwa der neuen CRISPR/Cas-Methode, dürreresistenter gemacht werden. Satellitengestütztes Präzisions-Farming, das momentan in immer mehr Agrarbetriebe Einzug hält, wird den sparsamen Umgang mit Wasser, Dünger und Chemikalien weiter befördern. Die Lage ist also nicht hoffnungslos – nur müsste es irgendwie gelingen, die Politik endlich zur Vernunft zu bringen.

Große Temperatursprünge im Frühling 2020 – Auflösung des Rätsels aus Teil 1 und warum Totgesagte länger leben

Für das von den Poeten besungene milde, wonnige Frühlingswetter war, wie schon in den Vorjahren, auch 2020 fast kein Platz, statt dessen klirrend kalte Nächte, sonnig-staubige, heiße, windige Tage und kaum einmal ein warmer Frühlingsregen. Vergleicht man nur den Verlauf der Tiefsttemperaturen aus dem Winter mit denen im Frühling, so zeigt sich kaum eine Erwärmung; und die Zahl der Frostnächte war im Winter nur unwesentlich höher:

Abbildungen 6a und 6b: Temperatur-Minima am Flughafen Erfurt/Weimar in zwei gleich langen Zeiträumen 2020 – oben jeweils die 8 Wochen im Winter vom 5. Januar bis zum 1. März, unten im Frühling vom 17. März bis zum 12. Mai. Immer wieder kam es in diesem schlechten Frühling zu Einbrüchen trockener Polar- und Arktikluft; auch die seit Jahrzehnten fast vergessenen Eisheiligen meldeten sich mit etwa minus 3 Grad in Erfurt zurück. Bildquellen wetteronline.de, ergänzt.

Totgesagte leben offenbar länger – die Eisheiligen waren ja längst von den CO2-Gläubigen der Klimakirche entweiht worden – nun sind sie zurück; mit einem jähen Wettersturz von fast 22 auf knapp über 6 Grad in Erfurt und Schneefällen bis ins untere Bergland zogen sie ein.

Abbildung 7: Verlauf der Maximum-Temperaturen in Erfurt/Weimar vom 16. März bis zum 11. Mai 2020. Immer wieder kam es zu jähen Wetterstürzen, meist ohne oder mit nur wenig Regen; am drastischsten vom 10. auf den 11. Mai; darauf folgte dann die bitterkalte Frostnacht zum 12. Mai mit etwa minus 3 Grad bei einer Tageslänge wie Anfang August!

Ergebnisse: Das 21. Jahrhundert scheint wettermäßig deutlich rauer, extremer und ungünstiger zu verlaufen, als das vorherige Gunst-Jahrhundert. Unter anderem solar bedingt, aber auch durch menschliche Fehler wie Landschaftsverbrauch, Zersiedlung und falsche Energienutzung (Windkraft!) verstärkt, häufen sich Extremwetterereignisse. Klima lässt sich (leider!) nicht schützen – an Stelle unsinniger, teurer CO2-Einsparungsmaßnahmen müssen Anpassungsstrategien an diese neue Lage entwickelt werden, welche die negativen Auswirkungen zwar nicht kompensieren, aber deutlich abmildern können.




Deutschlands Kurs könnte des Ende des Klima-Geschreis signalisieren

Während viele Klimatologen glauben, dass irgendwie ungewöhnliche Dinge bzgl. des Wetters vor sich gehen, ist es alles andere als klar, ob diese Vorgänge außerhalb der normalen zyklischen Abläufe der Temperatur der Welt liegen, ob sie durch menschliche Aktivitäten beeinflusst sind, welcher Natur diese Änderungen sein können und mit welchem Ausmaß, oder ob sie überhaupt auftreten.

