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Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch Schuld?

Hier seine jüngste Erkenntnis:

Vulkane gibt es bekanntlich länger als die Menschheit. Vielleicht aber wurde die Erde vorher von Aliens beherrscht, die dem Wetter was gehustet haben, vielleicht haben aber auch die Dinosaurier so oft und zu viel gekotzt. Hier noch ein schöner Kommentar von Kollege Roger Letsch:

Nicht im Lotto gewonnen? Gans im Ofen verbrannt, die Weihnachtstanne nadelt, der Riesling korkt, der Fußpilz juckt oder ein Vulkanausbruch mit Tsunami wie in Indonesien? Macht alles der Klimawandel! Fragt Karl Lauterbach, der muss es wissen, der ist in der SPD.
PS: Tipp an den Spiegel: Stellt Lauterbach ein. Dessen Lügengeschichten sind auch für eure „DOC“ nicht zu raffiniert.

Und hier noch eine sehr vernünftige Antwort auf den Lauterbach-Schwachsinn:

Sehr geehrter Herr Lauterbach,
manchmal ist Schweigen wirklich Gold, wie in diesem Fall, der ein überdeutliches Bild Ihrer Ahnungslosigkeit zeichnet, denn ein Klimawandel ist nicht ursächlich für einen Vulkanausbruch, sondern umgekehrt: Der Grund für eine Erruption liegt in einer Tiefe um 100 km unter der Erdoberfläche. Dort herrschen Temperaturen von 1000 bis 1300 °C. Dadurch dehnt sich schmelzendes Gestein aus und es entstehen s.g. Magmakammern. Die so entstehenden Gase erhöhen den Druck innerhalb der flüssigen Masse und das Magma steigt auf. wird der Druck zu stark, bricht ein Vulkan aus. Und genau DAS verändert das Klima. Unter anderem durch die Strahlungsbilanz und der Streuung von Sulfataerosole sowie Ruß- und Aschepartikel, die in die Atmosphäre gelangen. Eine weitere Rolle spielen auch Hitze und Abkühlung, die die Zirkulation beeinflussen. Also einfach mal nachdenken, bevor Sie Ihren Mac aufklappen, um einen solchen Unsinn in die Welt zu setzen. 

Der Beitrag erschien zuerst bei Jouwatch hier




Kollateralschaden: Gerade die Ärmsten sind Opfer verfehlter Klima & Energiepolitik (nicht nur) in Groß Britannien

Zehn Jahre Klimaschutzgesetz in Great Britain: Die teuerste Tugend der Geschichte

Global Warming Policy Forum, Rupert Durwall im November 2018

Zusammenfassung

Der Climate Change Act (CCA) ist zehn Jahre alt. Das Parlament verabschiedete es mit überwältigender Mehrheit, nur fünf Abgeordnete im Unterhaus stimmten dagegen.

Wenn die Wahrheit das erste Opfer eines Krieges ist, sind die Armen die größten Opfer der CCA. Brennstoffarmut sollte inzwischen der Vergangenheit angehören. Sowohl die Labour- als auch die Koalitionsregierung hatten das Ziel, es abzuschaffen. Dank der CCA und anderer Maßnahmen gegen fossile Brennstoffe lebt sie weiter und verschlechtert sich.

Brennstoffarmut wird stark von den Preisen für Energie beeinflusst, aber die Dekarbonisierungspolitik treibt die Energiekosten in die Höhe. Anstatt ehrlich zu sein, hat die Koalitionsregierung im Jahr 2013 das Standardmaß für die Brennstoffarmut fallen gelassen und diesen Maßstab auf weniger von Energiekosten abhängig ausgerichtet. Damit wurde die Statistik und die Anzahl der Menschen, die offiziell als von Brennstoffarmut betroffen bezeichnet werden, um die Hälfte reduziert.

Die Regierung und die offiziellen Stellen haben die Kosten für den gewaltsamen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen im britischen Energiemix durchgängig unterschätzt. Bei der Beratung der Regierung in Bezug auf das drakonische Emissionsreduktionsziel von 80% bis 2050 meinte der Ausschuss für Klimawandel (CCC), dass es nur 1–2% des BIP kosten würde – unter der Annahme einer rationalen Politik. Wie im letzten Bericht von Helm zu den Energiekosten verdeutlicht wurde, ist „rational“ kein Wort, das aus der Ferne die Mischung der aktuellen Politik beschreibt, und die „unnötig hohen Kosten des britischen Energiesystems“ werden dadurch aufrecht erhalten.

Sowohl der CCA als auch der CCC verstärken die katastrophale Tendenz der Politiker, Gewinner zu bevorteilen, was auch die EU mit ihren Zielen für erneuerbare Energien von 2009 tut. Deutschland befürchtete, die Politik der erneuerbaren Energien habe die deutsche Wirtschaft benachteiligt.

Wind und Sonne verursachen verborgene Kosten innerhalb des Systems – und wir wissen immer noch nicht, wie viel das ist. Als die deutsche Energiewende ins Leben gerufen wurde, sagte deren grüner Energieminister, dass es das Äquivalent einer Portion Eis auf die monatlichen Energierechnungen setzen würde. Neun Jahre später sagte sein CDU-Nachfolger, die Energiewende könne bis zu einer Billion Euro kosten.

Nachdem Tony Blair Großbritannien dem Ziel für erneuerbare Energien von 15% zugestimmt hatte, rechneten die Vertreter des US-Handelsministeriums mit einer Verdreifachung der Kosten für die Erreichung des britischen Emissionsziels [ist mir unklar, worauf sich das „dreifache“ bezieht – auf die bisherigen monatlichen Energiekosten?  der Übersetzer] . Das Engagement der erneuerbaren Energien könnte das EU-Emissionshandelssystem (ETS) entlassen.

Ähnlich wie beim CCA kann, sofern nicht die Menge der ETS-Emissionszertifikate (Emissionszertifikate  erlauben dann Emissionen in der gekauften Menge an CO2) reduziert wird – für jede Tonne Kohlendioxid, die nicht in Großbritannien ausgestoßen wird, kann eine zusätzliche Tonne an anderen Orten in der EU ausgestoßen werden. In Bezug auf die Reduzierung der globalen Emissionen unternimmt der CCA nichts. Das wirtschaftliche Argument für die CCA beruht jedoch auf der Fiktion, die sie Reduzierungen möglich macht.

Bei der offiziellen Folgenabschätzung wird der CCA ein Preisschild von 324–404 Mrd. GBP zugewiesen, was nach Einschätzung der Regierung eine Schätzung an der unteren Grenze darstellt. Darüber hinaus sind die Übergangskosten nicht enthalten. Die behaupteten Klimavorteile sind jedoch reine Fiktion. Die Obergrenze der Klimavorteile zwischen 404 und 964 Mrd. GBP setzt wirksame globale Maßnahmen voraus. Trotzdem wird Großbritannien offenbar 42% der gesamten weltweiten Kosten dazu beisteuern. Dies macht die CCA zu einem Schnäppchen für andere Länder und zu einem miserablen für das Vereinigte Königreich und nimmt auch die Existenz des ETS und die Wahrscheinlichkeit einer 100%igen Verlagerung von CO2-Emissionen in die übrige EU an.

Die Folgenabschätzung weist zu Recht darauf hin, dass alle Vorteile der CCA global und nicht national sind. Bislang gibt es keine glaubwürdige offizielle Studie zu den Gesamtkosten und -vorteilen der globalen Erwärmung in Großbritannien, die, wie man vermuten kann, viele Vorteile aus einer bescheidenen Erwärmung ziehen würde. Dies hat Ed Miliband, den Minister für Energie und Klimawandel, nicht daran gehindert, unrichtigerweise zu behaupten, die Vorteile der CCA würden ihre Kosten für die britische Gesellschaft aufwiegen.

Die Folgenabschätzung macht auch den offensichtlichen Punkt deutlich, dass, wenn keine wirksamen globalen Maßnahmen ergriffen werden, alle wirtschaftlichen Gründe für die CCA zusammenbrechen. Kurz vor der Aufhebung bindet die CCA das Vereinigte Königreich in die einseitige Dekarbonisierung, unabhängig davon, was andere Länder tun – und führt den blinden Unilateralismus in das Landrecht ein.

Diese Blindheit betrifft auch die Befürworter der CCA, die, beinahe wie ein Mann, eifrige Unterstützer der britischen EU-Mitgliedschaft waren und bleiben. Acht Jahre vor dem Brexit-Referendum waren sie vom „Nebel-im-Tunnel“ -Syndrom betroffen: Der CCA wurde so konzipiert, als ob Großbritannien nicht in der EU wäre und voll am ETS teilnimmt. Die Hauptnutznießer der CCA sind daher andere EU-Länder, die dank britischer Unternehmen und Haushalte eine kostenlose [Emissions-] Fahrt erhalten.

In der Tat besteht das eigentliche Ziel der CCA nicht darin, die globalen Treibhausgasemissionen zu senken. Es geht vielmehr darum, die britische Klimaführerschaft zu demonstrieren. Während sich die Politiker als Klimaretter schmeicheln, werden die Kosten durch die verschlechterte Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die knappen Haushaltsbudgets, die die Ärmsten der Gesellschaft am stärksten belasten, getragen. In einer Hinsicht hat die CCA jedoch ihr Ziel als Demonstrationsprojekt erreicht. Kein anderes ernsthaftes Land wird etwas so Törichtes tun, um das Klima zu retten. [… außer Deutschland, der Übersetzer]

Vollständigen Bericht des GWPF  herunterladen (PDF)

Gefunden auf Stopthesethings vom 19.12.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2018/12/19/collateral-damage-poor-biggest-victims-of-britains-insane-climate-energy-policies/

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Pressestimme in UK  vom 12. Dezember 2014

Die Armutskrise für Brennstoffe betrifft jeden dritten Rentner

Jeden Winter stirbt alle sieben Minuten ein älterer Mensch an kaltem Wetter

https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/fuel-poverty-crisis-leave-one-in-three-pensioners-in-turmoil-9854735.html




Alles schon mal dagewesen

Wer verstehen will, warum die Klimaschutzpolitik trotz entgegenstehender Tatsachen bei den Menschen so gut ankommt, kann sich bei Gustave Le Bon informieren. Durch diesen Psychologen  (1841-1931) wissen wir: „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“ Die jüngst beendete Klimakonferenz in Kattowitz hat wieder einmal trefflich belegt, was Menschen so alles mit sich machen lassen, ohne zu revoltieren. „Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht.“ (Eugene Ionesco). Und: „Die Wahrheit kann warten. Sie ist es gewohnt.“ (Douglas Jerrold). (Gustave Le Bon 1881, Foto von Truchelut, 1881. Denken Sie sich den seinerzeit üblichen Bart weg, dann sieht er eigentlich viel besser aus)

Wie man die Masse Mensch in drei Schritten beeinflussen kann

Der Mediziner, Psychologe, Anthropologe und Soziologe Le Bon ist ein Begründer der Massenpsychologie, sein bekanntesten Buch Die Psychologie der Massen von 1895. In ihm erfährt man, warum Emotionalität stärker ist als Logik und wie man die Massen am besten beeinflussen kann. Möglich ist das in drei Schritten: die Behauptung, ihre Wiederholung und ihre Verbreitung.

Zunächst wird etwas behauptet, das Menschen erregt, Emotionen weckt, zu Gefühlsaufwallungen führt (Beispiel: Der Mensch heizt mit COdas Erdklima auf).

Zweitens ist diese Behauptung ständig zu wiederholen, ihre Folgen sind in vielen Variationen auszumalen (Beispiele: der Meeresspiegel steigt, Inseln versinken, dem Eisbär schmilzt die letzte Eisscholle unter den Füßen weg, die Unwetter werden zahlreicher und immer katastrophaler). Es ist leichter, einer Lüge zu glauben, die man schon hundertmal gehört hat, als der Wahrheit, die man noch nie gehört hat.

Drittens müssen die Medien dafür sorgen, dass die Behauptung bei möglichst allen Menschen ankommt und für sie zu einer Botschaft veredelt wird, der man als guter Mensch folgsam nachzueifern hat. Denn die Menschen neigen dazu, sogar Verrücktes für umso wahrer zu halten, je öfter es ihnen als ernsthaft zu glauben aufgedrängt wird. Schlimmer noch: Je dreister die Lüge, die man den Menschen suggestiv einbleut, desto wahrscheinlicher wird sie geglaubt und massenweise übernommen. Der Verstand ist wie weggeblasen. Auch für die eifrige Folgsamkeit gibt es ein Wort von Le Bon: „Stets herrscht in der Massenseele der Diensteifer, nicht das Freiheitsbedürfnis.“ Auch Hildegard Knef selig wird wohl Recht haben: „Denken schadet der Illusion.“

Die katastrophale Hitze und Trockenheit von 1540 ganz ohne anthropogenes CO2

Wer gegen die Behauptung Tatsachen präsentiert, wer mit Vernunft und rationalem Denken bekehren will, wird abgeschmettert und nicht für voll genommen. Zu solchen Tatsachen gehört auch die lange und katastrophale sommerliche Hitze von 1540 vor 478 Jahren in Europa. Die Wenigsten von uns werden das präsent haben. Aber sehr gegenwärtig ist noch die überaus lange Hitzeperiode und Trockenheit vom Frühjahr bis Frühherbst im noch laufenden Jahr 2018. In der Tat eine extreme Wettererscheinung. Prompt wurde uns mit ihr auch weisgemacht, diese sei als ein Beleg für die von Menschen gemachte Klimaerwärmung zu werten, ausgelöst durch das anthropogene COaus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken, Auspuffrohren von Kraftfahrzeugen und Ausdünstungen der Rinder und Schweine in der heutigen Massenhaltung. Doch wie mag es dann zu der Hitzekatastrophe 1540 gekommen sein? Damals hat es dieses anthropogene CO2 doch noch gar nicht gegeben.

Ein Spiegel-Artikel von 2014 über das Jahr 1540

Ein guter Bekannter hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass vor gut vier Jahren das Magazin Der Spiegel der übergroßen Hitze und Trockenheit von 1540 einen ausführlichen Bericht eingeräumt hat. In der Überschrift ist zu lesen:  „Hitze-Jahr 1540. Wetterdaten enthüllen Europas größte Naturkatastrophe. Elf Monate kaum Regen und Extremhitze: Mehr als 300 Chroniken aus ganz Europa enthüllen die grausamen Details einer gigantischen Katastrophe im Jahr 1540. Und sie zeigen: Das Desaster kann sich wiederholen.“

Der heißeste Sommer bei weitem, elf Monate lang kaum Niederschlag

Ein kurzer Auszug aus dem Spiegel-Artikel: „Nichts hatte die Katastrophe angedeutet. Das Klima hatte sich zu Beginn des 16. Jahrhunderts erholt, milde und regenreiche Jahrzehnte ließen in Europa meist üppige Ernten gedeihen, die Bevölkerung mehrte sich rapide. Medizin, Kunst und Wissenschaft erblühten, die Renaissance hielt endlich auch nördlich der Alpen Einzug. Das Jahr 1539 verabschiedete sich mit stürmischem, mildem Westwind. Es regnete viel im

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Über den typischen Deutschen:  „Absolut obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage! Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein, auch das was ihm noch helfen könnte.“ (Carl Friedrich von Weizsäcker, Physiker, Philosoph und Friedensforscher)

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Dezember, die Leute flüchteten in ihre Häuser. Sie ahnten nicht, wie kostbar der Niederschlag in Kürze werden sollte. Im Januar 1540 begann eine Trockenphase, wie sie Mitteleuropa seit Menschengedenken nicht erlebt hat, berichten nun Wissenschaftler, die ein riesiges Archiv an Wetterdaten heben konnten. Elf Monate fiel kaum Niederschlag, die Forscher sprechen von einer „Megadürre“. Das Jahr brach alle Rekorde: Entgegen bisheriger Einschätzung von Klimaforschern ist nicht der Sommer 2003 der heißeste bekannte – 1540 habe ihn bei Weitem übertroffen, schreibt die internationale Forschergruppe um Oliver Wetter von der Universität Bern im Fachblatt „Climate Change“. (Der Spiegel vom 2. Juli 2014, der ganze Beitrag hier).

