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Geht es in der Klima­debatte wirklich nur um Erkennt­nis? Bekennt­nisse eines Skeptikers

Der Skeptiker staunt, als er beim Aufräumen seine erste Hochzeitsanzeige von 1987 wiederfindet. Denn er erinnerte sich nicht mehr, dass darauf das bekannte Zitat von Martin Luther stand: «Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen.» Er denkt gut dreißig Jahre zurück: Was ließ ihn und seine Frau, die bei der Hochzeitsfeier ein vegetarisches Buffet durchsetzte, damals eine so düstere Zukunft fürchten?

Die Ehe gibt es schon lange nicht mehr, wohl aber einen bald dreißigjährigen Sohn. Dieser jobbt neben dem Tourismus-Studium für die Kreditkartenfirma einer Großbank, jettet zum Match des FCZ nach Napoli und chillt gerne bei einem argentinischen Steak. Aber er wirbt in seiner Diplomarbeit für die Wiedereinführung der Nachtzüge und wählt die Grünliberalen. Denn er glaubt, wie so viele seiner Generation, dass es wegen des menschengemachten Klimawandels zu einer Katastrophe komme.

Sein Vater dagegen bekennt sich als Agnostiker, auch was die Apokalypse angeht. Und dies wohl gerade, weil er mit gut sechzig Jahren schon mehrere von Wissenschaft, Politik und Medien verheißene Weltuntergänge heil überlebt hat.

Er nahm 1972 die Warnungen des Club of Rome vor den «Grenzen des Wachstums» und davor, dass bis zur Jahrtausendwende die wichtigen Rohstoffe wie Erdöl ausgingen, ernst und lernte deshalb als Einziger seiner Klasse nicht Auto fahren.

Er hielt 1975 seinem geschätzten Deutsch- und Geschichtslehrer, nebenbei FDP-Vize-Stadtammann von Frauenfeld, die «Leser-Zeitung» unter die Nase, die wegen der Zerstörung der Ozonschicht durch Fluorchlorkohlenwasserstoffe Alarm schlug, und traute dessen bei allem Ernst beruhigenden Worten nicht.

Und er spähte 1984 mit den Spitzen der SP Schweiz auf dem heimischen Ottenberg nach verlichteten, also todgeweihten Tannen; er fand den Genossen Moritz Leuenberger toll, der in der Sondersession des Nationalrats den Notstand beschwor: «Es ist nicht fünf vor zwölf, wie einige uns weismachen wollen, sondern es ist längst zwölf Uhr gewesen. Die Sturzfahrt ist in den freien Fall übergegangen!»

Das nahende Ende

Ja, es gab damals gute Gründe, an den Weltuntergang zu glauben: 1976 den Chemieunfall in Seveso, 1979 die Kernschmelze im Atomkraftwerk auf Three Mile Island, 1986 die Nuklearkatastrophe in Tschernobyl, nach der radioaktive Wolken über Westeuropa zogen, und nur ein halbes Jahr später den Großbrand in Schweizerhalle, dessentwegen die Fische im Rhein starben. «So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen», riet deshalb Hoimar von Ditfurth, mit dem der Skeptiker in dessen Haus im idyllischen Breisgau ein Gespräch führte, bei dem sich der todkranke Autor, der in seinen populärwissenschaftlichen Bestsellern ein Ende «unter fürchterlichen Umständen» verhieß, von Schmerzen gepeinigt in seinem Sessel wand.

Und es gibt gute Erklärungen, weshalb damals die junge Generation das Ende der Welt nahen sah. Anfang der siebziger Jahre kündete sich nicht nur die ökologische Apokalypse an, sondern es brach auch eine ökonomische Krise aus, in der Schweiz mit einem heute unvorstellbaren Einbruch des Bruttoinlandproduktes um fast acht Prozent. Gerade darum verachteten die Babyboomer, in der Hochkonjunktur verwöhnt, den Kampf ihrer Eltern für Wachstum, also für ein besseres Leben.

Doch die Apokalypse fiel aus, wie immer seit dem Jahr 1000, als die Christen darauf hofften. Als die Welt im Jahr 2000 wieder ein Millennium feierte, gab es von den wichtigen Rohstoffen grössere bekannte Reserven denn je. Die Schweizer Wälder wuchsen wie nie zuvor; die Ozonschicht litt dank dem Montreal-Protokoll von 1987 unter weniger FCKW, und Hoimar von Ditfurth, 1989 gestorben, ging vergessen – verdrängt von neuen Untergangspropheten wie Al Gore. Und nicht nur die Deadline des Club of Rome verstrich folgenlos: Schon 1989 hatte der Direktor des Uno-Umweltprogramms warnend darauf hingewiesen, ganze Nationen könnten untergehen, wenn die Menschheit die Klimaerwärmung nicht bis zur Jahrtausendwende stoppe.

Jetzt bleiben einmal mehr nur zwölf Jahre, um das Desaster abzuwenden. Den Notstand rufen nicht alte Männer aus, die ihr eigenes Ende mit jenem der ganzen Welt verwechseln, sondern Junge, so behütet aufgewachsen wie noch keine Generation. Und diesmal gilt es mit der Apokalypse wirklich ernst.

Welche Wissenschaft?

Das Problem des Klimawandels zu bestreiten, könne sich «ein vernünftiger Mensch heute nicht mehr erlauben», schrieb Claudia Mäder an dieser Stelle. Denn die Angst vor der Katastrophe beruhe auf der «Autorität der wissenschaftlichen Fakten», nicht auf einer Pseudoreligion: «Soweit mir bekannt ist, faltet kein Mensch vor Temperaturkurven die Hände. Und wer bei einer Flugreise eine CO2-Kompensation leistet, verspricht sich durch diesen Ablasshandel in aller Regel weder die Rettung seiner sündigen Seele noch den direkten Eintritt in den Himmel.»

Die wohlformulierten Sätze lassen den Skeptiker unfreiwillig lächeln. Allein, dem Skeptiker fehlt der Glaube an den Unglauben. Denn er zweifelt gerade an der «Autorität der wissenschaftlichen Fakten»: Die Klimaforscher, die vor der Apokalypse warnen, treiben seit dreissig Jahren nicht Wissenschaft als «organisierte Skepsis», wie sie der Soziologe Robert Merton nannte – sie suchen in ihren Analysen und Modellen die Bestätigung ihrer Theorie.

Nehmen wir die vermeintlich unstrittigen Fakten der Temperaturkurven, wie sie die Schweizer Wetterstationen weltweit vorbildlich seit 1864 aufzeichneten. Der Skeptiker liest in einer Studie der Meteorologen des Bundes: Diese Daten zeigen nur einen halb so starken Temperaturanstieg wie offiziell vermeldet. Die «unnatürliche» starke Erwärmung seit 1980 kam zustande, weil die Meteorologen die zuvor gemessenen Werte um bis zu 0,8 Grad senkten – sie ist also tatsächlich menschengemacht. Dieser Eingriff drängte sich gemäß den Forschern auf, weil die um 1980 eingeführten automatischen Stationen tiefere Temperaturen maßen; in früheren Studien stellten sie allerdings keine Differenz fest. Die wissenschaftliche Frage, welches die richtigen Fakten sind, bleibt also offen.

Solche Fragen sieht der Skeptiker viele: Warum leugnen die IPCC-Forscher seit einer einzigen Studie – der «Hockeyschläger-Grafik» des amerikanischen Forschers Michael Mann, die ein Jahrtausend mit kaum veränderlichen Temperaturen und einen starken Anstieg im 20. Jahrhundert zeigte –, was die Klimahistoriker bis dahin im Konsens über das warme Hochmittelalter und die Kleine Eiszeit vom 16. bis 19. Jahrhundert wussten und immer noch in zahllosen Studien rund um die Welt zeigen? Warum prüften führende IPCC-Wissenschafter wie die Schweizer Jürg Beer und Fortunat Joos den Einfluss der Sonne kaum, obwohl sie im 20. Jahrhundert eine «außergewöhnliche» Sonnenaktivität wie sonst nie im letzten Jahrtausend sahen? Oder warum sagte der Berner Klimahistoriker Christian Pfister im Dürresommer 2018 mehr solcher Extremereignisse voraus, nachdem er doch als Autorität seines Fachs in einem Bericht für den Bundesrat erkannt hatte, dass es seit 1500 im kältesten Jahrhundert, dem 17., am meisten und im wärmsten Jahrhundert, dem 20., am wenigsten Dürren gab – was die These falsifiziert?

Wer Klimaforschern solche Fragen stellt, erlebt sie nicht als Wissenschaftler, sondern als Mitglieder einer Glaubensgemeinschaft: Sie eifern für Rechtgläubigkeit wie die Zeloten. Sie schmähen Kritiker als Klimaleugner wie die Jesuiten. Sie spalten Haare, bis das Ergebnis ihre Theorie bestätigt, wie die Scholastiker. Und sie kämpfen jetzt bei den Klimastreiks für ihre Mission: die Warnung vor dem Weltuntergang.

Leben, als gehe die Welt unter

Auch bei den streikenden Jungen samt ihren Sympathisanten sieht der Skeptiker religiöse Motive. Was anderes als Ablasshandel ist es, wenn etwa ein prominentes Zürcher Ökonomenpaar sich fröhlich als «Klimaschweine» bekennt und sich von einer CO2-Steuer auf Kerosin die Rettung verspricht? Fast alle, die von der Apokalypse reden, leben nicht so, als glaubten sie daran; sie können – wenn nicht für das ewige Heil, so doch für ein gutes Gewissen – ja mit einer Zahlung Busse tun.

