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Weltrekord in Gaildorf

EEG-Subventionierung, die Geschichte schreibt

Nun ist der „Windpark“ in schönster Höhenlage fertiggestellt und in Betrieb gegangen. Wie üblich wurde dazu auch ein Werbevideo gedreht, um von der bewegenden Großtat der Gemeinde Gaildorf zur Rettung der Welt vor jährlich 14.000 t CO2 zu berichten [3].

Bild 1 Eingebettetes YouTube-Video. Link: Größtes Windrad der Welt mit Wasserbatterie

Bild 2 Verschönerung waldreicher Höhenrücken durch naturnahe Windparkanlage [2]Zur Erinnerung:
EIKE 02.09.2016: [1] Weltweit einzigartiger Stromspeicher im Pilotversuch: Der Naturstromspeicher – die von Berlin geförderte EEG-Naturvernichtung
Diese Anlagen mit integriertem Wasserspeicher, der im Kern ein Miniatur-Pumpspeicherkraftwerk mit Miniaturnutzen ist, im EEG-Neusprech „Wasserbatterie“ genannt, haben ein Fassungsvermögen von 40.000 m³ Wasser pro Turm. Mit den 150 m Höhenunterschied zwischen Anlagen und Turbine ergibt dies grob eine Speicherkapazität von 12,500 kWh/Windrad, was bei zufällig vollem Tank ca. 3,7 Stunden Speicherzeit entspricht. Da man die Pufferung jedoch immer beidseitig benötigt, sind es somit realistisch weniger als zwei Stunden Speichervermögen.

Subventioniert wurde diese epochale Erfindung vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit als Musterprojekt mit Mitteln in Höhe von 7.150.000 € aus dem Umweltinnovationsprogramm.
Wegen der zur Rentabilität erforderlichen Mindest-Fallhöhe von 150 m und dem zusätzlich erforderlichen Speichersee am Generator-Wasserauslass ist eine Verwendung an den meisten Windradstandorten ausgeschlossen.
Trotzdem ist es natürlich ein Vorzeigeprojekt innovativer EEG-Ingenieurskunst, welches es ohne umfangreiche EEG-Subventionierung nie gegeben hätte und erneut die Innovationskraft des EEG beweist.
Wie bei Leuchtturmprojekten üblich, zeigte eine Politikerin ihre (In-)Kompetenz über Erfordernisse zum Gelingen einer Energiewende und erklärte das fast nirgens mehr sonst einsetzbare System als wichtigen Beitrag:
[1] Annette Sawade, SPD, Vorsitzende des Unterausschusses Kommunales, Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur, Mitglied im Petitionsausschuss
„Mit der Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ist ein ganz wichtiger Meilenstein für die Umsetzung dieses innovativen Projektes erreicht. Ich bin überzeugt und hoffe sehr, dass der Gaildorfer Naturstromspeicher seinen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten kann.“
Der Bürgermeister tat es ihr gleich, dachte dabei aber eher an den Stadtsäckel der Gemeinde, der durch die Steuereinnahmen bestimmt auch wirklich davon profitiert:
Frank Zimmermann, Bürgermeister von Gaildorf
„Ich bin überzeugt: das Projekt „Naturstromspeicher“ ist gut für Gaildorf. Wir sind mit innovativer Technik jetzt ganz vorne bei der Energiewende mit dabei.“

Ein bisschen Geld hat es ja gekostet und etwas Wald fehlt in der Gegend nun auch. An die Optik der Windradburgen auf ihrer Anhöhe werden sich die Anwohner gewöhnen, es steht ja noch genügend sonstiger Wald um sie herum.
Und solche „Leuchttürme der Energiewende leisten auch einen Rettungsbeitrag zum Weltklima, der immer wieder hervorgehoben werden muss:

[3] … was mehr als 14.000 t CO2 jährlich einspart …(Anmerkung: Diese Menge gilt für alle vier Windräder gemeinsam)
Damit wird es wohl für jeden verständlich, warum der Wald weg und solche Monsteranlagen dort hin müssen. Während ein Hektar Wald jährlich lediglich 13 t CO2 filtert, macht ein Windrad 250 Mal mehr klimaschädliches CO2 „kaputt“. Da kann die Entscheidung nur lauten: CO2-unrationeller Wald weg, wirklich CO2-„vernichtende“ Windparks hin.

Handelt der BUND Bayern nun gut oder schlecht?

In Bayern gibt es dagegen noch etwas Opposition „unmündiger“ Bürger, wie jüngst berichtet wurde:
Denn genau das unterstütze Herr Weiger als BUND Bayern-Vorsitzender und vorbehaltlos CO2-Klimagift-und Klimakipppunkt-Gläubiger (konnte der Autor in einer Talkshow von ihm selbst hören). Was ihm zum Abschluss Undank in Form von Bürgerprotest einbrachte.
Vernunftkraft: Kein Dank an der Altmühl
Das oberbayerische Städtchen Eichstätt wurde am 28. April 2018 zum Schauplatz einer Begegnung zwischen Naturschützern und Energiewende-Enthusiasten: Bei der Delegiertenkonferenz des BUND wurde der Vorsitzender dessen bayerischer Filiale, Prof. Hubert Weiger, aus seinem Amt verabschiedet. Ca. 120 vernunftkräftige Mitbürger nahmen dies zum Anlass, um auf die Versäumnisse des Verbands aufmerksam zu machen und dessen ideologischem Irrungen mit einem Plädoyer für die Wahrung der Würde von Mensch, Natur und Landschaft zu begegnen.

Bild 3 Offener Brief von VERNUNFTKRAFT an Herrn Weiger (Auszug). Vollständig lesbar bei [4]
Quellen

[1] EIKE 02.09.2016: Weltweit einzigartiger Stromspeicher im Pilotversuch: Der Naturstromspeicher – die von Berlin geförderte EEG-Naturvernichtung

[2] YouTube-Video. Link: Größtes Windrad der Welt mit Wasserbatterie

[3] YouTube-Video. Link: Höchste Windkraftanlage der Welt in Baden-Württemberg in Betrieb genommen

[4] Vernunftkraft: Kein Dank an der Altmühl




Umweltbundesamt erstellt die Unstatistik des Monats – Diesel, Stickstoff und 6000 Tote

Die Unstatistik März 2018 sind die 6000 angeblichen Stickstofftoten im Jahr 2014 in Deutschland. Eine Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde, will herausgefunden haben, dass 5996 Bundesbürger an Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzeitig verstorben seien, die sie sich durch NO2-Belastung zugezogen hätten. Die methodischen und konzeptionellen Mängel dieser Studie wurden schon an anderer Stelle kritisiert, unter anderem bei „Spiegel online“ und welt.de, sowie kabarettistisch aufgespießt bei „Nuhr im Ersten“ in der ARD (ab Sendeminute 24:40). Die Zahl 6000 ist das Produkt einer reinen Modellrechnung; es gibt zwar die Vermutung, aber keinen Nachweis, dass NOx zum Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. Kaum ein Arzt hat bisher die NOx-Belastung als Todesursache angegeben.

Die Stickstoff-Debatte läuft einseitig und mit Gedächtnisverlust: Früher haben wir uns um CO2 und das Ozonloch gesorgt und deswegen den Diesel gepriesen; heute sorgen wir uns um NOx und preisen das Elektroauto. Dabei übersehen wir, dass jede Technik Vor- und Nachteile hat, wie eine frühere Veröffentlichung des Umweltbundesamtes veranschaulicht. Ein Elektroauto mit 250 km Reichweite verursacht in Deutschland derzeit weit mehr Treibhausgasemissionen als ein Diesel, vor allem wegen der Strombereitstellung und des Energieaufwands für die Produktion (in Frankreich ist das wegen des Atomstroms anders, aber dieser ist in Deutschland mehrheitlich unerwünscht). Auch ohne Elektroautos schätzt das Umweltbundesamt, dass die NOx Emission der herkömmlichen Kraftfahrzeuge bis 2030 um 56 Prozent niedriger sein wird als im Jahr 2014 und die Feinstaub-Emission sogar um 82 Prozent niedriger – alleine durch die Verbreitung der Euro-6 Norm und Partikelfilter. Sollte es 2030 sechs Millionen Elektrofahrzeuge geben, wie im Nationalen Entwicklungsplan angestrebt, dann fällt dies vergleichsweise wenig ins Gewicht, mit einer zusätzlichen Abnahme von 12 und 4 Prozentpunkten bei NOx und Feinstaub.

Belastungen durch Feinstaub und NOx sind vergleichsweise gering

Am Ende ist es hilfreich, sich die Risiken vergleichend anzusehen. Die Feinstaub-Produktion von drei Zigaretten ist zehnmal so hoch wie jene, die am Auspuff eines alten Ford Mondeo Euro-3 Diesel eine halbe Stunde lang gemessen wurde. Ein Adventskranz mit vier brennenden Kerzen kann bereits die Grenzwerte für NOx überschreiten.

Weiterhin sei betont, dass die Zahl der durch ein Risiko gleich welcher Art verstorbenen Menschen selbst bei korrekter Berechnung nur ein sehr irreführender Indikator für die Gesundheitsgefahren ist, die von dieser Risikoquelle ausgehen. Denn diese Zahl kann selbst dann zunehmen, wenn die Gefahr selber abnimmt – ganz einfach dadurch, dass andere Risiken ausfallen. Mit diesem Argument hatten wir bereits die 13 Millionen Umwelttoten der Weltgesundheitsorganisation zur Unstatistik Dezember 2017 gekürt.

Die großen Killer heutzutage sind Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und ungesundes Essen. Die von Umweltschützern immer wieder betonten Gefahren durch Feinstaub oder Pflanzengifte sind dagegen in Deutschland relativ klein. In dieser Debatte gibt es nur zwei Fakten, die von niemandem zu bestreiten sind: Die Belastung durch Umweltschadstoffe einschließlich Stickstoff nimmt in Deutschland seit Jahrzehnten ab und die Deutschen leben im Durchschnitt immer länger. Diese Erfolge sollten wir würdigen, statt uns durch Schreckensnachrichten und Panikmache verunsichern zu lassen.

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Ansprechpartner:

Prof. Dr. Walter Krämer,                         Tel.: (0231) 755-3125
Jörg Schäfer (Pressestelle RWI),             Tel.: (0201) 8149-244

Siehe auch Webseite des RWI mit der Pressenotiz

Alle „Unstatistiken“ finden Sie im Internet unter www.unstatistik.de .




Das Unwissen der Öffent­lichkeit bzgl. Wissen­schaft und Klima muss geändert werden, aber wie? Hier einige Gedanken dazu

Nun kann man argumentieren, wie ich es in der Vergangenheit getan habe, dass dies für die breite Masse keine Rolle spielt, solange die Sonne jeden Tag auf- und untergeht. Allerdings wird das Verständnis dieser grundlegenden wissenschaftlichen Information entscheidend in der Debatte um die globale Erwärmung, weil die Relation Sonne ↔ Erde sowie deren Änderungen zentral für den Milankowitch-Effekt stehen sowie deren Auswirkungen auf Klimawandel. Traurigerweise geht das Problem des fehlenden Verständnisses und Wissens viel tiefer, wie all jene nur zu gut wissen, die sich nach Kräften bemühen, die falsche oder begrenzte Wissenschaft von AGW ans Tageslicht zu bringen. Skeptiker der vom IPCC aufgestellten AGW-Behauptungen sind sich der unnötigen Energie- und Umweltpolitik bewusst, welche der Allgemeinheit zu Billionenkosten aufgedrückt wird.

Kopernikus schrieb seine Gedanken handschriftlich in einem Buch anno 1514 an vertrauenswürdige Freunde, verbot jedoch die Veröffentlichung bis zwei Monate vor seinem Tod anno 1543. Als Kanoniker der katholischen Kirche kannte er deren Gesetze sowie die Gefahren, diese auch nur zu hinterfragen. Der einzige große Unterschied zwischen damals und heute liegt in der Bestrafung derartigen Hinterfragens. Wie weit sind wir während der dazwischen liegenden 475 Jahre gekommen? Allgemein gesagt, wissenschaftlich war es ein langer Weg, aber hinsichtlich sozialer Belange war es ein sehr kurzer Weg.

Die Wissenschaft machte Fortschritte, weil sie trotz nahezu unablässiger Drangsalierung seitens vieler gesellschaftlicher Gruppen von einigen Wenigen mit den entsprechenden Kenntnissen durchgeführt wurde und von der Bestimmung getrieben war, die Wahrheit zu ergründen mittels Fakten und Logik. Zumeist versuchten sie bewusst, apolitisch zu sein. Allerdings machten Vorurteile und Ignoranz selbst in der wissenschaftlichen Gemeinschaft die Durchführung der Wissenschaft schwierig und unbefriedigend. Michael Faraday, meiner Ansicht nach einer der größten Wissenschaftler der Geschichte, musste Verfolgung und Ächtung hinnehmen, weil er der Sohn eines Schmieds war, niemals eine Universität besucht hatte und den Sandemanians angehörte, einer strengen, fundamental-religiösen Gruppe. Bedauerlicherweise werden zwei dieser Umstände immer noch von zu vielen Menschen als Hindernis betrachtet.

Die Wissenschaft kam nicht so gut voran, weil sie die 15% der Bevölkerung als Randgruppe betrachtete. Die Bevölkerung übernahm und anerkannte nur sehr zögerlich die Gedanken dieser verrückten und gefährlichen Wissenschaftler. Gefördert wurde dieses Image von Mary Shelleys Frankenstein neben anderen. Jene, die gegen wissenschaftliche Fortschritte opponieren, weiden diese Ängste aus und verlangsamen den Fortschritt noch weiter. Man betrachte den Terminus Frankenfoods, welcher bemüht wird, um längere Haltbarkeit durch Bestrahlung zu erreichen.

Ein wesentlicher Teil des Problems ist in den zwei Bereichen zu finden, welche wohl den größten Einfluss auf die Gesellschaft haben, nämlich Politik und Gesetzgebung. Dies sind auch die Bereiche, in welchen der Anteil der Personen mit wissenschaftlichem Hintergrund am geringsten ist. Es ist vielleicht eine doppelte Gefahr, dass Juristen die größte professionelle Gruppe in der Politik ist.

Meine persönliche Erfahrung ist zwar nicht definitiv, unterstreicht aber das Problem. Einmal trat ich vor dem Komitee des kanadischen Parlaments auf, welches das Thema Ozon auf der Agenda hatte. Nur ein einziges Mitglied des Komitees hatte eine gewissen wissenschaftlichen Hintergrund, nämlich einen Bachelor in Biologie. Es kam zu zwei bedeutenden Ereignissen. Das erste betraf einen weiteren, mit mir zusammen auftretenden Wissenschaftler. Er zeigte Graphiken des Ozon-Niveaus und sprach darüber, dass die geringsten Niveaus über Toronto beobachtet worden waren. Als ich an der Reihe war, machte ich etwas, von dem ich hoffe, dass ich es nie wieder machen muss. Ich trug meine Präsentation vor und begann mit der Frage an die Politiker, ob ihnen bewusst sei, dass es zur fraglichen Zeit über Toronto gar keine Beobachtungen gab. Ich erkannte, dass keiner von ihnen wusste, dass das, was man ihnen gezeigt hatte, keine realen Daten, sondern Ergebnisse von Computermodell-Simulationen waren. Ich erkannte auch, dass keiner von ihnen um das wissenschaftliche Verfahren wusste oder dieses kannte, und die Behauptung, dass FCKWs Ursache für ein Ozonloch seien, war eine unüberprüfte Hypothese. Ich erklärte, dass die Wissenschaft nur vorankommen kann, wenn man Hypothesen aufstellt und diese danach rigorosen Tests unterzieht. Das gilt auch für die Grundlage, auf der die Hypothese aufbaut.

