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Waldbrände in Kalifornien und Südeuropa – eine Folge des Klimawandels?

Häufige Waldbrände sind typisch für das mediterrane Klima, das gekennzeichnet ist durch eine ausgeprägte, oft extreme Trockenheit im heißen Sommer und ein Niederschlagsmaximum im milden Winterhalbjahr. Es gibt auf der Welt nur vier Zonen, auf die die Definition des Mittelmeerklimas zutrifft: der relativ schmale Küstensaum rund um das Mittelmeer, die Kap-Region Südafrikas, die Südspitzen Australiens und nicht zuletzt Kalifornien. Für die Pflanzen bringt das Mittelmeerklima extreme Standortbedingungen mit sich, weshalb man dort eine Vielzahl endemischer, d.h. nur dort heimischer Baum- und Straucharten antrifft. Einjährige Gräser und Kräuter verlegen ihre Winterruhe in den Sommer und erblühen, wenn sich die Pflanzen der gemäßigten Klimazonen auf die Winterruhe vorbereiten. Die an die lange Sommertrockenheit angepassten Bäume und Sträucher nennt man Xerophyten. Diese schützen sich durch eine dicke Rinde, durch eine Wachs- oder Harzschicht, durch Dornen und Stacheln und/oder die Einlagerung von Öltröpfchen vor der Austrocknung.

Doch was gegen die Austrocknung hilft, vergrößert gleichzeitig die Brennbarkeit der Vegetation. Ökologisch gesehen, ist das nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Mehr oder weniger regelmäßige, meist durch Blitzeinschläge ausgelöste kleinere Brandherde sorgen für eine Verjüngung der Vegetation und für die Beschleunigung des Stoffkreislaufs. Etliche Baum- und Straucharten sind an häufige Feuer-Passagen optimal angepasst. Man nennt sie deshalb Pyrophyten. Deren Samen bedürfen eines Wald- oder Buschbrandes, um überhaupt auskeimen zu können. Das bekannteste Beispiel dafür ist die im Mittelmeergebiet beheimatete Kermes-Eiche (Quercus coccifera). Deren stachlige kleinen Blätter enthalten so viel Öl, dass sie sich bestens als Kamin-Anzünder und Brandbeschleuniger eignen. Infolge der häufigen Verjüngung entsteht der für mediterrane Zonen typische Vegetationstyp Chaparral (spanisch Matoral und französisch bzw. provenzalisch Garrigue genannt). Es handelt sich dabei um lichte Kiefern- und/oder immergrüne Eichenwälder mit Dornengestrüpp als Unterholz. Dieses wird normalerweise durch periodische Brände klein gehalten.

Gefahr ist im Verzug, wenn Menschen unbedacht in diesen Kreislauf eingreifen – etwa, indem sie den Chaparral durch Pflege-Maßnahmen in Hochwald umwandeln, um ihn für die Gewinnung von Bauholz nutzen zu können. Das zwischen den Bäumen aufwachsende Gestrüpp muss dann Schweiß treibend mechanisch oder durch kontrolliertes Abbrennen entfernt werden. Geschieht das nicht in regelmäßigen Abständen, sammelt sich am Waldbodden bald so viel brennbares Material an, dass es bei Blitzeinschlägen oder menschlicher Unachtsamkeit beim Umgang mit Feuer zu Flächenbränden kommt, die nur schwer zu löschen sind, wenn sie von starken Winden angefacht werden. In Kalifornien sind das die trocken-heißen Santa-Ana-Winde, die im Herbst vom Hochbecken der Sierra Nevada Richtung Südkalifornien wehen. In der Provence sind das vor allem die orkanartigen Böen des kühlen Mistral-Windes, die durch das Rhône-Tal zum Mittelmeer fegen.

Im Unterschied zu Kalifornien blieb die Provence übrigens in diesem Jahr von Waldbränden weitgehend verschont. Im Verglich zum Vorjahr sank die verbrannte Waldfläche in der gesamten Region Provence-Alpes-Côte-d’Azur von 8.475 auf ganze 152 Hektar, d.h. auf weniger als 2 Prozent. Zwar war die Hitzewelle, die in diesem Jahr Europa heimsuchte, auch in der Provence spürbar. Doch im Unterschied zu Mitteleuropa gingen hier den ganzen Sommer über von Zeit zu Zeit heftige Gewitterregen nieder. Im Spätsommer stand die Provence deshalb in sattem Grün da, während sich bei uns die Landschaft braun färbte und südlich von Berlin und in Niedersachsen Wald- bzw. Moorbrände ausbrachen. Die Niederschlagsmenge beeinflusst also deutlich das Waldbrand-Risiko. Noch wichtiger ist aber wohl die Häufigkeit starker Winde, denn in Südfrankreich wehte der Mistral in diesem Jahr auffällig selten. Das hing sehr wahrscheinlich mit dem über Mitteleuropa blockierten Hochdruckgebiet zusammen.

Mindestens ebenso wichtig wie der Einfluss des Wetters ist aber wohl der Pflege-Zustand der Wälder. Zwar ist auch das Wald- und Buschland der meisten Mittelmeerländer größtenteils ungepflegt, weil die hier dominierenden Aleppo-Kiefern (Pinus halepensis) wegen ihres krummen Wuchses und ihres hohen Harz-Gehaltes als Bau- und Brennholz kaum geeignet sind. Doch wurden gerade in Südfrankreich in den letzten Jahrzehnten große Anstrengungen unternommen, um die Waldbrandgefahr zu mindern. Das beginnt mit strengen Auflagen für Immobilienbesitzer in Gebieten mit erhöhtem Waldbrand-Risiko. Dazu gehört zum Beispiel die Verpflichtung, in einem Radius von 50 Metern um jedes frei stehende Haus weder Nadelhölzer noch Kermes-Eichen wachsen zu lassen. Wer sich nicht daran hält, bekommt bald ein Einschreiben mit Strafandrohung vom zuständigen Bürgermeisteramt. (Nur für Weihnachtstannen gibt es gelegentlich Ausnahmen.) Aus eigener Erfahrung weiß ich, welche Arbeit damit verbunden ist, denn die Aleppo-Kiefern sprießen wie Unkraut aus dem Boden. Als noch hartnäckiger erweisen sich die Kermes-Eichen, die sich mithilfe von Wurzelsprossen (Rhizomen) vermehren, solange ihnen kein Feuer die Gelegenheit gibt, sich auch sexuell fortzupflanzen. Eine andere wichtige Vorsorgemaßnahme ist die mechanische Entfernung des Unterwuchses entlang aller Straßen. Zusätzlich stellen die Berufsfeuerwehren (Soldats du feu) in der Garrigue Wassertanks auf, um auch in dünn besiedelten Gebieten ohne Wasserleitungen rasch eingreifen zu können. Nicht zuletzt verfügt Frankreich über eine Flotte stets einsatzbereiter Lösch-Flugzeuge vom Typ Canadair.

Im westlichen Mittelmeergebiet, wo es außer Korkeichen (Quercus suber) und Edelkastanien (Castanea sativa), die aber beide leider nicht auf den verbreiteten Kalk-Böden gedeihen, gibt es nur wenige wirtschaftlich nutzbare Baumarten. Dagegen gedeiht an höheren Lagen der gesamten nordamerikanischen Westküste von British Columbia bis nach Mexiko die Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa), die wertvolles schweres Holz liefert. Ausgewachsene Gelb-Kiefern, die Höhen zwischen 40 und 70 Metern erreichen können, bilden in der Regel lichte, parkartige Bestände, in denen Douglasien (Pseudotsuga menziesi) den Unterwuchs bilden. Im Unterschied zu den ausgewachsenen Gelb-Kiefern, die durch ihre über fünf Zentimeter dicke Rinde vor leichtem bis mäßigem Feuer geschützt sind, fangen die Douglasien leicht Feuer.

Bei der Bewirtschaftung der Gelb-Kiefer-Bestände kommt es also darauf an, die Douglasien an der Ausbreitung zu hindern. Das fällt am leichtesten, wenn man leichten Feuern kontrolliert ihren Lauf lässt. Diese Form der Bewirtschaftung wurde den amerikanischen Waldbauern jedoch durch die Umwelt- und Naturschutzgesetzgebung der 1970er Jahre praktisch untersagt. Darauf hat im vergangenen Jahr bei einer Anhörung der republikanische, der Tea Party nahestehende US-Kongress-Abgeordnete Tom McClintock hingewiesen, der einen kalifornischen Wahlbezirk vertritt. Hinzu kam der Kampf grüner Lobby-Gruppen gegen das Bäumefällen allgemein, um den auf der Roten Liste stehenden Fleckenkauz (Strix occidentalis) zu schützen. Seit 1994 wurde deshalb das Fällen von Bäumen in manchen Gebieten ganz verboten. Nicht einmal das Ausdünnen von Beständen, um das Wachstum von „Zukunftsbäumen“ zu fördern, ist dort noch erlaubt. Die Folge war das unkontrollierte Wuchern des Douglasien-Unterwuchses. Dadurch erhöhte sich die Brandlast so stark, dass nun bei Blitzeinschlägen oder Funkenflug von überhitzten Stromleitungen auch die eigentlich wenig feuerempfindlichen Gelb-Kiefern Feuer fingen. (Nicht von ungefähr verloren die Aktien des Versorgers Pacific Gas & Electric, der für den Ausbruch des Waldbrandes verantwortlich gemacht wird, jüngst zwei Drittel ihres Wertes.) Brennen diese großen Bäume erst einmal, ist die Feuerbekämpfung bei starkem Wind sehr schwierig. Tom McClintock ging bei der zitierten Anhörung im US-Repräsentantenhaus so weit, zu erklären, eine geordnete Forstwirtschaft sei in den USA seit 45 Jahren nicht mehr möglich.

Präsident Donald Trump hatte also wohl recht, als er gegenüber dem scheidenden kalifornischen Gouverneur Jerry Brown darauf hinwies, nicht der Klimawandel sei schuld an der jüngsten Brandkatastrophe, sondern das Versagen des Staates, der in Kalifornien für die Bewirtschaftung von etwa der Hälfte der Waldfläche zuständig ist. Eine Ende Juni 2017 im Wissenschaftsmagazin Science vorgestellte Studie sieht übrigens einen weltweiten Trend abnehmender Häufigkeit von Waldbränden. Zwischen 1999 und 2017 sei die jährlich durch Feuer zerstörte Waldfläche im Schnitt um etwa ein Viertel zurückgegangen. Etwas aus dem Rahmen fällt da Portugal, wo während der Hitzewelle von 2003 nicht weniger als 4.249 Quadratkilometer Wald abbrannten. Das sind fast 5 Prozent der Gesamtfläche des Landes. Es brannten dort aber kaum natürliche mediterrane Wälder, sondern Eukalyptus-Plantagen für die Papier-Produktion. Eukalyptus-Bäume brennen wegen ihres hohen Ölgehalts wie Zunder. Außerdem bringen diese schnell wachsenden Bäume wegen ihres hohen Wasserbedarfs den Wasserhaushalt großräumig durcheinander. Heute gibt es in Portugal kaum jemanden, er die Entscheidung für Eukalyptus-Plantagen nicht bedauert. Aber mit einem Klimawandel hat auch das nichts zu tun.




Die Energiearmut

Armut hat viele Facetten. Armut an Geld, Kleidung, Essen fällt einem wohl als erstes ein, wenn man das Wort hört. Man kann auch arm an Mitgefühl, Ideen oder Wortschatz sein. Mehr als eine Milliarde Menschen auf der Erde können keine Elektroenergie nutzen, weil es sie an ihrem Ort nicht gibt oder sie unbezahlbar ist. Ob sie sich dadurch arm fühlen, sei dahingestellt. Oft sind die Menschen in einfachsten und ärmlichen Verhältnissen lebensfroher als beispielsweise verwöhnte Europäer, die eifernd auf der Suche nach Klima- und Gendergerechtigkeit durch die Gegend miesepetern.

Aber auch in hochentwickelten Ländern gibt es Armut, sichtbar im Straßenbild an einer zunehmenden Zahl Obdachloser, unsichtbar in den Haushalten, wo es am Nötigsten mangelt. Mit den europaweit höchsten Strompreisen greift in Deutschland auch Energiearmut um sich. Kostete den Haushaltskunden die Kilowattstunde Strom im Jahr 2000 noch 14 Cent, darf er heute etwa 30 Cent löhnen auf einer Rechnung, die inzwischen 10 Positionen umfasst. Auf diese fällt dann noch die Mehrwertsteuer an, auch auf die enthaltene Stromsteuer und die Zwangsumlagen. Die reine Strombeschaffung samt Vertrieb macht nur noch weniger als 20 Prozent des Rechnungsbetrages aus. Nur in diesen 20 Prozent spiegelt sich noch Marktgeschehen wider, dies als Hinweis an jene, die glauben, über ein Smartgrid und variable Strombezugspreise ließen sich Verbraucherpreise verhaltenswirksam senken.

In Deutschland wurde 2017 etwa 344.000 Haushalten der Saft abgedreht, 14.000 mehr als 2016. Die meisten Abschaltungen gab es in NRW (98.000).

Das ist keine Bosheit der Versorger. Es gibt mehrstufige Verfahren, die rechtssicher eingehalten werden müssen. Auf mehrere Mahnungen, auch mit dem Angebot der Ratenzahlung, folgt die Androhung der Abschaltung. Wenn dann der Blaumann vor der Tür steht, gibt es immer noch die Möglichkeit zur Zahlung. Letzten Endes bekommen nur sieben Prozent der Säumigen den Saft wirklich abgedreht. Das heißt auch, dass fast fünf Millionen Haushalte akut von Energiearmut bedroht sind. Somit lebt jeder achte Haushalt in Deutschland in gefährlicher Nähe des energetischen Bettelstabs.

Übrigens haben die Blaumänner auch keinen angenehmen Job, sie nennen sich „Nach- und Sperrkassierer“. Niemand empfängt sie freundlich, oft müssen sie sich beschimpfen lassen von Leuten, die einfach ihr Geld nicht einteilen können, andere ertragen es stoisch, weil sie wirklich blank sind. Nein, auch Mitleid dürfen die Exekutanten der Versorgungsunternehmen nicht haben. Ein willkommenes Thema für Linkspopulisten, wieder „Freibier für alle“ zu fordern. Auf die Idee, die Profiteure der Energiewende zur Solidarität heranzuziehen, kommen sie nicht.

Die latente und echte Energiearmut in einem angeblich so reichen Land wirft ein deutliches Licht auf die in der Öffentlichkeit und medial völlig unterbelichtete soziale Komponente unserer nationalstaatlichen Energiewende. Diese führt zu massiver Umverteilung von unten nach oben. Vereinfachend kann man sagen, dass der Hartz-IV-Empfänger im Marzahner Plattenbau dem Anwalt am Starnberger See hilft, eine solide Rendite mit seinem Solardach zu erzielen. Insgesamt kassierten die Ökoanlagen betreibenden Bayern 2016 zirka 5,34 Milliarden Euro an fester Einspeisevergütung und so genannter Marktprämie für regenerative Einspeisung. Aus föderaler Sicht mag man das sogar begrüßen, schließlich zahlte das Land mit 5,82 Milliarden Euro auch den Löwenanteil am Länderfinanzausgleich. Das Geld des Landes kommt von den Bürgern, fließt aber nur an einen auserwählten Kreis der ohnehin Besserverdienenden zurück.