Dagegen hält es der Skeptiker mit Pascal: Der französische Philosoph fand im tiefgläubigen 17. Jahrhundert, selbst wenn es keinen Gott gebe, sei es besser, zu leben, als ob es ihn gäbe. Der Skeptiker bemüht sich also, möglichst wenig Schuld auf sich zu laden, falls die Welt wirklich untergeht. Er fliegt fast nie. Er fährt keine langen Strecken mit dem Auto. (Ja, die Prüfung hat er mit 25 noch gemacht.) Er isst, wenn schon, nur Fleisch von Hochlandrindern auf verbuschten Tessiner Alpen. Er rennt im gesunden Wald auf dem Ottenberg herum. Und er pflegt seinen Naturgarten. Ein Apfelbäumchen hat er darin auch gepflanzt.

PS: Das Zitat, lernt der Skeptiker beim Googeln, stammt gar nicht von Luther. Erstmals findet es sich in einem Rundbrief der Bekennenden Kirche in Hessen von 1944 – zu einer Zeit, als die Welt tatsächlich beinahe unterging.

Markus Schär hat als Historiker seine Dissertation über die mentalen Folgen der Kleinen Eiszeit in Zürich geschrieben und verfolgt als Journalist seit einem Jahrzehnt die Klimapolitik. Er gehört zu den Gründern der neuen Website www.cool-down-schweiz.ch.

Dieser Beitrag war erstmals in der Neuen Zürcher Zeitung erschienen, und zwar hier: https://www.nzz.ch/feuilleton/bekenntnisse-eines-skeptikers-ld.1482218

Autor Markus Schär schreibt auch immer wieder auf seiner Website https://www.cool-down-schweiz.ch/




Auch Rezo und seine 90 „Räuber“ auf Youtube sind Klima-Öko-Heuchler

Das Youtube-Konto erziehungs wunderland publizierte vor kurzem ein lustiges Video mit Ausschnitten des Programmes von Rezo und seinen Unterstützern. Und was sieht man da? Das übliche, was angebliche Klimaschützer wie Luisa Neubauer (FFF) so mögen: etliche Fernreisen mit dem Flieger rund um den Planeten, dicke Autos, auch von Edelherstellern/-Tunern wie AMG, Hubschraubertouren, und so weiter.

Genießen Sie die Bürger-Veräppelung auf niedrigstem Niveau:

Mit freundlicher Genehmigung von erziehungs wunderland .

Die Klimaschweinereien der Klimaschützer sind auch Thema eines Interviews der FAZ mit vier Freitagsschwänzern, die natürlich Fleisch futtern, in den Urlaub fliegen und Autofahren, leider hinter der Bezahlschranke.




Extreme Wetter­lagen verstärken sich. Bayern gehört zu den besonders gefähr­deten Regionen

Nicht fragen, sondern zahlen

Es berieten drei Fachpersonen: Eine von der Nürnberger Stadtentwässerung, jemand von der Stiftung Warentest und einer vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft.
Für alle drei – und die Redaktion – war und ist absolut klar, dass sich global und auch im Großraum Nürnberg „extreme Wetterlagen“ verstärken.

Ergänzend als Beispiel der Leiter nordbayern.de kürzlich in einer Kolumne für höhere Spritpreise zum Klimaschutz: „ … aber da war doch was, oder? Schon mal das Wort Klimawandel gehört? Keine Frage. Wer es ernst meint mit dem Klimaschutz, der muss fossile Brennstoffe teurer machen … von einer Wende zugunsten des Klimaschutzes kann demnach nicht die Rede sein. … nur nebenbei sei angemerkt. Ein hoher Spritpreis macht Sinn: … um deutlich zu machen, dass wir keine zweite Erde im Kofferraum habe ….

Nur: stimmt das wirklich? Anbei wieder eine orientierende Nachschau.

Weit und breit ist keine Zunahme von Wetter-Extremereignissen in Sicht

Wohl am unbestechlichsten sind die Daten der Wetterstation Nürnberg. Über zwei Datensätze des DWD lassen sich damit Extremereignis-Daten teilweise ab ca. 1936 verfolgen. Grafiken daraus anbei:

Temperaturen

Weder die Tagesmittel-extreme, noch die Tages-Maximaltemperaturen steigen an. Nimmt man an, dass aufgrund der enormen Stadtausweitung ein urbaner Wärmeinseleffekt dazugekommen ist, gibt es überhaupt keine natürliche Erhöhung der (angeblich immer schlimmeren) Maximalwerte. Deshalb hat es in Deutschland – gemessen in Franken – auch 32 Jahre gebraucht, bis sich die Maximaltemperatur trotz angeblich schlimmstem Klimawandel gerade einmal um messtechnisch nicht unterscheidbare +0,1 Grad „erhöht“ hat [3].

Bild 1 Nürnberg, Tagesmittel der Temperatur seit 1936. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Bild 2 Nürnberg, Tagesmaximum der Temperatur seit 1936. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Warum erhöht sich trotzdem die Mitteltemperatur? Bild 3 zeigt es: Die Kälte wird seit 1956 weniger. Eigentlich ein Extreme verringernder, positiver Effekt. Der Autor konnte in den 70er Jahren in Berlin (West) erleben, was passiert, wenn in großen Regionen der Stadt die Wasserleitungen in Mietshäusern einfrieren und die Bewohner in Winterurlaub sind. Wer das nicht (mehr) erlebt, weiß gar nicht, vor was er verschont wurde. Aber es wird ja „ersehnt“, dass solche Zeiten wiederkommen.

Bild 3 Nürnberg, Tagesminimum der Temperatur seit 1936. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Wind

Der Wind wird eher schwächer (was die EEG-Windmüller bereits in arge Bedrängnis bringt). Und zwar sowohl als Tagesereignis, wie auch als Tagessummen.

Bild 4 Nürnberg, Tagesmaximum Wind seit 1954. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Bild 5 Nürnberg, 2-Tagessumme Wind seit 1954. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Bild 6 Nürnberg, 3-Tagessumme Wind seit 1954. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Niederschlag

Beim Niederschlag ist es ganz „schlimm“. Extreme nehmen signifikant ab. Aber gerade Niederschlagsextrema sollen eine der bereits erkennbaren, großen Gefahren des Klimawandels darstellen.

Bild 7 Nürnberg, Tagesniederschlag seit 1936. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Bild 8 Nürnberg, 2-tagesniederschlag seit 1936. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Schneehöhen

Eine nicht wichtige, aber doch interessante Grafik zeigt die Schneehöhen. Absolut bleiben sie stabil und sie nehmen beileibe nicht so ab, wie man es vermuten würde. Ein Bekannter des Autors sagte erst vor kurzem: Ein „Beleg“ für den (Klima-)Wandel wäre, dass es keinen Schnee mehr gibt, denn früher war er viel, viel höher. Die Messstelle zeigt wieder den großen Unterschied, zwischen dem „gefühlten“ Klimawandel und der gemessenen Wirklichkeit.

Bild 9 Nürnberg, Schneehöhen seit 1936. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Fazit
Die gemessenen Daten der Nürnberger Wetterstation können wirklich nichts von den Aussagen der „Fachpersonen“ und der Redaktion bestätigen. Es stellt sich die Frage, woher diese ihre Information haben. Der Autor fragt dazu noch bei der Redaktion nach.

Werden die Differenzen immer extremer?

Eine Auswirkung des Klimawandels soll sein, dass die Differenzen immer extremer werden. Dazu die Ergebnisse der Sichtung für das laut dem Bayerischen Ministerpräsidenten „vom Klimawandel besonders stark betroffene Bayern“.

Bild 10 Bayern, Winterniederschlag seit 1881. Quelle: DWD Klimaatlas

Bild 11 Bayern, Winterniederschlag seit 1881, absolute Differenz zum Vorjahr. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten erstellt

Man sieht, dass der Winterniederschlag vollkommen unspektakulär verläuft und vom „Klimawandel“ kaum Notiz nimmt. Die Differenz hat große Spannen; ein schlimmes, unaufhörliches Ansteigen ist trotzdem nicht erkennbar. Auch die Simulationen verlaufen unspektakulär, wobei wie „üblich“, die meisten sowieso schon aktuell ziemlich daneben liegen.

Bild 12 Bayern, Sommerniederschlag seit 1881. Quelle: DWD Klimaatlas

Bild 13 Bayern, Sommerniederschlag seit 1881, absolute Differenz zum Vorjahr. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten erstellt

Man sieht, dass der Sommerniederschlag noch unspektakulärer verläuft. Die „Klimawandel-bedingt“ immer schlimmer werdenden Schwankungen (hier Jahresdifferenz) werden eher stetig weniger, als schlimmer.