Alles schon mal dagewesen

Immerhin ist bemerkenswert, dass der sonst ebenfalls klimaschutzhörige Spiegel diesen Beitrag gebracht hat, obwohl das Tatsachenereignis von 1540 der heutigen Behauptung von der Klimaerwärmung durch anthropogenes CO2 unübersehbar entgegensteht. Oder anders formuliert: Alles schon mal dagewesen –  ganz ohne Strom aus Kohle, ganz ohne Autos, ganz ohne Tiermassenhaltung. Doch ist die Katastrophe von 1540 nur eine von vielen Tatsachen, die die Klimaschützer nicht wissen und berücksichtigen wollen. Die wichtigeren Tatsachen habe ich auf dieser Blog-Seite immer wieder dargestellt, als Argumentationshilfe zusammengerafft vor allem hier und hier. Oder: Wer nichts weiß, muss alles glauben (hier).

Ein Unglück, das die Masse Mensch noch nicht erkennen mag

Abschließend noch einmal Le Bon: „In den Massen verlieren die Dummen, Ungebildeten und Neidischen das Gefühl ihrer Nichtigkeit und Ohnmacht; an seine Stelle tritt das Bewusstsein einer rohen, zwar vergänglichen, aber ungeheuren Kraft.“ Zu einer solchen ungeheuren Kraft ist die Klimaschutzpolitik geworden – und zu einem Unglück,

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Was auf das Geldsystem gemünzt war, gilt auch für die Klimaschutzpolitik„Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, dass aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System gegen sie arbeitet.“(Gebrüder Rothschild, London, 28. Juni 1863 an US-Geschäftspartner)

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das die Masse Mensch noch nicht erkennen mag und daher nicht verstehen will, wie ihr das Fell über die Ohren gezogen wird. Die Klimakonferenz von Kattowitz hat diesen kriminellen Ausbeutungsvorgang noch ein Stück weitergetrieben.

 

Mit freundlicher Genehmigung übernommen vom Blog Klaus Peter Krause , vom 17.12.2018




Deutsch­lands Energie­wende ist gegen die Wand geprallt

Deutschland hat die Herausforderung angenommen, der Welt zu zeigen, wie man eine Gesellschaft ausschließlich auf die Grundlage „grün-erneuerbarer“ Energie stellt. Jetzt ist das Land damit gegen die Mauer gekracht. Trotz gewaltiger Investitionen in Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Kapazität hat Deutschland seine CO2-Emissionen während der letzten zehn Jahre nicht reduziert. Jedoch sind im gleichen Zeitraum die Strompreise dramatisch gestiegen, mit erheblichen Auswirkungen auf Fabriken, Arbeitsmarkt und arme Familien.

In Deutschland hat man Solar- und Wind bis zu einem Ausmaß installiert, dass es theoretisch möglich ist, den Energiebedarf an jedem Tag zu decken, an welchem es ausreichend Sonnenschein und Wind gibt. Allerdings fehlt es daran oft – in Deutschland sogar noch mehr als in anderen Ländern wie Italien und Griechenland. Daher bringt man es gerade fertig, etwa 27% des jährlichen Energiebedarfs aus diesen Quellen zu decken.

Genauso problematisch: erreicht die Erzeugung aus Wind und Solar ein Maximum,erzeugen die Windturbinen und Solarpaneele oftmals viel mehr Strom als zu der Zeit gerade benötigt wird. Dies führt zu erheblichen Problemen beim Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch. Soll die Stromfrequenz im Netz bei 50 Hz gehalten werden, ist es in Deutschland nicht möglich, den Anteil an Wind- und Solarstrom ohne zusätzliche, kostspielige Maßnahmen auszuweiten.

Die Erzeugung ist oft zu hoch, um die Netzfrequenz stabil zu halten, ohne einige Solar- und Windanlagen abzuregeln. Dies führt zu erheblichen Energieverlusten und erzwungenen Stromexporten in die Nachbarländer („Lastabwurf“) zu negativen Preisen, weit unter den Kosten der Erzeugung dieser Energie.

Im Jahre 2017 wurde etwa die Hälfte von Deutschlands durch Wind erzeugten Stromes exportiert. Die Nachbarländer wollen diesen oft unerwarteten Energiezustrom nicht haben, weshalb die deutschen Energieunternehmen die Nachbarländer noch dafür bezahlen, den überschüssigen Strom loszuwerden. Auch für diese Kosten müssen die deutschen Verbraucher aufkommen.

Falls Solar und Wind aus diesen Gründen vom Netz getrennt werden, werden die Eigentümer der Wind- und Solar-Einrichtungen trotzdem so bezahlt, als könnten sie diesen weggeworfenen Strom verkaufen. Auch diese Zahlungen werden den Verbrauchern aufgebürdet.

Nimmt die Erzeugung durch Wind und Solar ab und reicht die Strommenge nicht mehr für alle, die ihn brauchen, müssen die deutschen Versorgungsunternehmen auch große Stromverbraucher vom Netz nehmen – welche dann Ausgleichszahlungen haben wollen dafür, dass sie Betriebsverfahren einstellen. Auch diese Kosten landen beim Verbraucher.

Die Energieerzeugung durch Sonne und Wind ist oftmals ziemlich gering und fehlt immer wieder völlig. Das kann sich von einem Tag bis zu zehn Tagen hinziehen, vor allem während der Wintermonate. Konventionelle Kraftwerke (Kohle, Erdgas, Kernkraft) müssen dann einspringen und entsprechend dem Bedarf der Verbraucher liefern. Wasserkraft und Bioenergie können auch helfen, können aber nur 10% des oft sehr hohen Bedarfs decken, vor allem, wenn es richtig kalt wird.

Alternativ kann Deutschland Kernkraft aus Frankreich, mit Öl erzeugte Energie aus Österreich oder Kohlestrom aus Polen importieren.

In der Praxis bedeutet das, dass Deutschland seine konventionellen Kraftwerke niemals wie geplant wird schließen können. Diese Kraftwerke müssen in Bereitschaft gehalten werden, damit sie zu jeder Zeit den Gesamtbedarf an Energie decken können. Ohne dieselben lässt sich eine stabile Netzfrequenz nicht aufrecht erhalten. Gleiches gilt für französische, österreichische und polnische Kraftwerke.

Außerdem, falls die Wechselstrom-Frequenz zu hoch oder zu niedrig wird, besteht das ernste Risiko extensiver Stromausfälle. Ganz klar demonstriert wurde dies in Süd-Australien, wo man sich ebenfalls stark auf Wind und Solar stützt. Dort war es zu massiven Stromausfällen gekommen, welche Fabriken in die Knie zwang und den Staat (also den Steuerzahler) mit Milliarden Dollar zu stehen gekommen ist.

Der Traum, Deutschland mit hauptsächlich grüner Energie aus Wind und Sonne zu versorgen, entpuppt sich immer mehr als nichts weiter als eine verblassende Illusion. Solar- und Windenergie decken heute lediglich 27% des Stromverbrauchs und nur 5% des Gesamt-Energiebedarfs in Deutschland, während gleichzeitig bei abnehmender Zuverlässigkeit die Strompreise unter den höchsten Preisen weltweit liegen.

Allerdings planen die Deutschen immer noch nicht, dieses Streben nach utopischer Energie aufzugeben. Sie wollen das gesamte Energiesystem ändern und Strom, Wärme und das Transportwesen in diese Pläne einbeziehen. Dies wird eine dramatische Zunahme des Strombedarfs und viel mehr erneuerbare Energie erfordern, hauptsächlich Wind.

Damit Deutschland sein Ziel erreichen kann, bis zum Jahre 2050 60% seines Gesamt-Energieverbrauchs durch Erneuerbare zu decken, müsste die gegenwärtige Energieerzeugung aus Wind und Solar um einen Faktor 15 multipliziert werden. Außerdem muss die Leistung konventioneller Kraftwerke in gleicher Größenordnung erhöht werden, um die unzuverlässige erneuerbare Energie auszugleichen und zu stützen. Deutschland könnte einen Teil dieser Ausgleichs-Energie importieren, aber selbst die Größenordnung dieses Abenteuers ist enorm.

Was aber vielleicht noch wichtiger ist: Der Landverbrauch sowie die hierfür erforderlichen Massen an Beton, Stahl, Kupfer, seltenen Erden, Lithium, Kadmium und anderen Rohstoffen sind astronomisch. Keines dieser Materialien ist erneuerbar, und keines kann extrahiert, weiterverarbeitet und in Wind-, Solar- und fossile Kraftwerke eingebaut werden ohne fossile Treibstoffe. Das ist einfach nicht nachhaltig oder ökologisch.

Die Errichtung von Solar- und Wind-„Parks“ hat schon jetzt Deutschlands Natur-Refugien, Ackerflächen, historische Wälder und Dörfer schwer geschädigt. Der nördliche Teil Deutschlands sieht schon heute aus wie ein einziger riesiger Windpark. Multipliziert man die heutige Windkraft-Kapazität mit einem Faktor 10 oder 15, bedeutet das, dass man eine 200 Meter hohe Turbine alle 1,5 km über das gesamte Land errichten muss – innerhalb von Städten, auf dem Land, auf Bergen und im Wasser.

In Wirklichkeit ist es praktisch unmöglich, die Erzeugung um einen Faktor 15 zu steigern wie es in den Plänen vorgesehen ist.

Die Kosten für Deutschlands „Energiewende“ sind enorm: bis 2015 beliefen sie sich auf 200 Milliarden Euro – und das einhergehend mit nur minimaler Reduktion von CO2-Emissionen. Tatsächlich sind der Kohleverbrauch und die CO2-Emissionen während der letzten sieben bis zehn Jahre stabil geblieben oder sogar leicht gestiegen. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird Deutschland nicht in der Lage sein, seine selbst auferlegten Klima-Verpflichtungen zu erfüllen, weder 2020 noch 2030.

Was für Deutschland gilt, gilt genauso auch für andere Länder, welche ihren Strom primär mit fossil betriebenen oder Kernkraftwerken erzeugen. Um eine mit Deutschland vergleichbare Entwicklung zu erreichen, werden diese Länder lediglich in der Lage sein, ein Viertel der konventionellen Energie zu ersetzen, weil diese Kraftwerke trotzdem in Betrieb bleiben müssen, um die Frequenz-Modulation sicherzustellen, sowie als Backup.

Backup-Kraftwerke werden in Zeiten hoher Leistung erneuerbarer Energie im Leerlauf betrieben werden müssen, während trotzdem aber Treibstoff wie bei Normalbetrieb verbracht wird. Sie müssen immer in der Lage sein, sofort volle Leistung zu bringen, weil Wind und Solar während der nächsten paar Stunden oder Tage ausfallen. Also werden sie hoch und herunter gefahren – viele Male pro Tag und pro Woche.

Die Aussichten für Reduktionen von CO2-Emissionen sind folglich nahezu nicht existent. Tatsächlich müssen die Kohle- oder Gaskraftwerke als Backup so ineffizient betrieben werden mit diesem ständigen Auf und Ab, dass sie oftmals mehr Treibstoff verbrauchen und mehr (Pflanzen düngendes!) Kohlendioxid emittieren als wenn sie einfach die ganze Zeit über in Volllast laufen würden und es keine Wind- oder Solar-Installationen gäbe.

Es gibt keinerlei Indizien dafür, dass sich der weltweite Kohleverbrauch während der nächsten Jahrzehnte verringern wird. Große Länder in Afrika und Asien bauen unentwegt immer neue Kohlekraftwerke, und über 1500 dieser Kraftwerke sind bereits im Bau oder in der Planung.

Dies wird 1,3 Milliarden Menschen 365 Tage lang 24 Stunden pro Tag, 7 Tage pro Woche, die heute keinen Zugang zu Strom haben, bezahlbaren Strom bescheren. Strom ist unabdingbar zur Verbesserung der Gesundheit, für einen besseren Lebensstandard oder längere Lebensdauer, auf was diese Menschen Anspruch haben. Ihnen einzureden, dass Ängste bzgl. Klimawandel ein dringenderes Problem sind, stellt eine Verletzung ihrer grundlegendsten Menschenrechte dar.

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Oddvar Lundseng is a senior engineer with 43 years of experience in the energy business. Hans Konrad Johnsen, PhD is a former R&D manager with Det Norske Oljeselskap ASA. Stein Storlie Bergsmark has a degree in physics and is a former senior energy researcher and former manager of renewable energy education at the University of Agder.

Link: https://www.iceagenow.info/germanys-green-transition-has-hit-a-brick-wall/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die sozialen Vorteile von Kohlenstoff

Dem Environmental Defense Fund zufolge sind die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ Folgende:

der Dollar-Gegenwert der Gesamtschäden durch eine Tonne emittierten Kohlendioxids in die Atmosphäre. Die gegenwärtige mittlere Schätzung der sozialen Kosten von Kohlenstoff belaufen sich grob geschätzt auf 40 Dollar pro Tonne.

Für mich ist eine Diskussion über die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ ein Verfall des wissenschaftlichen Ethos‘, handelt es sich dabei doch nur um eine halbe Analyse.

Eine reale Analyse liegt vor, wenn man eine vertikale Linie in die Mitte eines Blattes Papier zeichnet. Die eine Seite bekommt die Überschrift „Kosten“, worunter alles gelistet wird, was man diesbezüglich analysiert. Die andere Seite erhält den Titel „Nutzen“, und darunter werden alle Vorteile gelistet. Das nennt man eine „Kosten/Nutzen-Analyse“, und das Hervorheben lediglich einer Seite, nämlich der „Kosten“, und das Ignorieren der Spalte „Nutzen“ stellt ein schweres wissenschaftliches Fehlverhalten dar.

Anstatt lediglich auf die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ zu starren müssen wir natürlich auch auf den „sozialen Nutzen von Kohlenstoff“ achten. Falls ich der Definition zuvor folge, müsste dies der Dollar-Gegenwert des Gesamtnutzens der Emission einer Tonne Kohlendioxid in die Atmosphäre sein.

Nun stammen die Kohlenstoff-Emissionen vom Verbrauch fossiler Treibstoffe. Das führte mich zu der Frage nach den historischen Änderungen der Mischung unterschiedlicher Treibstoffe, welche unsere planetarische Ökonomie am Laufen halten. Also habe ich mir meiner Gewohnheit folgend die Daten beschafft und graphisch dargestellt. Abbildung 1 zeigt die Änderung der Treibstoff-Mischung, welche die Welt verbraucht, um uns unseren großartigen Lebensstandard zu verschaffen:

Abbildung 1: Globaler Gesamt-Primär-Energieverbrauch 1965 bis 2017

Zunächst kurz zu den Einheiten, mit welchen Energie gemessen wird. Die Einheit für Energie in Abbildung 1 ist [übersetzt] „Millionen Tonnen Öl-Äquivalent“, abgekürzt Mtoe.

