Klimagaga: Heißzeitkatastrophe im Berliner Grundwasser.
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Manche Kritiker sagen, wir lebten in einer Postdemokratie und die übermächtigen Panikmacher-NGOs würden ihre Heilslehren totalitär über alle Kanäle in die Gehirne der Steuerzahler pressen. Dem kann man nur zustimmen, wenn man das hier liest.
Berlin bezieht als einzige deutsche Millionenstadt ihr Frischwasser aus dem eigenen Grundwasser, das alles andere als unbelebt ist, denn hier leben viele viele nützliche Tierchen, die Sie als Verbraucher aber lieber nicht sehen wollen. Eine Aufheizung des Lebensraums Grundwasser könnte den Lebewesen zusetzen, oder auch nicht. Wer weiß. Wenn „Wissenschaftler“, NGO-Aktivisten oder Journalisten des Berliner Tagesspiegels Ökokatastrophen ausrufen, sind die entweder frei erfunden oder wenigstens hemmungslos übertrieben. Dennoch wird die Ökobourgeoisie am Prenzlauer Berg die Schreckensnachricht vom kochenden Grundwasser beim Latte Machiato sicherlich diskutieren. Wer keine Probleme hat, sucht halt welche in der Quantitätspresse.
Die „Heißzeit“ im Grundwasser reicht übrigens unter der Wiese nur 20 Meter tief, meint ein Landesgeologe, darunter sei es konstant 8°C kalt. Unter bebauten Flächen reicht die Hitzewirkung 40 Meter tief. Nein, wer hätte das gedacht. In Berlin-Mitte hat das Grundwasser schon 13°C. „Modellrechnungen“, der geneigte EIKE-Leser kennt diese hochwissenschaftliche Methode ja bestens, hätten ergeben, daß im Jahre 2.100 das Grundwasser drei Grad wärmer sei. Ja sicher, so wie der globale Meeresspiegel dann hochwissenschaftlich geschätzt 2,40 Meter höher sein wird. An seiner klimapolitisch korrekten Gesinnung lässt der Landesgeologe denn auch keinen Zweifel: „Wir haben nur das eine Grundwasser, das müssen wir schützen.“ Er hätte auch sagen können, es gebe kein Grundwasser B, oder so was. Ob der Mann bei den Grünen ist? Die Panik-Parolen kann er jedenfalls schon einmal. Sehr wahrscheinlich wird er wohl mehr Geld für seine Arbeitsgruppe Landesgeologie wollen.
Key Information File (KIF) – ein neuer Gag?
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Wohl gemerkt, es geht hier gar nicht um eine möglichst genaue Dokumentation des Bauwerks und aller eingelagerten Stoffe, sondern eine für Dumme jeglicher Kultur.
Am Anfang steht die Lüge
Will man verstehen, wie man auf solch eine Schnapsidee kommen kann, muß man die geniale Propaganda der „Anti-Atomkraft-Bewegung“ verstehen. Am Anfang steht die Behauptung, daß schon ein einzelnes radioaktives Atom durch seine Strahlung beim Zerfall Krebs erzeugen könnte. Man muß gar keine Kenntnisse über die Funktion von Zellen und die Entstehung von Krebs haben, um zu erkennen, daß dies natürlich blanker Unsinn ist. Wäre dem so, gäbe es uns überhaupt nicht, denn wir sind ständig ionisierender Strahlung ausgesetzt. Ja, wir strahlen sogar selbst, z. B. durch die natürlichen radioaktiven Stoffe in unseren Knochen.
Während des Kalten Krieges kam noch ein Zauberwort hinzu: Plutonium. An den Lagerfeuern von Gorleben erzählte man sich schaurige Gruselgeschichten über diesen geheimnisvollen – und sogar von bösen Menschen künstlich hergestellten – Stoff. Nur wenige Gramm von diesem Teufelszeug sollten ausreichen, um die ganze Menschheit zu vergiften. Auch dies totaler Blödsinn, wurden doch bei den oberirdischen Kernwaffentests zig Tonnen davon in der Atmosphäre verteilt. Zumindest bei allen in den 1950er und 1960er Jahren geborenen Kindern konnte man Plutonium in deren Milchzähnen nachweisen. Viele von denen sind heute mopsfidele Rentner auf Kreuzfahrt und erfreuen sich einer wachsenden Enkelschar.
Glaubt man diesen Unsinn und verweigert strikt den Grundsatz, daß stets die Dosis das Gift macht, kommt man schnell zu dem Schluß, daß man ein Endlager für Atommüll über „geologische Zeiträume“ von der Biosphäre fern halten müßte. Kerntechniker waren da schon immer etwas pragmatischer. Ein beliebter Vergleich war schon immer der mit Natururan, aus dem der Brennstoff ursprünglich hergestellt wurde. Wenn der „Atommüll“ wieder auf die Werte des Natururans abgeklungen ist, kann man ihn überschlägig als ungefährlich einordnen. Schließlich hat der Mensch schon so lange es ihn gibt, mit und auf Uran gelebt. Selbst wenn man nun verbrauchte Brennelemente komplett verbuddelt – was man nicht tun sollte – beträgt dieser Zeitraum etwa 500 000 Jahre. Immer noch ganz schön lang, aber sicherlich ein Zeitraum, den Geologen sehr genau beurteilen können. Behält man weiterhin im Auge, daß radioaktiver Zerfall immer exponentiell verläuft (Am Anfang zerfällt immer sehr viel mehr Material als am Ende) und man mehrere hundert Meter unter der Erdoberfläche lagert, kommt man in recht kurzer Zeit auf „ungefährliche“ Werte für Mensch, Pflanzen und Tiere. Ganz davon abgesehen, daß eine Wiederaufbereitung sowohl die Abfallmenge als auch deren Gefährdungspotential um Größenordnungen verringert. Aus dem Endlagerproblem könnte man leicht ein technisches Problem machen. Allerdings wäre damit der „Anti-Atomkraft-Bewegung“ ihr schlagkräftigstes Argument entzogen.
Das seltsame Menschenbild
„Grüne“ sind ja dafür bekannt, daß sie Menschen eher als unmündige Kinder betrachten, die man – zu deren eigenem Nutzen versteht sich – gängeln und bevormunden muß. Deshalb muß man diese „hilflosen Wesen“ auch durch Bilder, Piktogramme, Landschaftsmarken etc. vor den Gefahren eines Endlagers warnen. Dabei geht man selbstverständlich von einer beständigen Verblödung kommender Generationen aus. Selbst wenn man den Theorien über den großen Bevölkerungsaustausch anhängt und davon ausgeht, daß in wenigen Generationen nur noch Ziegenhirten und Kameltreiber die Landschaft durchstreifen, kann das auch weltweit gelten? Kann die Menschheit tatsächlich jegliches Wissen über Physik und Chemie vollständig verlieren? Selbst Außerirdische könnten mit Sicherheit ein Periodensystem der Elemente lesen, auch wenn bei ihnen die Elemente völlig andere Namen hätten. Auf solch abstruse Gedanken können wohl nur Personen kommen, denen selbst jegliche Grundkenntnisse in den Naturwissenschaften fehlen.
Besonders paradox ist aber die Vorstellung, daß irgendwelche Horden auf dem Niveau von Frühmenschen ausgerechnet Bergbau betreiben können und wollen. Warum sollten diese – mit ihrer dann auch primitiv gewordenen Technik – mehrere hundert Meter tief graben? Andersherum können Menschen die Rohstoffvorkommen suchen und Bergbau betreiben auch sofort menschengemachten „Atommüll“ erkennen. Außerdem ist ja ein wesentliches Kriterium bei der Standortsuche Formationen zu finden, die besonders wertlos sind. Niemand plant ein Endlager in einem Kohlenflöz oder einer Goldader, sondern in Salzstöcken, Granit usw. – alles Stoffe, die von geringem Handelswert sind und darüberhinaus im Überfluß vorhanden.
Zu guter Letzt noch die Vorstellung, daß der „Atommüll“ auf wundersame Weise zurück an die Oberfläche findet und der ahnungslose Biobauer in hundert Generationen damit sein Feld verseucht. Auch diese Vorstellung ist doppelter Unsinn: Man macht wirklich alles Mögliche, damit der „Atommüll“ an seinem Ort verbleibt. Man sollte schon etwas auf das Fachwissen der Geologen (Erdschichten, Wasserverhältnisse am Ort) und Techniker (Barrieren, chemischer Zustand z. B. Verglasung etc.) vertrauen. Doch selbst wenn all das nicht geholfen hätte, ist da noch der Faktor Zeit und die Bodenchemie: Es dauert so lange, daß die meisten der eingelagerten radioaktiven Stoffe bereits zerfallen sind bzw. in den tiefen Bodenschichten (weit unter dem Grundwasserspiegel) einfach hängen geblieben sind. Was oben ankommen kann, hat nicht einmal den Gehalt von (radioaktivem) Mineralwasser. Es gab in Hanford Tanks mit „Atommüll“, die ausgelaufen sind und deren Inhalt einfach im Boden versickerte. Auch nach Jahrzehnten ist davon nichts im wenige Kilometer entfernten Fluß angekommen. Selbst normaler Boden ist ein vortrefflicher Filter und Ionentauscher.
Die Ressourcenfrage
Seltsamerweise entstammen „Atomkraftgegner“ zumeist dem Milieu der „Grenzen des Wachstums“ (Club of Rome, Peakoiler etc.). Die gleiche Klientel, die glaubt in wenigen hundert Jahren sind alle Rohstoffe aufgebraucht, glaubt andererseits daran, daß man abgebrannte Brennelemente für hunderttausende Jahre einfach verbuddeln kann. Abgebrannte Brennelemente sind konzentrierte Energie. Jedes dafür geplante Endlager enthält mehr Energieschätze als die größte Kohlenmine. Unterstellt man, daß die technische Entwicklung sogar noch weiter geht (Roboter), werden diese Endlager in absehbarer Zeit zu Energieminen werden. Der Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Hebung und Aufbereitung billiger ist, als der Betrieb irgendwelcher Uranminen geringer Konzentration.
Die Vorstellung von Endlagern (im Sinne von endgültig) ist ein reines Politikum: Politiker geben sich den Anstrich fürsorglicher Eltern, die ihren Kindern keine Abfälle – die in Wirklichkeit Rohstoffe sind – hinterlassen wollen. Gut gemeint, ist nicht immer gut gemacht. Je vermeintlich sicherer die Endlager gebaut sind, um so schwerer und kostspieliger wird es für unsere Nachfahren an die wertvollen Rohstoffe zu gelangen.
Damit sind wir an einem entscheidenden Punkt angelangt. Nicht alle Menschen sind einfach nur gutgläubig und/oder wohlmeinend. Mit Angst lassen sich herrlich Geschäfte machen und Macht ausüben. Es sind nicht nur die Handvoll Pensionäre, die ihren Altersruhesitz in Gorleben durch ein Bergwerk entwertet sehen. „Nicht in meinem Garten“ ist in unserer saturierten Gesellschaft längst zum Leitmotiv geworden. Der Strom kommt halt sowieso aus der Steckdose und der Lebensunterhalt aus der Staatskasse. Bestenfalls betreibt man ein wenig Selbstverwirklichung oder „gesellschaftliches Engagement“. Wer sich genug ausgelebt hat und nicht einmal eine Ausbildung durchgehalten hat, mit der er sich selbst ernähren könnte, flüchtet sich aus Berechnung in eine Partei – bevorzugt des linken und grünen Spektrums. Wer das nicht glaubt, lese mal die Lebensläufe unserer Parlamentarier. Mit was sollen sich aber die Nichtskönner hervortun? Richtig, mit der Verbreitung von Angst: Strahlentod, Klimakatastrophe usw. Damit treffen sie auf bereitwillige andere Nichtskönner, die „irgendwas mit Medien“ gemacht haben. Wer jemals länger in Afrika weilte, kennt die Macht des Voodoo. Angst wirkt auf ungebildete Menschen stärker und manipulativer als physische Gewalt. Die Seelenverwandtschaft der „Hüpfer gegen Klima“ mit sich in Rage tanzenden Kindersoldaten ist wesentlich enger, als mancher sich vorstellen mag.
Der größte Fehler der Kerntechnik war aber immer die Anbiederung an die „Atomkraftgegner“. Man hat nie offensiv die eigenen Positionen vertreten, sondern immer geglaubt, man könne durch Nachgeben die Gunst der Gegner gewinnen. Man hat – zumindest in Deutschland – nie verstanden, daß es nicht um Kritik an der Kerntechnik ging, sondern um den Ausstieg um jeden Preis. Der anderen Seite war jedes Mittel recht: Von den Lügen über die „Strahlengefahr“ bis hin zur Gewalt. Wer immer noch nicht wahr haben will, daß es nicht einfach nur um elektrische Energie ging, sondern um Gesellschaftsveränderung, der steht auch heute wieder staunend vor den Protesten gegen Kohlekraftwerke. Auch sie werden kurz über lang in Gewalt umschlagen, schließlich sind die gleichen Hetzer auch hier aktiv. Am Ende soll der Zusammenbruch dieser Gesellschaftsform stehen. Vorher wird nicht Ruhe gegeben. Die Hoffnung auf Einsicht in die technischen und naturwissenschaftlichen Notwendigkeiten einer funktionierenden Stromversorgung sind vergebens. Es geht um Revolution. Wenn in Deutschland gewisse Ideologien (Reichskrafttürme, vegetarische Ernährung, Biolandwirtschaft und Elektrofahrzeuge für das Volk ohne Raum) aus den dunkelsten Zeiten wieder allgemeingültig werden, wird es wieder in einer Katastrophe enden. Wie schnell der Zug schon fährt, zeigen die Sprüche vom „Vorangehen“ und „wir schaffen das“. Wieder hält sich Deutschland für das einzig wissende Volk. Unwillkürlich fällt einem der Witz von den Geisterfahrern ein. Aber das Bewußtsein die Welt retten zu können, hat schon mal aus Pimpfen fanatische Kämpfer gemacht. Wollt ihr den totalen (Klima)krieg?