Dick unterstrichen wurde die Ignoranz durch einen Parlamentarier der Linken, welcher äußerte „Dr. Ball, Galileo hätte sich ihretwegen geschämt!“. Ich erwiderte, dass es jenseits meiner kühnsten Erwartungen gelegen hatte, im gleichen Atemzug mit Galileo genannt zu werden, und dass er eindeutig die Rolle Galileos in der Geschichte der Wissenschaft nicht verstanden hatte. Meines Wissens gab es keine Politiker mit einem Universitätsabschluss während meiner beiden Auftritte vor dem US-Kongress.

Es ist einfach zu sagen, dass Politiker leicht zum Narren gehalten werden können durch den absichtlichen Missbrauch von Wissenschaft, aber das ist nicht akzeptabel. Es ist ihr Job, die Forschung durchzuführen, und sie haben Mitarbeiter und Ressourcen. Es war der Dienst Marc Moranos für Senator Inhofe, als er die vorherrschende Lehrmeinung in Frage stellte. Das Problem ist, dass zu viele Menschen zu beschäftigt damit sind, Politiker zu sein in Bereichen, die nicht politisch sein sollten. Jene, welche die AGW-Wissenschaft als politischen Bereich gekürt haben, wussten ganz genau, dass sie Politiker in die Irre führen können, weil diese gegenüber der Wissenschaft ignorant und ganz wild darauf sind, „grün“ zu sein.

Maurice Strong wusste um eine andere Schwachstelle der Politiker und nutzte diese weidlich aus, nämlich die fast totale Abhängigkeit der Politiker von Bürokraten. Er stellte bürokratische Kontrollen jedes nationalen Wetterbüros auf der ganzen Welt sicher, indem er sie via der World Meteorological Organization (WMO) zu IPCC-Mitgliedern machte. Es ist die originale fake news-Story, die durch deep state verewigt wird.

Die kanadische Ministerin für Umwelt und Klimawandel eignet sich sehr gut, um zum nächsten Problem zu kommen, vor welchem die Wissenschaft steht, weil sie den IPCC-Betrug kolportiert, der ihr von Bürokraten-Wissenschaftlern bei Environment Canada (EC) eingetrichtert worden ist. Als Rechtsanwältin gehört sie einer Gruppe an, die offen einräumt, dass sie niemals als Schiedsrichter in wissenschaftlichen Disputen fungieren würde, weil sie nichts von Wissenschaft versteht. Dann stellt sie diese Ignoranz groß heraus, indem sie öffentlich jene Wissenschaftler lächerlich macht, die ihrer wissenschaftlichen Verpflichtung als Skeptiker gerecht werden. Als Anwältin sollte Frau McKenna zumindest wissen, dass es bei jedem Disput zwei Seiten gibt. Scott Pruitt, ein Rechtsanwalt und Leiter der EPA weiß das, weil er ein ,rotes‘ und ein ,blaues‘ Team einrichten will, welche die Klimawissenschaft aus der Politik herauslösen und zurück zur Realität führen sollen. McKenna wäre viel glaubwürdiger, wenn sie wie ihre Vorgängerin, die kanadische Umweltministerin Christine Stewart, zugegeben hätte, dass es nicht um Wissenschaft geht. Christine Stewart sagte:

Es spielt keine Rolle, falls die Wissenschaft durchweg verlogen ist, es gibt kollaterale Vorteile … Klimawandel bietet die größte Chance, Gerechtigkeit und Gleichheit in die Welt zu bringen.

Stewart spricht von Gerechtigkeit und Gleichheit, aber wie kann man das erreichen, wenn die Wissenschaft falsch ist und diejenigen Menschen, durch die Politik am meisten geschädigt werden, die ärmsten sind?

Bei dem zweiten Ereignis waren meine Gerichtsverfahren involviert. Aus Forschungen wusste ich, dass jeder, der eine law school besucht, ein Kunststudent ist. Es war für mich eine Herausforderung, einen Anwalt zu finden, der Wissenschaft und das wissenschaftliche Verfahren verstehen würde. Dem Gesetz nach ist dieses nicht qualifiziert, wissenschaftliche Streitfälle zu lösen, aber warum nicht nach fast 500 Jahren? Das Gesetz passte sich an gesellschaftliche Änderungen an, haben doch Bürokratien an Größe und Komplexität zugenommen. Beispielsweise wurde in den USA das Gesetz mit der Bezeichnung Administrative Procedure Act vor 72 Jahren, also 1946, in Kraft gesetzt, brauchten doch Bürokratien Leitlinien und Kontrolle. Warum wird nach 475 Jahren nicht ein Science Procedure Act in Kraft gesetzt? Ein solches Gesetz würde betrügerische Anklagen (RICO) [racketeering charges (RICO)] gegen Klimatologen verhindern, welche ihrer wissenschaftlichen Rolle als Skeptiker gerecht werden. Stattdessen würde es ein solches Gesetz ihnen ermöglichen, selbst Anklage zu erheben gegen Diktate der Wissenschaft, welche Daten zurückhält und Verfahren missbraucht wie etwa eine Hypothese als Beweis auszugeben oder Wissenschaft für eine politische Agenda zu missbrauchen.

Das Gesetz nimmt für sich in Anspruch, nicht qualifiziert zu sein, um zwischen „deine Studie“ und „meine Studie“ zu unterscheiden. Trotzdem gibt es unzählige Beispiele, dass es dennoch Urteile bzgl. wissenschaftlicher Dinge gefällt hat. Zu Einigen war es gekommen, weil jene, die die Wissenschaft missbrauchten, auch das Gesetz missbrauchten. Zum Beispiel hat die EPA unter Obama einen Prozess angestrengt und verloren, um die Bevölkerung des Staates Massachussets vor CO2 zu schützen, weil dieses eine schädliche Substanz sei. Der Prozess endete vor dem Obersten Gerichtshof der USA (SCOTUS) wie geplant. Richter Scalia stellte die Frage, warum man von dem Gerichtshof ein Urteil erwartet, wenn es dafür gar nicht qualifiziert ist. Dann verwies er darauf, dass das Gericht sein Urteil auf der Grundlage des Administrative Law fällte, was der EPA die Vollmacht verlieh, schädliche Substanzen zu eliminieren. Dabei hat das SCOTUS aber übersehen, dass es die EPA selbst war, die CO2 zur schädliche Substanz erklärt hatte. Selbst minimale wissenschaftliche Kenntnisse hätte ihnen sagen können, dass es keineswegs schädlich ist und welche entscheidende Rolle es hinsichtlich des Lebens auf unserem Planeten spielt.

Ein weiteres wichtiges und sofort relevantes Urteil wäre wahrscheinlich nicht gefällt worden, wenn der Richter um Wissenschaft gewusst und diese verstanden hätte. Der General-Staatsanwalt (AG) von Virginia Ken Cuccinelli verlor das Verfahren gegen die University von Virginia und Michael Mann mit seiner Forderung die Daten und Informationen zu veröffentlichen, welche zur Erzeugung seines ,Hockeyschlägers‘ geführt hatten. Der AG argumentierte, dass die Steuerzahler diese Forschungen bezahlt hätten und dass die Ergebnisse dieser Forschungen herhalten mussten, globale, drakonische und unnötige politische Maßnahmen zu implementieren. Die Menschen haben ein Recht darauf, über die Validität von Manns Behauptungen aufgeklärt zu werden. Meines Wissens hat Cucinelli nicht argumentiert, dass ein fundamentaler Test wissenschaftlicher Ergebnisse darin besteht, diese Ergebnisse zu reproduzieren. Dies ist jedoch nur möglich, falls Daten und Verfahren voll umfänglich bekannt sind. Hätte er dies gewusst, wäre der Richter sicher nicht zu seinem Urteil gekommen, dass die Daten und Verfahren das intellektuelle Eigentum von Mann seien. Dies ist symptomatisch, wie wenig die Menschen Wissenschaft und deren Arbeitsweise verstehen und warum die Forderung von EPA-Chef Scott Pruitt nach voller Aufdeckung auf rigorosen Widerstand stößt, selbst unter Berücksichtigung der politischen Lage.

25 Jahre lang lehrte ich Kunststudenten, wie Wissenschaft funktioniert. Es war Teil eines Gedankens linker Kunst, aber mit dem normalen Bias, weil Wissenschafts-Studenten zwei Kunst-Vorlesungen absolvieren müssen. Noch ärgerlicher war, dass die Universität Vorlesungen angeboten hat, die nicht einmal ansatzweise etwas über Wissenschaft vermittelten, um es für die Kunststudenten ,leichter‘ zu machen.

Ich nutzte die Vorlesung zu grundlegenden Darstellungen, wie die Erde funktioniert. Die Vorlesung war Grundlagen-Wissenschaft und sollte den Menschen Verständnis vermitteln, die Bürger dieses Planeten werden würden. Sie alle würden mit Dingen und Entscheidungen konfrontiert werden, bei denen Wissenschaft und die Umwelt involviert sind. Je mehr sie wissen würden, umso größer wären die Chancen, vernünftige, auf Fakten basierende Urteile zu fällen. Aber um so geringer wäre auch die Wahrscheinlichkeit, von Menschen in die Irre geführt zu werden, welche fehlendes Wissen ausnutzen für Manipulationen und Kontrolle. Obwohl es in meiner Vorlesung nicht um die Historie der Wissenschaft ging, hielt ich viele Vorträge im Fachbereich Geschichte zu diesem Thema und baute viele Vorlesungen in den „Erde-Funktions-Kurs‘ ein.

Es gibt Vieles, was wir als Gesellschaft tun können, um das Wissen und das Verständnis der Menschen zu ändern und zu verbessern. Ein Aspekt dabei ist die Rücknahme der Kontrolle des Bildungssystems, welches derzeit mehr denn je Schauplatz von Indoktrination ist. Das wird schwierig sein, weil die Politiker vor dem Dilemma stehen, dass sie gebildete Mitarbeiter brauchen, aber auch wissen, dass die Menschen, wenn man sie weiterbildet, Fragen zu stellen anfangen. Dann können wir Pflichtveranstaltungen in allen Schulen einrichten, egal ob öffentlich oder privat, in denen es um die Historie der Wissenschaft geht. Anfangen muss dies, indem man sich der einfachen Tatsache stellt, dass eine Minderheit (15%?) der Menschen wissenschaftlich gebildet ist, und dass dies bei einer Mehrheit (85%) nicht der Fall ist. Dann richtet man Kurse ein mit Relevanz für alle als zukünftige Erdenbürger. Diese Kurse dienen nicht der Karriere, sondern einfach der Vorbereitung auf die Komplexitäten und Herausforderungen des Lebens. Es sollte ein Pflichtfach geben an Grund-, Ober- und Hochschulen und auch an allen Weiterbildungs-Institutionen. Der Philosoph und Mathematiker A. N. Whitehead drückte es so aus: „Eine Wissenschaft, die zögert, ihre Gründer zu vergessen, ist verloren“.

Wir müssen einen Fachbereich Gesetz für Wissenschaft gründen, welcher grundlegende wissenschaftliche Regeln hinsichtlich von Streitfällen und Konflikten vermittelt. Darin enthalten sein muss auch ein Wissenschafts-Verhaltenskodex wie etwa die Anwendung von Regeln auf mathematische Tests (,zeigt eure Arbeit!‘). Enthalten sein sollten außerdem Regeln für Moral und Ethik von Forschung. Abwandlungen hiervon gibt es bereits an den meisten Universitäten. Der Fachbereich wird eine separate Option werden wie Wirtschafts- oder Verfassungsrecht. Er erfordert Anwälte mit wissenschaftlichen Graden, welche Weiterbildung in wissenschaftlichen Disputen absolviert haben müssen, bevor sie in der Praxis tätig werden.

Die Stärke von Gesellschaften und die Effektivität von Fortschritt liegt in der Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen. Der AGW-Betrug ist der größte Betrug jemals in der Geschichte. Er konnte nur verfangen, weil eine Mehrheit der Menschen besonders in den entscheidenden Bereichen Politik und Gesetzgebung hinsichtlich Wissenschaft und der wissenschaftlichen Methode ungebildet war. Scott Pruitt ist ein gutes Beispiel für den Typ Anwalt, den wir brauchen. Er lernte viel über die Klimawissenschaft aus seiner Assoziation mit Senator James Inhofe, dem einzigen wirklichen Champion für Klima-Wahrheiten in der US-Politik, der sich gegen große Widerstände für Gleichgewicht einsetzte. Wir müssen mehr Menschen wie Pruitt hervorbringen und Ausschlachtung reduzieren, damit wir bessere Bürger und Bewahrer der Erde werden.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/05/13/the-science-and-climate-ignorance-of-society-needs-correcting-but-how-some-thoughts/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Studie: Batteriespeicher viel zu teuer für den praktischen Einsatz

Da die Branche der erneuerbaren Energien immer mehr Interesse von umweltbewussten Verbrauchern weckt, wird Batteriespeichertechnologie immer gefragter, um Energie für zukünftigen Verbrauch nutzbar zu machen. Zum Beispiel können angeschlossene Batterien die überschüssige Energie der Solarzellen, die tagsüber aufgenommen wurde, speichern und diese Energie nach Sonnenuntergang wieder abgeben. Verbraucher werden mit dem Versprechen, auf lange Sicht Geld für die monatlichen Stromrechnungen zu sparen, ermutigt, Sonnenkollektoren zu kaufen.

Eine von der Global Warming Policy Foundation am 16.04.2018 veröffentlichte Studie zeigte jedoch, dass Batteriespeicherung einfach zu kostspielig ist, um einen langfristigen finanziellen Vorteil zu bieten.

„Der Preis für Batterien ist relativ hoch, aber die möglichen Einsparungen durch eine Solaranlage auf dem Dach sind ziemlich begrenzt, insbesondere als Bruchteil der typischen Stromrechnung. Wenn Sie Kosten und Nutzen addieren, es ist es ganz klar, dass das eine Verschwendung von Geld istschrieb Capell Aris, ein ehemaliger Spezialist für Reaktorphysik und Fellow am Institute of Engineering and Technology.

Die von Aris durchgeführte Studie berücksichtigte typische Solaranlagen und den grundlegenden täglichen Stromverbrauch und den Verbrauch über ein Jahr in Großbritannien. Die Variablen, die er in Betracht zog, waren umfassend und berücksichtigten Wettermuster und die Verschlechterung der Effizienz der Solarzellen im Laufe der Zeit. Mit diesen Faktoren wurde über einen Zeitraum von 20 Jahren gerechnet.

Die Ergebnisse: Installationen von Photovoltaik auf dem Dach sind weit davon entfernt, mit dem Energieverbrauch von Haushalten in Großbritannien Schritt zu halten. Ihr Einsatz würde zu langfristigen Einsparungen für die Nutzer führen, wenn die Kosten dramatisch sinken würden, aber das scheint nicht so bald zu sein.