Die gesamte akademische und theoretische Allianz, welche dem Streben nach wirtschaftlichem Wachstum kritisch gegenüber stand, hat sich mit einem breiten Spektrum von Naturschützern zusammen getan. Das bedeutete, dass der Club of Rome und sogar Anhänger von John Kenneth Galbraith, der in seinem erfolgreichsten Werk „The Affluent Society“ [affluent = wohlhabend] in den 1950er Jahren gegen den vermeintlichen Konflikt zwischen lebhaftem Handel und der Umwelt wetterte, mit dem Sierra Club, Greenpeace und den Verfechtern der Entenjagd, Vogelbeobachtung und des Schmetterlingssammelns zusammen getan.

Es war der spontane und überwältigende Zusammenschluss der internationalen Linken, welche dieser Koalition Leben einhauchte – mittels Angriffen auf die meisten Energiequellen und von fossilen Treibstoffen angetriebenen Fortbewegungsarten. Das wurde zu einem Rammbock gegen fast die gesamte primäre und sekundäre Industrie gemacht.

Raffiniert improvisierten die Linken nach dem Zusammenbruch des internationalen Kommunismus‘, dem Ende des Kalten Krieges, dem Zerfall der Sowjetunion und der Hinwendung der Volksrepublik China zu ökonomischem Wachstum, erkannte sie doch, dass die effektivste Methode des Kampfes gegen Kapitalismus nicht mehr die revolutionäre Zersetzung westlicher Regierungen oder der Regierungen von Entwicklungsländern war (obwohl es Reste davon noch vor allem in Latein-Amerika gibt), sondern eine demonstrativ unpolitische Bewegung, welche den Kapitalismus unter dem Deckmantel der Rettung des Planeten attackierte und dies zu einer Rückkehr zu einem glücklichen Naturreservat machte.

Erst im vorigen Jahr waren wir alle dem Unsinn ausgesetzt, der Parodie, welche ein schwedischer Teenager von sich gab, die um die ganze Welt reiste in einer Segelyacht wohlhabender Individuen und die einer großen und gutgläubigen Zuhörerschaft, den Parlamenten, den UN wieder und immer wieder predigte, wie ach so geschädigt die Jugend der Welt ist bzgl. der verschmutzten Erde, welche deren Eltern verursacht haben und die sie ihnen hinterlassen werden.

Zukünftige Historiker werden fassungslos auf dieses Phänomen schauen, nämlich dass die Nationen des Westens Billionen Dollar für die Selbst-Verarmung ausgaben, um ineffiziente und gewaltig kostspielige alternative Energiequellen zu installieren, das Land mit Solarpaneelen und Windmühlen zu überziehen, wenn wir heute zurückschauen auf die Dutch Tulip Panic des 17. Jahrhunderts.

Indien folgt mit Eifer dem chinesischen Vorbild, ökonomisches Wachstum zur obersten Priorität zu erheben. Inder und Chinesen stellen fast 40% der Weltbevölkerung, und weder Indien noch China, genau wie Russland und die meisten anderen Nationen außerhalb des Westens, widmen den Klimawandel-Zeloten auch nur eine Spur Aufmerksamkeit. Vielmehr setzte sich China, der Welt größter Verschmutzer, an die Spitze der „G77“, also einem Block von 135 Ländern, welche nach Reparationen seitens der industriell fortschrittlichen Länder für die Verwüstung schreien, welche sie vermeintlich der Umwelt weltweit zugefügt haben (sogar Barack Obama scheute davor zurück, China Gelder zukommen zu lassen).

Deutschland ist die stärkste Macht in Europa und sollte eigentlich neben den USA und China die größte Macht der Welt sein. Ist es aber nicht! Aus einer komplizierten Mixtur von Gründen, die begraben sind im Nebel und den Waldweben teutonischer Historie schlafwandelt das Land politisch vor sich hin, alliiert mit jedermann und gefangen im Kokon einer ökonomischen Union, die es freundlich dominiert, und in einer defensiven Allianz unter Führung der USA, die derzeit keine wirklichen Feinde hat.