Sinn einer Dokumentation
Selbstverständlich sollte jedes Endlager genau dokumentiert werden. Dies umfaßt die eingelagerten Stoffe, deren genauen Ort und die tatsächliche genaue bauliche Ausführung. Dies ist die bestmögliche Information für alle nachfolgenden Generationen. Früher ist man damit oft etwas spärlich und nachlässig umgegangen, wie z.B. die Diskussionen um die Asse und die praktischen Erfahrungen in den Rüstungsbetrieben zeigen. Diese Informationen sollten durchaus über Jahrhunderte erhalten bleiben – und wenn es eines Tages nur die Historiker interessiert. Sie sollten digital gespeichert werden (Platzbedarf) und in möglichst einfachen und genormten Formaten (z.B. pdf-files). Dies garantiert eine lange Lesbarkeit bzw. eine (wenn nötig) Umformung ohne Informationsverluste in Formate der Zukunft. Die Daten aller Endlager sollten in einer weltweiten cloud (Verschiedene Server (Serienfehler), an verschiedenen Orten (Katastrophenschutz), verbunden durch das Internet) unter der Verwaltung einer internationalen Institution gespeichert werden. Dieser Verbund könnte darüberhinaus auch zur Überwachung, dem Informationsaustausch bei etwaigen Problemen, der Weiterentwicklung und zur Vertrauensbildung dienen. Gerade die zivile Nutzung der Kernenergie verfügt bereits über eine enge und vertrauensvolle internationale Zusammenarbeit – über politische und kulturelle Grenzen hinweg. Was aber mit Sicherheit nicht gebraucht wird, ist irgendwelcher Hokuspokus der Angstindustrie.
Nachtrag
Wer sich für dieses Thema näher interessiert, dem sei der Bericht der NEA No. 7377 empfohlen. Im Anhang ab Seite 35 befinden sich einige – auch für den Laien gut verständliche – Zeichnungen und Tabellen dreier Endlager:
Das Waste Isolation Pilot Plant in New Mexico, USA. Ein Endlager für alle möglichen nuklearen Abfälle aus der Rüstung in einem Salzstock in einer Tiefe von 655m. Es ist seit Jahren in Betrieb und soll voraussichtlich bis 2050 weiter befüllt werden. Dieses Endlager ist dem einst in Gorleben geplanten Endlager sehr ähnlich. Was in den USA funktioniert, darf in Deutschland nicht funktionieren, weil es eine Handvoll Politkommissare nicht will. Für diese Gestalten ein Sieg im Kampf gegen unsere Gesellschaft, weil man etliche Milliarden per Federstrich sinnlos verbrennen konnte.
Das Endlager Forsmark in Schweden. Hier sollen komplette Brennelemente in einer Granitformation in etwa 500m Tiefe eingelagert werden. Dies dürfte uns auf Wunsch der grünen Sozialwirte und Theaterwissenschaftler mit ihrer unendlichen fachlichen Kompetenz .– mit Segnung der evangelischen Kirche – nun auch bevorstehen. Man könnte auch sagen, jedes Volk bekommt den Abfall, den es verdient.
Das Centre de Stockage de la Manche in Frankreich. Es befindet sich in Digulleville, 20 km nordwestlich der Stadt Cherbourg-en-Cotentin. Es ist ein oberflächennahes Endlager für „α-freien Abfall“ aus der Wiederaufbereitung, der bis 1969 im Meer versenkt wurde. Dieser Abfall ist nach etwa 300 Jahren zerfallen.
Bemerkungen zur Hitzewelle Ende Juni 2019
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KÄMPFE (u. A. 2017) hatte schon vor längerer Zeit erläutert, dass es in Zeiten des Übergangs von einer Warm- zu einer Kaltzeit (und natürlich umgekehrt, aber das steht derzeit und wohl bis auf Weiteres nicht zur Debatte) die Temperaturextreme nach beiden Seiten außerordentlich starke Ausschläge zeigen, mit einem Wechsel der Extreme teils innerhalb nur weniger Tage.
Gleich vorweg: mit „Warm- bzw. Kaltzeit“ sind hier Klimafluktuationen gemeint. Mit Klimawandel hat das vordergründig wenig zu tun. Und ein Einzelereignis wie die aktuelle Hitzewelle ist auch keine Klimafluktuation, sondern schlicht und ergreifend Wetter.
Nun aber zu der Hitzewelle aus synoptischer Sicht. Im 850-hPa-Niveau (ca. 1500 m Höhe) werden Temperaturwerte teils über 25 Grad simuliert. Das dürfte ziemlich rekordverdächtig sein, denn in meiner über 40-jährigen Tätigkeit im synoptischen Dienst habe ich ein solches Temperaturniveau über Deutschland nicht erlebt (wobei man berücksichtigen muss, dass bzgl. Wetter der Terminus „seit Menschengedenken“ für die meisten Menschen in der Regel bedeutet „seit vorgestern“).
Es ist daher zu erwarten, dass in Deutschland reihenweise Hitzerekorde für die letzte Junidekade gebrochen werden. So große Hitze ist natürlich auch fast schon katastrophal, aber die Alarmisten schreien ja immer laut Hurra (wenngleich auch immer mit einer unerträglich scheinheiligen besorgten Miene), wenn das Wetter in ihrem Sinne großen Schaden mit sich bringt. Das Jahr 2003 ist hier unvergessen.
Betrachtet man sich die Verteilung im 850-hPa-Niveau um Ausschnitt Mitteleuropa, sieht alles natürlich sehr eindrucksvoll aus:
(Bemerkung zu den dünnen weißen Linien: Sie zeigen keinen Luftdruck an, sondern geben an, wie hoch ein Wetterballon steigen muss, bevor der mit der Höhe ja abnehmende Luftdruck genau 850 hPa beträgt. Bei den Zahlenangaben ist die letzte Null weggelassen. So bedeutet „160“, dass der Luftdruck in genau 1600 m über NN 850 hPa beträgt. Die Linien gleichen exakt den Höhenlinien auf einer topographischen Landkarte. Der Fachausdruck für diese Höhenangaben lautet „Geopotential“)
Nun ist Mitteleuropa im synoptischen Scale ja ein ziemlich unbedeutender und kleiner Ort. Betrachtet man nämlich das Strömungs- und Temperaturbild auf der Nordhemisphäre, ergibt sich ein ganz anderes Bild:
[Alle Graphiken von wetterzentrale.de, GFS-Modell]
Hier sind mehrere Phänomene ebenso auffällig wie ungewöhnlich. Betrachten wir zunächst das 500-hPa-Niveau. Dort fällt die außerordentlich weit südliche Position des Höhenwirbels vor der Iberischen Halbinsel auf, welcher sich aus dem mäandrierenden Jet Stream gelöst hat (man kann es vereinfacht mit einer sich brechenden Brandungswelle an einem Strand vergleichen). Betrachtet man es aus Sicht von Rossby-Wellen, so heißt das, dass die Position eines Langwellentroges aufgegeben wird und der kurzwellige Trog, der das „Pech“ hatte, gerade zu diesem Zeitpunkt im Bereich dieser langen Welle gelegen zu haben, irgendwie sehen musste, wo er bleibt. Dieser Vorgang ist in der Westwindzone völlig normal und kommt jedes Jahr immer wieder vor. Die Synoptiker sprechen von einem „Abtropfen“.
Aus synoptischer Sicht ist ein solcher Vorgang aber immer sehr aufschlussreich. Der vom Wetter selbst gelieferte Hinweis, dass eine langwellige Trogposition aufgegeben wird, hat für Mitteleuropa fast immer gravierende Konsequenzen, wie weiter unten noch erläutert wird. Auch das Ausweichen eines solchen abgetropften Höhentiefs nach Süden ist gang und gäbe. Wenn einer davon – wie es diesmal der Fall ist – dabei besonders weit nach Süden reicht, liegt das natürlich noch in der Bandbreite derartiger Vorgänge. Aber die Konsequenzen für Mitteleuropa sind erheblich.
Auf der Vorderseite (der Ostflanke) des Gebildes setzt die übliche südliche Strömung nämlich nun ebenfalls besonders weit im Süden an. Nach Mitteleuropa wird also nicht nur an sich schon sehr warme Mittelmeerluft (subtropische Luft), sondern Luft aus der zentralen Sahara (tropische Festlandsluft) nach Norden gelenkt (Stichwort Advektion). Die geringe Abkühlung dieser Luftmasse in den bobennahen Luftschichten beim Überqueren des Mittelmeeres geht beim Überströmen der Alpen wieder verloren. Und das extrem hohe Temperaturniveau erklärt sich aus der Stärke dieser Südströmung, die für sommerliche Verhältnisse ebenfalls recht beachtlich ist.
Beim Betrachten der Abbildungen 3 und 4 fällt aber noch mehr auf. Zum Einen liegt das Höhentief in einer Position, in der sich normalerweise um diese Jahreszeit der absteigende Ast der Hadley-Zirkulation befindet (es handelt sich sozusagen um ein „Azoren-Tief“). Auf der Südseite des Wirbels wird ein Westwind induziert – mitten im Bereich der sonst üblichen Nordost-Passatwinde.
Zum Anderen fällt auf, wie klein das Gebiet der extremen Wärme im Maßstab der Nordhemisphäre ist. Da ja eine Klima-Erwärmung global ausfallen soll, ist es natürlich völlig abwegig, aus der Hitze bei uns, dem kleinen Mitteleuropa, gleich eine globale Erwärmung zu machen. Aber Alarmisten scheren sich eben nicht um irgendwelche Realitäten.
Ähnliche Vorgänge gibt es immer wieder, nur eben nicht immer bei uns. Erinnerlich ist vielleicht noch eine extreme Hitzewelle über Osteuropa im Sommer 2010, wobei Temperaturwerte über 20 Grad im 850-hPa-Niveau bis zum Nordkap (!) vorangekommen waren. Genaueres hierzu gibt es hier. Das es Hitzewellen immer wieder gibt, ebenso wie Kältewellen natürlich, dazu steht hier und hier mehr.
Einschub: In unseren werten Medien werden natürlich Wärme- und Hitzerekorde immer an die große Glocke gehängt. Die – wie es scheint – zumindest ebenso häufigen Kälterekorde (Kanada, Australien, Neuseeland) werden dagegen nie erwähnt. Hierzu sollte man immer wieder auf diesem Blog vorbeischauen (natürlich ein amerikanischer Blog), auf dem alle diese Kälterekorde genannt werden (wie jüngst Schneefälle im US-Bundesstaat Montana, die es dort auch in Höhenlagen seit Jahrzehnten um diese Jahreszeit nicht mehr gegeben hatte). Dann kann man vergleichen. Ende Einschub.
Blicken wir noch ein wenig auf die Statistik. Hier hat der Autor Jahrzehnte lange Erfahrung, ohne dass er aber die folgenden Angaben mit Zahlen belegen kann – es war einfach nicht abzusehen, wie sehr derartige Angaben gebraucht werden würden.
Wie schon in meinem Beitrag zu „Bauernregeln und Siebenschläfer“ beschrieben, gibt es Anfang Juli den sog. „meteorologischen Siebenschläfer“. Nun simulieren alle Modelle übereinstimmend seit mehreren Tagen, dass die Hitzewelle zum kommenden Wochenende zu Ende gehen soll. Das wäre also genau zum Zeitpunkt jenes „meteorologischen Siebenschläfers“ um den 5. Juli. Die Numerik deckt sich dabei mit den Erfahrungen des Autors, dass es im vorigen Jahrhundert vor kühlen Juli-Monaten im Monatsmittel fast immer Ende Juni zu einer Hitzewelle gekommen war, die eben genau zu diesem Zeitpunkt zu Ende geht (die aber natürlich nicht ganz so extrem ausgefallen war wie in diesem Jahr). Das ist schon ein ziemlich starkes Indiz, wie sehr hier Numerik und Statistik zum gleichen Ergebnis kommen.
Gestützt wird das sogar noch durch einen dritten Umstand. Wie oben schon erwähnt, wird offenbar die Langwellenposition des Troges auf dem Atlantik aufgegeben. Dieser Langwellentrog lag mit kurzen Unterbrechungen mehrere Jahre lang auf dem Atlantik und hat uns sommers wie winters mit ewigen Südwestlagen beehrt. Im Sommer gab es dabei immer wieder Gewitter-Unwetter, im Winter permanent milde Luftmassen. Schon jetzt ist aber das im Vergleich zu den letzten Jahren signifikant höhere 500-hPa-Geopotential über dem Atlantik erkennbar – sonst wäre ja das Höhentief nicht „abgetropft“. Sollte sich tatsächlich zeigen, dass die Langwellenposition auf dem Atlantik bis auf Weiteres nicht mehr eingenommen wird, dann könnte man sogar eine Umstellung in noch größerem Maßstab vermuten. Hohes Geopotential über dem Atlantik bedeutet für Mitteleuropa immer eine westliche oder sogar nordwestliche Strömungskomponente.
Fazit: Damit sind nicht nur neue Hitzerekorde zu erwarten, sondern auch, dass es zumindest im Juli keine erneute Hitzewelle geben wird.
Schlussbemerkung: Sind Extreme (in beide Richtungen natürlich) nicht überhaupt normal? Gab oder gibt es irgendwann mal keine Extreme? Wäre das Fehlen jeglicher Extreme nicht das größte Extrem überhaupt?
Kohlendioxid (CO2) – wärmt es oder wärmt es die Erde nicht?/Teil 1
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Der Mensch und das von ihm emittierte CO2 seien Schuld an der seit etwa 170 Jahren gemessenen Erderwärmung, die zufälligerweise auch mit dem Beginn der Industrialisierung zusammenfällt. Zum besseren Verständnis sollte hierzu erwähnt werden, dass sich auf der Erde Kälte- und Wärmeperioden schon immer abgewechselt haben. Wodurch diese Wechselfälle im Erdklima herbeigeführt werden, können die Forscher bislang nur vermuten, und ihre Mutmaßungen sind oft widersprüchlich. So gibt es allein rund fünfzig verschiedene Hypothesen und Theorien, die das periodische Entstehen der Eiszeiten erklären sollen.
Einig sind sich die Wissenschaftler immerhin über einige Faktoren, die das komplexe Klimageschehen bestimmen, wie etwa die
Schwankungen der Sonnenaktivität,
Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn des Planeten Erde um die Sonne,
Schlingerbewegungen der Erdachse,
Strahlenschauer aus den Tiefen des Universums und auch
Veränderungen im irdischen Magnetfeld
Es ist also keineswegs überraschend, dass die Temperatur auf der Erde nach dem Ende einer kleinen Eiszeit um 1850 herum ganz normal wieder angestiegen ist und das ganz ohne Zutun des Menschen oder irgendeines Stoffes aus der Atmosphäre.