Ein „Mtoe“ ist die Menge einer gegebenen Energiequelle – sei das nun Kohle, Erdgas, Solar oder Wasserkraft – welche die gleiche Menge Energie erzeugt wie eine Million Tonnen Öl. Es gibt andere Varianten dieser Maßzahl wie etwa Milliarden Tonnen Öl-Äquivalent (Btoe) oder Kilotonnen Öl-Äquivalent (Ktoe) oder Barrel Öl-Äquivalent (BOE). Ein BOE ist äquivalent zu 1682 Kilowattstunden Energie. Für diese Arten der Konversion von einer Einheit zu einer anderen nutze ich den wunderbaren UnitJuggler.

Nachdem wir jetzt das mit den Einheiten geklärt haben, schaue man auf den roten Bereich in Abbildung 1. Dieser repräsentiert die Solarenergie.

Plus Windenergie.

Plus Biotreibstoffe aus Äthanol und Biodiesel.

Plus geothermische Energie.

Plus Gezeiten-Energie

Plus Energie aus Biomasse

Plus Wellen-Energie.

Kurz gesagt, die rote Linie markiert die Gesamtsumme aller Arten erneuerbarer Energie, die wir kommerziell nutzen, und nach all den Jahren der Subventionen macht diese immer noch lediglich 2 ½ Prozent unseres Gesamt-Energieverbrauchs aus.

Und traurigerweise ging das einher mit gewaltigen Kosten für die Steuerzahler. Nicht nur, dass die erneuerbare Energie selbst mehr kostet sowohl als fossile Treibstoffe als auch als Kernkraft, sondern auch, dass die Subventionen horrend sind. Abbildung 2 zeigt einen Teil dessen, was der US-Steuerzahler für das Privileg, unzuverlässige, schwache, unterbrochene erneuerbare Energie geliefert zu bekommen, berappen musste …

Abbildung 2: Mittlere Höhe der US-Subventionen für verschiedene Energiequellen

Abbildung 2 zeigt die Subvention pro Barrel Öl-Äquivalent (BOE). Für Energie aus Öl und Kohle sind die Subventionen drastisch geringer. Für Kernkraft sind sie etwas höher, aber immer noch im Rahmen, ist doch Kernkraft zuverlässig grundlastfähig.

Aber die Subventionen für unberechenbare und unzuverlässige erneuerbare Energie sind gewaltig. Zum Vergleich mit den Subventionen für Erneuerbare: Der derzeitige Preis für ein Barrel Rohöl aus Texas beträgt 51,15 Dollar. Dazu kommt die Subvention von 0,26 Dollar, so dass wir 51,41 Dollar pro Barrel zahlen … und das bedeutet, dass allein die Subvention für erneuerbare Energie bereits über die Hälfte der Kosten für ein Äquivalent Rohöl ausmacht!

Und das sind lediglich die Subventionen der [US-]Bundesregierung. Hinzu kommt noch, dass Staaten wie Kalifornien kostspielige „Cap And Trade“-Programme aufgelegt sowie „Kohlenstoff-Steuern“ und „Erneuerbaren-Vorschriften“ erlassen haben. Der Preis all dessen wird auf den Preis für erneuerbare Energie aufgeschlagen.

Und selbst mit diesen gewaltigen Bundes-Subventionen plus all der anderen erzwungenen Maßnahmen zur Befeuerung des Erneuerbaren-Traumes Jahr für Jahr; und nach der Ausgabe immenser Geldsummen Dekade für Dekade – nach all dem macht der Anteil erneuerbarer Energie IMMER NOCH lediglich 3 Prozent des globalen Energieverbrauchs aus.

Wie man in Frankreich derzeit sehen kann, haben die Menschen zunehmend die Nase voll davon, diese exorbitanten Subventionen für eine ökonomisch nicht wettbewerbsfähige Form von Energie aufzubringen …

Eines geht aus diesen Zahlen glasklar hervor: Erneuerbare Energie wird uns nicht retten! In absehbarer Zukunft wird die Welt weiterhin hauptsächlich durch fossile Treibstoffe mit Energie versorgt werden, und all die Subventionen, Kohlenstoff-Steuer und „Vorschriften“ – und auch alle US-Resolutionen und das Wunschdenken – werden daran nichts ändern.

Je länger ich die Graphiken oben betrachte, kam ich nicht umhin zu bedenken, wie untrennbar Energie mit ökonomischer Entwicklung verbunden ist. Energie ist es, was die große ökonomische Maschine des Planeten am Laufen hält – jene Maschine, die uns aus den Umständen hässlicher, kurzer und brutaler Lebensweisen unserer Vorfahren geholt und uns von den Launen des Wetters unabhängig gemacht hat.

Also – wie gut korreliert der historische Energieverbrauch mit dem globalen BIP, also der globalen Summe aller jährlich produzierten Güter und Dienstleistungen? Diese Beziehung zeigt Abbildung 3:

Abbildung 3: Scatterplot; Vergleich des globalen Energieverbrauchs mit dem globalen BIP. Energiequellen sind die gleichen wie in Abbildung 1. Alle Preise auf der vertikalen Achse sind konstante, inflationsbereinigte US-Dollar.

Wie man sieht, ist das BIP eine einfache lineare Funktion unseres Energieverbrauchs. Man kann sich die Ökonomie als eine gigantische Maschine vorstellen, welche Energie zu Gütern und Dienstleistungen umwandelt. Wir greifen Energie in hunderten Arten ab, einschließlich menschlicher Arbeitskraft, und diese Energie verbrauchen wir, um Stahl herzustellen, Häuser zu bauen, Arzneimittel zuzubereiten, Fisch zu fangen, Nahrungsmittel anzubauen, Autos zu bauen und uns in allen Bereichen der Vermehrung von Wohlstand zu engagieren. Die Relation ist eindeutig – wie gut es uns geht, ist einfach eine Funktion davon, wie viel Energie wir haben.

Derzeit muss die Welt eine immer größere Anzahl von Menschen ernähren, kleiden, transportieren und ihr ein Obdach verschaffen. Das ist nicht optional. Die Bevölkerung wächst. Und nicht nur das, sondern die Menschen wollen auch halbwegs so komfortabel leben wie wir in der westlichen Welt. Es gibt nur zwei Wege, bei denen wir in der Lage sind, allen Bedürfnissen zu genügen.

Diese zwei Wege sind: 1) mehr Energie verbrauchen … und 2) diese effizienter zu nutzen. Hinsichtlich Effizienz zeigt Abbildung 4 die Zunahme des BIP im Vergleich zur verbrauchten Energie pro Barrel Öl-Äquivalent:

Abbildung 4: Änderung mit der Zeit der Menge an Gütern und Dienstleistungen, die wir mit Energieverbrauch bekommen (konstant im Dollarwert von 2016). Wie auf der vertikalen Achse aufgetragen entsprechen alle Preise inflationsbereinigt heutigen US-Dollars.

Sieh an, das ist interessant! Im Jahre 1965 haben wir für jedes verbrauchte Barrel Öl-Äquivalent Güter und Dienstleistungen im Wert von fünfzig Dollar erhalten.

Und heute, über fünfzig Jahre später, erhalten wir Güter und Dienstleistungen im Wert von fünfhundert Dollar mit der gleichen Menge verbrauchter Energie. Das sind gute Nachrichten – wir erhalten immer mehr Güter und Dienstleistungen mit jeder Einheit Energie, die wir verbrauchen. Dank Wettbewerbs-Druck und der Tatsache, dass Energie Geld kostet, finden wir fortwährend neue und innovative Wege, mit weniger Energie mehr zu erzeugen.

Mit dieser Relation zwischen Energie und BIP als Prolog möchte ich einen anderen Gedankengang entwickeln. Fossile Treibstoffe sind Kohlenwasserstoffe. Sie werden so genannt, weil sie eine Verbindung sind zwischen Wasserstoff und Kohlenstoff. Verbrennt man sie, erhält man Energie aus zwei Quellen – dem Wasserstoff und dem Kohlenstoff. Verbrennt man Wasserstoff, erhält man Wasser plus Energie. Verbrennt man Kohlenstoff, erhält man Kohlendioxid plus Energie.

Dies bedeutet, dass die erzeugte Menge Kohlendioxid eine direkte und einfache Funktion der Menge der verbrauchten Energie ist. Mit der gleichen Mischung der Energiequellen bedeutet mehr erzeugtes CO2 mehr verbrauchte Energie – und umgekehrt. Abbildung 5 zeigt diese Relation:

Abbildung 5: Tonnen emittierten CO2 pro Tonne verbrauchten Öl-Äquivalents Energie.

(Ja, ich weiß, es ist merkwürdig, dass wir mehr als eine Tonne CO2 bei der Verbrennung einer Tonne Öl erhalten. Der Grund hierfür ist, dass der Sauerstoff im Kohlendioxid aus der Luft kommt. Vor der Verbrennung beträgt das Molekulargewicht des Kohlenstoffes 12 … nach der Verbrennung beträgt das Molekulargewicht von CO2 44. Deswegen erhalten wir mehr als eine Tonne CO2 beim Verbrennen einer Tonne Öl. Und jetzt zurück zu unserem Gedankengang).

Das bringt uns nämlich zu der letztendlichen Relation. Wir wissen, dass sowohl das BIP als auch steigende CO2-Emissionen Funktionen der verbrauchten Energiemenge sind. Dies bedeutet natürlich, dass wir einen Blick auf die Relation zwischen BIP und CO2 werfen können. Um diese Relation deutlich und verständlich zu machen, habe ich der Abbildung 3 das CO2 hinzugefügt. Abbildung 3 zeigte das BIP im Vergleich zum Energieverbrauch.

Abbildung 6: Scatterplot. Globaler Energieverbrauch und begleitende CO2-Emissionen im Vergleich zum globalen BIP. Energiequelle wie in Abbildung 1. Wie auf der vertikalen Achse aufgetragen sind alle Preise inflationsbereinigt und entsprechen dem heutigen Dollarwert.

Abbildung 6 zeigt genau wie Abbildung 3, dass wir für jede zusätzliche Tonne Öl-Äquivalent-Energieverbrauch Güter und Dienstleistungen im Wert von zusätzlich 5740 Dollar erhalten.

Die Abbildung zeigt auch, dass wir für jede zusätzlich erzeugte Tonne CO2 aufgrund jenes Energieverbrauchs zusätzlich Güter im Wert von 4380 Dollar erhalten.

Und das bringt mich zurück zu der Frage nach der Kosten/Nutzen-Analyse und dem Gedanken der „sozialen Vorteile von Kohlenstoff“. Wie bereits erwähnt, setzen Menschen die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ (tatsächlich Kohlendioxid) mit „etwa 40 Dollar pro Tonne“ an.

Und jetzt erinnere man sich, dass korrespondierend zu den „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ die „sozialen Vorteile von Kohlenstoff“ sind:

der Dollarwert des Gesamtnutzens aus der Emission einer Tonne Kohlendioxid in die Atmosphäre.

Wie Abbildung 6 zeigt, besteht der Nutzen der Emission einer zusätzlichen Tonne Kohlendioxid in einer Zunahme von Gütern und Dienstleistungen im Wert von 4380 Dollar … was die vermuteten 40 Dollar sozialer Kosten pro Tonne marginalisiert. Führen wir also eine Kosten/Nutzen-Analyse durch, bleibt als Endergebnis fast nur Nutzen übrig.

Anmerkung: Ich möchte einen weiteren, kleineren Aspekt der Frage nach dem sozialen Nutzen von Kohlenstoff hinzufügen, und zwar die „Ergrünung“ des Planeten infolge eines gesteigerten atmosphärischen CO2-Gehaltes. Treibhausgas-Besitzer reichern die Luft in ihren Treibhäusern routinemäßig mit CO2 an, um das Pflanzenwachstum zu verbessern. Abbildung 7 zeigt das Pflanzenwachstum bei umgebenden CO2-Niveaus ebenso wie das gegenwärtige Niveau sowie ein um 150, 300 und 450 ppmv höheres Niveau.

Abbildung 7: Pflanzenwachstum bei verschiedenen CO2-Niveaus.

Das Best Estimate heute lautet, dass das gesteigerte CO2-Niveau in der Atmosphäre das globale Pflanzenwachstum um etwa 10% hat zunehmen lassen.

Um zu erkennen, welchen Unterschied jene 10% bei der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte für die Menschen ausmachen, klicke ich auf die wunderbare Website der Food and Agricultural Organization (FAO) hier. Diesem Datensatz zufolge betrug der Gesamtwert aller kommerziell angebauten Früchte, Gemüsesorten und Faserherstellung im Jahre 2016 etwa 4,6 Billionen US-Dollar. Falls wir davon ausgehen, dass diese Summe um 7% zugenommen hat aufgrund des verbesserten Pflanzenwachstums durch CO2 beläuft sich der Nutzen daraus auf 322 Milliarden US-Dollar.

Und teilt man diese Zahl durch die 33,5 Milliarden Tonnen CO2, welche im Jahre 2016 emittiert worden waren, erhält man einen Gesamtnutzen von etwa 9 Dollar pro Tonne CO2 … und ich betone, dass hierin NICHT der Wert von 10% Wachstums-Steigerung enthalten ist von der Holzproduktion oder der Zunahme ozeanischen Planktons als Grundlage der Nahrungskette in den Ozeanen oder der Fleisch- und Milcherzeugung infolge verbesserten Weidelandes oder die Zunahme der Selbsterzeugung von Gemüse in hauseigenen Gärten (welche einen überraschend hohen Anteil an der Welt-Nahrungsmittel-Erzeugung ausmacht).

Enthalten hierin sind auch nicht die Kosten-Einsparungen durch weniger Wasser, das man zum Anbau von Obst und Gemüse braucht. Pflanzen haben Poren in ihrer Außenhaut, durch welche sie CO2 aufnehmen. Je weniger CO2 die Luft enthält, um so weiter müssen sich die Poren öffnen. Das Problem hierbei ist, dass durch die Poren Wasser verdunstet, woraus folgt, dass bei geringem CO2-Gehalt der Wasserverbrauch steigt. Kurz: Steigt das CO2-Niveau, sinkt der Wasserverbrauch … womit wir einen weiteren Vorteil von CO2 verbuchen können.

Meine Schlussfolgerung? Der Grund, dass Alarmisten über die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ und niemals über den „sozialen Nutzen von Kohlenstoff“ reden, besteht darin, dass die geschätzten Kosten des Engagements in Aktivitäten, welche CO2 emittieren, in Zehner-Dollar pro Tonne CO2 gemessen werden. Nicht nur das, sondern auch, dass jene prophezeiten zukünftigen Kosten nur gelten, wenn die Theorie, dass „CO2 die Temperatur steuert“, wirklich korrekt ist.

Aber der soziale Nutzen, sich in CO2-Aktivitäten zu engagieren, werden in Tausender-Dollar pro Tonne CO2 gemessen, wie wir oben gesehen haben … und das sind echt messbare Vorteile, die nicht abhängig sind von den alarmistischen Untergangs-Prophezeiungen durch zukünftige Katastrophen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/12/15/the-social-benefit-of-carbon/




Taiwanesen entscheiden sich gegen ihre Regierung und für zuverlässige Kernkraft

Auch in Taiwan haben die Profiteure der Windindustrie in den letzten Dekaden versucht, ihre nutzlosen Industrieanlagen mit Gewinn aufzustellen, jedoch mit gemischten Ergebnis.

Im Juni musste Taiwans Anti-Atom-Regierung  einen herunter-gefahrenen Atomreaktor neu starten, um die Stromnachfrage zu befriedigen. Im vergangenen Jahr erlitt der Inselstaat den jemals schlimmsten Stromausfall, der sieben Millionen Häuser betraf.