„Es besteht kein Zweifel, dass die Batteriepreise fallen, aber selbst wenn wir einige ziemlich optimistische Annahmen über die Leistung treffen, müssten die Preise um weitere 50 Prozent fallen, nur um die Gewinnschwelle zu erreichen. Sie müssten noch weiter herunterkommen, um eine finanzielle Rendite zu erzielen „, sagte Aris. „Es ist schwer zu sehen, dass dies in absehbarer Zeit geschieht. Batteriespeicher für Dachsolar sind einfach keine wirtschaftliche Perspektive und das wird wahrscheinlich so bleiben. „

 * * *

Die Studie beantwortet zunehmende Fragen über die tatsächlichen Kosten der Installation von Solarzellen auch in den Vereinigten Staaten. Eine flächendeckende private und kommerzielle Nutzung von Solartechnologie wäre ohne eine Flut von Subventionen nicht möglich.

https://es-static-prod.s3.amazonaws.com/static/img/solar/solar-101/Net-metering-animation.8b0afe13c935.webm

Animation von Energysage wie NetMetering funktioniert

Nach einer Studie im Rahmen ihres Net Metering-Programms, enthüllte Montana Anfang dieses Monats, dass der größte regionale Versorger den Net metering Kunden, dreimal den Marktwert des „rückgespeisten Stromes“ ausgeglichen hat [NetMetering – Die Bundesstaaten haben jeweils ihre eigene Vergütungen dafür]

Die Analyse von Billings Gazette ergab, dass der Wert der in das Netz gelieferten Energie von Dachsolaranlagen mit etwa vier Cent pro Kilowattstunde bezahlt wird. Das Problem: Das ist rund ein Drittel von dem, das die Net Metering-Kunden dagegen erhalten [incl. aller Subventionen und Abschreibungen]

Ein Untersuchungsbericht von America Rising Squared detailliert die Milliarden von Steuergeldern, die die Bundesregierung im Jahr 2016 ausgeschüttet hat, um ansonsten unrentable erneuerbare Energieprogramme zu stützen.

Die Politik zur Förderung der Erzeugung erneuerbarer Energie hat in jüngster Zeit stark zugenommen. Acht Bundesstaaten haben Ziele für Erneuerbare festgelegt und fast 30 Staaten haben dafür Portfolio-Standards. Minnesota führt die Liste an, wenn es um Subventionsprogramme für erneuerbare Energietechnologien geht, mehr als jeder andere Staat des Landes. Darüber hinaus gibt es insgesamt 86 verschiedene Programme, die finanzielle Anreize für Solarenergie bieten, wobei Kalifornien allein 25 Programme laufen hat. ….

… „Milliarden an Bundes- und Staatsausgaben für diesen komplizierten Teppich fehlgeteilter, ineffektiver, redundanter und kurzsichtiger Programme werden ohne kritische oder objektive Überprüfung weiter entwickelt. Tatsache ist, dass die amerikanischen Bürokraten weiterhin Milliarden von Steuergeldern für erneuerbare Energien ausgeben, ohne die schwierigen und unbequemen Fragen zu stellen „, heißt es in einer Erklärung von America Rising Squared über die Ergebnisse.

… Die Untersuchung analysiert auch die Herstellungsprozesse, die benötigt werden, um „saubere“ Energie zu produzieren. Zum Beispiel erfordert die Herstellung von vielen Komponenten der erneuerbaren die Extraktion von Seltenerdmetallen wie Gallium, Indium und Tellur. Das Verfahren zur Gewinnung und Aufbereitung von Seltenerdmetallen – Elementen, die für den Bau von Batterien für Elektrofahrzeuge, Sonnenkollektoren und Windturbinen benötigt werden – ist äußerst energieintensiv.

… Die Legislative von New Jersey verabschiedete am Donnerstag mit überwältigender Mehrheit einen Gesetzentwurf, mit dem mehr Geld in die Branche der erneuerbaren Energien investiert werden soll, mit dem Ziel, bis zum Jahr 2030 50 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs des Landes durch Solar-, Wind- und andere erneuerbare Energien zu decken.

… gleichzeitig sollen aber auch Steuergelder investiert werden, damit die drei Kernkraftwerke in New Jersey, die ein Drittel der Energiebedarfs decken, nicht wegen Unrentabilität geschlossen werden müssen – diese Energie würde sonst von fossilen Kraftwerken kommen müssen.

* * *

Gefunden auf The Daily Caller vom 16. und 13.April 2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/04/16/battery-storage-costly-solar-energy/

http://dailycaller.com/2018/04/13/report-massive-subsidies-renewable-energy/

 

Dazu passt auch: Stromspeicherung in der Cloud




EU-Kommission klagt gegen Deutschland

EU Commissioner for Environment, Maritime Affairs and Fisheries Karmenu Vella addresses a press conference on European Union actions to protect citizens from air pollution in Brussels on May 17, 2018 – Vella announced that the Commission is referring France, Germany, Hungary, Italy, Romania and the United Kingdom to the Court of Justice of the EU for failing to respect agreed air quality limit values and for failing to take appropriate measures to keep exceedance periods as short as possible.

Die EU verklagt Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Der Grund: Die angeblich schlechte Luft in den Städten und die Missachtung von Grenzwerten für Stickoxide, die in 66 deutschen Städten überschritten würden. Feinstaub spielt interessanterweise offenbar in der Klage der EU keine Rolle, wohl aber bei den Klagen gegen andere Länder.

In Deutschland werde laut EU in 28 Regionen anhaltend gegen die NO2-Grenzwerte verstoßen. Dazu gehörten Berlin, München, Hamburg, Köln, Hagen, Münster, Wuppertalv sowie die Ballungsräume Mannheim/Heidelberg, Kassel und Rhein-Main. Die Klage bedeutet, dass ein Verfahren vor dem EuGH eingeleitet wird. Vorwurf: Vertragsverletzung. Verliert Deutschland den Rechtsstreit, drohen hohe Strafzahlungen an Brüssel.Überraschend ist das nicht. Seit geraumer Zeit plustert sich der EU-Umweltkommissar auf und verlangt neben Deutschland auch von Frankreich, Spanien, Italien und dem Vereinigten Königreich, »Maßnahmen zu treffen, um die Luftreinhaltung sicherzustellen und die Gesundheit der Menschen zu schützen«.

Vella kommt von der sozialdemokratischen Partei Maltas, dem Inselstaat, in dem im Herbst vergangenen Jahres eine regierungskritische Journalistin ermordet wurde und das für die illegale Jagd auf Zugvögel berüchtigt ist. Es ist übrigens nicht bekannt, dass sich der EU-Umweltkommissar gegen die ausufernde Reisetätigkeit von EU-Bediensteten quer durch Europa aus Gründen der Verbesserung der Luftqualität stemmt.Er behauptet seit längerem, dass es in der EU jährlich 400.000 »vorzeitige« Todesfälle als Folge der hohen Luftverschmutzung gebe. Millionen Menschen litten an Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die durch Luftverschmutzung hervorgerufen würden. 2013 seien anhaltend hohe NO2-Konzentrationen für knapp 70.000 vorzeitige Todesfälle in Europa verantwortlich. Auf irgendeine Weise belegt ist keine dieser Horrorzahlen. Sie sind im wahrsten Sinne aus der Luft geholt und dienen als Rechtfertigung für die Aktionen des Kommissars.

Klar sein dürfte, dass mit diesem Schritt der EU Bewegung in die Diesel-Diskussion kommt. Wenn erst bestimmte Straßenteile gesperrt werden sollten, sind Klagen betroffener Autofahrer möglich. Anwaltskanzleien bieten für diesen Fall bereits eilfertig ihre Dienste feil. Vor allem dürfte dann auch die Position der Messstellen mit ihren teilweise zweifelhaften Werten eine wichtige Rolle spielen.

Denn in Deutschland ist nicht geklärt, ob die Werte in den Städten alle den Vorgaben entsprechend gemessen wurden, und ob die Alarmmeldungen berechtigt sind. Die Verkehrsminister von Bund und Länder haben daher im April beschlossen, die Messstellen daraufhin zu überprüfen, ob sie korrekt aufgestellt sind und korrekt Werte messen.

Rufen wir uns in Erinnerung: Einen Zusammenhang mit möglichen Gesundheitsgefahren gibt es nicht. Weder NO2 noch Feinstaub zeitigen in den geringen Konzentrationen, um die es hier geht, ir-gendwelche gesundheitlichen Effekte. Die Grenzwerte, die die EU festgelegt hatte, entbehren jeder Grundlage. Sie sind politisch motiviert. Damit ist klar: Es handelt sich um einen politisch gewollten Kampf und Wirtschaftskrieg gegen die deutsche Autoindustrie.Das Spiel ist einfach, wie wir hier bei Tichys Einblick immer wieder berichtet haben: Die grünen NGOs haben über die Bande in Brüssel für exorbitant niedrige Grenzwerte gesorgt. Brüssel dringt daraufhin auf Einhaltung und kommt mit Klagen. Dementsprechend laut jubelt unter anderem der Abmahnverein »Deutsche Umwelthilfe« auf: »Mit der heute bekannt gewordenen Entscheidung erhält Autokanzlerin Angela Merkel von der EU-Kommission eine schallende Ohrfeige.

Die EU stützt mit ihrer heutigen Entscheidung ausdrücklich die Rechtsposition der Deutschen Umwelthilfe und wirft nach dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig der deutschen Bundesregierung vor, den Gesundheitsschutz ihrer Bevölkerung mit Füßen zu treten. Den Vorwurf der DUH, die ehemals stolze Bundesbehörde Kraftfahrt-Bundesamt sei in der Regentschaft von Merkel zum Bettvorleger der Autokonzerne verkommen, bestätigt die EU-Kommission mit einem Aufforderungsschreiben, dass gegen die EU-Typzulassungsvorschriften verstoßen wurde.«

DUH-Chef und Vielflieger Jürgen Resch, der eine abgebrochene Verwaltungslehre vorweisen kann, will Fahrverbote und massive Enteignungen der Autofahrer: »Die DUH rechnet damit, dass die heutige Entscheidung die Durchsetzung von Diesel-Fahrverboten in deutschen Städten deutlich beschleunigen wird. Noch im Mai werden erste Straßen in Hamburg für Diesel bis einschließlich Euro 5 gesperrt. Angesichts immer neuer Nachweise rechtswidriger Abschalteinrichtungen bei selbst in diesem Jahr noch produzierten und mit ‚Umweltprämien‘ dem Verbraucher angedrehten Diesel-Pkw wie dem Audi A6, rechnet die DUH mit einer schnellen Ausdehnung der Diesel-Fahrverbote auch auf viele Euro 6 Diesel.«Anton Hofreiter, Vorsitzender der Grünen-Fraktion, sieht eine „Klatsche mit Ansage“. Lethargie, Kumpanei mit der Autoindustrie und Ignoranz hätten dazu geführt, dass Deutschland nun vor Gericht stehe. Der Verkehrsexperte der FDP, Oliver Luksic, meinte „mit der Politik des Wegduckens“ von Merkel müsse Schluss sein. „Sonst ist Frau Merkel die Fahrverbots-Kanzlerin“. Die neue Bundesumweltministerin Svenja Schulze von der SPD: „Wir bedauern, dass die Kommission unsere bisherigen Anstrengungen – zum Beispiel das Sofortprogramm Saubere Luft – nicht für ausreichend hält.“

Dr. Dirk Spaniel, verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, studierter Maschinenbauingenieur und Motorenentwickler bei Daimler, urteilt: »Nun ist das eingetreten, wovor die AfD und andere vernünftige Stimmen gewarnt haben. Die künftigen Strafzahlungen der EU werden von den hart erarbeiteten Steuergeldern aller deutschen Bürger berappt. Zusätzlich müssen Dieselbesitzer mit Fahrverboten rechnen. In Hamburg stehen bereits die ersten – noch abgeklebten Schilder – und Stuttgart wird es auch bald soweit sein.«Spaniel zitiert das Ergebnis des vom Bundestag eingesetzten Abgasausschusses: »Die deutsche Regierung hat vollkommen versagt, weil weder das Verkehrs- noch Umweltministerium darauf gedrungen haben, sich gegen die wissenschaftlich unhaltbaren Phantasiewerte für Luftschadstoffe zu stemmen. Diese absurd niedrigen Immissionswerte wurden willkürlich festgelegt. Allein das ist ein Skandal.« Spaniel verweist darauf, dass zum Beispiel ein Adventskranz mit vier Kerzen mehr Stickoxid erzeuge als tausende von Dieselfahrzeugen, so etwa am Stuttgarter Neckartor.

Für den Autofahrer und Steuerzahler ist es teuer. Und klar ist ebenfalls: Es geht nicht um den Diesel, der nur einen Teil der Abgase beiträgt, und um saubere Luft, es geht um den Kampf gegen die individuelle Mobilität. Als nächstes ist der Benziner dran, der von den Straßen verschwinden soll. Der stößt auch Abgase und Feinstaub aus und steht bereits in der Schusslinie grüner NGOs.


Alle Hintergründe rund um Grenzwerte, Diesel, mögliche Fahrverbote und die Folgen finden Sie in der neusten Printausgabe von Tichys Einblick und im gerade erschienenen Buch »Die Diesel Lüge« – jetzt im Handel und im TE Shop

Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier




GISS-Institut mit andert­halb Millionen US$ an ungeneh­migten Ausgaben ertappt

Nun fanden Inspektoren zu allem Überfluss noch heraus, dass das GISS-Institut in den letzten Jahren knapp anderthalb Millionen US-Dollar nichtgenehmigter Gelder ausgegeben hat. Daily Caller am 6. April 2018:

Untersuchung: Missmanagement am Globale-Erwärmung-Arm der NASA führte zu einer nicht genehmigten Geldverschwendung von 1,6 Millionen Dollar

Der Forschungsbereich globale Erwärmung bei der NASA verschwendete zweckwidrig 1,63 Millionen Dollar während der letzten sechs Jahre infolge mangelnder Aufsicht. Dies meldete ein Ermittlungsbüro des General-Inspekteurs (IG). Der Bericht des IG deckte „zahlreiche Fälle unsachgemäßer Verwendung von Geldern der NASA auf seitens Mitarbeitern des Goddard Institute for Space Studies (GISS), Zahlungsempfängern und Kontraktoren für Forschungsausgaben, Unterverträge und Computerausrüstung“. Die Auditoren fanden im Einzelnen: „1,47 Millionen Dollar unsachgemäßer Ausgaben bei Kooperativ-Verträgen mit Bezug zu NASA GISS mit der Columbia-University sowie 147.138 Dollar unsachgemäßer Ausgaben für die IT-Firma Trinnovium LLC „für rechtswidrige Zuwendungen“. Columbia University beispielsweise gab 1.219.491,41 Dollar für Verträge, finanzielle Hilfen und Zuwendungen an Studenten sowie Kurzzeit-Mitarbeiter – wobei alle Vorgänge nicht im cooperative agreement enthalten waren. Außerdem fand man über 633.000 Dollar, welche als Schulgeld geflossen waren.

Weiterlesen beim Daily Caller und bei WUWT.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Es handelt sich hier um einen Auszug einer Zusammenstellung von Meldungen auf dem Blog „Die Kalte Sonne“. Der Link dahin: http://www.kaltesonne.de/giss-institut-mit-us1-5-millionen-an-ungenehmigten-ausgaben-ertappt/




WENN DER GRÜNE ARM ES WILL: Feinstaub in Stuttgart – Bäume fällen und U-Bahnhöfe besser meiden

Die TE-Leser-Aktion, (und von EIKE; Anmerkung der Redaktion) die Luftmessstellen zu überprüfen, sorgt sichtbar für Unruhe, auch bei den Behörden. »Die Messstellen stehen richtig!« Das hat jetzt das baden-württembergische Verkehrsministerium betont. Vor allem werde die Luft an der als Deutschlands schmutzigster Stelle verrufene Neckartor korrekt gemessen.

Die Verkehrsminister von Bund und Ländern hatten sich bekanntlich auf ihrer Konferenz in Nürnberg im April dafür ausgesprochen, alle Luftmessstellen zu überprüfen. Das sah wohl der von Rücktrittsrufen bedrohte Verkehrsminister Herrmann (Grüne) als Angriff und verteidigte sich mit einem rasch einberufenen »Workshop«.

