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Das Gute, das Schlechte und die Null-Hypothese

*CAGW = katastrophale anthropogene globale Erwärmung.

**„Strohmann-Trugschluss“: Eine gute Erklärung dazu gibt es hier.

Dies ist gleichbedeutend mit der Argumentation, dass man Konvektion widerlegen muss, um die Plattentektonik zu falsifizieren, oder die Genetik, um die Evolution zu falsifizieren. Plattentektonik und Evolution sind äußerst haltbare wissenschaftliche Theorien, welche auf einer Kombination empirischer und korrelativer Beweise beruhen. Keine der beiden Theorien kann direkt getestet werden mittels eines kontrollierten Experimentes. Allerdings sind beide Theorien mit Jahrzehnte langen Beobachtungen überprüft worden. Nachfolgende Beobachtungen haben diese Theorien voll und ganz bestätigt.

Anmerkung: Ich werde mich hier nicht in Debatten ergehen über die Validität der wissenschaftlichen Theorien der Plattentektonik oder der Evolution!

Die Macht derartiger wissenschaftlicher Theorien wird demonstriert durch ihre Vorhersagbarkeit: Theorien sind Vorhersagen zukünftiger Beobachtungen. Darum ist eine robuste wissenschaftliche Theorie sogar noch stärker als Fakten (lies Messungen/Beobachtungen).

CAGW ist ein ähnlicher Typ theoretischer Hypothese. Sie hängt ab von empirischen („guten“) und korrelativen („schlechten“) Beweisen.

Die Guten

Kohlendioxid ist ein so genanntes „Treibhausgas“. Es verlangsamt Strahlungsabkühlung. Hält man alle anderen Faktoren konstant, wird eine steigende atmosphärische CO2-Konzentration zu irgendwie höheren Temperaturen führen. Allerdings sind alle anderen Dinge in der Erd- und Atmosphären-Wissenschaft niemals konstant… Die Atmosphäre ist nicht Luft in einem Gefäß; Verweise auf Arrhenius haben keine Bedeutung.

Abbildung 1: Treibhausgas-Spektren. Quelle. Der atmosphärische CO2-Gehalt ist seit dem 19. Jahrhundert gestiegen.

 

Abbildung 2: Atmosphärischer CO2-Gehalt aus instrumentellen Messungen, Eisbohrkernen aus der Antarktis und Pflanzen-Stomata. Die Menschen sind zumindest für die Hälfte dieses CO2-Anstiegs in der Atmosphäre verantwortlich.

Abbildung 3: Rund 50% des atmosphärischen CO2-Anstiegs seit 1750 ist natürlichen Quellen geschuldet.

Während anthropogene Quellen nur einen winzigen Bruchteil der Gesamtquellen ausmachen, holen wir Kohlenstoff aus der geologischen Abscheidung wieder hervor und führen ihn zurück in den aktiven Kohlenstoff-Zyklus.

[Anmerkung des Übersetzers: Hier habe ich selbst mir Gedanken gemacht, warum der Mensch die Verpflichtung hat, den Kohlenstoff in den aktuellen Kohlenstoff-Kreislauf zurückzuführen!]

Abbildung 4: Kohlenstoffzyklus. Quelle.

Die mittlere Temperatur an der Oberfläche der Erde und in der Troposphäre ist während der letzten 150 Jahre allgemein gestiegen.

Abbildung 5: Temperaturanomalien: BEST (nur Festland), HadCRUT4 & GISTEMP. Satellitendaten der unteren Troposphäre: UAH & RSS.

Atmosphärisches CO2 ist gestiegen, und eine Erwärmung fand statt.

Die Schlechten

Die moderne Erwärmung begann lange vor dem jüngsten Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration, und vor dem 19. Jahrhundert waren Temperatur und CO2 entkoppelt:

Abbildung 6: Temperatur-Rekonstruktion (Moberg et al. 2005) und Law Dome* CO2 (MacFarling Meure et al. 2006). [*Law Dome = ein antarktischer Eisbohrkern]

Der jüngste Temperaturanstieg ist nicht anomaler als die Mittelalterliche Warmzeit oder die Kleine Eiszeit:

Abbildung 7: Temperatur-Rekonstruktion (Ljungqvist 2010), instrumentelle Temperaturen der Nordhemisphäre (HadCRUT4) und Law Dome CO2 (MacFarling Meure et al. 2006). Temperaturen sind 30-jährige Mittelwerte, um die sich ändernde Klimatologie zu reflektieren.

Während der letzten 2000 Jahre war die Temperatur der Nordhemisphäre drei mal über die natürliche Variabilität hinausgegangen (definiert als zwei Standard-Abweichungen des Mittels vor 1865): 1) der Höhepunkt der Mittelalterlichen Warmzeit, 2) der Tiefpunkt der Kleinen Eiszeit und 3) seit 1998. Menschliche Aktivitäten waren eindeutig nicht der Grund für die ersten beiden Abweichungen. 70% der Erwärmung seit Anfang des 17. Jahrhunderts liegen eindeutig innerhalb der natürlichen Variabilität.

Zwar kann es sein, dass es während der gegenwärtigen Warmphase etwa 0,2°C wärmer ist als zum Höhepunkt der Mittelalterlichen Warmzeit, doch könnte dies auch der unterschiedlichen Auflösung der Proxy-Rekonstruktion und der instrumentellen Daten geschuldet sein:

Abbildung 8: Die instrumentellen Daten zeigen eine höhere Frequenz und eine höhere Amplitude der Temperaturvariationen als die Proxy-Rekonstruktionen:

Die Amplitude der rekonstruierten Temperatur-Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrhunderten ist größer als 0,6°C. Diese Rekonstruktion ist die erste, welche eine ausgeprägte Römische Warmzeit der Jahre 1 bis 300 zeigt und die das Temperaturniveau des Zeitraumes 1961 bis 1990 erreicht hatte. Dieser Warmzeit folgte die Kaltzeit des Dark Age der Jahre 300 bis 800. Die Mittelalterliche Warmzeit erkennt man von 800 bis 1300 und die Kleine Eiszeit tritt klar hervor von 1300 bis 1900, gefolgt von einer rapiden Erwärmung im 20. Jahrhundert. Die höchsten Mitteltemperaturen in der Rekonstruktion trifft man von Anfang bis Mitte des 10. Jahrhunderts an, die niedrigsten Mitteltemperaturen Ende des 17. Jahrhunderts. Dekadische Mitteltemperaturen scheinen das mittlere Temperaturniveau der Jahre 1961 bis 1990 erreicht oder überschritten zu haben während längerer Zeiträume der Römischen und der Mittelalterlichen Warmzeit. Die Temperatur der letzten beiden Jahrzehnte jedoch ist möglicherweise höher als zu irgendeiner Zeit der letzten beiden Jahrtausende, obwohl dies nur aus den instrumentellen Temperaturdaten hervorgeht und nicht aus der Multi-Proxy-Rekonstruktion selbst.

(…)

Die Proxy-Rekonstruktion selbst zeigt eine solche beispiellose Erwärmung nicht, aber dabei muss man berücksichtigen, dass nur wenige bei der Rekonstruktion verwendete Aufzeichnungen bis in die neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts reichen. Nichtsdestotrotz muss man das Wärmeniveau seit dem Jahr 1990 im Vergleich zu den Höhepunkten der Römischen bzw. der Mittelalterlichen Warmzeit auf jeden Fall sehr vorsichtig interpretieren.

(…)

Die hier rekonstruierte Amplitude der Temperatur-Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrzehnten und Jahrhunderten sollte man als das mutmaßliche Minimum der wahren Variabilität jener Zeitmaßstäbe betrachten.

(…)

Ljungqvist, 2010

Abbildung 9: Ljungqist zeigt, dass die Erwärmung der Gegenwart nicht eindeutig über die Bandbreite der natürlichen Variabilität hinausgeht. Die dick schwarz gestrichelte Linie sind die Instrumentenaufzeichnungen. Ich habe die roten Linien hinzugefügt, um die Fehlerbandbreite hervorzuheben.

Das Klima im Holozän war gekennzeichnet durch einen grob Jahrtausende langen Zyklus von Erwärmung und Abkühlung (all jenen, die das Wort „Zyklus“ nicht mögen, lesen bitte statt dessen „quasi-periodische Fluktuation“):

Abbildung 10: Ein Jahrtausend-Zyklus zeigt sich in der Rekonstruktion von Ljungqist

Abbildung 11: Der Tausend-Jahre-Zyklus tritt auch in der Rekonstruktion von Moberg hervor:

Diese Zyklen haben sogar Nahmen:

Abbildung 12: Klimazyklen zum Ende des Holozäns (quasi-periodische Fluktuationen).

Schon lange wurden diese Zyklen von Quaternary-Geologen erkannt (Abbildung 13):

Abbildung 13: Eine Fourier-Analyse des Eisbohrkerns GISP2 zeigt klar, dass der Klimazyklus im Jahrtausend-Maßstab das dominante Signal im Holozän ist (Davis &Bohling 2001):

 

Abbildung 14: Das Klima des Holozäns wurde dominiert von einem Klimazyklus im Jahrtausend-Maßstab.

Das Klima der industriellen Ära hat sich in keiner Weise verändert, die nicht zum gut belegten Jahrtausend-Zyklus passt. Unter der Annahme, dass die Erkenntnisse bzgl. CO2 in dem Eisbohrkern zuverlässig sind, hatte der gegenwärtige CO2-Anstieg kaum einen Einfluss auf das Klima, falls überhaupt irgendeinen.

Die Null-Hypothese

Was ist eine ,Null-Hypothese‘?

Eine Null-Hypothese ist ein in der Statistik angewendeter Typ von Hypothese, der davon ausgeht, dass bei einem Satz gegebener Beobachtungen keine statistische Signifikanz vorhanden ist. Die Null-Hypothese versucht zu zeigen, dass es zwischen Variablen keine Variation gibt oder dass eine Einzel-Variable sich nicht von seinem Mittelwert unterscheidet. Sie setzt voraus zu stimmen, bis statistische Beweise auftauchen, die sie ungültig machen zugunsten einer alternativen Hypothese.

Mehr: Null Hypothese http://www.investopedia.com/terms/n/null_hypothesis.asp#ixzz4eWXO8w00

Da es unmöglich ist, mit dem Klima der Erde ein kontrolliertes Experiment durchzuführen (gibt es doch keinen Kontroll-Planeten), ist die einzige Möglichkeit des „Tests“ der CAGW-Hypothese mittels Modellen. Falls die CAGW-Hypothese stimmt, sollten die Modelle Vorhersage-Fähigkeiten zeigen. Daran sind die Modelle grandios gescheitert:

Abbildung 15: „95% aller Modelle stimmen überein: Die Beobachtungen müssen falsch sein!“ Quelle

Abbildung 16: „Klima-Modelle versus Klima-Realität“: Michaels & Knappenberger. Quelle.

Die Modelle haben versagt, weil sie von einer Klimasensitivität ausgehen, die zwei bis drei mal höher ist als aus Beobachtungen hervorgeht:

Abbildung 17: Gleichgewichts-Klimasensitivität: Realität vs. Modelle. Quelle

Von Hansen 1988 über jeden IPCC-Zustandsbericht folgten die gemessenen Temperaturen konsistent den starken Abschwächungs-Szenarien, welchen zufolge der atmosphärische CO2-Anstieg verlangsamt und/oder angehalten wurde.

Abseits der starken El Niño-Ereignisse der Jahre 1998 sowie 2015-16 folgte GISTEMP dem Szenario C, nach welchem das CO2-Niveau ab dem Jahr 2000 nicht mehr gestiegen ist und bei 368 ppm verharrt.

Abbildung 18: Hansens Modell aus dem Jahr 1988 und GISTEMP.

Das völlige Scheitern dieses Modells tritt am klarsten hervor aus dem klimarelevanteren gleitenden 5-Jahre-Mittel:

Abbildung 19: Hansens Modell 1988 und GISTEMP, gleitendes Mittel über 5 Jahre. Aus dem Ersten IPCC.Zustandsbericht:

 

Abbildung 20: Aus dem Ersten Zustandsbericht des IPCC (FAR). Modell vs. HadCRUT4.

HadCRUt4 lag unter Szenario D.

Abbildung 21: Szenarien aus IPCC-FAR.

Im Dritten Zustandsbericht (TAR) finden wir:

Abbildung 22: IPCC-Modell aus TAR vs. HadCRUT4.

HadCRUT4 folgte den starken Abschwächungs-Szenarien trotz eines allgemeinen Fehlens von Abschwächung.

Die Klimamodelle haben niemals irgendeine Vorhersage-Fähigkeit an den Tag gelegt.

Und die Modelle werden nicht besser. Selbst wenn man den Modelllauf im Jahre 2006 beginnen lässt, liegen die gemessenen Temperaturen permanent beim oder unter dem unteren Ende der Bandbreite 5% bis 95%. Die gemessenen Temperaturen kamen dem Modell-Mittel (P50) nur während der Jahre 2006, 2015 und 2016 nahe.

Abbildung 23: Climate Lab Book. Vergleich CMIP5 mit Beobachtungen.

Das Ensemble besteht aus 135 Modellläufen, welche eine Reihe von repräsentativen Konzentrations-Verläufen anwenden (RCP). Sie reichen vom Worst-Case-Scenario RCP5, oftmals als „Business as Usual“ bezeichnet, bis zu variierenden Graden von Abschwächungs-Szenarien (RCP 2.6, 4.5 und 6.0).

Abbildung 24: Abbildung 23 mit individuellen Modelläufen. Quelle.

Wenn wir Löcher bohren, berechnen wir Wahrscheinlichkeiten, um die Öl- und Gasreserven zu schätzen, falls sich die Bohrung als erfolgreich erweist. Der Input für die Modelle besteht aus einer Bandbreite von Schätzungen der Dicke des Reservoirs sowie aus Gebiets- und petrophysikalischen Charakteristiken. Der Modelloutput enthält eine Wahrscheinlichkeits-Verteilung von P10 bis P90.

P10 = Maximum-Fall. Es gibt eine Wahrscheinlichkeit von 10%, dass das Loch mindestens so viel Öl und/oder Gas ergibt.

P50 = Mittlerer Fall. Es gibt eine Wahrscheinlichkeit von 50%, dass wir mindestens so viel Öl und/oder Gas erzeugen. Mögliche Reserven sind >P50.

P90 = Minimum-Fall. Es gibt eine Wahrscheinlichkeit von 90%, dass das Loch mindestens diese Menge Öl und/oder Gas erbringen wird. Nachgewiesene Reserven sind P90.

Mit der Zeit sollte ein Bohrprogramm nahe P50 liegen. Falls die Bohr-Ergebnisse nahe P10 oder P90 liegen, hat das Modell ernsthaft versagt.

Falls das CMIP5-Modellensemble Vorhersagefähigkeiten besäße, sollten die Beobachtungen um P50 liegen, d. h. die Hälfte aller Modelle sollte mehr und die andere Hälfte weniger Erwärmung prophezeien als tatsächlich beobachtet. Während des Vorhersage-Laufes des Modells lag HadCRUT4.5 nicht einmal ansatzweise irgendwo nahe P50…

Abbildung 25: Hervorhebung einer Modelllauf-Periode mit kommentierten Wahrscheinlichkeits-Verteilungen.

Ich habe die instrumentellen Messungen „beleuchtet“, um eine Wahrscheinlichkeits-Verteilung der Vorhersagefähigkeit des Modelllaufes zu schätzen.

Prediction Run Approximate Distribution

2006 P60 (60% der Modelle prophezeiten eine höhere Temperatur)
2007 P75
2008 P95
2009 P80
2010 P70
2011-2013 >P95
2014 P90
2015-2016 P55

Man beachte, dass die Messungen während des El Niño von 1998-99 einen Spitzenwert über P05 erreichten (weniger als 5% der Modelle hatten dies prophezeit). Während des El Niño 2015-16 erreichte HadCRUT4 nur einen Spitzenwert bei P55. El Niño-Ereignisse sind keine P50-Bedingungen. Starke El Niño- und La Niña-Ereignisse sollten Spitzenwerte bei den P05 und P95-Grenzen erreichen.

Die Temperaturmessungen folgen eindeutig viel eher den starken Abschwächungs-Szenarien als dem RCP 8.5, dem simulierten „Business as Usual“-Szenario.

Das rot schraffierte Trapez zeigt, dass HadCRUT4.5 weiterhin zwischen weniger als P100 und P50 verlaufen wird. Dies ist ein Hinweis auf ein erhebliches Scheitern der Modelle und ein ziemlich aufschlussreicher Hinweis darauf, dass die Modelle nach unten adjustiert werden müssen.

In jedem anderen Bereich der Wissenschaft wäre CAGW eine schon lange ausgesonderte, falsifizierte Hypothese.

Schlussfolgerungen

Behauptungen, denen zufolge AGW oder CAGW eine Ausnahme vom Prinzip der Null-Hypothese darstellen, sind offenkundig lächerlich:

In der Wissenschaft eine breite natürliche Erklärung einer großen Bandbreite von Phänomenen. Theorien sind prägnant, kohärent, systematisch, vorausschauend und breit anwendbar. Oftmals integrieren und generalisieren sie viele Hypothesen. Theorien, welche von der wissenschaftlichen Gemeinschaft akzeptiert sind, werden generell durch viele unterschiedliche Beweislinien gestützt – aber selbst Theorien können modifiziert oder widerlegt werden durch neue Beweise und Perspektiven. – UC Berkeley

Dies ist keine wissenschaftliche Hypothese: mehr CO2 verursacht Erwärmung. Es ist Schaumschlägerei.

Das hier ist eine wissenschaftliche Hypothese:

Eine Verdoppelung des atmosphärischen CO2-Gehaltes wird die untere Troposphäre sich um ___°C erwärmen lassen.

Über 30 Jahre lang gescheiterte Klimamodelle waren niemals in der Lage, die Lücke zu füllen. Im 5. IPCC-Zustandsbericht wurde essentiell festgestellt, dass das Füllen der Lücke nicht mehr erforderlich war.

Während es recht wahrscheinlich ist, dass menschliche Aktivitäten zumindest teilweise während der letzten 150 Jahre ursächlich für einen Anteil der Erwärmung waren, gibt es dafür keine robuste statistische Korrelation. Das Scheitern der Klimamodelle zeigt eindeutig, dass die Null-Hypothese immer noch auch für atmosphärisches CO2 und Temperatur gilt.

Selected References

Davis, J. C., and G. C. Bohling, The search for patterns in ice-core temperature curves, 2001, in L. C. Gerhard, W. E. Harrison, and B. M. Hanson, eds., Geological perspectives of global climate change, p. 213–229.

Finsinger, W. and F. Wagner-Cremer. Stomatal-based inference models for reconstruction of atmospheric CO2 concentration: a method assessment using a calibration and validation approach. The Holocene 19,5 (2009) pp. 757–764

Grosjean, M., Suter, P. J., Trachsel, M. and Wanner, H. 2007. Ice-borne prehistoric finds in the Swiss Alps reflect Holocene glacier fluctuations. J. Quaternary Sci.,Vol. 22 pp. 203–207. ISSN 0267-8179.

Hansen, J., I. Fung, A. Lacis, D. Rind, Lebedeff, R. Ruedy, G. Russell, and P. Stone, 1988: Global climate changes as forecast by Goddard Institute for Space Studies three-dimensional model. J. Geophys. Res., 93, 9341-9364, doi:10.1029/88JD00231.

Kouwenberg, LLR, Wagner F, Kurschner WM, Visscher H (2005) Atmospheric CO2 fluctuations during the last millennium reconstructed by stomatal frequency analysis of Tsuga heterophylla needles. Geology 33:33–36

Ljungqvist, F.C. 2009. N. Hemisphere Extra-Tropics 2,000yr Decadal Temperature Reconstruction. IGBP PAGES/World Data Center for Paleoclimatology Data Contribution Series # 2010-089. NOAA/NCDC Paleoclimatology Program, Boulder CO, USA.

Ljungqvist, F.C. 2010. A new reconstruction of temperature variability in the extra-tropical Northern Hemisphere during the last two millennia. Geografiska Annaler: Physical Geography, Vol. 92 A(3), pp. 339-351, September 2010. DOI: 10.1111/j.1468-459.2010.00399.x

MacFarling Meure, C., D. Etheridge, C. Trudinger, P. Steele, R. Langenfelds, T. van Ommen, A. Smith, and J. Elkins. 2006. The Law Dome CO2, CH4 and N2O Ice Core Records Extended to 2000 years BP. Geophysical Research Letters, Vol. 33, No. 14, L14810 10.1029/2006GL026152.

Moberg, A., D.M. Sonechkin, K. Holmgren, N.M. Datsenko and W. Karlén. 2005. Highly variable Northern Hemisphere temperatures reconstructed from low-and high-resolution proxy data. Nature, Vol. 433, No. 7026, pp. 613-617, 10 February 2005.

Instrumental Temperature Data from Hadley Centre / UEA CRU, NASA Goddard Institute for Space Studies and Berkeley Earth Surface Temperature Project via Wood for Trees.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/04/17/the-good-the-bad-and-the-null-hypothesis/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fahrverbot für Diesel?

So oft, dass sich der baden-württembergische Verkehrsminister Franz Untersteller (der Partei der Grünen angehörend) zu der Drohung veranlasst sah, dass er bei Fortbestehen dieser Situation die Stuttgarter Innenstadt demnächst für ältere Dieselfahrzeuge- ohne blaue Euro 6 Plakette – sperren werde. Nach derzeitigem Stand wären  von den 113.000 Dieselautos in Stuttgart nicht weniger als 93.000 von einem Fahrverbot betroffen! (Unterstellers Chef, der Ministerpräsident Winfried Kretschmann, denkt jedoch wegen der heftigen Reaktionen bereits über eine Rücknahme dieser Ankündigung nach.)