Die Regierung war jedoch noch immer entschlossen, die Kernkraft aufzugeben. Eine entschlossene Unterschriftensammlung forderte darüber ein Referendum und gewann es im großen Stil.

 

Taiwan: Erdrutsch-Sieg für Kernenergie

Forbes, Michael Shellenberger, 24. November 2018

In Taiwan konnten Kernkraft-Aktivisten am 24. November einen großen Erfolg feiern: Per Volksabstimmung lehnten die Bürger den Atomausstieg bis 2025 mit klarer Mehrheit ab. Michael Shellenberger war dabei.

Facebook_ Taiwan-pro-nuclear

In einem überraschenden Sieg lehnten die taiwanesischen Wähler am Samstag den Atomausstieg der Regierung mit 59% gegen 41% entschieden ab.

Die Kernkraft Befürworter in Taiwan vergossen Tränen der Freude, nachdem klar wurde, dass sie die erforderlichen fünf Millionen Stimmen für ein Referendum gewonnen hatten, um den Ausstieg zu beenden .

»Wir werden die Regierung unverzüglich auffordern, die nicht in Betrieb befindlichen Reaktoren wieder in Betrieb zu nehmen und die Lebensdauer der übrigen zu verlängern«, sagte Shih-Hsiu Huang, Mitorganisator des Referendums »Go Green with Nuclear« (»Grün durch Kernenergie«).

Zum jetzigen Zeitpunkt wurden 5.894.570 Stimmen für die Aufhebung des Atomausstiegs abgegeben und 4.013.621 Stimmen gegen die Initiative.

„Wenn die Regierung nicht das Richtige tut, werden wir im Jahr 2020 ein weiteres Kernkraft-Referendum zur Abstimmung stellen“, sagte Huang, Physiker und Mitbegründer von Nuclear Mythbusters.

Original Beitrag auf Forbes, angebotener ausführlicher Beitrag auf Deutsch Nuklearia.de

 

Gefunden auf Stopthesethings vom 17.12.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2018/12/17/people-power-taiwanese-trump-renewables-with-landslide-vote-for-nuclear-power/

 

Nachsatz:

Durch obigen Beitrag bin ich auch auf Nukleria.de gestoßen, die sich hier vorstellen:

Wer sind wir?

Die Nuklearia sieht in der Kernenergie eine wesentliche Säule der Energieversorgung. Warum? Weil sie in weit mehr als ausreichendem Umfang zur Verfügung steht und das rund um die Uhr. Kernenergie verbraucht nicht solch riesige Landflächen wie Wind- und Solaranlagen, und sie ist grundlastfähig. Erneuerbare Energien sind eine sinnvolle Ergänzung, aber für ein Industrieland sind sie für sich allein weder ausreichend noch verlässlich. ….

Letztlich wollen wir auf eine Änderung des Atomgesetz hinwirken, damit Bau und Betrieb neuer Kernkraftwerke in Deutschland wieder möglich werden.. …..




Entwicklungs­hilfemi­nister Müller sorgt dafür, dass Deutsch­land für fabu­lierten Klima­wandel in Afrika (noch mehr) Repara­tionen bezahlt

Entwicklungshilfeminister Müller weiß um das Problem und analysiert

Auch unser Entwicklungsminister, Herr Dr. Müller (Studium der Pädagogik, Psychologie, sowie der Politik- und Wirtschaftswissenschaften), hat das – wegen seiner sprichwörtlichen Einfachheit für wirklich jeden verständliche – ökoheilige Dogma verinnerlicht, dass die drei Buchstaben „CO2“ die Erbsünde westlichen Lebensstils und reicher Länder beschreiben und ist und praktisch alle (bisher nicht lösbaren) Probleme dieser Erde sich alleine mit dessen Vermeidung, oder zumindest finanzieller Kompensation [6] umgehend auf „wundersame Weise“ (zumindest in Computersimulationen) in Luft auflösen [7].
Augsburger Allgemein, Bernhard Junginger, 06.12.2018: Gerd Müller: [2] Beim Klimaschutz geht es ums Überleben der Menschheit
Entwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) fordert, mit dem Klimaschutz endlich ernst zu machen …
Interviewer: Herr Müller, Sie kehren gerade vom Weltklimagipfel in Polen zurück. Sind von dem Treffen mehr als nur Lippenbekenntnisse zu erwarten?
Müller: Der Klimagipfel von Kattowitz muss die Trendwende bringen. Der Ausstoß von Treibhausgasen ist auf Rekordhöhe und steigt weiter. Die Entwicklung der drei Jahre, die seit dem Klimagipfel von Paris vergangen sind, ist absolut nicht befriedigend. Von Kattowitz muss daher ein Signal ausgehen, die Beschlüsse von Paris verbindlich und vor allem schneller umzusetzen.
Interviewer: Weltweit scheint die Bereitschaft zum Klimaschutz derzeit aber eher zurückzugehen. Trügt der Eindruck?
Müller: In der Tat ist die Lage sehr ernst. Das Ziel, die Erderwärmung auf höchstens zwei Grad zu begrenzen, gerät zunehmend außer Sichtweite. Von 184 Ländern, die das Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet haben, erfüllen derzeit nur 17 ihre Zusagen …
Müller: Leider bleibt auch Deutschland hinter seinen selbst gesteckten Zielen zurück. Aber das werden wir aufholen. Mit dem Klimaschutzgesetz, das die
Bundesregierung im kommenden Jahr verabschieden wird, werden wir den Schritt von der Freiwilligkeit zur Verbindlichkeit vollziehen. Dann werden die Klimaschutzmaßnahmen überprüfbar. Diese Verbindlichkeit muss künftig in allen Staaten gelten. Dazu soll in Kattowitz der Fahrplan erstellt werden.
Interviewer: Was droht, wenn das nicht gelingt?
Müller: Wir müssen verstehen, dass der Klimaschutz die Überlebensfrage der Menschheit ist. Die reichsten zehn Prozent der Welt verursachen 50 Prozent der CO2-Emissionen. Hauptleidtragende sind aber die Menschen in Entwicklungsländern mit den niedrigsten Emissionen. Sie verlieren durch den Klimawandel ihre Lebensgrundlage.

Entwicklungshilfeminister Müller findet auch sofort eine Lösung: Deutschland berappt vorsichtshalber schon mal das Doppelte

Interviewer: Was tut Deutschland, um Klimaschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern zu fördern?
Müller: Für Projekte in den armen Ländern gibt es den internationalen Grünen Klimafonds. In Kattowitz habe ich für die Bundesregierung eine Verdoppelung der deutschen Mittel um weitere 1,5 Milliarden Euro zugesagt [7].

Zuerst das Geld verschenken. Danach „dafür sorgen“ (wollen), dass das Geld nicht auch an falschen Stellen ankommt

Interviewer: Aus dem Klimafonds bedienen sich aber auch die Industrie-Supermacht China oder der Ölstaat Bahrain? Ist das nicht bizarr?
Müller: Ja, das Geld ist für die Armen gedacht, nicht für reiche Ölproduzenten, die eigentlich einzahlen müssten. Wir müssen dafür sorgen, dass sich das ändert.

Entwicklungshilfeminister Müller hat sich selbstverständlich auch vor Ort informiert. Lösung: Aus der Kohleverbrennung aussteigen

Gerd Müller: [2] Kürzlich habe ich die Tschad-Region besucht. Dort ist seit drei Jahren kein Regen mehr gefallen. Die Pflanzen sind verdorrt, Tiere liegen tot am Straßenrand. Eine absolute Katastrophe für die Menschen. Über 20 Millionen Klimaflüchtlinge sind allein in dieser Region unterwegs.
Wichtig wäre, aus der Kohleverbrennung zur Energieerzeugung auszusteigen.

Der Autor hat sich auch informiert. Der Sahel partizipiert vom Klimawandel, und aus der Kohleverbrennung auszusteigen, ist für die Probleme des Sahel die Karikatur einer Lösung

Der Tschad – und mit ihm fast der gesamte, südliche Saharagürtel (Sahelzone) – wird immer neu als Beleg eines schlimmen – bereits spürbaren -, menschengemachten Klimawandels zitiert. Denn südlich der Sahara eskalieren viele Probleme auf einmal.
Durchgehend korrupte Regime, eine fast schon explosionsartige Überbevölkerung:
Der Standard 22. März 2016: Wohl keine Einwohnerzahl auf der Welt erhöht sich so schnell wie jene des Niger. Doch Pläne, wie der Staat damit umgehen soll, gibt es nicht … das Land wächst jährlich um 3,9 Prozent ...
Damit einhergehende Probleme der Nomadenwirtschaft mit Überweidung, wegen Energiemangels rigoroser, unkontrollierter Abholzung und dazu eine religiöse Terrororganisation mit der Folge latenter Bürgerkriege.
Auch das Wetter am Rand der Sahara war und ist nie ideal für solche – vom Menschen verursachten – Verhältnisse. Es ist naturbedingt, dass sich die Sahara seit ca. 5.000 Jahren stetig (und ohne menschlichen, oder CO2-Einfluss) ausbreitet [15]. Die momentane, (geringe) Zunahme der Niederschläge durch die aufgrund des „Klimawandels“ bedingte Verlagerung des Monsuns kann da nichts mehr retten:
KLIMARETTER.INFO, 06. Juli 2017: Klimawandel bringt Monsun in Sahel-Zone
Neue Erkenntnisse von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigen, wie sehr der Klimawandel die bislang vorherrschenden Wetterverhältnisse durcheinanderwirbeln könnte. Computersimulationen der Forscher haben ergeben, dass es durch den Klimawandel in der Sahelzone im Süden der Sahara zu heftigen regionalen Regenfällen kommen könnte. … Schon länger zeigen verschiedene Klimamodelle, dass sich der Trend zu mehr Niederschlägen in der Sahelzone mit dem Voranschreiten des Klimawandels verstärkt.

Wäre da nicht die CO2-Doktrin

Jedoch, es gibt ja die CO2-„Westwelt-“Sündendoktrin. Und diese vollbringt das unlösbare Wunder, wie es einst die unanzweifelbaren – selbstverständlich von alle kommunistischen Wissenschaftlern im einvernehmlichen Konsens bestätigten – Schriften von Karl Marx und Engels für die arbeitende Bevölkerung bringen sollten. Man muss es den Bürgern nur entsprechend deutlich einbleuen plausibilisieren.
Zur Plausibilisierung macht man es dabei so, wie mit den immer neu sterbenden Eisbären [8] und den immer neu (da nicht) untergehenden Inseln [9] [10]. Einmal ausreichend werbewirksam-alarmistisch publiziert und die Alarmierungs-Endlosschleife durch NGOs und „Öffentlich-Rechtliche“ Medien ist gestartet [11]. Und schon ist „im Konsens belegt“, dass es wissenschaftliche Wahrheit sei. Seitdem brauchen unsere Politiker nicht mehr nach Lösungen zu suchen, sondern haben für jedes Problem bereits die Universelle: CO2-Verhinderung.

Der Tschad im Klimawandel

Ergänzend zum vorherigen, kleinen Vorspann, wieder zum Tschad und der Sahelzone.
Zum Glück hatte sich „kaltesonne“ des Themas bereits angenommen und eine entsprechende Darstellung aufbereitet. Anbei daraus Zitierungen:
kaltesonne 6. September 2018: Welcher Klimawandel am Tschadsee?
Die Gegend um den Tschadsee ächzt unter Terror und Klimawandel, berichtete Reuters am 3. September 2018. Terror, ja. Aber welcher Klimawandel? Das wollen wir genauer wissen und schauen dabei zunächst auf die Entwicklung der Niederschläge aus der Region (Gebiet 10-20°Nord, 10-20°Ost), die wir von der Climate Research Unit (CRU) der University of East Anglia herunterladen (Abb. 1).

Bild 1 kaltesonne Abbildung 1: Entwicklung der Niederschläge in der Region um den Tschadsee. Graphik: CRU.

Außergewöhnliche Veränderungen in den Niederschlägen sind am Tschadsee nicht zu erkennen, dafür aber eine ausgeprägte natürliche Variabilität in Form von Zyklen mit Perioden von mehreren Jahrzehnten. Kommt Ihnen der Verlauf der Niederschlagskurve auch irgendwie bekannt vor? Genau, die Ähnlichkeit mit dem Ozeanzyklus der AMO ist unübersehbar (Abb. 2).

Bild 2 kaltesonne Abbildung 2: Verlauf der Atlantischen Multidekadischen Oszillation (AMO) während der letzten 150 Jahre. Quelle: Wikipedia. By Rosentod, Marsupilami [Public domain or Public domain], via Wikimedia Commons

Das Muster ist bereits seit vielen Jahrhunderten und vermutlich Jahrtausenden ausgebildet. Während der Mittelalterlichen Wärmeperiode nahm der Regen im Gebiet des Tschadsees zu, auch damals bereits gepaart mit einer positiven AMO (siehe Abbildungen 4 and 5 in Luening et al. 2018). Der Tschad See ist übrigens in den letzten 40 Jahren tatsächlich geschrumpft. Der Grund liegt jedoch nicht im Klimawandel sondern in der exzessiven Verwendung des Seewassers zur Bewässerung seit Mitte der 70er Jahre. Nachzulesen in Gao et al. 2011.
Hat sich die Gegend um den Tschadsee vielleicht in den letzten Jahrzehnten außergewöhnlich stark erwärmt? Ein Blick auf die Temperaturanomalie-Karte von GISS bringt Klarheit: Nein, eher durchschnittlich bis unterdurchschnittlich. Keiner ist gegen humanitäre Hilfe, in diesem Fall kamen auf einer Tschadsee-Konferenz in Berlin mehr 2 Milliarden Dollar zusammen. Aber den behaupteten Zusammenhang zum Klimawandel gibt es schlicht nicht. Wenn dann den Leuten hierzulande falsche Migrationsgründe aufgetischt werden, muss man sich nicht über unangemessene Gegenreaktionen wundern.

Leider sind „die Leute hierzulande“ nicht irgendwelche, vielleicht einfältige Bürger, sondern Personen im Ministerrang. Deren Gläubigkeit für Märchen – die sie allerdings auch hören wollen – ist allerdings fast noch stärker. Das ist fast schon ein „Markenzeichen“ für Deutsche Umweltminister*innen [14] [9], und mit Minister Müller scheint es nun auch eines für Entwicklungshilfeminster*innen zu werden [3].

Ergänzende Daten zum Tschad

Bild 3 Niederschlagsverlauf Tschad 1919 – 2014. Quelle: tradingeeconimics

Wie schon im Bild 1, sieht man deutlich, dass in der Sahelzone ca. um 1980 ein Niederschlags-Minimum war (Anmerkung: Das war noch die Zeit, als die Klimawissenschaft die kommende Eiszeit vorhersagte) und der Niederschlag seitdem langsam wieder zunimmt, obwohl der CO2-Anteil in der Atmosphäre unaufhörlich ansteigt. Inzwischen hat der Niederschlag die Werte zu Anfang 1900 erreicht und teils überschritten.