Wenig überraschendes Ergebnis laut ministerieller Pressemeldung: »Die Messungen zur Überwachung der Luftqualität in Baden-Württemberg erfüllen alle bundesgesetzlichen Anforderungen der Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen (39. BImSchV).« Und: »Der Workshop hat bestätigt, dass keine begründeten Zweifel an der Qualität, dem Umfang und den Standorten der Messungen zur Luftqualität bestehen«, so Christoph Erdmenger, Leiter der Abteilung Nachhaltige Mobilität im Ministerium für Verkehr.Beteiligt waren Vertreter aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Umwelt, darunter auch die neue Präsidentin der für die Messungen zuständigen LUBW Landesanstalt für Umwelt, Eva Bell: »Die LUBW ist sich der Relevanz der Standortauswahl bewusst.«

Bell: »Seit Beginn der Spotmessungen Anfang 2004 wurde die Standortauswahl und die Erfüllung der einzelnen Kriterien dokumentiert und regelmäßig überprüft. Die Auswahl der Standorte erfolgte immer auf Grundlage der rechtlichen Vorschriften in Abstimmung mit dem Verkehrsministerium und den betroffenen Kommunen.«Die Ergebnisse der Prüfungen sind über die Homepage der LUBW öffentlich verfügbar. Für die besonders im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehende Messstelle Stuttgart Am Neckartor wurde eigens eine FAQ auf der Homepage des Ministeriums für Verkehr eingerichtet.

An der Spitze der Karlsruher Anstalt steht seit vergangenem Herbst Eva Bell, eine Ernährungswissenschaftlerin und frühere Verbraucherschützerin. Sie hat die grüne Karriereleiter durch verschiedenen Posten und Pöstchen in den diversen Stellen durchlaufen und ersetzte die vor einem Jahr plötzlich zurückgetretene bisherige langjährige Präsidenten der LUBW, eine CDU-Politikerin.

»Dass sich die grün dominierte Landesregierung und die von ihr protegierten Parteigänger in Behörden und Verbänden natürlich selbst einen Blankoschein ausstellen, ist nicht wirklich überraschend«, schreibt Ingenieur Fred. C. Mueller, der sich gründlich mit Luftmesstechnik befasst.

Wes Geistes Kind die Leute seien, die »hier von ihren grünroten Spezln über Jahre in sichere Verwaltungspöstchen gehievt wurden«, könne man schon daraus erkennen, dass das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg Stickoxid pauschal als »Krankmacher« bezeichne.

»Dies ist für eine Behörde, zu deren Verantwortungsbereich die wissenschaftlich korrekt durchgeführte Beurteilung der Auswirkungen des Verkehrs gehört, geradezu atemberaubend dümmlich. Hier wurde nicht zwischen NO2 und NO unterschieden, die bei den infrage kommenden Konzentrationen sehr unterschiedliche Auswirkungen auf den Menschen haben. Während NO2 bei den infrage kommenden Konzentrationen allenfalls ein mildes Reizgas ist, handelt es sich bei NO um einen lebensrettenden Botenstoff, der bei der Beatmung von Herzinfarktpatienten eingesetzt wird.«.Mittlerweile hat die Prüforganisation DEKRA ebenfalls die Luftsituation rund ums Stuttgarter Neckartor in einer eigenen Aktion gemessen. Die DEKRA-Fachleute gingen vor allem dem Feinstaub nach. Überraschendes Ergebnis: Man sollte die Stuttgarter U-und S-Bahnhöfe meiden, denn dort ist die Feinstaubbelastung deutlich höher als am Neckartor.

Wie die Stuttgarter Nachrichten jetzt berichteten (nachdem sie kurz vorher Jörg Kachelmann in gleicher Frage noch widersprochen hatten), ermittelten zwei DEKRA-Mitarbeiter auf einer mehrstündigen Tour mit zwei Testgeräten, wie viel Feinstaub an unterschiedlichen Stellen in der Luft schwebt.

»In der unteren Etage des Bahnhofs Charlottenplatz, wo sich ein Teil der Gleise befindet, schnellt der Messwert auf 100 Mikrogramm pro Kubikmeter hinauf – das ist das Doppelte des Tagesgrenzwerts. Solche Ausschläge sind zunächst mit Vorsicht zu genießen, sagt Clemens Klinke, Technischer Direktor und Chef der Autosparte von DEKRA. Denn sie zeigten zunächst nur eines: wie empfindlich die Messgeräte sind, die derart geringe Konzentrationen aufspüren – und wie stark selbst kleinste Veränderungen in der unmittelbaren Umgebung die Werte beeinflussen.«Um welch sensibles Umfeld es sich handelt, machen die Worte von Klinke deutlich: »Um einen solchen kurzzeitigen Anstieg auszulösen, kann es schon reichen, wenn in der Bahn jemand vorbeiläuft und die Luft verwirbelt.«

»Doch zwei Stationen weiter gehen die Messwerte in den Bahnhöfen erneut steil nach oben. Dort befindet sich das Neckartor, das Stuttgart wegen seiner hohen Schadstoff-Messwerte bundesweite Bekanntheit verschafft hat. Auf der U-Bahn-Fahrt dorthin liegt der Feinstaubgehalt erneut die meiste Zeit um die 25 Mikrogramm, doch beim Aussteigen in dem unterirdischen Bahnhof schießen sie erneut nach oben – dieses Mal sogar auf 120 Mikrogramm. Allerdings nur in der Station. Kaum erreichen sie die vielbefahrene Durchgangsstraße an Deutschlands angeblich dreckigster Kreuzung, geht es wieder steil bergab mit der Feinstaubkonzentration – auf 25 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Überraschend ebenso ein weiteres Detail in der lesenswerten Reportage: »Eine weitere Überraschung gibt es in der Stuttgarter Königstraße, als der Wert plötzlich von 20 auf 150 Mikrogramm hochschnellt. Die Ursache ist ein Raucher, der an den beiden Mitarbeitern vorbeiläuft und die Feinstaubkonzentration kurzzeitig weit über das hinaus steigert, was selbst in den U-Bahn-Stationen gemessen wurde.«

Der Bericht hält noch eine weiteres unerwartetes Ergebnis bereit: Der Mann der DEKRA misst an der Kreuzung am berüchtigten Neckartor nicht – wie zu erwarten – Horrorwerte, sondern einen Feinstaubgehalt, der um rund 20 Prozent niedriger liegt als an der staatlichen Messstelle der LUBW.»Die LUBW-Station steht zwar nicht direkt an der Kreuzung, dafür aber vor einer großen Hausfront und hier wiederum in der Nähe eines Vorsprungs. Das könnte die Messwerte entscheidend beeinflussen, meint Klinke: »Offensichtlich hat der Luftstau an der Gebäudefassade einen stärkeren Einfluss auf die Messwerte als die Staus auf der Kreuzung.«

Messanalytiker wissen eben: Entscheidend bei einer Messung ist die Stelle, an der gemessen wird. Das wissen auch die Fachleute der LUBW. Lediglich die grünen Spitzen in der Verwaltung versuchen zu retuschieren.

Die beste Idee kommt aus dem Workshöple des Verkehrsministeriums: Bäume weg aus dem Schlossgarten! Die Bäume in dem altehrwürdigen Stuttgarter Schlossgarten würden »wie eine Wand« (Bell) wirken und die Werte an der nahen Messstelle Neckartor in die Höhe treiben. Also sei es im Sinne des Gesundheitsschutzes, wie der parlamentarische Berater der CDU-Landtagsfraktion, Manuel Zipperer, vorschlug, die »Auslichtung des Baumbestandes im Schlossgarten« zu prüfen. Bäume also in dem 600 Jahre alten Schlosspark fällen, um am Neckartor dubiose Grenzwerte zu senken!

Hat da jetzt jemand laut gelacht oder heiser?

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Energiewende kostet viel mehr als die Bundeswehr

Anders kann man wohl das Streiten um die geringe Erhöhung des Wehretats für die nächsten Jahre nicht interpretieren. Doch dem Volk werden durch den geplanten Ausbau von Ökostromanlagen im Rahmen der Energiewende weiter kräftige Erhöhungen der Stromkosten abverlangt.

EEG-Umlage nur die Spitze der Wendekosten

Viele Leser werden jetzt eine falsche Aussage monieren. Die Umlage für Ökostrom nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), die auf den Stromrechnungen ausgewiesen wird, summiere sich doch „nur“ auf rund 25 Milliarden Euro, also deutlich weniger als der Bundeswehretat! Doch die Umlage ist nur die Spitze der immer höher werdenden Kosten der Energiewende. Die Gesamtkosten liegen deutlich über 50 Milliarden Euro im Jahr.

Netzgebühren steigen

Ein großer Teil davon ist in den Netzgebühren versteckt. Sie müssen und werden immer schneller steigen, weil sowohl das Niederspannungsnetz für die Stromaufnahme der weit verstreuten Ökostromanlagen ausgebaut werden muss und für die Verteilung an die Verbraucherzentren neue Stromtrassen gebraucht werden.

Hinzu kommt der Ausbau der Umspannungswerke, die den Ökostrom auf die hohen Transportspannungen transformieren. Ökostrom soll über weite Strecken von Nord- nach Süddeutschland transportiert werden. Damit sind Leitungsverluste von etwa 10 Prozent verbunden.

Doch Ökostrom kann nur transportiert werden, wenn er auch erzeugt wird. Nachts und bei Windstille gibt es keinen Ökostrom. Dann werden auch die Stromtrassen nicht gebraucht.

Energiewende treibt die Regelkosten auf das Zwanzigfache

Kaum bekannt sind die hohen und weiter steigenden Kosten für das Regeln des Stromes auf eine konstante Spannung und Frequenz. Strom muss im Zeitpunkt seiner Entstehung auch wieder verbraucht werden. Er lässt sich nicht direkt speichern.

Schaltet ein Verbraucher ein Gerät ein, sinkt im Netz die Spannung. Es muss dann die Stromproduktion erhöht werden, bis die Sollspannung wieder erreicht ist. Umgekehrt muss beim Abschalten die Stromproduktion gedrosselt werden. Mit der vorrangigen Einspeisung des wetterabhängigen Ökostroms muss nun auch ein Ausgleich für die schnell und häufig wechselnden Einspeisemengen geschaffen werden.

Dieser Aufwand ist riesig. Hierzu müssen einige große Kohlekraftwerke in Bereitschaft stehen. Der Regelaufwand für die Stromversorgung hat sich seit dem Beginn der Energiewende von etwa 100 Millionen Euro auf 2 Milliarden Euro jährlich verzwanzigfacht.

Entsorgungskosten von überflüssigem Ökostrom

Die installierte Leistung der Ökostromanlagen hat 100.000 Megawatt (MW) erreicht. Die gleiche Leistung haben auch die konventionellen Kraftwerke, also die Braunkohle-, die Steinkohle-, die Kern- und die Gaskraftwerke.

Der Bedarf schwankt in Deutschland je nach Wochentag und Tageszeit zwischen 45.000 und 85.000 MW. Bei Sonnenschein und Starkwind kann die Leistung der Ökostromanlagen 70 Prozent der installierten Leistung erreichen.

Trifft dies zusammen mit einer geringen Nachfrage, gibt es zu viel Ökostrom, den man verbrauchen muss. Er wird dann über die Strombörsen unter Zuzahlung entsorgt. Die Verbraucher erhalten also noch Geld für den Strom, den sie abnehmen.

Am 1. Mai 2018 war wieder einmal eine solche Situation. Zur Entsorgung überflüssigen Ökostroms wurden mehr als 10 Millionen Euro aufgewendet. Zur letzten Jahreswende waren es sogar mehr als 50 Millionen Euro.

Es wird jedoch kaum billiger, wenn Ökostromanlagen bei Überschussproduktion abgeschaltet werden. Dann erhält der Betreiber nach dem EEG eine Ausfallvergütung von 90 Prozent der Einspeisevergütung, ohne Strom zu liefern. Die Ausfallvergütung betrug 2016 mehr als 600 Millionen Euro. Jede weitere Ökostromanlage erhöht diese Kosten.

Staatliche Ausgaben

Bisher wurden die wesentlichen technischen Kosten der Energiewende aufgeführt. Sie sind zumindest in Teilen der Öffentlichkeit bewusst. Der Staat wendet aber zusätzlich noch viel Steuergeld auf, um die Energiewende durchzusetzen.

Forschung und Tagungen

Eine Reihe von Forschungsinstituten wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik, das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen und andere Einrichtungen wird weitgehend aus Steuern finanziert.

Dazu kommen viele Aufträge an Forschungseinrichtungen, die die Energiewende stützen sollen. Auftraggeber sind eine Reihe von Bundesministerien und viele Landesministerien. Die Aufträge werden nach Feststellung des Bundesrechnungshofes nicht untereinander koordiniert. Er moniert auch, dass weitgehend eine Erfolgskontrolle fehlt.

Aufwendig sind auch die staatlich finanzierten Energie- und Klimatagungen. Erinnert sei an die Klimatagung in Bonn und an die Energietagung in Berlin vor wenigen Wochen. Hier werden viele Millionen Euro ausgegeben, um sich selbst zu bestätigen. Denn es werden nur Referenten eingeladen, die den ideologischen Kurs der Regierung stützen. Kritische Stimmen sind ausgeschlossen.

Teure Verwaltung

Der größte Posten ist jedoch der staatliche Aufwand zur Durchsetzung der Energiewende. In vielen Ministerien von Bund und Land sind dafür große Abteilungen aufgebaut worden. Das Wirtschaftsministerium hat dafür sogar einen Staatssekretär.

Auch in den Kreisen und Kommunen sind viele Mitarbeiter mit der Prüfung und Genehmigung von Ökostromanlagen beschäftigt. Die Kultus- und Schulministerien schicken Agitatoren – anders kann man sie wohl nicht bezeichnen – in Schulen und sogar in Kindergärten, die die Kinder über die „Segnungen“ von Ökostromanlagen aufklären.

Jeder Kreis, jede Stadt und jede Gemeinde hat einen Klimaschutzbeauftragten, der weitgehend aus Bundesmitteln bezahlt wird. Die Kosten für diesen gewaltigen Verwaltungsaufwand sind nicht bekannt. Vernunftkraft, der Zusammenschluss von über 800 Bürgerinitiativen gegen Windstrom, schätzt die jährlichen Verwaltungskosten auf mehr als 20 Milliarden Euro.

Bundeswehr braucht mehr Geld

Der Aufwand für die Energiewende in Deutschland summiert sich annähernd auf das Doppelte des Verteidigungsetats. Für die Energiewende wird also unsinnig viel Geld ausgegeben ohne Aussicht, den Strom bezahlbar zu halten und die Kohlenstoffdioxidemissionen zu drosseln.

Einen Einspruch des Finanzministers gegen diese Geldverschwendung gibt es nicht. Doch eine nur sehr geringfügige Aufstockung des Verteidigungsetats wird kritisch gesehen, obwohl die Bundeswehr nach Medienberichten praktisch wehrunfähig ist, weil keine Mittel für die Instandhaltung und Ersatzbeschaffung von militärischem Gerät bereitgestellt werden.

Der Bürger muss sich fragen, wie Deutschland mit Panzern verteidigt werden soll, die nicht fahrtüchtig sind, mit Flugzeugen, die nicht flugfähig sind, mit Fahrzeugen, die älter sind als die Fahrer, kurz, mit veraltetem und nicht gewarteten Material. Wer wehrunfähig ist, ist erpressbar.

Es wird höchste Zeit, die Bundeswehr wieder in einen wehrfähigen Zustand zu bringen, um das Land zu sichern. Geld ist genug vorhanden, wenn die unsinnige und uneffektive Energiewende beendet wird.

Der Beitrag erschien zuerst bei Jouwatch hier




Brauchen wir Klimaschutz? Die einen sagen so, die anderen sagen so!

