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Gespeicher­tes ,altes‘ Methan: Unwahr­scheinlich, dass es die Erwärmung beschleunigt

Ein aus 24 Wissenschaftlern bestehendes Team aus Australien, Neuseeland, der Schweiz, den USA und UK suchte nach Belegen für historische Methan-Freisetzungen während des jüngsten Übergangs zu einer Warmzeit von vor 18.000 bis 8000 Jahren. Diese Erwärmungsperiode ähnelt derjenigen, wie sie derzeit für die nahe Zukunft prophezeit wird. Ergebnis: es wurden kaum gespeicherte Methanmengen während dieser Periode einer rapiden und substantiellen Erwärmung freigesetzt. „Dies zeigt, dass substantielle Emissionen fossilen Methans durch den gegenwärtigen und in naher Zukunft erwarteten Klimawandel nicht ausgelöst werden dürften“.

Für die Untersuchung wurde Methan aus antarktischen Eisbohrkernen herangezogen, wobei mittels Radiokarbon-Verfahren der Zeitraum von vor 15.000 bis 8000 Jahren festgelegt wurde. Dyonisius et al. fanden keinerlei Hinweise auf substantielle Freisetzungen fossilen Methans. Stattdessen war das in jeder Stichprobe gefundene Methan zur gleichen Zeit freigesetzt worden durch die Zersetzung kürzlich entstandener Lebensformen – Pflanzen – und nicht durch Anzapfen alter Kohlenstoff- und Methanspeicher.

Hunderte oder sogar tausende von Jahren mit Erwärmung dürften erforderlich sein, um nachhaltig Methan aus alten Lagerstätten freizusetzen“, heißt es in der Studie. „Die Freisetzung alten Methans erfolgt daher nicht schnell genug und auch nicht in Größenordnungen, dass dieser Vorgang in naher Zukunft bedeutsam werden kann, wenn man es vergleicht mit gegenwärtigen Methan-Freisetzungen aus Feuchtgebieten und menschlichen Aktivitäten, durch welche jeweils ein Drittel bzw. die Hälfte des gegenwärtig in der Atmosphäre vorhandenen Methans stammt“.

So viel zu dem sagenhaften Tipping Point der Freisetzung gespeicherten Methans.

Quelle: Science (paywalled)

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus einem Rundbrief des Heartland Institutes, weshalb kein Link angegeben werden kann. Falls jemand die Übersetzung überprüfen will, ist hier das Original als DOC beigefügt:

methan




ZUR VERFASSUNGSWIDRIGKEIT DER CORONA-POLITIK – Raus aus dem Ausnahmezustand!

Die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Epidemie haben unser Land in einen Ausnahmezustand versetzt – in einen Zustand, in dem viele der normalen Regeln des Zusammenlebens nicht mehr gelten und verfassungsrechtlich garantierte Rechte suspendiert sind. Die Fortbewegungsfreiheit und die Freiheit der Wahl des Aufenthaltsorts sind massiv beschränkt worden. Die Ausübung der Berufsfreiheit wird Millionen von Geschäftsleuten, Handwerkern, Gastwirten, Hoteliers, Musikern und anderen Künstlern unmöglich gemacht. Schüler und Studenten können ihr Recht auf Bildung nur noch sehr eingeschränkt wahrnehmen. Die Religionsfreiheit kann nur noch zu Hause oder über die Funkmedien wahrgenommen werden. Die Versammlungsfreiheit ist vollständig suspendiert.

Davon ist auch die Betätigungsfreiheit der politischen Parteien betroffen. Auch alle anderen Aktivitäten, die jetzt zum Corona-Schutz verboten sind, sind grundrechtlich geschützt, nämlich durch das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit (allgemeine Handlungsfreiheit). Das gilt insbesondere für die Einschränkung sozialer Kontakte. Die Aufzählung der Freiheitsbeschränkungen ist nicht vollzählig. Seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland hat es noch nie eine derart weitgehende kollektive Einschränkung von Grundrechten gegeben. Innerhalb weniger Wochen wurde aus einem Gemeinwesen, das auf seine Freiheitlichkeit stolz ist, ein Staat, der von fundamentalen Freiheiten kaum etwas übrig lässt, ein Staat, der die individuelle Freiheit einem kollektiven Ziel in einem Maße unterordnet, das man in demokratischen und rechtsstaatlichen Ordnungen sonst nicht kennt.

Kann all das mit dem Grundgesetz vereinbar sein, mit der Verfassung, die die individuelle Freiheit schützt wie keine andere Verfassung in der deutschen Geschichte zuvor? Liegt ein Notstand vor, der einen Shutdown fundamentaler bürgerlicher Freiheitsrechte rechtfertigt? Kennt Not verfassungsrechtlich kein Gebot?

Aus Sicht des Grundgesetzes nicht. Sicher – es gibt Situationen, in denen die Regeln des Normalfalls nicht gelten können, damit der Staat handlungsfähig bleibt. Aber das Grundgesetz versucht, den Notstand rechtlich einzufangen und stellt besondere rechtliche Regeln für den Ausnahmefall zur Verfügung. Der Notstand entbindet die Staatsorgane nicht von der Beachtung des Rechts. Auch im Notstand gilt die Verfassung, wenn auch mit modifizierten Regeln. Allerdings ist die Corona-Krise kein Notstand im verfassungsrechtlichen Sinne – kein Angriff auf das Bundesgebiet mit Waffengewalt (Verteidigungsfall), kein Putsch- oder Revolutionsversuch (innerer Notstand). Als einzige Notstandvorschrift, die hier Anwendung finden könnte, kommt Artikel 35 in Betracht, der bei Naturkatastrophen, wenn erforderlich, Amtshilfe auch durch die Bundeswehr erlaubt. Aber zu Grundrechtseinschränkungen ermächtigt diese Vorschrift nicht.

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Dietrich Murswiek ist emeritierter Professor für Öffentliches Recht an der Universität Freiburg im Breisgau.




Das Corona-Virus beleuchtet die unmenschliche Agenda der Öko-Radikalen

Umwelt-Radikalinskis nebst deren Lakaien und Mit-Schreihälsen propagieren das Aussterben oder Fast-Aussterben der Menschheit als die ultimative Kur für die Zerstörung, welche die Menschheit ihrer Ansicht nach Mutter Natur zufügt. Der kanadische Ölbaron und Chef des Earth Summit in Rio 1992 Maurice Strong beispielsweise sagte: „besteht nicht die einzige Hoffnung des Planeten darin, dass die industrielle Zivilisation kollabiert? Und ist es nicht unsere Aufgabe, genau dies zuwege zu bringen?“ Dr. Charles Wurster pries das DDT-Verbot in höchsten Tönen, weil dadurch Millionen Menschen unnötig an Malaria in Entwicklungsländern sterben werden. Er sagte: „Menschen sind die Ursache all unserer Probleme. Es gibt viel zu viele. Wir müssen einige von ihnen loswerden, und dieses Verbot von DDT ist ein guter Weg dorthin“.

Will man noch mehr Beweise? Der Ökologe an der University of Texas Eric Pianka erklärte bei einem Treffen der Texas Academy of Science (TAS), dass 90% aller Menschen sterben müssen und sollten, um den Planeten zu retten. Und weiter: „Krankheiten sind der effizienteste und schnellste Weg, um die Milliarden Menschen umzubringen, falls die Bevölkerungs-Krise gemeistert werden soll“. Das führt er noch detaillierter im Magazin Reason sowie anderen Medien aus. Pianka, der im Jahre 2006 von der TAS als der Wissenschaftler des Jahres gekürt worden war, führte weiter aus, dass AIDS kein effizienter Killer war, weil es zu langsam wirke. Er favorisierte stattdessen das Ebola-Virus als besten Kandidaten, um 90% seiner Mitmenschen zu töten, ist dieses Virus doch in der Luft vorhanden sowie hoch tödlich, und es tötet seine Opfer nicht nach Jahren, sondern nach Tagen. Die TAS aberkannte Piankas Auszeichnung nicht, obwohl Mitglieder seiner Fakultät, Mitarbeiter, Studenten und Spender unter den Opfern seines von ihm erhofften weltweiten Sterbens wären.

Während der 1990-er Jahre gründete der Software-Entwickler und Schallplatten-Künstler Chris Korda die inzwischen wieder aufgelöste Church of Euthanasia [Euthanasie-Kirche]. Er entrollte in Boston sogar ein riesiges Werbeplakat mit der Aufforderung: „Rettet den Planeten – tötet euch selbst!“ In jüngerer Zeit, nämlich im Jahre 2013, bezeichnete der gefeierte Dokumentarfilmer Sir David Attenborough die Menschheit als „Plage der Erde“. Achtung Eltern! Denkt daran das nächste Mal, wenn ihr eine seiner Umwelt-Dokumentationen mit euren Kindern anschauen wollt – er glaubt, dass ihr und eure Kinder eine „Plage“ sind.

Im September 2019 hielt der Schauspieler Jason Momoa (in Rollen als Froschmann zu sehen) – zweifellos ein ausgewiesener Klima-Experte – vor den UN eine Rede, in welcher er „die Menschheit eine Krankheit nannte, die unseren Planeten infiziert“. Die meisten Minister der Regierungen und die Führer von Nicht-Regierugs-Umweltorganisationen applaudierten seiner Rede, und Viele fertigten Selfies mit ihm. Die Immobilienfirma Rocket Mortgage engagierte Mamoa als Sprecher in Werbespots. Irgendwie muss man dort seine Standpunkte begrüßen, dass die Gründung von Familien und der Kauf von Wohnungen mit Rocket Mortgage den Planeten tötet.

Selbst wenn sie nicht so weit gehen und ganz offen das Massensterben fordern, fluten Klima-Schreihälse die Medien mit Moralpredigten, in welchen sie ein Ende ökonomischen Wachstums fordern und dass Regierungen von ihren Bürgern verlangen sollen, mit einem Null-Wachstum zu leben (oder nach deren Ansicht noch besser mit einer schrumpfenden Ökonomie). Gedankenlos fliegen wohlhabende Eliten wie Prinz Charles und Leonardo DiCaprio – Eigentümer von mehreren Villen, Flotten von Treibstoff zehrenden Sportwagen, gepanzerten Fahrzeugen und Yachten – mit Privatjets um die Welt, die auf einer einzigen Reise mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre blasen als die meisten Menschen in einem Jahr oder sogar in fünf Jahren, um Preise für die Rettung des Planeten vor dem Klimawandel entgegenzunehmen, während sie die weniger geheiligten Massen belehren, die Flüge mit Verkehrsflugzeugen einzustellen, ihre Privatfahrzeuge aufzugeben und in kleineren Häusern oder beengten Wohnungen zu leben.

In diesem etwas abgeschwächten, aber langfristig immer noch tödlichen Ziel, die Wirtschaft zum Erliegen zu bringen, hat das Corona-Virus den Klima-Heuchlern ihnen ihren Wunsch weitgehend erfüllt. Die Weltwirtschaft ist zu einem abrupten Stillstand gekommen. Wenn sie nicht seitens ihrer Regierungen gezwungen werden, zu Hause zu bleiben und nicht zu verreisen, isolieren sich die Menschen selbst. Ladenregale sind leer. Unternehmen, die gewünschte Güter erzeugen und Dienstleistungen anbieten, sind geschlossen. Als Folge davon sinken die Kohlendioxid-Emissionen dramatisch. In Berichten wird darauf hingewiesen, dass während der Zeit, seit China begonnen hat, die Provinz Wuhan abzuschotten, die Kohlendioxid-Emissionen des Landes um 25% zurück gegangen sind. Ähnliches dürfte in jedem Land, jeder Region und jeder Stadt der Fall sein, wo die normalen ökonomischen Aktivitäten unterbrochen sind.

Christopher Jones vom CoolClimate Network an der University of California-Berkeley sagte bei NBC News: „Kohlendioxid ist verbunden mit industrieller Aktivität, mit der Stromerzeugung und dem Transportwesen, so dass alles, was in diesen Bereichen vor sich geht, auch Auswirkungen auf die Treibhausgase haben wird“.

So sieht es aus, wenn moderne Gesellschaften zusammenbrechen. Im Gegensatz zu den Behauptungen der Befürworter des Green New Deal GND ist es genau dies, was Kohlendioxid-Emissionen langfristig reduzieren würde. Falls Sie Verknappungen von Toilettenpapier, Gesichts-Reinigungstüchern, Papierhandtüchern, Arzneien Milch, Nahrung, Krankenhausbetten und medizinischer Technologie mögen, dann hören Sie auf, fossile Treibstoffe zu verbrauchen, koste es, was es wolle.