Neben dem Stickoxid stehen auch die Feinstaubemissionen der meist betagten Diesel-PKW am Pranger. Der Dieselruß und die Dieselpartikel sind schon lange ein Feindbild der Lungenärzte und der Beatmungsmediziner. Aber beim Staub gibt es noch viele andere Quellen, beispielsweise den Reifenabrieb aller Autotypen und insbesondere die Holzöfen der Bürger bis hin zu den „Komfort“- Kaminen. Von letzteren soll es in Stuttgart mehr als 20.000 Anlagen geben, welche die Romantikgefühle ihrer Besitzer beflügeln. Weil diese nicht so ohne weiteres zu sanktionieren sind, beschränken sich die Behörden beim Feinstaub vorläufig auf Fahrverbote für die Autobesitzer. Ist einfacher.

Das Stickstoffdioxid: ein altbekanntes Problem

Stickoxide gelangen aus Dieselfahrzeugen vor allem in Form von Stickstoffmonoxid (NO) in die Atmosphäre, wo sie mit Sauerstoff zum giftigen Stickstoffdioxid (NO2) reagieren. Dieses ätzende Reizgas kann Atemnot, Kopfweh und Herzbeschwerden auslösen. Bereits 1999 führte die Europäische Union (EU) dafür Grenzwerte ein, inklusive langer Übergangszeiten. 240 verkehrsnahe Messstellen wurden deshalb in Deutschland eingerichtet. Sie beweisen, dass die Dieselfahrzeuge mit 67 Prozent am gesamten NO2-Austoß beteiligt sind, die Benziner nur mit 4 Prozent. An den Hauptverkehrsstraßen, z. B. am Stuttgarter Neckartor, werden seit fast 20 Jahren die NO2-Grenzwerte drastisch überschritten. Geschehen ist dort seitdem nur wenig.

Inzwischen klagen die Bürger nicht nur verbal, sondern zunehmend vor den zuständigen Verwaltungsgerichten. Das Bayerische Verwaltungsgericht verlangte bis Ende des Jahres 2017 für München von den Behörden entsprechende Fahrverbote, falls andere Maßnahmen nicht wirken. Die Städte stehen vor einem Dilemma: auf der einen Seite gilt das Recht der Bürger auf saubere Luft, auf der anderen Seite gibt es die Ansprüche der modernen mobilen Gesellschaft mit Pendlern, Gewerbe und Besuchern. Die Hauptschuld an dieser Situation trägt jedoch die (hohe) Politik: sie hat die Brüsseler Richtlinien jahrelang praktisch negiert und nicht in entsprechende Gesetze umgewandelt. Gleichermaßen zu kritisieren sind die Autohersteller: sie haben ihre Dieselmotoren technisch nicht gesetzesgemäß ausgestattet. Inzwischen wird eine neue Norm, dargestellt durch die E 6-Plakette, propagiert, mit der jeder Dieselbetreiber sein Fahrzeug angeblich überall gesetzeskonform nutzen kann. Jedenfalls nach den Behauptungen des Verbands der Deutschen Automobilindustrie.

Das wird vom Automobilclub ADAC aber bereits bestritten. Seine Messungen (bei Straßenbetrieb!) beweisen, dass gut ein Drittel der Diesel-PKW, welche mit der bereits seit Jahren bestehenden E 5-Plakette ausgestattet sind, im realen Straßenverkehr besser sind als das schlechteste Drittel der zukünftigen E 6-Norm. Beispiel: der Volvo V 40 mit E 5-Plakette stieß bei ADAC-Messungen 12o Milligramm pro Kilometer aus, der Volvo S 60 mit E 6-Plakette dagegen satte 1167 mg/km! Letzterer dürfte also in Stuttgart das Neckartor durchfahren, der weitaus sauberere V 4o hingegen nicht. Die Experten des ADAC erwarten, dass erst mit der im Straßenverkehr überprüften E 6-Norm die Kunden hinreichend sicher sein können, dass sie ihr neues Fahrzeug überall benutzen dürfen. Diese Dieselkategorie wird jedoch in den meisten Fällen erst im Herbst bei den Händlern stehen.

Fazit: Bis dahin müssen die Dieselnutzer Fahrverbote oder City-Maut (wie in Köln) fürchten. Außerdem droht ihnen auf jedem Fall ein hoher Wertverlust ihres Fahrzeugs beim Wiederverkauf. Das Aussperren von knapp 13 Millionen Diesel-Autos in der City wirkt sich wie eine kalte Enteignung aus. Für die Automobilindustrie ist es gleichzeitig ein gigantisches Konjunkturprogramm.

Das Feinstaubproblem: dem Autofahrer zugeschoben

Eine andere Sau wird seit Jahren mit dem Feinstaubproblem (PM10) durchs Dorf getrieben. Feinste Staubteilchen mit einem Durchmesser bis zu 10 Mikrometer können bis in die Lungenbläschen vordringen. Dort lagern sie sich ab und rufen Entzündungen hervor, bzw. erhöhen das Risiko für einen Herzinfarkt. Noch in den 70er Jahren lagen in Deutschland ganze Regionen unter einer Smog-Wolke, wie heute noch Peking oder Schanghai in China. Hierzulande ist das Feinstaubproblem  inzwischen drastisch gesunken. Das liegt vor allem an den Partikelfiltern, die mit Einführung der E 4-Norm in die Dieselautos eingebaut sind.

Im Stuttgarter Talkessel jedoch, wo sich der Feinstaub bei Inversionswetterlagen sammelt, werden diese Grenzwerte weiterhin alljährlich überschritten. Die Stadtverwaltung setzt nun um, was die Landesregierung unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann Anfang 2017 beschlossen hat: sie verhängt Fahrverbote für alle Diesel-PKW, welche die neueste Abgasnorm E 6 nicht erfüllen. Zehntausende Autofahrer müssen, nach Abschätzungen des ADAC ,vor den Toren der Stadt bleiben. Sogar all jene, die sich noch 2015 einen Neuwagen mit der Norm E 5 zugelegt haben.

Inzwischen ist wohl bekannt, dass Feinstaub nicht nur in KFZ-Motoren, sondern auch in Industrieanlagen, wie Kraftwerken, und vor allem in den kaum zur Gänze überprüfbaren Holzöfen vieler Bürger entstehen. Aber auch durch den Abrieb an Reifen und Bremsen der Autos, wie oben bereits erwähnt. Deshalb hat ein anderer Grüner, der Stuttgarter OB Fritz Kuhn, eine neue Variante der „Schwäbischen Kehrwoche“ angekündigt: spezielle Kehrfahrzeuge durchfahren nun die Stuttgarter Innenstadt und kehren maschinell den dort abgelagerten Feinstaub (samt Dreck) auf. Offensichtlich mit Erfolg, denn der Stadtrat hat bereits eine Ausschreibung zur Beschaffung weiterer Kehrmaschinen veranlasst.

Das Ende des Diesels?

Die anhaltende Diskussion über die Zukunft des Dieselmotors sorgt bereits für sinkende Verkaufszahlen. Die Deutschen kaufen wieder mehr Autos mit Benzinmotoren. Im März sind die Neuzulassungen für Dieselneuwagen um fast 3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen. Der Dieselanteil liegt damit nur noch bei 40 Prozent, früher waren es fast 50 %. Die Experten erwarten, dass die Verkaufszahlen für Diesel weiter zurück gehen werden, u. a. wegen der strengen Abgasvorschriften , welche die Fahrzeuge verteuern werden.

Das Problem mit den Millionen alter Dieselmodelle der Abgasnormen E 4 und E 5 wird jedoch bleiben. Ihre Besitzer werden happige Wertverluste erleiden, denn die eventuelle Nachrüstung mit Motoren der Klasse E 6 wäre viel zu teuer. Ein Abgesang auf den Dieselantrieb kommt jedoch noch zu früh: denn noch trägt der Dieselmotor wegen seiner Sparsamkeit viel zur Einhaltung der Grenzwerte beim Kohlendioxid bei.

Einigen Trost findet die verunsicherte Dieselgemeinde einstweilen bei der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Beim saarländischen Wahlkampf in St. Wendel hat sie den Diesel wie folgt gelobt:
Wenn ihr ein Dieselauto kauft, dann kauft ihr ein Auto, das umweltfreundlich ist. Für den Klimaschutz ist das Dieselauto heute ein genauso gutes Auto, wie es gestern und vorgestern war“

Die Kanzlerin muss es wissen. Sie fährt Diesel – neben Benzinern.




Update zu: Trumps Team – die unterschätzte Macht; eine Lektion für Deutschland“

Auszug aus den Bemerkungen zum Kabinett von Obama:

Sehr auffallend ist, dass Obama zwei politisch wichtige Positionen nicht mit ausgewiesenen Fachleuten, sondern mit Aktivistinnen besetzt hat. In einem Fall (G. McCarthy) verfügte die Amtschefin ausschließlich über Verwaltungserfahrung und wurde als Umwelt-Extremistin angegriffen. Im zweiten Fall (M. Smith) verfügte die Technologieberaterin des Präsidenten ganz offensichtlich gleichfalls nicht über ein breites Wissen und über ausreichende Erfahrungen zu ihrem Aufgabenbereich.

Wie deren Beratung ausgesehen haben mag, kann man sich anhand der Biografie annähernd vorstellen.
An diesen Personalentscheidungen wird deutlich, dass Präsident Obama zu diesen Themen vorgefasste Meinungen hatte, für deren Umsetzung er willfährige Vollstrecker einstellte, die von vornherein seine Meinung teilten und keine Schwierigkeiten machten. Wozu das nötig war, zeigte sich bei der Prüfung der EPA-Aktivitäten und der von dieser Behörde angewendeten Methoden durch Journalisten; insbesondere durch Steven J. Milloy, der die Website „JunkScience.com“ (Müll-Wissenschaft) betreibt und die EPA zwei Dekaden lang beobachtete. Er brachte Ende 2016 ein neues Buch heraus: „Scare Pollution: Why and how to Fix the EPA“, siehe Lit.1. sowie ein Kommentar in Lit.2.

  1. e) Die in den deutschen Medien völlig ausgeblendeten, also redaktionell zensierten Ziele von Barack Obama waren der Grund für seine 8 Jahre andauernde spezielle Nutzung der EPA als Vollzugsinstrument für massive Eingriffe vor allem in die Wirtschaft, die er im Kongress trotz seiner Mehrheit der Demokraten nicht durchbringen konnte.
    Diese Ziele waren:
    Obamas „War on Coal“ (Krieg gegen die Kohle)
    2. Obamas Kampf gegen den angeblich vom Menschen verursachten Klimawandel.Die EPA ist eine extrem mächtige Bundesagentur – ohne den eigentlich zu ihrer Kontrolle nötigen Kabinettsrang. Sie war bereits 1991 auf unglaubliche 16.000 Mitarbeiter angewachsen; ihr Jahresbudget beträgt ebenso unglaubliche 8,3 Milliarden Dollar. Sie benutzt dieses Steuergeld, um „ihre Freunde und Alliierten zu finanzieren, die sich als politische Aktivisten und „politische „ Wissenschaftler erwiesen haben“ und die für die EPA-Pläne die verlangten wissenschaftlichen Begründungen liefern (Lit.1).
    Die EPA nutzt ihre Macht und die bisherige präsidiale Unterstützung, um im Sinne der beiden Obama-Ziele einen politischen Feldzug gegen große Teile der US-Industrie zu führen, der längst nicht mehr allein die Kohleindustrie zum Ziel hat. Die ist schließlich durch diese Umweltagentur schon erfolgreich zerstört worden: Tausende von Jobs gingen in der Kohleindustrie verloren; weitere Zehntausende bei den Zulieferern. Arbeitslosigkeit und Steuereinbußen in den vormals wohlhabenden Kommunen waren die Folge. Jetzt zielt die EPA auf Öl, Erdgas, Produktionen, Wälder, Papier, LKW’s und weitere.

EPA’s wichtigste Waffe ist heute die Angsterzeugung vor Ruß und Feinstaub (in den USA mit PM2,5) bezeichnet, die aufgrund äußerst dubioser „wissenschaftlicher“ Erkenntnisse 570.000 Amerikaner jährlich umbringen.

EPA-geförderte Wissenschaftler haben dazu unethische Menschenversuche (z.B. mit Dieselabgasen an Kindern) durchgeführt, um ihre Horrorprognosen zu stützen. Steve Milloy, der die EPA und ihre Methoden seit 20 Jahren kritisch beobachtet, resümiert: „Ich kenne keine Agentur, die der US-Wirtschaft mehr grundlosen Schaden zugefügt hat, als die EPA – alles auf Grund von Junk Science (Anm.: Bezeichnung für eine ethisch herunter gekommene, unseriöse Gefälligkeits-„Wissenschaft“), wenn nicht sogar durch offenen wissenschaftlichen Betrug“(1)

 

Literatur:
1. Steven J. Milloy: „Scare Pollution: Why and How to Fix the EPA“, 2016, Bench Press, ISBN 978-0-9982597-1-0
2. Julie Kelly : “Meltdown at the EPA”, 31.Jan. 2017;
http://www.nationalreview.com/article/444415/epa-meltdown-reform-junk-science-agency-causes-freakout

 




Nachträgliche Artikeländerung bei der New York Times – leider nicht nur bei Rechtschreibfehlern

Vor kurzem stolperte ich über einer dieser Revisionen. Innerhalb von Stunden änderte sich die Beschreibung von Scott Pruitt, dem neu ernannten EPA-Chef, in der NY Times von einem „Verbündeten der fossilen Brennstoffindustrie“ zu einem „Klimawandel-Dissident“, zu einem „Klimawandel-Leugner“.

Etwas später erhielt ich einen Hinweis auf eine hilfreiche Website. Newsdiffs.org archiviert mehrere Versionen von Nachrichten und zeigt die Unterschiede zwischen ihnen. Dieser Artikel wurde mindestens sechsmal nach seiner ursprünglichen Publikation überarbeitet oder umgeschrieben, alles ohne Notiz an die Leser.

Zum Thema Klimadiskussion ist die bedeutendste Revision der Ersatz des Begriffs „Klimaskeptiker“ durch „Klima-Leugner“. Bezeugt ist auch der Versuch, eine Schadensbegrenzung zu machen, wie z.B. „Obamas neue Klimaschutzbestimmungen“ durch „Obamas neuen saubere Luftregulierung“ zu ersetzen, was Reportern vermutlich aus erster Hand von Regierungsbeamten aufgezeigt wurde.

 

Beispiele, auf die Klimadebatte beschränkt

Der folgende Artikel wurde komplett gegenüber seiner ursprünglichen Version vom 14.-15. Januar neu geschrieben. Dann, am 18. Januar, der Satz, „Obamas neue Klimaschutzverordnungen zwingen elektrische Versorgungsunternehmen zum Abschalten von Kohlekraftwerken“, wurde umgeschrieben, indem sie den Begriff „Klimawandel“ durch „saubere Luft“ ersetzten und so wurde: „Obamas neue Vorschriften für saubere Luft treiben elektrische Versorgungsunternehmen zum Stilllegen von Kohlekraftwerken „:

http://newsdiffs.org/article-history/www.nytimes.com/2016/01/15/us/politics/in-climate-move-obama-to-halt-new-coal-mining-leases-on-public-lands.html

(Von CORAL DAVENPORT)

Mehrfache Änderungen, inklusive Änderung des Wortes  Skeptiker  in  Leugner  im Titel:

http://newsdiffs.org/diff/1376719/1376823/https%3A/www.nytimes.com/2017/04/12/climate/scott-pruitt-epa-endangerment-finding.html (Von CORAL DAVENPORT) Der Artikel wurde 14-mal revidiert:

http://newsdiffs.org/article-history/www.nytimes.com/2016/11/22/us/politics/donald-trump-visit.html

(Von MICHAEL D. SHEAR, JULIE HIRSCHFELD, MAGGIE HABERMAN)

Mehrfache Änderungen, einschließlich der Autoren:

http://newsdiffs.org/article-history/www.nytimes.com/2017/01/18/science/earth-highest-temperature-record.html (Von JUSTIN GILLIS und JOHN SCHWARTZ). In diesem Beispiel werden mehrfache Änderungen des Hauptteils gezeigt:

http://newsdiffs.org/diff/1337675/1337968/www.nytimes.com/2017/01/18/science/earth-highest-temperature-record.html

Der Beitrag wurde komplett umgeschrieben:

http://newsdiffs.org/diff/1335678/1336522/www.nytimes.com/2017/01/15/business/world-economic-forum-davos-shifting-us-stance-on-climate

Ein anderer Beitrag der komplett umgeschrieben wurde:

http://newsdiffs.org/diff/1309853/1309964/www.nytimes.com/2016/12/02/science/global-warming-daily-mail-breitbart.html (Von HENRY FOUNTAIN)

Mehrfache substantielle Änderungen:

http://newsdiffs.org/article-history/www.nytimes.com/2016/10/15/world/africa/kigali-deal-hfc-air-conditioners.html (Von CORAL DAVENPORT)

Zum Zeitpunkt dieses Schreibens, sind einige dieser Artikel bereits anders als ihre letzten Versionen in Newsdiffs. Wahrscheinlich überwacht Newsdiffs die Nachrichtenartikel nur für kurze Zeit. Auch der Online Dienst der NY Times kann verschiedene Versionen des gleichen Artikels an verschiedene Leser senden.

 

Erinnerung an den BBC-Skandal im Jahr 2008

Dies erinnert an den bekannten BBC-Skandal, als die BBC einen veröffentlichten wetterbezogenen Artikel veränderte, um mehr klimaalarmistisch zu sein, nach dem Wechsel einiger E-Mails mit Jo Abbess, einem Klimaaktivisten, der sich danach damit brüstete. (Siehe auch JM1 und JM2). Eine Sache, die der Aufmerksamkeit entging: Jo Abbess war aktiv an der lokalen Agenda 21 (Poole Agenda 21) beteiligt und war mit anderen britischen Alarmisten Organisationen verbunden. Der veröffentlichte E-Mail-Austausch zwischen dem armen Roger Harrabin [Redakteur NYT] und Jo Abbess war nur ein kleiner Teil der Druck- und Gehirnwäsche-Kampagne, der die BBC erlag.

[Einschub vom Übersetzer:

Der obige Link JM1 führt zu einer Beschreibung des Schriftwechsels eines Alarmisten mit der BBC, der solange drängte, bis die BBC ihre Nachricht geändert hat.

Anstatt die von der World Meteorological Organization erhaltene Information zu berichten [beizubehalten!], veränderte die BBC die von dem Aktivisten geforderte Aussage, die in ihrer ursprünglichen Form die korrekte Beobachtung der „Skeptiker“ unterstützte, dass es seit 1998 keine Erwärmung gab. Hier nur ein E-Mail der Serie.

from Roger Harrabin

to Jo Abbess ,

date Fri, Apr 4, 2008 at 10:23 AM

subject RE: Angeforderte Korrektur: Globale Temperaturen „gehen zurück”

Dear Jo

Es ist keine Korrektur nötig

Wenn der Generalsekretär der WMO mir sagt, dass die globalen Temperaturen zurückgehen werden, werden wir das berichten.

Es gibt Wissenschaftler, die in Frage stellen, dass die Erwärmung so wie vom IPCC projiziert weitergehen wird.

Best wishes

RH

***

WMO World Meteorological Organization

Ende Einschub]

 

Fußnoten

Kurioserweise wurde newsdiffs.org mit der Finanzierung von der linken Knight-Stiftung gegründet, vor allem mit der Absicht, die Umarbeitungen zu entdecken, die Konservative anspricht. Newsdiffs.org wurde von der NY Times im Jahr 2012 abgedeckt. Anscheinend hatte NY Times damals noch einige Integrität. Die NY Times hat spätestens seit 2015 eine heimliche Revision durchgeführt und scheint nach den Wahlen ihre Häufigkeit und den Schärfegrad zu erhöhen. Auf meiner Website werde ich werde weitere Beispiele posten, für verdeckte Überarbeitung von Inhalten und falsche Nachrichten.

 

Newsdiffs.org überwacht nur fünf Webseiten und ist nicht einfach zu durchsuchen (Anthony Watts schlägt vor, https://web-beta.archive.org/web/*/newsdiffs.org zu verwenden), aber die Software ist offen und unter https: //github.com/ecprice/newsdiffs erhältlich.

Danke an H.J. für die Zusammenarbeit bei der Recherche und dem Schreiben dieses Artikels.

 

Fußnote von Anthony Watts zu Änderungen

WUWT hat gelegentlich Änderungen an [bereits veröffentlichten] Beiträgen und hat eine Richtlinie dafür:

Geschichten, die gepostet wurden, können in der ersten Stunde nach dem ersten Erscheinen bearbeitet werden. Manchmal werden Fehler oder Irrtümer (vor allem bei der Formatierung) nicht gesehen, bis der Post veröffentlicht ist. Wenn etwas nicht richtig aussieht und der Post brandneu ist, probieren wir es gleich zu verbessern. Natürlich, wenn nach einer Stunde noch etwas falsch ist, zögern Sie nicht, uns einen Kommentar zu hinterlassen.