Am 15.5.18 brachte die kleinste GroKo aller Zeiten ihren Haushaltsentwurf für das Jahr 2018 ein. Zunächst eröffnete Finanzminister Olaf Scholz die Debatte, in dem er den Gesamtetat vorstellte, die Eckpunkte benannte und sich und die Koalition rühmte, wie zukunftsweisend und gleichzeitig sparsam sein Entwurf sei.

Dann durften die Fachministerien ran und ihr Stück vom Kuchen beleuchten. Für das Bundesumweltministerium machte dies am frühen Nachmittag die neue Umweltministerin Svenja Schulze.

Video nicht mehr verfügbar

Umweltministerin Svenja Schulze bei der Vorstellung ihres Haushaltsentwurfes am 15.5.18 im Deutschen Bundestag.

Ergebnis: den größten Teil ihrer Ausgaben benötigt der sog. Klimaschutz. Umwelt und Naturschutz, eigentlich die Kernaufgaben einer Ministerin für Umwelt, rangieren unter ferner liefen.

Damit das nicht so auffällt, betonte die Ministerin unentwegt die Wichtigkeit dieser Weltrettungsaufgabe und wie gut doch die Bevölkerung und die Wirtschaft durch Effizienz- und CO2 Senkungsprogramme – vorrangig über ihr Ministerium- profitieren.

Man gestatte mir den Hinweis, dass der Löwenanteil der deutschen Ausgaben für den sog. Klimaschutz gar nicht im Etat der Umweltministerin zu finden ist, sonder die dafür nötigen Milliarden im Haushalt des Entwicklungsministers Müller untergebracht wurden.

Zitat aus einer internen Mitteilung des BMZ vom 22.3.18 „Sachstand: BMZ-Engagement in den Bereichen Klima und Energie“

Im Jahr 2016 hat die Bundesregierung etwa 3,4 Mrd. Euro an öffentlicher Klimafinanzierungaus Haushaltsmitteln zugesagt. Zudem leistet Deutschland einen wichtigen Beitrag durch die Mobilisierung von Kapitalmarktmitteln über die KfW Bankengruppe und ihre Tochtergesell- schaft, die Deutsche Investitions- und Entwick- lungsgesellschaft (DEG). Insgesamt sum- mierten sich die deutschen öffentlichen Beiträge zur internationalen Klimafinanzierung 2016 damit auf 8,5 Mrd. Euro.

Anschließend durften die Fachpolitiker der Fraktionen ihre Meinung zum Haushaltsentwurf vortragen. Naturgemäß fielen die sehr verschieden aus.

Ich habe hier 3 davon ausgewählt. Sie sind kurz ( ca. je 6 Minuten) Urteilen Sie selbst.

CDU Fachpolitikerin Dr. Anja Weißgerber CDU trägt die Meinung Ihrer Fraktion zum Haushalt der Bundesumweltministerin vor. Hinweis – man achte auf die ellenlange Frage eine Grünen und die fast so lange Antwort von Frau Weißgerber.
 

AfD Fachpolitiker Karsten Hilse bei seiner Rede zur Bewertung des Haushaltsentwurfes der Bundesumweltministerin am 15.5.18 im Deutschen Bundestag. Korrektur: Im Verlauf seiner Rede verortete Herr Hilse die SPD Bundestagsabgeordnete Scheer bei den Grünen. Nachvollziehbar ob ihrer Reden aber falsch. Sie ist bei der SPD.

Bündnis 90/ Die Grünen Expertin Steffi Lemke bei der Erläuterung der Meinung der Grünen zum Haushalt der Bundesumweltministerin




Hochspannungs – Gleichstrom – Übertragung (HGÜ) in Erdverlegung! Ein technischer Unsinn

Hier ein Auszug aus seiner Rede:

In den nächsten vier bis fünf Jahren würden erneuerbare Energien ihre Wettbewerbsfähigkeit vollständig erreicht haben, sagte der CDU-Politiker in Berlin. Inzwischen hätten sich die Ausbaukosten für Windkraft an Land halbiert. Altmaier bekräftigte, dass er den Netzausbau in Deutschland beschleunigen wolle. Dies sei ein Schwerpunkt der Bundesregierung, in Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen. Als Beispiel nannte er schnellere Genehmigungsverfahren und die Verlegung von Stromkabeln auch unter der Erde.

In Berlin findet heute eine zweitägige internationale Energiekonferenz statt, an der Minister und Delegationen aus 40 Ländern mit Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft teilnehmen.

Da im Norden der Wind am kräftigsten weht, versprach das für die Investitoren dort die größten Gewinne. Ende 2017 waren im Norden von Deutschland so viel Windanlagen installiert, dass man bei starkem Wind den erzeugten Strom nicht mehr unterbringen konnte. Die Folge war: Anlagen wurden abgeschaltet, die Investoren bekamen trotzdem den nicht eingespeisten Strom bezahlt.

Im Westen und Süden wehte der Wind jedoch nicht so stark. Da dies nicht so hohe Gewinne versprach, wurden dort auch weniger Windanlagen gebaut. Was lag also näher, als den Windstrom aus dem Norden in den Süden zu leiten.

Ende 2019 soll das Kernkraftwerk Philippsburg vom Netz gehen. Der erste Gedanke war, dieses Kraftwerk durch Windstrom aus dem Norden zu ersetzen. Die Entfernung von Bremen bis Phillipburg beträgt ca. 560 km. Da man bei einer Verlegung über  Hochspannungsmasten enorme Proteste der Anlieger befürchtete, kam man auf die glorreiche Idee einer Erdverlegung, nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Wegen der kapazitiven  Verluste bei einer Wechselstromverlegung ist eine Erdverlegung über so  eine lange Strecke jedoch technisch nicht möglich.

Da man aber mit aller Gewalt die Energiewende retten wollte, wurde von den Spezialisten eine Gleichstrom Verlegung ( HGÜ ) vorgeschlagen, da bei einer HGÜ  keine kapazitiven Verluste entstehen. Das  aber bei dieser Verlegungsart weitere enorme Probleme entstehen, hat man einfach ausgeblendet. Die Energiewende muß jetzt mir allen Mitteln gerettet werden.

Irgendwann merkte man plötzlich, dass man ein Kernkraftwerk (KKW) das in der Grundlast läuft, nicht durch volativen Windstrom ersetzen kann. Nun soll die HGÜ Trasse in der Mitte bei Osterath unterbrochen werden. Zufällig befindet sich in Osterath eine der größten Schaltanlagen Deutschlands. Dort wird der Strom aus dem Kölner Braunkohlerevier verteilt. Die Idee ist jetzt, das KKW Philippsburg durch Braunkohlestrom zu ersetzen. Die CO2 Bilanz lässt grüßen.

Aber auch in NRW müssen bei starkem Wind immer mehr Windanlagen abgeschaltet werden, da man den Strom im Netz nicht mehr unterbringen kann, bzw. man verschenkt den Strom nach Holland, wobei man pro MWStd noch 240 € zahlen muß.

Ohne die Kosten für die Konverter, ist eine Erdverlegung ca. 6 mal so teuer wie der Bau einer Freileitung. Um die Energiewende zu retten, ist jetzt jedes Mittel recht. Der Stromkunde muss es sowieso über den Strompreis bezahlen.

HGÜ Erdkabel für die hier notwendige Spannung haben einen enormen Durchmesser. Bei einer Verlegung auf hoher See, werden mehrere 100 km Kabel mit dem Schiff vor Ort verlegt. Hierdurch spart man sich die Verbindung der einzelnen Kabelabschnitte mittels Muffen.

Diese Verlegungsart funktioniert auf Land aber nicht. Die einzelnen Kabelabschnitte müssen vor Ort mit einem LKW herangeschafft werden. Duch das hohe Gewicht der Kabel sind jeweils nur Abschnitte von 600m bis 800m vor Ort  zu bringen. Diese Kabelabschnitte müssen dann durch HGÜ Muffen miteinander verbunden werden. Bei einer Betriebsspannung von 380.000 V DC gehen von diesen Muffen eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus. Aus diesem Grund können diese Muffen nicht einfach ins Erdreich verlegt werden. Hierfür sind Muffenhäuser aus Stahlbeton ohne Fenster mit gepanzerten Türen notwendig. Die Muffen für eine 380.000 V DC haben ca. eine Größe von 8 m, und können nur unter Reinstraumbedingungen hergestellt werden. Im Normalbetrieb erhitzen sich diese Muffen auf ca. 95 Grad C. Aus diesem Grund müssen diese Muffenhäuser klimatisiert sein. Die bei einer Freileitung notwendigen Hochspannungsmasten werden hier jetzt durch Muffenhäuser ersetzt.

Für den Bau der HGÜ ist der Netzbetreiber Amprion zuständig. Zwischenzeitlich hat Amprion konkrete Pläne für den Bau der Trasse vorgelegt.

Die Trassenbreite soll 1000m betragen, hierbei wird den Besitzern eine großzügige Entschädigung versprochen. 

Je nach Gewicht und Größe der Kabeltrommeln können auf einem LKW nur ca. 600m bis 800 m transportiert werden, da die Strassen und Brücken nur eine bestimmte Höhe oder Gewicht zulassen.

Das heißt, alle 600m bis 800m ist ein Muffengebäude mit den ca. Abmessungen von 10m x 12m notwendig.

 

Die HGÜ Kabel werden im Normalbetrieb ca. 95 Grad heiß werden. Was das für den Boden bedeutet, kann noch nicht abgesehen werden. Mit Sicherheit wird sich die Bodenkultur im Bereich des Trassenverlaufs erheblich verändern. In wie weit  der Aufenthalt im Bereich des Trassenverlaufs gefährlich ist, kann heute noch nicht abgeschätzt werden.

Wir reden hier von einer ca. 260km langen Trasse von Bremen nach Osterath mit einer Breite von 1000 m, also von 260 qkm. Diese Fläche muß komplett vom Baumbestand befreit werden und darf später auch nicht mit tief wurzelten Pflanzen bepflanzt werden. Über die Gefährlichkeit einer 380.000 V DC Leitung werden hier noch keine genauen Angaben gemacht. Man kann nur empfehlen sich später nicht im Bereich des Trassenverlaufs aufzuhalten.

Am Anfang und Ende der HGÜ Leitung ist jeweils ein Konverter notwendig. Für die Unterbrechung der Trasse im Bereich Osterath sogar ein Doppel-konverter. Der Platzbedarf eines Konverters wird mit ca. 4 Fußballfeldern angegeben. Der Konverter, der am Ende der HGÜ die Gleichspannung wieder in Wechselspannung umwandelt, muß mit großen Transformatoren ( Maschienentrafos ) ausgestattet werden. Wegen der nicht unerheblichen Brandgefahr müssen diese Trafos außerhalb der Konverterhalle aufgestellt werden.

Wegen der nicht unerheblichen Oberwellen muß man hier mit einer hohen Geräuschkullisse zu rechnen, die mit  startenden Düsenflugzeug zu vergleichen ist. Die Stahlung in der Konverterhalle wird so groß sein, dass man sie im Betrieb nicht betreten kann.

Der Preis eines Konverters wird mit ca. 600 bis 800 Millionen Euro angegeben. Diese Kosten wird der einzelne Stromkunde zusätzlich über seinen Strompreis bezahlen müssen.

Zwischenzeitlich hat Deutschland schon die höchsten Strompreise in ganz Europa. Durch den Bau der HGÜs wird der Strompreis wohl weiter rapide steigen. Hierbei scheint es unverständlich, das unser Bundeswirtschaftsminister Altmayer am 17.04.2018 von einer Wettbewerbsfähigkeit der Energiekosten in den nächsten Jahren spricht.

 




Trump beendet das CO2 Monitoring Projekt der USA

Die Trump-Administration hat die weltweite Fähigkeit zur Messung von Kohlenstoffemissionen gefährdet

Falls Sie es nicht wissen, dass ist das Spurengas, das den Klimawandel beeinflussen soll.

 CARLY CASSELLA, SCIENCE AS FACT, 10 MAI 2018

Der Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen war offenbar nicht genug. Jetzt will die Trump-Regierung die Fähigkeit der Welt einschränken, Kohlenstoffemissionen zu messen.

Nach einem Bericht der Zeitschrift Science,  hat die Trump-Regierung das Carbon Monitoring System (CMS) der NASA in aller Stille beendet – ein Forschungsprojekt über 10 Millionen Dollar pro Jahr, das den Kohlenstofffluss der Erde beobachtet.

Dieser Schritt gefährde die Pläne zur Überprüfung der nationalen Emissionskürzungen, die in den Pariser Klimaabkommen vereinbart wurden, argumentiert Kelly Sims Gallagher, Direktorin des Zentrums für Internationale Umwelt- und Ressourcenpolitik der Tufts University.

„Wenn Sie Emissionsreduktionen nicht messen können, können Sie nicht sicher sein, dass Länder die Vereinbarung einhalten“, sagte Frau Gallagher Science gegenüber.

 

[[ Übersetzung der Einleitung: Sie können nicht bewältigen, was Sie nicht messen. Das Sprichwort ist besonders relevant für klimarelevante Treibhausgase, die entscheidend für die Bewältigung und Herausforderung der Messung sind. In den letzten Jahren haben Satelliten- und Flugzeuginstrumente jedoch der Fernüberwachung von, Kohlendioxid und Methan begonnen, und das Carbon Monitoring System (CMS) der NASA, ein Forschungsprojekt über 10 Millionen US-Dollar pro Jahr, hat dazu beigetragen, die Beobachtungen von Quellen und Senken zusammenzuführen, für  Modelle der Kohlenstoffflüsse des Planeten. … ]]

Dies bedeutet nicht, dass es keine Kohlenstoffüberwachung und -messung mehr gibt. Es bedeutet nur, dass die Führung in diesem Bereich höchstwahrscheinlich an Europa weitergegeben wird, das über einen eigenen Kohlenstoff-Überwachungssatelliten verfügt und weiter auf diesem Weg ist.

Wir schießen uns wirklich ins Knie, wenn wir andere Menschen die Technologie entwickeln lassen“ , meint Frau Gallagher.

Science Alert

 * * * 

Ich sehe nicht ein, warum die Beendigung der Finanzierung eines CO2-Überwachungssystems, was die Europäer in gleicher Art sowieso weiter fortführen, die Fähigkeit der Welt verringert soll, Kohlenstoff zu überwachen oder gar den Interessen der USA Schaden zufügen wird. Die Einsparungen von 10 Millionen US-Dollar pro Jahr können nur eine Reduzierung des Staatshaushalts bedeuten, weitere Reduzierungsmaßnahmen sind sinnvoll.

Eric Worral

 

Gefunden auf WUWT am 09.05.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2018/05/09/president-trump-cancels-paris-agreement-carbon-monitoring-project/




Wie kommt es, dass sich so viele prominente Umwelt-Campaigner als solche Mistkerle, Widerlinge, Heuchler oder Betrüger erweisen?

In diesem Video aus dem Jahr 2014 erklärt er, dass „Klima-Leugner keinen Platz im öffentlichen Leben haben“:

Er war auch einer der führenden Aufhetzer von Aktivitäten linker Staatsanwälte [AGs], Gesetzes-Geschütze aufzufahren, um Unternehmen fossiler Treibstoffe wie Peabody Energy und Exxon Mobil zu schikanieren. Im Jahre 2016 brachte er 16 weitere Staatsanwälte der Demokraten sowie den ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore dazu, eine Koalition zu bilden mit der Bezeichnung AGs United for Clean Power.

Angesichts des Stillstandes und des Fehlverhaltens, welches derzeit Washington fest im Griff hat, ist es nun an den [US-]Staaten, beim Thema Klimawandel die Führung zu übernehmen. Wir stehen bereit, um die Klimawandel-Agenda des nächsten Präsidenten zu verteidigen, und wir geloben, jedwede Bemühungen zu bekämpfen, den bedeutsamen Prozess der letzten acht Jahre umzukehren“, sagte Staatsanwalt Schneiderman. „Unsere Büros untersuchen ernsthaft das Potential der Zusammenarbeit bei wirkungsvollen Initiativen auf [US-]staatlicher Ebene wie etwa Ermittlungen, ob Unternehmen fossiler Treibstoffe die Investoren in die Irre geführt haben darüber, wie der Klimawandel ihre Investitionen und Geschäfts-Entscheidungen beeinflusst“.