Die Malaria kommt nach Europa zurück

Gerade prangt auf der Titelseite „meiner“ Lokalzeitung die Meldung: „Malaria breitet sich aus – Durch den Klimawandelerhöht sich das Risiko für Europa“. Anlass ist eine gerade veröffentlichte Studie der Uni Ausburg.
Mit ein Grund seien „die kräftigeren Niederschläge im Sommer und Herbst“. Im darauf folgenden „Hauptbericht“ geht es dann zwar um die Tigermücke. Die wurde aber eingeschleppt und taugt nicht so richtig „zum Klimawandel“. Allerdings droht dadurch eine neue Gefahr: „gerade die gegenwärtig so wichtigen Maßnahmen gegen Hitzeinseln in Großstädten, also zusätzliches Grün und Wasserflächen zur Abkühlung werden mehr Lebensraum für die Mücken schaffen“.
Doch dann kommt die wirkliche Erklärung für die Meldung: Um mögliche Gefahren bewerten zu können, ist es unbedingt erforderlich, weiter zu forschen und es wird, gefördert durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ein Risiko-Vorhersage- und Frühwarnsystem entwickelt. Es geht also vorwiegend um das Gewinnen und Begründen weiterer Forschungsgelder.

Dazu kurz eine Darstellung zu den „kräftigeren Niederschlägen im Sommer und Herbst“:

Bild 14 Deutschland Niederschlag Herbst seit 1881. Quelle: DWD Klimaatlas

Bild 15 Deutschland Niederschlag Sommer seit 1881. Quelle: DWD Klimaatlas

Es wird im Artikel zwar noch informiert „Malaria war bis Mitte des 20. Jahrhunderts bis nach Nordeuropa verbreitet, wurde dann aber durch die Trockenlegung von Sumpfgebieten, Drainagen in Feldern und den verstärkten Einsatz von Spritzmitteln zurückgedrängt“.
Vergessen wurde dabei jedoch, zuzufügen: Und als auch Teile vom Norden Europas Malariagebiet waren, war doch eine Kaltzeit. Wo ist da ein Zusammenhang mit dem Klimawandel? Macht nichts, der lässt sich irgendwie schon korrelieren.

Die den Anlass gebende Studie: „Present and future distribution of Anopheles vectors and potential malaria transmission stability in Europe and the Mediterranean“ entpuppt sich beim Hineinsehen als genau das, was uns als (Pseudo-)„Wissenschaft“ aktuell und vermehrt in der Zukunft erwartet. Alleine basierend auf dem Postulat: „Bei Wärme wird alles schlimmer“ und die Wärme steigt mit Sicherheit an (oder könnte ansteigen) sowie einfachen Korrelationen – unter völligem Verzicht auf die Einbindung anderer Zusammenhänge – werden mit Klimasimulationen darauf basierende Zukunftsszenarien simuliert und als „Wissen“ verkauft. Damit das Ergebnis auch wirklich ausreichend gruselig wird, simuliert man zur Verstärkung noch das völlig unwahrscheinliche Extremszenario RCP8.5.
Der wesentliche Erkenntnisgewinn aus der Studie lautet nur: Inzwischen haben auch geologische Fakultäten von Provinzuniversitäten die Möglichkeit ergriffen, mittels ausreichend niveauloser Simulationsstudien Fördergelder vom Füllhorn des Klimawandels abzugreifen.
Studienbeschreibung: Ein Aspekt des Klimawandels, der in der öffentlichen Debatte bislang wenig Beachtung fand, ist die Ausbreitung so genannter vektor-übertragener Krankheiten, also Krankheiten, die von einem Erreger tragenden Organismus übertragen werden. Dazu zählt zum Beispiel die Malaria, die von Anopheles, einer Stechmücken-Gattung übertragen wird.
Das verstärkte Auftauchen Anopheles-freundlicher Wetterlagen könnte zu einer Ausbreitung dieser
Stechmücken und infolgedessen zu einem Erstarken von Malaria in Europa und dem Mittelmeerraum führen. Wie genau diese Ausbreitung aussehen und in welchem Tempo sie vor sich gehen könnte, war bislang nicht genau prognostizierbar. Die Geographin PD Dr. Elke Hertig von der Universität Augsburg hat nun ein Modell vorgelegt, das genauere Aussagen ermöglicht.
Mit dem geostatistischen Ansatz boosted regression tree, BRT, modelliert Hertig das Vorkommen der Mücken in Europa bis zum Ende dieses Jahrhunderts. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Veränderungen in Temperatur und
Niederschlag zu einem deutlichen Ausbreiten von Malariamücken in Richtung Norden führen werden. Günstig für die Insekten sind vor allem die zu erwartenden wärmeren Frühlingstemperaturen und die kräftigeren Niederschläge in Sommer und Herbst …

Die Behörden zahlen bei Elementarschäden nichts mehr. Aus gutem Grund

Eine von Hochwassern seit „ewigen Zeiten“ besonders betroffene Gegend am Inn ist ein beredtes Beispiel, warum verstärkte Extremwetterschäden entstehen (können) und dazu, wie sich die Behörden – sofern diese sie (mit-)verursachen – „elegant“ aus der Affäre stehlen, inzwischen sogar, wie Bayern es beschlossen hat, dann vorsorglich an Betroffene keine Zahlungen mehr leisten. Es geht um die Extremwetterküche bei Simbach.

Ein mehr als 1000-jährliches Hochwasserereignis

Zuerst die „offizielle“ Information zum letzten, besonders schlimmen Hochwasserereignis in Bayern. Unsere Generation erlebte dort (angeblich) etwas, was das Wetter „alle 1000 Jahre“ zustande bringen soll:
WIKIPEDIA: Unwetter in Europa im Frühjahr 2016
… Ab dem 28. Mai kam es in Folge von Tiefdruckgebieten, in Deutschland als Elvira, Friederike und Gisela … bzw. als „Tief Mitteleuropa“ … bezeichnet, zu schweren Unwettern mit Starkregen und Blitzeinschlägen, Überschwemmungen, Sturzflut, Schlammlawinen, Windböen, Hagel und Tornados. Auch in weiteren europäischen Staaten kam es zu Extremwetterereignissen und Überschwemmungen, etwa in Paris und London
Wissenschaftler sind der Meinung, dass derartige extreme Regenfälle aufgrund des Klimawandels zugenommen haben und mit hoher Wahrscheinlichkeit – besonders in Europa – weiter zunehmen werden.
In Südostdeutschland war vor allem der niederbayerische Landkreis Rottal-Inn betroffen. Der Landrat rief hier am 1. Juni den Katastrophenfall aus. In Simbach am Inn wälzten sich plötzlich auftretende Wassermassen des Simbachs durch den darauf unvorbereiteten Ort. Auch die Nachbargemeinden Triftern und Tann waren stark betroffen …

WIKIPEDIA: Hochwasser am 1. Juni 2016
… Am Mittwoch, 1. Juni 2016, kam es infolge heftiger Regenfälle zu einem Hochwasser, das in der Region sieben Tote zur Folge hatte. In der Stadt trat der Simbach (linker Nebenfluss des Inns) über die Ufer; in der Spitze wurde gegen 14.15 Uhr statt des normalen Pegels von 50 Zentimetern ein Wert von 506 Zentimetern gemessen. Dieser Scheitel habe dort „bei Weitem jeden bisher beobachteten Wasserstand“ übertroffen, erklärte eine Sprecherin des Landesamts für Umwelt. „Am Simbach wird von einem mehr als 1000-jährlichen Hochwasser ausgegangen.“ Am Donnerstagnachmittag, 2. Juni, stand das Wasser 51 Zentimeter hoch. Besonders betroffen waren neben Simbach auch die Gemeinden Triftern und Tann … Durch angespülte Bäume verstopfte der Durchfluss unter einer Straße westlich des Schulzentrums. Das Wasser staute sich oberhalb, bis der Straßendamm um 13.45 Uhr auf einer Länge von 50 Metern brach und sich das Wasser in einer Flutwelle in den Ort ergoss …

Dabei war es vorwiegend ein behördliches Versagen der letzten 60 Jahre

Die Flurbilder zeigen, worin in dieser Gegend ein Problem besteht: Es wird direkt in Überflutungsgebiete gebaut.

Bild 16 Flurbild mit eingezeichneten Hochwassergefahrenflächen bei Simbach am Inn. Quelle: LfU Bayern

Bild 17 Flurbild mit eingezeichneten Hochwassergefahrenflächen bei Simbach am Inn. Rot eingefärbt: Wohnbauflächen im Überschwemmungsgebiet für HQextrem. Quelle: LfU Bayern

Und wenn dann noch katastrophale Planungs- und Baufehler in der Infrastruktur des Hochwasserschutzes vorliegen, kommt es eben irgendwann zur Katastrophe. Und diese hat nicht (alleine) das Wetter verursacht, sondern die Nachlässigkeit der zuständigen Behörden und Ignorieren von Warnungen, wie sie zum Beispiel in einer Diplomarbeit über den Zulauf des Simbachs frühzeitig aufgezeigt wurde.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die Gemeinde Simbach sich sehr wohl vorbildlich um Hochwasserschutz – wie es sich allerdings „gehört“, aber eben im globalen Maßstab gekümmert hat –und dafür auch einen Ökopreis wegen vorbildlicher CO2-Vermeidung bekam.

Jedoch, es gelang, einen Professor zu finden, der dem Bayerischen Landtag bestätigte, dass es doch nur das Wetter gewesen ist. Dieses wäre alleine daran schuld, dass durch den Bach mit typischen, 50 cm Wassertiefe ganz plötzlich eine riesige Flutwelle von 5 m Höhe!!!! und einer Ladung riesiger Baumstämme im Gepäck durch den Ort schoss.
So etwas – das könne er ganz genau berechnen – kommt ganz „natürlich“ alle 1000 Jahre schon mal vor. Leider Pech für die davon Betroffenen, dass die unbestechliche, präzise Statistik gerade jetzt zugeschlagen hatte.