Tatsache ist, die Energiewende macht die Armen ärmer und die Reichen reicher.

Die Armen sind unter uns

Natürlich führt die Energiewende nicht zwangsläufig in die Armut, sie führt aber zu asymmetrischen Belastungen bis in die Mittelschicht.

Wenden wir uns Jens zu. Er ist Mitte 40, angesehener Chirurg an einer angesehenen Klinik in Berlin-Mitte, wohnt im Speckgürtel südlich der Stadt in einem schicken Eigenheim mit Solardach und Wärmepumpe, er fährt Tesla und sein Arbeitgeber lässt ihn als begehrte Spitzenkraft kostenlos tanken. Gedanken an einen Wechsel in eine andere Klinik sollen nicht erst aufkommen. Jens ärgern die Staus auf dem Arbeitsweg, so gesehen lassen ihn die Dieselfahrverbote auf Entspannung hoffen. Sein Solardach bekam er über ein kommunales Agenda-21-Programm gefördert und für das Wärmepumpenaggregat zahlte ihm das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) 6.000 Euro Zuschuss. Sein Windkraftfonds läuft auch ganz gut.

Dann ist da noch Kathrin. Sie ist die erste und beste OP-Schwester an Jens` Seite, sein „Goldstück“, wie er in echter Anerkennung sagt. Sie wohnt im selben Ort wie Jens, in einem Mehrfamilienhaus aus DDR-Zeiten. Der Vermieter ist einer von der sozialen Sorte, er hat die Miete bisher nur moderat erhöht. Den Gedanken an die Heizungsmodernisierung hat er vorerst aufgegeben, weil eigentlich eine komplette Reko des Hauses fällig wäre, die Mieter aber mehrheitlich die dann unumgängliche Mieterhöhung ablehnen. Kathrin muss flexibel sein, sie hilft auch beim Notdienst aus. Nicht nur deshalb fährt sie nicht mit den Öffentlichen in die Klinik. Eine Fahrgemeinschaft mit Jens geht nicht, selbst wenn sie Tagesdienst hat. Er fängt später an und arbeitet länger. Mit Bus, S- und U-Bahn wäre sie zu lange unterwegs und abends oder nachts käme das für sie ohnehin nicht in Frage. So muss der alte Astra Diesel noch eine Weile halten, er läuft noch gut, ist aber nur Euro 4. So einfach kann sie nicht wechseln, die Kinder sind noch in der Ausbildung, da bleibt wenig zum Zurücklegen. Sie fürchtet Fahrverbote in der Innenstadt, aber es wird schon irgendwie gehen. Wenn sie nicht mehr durch Kreuzberg darf, muss sie halt östlich über den Prenzlauer Berg fahren. Das ist zwar weiter und damit stauriskanter, aber was soll sie sonst machen?

Jens ist aus dem Urlaub zurück, er war auf den Malediven schnorcheln. Er ist zufrieden mit sich und der Welt. Eine CO2-Steuer würde ihn nicht sorgen, er ist bezüglich Heizung und Mobilität gut elektrifiziert. Bei den nächsten Wahlen wird er wohl wieder die Grünen wählen.

Kathrin ist auch aus dem Urlaub zurück, sie war am Schwielowsee, das sind nur ein paar Kilometer. Nun ist sie gut erholt und muss Montag wieder los mit ihrem Opel, den sie liebevoll „mein kleiner Stinker“ nennt. Eine CO2-Steuer würde sowohl die alte Gasheizung im Mehrfamilienhaus als auch ihr Auto treffen – also am Ende natürlich sie selbst. Bisher kam sie finanziell gut über die Runden, sie zweifelt, ob es so bleiben wird. Zu den nächsten Wahlen wird sie wohl wieder nicht gehen. Ändert sich ja doch nichts, die Weltrettung durch die Klimaschutzeinheitsparteien wird weitergehen.

Natürlich sind Jens und Kathrin erfunden. Ähnlichkeiten zu echten Menschen sind möglich, sogar wahrscheinlich. Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland sind Profiteure der Stromwende, 72 Millionen zahlen drauf.

Wir haben auch Armut in der Regierung. Es mangelt an sozialer Verantwortung, sie wurde verdrängt durch die „Klimaverantwortung“. Kein Mangel besteht indes an Hinweisen, dass künftig mehr abgegeben und geteilt werden müsse.

Die Ökoprofiteure sind damit nicht gemeint.




VON FRANZOSEN LERNEN Diesel: Fahrverbote in Essen, auch Berliner Stadtautobahn betroffen

Eine der wichtigsten Autobahnen Deutschlands soll gesperrt werden. Na, wem zuliebe? Natürlich der Umwelt. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat für Essen eine Diesel-Fahrverbotszone angeordnet. Die soll auch für die A 40 gelten, auf der sich täglich Pendler und Fernverkehr durchzwängen.

Die A 40 ist eine der wichtigsten Verbindungsstrecken quer durch das Ruhrgebiet. Solch ein Nadelöhr sperren zu lassen hebt schon das Gemüt eines größenwahnsinnigen Chefs des privaten Vereins »Deutsche Umwelthilfe e.V.«. Der sprach von einem bahnbrechenden Urteil, das »in die Geschichte der Luftreinhaltung« eingehen werde. Zum ersten Mal werde eine Bundesautobahn, »Symbol der Mobilität in Deutschland« in ein Fahrverbot einbezogen. Ein mögliches Fahrverbot soll ab dem kommenden Jahr gelten.Der Oberbürgermeister von Essen: ratlos. Und die Autofahrer zerbrechen sich den Kopf, wie sie ihr Auto wechseln sollen, wie sie zur Arbeit und zurück kommen.

Einige Messstationen registrieren für Essens Jahresmittelwerte leichte Erhöhungen. In der Krayer Straße beispielsweise sind es 45 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die EU sieht hier 40 µg/m3 Luft vor, die USA übrigens 100 µg/m3; in Büros sind 60 µg/m3, am Arbeitsplatz 950 µg/m3 erlaubt.

Die Genauigkeit der Verfahren liegt etwa bei 2 µg/m3. Erstaunlicherweise zeigen die Essener Luftwerte zum Beispiel für den Monat Oktober 2018 keine Überschreitungen der verschiedenen Grenzwerte auf. Die »Deutsche Umwelthilfe e.V.« hatte übrigens selbst in einer Propaganda-Aktion »Abgasalarm« melden wollen und mit Proberöhrchen Stickoxid-Konzentrationen gemessen. Eine sehr zweifelhafte und nicht aussagefähige Methode. Dennoch musste sie den Abgasalarm abblasen, weil die mit Müh‘ und Not hochgepushten Werte immer noch deutlich unter den EU-Grenzwerten lagen.Wer veralbert hier also wen?

Der größenwahnsinnig gewordene »Verein deutsche Umwelthilfe e.V.« träumt bereits von weiteren Autobahnsperren auch rund um Berlin und bezeichnet ein Fahrverbot auf der Berliner Stadtautobahn als »unausweichlich«. Es müsse ein größeres Gebiet gesperrt werden, die Sperrung einzelner Straßen bringe nicht den gewünschten Effekt.

Der Abmahnverein freute sich, das Gericht habe ausdrücklich angeordnet, bei der Sperrung von Straßen auch zu hohe Belastung von Ausweichstrecken zu vermeiden. Daher seien einzelne Sperrmaßnahmen, wie etwa für einen Autobahnabschnitt, in Berlin kaum praktikabel. Nötig seien größere Sperrzonen. Nur so würden die Besitzer der betroffenen Dieselautos dazu gebracht, die nötigen Umrüstungen bei den Herstellern einzufordern und umzusetzen.Wobei – Berlin einfach mal dichtmachen, Straßen zu, Deckel drauf? Hätte mal was, zumindest aus süddeutscher Sicht …

Ganz anders dagegen Bilder aus Frankreich. Im Nachbarland gehen hunderttausende von Bürgern auf die Straßen, besetzen Straßen und Autobahnen, den Champs-Elysée und den Mont Blanc Tunnel. Der Aufstand geht quer durch Frankreich.

Erkennungszeichen: die gelben Warnwesten, wie sie in den Autos liegen. »Gilets Jaunes« ist zu einer regelrechten Bewegung geworden. »Macron«, steht auf manchen Westen, »der einzige Rentner, der dich noch unterstützt, ist deine Frau!«
Äußerer Anlass sind die ebenfalls sündhaft angestiegenen Benzinpreise, während Rohöl immer preiswerter wird. Die Regierung Macron hat zudem verkündet, zum Beginn des kommenden Jahres die Steuern auf Kraftstoffe weiter zu erhöhen. 15 Milliarden Euro mehr soll das in die leeren Kassen spülen. Nach außen verkauft sie diesen weiteren Raubzug mit »ökologischen Gründen«. Die Franzosen sollen weniger fahren und damit das Klima retten.

SELBSTBEDIENER
Den Staat schröpft die DUH

Anders als die Grünen in Deutschland träumt jedoch der normale Franzose nicht von horrenden Spritpreisen, um das Klima zu retten. Er wehrt sich gegen die fast zwei Euro für einen Liter Supersprit, den er an der Tankstelle bezahlen muss. Aber das ist nicht das Einzige, das die Franzosen wütend macht. Die täglichen Kosten sind im Vergleich zum Verdienst zu hoch geworden. Ein Video erschüttert Frankreich. Eine Rede der »Wutbürgerin«, würden deutsche Zeitungen sagen, Jacline Mouraud, millionenfach angesehen. »Wohin treibt Frankreich?« Ruft sie Macron wütend via Video auf Facebook zu. Fehlt nur noch die Marseillaise am Schluss. Sie tritt in TV-Shows auf und schreit in Diskussionen auch Abgeordnete an: »Frankreich leidet!«Noch während hoch bezahlte Journalisten und TV-Leute versuchen, die hohen Preise mit ökologischen Gründen und dem Übergang ins ökologische Zeitalter zu begründen, schleudern ihnen wütende normal niedrigverdienende Franzosen entgegen: »Geben Sie uns Ihr Gehalt, und wir zahlen Ihnen gern die Steuern.«
Interessant ist dabei, dass es sich um freie Bewegungen handelt. Es gibt keine gewerkschaftliche Organisation, wie Innenminister Christophe Castaner beklagt; bedeutet für ihn: keine Kanalisierung der Proteste. In Kommentaren zu den Sendungen machen sich Franzosen Luft: »Es ist der Staat, der die Arbeitslosigkeit schafft!«

»Ich bin 27 Jahre alt, ich arbeite, und ich liebe meinen Job. Allerdings habe ich 64 Kilometer für die Hinfahrt und 64 Kilometer für die Rückfahrt. Ich verdiene etwa 1.360 Euro pro Monat, ganz zu schweigen davon, dass ich alle meine Rechnungen, Wasser, Internet, Benzin bezahlen muss und die anderen Kosten für mein Auto, meine Gesundheit und die anderen Dinge im täglichen Leben. Am Ende des Monats habe ich fast nichts mehr übrig, ich lebe nicht mehr, ich überlebe. Das ist kein Leben, und einige Leute sind überrascht, dass die Selbstmordrate steigt. Wacht auf. Rentner, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben und in Armut leben, was ist das? Ich habe den Eindruck, dass die heutige Politik uns nicht hilft, aber sie treibt uns nach unten, und leider habe ich den Eindruck, dass es immer schlimmer wird. Millionen und Abermillionen Menschen in der Küche, aber die Steuern steigen weiter. Es ist beschämend.«Präsident Macron bleibt nicht viel anderes übrig, als »Respekt und Achtung« für die Protestierenden zu äußern. So viele Franzosen kann er kaum gleichzeitig diskreditieren. Er schiebt aber gleich hinterher: »Es gibt viele Leute, die diese Bewegung missbrauchen wollen.«

Auf den Straßen ertönen die Rufe: »Vive les gilets jaunes! Lang leben die gelben Westen!« Am 24. November soll Paris eine tote Stadt sein, liest man.

DUH, DUH, DUH
Finanzquellen der Deutschen Umwelthilfe (DUH)

Die Gilets Jaunes als neue Sansculottes. Die Guillotinen bleiben in den Museen. Die »Gelbe Westen«-Bewegung erreicht jetzt auch Belgien. Die blockierten die E 19 von Mons nach Brüssel. Ein Lastwagen hat nach Angaben des Senders RTBF Feuer gefangen. Bäume wurden gefällt und über die Fahrbahn gelegt. Auch hier sind die Menschen wütend, weil der Staat die Bürger ausquetscht.Sind solche Bilder auch in Deutschland möglich? Für mich schwer vorstellbar, zu durchgegrünt. Zu oft tönt der Spruch: Richtig so mit Fahrverboten, die Luft muss schließlich wieder sauber werden. Dass sie das bereits in hohem Umfang ist, und dass der Begriff des »stinkenden« Diesels eine überholte Erzählung aus dem vergangenen Jahrhundert ist – geschenkt. Ein dubioser Abmahnverein kann vom Kampf für die Gesundheit der Landsleute schadronieren. Deutsche Untertanen lassen sich im Zweifel das Auto wegnehmen und tragen mehr oder weniger klaglos die massiven Wertverluste. Deutschland 2018.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier





Die horrenden Kosten eines Windparks vor der Küste Virginias

Das Projekt mit der Bezeichnung Coastal Virginia Offshore Wind (CVOW) wird das erste Offshore-Windprojekt im Atlantik sein. Die Firma Energy and Orsted A/S aus Dänemark wird zwei 6-MW-Turbinen errichten, geliefert von Siemens Gamesa aus Spanien. Die geschätzten Projektkosten belaufen sich auf atemberaubende 300 Millionen Dollar, zu zahlen mittels der Stromrechnungen für Haushalte und Industrie in Virginia.

Dem Wind Technologies Market Report zufolge lagen die Marktpreise für Windturbinen in den USA etwas unter 1000 Dollar pro Kilowatt oder um etwa 6 Millionen Dollar für eine 6-MW-Turbine. Virginia wird 25 mal höhere Preise als die Marktpreise in den USA für CVOW-Turbinen bezahlen.

Der Großhandelspreis für Strom in Virginia liegt bei etwa 3 Cent pro Kilowattstunde (KWh). Dies ist der Preis für Strom erzeugt durch Kohle, Erdgas oder Kernkraft. Der Preis für Strom aus den beiden Offshore-Windturbinen wird bei 78 Cent pro KWh liegen, also schwindelerregend 26 mal so hoch sein wie der Einzelhandelspreis.

Das SCC räumte ein, dass das Projekt nicht das Ergebnis einer Ausschreibung war und dass es nicht erforderlich ist, um die Zuverlässigkeit der Stromversorgung oder eine Kapazitäts-Reserve sicherzustellen. Auch wurde gefolgert: „…es scheint unwahrscheinlich, dass die Kosten der Offshore-Windanlage in absehbarer Zukunft wettbewerbsfähig werden im Vergleich zu Solar oder Onshore-Windprojekten“. Die Stromzahler in Virginia werden also auch für jedwede Kostensteigerungen des Projektes aufkommen müssen.