Die Hypothese, dass sich die Erde aufgrund steigender CO2-Konzentrationen erwärmt ist noch nie wissenschaftlich belegt worden. Im Gegenteil, es gibt deutliche Hinweise, dass in den vergangenen 170 Jahren CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre und Erdtemperatur nur selten korrelierten:
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Industrialisierung in vollem Gange war, blieben die CO2-Werte in der Atmosphäre bis zum Ende des 2. Weltkriegs relativ niedrig. Die Erdtemperatur aber stieg steil an, in Korrelation übrigens mit der Sonnenaktivität (siehe Abbildung 1). In der Nachkriegsära, als die Industrien weltweit zerstört waren und langsam erst wieder aufgebaut werden mussten, stiegen die CO2-Werte steil an. Die Erdtemperatur fiel hingegen bis Mitte der 1970er Jahre ab, in Korrelation übrigens mit der nachlassenden Sonnenaktivität (Abbildung 1). Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich die globale Durchschnittstemperatur kaum verändert, wohingegen die CO2-Konzentrationen der Atmosphäre kontinuierlich weiter steigen, somit sehen wir eine erneute Entkoppelung zwischen Temperatur und CO2 (Abbildung 2).
Seltsamerweise hat sich die Hypothese von der CO2-induzierten Erderwärmung entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse und entgegen jeder Art von gesundem naturwissenschaftlichem Menschenverstand durchgesetzt. Wie kann man nur auf dieser ungewissen Basis eine Energiewende herbeiführen, die Unsummen kostet, die mit der Kohle den einzigen verlässlichen Energieträger verteufelt, den Deutschland reichlich besitzt und stattdessen ausschließlich auf Wind- und Sonnenenergie setzen und auf umweltzerstörenden Elektrobatteriebetrieb. Man kann daraus stark vermuten, dass die Hypothese der anthropogenen Klimaerwärmung nur ein Vorwand ist für andere Implantationen in die Gesellschaft.
Politiker, Klimaaktivisten und Schuleschwänzende Minderjährige predigen zwar Verzicht auf alles, was CO2 emittiert, sie selbst aber wollen auf den Sprit fressenden Familien-SUV nicht verzichten. Statt Hamburger aus Fleisch zieht man den Hamburger aus Soja vor, das von Umwelt-schädigenden Monokulturen geerntet wird. Nicht zu vergessen, der jährliche Flug-Urlaub auf den Malediven oder auf Fuerteventura sowie die in immer schnellerem Rhythmus stattfindenden Klimakonferenzen mit zehntausenden von Politikern und Klimaaktivisten. Manche Aktivisten verdienen sich dumm und dämlich an dieser Klimahysterie. So wurde Al Gore durch CO2 bereits zum Dollar-Milliardär. Greta Thunbergs Familie und deren Einflussbereich, inklusive dem Club of Rome, gründeten Aktiengesellschaften, deren Kurse an der Börse durch die Decke gehen, „Forschungs“-Institutionen wie Weltklimarat und Potsdam Institut für Klimafolgenforschung finanzieren Ihre sinnentstellten „Forschungen“ mit dem Geld der Steuerzahler und es gibt mittlerweile massenweise selbst ernannte „Klimaexperten“ die in lukrativen Fernseh-Talk-Shows ihre Finanzen aufbessern, indem sie so tun, als gäbe es keine Alternative.
Prof. Dr. Klaus-D. Döhler1) & Gerhard Stehlik2) (19.06.2019)
Curatis Pharma GmbH, 30625 Hannover
63457 Hanau
Das rot-grün-rote Experiment: Bremen kohlefrei ab/ bis 2023?!
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Klimaschutz soll nach dem Willen von SPD, Grünen und Linken in Bremen künftig eine zentrale Rolle spielen. So sollen die drei Kohlekraftwerke in Bremen (Farge (350 MW elekrt.), Hafen (490 MW elektr., 59 MW therm.) und Hastedt (267 MW elektr., 283 MW therm.)) im kleinsten Bundesland 2023 vom Netz genommen werden, sagte Grünen-Fraktionschefin Maike Schaefer am Freitag nach der dritten Verhandlungsrunde für ein rot-grün-rotes Regierungsbündnis. Zudem soll für Bremen eine sogenannte Klimanotlage ausgerufen werden. „Das bedeutet, dass wir in Zukunft bei allen politischen Entscheidungen immer den Aspekt Klimaschutz, Klimawandel berücksichtigen“, sagte Schaefer.
Erneuerbare Energien sollen künftig im Fokus stehen, Solar- und Windenergie ausgebaut werden. Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) sprach von einem Paradigmenwechsel. Bei Bau und Sanierung von Gebäuden werde Klimaschutz künftig eine zentrale Rolle spielen. „Klimapolitik muss man auch wirtschaftspolitisch begreifen“, sagte die Linken-Fraktionschefin Kristina Vogt. Bremen müsse daher in Forschung und Entwicklung investieren.
Bei der Bürgerschaftswahl am 26. Mai war die CDU erstmals seit mehr als 70 Jahren in Bremen stärkste Kraft geworden. Deren Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder strebte eine Jamaika-Koalition an, doch die Grünen entschieden sich letztlich für Verhandlungen über ein Linksbündnis.
Die Wirtschaft bangt unterdessen um den Wirtschaftsstandort Bremen. Mit der Handelskammer hat jetzt eine der gewichtigsten Institutionen der Hansestadt einen Forderungskatalog an rot-grün-rot präsentiert. Wichtigste Erwartung der Handelskammer an die künftige Landesregierung ist ein Bekenntnis zum Leitbild der wachsenden Stadt, wie es im vergangenen Jahr von der Zukunftskommission des Bürgermeisters formuliert worden war. Wachstum, so die Kammer, sei „die Grundlage für zusätzliche Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen“. Die Unternehmen im Land Bremen müssten deshalb auf verlässliche Rahmenbedingungen zählen können.
Das wird durch das Ausrufen der Klimanotlage in Bremen und die beabsichtigte Schließung der Kohlekraftwerke, Farge, Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 mit zusammen 1.100 MW elektr. und 340 MW term. in Frage gestellt. Das Kraftwerk Hafen versorgt den Bremer Westen mit Strom und Fern-Wärme und das Kraftwerk Hafen den Bremen Osten mit Strom und Fern-Wärme. Hier das Versorgungsnetz.
Werden die Kohlekraftwerke Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 abgestellt, so fällt in Bremer Westen und im Bremer Osten ein Großteil der Strom- und Fern-Wärme-Versorgung weg. Denn Ersatz für die 750 MW elektr. und 340 MW therm., welche die beiden Kraftwerke zusammen liefern, gibt es bisher nicht, schon gar nicht aus sogenannten erneuerbaren Energien, wie Sonne und Wind. Der aktuelle Anteil aus erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Bremen beträgt gerade mal 12%. Im Bundesdurchschnitt sind es hingegen rund 40%.
D.h. nur 12% des erzeugten Stroms in Bremen kommt aus erneuerbaren Energien, aber 88% kommen aus Kohle, Gas und Öl, etc.. Diesen Anteil bis 2023, also in den nächsten vier Jahren durch Strom aus Sonne und Wind zu ersetzen ist nicht zu möglich und reine Illusion.
Schaut man nicht nur auf den Strom, sondern auf den gesamten Energieverbrauch in Bremen mit Strom, Wärme, Verkehr, etc., so wird es noch absurder.
Nicht einmal 5% der Energieversorgung in Bremen stammt aus erneuerbaren Energien. Ca. 95% der Energieversorgung in Bremen stammt aus Kohle, Gas und Öl. Die Kohle stellt an der Energieversorgung Bremens dabei einen Anteil von über 50%.
Diese Zahlen sind den Grünen und der Klimaschutzbewegung in Bremen bekannt, da ich die Zahlen und Fakten sowohl den Grünen (wie auch anderen Parteien) und den Organisatoren von Fridays for Future Bremen per Mail und über Facebook mitgeteilt habe. Auf meine Frage, wie man die Kohle in Bremen bis 2025, bzw. neuerdings sogar bis 2023 ersetzen möchte habe ich von keinen der Beteiligten, trotz mehrfacher Nachfrage bisher eine Antwort erhalten. Ein Konzept für das Vorhaben Kohleausstieg in Bremen bis/ ab 2023 liegt dort schlichtweg nicht vor. Nur der unabdingbare Wille zum Kohleausstieg.
Die Perspektive
Mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien kann Bremen (bei einen Anteil von derzeit von 12% am Strombedarf und 5% an Energiebedarf Bremens) bis 2023 schlichtweg nicht die Kohle ersetzen. Zumal die Flächen für den Ausbau im Stadtstaat Bremen fehlen und erst recht die notwendigen Speichermöglichkeiten. Ein solches Unterfangen würde zudem hunderte Millionen bis Milliarden Euro verschlingen, wobei die Kassen in Bremen jetzt schon leer sind und Bremen hoffnungslos verschuldet ist. Es mangelt an allen Ecken und Enden in Bremen, vor allem im sozialen Bereich.
Bleibt nur den Strom aus dem Umland, also Niedersachsen zu importieren. Dort sind aber Groß-Kraftwerke, die Groß-Städte wie Bremen versorgen können Mangelware. Hier eine Übersichtskarte von Kraftwerken mit mehr als 100 MW.
Ein weiteres Problem dabei ist, mit Strom aus Wind und Sonne aus Niedersachsen kann man eine Groß-Stadt wie Bremen mit einer halben Millionen Einwohner nicht versorgen. Zumal bei Flaute der Wind nicht weht und in der Nacht die Sonne nicht scheint und das Stromnetz und das Fern-Wärmenetz nicht für eine Versorgung Bremens aus dem Umland ausgelegt sind. Also geht auch das nicht.
Allen Widrigkeiten und Tatsachen zum Trotz wollen die Grünen in Bremen aber zusammen mit SPD und Linken bis/ ab 2023 die Kohlekraftwerke abschalten. Einen Plan dafür haben sie nicht, außer mehr Solardächer auf öffentlichen wie privaten Gebäuden sowie mehr Windräder, mehr gedämmte Gebäude und einen Ausbau des Fernwärmenetzes (ohne Kohle) und der LED-Beleuchtung der Straßen. Planlosigkeit zur Klimarettung in Aktion.
Treffen wird es nicht nur die Privathaushalte, sondern vor allen die Großkonzerne in Bremen, die viel CO2 ausstoßen und von der Kohlestromversorgung abhängen. Größte Arbeitgeber, CO2-Emmitenten und Stromverbraucher in Bremen sind nach den Werftensterben (von AG-Weser und Bremer Vulkan) die Bremer Stahlwerke (mit rund 50% Anteil am CO2-Ausstoß von Bremen), Mercedes Benz und die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG). Meine Prognose: Der Wirtschaftsstandort Bremen wird durch das Abschalten von Kohlekraftwerken nicht weiter bestehen können.
Der Bau von neuen Gaskraftwerken wird daran auch nichts ändern können. Nach erheblichen Startschwierigkeiten ist seit zwei Jahren das neue Bremer Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GUD) am Netz, doch rentabel ist es noch immer nicht und wird deshalb teils vom Netz genommen. Strom wird an den Strombörsen gehandelt. Strom aus Gas ist dort teuer. Daher haben erste Energieversorger ihre Gaskraftwerke bereits vom Netz genommen. Auch beim GUD wurde Anfang 2016, also bevor der Block überhaupt zum Laufen gebracht war, ins Spiel gebracht, das GUD gleich nach Betriebsstart in Teilen wieder stillzulegen. Ein Vorteil von Gaskraftwerken ist, dass sie Schwankungen im Netz etwa durch Sonnen- und Windenergie schnell ausgleichen können. Das GUD etwa kann innerhalb von etwa einer Viertelstunde von einer Teil- in die Volllast wechseln. Die Volllast des Bremer Blocks entspricht einer maximalen Leistung von 445 Megawatt. Solange Gaskraftwerke nicht wirtschaftlich arbeiten können wird es aber auch nichts mit neuen Gaskraftwerken, die die Kohlekraftwerke ersetzen könnten.
Unterdessen bauen die Grüne zusammen mit der SPD und den Linken in Bremen weiter Luftschlösser und versuchen mit homöopathischen Maßnahmen wie Solardächern und Windrädern und LED-Lampen Kohlekraftwerke zu ersetzen und von Bremen aus das Weltklima zu retten. Das dieses Unterfangen von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist, fällt den Protagonisten dabei nicht einmal auf, selbst man man sie darauf hinweist. Der Kaiser ist nackt, er sieht es aber nicht.
Das Wettangebot
Wer dennoch meint, es wird gelingen bis/ ab 2023 bis 2025 alle drei Kohlekraftwerke in Bremen vom Netz zu nehmen, dem biete ich hiermit eine Wette an. Ich wette 1.000 € VB, dass dieses Unterfangen nicht gelingen wird. Sollte ich die Wette verlieren überweise ich 2025 den Betrag. Sollte(n) der/ (die) Wettgegner verlieren, so überweist er den Betrag 2025 an mich.
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Maos Rote Garden – noch light- Garzweiler : Gewalttätige Proteste im Braunkohletagebau
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Gewalttätig verliefen die Proteste im Braunkohletagebau Garzweiler. Dei Polizei musste Pfefferspray gegen gewalttätige Demonstranten einsetzen. Die gewalttätigen Teilnehmer durchbrachen Polizeiketten, um auf das Tagebaugelände zu kommen. Dabei wurden mehrere Polizeibeamte verletzt. Gestern Abend sprach die Polizei Aachen von acht verletzten Beamten.
Die Demonstranten rutschten die Tagebau-Hänge hinunter; Appelle der Polizei, stehenzubleiben, bleiben ungehört. Immerhin herrscht Lebensgefahr, wenn die bis zu 40 Meter hohen Abbruchkanten nicht mehr zum Stehen kommen.
»Fridays for Future« demonstrierten auch am Samstag, eine Gruppierung »Ende Gelände« marschiert weiter in Richtung Tagebau und Kraftwerk Neurath und blockieren die Schienen zum Kraftwerk. Die Bahn, die Kohle transportiert, konnte nicht fahren. Es ging nach einem Bericht auch der Stromkasten einer Pumpstation in Flammen auf. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. RWE ließ nach Angaben eines Unternehmenssprechers vier von sechs riesigen Braunkohle-Baggern am Samstagnachmittag aus Sicherheitsgründen stoppen.