Der Staat, dessen Militarismus die Welt von 1870 bis 1945 zeitweise in Angst und Schrecken versetzt hatte, ist nun zu einer weichen linken Parodie eines Landes geworden, das sein fortschrittliches und effizientes Kernenergieprogramm eingestellt hat und sich gründlich in Energieabhängigkeit von Präsident Putins fadenscheinigem Russland begibt, das chronisch unzuverlässig ist (abgesehen von seiner Schurkerei und Doppelzüngigkeit).

Während das Land ziellos auf der Suche nach einer nationalen Bestimmung umherirrt, ist Deutschland politisch in Lager zerfallen. Die Christdemokraten und die Sozialdemokraten, die sich seit 1949 der Unterstützung von über 80% der Bevölkerung erfreut hatten, werden heute von kaum noch 50% gestützt. Die Sozialdemokraten fordern jetzt gemeinsame Anstrengungen bzgl. des Coronavirus‘ und Kohlenstoff-Emissionen, einer geisteskranken Vorlage, welche die Deutsche Regierung zu einem Vertreter national selbst auferlegter industrieller Armut machen würde.

Es gibt fünf kleinere Parteien, welche die extremen Linken, die extremen Rechten, die schwärmerischen Grünen, die liebenswürdigen Quasi-Anarchisten und die bürgerlichen Kleinunternehmer vertreten, von denen nur Letztere in der Regierung mit den größeren Parteien vorzeigbar sein können.

Das mächtige Deutschland, das Land von Bismarck, Adenauer und Kohl, mit der Kultur von Goethe und Beethoven und Thomas Mann, ist nach einer mahnenden Phrase von Richard Nixon zu einem „bemitleidenswerten, hilflosen Gigant“ geworden. Es wendet sich widerwillig dem Gedanken zu, dass man sich selbst zugefügte grüne Verletzungen nicht länger leisten kann. Falls Deutschland seinen Kurs in der Klimapolitik ändert, wird Europa bald folgen, und die ganze Bewegung pro De-Industrialisierung wird zerfallen.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/conrad-black-germanys-course-could-signal-end-of-clamor-over-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Verschwörungstheorie? taz meint, Klimaleugner leugneten Corona

Die Berliner Tageszeitung taz berichtet, daß ein US-amerikanischer Blog namens Desmog die Strategien von „Klimaleugnern“ und „COVID-Leugnern“ als identisch identifiziert habe. Konkret genannt werden zum Beispiel unsere Partner vom Heartland Institute; wir von EIKE auch (stellen „die Corona-Politik mit teilweise wirren Verschwörungstheorien als falsch, unwissenschaftlich und gefährlich“ dar).

Unrecht haben die taz und Desmog noch nicht einmal, weil Panikmacher in Medien, Politik und Wissenschaften natürlich jede Krise zu ihrem Vorteil nutzen, ob nun frei erfunden wie Waldsterben und Klimakollaps; oder tatsächlich existent wie die SARS2-Infektion. Da tut es nicht Wunder, daß die Kritiker der elitären Selbstbedienungsmentalität sämtliche Tricks der Abzocker benennen.

Interessant ist allerdings, daß die tazler und ihre Kollegen aus Übersee die Covid-Volksquarantäne als Teil ihrer Ideologie betrachten. In Deutschland gab es zu Beginn der weltweiten Berichterstattung sogar politmediale Stimmen, die behaupteten, die Angst vor dem SARS2-Virus sei eine „rechte“ Angelegenheit. Drosten und Regierungsmitglieder lehnten Atemschutzmasken und andere Maßnahmen ab, um dann plötzlich umzuschalten, weil sie merkten, daß man die Infektion prima für politische oder mediale Zwecke nutzen kann. Daß die AfD in Deutschland zunächst kaum gegen die Maßnahmen opponierte, tat dem keinen Abbruch.