Das ist allgemein bekannt und umfangreich beschrieben:
[13] EIKE, 11.07.2017: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels
EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
EIKE 07.01.2017:
Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld
kaltesonne hat dazu eine Liste zusammengetragen:
PIK: In Afrikas Sahelzone könnte es plötzlich viel mehr regnen (18.12.2017)
Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag (21.7.2016)
Feuerbauern im südlichen Afrika schneiden sich selber den Regen ab (5.5.2016)
Der ergrünende Sahel: Neues aus der afrikanischen Dürrekunde (1.3.2016)
Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu (26.6.2015)
Klimamodelle des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie geben Grund zur Hoffnung: Große Teile des Sahels werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ergrünen (20.8.2014)
Satellitenbildauswertung der Universität Bayreuth: Vegetationsdichte im westafrikanischen Sahel hat in den letzten 30 Jahren zugenommen (6.8.2014)

Herr Entwicklungsminister Müller interessiert sich aber wohl lieber für die Erzählungen, welche ihm vor Ort aufgetischt werden. Wie schon bei Frau Hendricks (ehemalige Umweltministerin) üblich, wird dann konsequent nicht mit Faktenwissen nachgefragt, sondern wohlwollend und vorbeugend geglaubt. Vor allem, nachdem Deutschland anscheinend mit einer „Erbsünde“ belastet sein muss, zu deren „Errettung“ das Geld der schon länger hier lebenden Untertanen unbedingt in die weite Welt hinauszuschleudern ist.
Es ist ja so viel einfacher, die eigenen Bürger zu zwingen, CO2 (teuer) zu vermeiden und parallel weiterhin zur zusätzlichen Gewissensberuhigung möglichst viel Geld auf die unersättlichen Konten lokaler Potentaten zu überweisen, als sich weiter mit den wirklichen – für den Westen bisher trotz Billiarden EUR und Dollar an Hilfsgeldern schon unlösbaren – Ursachen vieler der geschilderten Probleme auseinanderzusetzen.

Da diese zwar einschlägig bekannt – heutzutage aber von „Öffentlich-Rechtlichen“ und linientreuen Politikern nicht mehr in den Mund genommen werden (dürfen), sei etwas Information dazu gelistet:

Achgut, 15.12.2018: Afrika: Die Fluchtursachen-Beschaffer,
EIKE 09. Juli 2018: [12] Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion
Achgut: Gier und Armut zerstören Afrikas Wälder
Achgut 08.11.2018: Afrika braucht keine Babysitter

Manchen „besonders und vorbeugend besorgten Bürgern“ Personen reichen Politiker wie Minister Müller allerdings bei Weitem noch nicht aus:

ScienceScepticalBlog: Globale Treibhausgasemissionen erzielen neuen Allzeitrekord. Mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht wollen nun elf Bürger zusammen mit Hannes Jaenicke mehr Klimaschutz in Deutschland erzwingen!
… Mit Unterstützung von dem Umweltverband BUND und dem Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. reichten die Bürger ihre fast 150 Seiten starke Klageschrift in Karlsruhe ein …
Einer dieser klagenden „Bürger“ ist auch der CSU-Abgeordnete Josef Göppel.
Allerdings sind die SPD (und die Koalition insgesamt) – wie auch unsere Medien – der gleichen Überzeugung, nur wird es dort anders artikuliert:
WELT 16.12.2018: Noch so ein Sieg, und die Welt ist verloren
Während Minister Altmeier wenigstens manchmal einen eigenen Gedanken ausspricht:
Peter Altmaier: … „Welchen Sinn macht es, sich immer neue Ziele zu setzen, wenn wir noch nicht wissen, wie wir die alten erreichen?“
Fordert unsere derzeitige Umweltministerin genau das Gleiche wie ihre Vorgängerin [18]: Deutschland muss ein globales Vorbild werden, denn es wird „von der Welt“, vor allem sogenannten „betroffenen Staaten“, einfach gefordert“.
Anstelle sich zu informieren und nachzusehen, ob solche Forderungen eine nachvollziehbare, wissenschaftliche Basis haben, verbündet auch sie sich mit diesen gegen das eigene Land:
… Dessen ungeachtet, formierte sich in Kattowitz schon mal eine informelle „High Ambition Coalition“ einiger Inselstaaten und westlicher Musterländer, der sich auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) anschloss … Schulze bestätigte in Kattowitz, dass die Bundesregierung im kommenden Jahr ein Klimaschutzgesetz erlassen werde, dass CO
2-Ziele für die einzelnen volkswirtschaftlichen Sektoren beinhalten soll. Dabei ließ die Ministerin keinen Zweifel daran, dass sich diese gesetzlichen Vorgaben auf das 1,5-Grad-Ziel beziehen werden, damit also wohl eine Halbierung der deutschen CO2-Emissionen innerhalb der nächsten zwölf Jahre zum Ziel haben dürften.
… Sicher ist, dass solche bundesgesetzlichen Vorgaben – womöglich flankiert durch die Verankerung des Klimaschutzes im Grundgesetz – für Verkehr, Immobilienbesitz, Industrie und Landwirtschaft ebenso wie für Kraftwerke dramatische Konsequenzen haben werden. Unklar ist derzeit noch, ob das geplante deutsche Klimaschutzgesetz so ausgestaltet wird, dass Organisationen wie etwa die Deutsche Umwelthilfe auf Grundlage dieser Norm die nötigen Klimaschutzmaßnahmen auf Bundesebene vor Gericht erstreiten können …

Politiker brauchen nicht gescheiter zu sein, als Kinder …

Welche Extreme Ökoreligiosität annehmen kann, ist inzwischen schon fast täglich zu lesen.
kaltesonne 27. November 2018: Klimaangst trieb ehemalige UNO-Klimachefin in den Buddhismus
... Die costa-ricanische Politikerin Christiana Figueres war von 2010 bis 2016 Generalsekretärin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) … Im Rahmen Ihrer UN-Klimatätigkeit trommelte sie kräftig Alarmismus. Sie erklärte öffentlich, dass das etablierte Wirtschaftssystem aufgrund des Klimawandels abgeschafft werden müsse …
Nun ist sie bereits 2 Jahre aus dem Job. Was treibt jemanden, die Weltordnung aus Klimaangst auf den Kopf zu stellen? Am 2. Oktober 2018 enthüllte der Pacific Standard, dass Figueres tiefreligiös ist. Die Angst vor dem Klimawandel hätte sie an den Rand eines Selbstmordes gebracht. Daraufhin wandte sie sich dem vietnamesischen Buddhismus zu. Was aus dieser Mischung letztendlich wurde ist klar: Eine Klimareligion. Auszug aus dem
Pacific Standard

die – weil die Welt bald den Klimatod stirbt – nichts mehr lernen wollen

Kinder sind für Einflüsterungen besonders empfänglich. Finden sich dazu „anleitende“ Vorbilder und/oder Eltern, setzen sie es um, denn sie können mangels Wissen und Erfahrung nicht erkennen, ob deren Darstellungen seriös sind.

Bild 4 Quelle: jetzt

Man würde annehmen, unsere sogenannte „Intelligenz“ erkennt das und hilft solchen Kindern, indem sie auf deren Fehlentscheidung hinweisen, zumindest solche nicht noch unterstützen.

Beim Klimawandel (und nicht nur dort) natürlich eine vollkommene Fehlanzeige: Gerade bei diesem Thema werden solche in höchsten UN-Gremien und von vielen Repräsentanten als Vorbilder gelobt und vorgezeigt.
EIKE, 13.12.2018: COP24: Radikalisierung und Indoktrination der Jugend
(Die 15-jährige Schweding Greta) ... Die UN lassen sich ihr Schicksal nicht entgehen. Sie ist bei Cop24 und wird dort als Heldin gefeiert. Ihre Verzweiflung darüber ist herzzerreißend. In nur einem Interview nannte sie in einem Atemzug diese Krise eine „existentielle Bedrohung“, die „größte Krise, vor der die Menschheit je stand“ und „wir müssen versuchen zu retten, was noch zu retten ist“.
Sie wurde von UN-Generalsekretär Antonio Guterres empfangen, ebenso wie von anderen Staatsführern, denen sie sagte, „sie benähmen sich wie Kinder“. Sie wird von den UN als Schachfigur umher geschoben, um deren Zielen zu dienen. Welcher Erwachsene kann dem leidenschaftlichen Flehen eines Kindes widerstehen, das um Hilfe ruft?*
WIKiPEDIA: Greta Thunberg (* 3. Januar 2003) ist eine schwedische Klimaschutzaktivistin. Weltweit erlangte sie Beachtung und fand Nachahmung für ihren Einsatz für eine radikale Klimapolitik. Thunberg wurde wiederholt für ihr Engagement ausgezeichnet. Sie gilt laut Süddeutscher Zeitung als „Galionsfigur der Klimabewegung“. Unter anderem nahm das Time Magazine Thunberg wegen ihres Klimaschutz-Engagements in seine Liste der einflussreichsten Teenager des Jahres 2018 auf.

Nach eigenen Angaben beschäftigte sie sich im Alter von acht Jahren erstmals mit dem menschengemachten Klimawandel und begann ihr Klimaschutzengagement zunächst damit, zur Energieeinsparung im Haus die Beleuchtung auszuschalten. 2016 beschloss sie, nicht mehr zu fliegen.
Im Dezember 2018 reiste sie
zusammen mit ihrem Vater mit einem Elektroauto zur UN-Klimakonferenz in Katowice.[4] Dort sprach sie als Rednerin und traf sich mit UN-Generalsekretär António Guterres.

Klar, dass eine solche „Großtat“ einer Heranwachsenden auch in Deutschland Nachahmer findet und von unseren Medien für gut – eher sogar als vorbildlich – befunden wird:
Süddeutsche Zeitung vom 15./16. 12.: „Ein Streik macht Schule
Berichtet wird, dass dieses „hoffnungsvolle“ und „vorbildliche“ Streikverhalten der Schwedischen Schülerin bereits in München, Berlin, Hamburg und Köln Nachahmer gezeigt hat.
Aus dem Artikel konnte man auch eine Zielrichtung der die Schüler*Innen dazu „motivierenden“ NGOs erkennen:
(17-jährige Schülerin) … Der Schulstreik ist eine gute Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen, für eine Sache, die ausnahmslos uns alle angeht … Ein Passant störte sich an einem durchgestrichenen Hakenkreuz und einer „Fuck AFD“-Aufschrift ….
Auf die naheliegende Idee, solchen Schüler*innen zu sagen: Lernt extra fleißig, damit ihr, wenn ihr einmal ausreichend Erfahrung über den Politikbetrieb und den (teils desolaten) Zustand heutiger Wissenschaft habt, in der Lage seid, dagegen mit Wissen anzugehen und sinnvolle Verbesserungen einzuführen, kommt auch eine SZ-Redaktion nicht.
Allerdings irgendwie verständlich: Dann würden noch mehr an der Kompetenz unserer Politiker, „Öffentlich Rechtlichen“ und Medien wie der SZ, zweifeln.

Zu welchen eklatanten, psychischen Problemen diese Indoktrination schon aktuell bei Heranwachsenden führt, lässt sich auf ScienceScepticalBlog in einem Video anhören. Leider mit sehr schlechter Tonqualität:
ScienceScepticalBlog: Hambacher-Forst-Rede
Auch unser Umweltministerium unterstützt solche, beziehungsweise forciert selbst solche Maßnahmen. Das Ministerium deklariert sie allerdings als Bildung [17].

Bild 5 Anteilige Arten der Elektro-Energieerzeugung. Quelle: R. Schuster, VERNUNFTKRAFT, Landesverband Hessen e.V.

Der Anteil Deutschlands an der Kohleverstromung beträgt ca. 2,5 %

Quellen

[1] CSU Info: Minister Müller: Klimagipfel in Kattowitz Mehr Konsequenz im Klimaschutz!

[2] Augsburger Allgemeine 06.12.2018: Gerd Müller: Beim Klimaschutz geht es ums Überleben der Menschheit

[3] EIKE, 26.06.2017: Das globale Klimami(ni)sterium des Entwicklungsministers Müller

[6] EIKE: COP24: UN-Geschwafel in Katowice konzentriert sich auf Finanzen

[7] EIKE 13.12.2018: Die Klimakonferenz in Kattowitz – Klimaspektakel zum Geldumverteilen! Wobei die Geber nicht gefragt werden, ob sie das wollen.

[8] EIKE 4.03.2016: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)

[9] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

[10] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[11] EIKE 3. Dezember 2018: ARTE Reportage Klimafluch und Klimaflucht: Propaganda vom Feinsten und hemmungslos

[12] EIKE 09. Juli 2018: Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion

[13] EIKE, 11.07.2017: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels

[14] EIKE 02.03.2016: Paris COP21 Verpflichtung: Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 ° Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthiopien machen

[15] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld
[16] Achgut, 15.12.2018: Afrika: Die Fluchtursachen-Beschaffer

[17] EIKE 17. November 2017: Der Train to Bonn ist angekommen – Abschlussinformation

[18] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?

 




Der Kampf gegen unsere Gesellschaft nimmt Fahrt auf

Pünktlich zum Klimazirkus in Kattowitz macht auch Brüssel wieder von sich reden: Ab 2030 (also in nur 12 Jahren!) soll für neue PKW und Kleintransporter (Handwerker aufgepaßt!) nur noch eine maximale Freisetzung von kapp 60 Gramm CO2 pro Kilometer erlaubt sein.

Sie können gar nichts mit diesem Wert anfangen? Das genau, ist die Absicht. Je alltagsferner die Maßeinheit, um so besser für die Propaganda geeignet. Dies wußten schon die „Atomkraft-Gegner“. Übersetzen wir deshalb mal schleunigst diesen geplanten Grenzwert in Maßeinheiten, die jedem Autofahrer nur zu vertraut sind: 60 gr CO2 / km entspricht etwa einem Verbrauch von rund 2,5 Liter Benzin bzw. 2,3 Liter Diesel pro 100 km. Dämmert es jetzt, wohin die Reise gehen soll?

Damit sind Kraftfahrzeuge – wie wir sie heute kennen – gestorben! Nehmen wir mal als stellvertretendes Beispiel einen Golf-Diesel. Der Verbrauch bewegt sich seit dem ersten Modell bis bis zum heutigen Tage um die 6,5 Liter. Dies mag für Annalena und Svenja nur an den Konzernen liegen, aber weit gefehlt Mädels: Es gibt da etwas, was ihr besser nicht abgewählt hättet, das nennt sich Physik! In der Natur verläuft Aufwand und Nutzen immer in der Form von Exponentialfunktionen, die sich einem Grenzwert annähern. Der Volksmund sagte früher: Gott läßt keine Bäume in den Himmel wachsen! In diesem Fall ist der Grenzwert die Leistung (kW!), die man benötigt um ein Auto zu beschleunigen bzw. gegen die Widerstände in Bewegung zu halten. Jetzt kommt auch noch die Zeit (h) mit ins Spiel, die man benötigt um 100 km zurückzulegen. Mal relativ schnell (Autobahn) und mal im „Stop and Go“ (Stadtverkehr) mit ständiger „Kraftstoffvernichtung“ durchs Bremsen. Simsalabim haben wir die benötigte Bewegungs-Energie (kWh!). Nun ist aber Energie, nicht gleich Energie! Die benötigte Antriebsenergie muß erst noch im Fahrzeug (!) erzeugt werden. Diese liegt stets in chemischer Form vor. Gleichgültig ob als Benzin, Diesel, Akku, Wasserstoff oder sonst etwas. Für die Umwandlung setzt die Thermodynamik eindeutige und nicht überwindbare Grenzen. Heutige Verbrennungsmotoren sind nahezu ausgereizt.

Die Energiedichte

Jedes Kraftfahrzeug muß neben seinem Antrieb (Motor, Getriebe und notwendiges Zubehör) auch noch seinen ganzen Energievorrat mitführen. Dieses notwendige Eigengewicht treibt wiederum den Verbrauch selbst in die Höhe. Lange Rede, kurze Aussage: Ein Kraftfahrzeug mit etwa 2 Liter Verbrauch könnte nur ein moderner Trabant sein: Ein Auto mit nur vier Sitzen, aus Plastik und einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 100 km/h. Immerhin ein Zugeständnis an die Handwerker, für die bisher ein Lastenfahrrad vorgesehen ist (Kein Witz! Der Rot-Rot-Grüne Berliner Senat fördert bereits Lastenfahrräder für Handwerker und Paketdienste). Wer noch die alte DDR kennt, weiß was alles möglich ist, wenn man nicht anders kann.