Und keine der gut-bezahlten Bürgervertreter*innen im Landtag sahen sich veranlasst, wenigstens die Zeitungsartikel (an EIKE wollen wir gar nicht denken) welche ebenfalls auf das behördliche Versagen hinwiesen, zu nehmen und den Professor damit zu konfrontieren. Denn es ging im Landtag schließlich nur um zwei Punkte: Die Ideologie muss stimmen und der Staat will an die geschädigten Bürger so wenig wie möglich freiwillig bezahlen.
Nachlesen lässt sich die gesamte, traurige Geschichte:
EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
EIKE 06.07.2016 :
Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag
EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen
Dabei gibt es überaus positive Beispiele von Gemeinden, welche solche Probleme erkannt und wirklich gelöst haben, wie zum Beispiel die Stadt Nürnberg. Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Innenstadt von Nürnberg von schlimmen Überschwemmungen der Pegnitz heimgesucht. Bis es der Stadt „zu viel wurde“ und einen Flut-Überleiter plante und schließlich auch baute (was zur Realisierung Jahrzehnte dauerte). Seit dessen Fertigstellung gibt es in Nürnberg sowohl ohne, als auch trotz Klimawandel keine Überschwemmung mehr.
Heute würde man stattdessen wohl den Klimanotstand ausrufen und die (beschlossenen) CO2-Reduzierungen der Stadt mit noch mehr Eifer (und Kosten) vorantreiben.

Versicherungen, dein Freund und Berater

Wie ungeniert, basierend auf fabulierten simulierten Szenarien inzwischen vorgegangen wird, zeigt auch ein Artikel auf Kaltesonne:
kaltesonne, 28. Mai 2019: Versicherer machen gute Geschäfte mit dem Klimawandel. Das Versicherungs Magazin berichtete im Februar 2019:
Versicherer untersuchen Klimawandel und suchen nach Lösungen
Der Sommer in Deutschland 2018 war heiß, ungewöhnlich heiß. Und ungewöhnlich lange heiß. Die Folgen: Waldbrände, Ernteausfälle und sonstige Hitzeschäden. Erste klare Kennzeichen des Klimawandels? Viele Experten bejahen dies. So auch Versicherungsexperten wie Eberhard Faust, Forschungsleiter Klimarisiken und Naturgefahren von Munich Re.
Wieder einmal die Munich Re, die über Stiftungen eng mit dem PIK-Institut verbandelt ist. Da wird ein heißer Sommer 2018 gerne als Beweis für die Klimakatastrophe genommen. Im Artikel heißt es weiter:
Seine Einschätzung und die seiner Kollegen der Munich Re: Bei den bisherigen Modellen und Untersuchungen zu den klimatischen Veränderungen seien „sicher noch Unsicherheiten im Spiel“, aber grundsätzlich sei zu erkennen, dass seit den 90er Jahren die Starkniederschläge in West- und Mitteleuropa um bis zu zehn Prozent zugenommen hätten. Und bei den Überschwemmungsereignissen in dieser Region müsste man „bis zu einer Verdopplung der Häufigkeit“ feststellen.

Es ist klar, dass ein Versicherungsmann dies so sehen muss. Aber was denkt die Wissenschaft darüber? Auskunft hierüber gibt die Webplattform ‘Klimawandel in Deutschland‘:
Seit 1951 hat sich die Häufigkeit von Starkniederschlag von mehr als 30 mm nur geringfügig erhöht. Die Veränderung ist aus statistischer Sicht jedoch insignifikant, so dass kein belastbarer Langzeittrend ausgemacht werden kann. Die Zeitreihe moderner Radardaten zum Starkregen ist leider noch zu kurz, um aussagekräftige Trends interpretieren zu können.
Auch das Umweltbundesamt konnte in seinem
Monitoringbericht 2015 zum Klimawandel keine belastbaren Trends zu Starkniederschlägen in Deutschland finden. Die Zahl der Tage mit einer Niederschlagssumme von 20 mm und mehr im Sommer ist seit 1951 nahezu unverändert geblieben. Im Winter ist der entsprechende Index (Flächenmittel der maximalen 5-Tagessumme der Niederschläge) zwar leicht angestiegen, wobei der Anstieg aufgrund der starken Variabilität von Jahr zu Jahr statistisch nicht signifikant ist.

Klimarekonstruktionen dokumentieren eine hohe natürliche Variabilität der Hochwasserhäufigkeit in Deutschland während der vergangenen Jahrhunderte. Studien zeigen, dass Hochwasser in Mitteleuropa in den vergangenen 500 Jahren nicht häufiger geworden zu sein scheinen. Dasselbe gilt auch auf Europa-Gesamtebene und die letzten 50 Jahre. Auf der 7. Deutschen Klimatagung im Oktober 2006 stellten Manfred Mudelsee und Gerd Tetzlaff Studienergebnisse vor, die auch für Deutschland keine Zunahme der Hochwasserereignisse sahen. Weil immer mehr Menschen an die Ufer zogen, stiegen aber die Schäden durch Hochwasser. Zieht man diesen Wertzuwachs-Effekt ab, zeigt sich Berechnungen zufolge keine ungewöhnliche Zunahme in den vergangenen vier Jahrzehnten.
Ein Teil der natürlichen Variabilität der Hochwässer geht offenbar auf Schwankungen der Sonnenaktivität zurück. Ein Team des Geoforschungszentrums (GFZ) Potsdam um Markus Czymzik rekonstruierte anhand von laminierten Sedimenten die Flutkatastrophengeschichte des bayerischen Ammersees für die vergangenen 450 Jahre.
Die Forscher fanden dabei einen deutlichen Zusammenhang der Hochwässer mit der Entwicklung der Sonnenaktivität.
Abseits der offiziellen wissenschaftlichen Analysen schafft sich hier die Versicherungsbranche ihre eigene Wirklichkeit zusammen, in der Hoffnung, dass wohl niemand die Fakten checkt…
Siehe auch:
Unwetter in Europa: Nicht mehr Überflutungen als früher
Neue begutachtete Studie in Nature Climate Change: Klimawandel lässt Hochwasser in Europa wohl in Zukunft seltener werden

Erlangen hat nun auch den Klimanotstand ausgerufen

Wie schon zu vermuten war, hat Erlangen (bei Nürnberg) als erste Kommune in Bayern nun auch den Klimanotstand ausgerufen. Laut Zeitung wurde damit dem Wunsch der Kinder von FFF stattgegeben. Gut, diese reiche Stadt hat kürzlich auch mit den höchsten Anteil an GRÜN-Wählern in Bayern ausgewiesen.

Die Lokalzeitung fand spontan auch einen Professor der Uni Erlangen, der in einem Interview bestätigen konnte, dass sowohl die Welt, als auch Franken erkennbar und schlimm vom Klimawandel betroffen ist und die Maßnahme der Stadt Erlangen und natürlich die Kinderproteste bei FFF ganz toll seien.

Der besagter Professor (Biologe, Forschungsgebiet: Paläobiologe) macht seit einem Jahr beim IPCC mit. Hintergrund ist, dass die Uni Erlangen inzwischen auf den Klimahysterie-Zug aufgesprungen ist: Uni Erlangen: Wir stärken maßgeblich den interdisziplinären Forschungsschwerpunkt Klima und Ressourcen der Erde an der Naturwissenschaftlichen Fakultät
Ein Redakteur gab wie üblich, dem Befragten die eigene, und so als Antwort erwartete Meinung vor und wusste, dass es der Professor bestätigen würde:
Redakteur: Den Klimawandel und seine Auswirkungen bestreitet auch niemand mehr ernsthaft, oder?
Professor: Das ist richtig, es hat die gesamte Gesellschaft durchdrungen, dass wir ein Problem haben
Redakteur: Die Folgen sind ja jetzt bereits vor der Haustür zu sehen, etwa an den toten Kiefern entlang der Bundesstraße 4
Professor: Wir können die Auswirkungen des Klimawandels überall beobachten … Inwiefern sich der letzte große Sommer fortsetzen wird, ist eine der großen Unsicherheiten: Ob jetzt hier die Region austrocknet über lange Zeit, können wir auf der Skala nicht sagen. Aber generell wurden folgende Beobachtungen gemacht: Trockene Regionen werden trockener und feuchte Regionen feuchter durch den Klimawandel …
Redakteur: Also wird es zukünftig bei uns (Franken) noch trockener.
Professor: Genau, die Folgen der Erderwärmung präsentieren sich mit einer Schnelligkeit, dass das erschreckende zugleich etwas Gutes hat: Wenn man in seiner persönlichen Lebensspanne wahrnimmt, dass es früher mehr Insekten gab und kältere Winter als heute, ist es eine andere Sache, als wenn es über mehrere Generationen geht ….

