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„Wir hatten mehr Eisschmelze erwartet“ – dickes arktisches Eis zwingt norwegisches Forschungsschiff nach Spitzbergen zurückzukehren

Kronprins Haakon ist voller Forscher, die den Klimawandel vor Ort, die Eisbedeckung in der Arktis beobachten, messen, kontrollieren wollen. Zu diesem Zweck liefen sie am Sonntag (14. Juli) aus, um zum Ort des schmelzenden Eises und den auf Eisschollen treibenden Eisbären zu kommen. Die Arktische Hitzewelle, wie das ZDF gestern seinen Lesern glaubhaft machen wollte, sollte es leicht machen, in die Arktis zu gelangen.

„Dickes einjähriges Eis und große Mengen mehrjähriges Eis haben sich [jedoch] zu dicken Eisbarrieren zusammen geschoben, von denen einige für uns undurchdringlich sind“, sagte Kapitän Johnny Peder Hansen.

Das Eis ist Mitte Juli immer noch 3 m dick! Selbst die langen Spezialkettensägen der Forscher erwiesen sich als hoffnungslos, während die 20.000 PS starke Kronprins Haakon, der 175 Millionen USD kostete, kläglich versagte, als sie versuchte, sich durchzusetzen.

DANISH METEOROLOGICAL INSTITUTE, Arktic-seaice-thickness

„Mitte Juli sahen wir einige Anzeichen des Auftauens und nahmen an, dass der Frühling gekommen war“, sagte Kapitän Hansen, der seit mehreren Jahrzehnten auf verschiedenen Schiffen in der Arktis gearbeitet hat. „Wir hatten mehr Schmelze erwartet.“

Klassekampen, eine angesehene linksgerichtete norwegische Zeitung, schreibt: „Im vergangenen Winter wurden auf Bjørnøya Eisbären gesichtet, die sich mitten in der Barentssee befinden. Dies zeigt, dass der Rand der Eisfläche sehr weit im Süden liegt.“

Die Winterbedingungen haben sich geändert„, schließt der Artikel

Die kalten Zeiten sind im Einklang mit der historisch niedrigen Sonnenleistung zurückgekehrt:

Grand Solar Minimum + Polverschiebung

Gefunden auf electroverse vom 17.07.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://electroverse.net/we-had-expected-more-melting-thick-arctic-ice-forces-norwegian-icebreaker-back/

Weitere Quellen: https://dagens.klassekampen.no und https://www.iceagenow.info

 

Das norwegische Polar Institut meldet u.a.:

Neue Ära in der norwegischen Polarforschung

Das neue Eislaufforschungsschiff „Kronprinz Haakon“ ist eines der modernsten der Welt. Heute (02.01.18) erscheint das Schiff in Bergen.

https://kronprinshaakon.hi.no/nyheter/ny-era-i-norsk-polarforskning

 

„Kronprinz Haakon“ im Eis getestet

– Das Boot bricht dickeres Eis als erwartet und hat alles, was wir ihm ausgesetzt haben, problemlos toleriert, sagt ein zufriedener Kreuzfahrtführer, Øystein Mikelborg, vom norwegischen Polarinstitut.

Quelle Elin Vinje Jensen, Norwegisches Polarinstitut

Veröffentlicht am 16.10.2018

https://kronprinshaakon.hi.no/nyheter/-kronprins-haakon-testet-i-isen




Die Entdeckung einer UHI-Verzerrung im Klima-Netzwerk von China, in welchem Tmin und Tmax als Temperatur-Divergenz herangezogen werden

Diese Arbeit zeigt, dass ein erheblicher Anteil der globalen Erwärmung in China von 1940 bis heute auf das Phänomen der Verstädterung zurückgeht. Die Klimamodelle jedoch bringen diese gleiche Erwärmung fälschlich mit anthropogenen Antrieben [durch CO2-Emissionen] in Verbindung.

Abstract

Temperaturaufzeichnungen zeigen, dass es in China im Zeitraum 1950 bis 2010 um etwa 0,8°C wärmer geworden ist. Allerdings ist nach wie vor eine Debatte im Gange, ob diese Erwärmung teilweise dem Bias durch Verstädterung geschuldet ist. Tatsächlich können Homogenisierungs-Verfahren in dicht bevölkerten Provinzen dort ineffizient sein, wo es seit den 40-ger Jahren zu einer signifikanten Verstädterung gekommen war. Mit dieser Studie wollen wir frühere Forschungen zu diesem Thema vervollständigen, indem wir zeigen, dass ein alternatives Verfahren auf der Grundlage einer Analyse der Divergenz zwischen Tiefsttemperatur (Tmin) und Höchsttemperatur (Tmax) seit den 1940-ger Jahren sinnvoll sein könnte, um diese Frage zu klären, weil UHI-Effekte die Erwärmung nächtlicher Temperaturen mehr hervorheben als die Tagestemperaturen. Dann kann die in den Daten zutage tretende Signifikanz der Divergenz evaluiert werden im Vergleich zu den Prophezeiungen der CMIP5-Modelle. Vom Zeitraum 1945 bis 1954 sowie 2005 bis 2014 prophezeien diese Modelle im Mittel und in China, dass die Minimum-Temperatur um 0,19 ± 0.06 °C stärker steigen soll als die Maximum-Temperatur. Allerdings zeigen die realen Aufzeichnungen während dieser Zeiträume, dass sich die Minimum-Temperatur um 0,83 ± 0.15 °C mehr erwärmt hatte als die Maximum-Temperatur.

Eine ähnliche Analyse zeigt, dass der Effekt in den kälteren Monaten von November bis April ausgeprägter ist als während der warmen Monate von April bis Oktober. Ein Vergleich mit den Aufzeichnungen bzgl. der Verstädterung in China zeigt, dass die sich durch einen großen Temperaturunterschied zwischen (Tmin) und (Tmax) auszeichnenden Regionen auch die am dichtesten besiedelten Regionen sind. Beispiel hierfür sind die Gebiete im Nordosten von China, in welchen es zu einer diffusen und raschen Verstädterung seit den 1940-ger Jahren gekommen war. Diese Ergebnisse sind signifikant und können das Vorhandensein eines substantiellen Verstädterungs-Bias‘ in den chinesischen Klimaaufzeichnungen sein, dem bislang nicht Rechnung getragen worden ist. Unter der Hypothese, dass Tmax eine bessere Maßzahl zur Untersuchung von Klimaänderungen ist als Tmean oder Tmin folgern wir, dass etwa 50% der Erwärmung in China seit den 1940-ger Jahren auf einen nicht korrigierten Verstädterungs-Bias zurückzuführen sein könnte. Außerdem fanden wir, dass die Aufzeichnungen der Maximum-Temperatur von Mai bis Oktober in China gleich warme Perioden in den 1940-ger und den 2000-er Jahren ergeben. Dies steht im Gegensatz zu den CMIP5-Modellen, welche prophezeit hatten, dass letzterer Zeitraum um etwa 1°C wärmer ausfallen sollte als ersterer Zeitraum.

Link zur gesamten Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S092181811930102X?via%3Dihub

Wichtiger Hinweis: Die Studie ist unter diesem Link 50 Tage lang frei herunter zu laden!




Was hat der D-Day mit Greta Thunbergs „Klimarettung“ zu tun?

Die Kollegen der Achse melden gerade, daß Greta Thunberg und die FFF-Bewegung am Montag in der Normandie, ausgerechnet am Omaha Beach, den erstmals verliehenen Friedenspreis in Erinnerung an den „längsten Tag“, den 6. Juni 1944, erhielten. Preisgeld 25.000 Euro.

Der D-Day war die größte amphibische Landungsoperation aller Zeiten. Briten, Franzosen, Australier, Kanadier und US-Amerikaner brachen in Hitlers stark befestigten Atlantikwall ein und errichteten flugs einen Brückenkopf. In fast allen Kampfbereichen der Landezone konnten sich die Westalliierten schnell durchsetzen, aber im Abschnitt Omaha Beach verbluteten Hunderte (Tausende?) GIs im Dauerfeuer der Wehrmacht-MGs.

Der Film „Der Soldat James Ryan“ hat den Opfern ein Denkmal gesetzt.

Diese Soldaten starben tatsächlich für die Freiheit Europas, im Kampf gegen ein totalitäres System.

Greta Thunberg ist nur ein minderjähriges, behindertes, mißbrauchtes Mädchen. Sie kann nicht beurteilen, was sie da tut und was mit ihr angestellt wird.

Aber das Klimaschwindel-System, dem sie dient, zielt darauf ab, die Freiheit des einzelnen abzuschaffen.

Die Freiheit, zu fliegen.

Die Freiheit, Auto zu fahren.

Die Freiheit, Klimaschwindler Klimaschwindler zu nennen.

Die Freiheit der Meinungsäußerung. („Es gibt nur EINE legitime Einstellung!„)

Die Freiheit der demokratischen Wahl. („Belegplätze für Klimaforscher im Bundestag“)

Die Freiheit der Wissenschaft.

Die Freiheit des Denkens.

Die Freiheit, zu leben, wie man leben will.

Ein Veteran des D-Days, Charles Norman Shay, hat laut Welt einen Zusammenhang zwischen der Strandschlacht und den FFF-Klimaprotestlern hergestellt:

„Als Soldat habe ich für (…) die Befreiung Europas und der Welt von den Nazis gekämpft“, sagte der D-Day-Veteran. Aber das wäre alles umsonst gewesen, wenn die Natur jetzt „tief verletzt“ würde. Er sei „sehr glücklich“, dass „die junge Generation für diese edle Sache kämpft“. 
(Tipp: Lesen Sie die Kommentare!)

Es ist unfaßbar, wie leicht politische Propaganda selbst bei einem derart alten und eigentlich weisen Mann verfängt. Man sollte vermuten, daß ein Veteran, der die Kugeln der „Hitlersägen“ am Omaha Beach überlebt hat, sich nicht so leicht täuschen läßt. So leicht kann man sich täuschen.




Déjà-vu – wie gehabt: Zirkulations­störungen 2018 – Zirkulations­störungen 2019!

Diese Ereignisse befeuerten ab Anfang 2019 auch die Friday-For-Future-Bewegung für drastische Klimaschutzmaßnahmen. Die FFF-Aktivisten (Greta & Co.) haben allerdings ein paar wesentliche Tatsachen übersehen. Erstens sind Klima und vor allem Wetter nicht-lineare, chaotische Systeme, deren natürliche Schwankungsbreite solche Extreme (leider!) zulässt. Und zweitens werden drastische, für uns alle sehr teure CO2-Einsparungen das Klima und die Natur insgesamt kaum dazu bewegen, sich künftig nach unseren Wünschen zu richten. Über die Zirkulationsschwankungen und deren mögliche Ursachen wurde hier bei EIKE schon mehrfach berichtet; diese Betrachtungen sollen unter Einbeziehung der bisherigen 2019er Ereignisse nochmals vertieft werden.

Der Witterungsverlauf seit Jahresbeginn 2018

Sehr mildem, niederschlagsreichem Westwetter im Januar 2018 (für mitteleuropäische Verhältnisse nicht ungewöhnlich) folgte ab Februar die Umstellung auf Ostwetter; diese gipfelte in zwei markanten Kältewellen Ende Februar/Anfang März und um den 17. März. Mit kurzen Unterbrechungen hielten diese Ostwetterlagen im April/Mai an und bewirkten mit dem steigenden Sonnenstand eine ungewöhnlich rasche Frühjahrs-Erwärmung bei großer Trockenheit; beide Monate waren die wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn (1881); der Mai 2018 wies mit 25 Tagen, an denen Ostwetter (nach HESS/BREZOWSKY) herrschte, die größte, je beobachtete Häufung dieses Großwettertyps in einem Mai auf. Trotz vieler, dem Charakter des „Schafskälte-Monats“ entsprechenden Nordlagen fiel auch der Juni zu warm und zu trocken aus, weil Hochdruckeinfluss überwog. Im trocken-heißen Juli herrschten Ost- und Südlagen sowie Hochdruckgebiete über Mitteleuropa vor; im August die in dieser Jahreszeit sehr warme Hochdruckbrücke über Mitteleuropa. Insgesamt zeichnete sich der viel zu trockene, sonnenscheinreiche Sommer 2018 durch zu wenige West- und Nordwestlagen aus. Im gebietsweise etwas feuchteren, aber sehr warmen September konnten sich neben den monatsüblichen Hochs über Mitteleuropa West- und Südlagen, anfangs auch noch Nordostlagen, behaupten. Nach windig-kühlem Start übernahmen im dürren, sonnigen Oktober erneut warme Süd- und Südostlagen sowie Zentralhochlagen die Herrschaft. Dank häufiger Süd-, Südost- und Südwestlagen hielt die sonnige, trockene Herbstwitterung noch bis Mitte November an. Der sehr milde Dezember weckte mit sehr häufigen, gebietsweise feuchten West- und Nordwestlagen große Hoffnungen auf ein Ende der Dürre und der Witterungsanomalien, zumal im Januar 2019 ergiebige Schneefälle im Alpenraum für Wassernachschub sorgten. Doch nur in Teilen West- und Süddeutschlands konnte die Trockenheit merklich gelindert werden; zumal der Februar 2019 bei Rückkehr der trockenen Zentralhochlagen viel zu mild und sonnig ausfiel. Zeitweise stürmisches, aber wieder nur in Westdeutschland regenreiches Westwetter zeichnete den März aus; leider kehrte der April zu den trockenen, warmen, niederschlagsarmen, vorübergehend winterlich kalten Ostlagen zurück. Der Mai überraschte bei häufigen nördlichen und nordöstlichen Lagen mit Kälte, Schneefällen bis ins Flachland (erstmals seit über 30 Jahren!), ehe ein extrem heißer, sonniger, dürrer, von Südlagen geprägter Juni folgte; der Temperaturanstieg vom Mai zum Juni war mit 8,8 K der größte seit Aufzeichnungsbeginn in dieser Zeit. Ab Anfang Juli ließ diese enorme Sommerhitze nach und machte vorübergehend kühlem, teils an den Herbst erinnerndem Wetter Platz; doch erst ab der Monatsmitte linderten großflächigere Niederschläge die Dürre etwas. Der Zeitraum 2018/19 war also keineswegs nur von zu warmer Witterung geprägt; die kalten Phasen (Feb./März 2018, Januar und Mai 2019 sowie Mitte Juli 2019) werden bei aller Klimahysterie gerne verschwiegen; markantestes Merkmal dieses Zeitraumes ist die Dominanz antizyklonaler, östlicher, zentraler, südlicher und nördlicher Großwetterlagen.

Wann endet das aktuelle Zeitalter der Südwestlagen, und warum ist diese Frage so wichtig?

