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Skandal-Youtuber Rezo, seine „Lieblingspartei“ CDU und der „Klimaschutz“

Man fragt sich als vernünftiger kritischer Bürger natürlich, wie ein Grüntickender die Kanzlerpartei kritisieren kann, deren alternativlose Allein-Entscheiderin 2011 linkspopulistisch nach eingehender medialer Panikmache wegen eines Atomunfalls in Japan den Atomausstieg und die verteuerbaren Energien ohne jede demokratische Diskussion durchsetzte. Antwort: Aus Sicht der Indoktrinierten hat die CDU-Regierung unser Energienetz noch nicht vollständig mit Zappelstrom ruiniert und die Strompreise noch nicht genügend unsozial verteuert. Da geht doch noch mehr!

In etwas mehr als einer Viertelstunde lässt sich Rezo über die Theorie vom menschgemachten Klimawandel und der CDU-Klimarettungs-Politik aus. Der WDR mit seiner Polit-Sendung Quarks (früher Quarks&Co) hat schon einen „Faktencheck“ gemacht und hat natürlich am grünfühlenden Rezo nur wenig auszusetzen. Na, wir aber schon!
(Dank an Quarks für die Auflistung mit den Video-Zeitabschnitten)

EIKES Faktencheck:

01:21 Die letzten vier Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnung. – Sofern man die unzuverlässigen globalen Messungen ernst nehmen kann. Hier ein Vortrag von EIKE-Vize Michael Limburg dazu. Sogar PIK-Rahmstorf gab zu, daß man die absoluten Temperaturwerte gar nicht genau bestimmen kann (sondern nur die Änderungen). Und von 2000 bis heute gibt es einen Hiatus, eine Zeit ohne globale Erwärmung.

01:35 Die globale Durchschnittstemperatur ist um etwa ein Grad gestiegen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. – Wundert nicht, da wir sonnenzyklus-bedingt seit 1850 in einem Wärmeoptimum leben. Deswegen schmolzen auch Gletscher. Ab 2030-2040 wird es sonnenbedingt wieder kälter werden.

02:14 1°C Erderwärmung ist verdammt viel.Unfug – unser Referent Dr. Kröpelin zB. sagte dazu, 1°C mittlere Erwärmung merke man selbst in Nordafrika nicht. Hirschhausens Vergleich mit dem menschlichen Körper und Fieber ist derart konstruiert, das er rein gar nichts aussagt. Der menschliche Körper ist ein im Vergleich zur Atmosphäre winziges System, das auf absolute Temperaturerhöhung oder Gifte wie Blausäure vorhersehbar heftig reagiert. Zudem ist die „gefährliche“ Temperaturerhöhung der erdnahen Luftschichten ein Mittelwert, nicht absolut.

04:26 Der Klimawandel [Richtung Hitze] schadet unserer Gesundheit. – Nein, denn warum fliegen die Deutschen im Winter auf die Kanaren in wärmeres Klima? Ansonsten ist Klimawandel natürlich und fordert teils Opfer. In kühleren Phasen (zB. Maunder-Minimum) gab es weniger zu essen und die Menschen wurden leichter von Seuchen dahingerafft. In wärmeren Phasen (zB. jetzt) sterben in heißen Sommern ältere Leute an Hitzschlag. Diese Hitzetoten sind den Grippetoten und den Erkältungskrankheiten im kalten Wintern entgegenzuhalten (die ebenfalls schwache Menschen wie Senioren besonders betrifft).

04:47 Der Klimawandel führt zu mehr Naturkatastrophen. – Fake news; selbst der Weltklimarat (IPCC) belegt das genaue Gegenteil in Kapitel 2.6 seines Sachstandsberichts AR5 von 2013, wir haben aus gegebenem Anlass mehrfach darüber berichtet, zum Beispiel hier und hier. Die immer wieder behaupteten „häufigeren Extremwetterereignisse“ sind vom IPCC nicht auffindbar. Noch dümmer aber: Die Eiszeit-Katastrophe infolge Aufheizung im Film „The day after tomorrow“ (Übermorgen, USA 2004) .

07:29 Der Klimawandel führt zu mehr Migration. – Unser Referent Kröpelin dazu: „Es gibt nicht einen Klimaflüchtling“. Warum auch – Klimaaufheizung über 150 Jahre merkt man nicht, auch nicht in Afrika. Das Argument ist konstruiert, um weiter Panik vor Migration zu schüren, bzw. um Massenimmigration nach Norden zu rechtfertigen.

08:26 Der Klimawandel führt zu Massenaussterben. – Das ist ebenfalls Fake news, s. zum Beispiel (hier). In der Evolution der Lebewesen sterben und entstehen laufend Arten – wie der Klimawandel ein natürlicher Vorgang. Ausgestorbene Arten müssen, nebenbei gesagt, nicht wirklich verschwunden sein. Sie haben sich teils fortentwickelt und aufgespalten; der Vormensch Australopithecus zum Beispiel ist nicht weg, das sind heute wir.

Zumeist sterben endemische, also nur an einem isolierten Ort vorkommende Arten schnell aus, die ökologisch genau an diesen Ort angepasst sind. Da hat der Mensch durch Umwelt- und Landschaftseingriffe durchaus seinen Anteil daran. Das bißchen mehr CO2 in der Luft hat damit aber nichts zu tun.

Die bedeutsamsten Arten für ein Ökosystem oder die gesamte Biosphäre sind in der Regel nicht die Endemiker, sondern die Allrounder, die ökologische Schwankungen problemlos abkönnen. Das nennt der Ökobiologe „eury-ök“. Daß Arten aus dem warmen Südeuropa nach Norden kommen, ist nicht ungewöhnlich in einem Wärmeoptimum und normal. Tiere und Pflanzen migrieren, wenn es das Ökosystem zulässt. Nebenbei: Nach dem Krieg gab es in Berlin Malaria-Ausbrüche; in den umliegenden Seen wurden daher die Mücken bekämpft. Die Mückenplage wurde allerdings nicht durch den vermehrten CO2-Ausstoß der Kanonen und Raketen im Krieg ausgelöst.

09:16 Die Erderwärmung wird durch Treibhausgase wie CO2 oder Methan verursacht. – Taktische Simplifizierung, um den natürlichen Klimawandel als „menschgemacht“ zu etikettieren. Rezo hat es einfach nicht kapiert: Es geht nur um die vermutete Erderwärmung durch das zusätzliche (!) menschgemachte CO2 in der Atmosphäre, Und der Wert dieser Erwärmung ist der Wissenschaft bis heute unbekannt. Das bestätigt das IPCC selber auf Seite 16 verschämt in einer Fußnote. Wörtlich heißt es dort „No best estimate for equilibrium climate sensitivity can now be given because of a lack of agreement on values across assessed lines of evidence and studies“ (hier).  Das Klima unseres Planeten wird multikausal von der Erdsonne, den Mondzyklen, den Zyklen der schweren Nachbarplaneten, der kosmischen Hintergrundstrahlung, Vulkanausbrüchen, und, ja, auch zu geringen Teilen von Atmosphärengasen bestimmt. Bis etwa 1990 war das Konsens in der Naturwissenschaft; heute reduziert man monokausal auf CO2 und Methan. Hat etwas Infantiles.

12:31 Der Mensch ist am Klimawandel schuld (wissenschaftlicher Konsens). – Nein, siehe oben. Der CO2-Eintrag der „männlichen weißen Industrie“ ist nicht nachgewiesenermaßen „schuld“ am Klimawandel. Der Treibhauseffekt im kleinen simplen Garten-Gewächshaus ist nicht auf die äußerst komplexe und komplizierte Erdatmosphäre übertragbar.

15:39 Wir brauchen sehr drastische Maßnahmen. – Nein, da der Klimawandel nicht vom Menschen verursacht wird. Und selbst wenn: Deutschland z.B. ist nur für rund 2% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Eine Halbierung dieser Emissionen würde bis zu (oder mehr als?) 4,5 Billionen Euro kosten und unseren Wohlstand nachhaltig ruinieren. Effekt auf das weltweite Klima: null.

16:57 Wenn wir 1,5°C Erderwärmung überschreiten, gibt es irreversible Schäden. – Der natürliche Klimawandel kann örtlich nicht mehr reparierbare Schäden verursachen, daran können wir aber nichts ändern. Aber bislang ist noch kein Inselchen oder Atoll tatsächlich in Gefahr, zu versinken, weil der Meeresspiegel weltweit eher fällt als steigt. Unsere Referentin Maria da Assunção Araújo dazu.

Es mag in der Erdgeschichte klimatische „Kipp-Punkte“ gegeben haben, die zu Extremklimata führten, die das Leben beinahe vernichteten (Bsp. die Super-Eiszeit vor dem Kambrium). Eine Super-Heißzeit mit globaler Wüstenbildung gab es aber bislang nicht. Die Heißzeiten, z.B. die Hoch-Zeit der Dinosaurier, waren paradiesische Zeiten mit enormer Artenvielfalt. Unter dem Eispanzer von Antarktika liegen Fossilien von Riesenlurchen u.v.a.

18:14 Die Energiewende ist wirtschaftlich machbar. – Nein, die Energiewende ist sowohl technologisch wie wirtschaftlich nicht machbar. Merkels populistische Bauchentscheidung von 2011 wird uns bis zu (oder mehr als?) 4,5 Billionen Euro kosten, wenn die Politik so weitermacht. Schon jetzt ächzen die ärmeren Schichten unter den weltweit einzigartig hohen Energiekosten in Deutschland.

Der „Zappelstrom“ der Windrädchen ist nicht grundlastfähig und wird zu flächendeckenden Total-Stromausfällen führen. Die Industrie wird das Spielchen nicht mitmachen und wandert ins Ausland ab, wie die großen Autohersteller es bereits seit Jahren tun. Die Energiewende der CDU unter Merkel wird sich daher nur für eine kleine Schicht von opportunistischen grünen/schwarzen Aktienbesitzern (u.ä.) rechnen, die sich entweder Dieselgeneratoren kaufen oder, wie die Industrie, gleich auswandern. Fazit: Merkels Energiewende ist ein Umverteilungsprogramm von unten nach oben.

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Mittlerweile hat der blauhaarige Rezo Unterstützung von rund 90 Youtubern bekommen, die seinen Klimaquark papageienhaft nachplappern. Schauen Sie mal rein, kennen Sie einen von diesen indoktrinierten Millennials? Am lustigsten ist die Pamela-Anderson-Imitatorin.
Was die wohl beruflich machen werden, wenn wegen der Energiewende bald laufend der Strom ausfällt und keiner mehr ihre Schminktipps oder Musikrezensionen gucken kann?

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Journalistische Offenlegung: Autor AR Göhring ist seit 2013 Mitglied der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands und seit 2017 Mitglied der Werte-Union.




Ich halt sie dumm, Du machst sie arm…

Wir müssen mit ansehen, mit welche selten gesehenem Aufwand, geradezu Inbrunst, das Fußvolk der neuen Priester – die Haltungsjournalisten und ihr Nachwuchs – neudeutsch „Influencer“ genannt, auf ihrer jeweilige Zielgruppe einhämmern. Sie fühlen sich für die Verdummung zuständig. Oft, und das macht es besonders pikant- ohne es zu merken, und vielleicht manchmal auch in bester Absicht. Haltung zeigen, heißt die Parole. Und ihre Gegenüber – die Politiker, die den Job der Könige erledigen, begeistert ihren Teil der Abmachung. Sie sind für die Verarmung zuständig. Sie fühlen sich in ihrem Tun gestärkt, wenn auch manche, die immer noch nicht begriffen haben, dass der Zeitgeist grün ist, sich zu Unrecht angegriffen fühlen, und deshalb sofortige Besserung versprechen.

Und welches Thema eignet sich besser dazu, als der Klimawandel. Schließlich weiß ein jeder was Klima, was Klimawandel ist. Eh, Alder – du schnallst es, oder?

Zwei aktuelle Beispiele mögen das verdeutlichen.

Im Zuge des Wahlkampfes für ein politisch ziemlich unbedeutendes, wenn auch hochdotiertes EU-Parlament, mischte der bis dahin weithin nur einer kleinen Zielgruppe bekannte „Influencer“ Rezo, die Altparteien – voran die CDU- auf. Dazu produzierte er das Video „Zerstörung der CDU“.

Und wie das so ist bei der hippen Generation von Berufsjugendlichen, Rezo ist immerhin schon über 25,  die es sich oft noch im Hotel Mama bequem machen, um dort nach veganem Essen und Trinken ihren Frust über die ungerechte Welt per Youtube bequem vom Sessel aus, zu lamentieren, produzierte er als „Influencer“ ein fast einstündiges Video. Ein bisschen lang für die Zielgruppe, aber immerhin. Und nicht nur Google hilft dabei, sondern auch der Medienkonzern Stroer, in dessen Social Influencer Agentur „TUBEONE“ der Influencer Rezo aus Aachen seine Videos vermarktet. Wie passend, dass zu Stroer auch das reichweitenstarke Online Portal mit dem irreführenden Namen t-online gehört. Und die haben wohl kräftig beim Entstehen des Videos lange vor dem Veröffentlichungs-Termin mitgewirkt. Bspw. beim Heraussuchen und Bewerten der 250 Quellen, die REZO zitiert. Über 13 lange Seiten zitiert. Ob er die alle gelesen, und wenn(1), verstanden hat? Zweifel sind hier wohl angebracht. Hier finden Sie die entsprechenden Informationen dazu.

Video von JasonHD zum Zerstörungsvideo des „Influencers“ Rezo, und seinen zahlreichen Falschbehauptungen – wider besseres Wissen, kann man bei seiner Halbbildung nicht unterstellen-zum Klimawandel und seinen Ursachen.

Sei es wie es sei. Rezo – jederzeit bereit etwas für seine gesunde Halbbildung zu tun – googelte ein paar Minuten durchs Internet und wusste dann alles über den Klimawandel und seine Ursachen. Und, als ordentlicher Youtuber fragte er bei den den Fröschen nach, ob sie denn dafür seien, dass ihr Sumpf trocken gelegt werden sollte. Sie gaben erwartungsgemäß die befriedigende Antwort „nein“. Die Frösche in Rezos Fall waren natürlich die Hohenpriester der Kirche von der globalen Erwärmung, also die Institute für Klimaforschungsfolgen, die derzeit ihr mediales Glück gar nicht fassen können und alles und jedes bestätigen, was auch nur im Entferntesten die Musik ihres Panikorchesters lauter erschallen lässt und bei der Verdummung der Massen hilft.

Das ließ einen anderen Youtuber – ohne mit böser, böser Chemie erblautes Haar – nicht ruhen. Er nahm sich die klimaspezifischen Aussagen des Google-Experten und Mega-Influencers Rezo vor, und zerpflückte eine Behauptung des Rezo nach der anderen. Sehenswert! Siehe oben.

 

Mit dem ZDF lügt man besser

Von ähnlicher Qualität, wie bei Rezos Schnellrecherche, sind die Behauptungen eines Andreas Wunn, der unter dem Vorwand der EU-Wahl den Spitzenkandidaten der AfD, Jörg Meuthen,  inquisitorisch vorzuführen gedachte. Es ging in der Sendung MoMa vom 24.5.19 auch um die sattsam bekannte 97 % Lüge. Obwohl der Andreas wohl einige Glocken gehört hatte, wusste er immer noch nicht, wo sie hängen und insistierte daher seine falschen Behauptungen seien richtig. Basta. Doch sie sind es nicht. Ich schrieb dem ZDF dazu eine E-Mail – eine Antwort bekam ich nicht.

Sehen Sie hier den passenden Zitat- Ausschnitt als Video und darunter meine richtig stellende Email an die Macher.

Videozitat aus der Momasendung vom 24.5.19 in der Andreas Wunn sein gegenüber „stellen“ möchte. Eine Berichtigung seitens des ZDF steht aus. 

Mail an das ZDF am 25.5.19 (Schreibfehler korrigiert)

Sehr geehrte Damen und Herren, Ihr Interviewer Andreas Wunn stellte in seiner Diskussion Behauptungen zu vermeintlichen 97 % der Klimastudien auf, die so nicht stehen bleiben können, denn Sie sind falsch. Wollen Sie vermeiden, dass man ihn, oder das ZDF als Ganzes der FakeNews bezichtigt, dann berücksichtigen Sie bitte folgendes:

Fast immer basiert die Behauptung von „97 % der Wissenschaftler..“ auf einer missverstandenen Studie des australischen Kognitions-Psychologen John Cook et al  “Quantifying the Consensus on Anthropogenic Global Warming in the Scientific Literature“. Darin behauptet er, dass „unter deren Abstracts 97,1% die Konsens-Position bestätigt haben, wonach Menschen die globale Erwärmung verursachen“. Nun ist die Phrase „Menschen verursachen globale Erwärmung“ eine solche, die fast jeder Skeptiker bestätigen könnte. Die Frage lautet aber nicht, ob wir eine globale Erwärmung verursachen, sondern ob wir für den größten Teil der jüngsten Erwärmung ursächlich sind, ob die Erwärmung gefährlich ist und ob wir Energieerzeugung aus bezahlbaren, zuverlässigen und reichlich vorhandenen fossilenRessourcen aufgeben und ersetzen sollten durch dürftige, teure und unterbrochene „Erneuerbare“ in dem Bemühen, den Klimawandel zu stoppen.

Die Studie von Cook et al. wurde daher auch in einer anderen Studie von David Legates et al. kritisiert. Dieser hatte die gleichen Studien unter die Lupe genommen wie Cook et al. und war zu dem Ergebnis gekommen, dass der tatsächliche Konsens in deren Abstracts nur 0,3% betragen hat. Legates et al. kritisierten lediglich die statistischen Verfahren und die Art und Weise, mit der Cook et al. die Literatur interpretiert hatten, nicht aber die Qualität des Auswahlverfahrens, mittels welchem Cook et al. festlegten, welche Studien man betrachtete und welche Studien außen vor bleiben sollten. Aber ein anderer Gelehrter, nämlich José Duarte, hat genau dieses Auswahlverfahren unter die Lupe genommen und festgestellt, dass es „in vielfacher Hinsicht betrügerisch“ war. Also forderte Duarte in einem Brief die Environmental Research Letters auf, Cook et al. zurückzuziehen. Er wies darauf hin, dass obwohl Cook et al. behauptet hatten, Studien zu „Sozialwissenschaft, Bildung, Forschungen bzgl. der Meinung der Öffentlichkeit zum Klimawandel“ nicht berücksichtigt zu haben, er in Wirklichkeit viele derartige Studien mit einbezogen hat. Er listete auch viele ordentliche wissenschaftliche Studien, die Cook et al. ignoriert hatten, was aber nicht hätte sein dürfen, und welche im Widerspruch zu ihrer Schlussfolgerung standen. Cook et al. beleuchteten 11.944 Studien zur globalen Erwärmung, welche von 1991 bis 2012 veröffentlicht worden waren. Sie haben diese Studien nicht gelesen oder mit deren Autoren gesprochen, sondern sie haben die Abstracts gelesen. Die Ergebnisse dieser Abstracts wurden in 7 Kategorien eingeteilt:

  1. Die Menschheit verursacht die gesamte Erwärmung                                                          64
  2. Die Menschheit verursacht über 50% der Erwärmung                                                      922
  3. Die Menschheit verursacht weniger als 50% der Erwärmung                                        2910
  4. Keine Meinung oder unsicher                                                                                          7930
  5. Die Menschheit verursacht einige Erwärmung, aber weit weniger als 50%                    54
  6. Die Menschheit verursacht keine Erwärmung, with qualifications                                   15
  7. Die Menschheit verursacht keinerlei Erwärmung                                                                   9

Es scheint, dass Cook et al. sich entschlossen haben, nur jene Wissenschaftler untereinander zu vergleichen, welche eine eindeutige feste Meinung haben. Falls das so ist, repräsentieren die ersten beiden Kategorien Wissenschaftler, die glauben, dass die Menschheit die gesamte Erwärmung oder den größten Teil davon verursacht (986), während jene in den Kategorien 6 und 7 glauben, dass der Mensch keine oder fast keine Erwärmung auslöst (24). Das Verhältnis beträgt etwa 97%. Aber das wichtigste Ergebnis dieser Studie lautet, dass fast 8000 Wissenschaftler keine Meinung dazu hatten oder sich dessen unsicher waren. So viel zu den 97%.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen

Ihr

Michael Limburg

Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)

Mehr Details dazu hier

(1) Bei Rechtsanwalt Solmecke höre ich gerade dass REZO behauptete, dass „sie“ die Vorbereitung für das Video mehr als 100 Stunden aufgewendet hätten. Da erheben sich die folgenden Fragen: Wer sind „sie“? Wieviele und vor allem, wer war das? Wie ist deren Kompetenz? Die von REZO? Oder wer? Bitte bei der Klärung mithelfen.

 




Ein Tesla-Menetekel für Herrn VW-Boss Diess und Kollegen?

Eigentlich sollte für die E-Mobilität alles in Butter sein. Elon Musk, Milliardär und Wunderkind der Branche, hatte es mit enormem Einsatz geschafft, die Produktionsziele für das lange erwartete „Massenauto“ Model 3 zu erreichen und dieses nach langer Wartezeit auch in Stückzahlen nach Europa zu liefern. In der Schweiz führten in den letzten Wochen Tesla-Stromer sogar die Zulassungszahlen an. Auch in Norwegen, einem weiteren Land mit großem Reichtum und einer naturliebenden Bevölkerung, laufen Stromer bei den Neuzulassungen den konventionellen Antrieben den Rang ab. Und VW-Boss Diess ist dabei, seinen Konzern mit einem Kapitalaufwand von rund 50 Mrd. Euro im Eilgang auf Stromantrieb umzustellen und fordert von der Politik lautstark Vorteile für Stromer und Belastungen für „Fossile“. Also alles bestens für die Stromer?

Unter Strom: Ein Tesla Model S (Foto: Autor)

 

Tesla mit Produktionsrekord

Vordergründig sieht es so aus, als deuteten bei Tesla alle Indikatoren auf ein weiteres steiles Wachstum. Die mit dem Hochfahren der Produktion verbundenen Probleme scheint Musk endlich im Griff zu haben. Neuesten Zahlen von Bloomberg zufolgehat die Produktion inzwischen sogar schon die 6000er-Marke pro Woche überschritten. Aktuell ist das Model 3 in den USA eine der am meisten verkauften Limousinen. Das ist umso bemerkenswerter, weil für das Fahrzeug statt der ursprünglich vollmundig angekündigten 35.000 Dollar im Schnitt mehr als 50.000 Dollar auf den Tisch des Hauses zu legen sind. Doch fällt bei aufmerksamem Lesen des Berichts auf, dass die Bloomberg-Fachleute bei der Beurteilung der Situation dennoch reserviert bleiben. So mahnen sie an, dass Tesla jetzt beweisen müsse, dass es diese Stückzahlen durchhalten und zugleich profitabel bleiben könne, obwohl es Modelle mit niedrigerem Preisniveau einführen will und zugleich nach Übersee liefern will. Doch es gibt noch einen Haken: Vor kurzem starb schon wieder ein Tesla-Fahrer wenige Sekunden, nachdem er den Autopiloten aktiviert und die Hände vom Steuer genommen hatte. Und wie schon damals war das Auto vollautomatisch unter einen LKW gerauscht.

 

Ein Menetekel an der Wand

Für diejenigen, welche regelmäßig einen Blick auf die Meldungen der Börsenanalysten vor allem aus den USA geworfen haben, ist die Vorsicht der Bloomberg-Fachredaktion jedoch nicht verwunderlich. In diesen Kreisen deutete sich schon seit einiger Zeit an, dass sich über der schönen neuen und heilen Welt der „sauberen“ Stromfresser dunkle Wolken zusammenzogen. Die nüchternen Strategen dort hatten schon seit einiger Zeit bemerkt, dass die vollmundigen Versprechungen von Herrn Musk immer hohler klangen, je genauer man sie mit der Realität auf den Märkten verglich. Und schon seit einigen Monaten begannen nach den Analysten auch die Aktionäre das Schiff zu verlassen, wie der seit Jahresbeginn sinkende Kursverlauf der Tesla-Aktie deutlich zeigt. Inzwischen hat der Wertverlust – gemessen vom Höchstwert von knapp 390 US-Dollar im Jahr 2017 mit nur noch 192,73 Dollar (Schlusskurs vom 22.5.) bereits die 50%-Marke überschritten. Und es scheint weitere Abwärtsrisiken zu geben, wie eine aktuelle Meldung von n-tvbelegt.

Der Börsenkurs der Tesla-Aktie ist vom Höchstwert bereits um 50 % gefallen (Grafik: Autor)

 

Tesla-Aktie schon fast im freien Fall

Für die derzeitige Situation bei Tesla wählt die n-tv-Journalistin Diana Dittmer erstaunlich drastische Worte: „Elon Musk ruft um Hilfe: Tesla taumelt der Pleite entgegen. In einer Rundmail verordnet der Firmenchef seinen Mitarbeitern ‚Hardcore‘-Sparen. ‚Ersatzteile, Gehälter, Reisekosten, Mieten‘, alles muss auf den Prüfstand. Die Aktionäre suchen scharenweise das Weite“, so steht es in der Meldung. Hintergrund der Meldung ist eine Rundmail, in der Musk die Belegschaft informiert haben soll, dass die Barmittel der Firma nur noch für zehn Monate reichten. Wenn weiter so Geld verbrannt werde, könne das Unternehmen die Gewinnschwelle in diesem Jahr nicht mehr erreichen.

Lowtech-Auspuff eines klassischen Verbrenner-Autos (Foto: Autor)

 

Hintergrund der Panik ist die Angst vor den Geldgebern, die Tesla Anfang des Monats nochmals eine Milliarden-Finanzspritze gegeben hatten. Das Model 3 sei jedoch in der Herstellung immer noch viel zu teuer, zudem hinke die Produktion den ehrgeizigen Planzahlen wieder mal hinterher. Als Konsequenz musste Tesla für das erste Quartal einen Verlust von 700 Mio. Dollar hinnehmen. Die Analysten und Investoren, die bessere Zahlen erwartet hatten, sind entsprechend enttäuscht, was sich nicht nur in Kommentaren, sondern inzwischen auch im Aktienkurs bemerkbar macht. Und das scheint erst der Anfang zu sein: Der n-tv-Bericht zitiert ein „Horrorszenario“ von Morgan-Stanley-Analysten, wonach der Aktienkurs schlimmstenfalls auf zehn Dollar fallen könne. Das wären gerade einmal ca. 2,5 % des Höchstkurses von 2017.

Hightech-Auspuffanlage eines deutschen Stromers Niederaußem (Foto: Kohlekraftwerke.de)

 

Ein Menetekel auch für VW

Zwar wird im n-tv-Artikel gemutmaßt, dass zu den Gründen für Teslas Absturz auch die erstarkende Konkurrenz durch bisher „konventionelle“ Firmen wie z.B. VW gehöre, die inzwischen mit neuen E-Modellen kräftig im (Ankündigungs-)Markt mitmischten. Doch es gibt auch noch eine ganz andere und für VW sehr viel unangenehmere Interpretation: Die Elektroauto-Welle ist möglicherweise bereits jetzt dabei, sich ihrem in freien Märkten möglichen Höchststand zu nähern. Abgesehen von Ländern ohne Marktwirtschaft wie China oder mit weit offenen Fördertaschen wie Norwegen oder Holland scheinen die Bäume anderswo möglicherweise nicht mehr so wie bisher in den Himmel zu wachsen. Die Meisterschaft von Musk bestand über die Jahre hinweg vor allem darin, der von Klimawandelangst befallenen Politik Milliarden Doller an Fördergeldern abzuknöpfen.

Doch solche Taschen sind nicht ewig offenzuhalten. Zusammen mit der zunehmenden Enttäuschung solcher Nutzer, die nicht zu Musks eingefleischten Fans gehören, scheint das Interesse an E-Fahrzeugen nachzulassen. Vermutlich beginnt sich herumzusprechen, dass die Investition in ein solches Gefährt nicht lohnt. Dafür spricht die Tatsache, dass z.B. in Deutschland laut Kraftfahrtbundesamt in den Jahren 2009 bis 2016 zwar 44.159 reine E-Fahrzeuge zugelassen wurden, ihr Bestand per 1.1.2017 aber nur 34.022 betrug. Das ist ein Minus von 23 % bei einem maximalen Fahrzeugalter von sieben Jahren. Man kann daraus schließen, dass fast ein Viertel der Kunden das Gefährt enttäuscht stillgelegt oder ins Ausland verkauft hat. VW wird aufpassen müssen, dass es nicht in ein paar Jahren feststellt, dass man 50 Mrd. fehlinvestiert und zigtausende qualifizierte Mitarbeiter entlassen hat, um vorrangig den eher begrenzten Markt von Zweit- oder Drittwagen für Ehefrauen betuchter Villenbesitzer mit Doppelgarage und eigener Solaranlage zu bedienen. Die herrischen Forderungen aus Wolfsburg nach Diskriminierung von Verbrennern klingen ein wenig nach Pfeifen im dunklen Walde. Es ist nicht auszuschließen, dass man bei VW irgendwann feststellt, dass Hr. Dies dem Unternehmen sogar gut doppelt soviel Schaden zugefügt hat wie sein Vorgänger Winterkorn. Möge ihm dann das Schicksal Belsazars erspart bleiben:

 

Belsazar ward aber in selbiger Nacht

Von seinen Knechten umgebracht

(H. Heine)

Fred F. Mueller

 

Quellen:

https://www.bloomberg.com/graphics/2018-tesla-tracker/

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-Chef-schickt-Warnung-an-Mitarbeiter-article21038282.html

http://handmann.phantasus.de/g_belsazar.html

 




Die Verfälschung von IPCC-Berichten durch die Bundesregierung

Zuerst zur Info: IPCC-Berichte gibt es als umfangreiche Sachstandsberichte und, stark komprimiert, als Berichte für Politiker. Letztere sind anscheinend keine vom IPCC autorisierten Auszüge der Sachstandsberichte, denn die betreffenden Regierungen dürfen hier mitschreiben. Infolgedessen werden gerne Angaben oder Formulierungen des englischen IPCC-Originals in den deutschsprachigen IPCC-Berichten für Politiker weggelassen, die der deutschen Politik nicht genehm sind. Populär nennt man so etwas Zensur. Als Folge solcher Verfälschungen widersprechen sich dann auch nicht selten die Sachstandsberichte und die zugehörigen Berichte für Politiker.

Ein Beispiel in der Vergangenheit betraf das berühmte Kapitel 2.6 im AR5-Sachstandbericht, in welchem vom IPCC ausführlich dargelegt wurde, dass ab 1950 (Beginn umfangreicherer Messungen und Statistiken) keine Zunahme von Extremwetterereignissen in Klimazeiträumen (ca. 30 Jahre) auffindbar sind. EIKE berichtete darüber (hier), (hier). In dem zugehörigen deutschen IPCC-Bericht für Politiker kam diese wohl kaum als trivial zu bezeichnende Erkenntnis des IPCC nicht mehr vor.

Und nun ist es schon wieder passiert. Der Original-IPCC-Bericht für Politiker in Englisch (hier) schreibt auf Seite 6 unter A.1 in der wichtigen Kernaussage über den vermuteten Einfluss des Menschen auf die Klimaentwicklung Folgendes, wobei wir den entscheidenden Punkt „estimated = geschätzt“ in rot gekennzeichnet haben:

Human activities are estimated to have caused approximately 1.0°C of global warming above pre-industrial levels, with a likely range of 0.8°C to 1.2°C.

Im deutschen IPCC-Bericht für Politiker (hier) wird daraus dann der Satz

Menschliche Aktivitäten haben etwa 1,0 °C globale Erwärmung gegenüber vorindustriellem Niveau verursacht, mit einer wahrscheinlichen Bandbreite von 0,8 °C bis 1,2 °C.

Aus einer Schätzung machen also das Bundesumweltamt, proClim der Schweiz, das Schweizer Umweltbundesamt usw. usw. salopp eine Tatsachenfeststellung. Nachfolgend die unzähligen Verantwortlichen, die für eine falsche  Übersetzung vom Englischen ins Deutsche in Frage kommen. Haben die etwa alle geschlafen?

— Zitat aus dem deutschen IPCC-Bericht für Politiker ——-

Deutsche Übersetzung Die vorliegende Übersetzung ist keine offizielle Übersetzung durch den IPCC. Sie wurde erstellt mit dem Ziel, die im Originaltext verwendete Sprache möglichst angemessen wiederzugeben.Herausgeber: Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle, DLR Projektträgerwww.de-ipcc.de, de-ipcc@dlr.de Umweltbundesamt GmbHwww.umweltbundesamt.at, publikationen@umweltbundesamt.atProClim, Akademie der Naturwissenschaften Schweiz. www.proclim.ch, proclim@scnat.ch Übersetzung: A.C.T. Fachübersetzungen GmbH unter Mitarbeit von Carola Best, Paul Bowyer, Sabine Fuss, Gerrit Hansen, Daniela Jacob, Elmar Kriegler, Katja Mintenbeck, Urs Neu, Maike Nikolai, Juliane Petersen, Jan Petzold, Hans-Otto Pörtner, Klaus Radunsky, Nora WeyerLayout: CD Werbeagentur GmbHMitfinanzierung: Deutsches Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Deutsches Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)Schweizerisches Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BAFU)Österreichisches Umweltbundesamt

— Zitatende —-

Ein höchst unwahrscheinlicher Übersetzungsfehler kann ausgeschlossen werden, denn die Verfälschung geschah pikanterweise an dem bereits erschienenen deutschen Bericht mit korrekter Formulierung. Ein findiger und kundiger EIKE-Leser hat recherchiert: So findet sich die anfänglich korrekte deutsche Übersetzung noch auf dem Webserver der Evangelischen Landeskirche (hier). Dazu in „EKIBA von A-Z“ den Titel „IPCC-Sonderbericht über 1,5 °C globale Erwärmung“ eingeben. Hier findet sich dann das pdf und darin noch die alte richtige Übersetzung (hervorhebung in rot).

— Zitat Webserver der Evangel. Landeskirche vom 25.5.2019, 18:58

A1. Menschliche Aktivitäten haben Schätzungen zufolge etwa
1,0 °C globale Erwärmung5 über vorindustrielle Werte verursacht,
mit einer wahrscheinlichen Bandbreite von 0,8 °C bis
1,2 °C.

— Zitatende

Die Verfälschung des Originals erfolgte offenbar zwischen Februar und Mai 2019. Es ist nicht auszuschließen, dass auch noch weitere Formulierungen nachträglich abgeändert wurden. Wer hat aber die Zeit, solchen Durchstechereien im Detail nachzuspüren.

In Frankreich pflegt man bei bösen Vermutungen, wie sie anlässlich der nachträglichen „Berichtigungen eines ursprünglichen Übersetzungsfehlers“ aufkommen könnten, maliziös lächelnd zu bemerken „Honi soit qui mal y pense“.




Wachsende Gletscher in Grönland und Island lassen Wissen­schaftler nach Luft schnappen

[*Unübersetzbares Wortspiel. Mit der englischen Bedeutung von „tepid“ = lau, lauwarm könnte man es mit „Lauwarm-Land“ übersetzen. In Wikipedia oder anderswo ist der Begriff nicht existent. Anm. d. Übers.]

Wie bereits in Electroverse berichtet, haben sich die Gletscher Hofsjökull, Langjökull, Mýrdalsjökull und Vatnajökull während der letzten 12 Monate ausgedehnt, jeweils von Herbst bis Herbst. „Dabei zeigte der Mýrdalsjökull eine wirklich signifikante Eiszunahme in diesem Jahr“.

Das sind die größten Gletscher in Island: Hofsjökull ist der drittgrößte nach dem Vatbajökull und dem Langjökull, während der Mýrdalsjökull die viertgrößte Eiskappe des Landes ist.

Der Projektmanager der Studie, Finnur Pálsson, sgate, dass er die Umkehrung „ungewöhnlich“ findet. Er merkte an, dass der Langjökull während der letzten 20 Jahre rund 1½ Meter Eis pro Jahr verloren habe, aber „während der letzten paar Jahre lag der Eisverlust nahe Null, das heißt, er wurde weder kleiner noch größer. Gleiches gilt für dieses Jahr für den Vatnajökull und den Langjökull“.

Warum also ist das so?

Sorgfältig ein politisch inkorrektes Narrativ vermeidend, welches dem Mantra der „globalen Erwärmung“ widerspricht, sagte Pálsson einfach: „Es ist eine Tatsache, dass es während der letzten paar Jahre kälter geworden ist. Und es gab im August viel mehr Schnee im oberen Teil des Langjökull, was sehr ungewöhnlich ist“.

Nun, vielleicht ist das aber dann doch nicht so ungewöhnlich.

Wie ich jüngst beschrieben habe, hat auch der Jakobshavn-Gletscher – der zuvor am schnellsten fließende und sich am schnellsten verkleinernde Gletscher an der Westküste von Grönland – seinen Kurs umgekehrt.

Der Jakobshavn repräsentierte die stärkste Quelle von Eisverlust in Grönland während der letzten 20 Jahre und hat etwa 10% der Eisberge des Landes erzeugt.

In einer in der März-Ausgabe von Nature veröffentlichten Studie liest man: „Hier ziehen wir Altimetrie und Satellitenbilder heran, um zu zeigen, dass der Jakobshavn ab 2016 wieder zulegt, sich verlangsamt und dicker wird. Wir ordnen diese Änderungen der jüngsten Abkühlung des Meerwassers in der Disko Bay zu. Dort hat sich die Wassertemperatur der oberen 250 Meter auf ein Niveau abgekühlt, welches seit Mitte der 1980er Jahre nicht mehr beobachtet worden ist“.

Und wieder reagierten die Wissenschaftler überrascht. Wie in Live Science berichtet, sagte der Leiter der Studie Ala Khazendar am Jet Propulsion Laboratory der NASA: „Zunächst haben wir es nicht geglaubt. Wir hatten stark angenommen, dass sich der Jakobshavn weiterhin so verhält wie während der letzten 20 Jahre“.

Dabei hätte ein kurzer Ausflug in die Temperatur-Historie von Grönland einen entscheidenden Hinweis geliefert.

Dass der Jakobshavn nicht weiter schrumpft, ist höchstwahrscheinlich einem vollkommen natürlichen periodischen Übergang der Nordatlantischen Oszillation NAO von der Warm- in die Kaltphase geschuldet. Ein solcher erfolgt im Atlantik alle 20 oder 30 Jahre.

Nichtsdestotrotz hieß es in einer in der Mai-Ausgabe 2012 von Science veröffentlichten Studie, dass sich individuelle Gletscher auf Grönland aus komplexen Gründen ausdehnen und schrumpfen. Beobachtungen von 200 Gletschern im Zeitraum 2000 bis 2010 zeigten Verhaltensweisen, welche sowohl räumlich als auch zeitlich variierten.

Gletscher, deren Wachstumsraten innerhalb weniger Jahre stiegen, verlangsamten sich in anderen Jahren. Einige sich beschleunigende Gletscher befanden sich in unmittelbarer Nähe von solchen, die schrumpften.

Carl Allon, der Autor des Beitrags in Electroverse, brachte eine sehr vernünftige Theorie ins Spiel, warum es in Grönland und Island etwa 45% mehr Eiszuwachs als „normal“ während der letzten drei Jahre gab – in einer Zeit also, als der globale atmosphärische Kohlendioxid-Gehalt gestiegen war. Er sagt ebenso wie andere, die mit der Materie vertraut sind, dass wir die Sonne betrachten müssen, um das Mysterium zu erklären.

Allon verweist auf Forschungen von Prof. Valentina Zharkova von der Northumbria University in UK, welche zeigen, dass unser Stern gerade ein „Modernes Maximum“ durchlaufen hat – also eine etwa 30 Jahre lange Periode mit hoher Sonnenaktivität – und sich jetzt auf dem Weg abwärts befindet zu einer längeren Periode der Abkühlung.

In einem Vortrag vor der GWPF im Oktober vorigen Jahres prognostizierte Dr. Zharkova, dass es bis etwa zum Jahr 2020 wahrscheinlich zu einem „Super Grand Solar Minimum“ kommen wird, welche eine viele Jahrzehnte währende globale Kalt-Temperaturphase mit sich bringen wird, ähnlich der „Kleinen Eiszeit“ zwischen 1300 und 1850.

Zharkovas Modell simuliert Dynamo-Welleneffekte in zwei Schichten der Sonne – eine nahe der Oberfläche, die andere tief in der Konvektionszone. Beide Effekte haben eine Frequenz von etwa 11 Jahren, jedoch mit geringen Zeitunterschieden, so dass sich beide manchmal verstärken, manchmal aber auch aufheben.

Dieses Wellenpaar wird zunehmend neutralisiert während des Sonnenzyklus‘ 24, welcher im Jahre 2022 seinen Höhepunkt erreicht, bevor es genau asynchron wird während des Sonnenzyklus‘ 26 von 2030 bis 2040.

Die Prognosen von Valentina Zharkova haben sich schon oft als zutreffend erwiesen. Ihre Modelle liefen mit einer Genauigkeit von 93 Prozent, und sie war eine der sehr wenigen, die vorhersagten, dass der Sonnenzyklus 24 noch schwächer ausfallen würde als der Zyklus 23.

In jedem Falle sollte man es sich noch einmal überlegen, wollene Unterwäsche bei Ebay zum Verkauf anzubieten.

Read Newsmax: Growing Iceland, Greenland Glaciers Makes Scientists Gasp | Newsmax.com

Link: https://www.cfact.org/2019/05/19/growing-iceland-greenland-glaciers-makes-scientists-gasp/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Forschungen bestätigen: Temperatur­messungen sind beein­trächtigt durch schlechte Daten

Ein neuer Report im Journal of the American Meteorological Society (JAMS) bestätigt Letzteres. Er zeigt, dass die NOAA das Ausmaß unterschätzt hat, mit welchem der Wärmeinsel-Effekt die aufgezeichneten Temperaturen entwertet hat.

Zwei Punkte sind hinsichtlich dieser Arbeit beachtenswert: 1) zwei der in die Studie involvierten Forscher arbeiten bei der NOAA, also der Organisation, deren Temperaturaufzeichnung kritisch beleuchtet werden soll, und 2) das von den Forschern durchgeführte Experiment, welches die Grundlage ihrer Ergebnisse ist, war Teil der Versuche der NOAA, die Arbeit von Anthony Watts zu widerlegen, einem Meteorologen mit über 40 Jahren Berufserfahrung. Watts, der jüngst dem Heartland Institute als leitendes Mitglied beigetreten ist, hat in Forschungen über ein Jahrzehnt lang gezeigt, dass die offiziellen Klimastationen des National Weather Service NWS, welche die NOAA heranzieht, um ihre Temperaturaufzeichnungen und Trendlinien zu erstellen, beeinträchtigt sind und keinesfalls die von der Agentur selbst gesetzten Standards der Datenqualität erfüllen.

Im Jahre 2009 veröffentlichte das Heartland Institute eine Studie von Watts, in welcher er die Probleme der NWS-Wetterstationen erkundete (hier). Watts schrieb:

Die offiziellen Temperaturaufzeichnungen in den kontinentalen USA stammen von einem Netzwerk von 1221 Klimastationen, die vom National Weather Service betreut werden. Eine Untersuchung von 860 dieser Stationen … ergab, dass 89% der Stationen – also fast 9 von 10 – nicht den eigenen Erfordernissen des NWS genügen, die da vorschreiben, dass die Station mindestens 30 Meter von künstlichen Heizquellen und/oder strahlenden/reflektierenden Oberflächen entfernt sein müssen.

Mit anderen Worten, 9 von 10 Stationen melden wahrscheinlich höhere oder steigende Temperaturen, nur weil sie schlecht aufgestellt sind.

Es wird aber noch schlimmer. Wir haben beobachtet, dass Veränderungen der Technologie dieser Wetterstationen mit der Zeit ebenfalls dazu geführt haben, dass sie fälschlich einen Erwärmungstrend messen. Wir fanden große Lücken in den Datenreihen, welche mit Daten von benachbarten Stationen aufgefüllt worden waren. Diese Praxis führt zu sich aufschaukelnden Fehlern. Wir fanden, dass Adjustierungen der Daten seitens sowohl der NOAA als auch der NASA dazu führten, dass die jüngsten Temperaturen viel höher erschienen als sie tatsächlich waren.

Die Schlussfolgerung ist unausweichlich: Die Temperaturaufzeichnungen aus den USA sind unzuverlässig.

Zusammen mit Anderen fuhr Watts fort, potentielle Quellen der Verzerrung an NWS-Klimastationen zu untersuchen. Dabei kam er im Jahre 2015 zu einem Ergebnis, das er bei einem Treffen der American Geophysical Union vorstellte: „der 30-Jahre-Trend der Temperaturen in den kontinentalen USA (CONUS) seit 1979 ist um etwa zwei Drittel höher als die offiziellen Temperaturtrends der NOAA“.

Watts‘ Forschungen erregten verbreitete Medien-Aufmerksamkeit. Die NOAA fühlte sich bemüßigt zu reagieren. Im Jahre 2012 haben NOAA-Forscher damit begonnen, mittels eines Experimentes Watts‘ Behauptungen hinsichtlich der Integrität des Klimabeobachtungs-Systems zu widerlegen.

Die Ergebnisse der NOAA-Experimente liegen jetzt vor, und darin wurden seine Bedenken verifiziert (hier). Die Mitautoren der JAMS-Studie fanden „kleinräumige städtische Beeinflussungen innerhalb von 50 Metern um eine Station, welche bedeutende Auswirkungen auf die täglichen Temperatur-Extrema haben können (Höchst- und Tiefstwerte) …“.

Damit erweitert sich der Bereich, in dem Temperaturaufzeichnungen von NWS-Stationen beeinträchtigt sind, um 66% über das hinaus, was die Agentur zuvor als ein Problem eingeräumt hatte. Womit sich die Frage erhebt: Wie viele weitere Stationsdaten sind beeinträchtigt – noch über das hinaus, was Watts zuvor gefunden hatte?

Im Einzelnen bestätigte die JAMS-Studie, was Watts und andere Forscher fortwährend belegt hatten: Selbst eine relativ moderate Entwicklung in der Nähe von Temperatur aufzeichnenden Messpunkten können die Messungen verzerren, vor allem durch Verringerung der täglichen Temperaturschwankung – also des Unterschieds zwischen Tageshöchst- und -tiefsttemperatur. Anthropogene Heizquellen wie Motoren und Abgasen aus Fabriken nahe den Messpunkten können ebenso wie Betonbauten und andere Arten der Entwicklung Wärme während der wärmsten Zeit des Tages akkumulieren lassen und speichern, so dass die Wärme nachts nur langsam wieder abgestrahlt wird. Das führt zu höheren Werten der Tiefsttemperatur und einer Verringerung der Tagesschwankung. Nun ergibt sich die so hoch gehypte mittlere globale Erwärmung während der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts nicht aus höheren täglichen Höchsttemperaturen, sondern aus höheren nächtlichen Tiefsttemperaturen. Das legt die Folgerung sehr nahe, dass ein großer Teil des von der NOAA vermeldeten Temperaturanstiegs ein Artefakt beeinträchtigter Daten von schlecht aufgestellten NWS-Stationen ist.

Temperaturmessungen sind, obwohl unter den von den Klimamodellen projizierten Werten liegend, immer noch die besten der drei Quellen von Temperaturdaten (Messpunkte am Boden, Satelliten und Wetterballone), um die Projektionen und Trends der Modelle zu bewerten. Skeptiker haben schon seit Langem genauere Daten von Satelliten und Wetterballonen verwendet, um ihre Haltung zu rechtfertigen, dass die Temperatur-Abschätzungen und Projektionen der Modelle nicht zu den Messungen in der realen Welt passen. Falls – wie es der Fall zu sein scheint – sogar die Temperaturmessungen am Boden und deren Trends noch niedriger liegen als die NOAA und Andere zuvor behauptet hatten, gibt es kaum einen Grund, wenn überhaupt einen, den Modellprojektionen der Temperatur zu trauen. Und falls das so ist, gibt es sogar noch weniger Vertrauen in das Klima-Armageddon, das den Modellen zufolge aus diesen Temperatur-Projektionen abgeleitet wird.

Schlussfolgerung: Die Schuldigen in den Medien, die allgemeine Öffentlichkeit und Politiker gleichermaßen sollten diesen Forschungen entnehmen, dass es kaum eine Rechtfertigung dafür gibt, kostspielige Beschränkungen bzgl. des Verbrauchs fossiler Treibstoffe einzuführen, um eine Erwärmung zu bekämpfen, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt.

Quellen: Watts Up With That; Journal of the American Meteorological Society (Zahlschranke!); The Heartland Institute; Climate Change Weekly; Climate Change Weekly; Climate Change Weekly

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/05/20/warming-temperature-measurements-polluted-by-bad-data-research-confirms/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie man mit dem Klima eine Wahl verliert

Nach einem recht kurzen Wahlkampf – über den wir hier berichteten – hat Australien am vergangenen Samstag gewählt. Der große Gewinner ist der bisherige liberal-konservative Premierminister und Kandidat der Coalition Scott Morrison – von den abkürzungsbegeisterten Australiern ScoMo genannt. Die beiden großen Verlierer sind die linke Labor Party mit ihrem Spitzenkandidaten Bill Shorten und die Wahlprognostiker.

Alle, wirklich alle in den letzen Monaten veröffentlichten Wahlprognosen hatten übereinstimmend einen deutlichen Sieg von Labor prognostiziert. Noch am Vorabend der Wahl sahen Kommentatoren Labor mit 15 Sitzen Vorsprung auf der Siegerstraße. Tatsächlich konnte Labor nur 67 Sitze erringen, die Coalition dagegen 76 und damit bereits die absolute Mehrheit. Einige der insgesamt 151 Sitze gehen an unabhängige Kandidaten und kleine Parteien, wie etwa die Grünen, deren Kandidaten sich (erneut) in lediglich einem Wahlkreis durchsetzen konnten.

Berücksichtigt man nur die erste Präferenz der abgegebenen Stimmen, hat lediglich gut ein Drittel der ca. 15 Millionen Wähler für Labor gestimmt. Ein Desaster, das noch getoppt wird von dem Ergebnis des im Nordosten des Kontinents gelegenen Bundesstaats Queensland, wo kaum mehr als ein Viertel für die Labor Party stimmte, obwohl diese immerhin die dortige Landesregierung stellt. Was sind die Gründe für die Niederlage von Labor, was erklärt den Erfolg der liberal-konservativen Coalition?

Labor hatte auf massive Lohnsteigerungen für die Geringverdiener und auf verschiedene soziale Wohltaten gesetzt, die über eine massive Erhöhung des Steueraufkommens, durch eine große Steuerreform, finanziert werden sollten. Aber diese Reform – darauf haben die Liberal-Konservativen immer wieder hingewiesen – hätte keinesfalls nur „Reiche“ getroffen und darüber hinaus wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsmarkt bedroht.

Die Umverteilung von oben nach unten hat zwar auch in Australien seine Freunde. Aber die Motivation, es selbst schaffen zu wollen, ist – ähnlich wie in den USA – deutlich stärker ausgeprägt als in Deutschland. Außerdem war die Labor-Strategie, den Wählern ein vermeintlich riesiges Gerechtigkeitsproblem nahezubringen, notwendigerweise verknüpft mit dem Schlechtreden der aktuellen Lebensverhältnisse in Australien.

Nach Brexit und Trump jetzt auch Australien?

Das aber trifft nicht den Nerv der meisten Australier, die es vielmehr sehr zu schätzen wissen, hier, und nirgendwo sonst, zu leben. Und die in ihrer jüngeren Geschichte gelernt haben, dass die Verdoppelung des Lebensstandards in den letzten 50 Jahren nicht durch steuerfinanzierte Umverteilungen, sondern eine wachsende Wirtschaft zustande kam. Die von der Regierung erwarten, dass die steuerfinanzierten öffentlichen Dienstleistungen funktionieren, ansonsten aber von ihr in Ruhe gelassen werden möchten.

Einige Beobachter stellen den unerwarteten Wahlsieg von Scott Morrison in eine Reihe mit der Brexit-Abstimmung und dem Triumph von Trump bei der letzten US-Wahl. Was das Scheitern der Wahlprognostiker anbelangt, trifft das zweifellos zu. Außerdem ist auch bei der Australien-Wahl ein gewisses Stadt-Land-Gefälle zwischen den Parteien zu registrieren: Labor, die alte Arbeiterpartei, hat in den meist schicken und teuren innerstädtischen Wohngebieten der Metropolen leicht zugelegt, aber in den Vororten, Provinzstädten und auf dem Land vergleichsweise deutlich stärker verloren. Aber die Mehrheit für die Coalition – und das macht den Unterschied zur Brexit- und Trumpwahl aus – basiert eben nicht auf einer mehr oder weniger wütenden und enttäuschten Wählerschaft.

Die genannten sozialen Themen spielten im Wahlkampf durchaus eine wichtige Rolle, standen aber meist im Schatten der äußerst ambitionierten, ja geradezu utopischen Vorstellungen von Labor zum Thema Klimaschutz. Konnte man bei den geplanten sozialen Wohltaten noch auf eine durchgerechnete Gegenfinanzierung verweisen, weigerte sich Shorten nicht nur beharrlich, die Kosten für seine Klimaagenda – drastisches Herunterfahren der CO2-Emissionen, rasanter Ausbau von E-Mobilität, Wind- und Solarenergieanlagen – zu beziffern, sondern bezeichnete entsprechende Fragen gar als „dämlich“. Schließlich sei der Kampf gegen den Klimawandel alternativlos und Nichtstun mit Sicherheit teurer. Außerdem würde der Strom billiger werden und selbstverständlich jede Menge neue Arbeitsplätze entstehen.

Die Stimmung völlig falsch eingeschätzt

Auch beim Thema Klimaschutz hat Shorten die Stimmung völlig falsch eingeschätzt, da sind sich nahezu alle Kommentatoren einig. Es gilt vielmehr weiterhin, dass in Australien keine Wahl gewonnen wird, indem man sich gemein macht mit den Klimahysterikern aus den gentrifizierten Stadtvierteln der Metropolen. Die Australier scheinen zwar in ihrer großen Mehrheit damit einverstanden zu sein, sich an die im Pariser Abkommen vereinbarten CO2-Zusagen zu halten. Eine deutliche Mehrheit ist aber ganz offensichtlich nicht bereit, beim sogenannten Klimaschutz weltweit an der Spitze zu marschieren, Politikern einen entsprechenden Blankoscheck auszustellen und damit den Lebensstandard oder gar den eigenen Arbeitsplatz zu gefährden.

Und das auch noch weitgehend sinnfrei, denn jede von Australien vermiedene Tonne CO2 würde dann eben irgendwo anders in Südostasien produziert werden, zudem unter deutlich schlechteren Umweltstandards. Dieser Pragmatismus und diese Nüchternheit bei einem moralisch so aufgeladenen Thema ist umso bemerkenswerter, als für Australien in puncto weiterer Erwärmung nur noch wenig Luft nach oben ist und man vor nicht allzu langer Zeit überdurchschnittlicher Hitze und Dürre ausgesetzt war, gegen die unser Sommer 2018 ein laues Lüftchen war.

Diese Wahlanalyse wäre unvollständig, ohne den aktuellen und künftigen Premierminister Scott Morrison zumindest kurz zu würdigen. Bereits in den Wahlumfragen war er der deutlich beliebtere Kandidat. Morrison wirkt im Vergleich zu Shorten authentischer, bescheidener, deutlich volksnäher und verkörpert in gewisser Weise den Durchschnittsaustralier. Im Gegensatz zu Shorten hat er darüber hinaus bereits als Minister für Immigration bewiesen, auch schwierige Probleme wie die australische Flüchtlingskrise vor wenigen Jahren, rasch, konsequent und nachhaltig lösen zu können.

Allerdings trägt er seitdem das ihm von den einschlägigen Kreisen aufgedrückte Kainsmal einer Person, die nicht davor zurückschreckt, arme, unschuldige und verfolgte Flüchtlinge oder gar deren Kinder auf finsteren Südseeinseln in noch finstereren Lagern festzuhalten. Sollte auf Druck der australischen Bundesregierung demnächst gar die umstrittene Adani-Kohlemine im Norden von Queensland ihren Betrieb aufnehmen, dürfte ScoMo und mit ihm Australien endgültig ein Lieblingsfeind der Klimahysteriker werden.

Bei einem Staatsbesuch von Scott Morrison in Deutschland wäre also nicht nur mit einer Mahnwache vor der australischen Botschaft zu rechnen, sondern mindestens auch mit einer Lichterkette vom Potsdamer Telegrafenberg – dem Sitz des PIK – bis zum Bundeskanzleramt. Da sei es an dieser Stelle erlaubt, dem neuen und alten australischen Premierminister viel Erfolg und vor allem Standfestigkeit zu wünschen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Die Angst des Torwarts vorm Elfmeter oder die Ratlosigkeit der Politik angesichts globaler Veränderungen und ihre Flucht in Esoterik

Zu ihnen gehören Globalisierung und Arbeitnehmerrechte. Früher mal die Domäne der SPD. Heute ist da nur noch von Klimaschutz, Greta und von Schulschwänzeraufmärschen zu hören. Wachstum, wirtschaftliche Entwicklung, die Garanten unseres erarbeitenden Wohlstandes, getragen vom Mittelstand und unseren Schlüsselindustrien wie Energieerzeugung, Chemie und Automobil und einmal die Domäne der CDU/CSU. Unter einer Klimakanzlerin und ihrer gleichgeschalteten Mannschaft, nichts mehr davon zu vernehmen. Stattdessen auch hier: Klimaschutz, Greta, Schulschwänzeraufmärsche… und Schlüsselindustrien werden, nicht zuletzt, durch unsinnige, fernab jedweder wissenschaftlichen Absicherung, EU-Gesetze und Verordnungen, man muss schon sagen, gezielt platt gemacht. Mit all den katastrophalen Folgen, die dies für uns und unser Land und seine Menschen bedeutet.

Da werden in den politischen Planungen, hoch profitable Branchen, hoch subventionierten Branchen, wie den sog. erneuerbaren Energien geopfert. Hier ein paar Zahlen, was wir an Subventionen allein für die EEG-Umlage aufbringen (der letzte Wert ist der Prognosewert des BMWi):

2017 von 30,406 Milliarden Euro

2018 von 32,022 Milliarden Euro und

2019 von 33,157 Milliarden Euro

Für eine unsinnige und dazu noch unsichere (siehe Abb.2) Energieversorgung werfen wir Unsummen hinaus und ziehen damit (zahlen die Verbraucher) eine Kaufkraft von fast 100 Milliarden Euro, allein in den letzten drei Jahren, ab und geben das Geld den (reichen) Erzeugern sog. Erneuerbarer Energien. Dies ist die größte Umverteilung von unten nach oben, die unser Land je gesehen hat.

Abb.2 zeigt für ganz Deutschland die tatsächliche Einspeisung aus Wind und Solar und dazu den realen Verbrauch im April 2019. An keinem Tag konnte sog. Strom aus Erneuerbaren den Verbrauch decken und an nahezu 10 Tagen war so gut wie gar kein Strom aus den sog. Erneuerbaren verfügbar und das, trotz der o.g. extrem hohen Subventionen.

Da fordern die Schulschwänzer in ihren Aufmärschen, noch in diesem Jahr ein Viertel der Kohlekraftwerke in Deutschland abzuschalten und eine CO2 – Steuer in Höhe von 180 €/t einzuführen. Eine kleine Rechnung, was allein dieses die Verbraucher nochmals zusätzlich kostet, neben dem höchsten Strompreis von rund 30 Eurocent pro Kilowattstunde, mit dem höchsten in der Welt. Im Jahr 2000, vor dem in Deutschland offenbar vorherrschenden kollektiven Wahnsinn in weiten Teilen von Politik und Medien, lag der Strompreis für uns Endverbraucher bei 14 Eurocent pro kWh.

Eine Familie mit 4 Kindern hat nach dem stat. Bundesamt einen Stromverbrauch von jährlich 4.000 kWh. Dies bedeutet, dass jede Familie heute schon 640€ mehr an Strom bezahlen muss als im Jahr 2000. Und da hat so ein Obertrottel, seines Zeichens Umweltminister der Grünen unter Schröder gefaselt, die Energiewende würde den Endverbraucher nicht mehr als 1 Kugel Eis kosten. Die Rede ist von Herrn Trittin und dabei hat die Energiewende gerade erst einmal begonnen und geht den Schulschwänzern nicht schnell genug. Also rechnen wir weiter:

180€/t bedeutet, dass sich die Stromerzeugungskosten aus Kohle um rd. 18 Ct/kWh von derzeit 5 Ct/kWh auf rd. 23 Ct/kWh erhöhen und aus Erdgas um rd. 6 Ct/kWh d.h. von bisher 7 Ct/kWh auf 13 Ct/kWh erhöhen. Weiter betrug im Jahr 2018 betrug die Stromerzeugung (Anteil) aus Braunkohle 24,1 %, aus Steinkohle 14 % und aus Erdgas 7,4 % im deutschen Strom Mix. Die von den Schulschwänzern vorgeschlagene CO2 Steuer würde deren häusliche Stromrechnung:

um gut 348 € im Jahr weiter erhöhen. Oder ein Kaufkraftentzog für unseren Binnenhandel und unsere Wirtschaft von gut 5 Milliarden Euro.

Und für was das alles? Die Internationale Energie Agentur (IAE) berichtete jüngst, dass die Nachfrage nach Energie im Jahr 2018 um 2,3% zunahm, wobei weltweit eine Rekordsumme an CO2 in Höhe von 33 Gigatonnen ausgestoßen wurde. Dies kann aus zweierlei Gründen nicht verwundern:

  • So verzeichnen die USA in 2018 ein Rekordwirtschaftswachstum und
  • China nimmt bis zum Jahr 2020 in jeder Woche zwei neue Kohlekraftwerke in Betrieb. China und Indien bis zum Jahr 2030, 3.000 (!) neue Kohlekraftwerke

Abb. 3, Quelle IEA zeigt den globalen Energiebedarf von 2011 bis 2018.

Der Erwärmungsbeitrag von CO2 und deren Annahmen zur Klimasensivität bei der Erhöhung von 280 ppm (vorindustriell) auf jetzt 400 ppm liegt bei 0,6*ln(400/280)/ln(2) = 0,31°C.

Dabei beträgt der Anteil Deutschlands an den globalen CO2-Emissionen nach IPCC etwa 2,3%. Der Anteil Deutschlands an der globalen Erwärmung, stimmen die Postulate der AGW-Befürworter, liegen demnach bei 0,007°C. Wohl bemerkt, bei den o.g. Annahmen der AGWler handelt es sich um Szenarien, da ist eine „Trefferquote“ von 80% schon sehr gut. 80% von 0,31°C – selbst mit Wasserdampffeedback auf 1°C), sind 0,2°C Unsicherheit. Da geht der deutsche Anteil im „Hintergrundrauschen“ der Unschärfe unter und liegt quasi bei null.

Soll der Autor die Freitagsmarschierer jetzt weiter Schulschwänzer oder besser angehende Dummköpfe nennen? Die sollten besser freitags in die Schule gehen und die Zeit für Logik / Mathematik nutzen, als einer Geistig Behinderten* hinter her zu laufen, die eine durchgeknallte Politik und deren Presse auch noch als Friedensnobelpreisträgerin ins Gespräch bringen. Wie eingangs erwähnt, hat unser Land drängendere Probleme, die anzugehen sind.

Abb.4, Quelle: zdf.de

* Greta Thunberg (siehe Abb.4 – wer das Bild betrachtet erkennt sofort den kranken Blick in ihrem Gesichtsausdruck) leidet unter Autismus und zwar dem sog. Asperger-Syndrom. Da Autismus und auch Asperger mit einem Mangel an sog. Spiegelneuronen einhergeht, also physikalischer Natur ist, ist Autismus grundsätzlich nicht heilbar. Einzig und da kommt Geld und ihre öffentlichen Auftritte ins Spiel, Mann/Frau kann deren Schicksal lindern, indem ihnen ein Umfeld gegeben wird, indem diese ihre speziellen Neigungen nachgehen können – ist sehr zeitintensiv die Betreuung.

Zu Zeiten von Konrad Adenauer oder Helmut Schmidt nannte man sowas „Beklopptheit“, was sich in den medizinischen Werken als schizoide Psychopathie wieder fand. Asperger ist auch heute im Klassifikationssystem der American PsychiatricAssociation und der WHO als psychische Erkrankung gelistet. Nach den Wissenschaftlern Alison J. Blackshaw und Peter Kinderman sind Personen mit Asperger-Syndrom in ihrem Verständnis zum zwischenmenschlichen Geschehen beeinträchtigt und neigen daher zu paranoiden Weltdeutungsmustern.

Was der Autor damit ausdrücken will, hier wird eine psychisch Erkrankte als Leitbild für die Gesellschaft und dem politischen, wie wirtschaftlichen Handeln versucht zu instrumentalisieren. Da Autismus-Kranke nicht in der Lage sind, zwischenmenschliche Gefühle zu deuten und zuzuordnen, erkennen sie auch nicht den Missbrauch, der am Beispiel von Greta Thunberg mit ihr veranstaltet wird und so verkündet sie, fernab der Realität, ihre paranoide Weltanschauung, bzw. was Interessengruppen ihr vorlegen (EIKE berichtete darüber, z.B. hier) und dadurch versuchen, die Menschen zu manipulieren. Nie waren die politischen Sitten so verkommen, wie heute. Eine perfide Indoktrination, an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten. Aber wir haben am Sonntag Europawahlen, auch in Schweden und natürlich auch bei uns….

Wie tief müssen die sog. gesellschaftlichen Eliten und mit ihr die Presse gesunken sein, ein psychisch krankes Kind für ihre politischen und gesellschaftlichen Ziele zu missbrauchen?

Ein weiteres Beispiel für deren Verkommenheit ist die Hatz auf den Diesel. Da will der Autor heute, da er bereits darüber schrieb z.B.: hier, hier und hier, nur folgenden Vergleich aufzeigen, der jedem sofort klar macht, was es mit den unsinnigen EU-Verordnungen und EU-Gesetzen auf sich hat:

Der von der EU festgelegte Grenzwert von NO2 für öffentliche Straßen liegt bei 40 µg/m3 im Jahresmittel. Dieser Grenzwert, bzw. dessen Überschreitung, hat vielerorts in Deutschland zu Fahrverboten und zu gigantischen (in 2-stelliger Milliarden Höhe) Eigentumsverlusten bei Dieselbesitzern geführt. An diesen Eigentumsverlusten sind nicht etwa Manager bei VW oder Audi oder sonst wo schuld, sondern eine dummdreiste Politik, die solche unsinnige Verordnungen / Gesetze geschaffen hat, denn bereits durch zwei brennende Kerzen in einem schon größeren Wohnraumvon 6x6x2,5 m3 wird der EU-Grenzwert mit einem Pegel von 178 µg/m3 NO2 um mehr als den vierfachen Wert überschritten.

Das Beleuchtungsmittel all der Jahrhunderte vor unserer Zeit waren Kerzen / Öllampen. Die Menschheit wäre längst ausgestorben, würde all das an Krankheiten / Todesraten zutreffen, was EU, Politik, Presse, sog. Wissenschaftler, bei Überschreitung des EU-Grenzwertes von 40 µg/m3 dem Diesel andichten. Und das „Heilmittel“ gegen den Diesel ist bereits da: Die Elektrofahrzeuge.

Grundsätzlich hat ein Elektromotor (bis auf sein Gewicht) nur Vorteile gegenüber einem Verbrenner, wie z.B. besserer Wirkungsgrad, mehr Laufruhe, Geräusche, Umweltbilanz, zumindest bei uns, wenn auch seine Gesamtbilanz miserabel ist. Aber die verlagern seine Befürworter in die Drittweltländer. Sozusagen als moderne Kolonialführer / Mächte.

Die ganzen technischen Vorteile nützen jedoch nichts, solange das Energieproblem und alles, was damit verbunden ist, gelöst sind. Da kommen die abstrusesten Vorschläge aus der Politik. Beispiele:

1.

Die Ladezeit von gegenwärtig mehreren Stunden soll per Schnellladung auf höchstens 10 Minuten verkürzt werden. Das bedeutet für einen TESLA mit 100 kWh Batterie 600 kW Ladeleistung.Um die bereitstellen zu können, ist ein großer Ortsnetz Trafo mit 630 kVA Nennleistung und mindestens 10.000 V notwendig. Die unterspannungsseitigen Kabel zum Ladestecker sind so schwer, dass sie nur mit einem Kran zu bewegen sind. Der Ladestecker ist größer als das Auto! Mit Kosten von rund 35.000 €.

2.

Da sollen Elektrofahrzeuge, wenn sie nicht benutzt werden, ihre Batterie dazu verwenden, ihre gespeicherte Energie ins Stromnetz einzuspeisen. Mal von der verringerten Lebensdauer der Batterien, die das mitbringt, abgesehen, am Tag benötigt die öffentliche Stromversorgung rund 1,6 TWh = 1.600.000.000 kWh und an fünf aufeinanderfolgenden Tagen mit mangelnder Sonnen- und Windenergie rund 8 TWh = 8 Milliarden kWh (siehe Abbildung 2).

E-Autos haben eine Batterie mit einem Speichervermögen von 20 bis 40 kWh. Wenn also die an der Ladestation stehenden E-Autos zur Netzstützung Strom an den fünf Mangeltagen je Fahrzeug 20 kWh bereitstellen sollen, wären dazu 8 TWh/20 kWh = 400 Millionen Fahrzeuge erforderlich. Dies bedeutet,jede Familie in Deutschland müsste 10 E-Autos besitzen, die an diesen 5 Tagen an entsprechend vielen Ladesäulen zurück speisen würden und natürlich nicht gefahren werden dürfen. Absurder können Vorschläge kaum sein.

3.

Da soll die Batterie mittels eigener Stromerzeugung an eigener Ladestation geladen werden. Den 20 kWh Akku über einen Wechselstromadapter aus der Steckdose mit 230 V und 11 A (für die 16 A Stromkreissicherung ist das Dauerlastkompatibel) bedeutet, dass man 8 Stunden laden muss, um anschließend rund 70 km fahren zu können. Dieser Tankvorgang aus der Steckdose entspricht energetisch einer tropfenweisen Benzineinfüllung mit einer Pipette (Minigefäß) von 10 ml pro Minute. Niemand würde seinen Tank mit 10 Millilitern Sprit tanken, indem er jede Minute diese Menge in seinen Tank gibt. Absurdistan lässt grüßen.

4.

Da soll die Elektroflotte bis 2022 auf 1 Million Fahrzeuge erhöht werden und gleichzeitig die versogungssicheren Kraftwerke abgeschaltet werden (Atom und Kohle). Würden 1 Million Fahrzeuge an der Ladesäule stehen, erfordert das bei Schnellladung mit 30 kW eine Ladeleistung von 30 GW, die nur durch den Bau von 30 neuen Kern- oder Kohle oder Gaskraftwerke, zu je 1000 MW Leistung bereitgestellt werden könnten. Die will die Politik aber nicht mehr.

Da haben offensichtlich viele Politiker (von der Presse ganz zu schweigen, die das auch noch hochjubelt) abstruse Vorstellungen von der Physik der Elektrotechnik.

Klimarettung. Missbrauchte Greta. Wie steht es denn aktuell um das Wetterklima, die so verehrenden Klimaauswirkungen der Erderwärmung? Dies zeigen die Abbildungen 5 bis 7.

Abb.5, Quelle: www.wetter.de: „6 Meter!! Zugspitze mit Rekordschnee im Mai.“

Abb.6, Quelle: www.wetter.de: „Meterhoch türmt sich in den Kärntner Alpen der Schnee. Von Frühling ist hier noch nichts zu sehen.“

Abb.7, Quelle: AccuWeather.com: Nicht nur in Europa herrscht Kälte und Schneetreiben vor. Auch in Amerika. Schneegestöber Ende Mai in Colorado.

Doch sicherlich liegt der Autor falsch mit seiner Analyse, dass mit dem sog. anthropogenen Klimawandel, also der vermeintlichen menschengemachten Erderwärmung etwas nicht stimmt und die gezeigten Bilder sind bereits das Resultat der Bemühungen von:

1. Der „heiligen“ Greta

2. Unserer Berliner Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD

3. Dem grünen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Herrn Kretschmann

Zu 1.

Abb.8, Quelle: Auszug aus ZDF Journal vom 17.04.2019. Greta Thunberg beim Papst zur Rettung der Welt. Sicherlich hat der Papst das Anliegen und das Plakat umgehend seinem Chef gezeigt und durch göttliche Eingebungen erreicht, dass wir diesen Mai nicht so schwitzen und so eine Trockenheit erdulden müssen, wie letztes Jahr. Ohne die Audienz und die dann folgenden göttlichen Eingebungen, hätten wir sicherlich einen Hitze und Trocken-Mai erhalten.

Zu 2.

Abb.9, Quelle ZDF „Flughafen Berlin-Brandenburg: Chronik eines Desasters“. Wir alle, inklusive dem Autor, haben unsere Berliner Regierung missverstanden und ihr Unrecht getan. Beim neuen Berliner Flughafen handelt es sich gar nicht um ein Desaster, sondern der Beitrag der Regierung zur Rettung der Welt und zur Begrenzung des Klimawandels. Wird doch in Berlin, unter den Augen der Regierung, der erste CO2-neutrale Flughafen der Welt gebaut. Wo niemals Flugzeuge abheben (oder landen), da entsteht nach den Worten der Regierung, auch kein „klimaschädliches“ CO2.

Zu 3

Abb.10, Quelle: bild.de. Der Baden-Württembergische, Grünen-Ministerpräsident Kretschmann bei der fachmännischen Bewertung (man beachte seinen testenden Blick) der neuen CO2-neutralen Bekleidung – bei der Herstellung fällt kein „klimaschädliches“ CO2 an.

Der Autor kann gut verstehen, dass Herr Kretschmann von der CO2-neutralen Bekleidung sehr angetan ist. Natürlich nur aus Gründen des Klimaschutzes und des grünen Parteiprogrammes. Wir doch dort dem Klimaschutz ein großes Bankett eingeräumt. Im Beitrag steht „Sie (Anmerkung: Die Linken-Stadträtin von Schwäbisch-Gmünd) trug nur einen Mini-Slip.“ Da ist also noch eine Steigerung möglich! Für noch mehr Klimaschutz.

Moment mal, „Linken Stadträtin“. Steht nicht gerade die Linke für die Rechte der Frauen? Dass die Frauen nicht in einer Männerwelt als bloßes Objekt gesehen werden?… Offensichtlich gilt das alles nicht mehr, wenn es um höhere Ziele, wie die Rettung des Klimas geht oder geht es hier nur um mehr Aufmerksamkeit vor den Europa-und Kommunalwahlen. Stadträte werden doch auch gewählt. Oder?

Herr Kretschmann ist natürlich über jeden Zweifel erhaben und, sind wir doch mal ehrlich, die (Männer)Welt wird Herrn Kretschmann für seinen Einsatz um die neue, CO2-neutrale Bekleidung bei Frauen, für immer dankbar sein. Bleiben wir noch ein bisschen bei den Grünen.

Grün, da denkt und verknüpft jeder gleich die Natur, also das „Reine“ mit. Doch stimmt das? Ist „grün“ wirklich Natur oder wenigstens gut für die Natur?

Unser Blick dafür und damit Weltbild, stammt von den grünen Bäumen und Pflanzen und Bäume sind der Inbegriff unserer Kultur. Blätter und Pflanzen wandeln bekanntlich das Sonnenlicht (Abb.11) mit ihrem Chlorophyll um in Zucker und damit Energie für die Pflanzen, welches die Pflanze für Notzeiten speichert. Doch das Chlorophyll kann das Sonnenlicht nicht vollständig verwerten. Der grüne Anteil des Sonnenlichtes ist für die Pflanzen / Bäume wertlos, weil das Chlorophyll es nicht verwerten kann. Daher sind die Blätter und Pflanzen auch grün, weil der nicht nutzbare Anteil des Sonnenlichtes wieder abgestrahlt wird.

Abb.11, Quelle Wikipedia „Sonnenstrahlung“ zeigt einen Teil des Spektrums der magnetischen Strahlung der Sonne mit dem sichtbaren Anteil.

Pflanzen und Bäume können das grüne also nicht gebrauchen. Sie fangen nichts damit an. Machen wir es ihnen nach!

Raimund Leistenschneider – EIKE




Die Ignoranz der Führer der Welt bzgl. Klima­wandel geht weiter – trotz einfacher, offensicht­licher Beweise

Wir sind weit entfernt von Toynbees letztem Erzeugnis der Zivilisation. Schlimmer, wir entfernen uns mit jedem Tag weiter davon. Was kann man von Amerika sagen, vermeintlich die fortschrittlichste Zivilisation der Welt, mit einem regulären Fernsehprogramm über 300-kg-Menschen zur besten Sendezeit? Was kann man folgern, wenn westliche Führer dem schwedischen Teenager Greta Thunberg lauschen und – schlimmer noch – diese beachten, wenn sie sagt, dass sie Kohlendioxid in der Luft sehen kann? Diese Fähigkeit kann dem Umstand geschuldet sein, dass sie ein 16-jähriges Kind ist, die bedauerlicherweise unter Zwangsneurosen und dem Asperger-Syndrom leidet. Wir wissen, dass das so ist, weil ihre Mutter, die offenbar das Bedürfnis nach Kindesmissbrauch verspürt, uns genau das gesagt hat, und zwar in dem Familienbuch mit dem Titel „Scenes from the heart. Our life for the climate“. Historisch gesehen war es ein Kind, welches darauf hinwies, dass der Kaiser nackt war. Jetzt weisen die falsch informierten, benutzten und missbrauchten Kinder darauf hin, dass der Kaiser einen grünen Umhang trägt.

Nichts davon kommt überraschend, gleitet die Welt doch aus einem Zustand der Verrücktheit in den Zustand der Geisteskrankheit. Eine US-Senatorin, Elizabeth Warren, bewirbt sich als Präsidentin. Und das, nachdem sie zugegeben hatte, einen nicht existenten natürlichen Anspruch zu haben, an der Harvard Law School zu studieren und als Anwältin berufen zu werden. Dann gibt es da noch einen anderen Senator, nämlich Richard Blumenthal, ebenfalls Rechtsanwalt, der im Rechtsausschuss sitzt, wo er zynisch die Aussagen und die Glaubwürdigkeit anderer Menschen beurteilen muss. Er behauptete, am Vietnamkrieg beteiligt zu sein, obwohl er das Land niemals besucht hatte. Wie können sich derartig bloßgestellte und überführte Lügner in Machtpositionen halten? Traurigerweise ist das sehr einfach, wenn man die Debatten und Vorgehensweisen in jedem gesetzgebenden Gremium verfolgt, vom US-Kongress bis zum britischen Parlament und darüber hinaus. Es ist ein Zoo kindischer Einfalt und kleinlicher Beschimpfungen, aber was alles noch viel schlimmer macht ist der Umstand, dass diese Herrschaften genau dieses Verhalten für clever halten. Kein Wunder, dass alle diese Gremien in der Bewertung seitens der Öffentlichkeit so weit unten rangieren.

Die Hauptursache des Problems schlechter Führerschaft ist, dass sie als Führer geboren sind, diese aber nicht gelehrt bekommen, und ihr Wissen, dass die Bevölkerung noch nicht bereit ist, geführt zu werden. Sie wissen auch, dass jeder, der Schritte zur sofortigen Übernahme der Führung unternimmt, zur Zielscheibe der Medien wird, welche glauben, dass es deren heilige Funktion ist, alles und jeden zu zerstören. Verständlicherweise sind sie nicht darauf vorbereitet, ihre Köpfe unter das Fallbeil der Medien zu legen. Die Auswirkung auf die Gesellschaft geht über den Verlust der Führerschaft hinaus. Dies erzeugt ein Vakuum, das fast augenblicklich von Leuten ausgefüllt wird, die führen wollen, aber keine Ahnung haben, wie man führt. Diese Leute wollen den Job haben, ohne zu wissen, wie man ihn ausfüllt. Sie sagen, was immer man hören will oder was sie glauben, dass andere hören wollen. Die Ernsthaftigkeit ist genauso dünn wie die Fähigkeit. Die meisten dieser Menschen sind von einem Typ, welchen Daniel Boorstin als berühmt dafür identifiziert, berühmt zu sein. Sie sind so oberflächlich, dass sie für Falschinformationen anfälliger sind als die meisten anderen Menschen, so dass diese Falschinformationen dann zur Grundlage einer politischen Kampagne ihrerseits werden. Die größte dieser Kampagnen dreht sich um den vom Menschen verursachten Klimawandel. Sie verstehen ihn nicht, genau wie alle anderen auch nicht, aber sie beuten es vorsätzlich aus. Jedermann dachte, dass Klimawandel ein Problem sei, aber den Führern war das egal, weil es eine ausgezeichnete politische Gelegenheit war und ist.

Ein von der Yale University durchgeführter Test bzgl. Klima mit dem Titel „American’s Knowledge of Climate Change“ belegte dies. Der Test war konzipiert, um in Gestalt einer nationalen Studie herauszufinden, was Amerikaner darüber verstehen, wie das Klimasystem arbeitet, sowie hinsichtlich Ursachen, Auswirkungen und potentieller Lösungen bzgl. globaler Erwärmung.

Der Test, durchgeführt an 2030 Amerikanern, erbrachte katastrophale Ergebnisse. Ganze 77% erreichten dabei lediglich einen Grad D oder F (52%).* Ich weiß nach 50 Jahren der Gespräche und des Umgangs mit Politikern, dass sie es keineswegs besser wissen. In gewisser Weise ist es sogar noch schlimmer, weil Politiker stärkere, definitivere Haltungen einnehmen, die einen offenen Geist ausschließen.

[*Schulnoten in den USA sind nicht Ziffern wie bei uns, sondern Buchstaben von A bis D entsprechend bei uns die Noten 1 bis 5. Die Benotung E gibt es nicht, dafür aber die Benotung F für das Wort ,flunk‘ = durchgefallen. F entspricht der Note 6 bei uns. Oben gemeint sind also im Vergleich die Noten 5 und 6. Anm. d. Übers.]

Mit dieser Ignoranz, diesem Unwissen, setzten diese Führer eine Energie-, Umwelt- und Wirtschaftspolitik durch, die vollkommen unnötig und sehr teuer ist sowie durchweg auf Kosten des Kampfes gegen reale Probleme geht. Zum Beispiel wurde die Welt dazu gebracht zu glauben, dass sie überbevölkert und unfähig ist, sich selbst zu ernähren. Der Hauptschuldige dabei war das Buch von Paul Ehrlich aus dem Jahre 1968 mit dem Titel „The Population Bomb“, in welchem der Zusammenbruch der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Massen-Hungersnöte und ein gesellschaftlicher Zusammenbruch zum Ende des 20. Jahrhunderts prophezeit worden waren. Dies lenkte uns ab von den realen Themen wie Lagerung und Verteilung, so dass wir uns jetzt damit befassen. Die Welt erzeugte genug Nahrungsmittel für eine dreimal so hohe Bevölkerung. In den meisten Gebieten der Welt schafften es nie mehr als 60% davon auf die Tische. Der Rest geht auf den Feldern und in den Lagerräumen verloren durch Insekten, Krankheiten und Fäulnis. Selbst wenn das Erzeugnis es bis an die Theken schaffte, wurde ein beachtlicher Prozentsatz davon, vielleicht um die 20%, niemals verteilt. Nahrungsmittel effektiver zu lagern und zu transportieren würde die meisten Probleme dieser Art lösen. Wir wissen das, weil Kühlung in entwickelten Ländern die Verluste um 30% sinken ließ.

Ignoranz ist für sich genommen schon ein Problem, aber es verschärft sich selbst, weil Menschen, vor allem Führer, lügen und betrügen, um diese Ignoranz zu verstecken. Als die Führer erfuhren, dass Kohlendioxid, ein Treibhausgas, zunahm und globale Erwärmung unvermeidlich war, wussten sie nicht einmal genug, um die richtigen Fragen zu stellen. Sie wussten nicht, dass es nur 4% aller Treibhausgase ausmacht und der menschliche Anteil daran lediglich 0,4% betrug. Sie wussten nicht, dass die Leute, welche diese Informationen absichtlich in die Welt gesetzt hatten, sich selbst darauf beschränkt haben, ausschließlich nach menschlichen Gründen für den Klimawandel zu suchen und folglich alle natürlichen, das heißt nicht menschlichen Ursachen ausblenden. Es ist wie der Kauf eines Autos, nachdem eine Werkstatt versichert hatte, dass es ein gutes Auto sei. Die Werkstatt verschwieg, dass sie nur eine Schraube am rechten Reifen betrachtet hatten, um diese Versicherung abzugeben.

Die Führer wussten nicht, dass sie von der grünen Hysterie der Umweltbewegung gefangen worden waren und dass Klimawandel nur ein kleiner Teil davon war. Allerdings wussten sie sehr wohl, dass es politischer Selbstmord war, nichts zu tun, was zur Rettung des Planeten als notwendig kolportiert worden ist. Die Verpackung war alles, der Inhalt der Information nichts. Unglücklicherweise ist diese Situation auf alle Aspekte der öffentlichen Wahrnehmung zum Thema Klimawandel anwendbar.

Die Führer wissen praktisch nichts über Klima, was sie jeden Tag nur zu deutlich offenbaren. Sie wissen nicht einmal, dass der Behauptung, dass CO2 vor allem aus menschlichen Quellen den Klimawandel verursacht, jede wissenschaftliche Grundlage vollständig fehlt. Sie wissen nicht, dass Wasserdampf zu 95% für den Treibhauseffekt ursächlich ist und dass dieser effektiv in allen offiziellen Studien außen vor gelassen wird, zusammen mit allen natürlichen Ursachen. Auch wissen sie nicht, dass der einzige Beleg, welcher die Behauptung stützen könnte, aus einem Computermodell stammt, dass absichtlich so programmiert worden ist, dass eine CO2-Zunahme eine Temperatur-Zunahme auslöst. Falls die Führer, welche Klimawandel als Begründung für ihre verheerende Politik anführen, auch nur oberflächlich einmal nachgeschaut hätten, hätten sie sofort erkannt, wie falsch das alles war. Sie würden dann wissen, dass buchstäblich jede Aussage jener Modelle falsch war. Falls sie sich mal den AR 3 der UN vorgenommen hätten, würden sie dort die folgende Aussage finden:

Bei der Klimaforschung und -modellierung sollten wir uns bewusst machen, dass wir es mit einem gekoppelten, nicht-linearen und chaotischen System zu tun haben und dass daher die langfristige Prognose zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist.

Ich weiß, dass keiner der Führer der Welt das gelesen hat, denn wenn sie es gelesen hätten, würden sie nicht täglich ihr Unwissen zur Schau stellen. Wir werden geführt von unwissenden, uninformierten Personen, welche Gesetze und Vorschriften durchgesetzt haben, die Billionen kosten. Dabei ignorierten sie reale Probleme, so dass Millionen sterben und unnötig leiden. Das beste Beispiel hierfür ist die DDT-Lüge, in die Welt gesetzt von Rachel Carson, welche die Umwelthysterie auslöste. Sie behauptete, dass DDT verantwortlich war für die Krebserkrankung und den Tod ihres Ehemannes. Es gab dafür keinerlei Beweise, aber DDT, die Hauptquelle zur Bekämpfung von Malaria-Mücken, wurde weltweit geächtet. Seitdem sind mindestens 130 Millionen Menschen unnötig gestorben. Paul Driessen nannte es Öko-Imperialismus, als diese ignoranten Führer ihr Unwissen anderen Führern überstülpten.

Wir werden von Narren und Inkompetenten regiert, welche sich absichtlich dafür entscheiden, dumm zu bleiben, indem sie nicht einmal die einfachsten Informationen betrachten. Jetzt sind diese Informationen via Internet verfügbar, so dass als Einziges die persönliche Inkompetenz übrig bleibt.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/05/18/world-leaders-ignorance-about-climate-change-continues-despite-simple-obvious-evidence/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie geht Klimatricksen im TV?

Der sympathische TerraX-Moderator Dirk Steffens saß einmal bei Markus Lanz in der Gesprächsrunde und betätigte sich dort als Klimalügner (wenn wir „Klimaleugner“ sind, sind solche Leute analog Klimalügner). Um die Klimakatastrophe zu „beweisen“, zeigte er ein Bild vom abgeschmolzenen Arktis-Meereis im Sommer (!). Nur ein einziges Bild, aus einem Sommer. Es ist wohl müßig, zu erwähnen, daß er gezielt ein Bild mit gemäß der Jahreszeit schwächster Meereisbedeckung wählte. Wissenschaftlich wie journalistisch ein unhaltbares Vorgehen, das trotz seiner Offensichtlichkeit von Lanz nicht einmal vorsichtig hinterfragt wurde.

Mit einzelnen ausgewählten Bildern lässt sich jede Position „beweisen“. Ein „Klimaleugner“, wie ich, müßte nur ein einzelnes Winterbild des Arktismeereises zücken, und schon wäre damit „bewiesen“, daß da gar nichts abschmilzt, sondern wächst. (Nebenbei: Die Grönland- und Islandgletscher auf dem Festland wachsen wieder. Es sieht zumindest also danach aus, daß die aufgrund der solaren Zyklen um 2030 zu erwartende Abkühlung sich bereits ankündigt hier eine Quelle einfügen.)

Noch doller treibt es der Astronomie-Professor Harald Lesch, der in früheren Jahrzehnten dem wißbegierigen BR-Zuseher die Relativitätstheorie oder Planetenmechanik näher brachte. Heute aber singt er das Lied dessen, dessen Brot er ißt – Pardon, nicht Brot sondern Sahnetorte, denn wir reden hier vom zwangsfinanzierten milliardenschweren ZDF.

Im Internetauftritt von TerraX mit hohen Zugriffszahlen behandelt Lesch neben neutralen Themen besonders gern die Klimakatastrophentheorie und verteidigt sie gegen die Kritik von uns „Klimaleugnern“. Er zündet dabei gekonnt Nebelkerzen, die vom Nicht-Naturwissenschaftler kaum zu durchschauen sind. Neulich saß ich vor einem seiner Videos und knobelte, wo der Trick ist. Erst in der Diskussion mit unserem Physiker Prof. Lüdecke erhellte sich das Bild. Konkret wollte Lesch „beweisen“, daß die mittlere Temperatur des Planeten nicht von der Erdsonne bestimmt wird, sondern natürlich politisch korrekt vom „toxischen“ Atemgas Kohlenstoffdioxid. Dazu zeigte er eine Grafik, in der das 11-Jahres-Temperaturmittel seit 1880 gegen das 11-Jahres-Mittel der Sonnenaktivität aufgetragen war. Seit ungefähr 1960 laufen beide Kurven auseinander, was andeutet, daß keine Korrelation besteht, und somit auch kein ursächlicher Zusammenhang. So weit, so überzeugend. Wo ist der Haken?

Ganz einfach: Zum einen geht seine Grafik nur bis etwa 2005, den Rest; den Temperaturstillstand seit dieser Zeit (Hiatus), hat er einfach weggelassen. Für die Sonne hat er die „Irradiance“, also die Strahlstärke verwendet. Die ist im Großen und Ganzen konstant bzw. wackelt kaum. Maßgebend ist aber das Sonnenmagnetfeld, für welches beispielsweise die 14C- und 10Be-Kurven von Steinhilber/Beer maßgebend sind. So macht man das.

Für Fachleute sind solche Tricks leicht zu durchschauen, aber wer ist schon Doktor oder Professor für Physik. Für den, der sich wie ich mit Astronomie und Kirchhoffscher Strahlungsphysik nur im Grundstudium (damals…) beschäftigt hat, erscheint die Erklärung von Erklärbär Lesch vertrauenswürdig. Der Mann ist außerdem ja Professor und tritt im Fernsehen auf. Und was im Fernsehen gesagt wird, stimmt ja, das weiß man doch.

Hinzu kommt, daß der ganze Klimazirkus im Gegensatz zum „Waldsterben“ in den 1980ern schön abstrakt und langfristig angelegt ist. Der einzelne Bürger kann die Panikmache nicht mehr durch einen sonntäglichen Waldspaziergang überprüfen. Nicht vergessen, Klima ist das über 30 Jahre gemittelte lokale Wetter. In der Zeit kann man eine Klimaforscher-Karriere beginnen und bis zur Rente abschließen. Wenn es dann keine neuen Gesetze gegen Wissenschaftsbetrug gibt, hat man jahrzehntelang ein ordentliches Akademikergehalt (Professor in Deutschland: mindestens 4.500 Euro brutto mtl.) und eine schöne Rente mit schlicht *nichts* ergeiert, wie wir als Schüler so schön sagten.

Nun könnte man argumentieren, daß es an deutschen Universitäten aber viele Ingenieure und Physiker gibt, die bei so etwas protestieren müßten. Denkste: Die Mainzer Studie von Prof. Kepplinger hatte ergeben, daß die ca. 50% Nicht-Alarmisten unter den Forschern politisch zurückhaltend sind. Und auch in einer Demokratie bestimmen kleine radikale Gruppen den Zeitgeist, die laut und politisch aktiv sind (dafür dann meist weniger kompetent und fleißig). Einzelne Wissenschaftler, die sich kritisch in die Diskussion einmischen, werden von den gut vernetzten und hemmungslosen Polit-Wissenschaftlern zur Schnecke gemacht, wie der Fall des Professors Mangini aus Heidelberg zeigte. Kennen Sie, geneigter Leser, weitere Fälle von Klimakollaps-Tricksereien im öffentlich-rechtlichen Fernsehen? Immer her damit – bitte in die Kommentare.




Zurück in die grüne Welt des Mittelalters

Erstens gäbe es keine Massenerzeugung von Stahl ohne die Verbrennung von Kohle, um den Sauerstoff aus dem Eisenerz zu entfernen. Die Menschen könnten Bäume in den Wäldern fällen, um Holzkohle herzustellen, mit welcher sie dann Roheisen und Rohstahl herstellen können, aber die Wälder wären dann bald verschwunden.Kohle hat die Wälder vor diesem Schicksal bewahrt.

Wir könnten Gold und Silber gewinnen ohne den Verbrauch von Kohlenwasserstoffen, und mit unserem Erfindungsgeist können wir vielleicht unraffiniertes Kupfer herstellen sowie Blei und Zinn sowie weitere Produkte wie Bronze und Messing. Aber die Herstellung großer Mengen Kernbrennstoffe, Zement, Aluminium, veredelter Metalle, Plastik, Nylon, synthetischer Stoffe, Petro-Chemikalien und Druckrohrleitungen wäre dann unmöglich.

Auch die Herstellung von Windturbinen und Solarpaneelen wäre ohne fossile Treibstoffe unmöglich. Eine Windturbine benötigt massenhaft Stahl und Beton, Fiberglass und Glas-Polymere ebenso wie viele andere veredelte Metalle – Kupfer, Aluminium, seltene Erden, Zink und Molybdän. Solarpaneele und Batterien benötigen Silikon, Blei, Lithium, Nickel, Kadmium, Zink, Silber, Mangan und Graphit – alles in hoher Reinheit, und alles kaum im Hinterhof mit Holzkohle zu machen. Transport, Aufstellung und Wartung von Wind- und Solarparks plus die erforderliche Infrastruktur an Straßen und Leitungen erfordert viel mit Diesel betriebene Motorkraft.

Jede Maschine der Welt benötigt Kohlenwasserstoffe für Motoröl, Getriebeöl, Bremsflüssigkeit, Hydrauliköl und Fett. Natürlich können wir Öle von Seelöwen, Bienenwachs und Walen zum Ölen benutzen – aber die Erfindung von Petroleum bewahrte die Wale vor diesem Schicksal.

Straßen wären eine Herausforderung ohne auf Öl basierendem Teer. Die antiken Römer bauten ziemlich gute Straßen aus Pflastersteinen (dies würde das Problem der Arbeitslosigkeit eindämmen). Aber harte Arbeit wäre nichts für alternde Baby-Boomer oder die elektronische Ära. Autos, Eisenbahnen, Motoren, Schiffe, Handys, Fernsehen und Computer-Tomographie wären out. Pferde, Ochsen, hölzerne Ruderboote, Segelschiffe, Pflanzen-Medizin und semaphore würden eine gewaltige Renaissance erleben. Einige mit Holz befeuerte Dampf-Traktoren könnten immer noch funktionieren, und Holz-Gas-Generatoren könnten Benzin in einigen alten Autos ersetzen.

Das würden wir mit den „Null-Emissionen“ bekommen, welche die Grün-Extremisten für uns vorgesehen haben.

Aber unser heutiges modernes Leben kann nicht mit einer Vor-Kohle/Öl-Ökonomie bestehen. Ohne zuverlässige Stromversorgung und benzinbetriebene landwirtschaftliche Fahrzeuge sind Städte nicht nachhaltig bewohnbar. In Grün-Utopia müssten 90% von uns Menschen gehen.

Aber die Grünen sollten nicht erwarten, dass wir heimlich, still und leise gehen.

Link: https://www.iceagenow.info/back-to-the-medieval-green-world/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Thunberg-Ernmans: Eine unendlich traurige Familiengeschichte

Ernman hatte schon vor dem Ruhm ihrer Tochter als schwedischer Promi mit „klimafreundlichen“ Social-Media-Posts und Kolumnen Aufmerksamkeit erregt. Nach der Lektüre des Buches wundert mich nichts mehr. Das, was öffentlich in Gestalt der Klima-Prophetin Greta sichtbar wurde, ist lediglich die Spitze eines ausgemachten Familien-Dramas. Wikipedia schreibt, das Buch schildere „wie die Klimakrise eine Familienkrise verursacht hat“. Nein, das Buch schildert, wie die vermeintliche Klimakrise von einer Familie vorgeschoben wird, um sich der eigenen Krise nicht stellen zu müssen.

Malena Ernman ist eine erfolgreiche Opernsängerin, Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie, und hat Schweden 2009 beim Eurovision Song Contest vertreten. Ihr Mann Svante Thunberg ist Schauspieler, nach der Geburt der gemeinsamen Töchter Greta (2003) und Beata (2005) blieb er bei den Kindern, während Ernman ihre Karriere verfolgte. Ihre Engagements führten sie nach Berlin, Paris, Wien, Amsterdam oder Barcelona. Alle paar Monate eine neue Stadt, die Familie begleitete sie: „Unser Alltag war unvergleichlich, unser Alltag war einfach wunderbar“, schreibt Ernman.

Doch Greta kommt in die fünfte Klasse, und plötzlich geht es ihr gar nicht mehr gut. Sie weigert sich zu essen, weint den ganzen Tag und ist depressiv. Irritierenderweise wird dem Leser dieser Wechsel abrupt in lediglich einem Absatz präsentiert, so als wäre er eine folgerichtige Entwicklung. Stattdessen möchte man fragen, ob bis dahin tatsächlich alles so wunderbar gelaufen ist. Weniger knapp wird hingegen Malena Ernmans Abschied von der Oper geschildert, denn sie beschließt nun, beruflich kürzer zu treten. Am 2. November 2014 gibt sie ihre letzte Opernvorstellung in Schweden; dieser Abend wird auf immerhin fünf Seiten beschrieben – inklusive eines theatralischen Ohnmachtsanfalls seitens Ernmans. Typisch Opern-Diva? Wenn sie im Folgenden den Zusammenbruch ihrer beiden Kinder darlegt, behält sie diesen eigenartigen Tonfall, schwankend zwischen Bühnen-Dramatik und einer seltsamen Abgeklärtheit, bei.

Der Zusammenbruch zweier Kinder

Gretas Hungerstreik wird lebensbedrohlich: Zwei Monate lang isst sie fast nichts. Sie braucht 53 Minuten, um ein Drittel einer Banane herunterzubekommen, fünf Gnocchi kosten sie zwei Stunden und zehn Minuten. Die Eltern fahren mit ihr ins Krankenhaus und ins Zentrum für Essstörungen. Schließlich steht sie kurz davor, eingewiesen und zwangsernährt zu werden. Nach einem entscheidenden Krisen-Gespräch in der Klinik ist Greta bereit, wieder mit dem Essen anzufangen. Es wird besser, doch ihre Essstörung (eine kleine Auswahl von Lebensmitteln auf eine bestimmte Art zubereitet, mit viel Zeit zum Essen und vorzugsweise zu Hause) bleibt bestehen. Zusätzlich werden bei ihr Asperger-Syndrom, hochfunktionaler Autismus und OCD (Zwangsstörungen) diagnostiziert.

Eines Tages sieht Greta in der Schule einen Film über die Verschmutzung der Weltmeere, in dem eine riesige Insel aus Plastikmüll gezeigt wird und bricht in Tränen aus. Auch ihre Klassenkameraden sind zunächst betroffen, doch als die Lehrerin gegen Ende der Stunde ankündigt, für eine Hochzeitsfeier nach Connecticut zu fliegen, ist die Trauer dahin und alle unterhalten sich über aufregende Reisen ans andere Ende der Welt. Greta kann das nicht verstehen. In der Schule fühlt sie sich sowieso nicht wohl, da sie durch ihr sonderbares Verhalten auffällt und gemobbt wird.

Schließlich sitzt sie in der lauten, stickigen Schulmensa und soll einen Hamburger essen, umgeben von Gesprächen über „Markenklamotten, Make-up und Handys“. Fleisch – Mitschüler – Müllinsel. Ihr wird alles zu viel. Dieser Augenblick wird zum Schlüsselmoment für Gretas späteres Engagement für den Klimaschutz, ihre künftige Mission. Ist es zu weit hergeholt, ihren Kampf gegen den Klimawandel als einen Stellvertreter-Kampf gegen ihre persönlichen Probleme zu betrachten?

ADHS, Asperger und Tics

Bald darauf gerät auch die kleine Schwester Beata in eine schwere Krise. Die Eltern haben mit Greta alle Hände voll zu tun und vernachlässigen sie. „Beata verschwindet in ihrem Zimmer, sobald sie von der Schule nach Hause kommt. Wir kriegen sie kaum zu Gesicht. Sie spürt unsere Unruhe und geht uns aus dem Weg.“ Die damals knapp Neunjährige muss wegen Gretas komplizierter Speiserituale ihr Abendessen ständig alleine einnehmen. „Bald kümmern wir uns auch um dich, mein Schatz, aber zuerst muss Greta gesund werden“, versucht Ernman ihre kleine Tochter aufzumuntern. Ein schlechtes Gewissen hat sie, aber die Situation ist nun mal nicht zu ändern, oder?

Es überrascht wenig, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Als Beata in die vierte Klasse kommt, erträgt sie es nicht mehr, mit ihrer Familie zusammen zu sein, fühlt sich durch ihre Eltern gestört. In der Schule fällt sie nicht auf, doch zu Hause bekommt sie einen Wutanfall nach dem anderen. Sie fühlt sich vernachlässigt, beschimpft ihre Mutter als „Schlampe“, „Bitch“ und „schlechteste Mutter der Welt“ und bewirft sie mit Gegenständen.

Da erinnert sich Ernman, dass Beata bereits als Vierjährige zu sehr starken Trotzanfällen neigte. Einmal, es ist Winter und die Familie hält sich gerade in Brüssel auf, weigert sie sich einen Monat lang, ihre Strümpfe zu wechseln. Ihre Eltern nehmen sich an einem freien Tag schließlich fünf Stunden Zeit, um sie von frischen Socken zu überzeugen, aber es hilft nichts. Das Kleinkind gewinnt den Machtkampf. Ernman und ihr Mann lassen sie schließlich ohne Strümpfe ihre Schuhe anziehen. Der Vater findet das ganze offenbar auch noch komisch: „‚Verglichen mit dir ist Lotta aus der Krachmacherstraße die reinste Mahatma Ghandi‘“, witzelt er.

Mit knapp elf Jahren erhält Beata die Diagnose „ADHS mit Zügen von Asperger, OCD (Zwangsstörungen) und eine Störung mit oppositionellem Trotzverhalten“. Beata hat einige Tics entwickelt, beispielsweise braucht sie für einen Weg von einem Kilometer eine ganze Stunde, denn: Sie muss bestimmte Pflastersteine meiden. „Sie muss immer den linken Fuß zuerst aufsetzen und wenn sie sich vertut, muss sie wieder von vorne anfangen.“ Das Bemerkenswerte daran ist: Sie hat diese Zwänge nur, wenn sie mit ihrer Mutter zusammen ist. Diese schreibt dazu: „Und das kann ich gut nachvollziehen. Mir ging es mit meiner Mutter genauso – alle meine Tics traten in ihrer Gegenwart sehr viel stärker hervor.“ Leider geht Ernman der Sache nicht näher auf den Grund, wenigstens nicht in ihrem Buch.

„Ausgebrannte Menschen auf einem ausgebrannten Planeten“

Überhaupt scheint sie das Wesentliche nicht wahrnehmen, nicht zum Kern ihrer Probleme vordringen zu wollen. So bezeichnet sie sich selbst als Sozialphobikerin, die kaum eine Premierenfeier übersteht und nach Auftritten in Stockholm fluchtartig „noch vor den Zuschauern“ das Theater verlässt und sich auf dem Fahrrad abschminkt. Das mache sie aber „ungemein effektiv“. Dieses permanente Schönreden von Dingen, die eben nicht schön, sondern belastend sind, steht Ernman bei der Erkenntnis ihrer eigenen Person, aber auch des Wesens ihrer Kinder im Weg. Einerseits wehrt sie sich dagegen, dass andere ihre Töchter wegen ihrer Diagnosen abstempeln. Andererseits stilisiert sie diese Handicaps im nächsten Moment zu „Superkräften“. Nicht ein einziges Mal im gesamten Buch stellt sie sich selbst oder ihren Mann als Eltern in Frage. Schuld sind immer die anderen – die Schule, die Gesellschaft, das Gesundheitssystem. Oder der Klimawandel.

„Denn es ging uns beschissen. Mir ging es beschissen. Svante ging es beschissen. Den Kindern ging es beschissen. Dem Planeten ging es beschissen. Sogar dem Hund ging es beschissen“, heißt es weiter. Eine Projektion des eigenen Unglücks auf den gesamten Globus. Die perfekte Ausrede, damit sich Malena Ernman keiner innerfamiliären Ursachenforschung für ihre Misere stellen muss.

Mit viel Pathos nimmt sie CO2-Werte, Statistiken über psychische Kinder- und Jugenderkrankungen und Burn-out, Aufzählungen von Unwetter-Katastrophen der vergangenen Jahre und gibt Feminismus und Antirassismus hinzu, rührt einmal um und fertig ist der pathetische Rest des Buches. „Es geht dabei um ausgebrannte Menschen auf einem ausgebrannten Planeten.“ Eine neurotische, verdrängende Frau flüchtet sich in einen Klimawahn. Selbst ihre Flugangst versucht sie mit ihrem schlechten Gewissen über den CO2-Ausstoß zu erklären. Am Ende bekommt sie Burn-out und eine eigene ADHS-Diagnose. Um ihren Mann Svante kann es leider nicht viel besser bestellt sein. Sie zitiert ihn an einer Stelle mit: „Ich unterhalte mich nicht mit meinen Nachbarn. Ich schaffe es ja kaum, mit meinen Freunden oder meinen eigenen Eltern zu sprechen.“

Die herbei prophezeite Klima-Katastrophe gibt Malena Ernman und ihrer Familie die Möglichkeit, das eigene Schicksal und auch die Zuständigkeit für das eigene Wohlergehen hintenanstellen zu können. Die Erde ist krank, die Thunbergs sind krank, also sind wir alle krank, basta. Erst wenn „die Menschheit“ sich ändert, wird es auch Familie Thunberg-Ernman besser gehen. Hoffnungslose Projektion? Kindischer Boykott der Eigenverantwortung? Oder wahnhaftes Streben nach diesseitiger Erlösung?

„Szenen aus dem Herzen. Unser Leben für das Klima“ von Greta & Svante Thunberg und Beata & Malena Ernmann, 2019, Frankfurt am Main: Fischer Verlag, hier bestellbar

Mit freundlicher Genehmigung von Ulrike Stockmann und der Achse des Guten, wo der Artikel zuerst erschien.




Stickoxid, Ethanol, Strahlung — Wie giftig sind diese Gifte?

Grundsätzliches: Was ist ein Gift?

Wenn man eine Substanz auf deren Schädlichkeit für Lebewesen untersuchen will, macht man damit Tierversuche, indem man die Tiere hohen Konzentrationen der Substanz aussetzt. Es wird der NOAEL-Wert (No Observed Adverse Effect Level) festgestellt: oberhalb dieses Wertes gibt es schädliche Einflüsse auf das Leben der Tiere, unterhalb des Wertes ist kein Schaden feststellbar, siehe folgende Darstellung:

Aus dem NOAEL-Wert leiten Toxikologen den MAK-Wert ab, das ist die Maximale Arbeitsplatz Konzentration der Substanz in der Luft für 1600 Arbeitsstunden im Jahr. Der MAK-Wert gilt für Menschen, und dabei wurde ein Sicherheitsabstand zum NOAEL berücksichtigt. In der MAK-Liste findet man dazu Einzelheiten.

Bei einer Dosis unterhalb von NOAEL – also beim MAK-Wert bzw. tiefer – muss der Organismus des Menschen den Schadstoff ebenfalls bekämpfen, das gelingt, denn es ist kein Schaden bemerkbar. Durch dieses Bekämpfen des Schadstoffes wird die Abwehrkraft des Organismus gegen den Fremdstoff gestärkt und das ist dann ein Nutzen für den Organismus. In der Medizin nennt man dieses „adaptive Antwort“, bei Strahlung hat man dazu ein extra Wort erfunden, man sagt „Hormesis“ dazu [1]. Den Nutzen kann man an Versuchstieren mit kurzer Lebensdauer nachweisen. Bei Menschen gelingt das wegen ihrer langen Lebensdauer selten, nur in Sonderfällen ist die nützliche Wirkung durch Stärkung des Immunsystems zu beobachten.

Ein gutes Beispiel für den beschriebenen Mechanismus ist die Tatsache, dass bei Kindern von Bauernhöfen weniger Allergien als bei Stadtkindern beobachtet werden. Die Kinder von Bauernhöfen kommen häufiger mit vielerlei Keimen in Berührung, daher ist deren Immunsystem besser gegen Angriffe gewappnet.

Man muss abwägen zwischen nützlicher Hygiene und übertriebener Jagd auf Bakterien, Viren, Sporen, körperfremder Substanzen…. Die Stärkung der körpereigenen Abwehr ist ein gutes Mittel gegen Schadstoffe.

Aspirin ist in der Dosis 30 bis 50 mg ein Blutverdünner, bei 0,5 bis 2g schmerzstillend, bei 2 bis 5g entzündungshemmend und bei 30 bis 40g tödlich [2]. Auch jede Schutzimpfung ist ein Beispiel für eine adaptive Antwort des Organismus.

Toxikologen haben viele Dosis-Wirkungsbeziehungen gemessen und den J-förmige Verlauf gefunden mit Schaden bei großer Dosis und Nutzen bei kleiner Dosis. Beispiele sind Substanzen wie Natriumhypochlorit, Methanol, Penicillin, Fluridone, Quecksilber, Aluminium, 4-Chloro-2-methylphenoxyacetic Acid, Ethanol, Phosfon, Cadmium, Kupfer, Na-Arsenate, Retinoesäure, Phenobarbital, Cadmiumchlorid, 1,4-Dioxan, Dioxin, 3-Methylcholanthrene, Saccharin, Lindan, dazu auch Strahlung von Neutronen und Gammastrahlung [3].

Zur Diskussion von Risiken durch Fremdstoffe sollen zwei Substanzen und Strahlung behandelt werden.

Beispiel 1, Stickoxide in der Luft:

Der NOAEL-Wert liegt bei 20 000µg/m³ Luft [4], dazu passend erscheint der MAK-Wert von 9000µg/m³ Luft, der bis 2009 in Deutschland galt. Heute gilt bei uns der MAK-Wert 950µg/m³ Luft, in der Schweiz gilt 6000µg/m³ Luft. Zu allen Änderungen in der MAK-Liste geben die Toxikologen eine Begründung, die man nachlesen kann. In dem Beispiel von NO2 fehlt in den Medien jegliche Stellungnahme zu der Änderung. Der heute geltende Jahresmittelwert von 40µg/m³ Luft erscheint bedeutungslos für die Gesundheit von Lebewesen. Eine nützliche, aber an Menschen nicht nachweisbare Wirkung des NO2 könnte im Bereich von einigen 1000µg/m³ liegen.

Beispiel 2, das beliebte Gift Ethanol ( = Alkohol), logarithmische Abszisse:

Ethanol – meist sagt man nur Alkohol dazu – ist ein Gift, dennoch ist es den Menschen lieb geworden und wird viel konsumiert. Daher sagt man nicht „Gift“ dazu. In Abhängigkeit von Menge des Konsums gibt es viele negative Eigenschaften: es ist giftig, kanzerogen, teratogen, brennbar, explosiv, hat Suchtpotential.

Vom Gesetzgeber wurde ein Grenzwert von 0,5‰ als Konzentration im Blut festgelegt, das kann man als NOAEL-Wert sehen. Als MAK-Wert wurde 380mg/m³ Luft festgelegt, das sind bei normalem Atemvolumen auf das Jahr hochgerechnet rund 300g Alkohol als zugelassene Jahresdosis. Die Zahl der Überschreitungen des MAK-Wertes in Deutschland wird auf 10 Milliarden pro Jahr geschätzt, allein beim Münchner Oktoberfest sind es Millionen Überschreitungen. Die Zahl der Todesfälle infolge Alkoholkonsum geht in die Tausende, die Zahl der Suchtkranken in die Millionen.

In Deutschland liegt der mittlere Alkoholkonsum bei etwa 10 Litern reinem Alkohol pro Jahr. Damit trinkt im Mittel jeder Mensch in unserem Lande im Jahr rund 40 tödliche Dosen. In meinem Supermarkt in der Nähe stehen in den Regalen immer etwa 1000 tödliche Giftdosen zum Verkauf.

Ethanol ist auch nützlich für die Gesundheit, sonst würden es die Menschen nicht so häufig konsumieren. Die Grenze zwischen Schaden und Nutzen ist variabel, hängt von vielen Faktoren ab. Wer seinen Körper auf die Bekämpfung des Giftes trainiert, macht ihn fit dazu, den irgendwann folgenden nächsten Angriff abzuwehren. Das Training ist nützlich für die Gesundheit und ein weiteres Beispiel für das Schutzsystem des Körpers.

Beispiel 3, Strahlung von radioaktiven Substanzen, logarithmische Abszisse:

Die letale Ganzkörperdosis liegt bei etwa 4 Sievert und ist als Dosis in kurzer Zeit zu verstehen, so wie es bei Alkohol und allen anderen Substanzen bei der Giftwirkung verstanden wird.

Im Gegensatz zu den ersten zwei Beispielen NO2 und Alkohol macht man bei Strahlung die Annahme, daß die Wirkung unabhängig von der Zeitdauer ihres Einwirkens ist und sich die Dosis und damit auch das Risiko mit der Zeit summiert (LNT-Hypothese). Das ist in der obigen Darstellung beachtet: Die Grenzwerte sind summierte Dosen über ein ganzes Jahr, dsgl. die als nützlich angegebenen Empfehlungen. Nach Krebs-OP wird täglich mit einer Organdosis von 2 Sv bestrahlt, in der Summe werden ca. 60 Sv gegeben [5].

Die Strahlenschutzgesetze gelten nur für den Umgang mit Kernbrennstoffen, nicht für Höhenstrahlung, Bodenstrahlung und nicht in der Medizin. Daraus ergeben sich Widersprüche [6]. Was in der Kerntechnik verboten ist, wird in den anderen Bereichen toleriert.

Die Existenz der nützlichen Wirkung ist bei Strahlung vielfach bewiesen. Es gibt mehrere tausend Veröffentlichungen und gute Bücher dazu: Henriksen [7], Allison [8], Sanders [9], Hiserodt [10]. In Deutschland folgt man der LNT-Hypothese, man findet nur wenig zur nützlichen Strahlenwirkung. Die deutschen Professoren Klaus Becker und Ludwig Feinendegen haben sich oft darüber beklagt, wenn Forschungsergebnisse unterdrückt wurden, die der LNT-Hypothese widersprachen.

Um von der nützlichen Wirkung von Strahlung zu profitieren, sollte die Dosisleistung im Bereich von 15µSv/h bis 800µSv/h liegen [7, 8, 9, 10]. In der Internationalen Raumstation ist das der Fall, der Strahlenpegel – also die Dosisleistung – ist rund 1000-fach höher als unten auf der Erde, und das ist keinesfalls schädlich [11].

Was sollen solche Vergleiche bewirken?

Es läuft einiges falsch in der Beurteilung von körperfremden Substanzen / Strahlung. Um das zu erkennen, sind Vergleiche ein nützliches Instrument.

  • Bei Strahlung ist die schädliche Wirkung von hoher Kurzzeitdosis bewiesen, dazu gibt es einige wenige Beispiele. Dennoch wird dort gemäß dem Vorsorgeprinzip JEDE noch so kleine Dosis verboten. Wenn es tatsächlich um die Gesundheit der Menschen gehen würde, sollte dieses Vorgehen auch dort praktiziert werden, wo es sehr viele Beispiele für einen Schaden gibt, und das ist und bleibt der Alkohol. Also sollten zur Vorsorge für die Gesundheit auch bei Alkohol JEDE noch so kleine Dosis minimiert werden und infolgedessen verboten werden — das macht man aber nicht, denn man weiß um die Unsinnigkeit dieses Vorgehens.
  • So wie man bei Strahlung aus der Dosis-Wirkungsbeziehung virtuelle Opfer nach der LNT-Formel berechnet, so sollte man aus der bekannten Dosis-Wirkungsbeziehung bei Alkohol ebenso eine LNT-Formel ableiten und daraus die virtuellen Opfer des Alkohols berechnen. Das Ergebnis wären einige Millionen Todesopfer durch Alkohol jedes Jahr in Deutschland, und die gibt es nicht.
    Die Berechnung virtueller Todesopfer ist unsinnig, bei Strahlung, und bei Alkohol. Und auch bei NO2 und Feinstaub, wie es zur Zeit in der aktuellen Diskussion geschieht.

Was sollte getan werden?

Das Prinzip der „adaptive Antwort“ bzw. der „Hormesis“ ist ein universelles Prinzip in der belebten Natur. Lebewesen müssen trainieren um fit zu werden, wir wissen das vom Lernen der Vokabeln aus der Schulzeit und vom Sport. Dasselbe gilt auch für die Abwehr von körperfremden Substanzen und Strahlung, diese Abwehr macht den Körper fit und das dient der Gesundheit. Strahlenbiologen erklären den Mechanismus, wie die biopositive Wirkung der Strahlung funktioniert [12]. Die öffentliche Meinung zu Strahlung wurde seit nahezu einem ganzen Jahrhundert fehlgeleitet mit katastrophalen Folgen für die Menschheit.

Es gibt heutzutage keine Möglichkeit, in den Genuß der nützlichen Strahlenwirkung zu gelangen, wie es oben in Beispiel 3 von Luckey, Doss, Allison, Sanders angedeutet wird. Nur Einzelpersonen wie Alexander Gerst hatten in der ISS die Möglichkeit. Man weiß aber nicht, wie lange diese Positivwirkung für Herrn Gerst anhält. Um für die Erdenbürger hier unten eine Dauerbestrahlung wie in der ISS zu erreichen, braucht man künstliche Gamma-Quellen, wie es sich beim Co-60-Ereignis von Taiwan zum Glück ergeben hatte [13]. Mit Hilfe einer Co-60-Punktquelle der Aktivität im Bereich von 107 bis 108 Bq und Abstand kleiner als einem Meter ist der erforderliche Strahlenpegel zu erreichen – die Strahlen-„Schutz“-Gesetze verbieten das.

Die Strahlenschutzregeln gemäß der LNT-Hypothese und dem ALARA-Prinzip sind der folgenreichste wissenschaftliche Irrtum der Neuzeit (Prof. Walinder). Sie verhindern nicht nur die Versorgung der Menschheit mit billiger und unerschöpflicher Kernspaltungsenergie, sondern sie verhindern auch die Nutzung von ionisierender Strahlung um beste Gesundheit für die Menschen zu erreichen. Was heute an Arbeit zur Minimierung von Strahlendosen aufgewendet wird, sollte in Forschungsarbeiten zur nützlichen Strahlenwirkungen am Menschen investiert werden. Dazu sind zunächst die Strahlenschutzregeln ein Hindernis, eine 180-Grad-Wende ist erforderlich. Zuerst beim Gesetzgeber, dann bei der öffentlichen Meinung.

Die Obrigkeit hat kein Recht, den Menschen die für eine optimale Gesundheit erforderliche Strahlendosis zu verweigern. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, in freier Entscheidung selber zu bestimmen, um sein Strahlendefizit durch eine Zusatzdosis auszugleichen. Es ergibt sich die Frage, ob die heutigen Strahlenschutzgrundsätze nicht gegen die in Art. 1 und 2 GG garantierten Grundrechte „Würde des Menschen“ und „körperliche Unversehrtheit“ verstoßen.

Literatur

[1] Richard Friebe, „Hormesis, Wie Stress und Gift uns stärker machen“, ISBN 978-3-446-44311-2, 21,50 EURO

[2] Römpp-Chemielexikon, Wikipedia

[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12195028 Calabrese et.al. “Hormesis The Dose-Response Revolution”

[4] Mitteilung von Prof. Dr. Hans-Günter Appel, naeb

[5] Deutsches Ärzteblatt Heft 17, 26.4.2013 auf Seite 720

[6] https://eike.institute/2018/06/24/die-widerspruechlichkeiten-beim-strahlenschutz/

[7] T. Henriksen et.al., „Radiation and Health“, 2012, kostenlos unter http://tinyurl.com/nlsm4wm

[8] W. Allison, “Nuclear is for Life, A Cultural Revolution”, 280 Seiten, 25,50 EURO

[9] Charles L. Sanders „Radiation Hormesis and the Linear-No-Threshold Assumption“, 210 Seiten, 171,- EURO

[10] Hiserodt, “Underexposed, What if Radiation is actually GOOD for You?” ISBN 0-930073-35-5, 249 Seiten

[11] DIE WELT vom 2.2.2017 „Nasa entdeckt Jungbrunnen-Effekt bei Weltraumreisen“ auf Seite 1

[12] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15673519

[13] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2477708/




Deutschlands unausweichliche Transition – Wind und Sonne, ein unausweichlicher Fehler

Die sogenannte Energiewende hat sich zu einer großen Farce entwickelt: Die Strompreise steigen ; Hunderttausende Deutsche können sich keine Energie mehr leisten ; das Stromnetz bewegts sich ständig am Rande des Zusammenbruchs ; und sein Hauptziel (Reduzierung der Kohlendioxidgasemissionen) ist ein erbärmlicher Misserfolg .

Die Ablehnung von 300-Tonnen-Molochs, die in deutschen Landstrichen herumwirbeln, nimmt rasend schnell zu. Viele Gemeinden sind bereit, dagegen zu protestieren. Das ländliche Deutschland wurde bereits von fast 30.000 dieser Dinge überrannt und Hunderttausende von Deutschlands stoischen Landbewohnern werden von dem unaufhörlichen, pulsierenden Niederfrequenzlärm und dem Infraschall, den diese Dinge erzeugen , krank gemacht .

Diejenigen, die den Ausbau von Wind und die Sonnenstrom am härtesten vorangetrieben haben, versuchen, das Debakel als etwas zu kennzeichnen, das hier und da nur ein paar kleine Änderungen erfordert.

Die Botschaft ist eine Parallele zu Sozialisten mit ihrem naivem Blick, die – wenn sie gezwungen sind, den Fall der Berliner Mauer und das Scheitern eines Epos wie Kuba, Venezuela, Nordkorea und die UdSSR zu erklären – uns sagen, dass am Sozialismus nichts auszusetzen ist “ Realer Sozialismus „, und dann etwas über böse, externe kapitalistische Kräfte oder willensschwache Individuen murmeln, die sich weigerten, an ihr ruhmreiches Schicksal zu glauben, das war alles ein großer Sprung nach vorne.

Tatsächlich scheinen die Charaktere, die derzeit an der Zerstörung von Energiesystemen auf der ganzen Welt beteiligt sind, mit der gleichen DNA zu laufen, wie die blinden Anhänger einer dogmatischen Grünen Religion und Verweigerer der Roten-Liste der gefährdeten Tierarten.

Screenshot von Video: Germany’s Offshore Wind Push
Untertitel: Die kleine deutsche Insel Helgoland, ein beliebtes Touristenziel, befindet sich im dramatischen Umbruch der Windindustrie.

Genau wie der Kommunismus und sein freundlicherer Verwandter, der Sozialismus, erfordert der Glaube, dass die Welt bald durch Sonnenschein und Brise betrieben wird, eine gesunde Dosis kognitiver Dissonanz. Die Fähigkeit, logische Sprünge im Glauben zu ignorieren – und die generelle Fähigkeit, die Realität von Physik, Ingenieurwesen, Mathematik und Wirtschaft sowie die menschliche Natur zu leugnen.

Wie Michael Shellenberger weiter unten ausführt, können Wind und Sonne moderne Volkswirtschaften nicht antreiben, weil sie dazu nicht bestimmt sind. Stattdessen ist die Welt Zeuge einer konzertierten Anstrengung, die erste Welt zu deindustrialisieren und zu verhindern, dass die Entwicklungsländer jemals aus der Agrararmut auftauchen.

 

Braucht es noch mehr Erfahrung, um zu wissen, dass Erneuerbare keine moderne Zivilisation antreiben können?

Forbes , Michael Shellenberger, 6. Mai 2019

In den letzten zehn Jahren haben Journalisten unermüdlich die Energiewende als das Umweltmodell für die Welt hochgehalten.

„Viele arme Länder, die einst Kohlekraftwerke bauen wollten, um ihre Bevölkerung mit Strom zu versorgen, diskutieren, ob sie das fossile Zeitalter überbrücken und von Anfang an saubere Netze bauen könnten„, schrieb ein Reporter der New York Times anlässlich der  Energiewende im Jahr 2014.

Inspiriert durch Deutschland, haben die Vereinten Nationen und die Weltbank Milliarden in erneuerbare Energien wie Wind, Sonne und Wasser in Entwicklungsländern wie Kenia investiert .

Letztes Jahr musste Deutschland jedoch eingestehen, dass es den Kohleabbau verzögern muss und seine Verpflichtungen zur Reduzierung der Treibhausgase im Jahr 2020 nicht einhalten würde. Es kündigte Pläne an, eine alte Kirche und einen Wald zu beseitigen, um an die Kohle darunter zu gelangen.

Nachdem Investoren und Anwälte für erneuerbare Energien, darunter Al Gore und Greenpeace, Deutschland kritisiert hatten, kamen Journalisten zur Landesverteidigung. „Deutschland hat seine Emissionsziele teilweise aufgrund seiner ehrgeizigen Ziele verfehlt“, argumentierte  Christine Coester [im Handelsblatt] im vergangenen Sommer.

„Wenn der Rest der Welt nur die Hälfte der Anstrengungen Deutschlands unternehmen würde, würde die Zukunft unseres Planeten weniger düster aussehen. Also Deutschland, gib nicht auf. Und auch: Danke. „

Aber Deutschland hat seine Klimaziele nicht nur verfehlt. Seit 2009 sind die Emissionen nicht gesunken.

Anfang Mai 2019 lautet die Titelstory [Bezahlsperre] im Magazin Der Spiegel : „A Botched Job in Germany“ („ Murks in Germany “). Der Titel des Magazins zeigt kaputte Windturbinen und zerstörte elektrische Trafohäuschen vor der dunklen Silhouette Berlins. [???? heute zeigt der Artikel ein Kohlekraftwerk (Jänschwalde?) und eine WKA.]

„Die Energiewende  – das größte politische Projekt seit der Wiedervereinigung – droht zu scheitern“,  schreiben Frank Dohmen, Alexander Jung, Stefan Schultz und Gerald Traufetter in ihrem Artikel (der hier in Englisch gelesen werden kann).

Allein in den letzten fünf Jahren hat die Energiewende Deutschland jährlich 32 Milliarden Euro gekostet, und auf dem deutschen Land wächst der Widerstand gegen erneuerbare Energien.

„Die Politiker fürchten den Widerstand der Bürger“, berichtet der Spiegel. „Es gibt kaum ein Windenergieprojekt, das nicht bekämpft wird.“

Als Reaktion darauf, veranlassen Politiker manchmal, elektrische Leitungen unter der Erde zu vergraben, aber das ist um ein Vielfaches teurer und dauert Jahre länger.

Link zur interaktiven Webseite: https://www.netzausbau.de/leitungsvorhaben/de.html

Infolgedessen verlangsamt sich die Entwicklung von erneuerbaren Energien und zugehörigen Übertragungsleitungen rapide. In 2018 wurden weniger als die Hälfte der Windkraftanlagen (743) als im Jahr 2017 installiert und im  Jahr 2017 wurden nur 30 Kilometer neues Übertragungsleitungen hinzugefügt.

Befürworter von Solar- und Windkraftanlagen sagen, dass billigere Solarmodule und Windkraftanlagen das künftige Wachstum der erneuerbaren Energien billiger machen als das vergangene Wachstum, aber es gibt Gründe zu der Annahme, dass das Gegenteil der Fall sein wird.

Der Spiegel  zitiert eine aktuelle Schätzung, wonach es Deutschland „3,4 Billionen Euro (3,8 Billionen US-Dollar) kosten würde“ oder das Siebenfache der Ausgaben von 2000 bis 2025, um Solar- und Windkraft bis 2050 um das Drei- bis Fünffache zu steigern.

Deutschland hat zwischen 2000 und 2019 den Anteil des Stromes aus erneuerbaren Energien von 7% auf 35% erhöht. Und der erneuerbare Strom in Deutschland stammt zu einem großen Teil aus Biomasse, die nach Ansicht der Wissenschaftler verunreinigend und umweltschädlich ist, ebenso wie Sonnenenergie.

Von den 7.700 neuen Kilometern benötigten Übertragungsleitungen wurden nur 8% gebaut, während große Stromspeicher ineffizient und teuer bleiben. „Ein großer Teil der verbrauchten Energie geht verloren“, schreiben die Reporter über ein vielbeschworenes Projekt mit Gas aus  Wasserstoff, und der Wirkungsgrad liegt unter 40% … Daraus lässt sich kein tragfähiges Geschäftsmodell entwickeln.“

In der Zwischenzeit laufen die seit 2000 gewährten 20-jährigen Subventionen für Wind, Sonne und Biogas im nächsten Jahr aus. „Der Windenergieboom ist vorbei“, so der Spiegel  .

All dies wirft die Frage auf: Wenn erneuerbare Energien Deutschland, eines der [ehemals] reichsten und technologisch fortschrittlichsten Länder der Welt, nicht billig versorgen können, wie könnte man dann erwarten, dass ein Entwicklungsland wie Kenia fossile Brennstoffe „überspringt“?

 

Eine Frage der Technologie

Die früheste Überlegung für erneuerbare Energien im 20. Jahrhundert stammte von Martin Heidegger, einem einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. [Studium der Theologie und der Philosophie]

Heidegger verurteilte 1954 in seinem  Aufsatz „Die Frage nach der Technologie“, die Auffassung, dass die Natur nur bloße Ressource für den menschlichen Verbrauch wäre.

Der Einsatz „moderner Technologie“, schrieb er, „setzt der Natur die unvernünftige Forderung auf, Energie zu liefern, die als solche gewonnen und gespeichert werden kann. Luft muss nun Stickstoff liefern, die Erde Erz und Uran … um Atomenergie zu gewinnen. “

Heidegger argumentierte, die Lösung bestehe darin, die menschliche Gesellschaft und ihre Wirtschaft zu unzuverlässigen Energieflüssen zu zwingen. Er verurteilte sogar Wasserkraftwerke, weil sie die natürliche Umwelt beherrschten, und lobte Windmühlen, weil sie „keine Energie freisetzen, um sie zu speichern“.

Dies waren nicht nur ästhetische Vorlieben. Windmühlen waren traditionell nützlich für Landwirte, während große Dämme es armen Agrargesellschaften ermöglichten, sich zu industrialisieren.

In den USA wurden die Ansichten von Heidegger von Befürwortern der erneuerbaren Energien aufgegriffen. Barry Commoner argumentierte 1969, dass ein Übergang zu erneuerbaren Energien notwendig sei, um die moderne Zivilisation „in Einklang mit der Ökosphäre“ zu bringen.

Das Ziel der erneuerbaren Energien sei es, moderne Industriegesellschaften wieder in landwirtschaftliche zu verwandeln, argumentierte Murray Bookchin in seinem Buch Our Synthetic Environment von 1962.

Bookchin gab zu, dass sein Vorschlag „ein Bild der kulturellen Isolation und sozialen Stagnation, einer Reise in die Vergangenheit in die Agrargesellschaften des Mittelalters und der Antike“ hervorruft.

Ab dem Jahr 2000 erlangten die erneuerbaren Energien jedoch einen Hightech-Glanz. Regierungen und Privatinvestoren investierten 2 Billionen US-Dollar in Solar- und Windkraftanlagen und damit verbundene Infrastrukturen, was den Eindruck erweckte, dass erneuerbare Energien, abgesehen von Subventionen, rentabel waren.

Unternehmer wie Elon Musk proklamierten, dass eine reiche, energiereiche Zivilisation mit billigen Sonnenkollektoren und Elektroautos betrieben werden könne.

Journalisten berichteten atemlos über die Kostensenkungen bei Batterien und stellten sich einen Wendepunkt vor, an dem konventionelle Stromversorger „zum Erliegen kommen“ würden.

An der schlechten Physik der ressourcenintensiven und landintensiven erneuerbaren Energien kann jedoch kein Marketing etwas ändern. Solarparks benötigen  450- mal mehr Landfläche als Kernkraftwerke, und Windparks benötigen 700- mal mehr Landfläche als Erdgasbohrungen, um die gleiche Energiemenge zu produzieren.

Die Bemühungen, die Energiewende  in Entwicklungsländer zu exportieren, könnten sich als noch verheerender erweisen.

Der neue Windpark in Kenia, der von Deutschland und anderen wohlmeinenden westlichen Nationen inspiriert und finanziert wurde, befindet  sich in Linie eines großen Flugwegs von Zugvögeln. Wissenschaftler sagen, dass es Hunderte von gefährdeten Adlern töten wird.

„Es ist einer der drei schlimmsten Standorte für einen Windpark, die ich in Afrika gesehen habe, in Bezug auf das Potenzial, bedrohte Vögelarten zu töten“, erklärte ein Biologe  .

Als Reaktion darauf, haben die Entwickler des Windparks das getan, was die Europäer in Afrika seit langem getan haben, nämlich die Organisationen mit Geld zu ködern – Organisationen, die angeblich die gefährdeten Adler und Gemeinschaften retten wollen, damit diese mit ihnen zusammenzuarbeiten, anstatt das Projekt zu bekämpfen.

Kenia wird mit seinem Windpark keine fossilen Brennstoffe „überspringen“ können. Im Gegenteil, all diese unzuverlässige Windenergie wird den Strompreis erhöhen und Kenias langsamen Aufstieg aus der Armut noch langsamer machen.

Heidegger, wie ein Großteil der Naturschutzbewegung, würde hassen, was aus der Energiewende geworden ist: eine Rechtfertigung um Naturlandschaften und Gemeinden zu zerstören..

Die Opposition gegen erneuerbare Energien kommt von den Menschen auf dem Land, die Heidegger als authentischer und „geerdeter“ bezeichnete als urbane kosmopolitische Eliten – die heute ihre Solardächer und Teslas als Zeichen der Tugend fetischisieren.

Befürworter der Erneuerbaren in Deutschland, was bis 2025 580 Milliarden US-Dollar für erneuerbare Energien und die damit verbundene Infrastruktur ausgegeben haben wird, sind sehr stolz auf die Energiewende . „Es ist unser Geschenk an die Welt„, sagte ein Anwalt für erneuerbare Energien gegenüber The  Times .

Tragischerweise scheinen viele Deutsche geglaubt zu haben, dass die Milliarden, die sie für erneuerbare Energien ausgaben, sich rentieren würden. „Die Deutschen würden dann endlich das Gefühl haben, im 20. Jahrhundert nicht mehr Weltzerstörer, sondern Weltretter zu sein“, stellte ein  Reporter fest . [ein Bild von Frau Merkel im Hubschrauber: Alternative Unterschrift: Geh mit dem  Wind]

Viele Deutsche, wie die Journalisten im Spiegel, werden behaupten, der Übergang zu erneuerbaren Energien sei nur „verpfuscht“ worden, das ist es aber nicht. Der Übergang zu erneuerbaren Energien war zum Scheitern verurteilt, weil moderne Industrielle, egal wie romantisch sie sind, nicht in das vormoderne Leben [mit Kerzen und stinkenden Dungöfen] zurückkehren wollen.

Der Grund, warum erneuerbare Energien die moderne Zivilisation nicht antreiben können, ist, dass sie auch in den Hunderten und Tausenden von Jahren vorher, niemals dazu in der Lage waren. Eine interessante Frage ist, warum irgendjemand jemals geglaubt hat, sie könnten es.

Forbes

Gefunden auf Stopthesethings vom 15.05.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/05/15/clean-energy-kaput-germanys-inevitable-wind-solar-transition-an-inevitable-total-failure/




Klimaskeptiker jetzt auch bei den Grauen Panthern

Das damit verbundene Nicht-verstehen-wollen führte immer wieder zu Angriffen auf das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE), das dabei gerne als AfD-nah bezeichnet wird, etwa kürzlich im „Spiegel“ und wenig später im britischen „Guardian“. Denn EIKE und mit ihm die meisten Wissenschaftler sind bekanntlich skeptisch gegenüber der CO2-Ideologie. Das Klima wandelt sich nämlich natürlich-zyklisch und schert sich wenig bis gar nicht um anthropogene Ausscheidungen. Klimaveränderungen hat es zu allen Zeiten gegeben, auch als es keine menschlichen Emissionen von CO2 durch Industrie und/oder Verkehr gab. Für dieses Schulbuchwissen sprechen unendlich viele Belege, darunter die Entwicklung der grönländischen und Alpengletscher, die zyklische Flächenentwicklung der Sahara oder die ständigen Veränderungen des Meeresspiegels. 

Das scheint sich herumzusprechen. So genannte „Klimaskeptiker“ finden sich inzwischen in allen Parteien – sogar bei der Partei „Graue Panther“ in Gestalt des Düsseldorfer Unternehmers Dr. Ulrich Wlecke, deren Spitzenkandidat für die Europawahl (Liste 32) (http://www.graue-panther-waehlen.com/).  Wlecke sieht sich damit fest in der Tradition der durch ihre skurrilen TV-Spots zur Legende gewordenen Trude Unruh verwurzelt, eine Mitbegründerin der Grünen in NRW und späteren Gründerin der Partei „Die Grauen“.

Wlecke schreibt uns in seiner Kandidatenvorstellung, die „sogenannte Energiewende“ sei „total mißraten und geeignet, der deutschen Wirtschaft schwer zu schaden. Klimaveränderungen hat es zu allen Zeiten gegeben, ohne menschlichen Einfluss darauf. Es ist eine Anmaßung, ja geradezu Hybris, anzunehmen, der Mensch könne das Klima beeinflussen. Die Ausrichtung darauf, die menschlichen Emissionen von CO2, den angeblichen Hauptverursacher des Global Warmings, deutlich zu reduzieren, wird uns stark schaden, ohne klimapolitisch etwas zu bringen“. Da bei den Europa-Wahlen keine Prozenthürde gilt, haben auch kleinere Parteien die Aussicht, in das Europa-Parlament einzuziehen. Also auch Herr Wlecke – eine interessante Option.