Genau das ist der Grund, warum Elektrofahrzeuge ein Flop waren, sind und immer sein werden. Man kann nicht oft genug daran erinnern, daß der erste Porsche einen Elektroantrieb (mit Nabenmotor!) hatte, weil es damals noch keine brauchbaren Verbrennungsmotoren gab. Als es diese gab, war das Konzept schlagartig mausetot. Im Krieg hatte man LKW mit Batterien und Oberleitungsbusse, weil der Treibstoff an der Front gebraucht wurde. Nach dem Krieg war der Spuk wieder vorbei. Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Entweder man hat ein Fahrzeug mit geringer Reichweite (kleine Batterie) oder geringer Nutzlast.

Alle Schlaumeier, die nun einfach öfters laden wollen, tappen sofort in die nächste Falle: Die Betankung mit Benzin und Dieselkraftstoff dauert wegen deren hoher Energiedichte (rund 10 kWh/l) nur wenige Minuten. Wollte man gleiches mit elektrischer Energie machen, bräuchte man gewaltige Anschlussleistungen. Hochspannung am Straßenrand, in öffentlich zugänglichen Zapfsäulen?

Ähnliche Überlegungen gelten auch für alle Gase. Hier bleibt nur der Weg über Verflüssigung (LNG). Will man über verdichtete Gase gehen, braucht man große Verdichter (mehrere MW Antriebsleistung bei einer üblichen Autobahntankstelle) und senkt trotzdem die Reichweite auch noch weiter deutlich ab (zwangsläufige Erwärmung im Tank durch die Verdichtung). Wenn es Benzin und Diesel nicht geben würde, müßte man sie halt erfinden. Das das kein Scherz ist, kann man schon an den Kohlehydrieranlagen im Kriegsdeutschland und in Südafrika erkennen.

Mit Wind fahren?

Der größte Witz der Windindustrie ist, man könne doch mit ihrem Abfallstrom CO2 -frei fahren. Scheinbar überschreitet es die geistigen Fähigkeiten von „Ökos“ nachhaltig, den Unterschied zwischen Leistung und Energie zu begreifen. Es ist völlig unbedeutend, wie viel elektrische Energie mit Wind und Sonne erzeugt wird, vielmehr entscheidend ist, welche Leistung wann erzeugt wird. Am anschaulichsten ist es noch bei der Photovoltaik: Nachts ist es dunkel, also Stromproduktion gleich Null. Folglich könnte man damit kein einziges Fahrzeug nachts aufladen – mag die installierte Leistung (dank Subventionen) auch unendlich groß werden.

Ähnlich verhält es sich mit dem Wind. Bläst er tatsächlich mal und die Produktion übersteigt die verwertbare Leistung, hilft nur Abschalten. Man kann doch nicht wirklich glauben, daß sich jemand ein teures Elektroauto kauft um darauf zu warten, daß mal der Wind stark genug bläst. Noch abwegiger ist, die Autobatterien als Netzspeicher zu verwenden. Man stelle sich vor, man muß zur Arbeit, aber die Autobatterie ist leer – gleichgültig ob nicht genug Energie zum Laden vorhanden war oder das Netz mangels Wind noch zusätzlich gezapft hat.

Noch abwegiger ist die Schnapsidee, mit Wind und Sonne Gase herstellen zu wollen. Alle Verfahren sind sehr kapitalintensiv. Die Auslastung einer solchen Anlage ist aber noch deutlich geringer, als die des Windrades selbst. Es soll ja nur dessen „Überschuss-Strom“ eingelagert werden.

Die Stromversorgung

Wenn tatsächlich mehr als 2/3 aller Autos Elektroautos wären, müßten dafür gewaltige Mengen elektrischer Energie zusätzlich produziert werden und noch mehr Leistung (d. h. mehr Kraftwerke) bereitgestellt werden. Praktisch müßte für jedes Auto in der Nähe der eigenen Wohnung oder des Arbeitsplatzes eine Ladestation vorhanden sein. Dafür ist aber das vorhandene Stromnetz gar nicht ausgelegt. Es müßten gewaltige Investitionen in das Nieder- und Mittelspannungsnetz getätigt werden. Überwiegend in den bereits völlig dichten Städten (Erd- und Straßenbauarbeiten). Bei dem heutigen Zustand unseres Landes, eine Aufgabe für Jahrzehnte. Wer trägt dafür die Kosten? Doch wohl letztendlich der Autofahrer selbst.

An dieser Stelle erkennt man auch, wie durchtrieben der Begriff „Flottenverbrauch“ ist. Ein Hersteller der Golf-Klasse müßte für jedes produzierte Auto ein bis zwei Elektromobile verkaufen um den Flottenverbrauch (Elektroautos werden per Definition mit 0,0 COangesetzt, selbst wenn der Strom aus einem Kohlekraftwerk stammt. Alles klar???) zu erreichen. Woher sollen diese Käufer kommen? Für die meisten Familien, die sich höchstens ein Auto finanziell leisten können, dürfte ein Elektromobil völlig ungeeignet sein. Als Zweitwagen mit eigener Garage (Aufladung) oder Arbeitgeberparkplatz mag es ja noch gehen, aber für die Fahrt mit der Familie in den Urlaub?

Da hilft auch keine Mischkalkulation oder Strafzahlungen nach Brüssel. Elektroautos lassen sich nicht verkaufen, wahrscheinlich nicht einmal verschenken.

Gesellschaftliche Konsequenzen

Das Auto soll dem Bürger endgültig mies gemacht werden. Es steckt die allen Sozialisten gemeine Angst vor dem sich frei bewegenden Bürgern dahinter. Michel wird schon noch zu spüren bekommen, wie wahr der alte Slogan „Freie Fahrt für Freie Bürger“ einst war. Man stelle sich mal vor, nur die Hälfte der heutigen Autofahrer müssen auf das nicht vorhandene – bis völlig marode – öffentliche Verkehrssystem umsteigen. Was würden die Konsequenzen für die Vorstädte und ländlichen Räume sein? Nur noch Rentner und Transferleistungsempfänger oder Slums am Rande der Großstädte für die noch arbeitenden?

Der angepeilte Zeitraum von zwölf Jahren ist der ideale Zeitraum für eine „Verschleißstrategie a la DDR“. Man tätigt keine Neuinvestitionen mehr und reduziert Wartung und Instandhaltung um möglichst wenig Wertverlust am Ende zu haben. Parallel investiert man außerhalb dieser seltsamen EU. Die USA – und bald auch GB – stehen schon bereit. Die Europäer können sich dann ausländische Fahrzeuge kaufen oder es bleiben lassen. Wer der Politik auf dem Leim geht – wie einst die Energieversorger mit Energiewende und „Atomausstieg“ – wird untergehen. Jeder in Elektroautos investierte Euro ist zum Fenster rausgeschmissen. Jeder, der jünger als ca. 55 Jahre ist und in der Automobilindustrie oder bei den einschlägigen Zulieferern arbeitet, sollte seine persönliche Lebensplanung dringend überdenken – entweder rechtzeitig den Beruf wechseln oder mit der Industrie ins Ausland gehen. Mit „sozialverträglich“ – wie bei Stahlarbeitern und Steinkohlebergbau, die übrigens hart dafür kämpfen mußten – ist nicht mehr. Dafür ist die Dimension viel zu groß. Rezession ist, wenn dein Nachbar arbeitslos wird, Depression ist, wenn du selbst deinen Arbeitsplatz verlierst.

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EIKE wünscht allen Lesern und Unterstützern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches Jahr 2019. Bleiben Sie gesund und uns gewogen!

Wovon ist die Rede? Die Rede ist davon, dass Klimarealisten und Gegner der Energiewende, jetzt in allen Landes- Parlamenten und auch – besonders wichtig-  im Deutschen Bundestag sitzen und fast täglich Flagge zeigen. Die GrünInnen aller Altparteien sind entsetzt.

Zeigten bis etwa 2013 vereinzelte Abgeordnete der FDP oder auch der CDU/CSU versteckte Ansätze von Mut und brachten unsere Themen vereinzelt auf die Tagesordnung, so ist es jetzt oft die stärkste Oppositionspartei  im Bund und häufig zweitstärkste Partei in den Landesparlamenten, die sich für unsere Themen einsetzt. Die Rede ist natürlich von der AfD, welche die guten politischen und klaren wissenschaftlichen Sach-Argumente von EIKE zu den ihren machte.

Wir waren als Experten in Anhörungen in die Landtage von Brandenburg, NRW, Niedersachsen und Thüringen eingeladen, und halfen eine Anhörung im Umweltausschuß des Deutschen Bundestages mit unserem Referenten Prof. Dr. Nir Shaviv (Jerusalem) zu organisieren, der bei „Grünen“ und Medien für Furore sorgte.

Es bleibt zu hoffen, dass die anderen Parteien, in den kommenden Jahren ihre Blockade- und Ausgrenzungspolitik aufgeben und ebenfalls die guten und stimmigen Sach-Argumente von EIKE zur Klima- und Energiepolitik verwenden werden. Dank der Überparteilichkeit zu der sich EIKE laut Satzung verpflichtet hat, werden wir sie dabei in jeder Hinsicht unterstützen, sofern und sobald das von ihnen gewollt wird.

Unsere letzte Konferenz in München verlief ebenfalls sehr erfolgreich. Die Teilnehmerzahl war mit knapp 200 Personen so hoch wie nie zuvor. Die Internationalität der Besucher und Referenten, wie auch deren Kompetenz, war beeindruckend. Auch während der UN-Klimakonferenz in Polen waren wir präsent und klärte die polnische und internationale Öffentlichkeit über die falschen Prämissen von Klima-Alarmismus und Energiewende auf. Zusammen mit dem Heartland Institut schlossen wir mit Solidarnosz eine Vereinbarung über zukünftige Zusammenarbeit.

Dieser sich schon im Spätsommer 2017 anbahnende Erfolg rief dann auch die öffentlich rechtlichen Medien in Gestalt der ARD auf den Plan. Wohl ausgelöst durch das sensationell erfolgreiche Interview, welches die charmante und gut informierte Jasmin Kosubeck von Russia Today Deutsch mit unserem Vizepräsidenten Michael Limburg führte und das bis jetzt schon über  350.000 mal aufgerufen wurde. Es wurde bisher über 5000 mal geliked bei nur knapp 850 dislikes.

Den Anfang der ARD Kampagne machte dann eine merkwürdige feste, freie Mitarbeiterin des Hessischen Rundfunks namens Katja Sodomann, welche sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, ein mehrstündiges Interview mit Herrn Limburg erschlich, um dann munter und ohne jede Scham ein allein diffamierenden Beitrag, genannt „Der Klimareport im Ersten“, daraus zu schneiden, welcher am 6. November 2017  ausgestrahlt wurde. Damit war die Richtung für weitere 4 ARD Berichte vorgegeben, die allesamt diffamierend wurden.

Auf Sachargumente wurde dabei mit keiner Silbe eingegangen, jedoch jedes Wort daraufhin verwendet, oft aus dem Zusammenhang gerissen, um es gegen die EIKE Leute zu verwenden. Wegen der z.T. unerträglichen Verleumdungen und falschen Tatsachenbehauptungen dieser Leute wurden einige Klagen gegen sie eingereicht.

Die Ironie des Ganzen liegt aber darin und das haben die Verantwortlichen bis heute nicht begriffen, dass sie, wenn auch zutiefst ungewollt- eine Win-Win-Situation für EIKE geschaffen hatten. Und, wenn sie es denn doch begreifen, können sie es nicht ändern. Denn auch Verschweigen oder Nichtberichten nützt auch nichts mehr, wie die Monitorleute so ohnmächtig wie wütend erfahren mussten. So soll es auch bleiben.

Wenn es nach uns geht, wird es daher auch 2019 so weiter gehen.

Die folgenden Ziele stehen dabei im ersten Quartal 2019 im Vordergrund: Zunächst müssen die Referate unserer letzten Konferenz filmisch aufbereitet werden. Dafür müssen Vortragsfolien und Filmsequenzen hintereinander geschnitten werden, was mit einigem Aufwand verbunden ist.

Außerdem ist leider ein Umzug zu meistern, da uns die Verlängerung unseres Mietvertrages aus politischen Gründen verweigert wurde. Als Drittes ist die Neupublikation einiger Bücher und Broschüren geplant, darunter des Kernkraft-Buches von Prof. Lüdecke und Dr. Ruprecht.

Für den Herbst ist wieder eine möglichst große Internationale Klima- und Energiekonferenz geplant. Sie dürfen gespannt sein. Und Ihre Spenden brauchen wir natürlich auch und nehmen sie weiterhin gerne. Verbunden mit tiefempfunden Dank an alle Spender. Der Erfolg, den wir dank Ihrer Spenden haben, gibt Ihnen recht.

Und für Zwischendurch wird uns auch noch so einiges einfallen. Lassen Sie sich überraschen.

In diesem Sinne wünscht Ihnen die gesamte Redaktion nochmals ein frohes Fest und ein erfolgreiches Neues Jahr 2019!

Venceremos!

 

 




Schwimmendes AKW wurde angefahren

In mehreren Ländern Westeuropas, ganz vorne in Deutschland, gilt Kernkraft als ein Auslaufmodell, gleichzeitig wächst die internationale Anerkennung der Kernenergie als eines der Elemente in der Bekämpfung des Klimawandels. Im Oktober dieses Jahres veröffentlichten Fachexperten des UNO-Weltklimarates IPCC 89 energiepolitische Szenarien und kamen unter anderem zu dem Schluss, dass die weltweite nukleare Gesamtkapazität im Durchschnitt bis 2050 um das zweieinhalbfache steigen werde.

Dieses Wachstum wird vornehmlich durch große konventionelle Kernkraftwerke an Land mit mehreren tausend Megawatt Leistung geleistet. Doch auch ungewöhnlichere Designs werden zu mehr Atomstrom beitragen. Beispielsweise Energieanlagen an Bord eines Schiffs. Für Greenpeace ist das natürlich ein rotes Tuch: Man rüstet verbal auf und spricht von der „Nuklearen Titanic“

Auch die Bellona-Stiftung, eine Umweltorganisationmit Haupsitz in Oslo, betrachtet Kernenergie-Projekte argwöhnisch, besonders wenn es sich wie bei den schwimmenden Kraftwerken um Konzepte handelt, die neu sind und keine langjährigen empirischen Erfahrungswerte in Sachen Sicherheit und Machbarkeit vorweisen können. Andererseits verweigert sich Bellona einer Diskussion mit dem Betreiber Rosatom nicht von vorne herein.

Im Mai dieses Jahres, als der schwimmende Block von Sankt Petersburg nach Murmansk entlang der norwegischen Küste geschleppt wurde, erhielt Bellona zusammen mit norwegischen Journalisten die Einladung, diesen Prozess in der Nähe der Stadt Bergen live zu beobachten. Damals betonte Bellona-Generaldirektor Nils Bøhmer, der die Delegation leitete, dass seine Kollegen keine Bedenken bezüglich des Transports hätten, denn das Schiff wurde „kalt“ (das bedeutet ohne Brennstoff an Bord) befördert. Ursprünglich wurde die Brennstoffbeladung zwar noch vor dem Schleppen geplant, aber das norwegische Außenministerium vereinbarte mit Rosatom die Verlagerung dieser Phase nach Murmansk.