Wie die Polizei Aachen weiter mitteilte, wurden die Demonstranten mit Spezialfahrzeugen von RWE aus dem Tagebau herausgefahren. Dabei wendeten sie auch Zwang an. Es sei dann zu Widerstand und »versuchter Gefangenenbefreiung« gekommen, als die Identitäten der Festgenommenen festgestellt werden sollten. Eine Nike Mahlhaus, die angibt, Sozialwissenschaften in Berlin zu studieren und als Pressesprecherin von »Ende Gelände« fungiert, verkündet: »Die großen Proteste im Hambacher Wald waren erst der Anfang. Dieses Jahr erreicht die Klimagerechtigkeitsbewegung einen neuen Höhepunkt. Die Klimakrise ist bereits grausame Realität, besonders hart trifft es Menschen im globalen Süden. Wir beenden heute das Zeitalter der fossilen Energien, damit alle Dörfer bleiben – weltweit.«
Sie haben für die Besetzung des Braunkohletagebaues vorher in einem eigenen Camp in Viersen trainiert. Sie übten, durch Polizeiketten zu laufen oder sich so ineinander zu verhaken, dass Polizisten sie nur schwer auseinander bekommen. Behörden reagierten zuletzt bei den Besetzungen von Kohlebaggern in der Lausitz und südlich von Leipzig Anfang des Jahres härter. So wurden einige Mitglieder wegen Hausfriedensbruch in Untersuchungshaft genommen. Der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele berät übrigens die Protestler juristisch. Grüne Politiker und Journalisten unterstützen die Aktion – Gewalttaten hin oder her. Rechtsstaat ade.
Es geht nicht um Natur. Mit Naturschutz haben die Trupps nichts im Sinn. Oder sehen Sie da auch nur einen einzigen »Protestler« im Reinhardswald? Im Odenwald? Sie trampeln zu Hunderten über die Äcker der Landwirte, auf denen gerade die empfindlichen Kulturen wachsen.
Sie zertreten Nahrungsmittel, die mit viel Mühe und Arbeit über ein Jahr hinweg vorbereitet und angebaut wurden und fühlen sich als Weltretter. Grotesker und verlogener gehts kaum noch.
Wenn 500 „Klimaretter“ ohne Veranlassung quer durch ein Möhrenfeld laufen. Dann die Kommentare: „ihr bekommt doch Subventionen, wird entschädigt, reg dich nicht auf“. Die Arroganz der urbanen Eliten. Kein Unrechtsbewusstsein. Der Zweck heiligt alles? #wirsindwirrpic.twitter.com/WlYBHsb1Ej
— Bauer Willi (@BauerWilli_org) June 23, 2019
Gewalttätig verliefen die Proteste im Braunkohletagebau Garzweiler. Dei Polizei musste Pfefferspray gegen gewalttätige Demonstranten einsetzen. Die gewalttätigen Teilnehmer durchbrachen Polizeiketten, um auf das Tagebaugelände zu kommen. Dabei wurden mehrere Polizeibeamte verletzt. Gestern Abend sprach die Polizei Aachen von acht verletzten Beamten.
Die Demonstranten rutschten die Tagebau-Hänge hinunter; Appelle der Polizei, stehenzubleiben, bleiben ungehört. Immerhin herrscht Lebensgefahr, wenn die bis zu 40 Meter hohen Abbruchkanten nicht mehr zum Stehen kommen.
»Fridays for Future« demonstrierten auch am Samstag, eine Gruppierung »Ende Gelände« marschiert weiter in Richtung Tagebau und Kraftwerk Neurath und blockieren die Schienen zum Kraftwerk. Die Bahn, die Kohle transportiert, konnte nicht fahren. Es ging nach einem Bericht auch der Stromkasten einer Pumpstation in Flammen auf. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. RWE ließ nach Angaben eines Unternehmenssprechers vier von sechs riesigen Braunkohle-Baggern am Samstagnachmittag aus Sicherheitsgründen stoppen.
Wie die Polizei Aachen weiter mitteilte, wurden die Demonstranten mit Spezialfahrzeugen von RWE aus dem Tagebau herausgefahren. Dabei wendeten sie auch Zwang an. Es sei dann zu Widerstand und »versuchter Gefangenenbefreiung« gekommen, als die Identitäten der Festgenommenen festgestellt werden sollten. Eine Nike Mahlhaus, die angibt, Sozialwissenschaften in Berlin zu studieren und als Pressesprecherin von »Ende Gelände« fungiert, verkündet: »Die großen Proteste im Hambacher Wald waren erst der Anfang. Dieses Jahr erreicht die Klimagerechtigkeitsbewegung einen neuen Höhepunkt. Die Klimakrise ist bereits grausame Realität, besonders hart trifft es Menschen im globalen Süden. Wir beenden heute das Zeitalter der fossilen Energien, damit alle Dörfer bleiben – weltweit.«
»Aktivisten« heißt es in den Medien. Es sind jedoch keine »Aktivisten«, es geht auch nicht um irgendeinen Klimaschutz. Es ist auch ziemlich gleichgültig, was sie fordern. Wie kleine Kinder stampfen sie mit den Füssen den Boden: »Wir fordern weiter den sofortigen Kohleausstieg und werden mit direkten, ungehorsamen Aktionen an den Orten der Zerstörung dafür sorgen, dass die Kohle-Dinosaurier ins Wanken kommen.« Nett wirkt das Wort »ungehorsam« in diesem Zusammenhang. Ungehorsam meinte früher gegen die Herrschenden – diese Leute setzen sich doch für deren »Energiewende« ein.
Sie haben für die Besetzung des Braunkohletagebaues vorher in einem eigenen Camp in Viersen trainiert. Sie übten, durch Polizeiketten zu laufen oder sich so ineinander zu verhaken, dass Polizisten sie nur schwer auseinander bekommen. Behörden reagierten zuletzt bei den Besetzungen von Kohlebaggern in der Lausitz und südlich von Leipzig Anfang des Jahres härter. So wurden einige Mitglieder wegen Hausfriedensbruch in Untersuchungshaft genommen. Der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele berät übrigens die Protestler juristisch. Grüne Politiker und Journalisten unterstützen die Aktion – Gewalttaten hin oder her. Rechtsstaat ade.
Es geht nicht um Natur. Mit Naturschutz haben die Trupps nichts im Sinn. Oder sehen Sie da auch nur einen einzigen »Protestler« im Reinhardswald? Im Odenwald? Sie trampeln zu Hunderten über die Äcker der Landwirte, auf denen gerade die empfindlichen Kulturen wachsen.
Bauer Willi sieht fassungslos, wie »Klimaretter« durch Rommerskirchen in Richtung Neurath laufen, dabei jede Menge Müll hinterlassen und schließlich als Krönung mitten durch ein größes Möhrenfeld trampeln und die Pflanzen zerstören. Sie filmen sich stolz noch dabei. Bauer Willi: »Unfassbar!« Er ist entsetzt, dass diese Trupps Lebensmittel überhaupt nicht wertschätzen, sondern blindlings zerstören.
Sie zertreten Nahrungsmittel, die mit viel Mühe und Arbeit über ein Jahr hinweg vorbereitet und angebaut wurden und fühlen sich als Weltretter. Grotesker und verlogener gehts kaum noch
„Die Wissenschaft hat das Phänomen Klimawandel tief durchdrungen. Es gibt kein Erkenntnisdefizit.“
Da ich dem nicht zustimmen kann, habe ich Herrn Steingart folgende Frage gemailt:
„Wie kommt es, dass unter den abschmelzenden Alpengletschern immer wieder Bäume aus der römischen Warmzeit (um das Jahr 0 herum) auftauchen, obwohl der CO2-Gehalt der Luft seit Jahrtausenden etwa 270 ppm betragen hat und erst 1950 die Grenze von 300 ppm überschritten hat?“
Bis auf eine freundliche, relativ ausführliche Empfangsbestätigung seines Büros habe ich bisher keine Antwort bekommen.
Das „Klima“ beginnt in der Mainstream-Berichterstattung immer erst um 1880, weil die Temperatur seither zunimmt und den „richtigen“ Eindruck von der ständigen Erderwärmung vermittelt. (Außerdem beginnen um 1880 die modernen Aufzeichnungen zum Wetter.) Seither ist es allmählich um ca. 2° wärmer geworden. Das passt zur Hypothese von der menschengemachten Klimaerwärmung. Die Verhältnisse davor und deren Gründe werden aber fast immer konsequent verschwiegen. Der Temperaturanstieg und der Rückgang der Gletscher seit 1880 ist aber bisher nur als späte Folge der sog. Kleinen Eiszeit empirisch nachweisbar; der Einfluss des Treibhauseffekts durch CO2 ist wegen der kurzen Zeit seit 1950 (siehe oben) bisher noch weitgehend Spekulation.
Betrachtet man die Klimaentwicklung in der Zeit davor, so stellt man fest: Während der römischen Warmzeit um das Jahr 0 herum war es wärmer als heute und die Gletscher waren deutlich kleiner als heute[1]. Damals sind sogar weit über der heutigen Baumgrenze Bäume gewachsen, die man seit vielen Jahren unter den abschmelzenden Gletschern findet. Auch Hannibal wäre sonst wohl kaum mit seinen 37 Elefanten über die Alpen gekommen.
Während der Warmzeit des Mittelalters um das Jahr 1000 herum war es so warm, dass in England Wein angebaut wurde. Dazwischen gab es jeweils eine sog. kleine Eiszeit, in der es um ca. 2° C kälter war als in den Warmzeiten; die letzte um etwa 1800. In den kleinen Eiszeiten sind die Alpengletscher (sowie die anderen Gletscher und Eisschilde der Welt) abhängig von der Temperatur und dem mittleren Niederschlag gewachsen, in den Warmzeiten sind sie wieder geschrumpft. Wegen der immensen Größe der Gletscher und der geringen Temperaturänderung hat das aber Jahrzehnte bis Jahrhunderte gedauert. Als Ursache dieser periodischen Änderungen des Klimas wurde die periodischen Schwankungen der Sonnenaktivität nachgewiesen.
Auch in den Jahrtausenden vor der Zeitenwende sind die Wälder in den Alpen immer wieder deutlich höher hinauf gewachsen als heute. Vor ca. 7000 Jahren waren die Alpen offenbar gletscherfrei [1]. Auch aus der Warmzeit des Mittelalters wurden Bäume unter den heutigen Gletschern gefunden [2], und ebenso aus den Warmzeiten vor der Zeitenwende.
Bild 1: Temperatur auf der Nordhalbkugel der Erde seit 11 000 Jahren; Quelle: GFZ Potsdam.
Bild 2: Jahresmittel der Lufttemperatur in Deutschland von 1881 bis 2018 (eigene Grafik). Eine signifikant beschleunigte Erwärmung nach 1950 ist nicht zu erkennen.
Eine Änderung der Erdtemperatur ab 1950 durch den Treibhauseffekt aufgrund des erhöhten CO2-Gehalts der Atmosphäre (von ca. 270 ppm auf ca. 400 ppm (= 0,4 ‰)), die signifikant über den Temperaturanstieg im Rahmen der gegenwärtigen Warmzeit hinausgeht, ist wegen der relativ kurzen Beobachtungszeit und der erheblichen statistischen Schwankungen des Klimas bisher empirisch nicht nachweisbar.
Bild 3: Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre seit 10 000 Jahren, gemessen an den Eisbohrkernen der Antarktis bis 1958, danach (Anmerkung der Redaktion: unzulässigerweise aneinander gespleißt) Mauna Loa. Quelle: Scripps Institution of Oceanography.
Hinweise: 1. Im Original (oberer Bildteil) wurde der Nullpunkt der Daten unterdrückt. Das ist ein oft angewandter Trick, um einen bestimmten Effekt übertrieben groß darzustellen. Den korrekten Nullpunkt habe ich m. H. des unteren Bildteils ergänzt, vgl. die Zahlen am linken Rand.
2. Erst seit 1950 beträgt der Anteil des CO2 mehr als 300 ppm.
Die Ergebnisse der Simulationen von Klimamodelle liefern bisher äußerst unterschiedliche Prognosen, weil die Modelle sehr komplex sind und das Klima voller nichtlinearer Abhängigkeiten steckt, die bei der Modellierung zu den bekannten Problemen des deterministischen Chaos nichtlinearer Prozesse führen.[3] Die Prognosen der bekannt gewordenen Modelle liefern Ergebnisse von 1 bis 6°C bei einer Verdopplung des CO2-Gehalts der Atmosphäre, d.h. die Qualität der Prognosen und damit die der Modelle ist bisher völlig unzureichend.
Das entscheidende Problem ist aber, das alle Modelle an der Verifikation der Entwicklung des Klimas vor 1880 (bzw. 1950) scheitern, denn die CO2-basierten Modelle können die erheblichen Temperaturschwankungen in den Jahrtausende seit der letzten „großen“ Eiszeit (vgl. Bild 1) nicht wiedergeben, wenn der CO2-Gehalt seither fast unverändert bei ca. 270 ppm lag (Bild 3).
Die bekannteren „großen“ Eiszeiten, deren Zyklen zehntausende von Jahren dauern, haben übrigens ganz andere Ursachen: Sie sind die Folge von periodischen Änderungen mehrerer astronomischer Parameter wie die der Erdbahn und der Stellung der Erdachse.
Fazit: Die medial und regierungsamtlich erzeugte Hysterie in der deutschen Gesellschaft (und teilweise auch anderswo) wegen des Klimawandels, der eine Folge der Industrialisierung sein soll, ist nützlich für die Auflagen bzw. Einschaltquoten der Medien, die Wahlergebnisse der Grünen, die „Unverzichtbarkeit“ der Politiker und die Subventionierung der Geschäfte von Teilen der Industrie und der Landwirtschaft (z.B. für Biogas), die daran verdienen. In der Realität ist in den letzten Jahrtausenden nur ein Klimawandel feststellbar, der durch die Veränderungen der Energieproduktion der Sonne verursacht wird, und der wahrscheinlich derzeit wieder mal seinen Höchststand erreicht.
[2] H. Holzhäuser: Rekonstruktion von Gletscherschwankungen mit Hilfe fossiler Hölzer; Geographica Helvetica 1984 – Nr.1
[3] G. Dedié: Die Kraft der Naturgesetze – Emergenz und kollektive Fähigkeiten von den Elementarteilchen bis zur menschlichen Gesellschaft; Zweite Auflage, tredition 2015
Der Beitrag erschien zuerst im Blog der mündige Bürger hier
Die Sinnlosigkeit der Dekarbonisierung in der westlichen Welt
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Globale CO2-Emissionen im Jahr 2018:
Die folgenden Berechnungen und Graphiken basieren auf Informationen zu den weltweiten CO2-Emissionen, veröffentlicht von BP im Juni 2019 für den Zeitraum von 1965 bis Ende 2018 (hier). Das Kreisdiagramm oben zeigt den Anteil der CO2-Emissionen zum Zeitpunkt Ende 2018.