Südwestlagen (SWA und SWZ nach der von HESS/BREZOWSKY erarbeiteten Klassifikation der Großwetterlagen) gehörten ursprünglich nicht zu den besonders häufigen Lagen im Jahresverlauf. Im Mittel 1881 bis 2018 traten sie an lediglich 19 Tagen im Jahr auf; doch ab der Mitte des 20. Jahrhunderts nahm ihre Häufigkeit merklich zu; neuerdings deutet sich ein (möglicher) Rückgang an; außerdem zeigt sich ein Gleichklang mit dem Verlauf der AMO (AMO = Atlantische Mehrzehnjährige Oszillation, ein Index für die gemittelten Meeresoberflächentemperaturen im zentralen Nordatlantik):

Abbildung 1: Seit 1881, dem Beginn der Erstellung halbwegs verlässlicher Wetterkarten, hat sich die Häufigkeit der in Deutschland stark erwärmend wirkenden Südwestlagen merklich erhöht. Außerdem erwärmte sich der Nordatlantik, wobei es eine schwächere Warmphase um 1900, eine stärkere um 1945 und eine aktuelle gibt. Die Kurvenverläufe der gleitenden Mittelwerte (fette Kurven) ähneln sich; wobei die AMO fast 20% der Häufigkeitsvariabilität der SW- Lagen erklärt. Fast alle Jahre ganz ohne SW- Lagen traten vor 1950 auf; danach war nur 1991 frei von SW- Lagen.

Mit 21 Tagen wies 2018 eine fast durchschnittliche; bei Betrachtung nur der letzten Jahrzehnte aber unterdurchschnittliche Häufung der SW-Lagen auf. SW-Lagen sind diejenigen Lagen im Jahresmittel, welche das Temperaturniveau Deutschlands am stärksten bestimmen:

Abbildung 2: Warme Jahre wie 1999 und 2014 sind tendenziell auch solche mit häufigen SW-Lagen; 2018 traf das zwar nicht zu, aber da erklärt sich die Wärme aus der ungewöhnlich hohen Sonnenscheindauer des Sommerhalbjahres.

Auch auf die Jahresniederschlagsmenge hat die Häufigkeit der SW-Lagen einen gewissen, wenngleich merklich schwächeren, positiven Einfluss. Weniger SW-Lagen könnten Niederschlagsarmut, wie 2018, begünstigen. Ob und wann jedoch das Ende der aktuellen AMO-Warmphase und damit auch der häufigen SW-Lagen schon begonnen hat, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.

Ungewöhnlich rascher Temperaturanstieg vom Mai zum Juni 2019 – warum?

Ähnlich wie im Frühling 2018, nur etwa 6 Wochen später, gab es einen markanten Temperaturanstieg 2019; hier am Beispiel der DWD-Station Erfurt-Weimar (Flughafen, ehemals Bindersleben) dargestellt:

Abb. 3: Rasche Erwärmung ist in unserem subkontinentalen Klima nicht selten; aber um fast 25 Grad in nur drei Wochen – das gibt es nur selten und erinnert sehr stark an die klimatischen Verhältnisse in Russland. Quelle: wetteronline.de, ergänzt von Stefan Kämpfe

Die Großwetterlagenhäufigkeiten wirken mit Ausnahme der fast stets erwärmenden Südwestlagen im Jahresverlauf sehr unterschiedlich auf das Temperaturverhalten. Für die Kälte im Mai und die große Hitze und Trockenheit ab Anfang Juni 2019 sind – anders als 2018, diesmal sehr verschiedene Wetterlagen verantwortlich – eine so genannte Ostwetterlage im Mai, die diesmal, anders als 2018, Kälte brachte, und eine Südlage Anfang Juni mit Heißluft aus Nordafrika. Zwei Wetterkartenbeispiele mögen das verdeutlichen:

Abb. 4a und 4b: Vom kalt-feuchten Mai in den Hochsommer in nur 3 Wochen. Obere Karte vom 16. Mai; zwar ähnliche Situation mit einem Hoch über dem Nordmeer und Fennoskandien wie im warmen Mai 2018; aber diese Großwetterlage kann im Spätfrühling eben manchmal auch noch Kälte bringen; unten die Südlage vom 5. Juni 2019 mit großer Hitze. Kartengrundlage Met-Office (UKMO), nachträglich ergänzte Ausschnitte.

Beeinflusst die Sonnenaktivität die Großwetterlagenhäufigkeiten?

Leider stehen für langfristige Analysen nur die beobachteten Anzahlen der Sonnenflecken zur Verfügung, welche die Sonnenaktivität nur sehr grob abbilden. Damit lassen sich die Schwankungen der Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen nur in wenigen Fällen signifikant erklären; zum Beispiel treten im Jahresmittel tendenziell mehr Großwetterlagen mit nördlichem Strömungsanteil in Phasen mit geringerer Sonnenaktivität auf:

Abbildung 5: Langfristig treten in Mitteleuropa tendenziell mehr nördliche Großwetterlagen auf, wenn die Sonnenfleckenanzahl geringer ist- so auch gegenwärtig. Aber nur im Frühling und Herbst sind fast alle diese Lagen zu kalt; im Winter sind sie bis auf die zu kalten HN- und NE- Lagen eher normal temperiert, NW eher zu mild, und im Sommer können die antizyklonalen Varianten, so wie auch 2018, mehr oder weniger deutlich zu warm ausfallen, das gilt besonders für HN-, HB- und NE- Lagen. Dass der Zusammenhang nur schwach ist, liegt an der geringen Aussagekraft der Sonnenfleckenanzahl für die wirkliche Sonnenaktivität.

Bis Ende Mai 2019 waren schon 54 Tage mit nördlichem Strömungsanteil zu verzeichnen – Vieles deutet, auch wegen der geringen Sonnenaktivität, auf ein an „Nordwetter“ reiches Jahr 2019 hin. Es lag nahe, die Sonnenaktivität seit Beginn der auffälligen Witterungsanomalien im zeitlichen Verhältnis zum Auftreten der gehäuften „Schönwetter-Perioden“ zu betrachten; das Ergebnis sieht so aus:

Abbildung 6: Zeitverzögert zu den Maxima der solaren Radiostrahlung häuften sich 2018 und 2019 warme Schönwetterperioden. Das kann Zufall gewesen sein – allerdings wurde in den Jahren 2003, 04, 06, 11 und 14 Ähnliches beobachtet.

Für die ungewöhnliche Häufung der Ostwetterlagen zwischen Februar und Juni 2018 und die Wetterkapriolen in der ersten Jahreshälfte 2019 gibt es eine weitere Erklärung, die ebenfalls mit der Sonnenaktivität verknüpft ist. Es ist der Zonalwind in der mittleren Troposphäre (Höhe der 500hPa- Druckfläche). Der Zonalwind ist der breitenkreisparallele Teil des Windvektors, meist in m/s angegeben, wobei positive Werte für West- und negative für Ostwind stehen. Die Werte sind seit 1948 monatsweise verfügbar und lassen wichtige Rückschlüsse auf die Intensität der in unseren Breiten dominierenden Westströmung zu; je höher positiv sie sind, desto intensiver ist die Westströmung. Auf den Westlagen-dominierten Januar 2018 traf das noch zu, doch seit Februar sind sie markant unterdurchschnittlich; im Mai waren sie gar negativ, was seit Aufzeichnungsbeginn nur noch 1980 beobachtet wurde; auch der damalige Mai wies überdurchschnittlich viele Ostwetterlagen auf. Doch während damals zum Sommer ein rascher Umschwung auf West mit deutlicher Geschwindigkeitszunahme erfolgte, blieben die Werte 2018 auch in den Folgemonaten unterdurchschnittlich. Auch 2019 war das Zonalwindmittel in der ersten Jahreshälfte unterdurchschnittlich, wenngleich weniger krass als 2018; doch der April 2019 mit seinen vielen Ostlagen wies gar ein negatives Mittel auf. Betrachtet man das Zonalwindmittel seit 1948 für den Zeitraum Februar bis Juni, den Monaten mit den stärksten Witterungsanomalien 2018/19, so zeigt sich eine recht gute Übereinstimmung mit dem Verlauf der Sonnenfleckenhäufigkeiten, bedingt auch mit der AMO:

Abbildung 7: Sonnenfleckenmittel (Index, dunkelgelb), Zonalwindmittel in m/s in der mittleren Troposphäre (rot) und AMO- Index (grün) für den Zeitraum Februar bis Juni 1948 bis 2019 am Gitterpunkt 50°N und 10°E, was etwa der Mitte Deutschlands entspricht.

In den letzten über dreißig Jahren nahm das Zonalwindmittel deutlich ab:

Abbildung 8: Seit über 30 Jahren wird der Zonalwind schwächer und erreichte in diesem Betrachtungszeitraum seinen niedrigsten Wert im Extremwetterjahr 2018.

Aufgrund der geringen Sonnenaktivität dürfte der Zonalwind in naher Zukunft tendenziell eher schwach bleiben, so dass weitere, markante Witterungsanomalien zu befürchten sind.

Hitze und Kälte: Sommerliche Kapriolen 2019

DIE GRÜNEN waren sich sicher: Der heißeste Juni mit 19,8°C im Deutschland-Mittel seit Aufzeichnungsbeginn – das muss die Klimakatastrophe sein! Doch genaueres Hinschauen offenbart etwas Anderes – erstens die höchste Sonnenscheindauer seit Aufzeichnungsbeginn, welche sich wohl kaum mit der steigenden CO2-Konzentration erklären lässt. Zweitens war der Juni im nahen Zentralengland mit kühlen 14,2°C nur temperaturnormal ausgefallen – sollte dort das CO2 etwa das Wärmen „vergessen“ haben? Und drittens gab es innerhalb von kaum 10 Tagen Richtung Mitte Juli in Deutschland einen Temperatursturz von fast 20 Grad – Hitze und Sonne pausierten ausgerechnet zur besten Ferienzeit vorübergehend:

Abbildung 9: Die Sonnenscheindauer, leider erst seit 1951 verfügbar, beeinflusst die Variabilität der Monatsmitteltemperaturen im Juni zu etwa 54%; das ist signifikant. Der wärmste Juni (2019) war auch der sonnigste, der zweitwärmste (2003) der zweit-sonnigste.

Abbildung 10: Seit 90 Jahren erwärmte sich zwar der Juni in Deutschland leicht – im nahen Zentralengland aber nicht.

Abbildung 11: In nur gut einer Woche vom heißesten Hochsommer in den Frühherbst – und das mitten in den Sommerferien. Quelle: wetteronline.de, ergänzt von Stefan Kämpfe

Ursache all dieser Kapriolen waren wieder einmal die ungewöhnlichen Zirkulationsverhältnisse – während im Juni ein stabiler Langwellentrog über dem äußersten Westen Europas den Britischen Inseln kühles Regenwetter brachte, floss auf der Trogvorderseite Heißluft aus Nordafrika nach Mitteleuropa. Mitte Juli dann zeitweise ein völlig anderes Bild: Tiefer Luftdruck über dem Baltikum brachte Mitteleuropa herbstlich-kühles Wetter; über Großbritannien sorgte hoher Luftdruck für angenehmes Sommerwetter:

Abbildungen 12a und 12b: Andere Zeiten – anderes Wetter: Oben eine heiße Südströmung am 14. Juni 2019, untere Abb. eine kalte Nordwestströmung über Mitteleuropa am 8. Juli 2019. Rote Farben stehen für hohes Geopotential, meist einhergehend mit Wärme in den unteren Luftschichten; gelb-grüne für niedriges Geopotential mit Kälte. Quelle beider Abbildungen: wetterzentrale de.

Kommen wir nochmals auf die enorme Juni-Hitze in Deutschland zurück. Neben Heißluft aus dem Süden war die hohe Sonnenscheindauer eine wesentliche Hauptursache. Diese nimmt aus mehreren Gründen seit Jahrzehnten in Deutschland zu. Erstens wegen der Sonnenaktivität selbst, zweitens wegen der Luftreinhaltemaßnahmen (weniger Staub-, kaum noch Schwefel-Emissionen) und drittens, weil die Verstädterung und Entwässerung großer Landschaftsteile die Feuchtigkeit liefernden, intakten Böden und die Vegetation verdrängt – es bilden sich weniger Wolken. Besonders ernst ist die Situation in Großstädten, an Industrie- und Verkehrsanlagen. Das verstädterte Frankfurt/Main stöhnte dann auch viel mehr unter der Juni-Hitze als das ländliche Gießen:

Abbildung 13: Mehr Verstädterung bringt viel mehr Sommerhitze: Das boomende Frankfurt/Main (blau) erwärmte sich im Juni viel schneller, als das ländliche Gießen.

Von Forderungen, endlich den Wärmeinseleffekt zu bekämpfen, war leider auf den FFF-Demos nichts zu hören – da fehlt offenbar das nötige Sach- und Faktenwissen.

Weitere mögliche Ursachen der bisherigen Witterungsanomalien 2018/19

Die Meeresoberflächentemperaturen beeinflussen die Zirkulationsverhältnisse über Europa in vielfältiger Weise; die AMO fand schon Erwähnung. In den vergangenen Monaten gab es häufiger Phasen mit unternormalen Wassertemperaturen im Nordatlantik, was Nordwetter fördern könnte; stellvertretend für einen längeren Zeitraum, sei hier die Situation von Mitte Mai 2019 gezeigt:

Abbildung 14: Ausschnitt der Anomalie-Karte der Meeresoberflächentemperaturen für Mitte Mai 2019 (Quelle: NOAA). Blau bedeutet, gemessen am Langjährigen Mittelwert 1971 bis 2000, zu kalte, gelb-rot zunehmend zu warme Wassertemperaturen. Eine solche Anomalieverteilung mit gebietsweise deutlich zu niedrigen Wassertemperaturen im Nordatlantik könnte die Westwind-Zirkulation zugunsten nördlicher und östlicher Lagen schwächen, weil sie das Temperaturgefälle zwischen Südwest und Nordost vermindert. Diese Situation hielt sich auch im Juni noch, aber im Juli dominierten dann wieder zu hohe Wassertemperaturen zwischen den USA und Großbritannien – und prompt kehrten ab 20. Juli die heißen Süd- und Südwestlagen zurück.

Als weitere Ursache kommt die QBO in Betracht. Die quasi-zweijährige Schwingung (kurz: QBO vom englischen „quasi-biennial oscillation“), auch quasi-biennale Oszillation, ist eine quasi-periodische atmosphärische Welle des zonalen Windes in der äquatorialen Stratosphäre der Erde. Näheres dazu hier. Die besonders stark ausgeprägte Ostwind- Phase der QBO 2018 könnte bis in tiefere Atmosphärenschichten gewirkt haben, für den frühzeitigen Zusammenbruch des Polarwirbels mitverantwortlich sein und die Zonalzirkulation in der mittleren Troposphäre geschwächt haben. Doch 2019 herrschten in der unteren Stratosphäre wieder Westwinde. Eindeutige, statistische Zusammenhänge zwischen QBO und den Wetterlagenhäufigkeiten fehlen jedoch; lediglich zur Häufigkeit der XX-Lagen zeigt sich eine schwache, negative Korrelation; in Negativphasen der QBO scheinen diese unbestimmten Wetterlagen häufiger aufzutreten, so, wie auch 2018 (folgende Grafik):

Abbildung 15: Die QBO ist der Zonalwind der Stratosphäre der Tropen; hier sind die Verhältnisse in der 40 hPa- Druckfläche dargestellt. Die Windstärke wird in 1/10 m/s angegeben. Weil die QBO verzögert wirken kann, sind hier die QBO- Mittelwerte des Monats Januar zu den Häufigkeiten der Wetterlagen mit unbestimmter Anströmrichtung (XX- Lagen) im Folgezeitraum Februar bis Juni in Relation gesetzt.