Warum hat die SCC ein derartig teures Projekt genehmigt? Die SCC wies darauf hin, dass die Gesellschafterversammlung von Virginia bei sechs Gelegenheiten unabhängig voneinander erklärt hatte, dass Offshore-Wind „im öffentlichen Interesse“ liege. Gouverneur Ralph Northam sagte, dass das Projekt „die Windenergie-Ressource vor der Küste Virginias ausschöpfen und diese Industrie viele ökonomische Vorteile in unser Commonwealth bringen würde“.

Wie bringt es grüne Energie fertig, dass Regierungsbeamte weit über dem Marktniveau liegende Preise zu bezahlen? Es ist zweifelhaft, dass der Gouverneur von Virginia Northam oder Mitglieder der Gesellschafterversammlung 25 mal den Marktpreis berappen würden für Nahrung, Kleidung oder Haushalt. Aber sie sind schnell dabei, ein Projekt zu genehmigen, welches die Stromzahler in Virginia teuer zu stehen kommen wird.

Unabhängig von den Projektkosten sollten sich die Bürger von Virginia Sorgen machen, dass diese Windturbinen nicht ihre ganze projizierte Lebensdauer von 25 Jahren erreichen werden. Das CVOW-Projekt ist das südlichste Windprojekt vor der atlantischen Küste und Schauplatz periodischer Hurrikan-Aktivität.

Der NOAA zufolge sind während der letzten 150 Jahre 34 Hurrikane innerhalb eines Radius‘ von ca.150 km um den Aufstellungsort verzeichnet worden. Fünf dieser Stürme waren der Kategorie 3 zuzuordnen, darunter die Hurrikane Bob 1991 und Emily 1993. Im Schnitt kommt es in der Region alle 5 Jahre zu einem Hurrikan.

Den Projekt-Spezifikationen zufolge sollen die CVOW-Turbinen Windgeschwindigkeiten bis 180 km/h überstehen, ebenso wie sie darauf ausgelegt sein sollen, Wellen in einer Höhe von 15,6 Meter zu widerstehen.

Aber es ist zweifelhaft, dass diese Turbinen sowohl Wind als auch Wellen in einem großen Sturm überstehen. Dem National Hurricane Center zufolge treten in Hurrikanen der Kategorie 3 Windgeschwindigkeiten von 180 bis 210 km/h auftreten können, was über dem gesetzten Limit liegt. Bereits in Hurrikanen der Kategorie 1 treten Wellenhöhen deutlich über 15 Meter auf. Der Hurrikan Florence brachte Windgeschwindigkeiten eines Sturmes der Kategorie 1 mit sich, als er am 14. September auf die Küste von North Carolina bei Wrightsville Beach traf. Aber schon zwei Tage zuvor wurden im nordöstlichen Sektor von Florence Wellenhöhen bis 25 Meter aufgezeichnet.

Wer nimmt sich der Stromzahler von Virginia an? Mit Sicherheit nicht Gouverneur Northam, die Gesellschafterversammlung oder die Firma Dominion Energy. Noch lange nachdem die Regierungsbeamten von Virginia aus dem Amt sind, werden die Bürger von Virginia am Haken eines teuren Offshore-Windsystems zappeln, welches vermutlich das turbulente Wetter des Atlantischen Ozeans nicht überstehen wird.

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Originally published in The Western Journal., republished here at the request of the author. Steve Goreham is a speaker on the environment, business, and public policy and author of the book Outside the Green Box: Rethinking Sustainable Development.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/11/19/the-frightful-cost-of-virginia-offshore-wind/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Livestream Übertragung von der 12. Internationen Klima- und Energiekonferenz in München




Erneuerbare-Luftschlösser: Batterien sind nicht enthalten

Dieses 100%-Ziel klingt politisch so schön, dass es unwiderstehlich ist. Saubere Energie für jedermann. Unglücklicherweise ist die Konversion Amerikas zu 100% erneuerbarer Energie vollkommen unrealistisch, und das bedeutet, dass wir in große Schwierigkeiten geraten dürften. Sich dem Unmöglichen zu verpflichten ist wirklich ein sehr schlechtes Vorhaben.

Das Problem sind die Batterien, von welchen wir niemals etwas hören, wenn diese großen Pläne verkündet werden. Batterien sind nicht berücksichtigt, obwohl sie in unmöglichen Mengen gebraucht werden würden. Hier folgen ein paar einfache Fakten, die sich niemand zu erwähnen traut.

Während es bereits Batterie-Systeme im „Brauchbarkeits-Maßstab“ gibt, ist deren nationale Gesamtzahl praktisch Null im Vergleich zu dem, was notwendig wäre, um Stromerzeugung mittels 100% Erneuerbarer zu erreichen. Erneuerbare-Generatoren wie Wind und Solar erzeugen Strom in weniger als 50% der Zeit, manchmal erheblich weniger, manchmal überhaupt keinen. Dieses Problem nennt man Periodizität [intermittency*]

[*Für diesen Terminus ist keine vernünftige Übersetzung zu finden. Allerdings dürfte jeder wissen, was gemeint ist. Daher wird dieser Begriff im Folgenden im Original beibehalten und als normales deutsches Substantiv verwendet. Anm. d. Übers.]

Um dieses Problem zu lösen müssen wir viel mehr Strom erzeugen als benötigt wird, wenn die Erneuerbaren-Generatoren gerade einmal laufen und den Überschuss-Strom speichern für die Verwendung, wenn die Generatoren gerade nicht laufen, was die meiste Zeit der Fall ist. Für ein Haus kann das funktionieren, vor allem dann, wenn im Haus wenig Strom verbraucht wird. Aber es funktioniert nicht für eine ganze Nation mit hohem Pro-Kopf-Stromverbrauch, weit mehr als für ein Haus erforderlich.

Der in Haushalten verbrauchte Strom macht tatsächlich nur einen geringen Anteil des Energieverbrauchs aus. Es gibt auch den kommerziellen Verbrauch, von Bürogebäuden über Einkaufszentren bis zu Dienstleistern. Es gibt den Verbrauch in Gemeinden, etwa für Straßenbeleuchtung, Wasserversorgung und Abwasser-Behandlung. Dann gibt es natürlich den massiven Verbrauch seitens der Industrie einschließlich Eisenhütten.

Man beachte, dass viele der gleichen Menschen, die nach 100% erneuerbarer Energie rufen, auch die Konversion unseres Transportsystems zu Strom und die Verbannung interner Verbrennungsmaschinen fordern. Dieser zusätzliche Strombedarf würde den heutigen Bedarf in etwa verdoppeln. Stellen wir das aber mal einen Moment zurück, ohne es aus den Augen zu verlieren.

Allein die Schaffung der Erzeugungs-Kapazität für Erneuerbare auf 100% ist ein Monster-Job, vor allem, wenn dies in nur 20 bis 25 Jahren bewerkstelligt werden soll. Die Erzeugungskapazität Amerikas liegt derzeit bei über einer Million Megawatt (MW). Die meiste Energie wird erzeugt mittels Kernkraft, Kohle oder Gas. Rund 100.000 MW werden durch Wind und vielleicht 50.000 MW durch Solar erzeugt. Um also auf eine Million MW durch Wind und Solar allein zu kommen, sind gigantische Anstrengungen erforderlich.

Aber angesichts der Intermittency bringt uns die Einrichtung dieser gesamten Monster-Erneuerbaren-Erzeugung nur den halben Weg dorthin. Im Mittel müssen wir auch in der Lage sein, über die Hälfte des Outputs zu speichern.

Noch schlimmer, wir müssen auch in der Lage sein, mit den Extremfällen [high end cases] umgehen zu können, wenn die Erneuerbaren-Generatoren nicht mehrere Tage hintereinander laufen. Zum Beispiel wird maximal Strom während Hitzewellen verbraucht, wobei es fast nie richtig windig ist. Diese Hitzewellen können gut und gern eine Woche andauern. Weil sie häufig mit großen stabilen Hochdruckgebieten verknüpft sind, können diese Hitzewellen ohne wesentlichen Wind über großen Teilen der USA herrschen, so dass es keinen Windstrom gibt. Solar betreffend ist es nicht ungewöhnlich, wenn viele Gebiete des Landes eine Woche lang bewölktes und regnerisches Wetter haben.

Es gibt zwar schon einige wenige Batterie-Installationen in größerem Umfang in der Größenordnung von rund 1000 MW. Im Vergleich zu der einen Million MW oder so von benötigter Erneuerbaren-Erzeugungs-Kapazität (ohne E-Fahrzeuge) ist das aber praktisch nichts.

Tatsächlich wird Batterie-Kapazität auf zwei bedeutende Arten gemessen. MW besagt, wie schnell man die Energie aus ihnen abrufen kann, während Megawatt-Stunden (MWh) besagt, wie viel Strom vorhanden ist. Beides ist bedeutsam, wenn es um Backup von Erneuerbare-Generatoren geht.

Man nehme zum Beispiel an, dass wir einen 1000-MW-Windpark haben und 5 Tage lang kaum Wind weht. Wir brauchen ein Batteriesystem, das ausgelegt ist für 1000 MW und 120.000 MW (was schon sehr viel wäre).

Um also auf 100% Erneuerbare landesweit zu kommen, könnten wir Batterien für 1 Million MW brauchen mit einer Erzeugungs-Kapazität von 120 Millionen MWh. (Die tatsächliche Berechnung ist deutlich komplizierter als dieser einfache Überschlag). Und falls wir all unsere Verbrennungsmotoren elektrifizieren, wäre noch viel mehr erforderlich, vielleicht sogar doppelt so viel.

So also ist die Lage: Wir bräuchten eine überwältigend große Batterie-Speicherkapazität, um zu 100% Erzeugung durch Erneuerbare zu kommen – mit nichts. Wo findet dies Eingang in die Phantastereien der 100% Erneuerbaren? Warum sprechen die Politiker nicht über Batterien, obwohl diese doch ein viel größeres Problem sind als Wind und Solar? Woher sollen all diese Batterien kommen, und was soll mit ihnen geschehen?

Vielleicht liegt es daran, dass Batterien üble chemische Bomben sind, die erhebliche Mengen giftiger Abfälle produzieren. Sie trüben das hehre Bild der „sauberen Energie“, obwohl sie für diese unerlässlich sind.

Wir sollten anfangen, unsere Politiker über die Batterien zu befragen!

Link: http://www.cfact.org/2018/11/17/batteries-not-included-in-renewable-fantasy-plans/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Große Windparks können zu erheblichen Erwärmungen führen

James Temple, Technology Review

Windenergie boomt in den Vereinigten Staaten [nähere Information des US-Energieministeriums weiter unten].

Sie ist seit 2000 um das 35fache gestiegen und liefert jetzt 8%  der Elektrizität der Nation.

US_Gov-Projektierter Zuwachs Windkraft

Das US-Energieministerium erwartet, [interaktive Grafik] dass sich die Kapazität der Windkraftanlagen bis 2050 erneut mehr als vervierfachen wird.

Eine neue Studie von zwei Harvard-Forschern hat jedoch ergeben, dass eine hohe Windkraftmenge zumindest regional und in den nächsten Jahrzehnten eine stärkere Klimaerwärmung bedeuten kann. Die Studie wirft ernsthafte Fragen auf, wie viel die Vereinigten Staaten oder andere Nationen sich an Windstrom [-ausbau] leisten sollten.

Die in der Zeitschrift Joule veröffentlichte Studie stellte fest, dass, wenn die Windenergie den gesamten US-Strombedarf decken würde, sich die Landfläche der kontinentalen Vereinigten Staaten um 0,24 ° C erwärmen würde. Dies könnte die Verringerung der Erwärmung in den USA, die durch die Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors in diesem Jahrhundert erreicht wurde, deutlich übersteigen, letztere beträgt etwa 0,1 ° C.

„Wenn Ihre Perspektive die nächsten 10 Jahre umfasst, dann hat die Windenergie – in gewisser Hinsicht – mehr Auswirkungen aufs Klima als Kohle oder Gas“, sagte der Koautor David Keith, Professor für angewandte Physik und öffentliche Politik in Harvard. „Wenn Ihre Perspektive die nächsten tausend Jahre sind, dann ist die Windenergie enorm sauberer als Kohle oder Gas.“

Schlagworte aus der Studie

  • Windkraft reduziert Emissionen und verursacht klimatische Auswirkungen, wie zum Beispiel wärmere Temperaturen
  • Die Wärmewirkung ist nachts am stärksten, wenn die Temperaturen mit der Höhe zunehmen
  • Der Effekt der nächtlichen Erwärmung wurde bei 28 in Betrieb befindlichen amerikanischen Windparks nachgewiesen
  • Die Erwärmung durch Windkraftanlagen kann die durch Erwärmung verminderte Erwärmung für ein Jahrhundert übertreffen

 

Keith und der Hauptautor Lee Miller, ein Postdoc in Harvard, betonen, dass die Schlussfolgerungen dazu führen, dass Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger diese Nebenwirkung der Windenergie ernst nehmen sollten.

Insbesondere die „Vermeidung einer Erwärmung“, die durch die Beseitigung fossiler Brennstoffe [im Original: by eliminating !] erreicht wird, könnte in dem untersuchten Szenario nach 100 Jahren die Erwärmung durch die Nutzung von Wind übertreffen, da sich die Minderung von Emissionen anhäufen.

„Unsere Analyse legt nahe, dass – wo es möglich und sinnvoll ist, die Entwicklung von Solarenergie ein bisschen mehr zu fördern und bei Wind etwas weniger“.

Bemerkenswerterweise war der Erwärmungseffekt des Windes im untersuchten Szenario zehnmal größer als der Klimaeffekt von Solarparks, die jedoch auch einen geringen Erwärmungseffekt haben.

Das Kernproblem ist, dass Windenergieanlagen Strom erzeugen, indem sie der Luft Energie entziehen, dadurch den Wind verlangsamen und anderweitig „den Austausch von Wärme, Feuchtigkeit und Impuls [~ Aufwirbelung] zwischen Oberfläche und Atmosphäre verändern. Das kann zu einer gewissen Erwärmung führen.“

   

Elsevier-Gruppe, Grafik auf: https://www.cell.com/joule/fulltext/S2542-4351(18)30446-X

[Den Kommentar zur zukünftigen „Klimaerwärmung“ überlasse ich unseren sehr geehrten Lesern, der Übersetzer]

 

Bereits in früheren Studien wurde auf diese Auswirkungen hingewiesen, wobei im Allgemeinen entweder nur regionale oder globale Auswirkungen untersucht wurden. In der neuen Studie wurde versucht, eine „plausible Skala“ der Windenergie in einem einzigen großen Land zu untersuchen. Es verglich Modellergebnisse mit direkten Beobachtungen in Windparks und stellte fest, dass sie übereinstimmten.

Die Studie unterliegt einigen wichtigen Einschränkungen. Der Autor weist darauf hin, dass der Erwärmungseffekt stark von den örtlichen Wetterbedingungen sowie von der Art und Anordnung der Windindustrieanlagen abhängt. Es wurden keine Auswirkungen außerhalb des amerikanischen Kontinents oder Zeiträume länger eines Jahres analysiert. Und es ist schwer vorstellbar, dass die Windkraft tatsächlich in diesem Maße in Amerika  ausgebaut wird.

Stanford-Professor John Dabiri, ein Experte für Windpark Entwürfe kritisierte die Studie und sagte, die Simulationen stützten sich auf einen Proxy für Windturbinen, der den Luftwiderstand an der Erdoberfläche erhöht (siehe „ John Dabiri: Innovators Under 35“ ).