Der Hauptgrund für die Nacharbeit von Artikeln bei WUWT sind die Rechtschreibung und Formatierungsfehler und diese werden in der Regel in der ersten Stunde entdeckt. Manchmal werden nur einfache Fehler gemacht, im Text oder im Titel und die Leser entdecken sie fast sofort. Ein gutes Beispiel ist in New ‘Karl-buster’ paper confirms ‘the pause’, and climate models failure.. Das Wort „sleight“ [Kunststück, Trick] wurde als “ slight“ [gering] falsch geschrieben und das wurde sofort korrigiert und mit Dank an den Kommentator, der das entdeckte, notiert.

Manchmal gibt es Fehler in Bezug auf die Rechtschreibung im Titel, wie bei dem Beitrag: AL.com thinks ‘global warming’ is increasing ticks in Alabama, except it’s cooled over the last century there

Ich vertippte mich mit AI anstatt ursprünglichem AL, also musste ich das beheben. Ich habe eine Notiz am unteren Rand des Artikels hinterlassen:

Anmerkung: ca. 5 Minuten nach der Veröffentlichung wurde der Titel geändert, um ein Rechtschreibfehler zu korrigieren.

Und gelegentlich haben wir einen sachbezogenen Fehler in dem Artikel. Diese werden entweder über „Durchstreichungen“ behandelt (wenn der Fehler über mehrere Wörter geht) oder als ein oder zwei Wörter in [Klammern], wenn es eine einfache Korrektur ist.

Wir sind hier nicht perfekt bei WUWT, niemand, der online veröffentlicht, ist es, aber ich versuche, dafür zu sorgen, dass Fixes den Lesern bekannt werden.

*** Dem vorstehendem kann ich mich nur anschließen, Demmig ***

 

Erschienen auf WUWT am 19. April 2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2017/04/19/proof-the-new-york-times-stealthily-revises-its-articles-after-publication/




US-Klimasite für Kinder fällt durch

Der Artikel begann mit dem Versuch, den Leser davon zu überzeugen, dass das Hinzufügen von Kohlendioxid zum Wasser dieses immer versauert. Während dies für Süßwasser zutreffend ist – Süßwasser kann leicht versauern mit einem pH-Wert unter 7 infolge des gelösten Kohlendioxids – ist dies für Meerwasser definitiv falsch. Meerwasser enthält hohe Salzkonzentrationen. Und während die meisten Leute glauben, dass das Salz im Meerwasser Tafelsalz ist (Natriumchlorid) enthält es aber auch hohe Konzentrationen von Salzen wie Karbonaten und Bikarbonaten. Dies sind Säure bindende Substanzen, welche das Meerwasser alkalisch machen (basisch: pH über 7) und nicht sauer. Der Säurebinder Alka-Seltzer ist im Wesentlichen Natrium-Bikarbonat.

Wenn sich CO2 in Meerwasser löst, bildet sich Kohlensäure, chemisch als eine schwache Säure klassifiziert. Allerdings sind Karbonate und Bikarbonate Salze dieser schwachen Säure, und wenn eine schwache Säure mit einem dieser Salze zusammenkommt, bildet sich etwas, das als Puffer-System bekannt ist. Puffersysteme halten den pH (welcher festlegt, ob etwas sauer oder alkalisch ist) konstant. Unsere Ozeane sind gigantische Puffersysteme, bis zu einem pH-Wert von etwa 8,2. Der tatsächliche pH-Wert eines jeden Puffersystems hängt ab vom Verhältnis der Konzentrationen schwacher Säuren oder schwacher Basen zu ihren Salzen.

Komischerweise ist das CO2-Bikarbonat-Puffersystem genau das gleiche Puffersystem, welches den pH des menschlichen Blutes auf einem konstanten Wert von 7,4 hält. Unser Blut ist etwas weniger alkalisch (und liegt nahe an einem neutralen pH-Wert von 7) als Meerwasser, weil die Konzentration gelösten CO2 im Blut etwa 130 mal größer ist als im Meerwasser. Um Meerwasser tatsächlich mit CO2 zu versauern (d. h. dessen pH-Wert unter 7 zu drücken), müsste das CO2-Niveau in der Atmosphäre auf etwa 70.000 ppmv zunehmen, verglichen mit den 400 ppmv von heute.

Ich möchte allen Pingeligen darauf hinweisen, dass diese Zahlen Näherungswerte sind, weil der pH abhängig ist von der Temperatur und anderen Lösungseigenschaften. Zum Beispiel liegt die Temperatur des Blutes bei etwa 37°C; die von Meerwasser dagegen schwankt zwischen etwa 2°C nahe den Polen und etwa 30°C am Äquator. Die Trennung zwischen saurem und alkalischem Wasser (neutral) liegt bei nur 25°C.

Außerdem gilt im Gegensatz zum allgemeinen Glauben, dass falls eine Lösung weniger alkalisch ist, sie deswegen noch lange nicht saurer ist. Es ist nicht so wie bei „heiß oder kalt“, was immer relativ zur Umgebung gilt. Laut Definition kann eine Lösung nicht gleichzeitig sauer und alkalisch sein. Bei 25°C ist eine Lösung sauer, falls der pH-Wert unter 7 liegt, und alkalisch, falls er über 7 liegt. Eine Lösung nahezulegen, die mit einem pH von 8,1 saurer ist als eine mit einem pH von 8,4 ist eine komplette Fehlinterpretation des Konzeptes von sauer und basisch.

James Barrante of Cheshire is a retired college professor of physical chemistry.

Link: http://icecap.us/index.php/go/icing-the-hype vom 5. April 2017

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Unabhängig vom fachlichen Inhalt des beschriebenen Tatbestandes, derfür sich vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen auch ziemlich interessant ist: Die Indoktrination von Kindern scheint umfassend und vollständig zu sein. Und inzwischen schlägt das auch auf die hiesige Grundschule durch, an der ich bei der Betreuung der SchülerInnen ehrenamtlich arbeite. – C. F.




Wenn schon pleite, dann aber richtig ! Ein Nachruf auf die „Smart region Pellworm“

Ach, Du liebe Smart Region, wie warst Du uns, den Fans der Energiewende, doch lieb und teuer, vor allem jedoch teuer, sodass wir nun Abschied nehmen müssen, denn Dein Ziehvater, das HanseWerk, Tochter von EON, sieht keine Chance mehr, Dein Leben durch weitere Alimentation noch zu erhalten. Einziger Trost, wenn Du nun bald auf dem Müllhaufen der gescheiterten Projekte und Planungen der Energiewende entsorgt wirst, da bist Du nicht alleine, da liegt schon jede Menge anderes, und es kommt bald noch mehr dazu.

Dabei hatte es doch so vielversprechend angefangen, 2013, auch der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Torsten Albig, war gekommen, um im feierlichen Rahmen der Prominenz Deinen Start mit den Worten zu begrüßen: „Hier wird dezentrale Stromgewinnung mit innovativer Speichertechnik und gutem Netz-Management verknüpft“. Dass es mit dem Verknüpfen dann doch nicht so einfach war, auch wenn man reichlich Geld reinknüpft, zeigte auch der Ergebnis-Bericht, der im letzten Herbst erschienen ist, äußerte man sich trotz der sichtbar gewordenen Schwächen noch optimistisch, es heißt: „dass ein wirtschaftlicher Batteriebetrieb zukünftig zu erwarten ist.“ , und man hatte „Geschäftsmodelle“ entwickelt, bei denen allerdings schon erste Zweifel laut wurden: „„Die monetäre Analyse der Geschäftsmodelle zeigt, dass derzeit keines der entwickelten Modelle die Investitionskosten der Großspeicher deckt.“.

Mit dieser Einschätzung im Bewusstsein, dass das System zwar kränkelt aber doch noch gerettet werden wird, habe ich dann im Oktober letzten Jahres einen smarten Besuch auf der Insel gemacht. In dem zugehörigen Sonnen-Pavillon konnte ich ein echtes Stück Öko-Käsekuchen genießen (mit EE-Strom gebacken), serviert von der freundlichen Bedienung, denn in dieser Jahreszeit war die Saison gelaufen, und den dann selten gewordenen Gästen begegnete man überall auf der Insel sehr entgegenkommend. So konnte ich dann auch von den beiden Speichern, ein Li-Ionen-Speicher und ein Redox-Flow-Speicher, noch ein Foto machen, zur Erinnerung also, und seltsam, wie eine Vorahnung, vor den eindrucksvoll großen Containern stehend ging mir damals schon die Musik von Beethoven durch den Kopf, Fidelio, Arie des Kerkermeisters Rocco, „Wenn sich nichts mit nichts verbindet, ist und bleibt die Summe klein“.

Nun, ganz nichts, was man da verbunden hatte, war es nicht, denn man hatte ja immerhin einen Selbstversorgungsgrad von über 97 % erreicht, und man schrieb: „und es hätte eine etwa doppelt so große Dimensionierung (der Speicher) erfordert, um auch die letzten 2,5 % der auf der Insel benötigten Energie während wind- und sonnenarmen Zeiten aus gespeicherter Energie zu decken.“ , aber auch das heißt ja konkret, dass man das ursprüngliche Ziel, wie es wörtlich so definiert war Das Hauptziel von „SmartRegion Pellworm“ ist die Demonstration einer stabilen, kosteneffizienten und marktorientierten Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energien“ eben nicht erreicht hat. Jeder Wert unter 100 % (mit einem gewissen Sicherheitszuschlag) bedeutet ja, da die Lücken der Versorgung nicht planbar sind, dass jederzeit auf dem Festland ein konventionelles System im Leerlauf mit voller Bereitschaft vorhanden sein muss, um im Sekundentakt einspringen zu können und um den Insel-Blackout zu vermeiden. Damit ist dann diese Anlage für das vorgegebene Ziel, den Klimaschutz, weiterhin vollkommen wertlos.

Im Ansatz des Projektes hieß es noch: „Die 37 km2 große Insel mit 1.177 Einwohnern ist landwirtschaftlich geprägt und zählt zu den sonnen- und windreichsten Regionen Deutschlands. Die Insel ist somit der ideale Ort für das Forschungsprojekt: Hier wird 3-mal so viel Energie erzeugt wie die Einwohner verbrauchen – aber nur dann, wenn der Wind weht und die Sonne scheint.“ Hier liegt also eine „best-case“-Situation vor, und wenn es selbst unter diesen Umständen nicht gelingt, den allerersten Schritt zur Energiewende, die Stromwende, wirklich zu meistern, dann sollte allerdings, was die Energiewende betrifft, insgesamt Ernüchterung eingetreten sein. Die Angabe, dass man „eine etwa doppelt so große Dimensionierung“ gebraucht hätte, ist reichlich verwaschen, könnte auch das drei- bis fünffache sein, warum hat man nicht einmal das versucht, um wenigstens an dieser hervorgehobenen Stelle endgültige Klarheit über die tatsächlichen Kosten zu erreichen ? Also, außer Spesen nichts gewesen.

 

Einige Merkwürdigkeiten kommen noch hinzu. Da hat man einen ziemlichen Aufwand an Installation von Mess- und Rechensystemen getrieben, um auch die Speichereinheiten der auf der Insel bei einigen Bewohnern vorhandenen privaten PV-Anlagen mit einzubinden, das hätte man sich sparen können, denn da hat man dann tatsächlich „mit nichts“ verbunden, denn diese Speicher, die nur zu Werbezwecken den Leuten angedreht werden, sind viel zu mickrig, um irgend etwas tatsächlich zu bewirken. Dann hat man auch noch Elektro-Speicherheizungen in das Speichersystem mit eingebunden und unterschlägt dabei elegant, dass damit elektrische Energie nicht gespeichert wird sondern nur Wärme, diese gerade mal für einige Stunden, auch noch zweifelhaft, dass man so Edel-Energie aus Öko-Strom, die ja als etwas besonders Wertvolles angesehen wird, einfach nur verheizt. Da die PV-Anlagen Energie nur im Sommer liefern während das Energieangebot im Winter deutlich knapper ist, bedeutet das, dass man vor allem im Sommer die Heizungen versorgt hat. Das wäre allenfalls ein Werbe-Slogan für den Tourismus, „wir bieten heiße Sommer-Nächte auf der Insel“, das könnte glatt missverstanden werden. Die Leute, die ich (zufälligerweise) auf der Insel angetroffen hatte, sagten mir aber, wir heizen „ganz normal“ (also mit Öl), und den Winter verbringen wir auf dem Festland.

Dann hatte man auch bei den Insel-Bewohnern jede Menge Smart-Meter installiert, die Erfahrung hat aber gezeigt, das verwendet praktisch niemand, niemand schaut erst auf die Windprognosen um seinen täglichen Lebensablauf zu gestalten, die Leute sind es gewohnt, dann Strom einzuschalten, wenn sie ihn brauchen, und das hat dann auch keiner geändert.

Im Bericht ist auch davon die Rede, dass man versucht hat, Wetter-Prognosen in die Steuerung des Systems mit einzubinden, aber das hatte dann nur eine sehr geringe Zuverlässigkeit, auch verständlich, denn eine örtliche und sehr begrenzte Wolke kann die Erzeugung der PV-Anlagen spürbar beeinflussen, so kleinflächig sind auch heute Wettervorhersagen nicht möglich. Da gilt dann der Satz von Karl Valentin, „Prognosen sind gut, vorausgesetzt, sie befassen sich nicht mit Zukünftigem“.

Nun also steigt das HanseWerk endgültig aus dem Projekt aus, denn allein die Unterhaltung der Speichereinheiten bewirkt erhebliche Kosten, die sonst niemand tragen will. Das ist auch eine Folge des EEG, denn wenn elektrische Energie, die gerade nicht gebraucht wird, trotzdem zu garantierten Preisen abgesetzt werden kann, notfalls im Ausland mit zusätzlichen Kosten, dann besteht keinerlei Anreiz, in Speichereinheiten, die eigentlich nötig sind, um aus EE-Strom noch etwas Brauchbares zu machen, zu investieren. Der genaue Ablauf in der Schluss-Phase ist noch nicht entschieden, der Bürgermeister der Insel hat angeboten, die Speicher für einen symbolischen Preis von 1 € zu übernehmen. Ob er sich dabei nicht eher noch selbst übernimmt, ist auch unklar, denn die Kosten für die Unterhaltung bleiben, und selbst wenn man am Ende wenigstens die Container für Legebatterieen verwenden will, bleiben ja immerhin noch die Kosten für die Entsorgung der Batterie-Zellen, auch nicht ganz billig, da dort jede Menge chemische Substanzen enthalten sind.




Weg vom subventionierten Selbstmord – Großbritannien will weg von Klimazielen und Windkraft

In diesem Beitrag von STT überspannt James Delingpole, Redakteur bei Breitbart London den Globus: Erstens die detaillierten Details der wachsenden Kosten der subventionierten Windenergie in Großbritannien – hier folgend.

Die Webseite der Regierung in London informiert hier über ihre Pläne, dort finden Sie auch das folgende Video

 Die Premierministerin spricht sehr glaubhaft über die Ziele der Regierung und den Austritt aus der EU.
[Anklicken und auf YouTube schauen, dann haben Sie die Möglichkeit der automatischen Untertitel, auch übersetzt]

***

Und dann wendet James Delingpole seine Aufmerksamkeit nach Down Under, auf die Katastrophe in Australiens Hauptstadt der Windkraft, Adelaide Südaustralien – nicht übersetzt, da ich zu der dortigen Situation hier bereits mehrfach etwas eingestellt habe, der Übersetzer

 

***  STT

Wo die Windkraft nichts als Elend liefert.

Großbritannien benutzt den Brexit, um zu versuchen, sich von seinen EU-getriebenen erneuerbaren Energiezielen zu entfernen, sagt Bloomberg und zitiert einen anonymen Insider.

Beamte im Schatzamt und dem Ministerium für Industrie und Energie [ausführlich: … for business, industrial strategy, science, innovation, energy, and climate change]  suchen nach einem Weg, um das nationale Ziel von 15 Prozent erneuerbarer Energie bis 2020 zu verlassen was fast das Doppelte des gegenwärtigen Niveaus ist, nach gut unterrichteter Quelle.

Das annullieren des Ziels würde es Großbritannien ermöglichen, Geldstrafen zu umgehen, die zweistellige Millionen Pfund Summen erreichen könnten, da es dabei ist, das Ziel für 2020 knapp zu verfehlen. Es würde auch die U.K. aus Gleichschritt mit anderen EU-Nationen bewegen, die ihre Ziele als Teil ihrer Mitgliedschaft im Energiemarkt der Region beibehalten. Die U.K. wünscht, ihre Verbindung zum Markt und den reibungslosen grenzüberschreitenden Handel von Elektrizität zu bewahren, was zu niedrigeren Strompreisen verholfen hat, sagte die Informationsquelle.

 

Nach dem Brexit – Großbritannien will seiner Zielsetzung für Erneuerbare entkommen. Das wird auch Zeit

Breitbart London,  James Delingpole

Lassen Sie uns das in verständliche Worte fassen

Unter dem derzeitigen Status als EU-Vasallenstaat engagiert sich Großbritannien für suizidale, unerschwingliche „saubere“ Energieziele auf der Grundlage der grünen religiösen Vorurteile und der Junk-Science-getriebenen Panikmache von ungewählten, unzählbaren, grenzüberschreitenden Technokraten in Brüssel.

Diese Ziele wurden 2008 zum Gesetz gegen den Klimawandel gemacht, das mit Hilfe einer linken Aktivistin von „Friends of the Earth“, damals Bryony – jetzt Baroness (!) – Worthington entworfen wurde, vorgelegt von dem schwachen Öko-Eiferer und unpopulären Labour-Führer Ed Miliband, während seiner Tätigkeit als Minister für Energie und Klimawandel. Das kostet den britischen Steuerzahler rund 300 Milliarden Pfund bis 2030 – während es keinen messbaren Unterschied zum Klima des Planeten erzeugt.

Aber Großbritannien will aus der Nummer jetzt raus, weil es sich nicht leisten kann, – weil langsam die Landschaft ausgeht, die mit Fledermaus zerhackenden Öko-Kruzifixen vollgestellt ist,  – die keine gesunde Person innerhalb von fünfzig Meilen von ihrem Haus haben will. Das Erreichen dieser Ziele ist inzwischen als logistisch unmöglich erkannt, was bedeutet, dass Großbritannien für „Dutzende von Millionen Pfund“ in Euro-Geldstrafen haftet, zusätzlich zum Geld der Steuerzahler, das bereits auf den Betrug mit erneuerbaren Energien verschwendet wurde.

Was genauso faszinierend ist, wie Bloombergs Insider-Information, dass die britische Regierung eine Rückwende von der erneuerbaren Energie in Erwägung zieht, ist der Tonfall, mit dem Bloomberg die Geschichte erzählt.

Sie wollen, dass wir glauben, dies wäre eine schlechte Sache, dass es die Beziehungen Großbritanniens zu den europäischen Nachbarn „verschlechtert“, indem sie „aus der Reihe treten“ der anderen EU-Nationen, die Klimaziele als Teil ihrer Mitgliedschaft im Energiemarkt der Region pflegen.

Nein, Ouh… Es ist genau beabsichtigt, diese Art von Wettbewerbsvorteil wieder zu erlangen und aus dem Gefängnis der EU-Gruppe zu entkommen, das so viele von uns für den Brexit gestimmt haben.

Wir haben jetzt unsere Souveränität wiedererlangt, wir wollen die Verantwortung für unsere eigenen Dummheiten übernehmen, anstatt immer die Schuld auf die EU zu schieben.

Das bedeutet, dass wir das Klimawandelgesetz von 2008 aufheben müssen. Wenn wir das nicht tun, zumindest wenn es um die Energiepolitik geht, hätten wir auch mit allen Schwachköpfen, die dabei bleiben wollten, genauso gut abgestimmt haben.

http://www.breitbart.com/london/2017/04/05/delingpole-post-brexit-britain-escape-eu-renewables-targets/

***

Gefunden auf Stopthesethings am 16.04.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/04/16/subsidised-suicide-wind-power-delivers-nothing-but-rocketing-power-prices-blackouts/

 




Betreff: March for Science am 22.4.2017

Donald Trump gebührt mit Sicherheit nicht die Ehre, diese Methode erfunden zu haben.

Wir wissen aber genau, dass die derzeitige „Klimawissenschaft“ eine Pseudowissenschaft ist und sich seit Anbeginn der „Wissenschaftslügen“ bedient.

Man kann über Donald Trump denken wie man will, aber seine Hauptkritiker scheinen aus dem Bereich der „Klimaalarmisten“ zu kommen. Natürlich ist auch unser Klimapapst Prof. Schellnhuber höchst alarmiert. Aus dem heute versandten Rundmail des WBGU zitiere ich (gesamte mail Seite 6)

Der WBGU ist alarmiert über die zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit und die politisch motivierte Infragestellung faktenbasierter Aussagen. Von der Leugnung des Klimawandels bis hin zu absurden Verschwörungstheorien, insbesondere durch autoritäre und populistische Bewegungen und Regierungen, werden wissenschaftlich belegte Tatsachen abgestritten oder erwiesene Unwahrheiten als „alternative Fakten“ dargestellt. Zur Bewältigung der großen gesellschaftlichen Fragen brauchen wir eine freie Wissenschaft, die den öffentlichen Debatten auch unbequeme Wahrheiten zumuten kann.

Wie aufgeregt Schellnhuber ist, zeigt sich auch in dem Interview mit der Deutschen Welle vom 15.3.2017. Manche Formulierungen in der Übersetzung könnten besser sein, ich bitte um Nachsicht.