Und schließlich muss noch ein Blick auf die momentan geringe Ausdehnung des Arktis-Meereises geworfen werden. Dieses ist, entgegen den alarmistischen Prognosen mancher „Klimaforscher“ jedoch nicht im Sommer verschwunden und macht auch 2019 keine Anstalten, dies zu tun. Aber seine Ausdehnung beeinflusst die Stärke des Temperaturgefälles zwischen niederen und hohen Breiten und damit die Zirkulationsverhältnisse. Nennenswerte Zusammenhänge fanden sich in der ersten Jahreshälfte allerdings nur für den April:

Abbildung 16: Tendenziell gibt es in Aprilmonaten mit geringer Ausdehnung des Arktischen Meereises weniger meist kalte, höhenzyklonale Großwetterlagen nach der Objektiven Großwetterlagen-Klassifikation in Deutschland. Das könnte auch ein Grund für die vielen Schönwetterperioden der Aprilmonate 2018 und 2019 gewesen sein.

Etwas deutlichere Zusammenhänge zeigten sich für den Herbst, besonders hinsichtlich der Schwächung der Westlagen. Dies gilt sowohl für die Häufigkeit der Westwetterlagen nach der Objektiven, besonders aber für die der von HESS/BREZOWSKY verwendeten subjektiven Großwetterlagenklassifikation:

Abbildung 17: War die Arktische Meereis- Ausdehnung im Sommer gering, so wie auch 2018, dann gab es im Herbst tendenziell weniger Westwetterlagen (GWT West, bestehend aus WA, WZ, WS und WW nach der HESS/BREZOWSKY- Klassifikation).

Deutet sich also, wie schon 2018, erneut ein zu Extremwetter neigender, an Westlagen armer Herbst 2019 an? Für sichere Prognosen ist der gefundene Zusammenhang leider zu unsicher.

Zusammenfassung: Zwischen dem Spätwinter 2018 und dem Sommer 2019 kam es zu schweren, so nur selten auftretenden Zirkulationsstörungen über Europa. Diese äußerten sich in jähen Wechseln zwischen Kälte- und Hitzeperioden sowie langen Dürrephasen in Teilen Deutschlands, einhergehend mit einer stark überdurchschnittlichen Sonnenscheindauer. Als Ursachen deuten sich die möglicherweise abklingende AMO-Warmphase, die Besonderheiten im Verhalten der Sonnenaktivität, Anomalien der Wassertemperaturverteilung im Nordatlantik und die geringe Ausdehnung des Arktischen Meereises an. Wie lange diese Zirkulationsstörungen noch anhalten, ist nicht sicher vorhersagbar; doch sind sie im Zuge der weiterhin geringen Sonnenaktivität in naher Zukunft wohl häufiger zu erwarten.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Greta Thunberg bei FFFF in Berlin: „Wir müssen unsere Ausbildung vernachlässigen“

Sie haben es schon wieder getan: Greta und Langstrecken-Luisa haben eine Demonstration für den Klimaschutz in der Hauptstadt absolviert, organisiert hat sie das FFF-Team um Luisa. Warum gerade jetzt, ohne äußeren Anlaß? Nun ja, den Anlaß gab es schon: Kritiker im In- und Ausland machen sich seit Wochen darüber lustig, daß neben Gretas Öko-Säuglingen auch der Klimawandel Urlaub macht, da gerade zur Ferienzeit das klimaschützende Juste Milieu in Großraum-Flugzeugen mit vier Strahltriebwerken hockt und seine Illusion vom grünen Weltbürgertum mit Fernst-Reisen aufrechterhält. Natürlich meist im Viersterne-Hotel.

Insofern wundert es nicht, daß Gretaluisas Auftritt im Invalidenpark in Berlin-Mitte vergleichsweise schlecht besucht war; die Medien und Veranstalter sprachen von nur 1.000 oder 3 -4.000 Demonstranten, die offenbar auch zum Gutteil von weit her kamen, sogar aus der Schweiz. Zudem waren Gruppen wie die Omas gegen rechts anwesend. Im März, außerhalb der Ferienzeit, waren gut 25.000 Klimaschützer vorm Brandenburger Tor.

Ein anderer Grund mag sein, aber das ist nur Spekulation, dass die Klimaretter in den letzten Wochen medial von anderen Stars des politmedialen Komplex wie Carola Rackete verdrängt wurden. Der Klimaschutz ist zwar das Top-Thema der grünen Massenmedien, es gibt aber ein noch wichtigeres Anliegen. Dennoch konkurriert man auch (und vor allem) im selben politischen Lager, und da muß man sich schon Gehör verschaffen.

Bemerkenswert an der FFFF-Demo in Berlin waren ansonsten nur einige Zitate von Greta und der Jubelperserpresse, die die allgemeine Bevölkerung eigentlich eher gegen die Klimaretter-Bewegung einnehmen, so destruktiv und totalitär, wie sie daherkommen. Nebenbei: Der Invalidenpark liegt in Ost-Berlin.

Völlig erfolglos scheint Gretas Auftritt aber nicht gewesen zu sein: Merkel sprach sich in ihrer Sommerpressekonferenz für eine Bepreisung von Kohlendioxid aus. Treibt eine 16jährige die Regierung vor sich her? Eine Horrorvorstellung. Aber doch: Merkel kündigte für den 20. September eine Entscheidung über ein Maßnahmenpaket an. Da freuen wir von EIKE uns schon auf noch mehr Leser.

Klimakämpferin Greta Thunberg appelliert im Wettlauf gegen die Zeit an die Machthabenden

Greta Thunberg ruft zum Durchhalten auf

 

Greta: „Wir müssen unsere Ausbildung vernachlässigen“

„Wir machen trotz der Ferien weiter, weil die Klimakrise auch nicht aufhört, weil wir im Urlaub sind.“

„Ich werde nicht aufhören, für das Klima zu kämpfen, denn es ist ein Kampf um Leben und Tod.“

„Als junger Klimaaktivist hat man manchmal das Gefühl, der Druck der ganzen Welt lastet auf den eigenen Schultern und dass man nicht genug tut. Doch es sind nicht wir, die nicht genug tun, es sind die Politiker dieser Welt, die nichts für den Klimawandel tun.“




Universität Heidelberg: Findet eine Energiewende überhaupt statt?

Im Jahre 2017 erschien auf der Webseite der Universität Heidelberg ein kurzer Aufsatz unter dem Titel „Findet eine Energiewende überhaupt statt“? Der Aufbau dieses Aufsatzes, verfasst von Prof. Dr. Dr. h.c. Dirk Dubbers, Prof. Dr. Johanna Stachel (ehemalige Vorsitzende der deutschen physikalischen Gesellschaft) und Prof. Dr. Ulrich Uwer, war bemerkenswert. Es begann im ersten Drittel mit einer Eloge auf die Energiewende, welche an die von jeglicher technischen Sachkenntnis befreiten Aussagen einer Frau Claudia Kemfert erinnerte. Danach wendeten sich plötzlich Ton und Sachinhalt in der Schrift, sie wurde knallhart, sachlich und schonungslos. Ihr Schlussteil war dann wieder im gleichen Stil wie das erste Drittel gehalten.

Dieser alte Beitrag ist nun von den gleichen drei Autoren durch eine aktuelle und mutigere Version vom 15.7.2019 ersetzt worden und heißt jetzt „Energiewende: Fakten, Missverständnisse, Lösungen – ein Kommentar aus der Physik„, nachfolgend aufrufbar in   Energiewende_Web_2019. Die alte Version ist im Netz nicht mehr vorhanden (vielleicht noch in Netzarchiven).

Im Sachteil unterscheidet sich die neue Version um nichts von der alten. Lediglich das sehr hilfreiche EXCEL-Blatt Quellenangaben_Web_2019 mit den wichtigsten Energiedaten ist jetzt noch beigefügt. Es ist aber dennoch etwas höchst Bemerkenswertes passiert. Die an ehemalige DDR-Sitten erinnernden Ergebenheitsbekundigungen an die Politik fehlen in der neuen Version völlig.  Statt dessen bietet der neue Aufsatz  unter dem Abschnitt „Lösungen“ eine von jeder Ideologie freie und absolut vernünftige Zusammenstellung der erforderlichen Maßnahmen, um die deutsche Energieversorgung sicher, kostengünstig und naturschonend zu gestalten. Insbesondere wird die Kernenergie als Lösung ausdrücklich empfohlen.

Es soll an dieser Stelle Respekt für den Mut der drei Autoren Dubbers, Stachel und Uwer bekundet werden. Es ist wohl kein Geheimnis, dass die studentischen Vertretungen deutscher Universitäten mehrheitlich rot-grün gefärbt sind und selbst Professoren sich heute der Beurteilung ihrer „Schäfchen“ stellen müssen. Solche Beurteilungen schlagen sich dann zumindest in der neuen W-Besoldungsordnung in Gewährung oder Nichtgewährung von Besoldungszulagen nieder. Die Unabhängigkeit der alten C3- oder C4-Besoldung , der sich auch noch der Autor erfreuen durfte, sind Geschichte.

Es ist nicht zu erwarten, dass die hier besprochene neue Kritik an der Energiewende auf viel Gegenliebe in der Universität einer Stadt stoßen wird, die zusammen mit Freiburg und Tübingen stets den Vogel in Sachen grün-verrückter Ideologie abschießt (hier). Daher sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser alles daran setzen, den hier besprochenen jüngsten Bericht von drei renommierten und anerkannten Heidelberger Physikern Ihren parlamentarischen Volksvertretern und Bürgervertretungen zur Kenntnis zu bringen.




PIK-Forscher wollen Antarktis beschneien!

Von  

Mit einer bahnbrechenden Idee wollen Klimaforscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) die Antarktis und insbesondere die Westantarktis vor dem Abtauen retten.

Eine durch künstliche Beschneiung gewonnene riesige Menge an Schnee könne den Eisschild zurück in Richtung Stabilität drücken, berichtete das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Dafür müssten aber mehrere hundert Milliarden Tonnen Wasser pro Jahr über einige Jahrzehnte hinweg auf das Eis geschneit werden.

Nach Einschätzung der Klimaforscher droht der westantarktische Eisschild auf lange Sicht ins Meer zu rutschen. Das würde den Meeresspiegel weltweit um mehr als drei Meter ansteigen lassen. Damit würden Metropolen von New York über Shanghai bis nach Hamburg langfristig unterhalb des Meeresspiegels liegen, erklärte Anders Levermann, Physiker am Potsdam-Institut. Kürzlich erst hatte Levermann bei einer Anhörung vor dem Bundestag zum Klimawandel behauptet, dass das CO2-Molekül gewinkelt sei und nicht linaer. Zudem hatte er die vorindustrielle Temperatur mit 15°C angeben, sie liegt heute aber bei 14,7°C.

Mit Billionen Tonnen an zusätzlichem Schnee könnten die Gletscher nach Einschätzung der Forscher vom PIK gerettet werden. Das Vorhaben skizzieren die Forscher um Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) im Fachblatt „Science Advances“.

Levermann erklärt, im Kern gehe es „um die Abwägung, ob wir als Menschheit die Antarktis opfern wollen, um die heute bewohnten Küstenregionen und das dort entstandene und entstehende Kulturerbe zu retten“. Der westantarktische Eisschild sei das erste Kippelement im Klimasystem, das die Menschheit gerade kippen sehe. Man könnte ihn mit entsalztem Meerwasser künstlich beschneien und damit beschweren – auf einer Fläche größer als Costa Rica.

Die nach einer Computersimulation mögliche Rettung durch die massive Beschneiung sei allerdings ein beispielloser Eingriff in die Natur. Das Hochpumpen, das Entsalzen und die Erwärmung des Meerwassers sowie das Betreiben der Schneekanonen würden eine Strommenge in der Größenordnung von mehreren zehntausend Highend-Windturbinen erfordern, erklärte Johannes Feldmann, Ko-Autor der Studie.

„Einen solchen Windpark inklusive der dafür nötigen Infrastruktur in der Amundsensee zu errichten und derartige enorme Mengen an Meerwasser zu entnehmen, würde im Wesentlichen den Verlust eines einzigartigen Naturreservates bedeuten.“

In der deutschen Fachwelt stößt die Veröffentlichung auf Vorbehalte: Experten verschiedener deutscher Forschungseinrichtungen wollen sie nicht kommentieren.

Die Kanzlerin hatte erst kürzlich das PIK besucht und sich dort über die Notwendigkeit einer CO2-Steuer zur Rettung des Klimas beraten lassen. Ex-Klimaberater von Merkel war HJ Schellnhuber, der bis zum letzten Jahr Chef des PIK war und heute in der Kohlekomission der Bundesregierung sitzt.

VIDEO von Michael Krüger; Tagesschau: „Es klingt wahnwitzig, was dieser Klimaforscher aus Potsdam errechnet hat, läßt nicht nur die Fachwelt aufhorchen.“

 

 

 




Klima-Alarmis­mus ist inzwischen eine echte ökono­mische Bedrohung der USA

Westeuropa ist bereits schwer geschädigt durch den Klima-Betrug und bekleidet längst nicht mehr die Führungsposition bzgl. Technologie und Ökonomie, die es früher lange Zeit hatte. Die USA wurden negativ beeinträchtigt durch all die Gelder, welche für ökonomisch verheerende Erneuerbare verschwendet werden, aber das gegenwärtige fiskalische Stimulans ist groß genug, dies zu verschleiern, außer in sehr blauen [= von den Demokraten beherrschten] US-Staaten wie Kalifornien. Dort sind die Energiepreise substantiell gestiegen, und so mancher Arbeiter zieht um in Gebiete mit billigerer Energie.

Hinsichtlich anderer Staaten – falls der Betrug immer weiter geht und sich noch weiter ausbreitet, werden die „alten“ entwickelten Länder die primären Verlierer sein, weil diese viel mehr Geld für viel mehr Energie viel geringerer Qualität ausgeben. Ein Vorschlag, der Green New Deal (GND), bedeutet die Verschwendung von etwa der Hälfte des US-BIP für diesen virtue signalling während der nächsten zehn Jahre. Das bedeutet, dass das BIP um die Hälfte sinken wird, ist doch virtue signalling der einzige vermeintliche Nutzen dieser Hälfte. Falls die USA beschließen, den GND zu implementieren, wie es die Demokraten wollen, wird man die Konsequenzen bald leidvoll spüren. Aber mindestens zwei große Länder wären die großen Gewinner, nämlich China und Indien, erweitern doch diese ihre schon jetzt große Anzahl von Kohlekraftwerken rapide, was sie auf der Grundlage ihres Status‘ als Entwicklungsland tun (wie China in dieser Gruppe gelangt ist, verstehe ich nicht). Ich glaube, dass jedes Land der Welt in der Lage sein sollte, die billigsten und nützlichsten Kraftwerke zu errichten, aber im Falle Indien ist das besonders überzeugend. China, Indien und andere unterentwickelte Länder müssen viel weniger für Energie ausgeben, was in der Folge ihre Produkte interessanter für immer mehr Kunden macht, weil die Produktion billiger ist und die Endpreise niedriger liegen.

Es ist daher ziemlich eindeutig, dass der Klima-Alarmismus China und Indien zu ökonomischen Vorteilen verhilft durch die in der entwickelten Welt hindurch geisternde radikale Dekarbonisierung. Nicht so eindeutig ist, ob die USA bzgl. des Paris-Abkommens weiterhin außen vor bleiben, falls Trump die Wahlen im nächsten Jahr verliert. Dies könnte zu einer verhängnisvollen Reduktion der ökonomischen Stärke der USA führen, besonders verglichen mit China. Die Energie-Unabhängigkeit der USA ist unter der Trump-Regierung erreicht worden, könnte aber rapide erodiert werden durch einen Präsident der Demokraten oder den Kongress, falls dieser ein Ende der Fracking-Technologie oder ein Verbot der Ölförderung auf öffentlichen Ländereien beschließt.

Die für die USA vorteilhafteste Energiepolitik ist jene der Trump-Regierung. Diese stimulierende Politik hat zur Energie-Unabhängigkeit der USA beigetragen. Jene von einigen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten kolportierte Energiepolitik könnte sich sehr gut ökonomisch katastrophal auswirken, indem die USA wirtschaftlich ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren infolge von Energiepreisen – hoch getrieben durch Dekarbonisierung und schlechte Energie-Zuverlässigkeit vieler Erneuerbaren. Mit der Verkündung des GND sind diese Aussichten eine reale Möglichkeit, falls die Demokraten die Wahlen 2020 gewinnen sollten.

[Originally Published at Carlin Economics and Science]

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/climate-alarmism-is-now-a-real-economic-threat-to-the-us

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Kommentar des Übersetzers: Die unverhohlene Warnung vor einem Erfolg der Demokraten in den USA im nächsten Jahr scheint etwas dick aufgetragen. Zwischen seinen Worten tritt aber die Angst des Autors vor einer solchen Entwicklung hervor. Diese Angst wird von Vielen bei uns und auch vom Übersetzer geteilt, nur dass wir außer der AfD keine Alternative haben. – C. F.




Grün-Deutschland riskiert, dass ihm die Energie ausgeht

Das Land, der größte Strommarkt in der EU, verbietet Kernkraft ab dem Jahr 2022 wegen Sicherheitsbedenken nach dem Fukushima-Desaster. Außerdem sollen während der nächsten 19 Jahre alle Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Allein während der nächsten drei Jahre wird erwartet, dass die Kapazität konventioneller Energie um ein Fünftel sinkt, die damit kaum noch die Spitzennachfrage des Landes nach Energie decken kann. Es gibt Dissens darüber, ob es dann immer noch ausreichend zuverlässige Kapazität gibt, um die Möglichkeit von Stromausfällen auszuschließen. Diese würden industrielle Unternehmen schwer treffen.

Die Regierung in Berlin schreibt in einem Report in diesem Monat, dass die Lage sicher sei und Verknappungen durch bessere Energieeffizienz ausgeglichen werden können, ebenso wie durch stetig zunehmende Solar- und Windenergie nebst Stromimporten.

Andere sind da weniger zuversichtlich, darunter viele Stromerzeuger, Netzbetreiber, das produzierende Gewerbe und Analysten.

Katharina Reiche, Chefin des Verbandes kommunaler Unternehmen VKU e. V., von denen Viele mit der Schließung von Kraftwerken Profit-Einbußen hinnehmen müssten, sagte, dass die Strategie der Regierung riskant ist, weil nicht alle Szenarien einem Stress-Test unterzogen worden waren. Sie charakterisierte die Pläne als „Drahtseilakt ohne Sicherheitsnetz“.

Versorger und Netzbetreiber sagen, falls das Wetter über einen längeren Zeitraum ungünstig ist, könnte die Versorgung mit grüner Energie vernachlässigbar sein, während Speichermöglichkeiten in größerem Umfang nicht existent sind. Unabhängig von der Kapazität liegt auch das Netzwerk zur Leitung erneuerbaren Stromes aus Norddeutschland in den Süden des Landes um Jahre und um tausende von Kilometern hinter den Planungen zurück.

Stefan Kapferer, Leiter des BDEW, sagte, dass es riskant sei, sich auf Importe zu stützen. „Konventionelle Energie-Kapazität ist fast überall in Europa auf dem Rückzug, und immer mehr volatile Energie wird installiert“, sagte er Reuters.

Die Regierung wies derartige Bedenken zurück und sagte, dass die Wahrscheinlichkeit des Zusammenbruchs von Kraftwerken oder gleiche Wetterbedingungen im gesamten Kontinent gering seien.

Unabhängig von der Zuverlässigkeit wird Deutschland alles in allem jedoch immer mehr zu einem Energie-Importeur, was erhebliche Konsequenzen für den gesamten Kontinent hat, sind doch deren Energiemärkte alle den Regeln der EU-Marktverordnung unterworfen – welche derzeit noch dominiert werden durch Exporte aus Deutschland.

Die Verschiebung kommt zu einer Zeit, in der Kernkraftwerke in Frankreich, einem weiteren großen Exporteur in das übrige Europa, rasch altern – was bedeutet, dass es ebenfalls immer mehr von Importen abhängig wird.

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Die ganze Story steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/green-germany-risks-running-out-of-power/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Eines der tiefsten solaren Minima der letzten 100 Jahre ist jetzt im Gange

Abbildung: Seit dem Jahr 2015 hat sich der Fluss kosmischer Strahlen zum Mond fast verdoppelt. Ein anderer Plot zeigt die vollständige Aufzeichnung des CraTER ab dem Jahr 2010.

Die NASA überwacht die Lage mittels eines Strahlungs-Sensors im Mondorbit. Das Cosmic Ray Telescope for the Effects of Radiation (CraTER) befindet sich seit dem Jahr 2009 auf einer Mond-Umlaufbahn. Forscher haben jüngst im Journal Space Weather eine Studie veröffentlicht, in welcher die jüngsten Ergebnisse der CRaTER-Messungen veröffentlicht werden.

Die insgesamte Abnahme der Sonnenaktivität in diesem Zeitraum hat zu einer Verstärkung des Flusses energetischer Partikel geführt, und zwar auf ein Niveau, welches sich dem Niveau des vorigen solaren Minimums 2009/2010 nähert, das schon das tiefste Minimum des Raumfahrt-Zeitalters war“, schreiben die Autoren unter Leitung von Cary Zeitlin vom Johnson Space Flight Center. „Die Daten weisen Implikationen auf für die menschliche Erkundung der Tiefen des Weltalls“.

Während eines solaren Minimums ist Derartiges regelmäßig der Fall. Wenn sich die Sonnenaktivität abschwächt, verstärkt sich der Zufluss kosmischer Strahlung. Die letzten beiden solaren Minima waren ungewöhnlich ruhig, was zu hohem kosmischem Strahlungsfluss 2008 bis 2010 und dann wieder 2018 bis 2019 führte. Dies sind die schlechtesten Jahre seit Menschen erstmals in den sechziger Jahren die Erde verlassen haben.

Es mag etwas unlogisch klingen“, sagte einer der Autoren, nämlich Nathan Schwadron, Weltraumphysiker an der University of New Hampshire. „Solare Minima könnten tatsächlich gefährlicher sein als solare Maxima“.

In ihrer Studie beschreiben Zeitlin et al. ein interessantes Experiment der NASA, durch welches die relativen Gefahren durch Sonnen-Flares im Vergleich zu kosmischen Strahlen beleuchtet werden. Im Jahre 2011 schoss die NASA den Curiosity Rover auf den Mars [curiosity = Neugier. Anm. d. Übers.] Innerhalb seines Raumschiffs war der Rover genauso stark gegen Strahlung abgeschirmt wie es ein menschlicher Astronaut wäre (20 gm/cm²). Ein Strahlungssensor zeichnete die Strahlung auf, welche auf den Rover einwirkte.

Die Ergebnisse waren eine Überraschung. Während der 9-monatigen Reise zum Mars machte die Strahlungsbelastung durch Sonnen-Flares (einschließlich des stärksten Flares des vorangegangenen Sonnenzyklus‘) nur etwa 5% der Strahlenbelastung aus. Die übrigen 95% gingen auf das Konto kosmischer Strahlen.

Warum dieses Ungleichgewicht? „Sonnen-Flares der Größenordnung, wie wir sie im Raumfahrt-Zeitalter erlebt haben, können weitgehend abgeschwächt werden durch machbare Abschirmungen des Raumschiffs“, erklärt Zeitlin. „Wir können jedoch nicht die energiereichen kosmischen Strahlen abschirmen. Sie durchdringen jedwede Abschirmung einer Raumkapsel“.

Sonnen-Flares sind nach wie vor problematisch. Falls ein Astromaut außerhalb der Kapsel einem solchen intensiven, unerwarteten Flare ausgesetzt wäre, würden akute Auswirkungen wie Erbrechen, Müdigkeit und niedriger Blutdruck auftreten. Eine rasche Rückkehr zur Erde für ärztliche Behandlung kann erforderlich sein. Kosmische Strahlen sind heimtückischer. Sie wirken langsam, wobei sich Folgekrankheiten wie Krebs oder Herzkrankheiten erst Jahre nach dem Ausgesetztsein dieser Strahlung auswirken.

Mit dem fortschreitenden Jahr 2019 sieht es so aus, als würde sich das solare Minimum immer mehr vertiefen. Kosmische Strahlung haben zwar noch nicht den Rekord des Raumfahrt-Zeitalters 2009-2010 gebrochen, liegt aber nur noch wenige Prozentpunkte unter den höchsten, jemals von CraTER gemessenen Werten.

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Die ganze Story steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/one-of-the-deepest-solar-minima-in-100-years-underway-now/

Übersetzt durch Chris Frey EIKE




Die Selbstwahrnehmung der Klima-Alarmisten in Wissenschaftsmagazinen

Im Artikel Wissenschaft und die Öffentlichkeit: Debatte, Leugnung und Skeptizismus untersuchen die vier Alarmisten die Strategien von uns “Klimaleugnern”, vor allem gemünzt auf unsere Kollegen von Thinktanks wie Heartland, CFACT und Heritage, beleuchten dabei allerdings eher ihre eigene Psychologie und Strategie. Und die hat es in sich: Die Alarmisten zeigen im Artikel, daß sie kaum noch zu einer realistischen Einschätzung der Öffentlichkeit oder ihrer selbst fähig sind. Ganz im Gegenteil, sie zeichnen das übliche ideologische Schwarzweißbild der gläubigen undemokratischen Klimaleugner auf der einen Seite und der demokratischen streng wissenschaftlichen Klimaretter auf der anderen Seite.

Wie sieht das im Einzelnen aus?

Die Autoren meinen, daß wissenschaftliche Entdeckungen, die den Lebensstil oder die Weltanschauung der Bürger bedrohten, eine heftige negative Reaktion in der Politik oder der Öffentlichkeit hervorriefen. Mit den „Entdeckungen“ meinen Lewandowsky, Mann et al. ihre überhaupt nicht neue Erfindung der Klimakatastrophe, die in der politischen Öffentlichkeit der westlichen Staaten aber überhaupt keine größere negative Reaktion hervorruft. Im Gegenteil, Regierungschefs von Obama bis Merkel gerieren sich als oberste Klimaschützer, und die Massenmedien hauen dem Bürger einen inhaltsleere Propaganda-Veranstaltung mit Luisa und Greta um die Ohren. Ausnahmen wie Donald Trump und Fox News bestätigen die Regel.

 

„Die öffentliche Debatte und die Klimaleugnung“

Im ersten Kapitel zu den Methoden des weltanschaulichen Feindes betonen die Autoren, daß eine öffentliche Debatte und Skeptizismus „essentiell für eine funktionierende Demokratie“ seien. Ja, da stimmen wir von EIKE unbedingt zu. Man fragt sich allerdings, wieso die Wissenschaftsmagazine im deutschen Fernsehen um 2.000 herum aufgehört haben, der alarmistischen die skeptische Position zum Klimawandel gegenüberzustellen; und wieso fachlich versierte „Klimaleugner“ wie Michael Limburg oder Dirk Maxeiner seit rund zehn Jahren nicht mehr in Diskussionsrunden der GEZ-Sender eingeladen werden und sich nur noch im Internet bei der Achse oder RT äußern können. Im GEZ-Umfeld wird sich seit Merkels Energiewende höchstens noch diffamierend über unseren Vizepräsidenten lustig gemacht; oder die Klima-Antifa von Monitor überfällt uns trotz offiziellem Teilnahme-Ausschluß auf unserer Konferenz.

Lewandowsky, Mann et al. vergleichen die Methoden der „Klimaleugner“ mit denen der Tabakindustrie, der Impfgegner & der HIV-Leugner, und beschimpfen Wissenschaftler, die die Klimaapokalypse als „Hoax“ (Trick, Scherz) bezeichnen, als „korrupt“. Eine interessante Sicht, wenn man bedenkt, wie viele Millionen Euro oder Dollar die Panikmacher für ihre Geschichten so kassieren. Wenn Sie, geneigter Leser, einmal im schönen Potsdam sind, schauen Sie sich doch das Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf dem Telegrafenberg unweit der Innenstadt an. Wenn Sie davor stehen und die aufwändig sanierten schönen wilhelminischen Gebäude bewundern, seien Sie sich gewahr, daß das PIK, genau wie EIKE, nur ein „e.V.“ ist (Finanzierung des PIK hier).

Nachdem die Autoren uns Skeptiker so freundlich mit Impfgegnern und kriminellen Industrielobbyisten verglichen haben, beschweren sie sich im Artikel darüber, daß sie Opfer von „persönlichen und professionellen Attacken“ der Klimaleugner, öffentlich und hinter den Kulissen, würden. Konkret: Sie bekämen böse Emails. Ob das stimmt, weiß man nicht; es wundert aber auch nicht im Internetzeitalter. Fast jeder im politischen Bereich bekommt böse Emails; also hört auf zu jammern. Was das Argument aber wirklich lächerlich macht, ist das eigene Vorgehen der Klimakatastrophiker. Der Geologe Augusto Mangini aus Heidelberg kann ein Lied davon singen: An wissenschaftlichen Diskurs gewöhnt, nahm er „naiverweise“ an, seine Kollegen aus der Alarmistenfraktion kritisieren zu können, woraufhin man ihn zur Schnecke machte. Daß die Weltuntergangspropheten gewiefte Politiker sind, zeigte der Kommunikationsforscher Mathias Kepplinger von der Universität Mainz, als er untersuchte, wie viele Forscher aus dem Klimabereich tatsächlich an die Geschichte vom menschgemachten Klimawandel glauben. Es waren nur 50%; die seien aber politisch ausgesprochen umtriebig. Das gilt, nebenbei gesagt, für alle Pseudowissenschaften, die sich an den westlichen Universitäten wie ein Tumor ausbreiten; und deswegen sind die ja auch so erfolgreich.