Nun stimmt erst einmal nicht, dass „ … Trockene Regionen werden trockener und feuchte Regionen feuchter …“, wie es die Sahelzone beweist.
Aber auch das mit der Trockenheit in Franken, das nun bald austrocknen könne, zumindest dies in Zukunft droht, ist zwar gängige, laufend wiederholte Meinung, stimmt (wie auch für Bayern und Deutschland gesamt) aber nicht. Die folgenden Grafiken zeigen: Es gibt keinen eindeutigen Trend, sondern Zyklen. Und von einer stetigen Abnahme ist nichts in Sicht. Um das belegen zu können, bräuchte man viel längere Zeitreihen. Zumindest für Bürger sind solche beim DWD nicht verfügbar. Beide Grafiken – auch vom angeblich besonders von der Klimawandel-Trockenheit gebeuteltem Mainfranken – zeigen, dass der Jahresniederschlag ungefähr die Werte von 1950 hat, aber mit steigenden Minimalwerten. Das soll der Zeitpunkt sein, als der Klimawandel begann richtig schlimm zu werden.

Bild 18 Nürnberg, Niederschlag als gleitendes Jahresmittel seit 1937. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten erstellt

Bild 19 Würzburg, Niederschlag als gleitendes Jahresmittel seit 1948. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten erstellt

Und eine Aussage von ihm: „ … Nun zeigen neue Arbeiten, dass sich der Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt … das heißt, wir können bis zum Ende des Jahrhunderts mit 60 cm Meeresspiegelanstieg rechnen … “,
stimmt zwar bezüglich solcher Studien, aber nicht bezüglich der Wahrheit der Aussagen darin.
Was man von Aussagen zum stetig und schlimm steigenden Meerespegel (nicht) halten sollte, wurde in vielen EIKE-Artikeln beschrieben [1] [2], woher die 60 cm Anstieg resultieren, hat „kaltesonne“ damals recherchiert:
kaltesonne: Der Meeresspiegel
Mitte Februar ging eine erschreckende Mitteilung durch alle Medien, auch die
Tagesschau mahnte: Der Pegel steigt nicht linear sondern quadratisch und bis Ende des Jahrhunderts haben wir 65 cm zu erwarten! Bei linearem Anstieg mit den heutigen Raten von ca. 3mm/a wären es nur beherrschbare 25 cm. Was steckte dahinter? Die Eilmeldungen gingen zurück auf diese Arbeit unter Führung von  Robert S. Nerem von der Universität Boulder/Colorado. Darin hatten die Autoren die Schwankungen des Meeresspiegels die ENSO erzeugt, aus den Beobachtungen heraus rechnen sollen. Ein El Nino lässt es im Ostpazifik viel mehr regnen und das viele Wasser im Ozean führt zu einem temporären Anstieg des globalen Meeresspiegels. Umgekehrt, bei einer La Nina, wird viel Regenwasser auf Land (besonders Australien)  zwischengespeichert und dieser vorübergehende Mangel im Ozean ist auch global deutlich sichtbar.
Wie Sie in Abb. 6 gut sehen können, hatten wir nahe dem Beginn der Satellitenaufzeichnungen 1998 einen Wasserüberschuss, nach 2010 einen Mangel und 2017 wieder zu viel. Die beteiligten Autoren entfernten jedoch diese natürlichen Schwankungen nicht vollständig, wie sich bald
herausstellte.  Dadurch ging der jüngste El Nino zumindest teilweise in die Rechnungen ein und beeinflusste den Trend, ebenso die La Nina 2011/12 und der El Nino 1997/98. Diese zeitliche Verteilung muss einen wachsenden Trend produzieren. Mit diesem Lapsus in den Daten legte man in Nerem et al (2018) einen quadratischen Fit und extrapolierte flugs bis 2100. Ein solches Verfahren impliziert einen Anfängerfehler, den man „Overfitting“ nennt. Eine viel zu kleine  Datenbasis von 1993 bis 2017, hier auch noch fehlerbehaftet, erzeugt einen viel zu sicher geglaubten Trend bis 2100.
Da der Arbeit keine Daten angefügt waren, musste man schon zwei, drei Stunden investieren um die Probleme freizulegen. Vermutlich hatten sich die Reviewer dieser Mühe nicht unterziehen wollen und ließen diese wissenschaftlichen Fehlleistung in ein  Journal passieren. Von da aus trat die Headline Ihren Zug durch die Medien der Welt an. Glatter Fehlalarm!
Es bleibt festzuhalten: 
ein fehlerhaftes Papier, dass in die Richtung des Alarmismus weist, schafft es bis in die Tagesschau und die Frühnachrichten vieler Rundfunkanstalten. Erkenntnisse über natürliche, die Temperaturentwicklung dämpfende Einflüsse wie die AMO oder die PDO schaffen es nicht einmal immer bis in den Wissenschaftsteil unserer Medien. So wird mit der Selektion von wissenschaftlichen Nachrichten Politik gemacht. Wir werden sehen, was die Entwicklungen der nächsten Jahre bringt. Beide bedeutenden Ozeanindizes negativ und eine unternormal starke Sonne, das wären schon Konterparts für weitere Erwärmungsszenarien. Wenn es dann offenkundig und für jedermann erfahrbar wird, werden wir das auch in unseren Zeitungen lesen.

Fazit

Wie beim Klimawandel und EEG üblich, vollkommenes investigatives Versagen eines Redakteurs. Und (wieder) ein Professor, der weiß, wer sein Institut finanziert und was man deshalb über das Klima zu erzählen hat.
Leider kann ein Bürger, der sich nicht selbst die Mühe macht, die fehlende (Recherche-)Arbeit der Redaktion zu übernehmen, dies nicht erkennen.

Quellen

[1] EIKE 16.05.2016: Als der Meeresspiegel doppelt so schnell anstieg – nur weil eine Studie nicht richtig gelesen wurde

[2] EIKE 06.03.2018: Flashcrash Klimaalarm. Wer Klimaalarm posaunt, bekommt immer recht (Teil 1)

[3] EIKE 28.07.2015: 5. Juli 2015, der bisher heißeste Tag Deutschlands?




Umwelt-Aktivismus: Beweise zeigen, dass es immer und ausschließ­lich um die Errichtung einer Welt-Regierung ging und geht

50 Jahre später wissen wir, dass jede einzelne Prophezeiung hinsichtlich des umweltlichen Niedergangs der Erde und des Menschen im ursprünglichen Earth Day Report falsch war. Wir wissen auch, dass jede zusätzliche Behauptung wie etwa Überbevölkerung, globale Erwärmung, Anstieg des Meeresspiegels, Wüstenbildung, Entwaldung und Kollaps des Meereises neben vielen Anderen falsch war. Ich fordere jeden auf, empirische Beweise vorzulegen dafür, dass irgendetwas des heute vor sich Gehenden außerhalb der langzeitlichen Grenzen natürlicher Vorgänge liegt.

Man überzeuge die Menschen, dass die ganze Welt bedroht ist, dann kann man sie davon überzeugen, dass keine Nation die Welt retten kann. Dann ist es auch einfach, sie davon zu überzeugen, dass eine Welt-Regierung die einzige Möglichkeit ist, den Planeten zu retten. Das Problem dabei ist, dass nichts davon stimmt. Die Welt ist in guter Verfassung, und die Menschen leben überall länger und gesünder denn je.

Wie die Mehrheit aller Menschen vermutete Elaine Dewar, dass Umweltaktivisten lobenswert, ja sogar heroische Menschen seien. Sie begann mit Forschungen für ein Buch, welches das Hohelied ihrer Überzeugungen singen sollte. Es dauerte nicht lange, bis sie verstand, dass die zugrunde liegende Prämisse falsch war. Der traditionellen und sauberen Verfahrensweise folgend (was man heute nur noch selten sieht), identifizierte Dewar die heuchlerischen Charaktere, welche in der kanadischen Umweltbewegung aktiv waren, und stellte sie bloß in ihrem Buch Cloak of Green [etwa: grünes Deckmäntelchen]. Sie verbrachte fünf Tage bei den UN mit dem Kanadier Maurice Strong, dem Welt-Architekten des offiziellen Umweltaktivismus‘. Er wurde vielerorts überschwänglich gepriesen wie etwa in diesem Beitrag „The World Mourns One of its Greats: Maurice Strong Dies, His Legacy Lives On“. In einem anderen Artikel wurde das Böse erkannt, das er personifiziert: „Who is Global Warming Propagandist Maurice Strong?“ Nach den fünf Tagen folgerte Dewar:

Strong nutzte die UN als Plattform, eine globale Umweltkrise zu propagieren sowie für eine Agenda einer Weltregierung“.

Die Umweltbewegung als Grundlage für eine sozialistische Weltregierung geisterte Ende der 1960er Jahre durch die Köpfe von Menschen wie Strong und Mitgliedern des Club of Rome.. Allerdings wurde der Gedanke am 22. April 1970 von einer kleinen Gruppe an der Stanford University in die Welt gesetzt. Das Datum ist entscheidend, weil es der erste Earth Day war. Sehr wichtig ist es auch zu wissen, dass die Wahl absichtlich erfolgte, weil es auch das Geburtsdatum von Lenin war. Die Umweltbewegung war ein vorsätzliches Programm, um der Welt den Kommunismus überzustülpen.

Der Umweltbewegung liegen die folgenden falschen Hypothesen zugrunde:

Fast die gesamte Änderung ist menschlichen Aktivitäten geschuldet. Die UN behaupten unter Verweis auf ihre Computermodelle, dass über 95% des Temperaturanstiegs seit 1950 dem vom Menschen erzeugten CO2 zuzuordnen ist. Das funktioniert, weil natürliche Gründe nicht betrachtet werden.