Interessanterweise scheinen die Staats- und Regierungschefs der Welt, obwohl sie die Beschränkungen für fossile Brennstoffe und völlig sinnlose internationale Vereinbarungen wie das Pariser Klimaabkommen begrüßen, mit dem derzeitigen Zustand der Weltwirtschaft nicht glücklich zu sein, obwohl er das logische Ergebnis der von ihnen vorangetriebenen Politik darstellt. Anstatt den starken Rückgang der Wirtschaftstätigkeit und die daraus resultierenden Kohlendioxid-Reduktionen zu feiern, gießen die führenden Politiker der Welt nun Öl in die Wirtschaft, um den Niedergang zu stoppen und den wirtschaftlichen Wohlstand zurückzubringen, dessen sich die Menschen auf der ganzen Welt vor der Pandemie erfreut haben, und zwar weitgehend mit kostengünstigen, zuverlässigen fossilen Brennstoffen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Diese Politiker haben sich schnell in Befürworter eines stärkeren Wirtschaftswachstums, höherer Produktion, eines größeren Groß- und Einzelhandelsumsatzes, eines größeren Speise- und Trinkangebots und so weiter verwandelt. Die Öffentlichkeit will, dass ihre Restaurants, Bars, Theater und Stadien geöffnet sind. Die Menschen wollen, dass die Regale der Supermärkte vollständig gefüllt sind. Niemand feiert diesen wirtschaftlichen Absturz, obwohl er angeblich dem Klima zugute kommt – zumindest nicht öffentlich. Plötzlich begrüßen alle die Deregulierung, um den schnellen Bau von Krankenhäusern und Fabriken zu ermöglichen, die medizinische Geräte, Tests, Medikamente, Impfungen und andere Notwendigkeiten herstellen und liefern. Es scheint, dass im Falle einer Krise all diese Umwelt- und Gesundheitsvorschriften als Hindernisse für das erkannt wird, was die Menschen wollen und brauchen.

Radikale Umweltaktivisten und Klima-Alarmisten mögen privat, tief in ihrem Inneren, den vom Corona-Virus ausgelösten ökonomischen Kollaps bejubeln, aber falls das so ist, verhalten sich sich dröhnend still darüber. Inside Climate News (ICN) hat während der letzten paar Tage mit Reports aufgewartet, denen zufolge die Umwelt-Radikalinskis ihre Taktik angesichts des Corona-Virus‘ geändert und Pläne für Streiks und Proteste sowie ihre schreiende „Ende-der-Welt“-Rhetorik aufgegeben. Der Autor schreibt: „Das Auftauchen des Corona-Virus‘ hat dazu geführt, dass die entsprechenden Gruppen vorsichtig geworden sind bei Online-Kampagnen“. Vielleicht wollen sie nicht die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit im gegenwärtigen Status auf sich selbst lenken, was vor allem für die Tatsache gilt, dass dies genau das ist, was sie so frenetisch die ganze Zeit proklamiert hatten. Der Rückschlag könnte das Ende ihrer Spenden und Karrieren bedeuten.

Samantha Gross, eine Mitarbeiterin der Brookings Institution, sagte dem ICN: „Ich mache mir eigentlich Sorgen darüber, dass die Umweltschützer zu glücklich sind und ob der Tatsache in Erregung geraten, dass die Emissionen sinken, ist dies doch nicht die Art und Weise, mit der man Emissionen verringern möchte“.

Passt auf, Leute! Auf der Grundlage ihrer eigenen Aussagen, ist dies genau das, was uns die radikalen Umweltaktivisten und die globalen Eliten vermachen wollen: Eine Welt des um sich greifenden Todes durch Krankheit und ökonomischen Stillstands, ein Planet mit viel weniger Menschen und viel weniger Besitz und Komfort für die Überlebenden.

Wir müssen endlich aufwachen und die Bedrohung der Menschen seitens dieser menschenfeindlichen Klimakrisen-Angsterzeuger erkennen sowie – wenn die gegenwärtige Pandemie abgeflaut sein wird – die Bedrohung unserer Wahl- und Gedankenfreiheit sowie freier Märkte. Dies ist die beste Hoffnung, eine Ökonomie und ein Gesundheitssystem zu entwickeln, welches in der Lage ist, rasch auf zukünftige Pandemien zu reagieren oder gar diese zu verhindern.

SOURCES: Inside Climate News; Inside Climate News; Reason; Telegraph; Nerdist

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis: Dieser Beitrag ist Teil des jüngsten Rundbriefes vom Heartland Institute. Daher kann kein expliziter Link angegeben werden. Falls man die Übersetzung überprüfen möchte, ist hier das Original als DOC beigefügt:

antiHuman




Erwärmung verbessert unsere Gesundheit – Teil 1

Im Gegensatz dazu sinken die Sterblichkeitsraten in den wärmeren Monaten. Forscher, die von 1985 bis 2012 weltweit 74 Millionen Todesfälle untersuchten, stellten fest, dass 7,3% durch Temperaturen verursacht wurden, die unter dem Optimum lagen, verglichen mit nur 0,4%, die auf Temperaturen über dem Optimum zurückzuführen waren.  Als extrem einzustufende  Temperaturen, heiße wie kalte,  machten nur 0,9% aller Todesfälle aus.

In einem Bericht der National Health Statistics aus dem Jahr 2014 wurde ebenfalls festgestellt: „In den Jahren 2006 bis 2010 starben jedes Jahr etwa 2.000 US-Bürger an wetterbedingten Todesfällen. Etwa 31% dieser Todesfälle wurden auf übermäßige natürliche Hitze, Hitzschlag und Sonnenstich zurückgeführt. 63% wurden auf übermäßige natürliche Erkältung, Unterkühlung oder beides zurückgeführt. “ In ähnlicher Weise waren nach einer vom Gesundheitsministerium  heraus gegebenen Studie von 1979 bis 1999 insgesamt 8015 Todesfälle in den Vereinigten Staaten hitzebedingt, während 13.970 Todesfälle auf Unterkühlung zurückzuführen waren. Warum hören die Leute nicht auf die Wissenschaft?

[CDC  – Die Centers for Disease Control and Prevention sind eine Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums]

CDC- Monatliche Todesfälle (in Prozentanteilen der jährlichen Todesfälle) für 12 Städte in US 1975 – 1998. Die Todesfälle steigen aufgrund von Wetter und Temperatur in den kalten Monaten.

Die Angst vor der globalen Erwärmung basiert auf Spekulationen darüber, was in Zukunft passieren könnte, wenn die globalen Durchschnittstemperaturen um 2 ° F auf 4 ° F [~ 1°C ~ 2°C]  steigen würden. Aber beängstigende Visionen in einer digitalen Kristallkugel sind keine wissenschaftliche Tatsache, bis ihre Hypothesen überprüft und verifiziert wurden. Ohne Zeitmaschinen können wir die vorhergesagten Ergebnisse für die Jahre 2050 oder 2100 nicht direkt testen. Wir können jedoch die Auswirkungen einer ähnlichen Temperaturänderung beobachten.

In den Vereinigten Staaten sind die Menschen stetig vom kalten Nordosten in den wärmeren Südwesten abgewandert. Im Südwesten sind sie höheren Durchschnittstemperaturen ausgesetzt, Temperaturen, die gleich oder höher sind als von der globalen Erwärmung vorhergesagt, wenn sie im Nordosten bleiben würden. Die guten Nachrichten, stellten Wissenschaftler fest,  dass „die Migration vom Nordosten in den Südwesten 4% bis 7% des gesamten Anstiegs der Lebenserwartung der US-Bevölkerung in den letzten dreißig Jahren ausmacht“. Wir können einen ähnlichen Nutzen aus der globalen Erwärmung ziehen. Eine ergänzende Studie ergab, dass Menschen, die in kältere Klimazonen migrierten, eine „höhere kardiovaskuläre Mortalität “ erlitten als Menschen, die in ihrem Heimatland blieben.

Da sich die beiden großen US-Regierungsbehörden, die Todesfälle erfassen, die  – NOAA und CDC – stark in ihrer Meinung darüber unterscheiden, was die größere Mortalität ist:  Hitze oder Kälte, ist die Öffentlichkeit zu Recht verwirrt. Im Gegensatz zu den CDC-Ergebnissen argumentiert NOAA, dass Hitze doppelt so viele Menschen tötet wie Kälte, aber die Forscher von NOAA haben auch stark in katastrophale Behauptungen über die globale Erwärmung investiert. Durch statistische Anpassung der Daten über „saisonale Abnahme“ entfernen sie die größere Anzahl von Wintertoten in ihren Analysen und konzentrieren sich nur auf Todesfälle bei extremen Temperaturen. Sie begründen ihre Anpassungen damit, dass Faktoren wie erhöhte Todesfälle im Winter aufgrund der Grippesaison nicht direkt auf kältere Temperaturen zurückzuführen sind. Dies verdeckt jedoch die gesundheitlichen Auswirkungen der Temperatur.

Kältere Temperaturen verringern die Wirksamkeit unseres Immunsystems, was Influenza-Epidemien fördert, an denen jährlich 34.000 bis 60.000 Menschen sterben können. Da die Influenza-Saison bei warmen Temperaturen endet, hoffen die Wissenschaftler, dass wärmeres Wetter die neuartige COVID-19-Pandemie ebenfalls eindämmen wird.

Die angepassten Daten der NOAA konzentrieren sich auf Todesfälle durch Hitzewellen und Kälteeinbrüche. In der Tat gibt es einen größeren Anstieg der Todesfälle während plötzlicher Hitzewellen, aber Untersuchungen legen nahe, dass Hitzewellen aufgrund eines „“ einen geringen Langzeiteffekt haben. Ältere Menschen und Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind am anfälligsten für extremes Wetter und Epidemien. Der „Ernteeffekt“ beschreibt das schutzbedürftige Personen, die in den folgenden Monaten wahrscheinlich sowieso gestorben wären, während eines Extremereignisses „vorzeitig“ starben. Die Sterblichkeitsraten sinken jedoch in den folgenden Monaten, da die am stärksten gefährdeten [vor allem arme und sehr kranke Personen],  bereits verstorben sind. Forscher haben herausgefunden, dass die Sterblichkeitsraten in den Monaten nach einer Hitzewelle sinken. Es gibt keinen langfristigen Bevölkerungseffekt. Im Gegensatz dazu haben Kälteeinbrüche langfristige Auswirkungen, da die Forscher keinen solchen „Ernteeffekt“ fanden.

Obwohl alarmierende Modelle und Medienberichte zwanghaft prophezeien, dass die globale Erwärmung extremere Hitzewellen verursacht, stimmt das mit den aufgezeichneten Daten nicht überein. Wie der Hitzewellenindex der EPA zeigt (siehe unten), gab es keinen Anstieg der Hitzewellen. Die schlimmsten Hitzewellen traten  in den 1930er Jahren auf.

Glücklicherweise sind Hitzewellen von kurzer Dauer und vorhersehbar. Wettervorhersager erkennen sich nähernde Hochdrucksysteme, die wolkenlosen Himmel bringen und die Sonnenwärme erhöhen. Hochdruckgebiete verhindern aufsteigende Luftströme, die normalerweise Wärme abführen. Und Hochdrucksysteme ziehen warme tropische Luft an einer Flanke nach oben und verhindern gleichzeitig, dass sich kühlere Luft nach Süden bewegt. Durch die Vorhersage extremer Hitzewellen glauben Wissenschaftler, dass wir die meisten Todesfälle durch Hitzewellen verhindern können. Durch Wärmeeffekte ist es in den Städten oft  2 ° F bis 10 ° F [~ 1°C ~ 5°C] wärmer als auf dem Land, daher sollten Stadtbewohner besonders vorsichtig sein. Und weil ältere Menschen ohne Klimaanlage am anfälligsten und weniger mobil sind, können wir sicherstellen, dass sie nicht in Gefahr sind.

Umweltbehörde EPA, jährliche Hitzewellen, 1895 – 2015

Jim Steele ist emeritierter Direktor des Sierra Nevada Field Campus des Bundesstaates San Francisco und Autor von Landscapes and Cycles: An Environmentalist’s Journey to Climate Skepticism
Landschaftveränderung und Zyklen: Die Reise eines Umweltschützers zur Klimaskepsis

https://wattsupwiththat.com/2020/03/22/warming-improves-our-health-part-1/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Wie Deutschland seine Atemgeräte aus dem Fenster wirft

 Der Grund – schon mal vorweg – ist die Höhe der meisten Tische. Aber der Grund ist egal, das Ergebnis ist ein Marmeladenfleck auf dem Teppich. Entscheidend für den Schaden ist am Ende die Wahrscheinlichkeit, dass ein Brot überhaupt vom Tisch fällt.