Meiner Treu, wie sehr hat sich das Rad des Schicksals seitdem gedreht!

Schneidermans Ausscheiden aus der Szene ist ein schwerer Schlag gegen den Klima-industriellen Komplex und dessen Bemühungen, die Umwelt- und Energie-Reformpolitik von Präsident Trump zu unterminieren. Der Jubel unter den Skeptikern war uneingeschränkt, wie aus diesem Bericht von E & E News hervorgeht:

Viele Skeptiker lächeln angesichts dieses tiefen Sturzes, weil er ein außer Kontrolle geratener, wirklich exzentrischer Kerl war, welcher sehr viel Macht besaß“, sagte Marc Morano vom Blog Climate Depot.

Besonders verächtlich fanden Morano und seine Verbündeten die Versuche Schneidermans, juristisch gegen die Exxon Mobil Corp. und andere Ölunternehmen vorzugehen, welche er als schuldig an der globalen Erwärmung hinstellte. Morano nannte ihn „den ultimativen Erpressungs-Artisten“.

Morano weiter: „Halten wir einmal kurz inne und schauen auf die Strategie, Energieunternehmen für schlechtes Wetter verantwortlich zu machen. Schneidermans Rückzug und dessen rasches Verschwinden aus der Öffentlichkeit wird die Klimaaktivisten dazu zwingen, ihr Vorgehen neu zu überdenken.

Er war der Blitzlenker. Er war der Aufhetzer. Die Bewegung wird definitiv getroffen, wenn deren Führer verschwindet“.

Genau! Das beantwortet aber immer noch nicht die Frage, warum so viele prominente Umwelt-Campaigner sich als derartige Kriecher erweisen. Dazu ein paar weitere Beispiele:

Al Gore und der Portland massage therapist [?]

Rajendra Pachauri, ehemaliger Vorsitzender des IPCC, der sich später als Serien-Sextäter herausstellte.

David Suzuki – der am meisten gefeierte kanadische Öko-Campaigner, der rein zufällig ein Schnüffler und extrem grob ist. Außerdem ist er – siehe Al Gore – ein überzeugter Heuchler:

Suzuki, der niemals Fragen beantwortet, bringt viel Zeit damit zu, andere bzgl. Überbevölkerung einzuschüchtern (aber er hat fünf Kinder), ebenso wie bzgl. der Reduktion unseres Kohlenstoff-Fußabdruckes (aber er führt das Jet-Set-Leben der Reichen und Berühmten), den Gürtel enger zu schnallen (aber er besitzt fünf Häuser und ein Appartement in Port Douglas, Australien) sowie viele weitere Scheinheiligkeiten.

Die Journalistin Licia Corbella: „David Suzuki rief mir ,verp… dich!‘ zu, aber seine Heuchelei führt ihn ad absurdum“ (hier):

Suzuki ist stolz darauf, über den ganzen Planeten zu fliegen, um seine Vorträge zu halten, für die er jeweils 30.000 bis 50.000 Dollar erhält. Gleichzeitig drängt er Andere in absoluter Heuchelei dazu, sich nicht zu weit von zu hause zu entfernen.

Michael Mann – Erzeuger des diskreditierten Artefaktes Hockeyschläger – ist ein hyper-empfindlicher und hyper-streitsüchtiger Tyrann und liebt es außerdem zu behaupten, er habe den Nobelpreis gewonnen.

Und so weiter.

Das ist zwar nur eine Hypothese – wenngleich eine wesentlich plausiblere Hypothese als AGW –, aber ich glaube, es könnte etwas zu tun haben mit dem altbekannten Phänomen, dass widerliche Menschen auf Umwelt-Themen fliegen, um ihr Image aufzupolieren. Sie verhalten sich ein wenig wie Sünder, welche in der Vergangenheit immer wieder versucht haben, sich als ihrer irdischen Laster entledigt dargestellt zu haben, indem sie sich besonders kräftigender Akte religiöser Ergebenheit bedienen.

Das Hervorheben grüner Anliegen ist das moderne Äquivalent, sich ein Büßer-Hemd überzustreifen oder nach Jerusalem zu pilgern oder der Gesellschaft insgesamt abzuschwören und auf der Spitze eines Felsens in der Wüste zu leben.

Der Unterschied besteht natürlich darin, dass dies keine persönlichen Kosten oder Leiden erfordert. Man betet einfach seine gesamten grünen Werte herunter, und siehe da, wie von Zauberhand verschwinden alle Laster, ohne dass man sich selbst irgendwelche Zwänge antun muss, um ein besserer Mensch zu werden.

Das gilt übrigens nicht nur für das grüne Gehabe. Es gilt auch für Menschen, welche für linke Politik allgemein eintreten. Grüne und Linke sind ständig auf der Suche nach Schmutz im Leben führender Konservativer. Der psychologische Terminus hierfür ist „Projektion“.

Die ganze Story hier bei Breitbart.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/05/11/why-is-it-that-so-many-prominent-environmental-campaigners-turn-out-to-be-such-scumbags-sleazebags-hypocrites-or-frauds/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Früher war hier der Strand …

Warum trifft es immer neu die Malediven?

Wirklich nirgens gehen Inseln wegen des Klimawandels unter, behauptet der Autor weiterhin aufgrund jahrelanger und ständig aktualisierter Recherchen [2] [3] [4]. Trotzdem wird über deren „Untergänge“ weiterhin in allen Medien – und gerade wieder von Klimareporter – berichtet. Geben es die Daten nicht her, werden sie eben weggelassen und dafür Ursache und Wirkung vertauscht. So auch in der aktuellen „Untergangsreportage“ über die Malediven in Klimareporter.

Man könnte sich fragen, warum gerade die Malediven ausgesucht wurden, eine der wohl mit am besten „Pegelwandel“-untersuchten Atollgruppen.
Es bleibt nur die Vermutung: Sie sind einfach erreichbar und bieten auch Klimafolgen-Reportagetouristen viel Komfort. Vielleicht hat das Unterstützungsbudget auch nur nicht zur weiter entfernten Südsee gereicht. Verzichten wollte Klimareporter auf diese schöne Dienst-Reportagereise jedoch nicht.

Bild 1 Lage der Malediven und Pegel-Messstationen. Quelle: PSML-Viewer

Die Malediven gehen mal unter, dann steigen sie wieder auf. Es hängt von der gerade amtierenden Regierung ab

Wer es nicht mehr in Erinnerung hat: Die Malediven sind das Land, dessen (damaliger) Präsident im Jahr 2009 werbewirksam die berühmt-berüchtigte Unterwasser-Parlamentssitzung durchführen ließ (Bild 2), um Klimaschutzgelder einzufordern [11] [8] .
Worauf der Professor N. Mörner (Head of Paleogeophysics & Geodynamics at Stockholm University, Sweden (1991-2005)) damals dem Präsidenten in einem offenen Brief [9] Betrug bezüglich seiner Aussagen zum Untergang der Inseln vorgeworfen hat.
Anlass war, dass Herr Mörners zuvor auf den Malediven durchgeführte Tidenpegelanalysen ergaben, dass die Malediven auf keinen Fall von einem Meerespegel-Anstieg bedroht sind:
Studie, N. Mörner, Universität Stockholm (Auszug vom Summary): [10] … Novel prospects for the Maldives do not include a condemnation to future flooding. The people of the Maldives have, in the past, survived a higher sea level of about 50-60 cm. The present trend lack signs of a sea level rise. On the contrary, there is firm morphological evidence of a significant sea level fall in the last 30 years. This sea level fall is likely to be the effect of increased evaporation and an intensification of the NE-monsoon over the central Indian Ocean.
Ganz grobe Übersetzung:
Neue Betrachtungen über die Malediven zeigen keinen Anlass zur projizierbaren Überflutung. Die Menschen auf den Malediven haben in der Vergangenheit einen höheren Meeresspiegel von etwa 50-60 cm überlebt. Dem gegenwärtigen Pegeltrend fehlen Anzeichen eines Meeresspiegelanstiegs. Im Gegenteil, es gibt feste, morphologische Beweise für ein signifikantes Fallen des Meeresspiegels in den letzten 30 Jahren. Dieses Fallen des Meeresspiegels ist wahrscheinlich der Effekt der erhöhten Verdunstung und einer Intensivierung des NE-Monsuns über dem zentralen Indischen Ozean.

Bild 2 [9] Studie, Prof. Mörner: Tiden-Pegelverlauf der Malediven über die letzten 500 Jahre (blau) und Projektion bis 2100 (violet)
Nach dem Sturz von Herrn Nasheed sah es die Nachfolgeregierung im Jahr 2012 dann auch so. Auf einer Investorenversammlung erklärte sie, dass die Inselgruppe nun doch nicht untergeht. Der Grund: Man benötigte Investoren. Die vom Vorgänger-Premier erhofften Klimawandel-Hilfsgelder kamen nicht wie erhofft und so war es besser, das Scenario wieder an die Wirklichkeit anzupassen. Sie erklärte:
President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.
Von google übersetzt, sinngemäß:
Präsident Mohamed Waheed Hassan Manik sagte heute, obwohl die Malediven den Gefahren des Klimawandels gegenüberstehen, würde das Land nicht im Indischen Ozean untertauchen. … während seines aktuellen Besuchs in Sri Lanka, betonte der Präsident, dass die Malediven durch eigene Anstrengungen die Gefahren des Klimawandels abwenden kann… Die gute Nachricht ist, dass die Malediven nicht zu verschwinden drohen. Präsident Waheed trat den Behauptungen seines Vorgängers entgegen, dass die Malediven in naher Zukunft vollständig untertauchen würden.
Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht mehr enthalten.

Man braucht nicht zu raten, welche Version über die Malediven in unseren Öffentlich-Rechtlichen und seitens unserer Berliner Regierung ausschließlich verbreitet wird.
Beispiel gefällig: Das Bundesministerium für Umwelt hat seine Informationsseite zum Klimawandel am 25.01.2018 aktualisiert: Klimafolgen: Wenn die Heimat unbewohnbar wird
Als Startbild prang das Foto der Unterwassersitzung auf den Malediven von 2009

Bild 3 Bundesministerium für Umwelt: Klimafolgen. Screenshot von der Homepage am 12.05.2018

Wieder ist es erschütternd, was Einheimische berichten müssen …

Die Klimareporter-Journalistin, Verona Kern mit ihrer Klima-Fachausbildung Philosophie und Kommunikationswissenschaften war den Fotos nach zu urteilen, persönlich bei der Exkursion von „Klimareporter“ zu den Malediven dabei und konnte so mittels eigenem Augenschein das Schlimme berichten, was man bereits in tausenden (Mainstream-)Publizierungen über die Malediven lesen kann:
Klimareporter: [1]Die Malediven gelten als Paradies, ihren Besuchern versprechen sie die Sonnenseite des Lebens. Doch das stimmt eigentlich nur für die Touristen. Die Bewohner des kleinen Inselstaats leiden hingegen schon heute unter Klimawandel und steigendem Meeresspiegel …
Maabaidhoo heißt sie und ist Teil des Laamu-Atolls, weit im Süden der Malediven gelegen … Rasheed steht am Strand und deutet auf das Meer hinaus … „Dort“, sagt Rasheed und zeigt weit hinaus aufs Wasser, „war früher der Strand“. Seit seiner Kindheit, schätzt Rasheed, sind 50 bis 100 Fuß verschwunden, 15 bis 30 Meter. Der steigende Meeresspiegel hat den Strand verschlungen. Einige Häuser stehen nun gefährlich nahe am Wasser, Umsiedlungen werden bald nötig sein.
Mitte Vierzig ist Rasheed. Der Zeitraum, von dem er spricht, umfasst gut 30 Jahre, ungefähr eine Generation …

Diese rührende Geschichte von Aktivisten „Klimawandel-informierter“ Einheimischen hat der Autor fast wortgleich auch schon von anderen Inseln gelesen. Irgend eine NGO scheint dazu wohl eine Vorlage verteilt zu haben.
Bei der letzten ging es um die Marshall-Inselgruppe:
[5] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)

Auch dort berichtete ein einheimischer (Aktivist) den es so hören-wollenden „Reportern“ von in kurzer Zeit überproportional gestiegenem Meerespegel, der sich in den Pegelmessdaten jedoch überhaupt nicht finden lässt.

und wie „Klimareporter*innen“ solche Unwahrheiten hemmungslos berichten

In der letzten Pegelsichtung, welche die Malediven mit einbezog, konnte der Autor auch dort (wie schon Prof. Mörner) keinen Untergang finden [6].
Sollte nun auf den Malediven urplötzlich ein Ereignis eingetreten sein, welches die besonders ausgebildete Klimareporterin durch ihren (gesponserten) Besuch auf den Malediven entdeckt hat?

Zur Klärung unbestechlich sind gemessene Pegeldaten. Leider sind die zwei Pegelreihen der Malediven zeitlich recht kurz. Um einen historischen Überblick zu gewinnen, muss man eine Station vom gegenüberliegenden Südindien hinzunehmen, deren Pegeldaten leider ab dem Jahr 2013 enden – ein öfters beobachteter Zustand, der den Eindruck erhärtet, dass niemand an der Pflege weit zurückreichender Klimadaten Interesse hat.
Trotzdem ist die Pegelübersicht der Südstation der Malediven und der Lanzeitreihe von Südindien eindeutig: Es gab und gibt keinen besonderen Pegelanstieg.
Die Langzeitreihe von Südindien weist 1,03 mm/pa aus, die kurze der Malediven 4,1 mm/pa

Bild 4 Pegelverläufe Malediven Südende GAN II und Indien Südende Cochin mit Trendeinhüllenden. Grafik vom Autor anhand der PSMSL-Pegeldaten erstellt

Wenn man etwas sorgfältiger sichtet, erkennt man, warum sich die Pegel-Änderungswerte der Langzeitreihe Indien und die kurze der Malediven so stark unterscheiden: Es hängt vom Betrachtungszeitraum ab. Die Ursache sind langdauernde Zyklen. Und die kurze Zeitreihe der Messstation der Malediven überstreicht ausschließlich den zyklischen Anstiegsbereich eines solchen.
Dadurch wird auch deutlich, dass die Aussage der „Fachfrau“: „Der Zeitraum, von dem er spricht, umfasst gut 30 Jahre, ungefähr eine Generation“ eine reine Irreführung – ob bewusst oder aus Unkenntnis – ist. Bei vielen mit dem Klima verbundenen Vorgängen reichen 30 Jahre für eine Bewertung definitiv nicht aus, weil langwellige Klimazyklen von 30 bis 60 Jahren die „so beliebten“ linearen Regressionen hoffnungslos verfälschen.

Bild 5 [6] Verlauf Seepegel Malediven und gegenüber liegendes Festland von Indien. Daten Maledives gedehnt und im Offset angepasst. Grafik vom Autor anhand der PSMSL-Daten erstellt
Dass die Pegelmessungen selbst auch problematisch betrachtet werden müssen, zeigt der Vergleich mit der südlich der Malediven gelegenen Station Diego Garcia. Deren kurzfristiger Pegelverlauf ist zu den Malediven gegenläufig.

Bild 6 Verläufe Malediven Südstation und Diego Garcia (British Indien Ocean Territory)

Nun noch eine zusätzliche Ergänzung mit einer weiteren, der (wenigen) aus dieser Region verfügbaren Langzeitdaten, hier wieder vom Indischen Festland:

Die längste Reihe (Chennai) – bei Südindien gegenüber von Cochin – weist über 100 Jahre nur 0,6 mm/pa Pegelanstieg aus.