Die Menschen sind unnatürlich. Im „Greenpeace Report on Global Warming“ aus dem Jahr 1990 heißt es, dass der Atmosphäre CO2 „natürlich und unnatürlich“ zugefügt wird. Ja, der unnatürliche Zusatz stammt von den Menschen.

Wir sind nicht Teil der Natur. Das erklärt Ingrid Newkirk, Mitbegründerin von Ethical Treatment of Animals (PETA):

Die Menschheit ist der Krebs; wir sind der größte Verderb auf der Erde“ – „Falls man zuvor noch nicht an ein freiwilliges Aussterben der Menschheit gedacht hat, mag der Gedanke einer Welt ohne Menschen seltsam erscheinen. Aber man sollte dem eine Chance geben. Ich denke, man wird zustimmen, wenn ich sage, dass das Aussterben des Homo Sapiens das Überleben von Millionen, wenn nicht Milliarden auf der Erde lebenden Spezies bedeuten würde. Das Auslöschen der menschlichen Rasse wird jedes Problem auf der Erde lösen, in sozialer und umweltlicher Hinsicht“.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Wir sollten eliminiert oder unsere Zahl zumindest drastisch reduziert werden. Im Mai 2015 schrieb der Papst seine Enzyklika Laudate Si und legte darin seine Ansicht bzgl. des Zustandes der Erde dar. Es handelt sich dabei um eine sozialistische Hetzrede, aber das ist nicht überraschend, war doch der Hauptautor ein Hans Schellnhuber, ein Pantheist. Diese Gruppe glaubt, dass die Menschheit auf 1 Milliarde begrenzt werden muss.

Falls die westliche Welt ihren CO2-Ausstoß reduziert, wird die übrige Welt dem folgen. China hat 2363 Kohlekraftwerke in Betrieb und errichtet 1171 weitere Kohlekraftwerke. Die USA betreibt 15 Kohlekraftwerke und errichtet kein einziges Neues.

Die USA könnten so viele saubere Kohlekraftwerke errichten, wie sie wollen, und die Kohle darin ohne Verschmutzung verbrennen. Sie müssten sich keine Sorgen hinsichtlich CO2 machen, weil dieses Spurengas kein Verschmutzer ist und keinen Klimawandel verursacht. All die Geschichten über einen unmittelbar bevorstehenden umweltlichen Untergang sind Fiktionen, absichtlich hinausposaunt, um die Menschen dazu zu bringen, sich der Kontrolle seitens der Regierung zu unterwerfen. Es ist an der Zeit, den Würgegriff derjenigen zu brechen, welche die Umwelt herholen, um globalen Sozialismus zu verbreiten.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/05/27/environmentalism-evidence-shows-it-was-always-and-only-about-achieving-world-government/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der oberste Gerichtshof wurde angerufen, die Rechte der Redefreiheit in Bezug auf Emails zu „Climate Gates“ wieder herzustellen

Das Competitive Enterprise Institute (CEI) möchte eine Entscheidung eines untergeordneten Gerichts rückgängig machen, die es dem Klimaforscher Dr. Michael Mann von der Penn State University ermöglichte, die Redefreiheit über [vor allem seine] Klimaforschungen einzuschränken.

„Die Entscheidung des Berufungsgerichts DC in der Rechtssache CEI gegen Dr. Michael Mann gefährdet nicht nur die Ausübung der Meinungsfreiheit, sondern auch den wissenschaftlichen Widerspruch und die Möglichkeit einer soliden politischen Debatte über Angelegenheiten von großer Bedeutung“, sagte CEI-Generalanwalt Sam Kazman in seiner Erklärung.

CEI hat seine Petition am Donnerstag eingereicht. National Review (NR) [eine konservativ-libertäre politische Zeitschrift in den USA] hat ebenfalls eine Petition am Obersten Gericht eingereicht.

(RELATED: Meteorologist Fact-Checks Ocasio-Cortez On Climate Change) [Zum Thema: Meteorologe prüft und antwortet auf die Aussage der demokratischen Repräsentantin Ocasio-Cortez [New Green Deal]zu „… diese Tornados sind Beweise für den Klimawandel“]

Das [untergeordnete] Berufungsgericht entschied mit einem Präzedenzfall, dass der Schutz der Redefreiheit nicht für „Meinungsäußerungen zu öffentlichen Kontroversen wie der Debatte über die Klimawissenschaft“ gilt, argumentiert CEI in seiner Petition.

Dr. Mann reichte 2012 eine Klage gegen CEI, CEI-Adjunct Fellow Samburg [~ Honorar Professor], den konservativen Kolumnisten Mark Steyn und gegen National Review ein.

„Es ist eine Sache, sich auf Diskussionen über umstrittene Themen einzulassen“, schrieben Manns Anwälte in seiner 2012 eingereichten Beschwerde . „Es ist etwas ganz anderes, zu versuchen, die [meine] konsequent validierte wissenschaftliche Forschung durch die professionelle und persönliche Verleumdung eines Nobelpreisträgers in Misskredit zu bringen“.

In seiner ersten Klageschrift behauptete Dr. Mann fälschlicherweise, er und seine Kollegen seien mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Tatsächlich wurde Dr. Mann für seine Arbeit in den Klimawissenschaften nicht mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

CEI und National Review veröffentlichten Kommentare, in denen die Untersuchungen von Penn State zu Dr. Manns berüchtigtem „Hockeyschläger“ -Diagramm mit den soeben abgeschlossenen Ermittlungen gegen Jerry Sandusky verglichen wurden , einen ehemaligen stellvertretenden Fußballtrainer, der wegen sexuellen Missbrauchs von Jungen verurteilt wurde .

CEI gab zu, dass der Vergleich von Dr. Mann mit Sandusky „unangemessen“ war, aber der Think Tank widerrief seine Kritik an Manns zugrunde liegenden Nachforschungen und den Vorwürfen von Fehlverhalten aufgrund durchgesickerter „Climategate“ -E-Mails nicht. Die Kontroverse ergab sich aus der Veröffentlichung von gehackten E-Mails von Servern der University of East Anglia.

Viele Skeptiker der menschgemachten globalen Erwärmung sagten, dass die E-Mails von Wissenschaftlern, die an Klimaanalysen der Vereinten Nationen beteiligt waren, große Missstände zeigten.

Die E-Mails von Climategate enthüllten, „dass Manns berühmtes Hockeyschläger-Diagramm einen Trick verwendete, um den Rückgang der globalen Temperaturen zu verbergen“ und „dass Mann und seine Verbündeten die Untersuchung ihrer Forschungen, Daten und statistischen Methoden [durch andere Forscher] blockieren wollten“. schrieb CEI in seiner Petition.

Das DC Superior Court [Kammergericht] lehnte den Antrag des Beklagten auf Klageabweisung ab und legte 2014 Berufung beim DC Court of Appeals [Berufungsgericht]ein. Das Berufungsgericht entschied 2016 gegen CEI und Mitangeklagte, wies jedoch mehrere von Mann erhobene Klagen ab.

Eine Reihe von Organisationen und Wissenschaftlern reichten Amicus-Schriftsätze zur Unterstützung des CEI-Berufungsverfahrens ein, darunter die American Civil Liberties Union, die Washington Post und die Klimaforscherin Judith Curry.

„Wir hoffen, dass der Oberste Gerichtshof diesen Fall annehmen und den grundlegenden First Amendment Schutz der freien Rede bekräftigen wird“, sagte Kazman.

Amendment I
Garantiert die Rechte auf Redefreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit, friedliche Versammlungen und das Recht auf Antragstellung zum Regierungswechsel

Dr. Mann antwortete nicht auf die Bitte der Daily Caller News Foundation um einen Kommentar.

Gefunden auf The Daily Caller vom 24.05.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2019/05/24/supreme-court-climategate-emails/

 

Über dieses Thema wurde bei Eike z.T. schon sehr engagiert diskutiert

Hide the Decline-der Staatsanwalt und der Hockeystick Autor: Klimaforscher Dr. Michael Mann!

Klimawissenschaftler Michael Mann vergleicht seine persönliche Situation mit dem Holocaust

 

Ergänzung, Aufmacher oben

„Eine Schande für den Berufsstand“
Die Wissenschaftler der Welt, in ihren eigenen Worten, über Michael E Mann, seinen Hockeyschläger und ihren Schaden für die Wissenschaft
Band I,

zusammengestellt und herausgegeben von Mark Steyn, mit Illustrationen von Josh

Michael Mann, Phil Jones und Stefan Rahmstorf sollten gesperrt werden … weil die wissenschaftlichen Beurteilungen, an denen sie teilnehmen können, nicht mehr glaubwürdig sind.

Eduardo Zorita, Senior Scientist am Deutschen Institut für Küstenforschung

Erhältlich hier: http://www.steynstore.com/product133.html

 




Die Schlacht um den „Klimaschutz“ oder wer Grün kopiert, verliert!

