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COP24: Noch während der UN-Klimage­spräche zerbröselt der „Konsens“

Das UN-Klimawandel-Rahmenwerk UNFCCC hat seit COP 1 in Berlin 1995 jährlich Konferenzen abgehalten. Mit diesen sollte versucht werden, den Nationen Verpflichtungen aufzuerlegen, Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Delegierte und Beobachter reisen jedes Jahr mit viel Kohlenstoff ausstoßenden Flugzeugen zu exotischen globalen Orten wie etwa Bali, Genf und Nairobi, um über Timing und Größenordnung von Emissionsreduktionen zu feilschen.

COP 3 in Kyoto im Dezember 1997 war die erste größere Konferenz dieser Art. Bei COP3 wurde der Kyoto-Vertrag geschlossen, welcher die entwickelten Nationen verpflichtete, ihre Emissionen um 6% bis 8% unter das Niveau der neunziger Jahre zu reduzieren. Über 190 Nationen übernahmen das Protokoll, wobei nur die USA die große Ausnahme waren.

Bei der COP 16 in Cancún, Mexiko im Dezember 2010 wurde der „Green Climate Fund“ GCF ins Leben gerufen, in welchen entwickelte Länder 100 Milliarden Dollar pro Jahr einzuzahlen verpflichtet werden sollen. Damit sollen Klimaprojekte und Programme in Entwicklungsländern finanziert werden. COP16 übernahm auch das Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf 2°C über das vorindustrielle Niveau zu begrenzen.

Bei der COP 21 in Paris wurde am 12. Dezember 2015 das Pariser Klima-Abkommen angenommen. Dieses Abkommen war ein von 196 Nationen unterzeichnetes, nicht bindendes Abkommen, dem zufolge jede Nation ab dem Jahr 2020 „national festgelegte Beiträge“ zur Reduktion von Emissionen leisten soll. Das Paris-Abkommen bestätigte noch einmal die Verpflichtungen bzgl. des GCF und den Temperaturanstieg „deutlich unter 2°C zu halten“.

Aber mit der Ankunft der Delegationen zur diesjährigen Konferenz in Katowice wird immer klarer, dass die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels in Schwierigkeiten stecken. Fast alle großen Nationen liegen hinter ihren im Jahre 2015 eingegangenen Verpflichtungen bzgl. Emissions-Reduktionen zurück.

Am 1. Juni verkündete US-Präsident Trump den Rückzug der USA aus dem Paris-Abkommen. Folgerichtig kürzte die US-Regierung die Finanzierung der UN-Klima-Bemühungen von 1,7 Milliarden Dollar im Finanzjahr 2017 – noch von der Obama-Regierung beschlossen – auf lediglich noch 160 Millionen Dollar. Die größten Kürzungen gab es bei den für den GCF vorgesehenen Geldern.

Obwohl bereits bei COP16 im Jahre 2010 eingerichtet war die Finanzierung des GCF immer auf Sand gebaut. Aber der Köder von 100 Milliarden Dollar jährlich aus reichen an arme Nationen war ein Hauptgrund für China, Indien und andere Entwicklungsländer, die Bemühungen der UN bzgl. globaler Erwärmung zu unterstützen.

Im Jahre 2014 versprachen die Beitragenden, 10,3 Milliarden Dollar in den GCF einzuzahlen, 3 Milliarden Dollar davon allein durch die Obama-Regierung. Aber vor den von der Trump-Regierung angeordneten Kürzungen floss lediglich 1 Milliarde Dollar in den GCF. Der GCF projiziert, dass derzeit erst weniger als 5 Milliarden Dollar im GCF stecken. Der Direktor des GCF Howard Bamsey aus Australien trat nach einem Treffen im Juli zurück, nachdem keine neuen Projekte genehmigt worden waren.

Zusätzlich zum Kollaps des GCF zwingen rebellierende Bürger in Schlüsselnationen ihre Regierungen, deren Bemühungen zum „Kampf“ gegen den Klimawandel zurückzufahren. Am 24. August ersetzte Scott Morrison als neuer Premierminister Australiens seinen Amtsvorgänger Malcolm Turnbull. Stromausfälle und steigende Strompreise infolge der Grüne-Energie-Politik spielten bei dem Regierungswechsel eine Schlüsselrolle.

Der ehemalige Premierminister Tony Abbott, welcher die Bemühungen der Opposition bzgl. eines Regierungswechsels anführte, forderte im Juli den Rückzug Australiens aus dem Paris-Abkommen. Angesichts von Handelssanktionen verkündete Scott Morrison im Oktober, dass sich Australien nicht aus dem Paris-Abkommen zurückziehen, aber auch keine Zahlungen für den GCF mehr leisten werde.

In Kanada fährt Premierminister Justin Trudeau eifrig damit fort, die UN-Klimabemühungen zu unterstützen. Aber die Regierungen der kanadischen Provinzen revoltieren. Die Provinzen Alberta, Ontario, Prince Edward Island und Saskatchewan opponieren jetzt gegen Trudeaus Kohlenstoffsteuer. In Ontario, wo die Strompreise explodiert sind, wurde im Juni Doug Ford zum Premierminister gewählt. Sofort nach seinem Amtsantritt kündigte Ford Hunderte Verträge bzgl. erneuerbarer Energie und strich Subventionen für Elektrofahrzeuge in Höhe von 14.000 kanadischen Dollars.

Jair Bolsonaro, in Brasilien im Oktober gewählter Präsident, erklärte in Wahlkampfreden, dass er sein Land aus dem Paris-Abkommen zurückziehen werde. Nach Bolsonaros Wahl drohte der französische Präsident Macron, den EU-Mercosur-Handelsvertrag nicht zu unterzeichnen, falls sich Brasilien tatsächlich zurückzieht. Vorige Woche verkündete Bolsonaro, das Brasilien vorerst in dem Abkommen verbleiben werde, doch zog er sein Angebot zurück, COP 25 im nächsten Jahr auszurichten.

Vorige Woche sah sich Präsident Macron mit einer Klima-Revolte in seinem eigenen Land konfrontiert. Über 100.000 Menschen gingen auf die Straße, um gegen seine neue Treibstoff-Steuer zu protestieren. Demonstranten mit gelben Westen lieferten sich Kämpfe mit der Polizei und erkletterten den Triumphbogen. Macron hatte die Steuer eingeführt, um die Franzosen dazu zu bringen, weniger Auto zu fahren als Kampfmaßnahme gegen globale Erwärmung.

Die globalen Klima-Bemühungen zerfallen. Falls die UN ihren Willen durchsetzen würden, könnten wir auch noch die 50. COP erleben. Aber andererseits könnten Bürger ihre Regierungen zwingen, törichte Maßnahmen zu unterlassen, mit denen sich angeblich die globale Temperatur kontrollieren lässt.

Link: http://www.cfact.org/2018/12/06/cop-24-as-the-un-holds-climate-talks-consensus-is-crumbling/




Aus dem Rundbrief Nr. 306 des Heartland Institute vom 30. November 2018

Grüner neuer Deal“ ist alter sozialistischer Despotismus

H. Sterling Burnett

Viele Demokraten werden immer offener bzgl. ihrer sozialistischen Neigungen, wobei sie uns immer noch das Märchen auftischen, wie sehr doch Sozialismus in der Lage ist, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Sozialismus tötet. Von der ehemaligen Sowjetunion bis Kuba, von Nord-Korea bis Venezuela – überall wurden die Menschen durch das Experiment Sozialismus ihrer Freiheit und ihres Eigentums beraubt, ökonomischer Stillstand herbeigeführt ebenso wie Fehlleitung von Ressourcen. Es führte zu Millionen Todesfällen, entweder direkt oder indirekt.

Unter unbekümmerter Ignoranz dieser Realitäten sagte der Bürgermeister von New York City Bill de Blasio dem New York Magazine, dass er nach staatlicher Kontrolle über das Eigentum von jedermann strebe, und zwar mit den Worten: „ich glaube, dass es einen sozialistischen Impuls gibt. … Wenn es nach mir ginge, würde die Stadtregierung auf jedem einzelnen Stück Land bestimmen, wie die Entwicklung aussehen sollte“. Natürlich nur deshalb, weil genau das den Menschen in Kuba, Nordkorea und Venezuela Glück, Wohlstand und besseres Leben gebracht hatte.

Dann kommen wir zu dem Energie-Sozialismus, der durch die selbst ernannte Sozialistin Alexandria Ocasio-Cortez vorangetrieben wird. Sie gehört den Demokraten an und ist als Repräsentantin von New York gerade gewählt worden. Trotz eines Jahresgehalts von über 174.000 Dollar beklagte sich Ocasio-Cortez (mit Trauermine) nach ihrer Wahl darüber, dass es schwierig für sie sein wird, einen Platz in Washington DC zu finden, wo sie auskömmlich wohnen könne – wobei die Stadt fast perfekt ist, um dem Wunsch von de Blasio zu genügen, das alles Privateigentum in der Stadt verschiedenen Niveaus der Regierung gehört und diese direkt oder unter scharfen Auflagen bestimmt, wie mit diesem Eigentum umgegangen werden darf. Ich habe eine Nachricht für Ocasio-Cortez: die meisten Menschen, selbst die in DC, müssen mit viel weniger auskommen als sie jetzt einstreicht.

Trotz ihrer Bemühungen, mit dem Gehalt einer Prinzessin eine bezahlbare Wohnung zu finden, hat Ocasio-Cortez die Hybris zu behaupten, dass der Kongress und die Ämter in DC die Weisheit haben, die Wahl der Energiequelle aller Bürger der USA in der gesamten Nation zu kontrollieren und zu lenken.

Ocasio-Cortez führte Proteste an vor dem Büro der langzeitlichen Führerin der Demokratischen Fraktion im Kongress Nancy Pelosi. Dabei forderte sie eine stärkere Kontrolle der Regierung über das Energiesystem der Nation im nächsten Kongress.

Ocasio-Cortez hat etwas ins Spiel gebracht, das sie einen „neuen grünen Deal“ nennt, welcher „die Investition von Billionen Dollar“ erfordert. Damit sollen die USA bis zum Jahr 2035 zu 100% auf erneuerbare Energie umgestellt werden.

Ihr grüner neuer Deal ist nichts weiter als ein wieder aufgewärmter Sozialismus bzgl. Steroiden, angewendet auf Energie.

Ocasio-Cortez steht nicht allein mit ihren uninformierten Standpunkten von Wirtschaft und Geschichte. Energie-Sozialismus hat die Vorstellungen vieler Demokraten korrumpiert. Hunderte Kandidaten der Demokraten für lokale, staatliche und föderale Behörden in den Midterm-Wahlen 2018 unterzeichneten eine Versprechung, sich für den Übergang zu 100% Erneuerbare einzusetzen. Ich hatte keine Zeit zu schauen, wie viele dieser Kandidaten gewonnen haben, aber zweifellos waren es viele, die jetzt die Macht haben, den Verbrauch billiger und zuverlässiger fossiler Treibstoffe zu limitieren und stattdessen den Verbrauch kostspieliger erneuerbarer Energie anzuordnen.

Nach den Gewinnen der so genannten progressiven Demokraten in den Wahlen 2018 hat die Anzahl der demokratischen Gesetzgeber, welche die radikale Forderung „weg von Fossilen“ in Gestalt eines Better Future Act (Off Act) unterstützen, zweifellos zugenommen. Der Abgeordnete Tulsi Gabbard aus Hawaii brachte den Off Act im September 2017 ein, ohne dass die Öffentlichkeit davon groß Notiz genommen hat. Das Gesetz würde „100% erneuerbare Energie bis 2035 (und 80% bis 2027)“ vorschreiben, ebenso wie ein „Moratorium von Projekten bzgl. fossiler Treibstoffe, ein Verbot von Öl- und Gasexporten und den Straßen- und Schienenverkehr zu 100% auf Erneuerbare umzustellen“.

Diese von Umwelt-Extremisten in vollem Umfang unterstützte Politik würde Millionen Arbeitsplätze vernichten und den USA einen gewaltigen Nachteil verschaffen im Wettbewerb mit anderen Ländern, vor allem China, Indien, Russland und Anderen, wo die Umwelt-Gesetzgebung viel weniger rigoros ist als bei uns.

Energie ist das Lebenselixier der Wirtschaft und für alles, was wir tun. Gibt man der Regierung sogar noch mehr Kontrolle über die Entwicklung und den Verbrauch der Energie als jetzt schon vorhanden, würde es zu Chaos und Elend führen. Kontrolliert werden sollen ja auch die fundamentalen Entscheidungen der Bürger darüber, wie sie sich im Lande fortbewegen, welche Arten elektronischer Geräte sie benutzen und wann und wie diese aufgeladen werden; wie sie ihre Wohnungen beleuchten, heizen, worin sie kochen und wie sie zu Hause Klima-Kontrolle ausüben; welche Arten der Energie-Investitionen sie in ihren Renten-Portfolios wollen und welche Arten von Energie-Ressourcen die Unternehmen entwickeln, verbreiten und verbrauchen dürfen.

Wind, Solar und andere Arten erneuerbarer Energie sind teurer und unzuverlässiger als traditionelle Energiequellen wie Erdgas und Kohle. Das erklärt, warum Staaten, welche erneuerbare Energie vorschreiben oder subventionieren oder fossile Treibstoffe hoch besteuern, höhere Strom- und Benzinpreise haben als jene Staaten mit niedrigeren Benzinsteuern und in denen der Verbrauch Erneuerbarer nicht vorgeschrieben wird.

Die US-Wirtschaft wird von der ganzen Welt beneidet. Sie beruht auf einem Energiesystem, welches primär von relativ billigen und zuverlässigen Treibstoffen erhalten wird. Die Einführung des Energie-Sozialismus‘, wie es von den Demokraten vorangetrieben wird, droht Familien zu verarmen und das Stromnetz und die Ökonomie kollabieren zu lassen.

Energie-Sozialismus kann unsere Probleme nicht lösen, aber er kann alles sehr viel schlimmer machen.

Quellen: Environment & Climate News; Alexandria Ocasio-Cortez; New York Magazine

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Klimawissenschaft: politisiert und nicht vertrauenswürdig

Während einer Fragestunde in einer Vorlesung der Cambridge Union, der ältesten Debattier-Gesellschaft der Welt, sagte Prof. Jordan Peterson von der University of Toronto: „Man kann den Daten nicht trauen“, welche die Grundlage der Wissenschaft bilden, die von Klima-Alarmisten herangezogen werden, um von der Regierung Maßnahmen zu verlangen, den Verbrauch fossiler Treibstoffe zu beenden als Kampfmaßnahme gegen den Klimawandel. Die Wissenschaft sei weitgehend politisiert.

Peterson, der zwei Jahre lang einem UN-Komitee für nachhaltige Entwicklung angehörte und wo er für Umweltthemen zuständig war einschließlich einer vermeintlichen globalen Erwärmung sagte:

„Es ist sehr schwierig, die Wissenschaft von der Politik zu separieren … Hier folgt eines der schlimmsten Dinge des ganzen Durcheinanders. Wenn Sie Ihre Projektionen zum Klimawandel, welche schon jetzt sehr unzuverlässig sind, weiter in die Zukunft projizieren, werden die Messfehler mit der Zeit immer größer, offensichtlich deshalb, weil sich die Fehler akkumulieren. Falls man 50 Jahre in die Zukunft geht, sind die Fehlerbalken rund um die Projektionen bereits so groß, dass wir nicht in der Lage wären, positive und negative Auswirkungen von irgendetwas zu messen, dass wir hier und heute tun: Wie um alles in der Welt kann man da ein Problem lösen, wenn man nicht einmal die Konsequenzen Ihrer Maßnahmen messen kann?“

Peterson nannte Deutschland als ein Beispiel für den Schaden, der angerichtet wird durch vergebliche Bemühungen der Regierung, einen angeblichen anthropogenen Klimawandel zu bekämpfen. Trotz der Investition Hunderter Milliarden Dollar in Wind- und Solarenergie wird Deutschland seine bis 2020 gesetzten Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen verfehlen, sagte Peterson.

„Deutschlands Klima-Programm war eine einzige Katastrophe, und alles, was geschah war, dass der Strompreis in die Höhe geschossen ist. Das ist keine Lösung!“ Soweit Peterson.

Selbst falls die Menschen zum Klimawandel beitragen, wären die Opfer dafür, diesen abzuschwächen, weit schlimmer als die Schäden, die der Klimawandel anrichten könnte. Peterson weiter:

„Nun, was wollen wir machen? Wollen Sie aufhören, Wärme zu haben? Wollen Sie aufhören, Strom zu verbrauchen? Wollen Sie das Autofahren einstellen? Die Züge anhalten? Ihre Handys nicht mehr benutzen? Nichts davon werden sie tun, und das ist kein Wunder“.

Mehr: Daily Caller

Link zu beiden Beiträgen: https://www.heartland.org/news-opinion/news/green-new-deal-is-old-socialist-despotism

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fakenews vom Spiegel zum Klimagipfel

Der Spiegel berichtet rechtzeitig zum Weltklimagipfel über unrentable Kohlekraftwerke, die durch preiswertere „erneuerbare“ Energien ersetzt werden sollten. Wenn das stimmt, könnte Deutschland und die Welt die „Erneuerbaren“ in die Marktwirtschaft entlassen und alle Gesetze und Initiativen zur Durchsetzung der Energiewende streichen. Da das nicht geschieht, ist diese Aussage wohl falsch. Richtig ist, die Kohlekraftwerke sind in fast allen Ländern der Erde das Rückgrat einer sicheren und preiswerten Stromversorgung.

Doch 42 Prozent der vom Londoner Analysehaus Carbon Tracker weltweit untersuchten 6685 Kraftwerke  schreiben rote Zahlen. Carbon Tracker wurde 2009 von Finanzanalysten, Fondsmanagern und „Energieexperten“  gegründet und spezialisiert sich auf Auswirkungen des Klimawandels in den Finanzmärkten. Als Gründe für die Unwirtschaftlichkeit werden Vorschriften gegen Luftverschmutzung, wachsende Kosten für den CO2-Ausstoß und hohe Brennstoffpreise ohne nähere Angaben genannt. Doch das stimmt nicht. Moderne Kraftwerke emittieren fast nur noch Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid. Die Kosten für den CO2-Ausstoß werden von Regierungen erhöht, um den Kohlestrom zu verteuern und so die Energiewende durchzusetzen. Die Brennstoffpreise sind Weltmarktpreise. Je nach Angebot und Nachfrage können sie steigen oder fallen.

Die Kohlekraftwerke in den USA sind teilweise unrentabel geworden, weil mit dem Fracking (in Deutschland nicht erlaubt) Gas gewonnen wird, das preiswerter als die Kohle ist. Strom aus „erneuerbaren“ Anlagen ist dagegen deutlich teurer als Kohlestrom. Preiswertes Gas und teure „Erneuerbare“ als Ursache für wirtschaftliche Schwierigkeiten der Kohlekraftwerke verantwortlich zu machen, ist eine gezielte Desinformation.

Die deutschen Kohlekraftwerke leiden unter den Dumping-Verkäufen des Ökostroms.

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Der wetterabhängige Wind- und Solarstrom hat einen geringen oder sogar negativen Wert gemäß Strompreisbörse. Mal gibt es zu viel davon, dann muss man ihn entsorgen und nachts oder bei Windstille müssen die Kohlekraftwerke übernehmen. Dieser zweitklassige, sogenannte grüne Strom, den man getrost als Fakepower bezeichnen kann, wird über die Börse weit unter den Gestehungspreisen und auch unter den Erzeugerpreisen vieler Kraftwerke verkauft. Das ist Dumping. Dumping wird üblicherweise weltweit bekämpft und geahndet, weil dadurch ein Wettbewerb unmöglich wird.  Seltsamer Weise gilt dies aber nicht für Fakepower in Deutschland. Auf eine Anzeige vom Stromverbraucherschutz NAEB beim Bundeskartellamt gab es sinngemäß die Antwort: Das sei kein Dumping, sondern Gesetz. Warum prangern die Finanzexperten von Carbon Tracker das Fakepower-Dumping nicht an?

Die Aussage: „Heute aber könnten erneuerbare Energien in der gesamten EU billiger Strom liefern als neue Kohlemeiler“, ist ein Wunschdenken, an das der nicht sachkundige Leser glauben soll. Es ist eine bewusste Desinformation um die Profiteure der Energiewende zu unterstützen.

Die Kosten für Kraftwerkstrom und Fakepower:

Erzeugungskosten der konventionellen Kraftwerke in Ct./kWh

Kernkraftwerke                       3,0

Braunkohlenkraftwerke          3,0

Steinkohlenkraftwerke           5,0

Gaskraftwerke                        7,0

 

Vergütungskosten für Fakepower

Windstrom, Land                    9

Windstrom, See                      19*

Solarstrom                              14

Biogasstrom                           14

 

*:  +5 Cent /kWh für den Transport an Land

 

Die durchschnittliche Vergütung für Ökostrom lag im Jahr 2017 nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bei 16,2 Cent /kWh. Hohe Vergütungen für Altanlagen und Sondervergütungen sind die Ursache.

Die Vergütungen umfassen den Gewinn der Betreiber in Höhe von 2 bis 3 Cent /kWh.

Der Spiegel rechnet zu den Produktionskosten der Kohlekraftwerke auch die politischen (fiktiven) Kosten, nämlich CO2-Abgaben und Umweltgesetze, die jederzeit geändert werden können. Die Umweltschäden durch Wind-, Solar- und Biogasanlagen werden dagegen nicht bewertet. Auch hier zeigt sich wieder eine klare Desinformation, die man auch als Fakenews bezeichnen kann.

Unterschwellig wird in dem Artikel die vollständige Umstellung auf Strom aus „regenerativen“ Energien gefordert. Dies ist technisch nicht möglich. Zur Einspeisung der schnell wechselnden Fakepower muss ein stabiles Netz als Grundlast von den großen Kraftwerken als Taktgeber vorhanden sein. Nach Angleichung von Frequenz und Phase an das Netz kann eine Einspeisung der einzelnen Wind- und Solaranlagen erfolgen. Ohne die Grundlast kann kein stabiles Netz aufgebaut werden. Die Grundlast muss mindestens 45 Prozent der Netzleistung betragen. Diese 45 Prozent Regel ist offensichtlich den „Energieexperten“ von Carbon Tracker nicht bekannt.  Im Zuge von Unwissenheit werden dadurch völlig falsche Erwartungen geweckt. Diese Art der Meinungsbildung, die letztendlich zu massiven volkswirtschaftlichen Schäden führt, darf offensichtlich ohne Konsequenzen betrieben werden.

 

AfD-Bundestagsfraktion Steffen Kotre‘ Kohleverstromungsvotum heute auf Twitter und Facebook

Die Partei AfD spricht sich klar und eindeutig gegen die Energiewende aus. Hier ist ein kleiner Auszug aus dem Entwurf des Europawahlprogrammes 2019 in aktueller Fassung:

Ein breiter Energiemix aus Kohle, Mineralöl, Erdgas und Kernkraft ist unabdingbare Voraussetzung zum Erreichen  des  Zieldreiecks  einer  versorgungssicheren,  wirtschaftlichen  und  umweltverträglichen Energiepolitik.  Braunkohle  ist  der  einzige  kostengünstige  und  langfristig  verfügbare  inländische Energieträger von Bedeutung. Die EU und die Bundesregierung bereiten mit Hilfe der CO2 Zertifikate Politik und  über  eine  Besetzung  der  deutschen  Kohlekommission  mit  Fachfremden  und  Ideologen den Kohleausstieg vor. Nach dem Abschalten der Kernkraftwerke wäre dies das Ende einer sozial orientierten und wettbewerbsfähigen Energieversorgung in Deutschland

Nachdem seit Wochen die Weltklimaretter auf den Social-Media Twitter und Facebook mit massiv beworbenen Tweets trommeln hält nun die AfD dagegen – vielen Dank. Folgen Sie Herrn Kotre auf Twitter @SteffenKotre und verbreiten die Nachricht weiter oder auf Facebook unter @St.Kotre




COP24: Klima­gipfel enthüllt die versteckte Agenda

Nimmt man dieses Glossar genauer unter die Lupe, sagt es uns viel darüber, was in Wirklichkeit vor sich geht. Zunächst: Es gibt nicht ein einziges Wort in der Liste, bei dem es um Klima oder Klimawandel geht. Nennt man also diese Veranstaltung Klimagipfel, ist das lediglich ein semantisches Tarnmanöver. Diese Herrschaften kreieren eine neue Weltordnung. Das primäre Interesse liegt dabei auf der Frage, wie sich die Welt verändern lässt und wer das bezahlen wird.

Tatsächlich bezieht sich die größte Gruppe der Termini auf die verschiedenen politischen Allianzen auf dem Design-Tablett der neuen Ordnung. Es gibt 12 derartige Gruppen plus den Terminus „Verhandlungs-Gruppe“ selbst. Hierzu zählen Länder, die den Eindruck haben, dass sie genügend gemeinsame Interessen haben, um sich zusammen zu tun. Folglich beziehen sich ganze 41% der fachspezifischen Termini auf Interessengruppen.

Die bei Weitem größte Verhandlungsgruppe ist bezeichnet mit G77 + China. Trotz der alten Bezeichnung umfasst diese Gruppe 134 Mitgliedsländer. Ich habe keine Ahnung, warum China extra erwähnt wird, außer dass dieses Land das vielleicht mächtigste Mitglied ist. Dies sind die Länder, die vermutlich gewaltig von der neuen Weltordnung profitieren dürften, weil dessen zentraler Bestandteil üppige, niemals versiegende Zahlungen der so genannten entwickelten Länder an Entwicklungsländer sind (ich sage ,so genannt‘, weil die USA sich immer noch entwickeln).

Afrika hat seine eigene Gruppe, steht sie doch dafür, mehr Geld pro Kopf zu machen als jede andere Region. Die USA sind Teil einer Gruppe mit der irgendwie harmlose Bezeichnung „Regenschirm-Gruppe“. Diese Gruppe umfasst viele entwickelte Länder außerhalb der EU, die eine Gruppe für sich bilden. Der Brexit scheint hier noch nicht angekommen zu sein, ist er doch nicht separat von der EU aufgeführt.

Die bekennenden Sozialisten der westlichen Hemisphäre haben sogar ihre eigene Gruppe der 11, was nur noch mehr unterstreicht, dass es bei diesem Katowice-Geschehen ausschließlich um eine neue Weltordnung geht und nicht um Klimawandel. Man vergesse nicht, dass diese Sozialisten bei Weitem nicht die einzigen Anti-Kapitalisten am Tisch sind.

Die nächstgrößere Wörtergruppe enthält 5 Termini bzgl. Wohlstands-Umverteilung. Die Definition sagt im Einzelnen, dass dies ein „zentrales Element“ der neuen Weltordnung ist (was sie „internationale Zusammenarbeit“ nennen).

Einer dieser Termini ist „Klima-Finanzierung“ [climate finance], aber es geht keineswegs darum, Klima zu finanzieren, was auch immer das bedeuten mag. Es geht darum, dass die entwickelten Länder für alles und jedes zahlen, was Entwicklungsländer im Namen des vermeintlich vom Menschen verursachten Klimawandels tun oder zumindest sich daran anpassen. Jährliche Zahlungen von 100 Milliarden Dollar sollen im Jahre 2020 anfangen, können aber danach noch deutlich steigen, falls Entwicklungsländer beschließen, noch mehr zu tun, was sie zweifellos auch tun werden. Je mehr sie tun, umso mehr Geld bekommen sie.

Aber diese 100 Milliarden Dollar pro Jahr sind ganz und gar nicht die große Transaktion, wenn es um Zahlungen geht. Jene Ehre gebührt etwas, dass „Verlust und Schäden“ genannt wird. Hierbei handelt es sich im Grunde um alle Schäden durch Klimawandel, was allerdings durchweg nur schlechtes Wetter ist. Jeder Hurrikan, jede Dürre, jedes Buschfeuer, Schneestürme und Überschwemmungen werden jetzt kurzerhand dem vom Menschen verursachten Klimawandel zugeordnet – und nicht zu vergessen den Anstieg des Meeresspiegels.

Das Paris-Abkommen räumt Verluste und Schäden ein, hört aber kurz davor auf, von den entwickelten Ländern zu fordern, dafür aufzukommen. Dass sie in der Tat zahlen werden ist mit Sicherheit Bestandteil der Agenda der neuen Ordnung. Die vorsichtige, von den UN ausgegebene Zahl sind 400 Milliarden Dollar pro Jahr, aber es können leicht noch viel mehr sein. Es gibt viel schlechtes Wetter auf der Welt.

Eines der heimtückischeren Termini bzgl. Wohlstands-Umverteilung ist der „Technologie-Transfer“. In den USA ist dieser Terminus allgemein gebräuchlich, wenn es um die Lizenzierung neuer Technologien für Unternehmen geht, welche dann vom Labor aus um sich greifen. In Katowice bedeutet dieser Terminus etwas vollkommen Anderes, einschließlich des Verbots [unlicensing] von Technologien.

Der dahinter stehende Gedanke ist, dass Patente haltende Unternehmen auf diese verzichten, um es den Entwicklungsländern zu erlauben, das patentierte Zeug kostenfrei selbst herzustellen. Es kann sogar bedeuten, dass diese Unternehmen Herstellungs-Kapazitäten errichten und die Arbeiter anlernen, ebenfalls kostenlos. Ich übertreibe nicht.

Dann gibt es in dem Glossar verschiedene bedeutende Wörter, die sich auf andere Aspekte der neuen Weltordnung beziehen, ebenso wie auf spezielle Maßnahmen, die auf dem Weg dorthin ergriffen werden müssen. Führend hierbei sind die „national festgelegten Beiträge“ (NDCs). Darunter ist das zu verstehen, was jedes Land zu tun versprochen hat.

Die NDCs sind definiert als „Klimaziele“, aber natürlich zielen sie nicht auf Klima ab. Sie sind vielmehr Eckpunkte auf dem Weg zu der neuen Weltordnung. Wie bei fast allen Begriffen auf diesem UN-Gipfel ist „Klima“ ein Codewort. Die NDCs sollen alle fünf Jahre erneuert werden, darunter auch 2020, und damit ist dies ein weiterer Baustein auf der versteckten Agenda von Katowice.

Kurz gesagt, was in Katowice auf dem Tisch liegt, ist der Weg zu einer neuen Weltordnung im Namen des Kampfes gegen einen vermeintlich vom Menschen verursachten Klimawandel. Eines der zentralen Elemente darin ist eine riesige Umverteilung von Wohlstand aus entwickelten Ländern wie den USA hin zu Entwicklungsländern.

Das ist etwas, was die UN schon immer tun wollten, und die Klima-Angst ist ihr großer Trumpf dabei, zumindest glauben sie das. Zehntausende nationale Unterhändler aus der ganzen Welt arbeiten in Polen hart daran.

Die Sprache ist absichtlich betrügerisch, aber wenn man sie erst einmal verstanden hat, wird alles ziemlich klar. Das ist die Eigenart von Sprache.

Link: http://www.cfact.org/2018/12/04/cop-24-climate-summit-language-reveals-hidden-agenda/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wissen­schaftler reagieren auf den Hype-Alarm im jüngsten natio­nalen Klima-Zustands­bericht

Der Astronom und Populär-Wissenschaftler Carl Sagan sagte: „Außerordentliche Behauptungen erfordern außerordentliche Beweise“. Allerdings ignorierten die Mainstream-Medien diesen klugen Ratschlag in ihrem atemlosen Bemühen, die apokalyptischen Projektionen im NCA 4 sofort zu veröffentlichen. Wie üblich plapperten die Mainstream-Medien die alarmierendsten Behauptungen nach, welche in der Summary und dem Overview des Reports aufgestellt worden sind. Ein Beispiel: Die Schlagzeile des Nachrichtenkanals CNN vom 26. November bzgl. des Reports lautete: „Klimawandel lässt die US-Wirtschaft schrumpfen und wird Tausende töten, warnt ein Report der Regierung“. Es ist unglaublich, aber die Medien ignorierten schlicht und ergreifend die Tatsache, dass Daten im Inneren des Reports den Katastrophen-Behauptungen bzgl. Hurrikanen, Dürren und Buschfeuern widersprechen. In der Analyse des NCA 4-Entwurfs seitens des Heartland Institute, veröffentlicht unter dem Titel [frei übersetzt] „Bewertung des NCA 4-Entwurfs“ wird belegt, dass Daten ignoriert, fragwürdige Verfahren durchgeführt und Szenarien oftmals auf absurden Hypothesen beruhend aufgestellt wurden, was zu nachweislich falschen Beschreibungen des gegenwärtigen Klimazustandes der Erde führte ebenso wie zu ängstigenden Prophezeiungen für die Zukunft. Im finalen NCA 4 wurden diese apokalyptischen Prophezeiungen mit Steroiden aufgeblasen.

Statt meiner persönlichen Kritik am NCA 4 möchte ich in diesem Beitrag Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, welche der Katastrophen-Kakophonie im NCA 4 nicht zustimmen. Zunächst hier das Votum von Jay Lehr, dem Wissenschafts-Direktor am Heartland Institute:

Ich habe noch nie derartig offensichtlich absurde Schlussfolgerungen gesehen, welche vollkommen aus mathematischen Modellen stammen, die nur eine begrenzte Anzahl von Variablen berechnen. Natürlich dient diese schäbige Wissenschaft seitens von Obama ernannten Bürokraten ihrem wirklichen Zweck: Erzeugung eines vorbestimmten politischen Ergebnisses, mittels welchem den UN mehr Macht und Geld zugespielt wird.

Die physikalischen Beweise zeigen eindeutig, dass sich der Anstieg des Meeresspiegels nicht beschleunigt. Häufigkeit und Stärke von Hurrikanen sind seit Jahren rückläufig und nehmen nicht zu. Gleiches gilt für Tornados, Überschwemmungen und Waldbrände. Tatsächlich gibt es keinen einzigen Beweis dafür, dass eine weitere Zunahme von Kohlendioxid-Emissionen irgendwelche nachteiligen Auswirkungen auf den Planeten oder dessen Temperatur haben werden.

Dieser Report ist eine wissenschaftliche Blamage ohnegleichen.

In einem Interview mit mir für einen demnächst erscheinenden Beitrag in Environment & Climate News sagte Prof. David Legates, PhD. von der University of Delaware und ehemaliger staatlicher Klimatologe von Delaware:

Die Obama-Regierung ordnete den Gebrauch der extremen Szenarien an, damit die Auswirkung auf die breite Masse substantiell ist. Hier geht es nicht um Wissenschaft … falls das so wäre, würde es Diskussionen ob des einen oder anderen Szenarios geben sowie über die Unsicherheiten im Klimasystem und in den Modelle, welche diese Szenarien beschreiben. Dass selbst der IPCC-Report mit seinen globalen Bemühungen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen weitaus zahmer daherkommt als der NCA zeigt das Ausmaß, bis zu welchem Grad dieser Report selbst von der Aktivisten-Wissenschaft des IPCC abweicht. Man hat die schlimmstmöglichen Szenarien beschworen und so getan, als ob diese der erwarteten Norm entsprechen. Klimawissenschaft in diesem Lande ist mausetot.

Prof. Roger Pielke Jr., PhD. Von der University of Boulder nannte den Report „empörend“ und schrieb dazu eine Reihe von Tweets:

Wie kommt es, dass der NCA 4 2018 die Trends von auf das US-Festland übertretenden Hurrikanen nicht erwähnt oder übersehen hat, obwohl dieser Umstand doch in einem US-Klimabericht ziemlich bedeutsam sein dürfte?

Der Report ignorierte sogar einen seiner eigenen Experten-Begutachter, welcher geschrieben hatte: ,Die Daten des National Hurricane Centers bis zurück zum 19. Jahrhundert zeigen eindeutig einen Rückgang der dekadischen Rate von auf das US-Festland übertretenden Hurrikanen seit den 1960-ger Jahren … stattdessen dreht und wendet man alles zu diesem Thema so, dass es wie steigende Trends und mehr Zyklone klingt‘.

Halten wir fest, dass Hurrikane in diesem Report lang und breit diskutiert werden, und jeder diskutierte Hurrikan ist ein – auf das Festland übertretender Sturm. Das Ignorieren der Trenddaten von auf das Festland übertretenden Hurrikanen im NCA ist bemerkenswert. Glaubte man etwa, dass niemand das bemerken würde?

Hinsichtlich der Extrem-Szenarien in dem Report schrieb Pielke:

Folgende Quelle liegt der Schlagzeilen-Schlussfolgerung des NCA bzgl. eines Rückgangs des US-BIP um 10% zugrunde: Diese Zahl ist abgeleitet aus einer von Tom Steyer finanzierten Studie (Steyer ist ein milliardenschwerer Geldgeber der Demokraten und außerdem Klima-Aktivist). Der Temperaturanstieg um 8°C ist doppelt so hoch wie der anderswo im Report genannte Extremwert. (Der alleinige ,Editor‘ dieser Behauptung war ein Absolvent des Center for American Progress, welches ebenfalls von Tom Steyer finanziert wird).

Patrick J. Michaels, PhD., Direktor des Center for the Study of Science am Cato Institute schrieb eine ausführliche Kritik des NCA 4. Unter Anderem fand er heraus:

Der Entwurf des vierten „National Assessment“ (NA4) bzgl. Auswirkungen des Klimawandels ist systematisch fehlerhaft und erfordert eine vollständige Überarbeitung. NA4 zieht ein falsches Ensemble von Modellen heran, welche auf dramatische Weise die Erwärmung der unteren Troposphäre übertreiben mit sogar noch größeren Fehlern bzgl. der oberen tropischen Troposphäre.

Der vierte Nationale Zustandsbericht setzt die Tradition fort, welche durch die ersten drei etabliert worden ist. Im Ersten Nationalen Zustandsbericht (2000) wurden Modelle herangezogen, die schlechter waren als eine Tabelle mit Zufallszahlen, wenn man sie auf gleitende Mittel über zehn Jahre anwendet.

Im Vierten Nationalen Zustandsbericht werden die gleichen Modelle bemüht. Daraus folgt, dass falls diese Modelle wirklich auf signifikante Weise systematisch falsch sind, es unsachgemäß ist, diese für Projektionen der Auswirkungen des Klimawandels heranzuziehen, die sie prophezeien.

Es ist vielleicht unmöglich, die Ursachen dieser prophezeiten Super-Erwärmung zu ergründen, aber dessen Auswirkungen sind vielfältig. Falls diese Probleme nicht korrigiert werden können … sollte NA4 aus diesen und anderen Gründen in die Tonne getreten werden.

Dies ist lediglich eine Zusammenstellung von Kritiken am NCA4 seitens Klimaforschern, von denen ich noch viel mehr hätte befragen können. Interessenten können weitere wissenschaftliche Einschätzungen des Reports und der Politik dahinter bekommen, wie dieser Report entwickelt und von anderen Wissenschaftlern vorgestellt worden ist, und zwar bei den hier genannten Links:

Quellen: Fourth National Climate Assessment; CNN; The Heartland Institute; The Heartland Institute; Climate Depot; The Heartland Institute; Arizona Daily Independent;

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/scientists-respond-to-the-hype-alarm-in-the-recent-national-climate-assessment

Übersetzt von Chris Frey EIKE




UN-Klima­gipfel: Es wird mehr CO2 emittiert als von 8200 amerika­nischen Haus­halten in einem Jahr

Der UN-Klimagipfel wird in diesem Jahr einen Kohlenstoff-Fußabdruck hinterlassen, welcher äquivalent ist zum jährlichen Stromverbrauch in über 8200 amerikanischen Haushalten. Dies geht aus den eigenen Zahlen des internationalen Gremiums hervor.

Die Schätzungen der UN belaufen sich auf 55.000 metrische Tonnen Kohlendioxid, die allen der Gipfel emittieren wird – also genau das Treibhausgas, welches sich in der Atmosphäre anzureichern die UN zu verhindern bestrebt sind.

Auf der Grundlage von Zahlen der US-Umweltagentur EPA ist das äquivalent zu über 11.700 Autos, die ein Jahr lang fahren, oder 728 Tanklastzüge mit Benzin. Jene Menge CO2 ist außerdem gleich der Menge aus 8243 US-Haushalten über ein ganzes Jahr.

Allerdings ist das noch eine sehr niedrige Schätzung, weil nur die Emissionen der Konferenz selbst erfasst sind und nicht die Emissionen im Zusammenhang mit den Tausenden Menschen, welche zu dem Treffen nach Katowice geflogen sind. Mehr als nur ein paar Wenige, darunter Prominente, sind wahrscheinlich in ihren Privatjets angereist.

Bezieht man diese Emissionen noch mit ein, ist der Kohlenstoff-Fußabdruck von COP24 wahrscheinlich noch sehr viel höher, jedenfalls dem Umwelt-Ökonom Richard Tol zufolge. (Ein Beitrag mit dem Titel [übersetzt] „UN eröffnet den Klimagipfel mit einer alarmistischen Botschaft: Handelt jetzt oder riskiert den Untergang der Zivilisation“ steht hier).

„Der Ausstoß ist vermutlich viel höher als normal, erfordert doch die Reise nach Katowice viele Zwischenstopps für jeden, der von außerhalb Europas anreist“, sagte Tol.

Der hohe Kohlenstoff-Fußabdruck ist nichts anderes als ein weiterer Beitrag zum scheinheiligen Image der UN. Tatsächlich ist ein ehemaliger UN-Umweltdirektor im November zum Rücktritt gezwungen worden wegen seiner extensiven und kostspieligen Reiserei, während er gleichzeitig die Welt dringend aufforderte, die Emissionen zu reduzieren, um es mit der globalen Erwärmung aufnehmen zu können.

UN-Funktionäre brachten die vergangenen Monate damit zu, COP24 als eine der letzten Chancen aufzubauschen, welche die Menschheit noch hat, um eine katastrophale globale Erwärmung zu vermeiden. Ein im Oktober veröffentlichter UN-Report empfahl, dass bis zum Ende des Jahrhunderts eine Kohlenstoff-Steuer von 27.000 Dollar pro Tonne erforderlich sein könnte, um die Erwärmung zu bekämpfen.

Tol schätzte die Kosten von COP24 außerdem auf 130 Millionen Dollar, aber er betrachtet das als eine Unterschätzung, weil ganze neue Einrichtungen geschaffen werden mussten, im Grunde eine Stadt, um Zehntausende Menschen unterbringen zu können.

„Katowice hat 300.000 Einwohner – bevor man die neue Stadt errichtet hat“, teilte Tol per E-Mail mit.

Über 30.000 Teilnehmer werden bei COP24 erwartet. 60 Tage lang werden UN-Funktionäre, Diplomaten, Umweltaktivisten und Journalisten Strom und Treibstoff fressen, um Tausende Quadratmeter vorübergehender Strukturen zu erhalten, welche eingerichtet wurden, um die Teilnehmer unterzubringen.

Ziel des Gipfels ist es, die Umsetzung des Pariser Klima-Abkommens voranzubringen. Der britische Historiker und Fernsehjournalist Sir David Attenborough eröffnete den Gipfel mit düsteren Prophezeiungen einer Katastrophe, falls nichts getan wird, um die globale Erwärmung aufzuhalten.

Allerdings hat Attenborough zweifellos wie Tausende andere Massen von Kohlendioxid ausgestoßen auf seinem Weg nach Katowice. Die Stadt liegt im Zentrum des polnischen Kohlereviers.

Die UN wurden schon lange für die hohen Kohlenstoff-Fußabdrücke und Kosten ihrer Treffen kritisiert (hier). Der UN-Klimagipfel 2015 führte wahrscheinlich zum Ausstoß von 300.000 Tonnen CO2, zumeist durch den damit zusammenhängenden Luftverkehr. Um diesem scheinheiligen Image zu begegnen, haben die UN damit begonnen, die Emissionen auszugleichen mittels dem Sponsern von Aufforstungs-Projekten. Für COP24 werden die UN der Waldagentur des polnischen Staates 6 Millionen Bäume zur Verfügung stellen. Der „Ausgleich“ von Kohlenstoff ist jedoch in gewisser Weise kontrovers, weil es damit den Menschen erlaubt wird, für theoretische Emissions-Reduktionen zu zahlen, indem Grüne-Energie-Projekte finanziert werden.

Die U.N. bietet COP24-Teilnehmern auch Gratis-Gutscheine an, um einen Ausgleich für nicht-konferenzbezogene Emissionen zu kaufen. Dies kann Flugreisen beinhalten, die auf der Berechnung der Gipfelemissionen durch die U.N. basieren. „Viele werden das auf ihre Spesenrechnung setzen, also ist dies eine billige Tugend“, sagte Tol.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/12/04/un-climate-summit-to-emit-more-co2-than-8200-american-homes-do-in-a-year/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Technische Vermüllung ja, wenn zur Energie­sicherheit notwendig

Ein neues Kraftwerk nur für Notfälle

Titelt die „Marbacher Zeitung“ und beschreibt, dass in Württemberg bereits die Ausschreibungsplanung für große Notfallkraftwerke läuft.
Marbacher Zeitung, 13. Noveber 2018: [1] Ein neues Kraftwerk nur für Notfälle
Allerdings ist dieses – in Summe sollen es vier werden – noch gar nicht zur Energieversorgung gedacht, sondern zur Lieferung von Regelleistung:
Marbacher Zeitung, 13. November 2018: [1] „Es soll nur im Notfall stundenweise eingesetzt werden, wenn andere Anlagen ausfallen und die Netzstabilität gefährdet ist“
Aber schon dafür kosten die vier geplanten Notfallkraftwerke schlappe 1,2 Milliarden EUR.

Wie von allen, sich mit Strom auch nur ein bisschen Auskennenden vorhergesagt, werden diese nun Teil der inzwischen parallel zum EEG aufzubauenden, zusätzlichen Energie-Infrastruktur, weil die bewährte bestehende, alleine aus ideologischen Gründen zwangsabgeschaltet wird und die EEG Versorgungs-Infrastruktur bekanntermaßen keinen zuverlässigen Strom liefern kann:
Marbacher Zeitung: [1] Die Zeit drängt für die Energie Baden-Württemberg (EnBW). Im Jahr 2022 werden die letzten Kernkraftwerke abgeschaltet. Um das Stromnetz zu sichern, will die EnBW im Marbacher Energie- und Technologiepark im selben Jahr für mehr als 100 Millionen Euro ein Netzstabilitätskraftwerk bauen. Den Zuschlag dafür soll im April 2019 der Netzbetreiber TransnetBW geben. Die Bundesnetzagentur hat für den Bau für wahrscheinlich vier Anlagen in Süddeutschland insgesamt 1,2 Gigawatt freigegeben.

Den Bürgern muss man ja nicht die Wirklichkeit sagen

Marbacher Zeitung: [1] Jörg Busse, Sprecher der EnBW. Hintergrund ist die Energiewende. Immer mehr Strom wird aus Wind und Sonne hergestellt – aber nicht genug, um das Netz stabil zu halten.
Was der EnBW-Sprecher (wohl bewusst) verschweigt: Der EEG-Zappelstrom kann auch bei beliebigem Ausbau das Netz nicht stabil halten und schon gar nicht so etwas wie eine Grundlast liefern. Da ausreichende Speicherkapazitäten nicht in Sicht sind, werden solche Regelkraftwerke nun in großem Umfang erforderlich – und werden es auch bleiben. Die Marbacher Stadtverwaltung tut allerdings so, als würde sie an das Märchen einer Übergangslösung glauben. Das muss sie, denn sonst wäre sie gezwungen, den Beginn des Scheiterns der Energiewende eingestehen zu müssen:
Marbacher Zeitung: [1] Die Marbacher Stadtverwaltung steht hinter den Plänen der EnBW. „Wir wollen die Energiewende“, sagt Gerhard Heim, Erster Beigeordneter. Wenn dieses Ziel erreicht werden soll, brauche es Lösungen für die Übergänge … „Das Kraftwerk wird nur in absoluten Notfällen eingesetzt, und es dient nur der Netzstabilität, nicht der Stromproduktion.“

Wenn Not am Mann ist, darf man sogar in einem GRÜNEN Bundesland Strom mit Öl erzeugen

Steht nicht das Märchen im Raum, der zusätzlich benötigte Strom komme nur aus Gas (natürlich vorwiegend „nachhaltiges“) oder Akkuspeichern [3]? Nichts von dem als „sicher“ Versprochenen kann bisher wirklich umgesetzt werden. Weder kann man es technisch, noch aus finanziellen Gründen:
Marbacher Zeitung: [1]Gas statt Öl scheide als Brennstoff im Energie- und Technologiepark aus, so Heim: „Es ist keine leistungsfähige Leitung vorhanden.“ Es ergebe großen Sinn, die neue Anlage an die bestehende Struktur anzuschließen. „Es gibt dort einen Bebauungsplan – das dürfte an nicht vielen anderen Standorten der Fall sein.“ Im Flächennutzungsplan für das Industrie- und Gewerbegebiet sei der Grünbereich direkt am Neckar als Sonderfläche für die Kraftwerkserweiterung vorgesehen. Im Hinblick auf die Endlichkeit von Erdöl sagt Heim: „Man darf nicht vergessen, es ist nur eine Übergangslösung, bis das Stromnetz versorgungssicher läuft.“

Technische Vermüllung macht nichts, wenn es GRÜN abgesegnet wurde

So langsam fällt manchem NGO seine jahrelang mitgetragene Ideologie selbst auf den Kopf. Während die „Elite“ die Schönheit von EEG-Naturenergieparks in höchsten Tönen preißt:
EIKE 26.03.2017: Wie geil ist das denn, wir können Energie erzeugen, ohne die Landschaft kaputt zu machen
finden es andere, wenn es vor ihrer Haustüre passiert, gar nicht mehr so geil:
Marbacher Zeitung: [1]„Äußerst kritisch“, will Claus-Peter Hutter, Präsident der Organisation Nature Life, das weitere Genehmigungsverfahren begleiten. Die Nachricht sei für ihn neu, er müsse sich erst noch mehr Informationen einholen, doch übersteige etwa ein zweiter, 90 Meter hoher Schornstein, neben dem 160 Meter hohen bestehenden des alten Kraftwerks seiner Meinung nach ebenso die Belastungen durch die „technische Vermüllung in einem der schönsten Abschnitte des Neckars“ wie weitere Stromleitungen. „Hier tragen wir mit zahlreichen Maststrängen sowieso schon eine sehr große Last – während man sich in Bayern schon gegen Stromleitungen erfolgreich zur Wehr setzt.“
Allerdings lässt sich das ja leicht lösen. Wie sagte es doch der neue, Bayerische Umweltminister sinngemäß: [3] Man muss den Bürgern lediglich schon im Kindergarten beibringen, dass eine EEG-Infrastruktur mit wälderzerstörenden Windprks (in Deutschland) wie die Bäume zur Landschaft gehört, dann glauben die das auch ihr ganzes Leben lang.

Autofahren darf der Bürger bei Emissionen nicht (mehr). An die Versorgung traut sich GRÜN noch nicht heran

Marbacher Zeitung: [1]Keine Einwände gegen das Vorhaben hat das Umweltministerium des Landes. „Für uns wiegt die Versorgungssicherheit schwerer als mögliche Immissionen“ …
Auch der Redakteur scheint keine Einwände zu haben – es eher sogar zu begrüßen:
Marbacher Zeitung: [1]Rein optisch wird das Kraftwerk am Neckarufer keinen Schönheitspreis gewinnen, es dient aber der Umwelt. Denn die Energiewende, die Deutschland unabhängig von fossilen Brennstoffen machen muss, braucht Übergangslösungen, die Hand und Fuß haben.

Deutsche Geschichte neigt zum Hamsterrad

Das mit dem „Hand und Fuß“ hätte der Redakteur gerade nicht als Argument bringen sollen (allerdings gibt es alternativ ja keine technisch vernünftigen dafür).
Dieser Vorgang ist nämlich geradezu ein „Conterganbeispiel“ [4] [5]. In Deutschland benötigte es damals mehrere Tausend Fälle, bis Verantwortliche die teils drastischen, bis tödlichen Fehlbildungen als „ungewöhnlich“ akzeptierten und nach der Ursache suchten. Als sie entdeckt war (und vom Verursacher vehement abgestritten wurde), mussten die Betroffenen selbst um Entschädigung prozessieren. Im Ausland wurde das Mittel wegen Bedenken teils gar nicht zugelassen (USA), beziehungsweise es reichten wenige Fälle zum Verbot.

List man die Leidensgeschichten darüber [4] [5] und tauscht den Namen des Arzneimittels gegen das Deutsche EEG aus, lässt sich diese Geschichte in Zwanzig Jahren bestimmt fast ähnlich schreiben. Vor allem unter einem Gesichtspunkt: Kein Verantwortlicher wird wirklich zur Rechenschaft gezogen.

Der Autor dankt „ruhrkultour“ für die Information zum Thema:
ruhrkultour, 2. Dezember 2018: [2] Ein Öl-Kraftwerk für Erneuerbare Energien

Quellen

[1] Marbacher Zeitung, 13. November 2018: Ein neues Kraftwerk nur für Notfälle

[2] ruhrkultour, 2. Dezember 2018: Ein Öl-Kraftwerk für Erneuerbare Energien

[3] EIKE 30. November 2018: Energiekompetenz in Bayern: Sonne und Wind stellen keine Rechnung

[4] WIKIPEDIA: Contergan-Skandal
[5] BCG: Kurzdarstellung des Conterganskandals




Umweltschutz auf den Meeren

Der Schadstoff Schwefel

Wenn Schwefel verbrannt wird, entsteht Schwefeldioxid (SO2) und Schwefeltrioxid (SO3). In Verbindung mit Wasser bildet sich daraus Schwefelsäure (H2 SO4). Im grünen Deutschland einst – unter dem Kampfbegriff „Waldsterben“ – sehr populär. Im Zusammenhang mit Dieselmotoren soll besonders SO3 eine herausragende Rolle spielen: Es gilt als ein wesentlicher Verursacher des Dieselrußes. Der Vorläufer des aktuellen Aufregers Stickoxide im Kampf gegen den Verbrennungsmotor.

Wenn Abgase den Schornstein verlassen, beginnen sie sich unmittelbar zu verdünnen. Eine nicht zu vernachlässigende Tatsache, insbesondere auf Hoher See. Dort werden sie vom Regen ausgewaschen und stellen kein Problem für die Meeres Flora und Fauna dar. Anders verhält es sich in Küstennähe und auf Flüssen oder in Hafenstädten. Dort können die Abgase zumindest für einige Menschen lästig sein.

Die Entwicklung der Grenzwerte

Besonders in der Bucht von Tokio, in den Häfen der Westküste der USA und in Nord- und Ostsee begann man deshalb Emission Control Areas (ECA) zu definieren. In solchen Gebieten durfte ab July 2010 nur noch Treibstoff mit einem maximalen Gehalt von 1% Schwefel verwendet werden. Dieser Grenzwert wurde ab Januar 2015 weiter auf 0,1% verschärft. Hat man erst einmal einen Schadstoff gefunden, kann man die Grenzwerte immer weiter verschärfen. Wer will schon auf Gremien, Kongresse und Dienstreisen verzichten?

Der nächste Schritt ist dann, die gesamte Erde zu beglücken. So hat die International Maritime Organization (IMO) – müßig zu erwähnen, eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN) – schon im Januar 2012 den Schwefelgehalt weltweit auf 3,5% (ehemals 4,5%) begrenzt. Vorsichtshalber hat man gleich beschlossen, daß ab Januar 2020 nur noch ein Grenzwert von 0,5% Schwefel für Schiffstreibstoffe zulässig ist. Ein echter Kostentreiber: Bisher war es üblich, einerseits HSFO (high-sulfur fuel oil mit 3,5% Schwefel) für das offene Meer zu tanken und andererseits schwefelarmen Treibstoff für die ECA-Zonen. Nach dem Verlassen der Küstengewässer wurde umgeschaltet. Zumindest im Sinne von Menschenschutz ein sinnvolles Vorgehen zu optimalen Kosten.

Wohin die Reise geht, kann man schon an den Grenzwerten für Benzin und Dieselkraftstoff nach DIN EN 590 erkennen. Hier sind nur noch 0,001% Schwefel zulässig. Bei den Kraftfahrzeugen mit Abgaskatalysator (nächster Schritt im Schiffsbetrieb?) eine technische Notwendigkeit. Für unser Heizöl Extra Leicht schwefelarm (HEL) sind noch 0,005% Schwefelgehalt zulässig. Hier ist es das Kondensat aus den Brennwertkesseln und die Kanalisation. Lediglich die Luftfahrt scheint noch ein wenig widerspenstig. Für deren Triebwerke gilt ein Grenzwert von 0,03% Schwefel für Jet A1.

Das Rohöl und seine Verarbeitung

Erdöl ist ein Naturprodukt und unterliegt damit großen Schwankungen in seiner Zusammensetzung. Im Handel unterscheidet man leichte (light crude oil) und schwere Rohöle (heavy crude oil), sowie den Schwefelgehalt (sweet oder sour crude oil). Raffinerien müssen sich entsprechend ihrer Verfahrenstechnik und ihrer Kundenwünsche das geeignete Rohöl zusammenkaufen. Der Preis stellt sich am Weltmarkt nach Angebot und Nachfrage ein. Von der Tendenz her, sind dünnflüssige und schwefelarme Rohöle teurer.

Der erste – und in vielen Ländern auch der einzige – Verfahrensschritt ist die Destillation. Das Rohöl wird auf etwa 400 °C erhitzt und in eine Kolonne eingespeist. Dort verdampft es teilweise und kondensiert bei unterschiedlichen Temperaturen in verschiedenen Stufen. Die leicht flüchtigen Anteile (Benzin, Kerosin, leichtes Heizöl etc.) werden so abgetrennt. Es verbleibt ein zähflüssiges Rückstandsöl (residual fuel oil oder resid) mit fast dem gesamten Schwefel. Täglich fallen davon etwa 8 Millionen barrel weltweit an. Bisher wurden davon rund die Hälfte als Schiffstreibstoff verwendet. Die andere Hälfte wird weiter verarbeitet (z. B. Asphalt), mit großem Aufwand weiter zerlegt oder in Kraftwerken verfeuert.

Schon an dieser Stelle erkennt man, daß der derzeitige Verbrauch von etwa 3,2 Millionen barrel HSB (high-sulfur bunker mit 3,5% Schwefel) pro Tag, kein Nischenprodukt ist. Jegliche Veränderung der Spezifikationen wirkt sich unmittelbar auf die Verarbeitung (Investitions- und Betriebskosten) und die Rohölpreise aus. Ob dies die UNO-Beamten überhaupt durchschaut haben oder gar für ihre politischen Interessen ausgenutzt haben, muß der geneigte Leser selbst entscheiden.

Klar ist, daß schon immer die edleren Produkte, wie z. B. Benzin und Kerosin das Geld bei einer Raffinerie bringen mußten. Das Rückstandsöl mußte meist unter dem Einstandspreis für Rohöl verkauft werden. Für alle ein gutes Geschäft: Benzin und Heizöl wurden nicht noch teurer und die Reeder konnten wegen geringer Treibstoffpreise niedrige Frachtraten anbieten.

Die Möglichkeiten

Auf die veränderten Grenzwerte zeichnen sich folgende Reaktionen ab:

  • Erwirken von Ausnahmegenehmigungen. Kann ein Schiff nicht genug schwefelarmen Treibstoff bekommen, kann es eine Sondergenehmigung für die Fahrt oder den Fahrtabschnitt erhalten.
  • Einbau von Rauchgaswäschen (Scrubber)
  • Umrüstung auf alternative Kraftstoffe (LNG, Methanol)
  • Blending (Mischung von Produkten mit unterschiedlichem Schwefelgehalt)
  • Nachrüstung von Raffinerien mit Cokern und Crackern, wodurch ein neues „Abfallprodukt“, der Petrolkoks, entsteht. Entsorgung nur zum Preis von Kesselkohle in Kohlekraftwerken möglich. Einbau zusätzlicher Entschwefelungsanlagen (Hydrodesulfurierung).
  • Veränderung des Rohöleinsatzes wodurch sich die weltweiten Handelsströme verschieben.
  • Erhöhung des Rohöleinsatzes, Steigerung des Eigenverbrauches der Raffinerien.

Ausnahmegenehmigung

Noch ist die Abwicklung von Ausnahmen noch nicht genau geregelt. Man geht aber davon aus, daß sie ähnlich der Gepflogenheiten in der 200-Meilenzone um die USA gehandhabt werden. Dort muß die Anzeige elektronisch vor Einlaufen über einen FONAR (electronic Fuel Oil Non-Availability Report or FONAR) angezeigt werden.

In Deutschland wird das sicherlich streng überwacht und mit drastischen Bußgeldern geahndet werden. Was allerdings in Rußland und Afrika passieren wird, kann man sich leicht vorstellen.

Rauchgaswäschen

Man kann die Abgase eines Schiffsdiesels – wie in einem modernen (schornsteinlosen) Kohlekraftwerk – waschen, bevor sie in den Auspuff geleitet werden. Allerdings mit gewissen Einschränkungen. Auf einem Schiff ist der Platz begrenzt. Man kann daher nicht eine so aufwendige Verfahrenstechnik, wie in einem Kraftwerk an Land einbauen. Die nächste Frage betrifft das Waschmittel. Man kann einfach Meerwasser verwenden, was aber bedeutet, man gibt nun die Schadstoffe konzentriert ab. Ob das eine Verbesserung gegenüber der Verdünnung im Fahrtwind ist, sei dahingestellt. Mit Sicherheit kann man die Abgase deshalb nicht in Häfen und Flüssen waschen. Will man auch dort waschen, braucht man einen geschlossenen Kreislauf wie in einem Kraftwerk. Bleibt dann aber die Frage der Entsorgung des Sondermülls.

Solch eine Rauchgasreinigung kostet je nach Schiff ca. 2 bis 5 Millionen US$ und erfordert einen zusätzlichen Betriebsaufwand. Bisher werden sie hauptsächlich in Kreuzfahrtschiffen eingebaut. Dort können sie den Passagieren ein besonders gutes Gefühl geben.

Alternative Kraftstoffe

Es gibt praktisch zwei Alternativen: Flüssiges Erdgas (LNG) und Methanol. Beide enthalten keinen Schwefel. In sog. Gas-Diesel-Motoren können sie problemlos verbrannt werden. Bei ihnen ist ein kleiner Anteil Diesel nur noch zur Zündung (1,5 bis 6%) erforderlich (d. h. der Diesel-Kreisprozess mit seinem guten Wirkungsgrad bleibt erhalten). Gleichwohl können sie auch stufenlos nur mit Diesel betrieben werden. Derzeit ist LNG der absolute Favorit (bei Neubauten) gegenüber Bunkeröl. Hinzu kommt eine „Zukunftssicherheit“. Auch die IMO bastelt bereits an CO2 Vorschriften und Abgaben. Erdgas setzt gegenüber Öl nur rund 75% CO2 frei. Allerdings ist das Volumen von LNG größer und es ist eine aufwendigere Technik mit Isoliertanks nötig (Lagertemperatur < -160°C). Der Platzbedarf ist rund doppelt so groß.

Inzwischen gibt es einen Weltmarkt und ganze Tankerflotten für LNG. Gleichwohl muß erst eine Infrastruktur aus dezentralen Lagern, Tankstellen in den Häfen, Bunkerbooten, Tanklastern usw. aufgebaut werden. An der Nordseeküste und im Ostseeraum (ECA-Zonen) ist man damit bereits weit vorangekommen. Hinzu kommt, daß LNG billig ist, jedenfalls weitaus billiger als entschwefelter Kraftstoff.

Blending

Zumindest in den ersten Jahren wird das Mischen von unterschiedlichen Ölen zu LSB ( low-sulfur bunker bis 0,5% S) gängige Praxis sein. Es gibt etliche Raffinerien, die für dünnflüssige und süße Rohöle gebaut sind. Diese liefern ein Rückstandsöl mit rund 1% Schwefelgehalt. Will man daraus LSB herstellen, benötigt man rund die gleiche Menge an Dieselkraftstoff bzw. Kerosin etc. Diese Nachfrage wird die Preise für Kraftstoffe und Flugzeugtreibstoff in die Höhe treiben.

Nachrüstung von Raffinerien

Rückstandsöle sind ein Abfallprodukt. Ihr Wert liegt deshalb meist deutlich unter dem Einstandspreis für Rohöl. Es gab deshalb schon immer Bestrebungen, Rückstandsöle in höherwertige Produkte umzuwandeln. Grundsätzlich gilt, je mehr Wasserstoff ein Öl enthält, um so geringer ist sein Siedepunkt. Man muß also dem Rückstandsöl Wasserstoff hinzufügen. Dies geschieht z. B. in einem Coker. Dort wird Rückstandsöl bei Temperaturen von über 500°C in wasserstoffreiche Leichtöle und Petrolkoks zerlegt. Der Wasserstoff wird also hierbei nur intern umgelagert. Schwefel und Schwermetalle verbleiben im Koks.

Man kann aber auch Wasserstoff von außen hinzuführen. Mit Wasserstoff gelingt auch eine Entschwefelung. Bei der Hydrodesulfurierung wird der im Öl enthaltene Schwefel erst in Schwefelwasserstoff und anschließend in elementaren Schwefel umgewandelt. Ein sehr energieintensives Verfahren. Zudem ist Wasserstoff recht teuer.

Es handelt sich um komplexe verfahrenstechnische Anlagen. Eine Nachrüstung einer Raffinerie dauert mehrere Jahre und kostet zig Milliarden. Es ist klar, daß sich diese Kosten in den Produkten widerspiegeln müssen.

Rohöleinsatz

Raffinerien sind meist für die Verarbeitung bestimmter Rohöle gebaut. Es ist aber schon immer üblich, Mischungen verschiedener Rohöle herzustellen, um ein synthetisches Rohöl zu erhalten. Dies ist ein Weg für einfachere Raffinerien sich den Gegebenheiten ab 2020 anzupassen. Man kann z. B. das Rückstandsöl einer Raffinerie, die Arab Light verarbeitet etwa hälftig mit Bakken Rohöl vermischen und erhält daraus ein Öl ähnlich Maya Crude. Dies ist ein typischer Weg für Raffinerien am Golf von Mexiko. Man kauft das Rückstandsöl billig am Weltmarkt ein, mischt es mit besonders leichtem Rohöl aus Dakota usw. (Fracking) und kann es in den entsprechenden Raffinerien verarbeiten.

Das Henne-Ei Problem

Die Verschärfung der Grenzwerte in einem Schritt, an einem Stichtag, hat eine enorme wirtschaftliche Herausforderung heraufbeschworen. Die Reeder können nur Wetten abschließen. Keiner kennt die zukünftige Preisdifferenz zwischen HFO (higher-sulfur heavy fuel oil) und (MGO) (low-sulfur marine distillates—marine gas oil) bzw. MDO (marine diesel oil). Genau dieser Wert entscheidet aber über die Amortisation für die Millionen-Investition pro Schiff und Wäscher. Ganz ähnliches gilt für die Preisdifferenz zu LNG. Der Einsatz von LNG dürfte sich nur für Schiffe rechnen, die überwiegend in den ECA-Zonen (nur 0,1% S) fahren. Es verwundert daher nicht, daß bis heute weniger als 1% der Handelsflotte mit über 50 000 Schiffen umgestellt ist.

Bei den Raffinerien sieht es nicht besser aus. Man geht davon aus, daß die Preise für HFO weiter fallen werden (auf ca. 60% der Rohöleinstandspreise). Gewinner sind im Moment Raffinerien, die bereits über Coker und Hydrodesulfurierung verfügen. Sie können doppelt von den fallenden Preisen für HFO und den steigenden Preisen für schwefelarme Öle profitieren. Gerade für kleine Raffinerien ist das Investitionsrisiko in Milliardenprojekte viel zu groß. Außerdem werden die Preisdifferenzen um so kleiner, je mehr Raffinerien umstellen.

Wie gewaltig die Verschiebungen sein werden, zeigen die Bilanzen aus 2012: Es wurden weltweit insgesamt 260 Millionen to Schiffstreibstoffe verbraucht. Davon waren 223 Millionen to HFO und lediglich 37 Millionen to MGO/MDO. Für 2020 schätzt man den Verbrauch auf 352 Millionen to. Die Verteilung ist noch unabsehbar. Man muß deshalb mindestens von Mitte 2019 bis 2020 von stark schwankenden Preisen für Mineralölprodukte ausgehen. Wie die Weltwirtschaft darauf reagiert, weiß keiner.

Konsequenzen

Dies ist wieder mal ein Beispiel für die Festlegung von Grenzwerten – die der Mehrheit der Bevölkerung gar nichts sagen – durch ferne und abgehobene Gremien. Ähnlich der Stickoxide durch die EU. Die Bombe ist erst geplatzt, als der Normalbürger von Fahrverboten betroffen war. Aktuell hat man gerade die Diskussion über „unverbindliche Empfehlungen“ der UNO auf einem ganz anderen Gebiet. Auch die IMO-Grenzwerte waren einst nicht bindend. Hier setzt die Kritik an den einschlägigen Industrieverbänden ein. In der Phantasiewelt der Linken, schreiben die Lobby-Verbände die Gesetze. In der Realität ist das mitnichten so. Sie stehen einer Mauer von – überwiegend ungebildeten, aber ideologisch gefestigten – Politikern, Bürokraten und Nicht-Regierungsorganisationen gegenüber. Allesamt Personen, die für die wirtschaftlichen Konsequenzen ihres Handelns in keiner Weise verantwortlich sind. Die meisten sind nicht einmal demokratisch legitimiert. Das Vehikel Umweltschutz hat sich inzwischen als eine Gefahr für alle Gesellschaften herausgebildet. Auf keinem Sektor sind so viele Scharlatane und Ideologen unterwegs. Mit der zunehmenden Abnahme naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Deutschland wird eine notwendige Aufklärung über technisch-wirtschaftliche Abhängigkeiten immer schwieriger.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




Forschungen für jüngsten US-Klima­report ist von zwei wesentlichen Spendern der Demo­kraten finanziert

Die [US-]Bundesregierung veröffentlichte eine zweite Ausgabe des National Climate Assessment (NCA). In dem Report werden düstere Warnungen ausgestoßen, darunter vor „einem beschleunigten Meeresspiegel-Anstieg durch schmelzendes Eis, was küstennahe Gebiete tausende Jahre lang schwer betreffen wird“.

Außerdem behauptet der Report, dass „globale Treibhausgas-Emissionen die US-Wirtschaft in diesem Jahrhundert substantiell schädigen werden“, einschließlich eines Rückgangs des nationalen BIP um 10% bei einem extremen Szenario.

Allerdings stammt diese düstere 10%-Prophezeiung aus einer Studie aus dem Jahr 2017, welche unterstützt worden ist von Wohltätigkeits-Stiftungen, gegründet von zwei Haupt-Geldgebern der Demokraten. Die Studie wurde auch von anderen Organisationen mitfinanziert, darunter der National Science Foundation, dem U.S. Department of Energy und dem Skoll Global Threats Fund.

Jene im Journal Science veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2017 wurde teils von Bloomberg Philantropies, teils von Next Generation finanziert, gegründet jeweils vom ehemaligen Bürgermeister von New York Michael Bloomberg und dem in San Francisco ansässigen Milliardär Tom Steyer.

Der Professor an der University von Colorado Roger Pielke Jr. wies auf die Probleme der Studie hin, einschließlich der Tatsache, dass sie von Gruppen finanziert wurde mit Verbindung zu Bloomberg und Steyer:

Das ist die Quelle der ganz oben stehenden Schlussfolgerung des US National Climate Assessment von 10% Einbuße beim US-BIP.

Sie stammt aus einer von Tom Steyer et al. finanzierten Studie.

Die Temperaturzunahme um rund 8°C ist 2 mal der extremste Wert, der anderswo in dem Report genannt wird (95th percentile of RCP 8.5) pic.twitter.com/KkZjGDVt0D

Roger Pielke Jr. (@RogerPielkeJr) 24. November 2018

Dem Center for Responsive Politics zufolge waren Bloomberg und Steyer die Haupt-Geldgeber der mit den Demokraten verbundenen Aktivisten-Gruppen (political action groups PAC) im Wahlzyklus 2016. Bloomberg, der Gründer von Bloomberg Philantropies, übergab den linken Super-PACs fast 60 Millionen Dollar, um Kandidaten der Demokraten an die Macht zu verhelfen und die Republikaner zu schlagen.

Steyer, der Gründer von Next Generation, übergab diesen Gruppen rund 58,7 Millionen Dollar. Bloomberg und Steyer stehen hinter dem Pariser Klima-Abkommen und der Politik der Obama-Ära, von fossilen Treibstoffen loszukommen.

Die von Bloomberg und Steyer finanzierte Studie wollte ergeben haben, dass „rund 1,2% des BIP (pro zusätzlichem Grad Celsius Erwärmung) im Mittel vernichtet werden könnte“. Am extremsten Ende steht, dass das BIP bis zum Jahr 2100 um 10% schrumpfen könnte.

Pielke nannte die Angabe derartig extremer Szenarien „empörend“, weil es auf einer Zukunft basiere, in der es rund 8°C wärmer ist – mit anderen Worten, was doppelt so hoch ist wie den UN-Angaben unter den extremsten Szenarien.

Aber selbst das schlimmste, von den UN genannten Szenario mit der Bezeichnung RCP8.5 wird von Experten in Zweifel gezogen (hier). Eine im Jahre 2017 veröffentlichte Studie kam zu dem Ergebnis, dass jenes Szenario „extrem unwahrscheinlich“ ist, weil es auf „systematischen Fehlern der Aussichten bzgl. der Erzeugung fossiler Treibstoffe“ beruht.

„Man stelle sich vor, von Exxon finanzierte Forschungen sind die einzige Grundlage für derartige Behauptungen. Angesichts der Schwächen der Arbeit ist es einfach eine Narretei, sich so stark darauf zu berufen“, twitterte Pielke.

Große Medienportale jedoch haben keinerlei Recherchen bzgl. der Abhängigkeit der NCA von solchen „haarsträubenden“ Behauptungen durchgeführt, wie Pielke es nannte.

2/2 Sollte eine solche haarsträubende Ausreißer-Schlussfolgerung nicht Eingang finden in das Begutachtungs-Verfahren? Es ist nicht gut, dass der einzige Begutachter dieses Kapitels ein Ehemaliger im Center for American Progress war … welches von Tom Steyer finanziert wird.

Wäre der Interessenkonflikt auch nur rudimentär beachtet worden, hätte man dies vermeiden können –

Roger Pielke Jr. (@RogerPielkeJr) 24. November 2018

CNN berichtete: „Die Wirtschaft könnte hunderte Milliarden Dollar verlieren – oder im schlimmsten Falle über 10% des BIP“ bis zum Jahr 2100. Die Schlagzeile dieses Nachrichten-Portals warnte auch vor „Tausenden Toten“ infolge einer zukünftigen Erwärmung.

„Alles in allem könnte dem Report zufolge der Klimawandel bis zu einem Zehntel Prozent des BIP vernichten, das ist mehr als doppelt so viel wie die Verluste während der Großen Rezession vor einem Jahrzehnt“, schrieb die New York Times.

Andrew Light, ein renommiertes leitendes Mitglied des World Resources Institute und Begutachter des Kapitels, in welchem die Bloomberg-Steyer-Studie auf den Schild gehoben worden war, hat auf eine Anfrage der Daily Caller News Foundation bisher nicht geantwortet.

Stattdessen leitete Light die Anfrage der Daily Caller News Foundation weiter an das US-Global Change Research Program, welches verantwortlich zeichnet für die NCA. Die Funktionäre dieses Programms haben ebenfalls noch nicht geantwortet.

In die NCA fanden Dokumente von 13 Regierungs-Agenturen und auswärtiger Wissenschaftler Eingang.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/11/29/research-from-latest-us-climate-report-tied-to-2-major-democratic-donors/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Was es mit diesem „Report“ auf sich hat, steht in deutscher Übersetzung bereits hier (unten).




Abrissbirne der Labor Party: 50% „Erneuerbare Energien“ garantieren die wirtschaftliche Zerstörung Australiens

In den 1970er Jahren gab es in Adelaide zwei  von damals fünf Motorenherstellern in Australien (General Motors Holden und Chrysler – 1977 von Mitsubishi übernommen; die anderen sind Ford, Leyland und Nissan). An Zulieferern gab es in Adelaide auch eine Reihe von Komponentenherstellern, darunter Reifen (Uniroyal – später Bridgestone), Räder und Felgen (ROH) und Stoßdämpfer (Monroe-Wylie) – mit Tausenden von Beschäftigten. Auf ihrem Höhepunkt beschäftigten Holden und Chrysler über 11.000 Mitarbeiter.

Außerdem unterstützte Südaustralien Unternehmen, die Textilien, Möbel, Haushaltswaren und eine ganze Reihe anderer Produkte herstellen.

Zurück geschaut,  garantierten südaustralische Unternehmen den überwiegenden  Lebensunterhalt  für die Arbeiterklasse in den Vororten von Adelaide.

Die Motorenhersteller sind längst ausgewandert und andere Fertigungsbetriebe sind nahezu verschwunden. Der lange versprochene Bergbauboom erwies sich als Reinfall, wobei die Bergbauinvestoren Queensland, Westaustralien und das Northern Territory bevorzugten. Und die Reste seiner mineralverarbeitenden Industrie – Stahl bei Whyalla – Blei und Zink bei Port Pirie – erhalten staatliche Unterstützung und betteln ständig um mehr.

Kurz gesagt, die Hauptstadt von Wind- und Sonnenergie in Australien – Adalaide, der Ort, dessen Lobbyisten es geschafft haben, einen 50% igen Anteil der „Erneuerbaren“ als Zielquote im  Renewable Energy Target (RET) festzuschreiben, hat dort zu den höchsten Strompreisen der Welt geführt und zu einem Stromnetz am Rande des ständigen Zusammenbruchs – das Ganze ist ein unausweichlicher wirtschaftlicher Zusammenbruch.

Kaum zum Lachen ist es, dass Mark Butler von Labor (Abgeordneter des Parlaments] geradezu versessen darauf ist,  die gleiche Art von wirtschaftlichem Untergang im ganzen Land einzuführen.

Für den Fall, dass Oppositionsführer Bill Shorten nach der Wahl im nächsten Mai in die Bundesregierung einziehen kann, wird Butler in der Lage sein, die gesamte australische Wirtschaft mit einem RET von 50% und einem Emissionsreduktionsziel von 45% zu zerstören.

  • Australien, stell dich schon mal darauf ein, denn die Erfahrung der Südaustralier wird dann auch deine werden.

 

 

Hier beschreibt Nick Cater, was angesagt ist, sollte die Labor Party die Macht übernehmen.

Treffen Sie die größte Bedrohung unserer Energiewirtschaft.
Der Australier
Nick Cater
26. November 2018

Der Moderator der ABC 7.30 Nachrichten,  Leigh Sales musste vier Versuche unternehmen, um dem Experten der oppositionellen Labor Party für Klimawandel und Energie,  Mark Butler eine widerspenstige Antwort zu entringen, auf die einzige Frage die es wert war, gestellt zu werden:.

Wird es die Preise senken?

Zu sehen, wie Butler nach Zahlen suchte – irgendeine Zahl -, um sein übertriebenes Ziel für erneuerbare Energien zu rechtfertigen, war nicht gerade beruhigend.

Nun, was wir sagen, ist, dass die nationale Energie-Garantie immer noch der beste Weg ist, um diese Energiekrise zu lösen.“ Die NEG würde die Strompreise „in der Größenordnung von 550 USD“ senken, sagte er. Das Energy Security Board hat dies gesagt.

Das unflexible TV-Format für aktuelle Interviews erlaubt es dem Moderator nicht, sein iPhone zu nehmen und nebenbei Fakten und Gesagtes zu überprüfen. Was für Butler ein Glück war, da er sich geirrt hatte.

Das Energiekomitee geht davon aus, dass die NEG dem durchschnittlichen Energieverbraucher 150 US-Dollar und nicht 550 US-Dollar pro Jahr einsparen würde. Nicht, dass es wichtig ist, da es ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen ist. Die Modellierung basiert auf einem angenommenen RET  [Zielmarge für EE] von 36,1 Prozent im Jahr 2030, nicht auf den von Labor angepeilten 50 Prozent.

Vergiss Paris. Die größte Bedrohung für die Energiewirtschaft von Australien ist nicht die UN, sondern Bill Shorten.

[NEG – Einzelhändler wie Gas-, Solar- und Windparkbesitzer müssen Verträge unterzeichnen, in denen sie sich verpflichten, eine Mindestmenge an jederzeit verfügbarer Energie bereitzustellen. Der dann an die Verbraucher verkaufte Strom, muss einen durchschnittlichen Energiemix (Emissionsniveau) aufweisen, welcher die im Rahmen des Pariser Abkommens festgelegten australischen CO2-Reduktionsziele erfüllt. – Die derzeitige Regierung ging von 26% EE Anteil aus, Labor strebt 45 bis 50% EE an.]

Auf Twitter ist ein kurzes Statement von Mark Butler zu sehen – vom Autor des The Australian als Abrissbirne der Ökonomie bezeichnet.

Die Zukunft des australischen Energiesystems liegt in den erneuerbaren Energien – nicht in neuer Kohle. Nur Labor wird diese Zukunft liefern.

Eine erste Antwort an Mark Butler ist auf Twitter vorhanden,

Twitter_Antwort von Pontificates an Mark-Butler

[Wer im Original auf die Grafik klickt, sieht den Spruch: Sag mir noch mal, wie es der Umwelt geholfen hätte?]

Unabhängig davon, was man über das Pariser Abkommen denkt, der notwendige Verzicht auf anderweitig wesentlich nützlichere Investitionen, um die Vereinbarung zu erreichen, wurde bereits geleistet. Milliardenbeträge an Subventionen wurden in Wind- und Solarparks investiert, um sicherzustellen, dass wir unser Ziel für den Energiesektor frühzeitig erreichen werden.

Wir sind klare Favoriten, unser gesetztes Ziel zu erreichen, nicht zuletzt dank der direkten Aktionsinitiative der Abbott-Regierung, einem Programm, das den Kohlenstoff zu einem Bruchteil des Preises der erneuerbaren Energien von Labor verringert und dabei den praktischen Nutzen hat, den Boden zu verbessern. Australien hält CO2-Zertifikate in Höhe von 120 Millionen Tonnen, nachdem es unsere Kyoto-Verpflichtung übertroffen hat. Auch das sollte bei unseren Pariser Verpflichtungen angerechnet werden.

Für die haarigen T-Shirt tragenden Klima-Zwangsneurotiker sind jedoch die vielen schmerzhaften Belastungen kaum genug. Der Plan für erneuerbare Energien des Oppositionsführers ermutigt sie, ein theoretisches Ziel weit oberhalb unserer Pariser Verpflichtungen zu verfolgen, das gegenüber wirtschaftlichen und technologischen Zwängen blind ist. Die Wissenschaft beschäftigt sich mit der Ökonomie von RETs, was auch immer die Leugner sagen mögen. Der einzige Weg, um widerstrebende Investoren davon zu überzeugen, Geld in unausgereifte Technologien wie Wind und Sonne zu investieren, besteht darin, ihnen Bestechungsgelder anzubieten – oder Subventionen, wie die Ökonomen es vorziehen. Je mehr erneuerbare Energie in das Netz eingespeist werden soll, desto höher ist die Subvention. Ganz einfach.

Da war der Rat von Kevin Rudd vor einem Jahrzehnt von der Productivity Commission [~Wirtschaftsrat]. Er warnte davor, dass ein 20-Prozent-Ziel für erneuerbare Energien zu höheren Strompreisen führen und die willkommene Einladung für Anlagemanager bedeuten würde. Denselben Rat gab auch der von Rudd ausgesuchte Berater für Klimawandel, Ross Garnaut, der 2008 warnte, dass ein aggressives Ziel „die Strompreise für den Einzelhandel stark beeinflussen“ würde.

Was sind die Kosten?“ fragte er in seinem Bericht. „Wer trägt die Kosten? Was sind die langfristigen Konsequenzen?“ Shorten ist es nicht dringlich, diese wichtigen Fragen zu prüfen. Er zieht es vor, die bequeme Fiktion beizubehalten, dass „große Umweltverschmutzer“ dieses Etikett seiner Eitelkeits-Energiepolitik gerne aufgreifen werden.

Julia Gillard war zumindest offen, bezüglich der Kosten für erneuerbare Energien und schlug vor, uns stattdessen mit einer Kohlendioxidsteuer zu beaufschlagen. Sie war sich bewusst, was das bei den Familien und Unternehmen verursachen würde und schlug vor, die erzielten Einnahmen zu verwenden, um den Betroffenen zu helfen, mit höheren Preisen fertig zu werden. Subventionen sind ein stumpfes Werkzeug, das schwere Schäden verursachen kann. Sie gehen davon aus, dass Regierungen besser wissen was zu machen ist als Märkte. Und jemand muss dafür bezahlen. Gillards Subventionen sind eindeutig; Shorten wird sie nicht näher definieren, aber wenn wir sie als Steuerzahler oder als Kunde zahlen, ist die Belastung gleich.

Der Mangel an Grundlastkapazität wird kritisch. Mit einem  50% RET (Ziel) wird es schlimmer werden. Mindestens von fünf weiteren Kohle- und Gaskraftwerken können wir uns verabschieden: Liddell und Vales Point in New South Wales, Yallourn in Victoria, Gladstone C in Queensland und Torrens Island B in Südaustralien Energiemarkt. Über den Energiesektor hinaus wird Druck ausgeübt, da das von Labor vorgeschlagene 45-prozentige Emissionsverringerungsziel nicht allein durch Energie erreicht werden kann, selbst bei einem RET von 50%. nicht

Landwirte werden mit Landnutzungsbeschränkungen konfrontiert und für die Blähungen von Methan ihrer Viehbestände verantwortlich gemacht. Es Druck kommen, für die Autos so strenge Emissionsgrenzwerte festzulegen wie in Europa, wo der Referenzwert für 2021 auf 95 g / km festgelegt wurde, was weniger als die Hälfte eines z.B.  Ford-Territory entspricht (SUV, etwa VW Touran).

Die von Labor in der vergangenen Woche angekündigten willkürlichen Maßnahmen deuten darauf hin, dass Labor weder die Ungeheuerlichkeit der Herausforderung, die ihr Ziel erfordert, noch das Ausmaß der Schäden für die Wirtschaft berücksichtigen werden. Der Plan trägt das Kennzeichen ideologischer Visionen in seiner schlimmsten Form, eine Sammlung halbgebackener Ideale, die auf eine Wandtafel geworfen werden, ohne den Gedanken auf etwas so Nützliches wie eine Kosten-Nutzen-Studie überhaupt aufkommen zu lassen. Es ist der Populismus der Linken, der hier groß geschrieben wird: eine vereinfachte Lösung für eine schlecht definierte Herausforderung, bei der wirtschaftliche Kosten selten betrachtet werden, Vorteile werden in Kauf genommen und der Gegner wird als verabscheuungswürdig erklärt.

Shorten hat den Energiemarkt der Zukunft mit der RET Zielmarge verknüpft und schlägt jetzt vor, damit zu beginnen. Die Kapitalallokation wird stark verzerrt, Anleger werden belohnt, zynische Investoren erzielen auf Kosten von Familien große Gewinne und diejenigen, die reich genug sind, um in Sonnenkollektoren zu investieren, erhalten subventionierte Batterien, das Ganze ist ein eklatantes Beispiel für die Förderung der Wohlhabenden.

Konservative in der liberalen Partei, die aus verständlichen Gründen gegen das Pariser Abkommen eine Nachhutklage erhoben haben, erkennen, dass sich das Spiel geändert hat.

Die Schlacht um Paris ist vorbei, wie Churchill gesagt haben könnte. Der Kampf um Australien steht kurz bevor.

Nick Cater ist Geschäftsführer des Menzies Research Center.

The Australian

Gefunden auf stopthesethings vom 03.12.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2018/12/03/wrecking-ball-labors-50-ret-guarantees-wholesale-economic-destruction/

 

Nachsatz:

Ich freue mich, dass wir auch deutschsprachige Leser in Australien haben.
Vielleicht sind diese so freundlich, uns evtl. neuere Informationen zu kommunizieren?




EIKE mal wieder bei ARD Monitor zu Gast! – oder – Wie investigative  Journalisten sich selbst versenken!

MONITOR, das Polit-Magazin des wdr in der ARD (Slogan: Wir sind eins!) will „unbequem sein, irritieren, provozieren – Monitor will Hintergrund liefern, Diskussionen anstoßen, Themen setzen.“ so behaupten die Macher kühn.

Nun denn, unbequem und provozierend war die Sendung vom 6.6.18, in der auch EIKE als Geisel genommen wurde, sicher nicht. Schlimmstenfalls irritierend, jedenfalls was die Behauptung anbelangt, die auch zum Titel der Sendung erkoren wurde:

„Klimawandel durch kosmische Strahlung? Klimawandel-Leugner im parlamentarischen Alltag.“

Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitt der ARD wdr -MONITOR Sendung vom 6.12.18. Mit Dank an FMD´s TV Channel für die Bereitstellung dieses Ausschnittes.Der Anlass für den Rausschmiss war der unverfroren und sorgsam geplante Hausfriedensbruch durch das WDR Team.

Wer oder was zum Teufel sollen denn Klimawandel-Leugner sein, fragt sich der wissbegierige Zuschauer. Leugnen die das Klima, wie die Holocaust Leugner, die den Holocaust leugnen? Klima gibt´s doch seit Urzeiten. Weiß doch jeder!

Doch offensichtlich wussten das die Jungs und Mädels, die immer schonungslos aufdecken, unbequem sein wollen und dazu noch irritieren und provozieren müssen, auch nicht so recht, denn im Beitrag  selbst war davon kaum die Rede, stattdessen wurde immer von „selbsternannten  Klimaskeptikern“ gar „Klimawandelskeptikern“ gesprochen. Auch das machte mich ratlos.

War ich doch einer der prominenten Gäste in diesem Bericht. Ich war also irritiert und wartete auf den Hintergrund. Doch der kam nicht. Also, dachte ich, nun haben die soviel über dich und deine Arbeit gesprochen, seltener mit mir, hätten die mir nicht sagen können, wie man zum amtlich geprüften „Klimaskeptiker“ wird, statt sich selbst zu ernennen?

Doch, ich gebe zu, dass ich mich nie – ebenso wenig  wie meine Freunde und Kollegen weltweit- beim Amt für die Zulassung von „Klimaskeptikern“, um eine Ernennung zum „Klimaskeptikern“ bemüht habe. Ich weiß  ehrlich gesagt auch nicht, ob ein solches Amt überhaupt existiert und wenn ja, wo es ist und wann es seine Bürgersprechstunde hat. Deswegen könnte die Bezeichnung „selbsternannte Klimaskeptiker“, gelegentlich zu „selbsternannten Klimawandelkeptikern“ erweitert – das klingt kenntnisreicher- eine gewisse Berechtigung haben, wenn man das nur auf „selbsternannt“ bezieht.

So recht wird man aber trotzdem nicht schlau, was die Monitorleute uns sagen wollen. Was sie samt ihrer Offstimme und ihr von Steuergeldern, Demokratieabgaben und Gewerkschaftsknete gepampertes Autorenteam mit dieser Bezeichnung eigentlich dem Zuschauer vermitteln wollen.

Ich verstehe das jedenfalls so.

Es gibt staatlich geprüfte „Klimaskeptiker“, vielleicht sogar staatliche geprüfte und dann staatlich anerkannte „Klimawandelskeptiker“, und eben selbsternannte „Klimaskeptiker“.

Wenn das so gemeint ist, dann schließt sich aber sofort die Frage an: Wer von denen Selbsternannten oder meinetwegen auch von den staatlich anerkannten Klimawandelskeptikern, ist denn skeptisch, also zweifelt daran, dass es ganz allgemein Klima oder eben auch Klimawandel gibt?

Ich kenne keinen.

 

Die Porto Conference

Aber die Macher  des Beitrages – sie seien hier nochmals erwähnt- Susanne Götze, Annika Joeres, Jochen Taßler, Lutz Polanz und nicht zu vergessen Monitor Redakteur Achim Pollmeier, glauben diese sehr seltene Spezies anlässlich der PORTO Konferenz gesichtet zu haben. Dabei ging es dort ausschließlich um den Klimawandel. Zwei ganze Tage lang.

Merkwürdig, welchen Wahrnehmungsstörungen manche Fernsehjournalisten unterliegen! Die haben das nicht gemerkt.

Aber vielleicht meinen die ja etwas ganz anderes und stehen nur mit der Sprache auf dem Kriegsfuß, ein Manko, dass eher häufiger bei den sog. „Abgehängten“ verortet wird. Sollten diese Journos ebenfalls dazu gehören? Vielleicht meinten die jemand, der der bekennenden Kirche vom „menschgemachten Klimawandel“ skeptisch gegenüber steht. Der sei so ein „Klimawandelskeptiker“.  Gewissermaßen als moderne und natürlich progressive Wortneuschöpfung, statt des alten hässlichen Wortes „Häretiker“?

Wie dem auch sei! Wenn es überhaupt einer Gruppen- oder gar Gattungsbezeichnung bedarf, dann wäre das Wort „Klimawissenschaftler“, oder „realistischer Klimawissenschaftler“ angebracht. Kurz und prägnant könnte man dann auch den Begriff „Klimarealisten“ benützen.

Aber darum ging es den Machern dieses Beitrages eigentlich nicht. Sie wollten nicht objektiv erklären, schon gar nicht aufklären – ob nun investigativ oder nicht – , oder unbequem sein, sie wollten eigentlich nur diffamieren. Sie wollten damit in der guten Tradition des öffentlich rechtlichen Rundfunks bleiben, alle und alles zu diffamieren, was von der Regierungslinie abweicht. Und da wohl viel, viel hilft, war es in den letzten 13 Monaten nun schon das fünfte Mal, dass die ARD diesen Versuch mit EIKE unternahm.
Doch auch diesmal ging dieser Versuch schief.

Denn alles, was so im Laufes des Beitrages von Seiten der Klimarealisten gezeigt wurde waren simple Fakten, viele seit vielen Jahrzehnten bestens bekannt, während der vom  Offsprecher ehrfurchtsvoll so genannte „anerkannte Klimaforscher“ (Minute 5:59) Anders Levermann, ausschließlich Plattitüden oder unbelegte Behauptungen von sich gab.

Wie zum Beispiel, dass er und seine Kollegen fest auf den Grundlagen der Physik stünde.

Das ist ja wohl noch das mindeste, was man von einem Klimaforscher, anerkannt oder selbsternannt, verlangen muss. Aber gerade bei Levermann sind Zweifel angebracht, denn er weiß z.B. nicht einmal wie sein Hauptakteur, dass CO2 Molekül, strukturell aufgebaut ist. Wird er korrigiert, beharrt er auf seinem falschen Wissen, wie es hier der Chemiker Dr. Rainer Kraft so nett vorführt.

Und auch die von Levermann zu Recht als Grundlage genannte Thermodynamik, scheint ihm nicht so zu liegen, denn er behauptet steif und fest, nur die Abweichungen von seiner zur Norm erklärten der Temperatur der Atmosphäre in Bodennähe von 15 ° C wären für das Klima relevant.

Obwohl er zuvor, richtigerweise in der Anhörung, auf die große Bedeutung des Stefan-Boltzmann Gesetzes hingewiesen hatte.

Dumm nur, dass bei dem ausschließlich die absolute Temperatur und nicht deren Abweichungen eine Hauptrolle spielt. Von der ist dort weit und breit nichts zu sehen.

Und, dass er nun so ganz noch nebenbei behauptet, er und seine Leute verstünden, was die Eiszeiten verursacht hätte, macht es auch nicht besser. Wäre es so, wäre er garantiert ein Nobelpreiskandidat.

 

Kurzum, der „„anerkannte Klimaforscher“ (Minute 5:59) Anders Levermann, legte ein faules Ei nach dem anderen, wenn mir diese politisch inkorrekte Bezeichnung erlaubt ist, der investigative Journalist hängt an seinen Lippen, stutzt in keinem Moment ob der Plattituden des A. Levermann, und bringt jedes Wort 1:1 rüber.

 

Vom ebenfalls fast parallel vom selben  investigativen Journalisten interviewten Nir Shaviv kommt hingegen nichts. Gar nichts. Wohl weil er in den Augen der Macher kein „anerkannter“ Klimawissenschaftler sein darf.

 

Fast schon hilflos und komisch, ja schon fast rührend, mutet dann der Versuch an, die Klimawissenschaftler, die das Klimageschehen realistisch sehen, in die rechte, wenn möglich sogar in die rechtsextreme Ecke zu schieben. Und prompt geht auch der schief. Ausgerechnet „investigative Journalisten“, welche vom „Europäischen Fonds für investigativen Journalismus“ sogar EU-Steuergeld für ihre Arbeit bekamen, merken nicht, dass der im Beitrag am Anfang gezeigte Redner auf der PORTO Konferenz, der mit dem etwas wirren Haarschopf, der Bruder von Jeremy Corbyn ist, dem  extrem linken Chef der britischen Labour-Partei. Piers Corbyn, so heißt dieser Forscher, steht, wie sein Bruder Jeremy, politisch sehr weit links. Und außerdem ist er einer der erfolgreichsten britischen Meteorologen für langfristige Wetterprognosen. Ein ausgewiesener Fachmann, der sehr wohl viel von dem versteht, wovon er redet.

 

Soviel zum hilflosen Versuch, wenn es schon nicht mit der Stigmatisierung durch den Begriff „Klimaleugner“ in der Überschrift geklappt hat, die klimarealistischen Wissenschaftler, in die rechte, wenn möglich, rechtsextreme Ecke zu schieben.

 

Dann mussten die Macher, erkennbar sehr gegen ihren Wunsch und zum Kummer des Moderators auch noch zeigen, dass konservative Parteien mehr und mehr klimarealistische Positionen vertreten. Und dies obwohl sie, die Macher, sich doch seit vielen Jahren alle Mühe gaben, diese als rechts, rechts-populistisch, gar rechts-extrem, nun sogar im Verbund mit Klimaleugnern, oder selbsternannten Klimawandelleugnern, auszugrenzen. Gar zu Unberührbaren zu machen. Und nun das! Die werden ja trotzdem immer mehr!

Für jeden Normalo jedenfalls, der mit beiden Beinen fest auf der Erde steht, ist Klimawissenschaft weder rechts noch links, sondern nur richtig oder falsch. Dass die Linken, hauptsächlich vertreten durch ihren grünen Flügel, wieder einmal im Mußtopf sitzen und diese Realität nicht sehen wollen, lässt sich daher aus dieser Wandlung der konservativen Parteien wohl nur folgern, dass sie schon immer die Welt realistischer sahen, als die Linken. Die brauchen oft erst einen Scherbenhaufen, um dann den Konservativen zu folgen. So wird es auch beim Klimawandel geschehen, ob mit oder ohne amtliche Ernennung.

 

Übrigens: Alle Teilnehmer der Porto Konferenz, wie auch die Besucher der EIKE Konferenzen reisten auf eigene Kosten an. Ganz im Gegensatz zu den „investigativen“ Journalisten, die sich von der IG Metall über die Otto Brenner Stiftung, der EU über den „europäischen Fonds für investigativen Journalismus, bzw. der ARD vom Gebührenzahler bezahlen lassen.

 

 

 




Übersicht und Kommentar zu Wissen­schaft, Wirtschaft und Regierungs­politik im Zusammen­hang mit Klima­wandel

Die Hysterie um die globale Erwärmung hängt von einer Halbwertszeit von CO2 um 200 Jahre oder so ab, aber eine Auswertung von Atombomben-Tests hat ergeben, dass sie nur etwa 10 Jahre beträgt. Folglich dauert es nur 20 Jahre und nicht 400 Jahre, bis drei Viertel der heutigen Emissionen auf natürliche Weise aus der Atmosphäre entfernt werden.

Gouverneur Brown sagt, dass der Klimawandel die Ursache der Buschbrände in Kalifornien sei, aber die folgende Graphik entlarvt diese Behauptung als reine Propaganda:

In diesem Beitrag wird erklärt, warum die Regierungen für die Brände verantwortlich sind, weil sie gegen geordnetes Abbrennen von Totholz sind. US-Innenminister Ryan Zinke sagte: „Wenn eine Klage seitens radikaler Umweltaktivisten nach der anderen lieber das Abbrennen eines ganzen Waldes verlangt als einen einzelnen Baum zu fällen oder den Wald auszudünnen, dann ist es leicht zu erkennen, wer der Kläger ist und wer diese destruktive Politik macht. Man betrachte, wer klagt – jedes Mal geht es um ein Projekt der Ausdünnung“.

Und trotzdem prophezeien US-Katastrophen-Wissenschaftler (einschließlich restlicher Obama-Jünger) in einem anderen Report, welchem der Präsident nicht glaubt, den Untergang, falls der Klimawandel nicht zum Halten gebracht wird. Unter den Absurditäten dieses Reports findet sich die Prophezeiung, dass der fortgesetzte Verbrauch von Kohle und anderen fossilen Treibstoffen bis zum Ende des Jahrhunderts etwa 10% des BIP vernichten werde. Selbst wenn das stimmen würde, schreibt das Wall Street Journal, dann wäre die Wirtschaft bei einem Wachstum von 1,6% pro Jahr in 70 Jahren drei mal reicher als die anfallenden Kosten ausmachen. In dem Report wurden Daten ,übersehen‘, welche keine Änderung der Hurrikan-Aktivität nebst der von diesen verursachten Schäden während der letzten 120 Jahre belegen. Auch hat man Forschungen der Ikone in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Judith Curry nicht berücksichtigt, deren Ergebnissen zufolge der Anstieg des Meeresspiegels den gleichen Trend aufwies wie Mitte des 19. Jahrhunderts.

Internationale Politik und Diplomatie

Während der nächsten Tage findet die nächste Runde globaler Klima-Gespräche in Katowice in Polen statt. Die Agitprop für das Treffen ist in vollem Gange, wobei grüne Gruppen behaupten, dass Kohle im Jahre 2016 7600 Menschen den Tod gebracht hat. Dem Treffen in Katowice geht der G20-Gipfel in Argentinien voraus, wobei das Paris-Abkommen nur geringe Unterstützung findet.

Es kommt nicht überraschend, dass auf einem Treffen von EU-Außenministern mit kleineren asiatischen Ländern die Vorzüge von Frieden, freiem Handel und Gleichstellung der Frau beschworen worden sind und man nach „dringenden und effektiven Maßnahmen rief, die auf einer Linie mit dem Paris-Abkommen liegen“. Die EU schreitet eifrig voran auf ihrem Weg zum ökonomischen Selbstmord mittels eines Planes für Null-Gesamtemissionen bis zum Jahr 2050. Natürlich wird dieser Plan begleitet von der normalen, auf Vermutungen basierenden Modellierung, welche zusätzlich zu den umweltlichen Vorteilen „beweist“, dass es ein höheres Einkommens-Niveau (2%) geben werde als Folge des Weges, den sie befürwortet.

Allerdings ist UN-Generalsekretär Antonio Guterres pessimistisch hinsichtlich des Ergebnisses der Katowice-Konferenz und macht dafür den Aufstieg von „Nationalismus“ verantwortlich. Die USA unterminieren die massiven Vereinbarungen bzgl. Hilfen, und jüngst wandte sich auch Brasilien gegen Emissions-Beschränkungen. Der neue Außenminister nannte Klimawandel einen marxistischen Betrug. Von den wesentlichen Unterzeichnern ($) des Paris-Abkommens ist nicht nur China eine massive Steigerung seiner Emissionen erlaubt worden, sondern auch, dass es sich an seine Versprechungen bzgl. der Einschränkung des Kohleverbrauchs nicht halten muss. Nur wenige Länder haben formelle Versprechungen abgegeben, ihren Verpflichtungen aus dem Pariser Deal nachzukommen. Dem UN-Umweltprogramm zufolge ist unter den 20 führenden Industrienationen nur Japan auf einer Linie, die versprochenen CO2-Reduktionen auch einzuhalten (obwohl man dort 30 neue Kohlekraftwerke zu errichten gedenkt!).

Das aktivistische World Resources Institute verbreitet diesen praktischen Leitfaden:

Im Vorlauf der Katowice-Gespräche bietet der UN-Report über die Monster-Lücke bzgl. Emissionen eine Agenda, eine Steuer auf alles und jedes zu erheben, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die IEA stellte Daten zusammen, die zeigen, dass es kaum eine Chance gibt, die Emissionen der Welt abnehmen zu lassen. Bloomberg zufolge ist das auch dann so, wenn es eine massive Zunahme der Elektrifizierung gibt mit Ausgaben für saubere Energie in Höhe von 2,4 Billionen Dollar pro Jahr (das sind 25% mehr als ALLE derzeitigen Ausgaben für Energie und 12% der gesamten Investitionen), und wenn Kohle eliminiert wird. Hier folgt eine Zusammenstellung der möglichen Trajektorien:

Als Teil der diplomatischen Auseinandersetzung zwischen China und dem Westen soll Papua-Neuguinea ($) Hilfe für die Elektrifizierung erhalten, aber man hat sich für Wasserkraft und Kohle entschieden mit angeblich kostengünstigen, aber stiefmütterlichen „modernen“ Wind- und Solaranlagen!

Nationale politische Entwicklungen

Die Wähler in Washington State [an der Pazifik-Küste gelegen] haben eine Initiative zurückgewiesen (56-44), eine Kohlenstoff-Steuer einzuführen, welche ihren Sponsoren zufolge Arbeitsplätze schaffen und die Verschmutzung bremsen würde. Der Gouverneur des Staates Jay Inslee ist als der „Klima-Knabe“ bekannt. Eine Zustimmung zu der Initiative hätte die erstmalige Einführung einer Kohlenstoff-Steuer in den USA zur Folge gehabt. Der linke Aktivist und Milliardär Tom Steyer finanzierte eine Eingabe in Arizona, um 50% der Stromerzeugung durch Wind und Solar ins Gesetz zu schreiben, doch ist auch dies von den Wählern zurückgewiesen worden (mit 70-30). In Colorado wurde ein Vorstoß zurückgewiesen (obwohl 43% dafür stimmten), welche die Fracking-Technologie beschnitten hätte, was 85% des Staates Grenzen gesetzt hätte.

Trotz all der massiven Ressourcen, welche diese Eingaben begünstigten, lautete das Credo von Vox: „Gelder von Big Oil haben Bürgerinitiativen zugunsten sauberer Energie im ganzen Land zerschlagen“.

In Quebec verklagen Anwälte der Aktivisten den Staat Ontario im Namen von Kindern. Ein ähnlicher Fall in Kalifornien löst sich gerade in Schall und Rauch auf. Der Fall in Kanada folgt der Zurückweisung einer Kohlenstoff-Steuer seitens der Provinz Ontario, wobei einige Ärzte in die Verurteilung einstimmen. Unklugerweise jedoch überlegt man sich in Ontario eine Variation der „direkten Maßnahmen“ Australiens einschließlich des Managements von Emissionen, real oder eingebildet. Mehr dazu hier.

Die EU ist besorgt, dass der Brexit bedeuten könnte, UK würde seine Vorschriften bzgl. der Verhinderung des Mythos‘ eines vom Menschen verursachten Klimawandels aufweichen, und um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden besteht die EU darauf, dass UK weiterhin der EU-Politik folgt. Das Risiko eines Abschieds aus derselben unter der Ägide von UK-Umweltminister Michael Gove ist vermutlich gering, benennt dieser doch den WWF als eine glaubwürdige Quelle, bedient sich der üblichen Litanei von Klimakatastrophen (Überschwemmungen, Dürren, Hurrikane, steigender Meeresspiegel usw.) und bewilligt 6 Milliarden Pfund, um den Entwicklungsländern dabei zu helfen, diese Auswirkungen zu vermeiden oder abzuschwächen.

Aber in Frankreich sind spontane Gelbwesten-Demonstrationen ausgebrochen, und zwar gegen die fortwährend steigenden Treibstoffpreise zur Reduktion der Kohlendioxid-„Verschmutzung“. Bei der Verfolgung einer „Energie-Transition“ von Fossilen und Kernkraft hat die Macron-Regierung auch Fracking und jedwede Ausbeutung fossiler Treibstoffe verboten.

Irland könnte selbst vor Unruhen stehen, hat man doch dort entdeckt, dass man die Pro-Kopf-Kohlenstoffsteuer von gegenwärtig 100 Euro auf 1500 Euro anheben müsste. Das basiert auf einer CO2-Steuer von 300 Euro pro Tonne, obwohl die Formalien des IPCC-Berichtes zeigen, dass die erforderliche Steuer im Jahre 2030 zwischen 135 und 5500 US-Dollar pro Tonne schwanken muss, um dem 1,5°C-Ziel zu folgen (bei der 2013 gestrichenen Kohlenstoff-Steuer in Australien handelte es sich lediglich um 24 Dollar pro Tonne).

Die Wähler in Australien stehen Kohle allgemein feindlich gegenüber, und unter der Politik der Grünen wäre es nach dem Jahr 2030 nicht mehr legal, nach thermischer Kohle zu graben, diese zu verbrennen oder zu exportieren. Aber selbst wenn die ambitioniertesten Pläne zur Einführung von Erneuerbaren umgesetzt werden würden, müsste man wirtschaftlich verheerende 35% Emissions-Kürzungen im Landwirtschafts- und Transportsektor vornehmen. Australien folgte seinen Verpflichtungen zur Reduktion von Emissionen unter dem Kyoto-Protokoll, welches im Jahre 2007 ratifiziert worden war, mittels Planwirtschaft auf Kosten von Landwirten und der Landwirtschaft allgemein. Dieses Verfahren würde jetzt Kürzungen der landwirtschaftlichen Produktion erfordern und die Landwirte zwingen, ihre Äcker in Wildnis umzuwandeln.

Die Hälfte der Zunahme australischer Emissionen geht auf das Konto eines Erdgas-Projektes (Gorgon), dessen Produktion bislang keine unendlich teure und wertlose Kohlenstoff-Speicherungs-Verpflichtung auferlegt worden ist. Die Grünen favorisieren es, auf die 80 Milliarden Dollar an Investitionen in das Projekt und die 100 Milliarden Dollar an Steuern zu verzichten. Australien ist der weltgrößte Erzeuger verflüssigten Erdgases, welches nur halb so viel CO2-Emissionen zeitigt wie Kohle.

Die sich der Wählergunst sicher wähnende Australische Labour Party startete ihre Energie- und Umweltpolitik. Sie weist massive neue Subventionen für Erneuerbare aus, um deren Marktanteil auf 50% zu hieven, sowie eine skurrile Unterstützung für Haushalts-Batterien. Die Maßnahmen sollen außerdem den politischen Schaden begrenzen, indem man arbeitslos werdenden Mitarbeitern von Kohlekraftwerken Ausgleichszahlungen leistet. Ich habe dazu hier und hier kommentiert.

Launen

Es heißt, dass Hitzewellen Käfer zum Aussterben bringen mittels Reduktion von deren Fruchtbarkeit, wovon der Guardian sagt, dass dies „auch eine Warnung für die Menschheit sein könnte“ und – wie könnte es anders sein – mit der globalen Erwärmung verknüpft ist. Die Anzahl von Spermien ist in warmen Ländern geringer, und doch zeigen gerade diese eine Zunahme der Population! Hier folgt eine Liste der Länder mit den höchsten Fruchtbarkeits-Raten – es sind alles warme Länder:

Jene lästigen Eisbären, welche vermeintlich durch die globale Erwärmung bedroht sind, wachsen sich zur Landplage aus, und in Kanada zieht man Pläne in Betracht, überschüssige Bestände zu erlegen.

Anderswo ist zu hören, dass ein Akademiker eine Zuwendung erhalten hat zu beweisen, dass der Klimawandel nachteilige Auswirkungen auf den Nährwert der Pazifischen Auster hat, obwohl Forschungen zuvor ergeben hatten, dass der Geschmack der Pazifischen Auster nicht ungünstig beeinflusst wird.

Dem australischen Wissenschaftler Terry Hughes hat man die Forschungsgelder inzwischen gestrichen, aber er wurde mit dem John Maddox-Preis des Guardian ausgezeichnet wegen seiner Arbeiten zum Ausbleichen des Great Barriere Reef und wegen seiner Verurteilung der Adani-Kohlemine (derzeit im Gange). Der Preis ist benannt nach einem Wissenschafts-Journalisten, welcher seinerzeit AIDS als ein „vielleicht nicht existentes Problem“ beschrieben hatte.

Link: https://shoutout.wix.com/so/7fMTUeGLO?cid=82f6ce04-104a-4522-9485-41c9ead648a0#/main

Übersetzt von Chris Frey EIKE




EIKE und Heartland bei COP-24 in Kattowitz

Sie ist die Folgekonferenz der im November 2017 in Bonn unter Leitung des Inselstaats Fidschi stattgefundenen COP 23 und soll die Umsetzung des in Bonn mit ca. 200 Seiten vereinbarten „Regelbuchs“ zur Umsetzung des auf der COP 21 2015 in Paris verabschiedeten „Weltklimaabkommens“ einleiten.

Etwa einen Kilometer vom Tagungsort der UN-Klimakonferenz entfernt, im „Vienna House East Katowice“, fand am 4.12.2018 eine vom amerikanischen Heartland Institute und dem Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) organisierte Vortragsreihe als „Gegenveranstaltung“ statt. In dieser wird die Wissenschaft vorgestellt, die auf der 24. Klimakonferenz vergeblich gesucht wird – da sie den Klimaalarmismus entlarvt. 

Für EIKE sprachen dort der Pressesprecher Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke sowie Generalsekretär Wolfgang Müller. 

Zudem referierten für das Heartland Institute Dr. Craig Idso (Gründer des „Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change“), Dennis Avery (Direktor des „Center for Global Food Issues“) und James Taylor (leitender Mitarbeiter des Heartland Instituts).

Dazu sagt James Taylor vom Heartland Institute: „Wir werden auch Beispiele für Beweise aus der Praxis vorlegen, die wichtigen UN-Klimaschutzansprüchen widersprechen. Wir werden zeigen, dass das einzige, was bei der Debatte über die globale Erwärmung feststeht, die geringe Glaubwürdigkeit der UN-Klimaberichte sind. Skeptiker präsentieren weitaus bessere wissenschaftliche Fälle.“

Hier können Sie alle Vorträge aus Kattowitz nachschauen (auf Englisch).

[ab 1:20:55 Wolfgang Müller und ab 1:31:30 Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke]




Update Monitor hetzt wieder: Antrag auf Einstweilige Verfügung zum Verbot der widerrechtlich erlangten Videosequenzen vom Gericht mit abenteuerlicher Begründung abgelehnt

Das Landgericht hat entschieden – Hausfriedensbruch ist Journalisten erlaubt, wenn es sich um EIKE handelt. Raubvideos dürfen gemacht werden, wenn es sich um „Klimawandelskeptiker“ handelt – oder wie man Opfer zu Tätern macht.

Bei Wikipedia findet man zum Thema Hausfriedensbruch

Der Tatbestand gliedert sich in zwei Varianten: Tatbestandmäßig ist das vorsätzliche Eindringen gegen den Willen des Berechtigten in näher bestimmte Räumlichkeiten oder das Sich-nicht-Entfernen aus diesen Räumlichkeiten trotz der Aufforderung eines Berechtigten. Diese Räumlichkeiten sind Wohnungen, Geschäftsräume und sonstige befriedete Besitztümer oder abgeschlossene Räume, die für Zwecke des öffentlichen Dienstes oder Verkehrs bestimmt sind.

Beispiele: Jemand betritt trotz eines Hausverbots ein Ladengeschäft; jemand versteckt sich bei Geschäftsschluss in einer Toilette.

Für das Eindringen in einen Raum genügt bereits, dass der Täter unberechtigt einen Teil des Körpers in den befriedeten Bereich gelangen lässt. Ein Betreten mit dem gesamten Körper ist nicht notwendig; ausreichend ist schon der „Fuß in der Tür“. Störungen, die noch außerhalb der Wohnung oder des Besitztums bzw. an dessen Rand stattfinden, das Schlagen oder Treten gegen eine Tür sowie Störanrufe fallen nicht unter Hausfriedensbruch…

..Um einen Hausfriedensbruch abzuwehren bzw. zu beenden oder vorzubeugen, kann ein Hausverbot ausgesprochen werden. Der Hausherr ist befugt, das Hausverbot notfalls mit Gewalt (Notwehr (§ 32 StGB)) durchzusetzen.

In der Begründung schreibt das Richtergremium der 27. Zivil Kammer des Landgerichtes Berlin mit Az.27 O 595/18 sinngemäß:

  1. Der Antrag wird kostenpflichtig bei einem Verfahrenswert von 50.000 € zurückgewiesen.
    1. Kommentar: Wie andere Richterkollegen sagen, hätte die EV ergehen müssen!
  2. Dies gelte, trotzdem das Gericht anerkennt, dass die „Begehungsgefahr“ – also sie Absicht, die illegal erlangten Raubvideos, oder Teile davon, heute auszustrahlen- besteht.
    1. Kommentar: Allein dieser offenkundige Tatbestand, belegt durch die triumphierende Twitterankündung des federführenden Machers Achim Pollmeier, hätte die Zulassung der EV ergeben müssen.
  3. Das Gericht stellt sich aber unwissend und meint, es bliebe offen, welcher Inhalt die beabsichtigte Sendung heute Abend haben würde, denn ein Sendemanuskript läge nicht vor.
    1. Kommentar: Es geht allein um den beanstandeten Hausfriedensbruch, und die dadurch widerrechtlich erlangten Videosequenzen. Deren Inhalt hat mit der Klärung, was noch in der Sendung gezeigt wird, zunächst einmal, nichts zu tun. Das ist vergleichbar, als wenn ein Dieb in ein Haus eindringt, dort Sachen klaut, und dann behalten darf, weil man nicht weiß, was er später damit vor hat. Einerseits akzeptiert das Gericht eine reale Begehungsgefahr, andererseits wisse man ja nicht, was die heute Abend senden. Das ist wie beim Witz von Graf Bobby, der durchs Schlüsselloch in sein Schlafzimmer schaut und dort sieht, wie sein Freund Graf Ferdi mit Bobbys Frau ins Bett steigt. Dort wälzen sie sich eine Weile herum und machen dann das Licht aus. Darauf wendet sich Graf Bobby ab und stöhnt: Ach Gott, immer diese Ungewissheit!
  4. Das Gericht behauptet, dass eine rein private Veranstaltung nicht vorgelegen hätte, da eine Registrierungspflicht bestanden hätte.
    1. Kommentar: Gerade  die Registrierungspflicht macht aus einer öffentlichen Veranstaltung, zu der jeder kommen kann, eine private, wo der Hausherr entscheidet, wer kommen darf und wer nicht. Dass die Richter das umdrehen, unterstreicht einmal mehr ihre Voreingenommenheit.
  5. Das Gericht begründet seine Ablehnung auch mit der Behauptung ..dass das Thema Klimawandel von überragendem öffentlichen Interesse sei“. Hiervon erfasst sei auch, so das Gericht, …wie der Veranstalter einer internationalen Konferenz, also EIKE, gegenüber „kritischen“ Journalisten auftrete,
    1. Kommentar: Die Ansicht dass, das Thema Klimawandel von überragendem öffentlichen Interesse sei, ist sicher zutreffend, hat aber mit dem Bruch des Hausrechts zur Erlangung widerrechtlicher Videoaufnahmen, überhaupt nichts zu tun. Die Fragen – falls der Pollmeier welche hat stellen wollen, wie er behauptet- hätte der in aller Ruhe danach schriftlich stellen können. Wa er im Nachhinein auch tat.
    2. Ebensowenig hat der geplante, überlegt durchgeführte Rechtsbruch des wdr Teams überhaupt nichts damit zu tun, wie EIKE mit kritischen Journalisten umgeht. Doch auch wenn es so wäre, liegt es allein im Ermessen von EIKE wie es das tut. Nichts davon entschuldigt die Zulässigkeit dieses Rechtsbruches, jedenfalls dann nicht, wenn man vom eisernen Rechtsgrundsatz dieses  Staates ausgeht, dass jedermann vor dem Gesetz gleich ist. Manche sind offensichtlich mit Billigung des Gerichtes gleicher. Noch schlimmer: Sie stehen darüber.

 




Al Gore begann den 24h Livestream über den Klimawandel, als Tausende von Demonstranten gegen CO2 Steuern auf die Straße gingen

„Der Klimawandel wird am stärksten von den am meisten benachteiligten Menschen der Welt empfunden“, sagte Gore während der Livesendung am Dienstag aus dem südkalifornischen Los Angeles State Historic Park. „Es liegt nun an jedem von uns, von unseren Führungskräften mehr zu fordern.“

„Ein dramatischer Wandel ist im Gange, aber er muss durch neue Strategien beschleunigt werden“, sagte Gore und fordert eine Politik, die den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und den Einsatz von mehr grüner Energie fordert.

(RELATED: Obama Touted Carbon Taxes As ‘Elegant’ While Visiting Paris In 2015. Three Years Later Riots Broke Out To Stop Them
Obama bezeichnete 2015 in Paris eine Kohlendioxid-Steuer als „elegant“. Drei Jahre später brechen Unruhen aus, um diese zu stoppen.

Gore wies darauf hin, dass die 24-Stunden-Übertragung mit dem Klimagipfel der Vereinten Nationen in Polen zusammenfällt. Dort sollen die hartnäckigsten Probleme des Pariser Klimaabkommen von 2015 angesprochen und akzeptable Lösungen gefunden werden. Das Thema der diesjährigen 24-Stunden-Sendung ist Klima und Gesundheit, sagte Gore am Dienstag in einem Interview zur Today Show.

Bitte aufs Bild klicken, zum Schauen auf Twitter: 

Embedded video

Livestream auf  https://twitter.com/TODAYshow/status/1069959973638152193

Twitter-Text

“Das Problem wird schlimmer … es ist ein globaler Notfall” @algore spricht während eines 24 Stunden Livestreams über Klimawandel, um die Menschen zu sensibilisieren

 

Gores Sorge um das Pariser Abkommen entstand, als Frankreichs  Staatspräsident Macron die Umsetzung der CO2 Steuer verzögerte, nachdem in der Metropole der Lichter [Paris ~helle Beleuchtung überall] und anderen großen Städten des Landes gewalttätige Proteste ausbrachen.

Zehntausende Demonstranten, die gelbe Westen trugen, gingen auf die Straße und zündeten Lagerfeuer an, als Protest gegen die für Anfang 2019 geplanten Steuererhöhungen. Die Kraftstoffsteuern sind Teil der CO2-Steuerregelung der französischen Regierung zur Bekämpfung der globalen Erwärmung. Die Polizei versuchte die Menge zu beruhigen. Zum Teil nahmen Polizisten ihre Helme ab, um Solidarität mit den Demonstranten zu zeigen.

Seit Beginn der Unruhen Ende November wurden mindestens drei Demonstranten getötet und mehr als hundert verletzt. Der französische Präsident Emmanuel Macron widersetzte sich zunächst der Aufforderung, die CO2-Steuererhöhung abzuschaffen, aber seine Regierung kündigte am Dienstag eine sechsmonatige Verzögerung der Politik an.

Die Verzögerung ist ein Sieg für die Demonstranten, die über hohe Steuern empört sind und sich bereits unter der Last steigender Energie- und Wohnkosten ausgebeutet fühlen.. Die Kohlendioxidsteuer war der Funke, der die Demonstration auslöste,

„Es ist jetzt nur ein erster Schritt und wir werden uns nicht mit einem Krümel zufrieden geben“, sagte Benjamin Cauchy, einer der Protestführer, gegenüber The Associated Press.

Gefunden auf The Daily Caller vom 04.12.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/12/04/al-gore-climate-broadcast-paris-carbon-taxes/