Stellen Sie sich bitte mal das folgende hypothetische Szenario vor: Wir hatten einst ein gut funktionierendes Gesundheitssystem. Und weit und breit war keine Krise in Sicht. Doch irgendwann begannen die Medien zu trommeln: „Schulmedizin ist nicht nachhaltig und bedroht die Gesundheit der Bürger. Krankenhauskeime, Antibiotika, Intensivmedizin – alles schlecht, teuer und gefährlich. Die Pharmakonzerne sind böse und profitgierig…“ Die Lehrer lehrten es die Kinder: „Sanfte Medizin ist gut, Schulmedizin böse“. Diverse NGOs forderten: „Weg mit der gefährlichen Schulmedizin, die den Menschen nur schadet!“ Nach einiger Zeit der Propaganda gab es große Demonstrationen von gesunden Jugendlichen, die eine sofortige Abkehr von der Schulmedizin verlangten.

Die Politik geriet unter Druck und beschloss schließlich, die „Gesundheitswende“ einzuleiten. Weg von der Schulmedizin, hin zur Naturmedizin wurde zum täglichen Mainstream. Die Gefahren der Schulmedizin wurden in den schwärzesten Farben geschildert. Eine Ethikkommission wurde gebildet, besetzt mit Bischöfen, Politikwissenschaftlern, Gewerkschaftern und Soziologen. Ärzte waren keine dabei. Die Ethikkommission bestätigte die neue Medizinpolitik der Regierung. Beschlossen und verkündet – bis 2035 wird die Schulmedizin im gesamten Gesundheitswesen durch sanfte Homöopathie ersetzt sein. Wir können uns das leisten und werden damit zu medizinischen Vorreitern, zum Vorbild für die ganze Welt. Und wenn ein Arzt anderes zu denken wagte, wurde er als Globuli-Leugner geächtet und als Pharmazie-Lobbyist gebrandmarkt.

„Sanfte Medizin mit Globuli“

Stellen Sie sich nun Krankenhäuser vor, in denen die Ärzte die Beatmungsgeräte aus den Fenstern in große Abfallcontainer werfen, die Intensivbetten und die Röntgenapparate verschrotten. Hochwertige Medikamente wandern tonnenweise in den Sondermüll. Über den Krankenhauseingängen hängen Plakate: „Wir stehen für eine nachhaltige und sanfte Medizin mit Globuli“. Die Medien jubeln, und die NGOs fordern, dass es schneller gehen muss – natürlich alles im Interesse der Gesundheit unserer Menschen.

Neue Gesetze werden erlassen. Gesetze, die Paracetamol, Valsartan und die anderen „schmutzige Medikamente“ per Steuer teurer machen und ihre Verschreibung nur noch übergangsweise erlauben, nämlich, wenn Globuli nicht anschlagen. Ärzte gehen reihenweise ins Ausland oder in den Ruhestand. Es werden nur noch Homöopathen ausgebildet und eingestellt…

Sie werden jetzt sagen: „Aufhören! Das ist absurd, der Haferburg spinnt mal wieder“. Stimmt, das Szenario ist gesponnen. Aber etwas Vergleichbares ist in den letzten Jahren in Deutschland passiert.

Das Absurde hat einen Namen. Es heißt „Energiewende“. Bestfunktionierende Kraftwerke werden reihenweise verschrottet. Dafür werden in unvorstellbarem Ausmaß „Globuli-Stromerzeuger“ gebaut, die, genau wie Globuli, nur dann funktionieren, wenn man fest daran glaubt und nicht ernsthaft krank ist. Nicht Medikamente wurden verteuert, sondern der Strom. Nicht Fachleute bestimmten die Energiepolitik, sondern Energiehomöopathen. Der deutsche Esel ging aufs Eis tanzen und dreht dort nun seit Jahren fröhlich seine Kreise. Noch sind wir in keine echte Energiekrise geraten.

Doch wir sind plötzlich aus heiterem Himmel mitten in einer Gesundheitskrise. Das gesellschaftliche Leben wurde weitgehend abgeschaltet. Wir merken gerade: Jetzt darf nichts Weiteres schiefgehen. Es ist privat nicht gut, wenn ausgerechnet jetzt die Waschmaschine schlappmacht. Weil keiner sie kurzfristig reparieren will. Es ist auch keine gute Idee, sich jetzt ein Bein zu brechen. Die Krankenhäuser sind auch ohne Beinbruch gut ausgelastet. Wir alle sind jetzt sehr verwundbar geworden. Auch die Gesellschaft. Jetzt können wir nicht noch einen Blackout gebrauchen.

Früher hieß das „Stromsperre“

Es ist unbestritten, dass bei zunehmender Einspeisung von Strom durch volatile Energiequellen wie Wind und Sonne die Wahrscheinlichkeit von Flächenabschaltungen oder gar Blackouts zugenommen hat und weiter zunimmt. Schon ab 2022 wird es durch die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke und der ersten Kohlekraftwerke zu einer erheblichen Versorgungslücke kommen, nämlich, wenn Wind und Sonne bei der Energie-Planwirtschaft mal nicht mitspielen. Wenn dann die Nachbarländer nicht genügend aushelfen können, müssen ganze Landesteile durch „Flächenabschaltungen“ vom Netz genommen werden – früher hieß das „Stromsperre“. Oder es kommt im schlimmsten Fall zum Blackout, bei dem das ganze Stromnetz zusammenbricht. Es dauert mehrere Tage, eher zwei Wochen, bis die Stromversorgung des Netzes wiederaufgebaut werden kann.

Während eines Blackouts bricht das normale Leben im Lande völlig zusammen, auch ohne Corona. Nichts von der Infrastruktur eines modernen Industrielandes geht mehr – rein gar nichts. Millionen Menschen sind plötzlich auf Hilfe angewiesen, die von den völlig überforderten Organen nicht in vollem Umfang geleistet werden kann. Die sich einstellenden Zustände bei einem Blackout habe ich in einem Artikel über Blackouts hier bildhaft beschrieben. Dieser Text ist nichts für Leute mit schwachen Nerven.

Doch kommen wir zurück auf Murphy: „Was passieren kann, wird passieren“. Das gilt nicht nur für Kernkraftwerke. Murphy stellt nicht die Frage: „Passt Euch der Zeitpunkt gerade für einen Blackout?“ So wie es schon 2012 ernsthafte Szenarien für eine Pandemie nach Art der jetzigen veröffentlicht wurden (Bundesdrucksache 17/2051 Seite 55), so mangelt es seit einiger Zeit nicht vor Warnungen aus berufenem Munde, dass unsere Energieversorgung zusammenbrechen könnte, vor zwei Wochen beispielsweise vom Chef der Kohle-Sparte von E.on, Andreas Schierenbeck.

Stellen Sie sich vor, die Corona-Krise ist auf dem Höhepunkt. Die Wirtschaft ist lahmgelegt. Die Krankenhäuser sind voll. Die Ärzte sind überlastet. Die Leute sind mit einer Ausgangssperre in ihre Wohnungen verbannt. Die Versorgung der Bevölkerung schwächelt. Die Ordnungskräfte können ihrer Funktion nur noch teilweise gerecht werden.

Und Murphy beschließt, dass ausgerechnet in dieser Situation ein Blackout passiert. Vielleicht ausgelöst durch einen schweren Wintereinbruch wie 1979. Oder durch den Fehler einer Netzleitstelle, die wegen vieler Erkrankter nicht mehr qualifiziert besetzt werden kann.

Sie denken jetzt wohl: „Der Haferburg übertreibt schon wieder, mit seiner Blackout-Phobie. Derzeit wird doch durch die Abschaltung der Industrie viel weniger Strom gebraucht“. Kann sein.

Die Warnflaggen wehen im Winde

Aber Überbedarf ist nicht die einzige mögliche Ursache für einen Blackout. Die Warnflaggen wehen im Winde, die Wahrscheinlichkeit nimmt stetig zu. Am 23.03. kam es zu einem großflächigen Stromausfall in Mannheim Neckerau, zum Glück nur lokal und für eine halbe Stunde. (Danke an Leser Achim K. für die Info). Und heute wird gemeldet, dass die Energieversorger anfangen, ihr Personal zu kasernieren. Was, wenn Coronaträger mit kaserniert werden? De Düvel schiet alltieds up de dickste Bült.

Bei einem Blackout in Zeiten gesellschaftlicher Krisen wird es viele Opfer geben. Krankenhäuser können jetzt keinen Stromausfall gebrauchen. Der Staat kann sich jetzt keinen Zusammenbruch der Kommunikationsmittel leisten. Es können leicht bürgerkriegsähnliche Zustände entstehen. Auch wenn wir es nicht glauben wollen, die Decke unserer Zivilisation ist dünn wie Papier. Manche Menschen werden rabiat, wenn es ans Eingemachte geht, wenn die Basis der Maslowschen Bedürfnispyramide für uns und unsere Familien nicht mehr gewährleistet werden kann.

Deutschland hatte vor 15 Jahren eine kerngesunde energetische Infrastruktur. Wir fingen damit an, die hochwertigsten Kernkraftwerke der Welt wegzuwerfen wie Müll. Nun kommen die Kohlekraftwerke dran. Heute schon taumelt die Energieversorgung öfters am Rande des Blackouts entlang, und wir haben die höchsten Strompreise der Welt.

Strom ist das Rückgrat der Wirtschaft und Gesellschaft. Damit sollte eine kluge Politik sorgsam umgehen. Jedes Kind weiß doch – es sei denn, es fehlte freitags regelmäßig in Physik – Energie lässt sich nicht wenden. Die vielen Wenden: Energie-, Verkehrs-, Agrar-, und Mobilitätswende verheißen nichts Gutes. Der Bogen war schon vor Corona überspannt. Wir haben nicht nur Kernkraftwerke weggeworfen, sondern die halbe Autoindustrie und jede Menge andere Industrie dazu.

Nach Corona kommt die Wirtschaftskrise. Die Politik hat jahrelang so getan, als könnte nichts anderes schiefgehen als mit Kernkraftwerken und mit Autoabgasen. Statt in guten Jahren vorzusorgen, wurde das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinausgeschmissen und für jeden denkbaren Unsinn ausgegeben. Ein Neustart mit den exorbitanten deutschen Strompreisen wird für die Wirtschaft noch schwieriger. Schließlich kostet in vielen Nachbarländern der Strom nur die Hälfte. Auch wird sich rächen, dass die Autoindustrie ins Schleudern gebracht wurde. Die Strompreise werden für viele zusätzliche Arbeitslose sorgen. Bald heißt es für uns alle, den Gürtel enger zu schnallen.

Die deutsche Gesellschaft tanzt mit dem gleichzeitigen Ausstieg aus Kernenergie und Kohle auf der Schneide einer Rasierklinge. Wenn sich eine gesellschaftliche Krise wie Corona mit einem Blackout verbündet, dann kommt die ganze Gesellschaft ins Wanken. Politiker und Aktivisten sollten besser noch einmal nachdenken, bevor sie weiter die Axt an die bestehende Infrastruktur setzen.

Doch da habe ich leider nur wenig Hoffnung. Kaum wird der Corona-Hype Geschichte sein, höre ich die Energiewender schon krähen: „Klimawandel“. Es muss wohl alles noch viel schlimmer kommen

Ausgangssperre ist Lesezeit: Manfred Haferburg ist der Autor des autobiografischen Romans „Wohn-Haft“. Als Schichtleiter im Kernkraftwerk kämpft er gegen Macht und Dummheit der Bonzen. Es macht ihn verdächtig, weil er sich der SED verweigert. Hexenprobe der Stasi ist eine erfolglose Anwerbung als Spitzel. Bald steht er auf allen schwarzen Listen seines Heimatlandes. Eine Flucht misslingt und eine Odyssee durch die Gefängnisse des „sozialistischen Lagers“ beginnt. Der Mauerfall rettet ihm das Leben und ein neues Leben in Paris wird aufgebaut, während sich in Deutschland die Spitzel im Bundestag breitmachen und die ehemaligen Genossen sich gegenseitig ums SED-Erbe den Schädel einschlagen. Ein Buch, dass den Leser schier atemlos umblättern lässt. (84 Kundenbewertungen: 4,8 von 5 Sternen)

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Stefan Rahmstorf: „Geldgierige Wissenschaftler verbreiten […] grundlose Panik“

Unser Autor Reto Härlin, und nicht zuletzt unsere wunderbaren Leser-Reporter haben vor kurzem Stefan Rahmstorfs Artikel  in Scilogs-Spektrum analysiert und kritisiert. Darin bringt der PIK-Forscher Aussagen, die einen sprachlos zurücklassen.