Nachdem sich Lewandowsky und Co. als verfolgte Unschuld dargestellt haben, verweisen sie auf die gigantisch gute Finanzierung der Klimaskeptiker-Institutionen, die angeblich bis zu einer Milliarde US-Dollar jährlich erhielten. Man fragt sich, wieso die Erzählung von der Klimakatastrophe immer noch derart dominant in den Medien und der politischen Welt halten kann, wenn der Gegner doch so viel Geld für Propaganda hat. Könnte es daran liegen, daß es sehr viel weniger ist, und daß die Klimaapokalyptiker tatsächlich selber bestens mit Steuermitteln ausgestattet sind? Die Finanzierung des PIK habe ich ja oben angesprochen. Das ist allerdings nur ein winziger Ausschnitt der öffentlichen Finanzierung von privaten und vor allem universitären „Klimaforschungs“-Instituten. Gleich, welche Partei in der Landesregierung sitzt, akademischen Klimawahn finanzieren alle von der CSU bis zu den Grünen.

 

„Öffentlicher Skeptizismus und wissenschaftlicher Prozeß“

Im zweiten Kapitel ihres Artikels betonen die Autoren, daß in einer Demokratie der „Ruf nach öffentlicher Debatte willkommen sein und ernst genommen werden muß“. Weil wissenschaftliche Forschung weitreichende politische und technologische Folgen haben kann, könne eine „stärkere Einbeziehung der Öffentlichkeit nur willkommen sein und zu besserem politischen Ergebnis führen“. Ja, in einer Demokratie schon; aber in einer Postdemokratie, in der Interessensgrüppchen und linke NGOs ein ungesundes Zuviel an Macht erlangt haben, geschieht das natürlich nicht mehr. Man schaue sich die typische ARD/ZDF-Talkshow an, in der höchstens noch ein Dissident sitzt, der natürlich allein kaum gegen die zahlreichen ihm gegenübersitzenden Vertreter des hegemonialen Zeitgeistes ankommt. Daher ist das Bekenntnis zur Demokratie nichts anderes als ein Lippenbekenntnis; denn Typen wie Mann und Lewandowsky fürchten die Meinungsäußerung des Skeptikers wie der Teufel das Weihwasser, da sie die Deutungshoheit und den Wohlstand der Panikmacher massiv gefährden.

Ein roter Faden im vorliegenden Artikel ist die Betonung des Unterschiedes zwischen Leugnern und Skeptikern. Letztere, so die Autoren, seien natürlich hochwillkommen, weil die Wissenschaft von Kritik lebe. Was sie allerdings unter „Skepsis“ verstehen, zeigen die Autoren am Beispiel einer eigenen Veröffentlichung aus dem Bereich der „positiven Psychologie“ (auch so ein halbseidenes Fachgebiet – man sieht, die Klimaforschung zieht bestimmte Persönlichkeiten an). Einer von ihnen, der nur einfache akademische Weihen erhalten hat, habe ein bißchen am Text kritisiert, und trotz seines geringen Ranges sei eine „fruchtbare“ Zusammenarbeit mit dem Ergebnis von fünf Publikationen entstanden.

Na und? kann man da nur fragen. So funktioniert Wissenschaft immer; es ist sogar vorgeschrieben (Begutachtungsprozeß). Zwischen den Zeilen steht natürlich, daß ein Skeptiker jemand ist, der nur ein bißchen Kritik äußert und nicht gleich die ganze Erzählung in Frage stellt. „Mit dem Florett“ kämpfen statt mit dem Vorschlaghammer, wie es der ZDF-Journalist Ulrich Kienzle in ähnlichem Zusammenhang einmal forderte. Jemand, der allerdings mit dem Programm grundsätzlich nicht einverstanden ist, der wäre dann natürlich ein „Leugner“, und kein Skeptiker mehr.

 

„Die Notwendigkeit einer lebendigen Debatte“

Trotzdem unterstreichen Lewandowsky, Mann & Co. im nächsten Kapitel, daß „viel Raum für eine ehrliche und lebendige Debatte“ in der Wissenschaft sei. Als Beispiel dient erneut das vierköpfige Autorenkollektiv, dessen Mitglieder zum Beispiel beim Thema Gentechnik ganz unterschiedlich tickten. Mag sein, aber was hat das mit dem Klimawandel zu tun? Die Gentechnik ist in den vergrünten Massenmedien zwar allgemein diskreditiert; da das Thema allerdings machtpolitisch und finanziell längst nicht so bedeutend ist wie der Klimawandel, ist hier tatsächlich noch einiger Spielraum für nichtlinke Ansichten.

Um nicht völlig unglaubwürdig zu wirken, behaupten die Autoren, daß zwei von ihnen die Klima-Computermodelle für nicht ausreichend validiert hielten. Immerhin; aber Rahmstorf und der Weltklimarat gaben auch schon offen zu, daß ihre Modelle nur irgendwelche Szenarien und keine langfristigen Vorhersagen liefern könnten. Allein dieser Punkt hätte das Geschäftsmodell „Klimakatastrophe“ ja schon beerdigen müssen; aber Weltuntergangsfantasien werden nun mal nicht vom Verstand verarbeitet, sondern vom Gefühl. Daher ist es einfach, unliebsame Fakten diskret verschwinden zu lassen. Es ist egal, ob sie irgendwann einmal erwähnt wurden; selbst, wenn es Rahmstorf selber war.

 

„Die Zuverlässigkeit des wissenschaftlichen Projektes verbessern“

Im weiteren erwähnt die Autorengruppe, daß das Vertrauen der Bürger in die Wissenschaften laut Umfragen durchgehend hoch sei. Noch, muß man wohl sagen, weil die Heißzeit-Alarmisten wie die Eiszeit-Apokalyptiker, Waldsterbens-Propheten und Ozonlochwarner vor Ihnen fleißig daran arbeiten, die Wissenschaften beim Steuerzahler nachhaltig zu diskreditieren. Das gilt vor allem dann, wenn sich maligne pseudowissenschaftliche Theorien wie Klima-Alarmismus oder Genderismus in andere noch nicht politisierte Disziplinen ausbreiten. Da Lewandowsky und Cook Kognitionspsychologen sind, ist die akademische Psychologie in Australien wohl schon weitgehend infiltriert.

Dementsprechend folgt die Selbstwahrnehmung unserer vier Autoren auch in diesem Kapitel Orwellscher Logik. Sie meinen, daß das Image der Wissenschaft als neutrale, nicht interessensgeleitete Institution langwierig verdient werden musste und nicht als gegeben angenommen werden darf. Außerdem sollten Wissenschaftler „sorgsam die möglichen Folgen ihres Handelns abwägen; nicht nur für sich selbst, ihr Labor oder ihr Institut, sondern auch für die Wissenschaft im allgemeinen.“

Solche Sätze von politisch geförderten Pseudo-Wissenschaftlern, die um des eigenen Vorteils willen die Bürger mit Endzeitmärchen in Angst und Schrecken versetzen, und helfen, die Finanzen und die Industrie unserer Länder zu ruinieren, das hat schon etwas. Als „Beweis“ für ihre wissenschaftliche Zuverlässigkeit führen Lewandowsky et al. Artikel von ihnen an, die kleine irrelevante Fehler enthielten und öffentlich korrigiert wurden. Das ist im wissenschaftlichen Publikationsprozeß aber nicht ungewöhnlich und müßte daher gar nicht erwähnt werden. Außerdem ist das Zugeben eines nicht Ergebnis-relevanten Fehlers ebenfalls irrelevant. Interessant würde es werden, wenn Klimaforscher einmal grundsätzliches Versagen zugäben, was in seltenen Fällen durchaus sogar geschieht, aber anschließend natürlich nicht mehr erwähnt wird.

 

Konklusio

Abschließend erklären unsere vier Autoren, „Wissenschaft ist Debatte“, und Kritiker könnten in der Öffentlichkeit daran teilnehmen, wie der vorliegende Artikel angeblich zeige.

Es ist nicht zu fassen, was dieser Artikel an Fremd- und Selbsttäuschung offenbart. Als „Klimaleugner“ fragt man sich, ob die Autoren eiskalte Zyniker sind, die sich äußerst geschickt eine Verleumdungsstrategie gegen den ideologischen Feind ausdenken, oder ob sie wirklich daran glauben, was sie hier schreiben.

Ich tendiere eher zur zweiten Annahme. Ideologien sind durch ein erfundenes Wertesystem gekennzeichnet, das den Ideologen moralisch, uneigennützig und klug erscheinen lässt. Fast noch wichtiger ist das Feindbild, hier der „Leugner“, der unmoralisch, egoistisch und dumm sei. Die Ideologen glauben daher, alles Recht zu besitzen, den bösen Feind mit allen Mitteln zu bekämpfen und, wenn möglich, zu vernichten.

Da wundern Aussagen wie „es gibt nur eine legitime Einstellung“ in Rezos Diktatur-Werbevideo überhaupt nicht. Tapfere Neue Welt.




Wie Kinder (und kindische Erwachsene) die Welt vor dem Klima retten

Zwölf mal Zukunft …

…titelte die SZ ihren Artikel [1] [7] . Bevor nun die Information darüber kommt, noch der Hinweis, dass einige der Forderungen sicher auch vernünftige Themen ansprechen.
Hier geht es jedoch nicht um Umwelt, Sauberkeit und den Kinderwunsch, Vieles kostenlos zu bekommen, sondern um die strategisch geforderten Maßnahmen, welche ein Kernziel: Die globale Rettung vor dem sich stetig verändernden Klima, erzielen soll und für welches es sich angeblich lohnt, Deutschland in größte wirtschaftliche und soziale Probleme zu treiben:

[2] SZ: Gebotene Verbote Echter Klimaschutz wird wehtun
[3] Tychis Einblick Di, 9. Juli 2019: Zielerreichung unsicher, Kosten garantiert: Merkels „Klimaneutralität” kostet Deutschland 3.000 Milliarden Euro mehr
[4] kaltesonne: Milliardengrab Klima-Hype Klimawende: 7600 Milliarden fürs Klima
Begründet wird dies aufgrund von Vorgaben und „Informationen“ einer sich inzwischen verselbstständigenden Klima-Alarmindustrie, von der ein exemplarische Beispiel das PIK gerade wieder über Herrn Professor Rahmstorf geliefert hat, der wirklich twitterte, dass „wir“ – oder nur Deutschland? – das Klimasystem der Erde nicht mehr kontrollieren könnten.

Eine Aussage, welche im Kern falscher nicht sein kann und wieder zeigt, dass Herr Rahmstorf (und mit ihm das PIK) ausschließ politisierte-Klima-„Wissenschaft“ betreibt. Denn das unkontrollierte, wirklich schlimme Klima – mit deren katastrophalen Auswirkungen – war vorwiegend vor der Industrialisierung [5]. Damals – und noch etwas früher – war man überzeugt, das Klima, beziehungsweise das Wetter, mittels Beten, Wallfahrten, Bittprozessionen, Kirchenspenden, Kirchenbauten, Hexenverfolgung usw. „kontrollieren“ zu können. Seit solches „Kontrollieren“ aufgrund säkularer Durchdringung nur noch stark eingeschränkt durchgeführt wird, explodieren die Ernteerträge und die Extreme nehmen ab (da die Druckdifferenzen geringer werden), wie es Jungforscher vom AWI herausfanden [6], deren Veröffentlichung von der hausinternen „Ökozensur“ wohl übersehen wurde.

Herr Rahmstorf belegt damit wieder, dass beim (AGW-)Klimawandel Publikationsmenge und -Qualität keinen Zusammenhang haben.

Die zwölf wichtigsten Maßnahmen in München zur Lösung des Klimaproblems

31 Forderungen sind es insgesamt. 12 davon seien besonders herausragend, wie die SZ befand. Diese wurden von der Redaktion ausgewählt und mit der Überschrift:
Die Stadt muss endlich mehr für den Klimaschutz tun, fordern die jungen Umweltaktivisten. Was sie konkret verlangen – und was Partien und Institutionen davon halten“,
detailliert dargestellt.

Anbei Auszüge zu diesen wichtigsten Forderungen. Beim Lesen unbedingt beachten, dass durch die vom Autor notwendigerweise vorgenommenen, erheblichen selektiven Kürzungen ein nicht mehr unvoreingenommenes Bild entstanden ist.

FfF München, Forderung: Recyclingquote von 90 %
GRÜNE: … ist diese Marke nur zu erreichen, wenn auf Bundes- und EU-Ebene die Weichen entsprechend gestellt werden

FfF München, Forderung: Kein Einwegplastik in der Stadt
Diesmal sind die Grünen „gnädiger“ als die CSU: GRÜNE „Die Handlungsmöglichkeiten des Stadtrates beschränken sich auf den städtischen Einflussbereich. Hier wollen wir Einwegplastik möglichst noch vor 2025 abschaffen“.
CSU: „München soll spätestens ab 2025 vollständig einwegplastikfrei sein

FfF München, Forderung: Keine Lebensmittel verschwenden

FfF München, Forderung: „Eine verantwortungsvolle Sammlung weggeworfener noch essbarer Nahrung, um Containern zu ermöglichen und die Erhebung von nennenswerten Gebühren für die Entsorgung von Lebensmitteln … „
GRÜNE: „ … die Erhebung von Gebühren für die Entsorgung ist eine von Lebensmitteln, insbesondere für Gastronomie und Einzelhandel ist eine völlig neue Idee, die noch gründlich untersucht werden muss
Bayernpartei: Gastronomie und Supermärkten Gebühren für die Entsorgung von Lebensmitteln aufzubürden ist weltfremd. Erstens sind die Unternehmen aufgrund von Hygienebestimmungen gezwungen, abgelaufene Lebensmittel zu entsorgen ...

FfF München, Forderung: Häuser schneller energetisch sanieren
Alle Wohn- und Gewerbebauten im Stadtgebiet sollten ab 2030 einen geringeren Primärenergiebedarf als 30 kWh pro Jahr und Quadratmeter aufweisen … „
SPD: „Das oberste Ziel ist, dass Wohnraum bezahlbar bleibt und neuer entsteht. Deshalb muss die Möglichkeit, Kosten für die Sanierung auf die Mieter umlegen zu können, sehr eng begrenzt werden.
FDP: Diese Forderung unterstützen wir voll …
Bayernpartei: „Dies würde eine weitere Anfeuerung der Mietpreise bedeuten. Die Belastung ist bereits jetzt exorbitant hoch, deshalb lehnen wir die Forderung ab ... „

FfF München, Forderung: Flächenversiegelung beschränkenUm existierende CO2-Senken und Versickerungsflächen zu erhalten und auszuweiten, muss die Flächenversiegelung auf 50 % des Stadtgebietes beschränkt werden“.

FfF München, Forderung: Stadtteilzentren stärken … „Stadtteilzentren und Einzelhandel sollen gestärkt werden. Das verkürzt die Strecken, die zurückgelegt werden müssen; zum Beispiel um Einkäufe zu tätigen … und Autos werden überflüssig. Durch autofreie Planung sollen klimafreundliche Mobilitätsformen noch attraktiver gemacht werden“
GRÜNE: „Die autofreie Planung von Stadtquartieren haben wir schon immer gefordert ... „
CSU: wir befürworten die Stärkung von Stadtteilzentren und den Einzelhandel. Die wohnortnahe Versorgung soll gewährleistet sein ...

FfF München, Forderung: Benziner und Diesel aus der Stadt verbannen
Umweltreferentin (parteifrei): Pauschal Dieselfahrzeuge aus der Stadt auszusperren, ist nicht verhältnismäßig und rechtlich nicht zulässig.
SPD: Der Stadtrat hat es sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2025 80 % der Mobilität umweltfreundlich erfolgt.
GRÜNE: Die Elektrifizierung bis 2015 ist ohne zusätzliche Maßnahmen der Bundesregierung nicht zu schaffen.
CSU: 2016 haben wir schon ein Antragspaket eingebracht: Bis 2030 Umstieg auf emissionsfreie Busse im ÖPNV und Umstieg des städtischen Fuhrparks auf emissionsfreie Fahrzeuge und Ausbau der E-Ladestationen.

FfF München, Forderung: Kostenloser Nahverkehr ab 2025
MVG (Münchener Nahverkehrs-Betreiber): Nicht realisierbar, da es der dritte Schritt vor dem ersten wäre. Zuerst muss die Infrastruktur ausgebaut werden (Kosten?). Ein Nulltarif würde Einnahmeausfälle von 500 Mio EUR/Jahr verursachen
SPD: Wir können uns vorstellen, dass die Benutzung des ÖPNV einmal kostenlos sein wird …
CSU: … die Einführung eines 365-EUR-Tickets für Schüler und Azubis soll noch in diesem Herbst erfolgen.

FfF München, Forderung: Flüge deutlich teurer machen

FfF München, Forderung: Heizkraftwerk Nord bis 2022 abschalten … Ein Ende aller fossilen Heiz- und Kraftwerke, keine fossilen Brückentechnologien
ÖDP: Leider wurden die Bürger mit falschen Behauptungen über die Möglichkeiten der Abschaltung des Heizkraftwerks hinters Licht geführt ...
SPD: Die Entscheidung trifft die Bundesnetzagentur ...
CSU: Wir respektieren das Bürgervotum zur Abschaltung des HKW Nord 2 …

FfF München, Forderung: Fernwärme nur noch mit Erneuerbaren … massiver Ausbau der Geothermie
SPD: Wir stimmen zu: Fernwärme soll komplett aus erneuerbaren Wärmequellen stammen ...
CSU: Der Stadtrat hat bereits beschlossen, bis 2040 100 % der Fernwärme aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Wir setzen uns dafür ein, dass dieser Wert schon früher erreicht wird.

FfF München, Forderung: Neue Ökokraftwerke … großzügiger Neubau von erneuerbaren Erzeugerkapazitäten
FDP: Die Strategie der Stadtwerke, ihren Strom ausschließlich aus Erneuerbaren zu gewinnen, ist eine reine Mogelpackung, da der Strom im Ausland, oder weit ab von München erzeugt wird und nie hier ankommt. Wir wollen mehr erneuerbare Energien in München erzeugen und müssen endlich die Stromtrassen verwirklichen.

Fazit (des Autors)
Die Klimahüpfer sind in ihren Forderungen etwas konfus und erkennbar fremdgesteuert (kommt man mit 16 darauf, dass eine Reduzierung des Primärenergiebedarfs auf 30 kWh pro Jahr klimarettend sein soll?) Eine irgendwie geartete Abschätzung auf Wirkung und Kosten findet erkennbar nicht statt. Man outet sich eher als Sprachrohr allgemeiner Unzufriedenheit und Wünsche.
Die Parteien lassen sich trotzdem weiterhin buchstäblich auf der Nase herumtanzen und haben kein Antwort-Konzept, Wissen zum Thema Klima sowieso immer noch nicht. Lediglich die ÖDP sticht etwas aus dem Parteien-Einheitsbrei heraus.

Weiterbildung

Um mehr Sachkunde zum sich stetig wandelnden Klima und den möglichen Einflüssen des Menschen darauf zu bekommen, werden FfF Klimahüpfer von Organisatoren (mit Unterstützung durch öffentliche Gelder) weitergebildet.
In der Kleinstadt des Autors wird dazu in Kürze extra ein Klimagipfel für die „Bewegten“ Jugendlichen veranstaltet.
Die Themen (vollständige Listung):
Wir wollen mehr als Schule schwänzen!
… Erfahre in einem abwechslungsreichen Programm und spannenden Workshops von Upsycling über Zero-Waste-DIY bis Trashtagging, wie du dein Leben nachhaltiger gestalten kannst. Suche aktiv nach konkreten Lösungsansätzen für deine Stadt und fordere die Politik zum Handeln auf. Sei Teil der Klimabewegung, lerne Leute kennen, hab Spaß! Fußball, Beachvolleyball oder Chillen in der Sonne kommen sicher nicht zu kurz … die Beteiligten können dabei herausfinden, wie sie sie sich kommunalpolitisch engagieren können … weiter stehen eine Müllsammelaktion und eine große Fahrraddemo auf dem Programm. Alter: 10 – 20 Jahre“

Für die am unteren Ende der Jahrgangsskala sich befindenden Hüpfer bringt die Lokalzeitung regelmäßig gezielte Klimabildung. In ihrer Ausgabe vom 13.07.2019 sah diese wie folgt aus:
Rubrik ACH SO!: Das Gas CO2 … Welche Rolle spielt CO2 für uns?
… Kohlendioxyd ist in sehr kleinen Mengen in der Luft enthalten. Das Gas entsteht etwa, wenn Holz, Kohle oder Öl verbrannt werden. Je mehr CO
2 herumfliegt, desto wärmer wird es auf der Erde. Es gibt dann häufiger Unwetter und lange Dürren. Was können wir gegen zu viel CO2 in der Luft tun? …
Laut Herausgeberkennung stammt diese Kinderinformation von der dpa. Erkennbar hat die „dpa“ für Deutschland zentral die „Lufthoheit“ über das Bürgerwissen übernommen. Wer einst darüber lachte, wie Berlusconi als Medienmogul Italiens Medieninformation bestimmte, findet bei uns nun Vergleichbares, nur ist es nicht privat gelenkt.

Was sagen die Eltern?

Bisher ist dem Autor nichts zu Ohren gekommen. Vielleicht ändert sich das, wenn einigen klar wird, welche immensen Kosten sie bald durch die Hüpf-Wünsche ihrer Kinder zusätzlich haben werden [4]. Die Kinder werden es als Erwachsene auf jeden Fall merken. Vielleicht werden sie dann für mehr Einkommen hüpfen, oder auf Harz 4 „gehen“. Da braucht man dann wenigstens nicht dafür zu hüpfen, weil es automatisch kommt.

Ein Rest, der alles bis zum letzten Cent bezahlen muss, es aber nicht mehr so übrig hat wie ein Teil der derzeitigen Eltern, wird bis dahin vielleicht so klug geworden sein, zu ahnen dass man vielleicht besser gegen wirkliche, ideologisch verursachte (Ausgaben-)Probleme im eigenen Land hätte hüpfen sollen [8]. Das wohl Größte, die explodierende Überbevölkerung, ist sowieso nicht lösbar. Oder doch: Wenn Deutschland kein Geld mehr für Sozialleistungen hat, kommt auch kein „Goldjunge“ mehr zum retten.

Was ist dümmer nichtwissender als die Hüpf-Kinder? Gemeinderäte

Stimmt natürlich nicht. Es könnten auch die Stadträte der an Zahl rasant zunehmenden Klimanotstands-Kommunen oder unser Bundestag, oder auch von der Leyen (die EU will ich bis 2050 CO2-neutral gestalten) sein. Denn die Auswahl ist zu selektiv. Aber man ist nun einmal darauf angewiesen, wann die Lokalzeitung berichtet.

Die kleine Gemeinde Veitsbronn schafft das Unmögliche: Sie kann für jede Gemeindemaßnahmen „Die Auswirkungen bezüglich der globalen Erwärmung … berücksichtigen“. Das gelingt wohl nur, wenn sie es auch berechnen kann.

Der Autor ist gespannt, wie diese Berechnungen aussehen und was herauskommt, wenn die Gemeindebürger erste Ergebnisse und Kosten dazu erfahren.

Der Autor schätzt für die Veitsbronner Bürger schon einmal ganz grob den maximalen, globalen Klima-Wirkungsbereich der Gemeinde ab:
Deutschland erzeugt mit seinem CO2-Ausstoß nach Herrn Rahmstorf bis zum Jahr 2100 eine Erwärmung von 0,05 Grad Celsius [10]. Bei realistischem Forcing von ca. 1 K sind es stattdessen 0,017 Grad Celsius bis zum Jahr 2100 (damit man die Spanne weiß, über die gesprochen wird). Pro Jahr sind es von gesamt-Deutschland 0,000653 °C.
Nun hatte die Gemeinde Veitsbronn laut ihrer Homepage Ende 2008 6.282 Einwohner; mögen es inzwischen 7.000 sein. Die Gemeinde hat weder nennenswert Industrie, noch sonstig überproportionale CO2-Schleudern. Allerdings ein beheiztes Freibad.

Es ist demnach nicht unrealistisch – eher übertrieben -, den Klimaeffekt von Veitsbronn über den Mittelwert an deutschen Einwohnern abzuschätzen:
Und dann beträgt der globale Klimaeffekt von Veitsbronn bis zum Jahr 2100 (0,05 … 0,017 °C/82.000.000) x 7.000 Einwohner. Das sind bis zum Jahr 2100 maximal +0,000.004.26 … 0,000.001.42 °C (ca. 4 … 1 millionstel Grad Celsius)Temperaturerhöhung in Summe.
Und nun will der Gemeinderat für jede einzelne Gemeindemaßnahme die „Auswirkung auf die globale Erwärmung berücksichtigen“.

Viel Spaß wünscht der Autor beim Publizieren der „globalen Klimarettungs-Auswirkung“ und der dagegen gestellten Kosten für die Gemeindebürger.
Man braucht kein Hellseher zu sein, um zu ahnen, dass die „globalen Auswirkungen“ niemals erscheinen werden. Man wird den CO2-Preis nehmen, der „glücklicherweise“ bald 180 EUR/t beträgt und damit gewaltige Einspar-Erfolge ausweisen.

Das Wissen der Protagonisten über den fachlichen Hintergrund ihres Beschlusses erfährt man, wenn man die Stimmen dazu liest:
CSU: … stimme dem Antrag nicht zur zu, sondern würde ihn noch entsprechen erweitern ….; Das Signal ist absolut richtig …
SPD: … Wollte dazu wissen wo eine Grenze zu ziehen sei: „Beginnt das schon bei der Beschaffung des Toilettenpapiers“... Der Antrag wurde als zu pauschal bewertet.
WBH (hat den Antrag eingebracht): …. „Er hatte den Antrag seiner Partei zuvor ausführlich begründet und deutlich gemacht, wie wichtig es sei, dort für den Klimaschutz aktiv zu werden, wo es möglich sei, nämlich vor Ort in der eigenen Gemeinde“ …

Der Autor hätte die Begründung der WBH gerne gelesen. Leider sind beim Klimawandel Begründungen für die Lokalredaktion vollkommen unwichtig, da ja jeder um dessen Dringlichkeit weiß. Und so steht diese auch nicht in der Zeitungsreportage.

Quellen

[1] SZ, Printausgabe vom 29./30. Juni 2019: Zwölf mal Zukunft

[2] SZ: Gebotene Verbote Echter Klimaschutz wird wehtun

[3] Tychis Einblick Di, 9. Juli 2019: Zielerreichung unsicher, Kosten garantiert: Merkels „Klimaneutralität” kostet Deutschland 3.000 Milliarden Euro mehr

[4] kaltesonne: Milliardengrab Klima-Hype Klimawende: 7600 Milliarden fürs Klima

[5] EIKE 03.07.2019: Wozu (gegenteilige) Messwerte betrachten? Den Klimawandel fühlt doch jeder

[6] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[7] SZ Onlineausgabe: Radikale Forderungen und was die Politik dazu sagt

[8] Tychis Einblick: Migrationspolitik mit Klimaverstärker Die Refugees-Welcome-Front strebt aus der Defensive

[9] Quelle Tagesschau: „Noch nie war es in Deutschland im Juni so heiß: 38,6 Grad“, textete die Tagesschau. Und stellte das Zitat von Rahmstorf dazu: „Wir verlieren die Kontrolle über das Klimasystem.

[10] ScienceScepticalBlog: Stefan Rahmstorf lässt die Katze aus dem Sack. Deutschlands Anteil an der globalen Erwärmung bis 2100 beträgt max. 0,05 oder 0,1 Grad!




»Das E-Auto nützt nur der Automobilindustrie, aber nicht den Kunden!«

Jörg Wellnitz ist Professor an der Technischen Hochschule Ingolstadt und Inhaber einer Professur in Melbourne. Er fährt selbst ein Elektro-Auto. Wellnitz hat sich akribisch mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandergesetzt. Sein Fazit: Sie werde nie so kommen, wie von Industrie und Politik prognostiziert. Für ihn ist das Ganze ein Alibikrieg, nichts anderes. Der Kunde ist dabei Nebensache.

Manchmal ist es durchaus der Mühe wert, stundenlang das Netz zu durchstöbern. Dann stößt man auf einen schon einige Monate alten Beitrag von Prof. Jörg Wellnitz, über den das Portal ›Ingoldstadt-Today.de‹ berichtete, ein weithin unbekannter Digitalableger des ›Donaukuriers‹. Es ist ein hochinteressanter Artikel, der im Diskurs um das E-Auto bisher untergegangen ist.

»In der Volksmeinung ist die E-Mobilität eine tolle Sache«, sagt der eloquente Professor, »aber sie macht überhaupt keinen Sinn, wenn man sich alle Aspekte des Themas einmal vor Augen führt.«

In der Tat gibt es nicht einen Aspekt, für den Wellnitz nicht ernüchternde Zahlenwerke parat hätte, erstaunliche Untersuchungen zitieren kann oder schlicht mit gesundem Menschenverstand eins und eins zusammenzählt.

Autoverkehr nur für 16 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich

Im Zentrum der Betrachtung steht selbstredend der von den E-Auto-Enthusiasten behauptete umweltpolitische Nutzen. Professor Wellnitz macht eine ernüchternde Rechnung auf:

Für gerade einmal 16 Prozent des angeblich klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes ist der Autoverkehr verantwortlich. »Belastender ist da ja schon die Massentierhaltung und die landwirtschaftliche Monostruktur« – von den großen Containerschiffen, den Kreuzfahrtlinern auf den Weltmeeren und dem Flugverkehr ganz zu schweigen.

Für eine Batterie kann man acht Jahre mit Verbrennungsmotor fahren

Aber selbst ohne Berücksichtigung dieser CO2-Schleudern wäre das E-Auto für die Verbesserung der Umweltbilanz nach Meinung von Wellnitz vollkommen wertlos. »Bis die Batterie für Tesla beispielsweise gebaut ist, könnte man acht Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren, um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen«, so Wellnitz. Er führt das Narrativ von der Zero-Emission des E-Autos ad absurdum und macht in einem Atemzug dem Märchen vom billigen Fahren mit Strom den Garaus.

E-Auto hat nach acht Jahren nur noch Schrottwert

Denn laut Wellnitz ist es eine Frage der Zeit, bis der Strom zum Aufladen der Batterien – der zudem in der Hauptsache alles andere als sauber produziert wird – ebenso besteuert wird wie Benzin oder Diesel. Und dann lägen die Kosten für einen E-Flitzer bei rund 800 Euro pro Monat. Und der hat ob der möglichen Ladezyklen eines Akkus in acht Jahren nur noch Schrottwert.

Und das alles weiß die Autoindustrie nicht?

»Alle wissen es«, sagt Jörg Wellnitz, »aber es geht weder um die Umwelt noch um die Kunden.« Der Grund, warum Hersteller wie Audi, BMW, VW und andere derzeit Milliarden in die neue Technologie investieren, liege ganz woanders.

Wellnitz: »Zum einen lassen sich Milliarden an EU-Fördergeldern kassieren. Daneben bewahren E-Autos die großen Hersteller vor Strafzahlungen wegen Nichterreichens der europäischen Klimavorgaben, da sie mit angeblichen Zero-Emissionsmodellen den Flottenmix nach unten drücken. Es geht selbstredend auch um das Markenimage, um ein grünes Mäntelchen und um Technologiekontrolle.« Man baue die E-Autos im Wissen, dass sie alles andere als die automobile Zukunft seien. »Es zu machen ist billiger, als es nicht zu machen«, habe ihm ein Automanager gesagt, »es ist sinnlos, aber es kostet weniger.«

Den Herstellern geht es nur um mehr Absatz

Und – so ganz nebenbei – es geht natürlich darum, noch mehr Autos zu verkaufen. 1,6 Milliarden Fahrzeuge gibt es heute bereits weltweit. 80 Millionen werden pro Jahr produziert. Das seien ebenso viele, wie Kinder auf dieser Welt neu geboren werden. E-Autos sind für die Hersteller kein Ersatz für Verbrenner, sondern ein Zusatzgeschäft, um als Zweit- oder Drittfahrzeug noch mehr Autos an den Mann zu bringen.

Die Kinder Afrikas lassen grüßen

Doch dieses Zusatzgeschäft, so Wellnitz, stoße an seine Grenzen, wenn es um die benötigten Rohstoffe für den Bau von Akkus gehe, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einhergeht. Wellnitz: »Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen.«

Bei VW habe man so eine Rechnung schon einmal vorsorglich aufgemacht und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130.000 Tonnen Kobalt benötigen würde. Die Weltproduktion indes liegt derzeit bei 123.000 Tonnen. Die Kinder Afrikas grüßen die VW-Kunden an dieser Stelle auf das Allerherzlichste!

7,5 Kilo weniger Gesamtgewicht, besseres Klima

Für Wellnitz ist der Dieselmotor nach wie vor der sauberste und umweltfreundlichste Antrieb. Der Ingolstädter Professor macht noch eine andere bemerkenswerte Rechnung auf. Abgesehen davon, dass ein Auto-Akku rund 100 Wattstunden Leistung pro Kilogramm Gewicht liefert (Benzin 12.000 Wattstunden und Wasserstoff, für Wellnitz der Treibstoff der Zukunft, 33.000 Wattstunden), ließen sich die Klimaziele heute schon ganz leicht erreichen. Und zwar so:

Würde jeder Autofahrer auf unnötig mitgeführten Ballast von durchschnittlich 7,5 Kilogramm verzichten, dann »hätten wir die europäischen Klimaziele schon in Sichtweite«.

Die Zukunft heißt Wasserstoff

Und würde man eine aufrichtige Ökobilanz aufmachen, basierend auf Preis, Bauraum und Leistung, dann »kommt hinten der Ottomotor heraus oder ein kleiner Diesel«, sagt Jörg Wellnitz, der im Übrigen auf eine ganz andere Zukunftstechnologie setzt, die zu verschlafen die deutschen Autobauer aufgrund der politischen E-Vorgaben gerade dabei sind: »Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.« (hh)

Der Beitrag erschien zuerst beim Deutschland-Kurier hier




Der nächste Klima-Mythos fällt: Es gibt keinen 97%-Konsens zum menschengemachten Klimawandel

„Oft wird behauptet, es gäbe große Uneinigkeit darüber, ob der Klimawandel stattfindet und ob er auch menschengemacht ist. Das ist falsch. Das Team des Kognitionspsychologen John Cook wertete knapp 12.000 Studien zum Thema globale Erwärmung aus: 97 Prozent derjenigen, die sich zum Klimawandel positionierten, waren sich einig, dass der Klimawandel auch menschengemacht ist (Environmental Research Letters: Cook et al., 2013). Es sind Lobbygruppen der fossilen Industrie, die seit Jahrzehnten bewusst Zweifel an diesem wissenschaftlichen Konsens streuen.“

Das Zitat stammt aus „10 Fakten zum Klimawandel, die man sich merken kann“, ein Text, den Michael Lindner und Antonia Schuster zum „Wissen“ der ZEIT zusammengeschustert haben.

Wo die ZEIT voranprescht, kann der Spiegel nicht am Wegrand stehen:

„Und sie betonen andererseits, dass sich die Wissenschaft auf gewisse Kernaussagen geeinigt hat: Zum Beispiel, dass es den Klimawandel gibt. Dass der Klimawandel eine Bedrohung ist, aber durch entschiedenes Handeln zumindest abgemildert werden könnte. Darüber, dass der Mensch einen entscheidenden Einfluss hat, gibt es sogar einen 97-prozentigen Konsens der Forscher.“

Das schreibt Christopher Schrader in seiner Klima-Dystopie für den Spiegel.

Um das Dreigestirn der linken Systempresse mit ihrem englischen Counterpart zu vervollständigen: Auch für den Guardian ist der Konsens der Klimaforscher eine ausgemachte Sache:

“There is actually a 97% expert consensus among climate scientists that humans are responsible for global warming…”

 

Das Problem: Es gibt keinen 97%-Konsens unter Wissenschaftlern darüber, dass der Klimawandel von Menschen zu verantworten ist.

Wir haben schon vor einiger Zeit über die seltsame Idee geschrieben, auf die ohnehin nur Ideologen kommen können, man würde Wissenschaft per Konsens entscheiden: Wenn die Mehrheit der Ansicht ist, die Erde dreht sich ab sofort nicht mehr Richtung Osten sondern, sagen wir, Richtung Süden, dann ist das eben Konsens, ungeachtet der Fakten.

Nein, so funktioniert Wissenschaft nicht. Eine Idee, die gegen das gebürstet ist, was die Mehrheit der Forscher für richtig hält, eine Idee, die in empirischer Prüfung bestätigt wird und durch diese Bestätigung alles beseitigt, was die Mehrheit der Wissenschaftler bislang geglaubt hat, reicht, um wissenschaftlichen Fortschritt zu erzielen.

Konsens, im Gegenteil, ist eher hinderlich. Konsens macht larmoyant, träge und führt dazu, dass man sich in der Gegenwart einrichtet. Konsens, die Behauptung, es gebe einen Konsens, sie hilft in der Regel nur den Ideologen, die einen angeblichen Konsens benutzen wollen, um ihre Ziele zu befördern, wie dies die Klimaalarmisten, die immer mehr zur Klima-Mafia werden, derzeit tun.

Die Geschichte der 97%-Konsens-Behauptung beginnt im Jahre 2004 mit einem Beitrag von Oreskes, der so unterirdisch schlecht ist, dass wir ihn hier nicht berücksichtigen wollen und auch nicht müssen, denn zwischenzeitlich haben John Cook und unterschiedliche Co-Autoren versucht, in mehreren Studien die Existenz eines Konsenses darüber, dass Klimawandel menschengemacht ist, nachzuweisen. Offenkundig kann man eine Forschungsfrage, die nach „Konsens“ sucht, nicht mit der Methode der Wissenschaft in Einklang bringen. Wir bewegen uns hier im Feld der Forscher, die vom öffentlichen Förderungskuchen auch ein paar Euros oder Australische Dollars abhaben wollen und als Gegenleistung ideologisch Verwertbares liefern.

Cook et al. haben in ihrer letzten „Studie“ aus dem Jahre 2013 besonders gut Verwertbares geliefert, Verwertbares, das über die Zahlen wirken soll. 12.465 wissenschaftliche Beiträge in Zeitschriften haben die Autoren gesammelt, vielleicht auch 12.876 oder 13.458. So genau wissen das die Autoren offensichtlich nicht. Und weil sie es nicht genau wissen, verbreiten sie in ihren „supplementary materials“ andere Daten als in ihrem Artikel. Wie dem auch sei, irgendwie sind 11.944 Abstracts zu wissenschaftlichen Texten übriggeblieben, die die Autoren dann in einem „citizen science project“, das leider nur die Unterstützung von 24 Bürgern gefunden hat, durch eben diese Bürger haben klassifizieren lassen. Den 24 anonymen Freiwilligen wurden Kategorien vorgegeben, nach denen sie die Abstracts von wissenschaftlichen Texten klassifizieren sollten, in der Hoffnung, dass Autoren in ihrem Abstract beschreiben, was sie tatsächlich auch manchen und in der Hoffnung, dass die Bürgerforscher auch verstehen, was beschrieben wird.

Das kann man tun, wenn man Sorge trägt, dass die Bürger, die sich melden, keine Selbstselektion überzeugter Klimawandel-Jünger darstellen, die überall menschengemachten Klimawandel sehen und hineinlesen und wenn man sicherstellt, dass die Kriterien, nach denen Texte klassifiziert werden, eindeutig sind und in mindestens zwei Kontrollgängen auf ihre Reliabilität geprüft werden. Ob Cook et al. das getan haben? Wer weiß? Sie machen dazu keinerlei Angabe, was den Verdacht nahelegt, die angesprochene methodische Problematik sei ihnen gar nicht bewusst. Dafür, dass die Ergebnisse von Cook et al. nicht wirklich das sind, was man als Speerspitze der methodischen Akkuratheit beschreiben würde, spricht auch die Tatsache, dass 12 einsame Gestalten, sorry: Bürger, anonyme Bürger, für die Klassifizierung von 23.061 Abstracts verantwortlich sind, während es weitere 12 Bürger auf gerade einmal 607 Abstracts gebracht haben. Die Zahl der Abstracts ergibt sich aus der Doppelklassifizierung, jedes Abstract wurde zwei freiwilligen Bewertern vorgelegt. Addiert man die beiden Zahlen und dividiert durch 2, dann ergeben sich 11.835 Abstracts, abermals eine andere Zahl und abermals ein Grund, daran zu zweifeln, dass die Studie von Cook et al. auch nur annähern den Kriterien von Validität und Reliabilität gerecht wird.

Man kann also weder ausschließen, dass die 24 Freiwilligen, die die 11.835 Abstracts, die die aktuelle Grundlage des Beitrags bilden, eine Gruppe von Klimawandeljüngern darstellen, die alles andere als objektiv bei der Einordnung der Beiträge vorgehen, noch kann man ausschließen, dass die vorgegebenen Kategorien von den 24 freiwilligen Beurteilern unterschiedlich verwendet werden.

Dafür, dass Klimawandeljünger an der Auswertung beteiligt waren, spricht die Tatsache, dass sich einige Autoren, die überprüft haben, wie ihre Texte eingeordnet wurden, über eine Fehlklassifikation ihrer Arbeiten geärgert haben. Dafür, dass die freiwilligen Beurteiler die Kriterien, die ihnen vorgegeben wurden, al Gusto und nicht einheitlich angewendet haben, spricht die sehr hohe Zahl von konfligierenden Einordnungen. So gab es bei der Frage, ob ein Abstract eine Befürwortung eines menschengemachten Klimawandels enthält ein Drittel widerstreitender Bewertungen. Man sollte denken, die entsprechende Frage ist einfach zu beantworten. War sie aber offensichtlich nicht, was ein weiterer Hinweis auf Klimawandeljünger ist.

Schließlich haben sich eine Reihe von Wissenschaftlern, deren Arbeiten von Cook et al. berücksichtigt wurden, über die Nichtnachvollziehbarkeit der Auswahlkriterien irritiert gezeigt. Dr. Richard Tol und Dr. Craig Idso zum Beispiel. Tol findet es nicht nachvollziehbar, dass von 122 Beiträgen, die er im von Cook et al. untersuchten Zeitraum veröffentlicht hat, 10 ausgewählt wurden und ärgerlich, dass 5 der 10 ausgewählten Arbeiten falsch klassifiziert wurden, natürlich als Beiträge, die den menschengemachten Klimawandel stützen, nicht als solche, die ihn in Frage stellen, was die Beiträge von Tol tatsächlich tun.



Die bisherige Aufarbeitung der Studie von Cook et al. gleicht einer Auflistung der methodischen Fehler, die man vermeiden sollte, wenn man valide und reliable Ergebnisse produzieren will:

Die Auswahl der Arbeiten, die von Cook et al. berücksichtigt wurden, ist nicht nachvollziehbar und scheint mehr oder weniger willkürlich.

Für die freiwilligen Bewerter wurde nicht sichergestellt, dass keine Selbstrekrutierung von Personen erfolgt, die ein Interesse an der Verbreitung des Mythos vom menschengemachten Klimawandel haben.

Den freiwilligen Bewertern der Abstracts wurden keine Kriterien vorgegeben, die die Wahrscheinlichkeit abweichender Einordnung desselben Abstracts minimieren.

Die Einschätzungen der freiwilligen Bewerter wurden nur in Fällen, in denen zwischen den zwei Bewertern, die dasselbe Abstract einordnen sollten, Differenzen aufgetreten sind, geprüft, in allen anderen Fällen nicht.

Mit anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlklassifizierung wurde maximiert.

Und weil alles noch nicht ausreicht, wenden Cook et al. in ihrer Auswertung der verzerrten Ergebnisse noch einen Taschenspielertrick an. Die nunmehr 11.944 Arbeiten, die von 1991 bis 2011 veröffentlicht wurden und sich mit Klimawandel befassen, werden aufgrund ihrer Abstracts wie folgt klassifiziert:

64 Beiträge werden als Beiträge eingeordnet, die von ihren Autoren als klarer Beleg eines menschengemachten Klimawandels bewertet werden. Eine nachträgliche Prüfung durch Craig Idso hat 23 der 64 Beiträge als Fehlklassifizierung ausgewiesen.

In 922 Beiträgen haben die Autoren von einem menschlichen Beitrag zum Klimawandel geschrieben, den Beitrag aber nicht quantifiziert.

In 2.910 Beiträgen findet sich eine „implizite“ Bestätigung für den menschengemachten Klimawandel, wobei die Bestätigung zuweilen so implizit ist, dass man sich fragt, ob den Autoren, die in diese Kategorie fallen, nicht reihenweise Gewalt angetan wird.

In 7.930 Beiträgen findet sich keinerlei Referenz zum menschengemachten Klimawandel

In 40 Beiträgen bringt der Autor seine Zweifel am menschengemachten Klimawandel zum Ausdruck.

In 54 Beiträgen wird die Idee eines menschengemachten Klimawandels implizit zurückgewiesen, in 24 explizit.

Um die 97% Zustimmung errechnen zu können, schließen Cook et al. die 7.930 Beiträge, in denen keinerlei Referenz zum Einfluss von Menschen auf den Klimawandel vorkommt, komplett aus. 66,4% der Beiträge sind somit belanglos. Die verbleibenden 4.014 Beiträge werden in zwei Gruppen zusammengefasst: 3.896 Beiträge sind für die Autoren pro-menschengemachter Klimawandel, 118 contra. 3.896/40,14 = 97,06%. Tatsächlich sind 32,6% aller bewerteten Abstracts als pro-menschengemachter Klimawandel eingeordnet und nicht 97,06%.

Hinzu kommt, dass man die Einordnung, die Cook et al. vornehmen, nicht unterschreiben muss. Tatsächlich fallen 64, nach Korrektur 41 Arbeiten in die Klasse von Arbeiten, die einen menschengemachten Klimawandel explizit bejahen und quantifizieren, alle anderen Arbeiten fallen nicht in diese Klasse. Ergo ist der wissenschaftliche Konsens, der für die Klimaalarmisten so wichtig ist, gerade auf 1,6 bzw. 0,5% eingeschrumpft. David Henderson hat dieses Argument gemacht. Alex Epstein macht auf seinem Blog ein ähnliches Argument und zeigt zudem, wie die falschen Zahlen, die Cook et al. liefern von Politikern sofort genutzt werden, um ihre Agenda zu befördern.

Institutionalisierte Akademiker und Politiker arbeiten hier, wie es scheint, Hand in Hand.

Zwei sehr gute Kritiken am Beitrag von Cook et al. hat Robert S. J. Tol verfasst: „Comment on Quantifying the Consensus on Anthropogenic Global Warming in the Scientific Literature“ (Environmental Research Letters, 11, 2016) und Quantifying the Consensus on Anthropogenic Global Warming in the Literature: a Re-Analysis. Energy Policy 73(2014): 701-705.

Die Behauptung, 97% der Wissenschaftler, die sich zum Klimawandel äußern, würden die Idee eines menschengemachten Klimawandels unterstützen, ist somit eine Falschbehauptung, die einmal mehr der internen Qualitätskontrolle der Qualitätsmedien entschlüpft ist – oder sollte man annehmen müssen, ZEIT, Spiegel, Guardian, werden dafür bezahlt, den Mythos vom menschengemachten Klimawandel zu transportieren und warm zu halten?

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Der Beitrag von Journa­listen zum aufstei­genden Klima-Alarm

Das überrascht mich nicht. Seit über 20 Jahren beobachtete ich vermeintlich respektierte Medien-Agenturen, in welchen investigative Journalisten regelmäßig dabei versagen, über die Debatte um Behauptungen des Inhalts, dass fossile Treibstoffe einen katastrophalen Klimawandel verursachen, angemessen zu berichten.

Journalismus, bis vor Kurzem noch als „vierte Macht“ verehrt, soll angeblich objektiv und über Fakten berichten, wobei er als Wachtposten fungieren soll bzgl. Korruption und Amtsvergehen seitens der Regierung sowie bzgl. der Interessen von Big Money, welche mit Bürokraten und Politikern gegen ,Otto Normalverbraucher‘ konspirieren. Aber beim Thema Klimawandel haben die Mainstream-Medien schon lange jeder Objektivität entsagt und sind auch nicht ihrer Rolle als Wachtposten gerecht geworden. Stattdessen sind sie zu Cheerleadern und Förderern konspirativer Theorien sowie noch mehr Macht für zugreifende Regierungen geworden.

Mainstream-Medien plappern unkritisch die alarmierendsten Behauptungen und extremsten Szenarien nach und heben diese auf den Schild, egal wie unwahrscheinlich diese Behauptungen auch sind. In jedem Report stellen sie sich hinter Regierungen mit ihren Äußerungen, denen zufolge vom Menschen verursachte „Klima-Extreme“ eine „existentielle Bedrohung der Menschheit seien“. Die Berichte sind so abgefasst, als seien sie enthüllte Wahrheiten, ihnen vermittelt von ganz oben. Die fundamentale Verantwortung der Journalisten – ähnlich der Verantwortung, die Wissenschaftler haben – ist es, alles zu hinterfragen, mit einer skeptischen Position als Beginn und mit akribischen Untersuchungen bzgl. der Quelle der Behauptungen, der Vermutungen um sie herum, ob sie durch tatsächliche Daten gestützt werden und ob andere Daten den Behauptungen widersprechen. Aber das ist vorbei. Längst proklamieren die Medien „die Wissenschaft hat gesprochen! Die Menschen zerstören die Erde!“

Es gibt keinen Konsens darüber, dass ein katastrophaler Klimawandel im Gange und der Menschheit geschuldet ist. Aber dennoch – seien die Journalisten nun faul oder einseitig ausgerichtet und dass die Herausgeber nicht nach gegensätzlichen Standpunkten und Stimmen suchen; die Verlage und Sender in ihrer Arbeit nicht den Standards von Fairness und Stichhaltigkeit folgen – dennoch präsentieren die Mainstream-Medien unkritisch eine Klimakrise als settled Faktum, so sicher wie dass die Welt rund ist.

Tausende, nein zehntausende von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt weisen die Behauptung ganz oder teilweise zurück, wonach es eine anthropogene Klimakrise gibt. Aber deren Stimmen sind kaum zu hören, weil die Medien viel zu beschäftigt damit sind, ihre bevorzugte Lüge zu propagieren anstatt alternativen Behauptungen nachzugehen. Umfangreiche Forschungen einschließlich hunderter von Studien und Berichten werden jedes Jahr veröffentlicht, die alle möglichen Hypothesen und Projektionen in Zweifel ziehen, welche von den Führern des IPCC und deren Jünger in die Welt gesetzt werden – tief verwurzelt in den Eingeweiden von Regierungs-Agenturen wie der NASA und der NOAA.

Der Fairness halber sei erwähnt, dass keine Zeitung und kein einzelner Reporter jeden Tag über Klima berichten kann geschweige denn alle Studien dazu zu lesen und auch zu verstehen. Trotzdem ist es aber die Pflicht jeder ehrlichen Nachrichtenagentur zu eruieren, ob es gegensätzliche Standpunkte oder widersprechende Belege gibt, wenn die fragliche Angelegenheit als von so entscheidender Bedeutung hingestellt wird, dass wesentliche Änderungen der Politik oder belastende Änderungen der Wirtschaft, von Regierungs-Institutionen und individuellen Rechten darob beschlossen werden, um ein bestimmtes Problem zu lösen, in diesem Falle das Problem der so genannten Klima-Krise. Hier genügen fast alle Mainstream-Medien nicht ihrer Pflicht. Einige haben offen sämtlichen Debatten einen Riegel vorgeschoben und groß erklärt, dass sie sich einer Politik befleißigen, die es nicht länger gestattet, Standpunkte oder Artikel von irgendwelchen Gelehrten mit gegensätzlichen Ansichten zu Gehör zu bringen, egal wie qualifiziert die- oder derjenige ist, der sich zum Thema Klima äußert und der es nicht als Tatsache akzeptiert, dass die Menschen Urheber eines gefährlichen Klimawandels sind.

Andere Medien-Agenturen, die weniger offen ihren editorialen Bias nach außen tragen, unterdrücken ebenfalls stattfindende, lebendige Debatten über Gründe, Konsequenzen und mögliche Reaktionen bzgl. globaler Erwärmung, indem sie Klimaskeptiker als Menschen porträtieren, denen sie Nähe zu Industrien unterstellen und die weit außerhalb der wissenschaftlichen Mainstream-Meinung stehen.

Falls Journalisten nur ein Minimum an intellektueller Neugier walten lassen würden, würden ihnen leicht begutachtete Literatur-Übersichten vor Augen kommen über hunderte von skeptischen Studien, zusammengestellt auf wenigen Websites, sowie von hunderten von Wissenschaftlern unterzeichnete Briefe mit der Falschheit von einem oder mehreren Aspekten dieser dreiteiligen Behauptung: Das Klima ändert sich, und die Menschen sind die Ursache dafür, und im Ganzen werden die Folgen uneingeschränkt schlecht oder katastrophal sein – und dass wir in nächster Zukunft den Gebrauch fossiler Treibstoffe beenden müssen, um die Zerstörung der menschlichen Zivilisation und der Umwelt zu verhindern.

Die bekanntesten Literatur-Übersichten finden sich in einer Reihe von begutachteten Bänden, die zusammengestellt sind vom Nongovernmental International Panel on Climate Change (NIPCC). Im vorigen Jahrzehnt hat das NIPCC sechs Berichte erstellt, in denen es um die Frage ging, warum die physikalische Wissenschaft nicht hinter der Behauptung steht, dass Menschen einen gefährlichen Klimawandel verursachen, dass es viele Beweise dafür gibt, dass mehr Kohlendioxid in der Luft und eine moderat wärmere Welt tatsächlich vorteilhaft für die menschliche Gesellschaft und die Umwelt wäre, und Beweise dafür, dass die Förderung und der Verbrauch fossiler Treibstoffe ein Segen für die Menschen und den Planeten sind – und nicht ein Fluch für die Existenz der Menschheit.

Falls ein Journalist einmal bei www.CO2science.org schauen würde, der Website des Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change, oder bei www.NoTricksZone.com nachschauen würde [für Journalisten in Deutschland wäre das diese Website www.Eike-Klima-Energie.eu] würde sie oder er buchstäblich tausende begutachteter Studien finden, welche einen oder multiple fundamentale Dogmen, Hypothesen, Datenquellen oder Projektionen hinter der AGW-Theorie unterminieren. Zum Beispiel werden bei CO2Science Tausende Studien und Experimente zusammengefasst, die zeigen, dass ein gestiegener Kohlendioxid-Gehalt und eine moderate Erwärmung sehr vorteilhaft für Pflanzen ist, darunter Erntemengen in Hungergebieten der Erde. Und jedes Jahr präsentiert NoTricksZone auf einer einzigen Website Hunderte von Studien des Inhalts, dass die Natur (einschließlich Sonnenaktivität und großräumiger ozeanischer Zyklen) eine größere Rolle bzgl. Klima spielen als menschliche Kohlendioxid-Emissionen, und dass Vermutungen, das Klimawandel mehr oder schwerere Wetterextreme mit sich bringt, einfach falsch sind.

Im vorigen Jahrzehnt haben tausende Wissenschaftler ihre Unterschriften unter Briefe gesetzt, in denen die Tatsache angesprochen wird, dass Behauptungen eines dem Menschen geschuldeten Klimawandels im besten Falle überbewertet und im schlimmsten Falle einfach missbraucht werden. Gerade eben erst haben fast 90 prominente italienische Wissenschaftler einen offenen Brief an ihre Regierung geschrieben, in dem u. A. festgestellt wird:

Kohlendioxid selbst ist kein Verschmutzer. Es ist im Gegenteil unabdingbar für das Leben auf unserem Planeten.

Die anthropogene Ursache der globalen Erwärmung ist eine unbewiesene Hypothese … im Gegenteil, die wissenschaftliche Literatur beleuchtet immer stärker die Existenz einer natürlichen Klimavariabilität, welche zu reflektieren die Modelle nicht in der Lage sind. Diese natürliche Variabilität erklärt den Hauptteil der seit 1850 zu beobachtenden globalen Erwärmung. Die anthropogene Verantwortlichkeit für Klimawandel im vorigen Jahrhundert ist daher ungerechtfertigterweise übertrieben, und katastrophale Prophezeiungen sind unrealistisch.

Dies folgt einem offenen Brief von Mitgliedern der American Physical Society an ihre Führung, in dem sie das offizielle Statement der Führung bzgl. Klimawandel zurückweisen. Die Unterzeichner begründen dies mit der falschen Schlussfolgerung, dass menschliche Treibhausgase das Klima verändern. Und in einem offenen, von fast 150 internationalen Wissenschaftlern unterschriebenem Brief an den damaligen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon schreiben sie:

Die Wissenschaft vom Klimawandel ist eine Periode „negativer Entdeckungen“ – je mehr wir über dieses außerordentlich komplexe und sich rapide evolvierende Gebiet erfahren, umso mehr erkennen wir, wie wenig wir wissen. Wirklich, die Wissenschaft ist NICHT settled.

Daher gibt es keinen einzigen vernünftigen Grund, teure und restriktive politische Maßnahmen zu ergreifen, ohne zunächst überzeugende Beweise dafür zu erbringen, dass menschliche Aktivitäten zu einem katastrophalen Klimawandel führen, der über die natürlichen Ursachen hinausgeht.

Der Gottvater aller gegen den Klimawandel-Alarmismus gerichteten Briefe ist das Oregon Petition Project, welches vom Oregon Institute for Science and Medicine in Umlauf gebracht und inzwischen von über 31.000 amerikanischen Wissenschaftlern unterschrieben wurde, darunter über 9000 mit Doktortitel. Darin heißt es:

Es gibt keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise, dass die Freisetzung von Kohlendioxid, Methan oder anderer Treibhausgase seitens der Menschheit weder jetzt noch in absehbarer Zukunft zu einer katastrophalen Aufheizung der Erdatmosphäre führen wird. Außerdem gibt es inzwischen substantielle wissenschaftliche Beweise dafür, dass ein gestiegener atmosphärischer Kohlendioxidgehalt viele vorteilhafte Auswirkungen auf Pflanzen und Tierwelt der Erde hat.

Es erfordert nicht viel Mühe, die Wahrheit bzgl. Klimawandel zu erkennen: Es ist eine lebendige Debatte im Gange hinsichtlich der Ursachen und Konsequenzen des fortgesetzten Klimawandels, und es gibt eine sogar noch intensivere Diskussion und Uneinigkeit bzgl. der Fragen, ob eine Besteuerung von Kohlendioxid, Restriktionen des Verbrauchs fossiler Treibstoffe oder Optionen von Geoingenieurswesen hinsichtlich Abschwächung oder Verhinderung eines weiteren Klimawandels effektiv sind oder tatsächlich mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Es gibt zwei Seiten in der Klimadebatte, und Presse, Funk und Fernsehen sollten dies zur Kenntnis nehmen, über die Debatte berichten und es einer informierten Öffentlichkeit überlassen zu entscheiden, ob sie glauben, dass Menschen die Welt mittels ihres Verbrauchs fossiler Treibstoffe die Erde untergehen lassen und was man ggf. dagegen tun kann – ohne von Journalisten oder Sprachrohren mit einer sozialistischen Agenda drangsaliert, indoktriniert oder angestachelt zu werden.

SOURCES: NIPCC; NIPCC; NIPCC; No Tricks Zone; CO2Science; No Tricks Zone; Oregon Institute of Science and Medicine; The Heartland Institute; The Heartland Institute

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/journalisms-contribution-to-the-rise-of-climate-alarm

Übersetzt von Chris Frey EIKE