„Es ist bekannt, dass diese Art der Modellierungsannahme die Strömung in realen Windparks schlecht vorhersagt. Eine „realistischere“ frühere Simulation “ ergab nur wenig Temperaturänderung in der Nähe der Oberfläche“.

[Dabiri kritisiert, dass die Windindustrieanlagen wegen gegenseitiger Störung durch Luftwirbel, weit voneinander entfernt gebaut werden, anstatt die sich auf die Verringerung der erzeugten Wirbel zu konzentrieren – und dadurch mehr Windanlagen in der Fläche zu bauen, der Übersetzer]

Die American Wind Energy Association stellte die Schlussfolgerungen auch rasch in Frage.

„Da sich die kürzlich durchgeführte Studie nur auf lokal begrenzte Auswirkungen innerhalb eines kurzen Zeitraums konzentriert, überschätzt sie die Auswirkungen erneuerbarer Ressourcen auf die Oberflächentemperatur im Vergleich zu fossilen Brennstoffen“, heißt es in einer dem MIT Technology Review übermittelten Erklärung, die Michael Goggin, dem ehemaligen Senior Forschungsleiter der Lobbygruppe zugeschrieben wurde,. „Wenn die Studie stattdessen über die globalen und längeren Zeiträume blicken würde, die von Bedeutung sind, würden sich erneuerbare Ressourcen hundert Mal besser, wenn nicht unendlich viel besser als fossile Ressourcen bewähren.“

Die Harvard-Forscher gaben an, dass ihre Ergebnisse den direkt beobachteten Auswirkungen von Hunderten US-Windparks entsprechen.

Keith, ein ausgesprochener Befürworter „sauberer Energie, um die globale Erwärmung zu bekämpfen“, ist überzeugt, dass die Studie von einigen falsch interpretiert oder falsch dargestellt wird, um gegen die Einführung der Windenergie zu argumentieren.

„Es wäre jedoch unethisch für die Forschungsgemeinschaft, die Auswirkungen erneuerbarer Energien zu verschleiern, nur weil wir der Meinung sind, dass sie gefördert werden sollten“.

Gefunden auf Technologie Review vom 04.10.2018

Zusammengestellt und übersetzt durch Andreas Demmig

https://www.technologyreview.com/s/612238/wide-scale-us-wind-power-could-cause-significant-warming/




Die New York Times hält die globale Erwärmung für schlimmer, als biblische Plagen

Hier der Link zum Beitrag auf der NYT: https://nyti.ms/2DPnyUw

Twitter: NYT Climate@nytclimate

Journalist der NYT John Schwartz.

Im Buch Exodus ließ Gott 10 Plagen über Ägypten frei, bis der Pharao der Forderung Mose zugestimmt hatte, die versklavten Israeliten gehen zu lassen. Zu den Seuchen gehörten Heuschrecken, aus Wasser wurde Blut und die erstgeborenen Söhne fanden den Tod.

Der Journalist Schwartz schwelgte in seinen Aufsatz in apokalyptischen Zukunftsvisionen, dass „einige tropische Küstengebiete der Erde, wie die Atlantikküste Süd- und Mittelamerikas, bis 2100 von bis zu sechs Krisen gleichzeitig getroffen werden könnten“.

Der Hauptautor Camilo Mora und 22 Forscher wollen herausgefunden haben, dass „nachvollziehbare Beweise für 467 Möglichkeiten gefunden wurden, durch die die menschliche Gesundheit, Wasser, Nahrungsmittel, Wirtschaft, Infrastruktur und Sicherheit in letzter Zeit durch Klimabedrohungen beeinflusst wurden“, darunter Hitzewellen, Dürren und Stürme.

Moras Studie behauptet, „die Weltbevölkerung wird gleichzeitig dem Äquivalent des größten Betrags einer dieser Gefahren ausgesetzt sein, wenn die Emissionen nicht aggressiv reduziert werden“, aber „drei, wenn sie nicht reduziert werden.“

Daher der Titel des Aufsatzes in der NYT: Es ist wie ein Terror Film: ‚Der Klimawandel verursacht mehrere Katastrophen gleichzeitig‘

Um die alarmierenden Behauptungen der Studie zu erzielen, werden ausschließlich die Szenarios [schlimmer als] „Business as usual“ des IPCC genutzt.

RCP8.5 ist das „Alptraum“ -Szenario des IPCC, bei dem die Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts mehr als 5 °C beträgt. Mit diesem Szenario und nur mit so einem Szenario, können Wissenschaftler alarmierende zukünftige Projektionen  über Naturkatastrophen erstellen.

(für Vollbild, bitte auf das entsprechende Symbol klicken]

Es gibt jedoch auch Wissenschaftler, die immer skeptischer werden, das RCP8.5 als „Business as usual“ -Szenario zu verwenden.

Zwei Wissenschaftler der University of British Columbia veröffentlichten 2017 eine Studie, in der die Verwendung von RCP 8.5 durch ernsthafte Wissenschaftler in Frage gestellt wurde . Die Wissenschaftler fanden heraus, dass RCP 8.5 eine Zukunft modelliert, in der sich historische Trends umkehren und die Welt auf mehr Kohle umstellt.

Dies „deutet darauf hin, dass RCP8.5 und andere„ Business-as-usual “-Szenarien, die mit einem hohen CO2-Ausstoß aus der zukünftigen Kohleverbrennung in Einklang stehen, außergewöhnlich unwahrscheinlich sind“, schreiben sie in ihrer Studie.

Dies ist nicht das erste Mal, dass die The NYT auf die Bibel anspielt, wenn es um die globale Erwärmung geht. Ein NYT-Artikel vom Juni 2017 verglich den Zusammenbruch des antarktischen Eisschildes mit der Geschichte der Arche Noah.

„Im Gilgamesch-Epos überschwemmen Gewässer „die Sintflut“, die Welt der Sterblichen so sehr, dass auch die Götter Angst bekommen“, schrieb der Reporter Justin Gillis. „In der indischen Version warnt Gott Vishnu einen Mann, in einem Boot Zuflucht zu suchen und Samen mitnehmen soll. In der Bibel befiehlt Gott Noah, ein Paar von jedem Lebewesen auf seiner Arche mitzunehmen.“

Gefunden auf The Daily Caller vom 19.11.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/11/19/new-york-times-global-warming-biblical-plagues/

 

Nachsatz:

Das eine Temperatur Beeinflussung durch CO2 für o.g. Wissenschaftler trotz allem außer Frage steht, sei mal so stehen-gelassen.

Wie gut das es auch einen Wissenschaftler gibt, der uns noch etwas Zeit einräumt:

Wenn es nach Verschwörungstheoretikern geht, können wir uns dank Apostel Johannes morgen entspannt zurücklehnen und auf die Apokalypse warten. Dabei kommt der Weltuntergang erst in 82 Jahren – sagt ein Wissenschaftler –  Auf News.de




Klima: Erstmals kritisches Fachgespräch im Bundestag zur Klimakonferenz

In weniger als zwei Wochen beginnt die UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz. Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat deshalb beschlossen, am 28.11., 11-13 Uhr, ein öffentliches Fachgespräch zu diesem Thema durchzuführen.

Erstmalig werden auf diesem Termin kritische Töne zu hören sein, denn viele Wissenschaftler sind keineswegs davon überzeugt, dass der Klimawandel menschengemacht ist, sie kommen jedoch im öffentlichen Diskurs so gut wie nicht vor. Aus den Sachstandsberichten des „Weltklimarats“ (IPCC) lässt sich nämlich keineswegs eindeutig ableiten, dass der CO2-Ausstoß von uns Menschen einen Einfluss auf das Klima hat. Tatsächlich schreibt das Mandat des IPCC auch einseitig vor, sich in der Forschung auf menschliche Ursachen zu beschränken.

Bis heute konnte außerdem keiner erklären, auf welche Ausgangstemperatur sich das Ziel der maximalen Erhöhung um 2 Grad Celsius („2-Grad-Ziel“) bezieht, das ja auch von unserer Bundesregierung geflissentlich übernommen wurde. Auch mit solchen Fragen sollte sich die Expertenrunde beschäftigen.

Es wird also spannend, wenn  am 28. November Fachleute aus beiden Lagern diskutieren. Die  Forscher aus dem Kreis des IPCC müssen sich endlich den ernsthaften Argumenten und kritischen Fragen ihrer Kollegen stellen.

Hier ein Ausschnitt aus der öffentlichen Ankündigung von der Website des Deutschen Bundestages

Öffentliches Fachgespräch zum Thema:
COP24 in Katowice – Ein weiterer Meilenstein für einen globalen Klimaschutz
am Mittwoch, 28. November 2018, 11 bis 13 Uhr im PLH, Sitzungssaal: E.700

Allgemeine Information:

Zur Information über einen Gegenstand seiner Beratung kann der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit nach § 70 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages öffentliche Anhörungen von Sachverständigen, Interessenvertretern und anderen Auskunftspersonen vornehmen.

An einer öffentlichen Anhörung interessierte Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich unter Angabe von Name, Vorname sowie Geburtsdatum zwei Werktage vor der Sitzung unter der E-Mailadresse umweltausschuss@bundestag.de anzumelden. Die Polizei beim Deutschen Bundestag führt für Besucher und Gäste, die aufgrund einer Anmeldung Zutritt zu den Liegenschaften des Deutschen Bundestages erhalten, auf Grundlage des § 2 Absatz 6c der Hausordnung des Deutschen Bundestages eine Zuverlässigkeitsüberprüfung insbesondere durch Einsichtnahme in das Informationssystem der Polizei beim Deutschen Bundestag und in das Informationssystem der Polizei (INPOL) durch. Die bei der Anmeldung übermittelten personenbezogenen Daten (Name, Vorname und Geburtsdatum) werden nach Beendigung des Besuches gelöscht beziehungsweise vernichtet.

Bitte haben Sie Verständnis, dass keine Bestätigungsmail für Ihre Anmeldung versandt wird. Interessenten, die auf Grund der begrenzten Platzzahl keinen Platz mehr im Anhörungssaal erhalten, werden per E-Mail informiert. Ggf. können Sie sich über die Anhörung im Internetauftritt des Deutschen Bundestages unter Mediathek informieren.

Hier die offzielle Liste der Sachverständigen

Öffentliches Fachgespräch am Mittwoch, 28. November 2018 11:00 bis 13:00 Uhr im PLH, Sitzungssaal: E.700

Stand: 21. November 2018

Holger Lösch

Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)

Prof. Dr. Anders Levermann

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V. (PIK)

Prof. Nir Shaviv

Hebräische Universität Jerusalem, Racah Institut für Physik

Dr. Axel Michaelowa

Universität Zürich, Institut für Politikwissenschaft (UZH) Perspectives Climate Group

Sabine Minninger

Brot für die Welt (BfdW)

Lutz Weischer

Germanwatch e. V.

 

 

Hier die offizielle Tagesordnung – öffentliche Ausschussberatung

 

Öffentliches Fachgespräch zum Thema

COP24 in Katowice – Ein weiterer Meilenstein für einen globalen Klimaschutz

Selbstbefassung 19(16)SB-51 unter Einbeziehung der folgenden EU-Dokumente:

19. Wahlperiode Seite 1 von 3

 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat

Die EU und das Pariser Klimaschutzübereinkommen:

Bestandsaufnahme der Fortschritte bei der Klimakonferenz in Kattowitz

(gemäß Artikel 21 der Verordnung (EU) Nr. 525/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Mai 2013 über ein System für die Überwachung von Treibhausgasemissionen sowie für die Berichterstattung über diese Emissionen und über andere klimaschutzrelevante Informationen auf Ebene der Mitgliedstaaten und der Union und zur Aufhebung der Entscheidung Nr. 280/2004/EG)

KOM(2018)716 endg.; Ratsdok.-Nr. 13696/18

Klimakonferenz der Vereinten Nationen 2018 in Kattowitz (Polen) (COP 24)

Entschließung des Europäischen Parlaments vom 25. Oktober 2018 zu der Klimakonferenz der Vereinten Nationen 2018 in Kattowitz (Polen) (COP 24) (2018/2598(RSP))

P8_TA-PROV(2018)0430




Mainzer Forscher: Infraschall der Windkraft – Störsender fürs Herz

Damit das Thema nicht in Vergessenheit gerät, hier ein Bericht von P. Gosselin, der des deutschen mächtig ist.

Links zu Berichten auf Eike finden Sie am Ende des Beitrags.

Einleitung durch den Übersetzer.

 

NoTricksZone , P Gosselin, 24.10.2018

Während sich deutsche Aktivisten hysterisch über die Feinstaubemissionen heutiger relativ sauberer Dieselautos gebärden, berichtet die Allgemeine Zeitung, dass Forscher [zum wiederholten Male] festgestellt haben, dass der niederfrequenter Infraschall von Windkraftanlagen das menschliche Herz tatsächlich negativ beeinflusst.

Aber kein deutsches Gericht oder eine Aufsichtsbehörde scheint darüber besorgt zu sein.

Vor kurzem überraschte eine Arbeitsgruppe, die sich auf Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Mainz spezialisiert hat, mit ihren Forschungsergebnissen, die sich mit den Auswirkungen von Infrasound auf den Herzmuskel befassten.

Interview mit Prof. Vahl, Direktor der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Unimedizin, Main.
Allgemeine Zeitung,

Infraschall hat eine Frequenz unter 20 Hz und ist daher für das menschliche Ohr nicht hörbar. Jedoch ist der Niederfrequenz – Schall bei hohem Schalldruck physisch wahrnehmbar und führt zu gesundheitlichen Folgen.

Windindustrieanlagen wandeln 40 Prozent der Luftströmung in Strom und die weiteren 60 Prozent* in Infraschall um, wodurch sie eine echte potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen. [* 60%, sehen Sie dazu die u.s. Fußnote]

Das Problem bei Windkraftanlagen ist, dass die Infraschall kaum gedämpft werden kann und sich über große Entfernungen ausbreitet.

Es gibt aber Lärmschutz…

Infraschall hat eine große Reichweite und wird weder durch Fenster noch durch Mauerwerk gedämpft. Man bräuchte schon 30 Meter hohe und acht Meter dicke Mauern, um sich vor üblichen Infraschallfrequenzen zu schützen. Und durch immer höhere Windanlagen von bis zu 200 Metern mit steigender Leistung wird natürlich auch die Infraschall-Belastung höher.

Der Journalist Michael Bermeitinger befragte dazu Professor Christian-Friedrich Vahl ,  Abteilung für Herz-Thorax- und Gefäßchirurgie (HTG) des Universitätsklinikums Mainz.

Prof. Vahl erforscht Infraschall und seine Auswirkungen auf die Gesundheit, nachdem ein Freund, der in der Nähe eines Windparks lebte, über fortwährende Krankheitssymptome geklagt hatte. Es ist bekannt, dass auf der ganzen Welt Menschen, die in der Nähe von Windparks leben, häufig gesundheitliche Probleme haben – einige davon sind schwerwiegend.

Die Gruppe um Prof. Vahl führte ein Experiment durch, um herauszufinden, ob Infraschall die Herzmuskeln beeinflusst. Die Messergebnisse zeigten, dass die Kraft des isolierten Herzmuskels um bis zu 20 Prozent geringer war.

Die Stärke des Herzmuskels ist wichtig für den Fall, dass die Aortenklappe sich verklemmt und somit enger wird.

Dr. Vahl: „Dies verändert den Blutfluss und das Strömungsgeräusch.“

Die Forscher  diskutieren nun, ob diese Veränderungen ein zusätzliches Risiko für die Funktion des Herzens darstellt.

Unter Berufung auf die Ergebnisse sagte Prof. Vahl:
Die grundlegende Frage, ob Infraschall den Herzmuskel beeinflussen kann, wurde mit ja beantwortet

 

Welchen Schluss ziehen Sie aus den bisherigen Ergebnissen?

Der nächste Schritt für die Forscher wird es sein, Messungen am Menschen durchzuführen, sagte Dr. Vahl der Allgemeinen Zeitung .

Wir stehen ganz am Anfang, können uns aber vorstellen, dass durch dauerhafte Einwirkung von Infraschall gesundheitliche Probleme entstehen. Der lautlose Lärm des Infraschalls wirkt ja wie ein Störsender fürs Herz.

 

Zusammengestellt aus Bericht auf NoTricksZone vom 24.10.2018 und o.g. Allgemeine Zeitung

Andreas Demmig

http://notrickszone.com/2018/10/24/heart-jamming-wind-turbines-new-medical-research-confirms-infrasound-negatively-impacts-heart-health/

***

Fußnote:
Von Prof. Vahl angedachte „60%“ der Windenergie werden in Infraschall umgesetzt“, ist auf Eike bereits heftig diskutiert worden. Sehen  Sie nachfolgenden Link, und dann den Kommentar von Herrn Christian Gnabs u.a.

https://eike.institute/2018/06/01/infraschallauswirkungen-aufs-herz-neues-zur-vahl-studie-an-der-uni-mainz/

 

Infraschall – der Bumerang der Energiewende

https://eike.institute/2015/07/28/das-umweltbundesamt-stellt-fest-infraschall-ist-schaedlich/

https://eike.institute/2015/01/06/kommentar-zur-machbarkeitsstudie-zu-wirkungen-von-infraschall-des-bundesumweltamtes/

https://eike.institute/2015/04/05/wissenschaftlich-erwiesen-windradgenerierter-infraschall-ist-gesundheitsschaedlich/

https://eike.institute/2015/04/02/falschmessung-des-windradgenerierten-infraschalls-durch-die-landesanstalt-fuer-umwelt-messungen-und-naturschutz-baden-wuerttembergs-lubw/

 

PS: Warum wordpress manchmal einen Aufmacher der verlinkten Webseiten darstellt und mal nicht, ist mir unklar und ich weiß nicht, wie ich das beeinflussen kann. Demmig




Das Picasso-Problem

Was ist üblicherweise mit Klima-Sensitivität gemeint? Um das zu erklären, muss ich einen kleinen Umweg machen. Erstens, einfallende Strahlung [Downwelling].

Downwelling“ in der Klimawissenschaft bedeutet die auf die Oberfläche des Planeten treffende Strahlung. Einfallende Strahlung ist die Gesamtstrahlung in Richtung Erdoberfläche. Sie setzt sich zusammen aus Sonnenlicht (kurzwellig) plus thermischer Strahlung aus der Atmosphäre (langwellig). In der Klimawissenschaft nennt man diesen Parameter, also die gesamte einfallende Strahlung „Antrieb“ [Forcing F].

Das zentrale Paradigma der modernen Klimawissenschaft lautet, dass wenn sich die Stärke der einfallenden Strahlung (Forcing) ändert, sich auch die Temperatur an der Oberfläche notgedrungen ändert. Es wird behauptet, dass sich alles andere heraus mittelt, und falls das Forcing sich verstärkt, muss sich auch die Oberflächentemperatur ändern, um das globale Energie-Gleichgewicht zu erhalten. Sie muss sich ändern! Sie muss!

Kurz gesagt lautet das zentrale Paradigma der modernen Klimawissenschaft:

Langfristig ist die globale Temperaturänderung proportional zur Änderung der globalen Forcings.

Die vermeintlich konstanten Proportion zwischen beiden Größen, also Temperatur-Änderung dividiert durch Forcing-Änderung, nennt man „Klima-Sensitivität“.

Klima-Sensitivität wird oftmals ausgedrückt als die mutmaßliche Temperaturänderung bei einer Änderung der einfallenden Strahlung von 3,7 Watt pro Quadratmeter (W/m²). Die Berechnung dieser so genannten „Klima-Sensitivität“ ist eine zentrale Frage, die sich rund um das Paradigma erhebt, dass Temperaturänderung proportional zu Temperaturänderung ist.

Und das bringt mich zu der höchst langweiligen Graphik unten. Sie zeigt die Änderungen der Schätzung des Wertes der Klima-Sensitivität über die Zeit:

Abbildung 1: Änderungen über die Zeit der Schätzung des Klima-Sensitivitäts-Parameters „lambda“. „∆T2x(°C)” ist die erwartete Temperaturänderung in Grad Celsius bei einer Verdoppelung des atmosphärischen CO2-Gehaltes, von welcher man annimmt, dass sie das Forcing um 3,7 W/m² verstärken wird. Mit den Abkürzungen FAR, SAR, TAR, AR4, AR5 sind die fünf Zustandsberichte des IPCC gemeint, welche eine Zustandsbeschreibung des Status‘ der Klimawissenschaft zum jeweiligen Zeitpunkt der Berichte sind.

[Bildinschrift oben in der Graphik: UTTER STAGNATION – Dr. Shaviv schreibt: „Lassen Sie mich das in eine Perspektive bringen mit der langweiligsten Graphik, die ich je in meinem Leben geplottet habe. Die Graphik zeigt die wahrscheinliche Bandbreite der Klima-Sensitivität als Funktion der Zeit. Wie man sieht, hat sich die wahrscheinliche Bandbreite der Klima-Sensitivität seit dem Charney-Report aus dem Jahr 1979 nicht verändert, wenn man vom AR 4 mit einer etwas geringeren Bandbreite absieht. Mit anderen Worten: Nach vermutlich Milliarden Dollar, welche über mehr als drei Jahrzehnte in die Klimaforschung gepumpt worden waren, hat sich unsere Fähigkeit, die wichtigste Frage bzgl. Klima zu beantworten, nicht einmal ansatzweise verbessert!]

Es ist der Erwähnung wert, dass seit dem Jahr 1979 gesamte neue Wissenschaftsbereiche wie die DNA-Analyse erstmals aufkamen und inzwischen erstaunliche Niveaus der Entwicklung erreicht haben … und das über die gleiche Zeit, in der die von Dr. Shaviv als die „bedeutendste Frage bzgl. Klima“ bezeichnet keinerlei Entwicklung aufweist. Überhaupt keine.

Seit 1979 ist die Rechenleistung der uns zur Verfügung stehenden Computer explodiert, sowohl individuell als auch bei großen Organisationen. Mein zuverlässiger PowerMac hat mehr Rechenleistung als den meisten Universitäten im Jahre 1979 zur Verfügung stand. Die Kosten sind ebenfalls gesunken, von 100.000 Dollar pro MIPS (Millionen Befehle pro Sekunde) auf weniger als 1 Dollar pro MIPS heute. Und die Geschwindigkeit der Rechenleistung hat alle Grenzen gesprengt, laufen doch über die Super-Computer Klimamodelle mit über einer Billion Rechen-Operationen in jeder Sekunde. Auch die Anzahl der sich mit der Erforschung des Wertes der Klima-Sensitivität befassenden Personen hat mit der Zeit zugenommen. Und Milliarden über Milliarden Dollar wurden aufgebracht, um die Frage zu beantworten.

Fazit: Seit dem Charney-Report im Jahre 1979 bzgl. Klima-Sensitivität gab es eine ebenso horrende wie unsinnige Zunahme bei:

Computerleistung bzgl. der Frage

Stunden intensiver Forschung bzgl. der Frage

Diskussionen, Debatten und Interesse bzgl. der Frage

Aufgebrachtes Geld bzgl. der Frage

Und trotz dieser ungeheuren Steigerung von Zeit, Arbeit, Diskussionen und Computerleistung hat sich die Untersuchung der Frage nach dem Wert der Klima-Sensitivität genau Null Millimeter bewegt. Keinerlei Fortschritt.

Wie können wir diese wissenschaftliche Eigenartigkeit einordnen? Was steckt dahinter, dass all die aufgebrachte wertvolle Zeit, Geld und Mühen genau nichts erreicht hat? Ich meine Null. Gar nichts. Keinerlei Bewegung. Die langweiligste Graphik.

Ich schlage mal als Grund vor, dass die Klimawissenschaft das Opfer von etwas ist, das ich das „Picasso-Problem“ nenne. Pablo Picasso sagte nämlich einmal etwas, das mir noch sehr lange im Kopf herumging:

Welchen Nutzen haben Computer? Sie können doch nur Antworten geben“.

Ich selbst habe mein erstes Computerprogramm im Jahre 1963 geschrieben, also vor mehr als einem halben Jahrhundert. Damals war ich sechzehn Jahre alt. Ich ließ es auf einem Computer von der Größe eines kleinen Raumes laufen. Seitdem programmiere ich Computer. Ich habe Programme für alles geschrieben, von Stoffdesign für große Zelte [catenary tents ?] über die Berechnung der Gezeiten des nächsten Jahres aus den Gezeiten-Tabellen dieses Jahres bis hin zur Erstellung der Graphiken in diesem Beitrag. Und mit den Jahren habe ich auch ziemlich Kohle gemacht mit meiner Erfahrung bzgl. Computer.

Wenn ich also lese, dass Picasso Computer mit jener Feststellung abschreibt, lautete meine spontane Antwort „Was?! Computer sind großartig! Worauf will dieser verrückte Künstler hinaus? Ich habe viel Geld verdient mit meinen Computern. Wie können sie unnütz sein?“

Aber nach gründlicherem Nachdenken erkannte ich, dass Picasso recht hatte. Er meinte Folgendes:

Selbst der allerbeste Computer kann keine richtige Antwort geben, wenn man ihm zuvor nicht die richtige Frage stellt“.

Das war für mich eine grundlegende Erkenntnis, eine, die mich über viele meiner wissenschaftlichen Unternehmungen geleitet hat – man konzentriere sich nicht zu sehr auf die Antworten. Man muss auch die Fragen in den Mittelpunkt rücken.

Betrachtet man nun also die Klimawissenschaft – welches ist die falsche Frage, welche die richtige? Auch hier möchte ich wieder ein wenig abschweifen.

Mein Interesse an der Klimawissenschaft wurde um die Jahrtausendwende geweckt, und zwar wegen der inflationären Zunahme von Untergangsprophezeiungen eines drohenden ThermageddonTM. Also begann ich, mich mit den Grundlagen zu befassen und zu lernen, wie der schlecht bezeichnete „Treibhauseffekt“ die Erde weit wärmer hält als es auf dem Mond ist, der etwa die gleiche Entfernung von der Sonne hat.

Allerdings habe ich im Zuge dieses Interesses gelesen, dass das Best Estimate der Erwärmung über das gesamte 20. Jahrhundert in der Größenordnung von 0,6°C aufgetreten war. Da kam mir spontan der Gedanke „Was – weniger als ein Grad?! All dieses Brimborium, und die Temperatur hat sich um weniger als 1 Grad geändert?“

Ich war überrascht wegen meiner Erfahrung mit der Reparatur von Maschinen mit einem Regler und aufgrund meiner Erfahrung mit Sonnenenergie. Ich betrachtete das Klima als eine gigantische, von der Sonne angetriebene Wärmemaschine, wobei die Sonnenenergie konvertiert wird zu der unablässigen Bewegung der Atmosphäre und der Ozeane gegen die bremsende Wirkung der Reibung und vielem mehr.

Wenn man die Effizienz oder andere Charakteristika einer Wärmemaschine analysiert, oder wenn man Dinge wie die Stefan-Boltzmann-Gleichung verwendet, um Temperatur in das Äquivalent thermischer Strahlung zu konvertieren, muss man die Kelvin-Temperaturskala (K) heranziehen. Diese Skala beginnt am absoluten Nullpunkt. Temperatur ist eine Funktion der Bewegung von Molekülen oder Atomen, und am absoluten Nullpunkt hören diese Bewegungen vollständig auf.

Man kann für derartige Berechnungen nicht die Celsius- oder die Fahrenheit-Skala heranziehen, weil beide willkürlich gewählte Nullpunkte haben. Nur mit der Kelvin-Skala funktionieren diese Berechnungen. Kelvin hat die gleichen Abstände der Einheiten wie Celsius und lediglich einen anderen Nullpunkt, nämlich minus 273,15°C.

Nun beträgt die mittlere Temperatur an der Erdoberfläche größenordnungsmäßig 14°C – oder 287 Kelvin. Und mit dieser mittleren globalen Temperatur von 287 Kelvin macht die globale Temperatur-Variation von 0,6 K über das 20. Jahrhundert gerade mal ein Fünftel von einem Prozent aus.

Dies war die Seltsamkeit, die mich bei meinen Untersuchungen bzgl. Klima begleitete … über einen Zeitraum von 100 Jahren hat die Temperatur nur mit etwa einem Fünftel eines Prozentes variiert. Das war für mich umwerfend. Ich hatte viel Erfahrung mit geregelten Systemen wegen meiner Arbeit mit elektrischen Generatoren. Diese müssen genau geregelt werden, damit ihre Geschwindigkeit konstant bleibt trotz der sich ändernden Last des Systems. Und bei dieser meiner Arbeit habe ich herausgefunden, dass es ziemlich schwierig ist, innerhalb eines Prozents regelnd in ein mechanisches System einzugreifen.

Und jetzt: Trotz Dürren und Überschwemmungen, trotz großer Vulkanausbrüche, trotz sich konstant ändernder globaler Wolkenbedeckung, trotz aller Arten von Änderungen des Antriebs, trotz hemisphärischer Temperaturänderungen um ~13°C zweimal pro Jahr in jedem Jahr, trotz des Ausgleichs des Globus‘ bzgl. eines Treibhauseffektes, der den Planeten um rund ~50°C wärmer hält als den Mond … trotz all dieser Änderungen und Variationen variierte die mittlere Temperatur der Erde nicht stärker als ein Viertel Prozent im Laufe eines ganzen Jahrhunderts.

Das ist eine erstaunlich enge Regelung. Hier folgt ein Beispiel aus der realen Welt, warum mich diese Stabilität überrascht hat.

In meinem Auto gibt es einen Geschwindigkeits-Regler. Den kann man auf eine bestimmte Geschwindigkeit einstellen, die dann stur gehalten wird, egal ob das Auto beladen ist oder nicht. Bei starkem Gefälle ändert sich die Geschwindigkeit geringfügig um plus/minus 1 km/h. Das heißt, diese vom Computer gesteuerte Regelung hält die Bandbreite der Geschwindigkeit innerhalb 2% … aber die Temperatur der Erde ist sogar noch viel besser reguliert. Sie schwankt innerhalb von plus/minus einem Zehntel Prozent.

Zu jener Zeit war diese thermische Stabilität für mich ein untrügliches Anzeichen für die Existenz irgendeines unbekannten natürlichen thermostatischen Prozesses, der auf sehr effiziente Art und Weise die Temperatur innerhalb dieser geringen Bandbreite hält. Also sah ich es als meine Aufgabe im Bereich Klimawissenschaft, das Phänomen zu finden, welches diese enge Bündelung der planetarischen Temperatur über Jahrhunderte hinweg bewirkt.

Was ich in eine eigentümliche Lage brachte. Alle etablierten Klimawissenschaftler versuchten und versuchen immer noch herauszufinden, warum sich die Temperatur so stark ändert. Sie verbrachten Zeit damit, auf Graphiken wie die Folgende zu starren, welche die Variationen der Temperatur auf der Erde zeigt:

Abbildung 2: Globale mittlere Anomalie der Temperatur nach HadCRUT

Andererseits wollte ich als jemand mit Interesse für Wärmemaschinen und Regler versuchen herauszufinden, warum sich die Temperatur so wenig geändert hat. Dabei zog ich genau die gleichen Daten heran wie in Abbildung 2, habe sie aber anders dargestellt:

Abbildung 3: tatsächliche globale Mitteltemperatur (nach den gleichen Daten wie in Abbildung 2) sowie die angenäherte mittlere Mondtemperatur in Kelvin.

Und das bringt mich nach dem Beackern dieses entfernt liegenden Bereiches zurück zu der Frage nach der Klima-Sensitivität und der weitsichtigen Frage von Picasso: „Wozu sind Computer nütze? Sie können doch nur Antworten geben!“

Meine Aussage: Der Grund dafür, warum wir Jahrzehnte lang überhaupt keine Fortschritte gemacht haben, die Klima-Sensitivität zu berechnen oder zu messen ist, dass wir unsere unermessliche Computerleistung bemühen, um die Antwort auf die Frage zu finden, warum sich die globale Temperatur so stark ändert.

Für mich ist das die völlig falsche Frage. Stattdessen sollten wir viel eher die folgende Frage stellen:

Warum ändert sich die globale Temperatur nur so geringfügig?

Nach vielem Nachdenken und noch mehr Forschung erkenne ich, dass der Grund für die nur so geringe Änderung der globalen mittleren Temperatur NICHT die Proportionalität derselben zu irgendwelchen Antrieben ist, wie allgemein angenommen wird. Als Ergebnis ist die so genannte „Klima-Sensitivität“ keine Konstante, wie vermutet wird … und weil das so ist, ist der Versuch, den exakten Wert zu berechnen, vergebliche Mühe, weil es keinen festen Wert gibt. Darum auch können wir auch nicht den geringsten Fortschritt erzielen, sie zu messen … weil es eine Chimäre ist auf der Grundlage eines falschen Verständnisses dessen, was vor sich geht.

Stattdessen lautet meine Hypothese, dass die Temperatur durch eine Vielfalt von Phänomenen innerhalb dieser geringen Bandbreite gehalten wird. Sie kühlen die Erde, wenn es zu warm wird, und erwärmen sie, falls es zu kalt wird. Ich habe eine große Vielfalt von beobachteten Beweisen gefunden, dass dies tatsächlich der Fall ist. Siehe dazu auch die Links zu vielen Beiträgen, die ich zu diesem Thema bereits geschrieben habe*.

[*Siehe unten]

Aber das ist jetzt nur meine Antwort. Und ich bekenne sofort, dass diese durchaus falsch sein kann … aber zumindest ist es eine Antwort auf die richtige Frage. Das wirkliche Mysterium des Klimas ist dessen erstaunliche thermische Stabilität.

Und schließlich, wie kommt es, dass ein ganzer Wissenschaftsbereich sich abmüht zu versuchen, die falsche Frage zu beantworten? Ich sage, dass dies die Folge der Erschaffung des IPCC seitens der UN ist.

Im Jahre 1988 war der Bereich Klimawissenschaft ein ganz neuer Bereich. Trotzdem jedoch waren die UN bereits davon überzeugt, dass man genau wusste, um welches Problem es sich handelt. Typische bürokratische Arroganz. Als Folge davon heißt es in der Resolution 43/53 der Vollversammlung aus dem Jahre 1988 (die das IPCC hervorbrachte):

Die Vollversammlung ist besorgt hinsichtlich menschlicher Aktivitäten, welche das globale Klima verändern können, wodurch gegenwärtige und zukünftige Generationen von ernsten ökonomischen und sozialen Konsequenzen bedroht sind.

Man nimmt besorgt zur Kenntnis, dass Beweise zunehmend darauf hindeuten, dass die fortgesetzte Zunahme der Konzentration von „Treibhaus“-Gasen eine globale Erwärmung hervorrufen könnte mit einem eventuellen Anstieg des Meeresspiegels, deren Auswirkungen katastrophal für die Menschheit sein können, wenn nicht rechtzeitig in allen Bereichen Gegenmaßnahmen getroffen werden.

Und als Erwiderung sprang man sofort zu der Frage, ob sie wissenschaftlich korrekt war oder nicht; und man ging direkt dazu über, Maßnahmen gegen etwas zu ergreifen, von dem die Vollversammlung nicht die geringste Ahnung hatte. Die Resolution sagte, dass …

die Vollversammlung rechtzeitig notwendige Maßnahmen ergreifen sollte, um das Problem Klimawandel innerhalb eines globalen Rahmens anzugehen.

Rufe nach Maßnahmen machen Bürokraten immer glücklich. Also wurde das IPCC, eine ausgesprochen politische „zwischenstaatliche“ Organisation, de facto zur Führungskraft einer gesamten Wissenschaftsdisziplin … was sich als ein gewaltiger Fehler herausstellte.

Bis zu jener Zeit und auch danach bis jetzt gab es in allen anderen Bereichen der Wissenschaft erstaunliche Fortschritte hinsichtlich des Verständnisses ohne irgendein globales „zwischenstaatliches“ Gremium zur Anleitung ihrer Bemühungen. Es gab begeisternde Erfolge mit der gewöhnlichen wissenschaftlichen Methodik, wobei viele Wissenschaftler involviert sind, die ziemlich unabhängig auf der ganzen Welt irgendwelchen wissenschaftlichen Fragen nachgehen, manchmal in Kooperation, manchmal im Wettbewerb, ohne dass sie irgendjemanden brauchen oder haben wollen, der „die Wissenschaft zusammenfasst“, wie es das IPCC zu tun behauptet.

Und angesichts des Fehlens jedweden Fortschrittes, wie in der „langweiligsten Graphik jemals“ oben in diesem Beitrag sage ich, dass die Welt niemals wieder eine Haufen von UN-Bürokraten [pluted bloatocrats] einsetzen sollte für irgendetwas, das mit Wissenschaft zu tun hat. Hätten wir ein „zwischenstaatliches Gremium zur DNA-Analyse“ [Intergovernmental Panel on DNA-Analysis] eingerichtet, als der Bereich noch neu war, dann kann man sicher sein, dass dieser Bereich unweigerlich blind und taub unsinnigen Behauptungen hinterhergelaufen wäre wie „97% aller DNA-Wissenschaftler stimmen darin überein…“

Auf dem exzellenten Blog von Judith Curry fragte mich einmal jemand, was genau ich gegen das IPCC hätte. Ich erwiderte:

Hier sind einige Hauptgründe. Ich habe weitere.

1) Es wird ein Grad wissenschaftlicher Übereinstimmung vorausgesetzt, der einfach nicht vorhanden ist. Die meisten Menschen in dem Bereich einschließlich der Skeptiker glauben, dass sich die Welt erwärmt und dass Menschen sehr gut dazu beitragen könnten. Aber hier endet die Übereinstimmung schon. Wie groß der menschliche Beitrag ist, wie er aussieht und wie lange – zu diesen und ähnlichen Fragen gibt es keinerlei Übereinstimmung.

2) Das Gremium ist korrupt, wie unter Anderem das Jesus Paper zeigt.

3) Es ignoriert generell alles, was von der festgelegten Weisheit der Klimawissenschaft abweichen könnte.

4) Es wird von der Politik gesteuert, nicht von Wissenschaft. Bestimmte Paragraphen und Schlussfolgerungen sind verändert oder entfernt worden aufgrund politischer Einsprüche.

5) Bei dem Versuch, Entwicklungsländer mit ins Boot zu holen, wurde eine Anzahl sehr schlechter Wissenschaftler eingestellt.

6) Jedwede Organisation, die einen Leiter wie Rajendra Pachauri bekommt, ist sehr, sehr schlecht.

7) Man hat wirkliche Unsicherheiten ignoriert und diese ersetzt durch vollkommen subjektive Schätzungen der Unsicherheit.

8) Man hat Dinge wie die Hockeyschläger-Studie und die zahlreichen „Stick-alikes” veröffentlicht, obwohl es sich dabei um eklatant schlechte Wissenschaft handelt [laughably bad science]

9) Man erstellt „Projektionen“, die wenig oder gar nichts zu tun haben mit der realen Welt, wie etwa den Representative Concentration Pathway 8.5 (RCP 8.5).

10) Skeptiker aller Arten werden generell ausgeschlossen, entweder direkt oder weil die Skeptiker Besseres zu tun haben als sich einer solchen Organisation anzudienen.

11) Jeder, der „Projektionen“ erstellt, die über das Jahr 2010 hinausgehen, bläst Schall und Rauch in die Luft [der Autor drückt es drastischer aus. Anm. d. Übers.]

12) Man macht sich viel, viel zu stark abhängig von ungeprüften, nicht verifizierten und nicht validierten Klimamodellen.

13) Das IPCC denkt generell ohne nachzudenken, dass Erwärmung schlecht, schlecht, schlecht ist … was das Gegenteil der wirklichen Auswirkungen der Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit ist.

14) Dem IPCC wurde die falsche Aufgabe bei seiner Gründung übertragen. Anstatt es zu beauftragen herauszufinden, was nun wirklich das Klima kontrolliert, übertrug man ihm die Aufgabe herauszufinden, wie viel CO2 wir emittieren dürfen, bevor es gefährlich wird. Diese Aufgabenstellung setzte eine Vielfalt von Dingen voraus, die niemals begründet worden waren.

15) … ach was, das reicht jetzt! Wen es interessiert – ich kann noch viele weitere Gründe benennen.

Das also ist das Klima-Picasso-Problem. Der Bereich Klimawissenschaft versucht, mittels Computern Antworten auf die falsche Frage zu finden, und als Folge davon führt der Bereich ins Nirgendwo.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/11/17/the-picasso-problem/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

[Im Original folgen jetzt die o. g. Angesprochenen Links zu den Beiträgen von Willis Eschenbach zu diesem Thema. Aus Zeitgründen und weil sie nicht direkt zum Thema dieses Beitrags passen, werden diese hier aber nicht mit übersetzt. Anm. d. Übers.]




Diesel-Fahrverbot gefährdet Essener Tafel. Wer wirft das erste Ei?

Es geht um den Kaufkraftverlust und ständige Steuer- und Abgabenerhöhungen. Eine Strafsteuer auf den Kraftstoff der auch in unserem Nachbarland besonders beliebten Dieselautos war dann eine Erhöhung zu viel. Da fruchtete auch der Hinweis auf angebliche Bemühungen um die Luftreinheit nicht mehr. Die 51 Jahre alte Jacline Mouraud protestierte mit einem Video auf Facebook gegen die hohen Spritpreise und wurde zum Protest-Kult. Das Erkennungszeichen der Bewegung sind die gelben Warnwesten „Gilets jaunes“.

Den Deutschen ist so ein anarchischer Ausbruch wohl nicht zuzutrauen, aber das Murren hierzulande wird allmählich auch lauter. Auch bei uns werden Einschränkungen, Gängelungen und immer neue Belastungen stets so begründet, dass derjenige, der dagegen protestiert, sich moralisch ins Unrecht setzt. Wer kann schon was gegen saubere Luft in den Städten haben? Die Deutsche Umwelthilfe, ein Abmahnverein, der mit dieser Begründung gerade Deutschland lahm legt, strotzt nur so vor moralischer Selbstgerechtigkeit. Diese Leute haben keinerlei Bezug mehr dazu, was sie tatsächlich anrichten – und welches moralische Urteil später einmal darüber gefällt werden dürfte.

Und wieder ist es eine kleine, scheinbar nebensächliche Episode, die den ganzen Irrsinn wie in einer Nussschale konzentriert – und die Verhältnisse zum Tanzen bringen könnte. „Aus für Essener Tafel wegen Diesel-Fahrverbot?“ fragte die Bild-Zeitung vor zwei Tagen. Die Essener Tafel machte vor einiger Zeit Schlagzeilen, weil Ihr couragierter Chef, Jörg Sartor, nicht länger hinnehmen wollte, dass bei der Essensverteilung zunehmend das Recht des Stärkeren Einzug hielt – und aus diesem Grund bis auf weiteres keine weiteren Zuwanderer mehr akzeptieren wollte. Bis hinauf zur Bundeskanzlerin ging daraufhin Entrüstung durch die Reihen der Abgehobenen in diesem Lande, Jörg Sartor fand sich ruckzuck auf der Rassisten-Strafbank, obwohl er aus schlichter Notwendigkeit eine praktisch vernünftige Entscheidung durchsetzte.

Unter der Mustertapete der hohen Moral

Inzwischen „ist die Oma wieder da“, freut sich der Tafel-Chef. Statt dessen droht jetzt erneutes Ungemach. Und wieder sind es die Moralapostel in ihren Wolken-Kuckucksheimen, die die Existenz dieser von Freiwilligen getragenen sozialen Einrichtung gefährden. Sartor droht mit einer Schließung der kompletten Essener Tafel. Grund ist das Dieselfahrverbot in Essen, das ab 2019 gelten soll. Laut Sartor verfügt die Essener Tafel für den Transport von gespendeten Lebensmitteln über sechs Kühlfahrzeuge der Marke Mercedes Sprinter und zwei weitere Transporter. Die Fahrzeuge seien zwischen zwei und fünf Jahre alt und erfüllten lediglich die Euro-Normen 4 oder 5. Die Essener Tafel mit Sitz im Huttroper Wasserturm an der Steeler Straße liegt mitten drin in einer „Verbotszone“. Für neue Transporter fehlt das Geld, also müsste man dieses Projekt, das immerhin 22.000 Bedürftige in der Stadt mit Lebensmitteln versorgt, aufgeben. Ob es eine Ausnahmegenehmigung geben wird, steht in den Sternen.

Und damit wären wir bei der Moral der Geschichte. Zweifelhaft ermittelte Grenzwerte für Stickoxide, deren Einhaltung mit noch zweifelhafteren Messstellen überprüft wird, gipfeln in absolut zweifelhaften Hochrechnungen „vorzeitiger Todesfälle“. Diese wiederum werden von einem zweifelhaft finanzierten Abmahnverein genutzt, um seiner Kampagne gegen das Auto Schwung zu verleihen. Das führt dann ganz unzweifelhaft zur Enteigung hunderttausender Autofahrer, die man im übrigen jahrelang verleitet hat, sich ein Dieselauto zu kaufen, weil das mit seinem niedrigeren CO2-Ausstoß besser fürs Klima sei.