Andererseits: ein Arzt ist kein Wissenschaftler.

Wie bitte? Ich kenne zwar einige Leute, die ebenfalls Ärzte auf diese Weise beleidigen (frustrierte Patienten?). Das tun sie meist aber in Gesprächen oder in den Kommentarspalten von EIKE und anderen. Daß ein Politik- und mediennaher Klimaforscher, der laufend in den Massenzeitungen und in ARD&ZDF zu sehen ist, sich derart herablassend über Mediziner äußert, ist erstaunlich. Formal sind Ärzte keine Naturwissenschaftler, müssen aber, genau wie diese, Physik, Biologie, Biochemie (Hammerprüfung!) und vieles andere pauken und anwenden. Die meisten Ärzte haben in Praktika und in der Dissertation sehr wohl wissenschaftlich-forschend gearbeitet. Und da Ärzte im Umgang mit Patienten mit der Realität konfrontiert sind, wissen sie über diese mit Sicherheit mehr als ein Theoretiker im Chefsessel, der auf Annahmen basierende Szenarien in Computern ausrechnet.

Zur Klarstellung: Ich positioniere mich hier weder für Wodarg noch gegen ihn. Zum Thema Corona-Seuche höre und lese ich völlig unterschiedliche Positionen, wobei lechts und rinks diesmal durchaus in dieselben Hörner blasen, und andersherum. Nichts Genaues weiß ich nicht.

Das heißt aber nicht, daß ich Dr. Wodarg wegen des einen Videos sogleich als aufmerksamkeitssüchtigen „Coronaleugner“ bezeichnen würde. Das würde ich erst tun, wenn er mehrere Videos und Statements derselben, unreflektierten Art publiziert hätte, deren Wissenschaftlichkeit und Wahrheitsgehalt nach aller Erfahrung gering wäre. Diesbezüglich gibt es ganz andere Wissenschaftler, die eindeutig ruhm- und aufmerksamkeitssüchtig sind, sehr viel Geld, teils mit fadenscheinigen Methoden, verdienen und jahrzehntelang mit Panikmache sehr gut vom Steuerzahler leben und ihre erstklassigen Gebäude und Professuren mit öffentlichen Geldern finanzieren.

Wenn jemand tatsächlich Einsichten hat, die den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand fundamental infrage stellen, weshalb wendet er sich damit an ein Laienpublikum?

Nun ja, das nennt man Meinungsfreiheit im Internetzeitalter. Gefällt nicht jedem, der an eine privilegierte Position im politisch-medialen Komplex gewöhnt ist. Außerdem sind es gerade die Klimaforscher vom PIK, die besonders gerne Interviews und Artikel an ein Laienpublikum in den Massenmedien lancieren. Im Glashaus sitzend bitte nicht mit Steinen werfen…

Die Forschung ist bunt, pluralistisch und belohnt den Querdenker. Galileis Thesen wurden von der Kirche bekämpft, unter den führenden Forscherkollegen quer durch Europa fanden sie dagegen rasch Anklang, weil er empirische Belege hatte.

Lang ist‘s her, kann man da nur sagen. Heute leben wir paradoxerweise in einer Zeit, in der die katholische Inquisition von eher laizistischen Epigonen ersetzt wurde. Und mutige Persönlichkeiten wie Galileo Galilei wurden von modernen Lyssenkos verdrängt.

Wer meint, man könne in der Wissenschaft eine methodisch gut begründete Hypothese unterdrücken, nur weil sie nicht zum herrschenden Mainstream passt, der kennt die Wissenschaft nicht.

Da hat er allerdings Recht, wie er selbst beweist. Man braucht die Unterstützung von Interessensgruppen in Politik und Medien.

Warum äußert sich Rahmstorf eigentlich überhaupt zur aktuellen SARS-Krise? Nun, aus demselben Grund wie viele seiner Kollegen, etwa Harald Lesch im ZDF; weil er sich als Allround-Wissenschaftler sieht, der zu allem und jedem etwas Gehaltvolles sagen kann und seine privilegierte Position in den Medien ausnutzt. Ein verantwortungsbewußter Wissenschaftler würde das nie tun, weil er, wie Newton so poetisch sagte, auf den „Schultern eines Riesen steht“ und deswegen so weit blicken kann. Es gibt zudem mehrere Riesen, für jedes Fach einen anderen. Wer behauptet, von einer Schulter zur nächsten zu hüpfen und daher alles sehen zu können, ist nur ein Narziß, aber kein Experte.

Ein zweiter Grund, vielleicht der wichtigere, ist der politische Kampf um Ressourcen, Macht oder Einfluß, den Wissenschaftler auch immer austragen müssen, aber nicht in der Zeitung, sondern im Institut oder in der Fakultät:

Mit den „Klimaskeptikern“ haben die „Coronaskeptiker“ auch gemeinsam, daß sie einen ganzen Berg von Belegen für den Ernst der Bedrohung einfach ignorieren.

Einen Kommentar dazu erspare ich mir; Kollege Härlin hat sich dazu viel fachkundiger geäußert. Noch eine Bemerkung: Ein verantwortungsvoller und respektabler Wissenschaftler braucht nicht die Medien, um seine inhaltlichen Gegner zu diffamieren. Der Disput reicht für die Auseinandersetzung, dafür hat die Universität ihn im Mittelalter erfunden. Und man braucht auch keine fachfremden Medienikonen ohne jeden wissenschaftlichen oder auch nur schulischen Abschluß, um seine Sicht der Dinge zu veranschaulichen. Wenn man es doch tut, darf man einem Dr. Wodarg nicht seine angeblich mangelhafte Qualifikation vorwerfen.

Und so ist es auch in der Realität: wie im Märchen sind es unsere Kinder, allen voran Greta Thunberg, die einen ungetrübten Blick auf die wissenschaftliche Wahrheit haben. […] Ich kenne Greta Thunberg persönlich und habe Stunden mit ihr über Wissenschaft diskutiert – daher weiß ich aus eigener Anschauung, dass sie eine sehr klare Sicht auf die Klimawissenschaft hat.
(Stefan Rahmstorf im Artikel und im Kommentarbereich)

Die von Härtlin und mir vorgebrachten Kritikpunkte scheinen auch viele Leser zu sehen. Rahmstorf sah sich sogar genötigt, seinen kontroversen Text zu ergänzen.  Hier einige Beispiele von Leserkommentaren, die nicht gelöscht wurden:

Ich finde den Artikel schwach. Er geht nicht auf die Sachargumente ein, sondern setzt einzig Autoritätsargumente dagegen. Dies ist in der Tat vergleichbar zur Klimadebatte. (…) Daher ist dieser Artikel für mich auch unsachlich, und versucht nur andere Meinungen zu diffamieren. Das mag politisch ok sein, aber ist wissenschaftlich unangebracht. Ich sage nicht , dass Herr Wodarg Recht hat, das kann ich nicht, aber ihn als Trottel abzutun ist schäbig, denn Herr Wodarg war nicht nur Amtsarzt und hat jahrelang Influenzaausbrüche gescreent, sondern war auch viele Jahre MdB, und hat sicher dadurch ein etwas breiteren Einblick als “nur ein Amtsarzt” hat.

Ist das ernst gemeint:
„Und so ist es auch in der Realität: Wie im Märchen sind es unsere Kinder […] die einen ungetrübten Blick auf die wissenschaftliche Wahrheit haben“ Wenn ja, lässt sich das auch belegen? Wie überhaupt kann der Blick der Kinder auf Wissenschaft “ungetrübt” sein? Ist die Realität tatsächlich wie im Märchen (die sich übrigens Erwachsene ausdenken)? Bin etwas verwirrt.

Ausgerechnet Herr Rahmstorf, er kennt sich ja aus im Wissenschaftsbetrieb. Wenn es denn wirklich so zuginge wie geschildert, dann dürften begründete Hypothesen wie die von Svensmark nicht so entschieden bekämpft werden. Im übrigen, es gibt einfach keine neutrale Wissenschaft mehr, alle sind irgendwie abhängig von Fördergeldern usw.und wer sägt schon an dem Ast, auf dem er es sich bequem gemacht hat. Und noch etwas, dieser “Konsens”begriff ist schon mal per se unwissenschaftlich, er passt in die Politik aber nicht in eine seriöse Wissenschaft. Aber dies ist die Klimatologie offensichtlich nicht.

Antwort Rahmstorf: Svensmark hatte keine Probleme, seine Thesen in der Fachliteratur zu publizieren. Sie haben nur (m.E. aus guten Gründen) kaum jemanden überzeugt. Genau so funktioniert Wissenschaft: man kann Thesen publizieren und zur Diskussion stellen, wenn sie bestimmten fachlich-methodischen Mindeststandards entsprechen (dazu ist peer review da). In diesem Wettbewerb der Ideen setzen sich diejenigen durch, die gut belegt sind und auch kritischer Diskussion stand halten.

Märchen denken sich schon Erwachsene aus, aber nicht alle Erwachsene laufen blind der Herde hinterher.

Sehr geehrter Herr Rahmstorf, leider muss ich sehr flappsig und direkt beginnen und sagen: sorry, bleiben Sie lieber beim Thema Klima. Dort sind Sie ein unverzichtbarer Teil derer, die gar nicht genug vor den Folgen des Klimawandels warnen können. (…) Auf der anderen Seite haben wir die dünne Wissensbasis bzgl. des Covid19-Virus, dem Sie sicher nicht widersprechen. Dass wir einfach recht wenig wissen, sollte Konsens sein.

Und jetzt packen Sie diese zwei unterschiedlichen Themenkomplexe in einen Sack und vergleichen die (sorry für die Wortwahl) Spinner, die den gut dokumentierten Klimawandel und seine Folgen leugnen, mit denen, die Zweifel an der Richtigkeit von Behauptungen haben, welche aufgrund einer extrem dünnen Faktenbasis getroffen wurden. Noch schlimmer, Sie vergleichen Klimaleugner mit Menschen, die Bauchschmerzen bekommen, wenn der Parlamentarismus und gewisse Grundrechte eingeschränkt werden mit der Begründung Corona, und das, obwohl die Faktenbasis so dünn ist. Von der an die Wand fahrenden Weltwirtschaft mit allen hässlichen Folgen (Arbeitslosigkeit, Armut, Erstarken rechter Tendenzen etc.) will ich mal gar nicht anfangen.

Ich sage es, wie ich es im Augenblick empfinde. Ich finde den Vergleich schäbig und gefährlich. Aufgrund der (noch) geringen Faktenbasis ist ein Hinterfragen nicht nur gerechtfertigt, sondern notwendig! Das sollte ich Ihnen als Wissenschaftler eigentlich nicht sagen brauchen. (…)

Ihr Artikel kommt mir lediglich ideologisch aufgeladen vor. Allein schon eine Parallele zur sog. Klimakrise zu ziehen ist mehr als absurd. Sie wähnen sich auf der “richtigen” Seite der Diskussion in ihrem Fachgebiet und benennen Leute, die ihre Ansicht nicht teilen, als Klimaskeptiker. Dabei geht dabei meist nur darum, wie hoch denn der menschliche Anteil am Klimawandel ist.

Jetzt wagt es jmd., der Epidemiologie studiert hat, eine dem Panik-Mainstream in Sachen Corona entgegengesetzte Meinung zu vertreten und schon wird er von Ihnen in die Ecke nicht “ernst zu nehmender” Beiträge “zu einer Sachdiskussion unter Experten ” gestellt.

Offenbar fühlen Sie sich immer auf der Seite der Mehrheitsmeinungen sicherer, wohler und auch irgendwie überlegener. Dr. Wolfgang Wodarg leugnet nicht stumpf die Corona-Epidemie, sondern er erklärt z.B., wie die WHO den Pandemie-Begriff angepasst hat. Auch bei einer Grippewelle treten immer mal wieder neue Erreger auf. Mal passen die verabreichten Impfungen und mal nicht. Und was gibt es daran nicht zu verstehen, dass etwas nur nachgewiesen werden kann, wenn man gezielt danach sucht… In den vergangenen Jahrzehnten wurden Viren-Epidemien schlicht nicht weltweit relativ zeitgleich getestet. Und selbst die nicht validierten Tests scheinen zumindest umstritten. Sie als Wissenschaftler sollten neugierig auf “abseitige” Meinungen sein und diese nicht auf dem Altar einer wie auch immer gearteten Ideologie opfern.