Bild 7 Lanzeit-Pegelverläufe am den Malediven gegenüberliegenden, Indischen Festland von 1916 – 2013

Somit lässt sich anhand von Pegeldaten feststellen:
Es gibt in dieser Seegegend keinen besorgniserregenden Pegelanstieg. Langzeitreihen weisen sogar auf einen sehr niedrigen Pegelanstieg hin (und bestätigen die Ergebnisse von Professor Möller).

Die gemessenen Pegelverläufe zeigen damit, dass der Seepegelanstieg der letzten 30 Jahre von bis zu 30 mm (wahrscheinlicher Wert) bis 12 cm (vielleicht möglicher, kurzzeitiger Spitzenwert, aufgrund des letzten, sehr starken El Ninos) kaum Ursache für 15 … 30 m langfristigen Strandverlust sein kann.
Unabhängig davon, sind bei den Malediven im historischen Kontext wesentlich höhere Pegelschwankungen vollkommen normal, der aktuelle Pegel liegt im Vergleich am Pegel-Minimum.

Bild 8 [7] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

Jeden Tag spürt er, wie die Natur um ihn herum sich verändert

Wieder so ein Standardsatz, der sich “auf jeder Insel” wiederholt. Und wieder zeigen die Daten, dass daran etwas nicht stimmen kann. Nicht, dass sich nichts verändert haben könnte, aber daran, dass der Verursacher der AGW-Klimawandel ist.
Anhand der folgenden Bilder ist zu sehen, dass sich in den genannten, 30 “Erlebnisjahren” des zitierten Einheimischen weder an der Temperatur, noch am Niederschlag etwas verändert hat.

Bild 9 Malediven Niederschlagsverlauf 1985 – 2015. Quelle: The Worldbank Group, Climate Change Knowledge Portal. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt

Bild 10 Malediven Temperaturverlauf 1985 – 2015. Quelle: The Worldbank Group, Climate Change Knowledge Portal. Grafik vom Autor anhand der Daten erstellt

Unsinn sollte ein Fachportal erkennen und nicht wiederholen

Vor kurzem kam die Meldung über eine bisher unentdeckte, in den Satelliten-Pegeldaten „schlummernde“, zusätzliche Pegel-Anstiegskomponente, welche das Wissenschaftsteam (eines ausgewiesenen Klimaaktivisten) entdeckt haben will [2].
Der Kunstgriff gelang dem Team durch hanebüchenes „verbiegen“ von Statistik und Vermutungskorrekturen an den bekannt schlechten Satellitendaten (Bild 11).
Natürlich berichtete nicht nur der BR [2], sondern auch „Klimaretter“ damals darüber:
Klimareporter: [1]Rund drei Millimeter steigt der Meeresspiegel derzeit pro Jahr. Genauer gesagt, so war es in den letzten 25 Jahren. Die Auswertung von Satellitenmessungen zeigte aber erst jüngst, dass sich der Anstieg von Jahr zu Jahr beschleunigt. Hält die Beschleunigung an, könnte das bedeuten, dass das Meer Ende des Jahrhunderts um zehn Millimeter jährlich ansteigt.
In einem Jahrzehnt wären das dann nicht mehr drei Zentimeter Anstieg, sondern zehn. Für tief liegende Inselstaaten wie die Malediven ist das keine gute Nachricht.

Anstatt zu erkennen und zu akzeptieren, welchem Unfug man dabei aufgesessen war, wird diese Story von der Klimareporter-Fachfrau nun aufgewärmt – einfach, weil sie so schön in ihren Reiseartikel passt.

Bild 11 [2] Darstellung der Original-Satellitenkurven und der Korrektur durch Nerem et al.

Erst zum Ende der Reportage kommt man den wirklichen Problemursachen langsam näher

Um diese zu erfahren, hätte es gereicht, auf EIKE [8] oder WIKIPEDIA die Probleme von Überbevölkerung und das desaströse Umweltverhalten auf den Malediven nachzulesen. Doch lassen wir die Fachfrau von ihrem Eindruck berichten,
Klimareporter: [1]Jeden Tag spürt er, wie die Natur um ihn herum sich verändert. „Die Korallenriffe sind in schlechtem Zustand und die Fischbestände nehmen ab“, sagt er. „Wir müssen immer weiter aufs Meer rausfahren, um noch etwas zu fangen.“
… „Das Schlimmste ist die Bodenerosion“, sagt Ali Faisal, ein Grundschullehrer von Ende 20, der ebenfalls im Inselrat sitzt. „Wir verlieren zu viel Land.“
Tourismus-Wirtschaft
Der Tourismus steuert ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts der Malediven bei, mehr als jeder andere Sektor. Rund 1,5 Millionen Touristen kommen pro Jahr. Die Regierung möchte diese Zahl jedoch verfünffachen.
Für die Resorts werden die unbewohnten Inseln genutzt, sodass Besucher und Einheimische getrennt bleiben. Knapp 100 Inseln sind bislang für den Tourismus erschlossen.
Die
Weltbank rechnet die Malediven nun zu den „Upper Middle Income“-Ländern. Alle wirtschaftlichen Indikatoren zeigen seit zehn bis 15 Jahren steil nach oben.
Die Entwicklung hat aber auch ihren Preis. Der allgegenwärtige Plastikmüll ist nur das sichtbarste Zeichen. Bitter daran ist, dass leere Plastikflaschen eine ideale Brutstätte für die Moskitos sind, die Denguefieber übertragen. Die gefährliche Krankheit wird sich mit zunehmender Erderwärmung voraussichtlich weiter ausbreiten.
„Wir müssen umdenken, ein Bewusstsein schaffen“, sagt Shareef vom Atoll-Rat. Eine Umweltaktivistin erzählt uns später in der Hauptstadt Malé, dass die Zentralregierung Anfang März die Benutzung von Einwegplastikflaschen in allen Schulen verboten hat. Doch im entlegenen Laamu-Atoll lässt sich das noch nicht umsetzen. „Wir würden gern Mehrwegflaschen verteilen“, sagt Shareef. „Doch uns fehlt das Geld.“
Ohne UN-Gelder hätte sich auch Rasheeds Insel noch nicht aufgemacht, das Müllproblem zu lösen. Von der Zentralregierung kommt wenig Unterstützung. Sie finanziert die Gehälter der Inselräte, viel mehr ist nicht drin.
Hinter dem künftigen Recyclinghof kann man sehen, dass Müllsammeln nur ein erster Anfang sein kann. Ein Strand ist kaum noch vorhanden, es gibt praktisch keinen Sand mehr. Er wurde weggespült vom Meer, das an dieser Stelle einem braunen morastigen Tümpel mit unzähligen toten Korallen gleicht.
„Die Leute haben die Mangroven abgeholzt“, sagt Rasheed. „Sie brauchten Feuerholz.“
Mangroven sorgen nicht nur für Schutz vor Überflutungen an tropischen Küsten. Sie verhindern auch die Bodenerosion. Ohne Mangroven reißt das Meer die Strände einfach weg.
Zurück bleibt eine tote, leere Landschaft. Nur einige Kokospalmen stehen noch da. Doch auf dem erodierten Boden können sie sich nicht halten. „Jeden Monat“, sagt Rasheed, „fallen ein bis zwei Palmen um.“ Sie liegen nun auf dem Strand oder hängen schief nur einige Meter über dem anbrandenden Meer, mit halb freigelegten Wurzelballen.
Und auch die Erneuerung der Hafenanlage, die Maabaidhoo kürzlich vorgenommen hat, hat weiter reichende Folgen. Weil eine vorgelagerte Steinmauer verstärkt wurde, haben sich die Strömungen im Meer verschoben. An bestimmten Stellen der Insel wird nun mehr Sand weggespült, zusätzlich zu den Verlusten durch den steigenden Meerespegel.
Selbst die Fischerei, von der die Inselbewohner hauptsächlich leben, wird alles andere als nachhaltig betrieben und verschlimmert so die Lage.
Nachts fährt Rasheed mit zehn anderen Fischern hinaus aufs Meer. Sie sind auf Köderfisch aus, der in den Korallenriffen lebt. Doch die Bestände haben stark abgenommen. „Viele Fischer sind zu Geld gekommen“, sagt Rasheed. „Sie kaufen größere Boote und fischen damit das Meer leer.“
Mit Scheinwerfern locken die Männer den Köderfisch ins Netz. Im Morgengrauen wird damit der Thunfisch geangelt. Doch die Fischer helfen auch anderweitig nach. Sie tauchen in die Riffe und schlagen auf die Korallen, um den Köderfisch hervorzulocken. „Ja“, sagt Rasheed, „auch das macht die Korallen kaputt.“
Auch der Bestand an Thunfisch ist geschrumpft. Oft sind es nur noch Jungtiere, die gefangen werden, bevor sie sich vermehren können. So gerät das Ökosystem noch mehr aus dem Gleichgewicht.
… „Wir müssen uns entscheiden, welche der rund 200 bewohnten Inseln wir entwickeln wollen“, fordert er. „
Gan als größte Insel wäre ideal“, sagt er. „Immerhin ist die Hauptinsel Malé viermal kleiner als Gan, und Malé ist schon überbevölkert.“
Für das Laamu-Atoll wäre Shareefs Idee ein Segen. Geld würde dann nicht nur in die Hauptstadtregion fließen, sondern auch in die entlegeneren Gebiete des Inselstaats. Dann könnte sich der Präsident des Atoll-Rats daran machen, Lösungen zu finden, anstatt nur die Misere zu verwalten.
Doch dazu wird es nicht kommen. Die Zentralregierung in Malé hat längst andere Pläne für die Zukunft des Landes. Mit großem Aufwand werden sie bereits in die Tat umgesetzt. Es sind gigantische Infrastrukturprojekte, die den kleinsten Staat Asiens in die Liga der reichen Länder katapultieren sollen. Ein vervielfachter Ausstoß an Klimagasen ist dabei fest einkalkuliert.

Die Storys gleichen sich, nur Henne und Ei wechseln

Und so schließ sich der Kreis: Atolle sind hoffnungslos überbevölkert, die Bewohner wollen modernes Leben, Komfort, Infrastruktur und auch Einkommen. Das hat die Natur den Atollen jedoch nicht „mitgegeben“.
Vor allem fehlt es an allen Ecken und Enden an Geld (welches diese, meistens diktatorisch regierten Staaten für anderes verbrauchen). Doch hat der reiche Westen dafür eine Lösung durch Klimaschutzgelder versprochen. Erkennbar „üben“ diese Staaten inzwischen – unterstützt von NGOs und unserer Regierung [11] -, wie sich die „Ansprüche“ darauf den westlichen Bürgern (die es bezahlen sollen) vermitteln lassen. Solche „Reportagen“ scheinen ein Weg dafür zu sein.

Eine vergleichbare Reportage hätte Frau Kern von vielen Südseeatollen berichten, oder viel einfacher, aus EIKE-Artikeln abschreiben können. Nur beim Erkennen von Ursache und Wirkung müsste die Klimareporterin noch üben.
Klimareporter: [1] … Die Bewohner des kleinen Inselstaats leiden hingegen schon heute unter Klimawandel und steigendem Meeresspiegel. Fehlender Umwelt- und Klimaschutz machen die Lage noch schwieriger.
Die wahren Probleme fangen im Satz hinten an und die vorne genannten gehen im Rauschen unter. Doch für eine solch banale Erkenntnis bekommt man sicher keine Klimawandel-Reportagereise durch die UN gesponsert.

Für den Autor bleibt damit das schon öfter angesprochene Rätsel, warum dieses, von sich als „honorig“ bezeichnenden Personen
[12] … Unterstützt wird das Projekt weiterhin von dem renommierten Herausgeberkreis, der auch klimaretter.info begleitet hat. Darunter sind die Ökonomieprofessorin Claudia Kemfert, der Klimaforscher Professor Hartmut Graßl und der frühere Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller … ,
betriebene Portal, keinerlei Scheu davor hat, sich durch solche inkompetenten Artikel zu blamieren.
Wahrscheinlich geben die Verantwortlichen damit auch nur kund, dass es beim Klimawandel und EEG eine Blamage gar nicht geben kann, sofern man der „amtlichen“ Meinung zustimmend berichtet. Im „heiligen Zorn gegen die Klimaleugner“ ist schließlich alles gerechtfertigt.
Jedenfalls hat sich dieses Portal im neuen Gewand wieder ganz offen als reines Medium zur Klimawandel-Propagandaverbreitung geoutet.

Quellen

[1] Klimareporter 07. Mai 2018: Steigender Meeresspiegel „Früher war hier der Strand“

[2] EIKE 7. März 2018: Flashcrash Klimaalarm. Wer Klimaalarm posaunt, bekommt immer recht (Teil 2 und Abschluss)
EIKE 06.03.2018: Flashcrash Klimaalarm. Wer Klimaalarm posaunt, bekommt immer recht (Teil 1)

[3] EIKE 30.12.2017: Ohne den Klimawandel hätte das gleiche Wetter nicht so schlimme Folgen…

[4] EIKE 19.02.2018: Die immer neu aufsteigenden und untergehenden Inseln wie zum Beispiel Tuvalu

[5] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)

[6] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen

[7] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[8] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

[9] Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives

[10] Stockholm University 4.12.2001 Nils-Axel Mörner at al: New perspectives for the future of the Maldives

[11] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[12] Franz alt, Sonnenseite: Aus klimaretter.info wurde klimareporter.de




Kurzmeldungen der GWPF

UN-Klimaverhandlungen erreichten bzgl. des Pariser Abkommens keine Übereinstimmung. China fordert Neuverhandlungen

Matt McGrath

10. Mai 2018: Es sieht ganz so aus, als ob die UN-Verhandlungen in Bonn zum Stillstand kommen, verloren sich doch die Delegierten im Klein-Klein technischer Argumente über den Pariser Klima-Pakt.

Ärmere Nationen sagen, dass sie die Schnauze voll hätten von der Bevormundung durch reichere Länder bzgl. Finanzen und Verpflichtungen zur Kohlenstoff-Reduktion. Einige Länder unter der Führung von China trachten jetzt danach, entscheidende Aspekte des Paris-Abkommens neu zu verhandeln. Man vereinbarte eine zusätzliche Woche mit Gesprächen im September, um zu versuchen, den Prozess wieder in fahrt zu bringen.

Die Unterzeichnung des Pariser Klima-Abkommens im Jahre 2015 wurde als momentane Errungenschaft betrachtet, aber in der Rückschau scheint die Erreichung des Abkommens der einfachste Part gewesen zu sein. Während der zwischenzeitlichen zweieinhalb Jahre blieben die UN-Delegierten immer mehr stecken, müssen sie sich doch durch einen Wust technischer und buchhaltungsrelevanter Regeln wühlen, mit welchem der Paris-Pakt im Jahre 2020 in Kraft treten soll.

Ärmere Länder sind frustriert durch das, was sie als das Gehabe der Reichen ansehen, hinsichtlich steigender Meeresspiegel sowie verheerender Überschwemmungen und Stürme. „Die entwickelte Welt muss vorangehen!“, sagte Amjad Abdulla, Delegationsleiter der Abordnung von den Malediven. „Wir haben einen gewaltigen Rückstand – die Maßnahmen (der reichen Nationen) zur Limitierung des Kohlenstoff-Ausstoßes vor 2020 haben nicht wirklich etwas bewirkt – und schon jetzt sprechen wir über Regeln für die Jahre nach 2020, und das ist unfair!“

Man folge dem Geld

Klima-Finanzierung ist fast immer die Wurzel der größten Streitpunkte in diesem Prozess. Hier in Bonn haben die Entwicklungsländer starken Druck ausgeübt, um reichere Nationen zu Verpflichtungen zu bringen sowie zu einem Fahrplan der zu zahlenden Gelder in der Zukunft.