Aber es sind eben nicht nur die Autofahrer. Willkürlich herbeigeführte Wohlstandsverluste treffen immer die Ärmsten der Armen am schlimmsten. Und das wären in diesem exemplarischen Fall die 22.000 Menschen in Essen, die sich noch nicht einmal mehr den Einkauf von Lebensmitteln leisten können. Menschen im übrigen, die bereits unter exorbitanten Strom- und Heizungspreisen leiden, die ebenfalls im Dienste einer höheren Moral, nämlich einer dubiosen „Klimarettung“ aufoktroyiert wurden – von den gleichen dubiosen Weltrettern, die jetzt mit der Luftreinhaltungskeule das Auto abservieren wollen. Unter der Mustertapete der hohen Moral modert die gute alte Feindschaft gegenüber der Industriegesellschaft.

Zutiefst antihuman und misanthropisch

Das Beispiel Tafel Essen zeigt noch zwei weitere Charakterisika dieser zutiefst antihumanen und misanthropischen politischen Agenda: Private Initiative und bürgerschaftliches Engagement werden unterminiert, das Individuum gilt nichts. Es soll weder selbstbestimmt fahren können, wohin es will, noch helfen können, wem es will. Die entsprechenden Gesetze, die die Voraussetzungen dafür schaffen, werden stets unter dem Deckmantel eines noblen Anliegens verabschiedet, so sie denn nicht ganz unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung gehalten werden. Gerne spielt man dabei auch über die europäische Bande oder „unverbindliche“ UN-Resolutionen. Auf dem Weg von dort oben nach unten verkehren sich die guten Vorsätze dann nach und nach ins Gegenteil.

Gerd Held hat dieser Tage auf Achgut.com in seinem Beitrag „Die Industrie-Verabschiedungskultur“ geschrieben: „Es wird so getan, als fände auf deutschen Straßen eine Art Weltkrieg oder eine organisierte Massenvernichtung statt. Es soll ein Klima der Angst und der Empörung geschaffen werden, in dem keine vernünftige Abwägung von Belastungen und Erträgen mehr stattfinden kann. Die Argumentation entzieht sich jeder Verhältnismäßigkeits-Vernunft. Auf diesem Weg kann jeder industriellen Aktivität die Legitimität entzogen werden“.

Genau das stellen die Vorgänge um die Essener Tafel nun ganz lebenspraktisch unter Beweis. Bei dieser Gelegenheit sollte man auch noch einmal das sogenannte „Vorsorge-Prinzip“ ansprechen. Wenn man es richtig handhabt, dann darf man nämlich nicht nur die Folgen der Anwendung einer Technik betrachten, sondern muss sie gegen die Folgen ihrer Nicht-Anwendung abwägen. Im Falle des Diesels sollte die Entscheidung gar nicht so schwer fallen. Unzählige Menschen wurden und werden mit Fahrzeugen oder Aggregaten gerettet, die von Dieselmotoren sparsam und zuverlässig angetrieben werden. Jedes Krankenhaus hat ein Diesel-Notstromaggregat im Keller. Eine noch viel größere Rolle spielt die indirekte Funktion des Dieselmotors als Wohlstandsmaschine und Überlebenshilfe. Jeder, der einmal in Afrika oder Australien reiste, kennt das nächtliche Tuckern des Dieselaggregats, das den Kühlschrank kalt und die Glühbirne hell werden lässt.

Dieser nachweislich millionenfachen lebensrettenden Funktion stehen hypothetische und wissenschaftlich nach wie vor umstrittene Studien gegenüber, die entgegen der Kolportagen nicht in der Lage sind, einen kausalen Zusammenhang zwischen Stickoxiden und Erkrankungen nachzuweisen. Eine Abwägung von Nutzen und Schaden findet nicht mehr statt. Es geht nicht um Abgase und schon gar nicht um Menschen. Es geht um eine Ideologie der tabula rása.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT




Die pazifischen Inseln „an der Klimafront“, nehmen an Landfläche eher zu, als ab

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, sagte den pazifischen Inselführern, dass der Klimawandel bei einem Treffen mit den Führern des Pacific Island Forum (PIF) seine „absolute Priorität“ sei.

Im Gegenzug stellte eine Studie fest, dass die Inseln in ihrer Substanz stabil sind, einige sogar gewachsen. Dieses wurde im September in der Zeitschrift WIREs Climate Change veröffentlicht und trägt zu den wachsenden Beweisen bei, dass kleine Inselstaaten im Pazifik und im Indischen Ozean sich als widerstandsfähig gegen aufsteigende Meere erweisen, im Gegensatz zu Voraussagen, dass sie möglicherweise unbewohnbar werden.

„Insgesamt waren 88,6% der Inseln entweder stabil oder größer geworden“, schrieb die Autorin Virginie KE Duvat von der Universität La Rochelle in der Studie. [Das Original „Portal ist aufgrund eines urheberrechtlichen Anspruchs vorläufig nicht verfügbar“. Dafür habe ich das hier gefunden. Der Übersetzer]

Wesentlich ist, dass Inseln in Meeresregionen, die von einem Anstieg des Meeresspiegels betroffen eher sind, weder eine Kontraktion noch einen ausgeprägten Rückzug der Küstenlinie zeigten. Das deutet darauf hin, dass sie möglicherweise noch nicht von den vermutlich negativen, dh. erosiven Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs betroffen sind.“

Diese Ergebnisse der Studie könnten sehr ungelegen kommen, angesichts von Vorhersagen, dass Pazifikinsulaner an Orten wie Kiribati, zu „Klimaflüchtlingen“ werden könnten. Und zwar wegen Anstieg des Meeresspiegels – für den klimagläubige Wissenschaftler die Treibhausgasemissionen der Menschen verantwortlich machen.

Als sich die Vereinten Nationen 2015 trafen, um das Pariser Klimaabkommen zu unterdrücken, forderte Kiribati gemeinsam mit anderen Inselstaaten ein internationales Abkommen auf, um die globale Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu halten.

„Es ist eine Frage des Überlebens“, sagte der damalige Präsident von Kiribati Anote Tong, nach einem Treffen mit US-Präsidenten Barack Obama. Fast 200 Länder unterzeichneten schließlich das Pariser Klimaabkommen.

In CBS-News-zu Kiribati in 2017 wurde von Kiribatis Notstand berichtet und von Wissenschaftlern die vorhersagen, dass der Inselstaat „in Jahrzehnten unbewohnbar sein könnte“, und dass „Hochwasser ihre Häuser überschwemmt, sogar bereits ihr Wasser verschmutzt und ihre Ernten abtöten.“

Duvats Studie ergab jedoch, dass Kiribatis Inselkette im Norden der Tarawa-Insel sehr stabil ist, wobei die meisten Inseln an Landfläche zunahmen. Die South-Tarawa-Kette erfuhr sogar das größte Wachstum der untersuchten Atolle.

Für die Malediven prognostizierte ein Vertreter der Inselregierung, dass der Anstieg des Meeresspiegels diese ganzen 1196 kleinen Inseln im Indischen Ozean in den nächsten 30 Jahren vollständig bedecken würde“. Diese Warnung wurde 1988 unter erhöhter Dringlichkeit des Kampfes gegen die globale Erwärmung gemacht.

Duvat stellte stattdessen fest, dass mehr als 70 Prozent der Huvadhoo-Inseln der Malediven stabil sind, das 6 Prozent an Größe zugenommen und 23 Prozent an Größe verloren haben.

Inseln mit Landverlust sind und waren alle „sehr klein“, schrieb Duvat und fügte hinzu:
„Von den Bewohnern wurde bestätigt, dass keine Insel verschwunden ist. 
Die erneut analysierten globalen Daten zeigen, dass Atolle keine Landfläche verloren haben und dass 73,1% der Inseln in der Landfläche, einschließlich der meisten besiedelten Inseln, stabil waren, während 15,5% der Inseln zunahmen und 11,4% in der Fläche abnahmen“.

Demmig, Malediven_traumhafte Resorts

Wissenschaftler befürchten, dass die zukünftige Erwärmung Probleme für tief liegende Inseln verursachen könnte, von denen sich viele nur wenige Meter über dem Wasser befinden. Andere menschliche Eingriffe, Meeresströmungen und Stürme spielen jedoch wahrscheinlich eine noch größere Rolle als Klimaveränderungen.

Zum Beispiel stellte Duvat fest, dass „die Landgewinnung und der Bau von Dammwegen nicht nur in städtischen, sondern auch in ländlichen Atollen bedeutende Änderungen in der Inselfläche und -konfiguration verursacht haben.“ Auch die „Entfernung und Beseitigung der einheimischen Vegetation – verursachte deutliche Veränderungen in Inselkonfiguration und Destabilisierung der Küste auf einigen Inseln“.

Demmig, Malediven_Male_Die KF-Schiffe überragen alles

 

Studien haben zunehmend gezeigt, dass trotz des steigenden Meeresspiegels ein weit verbreitetes Verschwinden von tief liegenden Atollen und Koralleninseln nicht festzustellen ist.

In dem jüngsten Bericht der Vereinten Nationen vom Oktober wurde darauf hingewiesen, dass „Modelle und andere Beweise darauf hindeuten, dass ungeschützte pazifische Atolle mit dem Meeresspiegel Schritt halten, bei nur geringer Verkleinerung der Landfläche oder gar einen Zuwachs an Land verzeichnet haben.“

Der neuseeländischen Forschers Paul Kench stellte in seiner Studie vom Februar fest, dass acht der neun Atolle von Tuvalu und drei Viertel seiner Riffinseln in den letzten vier Jahrzehnten gewachsen sind.

„Die Ergebnisse der Studie mögen kontraproduktiv erscheinen, da der Meeresspiegel in der Region im letzten halben Jahrhundert angestiegen ist, aber die vorherrschende Art des Wandels auf Tuvalu war Expansion und nicht Erosion“.

Der UN-Bericht warnt jedoch auch vor anhaltender Erwärmung: „Kleine Inseln sind an ihren Küsten voraussichtlich gefährdet und sehr empfindlich für den Klimawandel und anderen Stressfaktoren.“

Duvat fand nur auf Inseln, die kleiner als 25 Hektar waren, Instabilität, aber selbst dann, nahm nur eine kleine Anzahl der Inseln tatsächlich an Landfläche ab.

Gefunden auf The Daily Caller vom 30.10.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/10/30/pacific-islands-growing-sea-level/

Demmig, unbesorgt vom Meerespiegelanstieg – kann man wunderbar ausspannen

Ergänzung:

Auch auf Eike lasen Sie bereits öfter von Studien zu Meeresspiegeln und den Pazifikinseln, hier und hier

[Dort finden Sie auch meine Lieblings-Links zu: Malediven, 11 neue Flughäfen fertiggestellt, weitere fünf geplant.]

Auch Prof. Mörner war schon Gastredner auf der Internationale Klima- und Energiekonferenz von Eike. Hier berichtet er über die Fidschi Inseln.

Da das Meereswasser sich gleichmäßig in der Höhe verteilt (nach „lokaler Gravitation“!), hier die Pegelstände an deutscher Nordseeküste




Energiespeicher sind noch nicht verfügbar, für einen Einsatz im Stromsystem

Das beste Beispiel ist der scheinbar erfolgreiche Einsatz eines TESLA Lithium-Ionen-Akkuspeichersystems in Südaustralien im November 2017. Bereits einen Monat später sprachen die Medien bereits von großem Erfolg:

 „Mindestens zwei größere Energieausfälle konnten entschärft werden, die Batterien reagieren schneller als kohlebefeuerte Backup-Kraftwerke. Die Batterie von Tesla (Hornsdale Power Reserve) lieferte bereits nach nur 0,14 Sekunden nach einer der größten Braunkohle Kraftwerke Australiens, dem Loy Yang-Kraftwerk, das einen plötzlichen, unerklärlichen Produktionsrückgang erlitt.“

Ende 2017 und auch heute noch in Australien gibt es ein großes Problem – Wenn das Batteriespeichersystem von Tesla so effektiv ist -, warum hat die Financial Times Ende August 2018 festgestellt [Bezahlsperre]: „Die politische Krise in Australien hat seine Wurzel in der Energiefrage.“

Die derzeit eingesetzten Energiespeichersysteme sind nicht skalierbar, erschwinglich oder flexibel wie Erdgas, so sind viele Länder wie die Australier zu höheren Strompreisen verdammt, wie auch Deutschland und Dänemark beweisen. Stromausfälle und höhere Emissionen durch verstärkten Einsatz von backup-Kraftwerken; insbesondere Kohlekraftwerke sind unabwendbar. Wenn China behauptet, sie seien führend in grüner Energie, so täuscht es die politischen Führer der Welt und die Umweltschützer, die auf erneuerbare Energien und Energiespeicher abzielen, die jedoch nicht als Ersatz zuverlässiger Energieversorgung eingesetzt werden können.

China baut weitere Kohlekraftwerke in rasantem Tempo, während Australien, das auch das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet hat, Kohle nach Asien exportiert.

Nach Auswertung vom Juni 2018 , wird Australien im Zeitraum 2017-2018 voraussichtlich 60,2 Milliarden US-Dollar mit Kohleexporten verdienen – das ist das höchste jemals erreichte Niveau -, darunter 182 Millionen Tonnen oder 37,5 Milliarden US-Dollar an metallurgischer Kohle und 200,5 Mio. Tonnen oder 22,7 Milliarden US-Dollar an thermischer Kohle.

Wenn die Energiespeicherung funktionieren würde, würden auch erneuerbare Energien funktionieren, da sich jede Technologie gegenseitig ergänzt. Erneuerbare Energien kommen ungeplant und nur zeitweilig und benötigen Energiespeicherkapazität und / oder die Sicherung durch zuverlässige Kraftwerke. Energiespeicherung ist derzeit oder in naher Zukunft nicht 24 Stunden an 365 Tagen bedarfsgerecht verfügbar [und bezahlbar].

Weitere Beispiele für einen fehlgeschlagenen Einsatz erneuerbarer Energien gibt es viele. Über Deutschland und Frau Dr. Merkels gescheiterte Klimaziele berichtete Bloomberg Mitte August

„Deutschland, die Nation, die mehr als jedes andere Land erneuerbare Energien zum Einsatz gebracht hat, wird ihre Ziele zur Reduzierung der „schädlichen“ Kohlendioxidemissionen wahrscheinlich sogar dann verfehlen, wenn bis 2025 weitere 500 Milliarden Euro für den Umbau des Energiesystems aufgewendet werden. Deutschland ist eine der Top-Volkswirtschaften der Welt, seine Ingenieurskunst ist seit über einem Jahrhundert legendär und sie haben einen politischen Konsens für grüne Energie, aber sie können erneuerbare Energien nicht mit den Emissionszielen in Übereinstimmung bringen. Der Grund dafür liegt in der launischen Natur der erneuerbaren Energien und es gibt keine ausreichenden Energiespeicher. Selbst in dem technologisch fortgeschrittenen Deutschland, das nach dem Tsunami und Ausfall von Fukushima Daiichi in Japan versucht, seine Atomkraftwerke stillzulegen, hat seine nicht gelösten Probleme:

„Durch die Schließung von Kernkraftwerken bleiben in Deutschland keine Erzeugungsanlagen, die an den dunklen Tagen im Winter arbeiten können, wenn Windparks und Solaranlagen nicht viel zum Netz beitragen – und die Nachfrage auf dem Höhepunkt ist.“

Zusätzliche Probleme treten für Benutzer und Netzbetreiber ohne ausreichende Energiespeicher in Deutschland auf: „Das Netz ist so stark mit Strom überschwemmt, dass die Preise auf dem Großhandelsmarkt oft unter null fallen.“

Was die politischen Entscheider in Deutschland, der EU, in China und der industrialisierten Welt zusätzlich beeinflusst ist, dass die deutsche Wirtschaft mehr dienstleistungsorientiert ist und weniger Energie verbraucht und weniger CO2 emittiert, im Gegensatz zu China und zunehmend den USA, deren Industrie und Fabriken einen größeren Anteil am BIP haben. Die Nutzung erneuerbarer Energien ist ohne skalierbare, erschwingliche und zuverlässige Energiespeichersysteme nicht zu erreichen.

Auch die Vereinigten Staaten (USA) sind ein Beispiel, wo die Preise ohne ausreichende Energiespeicherung gestiegen sind, Kalifornien hat darüber hinaus noch höhere Großhandelspreise und Einzelhandelspreise, da in diesem Bundesstaat überhaupt keine Energiespeicherung verfügbar ist. Minnesota lag in der Vergangenheit um 18,2% unter dem nationalen US-Durchschnitt der Energiepreise. Minnesota investierte in 2009 10 Milliarden US-Dollar für Windparks, modernisierte die Übertragungsleitungen und erließ eine Vorschrift des zu erreichenden Anteil der Stromversorgung aus erneuerbarer Energien:

„Die Energieversorger müssen 25-30% des Stroms aus erneuerbaren Quellen verkaufen, hauptsächlich aus Wind.“

All dies sollte ohne ein Speichersystem erreicht werden. Das Ergebnis: Die Energiepreise von Minnesota liegen seit Februar 2017 über dem nationalen Durchschnitt und sie haben die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum US-Durchschnitt und die Umweltverschmutzung nicht verringert.

Hätte Minnesota keine nicht so sehr auf  „erneuerbare Energie“ gesetzt und dann noch ohne Energiespeicher und wäre stattdessen bei seinem traditionellen Energiemix geblieben, wären den Strombeziehern von 1990 bis 2017 4,4 Milliarden Dollar erspart geblieben. Energiespeicherung ist unabdingbar neben zufälliger Lieferung von  Energie aus Wind und Sonne.

Befürworter von erneuerbaren Energien, Batteriespeicherung, intelligenten Netzen [d.h., Verbraucher abschalten zu können] werden jedoch weiter daran glauben, dass die Technologie verfügbar, skalierbar, erschwinglich ist und die flexible Zusatzleistung wie Erdgas bietet. „Die heute verfügbaren handelsüblichen Großbatterien speichern jedoch nur zwischen zwei  Minuten und maximal zehn Stunden lang Energie, d.h. Strom.“ Energiespeicher , die tatsächlich Stromausfälle von Tagen, besser zwei Wochen überbrücken könnten, sind weder in naher oder langfristiger Zukunft absehbar noch finanzierbar – obwohl Befürworter, Politiker und Teile der profitierenden Privatwirtschaft weiterhin auf erneuerbaren Energien und einer kohlenstofffreien Lebensweise bestehen.

Jede Art von lokalem, landesweitem, landesweitem, nationalem oder internationalem Ansatz für Energiespeichersysteme erfordert eine Strategie und Technologie, die Flexibilität, allgemein akzeptierte Planungsmethoden, bedarfsorientierte Verbraucherverwendung, national und international angeschlossene Übertragungsleitungen, Umfasst die Handhabung der variablen, intermittierenden Natur der erneuerbaren Erzeugung. Teil 2 der Reports des Energieministeriums vom Nov. 2016, noch Obama Regierung. Berücksichtigt werden muss auch die IT-Sicherheit einer Netzmodernisierung, damit die Energiespeicherung einen Beitrag dafür liefert, dass erneuerbare Energien und die CO2-freie Gesellschaft Realität werden.

US-Gov, Department of Energy

Unter Punkt 3.2 im Report des Energieministeriums, findet man [nur wenige Phrasen] zur Energiespeicherung

Empfehlung 3.2: Festlegung eines Rahmens und einer Strategie für Energiespeicherung und Flexibilität. Es gibt bislang nur wenig Informationen zu den Vorteilen und Kosten eines Energiespeichers und zur Bereitstellung flexibler Ressourcen unterhalb des „bulk system level“, [Sinngemäß: … unterhalb des Speichervermögens / der Speicherkapazität, müssen back-up Energiequellen zuverlässig einspringen]. Der Report ergab, dass das Energieministerium Analysen der Speicherkapazität auf regionaler und Bundesland Ebene durchführen sollte. Die im März 2016 durchgeführte Studie „Bedarf und Reaktion integrierter Energiespeicher“ wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und den Nationalen Forschungslabors erstellt. Für das Geschäftsjahr 2017 wird vorgeschlagen, 2,6 Millionen US-Dollar im Rahmen der Netz Erneuerungs-Initiative (GMI )für die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden für die Entwicklung von Analysen einzusetzen

Einheitliche Modellstandards für die Energiespeicherung werden regionale Vielfalt berücksichtigen. Die Modelle enthalten Risikoattribute der Energiespeicherung sowie der primären, sekundären und tertiären Energieflüsse.

Die Projekte werden auch mit Normungsgremien zusammenarbeiten, um die Definition von Energiespeichercodes  und Standards in Bezug auf Sicherheit und Leistung zu erleichtern.

Bericht erschienen auf CFact vom 06.11.2018

Übersetzung und Interpretation durch Andreas Demmig

http://www.cfact.org/2018/11/06/energy-storage-isnt-ready-for-wide-deployment/




Halbschlaf – Ein Zwiegespäch

Die Stimme: Tja, das liegt nun an dem CO2. In der Luft sind insgesamt etwa 0,4 Promille enthalten. Das ist natürlich nur ein Spurengas. Rechnen wir einfach jedes Jahr mit einer Zwei und Spurengas, also  2,0004 * 2,0004 und tun alles, was mehr als 4 ist, in eine extra Schachtel. Diesen Rest fügen wir unserem jährlichen Ergebnis hinzu. Dann sieht in den ersten Jahren alles so aus wie immer, den Inhalt der Schachtel können wir glatt vernachlässigen. Aber, bereits nach rund 645 Jahren ist der winzige Rest zu einer ganzen Zahl gewachsen und es kommt dann 2 x 2 + Rest = 5 raus! Und das ist eine Katastrophe: Keine Brücke würde mehr halten, kein Kraftwerk funktionieren und die Zivilisation würde zusammen brechen! Also, damit siehst Du, das auch solch kleine Spuren etwas bewirken, wenn es nur lange genug zum Wirken aufgehoben wird.

Ich: Das ist ja nur ein Taschenspielertrick und hat mit Mathematik gar nichts zu tun. Die Realität ist doch ganz anders. Genauso wie die Behauptung, die – wie auch immer errechneten – 0,7 Grad C /100 Jahre Temperaturerhöhung wären schlecht für die Menschheit.  Wir wissen doch, dass es in der Vergangenheit viel größere Temperaturänderungen und auch schneller gab. In Warmzeiten ging es den Menschen gut, alle hatten genügend zu essen und konnten sich um Dinge  kümmern, die nicht mit dem unmittelbaren Überleben zu tun hatten. Wie hart war es dagegen, als sogar die salzige Ostsee zugefroren war.

D.S.: Das mag sein, aber Du wirst doch nicht abstreiten, dass es heutzutage wärmer ist als damals. Und die Arktis ist eisfrei und die Eisbären kommen um, weil sie nicht genügend Eisschollen haben. Am Südpol ist auch zu wenig, die Pinguine verlieren ihre Feder, weil es denen zu warm wird.

Ich: Na, das kenne ich aber anders: Seit etwa 1960 haben sich die Eisbären von geschätzten 5.000 auf mehr als 25.000 vermehrt, außerdem brauchen sie keine Eisscholle zum jagen, sondern suchen ihre bevorzugten Robben immer in der Nähe des Ufers, egal ob Eisscholle oder nicht. Und am Südpol brüten die Pinguine zur dortigen Sommerzeit, wenn einige Ufergebiete eisfrei sind. Dann finden die auch mehr Nahrung.

Im Übrigen gab es bereits schon früher alarmistische Meldungen in den Medien “ Die Arktis ist eisfrei“, das war 1934. Später, um 1941, gerade als deutsche Soldaten nach Norden und Osten zogen, waren besonders strenge Winter bis zu minus 50°C angesagt, was denen gar nicht gut bekommen war.

1974 wieder, haben die Medien vor der nächsten Eiszeit gewarnt und Rudi Carrell sang darauf  „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ Schau mal auf die Grafik der Eisbedeckung der Pole. Am Südpol, im Durchschnitt seit 1974 unverändert [2], am Nordpol etwas weniger [3], aber das darf man wohl erwarten, wenn damals gerade Angst vor der nächsten Eiszeit geschürt wurde.

D.S.: Du hast ja Recht, aber das wissen die damals gerade geborenen doch heute nicht mehr.

Der diktatorische Präsident der Malediven hielt medienwirksam unter Wasser eine Konferenz ab. Das hat Eindruck gemacht und die westlichen Staaten sollen Entwicklungshilfe zahlen.

Ich: Na hör mal, inzwischen müsste der für so eine Konferenz wohl tiefere Wasser aufsuchen, außerdem hat er den schon fertigen Bericht über die wissenschaftliche Untersuchung des Wasserpegel an seinen Inseln unterdrückt, wegen unliebsamer Ergebnisse. Der Pegel ist schon seit vielen Jahren nicht gestiegen, im Gegenteil gefallen.

Und wie ist es nun mit der Emissionsschutzverordung, wieso wird denn für CO2 Geld verlangt? Etwas das jedes Lebewesen ausatmet und die Bier- und Weinhersteller und vor allem die Vulkane?

D.S.: Tja, denk doch mal drüber nach, die Idee mit dem CO2 ist doch einfach genial. Das IPCC hat 2001 ausgewiesen, dass nur knapp 3% des gesamten CO2 auf der Erde den Menschen angerechnet wird [1]. Damit nicht auffällt, dass das so wenig ist, schreiben alle auch nur von gesparten Tonnen CO2 und nicht in Prozent zum Ganzen. Da wird für etwas, auf dem unser Leben auf der Erde basiert und das überall auftritt, Geld verlangt. Das hilft zwar nur den Geschäftemachern, aber macht wie der Ablasshandel ein gutes Gewissen. Du darfst nicht vergessen, unsere Regierung hat noch immer keine Rückstellung für die immer höher ausfallenden Beamtenpensionen. Hast Du eine Ahnung was uns die Banken noch kosten? Nur die Dummen dachten, dass die LKW Maut tatsächlich für die Reparatur der Straßen genommen werden.

Ich: Also ist es wie schon immer, die einen sitzen an der Quelle, haben viel Geld und hoffen auf noch mehr. Wie z.B. die Zerschlagung einer funktionierenden und bezahlbaren Energieversorgung: Die Windkrafthersteller haben die Milliardengrenze im Umsatz längst überschritten, die Solarzellenhersteller in Asien haben ebenfalls das lukrative Geschäft entdeckt. Die Banken machen mit der Finanzierung immer guten Gewinn ohne großes Risiko. Die vielen privaten Investoren hoffen auf gute Gewinne, abhängig von den Launen der Politik. Die bisher vom Kartellamt kontrollierten Energiekonzerne haben ebenfalls ihre Kosten gedeckt, denn die garantierten Abnahmepreise und Investitionen in neue, diametral entgegengesetzte Strukturen werden natürlich weitergegeben. Der einzige der dabei verliert ist der Verbraucher, der das alles zahlen muss, ob er will oder nicht. Warum gibt es z. B. keinen Tarif „Atom- und Kohlestrom“?

Wo dabei irgendwann mal bezahlbare, günstige Strompreise herauskommen sollen ist völlig unklar, denn die vielen, privaten Stromerzeuger werden ihre Einnahmen mit allem was sie haben verteidigen. Politiker wollen schließlich wieder gewählt werden.

Das UBA will dreimal soviel Windkraftwerke aufstellen lassen und die Hälfte der Dachflächen sollen Solarzellen bekommen. Die andere Hälfte soll Solarthermeanlagen tragen.

Der Bund Naturschutz kann dann die „Natur“ in seinem  Namen streichen.

D.S.: Du siehst das alles zu hart. Denk doch mal an die vielen Arbeitsplätze, die dadurch geschaffen wurden.  Da nach jeder Fertigstellung eines Windspargels nur noch wenig zu tun ist, muss natürlich weitergebaut werden.

Solange jedenfalls, bis jeder in Deutschland ein Investor ist und wir untereinander Tauschhandel betreiben, denn das Geld wird ja für Energie und Mehrwertsteuer aufgebraucht.

Damit haben wir in Optimierung der Ich-Ag’s keine Arbeitslosen mehr, nur Gewinner. Die paar Verlierer, die partout nicht investieren wollen sind selber schuld, auch wenn Sie nichts dafür können.

Neue Zeiten haben schon immer Anpassungen gefordert. Für die Welt sind wir bestimmt ein Vorbild, denn wir Deutsche werden bestimmt weniger werden, das bedeutet weniger Konsum aber auch weniger Exportüberschuss, außerdem müssen die paar unverbesserlichen Optimisten, die ihre Industrie noch nicht verlagert haben, zuverlässigen Strom aus dem Ausland beziehen. Diese Wertschröpfung verbessert die Handelbilanz. Du siehst also, das ist ein ganz großer Plan mit dem was alles dran hängt.

Ich: Das muss ich erst mal verdauen. Kannst Du mir denn zum Abschluss die nun richtige Temperatur der Erde nennen? Unsere Kanzlerin will doch den Anstieg auf 2 Grad begrenzen?

D.S.: Na ja, das ist nichts als eine politische Schaumschlägerei wie das Glühbirnenverbot und gibt es nur bei uns. Stell Dir mal vor, die Leute würden nachdenken, das IPCC gibt eine Klimawirksamkeit bei Verdoppelung des CO2 Gehaltes von 0,9 Grad an. Die Verdoppelung würde aber bedeuten, dass alle bekannten Kohle, Öl usw. Vorräte auf einen Schlag verbrannt werden würden. Was da dran ist, kannst Du Dir nun selber denken. Außerdem ziehe ich demnächst in Richtung Süden wo es wärmer ist. Der letzte kalte Winter war ein deutliches Zeichen für die abnehmende Temperatur, deshalb sprechen die Medien und ihre gefälligen, von Fördergeldern abhängigen Wissenschaftler nun nur von Klimaänderung. Damit passt es immer.

Nur nicht zuviel Ausbildung der Massen, denn physikalische Grundlagen und Fachwissen waren schon immer der Tod von grünen Visionen.

Ich: Andreas Demmig

 

Aufgeschrieben Anfang Sep. 2010 und m.e. noch immer nicht veraltet.

Damals war u.a. einem Amateur aufgefallen, dass der Satellit ‚NOAA-16‘ (amerikanischer Wetterdienst) bereits lange Zeit falsche Temperaturen meldet. Z.B. sollte das Wasser im Michigan See z.T. mehr als 100°C haben. Diese Daten werden automatisch ausgewertet und dienen der Argumentation einer trotz gefühlter Kälte weiter gestiegenen Erwärmung.

Das Neueste: Weil es wärmer wird haben wir tiefere Temperaturen! Und deshalb friert die Ostsee zu.