Die Erde in Europa bebt – nur politisch natürlich. Es bestätigt sich daran, was vor der EU-Wahl befürchtet worden war und was sie dann in der Tat gebracht hat und noch bringen wird. Zwar bebt es in der ganzen Europäischen Union, aber besonders auch in Deutschland, also in dem Land, das uns am nächsten steht, weil wir in ihm leben und in dem wir an der herrschenden Politik leiden. Ein Hauptbestandteil dieser Politik ist die Klimaschutzpolitik. Sie scheint für das Wahlergebnis ausschlaggebend gewesen zu sein. Bekanntlich stützt sie sich auf die längst widerlegte Behauptung, das anthropogene Kohlendioxid (CO2), erzeugt durch die intensive wirtschaftliche Tätigkeit der Menschen, heize das Erdklima auf (zum Beispiel laut Professor Harald Lesch hier). Was wirklich auf geheizt wird, ist die Angst der Menschen, nämlich davor, dass die Behauptung stimmt. Die vorgeblichen Klimaschützer agierten und agieren sehr erfolgreich, weil alle, die von der Angstmache profitieren (siehe unter anderem hier), daran mitwirken – die einen hemmungslos, die anderen ahnungslos. Und es gilt, was schon immer galt: Mundus vult decipi.

Aus Argumentationsnot eine Kinderarmee in die Schlacht geworfen

Was hinter der Angstmache wirklich steckt und was es dabei mit dem „Framing“ zu tun hat, hat zum Beispiel der Diplomphysiker Joachim Kuhnle hier beschrieben. Durch solche und andere Aufklärung geraten die Klimaschutzprofiteure immer mehr in Argumentationsnot und in die Defensive. Daher haben sie vor der Wahl für das neue EU-Parlament und in der Schlacht um ihre gefährdete Deutungshoheit sogar fehlinformierte Schüler in die Schlacht  geworfen, sie für ihre Ziele eingespannt und mit ihnen eine Massenbewegung inszeniert. Kinder lassen sich leicht begeistern, wenn es um etwas Gutes geht, aber ebenso  leicht instrumentalisieren, wenn ihnen das eigentliche Ziel verborgen wird. Das Schüren dieser Angst vor der vorgeblich menschengemachten Klimaerwärmung hat auch den Wahlkampf der Altparteien beherrscht, vor allem den der Grünen. Aber CDU, CSU und FDP waren ebenfalls eifrig dabei.

Ein kleiner Teil der AfD-Parteijugend muckt auf

Das Ergebnis der massiven Indoktrination: Die Partei der Grünen ist bei der EU-Wahl in Deutschland  mit 20,5 Prozent  hinter der CDU und SPD drittstärkste Partei geworden. Von den 96 deutschen Sitzen im neuen EU-Parlament werden 21 die Grünen besetzen, fast doppelt soviel wie bisher. Nur die CDU/CSU hat mehr (29 Sitze). Die SPD kam nur auf 16. Als einzige Partei ist allein die AfD dem Klimaschutzwahn entgegengetreten. Trotz allem mit Erfolg, denn sie hat ihre Sitzzahl von anfangs 7, aber zuletzt nur noch 1 auf 11 erhöht. Es hätten mehr sein können. Auch deshalb muckt jetzt ein Teil der eigenen Parteijugend auf, die Junge Alternative (JA) Berlin. Manche in der Partei empfinden es als „in den Rücken fallen“ Was dagegen tun? Soll die AfD nun ebenfalls „ergrünen“.

Sympathiewerte für AfD-Politiker als „durchgehend mangelhaft“ beklagt

Der Klimaschutzwahn wird immer hysterischer. Ihm kann sich die JA Berlin offensichtlich ebenfalls nicht entziehen. Mit Bezug auf das Wahlergebnis fordert sie die Partei zum Kurswechsel auf.*) In ihrer „Nachbetrachtung“ zur Wahl schreibt ihr Vorsitzender David Eckert:  „Das Thema Klimawandel und Umweltschutz bewegt mehr Menschen, als wir dachten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Wähler hierbei rational denken oder nicht. Ein Problem wird dann zu einem realen Problem, wenn es von einer breiten Öffentlichkeit als Problem wahrgenommen wird.“  Ferner: „Die AfD muss in der Außendarstellung personell freundlicher werden. Das anhaltend gute Abschneiden der Grünen ist nicht zuletzt auf hohe Sympathiewerte für deren Parteivorsitzende zurückzuführen, die sich gut vermarkten lassen. Die Sympathiewerte für AfD-Politiker sind hingegen durchgehend mangelhaft.“

Verlangen an die AfD nach mehr Jugend in Parteipositionen

Außerdem müsse die AfD jünger werden: „Während bei den Wählern unter 30 Jahren die Grünen 33 Prozent erzielen, erreicht die AfD lediglich 6 Prozent. … Steuern wir dem nicht entgegen, läuft die AfD Gefahr, demographisch den Anschluss zu verlieren. Die Wählergruppe unter 30 Jahren ist nicht zuletzt wegen ihrer Synergieeffekte von großer Bedeutung. In dieser Gruppe befinden sich die YouTuber und sogenannte „Influencer“, die zunehmend das politische Betätigungsfeld für sich entdecken und deren Einfluss auf junge Menschen nicht unerheblich ist.“ Daher fordert die JA Berlin: die Partei dazu auf, „junge Parteimitglieder auf allen Ebenen als Delegierte, in den Vorständen und bei Listenplätzen stärker einzubinden“.  Gegenüber der FAZ sagte der Ber­li­ner JA-Lan­des­vor­sit­zen­de Da­vid Eckert, die AfD kön­ne mit dem Er­geb­nis der EU-Wahl von 11 Pro­zent kei­nes­falls zu­frie­den sein und müs­se dar­aus Kon­se­quen­zen zie­hen (FAZ vom 29. Mai 2019, Seite 4).  Falsch ist daran nichts. Es kommt nur darauf an, welche Konsequenzen.

Ein Rat an die AfD aus Australien

Ein Rat dazu kommt von einem Deutschen, der in Australien lebt. Es ist der Unternehmer Frank Abels. Aus Rockingham Beach schrieb er am 30. Mai dies an die AfD:

„Professor Meuthen hat es in der Pressekonferenz sehr überzeugend dargestellt – die Hauptgegner der AfD sind die GRÜNEN mit ihrer Klimawandelhysterie, gegen die soll in Zukunft massiv gekämpft werden. Ich habe der AfD von Anfang an ausführliche Vorschläge zur Bekämpfung des Klimaschwindels gemacht – damals noch der Lucke AfD. Als ich aber feststellte, dass auch Lucke den Blödsinn vom bösen CO2 glaubt und sogar den damaligen Umweltpolitischen Sprecher der AfD bei einer Pressekonferenz in Berlin deshalb unfair bloßstellte, habe ich meine finanzielle Unterstützung für die AfD eingestellt. Nachdem nun die AfD erkannt hat, dass von den Themen Klimawandel und EEG mit die größte Gefahr für Deutschland ausgeht, ist meine Motivation zu helfen stark gestiegen.“

Welche Argumente wirken und welche nicht

„Aus meiner jahrelangen Diskussionspraxis mit deutschen und australischen Klimahysterikern habe ich reichlich Erfahrungen, welche Argumente dort Wirkung entfalten und welche nicht. Alle naturwissenschaftlich rationalen Argumente haben eine gegen Null tendierende Wirkung, einfach weil diese Leute eine absolute Aversion gegen alles haben, was vom MIT**) kommt. Sie hören nie zu und warten nur darauf ihren größten Trumpf, die 97-Prozent-Lüge zu bringen, und damit ist dann die Diskussion meistens auch beendet, weil die Protagonisten der Skeptiker oft nicht in der Lage sind diese Lüge in kurzen Sätzen zu entkräften. Die 97 Prozent bleiben dann auch oft bei Talkshows im Raume stehen, und die Zuschauer bekommen den Eindruck, der Klimawarner habe mal wieder gewonnen. Und das ist verheerend.“

Der Obama-Schachzug mit einer falschen Zahl

„Ich habe seit langem keinen Klimawarner mehr getroffen der nicht mit den 97 Prozent kam. Das mit den 97 Prozent war ein sehr geschickter Schachzug von Ex-Präsident Obama, denn er war der Erste, der diese Fake-Zahl in die Welt setzte und zwar mit genau der Absicht, die nun weltweit eingetreten ist. Obama war klar, dass seine Follower nie mit wissenschaftlichen Daten argumentieren können. Er wollte Ihnen aber ein Werkzeug geben, mit dem sie in jeder Situation überzeugen können. Er schuf die Lüge von den 97 Prozent aller Wissenschaftler, die sagen, der Klimawandel ist menschengemacht. Wer wollte sich gegen diese Übermacht stellen? Die häufigsten Versuche der Klimaskeptiker diese 97 Prozent zu entkräften, stammten aus der Wissenschaftstheorie, aber welcher Normalbürger hat schon Karl Popper gelesen, oder die Contra-Argumente wurden viel zu kompliziert dargestellt. Solange man diese 97 Prozent nicht aus den Köpfen herausbekommt wird man kaum eine Chance gegen die GRÜNEN haben.“

Erklären, wie die falsche Zahl erfunden wurde

„Ich habe festgestellt, dass man am ehesten Wirkung erzielt, wenn man erklärt wie es im Auftrag von Obama zu diesen 97 Prozent kam. Die Uni von Illinois, Chicago USA, erhielt den Auftrag festzustellen, wieviele Naturwissenschaftler meinten, der Klimawandel sei menschengemacht. Es wurden etwa 10 000 Fragebogen verschickt. Es kamen nur etwa 3 000 zurück, und die Auswertung ergab ein nicht erfreuliches Ergebnis. Der Studienleiter Professor Doran und seine Assistentin Zimmermann beschlossen, das Ergebnis im Sinne des Auftraggebers „aufzuhübschen“, indem sie nachträglich entschieden, nur Fragebogen von Wissenschaftlern zu werten, die mehr als 50 Prozent ihrer Veröffentlichungen zum Klimawandel gemacht hatten. Das waren gerade einmal 79 von 10 000 Fragebögen! Davon waren dann 76 genehm.  So entstanden die berühmt/berüchtigten 97 Prozent. Übrigens hat sich Zimmermann 2012 von dieser Studie distanziert. Obama bekam sein Wunschzahl und hat sie noch am gleichen Tag weltweit verbreitet. Nach meiner Erfahrung ist diese Erklärung noch  am ehesten geeignet zumindest Nachdenklichkeit zu erzeugen.“