„Wissenschaftler“ wollen nun auf die Straße gehen, weil sie fürchten, Ihre Lügen könnten auffliegen.

Auf der Basis dieser Lügen erdulden wir seit Jahren eine in die Katastrophe führende „Energiewende“.

Wer sollte da eigentlich auf die Straße gehen?

Inhalt:

1        Interview Prof. Schellnhuber mit der Deutschen Welle (DW) 15.3.2017. 2

2        Mail aus dem WBGU vom 18.4.2017. 4

3        Einige Forderungen und Zitate aus „Welt im Wandel“ um zu verdeutlichen was Prof. Schellnhuber vorhat:  5

4        March for Science (Erläuterung aus Wikipedia) 7

5        Schellnhuber: ‚Scientists have to take to the streets‘ to counter climate denial 10

1       Interview Prof. Schellnhuber mit der Deutschen Welle (DW) 15.3.2017

Climate change action

http://www.dw.com/en/schellnhuber-scientists-have-to-take-to-the-streets-to-counter-climate-denial/a-37947164

(nachfolgend deutsche Übersetzung, Originaltext unter bei DW.)

Schellnhuber: Die Wissenschaftler müssen auf die Straße gehen, um der Klimaleugnung entgegenzutreten

Es ist höchste Zeit zu handeln, wenn wir die Ziele des Pariser Abkommens erreichen wollen, sagt Klimaprofessor Hans Joachim Schellnhuber. Er fordert auch die Wissenschaftler auf, aus ihren Elfenbeintürmen herauszukommen, um die Klimaverweigerung zu bekämpfen.

DW: Wo sind wir mit dem CO2-Budget der Welt – wie viel haben wir verbraucht und wie viel haben wir noch übrig?

Hans Joachim Schellnhuber: Wenn wir die 1,5 Grad-Linie halten wollen [Celsius; 3,6 Grad Fahrenheit], die das ehrgeizige Ziel der Pariser Vereinbarung ist, haben wir vielleicht 300 Milliarden Tonnen übrig – mehr oder weniger das Budget von 10 Jahren – wenn wir wie gewohnt weiter machen. Wenn wir die 2-Grad-Linie halten wollen, was realistischer ist, haben wir noch 20 bis 30 Jahre zu gehen, aber nicht mehr. So ist es ein sehr knappes Budget.

Und um dieses enge Budget zu erreichen, was sind dann die wichtigsten Dinge, die zwischen jetzt und dann passieren müssen?

Es ist ziemlich umwerfend – zum Beispiel bis 2030, müssen wir den Verbrennungsmotor auslaufen lassen. Und wir müssen den Einsatz von Kohle zur Stromerzeugung komplett ausschalten. Bis 2040 müssen wir wahrscheinlich Beton und Stahl für den Bau durch Holz, Ton und Stein ersetzen.

Wir haben jetzt ein internationales Klimaabkommen unterzeichnet und ratifiziert. Sind wir auf dem richtigen Weg, unsere Emissionsreduktionsziele zu erreichen?

Deutschland hat heute das ehrgeizigere Ziel – hier innerhalb der Europäischen Union – um 40 Prozent weniger als 2020. Es sieht ziemlich düster aus, mit der aktuellen Politik werden wir nicht einmal unser eigenes Ziel erreichen. Etwas, das ziemlich störend ist, muss passieren, wie das Schließen von einigen der kohlebefeuerten Kraftwerke.

Die Europäische Union ist wenig ehrgeizig – sie hätte ihren Ehrgeiz sofort nach Paris erheben müssen, aber das ist nicht passiert. So ist es ein sehr träge Prozess.

Weltweit gibt es gute Neuigkeiten.

China hat wahrscheinlich schon seine Emissionen erreicht, was erstaunlich ist. Indien hat ein äußerst ehrgeiziges Solarenergie-Programm – und investiert viel. Also, das einzige schwarze Pferd im Rennen ist die USA.

US-Präsident Donald Trump hat gedroht, aus dem Pariser Abkommen herauszuziehen. Welch großer Angriff wird das auf die bisherige internationale Klimaschutzaktion sein?

Das ist die Ein-Milliarden-Dollar-Frage. Zunächst einmal ist es nicht klar, ob Trump die USA aus dem Pariser Abkommen ziehen wird. Ich glaube nicht, dass er es tun wird. Wie andere Nachzügler und Hindernisse, in der Vergangenheit – wie Saudi-Arabien – ich denke, die USA werden einfach an Bord bleiben und versuchen, alle Prozesse zu verlangsamen.

Welche Wirkung hat es? Vor 10 Jahren wäre das eine komplette Katastrophe für die Klimapolitik gewesen. Jetzt mit China – dem größten Emitter und auch dem größten Investor in erneuerbaren Energien – und mit den asiatischen Volkswirtschaften, die sich jetzt langsam ändern, denke ich, dass die Welt auch ohne die USA Klimaschutz erreichen könnte.

Scott Pruitt, der jetzt die US Environmental Protection Agency leitet, hat sich vor kurzem geweigert Kohlendioxid als wichtigen Beitrag zur globalen Erwärmung anzuerkennen. Seine Kommentare gehen gegen den 97-Prozent-Konsens der Wissenschaftler der Welt. Die Wissenschaftler neigen in der Regel dazu, sich aus der Politik herauszuhalten, aber denken Sie, dass angesichts des gegenwärtigen politischen Klimas die Wissenschaftler mehr politisiert und sich äußern werden?

Ich habe das große Privileg, im Büro zu arbeiten, wo Albert Einstein gearbeitet hat. Er ist einer der größten Genies und Physiker aller Zeiten. Und er war ein sehr politisches Tier.

Ich denke, wenn das System der wissenschaftlichen Methode und die wissenschaftliche Forschung im Zweifel ist, dann müssen die Wissenschaftler am Ende auf die Straße gehen und müssen zeigen und sagen: „Hey, wir machen einen Job für dich!“

Wir Wissenschaftler lieben es, in unseren Elfenbeintürmen zu sitzen, die durch den Schmutz der realen Welt und so weiter nicht erreicht werden, aber wir müssen auf die Straße gehen, wir müssen sprechen. Wir müssen unsere Elfenbeintürme verlassen, und wir müssen jedem mitteilen, dass wir Teil der Lösung sein wollen.

Die Weltführer treffen sich im November in Bonn für die nächste Runde der Klimaverhandlungen (COP23). Ist der politische Wille zum Klimaschutz noch da? Wie wichtig sind diese Gespräche?

Ich habe daran teilgenommen, ich denke, 15 oder 18 dieser COPs. Diese Gespräche sind äußerst frustrierend und jedes Mal, wenn du denkst, das ist das letzte und du wirst nie wieder an einem Abend teilnehmen. Aber wenn es noch eine Show in der Stadt gibt – das musst du machen.

Also am Ende, ich denke, was wir in Paris gesehen haben, war eine erstaunliche Leistung; Dass jede und jede Nation mehr oder weniger „Ja“ zu zwei Grad Klimawandel sagte.

Nun ist die andere Sache natürlich, wie realistisch ist eine Vereinbarung, die multilateral, einstimmig ist, auch in Paris? Und hier denke ich, dass es die Aufgabe der Wissenschaft ist, Stakeholdern, Ministern, Kanzlern, Präsidenten zu erzählen, dass die Arbeit zu tun ist, ist äußerst erschreckend und unvergleichlich.

Zumindest der Umfang der ursprünglichen industriellen Revolution, wo fossile Brennstoffe für die Schaffung der modernen Gesellschaft an Bord genommen wurden. Aber dieses Mal haben wir nicht 200 Jahre für die Erreichung und die Arbeit – wir haben nur 30 Jahre. Und das ist noch nie da gewesen.

Wir sind jetzt an der Kreuzung: Wir sagen: Das Ding ist zu groß für uns, diese Aufgabe kann nicht getan werden. [Dann] werden wir von der Natur verwandelt werden, denn wir werden am Ende mit einem sich um 4, 5, 6 oder sogar 12 Grad erwärmenden Planeten haben. Es wäre das Ende der Welt, wie wir es wissen, und ich habe alle Beweise. Oder wir sagen: Wir machen die Transformation selbst.

Hans Joachim Schellnhuber ist seit seiner Gründung im Jahr 1992 Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

 

 

2       Mail aus dem WBGU vom 18.4.2017

WBGU unterstützt March for Science am 22. April 2017

Berlin, den 18.04.2017. Frieden, Wohlstand, Demokratie und die Entwicklung der Menschheit basieren auch auf Wissenschaft, Forschung, Technologie, Innovation und Bildung. Die wachsende Komplexität globaler Zusammenhänge verlangt für die Suche nach Problemlösungen eine unabhängige und auch international vernetzte Wissenschaft und Forschung. Forschungsfreiheit ist ein zentrales Element unserer Demokratien. Die großen globalen Herausforderungen wie die Umsetzung der Sustainable Development Goals und des Pariser Klimaschutzabkommens lassen sich nur durch soziale, technologische und institutionelle Innovationen lösen. Die Wissenschaft hat eine Bringschuld sich der Probleme unserer Zeit anzunehmen und sich mit gesellschaftlichen Akteuren auszutauschen.

Der WBGU ist alarmiert über die zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit und die politisch motivierte Infragestellung faktenbasierter Aussagen. Von der Leugnung des Klimawandels bis hin zu absurden Verschwörungstheorien, insbesondere durch autoritäre und populistische Bewegungen und Regierungen, werden wissenschaftlich belegte Tatsachen abgestritten oder erwiesene Unwahrheiten als „alternative Fakten“ dargestellt. Zur Bewältigung der großen gesellschaftlichen Fragen brauchen wir eine freie Wissenschaft, die den öffentlichen Debatten auch unbequeme Wahrheiten zumuten kann.

Der WBGU unterstützt daher den March for Science, der weltweit am 22. April 2017, dem Earth Day, begangen wird. Alle Bürgerinnen und Bürger, denen eine unabhängige Wissenschaft wichtig ist, sind eingeladen – nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Mehr unter: http://marchforscience.de/

Der WBGU: Politikberatung zum Globalen Wandel 

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) wurde 1992 im Vorfeld der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung („Erdgipfel von Rio“) von der Bundesregierung als unabhängiges wissenschaftliches Beratergremium eingerichtet. Der WBGU hat die Aufgabe globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme zu analysieren und zur Lösung dieser Probleme Handlungs- und Forschungsempfehlungen zu erarbeiten. Dirk Messner und Sabine Schlacke sind die beiden Vorsitzenden des WBGU.

Rückfragen bitte an Dr. Benno Pilardeaux, E-Mail oder 030-2639480.

 

3       Einige Forderungen und Zitate aus „Welt im Wandel“ um zu verdeutlichen was Prof. Schellnhuber vorhat:

Er fordert:

  • (abwechselnd) eine gesellschaftliche Transformation, eine große Transformation, eine ökologische Transformation. (Das Wort Transformation kommt über 1600 mal in der Broschüre vor!)

Der Begriff der „Transformation“ wurde von den Wortführern der „68er“ verwendet. Verwiesen wird auf das Buch von Peter Brückner „Die Transformation der Demokratie“ (Frankfurt/Main 1968, Europäische Verlagsanstalt ISBN 3 434 45038 6.),
Brückner war Professor der Psychologie in Hannover und stand der RAF nahe und war Mitverfasser des „Buback-Nachrufs“.

  • Einen sozial-ökologischen Gesellschaftsumbau

Warum muss man – selbst wenn die These vom menschengemachten Klimawandel richtig wäre – dafür die Gesellschaft umbauen?

  • Einen starken, gestaltenden Staat

In einem Presseartikel, überschrieben mit „Ökodiktatur pur“ setzt sich Prof. Fritz Vahrenholt mit dieser Forderung des WBGU auseinander. Er warnt vor „antidemokratischem, jakobinischem Denken“. Wir verweisen auf diesen Artikel.
https://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article13397280/Oekodiktatur-pur.html

  • Eine „deliberative Zukunftskammer“ neben dem Parlament, an deren Voten ist das Parlament gebunden

„Deliberativ“ heißt in etwa „basisdemokratisch“. Bürger, nach einem Zufallsprinzip ausgewählt, bilden ein Nebenparlament, das das aus gewählten Volksvertretern gebildete Parlament überstimmen kann.

  • Eine gesellschaftliche Problematisierung „nichtnachhaltiger Lebensstile“

Hier hört der Spaß auf. Das kann doch nur heißen, dass alle Menschen, die Fleisch essen, viel fliegen, einen SUV fahren …. an den Pranger gestellt werden und unter Druck geraten sollen.

  • „Interessengruppen“ und „Vetospieler“, die „den Übergang zur nachhaltigen Gesellschaft erschweren“ müssen überwunden werden

D.h., es geht z.B. um Menschen, die in Bürgerinitiativen gegen den Bau von Windkraftanlagen kämpfen und vor allem um Menschen, die sich persönlich dafür einsetzen. Was heißt in diesem Zusammenhang „überwinden“? Was soll mit denen geschehen? Brauchen wir eventuell neue Konzentrationslager?

Entnommen aus: „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“. Herausgeber: Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. (WBGU). Vorsitzender: Prof. H.J. Schellnhuber. Berlin 2011

Zitate aus „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“. Herausgeber: Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. (WBGU). Vorsitzender: Prof. H.J. Schellnhuber. Berlin 2011

„Die Demokratie (hat) sich ….. als weltweites Ordnungsmodell etabliert und sie müsste ihre Leistungsfähigkeit im Blick auf die anstehende Große Transformation erweisen.

Derzeit hat die Demokratie diese Zukunftsfähigkeit noch keineswegs unter Beweis gestellt … Zeitdruck und Komplexität der Transformation werfen deshalb die Frage nach der Funktionsfähigkeit und Tauglichkeit demokratischer Systeme auf. Die Qualität und Leistungsfähigkeit von Demokratien wird üblicherweise gemessen an ihrem Input, also an der effektiven Beteiligung der Bürger sowie die Bereitschaft der Politik, auf die Interessen und Wünsche der Bürger einzugehen, und an ihrem Output, d. h. der politischen Leistungsfähigkeit in Gestalt effektiven und effizienten Handelns der Exekutive .“

„Für die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft mangelt es nicht an politischer Programmatik ….., die Probleme liegen im politischen Prozess…… Es geht nun darum, diese Blockaden, die den Wandel behindern, in nationalen Systemen und auf globaler Ebene zu überwinden, politische Verfahren zu beschleunigen und auf eine langfristige Perspektive auszurichten und gleichzeitig die Legitimationsbasis der Entscheidungen zu erhöhen. Die Große Transformation ist deshalb nicht zuletzt ein Test für die Zukunftsfähigkeit der Demokratie. „

Der gestaltende Staat steht fest in der Tradition der liberalen und rechtsstaatlichen Demokratie, entwickelt diese aber im Sinne der Zukunftsfähigkeit demokratischer Gemeinwesen und freier Bürgergesellschaften weiter und berücksichtigt die Grenzen, innerhalb derer sich Wirtschaft und Gesellschaft auf einem endlichen Planeten entfalten können“

***

Zitat aus: Jorgen Randers, Bericht an den Club of Rome „2052“, Seite 53. ISBN 978-3-86581-398-5

Demokratie hat viele Vorteile und erbringt oft Lösungen, die nachhaltiger sind als Top-Down-Entscheidungen. Aber durch hohe Geschwindigkeit zeichnen sich demokratische Entscheidungsprozesse nicht gerade aus. Meiner Ansicht nach wird es deshalb grundlegend darauf ankommen, ob man sich in der Demokratie auf einen stärkeren Staat einigen kann (und damit auf beschleunigte Entscheidungsprozesse), bevor es zu spät ist – bevor wir gegen die Mauer prallen und uns einen sich selbst verstärkenden Klimawandel, unwiederbringlichen Verlust an biologischer Vielfalt sowie einen Mangel an Investitionen in zukunftsgerichtete Forschung und Entwicklung einhandeln.“

 

4       March for Science (Erläuterung aus Wikipedia)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der March for Science oder Science March ist eine für den 22. April 2017 (Tag der Erde) geplante Großdemonstration für den Wert von Forschung und Wissenschaft und gegen sogenannte „alternative Fakten“, die in Washington, D.C. sowie weltweit in zahlreichen Städten stattfinden soll.[1][2] Auslöser der Bewegung waren wissenschaftsfeindliche Äußerungen und Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump.

4.1      Inhaltsverzeichnis

[Verbergen]

4.2      Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Idee zum March for Science entstand in Reaktion auf eine Meldung bei Reddit Ende Januar 2017, dass das Weiße Haus unter Donald Trump alle Informationen zum Klimawandel von seiner Webseite gelöscht habe. Dies führte zu einer Diskussion, bei der ein Benutzer kommentierte: „There needs to be a Scientists’ March on Washington.“ (deutsch etwa: „Es sollte eine Demonstration von Wissenschaftlern in Washington geben“). Innerhalb weniger Stunden entstand daraus eine Webseite, eine Facebook-Seite sowie ein Twitter-Profil, innerhalb weniger Tage entstanden Initiativen in anderen Städten in den USA und weltweit.[3][4]

Der Slogan der Veranstaltung ist „Science, not silence“ (deutsch: „Wissenschaft, nicht Stille“).[1]

4.3      Beteiligte Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand 19. März gibt es weltweit Initiativen in fast 400 Städten. In Deutschland sind Demonstrationen in 13 Städten geplant (Berlin, Bonn/Köln, Frankfurt/Main, Freiburg, Göttingen, Greifswald, Hamburg, Heidelberg, Leipzig, München, Stuttgart und Tübingen).[5] Zudem ist ein Science March in Wien (Österreich) geplant.

4.4      Unterstützer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der March for Science wird international von zahlreichen wissenschaftlichen Organisationen und bekannten Einzelpersonen unterstützt.[6][7]

In Deutschland unterstützen u.a. folgende Organisationen und Personen den March for Science:

Organisationen

Nobelpreisträger

weitere namhafte Personen (Auswahl)

4.5      Kritik am March for Science[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Wissenschaftler haben Kritik am geplanten March for Science geübt. Dieser würde dazu beitragen, Wissenschaft zu trivialisieren und politisieren, und das Narrativ der konservativen Skeptiker eher verstärken, dass es sich bei Wissenschaftlern um eine politische Interessengruppe handelt. Man solle lieber direkt mit den Personen sprechen, die keine Wissenschaftler kennen und nicht verstehen, in welchem Ausmaß die globale Erwärmung sich bereits jetzt auf ihr Leben auswirkt.[8] Zudem lenke der Science March von den wesentlichen Problemen ab, mit denen die Wissenschaft zu tun hat. So z.B. ob Wissenschaft zu mehr sozialer Ungleichheit führt, weil nur Wohlhabende dafür bezahlen können, oder das Problem mangelnder Reproduzierbarkeit vieler Ergebnisse.[9]

4.6      Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

4.7      Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

4.8      Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hochspringen nach: a b Science March: US-Wissenschaftler vereinigen sich gegen Trump. Auf: Deutsche Welle, 3. Februar 2017. Abgerufen am 19. März 2017.
  2. Hochspringen ↑ marchforscience.de. Abgerufen am 20. März 2017.
  3. Hochspringen ↑ What Exactly Are People Marching for When They March for Science?. Auf: The Atlantic, 7. März 2017. Abgerufen am 19. März 2017.
  4. Hochspringen ↑ Why we’re marching for science in Australia. In: The Conversation, 8. März 2017. Abgerufen am 19. März 2017.
  5. Hochspringen ↑ marchforscience.de. Abgerufen am 19. März 2017.
  6. Hochspringen ↑ Partners. Auf: marchforscience.com. Abgerufen am 19. März 2017.
  7. Hochspringen ↑ Unterstützer. Auf: marchforscience.de. Abgerufen am 19. März 2017.
  8. Hochspringen ↑ Robert S. Young: A Scientists’ March on Washington Is a Bad Idea.. The New York Times, 31. Januar 2017. Abgerufen am 19. März 2017.
  9. Hochspringen ↑ Scientists’ march on Washington is a bad idea – here’s why. In: The Conversation, 8. März 2017. Abgerufen am 19. März 2017.




2016 war das Jahr der billigen Energie

Prosieben.de: [1] „Jahr der billigen Energie AGORA … Sowohl die Weltmarktpreise für Kohle, Öl und Gas als auch die Strompreise im Großhandel an der Börse seien gesunken. Die Börsenpreise hätten mit 26,60 Euro pro Megawattstunde auf einem Zehn-Jahres-Tief gelegen. Doch während Börsenstrom, Erdgas und Heizöl billiger würden, gelte dies wegen steigender Abgaben und Umlagen nicht für den Haushaltsstrompreis.