Ende September kam es zu einer Fortsetzung des Dialogs zwischen Bellona und Rosatom – die Ökologen besichtigten den Energieblock selbst in Murmansk, dem größten eisfreien Hafen nördlich des Polarkreises, wo das Schiff im Moment vertäut ist. Bøhmer zeigte sich mit dem Besuch zufrieden: Die russische Seite zeige Transparenz in der Umsetzung des Projekts, sagte er. Dabei fügte er hinzu, Bellona sei weiterhin über alle Angelegenheiten besorgt, die mit der Akademik Lomonossow und vor allem mit dem Betrieb ihrer Reaktoren verbunden sind. Inzwischen sind die beiden 35-Megawatt-Reaktoren mit Brennstoff beladen, und der erste Reaktor wurde sogar schon angefahren; in Kürze wird der Anlauf der zweiten Anlage erwartet.

Warum wurde Bellona eingeladen? Man kann nur raten. Einer der möglichen Gründe könnte ein unmittelbares Interesse der norwegischen Umweltschützer zumindest an der Sicherheit des Projekts sein: Schließlich liegt die Oblast Murmansk an der Grenze zwischen Norwegen und Russland.

Nach ihrer Inbetriebnahme wird die schwimmende Anlage nicht nur ein veraltetes AKW ersetzen, sondern auch ein Heizkraftwerk, das mit Kohle befeuert wird. Rosatom behauptet, jeder Tag des Betriebs der Akademik Lomonossow, direkt sowie indirekt, reduziere den Jahresverbrauch von bis zu 200.000 Tonnen Kohle und 120.000 Tonnen Heizöl – ein enormer Beitrag zum Klimaschutz.

Warum kann man denselben Effekt nicht  mit erneuerbaren Energien erzielen? Die Antwort: Es geht um den Hohen Norden, wo extrem niedrige Temperaturen die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer sehr bescheiden ist.  Tschukotka ist überdies eine äußerst entlegene Region ist, wo der Aufbau einer Energie-Infrastruktur sehr viel schwieriger ist als etwa in Mitteleuropa. Solarpaneele und Windräder sind im arktischen Winter bei minus 50 Grad keine wirklich praktikable Lösung.

In dieser Hinsicht wird das Potenzial von schwimmenden Kernkraftwerken von Professor Thomas Walter Trommvom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) anerkannt: „Prinzipiell klingt das zunächst einmal sehr erfolgversprechend, weil ziemlich einfach zu bewerkstelligen”. Die Technologie habe zudem wesentliche Exportaussichten, glaubt der Experte – in der ersten Linie gelte dies für Schwellenländer.

Das stärkste Argument für die kleinen und transportablen AKW’s liege in der wenig ausgeprägten Stromverteilungsstruktur in einem Großteil dieser Länder, die große Anlagen im Gigawatt-Bereich praktisch ausschließt, sagt Tromm, der am KIT das Helmholtz-Programm Nukleare Entsorgung, Sicherheit und Strahlenforschung (NUSAFE) leitet. Der rasant steigenden Strombedarf im Zuge der industriellen Entwicklung in Schwellenländern ist ausschließlich durch Solar- und Windanlagen nicht wirtschaftlich und zuverlässig zu decken.

Der Autor Petr Zikmund ist Tscheche, lebt seit 2016 in Deutschland und arbeitet als freier Journalist mit den Schwerpunkten Energiepolitik, -wirtschaft und -versorgung. 

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Zurück auf Null

Aber allein zur Verdeutlichung der in diesem Beitrag beschriebenen Problematik wollen wir einmal annehmen, dass die Alarmisten recht haben. Und allein zum Zwecke der Diskussion wollen wir weiter annehmen, dass die Temperatur der Erde einfach so um jedweden Betrag steigen oder sinken kann. Nehmen wir noch weiter an, dass CO2 tatsächlich der Kontrollhebel ist, welcher die Temperatur auf der Erde regelt. Und dass die Experten recht haben mit ihrem Narrativ, dass die „Klima-Sensitivität“ drei Grad pro CO2-Verdoppelung beträgt.

Und schließlich: nehmen wir an, dass die USA im Jahre 2018 auf magische Weise sämtliche CO2-Emissionen eingestellt haben.

Und mit all diesen Annahmen als Prolog lautet die Frage, um die es geht:

Wenn alles andere gleich bleibt – falls die USA sämtliche CO2-Emissionen im Jahre 2018 gestoppt hätten und für unbegrenzte Zeit weiterhin keinerlei CO2 emittieren würden, um wie viel wäre es auf dem Planeten im Jahre 2050 kühler?

Fünf Grad kühler? Zwei Grad? Ein Grad?

Mit den (vermutlich unrichtigen, aber weit verbreiteten) Annahmen oben können wir tatsächlich die Temperatur-„Einsparung“ berechnen, falls die USA kein CO2 mehr emittieren würden.

Zunächst müssen wir dazu einen Blick auf die tatsächliche Historie der CO2-Emissionen werfen. Abbildung 1 zeigt die Emissions-Aufzeichnungen, unterteilt nach US-Emissionen und denselben von der übrigen Welt.

Abbildung 1: Historische CO2-Emissionen. Daten vom CDIAC und BP Statistical Review of World Energy.

Nun, das allein ist schon interessant. Erstens, die US-Emissionen liegen etwa gleichauf mit den Emissionen im Jahre 1978 (gestrichelte schwarze Linie). Während der letzten 40 Jahre haben die Emissionen also überhaupt nicht zugenommen. Für mich macht das keinen Unterschied, aber falls man wirklich glaubt, dass CO2 von Bedeutung ist, ist das nicht schlecht.

Außerdem erreichten die US-Emissionen im Jahre 2007 ihren höchsten Wert und sind seitdem wieder rückläufig. Andererseits sind Abbildung 1 zufolge die Emissionen der übrigen Welt seit 1959 stetig und stark gestiegen.

Als Nächstes müssen wir berechnen, wie sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre ändert, falls die US-Emissionen auf Null zurückgehen. Das können wir berechnen unter der Annahme, dass es 13,3 Gigatonnen CO2-Emissionen bedarf, um den atmosphärischen CO2-Gehalt um 1 ppmv zu erhöhen.

Für die Berechnung des zukünftigen CO2-Niveaus bin ich also davon ausgegangen, dass sich der CO2-Anstieg so wie in der Vergangenheit fortsetzt. Dies nennt man ein „Business als Usual“-Szenario. Und für das, was ich mit diesen Berechnungen sagen will gehe ich davon aus, dass die US-Emissionen im Jahre 2018 auf Null zurückgegangen sind. Abbildung 2 zeigt den Unterschied, den dies bzgl. des atmosphärischen CO2-Gehaltes ausmachen würde:

Abbildung 2: historische und projizierte Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes. „Business as Usual“ heißt, dass die Emissionen in gleicher Weise zunehmen wie in der Vergangenheit, weshalb die Darstellung eine geglättete Ausweitung der historischen CO2-Änderungen in der Atmosphäre ist. Die untere rote Linie zeigt das Gleiche, jedoch unter der Annahme, dass die US-Emissionen 2018 auf Null zurückgegangen sind. Die gelb schattierte Region zeigt zukünftige Projektionen.

Warum ist die Differenz so gering? US-Emissionen spielen keine wesentliche Rolle mehr. Im Jahre 1959 machten die US-Emissionen etwa die Hälfte der Emissionen der übrigen Welt aus. Aber im Jahre 2017 machten die US-Emissionen nur noch etwa 20% der übrigen Welt aus. Und die Emissionen der übrigen Welt steigen immer weiter. Als Folge davon hat ein Absinken der US-Emissionen bis auf Null keine große Auswirkung. Die Emissionen nehmen dadurch nur um 11 ppmv bis zum Jahre 2050 ab, was lediglich eine Abnahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes um 2% ausmacht.

Als Nächstes müssen wir das CO2-Niveau in Temperatur umrechnen. Der vorherrschenden Theorie zufolge soll die Temperatur bei einer CO2-Verdoppelung um etwa 3°C steigen. Die Anwendung dieser Relation ergibt Abbildung 3, welche die theoretische Temperaturänderung zeigt durch die Änderung des CO2-Gehaltes:

Abbildung 3: theoretische historische und projizierte Temperaturzunahme infolge zunehmendem CO2. Die gelb schattierte Region zeigt zukünftige Projektionen. Dies sind Temperatur-Anomalien mit Bezug auf 1959.

Damit können wir die eingangs gestellte Frage beantworten, und die Antwort lautet:

Falls wir auf magische Weise Ende 2017 aufgehört hätten, CO2 zu emittieren und auf unabsehbare Zeit bei Null-Emissionen bleiben würden, wäre es im Jahre 2050 auf der Welt um ein bloßes Zehntelgrad Celsius kühler…

Wie gering ist ein Zehntelgrad Celsius? Viel zu gering, um den Unterschied mit unseren Sinnen wahrnehmen zu können. Auch mit einem normalen Thermometer könnte man ihn nicht messen. Es ist so, als ob man drei Etagen nach oben steigt. Oder hinsichtlich Wetter und Temperatur wäre es ein Abkühlungs-Äquivalent, wenn man 8 Kilometer polwärts wandert – egal wo man wohnt.

Wie auch immer, die vergrößerte Skala in Abbildung 3 zeigt in übertriebener Weise den Unterschied, den ein Ende der US-Emissionen in der realen Welt ausmachen würde. Um genauer zu erkennen, wie trivial eine solche Temperaturänderung ist, zeigt Abbildung 4 dies auf einem normalen Thermometer:

Abbildung 4: Genau die gleichen Daten wie in Abbildung 3, aber auf der Skala eines regulären Thermometers. Die gelb schattierte Region zeigt zukünftige Projektionen. (nebenbei bemerkt: die blaue Linie zeigt eine Erwärmung um 1,6°C von 1959 bis 2050 … also mehr als das 1,5°C-Ziel, über das derzeit so extrem hyperventiliert wird. Sieht beängstigend aus, oder? Aber ich schweife ab…)

Genau wie in Abbildung 3 wird die Temperatur auch in Abbildung 4 durch zwei Linien gezeigt – eine rote Linie für US-Emissionen bei Null und eine blaue Linie für das Business as Usual-Szenario. Aber die rote Linie ist nicht zu sehen, weil sie von der blauen Linie um lediglich ein Zehntelgrad abweicht…

Und das bedeutet hinsichtlich der Frage, wie viel weniger Erwärmung wir in der realen Welt bekommen, falls die USA ihre CO2-Emissionen vollständig einstellen, dass es … keinen wahrnehmbaren Unterschied gibt. Gar keinen. Viel zu gering, als dass ihn irgendjemand fühlen könnte. Viel zu gering, um auf einem Thermometer in Erscheinung zu treten. Die US-Emissionen mögen auf Null sinken, und wir würden im Jahre 2050 keinerlei Temperaturunterschied bemerken.

Wenn also das nächste Mal jemand versucht, einen zum Unterzeichnen eines weiteren brillanten Planes zu bringen, den die USA unterzeichnen sollen zur „Reduktion des Kohlenstoff-Fußabdruckes“, dann verweise man auf diese Analyse und rufe diesem Jemand zu „Selbst die Reduktion der US-Emissionen auf Null würde bis zum Jahr 2050 keinen wahrnehmbaren Unterschied machen! Gar keinen!“. Und was wird uns nicht alles nahegelegt, was wir zu unterlassen haben: kein Fleisch mehr essen, nicht mehr mit dem Flugzeug zu fliegen, Elektroautos kaufen und die Hälfte der US-Landschaft mit Solarpaneelen überziehen, Energie besteuern, bis sich die Armen gelbe Westen überstreifen und Steine werfen usw.

Hinweis: Von Pat Michaels gibt es bereits etwas zu diesem Thema hier, wobei er auch auf einen Online-Calculator hinwies, welcher Temperatur-„Einsparungen“ zeigt in Abhängigkeit von verschieden starken Reduktionen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/12/12/going-to-zero/




GEGEN DAS DIKTAT DER ÖKOLOGIE – FÜR FAIRE MEDIEN UND DIE RODUNG DES HAMBACHER FORSTES!

Petition richtet sich an
Deutscher Medienrat, Aufsichtsräte aller öffentlich-rechtlichen Medienanstalten, Bundesregierung
18.012 Unterstützende
90% erreicht 20.000 für Sammelziel



Reduktion der CO2-Emissionen möglicher­weise ohne Wirkung auf Klima der kommen­den 20 Jahre

Fazit: Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird wohl kein Unterschied zu bemerken sein, da die natürliche Klimavariabilität in diesen Zeitmaßstäben die Oberhand behält. Das Paper erschien in WIREs Climate Change und kann kostenfrei als PDF heruntergeladen werden:

Quantifizierung der nicht reduzierbaren Unsicherheit in Kurzfrist-Klimaprojektionen

Falls das Paris-Abkommen der COP21 sehr effektiv umgesetzt wird, mögen Treibhausgas-Emissionen nach dem Jahr 2020 sinken. Ob dies zu einer identifizierbaren kurzfristigen Reaktion führen wird in „ikonischen“ Klima-Quantitäten im wissenschaftlichen Sinne und öffentlichem Interesse bleibt unklar, weil die Klima-Reaktion verschleiert sein wird durch die quasi-zufällige interne Variabilität. Ich definiere die Klima-Reaktion als eine Zu- oder Abnahme eines linearen Klimatrends im Zeitraum 2021 bis 2035 im Vergleich mit dem Zeitraum 2006 bis 2020. Außerdem werde ich festlegen, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine solche Trendänderung auf eine vermutete Politik bzgl. Emissions-Reduktionen nach 2021 zurückzuführen ist. Ich quantifiziere die nicht reduzierbare Unsicherheit bei der Projektion einer solchen Trendänderung mittels sehr großer Ensembles (100 Mitglieder) des hoch modernen Klimamodells MPI‐ESM‐LR. Die Trends der globalen mittleren Temperatur (GMST) sind im Zeitraum 2021 bis 2035 höher als im Zeitraum 2006 bis 2020, und zwar in einem Drittel aller Fälle bei dem Abschwächungs-Szenario RCP2.6, interpretiert als Umsetzung des Paris-Abkommens, im Vergleich zu etwa der Hälfte der Fälle im Nicht-Abschwächungs-Szenario RCP4.5. Die Abschwächung reicht aus, um eine Trendabnahme der GMST zu bewirken mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,40, und ist hinreichend mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,33. Trendzunahmen der September-Eisbedeckung in der Arktis und der Atlantischen Overturning Zirkulation (AMOC) gehen nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1 auf Emissions-Reduktionen zurück. Im Gegensatz dazu sind Emissions-Reduktionen notwendig für eine Trendabnahme des Wärmegehaltes der oberen Ozeanschichten mit einer Wahrscheinlichkeit über 0,5. Einige ikonische Klima-Quantitäten mögen folglich im Jahre 2035 eine identifizierbare Reaktion eines erfolgreichen Paris-Abkommens zeigen, aber manchmal mit geringer Wahrscheinlichkeit und eine substantielle Kommunikations-Herausforderung darstellend.

In den Conclusions finden sich noch einige deutlichere Aussagen. Marotzke warnt, dass selbst schmerzhafte Anstrengungen zur CO2-Reduktion in den kommenden zwei Jahrzehnten kaum einen Einfluss auf das Klima haben könnten:

Mein Gedanken-Experiment zeigt, dass es entscheidend ist, realistische Erwartungen hinsichtlich der Effizienz von Klimapolitik im Kurzfrist-Zeitraum zu haben: Selbst falls Treibhausgas-Emissionen nach dem Jahr 2020 abzunehmen beginnen, ist die Wahrscheinlichkeit substantiell, dass die Reaktion ikonischer Klima-Quantitäten auf diese Abnahme nicht vor dem Jahr 2035 erkennbar werden.

Mit 90%-iger Wahrscheinlichkeit werden das arktische Meereis (SIA ) und der Golfstrom (AMOC) in den 2030ger Jahren nicht auf Änderungen in den CO2-Emissionen reagieren. Schon jetzt sieht Marotzke eine große Kommunikations-Herausforderung auf die Wissenschaftler zukommen, ähnlich wie bereits beim unerwarteten Hiatus der letzten Jahre.

Der Hauptfortschritt meiner Analyse liegt in der Fähigkeit, das Ausmaß der nicht reduzierbaren Unsicherheit zu quantifizieren darüber, ob die vermuteten Emissions-Reduktionen die gewünschte Klima-Reaktion hervorrufen in einem bestimmten Zeitmaßstab. Die Wahrscheinlichkeit dieser Reaktion hängt ab von der fraglichen Quantität, aber auch von der Art der Ursache: für den Zeithorizont bis 2035 liegt die Wahrscheinlichkeit hier in einer Bandbreite zwischen etwas unter 0,1, die sowohl notwendig als auch hinreichend ist für SIA und AMOC, und etwas über 0,5 als notwendig für den ozeanischen Wärmegehalt.

Die Diskussion dieser Wahrscheinlichkeiten ist nicht trivial, wird aber gefördert durch präzise Definitionen und Bedeutungen, die dieser zugrunde liegen (Hannart et al., 2016; Pearl, 2000). Die Kommunikations-Herausforderung (Deser et al., 2012) stützt außerdem die Vorstellung, dass der jüngste Stillstand keine Irritation für die wissenschaftliche Gemeinschaft darstellt (Lewandowsky, Risbey, & Oreskes, 2016) , sondern stattdessen eine Gelegenheit zu Diskussionen über die Rolle der internen Variabilität (Fyfe et al., 2016) bietet für ein Publikum, welches anderenfalls einer solchen Diskussion abgeneigt ist.

Die Klimawissenschaften steuern weiter in schwerem Fahrwasser. Die natürliche Variabilität bereitet ihnen riesige Probleme, da sie in den Modellen stark vernachlässigt wurde. Noch immer träumt Marotzke davon, dass die Natur nur Rauschen hervorbringt (“quasi‐random internal variability“). Es wird jedoch sicher der Tag kommen, an dem auch er die systematische Wirkung natürlicher Klimafaktoren wie Ozeanzyklen und solare Aktivitätsschwankungen anerkennen wird. Vielleicht sollte er anfangen sich für die Paläoklimatologie zu interessieren, die gerade auf der rechten Spur an ihm vorbeizieht…

Link: http://diekaltesonne.de/reduktion-der-co2-emissionen-wohl-ohne-wirkung-auf-klima-der-kommenden-20-jahre/

Anmerkung: Dieser Beitrag erschien zuerst im Blog Die Kalte Sonne. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




Wieviel Klimawandel macht der Mensch? Eine kritische Überprüfung der Thesen des Weltklimarats IPCC

Die Veranstaltung

Zu diesem geschlossenen Bürgergespräch lädt der Bun- destagsabgeordnete Dr. Heiko Wildberg in Zusammenarbeit mit der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (swg) ein. Es werden kleine Erfrischungen gereicht.

Der Vortrag

Wieviel Klimawandel macht der Mensch? Eine kritische
Überprüfung der Thesen des Weltklimarats IPCC.
Klimamodelle scheitern dabei, die enorme vorindustrielle Klimadynamik abzubilden. In den Simulationen scheinen wichtige Klimaeinflussfaktoren zu fehlen.

Der Referent

Dr. habil. Sebastian Lüning, Jahrgang 1 970, promovierte in Geologie/Paläontolo- gie und befasst sich seit 20 Jahren mit der Rekonstruktion natürlicher Umweltverän- derungen der geologischen Vergangenheit. Für seine Studien- und Forschungs- leistungen erhielt er mehrere Auszeichnungen. Seit 2007 ist er als Afrika- und Süd- amerikaexperte bei internationalen Öl- und Gasunternehmen beschäftigt. Sebastian Lüning ist Autor mehrerer geowissenschaftlicher Dokumentarfilme, darunter Natur- wunder des Maghreb – Expedition durch die Erdgeschichte Marokkos und La Palma – Der schlummernde Feuerdrache. Seit mehr als 20 Jahren ist Lüning Mitglied der American Geophysical Union (AGU), die einige der wichtigsten Fachzeitschriften auf dem Gebiet der Klimawissenschaften herausgeben.

Anmeldung
Für den Einlass ist eine Anmeldung mit Namen und Geburtsdatum unbedingt erforderlich. Bitte senden Sie diese an:

heiko.wildberg@bundestag.de,

Betreff „Lüning“. Von Inhabern eines Hausausweises des Deutschen Bundestags wird kein Geburtsdatum benötigt, Personen ohne Hausausweis müssen am Einlass den Personalausweis vorzeigen.




Hört mit den persön­lichen Angriffen auf und beant­wortet die Klima­fragen!

Struktur und Methode bei der Schöpfung des Mythos‘ einer anthropogenen globalen Erwärmung AGW garantierten eine ad hominem-Situation. Die Beweise gegen die Hypothese waren von Anfang an überwältigend. Die einzig verbleibende Frage war akademischer Natur. Gibt es ein kollektives ad hominem, das heißt einen persönlichen Angriff auf eine Gruppe, oder ist dieses Phänomen nur auf eine Einzelperson anwendbar? Es geht nicht um die Anzahl, sondern um die Natur der Angriffe. Handelt es sich um ein Individuum, erfolgt der Angriff, weil man in der Debatte um das Thema ausgestochen worden ist, und das gilt auch, wenn es sich um eine Gruppe handelt.

Das IPCC wurde ins Leben gerufen, um die Hypothese zu prüfen, dass menschliches CO2 globale Erwärmung verursacht. Die meisten Wissenschaftler waren davon ausgegangen, dass die wissenschaftliche Methode angewendet werden würde. Dies erfordert, dass andere Wissenschaftler die Hypothese prüfen, was zumeist die Überprüfung der Annahmen involviert. Der Gedanke verblasste rasch, nachdem ein anfängliches IPCC-Mitglied, nämlich der emeritierte Professor am MIT Richard Lindzen, sich aus dem IPCC verabschiedet hatte wegen dem, was dort vor sich ging. Er erkannte einen Teil des Problems mit der Beobachtung, dass ein Konsens festgelegt wurde, bevor die Forschung überhaupt begonnen hatte. In jener Anfangszeit erlitten Individuen wie Richard Lindzen klassische und ernste ad hominem-Angriffe, und das bis auf den heutigen Tag.

Allmählich werden aber immer mehr Menschen aufmerksam auf den Betrug durch dieses Umgehen der wissenschaftlichen Methode. Die Website Still Waiting for Greenhouse von jenem tasmanischen Querulanten John Daly wurde zu einem frühen Kernpunkt der so genannten Skeptiker. Glücklicherweise führte der von ihm losgetretene Impuls dazu, dass sich ein Kern von Skeptikern formierte, weshalb seine Arbeit bis zu seinem vorzeitigen Tod im Jahre 2004 weiterging.

Es ist schwierig auszumachen, wann der Begriff Skeptiker zum ersten Mal auftauchte. Der Unterschied zwischen der allgemeinen Definition und der Wissenschaft erzeugte Probleme. Alle Wissenschaftler sind Skeptiker – sonst wären sie keine Wissenschaftler. Hinterhältigerweise brachten diejenigen, welche den IPCC-Betrug vorantrieben, die allgemeine Definition ins Spiel. In dieser Hinsicht sind Skeptiker unliebsam und nicht einfach nur Menschen, die eine andere Meinung vertreten. Dass all jene, die nicht mit einem gehen, gegen diesen einen sind, ist in dieser Ansicht enthalten. Das Wort Skeptiker und der abwertende Tonfall erschienen in einer durchgesickerten E-Mail von Tom Wigley, einem ehemaligen Direktor der Climate Research Unit vom 19. August 2003. Darin schreibt er von einem in Climate Research veröffentlichten Artikel eines frühen Skeptikers, nämlich Chris De Freitas. Er ist erbost, dass man es gewagt hatte, einen Artikel zu veröffentlichen, in welchem die Wissenschaft des IPCC und der CRU in Frage gestellt wurde. Seine Mail beginnt mit einer anderen Art Argumentation, indem er sich nämlich auf Autoritäten beruft (Argumentum Ad Verecundiam). Darunter versteht man, dass ich recht habe, weil eine andere Gruppe von ,Experten‘ gesagt hat, dass es stimmt.

Jim Titus erwähnte mir gegenüber, dass Menschen hier in unserem Berufsstand ausgeschlossen werden, wenn sie sich so benehmen wie De Freitas (und sogar wie John Christy – aber das ist ein subtilerer Fall). Das können wir natürlich nicht machen, aber wir können die Gemeinschaft ehrlicher Wissenschaftler bzgl. eines solchen Verhaltens sensibilisieren und diese Menschen formell diskreditieren.

In der Zwischenzeit dränge ich Menschen, sich aus Climate Research zu verabschieden. Das verbleibende Verlagsgremium sieht aus wie eine Schurken-Gallerie von Skeptikern. Jene Verbleibenden, welche glaubwürdige Wissenschaftler sind, sollten sich zurückziehen.

Mit seiner Definition von ,ehrlich‘ und ,glaubwürdig‘ meint er alle Wissenschaftler, die ihm folgen.

Wie Lindzen gesagt hat, akzeptierte das IPCC die AGW-Hypothese von Anfang an. Das bedeutete, dass jedwede auftauchende Beweise des Gegenteils ignoriert oder falsche Daten fabriziert worden sind. Als dies scheiterte, begann man mit orchestrierten Angriffen gegen Individuen und Gruppen, welche Fragen stellten oder wissenschaftliche Probleme erkannten.

Diese Fragen haben sie nie beantwortet. Der jüngste Report zur Rechtfertigung der Forderung nach Maßnahmen auf der COP24 in Polen ist ein weiteres Beispiel dafür.

Hier folgt eine kurze Auflistung jener Fragen. Ich bin sicher, dass die Skeptiker dieser Site noch viele andere hinzufügen können:

1. Warum ist die Definition von Klimawandel als Grundlage der IPCC-Forschung auf ausschließlich menschliche Ursachen begrenzt worden?

2. Wie konnte es dazu kommen, dass es den Wasserdampf ignorierte, das bei Weitem wichtigste und am meisten vorhandene Treibhausgas?

3. Warum hat man sie Computer-Klimamodelle entwickeln lassen, obwohl bekannt war, dass die Daten unzureichend waren?

4. Warum wurde die Mitgliedschaft im IPCC und die Mitwirkung an Berichten des IPCC nur auf jene begrenzt, die von bürokratischen Mitgliedern der WMO ausgesucht worden waren?

5. Warum sind fast alle beim IPCC involvierten Menschen nicht qualifiziert im Bereich Klimatologie?

6. Warum hat das IPCC nur Temperatur und Erwärmung untersucht?

7. Warum hat das IPCC nie etwas von den positiven Auswirkungen von Erwärmung verlauten lassen?

8. Warum veröffentlicht man nicht zuerst den Physical Science Report der Working Group I (WG)?

9. Warum hat man eine separate Gruppe von Politikern und Funktionären mit einigen wenigen ausgewählten Wissenschaftlern gebildet, um die Summary for Policymakers zu schreiben?

10. Warum wurde diese veröffentlicht, bevor die WG I wissenschaftliche Beweise vorgelegt hat?

11. Warum waren die Vorhersagen im ersten IPCC-Report 1990 so falsch?

12. Warum hat man im zweiten Zustandsbericht 1995 aufgehört, Prognosen zu erstellen?

13. Warum ist man nach dem Jahr 1990 zu Szenarien oder Projektionen übergegangen?

14. Warum hat man jedwede legitime Kritik an den frühen Berichten ignoriert?

15. Warum hat man endlich ein Verfahren von Rückkopplungen und Kritiken etabliert?

16. Warum haben die allermeisten davon nie Eingang in die Berichte gefunden?

17. Warum haben etwa 30.000 Leute an der jüngsten Klimakonferenz in Polen teilgenommen?

18. Warum bestand die große Mehrheit davon aus Umweltaktivisten ohne jede Qualifikation bzgl. Klimatologie?

19. Warum waren Industrie und Wirtschaft von Anfang an so wenig präsent?

20. Warum hat sich dies bei der jüngsten Konferenz fortgesetzt?

21. Warum hat das IPCC einzig die jährliche CO2-Erzeugung seitens der Menschen in ihre Computermodelle einfließen lassen?

22. Warum hat eine CO2-Zunahme in ihren Computermodellen eine Temperaturzunahme verursacht, wenn dieser Umstand aus den empirischen Daten gar nicht hervorgeht?

23. Warum sind gleichartige Computermodelle nicht in der Lage, Wetter über mehr als 72 Stunden hinaus vorherzusagen?

24. Warum waren sämtliche IPCC-Projektionen von 1995 bis heute falsch?

25. Warum sind die meisten globalen Temperaturaufzeichnungen verändert worden?

26. Warum sind diese Änderungen an den Aufzeichnungen ausschließlich in nur eine Richtung vorgenommen worden?

27. Warum hat man bei diesen Adjustierungen nur die Temperaturen der Anfangsjahre nach unten korrigiert?

28. Warum kommen große Institutionen, welche die mittlere jährliche globale Temperatur berechnen, zu unterschiedlichen Ergebnissen?

29. Warum bezeichnet man Skeptiker als Leugner?

30. Wo ist der Beweis dafür, dass Klimawandel-Leugner den Klimawandel leugnen?

31. Warum behaupten eigentlich alle Skeptiker, dass Klimawandel im Gange ist?

32. Warum eigentlich fragen die Medien niemals Al Gore nach seinen Qualifikationen bzgl. Klimatologie?

33. Warum hat man im AR 4 eine vollständig neue Definition von Klimawandel verbreitet als sie in ihren Berichten zuvor verwendet haben, wie man fälschlich behauptet hat? Man hat sie nicht einmal in dem Report verwendet, in welchem zu tun man das behauptet hatte.

34. Wenn doch die Wissenschaft so eindeutig ist, warum zögern dann die meisten Nationen, Maßnahmen zu ergreifen, wenn überhaupt welche ergriffen werden?

35. Warum ist das Kyoto-Protokoll gescheitert?

36. Durch was ist das Kyoto-Protokoll ersetzt worden?

37. Warum hat man China das Anrecht auf 2 Milliarden Dollar vom IPCC mittels des Pariser Klima-Abkommens zugesprochen, welche das Land jetzt auch fordert?

Die meisten Menschen, die regelmäßig auf dieser Website lesen, kennen die meisten der Antworten auf diese Fragen. Die Herausforderung besteht darin, diese Liste jetzt zu adjustieren und sie dann an die Medien und Ihre Politiker weiterzureichen, und zwar auf allen Ebenen, und Antworten von ihnen zu fordern. Falls Menschen absolute Haltungen zu einem Thema einnehmen und jene angreifen, die nicht zustimmen, wird die Offenlegung ihres Wissens und ihres Verständnisses zur Pflicht.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/12/15/stop-the-personal-attacks-and-answer-the-climate-questions/

Übersetzt von Chris Frey EIKE