 

 

 

 

 

 

 




Extinction Rebellion: Menschen seien eine Krankheit und Corona-SARS die Heilung

von Michael Klein, ScienceFiles

Falls es noch jemanden gibt, der nicht weiß, dass Extinction Rebellion ein Kult von übergeschnappten Hysterikern ist, die das wenige, was sie an Denkfähigkeit entwickelt hatten, im Zuge ihres Kreuzzugs gegen fossile Brennstoffe, Kapitalismus und die bösen CO2-Emittenten mutwillig zerstört haben, hier der neueste Beleg.

https://sciencefiles.org/2020/03/25/das-ideal-von-extinction-rebellion-eine-erde-ohne-menschen/

Übersetzung:

Die Erde heilt. Luft und Wasser werden sauber.
Corona ist die Heilung.
Menschen sind die Krankheit.

Wer im Stande ist, einen solchen Blödsinn von sich zu geben, von dem darf man mit Fug und Recht behaupten, dass er ein durchgeknallter hysterischer Spinner ist, der nicht weiß, was er sagt. Falls wir uns irren, gibt es eine einfache Möglichkeit, zu belegen, dass die Aussagen nicht der Auswurf eines durchgeknallten, hysterischen Spinners, sondern ernst gemeint ist.

Wenn alle Extinction-Rebellen ihre Existenz beenden, und damit zeigen, dass es ihnen Ernst darum ist, die Erde von der Krankheit “Mensch” zu befreien, dann ist die Behauptung, Menschen seien die Krankheit, ein Virus die Heilung, zwar immer noch strunzdumm, aber die Ernsthaftigkeit, mit der Dumme Dummes behaupten, wird von uns nicht mehr angezweifelt.

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Videos vom funk-Netzwerk der ARD: Junger innovativer Journalismus oder „Logbücher von Bescheuerten und Bekloppten?“

Was weiß man über funk? Nun, funk kostet den deutschen Zwangsgebührenzahler 45 Millionen Euro pro Jahr (hier). Die Liste der funk-Kanäle zeigt Fragwürdiges, stellvertretend „Bohemian Browser Ballett“, in welchem es der Moderator toll findet, dass „alte weiße Männer“ an Corona sterben. Welt-Online hat sich zu funk bereits sehr kritisch in seinem Beitrag „Die traurige Bilanz des Jugendnetzwerks von ARD und ZDF“ geäußert (hier).

Nun darf man aber nicht verallgemeinern. Um diese Falle zu vermeiden, schauen wir uns jetzt einmal das funk-Video über EIKE mit dem Titel Fake-Institut: Wie die Anti-Klimaschutz-Lobby euch verarscht | reporter“ (hier) unvoreingenommen an. Der Titel des Videos klingt deutlich, und der Autor dieser News fühlte sich fast geehrt, als er sich rechts auf dem Titelbild dieses Videos – anlässlich seiner Expertenanhörung im deutschen Bundestag vom 20. Februar 2019 – abgebildet fand. Zusammen mit dem EIKE-Logo natürlich, schließlich ist er einer seiner beiden Pressesprecher. Aber beim diesem Titel? Hat der Autor dieser News etwa den Bundestagsausschuss verarscht“? Diese Frage wird hier noch geklärt.

Unbestritten ist die allgemeine Motivation des funk-Videos über EIKE nachvollziehbar und zu begrüßen. Die Welt ist voller Wirrköpfe und noch mehr Fakes. Man braucht dazu nicht einmal lange zu suchen. Was Fake-News angeht, wird man am schnellsten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk fündig: So sind wir mit Sicherheit alle gegen Gewalt, ob von links oder von rechts sollte dabei keine Rolle spielen. Hat man in ARD/ZDF aber jemals eine deutliche Verurteilung linker Gewalt vernommen? Wohl kaum, alle Kanäle positionieren sich ausschließlich gegen rää..chts. Linke Gewalt wie von der sog. Antifa und deren finanziellen Töpfen, die oft sogar von behördlichen Stellen gefüllt werden (hier), scheint ARD/ZDF, dem Deutschlandfunk usw. unbekannt zu sein.

Über das Klimathema braucht man schon gar nicht mehr zu sprechen. Unter den fast täglichen Klima-Fakes der Öffentlich-Rechtlichen (jetzt von Corona verdrängt, aber sicher wiederkommend wie das Ungeheuer von Loch Ness) hier stellvertretend nur dieser Bericht in den EIKE-News, 16.Sept. 2017, mit dem Titel „Fake News über Hurrikan Irma von FAZ, Focus, Deutschlandfunk,… bis hin zu Levermann (PIK) und M. Latif„. Die Gesamt-EIKE-Liste der Aufdeckung solcher Fakes ist lang.

Natürlich gibt es Fakes nicht nur im öffentlich rechtlichen Rundfunk. Es existieren fast jede Menge von privaten Vereinen, die sich in Esoterik bis hin zu Verschwörungstheorien tummeln und dann versuchen ihre Fake-Ergüsse über das Internet an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Der einzige Unterschied: bei Rundfunk und TV werden wir gezwungen, für ihre Fakes auch noch zu bezahlen.

Wie geht man als guter Jornalist nun vor, wenn man herausbekommen möchte, ob es sich speziell bei EIKE um diese Kategorie handelt? Niemand wird bestreiten, dass die Fakteninformation an erster Stelle stehen muss. Womit begannen aber die beiden sympathischen Reporter von funk?

1. Mit folgender Behauptung hohen Unterhaltungswertes: EIKE würde sagen, der menschgemachte Klimawandel sei ein Schwindel. Nun ist diese Behauptung ein Fake, funk hätte sich das maßgebende „Grundsatzpapier Klima“ von EIKE ansehen sollen (auf der EIKE Hauptseite unter „Die Mission + Grundsatzpapierklima“). Darin ist diese Aussage nicht zu finden. Im Menüpunkt „Über uns“ steht dagegen „EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie e.V.) ist ein Zusammenschluss einer wachsenden Zahl von Natur, Geistes- und Wirtschaftswissenschaftlern, Ingenieuren, Publizisten und Politikern, die die Behauptung eines „menschengemachten Klimawandels“ als naturwissenschaftlich nicht begründbar und daher als Schwindel gegenüber der Bevölkerung ansehen“.

Also doch? Nein, es zeigt nur die wohl beliebteste Masche des Fake-Journalismus: Der Fake-Journalist entkleidet eine von ihm gewünschte Aussage (hier, EIKE sagt der menschgemachte Klimawandel sei ein Schwindel) ihres Zusammenhangs (hier: „eine Behauptung ohne  naturwissenschaftliche Begründung ist als Schwindel gegenüber der Bevölkerung zu bezeichnen“) und täuscht damit wissentlich. Nebenbei: Bis heute ist die Behauptung, der rezente Klimawandel sei menschgemacht, wissenschaftlich tatsächlich nicht nachweisbar. Wäre mal eine interessante Aufgabe für funk-Redakteure, diesen Nachweis in der begutachteten Fachliteratur aufzufinden und ihrem Publikum aufzubereiten.

2. Gleich danach kommt im funk-Video – ebenfalls mit gutem Unterhaltungswert – ein kurzer Ausschnitt aus einer Aussage des Autors anlässlich seiner Anhörung als Experte im deutschen Bundestag. Er vergleicht dort die CO2-Menge aus der Ausatmung der deutschen Gesamtbevölkerung mit dem Ausstoß aus dem deutschen Güterlastverkehr. Der funk-Reporter fragt entsetzt „was ist das für ein Institut, was so etwas behauptet„? Die Antwort auf sein „so etwas?“ ist einfach: die Aussage ist korrekt! Für den Autoverkehr der Welt ist sie, detailliert nachgerechnet, zu finden unter 5.8, zweiter Absatz, S. 22 der offiziell auf dem Bundestagsserver veröffentlichten Stellungnahme des Autors (hier).

Dem Autor ist bis heute kein Widerspruch zu dieser kleinen Überschlagsrechnung bekannt, die übrigens jeder Gymnasiast unterer Klassen leicht nachvollziehen kann. Und die beiden funk-Redakteure sollten dazu nicht in der Lage sein? Nebenbei, damit keine Missverständnisse aufkommen: Das CO2 aus der menschlichen Ausatmung ist nicht naturneutral wie bei wilden Tieren. Es entspricht ganz gut dem CO2-Anfall bei der industriellen Nahrungserzeugung und Landwirtschaft – pardon, das war jetzt vielleicht für die beiden funk-Redakteure etwas zu anspruchsvoll.

3. Danach – leider ohne Unterhaltungswert – wird das funk-Video langweilig. Fast zwei Drittel der Videgesamtdauer von 14 Minuten widmen die beiden funk-Reporter der lächerlichen Frage, warum sich EIKE als Institut bezeichnen darf und wer dies überhaupt dürfe. Sancta Simplicitas! Man sollte meinen, funk-Reporter würden keinen Internet-Zugang haben und völlig ahnungslos recherchieren. Die Google-Suche nach „Institut“ führt nach spätestens 10 Sekunden auf die informative Seite „Institut gründen: Rechtsform, Richtlinien, Voraussetzungen“ (hier).

Dort heißt es unmissverständlich „Ein Institut kann im Prinzip jeder gründen, solange es nachweislich einen künstlerischen, wirtschaftlichen oder wissenschaftlichen Zweck verfolgt„. So gibt es beispielsweise auch jede Menge Kosmetik-Institute (googelt einfach mal, liebe funk-Redakteure). Auch wirklich fragwürdige Institute wie das offenbar aus einem „Kaschperl“-Theater entsprungene Umweltinstitut München (hier), das Wuppertaler Institut – von den funk-Redakteuren begeistert interviewed – und das noch fragwürdigere Potsdamer Institut für Klimaforschung (PIK) gehören dazu. Und natürlich gibt es auch seriöse Institute wie das aktuell ins mediale Zentrum geratene Robert-Koch-Institut. Unter dem Begriff „Institut“ tummelt sich also sehr viel herum. Und für diese simple Erkenntnis mussten 3/4 Zeit des Videos verbraten werden?

EIKE verfolgt wissenschaftliche Zwecke, aus diesem Grunde ist es auch als „gemeinnütziger e.V.“ anerkannt. Daher darf es sich „Institut“ nennen und eintragen lassen. So einfach ist das. Die Gemeinnützigkeit wird übrigens vom Finanzamt sorgsam überwacht. Alles den funk-Redakteuren unbekannt oder vielleicht doch bewusst verschwiegen? Im funk-Video war jedenfalls von EIKE-Gemeinnützigkeit nichts zu vernehmen. Und auch die wissenschaflichen Fachveröffentlichungen von EIKE-Autoren waren den funk-Redakteuren komplett unbekannt. Wirklich?

Sie stehen nämlich zusammengestellt, gut sichtbar und erreichbar auf der EIKE-Hauptseite (unter Publikationen + Peer Reviewed EIKE Publications + Stand Juni 2109 (klicken). Hier die Liste, um den funk-Redakteuren auf die Sprünge zu helfen, weil sie es mit Klicken und Nachschauen anscheinend nicht so haben. Ist es also berechtigt, Wissenschaftler von EIKE, die u.a. in Fachzeitschriften, wie dem International Journal of Modern Physics, dem Climate of the past der Europäischen geowissenschaftlichen Union oder dem Alfred-Wegener-Institut veröffentlicht haben, als „verarschende Klimaleugner-Lobby“ zu bezeichnen?

4. Über den Rest des Videos, das in einem verunglückten funk-Interview bei EIKE in Jena bestand, schweigt des Sängers Höflichkeit. Es war einfach zu peinlich für die beiden Jungs von funk. Bei höflichem Nachfragen, vorheriger Anmeldung und gemeinsamer Vereinbarung der Interview-Themen seitens seriöser Journalisten wäre ein Interview mit Sicherheit zustande gekommen. Ein vernünftiges Interview war von funk aber gar nicht beabsichtigt. Die beiden herumalbernden, stänkernden Jungjournalisten durften froh sein, dass EIKE-Präsident Dr. Thuß trotzdem ein paar Worte mit ihnen wechselte. Andere hätten solch albernen Rotzlöffeln ohne großes Federlesen sofort die Türschwelle gewiesen.

Bleibt jetzt nur noch die Frage der Überschrift dieser EIKE-News

Junger innovativer Journalismus oder „Logbücher von Bescheuerten und Bekloppten?„.

Wir bleiben höflich und überlassen die Antwort dem geneigten Leser bzw. Leserin.




Unsicherheit beenden: Zufallsstichproben testen!

CoViD-19 hat die Welt im Griff. Viele Länder, auch Deutschland, befinden sich im Lockdown. In Italien, England und USA wird die Kapazität der Krankenhäuser knapp oder ist schon überschritten. In Deutschland fehlt Schutzkleidung. Gleichzeitig geraten immer mehr Unternehmen und Selbstständige in existentielle Not. Alle fragen sich: Wie lange wird der Stillstand des öffentlichen Lebens andauern? Wie viele Opfer wird die Pandemie fordern, direkt und indirekt? Während die einen größere Angst vor dem Virus haben, fürchten die anderen mehr die Nebenwirkungen der staatlichen Maßnahmen: Rezession oder gar Depression der Wirtschaft, psychosoziale Überlastung der Bevölkerung, Einschränkung von Grundrechten, Vernachlässigung anderer Erkrankungen. Die allabendlichen Nachrichtensendungen liefern für alle diese Punkte anschauliche Beispiele.

Bei der Suche nach dem optimalen Weg durch die Krise starren alle gebannt auf die jeweils neuesten Statistiken. Wir wollen wissen:

  1. Welcher Anteil der Bevölkerung infiziert sich in welcher Zeit,
    a) ohne und b) mit Eindämmungsmaßnahmen?
  2. Welcher Anteil der Infizierten wird nicht krank, leicht krank, schwerkrank, intensivpflichtig, stirbt?

Allerdings hat sich in den Medien inzwischen auch herumgesprochen, dass die veröffentlichten Statistiken über die Gefährlichkeit des neuen Virus sehr wenig aussagen. Umgekehrt kämen Maßnahmen, die sich an reinen Sterbezahlen orientieren, zu spät. Es gibt einfach zu viele Unbekannte, nämlich:

 

1. Welcher Anteil der Bevölkerung wird getestet, und wie selektiv ist diese Testpopulation?

Während in Italien offenbar Patienten erst dann getestet werden, wenn sie ins Krankenhaus aufgenommen werden, genügt in Deutschland ein „Verdacht“, definiert als Kontakt mit einem nachgewiesen Infizierten oder Aufenthalt in einem definierten Risikogebiet. Menschen mit auffälligen Symptomen werden hingegen auch bei uns nicht getestet, Menschen mit symptomarmen Verläufen überhaupt nicht. Insofern weiß niemand, wie viele Infizierte auf einen positiv Getesteten kommen. Schätzungen der Dunkelziffer reichen von 3-4 bis über 1000.

Wenn man nicht nur „Verdachtsfälle“ oder Schwerkranke, sondern Zufallsstichproben testen würde, könnte man die Dunkelziffer schätzen.  

 

2. Wie zuverlässig ist der Test?

Ist jemand, der positiv getestet wurde, wirklich infiziert?

Prinzipiell können bei Virusinfektionen zwei Typen von Tests eingesetzt werden: Nachweis von Viren, bei SARS-CoV-2 aus einem Halsabstrich (PCR-Methode), und Nachweis von Antikörpern, bei SARS-CoV-2. Letzter scheint kurz vor der Verfügbarkeit zu stehen und soll bereits in einer New Yorker Klinik eingesetzt werden (hier). Ersterer soll akute Infektionen nachweisen, letzterer durchgemachte (und damit hoffentlich Immunität).

Der PCR-Test ist nicht validiert. Der Anteil der positiv Getesteten, die wirklich mit SARS-CoV-2 infiziert sind, berechnet sich nach dem Satz von Bayes. Dazu benötigt man die Sensitivität (Anteil korrekt Positiver = 1 – Anteil falsch Negativer) und Spezifität des Tests (Anteil korrekt Negativer = 1 – Anteil falsch Positiver) sowie die Basisrate (Anteil Infizierter in der Testpopulation).

Der Anteil an Infizierten AI unter den positiv Getesteten beträgt mit S = Sensitivität, Sp = Spezifität und B = Basisrate):

AI = (S + B) / [ (S x B + (1 -Sp) x (1 – B) ]

Für den PCR-Test werden in der bislang sehr spärlichen Literatur Falsch-Positiv-Raten zwischen 0 % und 80 % gehandelt, die Basisrate ist nicht bekannt. Hier einige fiktive Rechenbeispiele (alle Angaben in %):

Der Test ist also bei hoher Basisrate recht zuverlässig, bei niedriger nicht. Das könnte erklären, warum in Deutschland gegenüber Italien so viel mehr positiv Getestete auf Verstorbene kommen: Vermutlich ist in Italien in der Testpopulation (krankenhauspflichtige Lungenentzündung) die Basisrate um ein Vielfaches höher als in Deutschland („Verdachtsfälle“, s.o.). Man liest oft, in Italien sei die Dunkelziffer höher als in Deutschland. Vielleicht ist in Deutschland zusätzlich aber auch die „Hellziffer“ höher, d.h. es gibt positiv Getestete, die gar nicht infiziert sind.

Die Zuverlässigkeit des Tests hängt gerade bei kleiner Basisrate sehr stark von der Spezifität bzw. Rate der falsch Positiven ab. Wenn diese nicht bekannt ist, kann man in den Satz von Bayes ganz einfach den Anteil der positiv Getesteten aus der Population einsetzen:

Der Anteil Infizierter AP unter den positiv Getesteten (S = Sensitivität, B = Basisrate) ist

AP = ( S x B ) / ( Anteil positiverTests )

 

Der Anteil positiver Tests ist leicht anhand einer Zufallsstichprobe zu  schätzen!  

Die Statistikerin Katharina Schüller hat wesentliche Probleme der bisherigen Corona-Statistiken anschaulich in einem Fokus-Artikel beschrieben und fordert regelmäßige Tests an Zufallsstichproben, um die Mängel zu beheben. Von Seiten der Medizin wird regelmäßig auf solche Forderungen geantwortet: Die Labore sind ausgelastet, dafür haben wir keine Kapazität.

Aber macht es angesichts von mehr als 50.000 „bestätigten“ Fällen in Deutschland und einer parallel verhängten Kontaktsperre für alle noch Sinn, jeden einzelnen „Verdachtsfall“ (ich erinnere, Verdachtsfall wird man nicht durch Erkrankung, sondern ausschließlich durch Kontakt mit einem positiv Getesteten oder Aufenthalt in Risikogebiet) unter Quarantäne zu stellen und zu beobachten? Wäre es nicht zielführender, die vorhandene Testkapazität aufzuteilen auf a) Patienten mit erheblichen klinischen Symptomen, und b) Zufallsstichproben? Die Zufallsstichproben müssten (per einfacher Änderung des Infektionsschutzgesetzes) aus der Einwohnermeldedatei gezogen, regelmäßig getestet und klinisch beobachtet werden, um Schätzungen für die vielen Unbekannten zu erhalten.

Eine einfache Rechnung zeigt, dass bereits einer Zufallsstichprobe von 400 Personen beispielsweise eine Rate von 5 % auf +/- 2 % genau geschätzt werden kann, und mit 2000 Personen auf +/- 1 % genau. Das würde uns schon viel weiterhelfen.

Hier können Sie eine Petition an die Bundesregierung unterzeichnen, die Tests an Zufallsstichproben fordert.




Lügen der Medien widerlegt: Corona-Virus, Pandemien und Klimawandel

In einem Editorial in The Hill schreibt ein Vinod Thomas, ehemals führend in der Weltbank tätig, dass es „einen Link zwischen Pandemien wie COVID-19 einerseits und einer wärmeren Welt andererseits gibt …“

Thomas‘ Behauptung folgt vielen anderen Behauptungen ähnlichen Inhalts in den Medien. Zum Beispiel las man kürzlich in einem Artikel des Magazins Time: „Ich habe keinen Beweis dafür, dass der Klimawandel dieses bestimmte Virus vom Tier auf den Menschen hat übergreifen lassen oder dass ein wärmerer Planet bei dessen Verbreitung geholfen hat. Aber es ist ziemlich eindeutig, dass der Klimawandel zukünftige Pandemien durch Viren und andere Pathogene sehr fördern wird“.

Beide Autoren wissen – oder sollten zumindest wissen – dass sie Lügen verbreiten. Zahlreiche Studie weisen nach, dass übertragbare Krankheiten wie Grippe und das Corona-Virus im Herbst, Winter und Vorfrühling weitaus häufiger auftreten; bei kaltem und feuchtem Wetter viel eher als bei warmem und trockenem Wetter. Darum erreicht die Grippe-Saison regelmäßig im Winter ihren Höhepunkt, bevor die Welle bis zum Sommer abebbt. Und Schnupfen kommt im Sommer auch weniger häufig vor als im Winter.

Im Kapitel 7 des Berichtes vom Non-Governmental International Panel on Climate Change (NIPCC) mit der Überschrift „Climate Change Reconsidered: Biological Impacts“ werden die Ergebnisse von Dutzenden begutachteten Studien detailliert beschrieben. Sie zeigen, dass vorzeitiger Tod durch Krankheiten in kälteren Zeiten weitaus häufiger auftreten als während wärmerer Zeiten.

Im Jahre 2010 analysierte der Gesundheits-Korrespondent bei der BBC Clare Murphy die Sterblichkeits-Statistik des Office of National Statistics von UK von 1950 bis 2007. Er kam zu dem Ergebnis: „Bei jedem Grad, den die Temperatur unter 18°C sinkt, steigen die Todesfälle in UK um fast 1,5%“.

Der Analyst im US-Innenministerium Indur Goklany kam bei der Untersuchung offizieller Sterbe-Statistiken zu einem ähnlichen Ergebnis. Dieser Statistik zufolge sterben während der Monate Dezember bis März jeweils 7200 Amerikaner pro Tag, verglichen mit 6400 Todesfällen pro Tag im Rest des Jahres.

In einem im Southern Medical Journal im Jahre 2004 veröffentlichten Artikel schrieben die Autoren W. R. Keatinge und G. C. Donaldson: „Todesfälle mit Bezug zu Kälte sind weitaus zahlreicher als solche mit Bezug zu Wärme in den USA, Europa und fast allen Ländern außerhalb der Tropen – und fast alle gehen auf Krankheiten zurück, die durch Kälte sehr begünstigt werden“.

In einer Studie aus jüngerer Zeit, veröffentlicht im Jahre 2015 im Lancet, untersuchten Forscher Gesundheitsdaten aus 384 Orten in 13 Ländern – das ergab eine riesige Stichprobe von 74 Millionen Todesfällen – und kamen zu dem Ergebnis, dass bei kaltem Wetter direkt oder indirekt 1700% mehr Menschen starben als bei warmem Wetter. Nein, das ist kein Druckfehler – 1700% mehr Menschen sterben bei kaltem als bei warmem Wetter.

Im Gegensatz zu den Angst erzeugenden Ergüssen in The Hill und Time zeigen überwältigend viele wissenschaftliche Belege, dass es Kälte ist, die tötet, und nicht Wärme. Daher sollten in einer etwas wärmeren Welt mit kürzeren und weniger strengen Wintern weniger frühzeitige Todesfälle auftreten – seien die Ursache nun Krankheit, Viren, Pandemien, Hunger oder andere natürliche Ursachen.

H. Sterling Burnett, Ph.D. is managing editor of Environment & Climate News and a research fellow for environment and energy policy at The Heartland Institute. Burnett worked at the National Center for Policy Analysis for 18 years, most recently as a senior fellow in charge of NCPA’s environmental policy program. He has held various positions in professional and public policy organizations, including serving as a member of the Environment and Natural Resources Task Force in the Texas Comptroller’s e-Texas commission.

Link: http://climaterealism.com/2020/03/media-lies-debunked-coronavirus-pandemics-and-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima-Aktivisten feiern die Auswirkungen des Corona-Virus‘ auf die Wirtschaft und auf Emissionen

Gibt es irgendwelche ,guten Nachrichten‘ bzgl. des Corona-Virus‘? Vielleicht, und zwar in Gestalt reduzierter Luftverschmutzung und Kohlenstoff-Emissionen – und an einigen Stellen mit geretteten Menschenleben“. Das steht in einem Leitartikel der Zeitung USA Today vom 17.März, und weiter: „Das Corona-Virus sorgt schon jetzt für ,einen Rückgang des Verbrauchs fossiler Treibstoffe und der damit einher gehenden Kohlenstoff-Emissionen in China, Italien und auch anderswo‘, sagte die Klimawissenschaftlerin Katharine Hayhoe.

Marshall Burke von der Stanford University berechnete, dass ,Reduktionen der Luftverschmutzung in China aufgrund dieser ökonomischen Störung 20 mal mehr Menschenleben retteten als gegenwärtig der Infektion zum Opfer gefallen sind“. Soweit der Artikel in USA Today – ohne die dubiosen zugrunde liegenden Statistiken überhaupt zu hinterfragen.

