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Polare Tiefdruckwirbel – auch in 2019 kein Beweis für die Behauptung: „Es wird kälter weil es wärmer wird“

[de.Wiki  gibt an: Polar Vortex ist der englische Ausdruck für die Polarwirbel, sowohl über der Arktis als auch Antarktis. Es sind großräumige Höhentiefs und wesentliche Elemente der atmosphärischen Zirkulation. Es sind Kaltluftzonen aufgrund der negativen Strahlungsbilanz der Polargebiete. Sie treten im Polarwinter auf; dann ist der Temperaturunterschied besonders groß.]

Die New York Times hat am 18. Januar 2019 einen Artikel veröffentlicht, in dem es heißt: „Wenn Sie der Meinung sind, dass diese polaren Abkühlungen häufiger auftreten, haben Sie recht. Sie werden definitiv immer häufiger“, sagte Jennifer Francis, leitende Wissenschaftlerin am Woods Hole Research Center. „Es gibt einige Studien, die das dokumentiert haben.“ [Die verlinkte Studie verweist auf Marlene Kretschmer, PIK – Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Erdsystemanalyse und Physikalisches Institut der Universität Potsdam, Potsdam]

Die Temperaturen sanken im verschneiten Mittleren Westen und Nordosten, wo Millionen von Amerikanern Windschauer und Temperaturen unter null °C erwarten können

Der am Samstag veröffentlichte Artikel über „Polarwirbel“ der Times beruht schwerpunktmäßig auf zwei Wissenschaftlern, die „den Verdacht hegen, dass die häufigeren Zusammenbrüche der Polarwirbel an den Klimawandel gebunden sind.“

„Ich habe das Argument geäußert, dass der Winter sich verkürzt, aber in diesem kürzeren Winter gibt es diese intensiveren Perioden“, sagte Judah Cohen, ein Klimaforscher bei der Firma Atmospheric and Environmental Research, gegenüber der Times.

„Wenn wir im Sommer in dieser Gegend [Arktis] viel Eis verlieren, wird viel zusätzliche Wärme von der Sonne aufgenommen“, wiederholte Jennifer Francis, Klimawissenschaftlerin am Woods Hole Research Center. (RELATED: Trump Wishes For ‘Good Old Fashioned Global Warming’ As Deep Freeze Hits US East) (Zum Thema: Trump wünscht sich „gute altmodische Erderwärmung“ während der tiefe Frost den Osten der USA trifft).

Nach Cohen und Francis hängt die arktische Eisschmelze mit dem angeblich häufigeren Zusammenbruch des Polarwirbels zusammen. Die stratosphärischen Windbänder umkreisen den Pol während des Winters, wodurch kalte Luft und Winterstürme ausgelöst wurden.

„Wenn die Arktis wärmer und wärmer wird, nehmen die Unwetter zu“, sagte Dr. Cohen.

In den Wintermonaten zitieren die MSM (Mainstreammedien) gerne Cohen und Francis, wenn brutale Kälte und Schneefall die Menschen kaum davon überzeugen können, dass sich die Erde erwärmt. Beide Wissenschaftler behaupten regelmäßig, dass die Treibhausgasemissionen des Menschen häufiger und knochen-kalte arktische Stürme auslösen.

Dies ist keine allgemein akzeptierte Theorie. Tatsächlich gibt es viele Beweise, die darauf schließen lassen, dass dies nicht korrekt ist , einschließlich einer Studie aus dem Jahr 2018, in der festgestellt wurde, dass „kalte Zirkulationen wie diese im letzten Jahrhundert an Intensität und Häufigkeit abgenommen haben“.

„Solche Behauptungen machen keinen Sinn und widersprechen den Beobachtungen und der besten Wissenschaft“, sagte Cliff Mass, Klimatologe der University of Washington, gegenüber dem Daily Caller im Jahr 2018, als in den MSM der Anschein verbreitet wurde, dass kalte Temperaturen ein Produkt der Erwärmung waren .

Die Häufigkeit kalter Wirbelstürme hat in den letzten fünfzig Jahren abgenommen, nicht zugenommen. Allein das zeigt, dass solche Behauptungen unbegründet sind “, sagte Mass.

Ein spezieller Bericht von 2017 des National Climate Assessment der US – Regierung: „Es ist nicht möglich, Rückschlüsse auf die Beziehung zwischen arktischer Erwärmung und der Zirkulation in mittleren Breiten allein auf empirische Korrelation und Kovarianzanalysen zu beziehen.“

Der Bericht von 2017 fügt hinzu: „Die Sicherheit ist gering, ob oder aufgrund welcher Mechanismen die Erwärmung der Arktis die Zirkulation der Breitengrade und das Wetterverhalten in den kontinentalen Vereinigten Staaten beeinflusst hat.“

Andere Klimaforscher stellen auch die Behauptung von Francis und Cohen in Frage, dass Kälteeinbrüche immer häufiger werden. Amy Butler, Wissenschaftlerin am nationalen Wetterdienst NOAA, stellte fest, dass der Polarwirbel jeden Winter vorbeikommt, es wird kalt, wenn er zusammenbricht. „Er scheint weder in der Häufigkeit zu steigen, noch besteht ein Konsens wie es sich bis 2100 verändern könnte.“

View Amy Butler on Twitter

Merken Sie, was? (1) Der Polarwirbel besucht uns jedes Jahr. Es ist ein Merkmal der Winterzirkulation. (2) Der Zusammenbruch des Polarwirbels, der zu kaltem Wetter führt, scheint weder in der Häufigkeit zu steigen, noch besteht ein Konsens bis 2100.

 

Cohen schoss über Twitter zurück und sagte, er stehe zu den Ergebnissen seiner Arbeit [nach … Twitter, bezieht er seine Ergebnisse wohl aus den Klima-Computermodellen!], der Übersetzer]. Amy Butler will die Ergebnisse seiner Studie von 2017 nicht bestreiten, gibt jedoch an, dass es keinerlei Anzeichen für eine langfristige Abschwächung der Polarwirbel gibt.

View Amy Butler on Twitter

Basierend auf dem JFM AO aus ~ 1990-2010 wurde der Wirbel in dieser Zeit deutlich geschwächt. Weniger klar ist mir jedoch, dass dies auf einen längerfristigen Trend hindeutet. Zumal CMIP-Modelle sich in stark erzwungenen Treibhausgas-Szenarien nicht einmal auf das Vorzeichen der Reaktion einigen können.

Ryan Maue, Atmosphären Wissenschaftler am Cato Institut: „… dass die globale Erwärmung die „Kälteeinbrüche in den USA“ veranlasst habe, „ist die ärmlichste Anekdote die er je gehört hat“ (Link nachfolgender Tweet)

Eine Variation dieser Geschichte taucht auf … normalerweise in der Washington Post …, wenn der erste große Kaltschlag oder Schneesturm die USA trifft. Solche Märchen dienen vor allem dazu, das Publikum zu beunruhigen und die Subvention der Klimaforschung weiter fortzusetzen.“

View Maue – Rahmtorf image on Twitter

 

Maue:

Seien Sie immer auf der Hut bei unsinnigen Begriffen wie „Jetstream Sonderheiten“ oder „Klima Zusammenbruch“, wenn einige versuchen, das tägliche Wetter mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen.

Rahmstorf:

Der starke Anstieg des Auftretens schwacher Polarwirbelzustände in den letzten Jahrzehnten (der dazu führt, dass kalte polare Luft auf benachbarte Kontinente abwandert) wird durch objektive Clusteranalysen und Peer-Review-Untersuchungen belegt, im Gegensatz zu Ihrem Tweet. WaPo gibt die Referenzen an, wenn Sie sich interessieren.

Den Abschluss bietet Ryan Maue auf Twitter

Fox News: Noch 12 Jahre bis zum Weltuntergang

Die Erde ist auf dem Weg zu den verheerenden Folgen des Klimawandels – extreme Dürre, Nahrungsmittelknappheit und tödliche Überschwemmungen -, wenn nicht „beispiellose“ Anstrengungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 unternommen werden, warnt ein neuer Bericht der Vereinten Nationen.

Gefunden auf und über The Daily Caller News Foundation vom 20.01.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2019/01/20/polar-vortex-not-global-warming/




Der Klimawandel ist „schuld“ am Winterwetter – wirklich ?

von Helmut Klimmek (Dipl.-Met.)

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Es ist Januar 2019, und es herrscht seit Mitte des Monats eine Witterung, die man in unseren Breiten als winterlich bezeichnen kann. Dabei ist es also vollkommen normal, dass es im Januar wie in den anderen Wintermonaten mal schneit und auch eine Reihe frostiger Tage gibt.

Genau solch eine typische Winter-Wetterlage dokumentieren die beiden Wetterkarten vom 24. Januar 2019 [2]:

Abb.1 DWD-Bodenwetterkarte 24.01.2019 [2]

Die Bodenanalyse zeigt ein Hochdruckgebiet über Westrussland mit einem nach Mitteleuropa gerichteten Keil. Gleichzeitig befindet sich ein mächtiges Tief über dem westlichen Mittelmeer. Aus dieser Druckkonstellation resultiert eine östliche bodennahe Strömung, die russische Kaltluft nach Deutschland lenkt. Das kräftige nach Norden sich ausdehnende Hoch über den Azoren blockiert die atlantischen Tiefdruckgebiete mit milder Meeresluft oder lenkt sie auf nördlichem Kurs über Island und die nördliche Nordsee nach Skandinavien.

Abb.2 Höhenwetterkarte 500 hPa 24.01.2019 [2]

Zum mächtigen Azorenhoch korrespondiert ein Höhenhochkeil über dem Ostatlantik mit Ausdehnung in Richtung Island. An der Ostflanke des Höhenhochs  entwickelt sich eine nordwestliche Höhenströmung, die  über die Biskaya, Spanien ins westlichen Mittelmeer und sogar bis Nordafrika verläuft. Zwischen diesem Ast der Höhenströmung und der über dem östlichen Mittelmeer wieder nach Nordosten gerichteten Höhenströmung liegt ein mächtiger Höhentrog über Deutschland und dem westlichen bzw. mittleren Mittelmeer, angefüllt mit hochreichender polarer Kaltluft.

F a z i t   Wetterlage : „Normales Winterwetter“ !

Jedoch – für die Grünen-Abgeordnete Bärbel Höhn ist das alles andere als normal, und sie hat eine ganz eigene Erklärung dafür [1]:

„Die Klimakrise zeigt Wirkung; die nächsten Wochen soll kalte Polarluft unser Wetter bestimmen. Ein Zeichen, daß die Golfstromwirkung nicht mehr funktioniert. Ähnlich, wie wir es schon im Sommer erlebt haben…“.

Dabei bezieht sie sich auf “Klimaexperten“, die das vorausgesagt hätten.

Ist Frau Höhn von allen guten Geistern verlassen, solche unausgegorenen Schnellschüsse über Twitter zu verbreiten? Ja, sie hatte sicherlich mal etwas über Szenarien vom Versiegen des Golfstroms im Bereich des Nordatlantiks gehört, die von Wissenschaftlern unter bestimmten klimatischen Voraussetzungen entwickelt wurden. Das schwirrte wohl Frau Höhn im Hinterkopf, als sie sich zu solchem Twitter-Tweets veranlasst fühlte. Besser kann Bärbel Höhn ihre Unbedarftheit in Sachen Wetter und Klimawandel nicht zum Ausdruck bringen.

Sicherlich haben viele Twitter-User über die Äußerungen von Frau Höhn den Kopf geschüttelt und ihr auch geantwortet. Verbreitet öffentlich geworden ist der Antwort-Tweet von dem allseits bekannten Wetterexperten Jörg Kachelmann. Er rüffelt Frau Höhn auf  Twitter [1]:

“Frau Höhn phantasiert frei von jeglicher Verbindung zur Wissenschaft. Es ist nicht wahr, dass die Golfstrom-Heizung nicht mehr funktioniert“.

Dazu findet man weiterhin a.a.O. [1]:

„Das ist vollkommener Blödsinn, wird Höhn von Jörg Kachelmann, einem anerkannten Wetterexperten, abgekanzelt.“

Wir können Jörg Kachelmann dankbar sein, dass er den Mut aufgebracht hat – wenn auch in leicht rüdem Ton –  Frau Höhn abzukanzeln ob ihrer Unsachlichkeit und Unbedarftheit in Sachen Klima und Wetter

Seit einiger Zeit ist ohnehin zu beobachten :

Fast zu jedem Wetter wird der „anthropogene“ Klimawandel von selbsternannten “Klima-Experten“ herangezogen :

… ob WARM oder KALT … ob TROCKEN oder FEUCHT … ob REGEN, SONNE oder SCHNEE …                       in jedem Falle ist es die „mensch-gemachte“ Klima-Katastrophe.

Dabei wird übersehen :

Der Wechsel beim Wetter ist doch der Normalzustand. Schaut man in die Wetter-Annalen, findet man schnell diverse zu kalte Winter. Deutlich zu kalte Winter, also einzelne oder alle Wintermonate mit signifikanter negativer Abweichung der Temperaturen vom Normalwert waren, um hier nur einige zu nennen, die Winter 2005/2006 und 1995/1996, die drei kalten Winter 1984/85, 1985/86 und 1986/87, der schneereiche Winter 1978/79, der lang anhaltende Winter mit vielen Eistagen und starken Nachtfrösten 1962/63, der Winter 1955/56 mit dem bisher kältesten Monat Februar seit Wetteraufzeichnungen mit einem zugefrorenen Rhein und Bodensee, der lange kalte Nachkriegswinter 1946/47 und der kälteste Winter des vorigen Jahrhunderts von 1928/29.

Was sagen Sie  d a z u  – Frau Höhn? Knipst sich der Golfstrom immer wieder mal an und mal aus? Was waren dann die Ursachen für die oben angeführten kalten Winter? War das auch schon der „anthropogene“ Klimawandel, der in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts für extrem kalte Winter sorgte? … und in noch früheren Jahrhunderten auch ?

In diesem Zusammenhang ist es auch interessant, daß die Winter in Deutschland im Klima-Mittel der letzten 30 Jahre nicht wärmer werden, sondern – im Gegenteil – kälter :

Abb.3  30-jähriger Wintertrend Deutschland 1988-2018/19 (Dez – Jan – Febr.)

Die Variabilität des Wetters und der Witterung ist das Normale. Es wird immer mal wieder trockene warme Sommer oder nasse kühle Sommer sowie kalte trockene oder schneereiche Winter und nasse milde Winter geben. Die Gründe dafür sind vielschichtig und lassen sich im Chaos der multiplen Wechselwirkungen in der Atmosphäre nicht eindeutig benennen.

Daher lässt sich jedenfalls auch die aktuelle vorübergehende kalte Witterung nicht mit einem einfachen hypothetischen Argument begründen, wie es Frau Höhn mit einer Abschwächung des Golfstroms versucht.

Als Fazit  genügt hier die Einschätzung zweier Fach-Institute, welche die Golf-Strom-Debatte kurz und knapp auf den Punkt bringen:

  1. Das Max-Planck-Institut in Hamburg [3]:

„Kann die globale Erwärmung zum Abriss des Golfstroms führen? Kann dies eine neue Eiszeit hervorrufen? Die kurze Antwort ist: Nein. Einen Golfstrom wird es immer geben,solange der Atlantik von Kontinenten umgeben ist, sich die Erde dreht und die Passat- und Westwinde wehen. Der Golfstrom kann also nicht abreißen. Ebensowenig kann die menschen-gemachte globale Erwärmung eine globale Abkühlung, vergleichbar mit der letzten Eiszeit, nach sich ziehen.“

  1. Der Deutsche Wetterdienst [4]:

„Über eine Abschwächung des Golfstromes bei weiter zunehmender globaler Erwärmung wird immer wieder spekuliert. Bisher liegen jedoch keine verlässlichen Messungen über eine Abschwächung vor. Vorübergehende Schwankungen sind normal.“

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Q u e l l e n :

[1] „Wetterexperte kanzelt Bundestagsabgeordnete der Grünen ab : »Frau Höhn phantasiert frei von jeglicher Verbindung zur Wissenschaft« ;“  https://www.freiewelt.net/nachricht/frau-hoehn-phantasiert-frei-von-jeglicher-verbindung-zur-wissenschaft-10076839/

[2]  http://www.wetterzentrale.de/topkarten.php?model=gfs&time=3&lid=OP

[3]MPI Hamburg : https://www.mpimet.mpg.de/kommunikation/fragen-zu-klima-faq/kann-die-globale-erwaermung-zum-abriss-des-golfstroms-fuehren-kann-dies-eine-neue-eiszeit-hervorrufen/

[4]  DWD, Gerhard Müller-Westermeier, Leiter DWD-Abt. „Nationale Klima-Überwachung“:  „Wetter ist nun mal chaotisch“, Sächs.Zeitg., 01.02.2011, S.5

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Artikel-PDF  h i e r :

KLIMMEK




Wer braucht solche Verbände wie den VIK?

VIK: Empfehlungen der KWSB berücksichtigen notwendige Maßnahmen für den Erhalt des Wirtschaftsstandortes Deutschland  

Berlin, 27. Januar 2019.  Der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. begrüßt den Durchbruch bei der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung. „Der Abschlussbericht ist ein in alle Richtungen ambitionierter Plan für den Ausstieg aus der Kohleverstromung“, betont Barbara Minderjahn, Hauptgeschäftsführerin des VIK. „Er wird in der Konsequenz allen Beteiligten eine große Anstrengung abverlangen.“….

EEG Vergütung 2016 bis 2019 (mit Dank an Rolf Schuster) Quelle s.u. dieser Wert x den erzeugten kWh ergibt die künftigen Zehnermillarden für die EEG Profiteure. Tendenz: steil steigend. Meine Prognose: Um solche in Zukunft noch viel höhere Zahlen zu verschleiern, wird der „Kohleausstieg“ über den Steuerzahler finanziert werden. Bleibt die Frage, wer diese Steuern noch erwirtschaften kann?

Kommentar eines Beobachters

Bevor die Braun.- und Steinkohle abgeschaltet wird, sehe ich, daß meinem Geldbeutel die Kohle ausgeht.

Es wird spannend!

https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Redaktion/DE/Downloads/eeg-in-zahlen-xls.htm

weiter in der PM

……Der parallel zum Ausstieg aus der Kernenergie schon bald beginnende Ausstieg aus der Kohleverstromung wird zu einem weiteren, rapiden Ausbau der Erneuerbaren Energien führen. Dieser muss zwingend mit dem Ausbau der Netze synchronisiert werden. Um die wegfallenden grundlastfähigen Kapazitäten zu ersetzen, müssen ferner umfassende Back-Up-Kapazitäten geschaffen werden: in Form von Gaskraftwerken oder Speichern, durch das Ausschöpfen von Flexibilitätspotentialen und einer verstärkten Zusammenarbeit mit den Stromnachbarn Deutschlands.

„Wichtig ist, dass die Erkenntnis gewachsen ist, dass ein solcher Plan nur mit der Kraft der gesamten Gesellschaft umsetzbar ist und nicht ohne massive Investitionen gelingen kann“, konstatiert Barbara Minderjahn. Die Politik ist nun aufgefordert, diese gemeinsame Aufgabe im parlamentarischen Prozess im Detail zu gestalten und für alle Beteiligten verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen.

Dazu gehören neben der Sicherung der Versorgung auch die Abmilderung von Strompreiseffekten beispielsweise durch einen Haushaltszuschuss zu den Netzentgelten, die Weiterentwicklung der Strompreiskompensation an die aktuellen Entwicklungen sowie die Verlängerung des KWK-Gesetzes, das einen zentralen Klimaschutz-Beitrag sichert. All dies hat die Kommission der Bundesregierung zur Umsetzung empfohlen.

Wir freuen uns über Berücksichtigung in der Berichterstattung.

Mit freundlichen Grüßen

VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.

Birgit Heinrich

Referentin für Kommunikation und Pressesprecherin

T: +49 30 21 24 92-15
M:+49 172 170 54 99
F: +49 30 21 24 92-715

b.heinrich@vik.de

 

 




Der Neue Grüne Deal: Viel schlimmer als man denkt!

Während der Diskussion um die Sicherheit an der Grenze zwischen den USA und Mexiko ist der Zorn über eine (inzwischen teilweise zurück genommene) Steuererhöhung auf Treibstoff in Frankreich und den Kollaps der Wirtschaft Venezuelas alles, was hier und jetzt von Belang ist. Aber der Neue Grüne Deal postuliert eine glorreiche Vision der Zukunft.

Und was für eine Zukunft das ist!

Im Namen des Kampfes gegen Klimawandel (einst bekannt unter dem Terminus globale Erwärmung) trachtet der Neue Grüne Deal nach nichts weniger als der vollständigen Dekarbonisierung der US-Wirtschaft und nach dem Übergang zu 100% erneuerbarer Energie – alles innerhalb von ein paar Jahrzehnten. Nicht weniger als 626 Organisationen unterzeichneten am 10. Januar einen Brief an den Kongress, in welchem gefordert wird, dass die Kongressmitglieder „aggressiv und rasch“ handeln, um eine bevorstehende Klimakatastrophe zu vermeiden. Zumindest sollten diese Maßnahmen folgende Schritte enthalten:

Beendigung sämtlicher Förderung fossiler Treibstoffe auf öffentlichen Ländereien; keine neuen Genehmigungen mehr für fossil betriebene Kraftwerke; Verbot des Exports von Kohle, Öl und Erdgas aus Amerika – alles „zur Verfolgung eines geregelten Auslaufens der Erzeugung fossiler Treibstoffe“

Ausschluss fossiler Treibstoffe, von Kernkraft, Biomasse und Wasserkraft sowie Abfällen aus der Energie-Verbrennung aus Amerikas Energie-Zukunft, um einen Übergang zu 100% erneuerbare Energie bis zum Jahr 2035 oder früher zu erreichen.

Anstreben einer Dekarbonisierung um 100% mittels Verbot des Verkaufs von Autos und Lastwagen mit Verbrennungsmotor, Betreiben von „Investitionen“ in ein mit erneuerbarer Energie angetriebenes Transportwesen sowie Ausweitung der Subventionen seitens der Regierung von Elektrofahrzeugen.

Inanspruchnahme der „vollen Umsetzung des Clean Air Act“, um sicherzustellen, dass die Klimaziele erreicht werden, einschließlich der Umsetzung von Reduktionen von Treibhausgasen aus Autos, Lastwagen Flugzeugen, Schiffen und anderen Quellen.

Sicherstellung eines „gerechten Übergangs“, durch Priorisierung der „Unterstützung für Gemeinden, welche historisch zuerst und zu allermeist geschädigt werden durch die schmutzige Ökonomie, und von Arbeitern im Energiesektor und damit zusammenhängender Industrien“; die Einrichtung neuer Transportmöglichkeiten, Energie, Müll und Wohn-Infrastruktur, um „Klima-Widerstand und anderen menschlichen Bedürfnissen“ gerecht zu werden; Nachrüstung von Millionen Gebäuden, um Energie und andere Ressourcen einzusparen sowie „aktive Restaurierung von Ökosystemen, um die Gemeinden vor dem Klimawandel zu schützen“; und

Einhaltung der UN-Deklaration zu den Rechten indigener Völker mittels Anerkennung ihrer Rechte, „frei, vorlaufend und informiert ihre Einwilligung“ geben oder zu verweigern hinsichtlich der Gesetzgebung bzgl. anderer Entwicklungen, welche ihr Land, ihre Territorien sowie ihre natürlichen und kulturellen Ressourcen betrifft.

Wie viel das alles kosten wird und auf welche Art und Weise diese enormen Summen aufgebracht werden sollen, bleibt unerwähnt. Die gerade gewählte Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez (Demokraten) schlug jüngst in einem TV-Interview vor, dass ein Weg der Finanzierung des Neuen Grünen Deals darin bestehen könnte, den Grenzsteuersatz [marginal tax rate] für alle Menschen, die 10 Millionen Dollar pro Jahr oder mehr verdienen, auf 70% zu erhöhen. Aber ihr Vorschlag wurde von vielen ihrer demokratischen Parteigenossen kühl aufgenommen, fürchteten diese doch um ihre großzügigen Gönner aus Hollywood, Silicon Valley und der Wall Street, welche wohl nicht willens seien, so viel Geld an das US-Finanzamt zu zahlen, selbst wenn sie damit den Planeten retten würden.

Während er Abstand nahm von dem 70%-Vorschlag von Ocasio-Cortez, begrüßte der Abgeordnete Don beyer (Demokraten) den Neuen Grünen Deal und würde dafür auch eine Kohlenstoff-Steuer zahlen – eine Abgabe auf Öl, Erdgas und Kohle. Falls überhaupt etwas ist eine Kohlenstoff-Steuer eine noch größere Torheit.

Reine Torheit

„Eine Kohlenstoff-Steuer ist eine Steuer auf die bloße Existenz, weil man für alle Aspekte des Lebens Energie braucht, und Kohlenwasserstoffe decken derzeit 80% des US-Energiebedarfs, in der übrigen Welt sogar noch mehr“, schrieb Mark Mills vom Manhattan Institute jüngst im Wall Street Journal. Mills wies darauf hin, dass wenn es um den Ersatz fossiler Treibstoffe durch erneuerbare Energie geht, diese derzeit lediglich 3% des Energiebedarfs der USA deckt – und das nach Jahrzehnten von Subventionen und staatlichen Vorschriften bzgl. des Verbrauchs erneuerbarer Energie.

Falls alles, was den Aufruhr der „Gelbwesten“ in Frankreich auslöste, eine Anhebung der Dieselsteuer war, dann denke man an den Aufruhr in den USA, der sich erheben würde, wenn man zur Finanzierung des Neuen Grünen Deals eine Steuer auf die bloße „Existenz“ erhebt, wie Mills es ausdrückt.

Selbst die Berufung auf indigene Völker ignoriert die Tatsache, dass einige Stämme in den USA über Vorkommen von Öl, Gas und Kohle auf ihren Ländereien verfügen und dass der Neue Grüne Deal ein vernichtender Schlag gegen die Bemühungen dieser Völker wäre, der Armut zu entkommen mittels Ausbeutung ihrer Bodenschätze.

Ein von der Regierung vorgeschriebener Übergang zu 100% erneuerbarer Energie würde die industriellen Grundlagen der USA vollständig zerschlagen und dafür sorgen, dass in Millionen Haushalten im ganzen Land die Lichter ausgehen. Der Neue Grüne Deal ist eine Torheit epischen Ausmaßes.

Link: http://www.cfact.org/2019/01/16/the-green-new-deal-its-worse-than-you-think/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




EIKE´s Vize Michael Limburg bei Servus TV

Servus TV ist, so mein Eindruck, dass hübsche, vielleicht etwas kostspielige Hobby des überaus erfolgreichen Selfmademan Dietrich Mateschitz. Der hat es geschafft, mittels der zur Kultmarke erhobenen Brause -clever „Energy Drink“ Red Bull genannt- nicht nur zum Milliardär zu werden, sondern auch noch andere Bereiche – insbesondere im Sport- gehörig aufzumischen. Neben Fußball (FC Red Bull Leipzig und RB Leipzig) und Formel 1 (Red Bull) gehören auch noch Extremsportarten wie Höchst-Fallschirmspringen zu seinen Aktivitäten. Auch für diese betreibt er sehr kreatives Marketing.

Aber auch als großzügiger Mäzen ist Dietrich Mateschitz bekannt, stiftete er doch bis zu 70 Millionen Euro für die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU)„Von den 70 Millionen flossen 20 in die Errichtung eines Querschnitt- und Geweberegenerationszentrum am Bildungscampus „Competence Park“ in Salzburg. Seit 2013 fließen von den restlichen 50 Millionen bis 2023 jährlich 5 Millionen an die PMU für die Rückenmarks-Forschung. Laut PMU gäbe es ohne Mateschitz die Universität nicht“ liest man bei Wikipedia. Außerdem fördert er auch musikalische Talente für elektronische Musik mit seiner  „Red Bull Music Academy“.

Video nicht mehr verfügbar
Dass die Süddeutsche Zeitung diese vor kurzem als „rechtspopulistisch“ verortete, darf man daher wohl eher als Ritterschlag verstehen.  Und mit der Music Academy wird dann im selben Artikel auch der Matuschitz gehörende Sender Servus TV als „Heimatsender der Rechtspopulisten“ bezeichnet.

Na, wenigstens einer – auch wenn es nur ein kleiner österreichischer Privatsender ist-  der den Programmauftrag des deutschen Rundfunkgesetzes  „objektiv, umfassend und neutral“ zu berichten, was hierzulande sofort „Nazi“, aber mindestens „rechtspopulistisch“ ist, ernst nimmt. Und dies tut eben nicht nur Servus TV, sondern auch die Rechercheplattform „addendum“, welche, wie auch Servus TV, mit der Quo Vadis Veritas Redaktions GmbH, die ebenfalls zum Red Bull Imperium gehört, eng zusammenarbeitet. Diese stellt die Mannschaft und besorgt alle Fazilitäten, um die Sendung Talk im Hangar 7 zu produzieren.

Wichtig für den Sender ist, so sein Besitzer Mateschitz: „Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Unbeeinflussbarkeit insbesondere durch politische Parteien, egal welcher Richtung, war von Anfang an ein tragender Pfeiler von Servus TV

Und zu dieser geistigen, wie finanziellen  Unabhängigkeit, gehört eben auch, so dachten sich wohl die Macher der Sendung „Talk im Hangar 7“, aus Anlass des für viele so überraschenden Wintereinbruchs mitten im Winter, eine Klimadiskussion anzuberaumen.

In dieser Klimadiskussion – neudeutsch „Talk“ genannt- durften daher nicht nur Anhänger der Klimakirche zu Wort kommen, sondern auch Klimarealisten, wie es der Autor einer ist. Und das auch noch mit der Besetzung 50 :50 ! Denn drei der Gäste waren auf Seiten der Realisten, drei – darunter auch merkwürdigerweise der Chef der österreichischen Wetterbehörde ZAMG Dr. Michael Staudinger*- auf Seiten der Klimakirche. Diese Ausgewogenheit ist wohl eine Selbstverständlichkeit für die Servus Leute, aber eine Ohrfeige für deutsche Talkmacher, seien sie beim zdf, ARD, 3. Programmen oder sonstwo am Werke.

Die Talkrunde fand am 24.1.2019 abends im Hangar 7 neben dem Flughafen Salzburg statt. Servus tv stellte dankenswerterweise die Sendung, auch bei Youtube, in voller Länge ins Internet, so dass wir sie für unsere Leser hier auch zeigen können.

Der Name „Hangar 7“ist übrigens aus meiner Sicht die Untertreibung des Jahres. Er besteht nämlich aus einem sehr futuristisch anmutenden Mehrzweckgebäude, in dessen Inneren nicht nur tolle Exponate aus der Flugzeug- und Rennwagenaktivität des Red Bull Besitzers zu sehen sind, sondern auch noch ein Spitzenkoch Gourmets bekocht – meine Zeit reichte leider nicht für eine Kostprobe- eine gemütliche Bar den Besuchern die Zeit vertreibt und..natürlich die Sendung „Talk im Hangar 7“ professionell produziert wird.

Blick vom Balkons der Bar im 2. Stock aus, auf einige der Exponate der Halle Hangar 7, Bild Michael Limburg

Machen Sie sich selber ein Bild und wenn Sie Kritik äußern, bedenken Sie bitte Folgendes

..wenn man den immensen PR Aufwand der Klimaprediger sieht, die auch vor Kinderkreuzzügen nicht zurückschrecken, dann muss man dem Team von Servus tv sehr dankbar sein, dass sie es überhaupt wagten, einen wie mich in ihre Sendung zu bringen.
So eine Talkrunde ist in Deutschland schon seit Jahren nicht mehr denkbar. Die letzte zu der ich eingeladen war, fand bei PHOENIX im Dezember 2010 statt. Damit hatten sich die Macher aber gehörig die Finger verbrannt – sie mussten ca. 25 Absagen verkraften, als die anderen Angefragten hörten, dass Limburg kommt- und danach war die Sache für sie ein für allemal gelaufen. Zuviel Tabu, zuviel Probleme!
Keiner will sich mehr mit der grünen Klima-Mafia anlegen, selbst wenn man selber mal objektiv sei wollte und auch andere Meinungen zulassen möchte. Was in den meisten Fällen sowieso nicht der Fall ist.

Daher ist bei Servus TV, besonders der Moderator, wie auch das ganze Team zu loben, denn es war fair, was man hierzulande wohl eher nicht erwarten kann.  Auch wenn der Moderator manchmal dem einen oder anderen Vielsprecher etwas zu lange das Wort überließ. Sei´s drum.

Daher sollten wir insgesamt zufrieden sein, dass mal wieder ein Klimarealist im deutschsprachigen Fernsehen zu Wort kam, auch wenn es nur bei einem kleinen Sender aus Österreich war.

 

* Staudingers Vergleich neben vielen anderen aus meiner Sicht unsäglichen Äußerungen wie z.B. von den Daten der Station Säntis abzuleiten, dass die historischen Temperaturdaten weltweit quantitativ wie qualitativ ausreichend wären um eine globale Mitteltemperatur auf 1/10 Grad genau zu bestimmen, seine Bemerkung zu Arsen. Arsen ist gerade in kleinen Dosen eher ein Stimulanz (Arsenesser) denn ein Gift, aber vielleicht meinte er genau das. Je geringer die Dosis, desto größer die Wirkung. Homoöpathen in der Klimaforschung, wie es Vince Ebert einmal nannte.




Nachrichten­medien verliehen fehler­hafter Klima­studie große Aufmerk­samkeit

Vor einiger Zeit wurde uns weisgemacht, dass der Klimawandel schlimmer sei als gedacht. Aber die dem zugrunde liegende Wissenschaft enthält einen grundlegenden Fehler.

Der unabhängige Klimawissenschaftler Nic Lewis hat diesen Fehler in einer neuen wissenschaftlichen Studie entdeckt, welcher seitens der Medien große Aufmerksamkeit zuteil wurde. In der Studie, durchgeführt von einem Team unter Leitung des Ozeanographen bei Princeton Laure Resplandy, wurde behauptet, dass sich die Ozeane schneller erwärmt haben als ursprünglich gedacht. Viele einschlägige Medien posaunten diese „Erkenntnis“ sofort laut hinaus, darunter BBC, die New York Times, die Washington Post und Scientific American. Sie meinten, dass dies bedeutete, die Erde erwärme sich schneller als jüngst geschätzt.

Nun hat Lewis, der viele begutachtete Studien zur Frage der Klimasensitivität veröffentlicht und mit einigen der weltführenden Klimawissenschaftlern zusammengearbeitet hatte, herausgefunden, dass der Erwärmungstrend in der Resplandy-Studie sich von jenem unterscheidet, der bei der Berechnung der zugrunde liegenden Daten herauskommt – Daten, die die Studie selbst mitgeliefert hatte.

Berechnet man den Trend korrekt, ist die Erwärmungsrate nicht schlimmer als wir dachten – sie liegt sehr auf einer Linie mit früheren Schätzungen“.

Tatsächlich, sagt Lewis, sind auch viele andere Behauptungen in der Studie, welche von den Medien herausgestellt worden waren, falsch.

Ihre Behauptungen hinsichtlich der Auswirkung einer schnelleren Ozean-Erwärmung auf Schätzungen der Klimasensitivität (und damit der zukünftigen globalen Erwärmung) sowie den Kohlenstoff-Haushalt sind ohnehin falsch, aber das ist ein müßiger Streitpunkt, da wir jetzt um ihren Fehler bei den Berechnungen wissen“.

Und jetzt, nachdem die Fehler entdeckt worden waren, weist Lewis auf die große Bedeutung hin, dass diese Fehler korrigiert werden.

Die Original-Ergebnisse der Resplandy-Studie wurden einfach von den Medien nachgeplappert, die fast niemals irgendetwas hinterfragen. Man kann nur hoffen, dass einige Medien nun doch bereits sind zu Korrekturen“.

Nicholas Lewis:A major problem with the Resplandy et al. ocean heat uptake paper (pdf)

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Zweite Ozean-Studie innerhalb von drei Monaten vom unabhängigen Klimawissenschaftler Nicholas Lewis widerlegt

Eine vorige Woche im Magazin Science veröffentlichte Studie sorgte für weit verbreitete Behauptungen, denen zufolge sich die Ozeane schneller erwärmen als ursprünglich gedacht. Medien auf der ganzen Welt griffen begierig danach.

Aber weniger als eine Woche nach den Schlagzeilen erkannte ein unabhängiger Klimawissenschaftler, nämlich Nicholas Lewis, dass auch diese Studie, durchgeführt von einem Team unter Leitung von Lijing Cheng von der Chinese Academy of Sciences etwas enthielt, was er bedeutende faktische Fehler nennt. Auch sagt Lewis, dass einige der Feststellungen von Cheng „irreführend“ seien.

Er erklärt:

Die Schlagzeilen sagten allesamt, dass sich die Ozeane schneller erwärmen als ursprünglich gedacht. Unglücklicherweise scheinen die Autoren viele ziemlich bedeutende Fehler gemacht zu haben sowie unpassende Vergleiche. Die Ozean-Erwärmung liegt sehr auf einer Linie mit früheren IPCC-Schätzungen, wenn man sie korrekt berechnet, und die sich während des vorigen Jahrzehnts entgegen den Prophezeiungen der Klimamodelle verlangsamt hat“.

Lewis wurde in der Klimadebatte prominent wegen seiner forensischen Standpunkte hinsichtlich wichtiger Ergebnisse der Klimawissenschaft. Im November haben die Autoren einer anderen Studie, die ebenfalls große Medienaufmerksamkeit erregt hatte [und um die es oben gegangen war, Anm. d. Übers.], rasch eingeräumt, dass Lewis katastrophale Fehler entdeckt hatte, obwohl sie ihre Ergebnisse immer noch nicht formell zurückgezogen haben. Lewis hofft jetzt, dass auch Cheng et al. ihre Fehler rasch korrigieren:

Die Fehler scheinen unbestreitbar, weshalb ich hoffe, dass sie alles so bald wie möglich korrigieren, damit wir alle weiterkommen“.

Nicholas Lewis: Is ocean warming accelerating faster than thought? – An analysis of Cheng et al (2019),  Science

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Zu dieser zweiten Studie gibt es bei Judith Curry hier eine ausführliche Diskussion zwischen den Autoren und Nic Lewis. Das ist lang und voller wissenschaftlich-technischer Details, aber wer des Englischen halbwegs mächtig ist, sollte mal reinschauen.

Auch hier beim EIKE gab es zu diesem Thema schon einen eigenen Beitrag von Klaus-Eckart Puls, nämlich hier.




Ausstieg Braunkohle – Folge einer Fiktion vom anthropogenen Klimawandel

                                                                                                                                                                                                                            Dr. agr. Arthur Chudy                                           D-17154 Neukalen, den 06. 01. 2019 

                                                                                                   Warsow 11

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(WhatsApp)Ihre Bundesländer sind auf Druck der „Grünen“ und irregeleiteter Gutmenschen

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Dr. A. Chudy * Warsow 11 * D-17154 Neukalen

Herrn Armin Laschet (persönlich)

Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

Herrn Dr. Reiner Haseloff (persönlich)
Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt

Herrn Michael Kretschmer (persönlich)

Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen

Herrn Dr. Dietmar Woidke (persönlich)

Ministerpräsident des Landes Brandenburg

 

Dr. A. Chudy * Warsow 11 * D-17154 Neukalen

 

Betreff: Ausstieg Braunkohle – Folge einer Fiktion vom anthropogenen Klimawandel

Sehr geehrte Herren Ministerpräsidenten!

Ihre Bundesländer sind auf politischen Druck der „Grünen“ und irregeleiteter „Gutbürger“ in ihrem Verständnis als “Retter des Weltklimas“ bedroht,  mit einem erzwungenen Ausstieg aus der Braunkohlenutzung enorme Kapazitäten an Wertschöpfung und zigtausend industrielle und hochqualifizierte mit persönlichen Schicksalen von Bürgern verbundene Arbeitsplätze als Folge einer Fiktion vom „menschengemachten, angeblich durch CO2verursachten Klimawandel“ zu verlieren.
Darüberhinaus verliert Deutschland als Industriestaat  mit dem Ausstieg aus der Braunkohle die einzige verbleibende Grundlastkapazität in der Stromerzeugung in eigener Regie und gerät damit in die totale Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen.

In Wahrnehmung meiner Verantwortung als mündiger Bürger und Wissenschaftler appelliere ich an Sie, Ihre Verantwortung in Ausübung Ihrer hohen Ämter wahrzunehmen, sich über alle Parteigrenzen hinweg zu einer „Einheitsfront“ zusammen zu schließen, um mit den Ihnen gebotenen persönlichen, parlamentarischen (Bundestag und Bundesrat) und parteilichen Möglichkeiten diese für den Klimaschutz sinnlose Maßnahme abzuwenden, d.h. damit zu verhindern, dass durch ideologische Verbrämung und gezielte Irreführung von Politik und Gesellschaft der schwer erarbeitete Wohlstand und die erreichte hohe Lebensqualität Deutschlands einem illusionären „Klimaschutz“ geopfert werden!

Gegen den Ausstieg aus der Braunkohle sprechen die folgenden naturwissenschaftlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Gründe:

  1. Anthropogenes CO2 kann keine Ursache für einen Klimawandel sein!
    Das ergibt sich allein aus den Mengenverhältnissen:
    > Der CO2 -Gehalt der Luft ist 0,038 % CO2. Der anthropogene Anteil beträgt laut Bundesumweltamt lediglich nur 1,2 % des atmosphärischen CO2. Das heißt, in der Atmosphäre sind nur 0,00046 % CO2anthropogenen Ursprungs. Umgelegt auf die Atmosphäre insgesamt ist etwa nur jedes 2630igste Luftmolekül ein CO2-Molekül bzw. nur jedes 217.390ste Luftmolekül ein CO2Molekül anthropogener Herkunft. Auch wenn von anderen Autoren der anthropogene Anteil am Gesamt-CO2mit 4 % veranschlagt wird, bleibt der Anteil des atmosphärischen CO2anthropogenen Ursprungs mit 0,00152% CO2 unbedeutend klein und ändert nichts an der obigen grundlegenden Aussage.
    > Da andererseits der Treibhauseffekt (Wärmerückstrahlung) ein rein quantitativer materieller physikalischer Prozess (Gesetz von der Erhaltung der Energie) ist, die Wärmestrahlung nicht selektiv auf CO2-Molleküle navigiert sein kann, folgt daraus, dass CO2in diesen minimalen Mengen niemals – und erst recht nicht der anthropogene Anteil  – weder Ursache der Erderwärmung, des Klimawandels,  noch ein Wirkfaktor der anthropogenen Beeinflussung bzw. Steuerung des Klimas sein kann. Die in Klimamodellen unterstellte Überschätzung des CO2-Einflusses beruht auf bewusster Fehlinterpretation einer zufälligen Scheinkorrelation.

> Ein weitere wissenschaftliche Tatsache ist, dass eine Erhöhung des CO2 -Gehaltes der Luft zu höheren Assimilationsleistungen (Akkumulation) der Pflanzen, d.h.  zu höheren Erträgen in der Land- und Forstwirtschaft und zu einer höheren Sauerstofffreisetzung in die Atmosphäre führt. Dieser Effekt wird in Treibhäusern durch Einleitung von CO2 (-Düngung) zur Ertragssteigerung bereits auch kommerziell genutzt.

> Weiterer Fakt ist, dass in der Biosphäre zur Energiegewinnung ohnehin nicht Kohlenstoff (C) zu CO2, sondern nur Wasserstoff zu Wasser auf enzymatischem Wege oxydiert wird. Das in den Nährstoffen aus der Atmosphäre akkumulierte CO2wird ohne Energiegewinn lediglich abgespalten (Decarboxylierung) und in die Atmosphäre zurück geführt, wie z.B. das CO2, das Mensch und Tier ausatmen.

Konfrontieren Sie Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel als promovierte Physikerin mit diesen naturwissenschaftlichen Fakten!

  1. CO2– lediglich ein politisches Faktotum zur Schuldbelastung und Abzocke der Industrieländer

Es geht bei dieser ideologischen Kampangie nicht um CO2und Klimawandel, um naturwissenschaftliche Fakten  – es geht lediglich darum, mit dem CO2 ein für politische Zwecke missbrauchbares kampanienfähiges und für breite naive Massen (Gutmenschen) einleuchtendes Faktotum zu haben, um auf die entwickelten Länder, die Industriestaaten, Schuld abzuladen, um sie für Ihre Schuldund ihren Beitrag an der Klimakatastrophe vorab abzukassieren. Es geht um die Umverteilung des Weltvermögens– und um nichts anderes! Ottmar Edenhofervom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung schrieb „Klimapolitik verteilt das Weltvermögen neu“– es wird „auf der Grundlage von Computersimulationen“ eine „Einflussnahme anstrebt“ womit man  „gigantische Summen an Geld wird umverteilen können“.
Dementsprechend war der wahre Hintergrund des Kattowitzer Klimagipfels, Regeln zu finden, wie ca. 150 Staaten von 40 „schuldbeladenen“ Industriestaaten möglichst viel Geld bekommen können. Die Methode dazu ist der Pariser Klimafond. Deutschland, vertreten durch Umweltministerin Schulze, war so naiv und glaubte, sich mit 1,5 Milliarden Euro von der „Schuld“ nicht erreichter illusionärer Klimaschutzziele abbittend freikaufen zu müssen!!!

  1. Ein Verzicht der Bürger/Gesellschaft auf Lebensstandard und Lebensqualität in Bezug auf CO2/Klimawandel/Klimaschutz durch “Decarbonisierung“ ist weder wissenschaftlich gerechtfertigt noch notwendig!

Geboten und sinnvoll ist immerwährend Rationsalisierung, d.h. die generelle Notwendigkeit der spezifischen Reduzierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen für die Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse.

Für das Klima ist es unbedeutend, einerseits wie hoch die biologische Stoffproduktion auf der Erde gefahren wird, weil es hierbei lediglich um einen produktiven CO2-Kreislauf zwischen Assimilation/Akkumulation und Dissimilation/Exkretion geht, und ob andererseits durch Einbeziehung fossiler Kohlenstoffträger relativ geringfügige Mengen an CO2aus in früheren erdgeschichtlichen Zeiten aus der Atmosphäre akkumuliertem Kohlenstoff  in den Kohlenstoffkreislauf  zurückgeführt werden.

Ein Ausstieg aus der Braunkohleverstromung, das Verbot von Verbrennungsmotoren etc., sind, wenn marktwirtschaftliche Gründe nicht dafür sprechen, weder aus Gründen eines illusionären „Klimaschutzes“ sinnvoll noch notwendig.

Gleiches gilt, um ein anderes Beispiel anzuführen, auch für den Konsum tierischer Produkte. Das Wiederkäuersystem hat für die menschliche Ernährung eine riesige Bedeutung. Unter Nutzung bakterieller Tätigkeit im Pansen werden aus für den Menschen nicht verwertbaren pflanzlichen Erzeugnissen, wie z.B. Gras, wertvolle Lebensmittel gewonnen. Auch in diesem Prozess wird CO2aus der Atmosphäre durch Assimilation in den Pflanzen akkumuliert, gelangt durch Verfütterung erst in den tierischen und danach über die Nahrung in den menschlichen Organismus. In allen Stufen dieses Gesamtprozesses wird beim Abbau (Dissimilation) der Nährstoffe durch Decarboxylierung CO2als Abspaltprodukt in die Atmosphäre zurückgeführt. Eine mögliche geringfügige Erhöhung der CO2-Konzentration in der Luft wird durch erhöhte Akkumulation (Ertragssteigerung) in der pflanzlichen Biosphäre kompensiert.

Das „Spurengas“ Kohlendioxyd (0,038 %!) und Sauerstoff (20,942 %)sind die Gase in der Atmosphäre, die das Leben von Pflanzen, Tieren und des Menschen auf der Erde ermöglichen. Eine CO2-freie Atmosphäre würde alles Leben auf der Erde auslöschen, führte zum Tod der Bioshäre.
Es gibt einerseits keine Begründung für die Verteufelung des lebensnotwendigen CO2als Verursacher des Klimawandels (Klimakiller)und andererseits ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre kein anthropogen beeinflussbarer Steuerungsfaktor für das Klima (2 ° C-Ziel!),d.h. es  ist ein  folgenschwerer Irrglaube, durch „Decarbonisierung“ (Verzicht!) das Klima retten zu wollen.

Deutschland hat einen Anteil um 2 % an der weltweiten CO2-Emission! Was wollen wir erreichen, wenn wir die Braunkohleverstromung platt machen, damit die einzig verbliebene Energie-Grundlast in Eigenregie verlieren und  uns in die totale Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen begeben; wenn wir die Autoindustrie  mit den von der Sache her völlig unnötigen und total überzogenen Reduktionszielen von 37,5 % von Verbrennungsmototen entkernen und kaputt machen lassen (Elektromobilität scheitert an Problemen mit Batterien und Infrastruktur!); damit Wertschöpfung und hunderttausende Arbeitsplätze grund- und sinnlos verlieren! Das alles hat mit Klimaschutz real nichts, aber auch rein gar Nichts zu tun! Es bedeutet Verlust an Lebensstandard und eine fortschreitende Deindustrialisierung Deutschlands – eine „wahrhaft goldige“ Zukunft.

 

  1. Erzwingung von Entscheidungen durch wissenschaftliche Validierung des Einflusses von CO2auf das Klima

Es stehen sich gegenüber in der Glaubwürdigkeit:
– die ErgebnisseJahrzehnte langer und aktueller Forschungsarbeitvon namhaften und vor allem unabhängigen Wissenschaftlern, die einen Einfluss des CO2auf das Klima der Erde und damit den anthropogenen Klimawandel widerlegen, auf der einen Seite und
– der zu einer Politikorganisation degradierte Weltklimarat (IPCC) mit korrumpierter Gefolgschaft, die Weltuntergangsszenarien prognostizieren,  auf der anderen Seite.

Diesbezüglich ist der IPCC zur validen wissenschaftlich fundierten Beantwortung der folgenden Frage auf direktem Wege aufzufordern bzw. bei Ablehnung einer Antwort auf juristischem Wege dazu zu zwingen:
Belegen Sie wissenschaftlich fundamentiert, wie 0,038 % CO2 in der Atmosphäre, etwa jedes 2630igste Luftmolekül,  und insbesondere wie der mit 0,00046 % CO2 zu veranschlagende Anteil anthropogenen Ursprungs (1,2 % laut Bundesumweltamt) ,
etwa jedes 217.391ste Luftmolekül, bei einer quantitativen physikalischen und im Weltraum ungerichteten Wärmeabstrahlung eine zur Erde ausgerichtete Wärmerückstrahlung, die Erderwärmung,  gravierend bewirken bzw. wie die durch Decarbonisierung mögliche Reduzierung des anthropogenen Anteils zur anthropogenen Steuerung der Erderwärmung (2° C-Ziel –
welche Temperatur herrschte im vorindustriellen Zeitalter, welche Temperatur ist aktuell und welche Temperatur soll 2050 erreicht werden?) genutzt und garantiert werden kann?  

Da es auf diese Frage keine glaubwürdige und wissenschaftlich haltbare Antwort gibt bzw. nicht geben kann, muss die Politik, die Bundesregierung die notwendigen Konsequenzen ziehen und den Ausstieg aus der Braunkohlenutzung ad acta legen sowie letztendlich in der Folge, auch im Interesse der Deutschen Autoindustrie, aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen, das freiwerdende Geld in die deutsche Infrastruktur und Innovationen investieren; die fortschrittsfeindlichen „Grünen“ „keifen“ lassen.
Die betroffenen Menschen und Regionen (als auch die weiterhin Verbrennungsmototen nutzenden Bürger) werden es der Bundesregierung mit hohen Zuspruchswerten dankend honorieren. Für einen solchen Schritt brauchte es allerdings gefestigte Politikerpersönlichkeiten mit Realitätssinn, Mut und Sachverstand.


Sehr geehrte Herren Ministerpräsidenten
, einigen und verbünden Sie sich,
beraten Sie sich in der CO2-Problematik mit in dieser Sachfrage wahrhaft kompetenten
gestandenen und unabhängigen Wissenschaftlern. Dazu gehören die Klimatologen wie Prof.
Werner Kirstein
, Leipzig, Prof. Horst Malberg, Berlin, Prof. Dr. Nir Shaviv, Israel,Dr. Ralf D.
Tscheuschner
, Prof. Norbert Bolz, Prof. Horst Lüdecke,  Dr. Wolfgang Thueneund anderen;

–  fahren Sie mit gestärktem Selbstbewusstsein am 15. Januar 2019 nach Berlin zur Kanzlerin,
erklären Sie der Kanzlerin, dass Sie sich aller Maßnahmen in Richtung Ausstieg aus der
Kohle solange verweigern bis die obige Frage von den IPCC-Verantwortlichen
wissenschaftlich valid und  nachvollziehbar beantwortet wurde, weil Sie die Verantwortung
für die Vernichtung eines prosperierenden und wirtschaftlich notwendigen Industriezweiges
auf Basis von Fiktionen (Fakes) in Wahrnehmung Ihres Amtseides zum Schaden
Deutschlands nicht übernehmen können.
–  leisten Sie Widerstand mit allen Ihnen verfügbaren Mitteln.

Deutschland kann es sich nicht leisten, volkswirtschaftlich wertvolle Wertschöpfungspotentiale sowie damit verbunden das Leben und die Zukunft von zigtausenden hochqualifizierten Arbeitern und Angestellten für eine Fiktion, die Jahrhundertlüge vom menschengemachten, durch CO2-Emissionen verursachten Klimawandel,  preiszugeben!
Der Ausstieg aus der Braunkohle muss verhindert werden  – nur Mut zur guten Tat!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Arthur Chudy

 

Anmerkung:

Ich habe mich bemüht in Briefen an die 4 Leiter der Kohlekommission und an die Konzerne in Nordrhein-Westfalen  (RWE) und in der Lausitz, die von dem angestrebten Ausstieg aus der Braunkohle betroffen sind, zu unterstützen. Außerdem habe ich in Briefen an maßgebliche Parteipolitiker auf die Fiktion vom menschengemachten Klimawandel, die Jahrhundertlüge, aufmerksam gemacht und sie zum Widerstand aufgerufen.

Hier ist mein Beitrag im Portal des Pro Lausitzer Braunkohle e.V.:https://www.pro-lausitz.de/index.php/Pro_Lausitz.htmlNeuigkeiten zu Gegen das Diktat der Ökologie – für faire Medien und die Rodung des Hambacher Forstes!

https://www.openpetition.de/pdf/blog/fuer-demokratie-und-rechtsstaat-fuer-faire-medienfuer-die-rodung-des-hambacher-forstes_leserbrief-von-dr-arthur-chudy_1540292804.pdf




Warum Klima­wandel keine Wissen­schaft ist

Während der achtziger Jahre haben wir unsere Luft gereinigt, die angedrohte Eiszeit trat nicht ein, und tausende Menschen mit viel Zeit und nach einem Sinn des Lebens trachtend hatten erkannt, dass man Karriere außerhalb einer Katastrophen-Prophezeiung machen konnte. Folglich musste eine neue Katastrophe her: „Globale Erwärmung“. Nun, vielleicht nicht ganz so neu, aber der gleiche Schuldige: wir und unsere Maschinen. Gleiches Opfer: unser schöner Planet Erde. Gleiche Drohung: Das Ende des Lebens, wie wir es kennen. Nur die prophezeite Temperatur hat sich geändert.

Globale Erwärmung weckte augenblicklich den Appetit der Medien nach Katastrophenmeldungen und wurde sofort zum Hit. Die Schlagzeilen sprachen für sich: Die Pole werden schmelzen! Der Meeresspiegel wird steigen! Seen und Flüsse werden austrocknen! Ackerland wird zu Wüste! Millionen werden verhungern! Das war doch mal was. Regierungen mussten in den Ruf einstimmen.

Während der neunziger Jahre wandten die Umweltaktivisten ihre Betonung dem „Klimawandel“ zu. Das war eine markante Änderung. Globale Erwärmung konnte glaubwürdig für Erwärmung verantwortlich gemacht werden, aber Klimawandel konnte für alles verantwortlich gemacht werden. Falls Hurrikane in einem Jahr gehäuft auftreten, ist es ein Beweis für Klimawandel. Falls es im folgenden Jahr wieder weniger sind, ist das auch Klimawandel. Dürren sind dem Klimawandel geschuldet, Regen und Überschwemmungen aber auch. Mildere Winter beweisen den Klimawandel – kältere Winter aber auch. (Die Behauptung, dass tiefe Temperaturen durch globale Erwärmung verursacht werden, klänge lächerlich). „Klimawandel“ war Katastrophen-Gold! Das durfte man nicht widerlegen!

Und genau deswegen ist Klimawandel keine Wissenschaft. Dem großen Wissenschafts-Philosophen Karl Popper zufolge ist es Pseudo-Wissenschaft. Er hatte darauf hingewiesen, dass jede Theorie, die für sich in Anspruch nimmt, wissenschaftlich zu sein, falsifizierbar sein muss. Es muss etwas innerhalb der Theorie geben, das widerlegt werden kann.

Technisch mag das stimmen. Weitaus wichtiger jedoch war, dass „Klimawandel“ bereits bewiesen war – mittels Daten aus drei Jahrzehnten, mittels Computer-Modellen von Klimaexperten und mittels des überwältigenden Konsens‘ unter den Wissenschaftlern.

Aber auch jene „Beweise“ sind keine Wissenschaft. In der Rückschau erkennt man, dass das Phänomen Klimawandel unseren Planeten über alle Zeiten hinweg konstant geformt hat. Die wahre Klimawissenschaft sagt uns, dass es in der Vergangenheit schon viel wärmer und auch viel kälter war als heute. (In Kanada herrschte einst tropisches Klima). Über die letzten zehntausend Jahre lebten wir in einer Zwischeneiszeit. Diese angenehmen Perioden neigten dazu, zehn- bis fünfzehntausend Jahre zu dauern. Infolgedessen prognostiziert die wahre Klimawissenschaft, dass wir uns noch weitere fünftausend Jahre an gemäßigtem Klima erfreuen können, bevor die nächste Eiszeit zuschlägt.

Die Theorie vom „Klimawandel“ ist vollkommen anders. Wenn man behauptet, dass dieser bewiesen ist, hat man in keiner Weise verstanden, wie Wissenschaft geht. Keine wissenschaftliche Theorie ist jemals bewiesen. Theorien, die dem Anschein nach Vorgänge in der Natur genau beschreiben – wie etwa Darwins Evolutionstheorie oder Einsteins Relativitätstheorie – haftet immer der provisorische Status noch nicht widerlegt an – mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass die Entdeckung eines einzigen, der Theorie widersprechenden Faktums dieselbe zerschlagen kann.

Genau genommen ist die Theorie vom „Klimawandel“ überhaupt keine wissenschaftliche Theorie. Relevante Faktoren, die eine weitaus stärkere Auswirkung auf Wetter und Klima haben als CO2 werden nicht berücksichtigt. Zu diesen Faktoren zählen die Sonne, Meeresströme und das stärkste aller Treibhausgase Wasserdampf.

„Klimawandel“ ist nichts weiter als ein Haufen von Untergangs-Prophezeiungen. Nun sind Prognosen der entscheidende Teil wissenschaftlicher Verfahren. Sie sind das, womit man eine Theorie beweisen oder widerlegen kann. Falls sich die Theorie als falsch erweist, sollte man sie am besten sofort fallen lassen.

Klimawandel-Alarmisten haben ein Fülle von Prophezeiungen ausgestoßen. Vielleicht zu viele, denn nicht eine einzige ihrer Prophezeiungen, dessen prophezeites Eintrittsdatum verstrichen ist, hat sich als richtig erwiesen. Hier folgt eine Auflistung derartiger Prophezeiungen, zusammengestellt von Anthony Watts bei wattsupwiththat.com:

1988 von Dr. James Hansen: Der Autor Rob Reiss fragte ihn, welche Auswirkungen der Treibhauseffekt auf die Nachbarschaft von Hansens Büro in New York City während der nächsten 20 Jahre haben werde. Hansen erwiderte: „Der West Side Highway (entlang des Hudson River) wird unter Wasser stehen. Und man wird Fenster gegen die Stürme mit darüber geklebten Klebebändern schützen. Die gleichen Vögel wären nicht mehr zugegen. Die Bäume auf dem Mittelstreifen werden eingehen … es wird mehr Polizeiautos geben … denn Sie wissen ja, wie es bei steigender Temperatur mit der Kriminalität geht“.

19. September 1989 in der Zeitung St. Louis Post-Dispatch: „In New York wird es in 15 Jahren vermutlich so aussehen wie heute in Florida“.

1990, Michael Oppenheimer, The Environmental Defense Fund: „Bis zum Jahr 1996 wird der Platte River in Nebraska ausgetrocknet sein, während ein schwarzer Blizzard mit Mutterboden-Staub aus den Prärien über den ganzen Kontinent rast und den Verkehr auf den Autobahnen zum Stillstand bringt, Farbe von Hauswänden schmirgelt und Computer abstürzen lässt … Die mexikanische Polizei wird illegale amerikanische Migranten stoppen, welche nach Mexiko strömen, um sich als Hilfsarbeiter auf den Feldern zu verdingen“.

Carl Sagan am 15. Oktober 1990: „Der Planet könnte im nächsten Jahrzehnt vor einem ökologischen und landwirtschaftlichen Desaster stehen, falls sich der Trend globaler Erwärmung fortsetzt“.

Die Birmingham Post am 26. Juli 1999: „Wissenschaftler warnen, dass einige Himalaya-Gletscher innerhalb der nächsten zehn Jahre aufgrund der globalen Erwärmung verschwinden könnten. Eine Akkumulation von Treibhausgasen wird für das Abschmelzen verantwortlich gemacht, was zu Dürren und Überschwemmungen in dem Gebiet führen und Millionen Menschen betreffen könnte“.

Der Spiegel, 1. April 2000: „Auf Wiedersehen, Winter. Niemals wieder Schnee?“

CNN am 29. März 2001: „In zehn Jahren werden die meisten der tief liegenden Atolle um die neun Inseln von Tuvalu im Südpazifischen Ozean unter Wasser liegen, weil die globale Erwärmung den Meeresspiegel steigen lässt“.

Gordon Brown, UK Primierminister am 20. Oktober 2009 (unter Verweis auf die Klimakonferenz in Kopenhagen): „“Den Führern der Welt bleiben 50 Tage, um die Erde vor einer irreversiblen globalen Erwärmung zu bewahren“.

Zu sagen, dass man über die wissenschaftliche Validität von „Klimawandel“ streiten könne, ist sehr euphemistisch. Aber es gab niemals eine Debatte, nicht einmal ansatzweise. Viele Skeptiker haben Debatten gefordert. An erster Stelle ist hier Christopher Walter Monckton, der 3. Viscount of Brenchley zu nennen, ein Erbadliger, Journalist, politischer Berater, Erfinder und Skeptiker, der sehr versiert ist hinsichtlich der Details von Klimawandel. Er hat Al Gore wiederholt aufgefordert, mit ihm zu diskutieren. Dass Al Gore niemals auf diese Forderung eingegangen ist, ist schwierig in Einklang zu bringen mit seinen Bemerkungen in der CBS Morning Show vom 31.Mai 2006:

Die Debatte unter den Wissenschaftlern ist vorüber. Es gibt keine Debatte mehr. Wir stehen vor einem planetarischen Notfall. Es gibt unter ernst zu nehmenden Personen, welche die Wissenschaft betrachtet haben, keine wissenschaftliche Debatte mehr … Nun, ich glaube, dass es in manchen Kreisen immer noch eine Debatte darüber gibt, ob die Mondlandung in der Wüste von Arizona inszeniert worden ist oder ob die Erde flach und nicht rund ist“.

Das sind nicht die Worte von jemandem, der Wissenschaft versteht. Es ist die Taktik eines Menschen, der erkennt, dass er kein wissenschaftliches Standbein hat, auf das er sich stützen kann.

Es muss einen anderen nicht-wissenschaftlichen Grund geben für die Agenda von „Klimawandel“. Dieser Grund könnten die Milliarden Dollar sein, welche die Protagonisten verlangt haben, um dieses „Problem“ zu lösen.

„Klimawandel“ ist ein Betrug – und sonst gar nichts!

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Nachgedruckt vom American Thinker vom 11. Januar 2019

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/01/14/why-climate-change-isnt-science/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




,Mikes Nature Trick‘ wiederbelebt – @ScottAdamsSagt-Ausgabe

[Mehr zu „Dilbert“ hier bei Wikipedia. Die Figur ist dem Übersetzer völlig unbekannt. Anm. d. Übers.]

Unglücklicherweise neigen derartige Dinge in der Klimawelt dazu, mit aufgerissenen Augen angestarrt zu werden, wenn man nicht gerade über einiges Insider-Wissen verfügt. So ist es auch Scott Adams ergangen.

Mann hat Daten sowohl in großem Stil als auch im Kleinen manipuliert. Manns Nature-Trick bestand darin, Proxy-Daten bis 1980 mit instrumentellen Daten nach 1980 zusammenzufügen, um den geglätteten Wert zu berechnen. Das war ein anderer Trick, den IPCC-Diagrammen widersprechende Daten brutal zu löschen. – Scott Adams nannte den entsprechenden Beitrag „undurchdringlichen Unsinn“

Stephen McIntyre (@ClimateAudit), 17. Januar 2019

Ich sehe es Scott Adams nach, dass er das Ganze undurchschaubar fand, es ist ein obskurer Trick, weshalb er von Anfang an durch das Peer Review gekommen und im IPCC-Bericht als „der Hockeyschläger“ gelandet ist.

Als ich den „undurchschaubar“-Kommentar las, dachte ich sofort, dass wir es besser machen müssen, über diesen Aspekt zu sprechen. Dazu bedienten wir uns des Weges wie der beliebte „Dilbert“, und dabei arbeitete ich mit unserem heimischen Cartoonisten Josh zusammen.

Daraus ergab sich das Resultat dieser Zusammenarbeit:

Josh 2019. Übersetzung der Bildinschriften oben [von links nach rechts, obere Zeile]: „Hier sind die Baumring-Daten. Sie sind ein Proxy für Temperaturen der Vergangenheit“ – „Das Problem ist, sie zeigen einen Abwärtstrend, wenn moderne Thermometer einen Aufwärtstrend zeigen“ – „Also löschten wir den falsch aussehenden Teil und fügten dann alles zusammen“ – [untere Zeile]: „Ist es nicht unwissenschaftlich, zwei Datensätze einfach zusammen zu fügen?“ – „Nun, technisch ja“ – „Aber wir haben es im Kleingedruckten später erwähnt…“ – „…und damit erhalten wir so eine wunderbare Graphik“

Es ist wichtig zu erwähnen, dass sich Josh in diesem Cartoon auf die „nahe Zukunft“ des Hockeyschlägers konzentriert. Es ist nicht die gesamte Graphik mit dem langen flachen Stiel bis zurück zur Mittelalterlichen Warmzeit und darüber hinaus. Er konzentriert sich ausschließlich auf die Tatsache, dass die Baumringdaten aus jüngerer Zeit (nach 1980) nicht dem Standpunkt der Autoren der Studie folgten (sie gingen in die falsche Richtung). Also haben sie diese Daten abgeschnitten und diese durch einen vollkommen anders gearteten Datensatz ersetzt – nämlich mit Thermometermessungen. Man stelle sich mal die Strafen vor, zu welchen jemand verurteilt werden würde, der im Aktienmarkt und der Finanzwelt einen ähnlichen Trick anwenden würde, um diese Daten dann der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Der Cartoon soll ausschließlich allen Zweiflern wie Scott Adams vor Augen führen, was wir sehen und begleitet von einer Sprache, von der wir hoffen, dass sie hilfreich ist.

Und hier die berühmte Klimagate-E-Mail, welche enthüllte, was vor sich gegangen war:

From: Phil Jones
To: ray bradley ,mann@xxxxx.xxx, mhughes@xxxx.xxx
Subject: Diagram for WMO Statement
Date: Tue, 16 Nov 1999 13:31:15 +0000
Cc: k.briffa@xxx.xx.xx,t.osborn@xxxx.xxx

Dear Ray, Mike and Malcolm,
Once Tim’s got a diagram here we’ll send that either later today or
first thing tomorrow.
I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding in the real temps
to each series for the last 20 years (ie from 1981 onwards) amd from
1961 for Keith’s to hide the decline. Mike’s series got the annual
land and marine values while the other two got April-Sept for NH land
N of 20N. The latter two are real for 1999, while the estimate for 1999
for NH combined is +0.44C wrt 61-90. The Global estimate for 1999 with
data through Oct is +0.35C cf. 0.57 for 1998.
Thanks for the comments, Ray.

Cheers
Phil

Prof. Phil Jones
Climatic Research Unit Telephone +44 (0) xxxxx
School of Environmental Sciences Fax +44 (0) xxxx
University of East Anglia
Norwich Email p.jones@xxxx.xxx
NR4 7TJ
UK

Hier die Übersetzung des Mittelteils:

Hallo Ray, Mike und Malcolm,

sobald Tim ein Diagramm hat, übermitteln wir es entweder später oder gleich morgen früh.

Ich habe gerade Mikes Nature Trick vervollständigt, indem ich jeder Reihe die realen Temperaturen der letzten 20 Jahre hinzugefügt habe (d. h. ab 1981), um den Rückgang zu verstecken. Mikes Reihe enthielt die jährlichen Festlands- und Ozean-Daten, während die anderen die Festlands-Daten der Nordhemisphäre nördlich von 20°N enthielten. Letztere sind für 1999 real, während die Schätzung für 1999 für die gesamte NH kombiniert +0,44°C von 61 bis 90 beträgt. Die globale Schätzung für 1999 mit Daten bis Oktober ist +0,35°C für 1998.

Links:

Keith’s Science Trick, Mike’s Nature Trick and Phil’s Combo

Mike’s Nature trick

Cartoonsbyjosh

Link zum Original: https://wattsupwiththat.com/2019/01/21/mikes-nature-trick-revisited-scottadamssays-edition/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Energiewende auf Französisch – Warum spielt Macron nicht seinen Trumpf aus?

Doch bislang macht Macron keine Anstalten, sich durch diesen Schuss vor den Bug von seinem Kurs abbringen zu lassen. Eine seit Mitte Januar laufende „Große nationale Debatte“ über die Öko-Wende, die Staatsfinanzen, die Demokratie und den öffentlichen Dienst soll die Franzosen von der Notwendigkeit einer „Wende“ überzeugen. Doch die große Mehrheit von ihnen zeigt kaum Interessean einer Diskussion, deren Ergebnis offenbar von vornherein feststeht.

So lässt Staatspräsident Macron in seinem am 13. Januar an alle Franzosen verschickten Brief keinen Zweifel an der absoluten Notwendigkeit einer „Energiewende“. Frankreich müsse die CO2-Senkungs-Vorgaben des Pariser Klima-Abkommens von 2015 umsetzen. Dieses galt schließlich schon bei Macrons Vorgänger im Amt als Meisterwerk französischer Diplomatie. Aber warum macht Macron sich dann für die Reduktion des Anteils der Kernenergie im französischen Elektrizitäts-Mix von 75 auf 50 Prozent und eine stärkere Subventionierung so genannter erneuerbarer Energien wie Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen stark, die unweigerlich zu einer deutlichen Erhöhung der CO2-Intensität der Elektrizitätserzeugung führen?

Im vergangenen Jahr wurden in Frankreich bei der Erzeugung von einer Kilowattstunde im Schnitt nur 60 Gramm CO2 frei. In Deutschland sind es dank des hohen Anteils der Braunkohle im Strom-Mix fast fünfmal so viele. Es liegt auf der Hand, dass Frankreich seine günstige CO2-Bilanz in erster Linie der Kernenergie verdankt. In seriösen Öko-Bilanzen, die die gesamte Betriebs- und Lebenszeit von Anlagen berücksichtigen, schlägt Elektrizität aus Kernkraftwerken mit nur 10 Gramm CO2 je Kilowattstunde zu Buche, während Windkraftanlagen auf 100 und Photovoltaik-Anlagen sogar auf 200 Gramm CO2 je Kilowattstunde kommen. Dennoch hat Macron Ende November 2018, d.h. mitten im Gelbwesten-Protest angekündigt, die Zahl der Windräder verdreifachen und die Zahl der Photovoltaik-Anlagen verfünffachen zu wollen. Dafür sollen jährlich 7 bis 8 Milliarden Euro bereitgestellt werden. Die jährlichen Öko-Steuer-Einnahmen des französischen Staates (hauptsächlich auf Brenn- und Treibstoffe) belaufen sich aber bereits auf 50 Milliarden Euro. Macrons Versuch, diese noch weiter zu erhöhen, hat bekanntlich den noch immer anhaltenden Aufstand der Gelbwesten ausgelöst.

In der Tat fällt es Macron und seinen Helfershelfern schwer, der Mehrheit der Franzosen die Einsicht in die Notwendigkeit einer „Energiewende“ zu vermitteln, zumal Frankreich nicht über eigene Windturbinen- und Photovoltaik-Firmen verfügt, also alle Anlagen importieren muss. Entsprechend gering ist die Zugkraft des Arbeitsplatz-Arguments in Frankreich. Unterstützt wird die Idee einer „Energiewende“ nach deutschem Vorbild hauptsächlich von einer urbanen Minderheit von Nettoprofiteuren des Steuerstaates, die sich als „BoBos“ (Bourgeois bohémiens) gerieren. Auf dem Land hingegen wächst der Widerstand gegen die Anlage von Windparks.

Noch profitieren die Franzosen von niedrigen Strompreisen, die für Privathaushalte nur etwa halb so hoch sind wie in Deutschland. Doch können sie sich leicht ausrechnen, was bei dem von Macron gewünschten Ausbau der „Erneuerbaren“ auf sie zu käme. Zurzeit produzieren die noch laufenden 58 französischen Kernreaktoren im Jahr etwa 420 Terawattstunden Elektrizität. Damit erzielt die staatliche Elektrizitätsgesellschaft EdF bei Börsenpreisen zwischen 30 und 50 Euro je Megawattstunde jährliche Einnahmen von etwa 17 Milliarden Euro. Gleichzeitig müssen die französischen Stromkunden für nur etwa 23 Terawattstunden witterungsabhängig erzeugten Wind- und Solarstrom insgesamt 8 Milliarden(1) Euro zahlen. Eine Absurdität, die jedem auffallen muss, der sich die Zahlen anschaut! Und das umso mehr, als die Unzuverlässigkeit der „Erneuerbaren“ gleich zu Beginn dieses Jahres wieder einmal augenfällig wurde.

Am Abend des 10. Januar gegen 19 Uhr stand das Stromnetz in Westeuropa kurz vor dem Zusammenbruch, da die Netzfrequenz auf 49,8 Hertz abgesunken war. Der französische Netzbetreiber RTE musste umgehend Großverbraucher wie Stahlwerke vom Netz nehmen, um ein weiteres Absinken der Frequenz und damit die Notabschaltung ganzer Regionen zu verhindern. Grünliche Kommentatoren versuchten dafür die „Altersschwäche“ französischer Kernkraftwerke verantwortlich zu machen. In Wirklichkeit liegt die Ursache des Vorfalls aber in Deutschland. Vor dem 10. Januar wehte mehrere Tage lang eine steife Brise. Die Windräder der norddeutschen Tiefebene produzierten bis zu 43 Gigawatt. Davon flossen 10 GW Richtung Frankreich, Spanien und Italien. In Frankreich waren Kraftwerke abgeregelt worden, um den deutschen Leistungs-Überschuss aufnehmen zu können. Doch am 10. Januar ließ der Wind plötzlich nach. Es kam zu einem unvorhergesehenen Leistungseinbruch von 40 GW innerhalb weniger Stunden. Es zeigte sich, dass das europäische Hochspannungsnetz nicht in der Lage ist, eine solche Fluktuation wegzustecken. Wären die Energie-Pläne Macrons umgesetzt worden, wäre es vielleicht sogar zu einem Leistungsabfall von 80 GW gekommen und damit zur Katastrophe.

Warum spielt Emmanuel Macron in der Debatte über die Umsetzung des Pariser Klima-Abkommens den hohen Anteil der Kernenergie an der Stromversorgung Frankreichs nicht als trumpf aus, sondern setzt auf den Import unzuverlässiger Wind- und Solaranlagen? Darüber kann man nur spekulieren. Vielleicht gibt der von Angela Merkel und Emmanuel Macron gerade feierlich unterzeichnete „Vertrag von Aachen“ darauf eine implizite Antwort. Ist es zu weit hergeholt, wenn die französische Nationalistin Marine Le Pen diesen Vertrag als „Verrat am französischen Volk“ bezeichnet?

 

 

Update vom 27.1.19:

In den Kommentaren hat der Autor schon auf die Nachfrage von 2 Lesern zu den Ursprünglich genannten 30 Milliarden geantwortet. Der Zuschlag für „Erneuerbare“ (alle zusammen genommen) in den Stromabrechnungen der französischen Privatkunden (CSPE) betrug im vergangen Jahr schätzungsweise knapp 8 Milliarden Euro. Die Zahl 30 Milliarden hatte er aus einer Veröffentlichung im durchaus seriösen liberalen Wirtschaftsmagazin „Contrepoints“ (https://www.contrepoints.org/2019/01/08/334182-limposture-de-leolien-et-du-photovoltaique ) Aber der Autor dort scheint sich da geirrt zu haben oder die Zahl schließt längerfristige Verpflichtungen ein. 8 Milliarden ist immer noch skandalös genug im Vergleich zu den 17 Milliarden für verlässlichen Atomstrom.
 

 




Menschen aller Berufsschichten im Kampf gegen die Windenergie vereint: Vernunftkraft

Mehr als 10.000 Deutsche haben die Nase voll, im Schatten von mehr als 200 Meter hohen und 300 Tonnen schweren Giganten zu leben. Bei Wind ist das niederfrequentes Rauschen und der Infraschall kaum abzublocken, manche wurden dadurch aus ihren Häusern vertrieben.

Einer der größten und am besten organisierten Verteidiger der Kommunen Deutschlands ist Vernunftkraft, eine Gruppe, die von Ökologen, Ingenieuren und Ökonomen geleitet wird , von denen viele Professoren an deutschen Universitäten sind. Diese Leute sind organisiert; Diese Leute sind wütend.

Hier ist No Tricks Zone, mit einem Bericht über die hochkochende Gegenreaktion der Anti-Windgruppen.

 

Neue Züricher Zeitung: Über 1000 Bürger Protestgruppen gegen Windenergie- … Deutschland auf dem Weg in die Ungewissheit

No Tricks Zone, Pierre Gosselin, 15. Januar 2019

Obwohl der Widerstand gegen die Zerstörung der Natur durch industrielle Windkraftanlagen weiterhin stark wächst und das Stromnetz dabei immer instabiler wird, weigert sich die Bundesregierung, den Ausbau der Wind- und Solarenergie aufzuhalten.

Jonas Herrmann von der schweizerischen NZZ kommentiert, wie Deutschland „gegen seine Windkraftanlagen kämpft“.

Es begann vor 28 Jahren, als die Bundesregierung ein Gesetz verabschiedete, das die Energieunternehmen dazu zwang, den erzeugten Ökostrom aufzukaufen, dafür exorbitante Preise zu vergüten und sie in das Stromnetz einzuspeisen, ob dies nun erforderlich war oder nicht. Im Laufe der Zeit explodierte die Installation von Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen und heute sind viele Teile der Landschaft mit unansehnlichen Windparks übersät.

Ruinierte Landschaft, aber noch ein weiter Weg

Heute, fast 30 Jahre später [und Ausgaben von mehr als 1.000 Milliarden Euro] ist Deutschland noch weit davon entfernt, seinen Energiebedarf aus „grünen“ Quellen zu decken.

Die NZZ kommentiert: „Die Landschaft hat sich dadurch vielerorts verändert. Eine längere Fahrt durch Deutschland führt unweigerlich an Dutzenden von Windkraftanlagen vorbei. “

Darüber hinaus ist inzwischen fast jede Gemeinde betroffen, sagt Nikolai Ziegler, der Vorsitzende der Widerstandsgruppe Vernunftkraft, dem größten Dachverband der Windkraftgegner: „In Deutschland sind mehr als 1000 Bürgerinitiativen gegen Windenergie entstanden“, und diese Gruppen engagieren sich in der Politik.

Wind und Sonne werden diese Aufgabe nie schaffen

Nicht nur das Windkraftanlagen die idyllische Landschaft Deutschlands zerstören, sondern auch die technische Unzuverlässigkeit von Wind- [und Sonnenenergie] erzeugt einen Großteil des Widerstands. Die NZZ zitiert den Ingenieur Dr. Detlef Ahlborn: „… die Windenergie ist zu unberechenbar und daher unzuverlässig“.

Nach Angaben der NZZ sind mit dem Dachverband Vernunftkraft alle davon überzeugt, dass Wind- und Sonnenenergie niemals eine sichere und zuverlässige Stromversorgung gewährleisten können

Befürworter in Ablehnung

Dies ist eine Behauptung, die die deutsche Regierung und die Befürworter der grünen Energie weit von sich weisen. Befürworter in Deutschland glauben, dass die Probleme mit den grünen Energien irgendwie verschwinden und die Versorgung durch ein Wunder immer problemloser werden wird, wenn immer mehr volatilere Wind- und Sonnenkapazitäten installiert werden.

Kritiker wie Nikolai Ziegler bemängeln auch, dass es wirklich keine wirkliche Energiewende gegeben hat, denn Strom ist nur etwa ein Fünftel des gesamten deutschen Energiebedarfs. Grüne Energien liefern nur ein Drittel von dem fünften [Wasserkraft, die schon immer genutzt wurde wo möglich, ist dazu gezählt] und „grüne Energie ist und bleibt relativ bedeutungslos“.

Die NZZ erwähnt, dass der Verband 24 Mitglieder als Ansprechpartner auflistet, von denen fast die Hälfte einen Professorentitel trägt. Die meisten Aktiven der Protestgruppe Vernunftkraft sind Männer in der zweiten Hälfte ihres Lebens, die der Ärger über die Windenergie vereint.

„Weg zum Unbekannten“

Vernunftkraft fordert ein Ende der Ökostrom-Subventionen, keine weiteren Windkraftanlagen und stattdessen mehr Investitionen in Gaskraftwerke

Die NZZ sieht eine politische Mehrheit jedoch nicht in Reichweite. Obwohl die AfD und Teile der FDP die Energiewende für einen Fehler halten, kann die Bundesregierung den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien kaum verhindern. Damit ist Deutschland mit der Energiewende immer noch auf dem Weg ins Unbekannte.

No Tricks Zone

Gefunden auf stopthesethings vom 20.01.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/01/20/people-power-german-professors-lead-1000-anti-wind-industry-groups-in-assault-on-toxic-wind-power/

***

Da ich immer gerne etwas zum Thema recherchiere, hier ein Befürworter von EE und Gegner von Vernunftkraft, aus dem zweiten Kapitel ausschnittsweise zitiert:

Solarenergie Förderverein Deutschland (Link nachfolgend)

26.01.2015, Rüdiger Haude:

Mit „Vernunftkraft“ gegen saubere Energie

Der Doktor von der traurigen Gestalt

  • Kampf gegen Windmühlenflügel
  • Die Kunst, Klimaskeptiker und Atomfan zu sein, und dennoch als Umweltschützer zu erscheinen

… Auch folgenden Satz aus dem vernunftkräftigen Positionspapier muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: „Zwischen der Frage einer sinnvollen Förderung alternativer Energien in Deutschland und den komplexen und emotionsbeladenen Fragen nach Existenz, Ausmaß, Wirkungen und Ursachen des (anthropogenen) Klimawandels und der adäquaten Strategie zum Umgang mit diesem besteht kein Zusammenhang.“ (S.12)… In der Tat: Die Förderung regenerativer Energien geschieht unter der Prämisse, dass es einen anthropogenen Klimawandel gibt, und zwar vor allem durch den Treibhauseffekt, bei dem CO2-Emissionen die wichtigste Rolle spielen. Diese Prämisse wird freilich von dem naturwissenschaftlichen Sachverstand praktisch aller Klimaforscher geteilt – jenem Sachverstand also, den „Vernunftkraft“ für sich monopolisieren will. Wenn aber der menschengemachte CO2-Ausstoß zu katastrophischen Veränderungen (Anstieg der Meeresspiegel, Extremwetterereignisse, globale Ernteeinbußen) führt, wie die Modelle der Klimatologen nahelegen und wie sich bereits empirisch zu zeigen beginnt, dann steht die Entwicklung einer CO2-freien Energieversorgung durch regenerative Energien selbstverständlich in unmittelbarem Zusammenhang damit. Mit welchem Gedankenhintergrund dieser Zusammenhang im obigen Zitat bestritten wird, bleibt ein Geheimnis.

  • Vergiftete Vorschläge
  • Dem Opfer die Schuld geben
  • Ein Wort an Windkraftgegner
  • Anmerkungen und Quellennachweise

http://www.sfv.de/artikel/mit_vernunftkraft_gegen_saubere_energie.htm

 

Weil’s so schön ist, sei hier auf Fußnote 9 o.g. Kommentars verwiesen:

…Buch Reality Check eines AGW-Anhängers, Auszug.pdf, auf Seite 5 der berühmt –  berüchtigte Hockey-Stick von M.E. Mann und L.R. Kump

https://ncse.com/files/pub/evolution/excerpt–reality.pdf

PS: Für die Leser, die hier nur gelegentlich sich informieren: Obiger Hockey-Stick wurde kurz nach seiner Veröffentlichung als Fake-Science entlarvt.

Berichte sind auf Eike zu finden und hier und hier

Vernunftkraft.de verlinkt aktuell auf einen Kommentar in der FAZ vom 15.01.2019

VON JASPER VON ALTENBOCKUM

Ökologische Marschmusik

Energiepolitik gehorcht kaum noch dem Gebot, das auch für sie gelten muss: Freiheit bewahren.

Das magische Dreieck der Energiewirtschaft – Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit – hat sich unter dem Eindruck von Klimawandel und Energiewende so sehr der Ökologie verschrieben, dass von einem Dreieck kaum noch zu sprechen ist. Entschuldigt wird das mit einer Vordringlichkeit, die gehobene politische und wissenschaftliche Kreise von einer „großen Transformation“ träumen lässt. Die wird so wichtig genommen, dass dem einen oder anderen Protagonisten die langsame und pluralistische Demokratie lästig zu werden beginnt.

….

https://edition.faz.net/faz-edition/seite-eins/2019-01-15/251e042bc73fcc788ffcc0e935c4fa78/?GEPC=s9




Nicht mehr grün: Deutschland verschiebt Kohle-Ausstieg auf unbestimmte Zeit

„Kein anderes Land auf der Welt, welches den Kohle-Ausstieg plant, plant gleichzeitig den Ausstieg aus der Kernkraft“, sagte der Minister auf einer Energiekonferenz in Berlin und fügte hinzu: „Der gleichzeitige Ausstieg aus Kernkraft und Kohle sollte nicht überspannt werden. Darum müssen wir über einen längeren Zeitplan für Schließungen reden“.

Die von der Regierung eingesetzte Kohlekommission soll diese Woche Empfehlungen bzgl. der Schließung von Kohlekraftwerken abgeben. Diese haben derzeit einen Anteil von 35% am Energiemix in Deutschland. Der Report der Kommission ist am 1. Februar fällig.

Altmaier sagte, dass die Hälfte der derzeitigen Braun- und Steinkohle-Kapazität von etwa über 40 GW im Jahre 2030 immer noch in Betrieb sein werde, wobei jeder beschlossene Zeitplan zum Ausstieg periodisch überdacht werden muss auf der Grundlage von Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit.

Analysten der Börsenmakler-Firma Bernstein sagten am Dienstag, dass die Energiepreise in Deutschland zwischen 2022 und 2030 um 8% bis 13% höher sein werden bei einem beschleunigten Kohle-Ausstieg im Vergleich zum bisherigen Szenario

Bernstein schätzt, dass bis zum Jahr 2022 5 GW an Kohleenergie entfernt wird, davon 3,6 GW Braunkohle. Etwa 2,7 GW der ältesten Einheiten sind bereits für die Braunkohle-Reserve geplant, wobei die letzten beiden Einheiten in diesem Jahr aus dem Markt ausscheiden.

Der Minister hat weitere Kohle-Schließungen während der Jahre 2021 und 2022 praktisch ausgeschlossen, werden doch über 4 GW Kernkraft-Kapazität vom Netz genommen.

Altmaier warnte vor dem Risiko von Stromausfällen unter verschiedenen Szenarien, und lobte die Netzbetreiber dafür, dass sie die Stabilität des Netzes bis heute wahren konnten.

Die ganze Story steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/green-no-more-germany-delays-coal-exit-indefinitely/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




NATIONALE PLATTFORMEN Das Auto in Deutschland: vorbei?

Radfahren, zu Fuß gehen – oder am besten zu Hause bleiben. Das sind die Regierungsziele für das künftige Deutschland. Autofahren soll nicht mehr sein. Offizielle Begründung: »Schutz des Klimas«, dem die Autofahrer weichen müssen.

ARD UNGEWOHNT KRITISCH
Pleite: Wie der Staat Unternehmen vernichtet

Mit einem ganzen Paket an Maßnahmen wie höheren Steuern auf Kraftstoffe, Tempolimits auf Autobahnen sowie einer Pflicht für mehr Elektroautos soll der CO2-Ausstoß noch weiter gesenkt werden. Das seien nur erste »Gedankenspiele«, noch in keiner Weise abgestimmt, heißt es nachträglich auf die öffentliche Empörung aus dem Verkehrsministerium.Die »Gedankenspiele« kommen von einer »Nationalen Plattform „Zukunft der Mobilität” (NPM)«, die der unter grünem Druck stehende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer im Sommer des vergangenen Jahres vorgeschlagen und dem das Kabinett im September zugestimmt hat. Unter Federführung des Bundesverkehrsministeriums sollen sechs Arbeitsgruppen verkehrsträgerübergreifende Lösungsansätze für »eine nachhaltige, bezahlbare und klimafreundliche Mobilität« entwickeln.

PANIKMACHE PÜNKTLICH ZUM TERMIN
Um Diesel ging es gar nicht

Das, was seinerzeit beim Ausstieg aus der Kernenergie nach außen hin so prächtig funktioniert hat, soll jetzt auch beim Ausstieg aus dem Automobil klappen: die ethische und moralische Rechtfertigung politische weitreichende Beschlüsse zur Zerstörung der Industrielandschaft Deutschlands. Damals hatte eine »Energie-Kommission« mit Kirchenleuten wie dem Münchner Kardinal Reinhard Marx, Sozialarbeitern und Politologinnen, aber keinem einzigen Energiefachmann nachträglich moralisch untermauert, was Merkel im panischen Alleingang nach der Tsunami-Katastrophe und dem Reaktorunglück in Fukushima beschlossen hatte: Weg damit!Jetzt soll eine »Nationale Plattform Zukunft der Mobilität« dieses bewährte Prinzip beim Verkehr wiederholen.

BERLIN DREHT DURCH
Autos – die haben wir nicht mehr!

Den Vorsitz nimmt ex-SAP Vorstand Henning Kagermann ein. Der wollte schon immer damit glänzen, dem Elektro-Auto zum Durchbruch zu verhelfen und leitete bis Ende vergangenen Jahres die »Nationale Plattform Elektromobilität« (NPE). Die hat ihr am lautesten vorgetragenes Ziel deutlich verfehlt, bis 2020 eine Million E-Autos auf Deutschlands Straßen zu bringen. Selbst bei schmeichelhafter Rechnung kommt man aktuell auf höchstens 100.000 E-Autos bei insgesamt rund 43,8 Millionen Autos auf Deutschlands Straßen. Das Elektro-Auto wird in der klimapolitischen Milchmädchenrechnung mit null CO2 Ausstoß berechnet. Doch kommen die Abgase nicht aus dem Auspuff, sondern aus den Schornsteinen der Kraftwerke.Doch das Autoland droht technologisch und ökologisch zurückzufallen. Denn auch Kagermann konnte bisher keine neue Lösung für Batterien präsentieren, die das Hauptproblem der Elektro-Autos beseitigt, nämlich die fehlende Reichweite. Munter plaudert er dafür auf dem »Plattformeritis«-Nachfolger: »In der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität denken wir Mobilität ganzheitlich und verkehrsträgerübergreifend – um Wege aufzuzeigen, wie unser Verkehr in Deutschland zukünftig klimaschonend, nachhaltig und bezahlbar gestaltet und dabei die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes sichergestellt werden kann.«

SATURIERT UND HYSTERISCH
»E-Mobilität klimaschädlichste Antriebsart« – Der Industrieverband und das Elektroauto

Mehr Ladestationen im Land fordert der Software-Mann unter anderem, hat jedoch nichts dazu gesagt, wo die komplette neue Infrastruktur wie Kraftwerke, neue Mittelspannungsleitungen und Umrichter stehen oder herkommen sollen. Eine Idealbesetzung für grüne Phantasien also. Der Millionär will als oberster Lobbyist für Elektroautos den Autofahrern, Pendlern und Urlaubern noch mehr Geld für Benzin und Dieselabnehmen, damit der Staat Elektroautos billiger machen kann. So soll eine realitätsfremde Technik, die bisher in keiner Weise marktfähig ist, mit Brachialgewalt durchgesetzt werden. Mehr Sozialismus ist kaum planbar.Diese Pläne sollen jetzt in der »Auto-weg-da«-Kommission regierungsamtlich sanktioniert werden. Die Rede ist von Benzin, das um 52 Cent teurer gemacht werden soll und einem Tempolimit auf den Autobahnen von 130 km/h. Sicherlich nur der erste Schritt, das Limit läßt sich schrittweise senken. Denn möglichst geringe Geschwindigkeiten benötigen die Vertreter der bedingungslosen Elektromobilität, um einen weiteren gravierenden Nachteil des Batterieantriebes wegzubügeln: Bei höheren Geschwindigkeiten ist die Batterie noch schneller leer. Gemächliches Dahinrollen mit 80 bis 100 km/h schont die Batterie und läßt höhere Reichweiten zu, mit denen Diesel und Benziner deutlich weniger Probleme haben.

Aasgeier kreisen über der Autoindustrie

Der Verkehrsminister geht erst einmal auf Distanz zu den öffentlich gewordenen Plattform-Ideen. Scheuer zu BILD: »Wir wollen die wirklich spannenden Zukunftsthemen der Mobilität ausarbeiten – und nicht Zorn, Verärgerung oder Wohlstandsverlust in der Bevölkerung hervorrufen mit völlig überzogenen, realitätsfernen Gedankenspielen.« Er könnte sich dann als »Held« präsentieren, der Schlimmeres verhindert hat, wenn »nur« noch die Spritsteuern drastisch erhöht werden.Langsam werden auch andere Politiker wach und kritisieren öffentlich die Pläne, das Industrieland Deutschland in das vorige Jahrhundert zurückzukatapultieren. FDP-Mann Torsten Herbst spricht in Bild von einem »grünen Kulturkampf gegen das Auto«. »Weder aus Sicherheits- noch aus Umweltgründen gibt es eine überzeugende Begründung für ein generelles Tempolimit.« Ein so »weitreichender Eingriff in die Freiheit« sei »völlig unverhältnismäßig«, die »Verteuerung von Kraftstoffen – ein Anschlag auf die Mobilität jener Bürger, die tagtäglich auf ihr Auto angewiesen sind«.

ZUKUNFT OHNE AUTOMOBIL
EU-Dokumente des Grauens – Brüssel will deutsche Autoindustrie schleifen

Für den FDP-Fraktionsvize Frank Sitta sind die Ideen eine verkehrs- und klimapolitische Zumutung: »Nach den absurden Diesel-Fahrverboten sollen jetzt ein generelles Tempolimit, Pflichtquoten für Elektroautos und erhebliche Steuererhöhungen folgen. Damit wird die Mobilität in Deutschland noch teurer.« Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange: »Den Vorschlag eines Tempolimits auf Autobahnen halte ich nicht für zielführend.« Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Dirk Spaniel: »Union und SPD nehmen die individuelle Mobilität in den Würgegriff.« Spaniel: »Wir erleben, wie in immer schnellerem Tempo grüne Ideologie in Deutschland umgesetzt wird, um angeblich das Klima zu retten. Deutschlands CO2-Ausstoß liegt bei knapp zwei Prozent der weltweiten Emissionen. Es kann nicht sein, dass dafür einzig der Verkehr und die Mobilität der Bürger büßen müssen.«

DAS AUTO-AUS
EU: Neue CO2-Grenzwerte und die Folgen für die Beschäftigten

»Es ist ein Unding, von Arbeitnehmern zu verlangen, dass sie bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit fahren oder sich in völlig überfüllte öffentliche Verkehrsmittel zwängen, die einem weiteren Ansturm nicht gewachsen sind. Währenddessen werden realitätsferne Abgeordnete und Minister mit Limousinen durch Berlin chauffiert. Mehr Heuchelei ist kaum vorstellbar.« Bis Ende März will die Kommission ihren Bericht vorlegen. Die sollen dann in Regierungshandeln einfließen. In diesem Jahr noch will Schwarz-Rot in Berlin ein »Klimaschutzgesetz« verabschieden. Denn der CO2-Ausstoß von Deutschland soll bis 2030 um 55 Prozent gesenkt werden. Anmaßender geht es nicht. Denn das läßt sich nur mit drastisch reduzierter Mobilität erreichen.In ein paar Monaten mal eben ein komplettes, über mehr als ein Jahrhundert gewachsenes Verkehrssystem über den Haufen werfen – das, ohne ausgereifte neue Technologie in der Hand zu haben. Nach der gescheiterten »Energiewende« planen SPD, CDU und Grüne das nächste Desaster.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier




Die Nieder­schläge, welche uns im Sommer gefehlt haben, werden jetzt im Winter ausge­glichen

Wieviel „weiß“ das Wetter von der Vergangenheit?

Wer sich nur etwas mit Niederschlag beschäftigt, merkt schnell: Niederschlag hat wenig „Gedächtnis“, aber eine unglaubliche Varianz. Vor allem „entsetzt“ immer neu, wie oft Extremwerte ohne jegliche „Vorwarnung“ – also ohne den geringsten Trend oder Vorankündigung auftreten. Manchmal meint oder ahnt man, Zyklen zu erkennen, doch auch das ist selbst in über 100 Jahre langen Verläufen schwierig. Anbei zum Niederschlag Beispielverläufe deutscher Messstationen:

Bild 1 [2] Zwei-Tagesniederschlag Magdeburg (DWD-Station 3126). Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt
Bild 2 [3] Annaburg, Sachsen-Anhalt, 2-Tagesniederschlag 1901 – 8.2017. Quelle: DWD Daten, Station 170. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt
Der Gesamtniederschlag Deutschland zeigt, dass nach einem leichten Anstieg der 30jahre Mittelwert wieder den Wert von 1881 erreicht hat und die Projektionen zeigen an, dass bis zum Jahr 2100 nichts Spektakuläres zu erwarten ist, allerdings auch keine Projektion den aktuellen Mittelwert „vorhersagen“ konnte. All das wundert, denn mit der zunehmenden Wärme soll es doch viel mehr regnen und dieser auch noch zunehmen.

Bild 2.1 Gesamtniederschlag Deutschland seit 1881 mit Projektionen bis 2100. Quelle: DWD Klimaatlas Viewer

Nun hat es in den Alpen stark geschneit. Und Schnee ist nichts anderes als gefrorener Niederschlag. Und alle „Welt“ wundert sich, wie das passiert, wo sich doch niemand der Alpenbewohner an „so viel Schnee“ erinnern kann:
Hannoversche Allgemeine: [1]Schulfrei wegen Schneefalls ist in der Region nicht normal. „Das habe ich in meinen 38 Jahren noch nicht erlebt. Auch meine Mutter kann sich nicht an eine solche Situation erinnern“, sagt die 38-Jährige

Da mag diese 38jährige mit viel Klimaerfahrung Recht haben: Früher wurde nicht so schnell der Katastrophenfall ausgerufen. Und es gab auch nicht so viele (zu flache) Dächer im Alpenraum, die bei Schneefall erst einmal mühselig geräumt werden müssen, weil die Schneelastfähigkeit schon vorsorglich für die simulierte Klimawandel-Minderbelastung ausgelegt wurde.

Neutrale Fachpersonen befragt man vorsichtshalber nicht, um nicht versehentlich eine andere Auskunft zu bekommen, die nicht in den notwendigen Mainstream passt:
AIGNER, Günther; GATTERMAYR, Wolfgang; ZENKL, Christian (201 8): Die Winter in Tirol seit 1895. Eine Analyse amtlicher Temperatur- und Schneemessreihen. www.zukunft-skisport.at.
Darin wurde festgestellt (Zitierung aus dem Abstrakt):
Bei Betrachtung der amtlichen Messdaten sind die klimatologischen Rahmenbedingungen für den alpinen Wintersport in Tirol nach wie vor sehr günstig. Über die letzten 50 Jahre sind die Wintertemperaturen auf Tirols Bergen statistisch unverändert. Betrachtet man lediglich die letzten 30 Jahre, so sind die Winter in diesem Zeitraum sogar deutlich kälter geworden – um 1,3 Grad Celsius.
Die längsten Schneemessreihen aus den Tiroler Wintersportorten zeigen über die vergangenen 100 Jahre insgesamt keine signifikanten Trends. Weder die jährlich größten Schneehöhen noch die jährliche Anzahl der Tage mit Schneebedeckung zeigen markante Veränderungen. Bei isolierter Betrachtung der letzten 30 Jahre bleiben die jährlich größten Schneehöhen und die Neuschneesummen relativ stabil, während die Anzahl der Tage mit Schneebedeckung leicht abgenommen hat.
Auffallend ist die hohe Variabilität der einzelnen Winter. Die Spannweiten in den Messreihen sind beachtlich – vor allem bei den jährlich größten Schneehöhen. Insgesamt zeigt sich, dass die winterlichen Schneeverhältnisse primär vom Auftreten der entscheidenden Großwetterlagen abhängen und nur mäßig mit dem Temperaturniveau korrelieren. Auch relativ milde Winter können sehr schneereich sein. Diese unvorhersehbare Dynamik der Großwetterlagen dominiert das Wetter und Klima im Alpenraum.
… Ein klimabedingtes Ende des alpinen Wintersports ist nach der Auswertung der amtlichen Messdaten nicht in Sicht …

Loben muss man diesmal den DWD. Er hat sich diesmal getraut, das von anderen Stellen verkündete „Klimaextrem“ gerade zu rücken: (DWD) … im Berchtesgadener Land türmt sich der Schnee momentan maximal 85 bis 150 cm hoch auf, rin Ereignis, das es alle zwei bis 15 Jahre gibt. Lediglich einige Messstationen wie Ramsau-Schwarzeck/Schmuck und Bischofswiesen-Oipl, erreichten Werte u die 200 cm und damit ein Ausmaß an Schneefällen, wie es nur alle 30 bis 50 Jahre vorkommt. Nur einige, wenige Stationen erreichten wirklich Rekordwerte …Insgesamt kann ds Ereignis zwar als ungewöhnlich, aber nicht als außergewöhnlich eingetugt werden … auch die täglichen Neuschneemengen von 30 bis 50 Zentimertern kämen alle fünf bis zehn Jahre vor. Deutlich seltener ist es allerdings, dass solche Mengen an zwei bis drei Tagen nacheinander fallen ...

Klimareporter“, die berühmte Alarmistenseite der Regierungsberaterin wusste aber sofort:
Klimareporter, 11. Januar 2019:
Klimawandel könnte Schneechaos begünstigen
Klimaexperten schließen einen Zusammenhang zwischen dem Schneechaos in Bayern und den globalen Klimaveränderungen nicht aus.
Eine Fachperson vom PIK (und Mojib Latif) wusste auch, warum das so ist:
Hannoversche Allgemeine: [1]Doch wieso kommt plötzlich so viel Schnee auf einmal? Peter Hoffmann, Meteorologe am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), spricht von „ungewöhnlich massiven Niederschlagsmengen“. „Die Niederschläge, die uns im Sommer gefehlt haben, werden jetzt im Winter ausgeglichen.“ Weil die Meere aufgrund des langen heißen Sommers noch verhältnismäßig milde Temperaturen aufwiesen, käme es darüber zu einer starken Verdunstung, so Hoffmann. Die derzeitige Wind- und Strömungslage transportiere die Feuchtigkeit in Richtung Süden.

Doch „die (wetterrelevanten) Meere“ haben derzeit gar keine verhältnismäßig milden Temperaturen

Sagt Herr Hoffmann vom PIK. Auch hierzu eine ergänzende Nachschau, ob der Winter „weiß“, wenn es im Sommer zu wenig Niederschlag gab und diesen Niederschlagsmangel dann, wie es das PIK „weiß“ pflichtgemäß ausgleicht.

Zuerst einmal der Niederschlag Sommer betrachtet. Es wird einige überraschen, dass der Sommerniederschlag deutlich höher ist als der Winterniederschlag und keinen signifikanten Trend, aber Zyklen ausweist:
-Die lineare Regression von 1882 bis 2018 zeigt eine kaum erkennbare – innerhalb der Messungenauigkeit liegende – Verringerung des Sommerniederschlags von 250 auf 240 mm (ohne das Trockenjahr 2018 ist es noch weniger)
-Der 30-Jahre Mittelwert traf 2018 genau den Normalwert (Mittelwert des kalten Zeitraums 1961-1990)
-Die lineare Regression von 1976 bis 2018 zeigt eine deutlichere Erhöhung des Sommerniederschlags von 230 auf 247 mm (trotz dem letzten Trockenjahr)
Keine Spur davon, dass die Sommerniederschläge weniger würden, sondern über den letzten, meteorologisch wichtigen 30jahre-Zeitraum hinaus sogar ein Anstieg.
Macht nichts, simulieren lässt sich das Gegenteil:
Bildungsserver wiki: Klimaprojektionen Deutschland
… Bei den Jahreszeiten zeigen jedoch besonders die Sommer- und Wintermonate deutliche Veränderungen. Die Sommer werden in Zukunft deutlich trockener, die Winter feuchter.

Bild 3 Deutschland, Sommerniederschlag von 1881 – 2018. Rote Linie: Regressionsgerade. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt

Beim Winter sieht man im Langfristverlauf einen Anstieg des Niederschlags. Allerdings nimmt der Winterniederschlag ausgerechnet seit dem „ganz schlimmen“ Klimawandeleinfluss nach 1950 ab!
-Die lineare Regression von 1882 bis 2017 zeigt eine Erhöhung des Winterniederschlags von 150 mm auf 190 mm
-Die lineare Regression von 1976 bis 2017 zeigt eine Verringerung des Winterniederschlags von 198 mm auf 185 mm
Und damit zeigt die Natur wieder das Gegenteil der berichteten Simulationsergebnisse!

Bild 4 Deutschland, Winterniederschlag von 1881 – 2017. Rote Linie: Regressionsgerade. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt Nimmt man anstelle der Regressionsgeraden eine Mittelwert-Verlaufskurve, erkennt man ohne Klimawissenschaft den Grund: Da steckt ein Zyklus (nicht zufällig mit ca. 60 Jahren) dahinter.

Bild 5 Deutschland, Winterniederschlag von 1881 – 2017. Rote Linie: 6jähriger, gleitender Mittelwert. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt

Nun melden die Klimawandelfachpersonen, dass es im Sommer trocken wird, wie es der letzte Sommer (angeblich) bewiesen hat. Deshalb der direkte Vergleich vom Niederschlag Sommer zum Niederschlag Winter.
– Die lineare Regression von 1882 bis 2017 zeigt eine Verringerung des anteiligen Sommerniederschlags von 61 auf 57 %
– Die lineare Regression von 1976 bis 2017 zeigt eine Erhöhung des anteiligen Sommerniederschlags von 52 auf 62 %
Keine Spur davon, dass die Sommerniederschläge weniger werden oder sich überhaupt signifikant verändern würden.

Bild 6 Deutschland, Anteil des Sommerniederschlags am Gesamtniederschlag Sommer + Winter. Rote Linie: Regressionsgerade. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt

Bild 7 Deutschland, Anteil des Sommerniederschlags am Gesamtniederschlag Sommer + Winter. Rote Linie: 5-Jahre gleitender MW. Daten: DWD Zeitreihen und Trends. Grafik vom Autor erstellt

Zur Fragestellung, ob der Winter „weiß“, dass der Sommer regenarm war

Bisher wissen wir, dass es im Sommer mehr Niederschlag hat als im Winter. Daraus könnte man folgern, dass der Winter „weiß“, wenn es im Sommer viel geregnet hat und seinen Niederschlag „zurückdreht“. Es wäre eine logische Kausalität, die allerdings nicht stimmen muss, denn es könnte ja sein, dass es im Winter einfach generell weniger regnet.
Nun erfuhr man vom Klima(Alarm)allwissenden PIK, dass es im Winter zusätzlich regnet, wenn es im Sommer besonders wenig geregnet hat.

Wie erfährt man nun vom Winter, ob er das wirklich macht?
Die Ermittlung über den Gesamtniederschlag bringt nichts, denn der ist immer 100 %. Rein mathematisch bedingt muss auf wenig Sommerniederschlag der Rest zu 100 % folgen. Deshalb der Versuch mit den folgenden Kriterien:
Ein niederschlagsarmer Sommer ist einer mit deutlich weniger als seinem 30jährigen, gleitenden Mittelwert. Der Winter „reagiert“ darauf, wenn er danach überproportionalen Niederschlag im Verhältnis zum 30jahre, gleitenden Mittelwert vom Sommer+Winterniederschlag generiert.

Anbei eine darauf aufgebaute Test-Versuchsreihe:
Zuerst die Datenbilder für den Sommer- und den Winterniederschlag:

Bild 8 Niederschlagsverlauf Sommer mit 30jahre gleitendem Mittelwert und Werten für „niedrigen Niederschlag“: 68; 76; 84 % vom MW. Datenquelle: DWD, Grafik vom Autor erstellt

Bild 9 Niederschlagsverlauf Sommer+Winter mit 30jahre gleitendem Mittelwert. Datenquelle: DWD, Grafik vom Autor erstellt

Test A
Nach sehr regenarmen Sommern wie etwa 2018 soll der Winterniederschlag besonders aktiv sein.Dazu die Testannahmen:
– Der Sommerniederschlag erreicht maximal 68 % von seinem Mittelwert (Bild 8).
– Ein „Wintergedächtnis“ wird angenommen, wenn der folgende Winterniederschlag mindestens den 30jahre gleitenden Mittelwert vom Niederschlag Sommer+Winter erreicht.
Testergebnis A:

Bild 10 Ergebnis Test A. Blau: Der Winterniederschlag „weiß“ vom niedrigen Sommerniederschlag und ist relativ hoch (1 x), Braun: Der Sommerniederschlag war unter 68 %, der folgende Winterniederschlag erreicht aber nicht mindestens den Mittelwert Sommer+Winter (5 x)

Die Auswertung von Test A zeigt ein stark negatives Ergebnis. Nach sehr geringem Sommerniederschlag folgt nur in einem von 6 Ereignissen ein Winterniederschlag, der wenigstens den Mittelwert Sommer+Winter erreicht.

Nun eine Wiederholung mit erleichterten Bedingungen (ohne Bild):
– Der folgende Winterniederschlag muss nur noch wenigstens 90 % vom Mittelwert erreichen.
– Das Testergebnis zeigt mit zwei positiven von insgesamt 6 Ereignissen immer noch ein stark negatives Ergebnis

Test B
Das gleiche mit nochmals erleichterten Bedingungen:
– Der Sommerniederschlag erreicht maximal 76 % von seinem Mittelwert. Ein „Wintergedächtnis“ wird angenommen, wenn der folgende Winterniederschlag wieder mindestens den Mittelwert Sommer+Winter erreicht.

Bild 11 Ergebnis Test B. Blau: Der Winterniederschlag „weiß“ vom niedrigen Sommerniederschlag und ist relativ hoch (2 x), Braun: Der Sommerniederschlag war maximal 76 % von seinem Mittelwert, der folgende Winterniederschlag erreicht aber nicht mindestens den Mittelwert Sommer+Winter (8 x)

Die Auswertung von Test B zeigt wieder ein stark negatives Ergebnis. Nach geringem Sommerniederschlag folgt nur in zwei von 10 Ereignissen ein Winterniederschlag, der wenigstens den Mittelwert erreicht.
Nun mit nochmals erleichterten Bedingungen:

Test C
– Der Sommerniederschlag erreicht maximal 84 % von seinem Mittelwert. Ein „Wintergedächtnis“ wird wieder angenommen, wenn der folgende Winterniederschlag mindestens den Mittelwert Sommer+Winter erreicht.

Bild 12 Ergebnis Test C. Blau: Der Winterniederschlag „weiß“ vom Sommerniederschlag (2 x), Braun: Der Sommerniederschlag erreichte maximal 84 %, der folgende Winterniederschlag erreicht aber nicht mindestens den Mittelwert Sommer+Winter (15 x)

Wieder ist das Ergebnis negativ und zwar sehr drastisch.

Fazit:
In der wahren Natur „weiß“ der Winter in Deutschland nicht, wenn der Sommer wenig Niederschlag hatte.

Letzter Versuch, ob das PIK doch noch (irgendwo) Recht haben könnte

Vielleicht war die bisherige Sichtung zu engstirnig und die Angabe der PIK-Mitarbeiter bezogen auf die Jahreszeiten Sommer und Winter nur unpräzise. Als Laie denkt man ja nicht immer so wissend, wie Fachpersonen. Deshalb noch eine Sichtung unter der Einbeziehung von Frühling und Herbst.

Zuerst wieder die Gesamtsicht auf das Niederschlagsverhältnis. Und wieder stellt man fest, dass die Sommerhälfte keinesfalls austrocknet und auch kein Trend dazu erkennbar ist. Wieder widersprechen die Messwerte den Simulationen!

Bild 13 Anteil des Niederschlags Frühling+Sommer zum Niederschlag aller 4 Jahreszeiten. Datenquelle: DWD, Grafik vom Autor erstellt

Test D:

Die Testannahmen:
– Die Niederschlagssumme von Frühling und Sommer erreichen maximal 68 % vom ihrem 30jahre Mittelwert.
– Ein „Herbst+Wintergedächtnis“ wird angenommen, wenn deren folgender Niederschlag mindestens den 30jahre-Mittelwert aller 4 Jahreszeiten erreicht.
Testergebnis D:
– 44 mal positiv,
– 43 mal negativ
Ein positives Ergebnis ist zwar wesentlich häufiger geworden, bleibt statistisch aber ein reiner Zufall, da die Genauigkeit eines Würfelwurfs von 50 % nicht überschritten wird..

Bild 14 Ergebnis Test D. Blau: Der Summenniederschlag Herbst+Winter „weiß“ von der geringen Niederschlagssumme Frühling+Sommer (44 mal). Braun: Der Summenniederschlag Frühling+Sommer erreichte maximal 68 % vom 30jahre Mittelwert, der folgende Niederschlag Herbst+Winter reicht aber nicht über den 30jahre Mittelwert aller 4 Jahreszeiten (43 mal)

Viel schlechter wird das Ergebnis, wenn man den Anspruch geringfügig erhöht und beispielsweise für Herbst+Winter das 1,1fache fordert. Dann ist das Ergebnis nur noch 12 mal positiv, aber 75 mal negativ.

Bild 15 Ergebnis Test D. Blau: Der Summenniederschlag Herbst+Winter „weiß“ von der geringen Niederschlagssumme Frühling+Sommer (12 mal). Braun: Der Summenniederschlag Frühling+Herbst erreicht maximal68 % von seinem 30jahre Mittelwert, der folgende Niederschlag Herbst+Winter reicht aber nicht über das 1,1fache des 30jahre Mittelwertes aller 4 Jahreszeiten (43 mal)

Fazit
Nach diesen orientierenden Analysen muss man nicht nur anhand der vorhergehenden Meeres-Temperatur-Sichtungen, sondern ergänzend auch anhand der Ereignisauswertungen ganz stark bezweifeln, dass die Angabe von Herrn Hofmann und von Herrn Rahmstorf (beide PIK) über das „Niederschlags-Wintergedächtnis“ zutreffen.
So viel zu den schnellen Erklärungen von oft abgefragten „Standardexperten“, die zwar plausibel klingen, nur leider nicht den in der Natur gemessenen Vorgängen entsprechen.
Nun kann man zur Belegung des „Wintergedächtnisses“ noch viele andere und „wissenschaftlich fundiertere“ Kriterien ansetzen. Vielleicht macht es das PIK noch und belegt seine These wirklich anhand von Messergebnissen. Der Autor ist gespannt.

Man würde sich wünschen, dass die aktuell in Deutschland medial in allen Medien hochgehypten, klimademonstrierenden Schüler*innen – welche teils sogar von ihren Schulen dazu animiert werden – statt stolz darauf zu sein, auf Wissen zu verzichten, angeleitet würden, sich erst einmal das fehlende anzueignen, um nicht jeder Agitation blind hinterherzulaufen.
In dem Fall hätten die Schüler*innen – und deren agitativen Vorbilder – aus der Geschichte wirklich etwas gelernt.

Quellen

[1] Hannoversche Allgemeine 08.01.2019: Schneechaos: „Das habe ich in 38 Jahren nicht erlebt“

[2] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)

[3] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 1)

[4] ScienceScepticalBlog, 16. Januar 2019: Stefan Rahmstorf: Die Nordsee war um 1-2°C wegen des Klimawandels zu warm, deshalb brachten Nordwinde Schneerekorde!

[5] EIKE 30.12.2017: Ohne den Klimawandel hätte das gleiche Wetter nicht so schlimme Folgen…

[6] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)




EIKE zu Gast bei „Talk im Hangar 7“ – SERVUS TV

Weiße Pracht statt grüner Pisten, dazu landesweit arktische Kälte: Ein echter Rekordwinter, der manchen an der Theorie vom menschgemachten Klimawandel zweifeln lässt. Unterliegen wir einer großen Klimalüge, die durch politische und wirtschaftliche Interessen gelenkt wird? Oder ist dieser Rekordwinter viel mehr Ausdruck der zunehmenden Erderwärmung? Und was bedeuten die klimatischen Veränderungen für die Skination Österreich?

Die These einer globalen Erderwärmung – alles Lüge? Oder ist genau dieser Rekordwinter sogar ein Indiz für den Klimawandel? Schneemassen und arktische Kälte haben Österreich im Griff. Forscher und Politiker streiten sich mehr denn je über die Frage, welchen Einfluss der Mensch auf unser Klima hat und wie wir auf die Veränderungen reagieren sollten. Skeptiker wittern reinste Panikmache, Klimaaktivisten hingegen überbieten sich mit immer härteren Klimaschutz-Maßnahmen.

Die Erderwärmung ist nur mit strikten Maßnahmen zu stoppen. Wärmedämmung, Verbot von Verbrennungsmotoren oder auch Inlandsflüge stehen auf dem Aktionsplan. Auch die Massentierhaltung steht als CO2-Treiber mehr denn je in Verruf. Für das Klima auf Fleisch verzichten? „Die Zeit wird knapp, es braucht konsequente Maßnahmen. Verdoppelt sich der CO2-Gehalt in der Luft weiter wie bisher, dann steigt die globale Mitteltemperatur um zwei bis vier Grad“, warnen führende Forscher.

Für Klimaskeptiker indes sind die präsentierten Horror-Szenarien von ansteigenden Meeresspiegeln, ausgedörrten Regionen und untergehenden Ländern reinste Fantasie. Der Mensch trage nur unwesentlich zu einem sich verändernden Klima bei. Überhaupt habe es seit Menschengedenken immer schon kältere und wärmere Abschnitte gegeben. Die Skeptiker wittern im Zusammenhang mit dem viel diskutierten Klimawandel den „größten Betrug in der Geschichte der Wissenschaft“, der letztlich vor allem wirtschaftliche und politische Ziele verfolge.

Gäste:
Thomas Waitz, EU-Abgeordneter, Die Grünen
Peter Schröcksnadel, ÖSV-Präsident und Unternehmer
Michael Limburg, Klima-Skeptiker
Michael Staudinger, Meteorologe, Direktor der ZAMG
Laura Grossmann, Klima-Aktivistin
Elisabeth Görgl, ehem. Skistar

Moderation: Michael Fleischhacker