Die Daten zeigen den Anstieg der CO2-Emissionen bis 2018 in der entwickelten Welt und den Entwicklungsländern und können wie folgt zusammengefasst werden:
Hier einige wichtige Interpretationen aus den BP-Daten:
* Nachdem sie insgesamt während der letzten 7 Jahre relativ stabil geblieben waren, stiegen die CO2-Emissionen im Jahre 2018 um ~2%. 2,5% dieses Anstiegs machte der Anstieg in den Entwicklungsländern aus, 1,1% gingen auf das Konto der entwickelten Welt. Zu dieser Zunahme um ~650.000.000 Tonnen im Jahr war es trotz der im Paris-Abkommen eingegangenen „Verpflichtungen“ gekommen.
* Der Kontrast zwischen entwickelter Welt und Entwicklungsländern bleibt erheblich:
● Die CO2-Emissionen der Entwicklungsländer überholten diejenigen der entwickelten Welt im Jahre 2005
● Sie haben der ziemlich wahrscheinlichen Prognose folgend seitdem stetig zugenommen, was sich auch auf unbestimmte Zeit fortsetzen und beschleunigen dürfte.
* Seit 1990 haben die CO2-Emissionen in der entwickelten Welt abgenommen, während in den Entwicklungsländern eine Zunahme um das Vierfache verzeichnet wurde. Diese Änderung ist im Wesentlichen auf Folgendes zurückzuführen:
● Die Auslagerung großer Industriebetriebe in Gebiete der Welt, in denen es weniger strenge Umweltstandards gibt oder wo man sich hinsichtlich von CO2-Emissionen keine Gedanken macht.
● Der Verbrauch von Erdgas zur Stromerzeugung in den Entwicklungsländern wurde von Technologie-Exporten aus China unterstützt.
● Wetterabhängige Erneuerbare haben zu dieser Reduktion aber kaum etwas beigetragen: Betrachtet man das Gesamtbild von der Herstellung bis zur Verschrottung, dann sind diese Einrichtungen weder CO2– noch Energie-neutral.
* Die CO2-Emissionen in den Entwicklungsländern oder in unterentwickelten Gebieten beschleunigen sich im Zuge der Verbesserung der Lebensqualität in diesen Gebieten. Trotzdem haben mindestens 1,12 Milliarden Menschen dort immer noch keinen Zugang zu einer zuverlässigen Stromversorgung.
* Als Folge davon blieben die CO2-Emissionen pro Kopf in Indien und den anderen unterentwickelten Gebieten der Erde (53% der Weltbevölkerung) mit ~1,8 Tonnen pro Kopf sehr gering (40% des globalen Mittels). Das bedeutet, dass sich deren Zustand ernster menschlicher Entbehrungen fortsetzt, wenngleich sich diese auch immer mehr verringern.
* Bis 2018 machten die CO2-Emissionen der Entwicklungsländer etwa 62% der globalen Emissionen aus.
* In Indien und den anderen unterentwickelten Gebieten wird man mit Sicherheit fortfahren mit der Entwicklung, um die Lebensqualität dort zu verbessern.
* Die Zunahme der CO2-Emissionen in Indien von 2017 auf 2018 betrug weitere 7%.
* In China (das hier immer noch als „Entwicklungsland“ betrachtet wird aufgrund der unbekümmerten Haltung des Landes zu den Pariser Klima-Bemühungen) nahmen die CO2-Emissionen im Jahre 2018 um 2,14% zu. Allerdings treibt China auch die Stromerzeugung mittels Kohle voran, sowohl bei sich als auch in allen Entwicklungsländern weltweit, stehen doch derzeit rund 300 neue Kohlekraftwerke in der Pipeline.
* Mit 6,7 Tonnen CO2-Emissionen pro Kopf mit seiner Bevölkerung von etwa 1,42 Milliarden Menschen haben die Entwicklungsländer inzwischen das Niveau der Emissionen pro Kopf von Europa erreicht.
* Chinas CO2-Emissionen pro Kopf waren schon höher als die meisten EU-Nationen außerhalb Deutschlands.
Bereits im Oktober 2010 hat Prof. Richard Muller das Dilemma all jener beschrieben, die die globale Erwärmung mittels Reduktion von CO2-Reduktionen kontrollieren wollen, womit besonders die CO2-Emissionen der westlichen Welt gemeint waren. Im Wesentlichen sagte er:
„… Die Entwicklungsländer beteiligen sich nicht an Reduktionen der CO2-Emissionen und haben auch keinerlei Absicht, dies zu tun. Das Scheitern weltweiter Maßnahmen negiert einseitige Maßnahmen jedweder westlichen Nation“.
Bezieht man die gegenwärtige zunehmende Weltbevölkerung vor allem in den Entwicklungsländern ein, ergibt sich:
* Die gegenwärtigen globalen mittleren CO2-Emissionen von 4,4 Tonnen pro Jahr werden um weitere 6.643.000.000 Tonnen CO2 pro Jahr oder einen jährlichen Ausstoß von 40.328.000.000 Tonnen steigen, das ist eine Zunahme von ~20%.
* Die gegenwärtigen mittleren CO2-Emissionen pro Jahr in China und Europa von 6,7 Tonnen pro Kopf werden um weitere 20.217.000.000 Tonnen CO2 pro Jahr oder einem jährlichen Ausstoß von 54.000.000.000 Tonnen zunehmen, das ist eine Steigerung um ~60%.
Aufschlüsselung nach Regionen:
Diese Analyse unterteilt die Welt in sieben Gruppen mit jeweils bestimmten Haltungen bzgl. CO2-Kontrolle:
Entwickelte Nationen: Bevölkerung ~1,19 Milliarden, CO2-Emissionen 37%
● USA: Präsident Trump ist dabei, viele Klima-Initiativen von Präsident Obama zu annullieren, darunter auch die Unterstützung der USA für das Paris-Abkommen: Bevölkerung 328 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 4,3% bis 15,2%.
● Japan, die ehemalige Sowjetunion (CIS), Kanada und Australien (JP, CIS, CA, AU) sind entwickelte Nationen, ambivalent bzgl. Kontrolle von CO2-Emissionen und nicht zwingend dem Paris-Abkommen folgend: Bevölkerung 356 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 4,6% bis 12,6%.
● Die Europäische Union (einschließlich UK): Bevölkerung 508 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 6,7% bis 10,2%. Dort glaubt man gegenwärtig an Maßnahmen zum Kampf gegen die globale Erwärmung, und die Regierungen sind allgemein enthusiastische Unterstützer des Pariser Abkommens. Allerdings sollte man beachten, dass die Bevölkerung der EU (28) ihren Enthusiasmus für grüne Agenden rasch verliert: Die Subventionen für Erneuerbare werden gekürzt, und es ist wahrscheinlich, dass viele der richtungsweisenden Verpflichtungen, die man sich während der letzten 25 Jahre zur Kontrolle des Klimawandels auferlegt hatte, immer weiter an Subventionskürzungen leiden und deshalb in Zukunft wohl aufgegeben werden.
Entwicklungsländer: Bevölkerung ~6,45 Milliarden – 62% CO2-Emissionen
● China und Hongkong: Sie entwickeln sich sehr schnell und sind keine Verpflichtungen unter dem Paris-Abkommen eingegangen: Bevölkerung 1390 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 18,6% bis 28,3%. China ist verantwortlich für die fortgesetzte Entwicklung seiner eigenen Kohlekraftwerke, vielfachen Kohlekraftwerken in der Dritten Welt und treibt die Entwicklung von Fracking auf den heimischen Gasfeldern voran. Obwohl China leere Versprechungen bzgl. erneuerbarer Energie abgegeben und von der Herstellung von Solarpaneelen profitiert hat, stehen die chinesischen Maßnahmen kaum in Übereinstimmung mit dem Paris-Abkommen.
● Indien entwickelt sich rasant von einem niedrigen Niveau aus, und zwar ohne nennenswerte Verpflichtungen bzgl. des Paris-Abkommens: Bevölkerung 1368 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 17,9 bis 7,4% [?] Indien setzt seine rapide Entwicklung eigener Kohlekraftwerke fort. Obwohl auch Indien leere Versprechungen bzgl. erneuerbarer Energie abgegeben hat, stehen die indischen Maßnahmen kaum in Übereinstimmung mit dem Paris-Abkommen.
● Südkorea, Iran, Südafrika, Mexiko, Saudi-Arabien, Brasilien, Indonesien und Taiwan (KR IR ZA MX SA BR ID TW): Das sind die weiter fortgeschritten die Entwicklungsländer, die sich nach wie vor rapide weiter entwickeln: Bevölkerung 900 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 12,0%.
● Übrige Welt (~160 Nationen). Wie Indien entwickeln sich auch die übrigen Entwicklungsländer rapide von einer sehr niedrigen Basis. Diese Nationen haben keine wirklichen Verpflichtungen gegenüber dem Paris-Abkommen außer den erwarteten Zustrom von Geldern aus den „Klima-Fonds“ der entwickelten Länder: Bevölkerung 2758 Millionen, Anteil an den globalen CO2-Emissionen 36,1% bis 14,6%.
Diese Angaben lassen sich folgendermaßen tabellarisch unf graphisch darstellen:
Obige Graphiken der Historie der Gesamt-CO2-Emissionen reichen bis zum Jahr 2018:
● In den entwickelnden Ökonomien gab es bis dahin seit 1990 insgesamt eine Reduktion von CO2-Emissionen.
● Die USA haben ihre CO2-Emissionen einfach aufgrund der Ausbeutung ihrer Schiefergas-Felder seit 2005 bereits um etwa 16% reduziert. Dies allein hatte schon jetzt eine größere Auswirkung auf die Reduktion von CO2-Emissionen als das gesamte Kyoto-Protokoll.
● Die CO2-Emissionen der entwickelten Länder, welche bzgl. Maßnahmen zu CO2 ambivalent gegenüber stehen (JP RU CA AU) sind seit 2005 kaum gestiegen.
● Die EU(28) hat ihre Emissionen seit 2005 um ~12% reduziert.
Allerdings haben die CO2-Emissionen der Entwicklungsländer als Ganzes im Jahre 2007 die Emissionen der entwickelten Welt überholt. Derzeit sind sie 60% höher als die Emissionen der entwickelten Welt.
Seit dem Jahr 2000 gab es in China eine sehr rapide Steigerung der CO2-Emissionen.
● China hat die USA im Jahre 2006 bzgl. CO2-Emissionen überholt, liegen sie doch derzeit um ~62% über denen der USA. Nach einem kurzen Stillstand bis 2016 setzt sich die Zunahme der chinesischen Emissionen jetzt fort. Die Emissionen des Landes haben seit 2005 um 75% zugenommen, und China fährt damit fort, Kohlekraftwerke zu errichten, um den steigenden Strombedarf seiner wachsenden industriellen und privaten Wirtschaft zu decken.
● Die CO2-Emissionen in Indien haben von einem niedrigen Niveau aus seit dem Jahr 2005 um 63% zugenommen. Das Land setzt verstärkt auf Kohlekraftwerke, um die Stromversorgung weiter zu verbessern, haben doch etwa 25% der Bevölkerung des Landes immer noch keinen Zugang zu Strom.
● Es gibt eine unaufhaltsame Zunahme von CO2-Emissionen aus den Ökonomien der übrigen unterentwickelten Welt. Diese haben von einem niedrigen Niveau seit dem Jahr 2001 um 80% zugenommen.
Zunahme von CO2-Emissionen in jüngster Zeit
Die auf die Zunahme von CO2-Emissionen hinweisenden progressiven Änderungen können der folgenden Graphik entnommen werden:
Die globalen CO2-Emissionen hatten ein Plateau erreicht, bevor sie seit 2016 wieder signifikant gestiegen sind. Wenig überraschend ist dabei, dass diese Zunahme mit der stetigen Verbesserung der dortigen Lebensqualität überwiegend den Gruppen der Entwicklungsländer (Indien und alle anderen) verbunden ist. Nach einem Rückgang 2015/16 verzeichnete China 2017/18 wieder einen signifikanten Anstieg. Trotz der erheblichen Anstrengungen der EU(28) haben auch die weltweiten Emission zugenommen.
Im Einzelnen sind das einzige Land, welches seine CO2-Emissionen fortwährend reduziert haben, die USA. Allerdings gab es auch dort im Jahre 2018 einen signifikanten Anstieg.
Mit der zunehmenden Installation von Kohlestrom-Erzeugung in den Entwicklungsländern ist es sehr wahrscheinlich, dass die globalen CO2-Emissionen weiterhin signifikant steigen werden, was die Ziele des Paris-Abkommens vollständig obsolet werden lässt.
Möglicherweise noch wichtiger als die Gesamt-CO2-Emissionen ist der Vergleich der CO2-Emissionen pro Kopf zwischen den verschiedenen Gruppen von Nationen. Dies repräsentiert das Niveau der Entwicklung verschiedener Nationen.
●Im Jahre 2003 überholten die CO2-Emissionen pro Kopf in China das globale Mittel derselben und erreichten den Spitzenwert aller sich rapide entwickelnden Länder.
●Chinas CO2-Emissionen pro Kopf haben seit 1965 um das Elffache zugenommen.
●Im Jahre 2018 haben diese Emissionen dort um ~6,7 Tonnen pro Kopf zugenommen.
●Die CO2-Emissionen pro Kopf liegen in China und der EU(28) seit dem Jahre 2014 etwa gleichauf bei 6,7 Tonnen pro Kopf.
● Die EU(28) haben ihre Emissionen mittels gesetzlicher Maßnahmen bis etwa zum Jahr 2013 reduziert. Dieser Abwärtstrend geht zum großen Teil auf die rückläufige Ökonomie zurück sowie auf die Verlagerung industrieller Fertigung in Länder mit weniger strengen Umweltvorschriften.
● Aber jüngst verzeichnete die EU(28) einen Anstieg der CO2-Emissionen pro Kopf infolge zunehmender Kohleverbrennung zur Stromerzeugung, besonders in Deutschland. [Hervorhebung vom Übersetzer].