Da aber mittlerweile einige Kritiker aus dem rechten Lager wie Corinna Miazga (MdB, AfD) oder Ken Jebsen, in Österreich Politiker wie Ex-Innenminister Kickl (FPÖ), und natürlich Medien wie die Achse oder Tichy harte Argumente gegen die Volksquarantäne vorbringen, sind Linke fast schon automatisch für die Corona-Panik. Das Feindbild ist am wichtigsten, hat man manchmal den Eindruck.

In Deutschland enthüllt die Plattform „klimafakten.de“ die Strategien von Corona- und Klimaleugnern: “PLURV“: Pseudo-Experten, Logikfehler, unerfüllbare Erwartungen, Rosinenpickerei und Verschwörungsmythen. Zitat der taz:

So heißt es mit teilweise abstrusen Begründungen, die Rechenmodelle der Wissenschaft seien unzuverlässig und Corona sei nicht schlimmer als eine Grippe.Die zentrale Erzählung der Leugner wirft den Regierungen vor, mit der Pandemie und der Klimakrise Angst zu erzeugen, um die Bevölkerung zu unterdrücken.

Was von den Rechenmodellen von Klimaalarmisten und bestimmten Epidemiologen/Virologen zu halten ist, bedarf hier wohl keiner Erläuterung. Und daß man mit Angst die Massen in eine bestimmte Richtung lenken kann, ist keine weltbewegende Neuigkeit.

 




2020 zum wieder­holten Mal sehr ungünstiger Frühling in Teilen Deutsch­lands – häuft sich Extrem­wetter? Teil 1

Teil 1: Häufen sich zu Extremwetter neigende Großwetterlagen?

Ein kleines Rätsel zum Auftakt

Weil die kommende Lektüre in die sehr trockenen Niederungen der Meteorologie mit ihren Wetterlagen führt, soll ein kleines Rätsel am Anfang das Ganze etwas auflockern. Die folgenden zwei Abbildungen zeigen die Tiefstwerte an der DWD-Station Erfurt/Weimar in zwei jeweils etwa achtwöchigen Zeiträumen des laufenden Jahres – doch das Datum ging verloren – welcher ist nun welcher? Die Auflösung dann am Ende des zweiten Teils; sie hat auch viel mit dem Thema „Extremwetter“ zu tun.

Abbildungen 1a und 1b: Temperatur-Minima am Flughafen Erfurt/Weimar in zwei gleich langen Zeiträumen 2020 – aber wann war das? Einer lag im Winter und einer im Frühling – doch kann man das erkennen? Bildquellen wetteronline.de, ergänzt.

Nachlassende Sonnenaktivität – Menetekel für Extremwetter und Missernten?

Schon der deutsch-britische Astronom und Musiker Friedrich Wilhelm Herschel (englisch William Herschel) hatte um 1800 den Zusammenhang zwischen Weizenpreisen und Sonnenaktivität erkannt – immer, wenn die Anzahl der Sonnenflecken sehr gering war, stiegen die Weizenpreise, weil es (vermutlich) bei einer inaktiveren Sonne, die sich grob in weniger Sonnenflecken äußert, mehr Extremwetter gibt. Das 20. Jahrhundert war trotz der zwei furchtbaren Weltkriege auch deshalb ein außergewöhnlich günstiges für die Menschheit, weil es ein insgesamt mildes mit meist ausreichenden Niederschlägen war – Dank einer sehr aktiven Sonne waren die Schrecken der „Kleinen Eiszeit“ mit ihren Kälte- und Dürreperioden vergessen. Doch das 21. Jahrhundert wird viel ungünstiger verlaufen – ein Blick auf die Entwicklung der Sonnenaktivität zeigt, warum das so sein könnte:

Abbildung 2: Bis zum Jahrtausendwechsel war die Sonne sehr aktiv – erkennbar an den gut 160 bis über 200 Sonnenflecken in den Maxima der SCHWABE-Zyklen um 1980, 1990 und 2000, und selbst in den Minima des etwa 11-jährigen SCHWABE-Zyklus gab es fast stets zumindest einzelne Sonnenflecken. Doch schon um 2009 häuften sich lange, fleckenlose Perioden, und der letzte Zyklus (Maximum 2014) verlief erstens deutlich schwächer, und zweitens deutlich länger als seine Vorgänger – ein ernster Hinweis auf eine inaktiver werdende Sonne, zumal um 2020 mit einer noch viel längeren, fast fleckenfreien Phase zu rechnen ist, als um 2009.

Betrachtet man nun die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen nach HESS/BREZOWSKY, so zeigt sich Erstaunliches: Die stets mäßigend wirkenden, weil wintermilden und sommerkühlen, regenreichen Westwetterlagen wurden seltener; im Gegenzug stieg die Häufigkeit der zu Extremwetter neigenden Nord-, Ost- und Südlagen merklich an – das kann, muss aber nicht zwangsläufig eine Folge der nachlassenden Sonnenaktivität sein (die schon seit 150 Jahren steigende CO2-Konzentration kann diesen Fakt gar nicht erklären). Außerdem wirkt die Sonnenaktivität zeitverzögert – ihr ganzes Ausmaß wird sicher in den kommenden Jahren noch deutlicher werden:

Abbildung 3: Weniger mäßigend wirkende West- und mehr Extremwetterlagen seit dem Maximum des 21. Sonnenfleckenzyklus (1979). Blauviolett die West- und grau die zu Extremwetter neigenden Meridionallagen.

Großwetterlagenhäufigkeiten nach HESS/BREZOWSKY – näher betrachtet

Uneingeschränkt standen für diese Zusammenstellung nur die Häufigkeiten der Großwetterlagen nach der Klassifikation von HESS/BREZOWSKY zur Verfügung, welche etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde; die Objektive Wetterlagenklassifikation des DWD gibt es erst seit Juli 1979. Es würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen, diese hier näher vorzustellen, Interessierte finden Näheres dazu hier. Aus den insgesamt 30 Wetterlagen müssen in der Regel für Häufigkeitsanalysen „Cluster“ mit ähnlichen Eigenschaften gebildet werden; etwa einer ähnlichen Strömungsrichtung, oder ob sie antizyklonal (hochdruckbeeinflusst) oder zyklonal (Tiefdruckeinfluss) sind. Pauschale „Extremwetterlagen“ gibt es zwar nicht, doch neigen beispielsweise alle Ostlagen zu strenger Winterkälte und großer Sommerhitze, Südlagen fallen, mit Ausnahme des Winters im Flachland, mehr oder weniger deutlich zu warm, im Sommer teils extrem heiß, Nordlagen mit Ausnahme des Winters in Tieflagen, mehr oder weniger deutlich zu kalt aus; alle antizyklonalen Lage tendieren zu Niederschlagsarmut. Und wenn sich ähnelnde Lagen wochenlang vorherrschen, wie etwa im Hitze-Juni 2019, als 22 Tage mit südlichem Strömungsanteil einen neuen Rekord bedeuteten, so ist das Extremwetter. Die Häufigkeitsverhältnisse geben also lediglich wichtige Hinweise, ob die Witterung in einem bestimmten Zeitraum zu Temperatur- oder Niederschlagsextremen neigte. Weil die Daten seit 1881 vorliegen, boten sich langfristige Analysen an, weil diese aber manche aktuelle Entwicklung verschleiern, wurde außerdem der Zeitraum ab Beginn des Maximum-Jahres im SCHWABE-Zyklus 21 (1979) näher betrachtet; er ist mit 41 Jahren schon lang genug, um bei der großen Streuung der Häufigkeiten brauchbare Aussagen zu liefern. Im Folgenden werden daher stets zwei Grafiken der Häufigkeitsentwicklung desselben Clusters gezeigt; immer aufgeschlüsselt nach den vier meteorologischen Jahreszeiten: erst der Gesamtzeitraum und dann der ab 1979. Die jahreszeitenweise Betrachtung ist sinnvoll, weil bestimmte Wetterlagentypen, wie schon dargelegt, sehr unterschiedliche jahreszeitliche Auswirkungen haben können, besonders hinsichtlich der Temperaturen, aber auch die Neigung zur Trockenheit hat im Frühling/Sommer viel gravierende Auswirkungen, als im Herbst/Winter. Wegen des großen Untersuchungsumfangs können im Folgenden nur die wichtigsten Entwicklungen dargestellt werden. Bei allen Wetterlagen mit Westanteil (außer den vier Westlagen; siehe Abb. 3, kommen da noch die jeweils zwei Nordwest- und Südwestlagen hinzu) zeigt sich nur langfristig eine Zunahme im Winter und eine Abnahme im Sommer; seit 1979 aber nicht; hier ging die Häufigkeitsabnahme auf Kosten des Herbstes; geringe Abnahmen im Winter/Frühling sind ebenso nicht signifikant wie ein geringer Anstieg im Sommer (der aber, wie wir gleich sehen werden, fast nur von warmen, mitunter zu Hitzewellen und Unwettern neigenden SW-Lagen verursacht wurde). Auch bei allen meridionalen Lagen verlief die Entwicklung auf den ersten Blick nicht dramatisch; langfristig eine mäßige sommerliche Häufung bei nicht signifikanten Rückgängen in den übrigen Jahreszeiten. Seit 1979 eine Häufung im Herbst bei leichten und minimalen Häufungen im Winter bzw. Frühling; fast kein Sommer-Trend. Spannender ist da schon die Entwicklung des Großwettertyps Nord:

Abbildungen 4a und 4b: Sowohl langfristig (oben) als auch seit 1979 deutliche Häufung der Nordlagen (Tage pro Jahreszeit). Winterliche N-Lagen sind aber im Tiefland meist nur durchschnittlich temperiert, weil die Luftmassen die warme Nord- oder Ostsee überströmen; deshalb konnten sie die langfristige, seit 1988 stagnierende Winter-Erwärmung nicht verhindern; die sommerliche Abnahme trug zur lang- und kurzfristigen Sommer-Erwärmung bei. Nordlagen neigen gerade im Frühling und Herbst zu Nachtfrösten.

Bei den insgesamt seltener auftretenden, im Sommer oft zu Hitzewellen und Dürren neigenden Südlagen zeigt sich Folgendes:

Abbildungen 5a und 5b: Langfristig bis auf den Winter mehr und seit 1979 im Sommer/Herbst mehr, im Frühling weniger Südlagen. Im Winter, der ohnehin wenig Südlagen aufweist, nur langfristig unwesentliche Abnahme.

Und wie sah die Entwicklung bei den für Extremwetter berüchtigten Ostlagen aus?

Abbildungen 6a und 6b: Langfristig bis auf den Sommer weniger, ab 1979 besonders im Herbst, doch auch im Frühling, mehr Ostlagen. Zwar sind nicht alle Ostwetterlagen zu trocken; besonders in Süd- und Ostdeutschland können sie mitunter auch reichlichere Niederschläge bringen; doch gerade im Frühling/Sommer neigen sie eher zu anhaltender Trockenheit; zwischen Ende Mai und August sind sie fast stets zu warm, von etwa Mitte Oktober bis Ende März fast stets zu kalt; in den Übergangsjahreszeiten neigen sie zu Nacht- und Bodenfrösten.

Als Nächstes müssen zwei besonders „verhaltensauffällige“ Wetterlagen-Cluster betrachtet werden – die Trog- und die Südwestlagen. „Troglagen“ sind zwar stets zyklonal, doch nicht immer niederschlagsreich, aber sie treiben die „Meridionalisierung“ auf die Spitze, und ihre Häufung ist damit ein ernster Hinweis für zunehmende Extremwetterlagen, denn bei ihnen reicht, aus der Arktis kommend, eine mit Kaltluft gefüllte, trogartig geformte Tiefdruckzone oft bis in subtropische Breiten. Damit strömt auf der Vorderseite eines Troges oft extrem warme, auf der Rückseite hingegen kalte Luft heran, deren Kälte aber durch Atlantik/Nordsee in den unteren Luftschichten gemildert wird.

Abbildungen 7a und b: Troglagen häufen sich auffallend, mit Ausnahme des Frühlings gerade auch in den letzten Jahrzehnten. Beim Trog über Westeuropa (TRW), der zu den Südlagen gehört, ist besonders Ostdeutschland von sommerlichen Hitzewellen und Dürren betroffen; der zu den Nordlagen zählende Trog über Mitteleuropa (TRM) verursacht kühles Schauerwetter.

Die Südwestlagen als Teil des Clusters mit Westanteil zeigten eine den Troglagen grob ähnelnde, auffällige Zunahme:

Abbildungen 8a und 8b: Deutliche Häufung der in allen Jahreszeiten mehr oder weniger erwärmend wirkenden, aber nur an den Südseiten der Mittel- und Hochgebirge sehr regenreichen SW-Lagen; im Lee führt Föhn oft zu Dürren oder Abschwächung der Regengebiete, besonders über Ostdeutschland. Ob das seit 1979 abweichende Verhalten im Frühling ein erster Hinweis auf das Ende des „SW-Lagen-Zeitalters“ der Jahrtausendwende und des frühen 21. Jahrhunderts ist, kann vermutet, aber nicht sicher prognostiziert werden.

Die neben der Sonnenaktivität sehr umfangreichen Ursachen der (teilweise) geänderten Großwetterlagen-Häufigkeiten können hier nicht erläutert werden; Interessierte seien auf diese Arbeit hingewiesen. Hier soll nur der enge Zusammenhang zwischen AMO und Südwestlagenhäufung nochmals dargestellt werden:

Abbildung 9: Besonders am Ende der AMO-Warmphasen wie Mitte des 20. Jahrhunderts und momentan, häuften sich Südwestlagen. Wegen der sehr unterschiedlichen Größen mussten beide in Indexwerte umgerechnet werden, um sie gemeinsam in einer Grafik zeigen zu können.

Eine Vermutung wird nur teilweise bestätigt

Antizyklonale (A-Lagen) sind hochdruckbeeinflusst und neigen zu Trockenheit. Auch diese entwickelten sich „verhaltensauffällig“ – aber durchaus unerwartet, denn sie wurden seltener:

Abbildungen 10a und 10b: Deutliche langfristige Abnahme der in allen Jahreszeiten mehr oder weniger trockenen A-Lagen. Seit 1979 blieb deren Anzahl zwar im Frühling/Herbst fast konstant, im Winter und besonders im Sommer setzte sich ihre Abnahme fort.

Nun müsste diese Häufigkeitsabnahme der Hochdrucklagen ja eine Zunahme der Niederschlagsmenge bewirken, denn ihre Häufigkeit korreliert signifikant negativ mit den Niederschlagsmengen. Eine Betrachtung des Gesamtjahres reicht dafür aus:

Abbildungen 11a und 11b: Weniger Hochdrucklagen im Jahresmittel bedeuteten tendenziell nur langfristig mehr Jahresniederschlag – aber kurzfristig sanken die Niederschlagsmengen deutlich trotz etwas weniger A-Lagen, deshalb wurde auch der negative Zusammenhang zwischen beiden schwächer. Wegen der sehr unterschiedlichen Größen mussten beide in Indexwerte umgerechnet werden, um sie gemeinsam in einer Grafik zeigen zu können.

Es ist also denkbar, wenngleich nicht sicher erwiesen, dass neuerdings andere Faktoren wie etwa der zunehmende Landschaftsverbrauch oder die immer massivere Häufung der Windkraftanlagen, das Niederschlagsverhalten stärker beeinflussen. Im Teil 2 werden unter anderem die jahreszeitlichen Besonderheiten des Niederschlagsverhaltens betrachtet.

Ergebnisse: Bei weitem nicht alle Extremwetter-Ereignisse konnten und können den geänderten Großwetterlagenhäufigkeiten angelastet werden; trotzdem zeigen sich bei einzelnen Wetterlagentypen, besonders den Nord-, Ost-, Süd-, Trog- und Südwestlagen, markante Häufigkeitsverschiebungen; als wesentliche Auslöser können verschiedenste natürliche Ursachen vermutet werden; dass sich diese „Extremisierung“ aufgrund der weiter nachlassenden Sonnenaktivität künftig verstärken wird, kann bestenfalls vermutet werden. Menschliche Einflüsse könnten diese Entwicklung verstärken. Ob sich diese Häufigkeitsverschiebungen noch in einem normalen Rahmen bewegen, kann nicht sicher beurteilt werden, da der nur bis 1881 verfügbare Betrachtungszeitraum hierfür zu kurz ist. Historische Aufzeichnungen lassen auf weitaus dramatischere Witterungsverwerfungen, speziell im Zeitraum von 1300 bis 1850, schließen.




Das Messer in der Wunde drehen: Euro­päische Gesetz­geber ziehen strengere Klima-Gesetze in Betracht

Derartige Ziele sind erforderlich, falls die Welt weiter bestehen soll, und um einen verheerenden Fallout der globalen Erwärmung zu vermeiden. Das sagt die Leitautorin des Dokumentes, die schwedische Juristin Jytte Guteland.

Die Europäische Kommission brachte den Gesetzentwurf im März ein – Wochen bevor die Coronavirus-Pandemie eine wirtschaftliche Krise ungeahnten Ausmaßes auslöste, welcher der Block mit „grünen“ Investitionen zu begegnen versprochen hat.

Zentriert um ein gesetzlich bindendes Ziel, die Gesamt-Treibhausgas-Emissionen der EU bis zum Jahre 2050 auf Null zu bringen, muss jedes Mitgliedsland zustimmen, damit das Gesetz in Kraft treten kann.

Dem Gesetzentwurf zufolge müsste jedes individuelle EU-Land seine nationalen Emissionen bis zum Jahre 2050 auf Null senken und danach die „Entfernung“ aller Treibhausgase aus der Luft anstreben.

Dies geht über das bisherige Ziel der Kommission hinaus, einigen Mitgliedern einen längeren Zeitraum einzuräumen, falls andere dieses Ziel früher erreichen.

Der Entwurf fordert auch, das EU-Klimaziel bis 2030 zu verschärfen, und zwar mit Emissionskürzungen um 65% des Niveaus von 1990 und nicht nur um 50% bis 55% wie bisher von der Kommission vorgeschlagen.

Guteland, Chefunterhändlerin der Parlamentsdebatte zu dem Klimagesetz sagte, dass ihr Vorschlag dem Emissionsweg folgt, den Wissenschaftler zur Vermeidung eines katastrophalen Klimawandels vorgelegt haben.

„Die Wissenschaftler sprechen von planetarischen Grenzen. Falls wir unsere Emissionen während der ersten 10 Jahre nicht rascher senken, könnten wir diese planetarischen Grenzen überschreiten“, sagte Guteland bzgl. des Risikos, die entscheidende Marke von 1,5°C zu übertreffen. „Es ist eine politische Entscheidung, ob wir das tun oder nicht“.

Der gesamte Beitrag steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/05/09/twisting-the-knife-european-lawmakers-consider-tougher-climate-law/

Übersetzt von Chris Frey EIKE