NBC News folgte am 18. März mit einem Artikel ähnlichen Inhalts, und zwar mit der Schlagzeile ,Coronavirus shutdowns have unintended climate benefits: cleaner air, clearer water‚. NBC News weiter: „,Falls wir darüber nachdenken, uns auf einen Klimawandel wie eine Pandemie vorzubereiten, gibt es vielleicht ein positives Ergebnis all dessen‘, sagte Christopher Jones, Mitglied eines Forscher-Konsortiums an der University of Califoria.

Die Menschen blieben zu Hause und stoppten viele Aktivitäten, welche zu Treibhausgas-Emissionen und anderer Verschmutzung führten“, sagte Jacqueline Klopp in dem NBC-Beitrag. Sie ist Direktorin des Center for Sustainable Urban Development an der University of California. „Wenn wir uns daran machen, die Ökonomie wiederzubeleben, müssen wir dieses Moment nutzen und darüber nachdenken, was wir wertschätzen. Wollen wir zurück zum Status Quo, oder wollen wir diese großen strukturellen Probleme angehen, unsere Wirtschaft umstrukturieren sowie Verschmutzung und Emissionen zu reduzieren?“

Die meisten Menschen wünschen sich vermutlich die Rückkehr zum „Status Quo“ in Gestalt niedriger Arbeitslosigkeit, steigendem Einkommen für Haushalte und persönlicher Freiheit. Aber wenn man es vorzieht, unter der gegenwärtigen Wirtschaftskrise und Restriktionen der persönlichen Freiheit zu leben, dann dürfte die aktivistische Klimapolitik die ideale Zukunft sein.

James Taylor (JTaylor@heartland.org) is Director of the Arthur B. Robinson Center on Climate and Environmental Policy and President of the Heartland Institute.

Link: http://climaterealism.com/2020/03/climate-activists-celebrate-coronavirus-impact-on-economy-emissions/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Präsident der CLINTEL: Null Kohlen­stoff ist ein Verbrechen gegen die Menschheit

Die letzten 150 Jahre zeigen, dass bezahlbare und zuverlässige Energie der Schlüssel zu Wohlstand ist. Die letzten 150 Jahre zeigen auch, dass mehr Kohlendioxid ein Segen für die Natur ist. Es lässt die Erde ergrünen und sorgt für steigende Ernteerträge. Warum ignorieren Regierungen diese harten Fakten? Warum tun sie das Gegenteil und erniedrigen die Lebensqualität mittels der zwangsweisen Einführung teurer und zweifelhafter Low-Carbon-Energietechnologien für ihre Bürger? Das Gesetz zu Null-Emission ist ein Verbrechen gegen die Menschheit“.

Also nahm ich mir die Gesetze bzgl. Verbrechen gegen die Menschheit vor, und Prof. Berkhout könnte einen starken Punkt angesprochen haben. Im einfachsten Fall ist ein Verbrechen gegen die Menschheit eine Regierungspolitik, welche systematisch und wissentlich eine bestimmte Gruppe unschuldiger Menschen schädigt.

Null-Kohlenstoff-Emissionsgesetze wie der Green New Deal in der EU und den USA werden die armen Menschen von bezahlbarer Energie abschneiden. Diese Tatsache ist durch zahlreiche Studien nachgewiesen worden. Folglich schädigt diese Politik wissentlich eine bestimmte Gruppe unschuldiger Menschen. Und wie CLINTEL in seiner Weltklima-Deklaration ausführt, gibt es keinen wie auch immer gearteten Klimanotstand, der eine solche Schädigung rechtfertigen würde. Alles, was wir haben, sind Regierungen, die absichtlich ihren Bürgern Schaden zufügen.

Aber man schaue auch auf die jüngsten Entwicklungen in der Klimawissenschaft. Es gibt neue Erkenntnisse in Beziehung zu einer Übersicht über das Kohlenstoff-Budget. Damit wird die Menge CO2 angezeigt, die immer noch emittiert wird, bevor ein bestimmtes Erwärmungslimit überschritten wird. Die am SR 15-Report (2018) beteiligten IPCC-Klimawissenschaftler haben die Berechnungen bzgl. dieses Budgets im AR 5 noch einmal genau unter die Lupe genommen und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass sie in der Vergangenheit zu pessimistisch waren – und zwar nicht nur ein wenig. Im SR 15-Report haben jene Kohlenstoff-Budgets spektakulär zugenommen.

Mittels Illustration hat das Kohlenstoff-Budget für die 1,5°C-Grenze um nicht weniger als das Fünffache zugenommen! Daher dauert es deutlich länger, bis das Kohlenstoff-Budget erschöpft ist. Und das wiederum bedeutet, dass man die aufgrund des AR 5 erlassenen strikten Emissionsvorschriften signifikant abschwächen kann. Das alles sind sehr gute Nachrichten für alle, die hinsichtlich des Klimas Bedenken hegen. Es ist eine vollständige Bestätigung dessen, was CLINTEL sagt: „Es gibt keinen Klima-Notstand!“

Unglücklicherweise wurde diese gute Nachricht unter den zunehmenden ,Doom-and-Gloom-Maßnahmen und Stories über den „gefährlichen Klimawandel“ begraben, welcher ironischerweise durch eben denselben SR 15-Report befeuert wurde. Tatsächlich sollten die Leser erkennen, dass die gute Nachricht sogar noch besser daherkommt, weil wir es zusätzlich zu den rechnerischen Fehlern im AR 5 noch mit der fortwährenden Übertreibung der Klima-Sensitivität bzgl. CO2 seitens des IPCC zu tun haben. Wann wird das endlich korrigiert?

Man beachte, dass es trotz der starken wissenschaftlichen und moralischen Argumente jetzt das erklärte Ziel der UN-Alarmisten ist, dass alle Länder Null-Kohlenstoff-Gesetze übernehmen sollen, vorzugsweise schon bis zu dem im November geplanten Klimagipfel in Glasgow. Angesichts des Umstandes, dass der Schaden proportional zur Armut ist, wären derartig schroffe Maßnahmen für die Ärmsten besonders schädlich. Und um alles in der Welt – warum?

Null-Kohlenstoff-Gesetze sind Verbote, jene Form der Energie zu verbrauchen, welche gegenwärtig etwa 80% des menschlichen Bedarfs deckt. Eine allgemein anerkannte Definition von ,Verbrechen gegen die Menschheit‘ lautet „unmenschliche Maßnahmen, welche absichtlich großes Leiden verursachen“. Armen Menschen absichtlich den Zugang zu bezahlbarer Energie vorzuenthalten erfüllt diese Definition vollständig.

Mein Kollege Paul Driessen hat zu diesem Thema ausführlich Stellung genommen, wenngleich auch nicht unter der Perspektive eines Verbrechens gegen die Menschheit. Beispielhaft hierfür sei dieser Beitrag genannt.

Zur Erinnerung, wir reden hier über die Tragödie der so genannten Entwicklungsbanken, welche es ablehnen, die Entwicklung von Technologien für bezahlbare Energie zu finanzieren. Gesetze, welche den Verbrauch fossiler Treibstoffe verbieten, sind noch unendlich schlimmer. Man stelle sich vor, es ist verboten, eine Kerosin-Lampe oder einen Benzin-Motorroller zu benutzen – zusätzlich dazu, dass man keinen Strom hat.

Aber wir müssen nicht in das arme Afrika gehen, um Energie-Armut zu finden. In ganz Europa ist diese gut dokumentiert, vor allem in jenen Ländern, wo fehlgeleitete Regierungen ihren Bürgern erneuerbare Energie aufgezwungen haben. Und trotzdem übernehmen UK und die EU eine drakonische Null-Kohlenstoff-Politik. Die Energie-Armen hier leiden also auch unter einem Verbrechen gegen die Menschheit.

Man schätzt, dass Millionen Haushalte in den USA in etwas leben, was als „Energiearmut“ definiert ist, zum großen Teil infolge der erzwungenen Verschiebung hin zu erneuerbarer Energie. Berichten zufolge ist Energiearmut die zweitstärkste Ursache für Obdachlosigkeit in Amerika. Der beabsichtigte Green New Deal würde dieses Leiden noch dramatisch verschlimmern.

Kurz gesagt, CLINTEL-Präsident Guus Berkhout hat völlig recht. Null-Kohlenstoff-Gesetze sind nicht nur wissenschaftlich vollkommen unsinnig, sondern auch ein Verbrechen gegen die Menschheit.

Autor: David Wojick , Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/ Available for confidential research and consulting.

Link: https://www.cfact.org/2020/03/20/clintel-president-says-zero-carbon-is-a-crime-against-humanity/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Woher kommt der Strom? Deutschland wird seine Klimaziele erreichen

(Abbildung)

Die 11. Woche war sehr wechselhaft. Markant ist der rapide Rückgang der Windstromerzeugung um 80 Prozent von Freitagmittag bis zum Samstagmorgen. Strom wurde mehrfach verschenkt. Allerdings fielen keine nennenswerten Boni für die Abnehmer an. Generell gilt auch diese Woche wie fast immer: Benötigt Deutschland per Saldo Strom, ist er teurer, als wenn Deutschland Strom exportiert.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart, sowie die Im-/Exportzahlen der Woche und des bisherigen Jahres. Zum Schluss noch der Agora-Chartmix für die komplette Woche.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 8.3.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,91%, davon Windstrom 45,59%, Sonnenstrom 8,82%, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,50%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wochenende, ein ruhiger Tag. Die Windstromerzeugung läuft gleichmäßig. Die Sonne scheint recht ordentlich. Alles im grünen Bereich. Deutschland exportiert Strom. Den ganzen Tag. Ok, die Preise liegen den größten Teil des Tages unter 20 €/MWh. Der Höchstpreis, der erzielt wird, beträgt 34,80 €/MWh. Alles nicht auskömmlich. Aber die Stromversorgung ist gesichert. Gegen Abend fahren die konventionellen Stromerzeuger ihre Kraftwerke hoch. Denn die Windstromerzeugung sinkt.

Montag, 9.3.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,48%, davon Windstrom 24,64%, Sonnenstrom 6,52%, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,32%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Windstromerzeugung sinkt weiter. Dafür steigt der Bedarf. Denn es ist Montag, Werktag. Die konventionelle Stromerzeugung inkl. Pumpspeicher wird weiter hochgefahren. Dennoch entsteht eine stundenlange Deckungslücke. Sie wird durch Stromimporte geschlossen. Genauso wie die Lücke am späten Nachmittag / frühen Abend. Im Verhältnis zu den Exportpreisen, die Deutschland erzielt, werden für den Import Spitzenpreise gezahlt.

Dienstag, 10.3.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 67,65%, davon Windstrom 55,88%, Sonnenstrom 1,76%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,00%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Windstromerzeugung zieht wieder an. Zum Glück gibt es wenig Sonnenstrom. Sonst würden die Preise richtig in den Keller gehen. So werden wenigsten von 8:00 bis 13:00 Uhr Preise von sehr knapp über 30 €/MWh erzielt. Der Tiefpreis des Tages liegt bei 4,93 €/MWh um 23:00 Uhr. In dieser Stunde exportiert Deutschland auch die Höchstmenge des heutigen Tages: 11,233 GW.

Mittwoch, 11.3.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 66,24%, davon Windstrom 49,04%, Sonnenstrom 5,73%, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,46%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Gestern wurden noch fast 5 €/MWh zu Tagesende erzielt. Jetzt, zu Beginn des neuen Tages, wird der Strom verschenkt. Erst um 4:00 Uhr steigt der Preis wieder an und erreicht um 8.00 Uhr einen ersten Höhepunkt. Da allerdings importiert Deutschland. Genauso wie um 19:00 Uhr.

Donnerstag, 12.3.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 73,10%, davon Windstrom 55,56%, Sonnenstrom 7,02%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,53%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute verschenkt Deutschland von 10:00 bis 13:00 Uhr Strom. Die Sonnenstromerzeugung ergänzt den Windstrom so, dass viel zu viel Strom im Markt ist. Die konventionellen Stromerzeuger fahren allein deswegen ihre Produktion nicht herunter, weil neben dem Sonnenuntergang ein Rückgang der Windstromerzeugung plus Mehrbedarf zu erwarten ist. Richtig kalkuliert. Eine Unterdeckung wird dennoch nicht komplett vermieden. Um 18:00 und 19:00 Uhr importiert Deutschland per Saldo Strom. Selbstverständlich zu Tageshöchstpreisen.

Freitag, 13.3.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,51%, davon Windstrom 50,61%, Sonnenstrom 7,93%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,98%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Viel Wind, viel Sonne = viel Strom im Markt = Geringe Exportpreise und zum Teil verschenkter Strom. Zum Abend sinkt die Windstromerzeugung massiv. Da muss dann wieder importiert werden. Zu Höchstpreisen. Denn eine Stromunterdeckung kann auch nicht durch das Hochfahren der konventionellen Kraftwerke verhindert werden.

Samstag, 14.3.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 52,17%, davon Windstrom 21,74%, Sonnenstrom 14,78%, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,65%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Hätte die Sonnenstromerzeugung am heutigen Samstag nicht ihr Jahreshoch gehabt, dann hätte es fast den ganzen Tag eine Stromunterdeckung gegeben. Oder haben die konventionellen Stromerzeuger spekuliert. Der Höchstimportpreis lag bei lediglich 38,53 €/MWh. Da kann man nicht selber den Strom produzieren. Wie auch immer. Um 6:00 Uhr wurden mittels regenerativer Energieträger insgesamt 10 GW von benötigten 50 GW produziert. Macht 20%. Klar, die Windstromerzeugung zog später wieder an. Doch es werden mit dem in der nächsten Woche beginnenden Frühling wieder vermehrt die Tage mit schönem Wetter kommen. Dann gibt es generell wenig Windstrom. Da die Sonne nachts nicht scheint – wirklich! – wird die regenerative Stromerzeugung im Durchschnitt wieder sinken. So war es vergangenes Jahr, so wird es in diesem Jahr sein.

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt?

Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten; mit freundlicher Genehmigung.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de




Die erneuerbare Enttäuschung – Windkraft ist schlimmer als nutzlos

Gesamter „output“ der Windkraftanlagen in fünf australischen Bundesländern

Wir erleben eine Welt, in der unsere guten Freunde, Logik und Vernunft von grüner Übertreibung und Hysterie entführt, gefesselt und geknebelt werden. Da ist es verständlich, dass unbedarfte Menschen auf die Idee hereinfallen, dass wir allein mit Sonnenschein und Brise fröhlich leben könnten, wenn wir denn die mythischen Mega-Batterien im Wert von ein paar Billionen Dollar nur schon hätten. Egal, dass diese nur für ein paar Minuten Backup bieten, wenn die Sonne untergeht und der Wind aufhört zu blasen.

***

Die große Wind Deillusion
Quadrant Online, Rafe-Champion, 10. März 2020

Eine der häufigsten Illusionen, die sich unter dem Dach der Klimakapriole ausbreiten, wie Garth Paltridge es nennt, ist die Idee, dass Sonne und Wind Kohle ersetzen könnten, um zum richtigen Zeitpunkt genügend Strom zu erzeugen. Die brutale Realität ist, dass die intermittierenden Anbieter „Erstickungspunkte“ erleben, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind kaum weht. Offensichtlich hat die Sonne jede Nacht dienstfrei, und die auf der Website des australischen Energiemarketing-Betreibers verfügbaren Aufzeichnungen zeigen, dass der Wind in Südostaustralien mehrmals im Monat pausiert. https://anero.id/energy/wind-energy

Die Grafik zeigt, wie viel von der installierten „Nenn-Kapazität “ der Windflotte von Stunde zu Stunde tatsächlich in Prozent geliefert wird. Wie oft wünschen Sie, dass kein Strom geliefert wird?

Die Schwachstromzeiten waren kein Problem, solange wir noch Reserven an Strom aus zuverlässigen Kraftwerken hatten. Inzwischen ist das nicht mehr der Fall, nachdem mehrere Kohlekraftwerke geschlossen wurden, zuletzt Hazelwood in Victoria. AEMO [Australischer Energielieferant] warnte, wenn die Nachfrage im Hochsommer ihren Höhepunkt erreicht, würden wir ohne Ersatz „auf Grund laufen“. Im Sommer 2018/19 hätten wir uns fast durchgemogelt, bis im Januar in New South Wales ein Teil der Kohlekraftwerke außer Betrieb ging und Teile von Melbourne in Dunkelheit fielen.

Der Energieminister von Victoria beschuldigte „alte und unzuverlässige“ Kohlekraftwerke, die bald landesweit durch Wind- und Solarfabriken ersetzt werden. Natürlich können Geräte ausfallen, weshalb wir Kapazitätsreserven benötigen. Die Stromausfälle haben nicht gezeigt, dass Kohlekraft veraltet ist. Im Gegenteil, es hat gezeigt, dass diese unverzichtbar sind – am offensichtlichsten an den stromarmen  Zeiten, an denen Wind und Sonne nicht liefern.

Die groß, [durch Wind- und Sonnenstrom Fanatiker inzwischen zugegebene] Erwartung für erneuerbare Energien ist, dass die Spitzen und Tiefpunkte der Versorgung durch Batterien und gepumpte Wasserkraft ausgeglichen werden – um Strom zu speichern – wenn die Sonne scheint und der Wind weht (aber nicht zu stark!). Die brutale Realität beißt erneut zu: Der Chefwissenschaftler von Australien wiederholte eine Warnung von Bill Gates für alle, die den Unterschied zwischen dem Speichern von Daten und dem Speichern von Strom verstehen. Das Computergesetz von Moore besagt, dass sich die Speicherkapazität alle paar Jahre verdoppeln wird, aber aus sehr guten wissenschaftlichen und technologischen Gründen trifft das für die Speicherung von Batteriestrom nicht zu.

Die so hochgejubelte Elon Musk-Batterie in Südaustralien kostete 60 Millionen US-Dollar [ähm, vielleicht geht es mit 150.000.000 US-Dollar?]. Sie ist an einen Windpark angeschlossen und wird bei Windstille und vollgeladen (!) etwa 20 Minuten lang den Stromfluss von dieser einen Anlage aufrechterhalten. Das bedeutet genug Energie, um den gesamten Staat für fantastische drei oder vier Minuten zu stützen. Vergessen Sie also die Batterien als ernsthafte Antwort auf das Null-Energie-Problem.

Inzwischen kommen immer wieder massive und unglaubliche Behauptungen über die Kapazität der Windkraft.

Im Oktober 2019 bejubelte die Industrie für erneuerbare Energien, dass Solar- und Windkraft die Stromlieferung von Braunkohle im Septemberquartal übertroffen hätten. Weggelassen wurde die Hintergrundinformation, dass zwei Generatoren während eines Großteils der Zeit ausgefallen waren und die Braunkohleproduktion auf 3,1 Gigawatt gesunken war.

Im Januar dieses Jahres konnte Braunkohle bis zu 4,7 Gigawatt liefern. Seit September, im windigsten Quartal des Jahres, hat Südaustralien – der „Windkraftstaat“ – trotzdem viel Kohle importiert.

Die installierte Kapazität der Windkraftanlagen wächst zwar, aber ein Kriterium ist der niedrigste gelieferte Ausgangsstrom – der Strommangel, dadurch wird das Netz [die Energieerzeuger] überlastet und schaltet ab. [Wie informierte Leser wissen, gibt es das gleiche Problem bei zu viel Windstrom, wenn dafür keine Nachfrage besteht]

Um das zu verdeutlichen, hier ein Beispiel: Bei aussetzender Sauerstoffversorgung, selbst wenn die für nur wenige Minuten aussetzt, wird ein Mensch ersticken und getötet. Es ist nicht die durchschnittliche Menge an Sauerstoff über Stunden, die über ein Leben entscheidet, sondern die der Punkt des größten Mangels.

Eine andere Möglichkeit, die Begrenzung der Windkraft zu demonstrieren, besteht darin, zu sehen, was sie zum abendlichen Höhepunkt der Nachfrage beiträgt, wenn das Abendessen kocht und die Klimaanlagen nach der Arbeit zu Hause eingeschaltet werden. Die folgenden Zahlen geben den Prozentsatz an, die der Wind im Januar 2020, jeweils um 18.30 Uhr zur Nachfrage beisteuerte:

6, 5.5, 6, 12, 12.5, 8, 6, 8, 9, 10, 8.5, 5, 6, 10, 14, ein Tag fehlt,  8, 12, 10, 3.2, 8, 8, 7, 6, 6, 5, 6, 3, 1.7, 5.5.

Windstrom- Zuschuss zum Bedarf in Prozent, im Januar 2020 jeweils 18:00, nach obiger Datenreihe, Grafik vom Übersetzer hinzugefügt

Der Wind schaffte in diesem Monat auf dem Höhepunkt der Nachfrage nur sieben Mal einen zweistelligen Prozentwert bei zuliefern. Überlegen Sie die Anzahl der Windkraftanlagen und die Tausende von Kilometern neuer Übertragungsleitungen, die erforderlich sind, um diese Anzahl auf 65 Prozent zu erhöhen, die derzeit aus zuverlässiger Kohle stammen. Alle Zeiträume unter 10 Prozent würden eine mindestens sechs- bis siebenfache Erhöhung der installierten Windkapazität erfordern, jedoch ohne Garantie für die Verfügbarkeit von Diensten, da der Wind jederzeit komplett ausfallen kann.

Im worst-case Szenario ist der Beitrag der Windparks bei Flaute unabhängig von der installierten Kapazität gleich „NULL“.

Was passiert, wenn das Kohlekraftwerk Liddell wie geplant in drei Jahren geschlossen wird? Berechnen Sie die zu installierende Windkapazität, die erforderlich ist, um 1,8 Gigawatt zu ersetzen, wenn die Windmühlenflotte eine Kapazitätsausbeute von 10 Prozent leisten kann. Die Zahl beträgt 18 Gigawatt und das ist mehr als das Doppelte der aktuellen Nennkapazität des Windsystems! Die Windkraftanlagen können verdoppelt werden, aber die Lichter gehen immer noch aus, wenn der Wind unter das 10-Prozent-Niveau fällt.

Dies alles bedeutet, dass es absehbar keine Möglichkeit gibt, dass Windstrom zuverlässige Kohlekraftwerke ersetzen kann. Ein weiterer Verlust der Kohlekraftwerke wird katastrophal sein, es sei denn, vor 2023 kann ein anderer kostengünstiger und zuverlässiger Ersatz installiert werden. Gas [oder gar Kernkraft] ist eine Möglichkeit, aber lassen uns die Grünen es fördern?

Quadrant Online

https://stopthesethings.com/2020/03/16/the-great-wind-delusion-why-wind-power-is-worse-than-useless/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Apokalyptisches Gerede und echte Probleme – Klimapanik und Corona-Sars

What a Diff’rence a Day Made…

Noch Ende Februar gab es in Hamburg FFF+Antifa-Aufmärsche mit Greta Thunberg, auf denen eine junge fanatische Frau brüllt:

Ich fasse es nicht, daß 2019 als das „Klimaschutz-Jahr“ betitelt wurde, obwohl so viel Schlimmes passiert ist. In Brasilien ist eine Fläche Regenwald verbrannt, so groß wie Liechtenstein! Der Amazonas ist die Lunge unserer Erde! In Australien haben die Buschfeuer schon eine Fläche Bayerns und BaWüs verwüstet! Und sie wüten weiter, während Siemens u.a dort die Kohle abbauen will! Ich stehe seit März fast jeden Freitag auf den Straßen, statt zur Schule zu gehen. Ich will nicht weiter in einer Welt leben müssen, wo trotz vorhandener Technologien für erneuerbare Energien weiter Kohle- und Atomkraftwerke gebaut werden! Ich will kein Artensterben mehr, ich will keine Überschwemmungs- und Hungertoten mehr! Es MUSS gehandelt werden!

Sehen Sie selbst:

Nun, da die – teilweise menschgemachte – Katastrophe in Form eines SARS-Virus und einer internen Wirtschaftsblockade tatsächlich über uns gekommen ist, was sagen die FFF-Kinder und die Medien da?

Nun, das hier: Greta Thunberg hat nach eigner Angabe das SARS2-Virus und wartet in einer eigens angemieteten Wohnung in Stockholm auf Genesung. Wohl als Folge der Tatsache, daß das kranke Mädchen von ihren Eltern und Medienstrategen seit Ende 2018 um den Planeten gejagt wird, teils in Segelschiffen, die für Mädchen und Minderjährige denkbar ungeeignet sind, sah Greta schon in Madrid und bei vd Leyen in der EU-Kommission abgemagert und krank aus.

Daß sie jetzt einen Infekt hat, SARS oder „nur“ Grippe, tut nicht Wunder. Eine richtige Auszeit wird ihr aber auch in dem Zustand nicht vergönnt, weil die Infektion schon wieder benutzt wird, um in die Schlagzeilen zu kommen, aus denen man von der Wuhanseuche verdrängt wurde. Es ist zum Heulen.

Quelle: Twitter, Gretas Konto