● Die CO2-Emissionen pro Kopf in Indien sind seit 1965 um das 4,7-fache gestiegen und beschleunigen sich derzeit. Diese Emissionsrate wird sich vermutlich weiter beschleunigen mit dem zunehmenden Verbrauch von Kohle zur Stromerzeugung.
● Indien und der Großteil der Entwicklungsländer (~55% der Weltbevölkerung) verharren immer noch auf einem sehr geringen Niveau der CO2-Emissionen pro Kopf von etwa 1,8 Tonnen. Dieses Niveau macht etwa ein Neuntel des Niveaus der USA und ein Viertel des Niveaus in der EU(28) und China aus. Als Folge davon haben diese unterentwickelten Länder verbreitet weiterhin kaum Zugang zu zuverlässiger Energie.
● Die USA haben ihre CO2-Emissionen pro Kopf seit 2005 bereits um ~20% reduziert. Ursache hierfür ist der Ersatz von Kohle durch Schiefergas zur Stromerzeugung. Die Reduktion wurde nicht erreicht durch die Einführung wetterabhängiger Erneuerbarer, welche ein zusätzliches Backup aus fossilen Treibstoffen benötigen, um deren Unzuverlässigkeit auszugleichen.
● Russland ist aktiv in Anti-Fracking-Kampagnen in Europa und den USA involviert mittels Unterstützung zahlreicher NGO-Gruppen. Dies ist eine offensichtliche Politik, um die größten Gazprom-Märkte für russisches Gas im Westen zu schützen. Dies erhält einen Energie-Würgegriff auf westliche Länder aufrecht, aber auch auf Länder wie die Ukraine. Der Export von Fracking-Gas aus den USA nach Europa und heimische Fracking-Verfahren wie z. B. in UK könnten einen solchen Würgegriff durchbrechen.
● In Russland, Japan, Kanada und Australien haben die CO2-Emissionen pro Kopf seit 2005 nur marginal um ~1% zugenommen.
CO2-Emissionen der Europäischen Union
●Vergleicht man die CO2-Emissionen pro Kopf in der grün-aktiven EU mit den chinesischen Pro-Kopf-Emissionen, ergibt sich ein interessantes Bild, wie hier gezeigt:
● Die mittleren CO2-Emissionen der EU(28) liegen jetzt etwa gleichauf mit denen Chinas.
● Die CO2-Emissionen der EU(28) sind im Jahre 2018 insgesamt leicht zurückgegangen, vor allem in Deutschland und Frankreich.
● Die chinesischen CO2-Emissionen Chinas liegen mit 6,7 Tonnen pro Kopf schon jetzt um etwa 51% über dem globalen Mittelwert. Sie sind im Jahre 2018 signifikant gestiegen.
● Die Emissionen Chinas pro Kopf gehen jetzt substantiell über diejenigen von UK hinaus, wo 5,52 Tonnen pro Kopf verzeichnet werden.
● Allerdings bestehen für China keine echten Verpflichtungen aus dem Paris-Abkommen. Das Land muss sich demnach erst nach 2030 um eine Reduktion bemühen.
● In UK war es 2018 zu einem markanten Rückgang der Emissionen gekommen, nämlich bis auf 5,52 Tonnen pro Kopf.
● Mit 8,78 Tonnen pro Kopf steht Deutschland praktisch allein da unter den EU(28). Diese Emissionen gehen noch substantiell über das Emissionsniveau in China hinaus.
● Mit 4,56 Tonnen pro Kopf sind die Emissionen Frankreichs über das weltweite Mittel von 4,44 Tonnen hinausgegangen.
● Mit diesen 4,56 Tonnen pro Kopf nimmt Frankreich den letzten Platz hinsichtlich CO2-Emissionen in der entwickelten Welt ein. Dies ist durchweg den langfristigen Verpflichtungen des Landes geschuldet, Strom mittels Kernkraft zu erzeugen. Diese Tatsache macht die erklärte Absicht von Präsident Macron, die Erzeugung mittels Kernkraft von ~75% auf 50% zu reduzieren, besonders anachronistisch. Das wird noch mehr betont, weil die französischen Emissionen jetzt einen Anstieg von ihrem zuvor niedrigen Niveau zeigen.
● Die chinesischen Emissionen liegen höher als die französischen Emissionen pro Kopf, und zwar um ~46%.
● Die Emissionen der EU(28) liegen mit China gleichauf.
● Die Emissionen Deutschlands, einem der größten CO2-Emittenten in Europa, liegen um ~100% über dem weltweiten Mittel, aber nur ~31% über denjenigen in China.
● Deutschlands Emissionen pro Kopf haben jüngst zugenommen, weil inzwischen viel größere Mengen Braunkohle verbrannt werden, um die „irrationalen“ Schließungen der Kernkraft-Kapazitäten zu kompensieren.
● Die deutsche Haltung nach der Fukushima-Havarie, Kernkraft rasch zu eliminieren in einem Land, in dem es kein Risiko starker Erdbeben und kein Risiko großer Tsunami-Wellen gibt, ist emotional, irrational und unerträglich. [Hervorhebung vom Übersetzer]
Das einmalige Verhalten Frankreichs als entwickeltes Land bzgl. Begrenzung seiner CO2-Emissionen muss die Logik grüner Propaganda gegen Kernkraft in Frage stellen. Falls CO2-Emissionen wirklich ein Hebel wären, CAGW zu begegnen, zeigen diese Ergebnisse besonders aus Frankreich den sehr realen Vorteil der Nutzung von Kernkraft zur Stromerzeugung.
Aber selbst Frankreichs Nutzung der Kernenergie wird jetzt in Frage gestellt. Grüne Propagandisten in der französischen Regierung drohen jetzt, eine der führenden französischen Errungenschaften zu zerstören, nämlich die Nutzung zuverlässiger Kernkraft zur ökonomischen Stromerzeugung – obwohl dabei keine großen CO2-Emissionen anfallen.
Die Sinnlosigkeit der Dekarbonisierung in der Westlichen Welt
Eindeutig werden die CO2-Emissionen der Entwicklungsländer weiter steigen. Man sollte davon ausgehen, dass dieser Anstieg sich auf unbestimmte Zeit fortsetzt.
Maßnahmen westlicher Regierungen als Reaktion auf die alarmistische Grün-Denke haben schon jetzt folgende Konsequenzen verursacht:
● Erhebliche Risiken für die Energiesicherheit im Westen durch das Aufzwingen unzuverlässiger und unberechenbarer, vom Wetter abhängigen Erneuerbaren
● Drastische Kostensteigerungen für private Energieverbraucher
● Erhebliche Schäden der Ökonomie des gesamten produzierenden Gewerbes in der westlichen Welt,
● Die effektive Eliminierung von Fracking als ein Verfahren zur Sicherung fossiler Treibstoffe in Westeuropa
● Selbst zugefügte Schäden durch das „Green Virtue Signalling“ waren von finanziellem Vorteil für Russland und China bei der Fortsetzung eines „verdeckten Kalten Krieges“.
Westliche Industrieunternehmen trachten nach einem kongenialen Umfeld für ihren Energieverbrauch und ihre Geschäfte – mit schwächeren Vorgaben bzgl. CO2-Emissionen, um ihre Existenzgrundlage zu erhalten. Damit wird die Sinnlosigkeit des Aufgebens großer Ressourcen aufgrund grüner Aktivitäten in Deutschland und der gesamten westlichen Welt augenfällig.
Beispiel: UK war verantwortlich für 1,16% oder 391 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verglichen mit den globalen Emissionen von 33.685 Tonnen, und die Regierung in UK hat sich verpflichtet, die Emissionen bis zum Jahr 2050 auf Null herunterzufahren – zu geschätzten Kosten von über 1 Billion Pfund!
Der CO2-Ausstoß in UK dürfte rasch durch die Zunahme der Emissionen in China, Indien und anderen Entwicklungsländern überholt werden. Diese Zunahme belief sich allein im Jahre 2018 auf 475 Millionen Tonnen.
Jedweder Versuch, die UK-Emissionen zu erheblichen Kosten zu reduzieren, erscheint daher töricht.
Kohlendioxid ist 75 mal weniger effektiv als Treibhausgas als Wasserdampf und Wolken. Jedwedes zusätzliche CO2 in der Atmosphäre lässt Pflanzen einfach besser wachsen und hilft bei der Bekämpfung des Hungers in der Welt. Die gewaltige Schäden verursachende UK-Politik wird also nur 0,075% des ,Problems‘ zusätzlichen CO2 in der Atmosphäre angehen.
Jedwede Politik zur CO2-Reduktion sollte man außerdem in einem längerfristigen Zusammenhang betrachten:
● Der aktuelle kurzzeitige Impuls einer vorteilhaften globalen Erwärmung hat vor 20 Jahren sein Ende gefunden, und derzeit sind die globalen Temperatur gleich oder zeigen sinkende Tendenz.
● Zuverlässigen Eisbohrkern-Aufzeichnungen zufolge war das Jahrtausend von 1000 bis 2000 n. Chr. das kälteste Jahrtausend des derzeitigen Holozän-Interglazials, und die Welt hat sich bereits seit 3000 Jahren ziemlich rapide abgekühlt, etwa seit dem Jahr 1000 v. Chr.
● Unser 11.000 Jahre altes Holozän-Interglazial, verantwortlich für alle Fortschritte der Menschheit von Höhlen bis zu Mikroprozessoren, geht zu Ende.
● In kälteren Zeiten wird das Wetter ungünstiger.
● Schon sehr bald (nach geologischen Maßstäben) wird die Erde einer neuen wirklichen Vereisung entgegen gehen, was durchaus wieder zu Kilometer dicken Eisschilden über New York führen könnte.
Die Aussichten, in die kalte Richtung zu treiben, ist etwas, das wirklich bedrohlich ist, und zwar sowohl für die Biosphäre als auch für die Menschheit.
Riesige Geldmengen auszugeben, um etwas aufzuhalten, das es seit drei Jahrtausenden gar nicht gegeben hat, ist wirklich an Dummheit kaum zu überbieten.
Eine detaillierte Rekonstruktion der Temperaturgeschichte der Erde für die letzten 2000 Jahre von H.-J. Lüdecke and C.-O. Weiss, 2017 sowie Zusammenfassung als Poster, 2018 ergibt jetzt genauer, dass das Erdklima von 3 schon bekannten, natürlichen, 200- bis 1000-jährigenZyklen, dominiert wird. Diese 3 Zyklen bewirkten insbesondere den Temperaturanstieg um ca. 0,7 Grad von 1870 bis 2000. Dieser Anstieg, welcher offiziell als bisher einziger, angeblicher Beweis für den Klimaeinfluss von CO2 angeführt wird, kann also keineswegs dem anthropogenen CO2 zugeordnet werden, sondern ist natürlichen Ursprungs. Dieser Hauptbefund wurde kürzlich unabhängig von J. Abbot and J. Marohasy, 2017 und M. Beenstock et al., 2012 bestätigt.
Die 3 Hauptzyklen des Erdklimas stimmen überdies gut überein mit 3 Zyklen der Sonnenaktivität. Damit ist belegt, dass das Erdklima dominant von der Sonnenaktivität auch für die letzten 2000 Jahre bestimmt wird. Die früheren Untersuchungen der letzten Jahrhunderte ergänzen sich somit mit unseren Ergebnissen der letzten 2000 Jahre. Weiter wurde vom N. Scafetta, 2012 gezeigt (später veröffentlicht in Solar-Terrestrial Physics; 80, 2012, 296 – 311), dass sich die Hauptzyklen der Sonnenaktivität aus der Bewegung der Planeten, speziell Jupiter und Saturn, ermitteln lassen. Anhand der Zyklen lässt sich das Erdklima also sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft berechnen.
Diese Einsichten gelten für das „Klima“ d.h. hier für das langfristige, nach Definition 30-jährige Mittel der Erdtemperatur. Unregelmäßige, kurzzeitige Einflüsse, wie z. B. Vulkanismus, entziehen sich natürlich der Berechnung. Kurzfristige Zyklen wie z.B. AMO/PDO lassen sich aber in verfeinerter Rechnung berücksichtigen. Im Gegensatz zum offiziell vermittelten Bild ist infolgedessen das Klima nicht immer ein extrem komplexes System, sondern bestimmte Klimaparameter, hier Erdtemperaturen, können überraschend einfach zu verstehen und zu berechnen sein. In den letzten Jahrhunderten folgte die Erdtemperatur stets der Sonnenaktivität, gemessen etwa an der Zahl der Sonnenflecken bzw. für weiter zurückliegende Vergangenheit an der Häufigkeit von kosmischen Isotopen wie 10Be oder 14C (F. Steinhilber et al., 2012) und (F. Steinhilber et al., 2009). Auch die globale Erwärmung von 1870 bis 2000 welche offiziell dem anthropogenen CO2 zugeschrieben wird, folgte der Sonnenaktivität.
Zyklische ( periodische ) Temperaturvariationen auf der Skala von mehreren Jahrhunderten sind aus lokalen Untersuchungen bekannt (J. A. Eddy, 1976). In kaum einer der vielen bisherigen Arbeiten über den globalen Klimawandel waren aber Zyklen untersucht worden. Wir rekonstruierten deshalb die Erdtemperatur der letzten 2000 Jahre aus veröffentlichten „Proxytemperaturdaten“ (s. die ausführlichen Beschreibungen der Datenquellen in unserer Arbeit). Diese beinhalten Hunderttausende Einzelmessungen, so dass zur Bestimmung von Jahrestemperaturen Messwerte gemittelt werden konnten. Dies ergibt eine substantielle Rauschreduktion für brauchbare Analysen, insbesondere Fourier-Analysen. Die so erhaltene rekonstruierte Temperaturgeschichte der Erde, in Abb. 1 die grauen Jahreswerte, zeigt alle historisch bekannten Maxima und Minima, wie römisches Optimum ( 0 n.Chr. ), mittelalterliches Optimum ( 1000 n.Chr. ), kleine Eiszeit ( ca. 1500 bis 1850 n.Chr. ) und bemerkenswerterweise sogar Details wie das tiefe Minimum um 1450 n.Chr., bekannt aus der Biografie Ludwig des XI von P.M. Kendall.
Abb. 1: Globale Mitteltemperatur (grau) ab Jahr 0 n.Chr. bis heute, 31-jähriges gleitendes Mittel der globalen Mitteltemperatur (blau), Sinusrepräsentation mit den Zyklen 1003, 463, 188 und 64 Jahren (rot, s. dazu auch Abb. 2, 3).
Weiterhin zeigt die Rekonstruktion natürlich den Temperaturanstieg 1870 bis 2000 n.Chr., welcher offiziell dem Einfluss von CO2 zugeschrieben wird. Nach Definition von „Klima“, als 30 Jähriges Mittel von Klimaparametern, gibt die blaue Kurve von Abb. 1, als 31-Jähriges gleitendes Mittel über die grauen Jahres-Temperaturwerte, das Klimaverhalten in Gestalt von Temperaturen wieder. Die korrekte Wiedergabe der historisch bekannten Temperaturschwankungen lässt unsere Temperaturrekonstruktion realistisch erscheinen. Die Jahrestemperaturen ( grau ) wurden dann mit Hilfe der Fourier-Analyse auf Zyklen analysiert. Das so erhaltene Spektrum ( Abb. 2 ) zeigt drei auffallend dominante Zyklen von ca. 1000, 460, und 190 Jahren Periodendauer.
Abb. 2: Fourier-Spektrum der globalen Mitteltemperatur (graue Kurve in Abb. 1) mit false-alarm-lines (95% Signifikanz – grün, 99% Signifikanz rot). Markant sind die 3 Zyklen von etwa 1000, 460 und 190-Jahre Perioden.
Diese Zyklen waren bereits früher aus lokalen Untersuchungen bekannt. Dass gerade diese schon bekannten Zyklen als Hauptzyklen der Erdtemperatur gefunden werden, zeigt zusätzlich, dass die Temperaturrekonstruktion realistisch ist und diese Zyklen nicht etwa mathematische Artefakte sind. Abb. 3 zeigt die Darstellung der Zyklen im Zeitbereich.
Abb. 3: Die drei Hauptzyklen mit den Periodenlängen von 1003, 463 und 188 Jahren. Die in der roten Kurve von Abb. 1 zusätzlich verwendete Zyklus von 65 Jahren (AMO) ist hier nicht eingetragen.
Die Addition der simultan ablaufenden Zyklen ( rote Kurve Abb.1 ) gibt die über 31 Jahre gemittelte Erdtemperatur ( blau in Abb. 1 ) mit einer Pearson-Korrelation von 0,85 erstaunlich gut wieder. Sie zeigt die Dominanz dieser drei Hauptzyklen über das Erdklima auch im Zeitbereich. Bemerkenswerterweise gibt die Gesamtwirkung der drei Hauptzyklen auch den Temperaturanstieg 1870 bis 2000 wieder. Da dieser Anstieg den Zyklen zugeschrieben werden kann, ist er natürlichen Ursprungs. Womit die behauptete gefährliche Klimawirkung des anthropogenen CO2 widerlegt ist.
Natürlich ist die Analyse-Genauigkeit beschränkt. Sie kann eine geringe Klimawirkung des anthropogenen CO2, von vielleicht 10% der natürlichen Ursachen, nicht ausschließen. Der Temperatureinfluss des zusätzlichen anthropogenen CO2 ist aber wegen seiner vergleichsweise geringen Wirkung unbedeutend für das Leben auf der Erde. Anhand der Zyklen lassen sich die wesentlichen Schwankungen der Erdtemperaturen auch für die nähere Zukunft prognostizieren (s. Fortsetzung der roten Kurve in Abb. 1), falls man davon ausgeht, dass sie nicht plötzlich abbrechen.
Darüber hinaus kann natürlich auch die Frage nach der Ursache der beobachteten Klimazyklen interessieren. Es fand sich in der schon erwähnten Arbeit von N. Scafetta, 2012 ein weiterer Beleg, dass im Spektrum der Sonnenaktivität die drei Hauptzyklen im Rahmen der Genauigkeiten mit den drei Hauptzyklen der Globaltemperatur übereinstimmen, siehe Abb. 4, unteres Teilbild aus der Arbeit von Scafetta. Es folgt der Schluss, dass im Wesentlichen die Zyklen der Sonnenaktivität die Klimaentwickung der Erde bestimmen. Geht man eine Stufe weiter und fragt nach dem Mechanismus, wie das Sonnemagnetfeld Einfluss auf die Variation der Globaltemperatur nimmt, so sind an erster Stelle die Forscher H. Svensmark und N. Shaviv zu nennen, wie z.B. in H. Svensmark et al., 2017.
Abb. 4: Periodogramm, entnommen aus der Arbeit von N. Scafetta, 2012.
Unsere Zyklenanalyse der Erdtemperatur der letzten 2000 Jahre ergänzt perfekt die Befunde des Gleichlaufes der Erdtemperatur mit der Sonnenaktivität, zumindest in der kürzeren Vergangenheit von 2000 Jahren. Man mag weiter nach der Ursache für das Auftreten der Zyklen der Sonnenaktivität fragen. Die Antwort wurde in der oben mehrfach erwähnten Arbeit von N. Scafetta sowie auch von F. Stefani, 2016 (veröffentlicht in Solar Physics, 291, 8, 2197-2212) gegeben. Dort wird gezeigt, dass sich die drei Hauptzyklen der Sonnenaktivität aus den Umlaufdaten der Planeten ( speziell von Jupiter und Saturn ) berechnen lassen, wenn man einen Gravitationseinfluss der Planeten auf den Sonnenmagnetfeldgenerator annimmt. Dieser Mechanismus, mit dem die Gravitation der Planeten die Sonnenaktivität beeinflusst, wurde daher jetzt erstmals geklärt. Zur Illustration des starken Einflusses der Solaraktivität auf die Erde sei noch die Korrelation der europäischen Niederschläge mit dem Schwabe Zyklus erwähnt (Laurenz et al., 2019 und Supplement).
Mit den Ergebnissen all der hier genannten Arbeiten haben wir also ein vollständiges Bild erhalten, warum und wie sich die Globaltemperatur zeitlich ändert. Der Gravitationseinfluss der Planeten moduliert den 11-Jahreszyklus des Sonnenmagnetfeldes ( Schwabe Zyklus ) und damit die Sonnenaktivität. Dies erfolgt besonders stark, wenn die Planeten, von der Sonne gesehen, auf derselben Seite stehen. Stehen sie auf gegenüberliegenden Seiten, so hebt sich ihr Gravitationseinfluss teilweise auf. Im Spektrum ergeben sich damit Modulationsseitenbänder, also drei Frequenzen. In nichtlinearen Systemen treten stets Summen- und Differenzfrequenzen auf. Die Differenzen dieser drei Frequenzen ergeben gerade drei Sonnenaktivitätszyklen mit Periodendauern die mit den Erdtemperaturzyklen, welche praktisch alleine das Klima bestimmen, gut übereinstimmen.
Das Hauptergebnis unserer Arbeit ist der Befund, dass das Erdklima Zyklen enthält, und dass die drei Hauptzyklen im Wesentlichen alleine die Temperaturvariationen der Erde bewirken. Danach lässt sich die Globaltemperatur sowohl für die Vergangenheit ( wie gezeigt in Abb.1 ) als eben auch für die nahe Zukunft berechnen. Somit ist eigentlich über den aktuellen Klimawandel keine wesentliche Frage mehr offen. Natürlich sollten weitere unabhängige Arbeiten unsere Ergebnisse überprüfen. Erst nach solcher Überprüfung wird bekanntlich ein unerwartetes Ergebnis in der Wissenschaft als zuverlässig akzeptiert. Und natürlich gibt es außerdem sicher noch interessante Detailfragen. Die Fortsetzung der drei Hauptzyklen ergibt einen Temperaturabfall bis etwa 2070, siehe Abb. 1 ( rote Kurve ). Eine solche Voraussage erhalten auch andere Arbeiten. Auf die kommende Abkühlung weist ja auch schon das jetzige Temperaturplateau hin, welches etwa seit 2000 gemessen wird. Wir merken an, dass unser Ergebnis die Behauptungen über einen gefährlichen Klimaeinfluss des anthropogenen CO2 definitiv widerlegt.
Anmerkung zu den Quellen: in den meisten Fällen sind die Originalarbeiten über Google Scholar frei im Internet erreichbar. Dazu Autoren und Titel der Arbeit (mit Kommas getrennt) eingeben, und die pdf’s, falls nicht direkt angegeben, unter „alle .. Versionen“ suchen.
Der Glacier-(Gletscher-)Nationalpark in Montana gilt laut Wikipedia als Aushängeschild der Klimaforschung. Seit etwa 1850 schmelzen weltweit die Gletscher, was in einem Warmzeit-Optimum auch nicht ungewöhnlich, sondern zu erwarten ist. Politische Nutznießer haben die Eis-Abnahme im Park als Beweis für die bevorstehende Klimakatastrophe benutzt und prophezeiht, daß entweder 2020 oder 2030 alles Eis weggeschmolzen sei. Da ab etwa 2030 aufgrund der solaren Zyklen aber ein Warmzeit-Minimum auf uns zukommt und weltweit die Gletscher schon jetzt wieder leicht wachsen, geraten die Hysteriker in Erklärungsnot. Wie die Achse und die kritische Seite wattsupwiththat.com meldeten, hat man daher die Panikmeldungen im Park entfernt.
Falls „Grönland katastrophal abschmilzt“, wie erklären dann die Alarmisten den laut NASA wachsenden Grönland-Gletscher?
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Wir haben darüber schon einmal berichtet, und zwar im Jahre 2012 – damals gab es das gleiche Niveau von Katastrophen-Geschrei.
Im obigen Bild erkennt man, wie der Satellit innerhalb weniger Tage viel Schmelzwasser sich bilden sah. Die Ursache war einfach und alles andere als katastrophal. Tatsächlich kommt es regelmäßig im Zeitmaßstab von Jahrhunderten vor.
Es stellte sich als ein Wetterereignis heraus, ohne jeden Bezug zu „Klimawandel“. Im folgenden Jahr gab es kein „Instant-Schmelzen“.
Tatsächlich hatten wir keine Ahnung über die Schmelzvorgänge in Grönland, bevor Satelliten ins Spiel kamen. Wie viele Male zuvor in der Historie der Erde gab es auf Grönland solche Schmelz-Spitzen? Ich schätze mal, dass es hunderttausende Male vorgekommen war.
Inzwischen hat das Earth Observatory der NASA Folgendes zu sagen:
Ein Hauptgletscher auf Grönland wächst:
Der Jakobshavn-Gletscher in Westgrönland ist bekannt dafür, der am schnellsten fließende Gletscher der Welt zu sein. Er ist auch einer der aktivsten Gletscher, der Unmengen Eises aus dem grönländischen Eisschild in den Ilulissat-Fjord und die benachbarte Disko Bay transportiert – mit Implikationen bzgl. des Meeresspiegelanstiegs.
Der Jakobshavn hatte sich Jahrzehnte lang zurückgezogen – bis Wissenschaftler ein unerwartetes Anwachsen zwischen 2016 und 2017 beobachtet haben. Außerdem stellte man fest, dass der Gletscher seine Fließgeschwindigkeit in Richtung Ozean verlangsamt hatte und dicker wurde. Neue Daten vom März 2019 bestätigen, dass der Gletscher zum dritten Mal nacheinander zugelegt hat, und Wissenschaftler sehen die Ursache dafür die Änderung hin zu kühlem Meerwasser.
„Das dritte aufeinander folgende Jahr mit einer Vergrößerung des größten Island-Gletschers stützt unser Ergebnis, dass der Ozean dafür verantwortlich ist“, sagt Josh Willis, ein Ozeanograph am Jet Propulsion Laboratory der NASA und Leiter des Forschungsprogramms Oceans Melting Greenland (OMG).
Die Änderung ist besonders erstaunlich an der Front des Gletschers (solide blaue Fläche links) zwischen 2016 und 2017. Während dieser Zeit ist der Gletscher am stärksten vorangekommen und bedeckte offenes Wasser und Meereis mit sich auftürmendem Gletschereis. So stark hat der Gletscher seitdem nicht mehr zugelegt, aber er wird weiterhin langsamer und dicker.
Willis verglich das Verhalten des Gletschers mit Silly Putty: „Ziehe es an einem Ende lang, und es dehnt sich und wird dünner. Drücke es zusammen, dann wird es dicker“. Letzteres ist genau das, was derzeit mit der Verlangsamung des Gletschers vor sich geht: Man beachte dass sich die Verdickung über ein immer größeres Gebiet erstreckt.
Willis und seine Kollegen glauben, dass der Gletscher auf die Verschiebung eines Klima-Phänomens reagiert mit der Bezeichnung Nordatlantische Oszillation NAO. Diese transportierte kaltes Wasser entlang der grönländischen Westküste nordwärts. Temperaturmessungen des OMG-Teams zeigen, dass das kalte Wasser immer noch vor Ort ist.
„Selbst noch drei Jahre nach Eintreffen des kalten Wassers reagiert der Gletscher“, sagte Willis. „Ich werde wirklich mit Begeisterung diesen August wiederkommen und erneut die Temperatur messen. Ist es immer noch kalt? Oder hat es sich erwärmt?“
Update übernommen von TICHYS Einblick, wo Fritz Goergen dokumentiert, wie u.a. Özden Terli, der das Bild im ZDF „Heute“ verbreitete, und seine Zuschauer über dessen Bedeutung offen belog.
»Ein Bild mit Schlittenhunden in Grönland erregt weltweit die Gemüter – weil es den Klimawandel veranschaulichen soll. Das tut es auch. Doch nur symbolisch, wie der Urheber des Bildes betont. Die abgebildete Schmelze sei ganz normal.«
Im übernächsten Absatz korrigiert n-tv.de seine ursprüngliche Darstellung mit diesen Worten:
»Schnell verbreitet sich die Meinung, die Aufnahme dokumentiere eine rasante Schmelze des Meereseises und damit eine Facette des Klimawandels. Auch n-tv.de suggerierte das mit einer Meldung.
Inzwischen aber hat Olsen vom Dänischen Meteorologischen Institut in Kopenhagen die vermeintlich brisante Botschaft seines Fotos relativiert. Er stimme damit überein, dass das Bild „eher einen symbolischen denn wissenschaftlichen“ Wert habe, twitterte der Forscher.«
Damit es niemand überliest:
»… „eher einen symbolischen denn wissenschaftlichen“ Wert …«
Und dann kommt das:
»Ein Einheimischer aus der abgebildeten Region verwies darauf, dass Szenen wie auf dem Foto öfter geschähen. „Vor allem dort oben in Thule, wo das Foto gemacht wurde“, sagte der Jäger Apollo Mathiassen der Zeitung „Berlingske Tidende“. Demnach unterstreiche das Foto sogar, wie dick das Eis sei. „Weil das Eis so dick ist, gibt es keine Löcher, durch die das Wasser aus dem geschmolzenen Schnee laufen kann“, sagte Mathiassen.«
Sie erinnern sich, wie der Bericht von n-tv.de aufmacht?