Warum diese „billige Energie“ für den privaten Verbraucher dann zu teurer Energie führt, ist von diesem Think Tank in der Information dann verblüffend deutlich erklärt (eine einfache Dreisatz-Rechnung, welche die Redaktionen vieler Zeitungen noch nie begriffen haben):
FOCUS ONLINE: [2]
Verbraucher gleichen Börsenverlust mit EEG-Umlage aus
Das klingt paradox, hat aber einen einfachen Grund: Die Ökostromanbieter bekommen eine im Voraus fest vereinbarte Vergütung. Der gelieferte Strom wird dann an den Börsen weiter verkauft: Sinkt dort in der Zwischenzeit der Strompreis, müssen die Verbraucher den Verlust ausgleichen – in Form der EEG-Umlage,
und weist schon einmal darauf hin, dass man sich darauf freuen darf, dass der (Börsen-)Strom noch billiger wird:
[2] Die Experten gehen davon aus, dass im nächsten Jahr der Strom noch billiger wird,
wofür der Stromkunde dann gerne noch mehr bezahlt, denn für teurer ist ja auch mehr Gutes drin:
[2] Zudem können sich die Stromkunden freuen, dass sie mit ihrem Geld deutlich mehr Strom aus Erneuerbaren Energien beziehen: Während in diesem Jahr etwa 30 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien stammen, „dürften es 2016 schon 32 bis 33 Prozent werden“ …

Was in EEG-Fachkreisen noch realitätsbezogen als eine Erhöhung diskutiert wird, wird von anderen Professoren, welche sich mehr um das Weltklima kümmern, glatt verneint. Wer das zukünftige Weltklima als einer der Wenigen richtig vorhersagen kann, hat eben das tiefere Zahlenverständnis:
Prof. Stefan Rahmstorf (PIK), 13. April 2017: Klimalounge
… Die realen Stromkosten für die Verbraucher (d.h. inflationsbereinigt) sind in den letzten Jahren in Deutschland gesunken, auch wegen dem wachsenden Anteil der erneuerbaren Energien …
Dazu eine Abschätzung des Autors anhand der Daten von Bild 1:
Preisindex: 2000: 85,7 %; 2016: 107,4 %, Differenz, also die Inflationsrate sei dem Jahr 2000: ca. +25 % (Quelle: finanz-tools.de)
Erhöhung der Stromkosten für die privaten Verbraucher in diesem Zeitraum: ca. +100 %

Man muss das „ … in den letzten Jahren … „ wirklich sehr wörtlich nehmen, um zum gleichen Ergebnis wie Herr Rahmstorf zu kommen. Ein gutes Beispiel für das Erzeugen gewünschter Ergebnisse, indem man sich Zeitabschnitte aussucht.

Bild 1 ungefähre Entwicklung des Haushaltsstrompreises in Deutschland (Schlussdaten BDEW)

Und deshalb weiter so

Nicht nur die Redaktionen vieler Zeitungen haben das mit dem Ausgleich des Ökostrom-Börsenverlustes durch die EEG-Umlage bisher nicht begriffen, auch den GRÜNEN ist diese einfache, aber so typisch politische Subventions-Rechnung fremd:
GRÜNE im Bundestag: [3] In den letzten Jahren ist der Preis an der Strombörse durch den Ausbau der Erneuerbaren deutlich gesunken. Von diesen Kostensenkungen profitiert aber nur ein Teil der Wirtschaft. Bürger, Handwerker und Mittelstand bezahlen für die Privilegien der anderen, während die Entlastungen durch den gesunkenen Börsenstrompreis nicht an sie weitergegeben werden.
Dieses Märchen haben sie nicht ganz alleine erfunden, sondern konnten sich an Fachpersonen orientieren, wie zum Beispiel die Fachfrau für Energie, Prof. C. Kemfert:
DIW Wochenbericht 42, 2016, Claudia Kemfert: [6] Nicht die Energiewende ist teuer, sondern die Nicht- Energiewende … Statt die EEG-Umlage zum Sündenbock für die Energiewende zu machen, sollte die Politik alles tun, um die Haushalte tatsächlich zu entlasten: Die niedrigen Börsenstrompreise sollten an die Verbraucher und Verbraucherinnen weiter gegeben werden.
Der Autor wiederholt seine Erklärung über den Segen niedriger Börsenstrompreise für den privaten Stromkunden.
Erklärung zur Wirkung niedriger, bis negativer EEG-Börsenstrompreise auf die Bezugskosten privater Verbraucher in leichter Sprache:
Es ist, als ob man sich im Supermarkt die Ware aussucht und voll bezahlt, aber nicht mitnehmen darf. Abholen „darf“ man sie dann umsonst an der Tafel. Wenn man seine Ware dort ganz schnell abholt, bekommt man, damit deren kleines Lager nicht überquillt, beim Abholen sogar eine kleine Zuzahlung.
In der Zeitung darf er dann lesen: Im Wahlprogramm wurde der große Erfolg der Stromtafeln hervorgehoben. Seit deren Einführung kann jeder Ökostrom praktisch kostenlos erhalten. Die Ausgaben zur Verwaltung der Tafeln und die Zuzahlungen sind enorm, werden jedoch dankenswerter Weise durch einen jährlich angepassten Unkostenbeitrag der privaten Kunden (unser Amt hat freundlicher Weise die automatische Abbuchung übernommen) ausgeglichen.

Am Beispiel des NRW-Wahlprogrammes der Grünen [4] soll gezeigt werden, wie die für den Bürger denkende Elite damit umgeht.

Das EEG in seinem Lauf, hält keine etablierte Partei mehr auf

Eine auf einen solchen Parteienkonsens beruhende, ideologisch basierend Entscheidung kann niemals scheitern, sondern nur falsch umgesetzt sein, weshalb man zur Korrektur nur die richtigen Fachleute einsetzen muss:
GRÜNE NRW, Wahlprogramm 2017: [4] … Wir erreichen unsere Klimaschutzziele nur, wenn wir unsere gesamte Energieversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien umstellen …

Um dieses imaginäre, ökoreligiöse Ziel zu erreichen, ist alles recht, was sich in allen aufgelösten Oststaaten und wenigen noch verbliebenen einstmals (nicht) „bewährt“ hat: Die Erzeugung und Verteilung des Mangels als wichtige Staatsaufgabe.
Sogar der bisher im Wesentlichen aus Entwicklungsländern bekannte Begriff „Mikrokredit“ soll auch in Deutschland hoffähig werden, denn ärmere Bevölkerungsschichten bekommen vom Staat generös kleine Darlehen, um sich energieeffiziente Geräte kaufen zu können (was macht man, wenn man schon welche hat, die Energie aber trotzdem nicht mehr reicht?):
GRÜNE NRW: [4] Deshalb fordern wir auf Bundesebene Maßnahmen, die es auch Menschen mit sehr geringem Einkommen ermöglichen, Energie sinnvoll einzusparen, zum Beispiel über Finanzierungsmodelle für energieeffiziente Geräte …

Und dann fordern sie etwas, was im Wahlprogramm wohl ein Schreibfehler ist, aber die typische Sorglosigkeit im Umgang mit den durch Ideologie erzeugten Problemen deutlich macht: Wer gar kein Geld mehr hat, dem will man den Strom sperren, die Quittung darüber bekommt er aber kostenlos:
GRÜNE NRW: [4] Darüber hinaus wollen wir Gas- und Stromsperren für einkommensschwache Haushalte, etwa durch Prepaid-Zähler oder die Möglichkeit, ohne Aufpreis monatliche Abrechnungen zu erhalten.

Wer immer noch vollkommen unbelehrbar ist, bekommt Besuch, der ihm ideologiefest erklärt, wie man mit Mangel umzugehen hat:
GRÜNE NRW: [4]… und setzen uns für eine aufsuchende Energieberatung ein.

Und damit klar ist, dass ein Ausweg aus der ideologischen Sackgasse mit der allwissenden Partei nicht vorstellbar ist:
GRÜNE NRW: [4] Wir bleiben dabei, dass das Land Nordrhein-Westfalen keinerlei Atomforschung mehr finanzieren wird, mit Ausnahme der Forschung für Sicherheit, Endlagerung und Rückbau. Dies gilt insbesondere für jedwede Finanzierung von Forschung für neue Kugelhaufenreaktoren und andere Reaktortechnik sowie für Transmutationn. Die Errichtung entsprechender Forschungsanlagen und -reaktoren in NRW bleibt für uns ausgeschlossen.

Die zunehmenden Kosten bringen doch Vorteile

Wie schon informiert, sind die ThinkTanks (wie auch Agora) dabei, diese himmelschreiende Ungleichheit der Energiepreise zu beheben. Da das eine nicht billiger wird, muss das störend Billige durch Zusatzabgaben teurer gemacht werden:
EIKE: Lange genug haben wir das Märchen der billigen Ökoenergie erzählt, jetzt erzählen wir das der teuren, konventionellen

Das ist nach GRÜNER Ausgleichstheorie auch erforderlich, denn die Strompreise werden konsequent weiter steigen:
E-Ladenetz treibt Strompreise hoch
[5] Mit den Ausbauplänen für die Elektromobilität kommen auf die Stromkunden neue Kosten zu, warnt die Bundesnetzagentur. Der Ausbau des Ladenetzes mache auch einen „spürbaren“ Ausbau der Stromnetze erforderlich. Da Netzausbaumaßnahmen von den Stromkunden über Aufschläge auf den Strompreis bezahlt werden, sei mit steigenden Strompreisen zu rechnen. Schon jetzt machen die Netzentgelte rund ein Viertel des Strompreises für Normalverbraucher aus.
Berliner Morgenpost: … Bezahlt werden Netzausbauten von den Stromkunden über Aufschläge auf den Strompreis. Nach Schätzung der Nationalen Plattform Elektromobilität sind allein für die geplanten eine Million E-Autos bis 2020 rund 70 000 Ladepunkte und gut 7100 Schnellladesäulen erforderlich.

Selbstverständlich haben die GRÜNEN dafür Lösungen:

GRÜNE NRW: [4] … Zur Erhöhung der Akzeptanz sollen darüber hinaus statt neuer Freilandleitungen im Netzausbau Erdverkabelungen und andere innovative Lösungen zum Einsatz kommen,
erweitert um die in Konzernen bewährte Praxis, Erfolge (bis zum Erreichen) auch gründlich zu kontrollieren und zu messen, sowie sich irgendwann auch einmal um die erforderliche Kompetenz zu kümmern:
[4] Nachhaltiges NRW – das wollen wir GRÜNE: nachhaltigen Wohlstand und die Lebensqualität messen und dokumentieren … Dazu schlagen wir für den Rechtsbereich die Einrichtung eines Institutes für das Recht der Energiewende … vor …und für Finanzfragen der Energiewende die Erweiterung der EnergieAgentur.NRW um einen entsprechenden Kompetenzbereich.

Und dann kommt ein Vorschlag, der müsste alle hellhörig machen, welche noch meinen, sich mit Eigenstromversorgung von dieser Preisspirale abkoppeln zu können. Nach der eisernen Regel, dass in einem …sozialistischen Staat das Volk für den zwingend notwendigen Aufbau zu leiden hat und die Vorteile vorab ausschließlich auf einen kleinen Führungszirkel beschränkt bleiben müssen, lautet es ganz klar:
[4] Einbeziehung der Eigenstromerzeugung: Alle Stromverbraucher, auch gewerbliche und private Eigenstromerzeuger, müssen einen angemessenen Anteil zur Finanzierung der Energiewende leisten – denn sie profitieren auch davon. Eigenstromverbrauch ist daher in die EEG-Umlage einzubeziehen.

Die Begründung dafür haben wir wieder hineinkopiert, weil sie immer noch geglaubt wird

Wer das alles bis jetzt immer noch nicht eingesehen hat, dem wird der Zwang dazu erklärt:
[4] Am 12. Dezember 2015 hat sich die Weltgemeinschaft in Paris endlich zu ihrer Verantwortung bekannt und ein neues Klimaabkommen beschlossen. Die unterzeichnenden Staaten verpflichten sich völkerrechtlich verbindlich dazu, den globalen Temperaturanstieg (gegenüber dem vorindustriellen Niveau) auf maximal zwei, wenn möglich sogar auf unter 1,5 Grad zu begrenzen. Bei der Erreichung dieses Ziels kommt NRW eine besondere Rolle zu, denn als Industrieland Nr. 1 in Deutschland sind wir zugleich Energieland Nr. 1 und als solches für rund 30 Prozent des bundesweiten Ausstoßes klimaschädlicher Emissionen verantwortlich. Deshalb kann Klimaschutz in Deutschland und für die Welt nur dann gelingen, wenn unser Bundesland vorn mit dabei ist.
Nicht nur der Dreisatz zum niedrigen Börsenstrompreis ist GRÜN ein Rätsel, auch einfachere Zahlenrechnungen scheinen diese Partei hoffnungslos zu überfordern. Überschlägig lässt sich feststellen, dass NRW den simulierten Klima-Weltuntergang (vielleicht) wie folgt mit-verstärkt:
(Vom Autor) Überschlägig berechnet gibt NRW jährlich 0,041 CO2-Moleküle auf 1 Millionen vorhandene Luftmoleküle der Atmosphäre dazu [12].
Damit erhöht es die Welttemperatur um 0,00028 °C / pa, sofern vom zu hohen IPCC-Forcing ausgegangen wird. In Wirklichkeit dürfte es höchstens bei ca. 1/3 liegen, also 0,0001 °C / pa und wegen der endlichen CO2-Verweildauer in der Atmosphäre dann vielleicht davon die Hälfte.
Dazu zu texten „ … kann Klimaschutz … für die Welt nur dann gelingen, wenn unser Bundesland vorn mit dabei ist …“ zeigt für jeden, der nur etwas mitdenkt nur, wie weit abgehoben von jeglicher Realität die Klimawandel-Argumentation inzwischen geführt – und trotzdem geglaubt – wird.

Wozu es passt, dass aus dieser Homöopathie die typischen Apokalypsen gemalt werden:
[4] Klimaanpassung: Wir machen NRW und seine Kommunen extremwetterfest
Selbst durch eine ehrgeizige Klimapolitik – wie mit dem festgelegten Unter-2-GradZiel im Klimaschutz – ist der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten … Der Klimawandel ist auch in NRW längst angekommen! Er verändert unser Land: Starkregenereignisse nehmen zu, Hitzephasen in den Sommermonaten beeinträchtigen vor allem die Menschen in den urbanen Regionen. Die Zahl der heißen Tage steigt, die Winter werden feuchter. Trockenstress belastet die Landwirtschaft. Bestimmte Insekten und Krankheitserreger und das mit ihnen einhergehende Gefährdungspotenzial breiten sich aus. Klimaschutz heißt deshalb zunehmend auch Klima(folgen)anpassung. Wir müssen NRW (extrem-) wetterfest machen …

Zu dieser Darstellung, welche durch laufendes Wiederholen nicht wahrer wird, wurde auf EIKE schon so viel gebracht, dass es zumindest hier nicht wiederholt werden muss. Und das ist nicht EIKE-Meinung, denn selbst die umfangreiche Vulnerabilitätsstudie des Umweltbundesamtes konnte diese Gefährdung in Deutschland bisher nicht feststellen [9], was auch weltweit gilt [10][11].
Doch der Glaube versetzt die Berge:
EIKE 26.03.2017: [14] Wie geil ist das denn, wir können Energie erzeugen, ohne die Landschaft kaputt zu machen

und schließlich können große Politiker zwar in ihrem Fach Wahlen verlieren, dafür aber auf Gebieten, von denen sie keine Ahnung haben großes leisten:
EIKE 12.04.2017: [10] Weil Al Gore die Klimazukunft so überzeugend vorhersagt, macht es nichts, dass sie oft falsch ist, danach wird eben über eine neue berichtet,
zumindest wenn es um die Vermehrung ihres Vermögens geht.

(Über-)Mut ist oft Beleg für einen Mangel an Wissen

Dass die GRÜNEN nicht einmal mehr einen eigenen Wahlkampfslogan zustande bekommen, sondern ihn aus Aussagen der SPD zusammenschustern muss, spricht entsprechend Bände.
Aussage von Frau Hendricks: EIKE: In einer Zeit, die immer mehr von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, macht Klimaschutz Mut

Bild 2 Wahlkampfslogan 2017 der GRÜNEN

Alle schöpfen inzwischen aus dem gleichen Topf

Wie wenig sich GRÜNE und CDU unterschieden, zeigen die aktuellen Interviews immer neu und deutlicher [8]. Anbei noch eines mit der CDU-Forschungsministerin, Frau Wanka:
Klimaretter.Info, 18. April 2017: [13] Das darf nicht so bleiben
… Wir brauchen ja perspektivisch noch mehr Ökostrom als bisher geplant, weil künftig auch ein Großteil der Mobilität und der Wärmeversorgung darüber laufen muss. Wenn überall Widerstand entsteht, wo Windräder gebaut werden sollen, geht es schief. … Eine zentrale Möglichkeit ist es, Energie-Genossenschaften zu fördern, an denen sich Bürger beteiligen können. Hier könnte sich gerade auch für Stadtwerke ein neues Geschäftsfeld entwickeln. Wenn Bürger selbst Geld mit Investitionen in die Energiewende verdienen können, ist das ein starker Anreiz, sie gut zu finden.
Große Sorgen machen den Bürgern auch die Kosten der Energiewende: Richtig. Hier werden zum Teil Horrorzahlen genannt. Hier braucht es eine solide Informationsbasis und flexiblere Instrumente zur Steuerung der Kosten.

Nur an einer einzigen Stelle gibt es noch eine wirkliche Unterscheidung:
[13] … Ich bin absolut überzeugt, dass wir weiter in die Fusionsforschung investieren sollten. Keiner weiß, wann diese Technologie einsetzbar sein wird – ob in 20 oder 40 Jahren. Aber wenn sie funktioniert, wäre es eine gigantische Möglichkeit, um die Energieprobleme gerade in den Megacitys der Welt mit ihren zig Millionen Bewohnern zu lösen. Es lohnt sich, dort hinein zu investieren – es ist eine großartige Vision.

Das mit den Energie-Genossenschaften und den Bürgern, welche an der Energiewende verdienen können, kennt man ebenfalls von den sozialistischen Vorzeigestaaten. Da gehörte der Staat auch immer den Bürgern, deren Ersparnisse mit den Staaten regelmäßig pleite gingen – bis auf einen einzigen in der Geschichte, der einen 1:1 Umtauschkurs für seine praktisch wertlosen Aluminiumprägungen bekam (was nicht beschönigen soll, dass Staatspleiten ohne Sozialismus auch funktionieren).
Das mit den „Große Sorgen machen den Bürgern auch die Kosten der Energiewende“ ist richtig erkannt. Warum das Problem mit einer „soliden Informationsbasis“ jedoch fast gelöst sein soll, wenn die „Horrorzahlen“ bereits in den aktuellen Stromrechnungen zu sehen sind und man um über die kommenden Erhöhungen zu erfahren nur Zeitung lesen muss, erschließt sich nur Politikern und deren Berater, welche davon ausgehen, dass alles schon gelöst ist, wenn man es dem Bürger einmal irgendwie erklärt hat.

Die ersten sind schon gescheitert

Ziemlich „unbemerkt“ von deutschen Medien ist eines der wichtigen EEG-Vorzeigeprojekte inzwischen gescheitert, die „Energieautarke Region Pellworm“.

DIE WELT: Einmal Energiewende und zurück
Pellworm sollte zum Modell für ganz Deutschland werden: E.on wollte auf der Nordseeinsel beweisen, dass sich eine ganze Region selbst mit Energie versorgen kann – dank Strom aus Windkraft und Sonne. Jetzt zieht der Energiekonzern unverrichteter Dinge wieder ab.

Nicht einmal in einer mit Wind und Sonne gesegneten Region mit 1200 Einwohnern und ohne Industrie ist es mittels 12 Millionen EUR Fördermitteln gelungen, eine Strom-Autarkie zu erreichen. Im Kern ein Lob auf die Ingenieure, welche bisher kostengünstiger große Teile der Welt über viele, viele Jahrzehnte mit sicherer und stabiler Energie versorgen konnten und ein Hinweis, wie leicht und schnell „smarte Ja-Sager-Ingenieure“ in Verbindung mit der Politik so etwas auch bei uns zugrunde richten können.

Frau Ministerin Wanka hat ja so recht mit ihrer Bemerkung „Große Sorgen machen den Bürgern auch die Kosten der Energiewende“. Noch sind es wenige Bürger, es werden aber bald immer mehr werden, wenn die Horrorzahlen nicht nur genannt, sondern einmal auch bekannter werden.
Hinweis, eine weiter Info dazu findet sich bei:
Ruhrkultour: Deutschlands Hierro heißt Pellworm

Quellen

[1] Prosieben.de, 06.01.2017: „Jahr der billigen Energie

[2] FOCUS ONLINE, 18.09.2015: Rekord trotz Billigstrom: EEG-Umlage wird 2016 wieder teurer

[3] GRÜNE im Bundestag: GRÜNE VORSCHLÄGE ZUR ENTLASTUNG DER STROMKUNDEN ECKPUNKTE DER GRÜNEN BUNDESTAGSFRAKTION UND DER FÜR ENERGIE UND KLIMASCHUTZ ZUSTÄNDIGEN MINISTER DER G-LÄNDER

[4] Bündnis 90/GRÜNE NRW: WAHLPROGRAMM ZUR LANDTAGSWAHL AM 14. MAI 2017

[5] Klimaretter.Info: E-Ladenetz treibt Strompreise hoch

[6] DIW Wochenbericht 42, 2016: Claudia Kemfert EEG-Umlage: und jährlich grüßt das Murmeltier

[7] EIKE: Lange genug haben wir das Märchen der billigen Ökoenergie erzählt, jetzt erzählen wir das der teuren, konventionellen

[8] EIKE 11.04.2017: Alle etablierten Parteien in Nordrhein-Westfalen stehen hinter dem Klimavertrag, eine nicht etablierte nicht

[9] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

[10] EIKE 12.04.2017: Weil Al Gore die Klimazukunft so überzeugend vorhersagt, macht es nichts, dass sie oft falsch ist, danach wird eben über eine neue berichtet

[11] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[12] EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt

[13] Klimaretter.Info, 18. April 2017: Das darf nicht so bleiben

[13] EIKE 26.03.2017: Wie geil ist das denn, wir können Energie erzeugen, ohne die Landschaft kaputt zu machen




US Umweltbehörde EPA soll die Grundlagen bestimmter Regulierungen überprüfen, Einspruch der Umweltaktivisten ist durch das Bundesgericht abgelehnt.