Für viele Delegierte wie Amjad Abdulla ist diese Frage des Vertrauens auf Finanzierungen entscheidend, nicht nur hinsichtlich der Folgen Klimawandels, sondern auch, um den Entwicklungsländern zu helfen, Emissionen zu reduzieren und zu erneuerbarer Energie zu wechseln. „Die Verpflichtungen der Entwicklungsländer sind vorbehaltslos, aber es gibt Grenzen, und man muss der Realität ins Auge sehen, dass wir in einer limitierten Welt leben. Falls Ihnen die Hände gebunden sind, gibt es keine Möglichkeit, sich zu bewegen – man muss Gelder freigeben, denn sie sind der Schlüssel“.

Abkommens neu auszuhandeln – nämlich dass alle Nationen, reiche und arme, sich der Reduktion von Kohlenstoff verpflichten. „Die Signale, die hier zu hören waren, waren nicht wirklich hilfreich, sondern im Gegenteil ziemlich negativ“, sagte Ulrikka Aarnio, eine Beobachterin des Climate Action Network. „Es gibt eine Reihe von Ländern, die Finanzhilfen zur Anpassung brauchen, Anpassung und um den Auswirkungen zu begegnen. China gehört zu dieser Gruppe und könnte sie unterstützen wollen. Hier ist Verhandlungsgeschick gefragt“.

Widerstand gegen Änderungen?

Die chinesische Idee, dass „zurück in die Zukunft“ das beste wäre für Entwicklungsländer, hat sich auch in einem Disput niedergeschlagen über etwas, das lediglich der triviale Vorgang einer Namensänderung ist. Die UN brachten im vorigen Jahr ins Spiel, die sperrige Bezeichnung „UN Framework Convention on Climate Change“ in die einfachere Form „UN Clinate Change“ umzuwandeln.

Diese vorgeschlagene neue Bezeichnung erzürnte nun aber einige Delegationen, weil das Wort ,convention‘ daraus verschwunden war. Mit der Unterschrift im Jahre 1992 teilte die framework convention die Welt in die Reichen mit deren Verpflichtung der Reduktion ihres Kohlenstoff-Ausstoßes und in die Armen, welche nach wie vor so viele fossile Treibstoffe verbrennen dürfen, wie sie wollen.

Alles, was wir gemacht haben, lief unter der framework convention. Ich denke nicht, dass wir das ändern sollten, die Bezeichnung muss bleiben – sie ist fest verankert. Wir arbeiten unter dieser Bezeichnung und bauen darauf auf. Eine Änderung ist eine sehr schlechte Idee“.

Der langsame Fortschritt hier bedeutet, dass nun eine zusätzliche Sitzung im September anberaumt worden ist, auf der ein wenig Fortschritt erreicht werden soll, bevor die Minister im Dezember zur nächsten großen Klimatagung in Polen zusammenkommen.

Die ganze Story

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UK treibt im Geheimen die Schwächung von EU-Klimagesetzen voran

Ein geheimer Vorstoß von UK, noch vor dem Brexit die EU-Klimagesetze zu schwächen, riskiert die in Paris eingegangenen Verpflichtungen der EU zu blockieren.

Die EU hat sich zu einer Reduktion ihres Energieverbrauchs um 20% bis zum Jahr 2020 verpflichtet. Dieses Ziel soll erreicht werden mittels zweier Direktiven bzgl. Energie-Effizienz und Gebäuden. Aber dem Guardian vorliegende durchgesickerte Dokumente zeigen, dass sich UK intensiv für eine Verschiebung des Zeitrahmens 2014 bis 2020 um mindestens vier Jahre stark macht, damit bereits ergriffene „frühe Maßnahmen“ bzgl. Energie-Effizienz berücksichtigt werden.

Jedwede weitere „exzessive Energieeinsparungen“ während der gesetzlich vorgegebenen Zeit würden dann in die Zeit nach 2020 verschoben. MEPs [= Parlaments-Abgeordnete] haben den Plan als „nicht umfassend“ abgetan. Benedek Jávor, Vizepräsident des Umweltkomitees des EU-Parlaments, sagte dem Guardian: „Die UK-Eingabe einer Ausweitung von ,Flexibilitäten‘ ist durch und durch verrückt und unterminiert das principle of additionality ebenso wie die über allem stehende Energieeffizienz-Direktive“.

Ein solcher Vorgang würde das Scheitern unserer Bemühungen heraufbeschwören, selbst moderate Ziele zu erreichen, während die höheren – und vorteilhafteren – Ziele, die zu erreichen für unser Überleben wichtig ist, vollständig verloren gehen“.

Der ganze Beitrag.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Solarkraftwerke – Probleme mit der thermischen Speicherung

Betrachten wir die neuesten Daten vom (2017) National Renewable Energy Laboratory (NREL) Annual Technology Baseline, [1] und [2], wird uns erklärt, die aktuelle repräsentative Technologie für die Nutzung von Solarenergie sind Türme mit Tanks, zur Wärmespeicherung von Salzschmelzen für eine Kapazität von 10 Stunden. Die erste (und bislang einzigste) große Kraftwerksanlage – mit 10 Stunden Speicherkapazität durch Salzschmelzen, ist Crescent Dunes, 110 MW, in Betrieb genommen im Jahr 2015.

[[Technische Anmerkung durch den Übersetzer:

Thermische Solarkraftwerke konzentrieren die Sonnenstrahlen mit Spiegeln, um mit letztendlich Dampf für eine Turbine zu erzeugen, die dann einen Generator antreibt, der Strom erzeugt.  Die Idee ist, ein Medium zu erhitzen/ zu nutzen, was die Hitze speichert, damit die Stromproduktion auch bei Wolken bzw. nachts weitergeht. In der hier beschriebenen Anlage wird Salz über seinen Schmelzpunkt erhitzt und in Tanks gespeichert. Information zur Salzschmelze: https://de.wikipedia.org/wiki/Salzschmelze und http://www.u-helmich.de/che/0809/04-Ionen/Ionen-06.html

„Solarkraftwerke“ nutzen also die Sonnenwärme nur zur Hitze bzw. Dampferzeugung, der Turbinenteil mit Generator ist gleich wie bei fossilen oder Kernkraftwerken. Unterschiede der Solarkraftwerke bestehen in der Anordnung der Spiegel – im Text weiter unten und ohne-oder-mit Speicher.

In Deutschland gibt es eine Versuchsanlage in Jülich, Rheinland mit Solarwärmespeicherung, 1,5 MW Generator, 2007. Bekannter ist das Project Desertec, inzwischen aufgegeben.]]

Solarreserve-Crescent Dunes – Speichertank – Pressebild

Die Erhöhung des Kapazitätsfaktors (tatsächlich gelieferte Energie in kWh / installierte Nennleistung mal Jahresstunden)  basiert auf direkt erhitzen Tanks zur Wärmespeicherung, angegeben sind hier 10-Stunden-Wärmespeichung. Der Kapazitätsfaktor der Anlage soll damit weit über die 50% -Marke kommen, genauer ausgedrückt 56%  bei Isolationsklasse 3 (Las Vegas, NV) oder 59% in Isolationsklasse 5 (Dagget, CA).

[im Original: insulation class location = Wärmedämmung an … Ort? – wieso unterschiedliche Isolationsklassen? – ich habe nicht gefunden, was in diesem Zusammenhang damit gemeint ist. Dagget hat bereits 1984 / 85 die ersten Solarkraftwerke bekommen; der Übersetzer]

Diese Kapazitätsfaktoren von 56% und 59% entsprechen einer jährlichen Stromproduktion von 4.906 und 5.168 kWh / kW Leistung, die in bisherigen Solarkraftwerken nicht einmal annähernd erreicht werden.

Betrachtet man die betriebenen Solarkraftwerke mit Spiegel Reflektoren oberhalb von nur 50 MW auf der ganzen Welt, so umfasst diese Liste 34 Stationen, 31 davon nutzen  Parabolrinnen, eine viel konsolidiertere und zuverlässigere konzentrierte Solarenergietechnologie, eine nutzt einen Fresnel-Reflektor und nur zwei von ihnen haben einen Solarturm.

Solarreserve-Crescent Dunes- Pressebild

Die beiden Kraftwerke mit Solartürmen befinden sich in den Vereinigten Staaten, das 377-MW-Solarstromerzeugungssystem von Ivanpah und das 110-MW-Solarprojekt Crescent Dunes. Da die tatsächliche Stromerzeugung dieser Anlagen von der Energy Information Administration [3] der Vereinigten Staaten verfügbar ist, können wir sicherlich prüfen, ob die Zahlen von NREL richtig sind.

Zum Vergleich betrachten wir auch die Daten einer zuverlässigeren konzentrierten Solarthermie-Parabolrinnenanlage, die kürzlich gebaut wurde, Genesis mit 250 MW, die keinen thermischen Energiespeicher hat. Die geplante Stromproduktion liegt bei nur 580.000 MWh pro Jahr, was einem Kapazitätsfaktor von 26,48% entspricht.

Für Ivanpah mit 377 MW betrug die geplante Stromproduktion 1.079.232 MWh pro Jahr, was einem Kapazitätsfaktor von 32,68% entspricht, mit minimaler Unterstützung durch das Nachheizen mit Erdgas.

Für die Crescent Dunes mit 110 MW beträg die geplante Stromproduktion 500.000 MWh pro Jahr, was einem Kapazitätsfaktor von 51.89% entspricht.

Abbildung 1 (unten) zeigt die monatlichen Kapazitätsfaktoren von Ivanpah, Crescent Dunes und Genesis. Erwähnenswert ist, dass die monatlichen Kapazitätsfaktoren je nach Jahreszeit variieren.

Um übers Jahr einen Kapazitätsfaktor von 56% oder 59% Solar zu erreichen, müssten die Kapazitätsfaktoren im Sommer viel größer sein, um die niedrigeren Kapazitätsfaktoren im Frühling / Herbst und mehr noch die geringen Winterkapazitätsfaktoren auszugleichen.

Ivanpah hat keinen thermischen Energiespeicher, sondern nutzt Erdgas zusätzlich zur Erzeugung von fehlender Wärme. Bislang konnte ein jährlicher Kapazitätsfaktor von 21,29% erreicht werden, der jedoch die signifikante Verbrennung von Erdgas nicht berücksichtigt. Da Erdgas in einer Gas- und Dampfturbinenanlage besser (aus-) genutzt werden kann, würde sich der tatsächliche Jahreskapazitätsfaktor auf 14,42% reduzieren, wenn zur Effizienzsteigerung des Erdgasverbrauchs einer GuD-Anlage kombiniert wird.

Nach NREL repräsentiert Crescent Dunes derzeit die aktuellste Technologie zur Konzentration von Sonnenenergie. Das Projekt hat übers Jahr mit einem Kapazitätsfaktor von maximal 13,21% bisher jedoch viel weniger als die prognostizierte Stromproduktion geliefert. Der Wärmespeicher macht große Probleme, die noch nicht ausgestanden sind. [Wenn die Salzschmelze erstarrt, verstopfen die Leitungen und müssen aufwendig wieder freigemacht, d.h. erhitzt werden]

Die zuverlässigere Genesis Anlage konnte ohne die Erdgasverbrennung einen Jahreskapazitätsfaktor von fast 30% erreichen – ein Wert, der sogar besser ist, als erwartet.

Es scheint nicht angebracht, als “ aktuelle Technologie “ eine Technologie vorzuschlagen, die noch nicht ausgereift ist und dabei herunterzuspielen, was bereits viel besser funktioniert.

Thermische Energiespeicher sind keine so bewährte und ausgereifte Technologie. Ähnliches gilt für die Solarturm-Technologie, die viel problematischer ist, als Anlagen mit Parabolrinnen.

Während NREL die Zahlen nicht aktualisiert, um der Realität zu entsprechen, haben die südaustralische Regierung und die australische Bundesregierung kürzlich entschieden, das Kraftwerk von Crescent Dunes von demselben Entwickler in Port Augusta, South Australia, zu bauen [4], [5] ].

Ergänzung:

SolarReserve hat ihr Hauptquartier in Santa Monica, California und entwickelt Solar Großprojekte weltweit.

Wie schon erwähnt, hat die Firma einen Vertrag, für Port Augusta, Australien, um dort auch eine Abwandlung ihres 110 MW Crescent Dunes Solar Energy Project von Nevada zu bauen, allerdings mit 150 MW, veranschlagtes Budget  $650.

Jay Weatherill, South Australia’s Premierminister ist schon ganz aus dem Häuschen, ob des größten Solarkraftwerkes der Welt. Der Vertrag mit SolarReserve läuft über 20 Jahre, und die Regierung ( – der Steuerzahler) werden maximal $78 für jede MW sauberer Energie zahlen [der Autor schrieb MW, m.e. sind MWh gemeint, der Übersetzer].

Solarkraftwerke-Kapazitätsfaktoren- Quelle NREL

Abb. 1 – Monatliche Kapazitätsfaktoren für die Solarkraftwerke Ivanpah, Crescent Dunes und Genesis. Die geplanten jährlichen Kapazitätsfaktoren sind 32,68% für Ivanpah (aber mit minimaler Unterstützung durch Verbrennung von Erdgas), 51,89% für Crescent Dunes und 26,48% für Genesis. Ivanpah konnte 2016 einen jährlichen Kapazitätsfaktor von 21,29% erreichen, ohne die signifikante Verbrennung von Erdgas zu berücksichtigen. Crescent Dunes hat 2016 einen Jahreskapazitätsfaktor von 13,21% geliefert. Genesis konnte Strom produzieren, der 2006 einen jährlichen Kapazitätsfaktor von fast 30% erreichte.

Original erschienen am 03. 05.2018 auf qualityassuranceofclimatestudies.wordpress.com

Übernommen von  https://principia-scientific.org/the-failure-of-solar-tower-thermal-energy-storage/

und https://wattsupwiththat.com/2018/05/05/the-tower-of-power-falls-short-produces-only-30-of-capacity/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

Referenzen

[1] National Renewable Energy Laboratory (NREL). 2017 Annual Technology Baseline. Golden, CO: National Renewable Energy Laboratory. www.nrel.gov/analysis/data_tech_baseline.html

[2] National Renewable Energy Laboratory (NREL). Concentrating Solar Power. atb.nrel.gov/electricity/2017/index.html?t=sc&s=ov

[3] Energy Information Administration (EIA). Electricity data browser – Plant Level Data.

Available online: www.eia.gov/electricity/data/browser/

[4] ABC News (2017), Solar thermal power plant announced for Port Augusta ‘biggest of its kind in the world’.

www.abc.net.au/news/2017-08-14/solar-thermal-power-plant-announcement-for-port-augusta/8804628

[5] Renewable Economy (2017). Aurora: What you should know about Port Augusta’s solar power-tower.

reneweconomy.com.au/aurora-what-you-should-know-about-port-augustas-solar-power-tower-86715

Ergänzung:

Übersicht über Solarenergieprojekte weltweit -in Betrieb, im Bau, geplant https://www.nrel.gov/csp/solarpaces/index.cfm

Frühere Berichte auf Eike:

https://eike.institute/2016/03/24/ivanpah-das-groesste-us-solarprojekt-koennte-gezwungen-werden-abzuschalten/

https://eike.institute/2016/05/26/das-groesste-solarkraftwerk-der-welt-hat-sich-soeben-selbst-verbrannt/

 

Die Probleme des Flächenverbrauchs, der Natur und der Vogelverbrennung wird vor allem von den Kommentatoren auf WUWT angesprochen.