Was vom Grönlandeis übrig ist.
Prof. Harald Lesch – der öffentliche Appell eines Youtubers
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von Hagen Grell
Herr Prof. Lesch – wir brauchen die öffentliche CO2-Klima-Debatte. Und Sie sind der richtige Mann! Bitte nehmen Sie teil!
Werden Schüler jetzt schon GEZWUNGEN, zu „Fridays for Future“ zu gehen?!
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Mit freundlicher Genehmigung von Charles Krüger, dem Rezo der libertären Herzen.
Klima-Indoktrination an Oberschulen mittels AP-Umweltlehrbüchern*
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Ich bin eine von neun gewählten Direktoren im Direktorat der Schulbehörde im Hollidaysburg Area School District im zentralen Pennsylvanien. Neben anderen Zuständigkeiten haben diese Behörden die Aufgabe, die Lehrbücher und Lehrpläne an den Schulen in unserem Distrikt zu genehmigen. In den meisten Fällen erhalten die Bücher den Stempel „genehmigt“ seitens der Behörde.
Zu was ist es aber nütze, Bücher zu genehmigen, wenn man sie gar nicht liest? Man kann sonst was untergejubelt bekommen. Deshalb tat ich mein Bestes, die Bücher zu lesen.
Als die Genehmigung des Buches mit dem Titel Exploring Environmental Science for AP auf der Agenda unserer nächsten Sitzung stand, war mir klar, dass die Wähler in meinem Distrikt wollen, dass ich weiß, wofür ich meine Stimme abgebe. Also warf ich einen Blick hinein. (In dem Buch gibt es ein Formular, in das man sich eintragen muss, bevor man das Buch zur Hand nimmt. Einen Tag vor der Sitzung war mein Name der einzige auf der Liste, obwohl das Buch 30 Tage zur Ansicht ausgelegt worden war).
Da ich nun keine Zeit habe, ein 500 Seiten starkes Buch an einem Nachmittag zu lesen, nahm ich mir nur die Abschnitte vor, die ich am problematischsten ansah – das heißt, die ideologisch gefärbt waren.
Was habe ich gefunden?
„Passive Sonnenenergie [?] ist extrem effizient“. Nun, technisch stimmt das. Aber das ist nicht alles bzgl. „Effizienz“, oder? Was ist mit sinkenden Steuereinnahmen durch Steuervorteile, die den Verbrauchern gewährt werden, welche Solarpaneele kaufen? Das wird nicht erwähnt, weil es eine ökonomische und politische Frage ist, um die es da nicht geht (mehr dazu später!)
Was ist mit Kernkraft? Eine sehr saubere und effiziente Energiequelle? Eine Empfehlung in dem Buch für den Lehrer über die „Lehre“ der Kernkraft lautete, die Studenten ein Video über die Tschernobyl-Katastrophe anschauen zu lassen. Gibt es einen besseren Weg, die Studenten hinsichtlich der Entwicklung und dem Verbrauch von Kernenergie zu ängstigen? Stellt dies den Verbrauch von Kernkraft in einen ordentlichen Zusammenhang? Und doch handelt es sich hier um ein empfohlenes Wissenschaftsbuch.
Die Beschreibung des hydraulischen Brechens in dem Buch – allgemein „Fracking“ genannt – war ebenfalls mit Beschreibungen, deren Ziel es war, den Leser zu ängstigen. Es wurde die ach so gefährliche Natur der Chemikalien erklärt, welche in der Fracking-Flüssigkeit enthalten sind. Es gab keine ausgeglichene Sprache, die erforderlich wäre, um die revolutionäre Entwicklung dieses Verfahrens zu erklären, das man sich noch vor 100 Jahren gar nicht hat vorstellen können.
Uns wurde während der letzten 100 Jahre immer wieder gesagt, dass uns am Ende der Lebensspanne unserer Kinder die fossilen Treibstoffe ausgehen. Fracking hat es der Welt ermöglicht, Zugang zu einer völlig neuen Reserve viel zur Verfügung stehender und sauberer Energie zu verschaffen. Ich hätte gedacht, dass vernünftige Leute diese Entwicklung feiern, anstatt die Menschen zu ängstigen mit einem künstlich erdachten Alptraum-Szenario über Fracking-Flüssigkeiten.
In einem Abschnitt der Ausgabe für Lehrer wird festgestellt, dass die Ziele des Abschnitts darin bestehen, den Studenten verständlich zu machen, dass „Menschen eine signifikante Rolle bei der Änderung des Klimas“ spielen, und „der inzwischen unvermeidliche Klimawandel kann nur verlangsamt werden, wenn man drastische Reduktionen von Treibhausgasen umsetzt“. Natürlich finden die unzähligen Millionen, welche durch einen signifikanten Entzug ihres verfügbaren Einkommens durch steigende Energiepreise leiden würden, wobei die notwendigen Steuererhöhungen noch hinzukommen, keinerlei Erwähnung.
Am Anfang eines Kapitels steht dieses Zitat: „Schornsteine von Kohlekraftwerken, welche die Luft verschmutzen und das Klima verändern, werden ersetzt durch Solarpaneele auf unseren Dächern und durch Windturbinen, die sich graziös in der Ferne drehen“. Klingt das wie etwas, das in ein Wissenschaftsbuch gehört?
Die Fakten, meine Dame, nichts als die Fakten!
Im Buch werden die hohen Kosten des Wechsels zu erneuerbarer Energie als unsere primäre Energiequelle angesprochen, die durch Steuererhöhungen aufzufangen empfohlen wird. Zur Erinnerung, dies ist ein Wissenschaftsbuch und keines über Politik oder Ökonomie! Nicht angesprochen in dem Buch werden Steuererhöhungen, um Ziele zu erreichen, die vielen vernünftigen Menschen als von zweifelhaftem Wert erscheinen. Der Eindruck ist eindeutig: Erneuerbare = gut, fossile Treibstoffe = schlecht. Wie steht es mit der gegenteiligen Ansicht: Erneuerbare = begrenzter Wert, fossile Treibstoffe = beispielloses Aufblühen und die beste Gesundheit der Menschen weltweit.
Das ist keine Wissenschaft. Das ist Propaganda verkleidet als Fakten für leicht zu beeindruckende Gehirne von Teenagern.
Nachtrag von CFACT: Lois war ein amtierendes Mitglied des Direktoriums, die sich darum bewarb, bei den jüngsten Wahlen im Juni wiedergewählt zu werden. Die Lokalzeitung druckte zwei Tage vor der Wahl eine Titelstory bzgl. ihrer Gegnerschaft zu dem AP-Lehrbuch, offenbar um das normale Volk davon abzuhalten, sie zu wählen. Sie wurde mit der höchsten Stimmenzahl aller Mitbewerber wiedergewählt.
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widerspricht ihren Eltern und tyrannisiert die Lehrer.“ Dergestalt klagte der griechische Philosoph Sokrates bereits vor mehr als 2400 Jahren. Seitdem riss die Kritik an den nachwachsenden Generationen nicht mehr ab, wenn auch oft zu Unrecht.
Heute freilich scheint Sokrates’ Verdikt tatsächlich den Nagel auf den Kopf zu treffen, wobei jetzt aber noch ein weiteres, neuartiges Manko hinzukommt: Unwissenheit. Gibt man bei der Internet-Suchmaschine Google „Ich habe keine Ahnung von …“ ein, zeigt diese rund 30 Millionen Treffer – und die meisten dahinter stehenden intellektuellen Bankrotterklärungen gehen dabei augenscheinlich auf das Konto internetaffiner Jugendlicher.
Die Unbedarftheit ihrer Generation fasste die Berliner Gymnasiastin Naina 2015 in einer Twitter-Nachricht zusammen: „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ’ne Gedichtsanalyse schreiben. In vier Sprachen.“ Wobei es mit den angeblichen Schulleistungen freilich auch ziemlich hapert.
So machte Anfang 2017 ein Brandbrief von 130 Mathematikprofessoren an die Präsidentin der Kultusministerkonferenz Susanne Eisenmann und Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (beide CDU) von sich reden. Darin hieß es, den Abiturienten fehlten inzwischen oft sogar Kenntnisse bezüglich des Stoffs der Mittelstufe. Deshalb müsse man an den Universitäten nun regelrechte „mathematische Alphabetisierungsprogramme“ starten.
Gleichzeitig erlangen viele Gymnasiasten gar keine Hochschulreife mehr: In den vergangenen zehn Jahren kam es fast zu einer Verdoppelung der Quote der durch die Abiturprüfung Gefallenen, obwohl die Lehrer nach eigenen Aussagen zunehmend beide Augen zudrücken, um den Ruf ihrer jeweiligen Schule zu wahren.
Die Unfähigkeit, bestehenden Leistungsanforderungen gerecht zu werden, äußert sich auch auf anderen Gebieten. Zwischen 2009 und 2017 stieg der Prozentsatz derer, welche an der theoretischen Führerscheinprüfung scheiterten, von 29,9 auf 36,8 Prozent. Ähnlich verhält es sich mit den Examen am Ende der Berufsausbildung. Hier nimmt die Zahl der Versager ebenfalls kontinuierlich zu. Das korrespondiert mit den Erkenntnissen der Intelligenzforscher. Diese sehen die Intelligenzentwicklung schon seit etwa 1995 stagnieren oder sprechen gar von Rückgang.
Trotzdem maßen sich die Protagonisten der Generation Greta nun Urteile über ein so komplexes naturwissenschaftliches Thema wie den Klimawandel und dessen Bekämpfung an. Dabei glänzen sie durch altkluges Auftreten und irrwitzige Forderungen wie die nach einer Abschaltung jedes vierten deutschen Kohlekraftwerkes bis Ende 2019 – garniert mit dem Slogan „In zwölf Jahren geht die Welt unter!“, der eher an eine apokalyptische Sekte gemahnt.
Hinzu kommen dreiste Vorwürfe an die ältere Generation in den westlichen Industrieländern, welche angeblich in egoistischer Manier die Zukunft der Jugend verspiele. Dabei haben die heute 40- bis 70-Jährigen dafür gesorgt, dass immer bessere Kläranlagen gebaut, Katalysatoren eingeführt, die Überdüngung zurückgedrängt, der Ausstoß von Schadstoffen aller Art reduziert und vielfältige weitere Umweltschutzmaßnahmen realisiert wurden.
Das derzeit wichtigste Mittel zur Durchsetzung der Ziele der infantilen oder juvenilen „Aktivisten“ sind wöchentliche Schulstreiks nach dem Vorbild von Greta Thunberg im Rahmen der Bewegung „Fridays for Future“. Diese erscheinen vielen Politikern, Wissenschaftlern und Medienmachern als Ausdruck ehrenhaften Engagements, obwohl rund die Hälfte der „Streikenden“ schnurstracks von der Schule nach Hause eilt, statt zur Klima-Demo zu gehen. So jedenfalls die Beobachtung von Altersgenossen wie dem Berliner Gymnasiasten mit dem Pseudonym „Air Tuerkis“, der das liberale Schülermagazin „Apollo News“ herausgibt.
Andererseits ist die freitägliche Schulschwänzerei nicht das größte Problem. In einer Zeit, in der die Gefahr besteht, dass die Jugend begreifen könnte, welches Danaergeschenk ihr die Politiker mit der massenhaften Einwanderung von afrikanischen und orientalischen Analphabeten mit verbreitetem Hang zu Gewalttätigkeiten gemacht haben. Stattdessen richtet sich der Fokus der Heranwachsenden plötzlich auf die „Bedrohung“ durch den angeblich vom Menschen gemachten Klimawandel. Zufall oder das Ergebnis einer konzertierten Ablenkungs-Aktion?
Ebenso sticht ins Auge, wie sehr die Forderung nach mehr Klimaschutz mit der Übernahme radikaler ideologischer Positionen einhergeht. So erweist sich das Thema „Kampf gegen die Erderwärmung“ als ideales Instrument, um grünfaschistisches Gedankengut in die Hirne der Heranwachsenden zu pflanzen.
Wie anders soll man es verstehen, wenn die Generation Greta jetzt plötzlich in Scharen an die Wahlurnen drängt, um der Verbotspartei schlechthin den Rücken zu stärken, und darüber hinaus Zwangsmaßnahmen seitens der Politik fordert, bei denen von vornherein klar ist, dass sie im demokratischen Prozedere in keiner Weise mehrheitsfähig wären? Wobei es nicht nur um die drastische Verteuerung der Lebenshaltung aller Bürger und diverse freiheitseinschränkende Maßnahmen geht, sondern auch um eine rigide Deindustrialisierung Deutschlands.
Inzwischen besteht die reale Gefahr, dass besonders aufgepeitschte Angehörige der Generation Greta demnächst dieselbe Funktion einnehmen wie die Roten Garden während der Kulturrevolution in Mao Tse-tungs China. Also nicht nur als bloßes Stimmvieh, sondern auch als brachiale Handlanger von Leuten agieren, welche keine Skrupel kennen, wenn es um die Durchsetzung ihrer Weltbeglückungsphantasien geht.
Dagegen gibt es letztlich nur ein Mittel: die Generation Greta mit den konkreten Konsequenzen ihrer Forderungen zu konfrontieren und ihr eigene Opfer abzuverlangen – echte Opfer! Wie den Verzicht auf Smartphones und damit auch Facebook, Twitter, Instagram und ähnliche Selbstdarstellungsplattformen, den obligatorischen „Coffee to go“, Pizza und McDonalds, „hippe“ Klamotten, Elterntaxis sowie Party-Urlaub im Süden.
Dann wird sich die Spreu vom Weizen trennen und die Bewegung „Fridays for Future“ kollabieren, weil ihr Fundament eine Doppelmoral ist: Sollen doch der Kohlekumpel in der Lausitz oder der als Zeitarbeits-Sklave schuftende Pendler für die „Klimarettung“ bluten und nicht die eigene Person, welcher kein Verzicht zugemutet werden kann! Andererseits ist diese Denkweise allemal noch harmloser als der granitene Fanatismus jener gehirngewaschenen Jugendlichen, auf den die Öko-Demagogen rund um Habeck, Baerbock und Co. jetzt ihre größten Hoffnungen zu setzen scheinen.