Das Gericht bestimmte am Montag, dass die EPA „in Intervallen von 90 Tagen Statusberichte abzugeben hat, über die Überprüfung der Regelung von 2015, ab dem Datum dieser Verfügung“ und innerhalb von 30 Tagen, ab dem Datum der Antragstellung, dem Gericht und den Parteien mitzuteilen hat, was die Umweltbehörde getan hat oder plant, in Bezug auf die Regulierung von 2015. “

„EPA beabsichtigt, die Regulierung von 2015 genau zu überprüfen und die früheren Positionen, die die EPA in Bezug auf die Regulierung von 2015 übernommen hat, müssen nicht unbedingt ihre endgültigen Schlussfolgerungen widerspiegeln, nachdem diese Überprüfung abgeschlossen ist“, erklärten die EPA-Rechtsanwälte dem Gericht am Freitag [07.04.2017].

Die Agentur setzte vor kurzem das Dekret von Präsident Donald Trump um, Ausschüsse einzurichten, um die bundesweiten Regulierungen zu streichen oder zu reformieren. Die Standards aus der Obama-Ära für bodennahes Ozon oder Smog werden überprüft.

Die Umweltschützer fochten das Urteil des Gerichts an und sagten, dass Verzögerungen bei der Umsetzung der Ozonregel „wahrscheinlich zu unnötigen Asthma- und Todesfällen führen würden“.

„Es gibt für die EPA keine Rechtfertigung, diese Maßnahmen zur Verringerung der Umweltverschmutzung zu schwächen und wir werden dagegen kämpfen. Wir freuen uns darauf, uns vor Gericht zu sehen, um für stärkere Schutzmaßnahmen zu kämpfen“, sagte Seth Johnson, Anwalt von „Earthjustice“ (ein NGO), der versucht, die Regulierung beizubehalten.

Eine Koalition von Bundesstaaten und Unternehmen verklagte die EPA im Jahr 2015, um die Ozonregel abzuschwächen, die die erlaubten Anteile von Ozon von 75 auf 70 PPB [Teile pro Milliarde!] absenkte. Industrie-Gruppen sagten, dass die neuen Standards zu einer der teuersten Luftqualitätsvorschriften gehören, die jemals ausgestellt wurden.

Die National Association of Manufacturers [~Verband der Industrie] erstellte 2015 eine Studie, die einen [damals im Gespräch befindlichen] Ozonstandard von 65 PPB untersuchte und fand, dass die Umsetzung $ 1.7 Billionen Dollar [im englischen: „Trillion“ !] bis 2040 kosten würde. (Zum Thema: Die vorgeschlagenen EPA Regulierungen würden die Märkte mit über $ 2 Billionen belasten)

Dem gegenüber schätzte die EPA, die Belastung durch Absenkung des Ozonanteils auf 70 PPB auf $ 2 Milliarden, einschließlich Kaliforniens Compliance-Kosten. Die Umweltbehörde behauptetet, dass die Vorteile der Ozonregulierung mit 3,1 Milliarden Dollar bis 8 Milliarden Dollar anzusetzen sind, aber die meisten dieser Vorteile kommen aus der Bewertung der Reduzierung von Feinstaub und nicht dem niedrigeren Ozonniveau.

Das Urteil des Gerichts ist ein Erfolg für die Trump-Regierung, aber die Aufhebung der Ozonregulierung könnte Jahre dauern und Klagen von Umweltaktivisten nach sich ziehen.

„Während die EPA bislang nicht gesagt hat, welche Position sie im Hinblick auf den umstrittenen Standard einnehmen könnte, wird jeder Versuch, diesen zu überarbeiten, wahrscheinlich weitere Kontroversen und Rechtsstreitigkeiten hervorrufen“, erklärte James Rubin, ein Umweltanwalt bei Dorsey & Whitney (Unternehmensberatung), in einem Email.

Der Kongress diskutiert die Gesetzgebung, um die Umsetzung der EPA-Ozon-Standards zu verzögern, aber es ist nicht klar, ob eine solches Gesetz [~Gesetzentwurf] beide Kammern passieren könnte. (Zum Thema: Die bis jetzt kostspielige Anordnung der Umweltbehörde überwindet alle Straßensperren)

Es ist auch unklar, zu welchem Standard die EPA zurückkehren würde, wenn die Regulierung aufgehoben werden würde.

„Jede formale Überprüfung des aktuellen Standards wird ein weiterer Brennpunkt für die Beziehung Trump zur EPA werden“, sagte Rubin.

Erschienen auf The Daily Caller am 12.04.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/04/12/federal-court-hands-trump-a-huge-win-against-environmentalists/




Für die Energiewende gehen sie auch über Leichen

Vögel dürfen durch Windkraftanlagen getötet werden. Dies hat gerade die Wilhelmshavener Zeitung berichtet. Dass die Flügel dieser Anlagen Vögel erschlagen und Fledermäuse innerlich zerreißen, ist bekannt und belegt. Anfangs haben es die Betreiber und Befürworter der Windstromerzeugung geleugnet, dann unter der Decke gehalten, dann bagatellisiert. Opfer der Anlagen werden diese Tiere in großen Mengen, obwohl sie unter Natur- und Artenschutz stehen. Proteste dagegen? Jedenfalls nicht von den Grünen, nicht von der Linken, nicht von ihren politischen Mitläufern CDU/CSU/FDP. Denn für die Energiewende gehen diese Politiker auch über Leichen. Es sind ja nur Vögel. Kaum aber wird ein Reh übergefahren oder ein Wolf, schon ist das ein Thema, schon liest man darüber.

 

In Niedersachsen 56 Ausnahmegenehmigungen zum Töten erteilt

Überschrieben hat die Wilhelmshavener Zeitung ihren Bericht mit Vogeltötung für Windparks genehmigt. Unter anderem liest man dort: „Für den Bau von Windkraftanlagen wird in Niedersachsen in bisher ungeahntem Ausmaß die Tötung von geschützten Tieren zugelassen.“ Das Blatt beruft sich dabei auf eine Antwort des niedersächsischen Umweltministeriums auf eine FDP-Anfrage im Landtag: Zwischen 2011 und 2016 seien in 16  Landkreisen bei Genehmigungen von Windparks insgesamt 61 Anträge gestellt worden, artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigungen zu erteilen. In 56 Fällen habe man sie bewilligt, in zwei Fällen nicht für alle Arten, drei Anträge seien noch nicht entschieden.

Vogelmord aus „zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses“

Weiter berichtet dass Blatt: „Betroffen sind unter anderem teils streng geschützte Vogelarten wie Mäusebussard, Turmfalke, Großer Brachvogel, Feldlerche, Kiebitz und Sturmmöwe. Nach Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, geschützte Arten zu fangen, zu verletzen, zu töten, zu stören oder der Population zu schaden. Experten gehen davon aus, dass jährlich tausende Vögel durch Windräder getötet werden. Laut Ministerium können Ausnahmen aus „zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses“ genehmigt werden. Dazu zählen auch wirtschaftlichen oder soziale Interessen.“ Autor des Berichts ist Marcus Seng, erschienen sein Bericht in der Ausgabe vom 12. April auf Seite 24.

Für die Medien kein wirkliches Aufregerthema?

Gelegentliche Berichte über den Vogelmord durch Windkraftanlagen gibt es auch in anderen Medien. Doch habe ich den Eindruck, dass es für sie kein wirkliches Aufregerthema ist. Focus Online stellte es sogar als „Mythos“ dar, dass Windkraftanlagen massenweise Vögel töten (hier). Dagegen stehen aber auch Berichte wie der vom Berliner Tagesspiegel über „Vogelfallen auf hoher See“ durch Offshore-Windkraftanlagen, der sich dabei auf eine Tatort-Sendung bezieht (hier).

Windstromanlagen als Todesfallen für bis zu 150 000 Vögel schon 2005

Welt Online berichtete vor zwölf Jahren: „Gegen die scheinbar gemächlich schlagenden Rotoren haben die Vögel keine Chance. Die Flügelspitzen bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometern – zu schnell, um von einem Vogel als Hindernis wahrgenommen zu werden, dem es auszuweichen gilt. Die Dunkelziffer bei der Zahl der erschlagenen Tiere ist nach Einschätzung von Freude*) enorm; so töten einer Studie des Naturschutzbundes zufolge die rund 17 000 Windräder in Deutschland jährlich 100 000 bis 150 000 Vögel und Fledermäuse.“ (Welt Online vom 12. Oktober 2005 „Windräder werden zu Todesfallen“). In ganz Deutschland sind inzwischen rund 26 000 Windkraftanlagen zu Todesfallen für die Vogelwelt geworden.

Das Zählen der Kadaver ist schwer, der Fuchs schleppt sie vorher weg

„Denn, so Freude, zum einen werde die Umgebung der Anlagen nur stichprobenartig nach Tierkadavern abgesucht: Zwischen 2002 und 2004 wurden lediglich 239 der insgesamt rund 1700 Anlagen in Brandenburg entsprechend inspiziert. Zum anderen komme auch bei diesen untersuchten Windrädern meist der Fuchs dem Menschen zuvor – und schleppe die Kadaver weg, bevor diese in die Statistik der Tierschützer aufgenommen werden könnten. Tests, bei denen Kükenkadaver ausgelegt worden waren, hätten das erwiesen, sagte der Landesumweltsamts-Präsident: Spätestens nach zwei Wochen waren die zum Teil gut versteckten toten Tiere meist restlos verschwunden – aufgefressen von Füchsen und anderen Raubsäugern. In einigen Fällen seien schon am zweiten Tag alle toten Küken weg gewesen.“

Die Naturschutzverbände ducken sich weg

Für Windkraftanlagen ist offenbar alles erlaubt. Die Naturschutzverbände ducken sich weg. Von Protesten ihrerseits hört man wenig bis nichts. Warum? Möglicherweise werden sie finanziell besänftigt, damit sie nicht vor die Gerichte ziehen. Kann man sich heute doch schon alles vorstellen, was vor vielen Jahren die Vorstellungskraft noch überstieg. Umso lauter kämpfen diese Schützer um einen einzelnen Vogelhorst, in dessen Nähe eine neue Autobahn vorbeiführen soll. Dann wird der Weiterbau erst einmal eingestellt. Von Windkraftanlagen hat man dergleichen noch nicht vernommen. Ihr Bau wird brutal durchgesetzt.

Vogel-Killer-Strom wird nicht gebraucht, ist völlig entbehrlich

Der Sprecher des Bundesverbandes Windenergie, Matthias Hochstätter, argumentierte einst (ebenfalls Welt Online vom 12. Oktober 2005): “Ganz zu vermeiden ist der Vogelschlag durch Windkraftanlagen nicht. Bei der Standortwahl würden Gebiete vermieden, die Zugvögel überflögen oder die sich in der Nähe von Brut- und Rastplätzen befänden. Der Bestand von Vogelarten sei durch Windkraft jedenfalls nicht gefährdet. Und dann relativierend und verharmlosend: “Allein an Straßen und durch Hochspannungsleitungen werden in Deutschland zwischen zehn und 20 Millionen Tiere getötet.” Ein falscher Vergleich, denn Hochspannungsleitungen und Straßen mit Autos werden wirklich benötigt, aber Windkraftanlagen überhaupt nicht. Vogel-Killer-Strom brauchen wir nicht, ist völlig entbehrlich. Warum, ist auf dieser Web-Seite mannigfach nachzulesen.

Zerhackt jemand einen Storch, kommt er vor Gericht …

Informativ und lesenswert ist zum Thema ein Beitrag des Biologen Dr. Friedrich Buer mit dem Titel „Windräder – warum sie Vögel und Fledermäuse töten und man nur zufällig die Opfer findet“ (hier). Darin findet sich auch diese Feststellung: „Zerhackt jemand einen Storch, kommt er vor Gericht. Genehmigt eine Behörde Windräder, von denen sie weiß, dass sie Störche zerhacken, kommt sie nicht vor Gericht und die Investoren und Betreiber auch nicht. Hier wird mit zweierlei Maß zu Gunsten von Geschäftemachern und zu Lasten der Natur gemessen.“

Warum wirbt ein BUND-Vorsitzender für Windstromanlagen, obwohl sie Vögel töten?

Auch Buer beklagt das Wegducken der Naturschützer: „Und was ist bei den Spitzenfunktionären der Naturschutzverbände los? Warum keine Empörung über das Massaker? Nur zwei Vögel pro Windrad und Jahr kämen um. Bei 25.000 Windrädern sind das schon 50.000, also kein Problem? Und warum wirbt der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger gemeinsam mit dem Bundesverband Windenergie e.V. für Windräder, obwohl er weiß, dass sie massenhaft Vögel und Fledermäuse erschlagen? Er meint, im Straßenverkehr kämen ja noch mehr Vögel um. Doch so könnten sich auch die kriminellen Vogelfänger Europas vor Gericht herausreden: Im Straßenverkehr kommen ja noch mehr Vögel um. Kürzlich hörte ich gar von einem ehemaligen BUND-Funktionär: Wir bauen unsere Windräder nur da, wo es keine Vögel gibt.  Übrigens machen auch die Kirchen bei dem Geschäft mit den Windrädern mit. ‚Bewahrung der Schöpfung’ ist das ganz sicher nicht.“

Opfer sind zu Hunderttausenden auch die Fledermäuse

Opfer der Windkraftanlagen sind auch die Fledermäuse. Spiegel Online berichtete am 11. Februar 2015: „Die Zahl der Fledermäuse, die jedes Jahr in Deutschland an Windrädern umkommen, könnte größer sein als bislang angenommen. Bei Hochrechnungen zur Zahl der getöteten Tiere gebe es systematische Fehler, berichtet ein Team um Christian Voigt vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin.“ Der Bericht bezieht sich auf eine damals neue Studie. Ihr zufolge könnten in Deutschland jährlich mehr als 250 000 Fledermäuse durch Windräder getötet werden, wenn diese ohne Auflagen betrieben würden, schätzen die Forscher. Bisherige Schätzungen, wie viele Fledermäuse im Jahr umkommen, differierten stark. Genannt würden Zahlen von unter 100 000 bis zu über 400 000.  Mehr als 70 Prozent der getöteten Fledermäuse in Deutschland seien nur auf der Durchreise: „Große Flugrouten der Tiere kreuzen Deutschland.“

Die Betriebszeiten der Windstromanlagen den Fledermausflügen anpassen?

Aber Fledermäuse kommen anders um als Vögel: „Wegen großer Luftdruckänderungen an den   Rotorblättern erleiden Fledermäuse in der Nähe eines Windrads ein sogenanntes Barotrauma, bei    dem innere Organe zerreißen. Bisher hätten Forscher in ihren Analysen nur die Tiere berücksichtigt, die unmittelbar an Windrädern tot gefunden wurden … Bei einem leichten Barotrauma können Fledermäuse aber noch Minuten oder sogar Stunden weiterfliegen, bevor sie verenden. vermutlich erfülle nur ein Bruchteil der aktuell rund 24 000 Windkraftanlagen in Deutschland die  Auflagen zum Schutz der fliegenden Säugetiere, teilte der IZW-Forscher mit. Dazu gehört unter  anderem, dass die Betriebszeiten der Windräder an den Fledermausflug angepasst werden.“ Der ganze Beitrag hier. Eine solche Auflage aber bedeutet: Wenn Windkraftanlagen Strom also nicht nur bei Windstille oder Schwachwind nicht liefern  können, sondern auch dann nicht, wenn die Fledermäuse fliegen, wird der Windstrom noch zusätzlich  unzuverlässig. Auch dies zeigt, wie untauglich Windstrom für eine Industrienation ist. Aber die soll ja nach allem, was an verrückten Plänen zu lesen ist, schleichend ruiniert werden.

Das Mitleiden für den überfahrenen Wolf

Apropos Wolf. In der gleichen Ausgabe vom 12. April (Seite 25) berichtet die Wilhelmshavener Zeitung auch von einem überfahrenen Wolf. Samt Foto vom Tier räumt die Redaktion diesem Bericht einen dreimal so großen Platz ein wie dem von den massakrierten Vögeln. Der Tod eines einzelnen Tieres durch ein Auto scheint als bewegender wahrgenommen zu werden als das behördlich genehmigte Umbringen Zigtausender Vögel. In den sozialen Netzwerken, so liest man in dem Bericht, sei das Bedauern gleich nach Bekanntgabe der Todesnachricht groß gewesen. Viele Leser hätten für das Tier Partei ergriffen und ihr Bedauern ausgesprochen. Man fragt sich: Wo bleibt das Bedauern der sozialen Netzwerke und der Leser für die massakrierten Vögel?

Wo bleibt das Mitleiden für die Vögel?

Möglicherweise liegt die unterschiedliche Haltung daran, dass die Zeitung auch den qualvollen Tod des Wolfes nach dessen Kollision mit dem Auto geschildert hatte: „Die Verletzungen, die sich das Tier dabei zuzog, waren immens. Trotzdem dauerte der Todeskampf knapp eine Stunde. Autofahrer – laut Polizei ein 53 Jahre alter Mann aus Großenkneten –, Jagdpächter und Polizei mussten tatenlos dabei zusehen. ‚Sie hätten sich strafbar gemacht, hätten sie das Tier erschossen’, erläuterte Maren Fokken von der zuständigen Polizei-Pressestelle auf Nachfrage und verwies auf die strengen Bestimmungen, um einen Wolf erlegen zu dürfen. Als der Arzt des Veterinäramtes eintraf, verendete das Tier.“ Wer schildert das qualvolle Verenden der Vögel, damit sie wenigstens die gleiche Zuwendung erfahren?

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*) Matthias Freude, damals Leiter des Landesumweltamtes Brandenburg.




Lange genug haben wir das Märchen der billigen Öko­energie erzählt, jetzt erzählen wir das der teuren, konventio­nellen

Agora, Foliensatz: [2] Energiepreise und Energiewende Ein „Weiter So“ bei den Abgaben und Umlagen auf Strom ist nicht zukunftsfähig: Das derzeitige System macht CO2-armen Strom immer teurer

Dieses führt jedoch nicht zum Nachfragen nach dem Sinn, sondern wie bei jedem ideologisch geführten Kampf zur Verstärkung der Anstrengungen:
Agora, 10.04.2017: [1] Grundlagenstudie von Agora Energiewende konstatiert große Unwucht bei Energiepreisen zugunsten klimaschädlicher Energie.
Diese „Studie“ ist insofern interessant, als sie den neuen Trend in der EEG-Berichterstattung repräsentiert und diesem ein „wissenschaftliches Mäntelchen“ umzuhängen versucht. Und dies soll den Bürgern vermitteln, dass nicht der Ökostrom teuer wäre, sondern konventionelle Energie zu billig, zusammengefasst: D
er EEG-Strom wird immer teurer und kann auch nicht wie vorhergesagt billiger werden. Also müssen wir den konventionellen Strom teurer als den EEG-Strom machen, damit unsere Vorhersagen eintreffen.
In schöne Worte verpackt, wird es als eine:
Reform des Abgaben- und Umlagensystems … für den klimafreundlichen Umbau des Energiesystems, verkauft.

Was sich schon im Alten Testament bewährt hat, gilt auch für das der Ökoreligion

Als Hebel zu dieser Maßnahme wird etwas angesetzt, was sich bereits durch das gesamte Alte Testament wie ein roter Faden zieht: Wenn das Volk dem Ökogott nicht einzig und allein huldigt und seine Vorgaben unwidersprochen umsetzt, wird es mit Feuer und Schwert, oder Hungersnöten und Seuchen geschlagen. In die heutige Zeit modernisiert ist es die bedingungslose CO2-Vernichtung, der Rest bleibt bis auf das etwas veraltete Schwert erhalten.
Folgerichtig muss das vom Ökogott als giftiger Klimaschadstoff bezeichnete CO2, massiv besteuert werden, was nach Ansicht von Agora (und allen um das Klimawohl der Welt „Besorgten“), wie unserer unselige Klima- und Energieberaterin mit ihrer Homepage:
Klimaretter.Info: [3] Emissionen müssen etwas kosten,
Klimaretter.Info: [4] IWF fordert weltweite CO₂-Steuer,
längst überfällig ist.

Damit würden die EEG-erzeugten Energien sofort „billiger“ als die konventionellen und die Vorhersagen der Ökogläubigen hätten sich auf einmal bewahrheitet:
Agora: [1]

Dabei wird Strom durch den stetig steigenden Anteil Erneuerbarer Energien immer sauberer, durch den Anstieg von Abgaben und Umlagen jedoch auch immer teurer. Die fossilen Energieträger wie Benzin, Diesel, Heizöl und auch Erdgas bleiben hingegen klimaschädlich – und günstig.
… „Diese Unwucht ist unbeabsichtigt im Laufe der letzten 15 Jahre entstanden, kann aber so nicht bleiben. Denn sie bestraft klimafreundlichen Energieverbrauch und belohnt klimaschädliches Verhalten“, kritisiert Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende. „In einem Land, das sich eine kosteneffiziente Energiewende auf die Fahnen geschrieben hat, muss es natürlich genau andersherum sein: Die Preise sollten klimaschädlichen CO2-Verbrauch belasten. Das System der Abgaben und Umlagen auf Energiepreise muss daher dringend vom Kopf auf die Füße gestellt werden.

Sofern das noch nicht ausreicht, beziehungsweise, weil es nicht schnell genug umgesetzt werden kann, sind die horrenten EEG-Kosten im Bundeshaushalt zu verstecken:

Agora: [1] Zu den Lösungsansätzen gehört unter anderem, einen Teil der EEG-Umlage vom Strompreis in den Bundeshaushalt oder in einen Fonds zu verlagern. Dabei geht es etwa darum, die Stromverbraucher von den Kosten für die Technologieentwicklung der Photovoltaik und der Offshore-Windkraft oder der EEG-Ausnahmen für die Industrie zu entlasten.

Und auf jeden Fall muss etwas getan werden, damit es dem Bürger noch mehr weh tut, von der Klimareligion nicht nach dem „Klima-halal“ [5] für zulässig erklärte Energie zu konsumieren, als die schon über-teure Ökoenergie:

[1] Eine weitere Option besteht darin, Abgaben auf Heizöl, Erdgas und Kraftstoffe künftig entsprechend der Klimaschädlichkeit dieser Energieträger zu erheben. So sind Heizöl, Erdgas, Diesel und Benzin in Deutschland billiger als im europäischen Mittel – und heute deutlich günstiger als vor fünf Jahren.

Wie üblich, fragt auch die „Studie“ nirgends nach dem Sinn

In der Studie: Agora: [6] Studie Neue Preismodelle für Energie Grundlagen einer Reform der Entgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen auf Strom und fossile Energieträger,
werden Zwänge, welche zur zwangsweisen CO2-Besteuerung „verpflichten“, auf 116 Seiten ausgeführt. Beteiligt waren neben Agora mehrere Institute, allerdings keines, welches anhand seiner Bezeichnung irgendwie für das angegebene Hauptproblem – den AGW-Klimawandel – zuständig ist.
Entsprechend wird in der Studie zwar an drei Stellen CO2 als Schadenspotential erwähnt, Beispiele:

Agora Studie: [6] weil der EU-Emissionshandel mit seinem Preisniveau von fünf Euro pro Tonne CO₂ sehr weit weg davon ist, die tatsächlichen CO₂-Schadenskosten abzubilden – und so ein angemessenes Level Playing Field zwischen den Energieträgern zu schaffen
Das Verursacherprinzip verkörpert auf normativer Ebene sowohl eine Effizienz- als auch eine Gerechtigkeitsnorm, denn es ist theoretisch ökonomisch optimal und erscheint auch intuitiv richtig, dem Verursacher eines Umweltschadens (wie dem Klimawandel) … auch die entstandenen Kosten anzulasten …,
in irgend einer konkreten Form ausgeführt wird es jedoch nicht entfernt, wenn man davon absieht, dass der magische Grenzwert angegeben wird:
Agora:
[6] beispielsweise bei der Notwendigkeit einer schnellen, aktiven Reduktion der CO₂-Emissionen, um mindestens das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen

Jedoch nirgends eine Fundstelle genannt, aus welcher sich der angegebene „Schaden“ nachvollziehen ließe. Wohl um den Mangel zu vertuschen, wird er sprachgewaltig umschrieben, was für die teils erschreckend „geschwollene“-Sprachweise insgesamt gilt: ein angemessenes Level Playing Field zwischen … Das Verursacherprinzip verkörpert auf normativer Ebene sowohl eine Effizienz- als auch eine Gerechtigkeitsnorm, denn es ist theoretisch ökonomisch optimal und erscheint auch intuitiv richtig …“.

Und das ist das Erschütternde: Unsere (angebliche) „Intelligenz“ fällt problemlos zurück in die Fehler der Vergangenheit

Es ist eine Feststellung, dass der Mainstream-Intelligenz in aller Regel das fehlt, was den Unterschied zwischen fleißig und intelligent ausmacht. Es reicht dieser Sorte, mit ihrem Wissen Vorgaben von zur „Unfehlbarkeit“ erklärten Personen, vor allem, wenn solche dies durch 100 % Zustimmung belegen können [9] und zum ersten Mal in der Geschichte sogar von unfehlbaren Computersimulationen:
EIKE: [10]
Fällt die nächste Eiszeit aus?

PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

immer effizienter und perfekter umzusetzen.

Was die Scholastik des Mittelalters schon auf die Spitze trieb, sich um die Anzahl der Seelen, welche auf eine Nadelspitze passen könnten zu kümmern [7], um dann mit dem Ablasshandel – basierend auf Ablebens-Zukunftsfolgen-Vorhersagen – ein lukrativeres Geschäftsfeld zu erschließen, wiederholt sich mit den negativen Tonnen an CO2-Äquivalenten, welche das Klima auf +2 °C begrenzen könnten. Auch die Verfahren, sich unliebsame Kritiker durch wortgewaltige Prediger vom Hals zu halten, ähneln sich [8]. Die vollkommene Resistenz gegenüber den Ergebnissen der Maßnahmen auch:
EIKE: Jede uns von Politikern auferlegte Klima-Initiative endete in einer Katastrophe,
EIKE: Strom zu Wärme: Oder wie man mit dem Schinken nach der Wurst wirft ,
Was den Schluss zulässt, dass Deutschland zwar weiterhin ein Vorbild an Fleiß ist, aber eben nie gescheiter wird.

Quellen

[1] Agora, 10.04.2017: Grundlagenstudie von Agora Energiewende konstatiert große Unwucht bei Energiepreisen zugunsten klimaschädlicher Energie

[2] Agora, Foliensatz: Energiepreise und Energiewende Optionen für eine Reform der Entgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen

[3] Klimaretter.Info: Emissionen müssen etwas kosten

[4] Klimaretter.Info: IWF fordert weltweite CO₂-Steuer

[5] fit for fun: Halal Was Muslime essen dürfen

[6] Agora: Studie Neue Preismodelle für Energie Grundlagen einer Reform der Entgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen auf Strom und fossile Energieträger

[7] WIKIPEDIA: Quaestio (Lehrpraxis)

[8] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben

[9] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen
[10] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!




„Die Wetterklempner“ – Gibt es bald Wetter auf Wunsch?

Ist jetzt die große Stunde der „Geoingenieure“ da, dem „Wettergott“ ins Handwerk zu pfuschen und die „weltumspannende Klimamaschine“ auf Kühlung zu stellen? Lässt sich der „Klimawandel“ durch Versprühen von Aerosolen in der Stratosphäre manipulieren? Sich ihrer Sache nicht sicher, holten sie sich den Segen Seiner Heiligkeit, des Dalai-Lama. Dies schildert der Artikel „Die Wetterklempner“ von Johann Grolle im Spiegel vom 1. April 2017. Danach habe man den Dalai-Lama ins Massachusetts Institute of Technology eingeladen und ihm erklärt, dass der Mensch „die Erde einheize“. Darauf habe der Dalai-Lama die Meinung vertreten, dass das „Geoengineering, wie die mutwillige Manipulation des Klimas heißt“, zulässig und ethisch geboten sei. Wenn der Mensch der Erde einheize, dann habe er auch die Pflicht, sie abzukühlen. Hält der Dalai-Lama, der von Gläubigen „Ozean der Weisheit“ genannt wird, es wirklich „für des Menschen Pflicht, gleichsam Gott zu spielen“ und „das Klima der Erde nach Gutdünken des Menschen“ zu gestalten?

 

Ob der Dalai-Lama dies wirklich so gesagt hat, ist offen. Doch „Wetterklempner“ und „Klimamacher“ in Bezug auf den „Klimawandel“ sind völlig unwissenschaftliche Begriffe! Das Wetter ist nicht vom Menschen gemacht! Es wurde vom Menschen vorgefunden und ihm musste sich der Mensch, wollte er überleben, anpassen. Das „Klima“ ist ein menschliches Definitionsprodukt, aber als „Produkt“ bleibt es abhängig vom Wetter und entzieht sich rückwirkend einer nachträglichen menschlichen Einflussnahme. Die ist die logische Konsequenz aus der Definition von „Klima“ 30-jährigem „mittlerem Wetter“, das wiederum keine Realität hat. Nicht einmal die Tagesmitteltemperatur ist real, sondern ein Rechenwert und damit fiktiver Natur. Der „Klimawandel“ ist das gleitende 30-jährige Mittel von „Wetter“, hat also auch nichts mit dem Menschen zu tun, es sei denn, der Mensch sei verantwortlich für das Wettergeschehen rund um den Globus!

 

Dem Menschen steht kein Hochmut an ob seiner Ohnmacht vor dem Wetter. Die Tatsache, dass es keine räumlich und zeitlich exakten Wettervorhersagen gibt, zeigt, dass das Verhalten des Wetters vom Menschen nicht verstanden ist. Und was man nicht versteht, kann man schwerlich manipulieren. Wo sollte man den Hebel ansetzen? Außerdem würde das Wetter, selbst wenn alle Wetterdienste dieser Erde ein perfekt funktionierendes Prognosemodell hätten, trotzdem machen, was das Wetter macht. Es ist der natürliche Akteur und nicht der Mensch, der das Verhalten des Akteurs Wetter zu verstehen sich bemüht.

 

Die Klimatologie ist eine Art indirekter Geschichtsschreibung

 

In dem Begriff Geschichte steckt das Wort Geschehen. Geschichte beschreibt etwas, was vergangen, geschehen ist. Ist ein Wort gesagt, breitet es sich mit Schallgeschwindigkeit aus und kann nicht mehr zurückgeholt und rückgängig gemacht werden, so wie der Schaden, den der Brand eines Blitzeinschlags verursacht hat. Mensch und Wetter leben in einem Zeitkontinuum, das eine eindeutige Richtung hat. Die unsichtbare, infrarote Wärmestrahlung eines Körpers verbreitet sich radial mit Lichtgeschwindigkeit von 300 000 km/sec. Sie verliert sich in den Weiten des Universums. Alles Geschehen geht sofort über in die Vergangenheit, ist Historie und kann grundsätzlich nicht mehr ungeschehen gemacht werden.

 

Was vor uns liegt ist die allernächste, die nahe oder die ferne Zukunft. Lässt sich die nahe Wetterzukunft mit einer relativ guten Wahrscheinlichkeit vorhersagen, so verliert die Prognosegüte schnell mit der Zeit an Güte und wird zur Raterei oder Wahrsagerei. Die Zukunft können wir vielleicht erahnen, aber wir können sie nie genau wissen. Das Verhalten von Menschen wie das Verhalten des Wetters sind beide höchst komplex und damit ungewiss. Während das Wetter autonom ist, muss sich der Mensch gegenüber dem Wetter adaptiv verhalten. Er muss sich dem Wetter anpassen, sich vor extremem Wetter schützen. Dagegen „pfeift“ das Wetter auf jegliche Wünsche des Menschen. Es ändert sich nicht, auch wenn sich nach Weisung der Klimaexperten „brav“ verhält und zu Fuß geht.

 

Da das Wetter das Verhalten des Menschen wie der Natur über die Qualität wie Quantität von Ernteerträgen in nicht unerheblichem Maße beeinflusst, ist das Wetter ein notwendiger Bestandteil der Geschichte. Ein Historiker muss in großen Zügen die Naturgeschichte und damit die „Klimageschichte“ mit dem unregelmäßigen Auf und Ab der Temperaturen, den Eis- und Warmzeiten kennen und in seine Bewertungen des Geschehens einbeziehen.

 

Wolfrum, Edgar und die „Welt im Zwiespalt“

 

Geschichtsschreibung ist zwangsläufig subjektiv! Dies bestätigt der Historiker Edgar Wolfrum, Jahrgang 1960, mit seiner „anderen Geschichte des 20. Jahrhunderts“. Die Subjektivität beginnt damit, dass er dieses erst mit 1914 beginnen lässt, als ob der 1. Weltkrieg keine Vorgeschichte gehabt hätte. So gelingt es Wolfrum dramaturgisch, die Komplexität und Totalität der Geschichte so zu reduzieren, dass daraus eine Erzählung, ein Narrativ, entsteht. Als Folge dieses Stilelements wird es eine Sache des Lesers, die historisch begreifbar dargestellten Ereignisse und Zusammenhänge zu werten, sie zu bejahen oder zu verwerfen oder gar die Wertungen des Autors zu relativieren, denn die „Geschichte hat kein Ziel und bleibt stets offen“.

 

Nach einer Einleitung ist das Buch in vier Teile gegliedert und diese sind in 16 Kapitel unterteilt. Es beginnt mit „Die Väter und Mütter aller Dinge“, über Krieg und Frieden, Demokratie und Diktatur, die Dritte Welt sowie starke und gescheiterte Staaten. Dies ist der historische Teil, der die „Weltordnungsmodelle“ aufzeigt, die Konstellationen und „Unionen nach 1945“ beschreibt und mit der Frage endet „Quo vadis Europa?“ Kann die Europäische Union die enormen Aufgaben leisten? Die Wirtschafts- und Währungskrise, Terror, Grenzsicherung, Bewahrung der Rechtsstaatlichkeit, Schutz der Bürger?

 

Der zweite Teil nennt sich „In den Dramen des Lebens“. Es geht um Naturbeherrschung und Umweltkatastrophen, den Kampf der Medizin gegen Krankheiten als Geißeln der Menschheit, um Vertreibung und Mobilität, um Genozide und die Konventionen gegen Völkermorde. Edgar Wolfrum konstatiert: „Die Schäden an Naturkatastrophen haben das gesamte 20. Jahrhundert hindurch an Intensität und Häufigkeit zugenommen“. Haben sie das wirklich? Gibt es eine stetige Zunahme an Vulkanausbrüchen, Erdbeben, an Wetterextremen? Wenn um 1800 das „Zeitalter der fossilen Energieträger“ begonnen hat und dieses wegen der drohenden „Klimakatastrophe“ abrupt beendet werden soll, was hat das mit dem Wetter zu tun? Hat mit der Atombombenversuch am 16. Juli 1945 das „Anthropozän“ begonnen, indem der Mensch vollends die Herrschaft über die Natur übernommen hat? Nein, die Herrschaft über das Wetter hat der Mensch nicht, und damit auch nicht über das „Klima“, wie die Definition von „Klima“ offenbart. Wozu der Mensch fähig ist, das zeigt das Kapitel „Jahrhundert der Flüchtlinge“ mitsamt den vielen Genoziden nach Gründung der Vereinten Nationen im Jahr 1945. Wolfrum: „Es als ein Zeitalter zu beschreiben, in dem die Menschenrechte Fortschritte machten, fällt viel schwerer“. Praktisch alle „Verbrechen gegen die Menschheit“, auch die Vertreibung der Deutschen blieben ungestraft und damit ungesühnt.

 

Der Teil drei handelt vom „Wahren, Schönen, Guten“. Es beginnt mit die „Künstlerische Avantgarde und Repression der Kunst“. Die künstlerische Avantgarde kleidete sich in „Ismen“. Diese „Ismen“ durchdrangen alle Lebensbereiche und „durch die neuen Medien wurde die Welt kleiner, die Katastrophe hingegen wurden durch Gewaltherrschaft und Weltkriege viel größer“. „Ismen“ wie der Futurismus, Konstruktivismus, Progressismus, Primitivismus, Funktionalismus entstehen durch abstraktes Denken. Der „Globalismus“ ist die Spitze des Reduktionismus. Er reduziert die Menschheit auf den Punkt mit dem „einen Menschen“ in der „einen Welt“ mit dem „einen Globalklima“ und der „einen Weltordnung“. Alles soll „gleichwertig“ sein, selbst die „Geschlechterungleichheit“ soll abgeschafft werden. Diese fundamentalistische Herausforderung kann zur Rückkehr der Religionen führen. Die zentrale Leitfrage des letzten Kapitels ist, ob die Menschheit angesichts der gigantischen Fortschritte immer „wissender“ geworden ist. Das Dilemma der Moderne scheint zu sein, dass alle Erziehungsprojekte und Bildungsrevolutionen zwar gewisse Qualifikationsschübe bewirkt und die Demokratisierung, Pluralisierung und Emanzipation befördert haben. Sie haben aber auch dem „Wissen an sich“ nicht unerheblich geschadet.

 

Wolfrum stellt ganz nüchtern fest, „dass die Unterdrückung nicht gewünschten Wissens in der Informationsgesellschaft“ vorangeschritten sei und zugenommen habe. Das Wissen sei in extrem hohem Maße soziologisiert und psychologisert worden. Mit der Verbreitung von selektiertem „Einheitswissen“ soll wohl eine „Weltwissensgesellschaft“ geschaffen werden, die mit der Gefahr eines „kulturellen Imperialismus“ verbunden ist. Die offene Frage ist: Wer kontrolliert die „Produzenten von Wissen“? Denn auch heute gilt: „Wissen ist Macht“! Auch beim „Wissen“ gibt es eine kleine elitäre Gruppe von „Wissensproduzenten“ und die gigantisch wachsende Masse an leicht manipulierbaren „Wissenskonsumenten“. Ein wenig rühmliches Beispiel ist der „Weltklimarat“, der zwar keine Forschung betreibt, aber versucht, unbewiesenen Hypothesen Dogmencharakter zu verleihen. Leicht manipulierbar sind insbesondere fachspezifisch kluge Professoren, die solchen „Räten“ blind vertrauen und die kritische Distanz vermissen lassen. Dies gibt der Autor mehrfach unbewusst zu erkennen.

 

Der letzte Teil des Buches ist überschreiben mit „Die Ökonomie als Schicksal“. Es beginnt mit „Übervölkerung und Bevölkerungsrückgang“, denn ökonomisch sind „sechs Milliarden Menschen“ ein gewaltiger Konsumfaktor. Diese ungeheure Zahl will ernährt werden und bei dem Anbau der Nahrungsmittel spielt das Wetter eine erhebliche Rolle, die nicht negiert werden kann. Die Zahl ist auf über 7 Milliarden gestiegen. Der „Day of Six Billion“ wurde von den Vereinten Nationen auf den 12. Oktober 1999 gelegt. Wirtschaftswachstum und Verelendung lassen „fiebrige Zeiten“ heranbrechen, wie die zahlreichen Wirtschafts- und Währungskrisen zeigen. Edgar Wolfrum hierzu: „Eine Kapitalismuskritik, wie sie die Welt seit den Zeiten von Karl Marx und Friedrich Engels nicht mehr gesehen hat“, begleitet das neue Jahrhundert. „Hunger und Wohlstand“ und „Unterernährung und Diätwahn“ liegen dicht beieinander und können offensichtlich nicht befriedigend gelöst werden, so dass die ewige Parole „Wohlstand für Alle“ einer „Lebenslüge“ gleicht. De-Karbonisierung und vegane Ernährung als Maßnahmen des „Klimaschutzes“ zum Stopp des „Klimawandels“ können widersprüchlicher nicht sein! Es hätte dem Buch gedient, wenn der Autor nicht blind dem IPCC geglaubt und mehr auf seinen eigenen kritischen Verstand gesetzt hätte.

 

Das Schlusskapitel geht um „Holzpflug und Mikroship“. In der Tat, wir leben in einer Welt der zwei Geschwindigkeiten – „rasantes Tempo und gähnende Langsamkeit“. Wir sind dem Mensch-Maschine-Dualismus ausgesetzt, der die Kluft zwischen menschlicher Evolution und technischer Revolution immer größer werden lässt. Dies gilt auch für die Kluft zwischen Arm und Reich, der wissenden Elite und der unwissenden Masse. Es ist also durchaus Grund für Pessimismus als auch für Optimismus, was die Zukunft betrifft. Nicht als Rezept, als Denkanstoß ist das Buch sehr zu empfehlen.

 

Oppenheim, den 11. April 2017                                           Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne

 

 




Markus Lanz trifft Dirk Steffens – Postfaktiker unter sich

Bei Markus Lanz, dem beliebten Seicht- und Dauertalker des ZDF- darf man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Schon gar nicht, wenn er– was er immer tut- beim Talken sorgsam im politisch korrekten Mainstream bleibt. Und man kann von ihm eigentlich auch nicht verlangen, dass er bei jeder Hochzeit, auf der er tanzt, alle Gäste und die Brautpaare kennt. Denn fast jeden Tag tanzt er auf einer anderen Hochzeit. Doch leider tut er so, als ob er alle kennte und will dazu noch seinen Gästen und Zuschauern immer aufs Neue weismachen, dass man mit ihm – egal bei welchem Thema- auf Augenhöhe fachsimpeln könne.

Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitt aus der ZDF Sendung vom 21.2.17 Markus Lanz im Gespräch mit Dirk Steffens über Klimawandel, Trump und AfD. Mit Dank an FMDsTVChannel Falls gesperrt: Nur oben den Videotitel (weiße Buchstaben), oder das unterstrichene ‚Auf YouTube ansehen‘ im Videofenster, anklicken und dann kann man sich das Video bei YouTube ansehen.

Anmerkung 21.4.17 9:10 Uhr: Gestern gegen 13:00 Uhr hatte ich Dirk Steffens auf seiner FB-Seite den folgenden Kommentar hinterlassen:

Michael Limburg Hallo Herr Steffens. ich hatte mir gestern Ihren lustigen Beitrag zu Klimawandel, Trump und AfD bei Markus Lanz am 21.2.17 angeschaut. Da ich Sie und ihre Arbeit eigentlich schätze und mir selten eine Ihrer Terra X Sendungen am Sonntag entgehen lasse, war ich umso überraschter wie wenig Sie von dem verstehen, über das Sie in der Sendung herzogen. Ich konnte daher nicht anders, als das in einer Glosse zu verarbeiten: https://eike.institute/…/markus-lanz-trifft…/ Was mir Sorgen macht ist, ob Sie bei den Themen, bei denen ich nicht so viel oder gar nichts von verstehe und die Sie in Ihren Sendungen behandeln, genau so daneben liegen. Kann ich mir eigentlich und hoffe das sehr, nicht vorstellen. Trotzdem Nichts für Ungut Ihr M.L.

Wenige Stunden später war dieses Video von unser Website nicht mehr zugänglich. Eine andere Reaktion gab es nicht.

Das macht er mit treu wissendem, manchmal zwinkernden Augenaufschlag auf sehr sympathische (oder müsste ich schreiben „empathische“?) Weise.

So auch beim Kollegengespräch am 21.Februar 2017. Gast und Gesprächspartner war diesmal Dirk Steffens, ebenso wie Markus Lanz ein bekannter Fernsehjournalist und ebenso voll auf der Mainstreamwelle schwimmend.

Übrigens fällt trainierten Fernsehguckern schon des längeren auf, dass Journalisten, wenn sie denn schon keine kompetenten Gesprächspartner für ihre Show gewinnen können, sie sich eben selber interviewen. Nach dem alten Motto, ich kenne jemanden der jemanden kennt, der evtl. Ahnung von etwas hat. Und darüber lässt sich nicht nur wundervoll palavern, sondern man kann sogar ganze Sendezeiten füllen.

So auch hier. Dieses Glanzstück journalistischer Naivität bei gleichzeitig schon lustig anzusehender Selbstüberschätzung ist noch bis zum 22.05.17 in der ZDF Mediathek zu sehen. Und natürlich hier. Diese Sendung ist zudem vom ZDF passgenau schon für Kinder ab 6 Jahren freigeben. Wobei ich mich als besorgter – aber wohl aus Zeit gefallene – Großvater frage, welche Eltern ihre Kinder ab 6 Jahren noch um 23:00 Uhr vor dem Fernseher hocken lassen. Aber das ist ein anderes Thema.

Video nicht mehr verfügbar

Video Ausschnitt mit Kommentaren des Gespräches zwischen Markus Lanz und Dirk Steffens der Sendung vom 21.2.17 . Mit Dank an FMDsTVChannel. Falls gesperrt: Nur oben den Videotitel (weiße Buchstaben), oder das unterstrichene ‚Auf YouTube ansehen‘ im Videofenster, anklicken und dann kann man sich das Video bei YouTube ansehen. 

Anmerkung 21.4.17 9:10 Uhr: Gestern gegen 13:00 Uhr hatte ich Dirk Steffens auf seiner FB-Seite den folgenden Kommentar hinterlassen:

Michael Limburg Hallo Herr Steffens. ich hatte mir gestern Ihren lustigen Beitrag zu Klimawandel, Trump und AfD bei Markus Lanz am 21.2.17 angeschaut. Da ich Sie und ihre Arbeit eigentlich schätze und mir selten eine Ihrer Terra X Sendungen am Sonntag entgehen lasse, war ich umso überraschter wie wenig Sie von dem verstehen, über das Sie in der Sendung herzogen. Ich konnte daher nicht anders, als das in einer Glosse zu verarbeiten: https://eike.institute/…/markus-lanz-trifft…/ Was mir Sorgen macht ist, ob Sie bei den Themen, bei denen ich nicht so viel oder gar nichts von verstehe und die Sie in Ihren Sendungen behandeln, genau so daneben liegen. Kann ich mir eigentlich und hoffe das sehr, nicht vorstellen. Trotzdem Nichts für Ungut Ihr M.L.

Wenige Stunden später war dieses Video von unser Website nicht mehr zugänglich. Eine andere Reaktion gab es nicht.

Donald Trump wagt es den menschgemachten Klimawandel anzuzweifeln

Mit diesem Dirk Steffens – gelernter Journalist für Rundfunk und Fernsehen- unterhielt sich Lanz über die Ungeheuerlichkeiten des Donald Trump, der es nicht nur gewagt hatte, völlig gegen alle journalistischen Erwartungen Präsident der USA zu werden, sondern – vielleicht noch viel schlimmer- gar am menschgemachten Klimawandel zweifelt. Denn, so Lanz, das sei doch „..die große Herausforderung….das können wir noch gar nicht richtig einschätzen“ . Das fand Steffens auch, und wunderte sich außerdem, dass sich bei Trump trotz Ausübung der journalistischen Hauptaufgabe Steffens:

Wenn man jemandem eine Lüge nachweist, dann hat man einen publizistischen Erfolg errungen.. und kann dem Menschen dem man diese Lüge nachweist dadurch schaden..“

so gar kein Erfolg einstellen wolle. Und schaut bei dieser Feststellung Beifall heischend in die Runde. Leider hat der Journalist Steffens und seine Kollegen dem Trump bisher nun leider nicht geschadet! Worauf Lanz, sich der Ironie dieser Klage gar nicht bewusste werdend, zustimmend nickt und sagt:

Das gilt nicht mehr!

Denn Trump – so Steffens weiter- machte ja den Ex-Exxon Chef Rex Tillerson zu seinem Außenminister, obwohl die (von EXXON)„ja schon 1977 wussten“ dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe das Klima erwärmen würde. Weil, so seine m.M.n. für einen Wissenschaftsjournalisten schon recht einfältige Begründung …weil ein Forscher von denen – ein Mr. Jack Black dies ja schon 1977 behauptet hatte.[2] Und – man glaubt es nicht- Mr. Tillersons Exxon hätte danach Millionen für Studien ausgegeben, um das Gegenteil zu beweisen.

Schon an dieser Stelle hätte man sich gewünscht, dass ein Wissenschaftsjournalist[1] der Dirk Steffens vorgibt zu sein, wenigstens etwas vom das Wesen der Wissenschaft kennen würde, nämlich immer bereit zu sein alle vermeintlichen Fakten immer und immer wieder in Frage zu stellen. Nicht so bei Dirk Steffens, der gab nur den Wissenschaftsjournalist-Darsteller. Weil diese Studien, so Steffens, dass wüsste er ganz genau, wären (natürlich) allesamt falsch gewesen.

Und – oh Schreck – Exxon wagt es doch tatsächlich trotzdem zu überlegen, ob und wo in der schmelzenden Eiswüste der Arktis sich ggf. die Suche nach fossilen Brennstoffen lohne. Um damit nach Steffens, ihr einziges Ziel zu erreichen, nämlich auch dort die heilige Umwelt zu zerstören, wie im Lanz beflissen soufflierte. Steffens folgerte daraus, dass Exxon somit die Umweltzerstörung zu ihrem Geschäftsmodell gemacht hätte…

Da kriege ich natürlich Horrorvisionen, klar!

Die kriegte ein erheblicher Teil des Publikums auch, viele klatschten aber trotzdem.

Leider war ihm bei aller verständlichen Entrüstung entgangen, dass Tillerson, Geschäftsmann der er ist, und der die Rieseninvestitionen die EXXON in „Erneuerbare“ Energien getätigt hat, schützen will– neben Tochter Ivanka und Schwiegersohn Kouchner- der Hauptgegner einer konsistenten Klimaschutzausstiegspolitik der Trump Regierung ist. Er ist nämlich dagegen, dass die USA aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen.

Doch Steffens wäre nicht Steffens, wenn er nicht flugs seine Entrüstung darüber vermarkten würde, gründete er doch sofort das „Team Weltrettung“: Darunter macht es Dirk Steffens eben nicht.

Werbevideo für Dirk Steffens Team Weltrettung

Danach freute sich Steffens noch darauf mit Lanz im Schlauchboot über den Nordpol fahren zu können, weil der ja bald (irgendwann, genaues weiß man ja nicht) im Sommer eisfrei sein würde. Worüber es dann sicher eine spannende Reportage von Dirk Steffens im ZDF geben wird, mit ausführlicher Vor- und Nachbereitung von und mit Markus Lanz. Vielleicht würde dann auch das Team Weltrettung immer noch vonnöten sein. Fast möchte man es ihm wünschen. Es gibt doch noch soviel zu tun

Stichwort „postfaktischer Unsinn “

Dann leitete Buchautor Dirk Steffens unter dem Stichwort „postfaktischer Unsinn“ von Trump auf die AfD über und zog deren Aussagen im Grundsatzprogramm zur Klimathematik aus seiner Jackentasche. Die hätte er eigens mitgebracht, erzählt er amüsiert. Und darin, so Steffens .. „sei jeder zweite Satz genauso falsch wie das, was Trump erzählt“.

Dann legte mit seinem ganzen breiten Wissen über das AfD Programm los, beflissen assistiert von seinem Gastgeber Markus Lanz.

Es sei eben fast alles falsch, was in diesem Programm übers Klima stünde, z.B. auch die Aussage, dass die Klimapolitik auf hypothetischen Klimamodellen beruhe! Die beruhe nämlich auf Messdaten, wie Steffens ebenso wichtigtuerisch klar, wie falsch hinzufügte.

Anmerkung: Wenn sie auf Messdaten beruhen würden, dann wäre die gesamte Klimahype schon längst verdunstet und die wenigen Klimaforscher, die sich noch vom winzig klein gewordenen Kuchen der Klimaforschungsfinanzierung ernähren könnten, wären wieder in ihrem Elfenbeinturm verschwunden. Siehe auch Hinweis 2, weiter unten

Und, dass die Klimamodelle, wie im Programm behauptet, vom IPCC erstellt würden, monierte er auch noch. Vermutlich hatte er sich zuvor bei Harald Lesch -seinem Bruder im Geiste und in der gleichen Anstalt tätig- schlau gemacht. Der sagt das nämlich auch. Und hat recht damit. Die Aussage ist zwar sachlich korrekt, allerdings der Kürze des zur Verfügung stehenden Platzes im Programm geschuldet, ändert aber an den falschen Ergebnissen der Modelle überhaupt nichts. Doch das merkte Steffens nicht einmal, ebensowenig wie sein Stichwortgeber Lanz. Denn, dass diese Modelle grottenfalsche Ergebnisse liefern, egal ob vom IPCC nur in Auftrag gegeben oder selber gemacht, war für ihn keine Erwähnung wert.

So ist das eben wenn man – ohne es selber zu merken- über die Dinge schwadroniert, von denen man nichts versteht.

Der nächste Satz im Programm, dass CO2 ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens sei, so Steffens weiter, stimme hingegen nur so halb. Denn, so erläuterte er dem begierig lauschenden Lanz, ein bisschen davon sei tödlich und zu viel sei auch tödlich.

Dabei fiel dem guten Mann vor lauter Selbstüberhöhung nicht mal auf, dass das wohl für jede lebenswichtige Substanz gilt, z.B. auch für Wasser.

Aber da diese Aussage im AfD Programm steht– die, wenn man auch nur etwas Ahnung vom Thema hat- eindeutig richtig ist, muss sie aber, weil sie ja von der AfD komme, apriori erst mal falsch sein. Das ist Steffen´sche Logik vom Feinsten.

 

Der Kaiser hatte mal wieder keine Kleider an

Und „hanebüchener Unsinn“ sei auch, dass im Programm stünde …durch mehr CO2 wüchsen die Pflanzen besser. Das stimme zwar – wie er später einräumte- aber nur innerhalb eines gewissen Korridors, den er leider zu nennen vergaß.

Aber jenseits davon sei es einfach GaGa.

Da nickten und lachten ringsum alle Gäste selbstgefällig (siehe Bild unten) über den Unsinn, den die AfD da verzapft hatte.

Anmerkung: Der von Steffens erwähnte breite Korridor sei hier vorgestellt.

Unsere Leser wissen, dass Pflanzen unterhalb von 200 ppm CO2 Konzentration den Hungertod sterben, (und mit ihnen alles Leben auf dieser Welt) erst bei ca. 1000 ppm das Optimum für viele wichtige Getreidepflanzen erreicht wird. Und erst oberhalb von 6000 oder mehr ppm für Mensch und Tier eine Gefahr ausgeht.

Der Apollo Astronaut Walt Cunningham berichtete bspw. auf der jüngsten Heartland Climate Conference in Washington DC, dass die Atemluftüberwachung der Apollo Kapseln zunächst auf einen Alarmwert für CO2 von 3000 ppm  eingestellt gewesen seien, der später dann auf über 6000 erhöht worden sei. 6000 ppm, da ist noch viel Luft nach oben. Die NASA ist jedenfalls nicht dafür bekannt leichtfertig mit dem Leben und Gesundheit ihre Astronauten umgegangen zu sein.

Und auch dass wusste „Wissenschaftsjournalist“ Steffens nicht,  dass, selbst wenn man alle bekannten und auch nur vermuteten Brennstoffe dieser Erde verbrennen würde, deren Emissionen nicht ausreichen würden, um die CO2 Konzentration der Atmosphäre auch nur in die Nähe von 800 ppm zu bringen.

Also bleibt nur als Feststellung über diesen „Experten“: Der Kaiser hatte mal wieder keine Kleider an. Und die Hofschranzen merkten es nicht einmal!

Aus der Sendung Gast Norbert Rosing, Fotograf; Hier beim beifälligen Lachen über die Aussage im AfD Programm, dass CO2 wertvoll für alle Pflanzen sei. 1992 machte er seine Leidenschaft zum Beruf und wurde Natur- und Tierfotograf. Er erzählt, weshalb ihn Eisbären als Fotomotiv besonders reizen. 

Nun, damit soll es zunächst mal der Exegese der Lanzschen Sendung und des AFD Klimaprogrammes genug sein. Soviel selbstgefällige Dummheit innerhalb nur weniger Minuten sollte man niemanden, auch nicht kleinen Kindern – trotz Freigabe ab 6 Jahren- zumuten, auch weil die Sendung nicht mal als Klamauk für den Kinderkanal KiKA herhalten kann. Dazu war sie zwar einfältig, aber nicht lustig genug.

Wer trotzdem Lust und Zeit hat, mag sich diese Sendung, für Kinder ab 6 Jahren und alle, die deren Wissensniveau und Naivität, vielleicht unbemerkt, nie verlassen haben, selber anschauen. Sie ist noch bis zum 22.05.17 online abrufbar. Der Blogger FMDsTVChannel hat die vergnüglichsten Fakennews daraus herauskopiert, kommentiert und bei Youtube eingestellt. Sie finden diesen Mitschnitt unter dem Titel „Dirk Steffens‘ Klima-Irrsinn ENTLARVT !!!“ hier. Und natürlich oben in diesem Beitrag.

Was ist die Moral von der G´schicht?

Glaub keinem Unterschichtenfernsehen nicht, auch wenn es als unterhaltsames Bildungsfernsehen daherkommt.

und … Es waren mal wieder zwei Experten für Fakenews bei der Arbeit.

Hinweise

[1] 9. Preis Journalist des Jahres 2015 der Zeitschrift medium magazin, Kategorie „Wissenschaft“

[2] Wie wenig „Wissenschaftsjournalist“ Dirk Steffens von Wissenschaft – und insbesondere Klimawissenschaft versteht, dafür umso mehr von Agitation und Propaganda zeigt dieses Zitat (hier entnommen Punkt 8) zum geringen Kenntnisstand der Klimawissenschaft vor gut 20 Jahren – also Mitte der 90 Jahre des vorigen Jhh.

Vor 20 Jahren hat das IPCC vorhergesagt, dass wir eine Erwärmung um 0,3°C pro Dekade bekommen werden. Der bisherige Erwärmungstrend lag deutlich noch unterhalb ihrer niedrigstmöglichen Abschätzung egal welchen wesentlichen Datensatz man heranzieht. Damals wussten die Wissenschaftler noch nicht, dass es in Eisbohrkernen eine Verzögerung von 800 Jahren gab (wobei die Temperatur Jahrhunderte vor einem Anstieg des Kohlendioxids gestiegen ist). Im Jahr 1992 haben die Wissenschaftler noch nicht mitbekommen, dass die Erwärmung schon bald achtzehn Jahre lang zum Stillstand kommen würde. Sie wussten nicht, dass 28 Millionen Radiosonden zeigen würden, dass ihre Modelle auf falschen Hypothesen über Wasserdampf beruhen. Sie wussten nicht, dass 3000 ARGO-Bojen schließlich zum ersten Mal adäquat die Ozeane vermessen würden (seit 2003) – und herausfinden würden, dass die Ozeane nicht wie in ihren Modellen simuliert die fehlende Energie speichern oder sich auch nur annähernd so schnell aufheizen wie die Modelle vorhergesagt hatten. Mit anderen Worten, selbst wenn es 1992 einen Konsens gegeben hat, ist das irrelevant.

Dirk Steffens hingegen will uns glauben machen, und glaubt es offenbar selber, und mit ihm sein gutgläubiger Kollege Markus Lanz, dass ein Forscher wie Jack Black, damals Exxon Angestellter, schon vor 40 Jahren alles wesentliche zum anthropogenen Einfluss auf das Klima mittels des Verbrennens fossiler Brennstoffe wusste. The Science is settled! Wie Arnie Schwarzenegger schon vor Jahren tönte. Warum schickt man dann nicht alle Klimaforscher nach Hause, um was Nützlicheres zu tun? Fragen über Fragen!

 




Probleme mit Erneuerbaren: China stoppt neue Windkraftprojekte in sechs Regionen

In Wahrheit jedoch, anstatt Milliarden für eine Technologie zu verschwenden, die etwa um die Zeit aufgegeben wurde, in der die Qing-Dynastie im 19. Jahrhundert ihren Niedergang erlebte, hat China eine phänomenale Kapazität in der Wasserkraft erreicht. Und es baut sowohl nukleare als auch hocheffiziente Kohlekraftwerke, um den Massen erschwingliche und zuverlässige Energie zu liefern: Zurzeit baut China alle zwei Tage ein Kohlekraftwerk, und es plant, ihre Elektrizität zu exportieren, für die an Energiemangel leidenden Deutschen.

So wie sonst überall auch, hat auch in China die Windindustrie übertrieben: Zu behaupten, das ihre Kosten weit niedriger wären als die tatsächlich realisierten; Und umgekehrt zu behaupten, dass die Kapazitätsfaktoren (dh. die durchschnittliche Zeitspanne, in der eine Windkraftanlage tatsächlich Strom erzeugt) viel mehr wäre, als es die Realität dann ergibt.

Dann gibt es die Art von Netzversagen, dessen die Südaustralier sich akut bewusst wurden, wenn die Stromversorgung eines ganzen Staates von den Launen des Wetters diktiert wird. Und es scheint, dass es die Unfähigkeit der Windkrafterzeuger ist, ihre wettergetriebene Produktion an die Notwendigkeiten der Verbraucher anzupassen, die die chinesische Regierung dazu veranlasst hat, ein Verbot neuer Windkraftprojekte in sechs ihrer Provinzen zu verhängen.

 

Neue Windprojekte in sechs Regionen gebannt

China Daily

Song Weixing, 23 February 2017

Die Nationale Energieverwaltung (NEA) hat in sechs Provinzregionen, in denen neue Windenergieprojekte ab diesem Jahr verboten sind, rote Warnungen oder die höchste Warnstufe erteilt, berichtet Securities Daily.

Die sechs Regionen mit Windkraftbeschränkung gehören die Provinzen Heilongjiang, Jilin und Gansu, sowie die Innere Mongolei, Ningxia Hui und die autonomen Regionen Xinjiang Uygur.

In diesen Regionen werden neue Baugenehmigungen und der Zugang zu Netzanschlüssen gemäß einer offiziellen Erklärung auf der Website der NEA geregelt. Das dreistufige Warnsystem unterscheidet die Risikoebenen grün, orange und rot und die NEA veröffentlicht die Ergebnisse jährlich.

In diesen Regionen wurden im vergangenen Jahr große Mengen an Windenergie nutzlos abgeregelt, erklärte ein Branchenanalytiker der Zeitung und fügte hinzu, dass die NEA hoffe, die lokalen Regierungen dazu zu zwingen, das Problem durch Verwaltungsmaßnahmen, die für die gesunde Entwicklung der Industrie von entscheidender Bedeutung sind, aktiver zu lösen .

Nach offiziellen Daten waren im vergangenen Jahr der nutzlose Anteil [an Windenergie] in den Regionen Gansu (43 Prozent), Xinjiang (38 Prozent), Jilin (30 Prozent), Innere Mongolei (21 Prozent), Heilongjiang (19 Prozent). China hatte Ende 2016 eine installierte Windkraftkapazität von 149 GW, mit 19,3 GW Zubau im vergangenen Jahr, so die Nationale Energieverwaltung (NEA).

Die Windenergieanlagen erzeugten im Jahr 2016    241 TWh Strom, 4 Prozent der gesamten Stromproduktion des Landes, verglichen mit 3,3 Prozent im Jahr 2015.

Allerdings wurden nahezu 50 TWh Windenergie verschwendet, gegenüber 33,9 TWh im Vorjahr, aufgrund der Verteilung der Windressourcen und eines unvollkommenen Netzes.

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Demmig, In China sind die Züge pünktlich – mit zuverlässiger Energieversorgung

Während China bereit ist, Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren an Sie zu liefern, damit Sie Ihre Landschaft und die Industrie selbst zerstören können, verspürt es offensichtlichen keinen Wunsch, seine eigenen zu zerstören. Chinesische Unergründlichkeit vielleicht?

Erschienen am 14. April 2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/04/14/renewables-retreat-china-slaps-ban-on-new-wind-power-projects/

 

Weitere Links zu diesem Thema

http://bizzenergytoday.com/chinas_windboom_erreicht_grenzen

Der Bundesverband Windenergie sieht das natürlich ganz anders

https://www.wind-energie.de/themen/weltweit