Was der Australien-Deutsche anregt

Soweit Frank Abels. Im Übrigen regt er an, die AfD solle im Internet regelmäßig Behauptungen der Klima-Alarmisten jeweils einzeln aufgreifen und widerlegen, zum Beispiel in Form von Fragen wie: Sind wirklich 97 Prozent der Wissenschaftler der Meinung, CO2 heize das Erdklima auf? Oder: Stimmt es eigentlich,  dass die Meeresspiegel stark steigen? Oder: Nehmen Extremwetter tatsächlich zu? Oder:  Ist wärmeres Wetter wirklich für uns gefährlich? Oder: Gibt es wirklich immer mehr Wüsten? Oder: Nimmt die Eismenge an den Polen tatsächlich ab? Oder: Hätte es einen Klima-Effekt, wenn Deutschland überhaupt kein anthropogenes CO2 mehr emittierte? Alles auch als Wiederholungen. Textentwürfe will Abel schicken, die aber zuvor auf Richtigkeit zu überprüfen seien.

Die propagandistische Dauerberieselung treibt die Jugend den Grünen zu

Einer meiner Freunde meldete sich so zu Wort: „Die junge Generation wandert von SPD und CDU zu den Grünen ab. Die propagandistische Dauerberieselung mit dem Thema Klimawandel tut ihre Wirkung, wobei nicht wenige junge Leute heute nach meiner persönlichen Erfahrung lieber „in“ sein möchten als eigenständig zu denken – somit also für die AfD (zumindest noch) kein nennenswertes Wählerpotential darstellen. Mit Denken käme der eine oder andere vielleicht dahinter, dass nach natürlichen Ursachen – z. B. Sonnenfleckentätigkeit (immer schon) – und den behaupteten, aber nicht bewiesenen, menschgemachten zu unterscheiden ist.“

„Wer die Grünen kopiert, verliert“

Ein anderer Freund schrieb über den Vorsitzenden des JA Berlin: „Der gute David Eckert scheint zum Kevin Künert der AfD werden zu wollen. Siehe u.a. PM zum Thema Klimawandel. Hat der noch nicht mitgekriegt, dass jeder, der die Grünen kopiert verliert? Und will er das auch für die AfD billigend in Kauf nehmen? Siehe Europawahl.  Wenn er wenigstens die Diskussion nur parteiintern angestoßen hätte, ginge es noch. Aber so, als PM, nach dem Motto: Herr Lehrer ich war es nicht?“

Grüner werden soll die AfD nicht

Gedankenspiele nach der EU-Wahl darüber, ob auch die AfD „grüner“ werde solle, hält der Kölner AfD-Politiker Sven W. Tritschler für abwegig. Die AfD habe fast keine Wähler an die Grünen abgegeben. Die AfD haben nicht die falsche Position, sie müsse sie nur besser vermitteln. Man könne nicht grüner als die Grünen sein. Die anderen Parteien würden genau diesen Fehler machen. Klimaschutzpolitik sei nicht selten umweltschädlich. Der mäßige AfD-Wahlerfolg liege an der nur mäßigen Mobilisierung ihrer Wähler. Würde die AfD ihr Programm den Umfragen anpassen, wäre sie von der CDU bald nicht mehr zu unterscheiden (Quelle mit weiteren Einzelheiten hier).  Dem hält Michael van Laack entgegen, grüner müsse die AfD nicht werden, sondern realistischer, und gibt ein bisschen Contra (hier).

Deutschland vor der grün-roten Diktatur der „Großen Transformation“

Für das Online-Portal Philosophia Perennis steht in Deutschland nach dieser EU-Wahl die Diktatur der grün-roten Großen Transformation bevor (hier). Zur Idee dieser Transformation siehe unter anderem Jasper von Altenbockum „Mehr Staat für ein besseres Klima?“ in der FAZ vom 8. April 2019, Seite 10, und hier). Wolfgang Hübner schreibt auf der Online-Plattform PI-News Politically Incorrect  (hier) am 30. Mai unter der Überschrift Europa hat ein Problem: Deutschland!:

Mit den Grünen zur Selbstentleibung Deutschlands

„So antinational, umvolkungssüchtig, ökodemagogisch und un- wie asozial wie die deutschen Grünen – keine Partei solchen ‚Charakters’ hat in irgendeinem EU-Staat auch nur annährend deren Erfolg bei der EU-Wahl gehabt. Nicht die AfD ist der Beweis für einen verhängnisvollen neuen deutschen Sonderweg, sondern der wachsende Erfolg der Grünen. Dieser Erfolg droht aus demografischen und bildungspolitischen Gründen in den nächsten Jahren noch größer zu werden. Kann die Existenz der AfD durchaus als Indiz für eine gewisse Normalisierung der von der Nazi-Ära und Kriegskatastrophe traumatisierten Nation gewertet werden, führen die Erfolge der Grünen zur Hysterisierung und Selbstentleibung Deutschlands mit unabsehbaren Folgen.“

Die Gefahr, die dem Land (und der EU) durch die Grünen droht, ist derart gewaltig, dass die Linke gegenüber den Grünen als harmlos erscheint. Beide zusammen an der Macht bedeuten für das bisher Errungene den Ruin.

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*) In ihrer Pressemitteilung schreibt die JA Berlin: „Das Thema Klimawandel und Umweltschutz muss von uns stärker besetzt werden. Wir fordern die Mandats- und Funktionsträger unserer Partei dazu auf, von der schwer nachvollziehbaren Aussage Abstand zu nehmen, der Mensch würde das Klima nicht beeinflussen. Natürlich kann man darüber streiten, wie stark dieser Einfluss ist. Unstrittig ist für uns jedoch die Tatsache, dass sich das Klima wandelt und dass Schadstoffe, wie jene in Autoabgasen, nicht gut für den Menschen und genauso wenig für die Umwelt sind. Es reicht folglich nicht länger aus nur Nein zu rufen, sondern wir erwarten von unseren Fraktionen in den Landtagen, im Bund und im EU-Parlament jetzt konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Klima- und Umweltschutzes innerhalb des thematischen Rahmens der AfD. Ein konkretes Beispiel wäre die Entwicklungshilfe für Schwellenländer an die Einführung einer Ein-Kind-Politik zu koppeln, um einem der größten Klimaprobleme, der Überbevölkerung, entgegenzutreten.“

Kommentar von mir: In der Tat beeinflusst der Mensch das Klima durchaus, nur nicht über das CO2, sondern über das bei weitem wichtigste Gas in der Luft, den Wasserdampf. Der Mensch beeinträchtigt ihn durch Abholzen von Wäldern (einst zum Beispiel im ganzen Mittelmeerraum und heute immer noch durch Abholzen der tropischen Regenwälder), durch Monokulturen in der Agrarwirtschaft und durch Rohstoffabbau in riesigen Tagebauwerken.  Weniger Wasserdampf bedeutet weniger Regen. Weniger Regen bedeutet Trockenheit und regionale Klimaveränderung. Das Bekämpfen von anthropogenem CO2 ändert am globalen Klima nichts. Das Erdklima insgesamt wird vor allem durch die über die Jahrtausende unterschiedliche Sonnenaktivität beeinfluss. Aber das blenden die Klimaschutzgewinnler und ihre arglosen Mitläufer so gut wie aus. Zum Klimaproblem gehört – da hat die JA Berlin ebenfalls recht – auch die Überbevölkerung, weil diese ernährt werden muss. Das verstärkt die intensive Landbewirtschaftung, führt zu weiteren Abholzungen und erhöht den Wasserbedarf.  Insofern ist, was die JA Berlin fordert, nicht gerade abwegig.  Nur verleitet es die Mainstream-Medien dazu, die JA-Kritik  durch Zuspitzen umzudeuten und gegen die AfD zu missbrauchen.

**) MIT = Massachusetts Institute of Technology.

***) Die genauen Namen lauten: Professor Peter D. Doran und Maggie Kendal Zimmermann.  Ihre Unfrage stammt vom April 2008. Veröffentlicht wurde sie im Januar 2009.  Die Botschaft der Umfrage lautete, dass „97 Prozent aller Klimaexperten darin übereinstimmen, dass die Menschheit wegen ihrer Emissionen von Treibhausgasen die globale Erwärmung und andere problematische Klimaänderungen verursacht“. Tom Harris von der International Climate Science Coalition ICSC hat diese Umfrage schon bald als völlig unsinnig entlarvt. (Quelle hier). Siehe hierzu auch: 97% Consensus? No! Global Warming Math Myths & Social Proofs. The “Science” of Statisticulation. (hier) sowie Die Fabelhaften 97 % – Der Mythos Vom Klima-Konsens der Wissenschaftler (hier).

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier