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Klimaforscher geben schon lange zu, daß ihre Modelle gar nichts vorhersagen

Man kann gar nicht oft genug an Vince Eberts Auftritt erinnern, in dem er den Weltklimarat IPCC mit seinem Bericht zitiert, „Klimamodelle arbeiten mit gekoppelten nichtlinearen chaotischen Systemen, dadurch ist eine langfristige Voraussage des Systems Klima nicht möglich…“.

Aber nicht nur das IPCC ist erstaunlich offen, sondern auch Stefan Rahmstorf aus dem deutschen Klimavatikan, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. Der äußerst empfehlenswerte Schweizer Youtube-Kanal Klimamanifest Heiligenroth hat gerade dieses Video eingestellt:

Und noch eins:

Ergänzend dazu ein Zitat des bekannten Klimatologen und Lehrbuchautors Prof. Dr. Christian-Dietrich Schönwiese, der 2010 in HR Stadtgespräche sagte „wir machen keine Vorhersagen, sondern bedingte, Szenarien gestützte Projektionen… Und Projektion heißt ..wenn – dann Aussage!“ Analog dazu im Lehrbuch Klimatologie, 4. Auflage, meint er auf Seite 362: „Wenn ich in das Modell hinein stecke, der Mensch macht das und das und die Natur macht quasi nichts, sie wird also weitgehend vergessen, bei diesem Blick in die Zukunft , dann wird die Temperatur so und so ansteigen […] das trifft praktisch auf die Gesamtheit der natürlichen Klimaprozesse zu“.

Ungefähr dasselbe meinte der kanadische Kli­ma­for­scher Tad Murty. Er hatte ei­nen Jour­nal­is­ten aufgefordert, künftig „keine Er­gebnisse mei­ner Com­puter­mod­elle“ mehr zu zit­ieren. „Damit habe ich seit 45 Jahren zu tun, und ich kann Ih­nen damit beweisen, was im­mer Sie wol­len. Wenn Sie wol­len, kann ich eine welt­weite Er­wär­mung her­beiführen, wenn Sie hin­ge­gen eine Eiszeit wol­len, kann ich diese eben­falls her­stel­len, mit ei­ner sehr ger­in­gen Verän­derung eines ein­zi­gen Mod­ell­parame­ters (die An­zahl der nie­drigen Wolken).“ (Leserbrief an die Herausgeber von Cayman News online, 8. Juni 2005 in www.cfact-europe.org). 

Was macht man als Bürger nun damit? Heißt das, die Klimahysteriker haben zugegeben, daß sie nur Fantasie-Szenarien produzieren? Leider nicht ganz: Die „Wenn-dann“-Aussage von Schönwiese ist ein Schlupfloch: Wenn wir soundsoviel CO2 in die Luft blasen, wird das und das passieren. Wird es natürlich nicht, wie EIKE-Leser wissen, weil die Computermodelle der Klima-Alarmisten unterkomplex sind und alle Faktoren mit Ausnahme des atmosphärischen Kohlendioxid ignorieren. Von den Manipulationen, die im ersten und zweiten Klimagate aufflogen, ganz zu schweigen.

Vielleicht sorgen Rahmstorf & Co. auch nur vor? Zwar ist Klima das gemittelte Wetter über 30 Jahre, und so dauert es entsprechend länger als zum Beispiel beim Waldsterben-Märchen, bis die Bürger dahinter kommen. Vielleicht haben die Alarmisten aber trotzdem Angst, eines Tages für ihre Panikmache zur Rechenschaft gezogen zu werden. Und rein juristisch kann man sich dann natürlich ganz gut aus der Affäre ziehen, wenn man behaupten kann, nie etwas behauptet zu haben.

Vince Ebert:




Die übernächste Generation wickelt gerade ihre Zukunft ab

Dieses Wirtschaftswunder ist wiederum untrennbar mit der Sozialen Marktwirtschaft von Ludwig Ehrhard verknüpft, der die Kräfte des freien Marktes zu stärkten suchte und dabei gleichzeitig eine soziale Teilhabe an dem dadurch erwirtschafteten Wachstum förderte – also das genaue Gegenteil von Planwirtschaft in Gang setzte.

Heute protestieren wohlalimentierte Schüler in ihrer Unterrichtszeit für einen sofortigen Ausstieg aus der fossilen Stromerzeugung und für die globale Klimagerechtigkeit. Bei näherer Betrachtung scheint es sich dabei aber gar nicht wirklich um eine spontane Graswurzelaktion zu handeln. Vielmehr beschafft sich eine menschenverachtende Klimaideologie mit dieser Instrumentalisierung von Schutzbefohlenen offenbar die gesellschaftliche Rechtfertigung für ihre globale ökologische Transformation. Und indem sie diejenigen Technologiefelder, die aus klimapolitischen Gründen erwünscht sind, mit Subventionen gegen den freien Markt herbeizaubern will, errichtet sie eine neue Planwirtschaft. Denn Marktwirtschaft beruht auf dem Gewinnstreben von eigenverantwortlichen Unternehmern, und wenn mit einer gesellschaftspolitisch erwünschten Technologie keine Gewinne zu erzielen sind, dann muss man dafür halt eine Zwangsalimentierung einführen. Dass die erforderlichen Subventionsmittel aber wiederum nur durch die unerwünschte fossil betriebene Industrie erwirtschaftet werden können, ist offenbar noch keinem derjenigen Politiker aufgefallen, die durch ihr Mandat ja meist nicht aus der produktiven Wertschöpfungskette unseres Landes gerissen wurden, sondern die bis dahin bereits mit Steuergeldern alimentiert worden waren. Am Ende einer solchen planwirtschaftlichen Hans-im-Glück Wirkungskette steht dann ein wirtschaftlicher Zusammenbruch, wie ihn uns die sozialistischen Staaten Ende der 1980-er Jahre vorexerziert hatten.

Da Schüler ja noch Lernende sind und sich möglicherweise auch noch keinen vollständigen Überblick über die Kulturgeschichte der Menschheit verschafft haben, folgt hier ein kurzer Rückblick auf die kulturelle Evolution, die am Ende zu den Segnungen unseres Industriezeitalters geführt hatte. Die verfügbare pro-Kopf Energiemenge hatte sich in mehreren revolutionären Schritten drastisch erhöht, und alle diese Übergänge hatten sich in freier marktwirtschaftlicher Konkurrenz zu dem jeweils vorher bestehenden System entwickelt:

  • Steinzeit (= kleine dörfliche Gemeinschaften von Jägern und Sammlern): Die verfügbare pro-Kopf Energiemenge betrug etwa das 3 bis 6-fache des menschlichen Grundbedarfs.
  • Zeitalter von Ackerbau und Viehzucht (=fortgeschrittene regionale Kulturen): Die verfügbare pro-Kopf Energiemenge betrug etwa das 18 bis 24-fache des menschlichen Grundbedarfs.
  • Industriezeitalter (=globalisierte Welt): Die verfügbare pro-Kopf Energiemenge beträgt heute etwa das 70 bis 80-fache des menschlichen Grundbedarfs.

Erst der industrielle Gebrauch von fossilen Energieträgern seit Beginn der Industrialisierung hat dann unseren Lebensstandard, die Verfügbarkeit und die Qualität von Lebensmitteln, die tägliche Arbeitszeit, das freie Wochenende, den jährlichen Urlaubsanspruch, das Gesundheitswesen, die individuelle Lebenserwartung, das Transportwesen, die Kommunikation und den allgemeinen technologischen Standard auf unser heute als „ganz normal“ empfundenes Niveau angehoben. Wir alle leben heute nämlich so, wie sich das vor zweitausend Jahren nur die römischen Kaiser leisten konnten, und zwar dank fossiler Energieträger, modernster Technologien und jederzeit verfügbarer Energie. Im Umkehrschluss heißt das, unser gegenwärtiger Lebensstandard – und auch unser gegenwärtiger Sozialstaat – beruhen zwingend auf der Nutzung fossiler Energieträger. Die geplanten ideologischen Wenden, also Energiewende, Verkehrswende und Agrarwende, sind im wahrsten Sinne sozialistische Planwirtschaft und können im ökonomischen Sinne keinen Mehrwert erzielen; der erzeugte Mehrwert ist vielmehr rein emotional.
Meine Generation hatte sich erst Ende der 1960-er Jahre von den überkommenen autokratischen Dogmen einer totalitär geprägten Gesellschaft befreit. Die folgende Grenzwertanalyse mag diesen Prozess für die indoktrinierten Schülergarden etwas beschleunigen:

Der Grenzwert für eine subventionierte Planwirtschaft: Eine subventionierte Planwirtschaft unterliegt keinerlei Erwerbsstreben im Wettbewerb alternativer Lösungen um eine positive Kaufentscheidung des Kunden. Vielmehr wird dort eine vorgegebene Lösung durch Subventionen vorangetrieben, weil der Zwangsabnehmer ja gar keine alternative Wahl hat. Weil aber durch ebendiese Subventionen der Konkurs als ökonomisches Regulativ ausgeschaltet wird, müssen alle Fehlentscheidungen und Fehlplanungen zukünftig ebenfalls durch Subventionen ausgeglichen werden. Ein Abbau solcher Subventionen ist also systembedingt gar nicht möglich, weil ein planwirtschaftliches Produkt im wahrsten Sinne des Wortes alternativlos ist. Vielmehr führt eine subventionierte Planwirtschaft à la Ostblock auch zu einer entsprechenden Verringerung von Angebot, Qualität und Innovation – und kann schließlich die Nachfrage nicht mehr befriedigen.

Der Grenzwert für einen emotionalen Mehrwert: Die Zwei-Erden-Argumentation verlangt Verzicht von allen Klimagläubigen, um dadurch unsere natürliche Umwelt und das Weltklima für die nachfolgenden Generationen zu bewahren. Eine aktive Teilnahme an der Umsetzung dieses hohen ökologischen Zieles verschafft allen aktiv Beteiligten neben wirtschaftlicher Sicherheit emotionale Glücksgefühle und eine Bestätigung ihres religiös überhöhten Selbstbildes. Diese Überhöhung lässt es schließlich auch nicht mehr zu, sich mit Andersdenkenden über Alternativen auseinanderzusetzen und muss somit über einen „gestaltenden Staat“ direkt in einen ökologischen Totalitarismus führen.

Synthese dieser beiden Grenzwerte:  Eine subventionierte Planwirtschaft muss zwingend in einer sozialistischen Mangelwirtschaft konvergieren, weil das ökonomische Regulativ eines freien Wettbewerbs fehlt. Damit schlägt dann die Zwei-Erden-Argumentation in ihr Gegenteil um, denn für eine ökologisch korrekte Ernährung der gesamten Weltbevölkerung wären dann ebenfalls zwei Erden erforderlich. Der erhöhte Flächenverbrauch für die glaubensgerechte Erzeugung von Nahrung und Energie muss daher zwingend in einer ökonomischen Versorgungskatastrophe enden. Und weil der menschliche Überlebenswille nun einmal stärker ist als jeder Umweltschutzgedanke, bricht dadurch wiederum der Ökototalitarismus zusammen; und die Überlebenden werden schließlich die ökologischen Ressourcen unseres Planeten erbarmungslos ausplündern.

Fazit: Die Dekarbonisierung der Welt stellt also nicht etwa einen kulturellen Fortschritt für die Menschheit dar, sondern führt direkt zurück in ein ökologisches Mittelalter mit einer verfügbaren pro-Kopf Energiemenge von etwa dem 18 bis 24-fachen des menschlichen Grundbedarfs. Wenn diese Analyse die verführten Lernenden nicht als Motivation zu selbständigem und kritischem Denken anregen sollte, dann sei ihnen eine Klassenfahrt in die Sahelzone anzuraten, wo man sich dann gerne vor Ort bei Menschen im täglichen Überlebenskampf über aktiven Umweltschutz informieren kann.

Abschlussfrage an die übernächste Generation: Wovon wollt Ihr denn eigentlich nach 2038 leben?

Der Beitrag erschien zuerst bei die kalte Sonne hier




Die Zukunft sagt: Atomkraft, ja bitte! Aufruf zum Nuclear Pride Fest

 




„Der Welt geht das Öl nicht aus“

Und dann passierte das Unerwartete.

Unkonventionelle Ressourcen erlebten ihre Blühte in den USA. Mit steigender Rohölproduktion hörte die U.S. auf, überschüssige Ölmengen der Welt zu benötigen.

Anstatt die Rohölproduktion zu reduzieren, um den Markt auszugleichen, hat Saudi-Arabien die Produktion erhöht, um seinen Marktanteil zu schützen.

Und ta-da! – Wir haben eine globale Flut von Rohöl und Flüssigkeiten, zusammen mit einem wirklich großen Preiskollaps. Heute werden Sie eher hören, dass die Leute über einen möglichen weltweiten Höhepunkt der Ölnachfrage sprechen, anstatt über einen Höhepunkt der Ölproduktion.

Aber die Hauptargumente für Peak Oil haben sich kaum verändert.

Roosevelt 1908

U.S. Präsident Theodore Roosevelt, 13. Mai 1908:

Vergessen wir für den Augenblick moralische Ziele, so ist es sicher zu sagen, dass der Wohlstand unseres Volkes direkt von der Energie und Intelligenz abhängt, mit der unsere natürlichen Ressourcen verwendet werden. Ebenso ist klar, dass diese Ressourcen die Grundlage nationaler Macht und unveräußerlicher Besitz sind. Letztendlich ist es jedoch offensichtlich, dass diese Ressourcen in Richtung einer schnellen Erschöpfung laufen.

 

Der Jüngste Tag ist abgewandt

Das Konzept des Peak Oil entwickelte sich aus einer Theorie des amerikanischen Geowissenschaftlers M. King Hubbert. Basierend auf den Schätzungen der Gesamtreserve – und dem Muster und der Geschichte der Ölfeld Entdeckungen in den Vereinigten Staaten, kreierte Hubbert eine zusammengesetzte Mega-Rückgangs-Kurve, die der U.S.-Rohölproduktion voraussagte, sie würde in der Zeit von 1965-70 ihre Spitze erreichen.

Und die U.S. Ölproduktion erreichte einen Höhepunkt, ein wenig später als es die ursprüngliche Hubbert-Kurve vorhergesagt hatte. Aber mit der Entdeckung von North Slope Oil in Alaska, begann sie die Produktion wieder zu erhöhen. Die inländische Peak Oil Schätzung wurde als die Unteren 48 [Bundesstaaten] Vorhersage neu gekennzeichnet.

Nun scheint es, dass der Ansatz von Hubbert, ein Profil für die konventionelle Ölförderung in einem definierten geografischen Gebiet prognostiziert, wenn die technologische Entwicklung und der Ölpreis innerhalb begrenzter Limits bleiben.

„Wenn die Leute fragen, „wie viel Öl gibt es noch „, lautet die Antwort: „Zu welchem Preis?“, bemerkt Sternbach. „Dinge wie Ölsand [tar sands] können riesige Mengen Öl zum richtigen Preis freigeben.“

Durchbrüche in der Technik, vor allem bei horizontalen Bohrungen und hydraulischen Frakturen – nennen wir sie „hydrozontale Entwicklung“ – kombiniert mit den heutigen verbesserten Explorations- und Produktionswerkzeugen, haben den Rückgang der US-Ölproduktion umgekehrt.

In ihrer Juni Energievorhersage prognostiziert die US-Energiebehörde, dass die US-Rohölproduktion im Jahr 2018 ein Allzeithoch von mehr als 10 Millionen Barrel pro Tag (b/d – barrel per day) erreichen wird, zusammen mit 4,19 Millionen b/d Erdgasflüssigkeiten und 1,02 Millionen b/d Ethanol.

Anstatt Peak Oil, hat die Welt den Blick auf eine neue Energie-Zukunft bekommen.

Innovation ist „Erhöhung des Wertes der Ressourcen und es ist die Verringerung der Kosten um sie zu fördern. Wenn diese beiden Dinge sich vereinen, kommen Sie zu einem optimalen wirtschaftlichen Antrieb“, sagte Sternbach. „Das ist ein Paradigmenwechsel, der Aufschwung von erhöhtem Wert schafft.“

AAPG Explorer

 

Siehe Aufmacherbild: Die originale Hubbert Kurve mit moderner Graphik dargestellt (AAPG Explorer)

Hubberts Original 1956er Studie finden Sie hier.

Hubbert bringt Wachstum und Verfall der Ölförderung in eine Formel (Hubbert Math).

„Peak Oil“ ist eine Grundfunktion der Ressourcenextraktion. Die maximale Produktion erfolgt in der Regel, wenn etwa die Hälfte der nutzbaren Ressource extrahiert wurde. Das Eugene Island 330 Ölfeld im Golf von Mexiko ist ein gutes Beispiel:

Grafik 2. Eugene Island 330 Ölfeld, Förderrate vs kumulative Produktion (Quelle: The Oil Drum) … (Bevor jemand zu schwätzen anfängt, The Oil Drum wäre eine Peak Oil Propaganda Website, die EI 330 Grafik ist korrekt. Ich kann es aus Produktionsdaten reproduzieren, für jeden, der eine Lizenz für die OLL-Datenbank von Lexco besitzt.)

EI 330’s erster Peak tritt bei etwa der Hälfte der Extraktion der ersten 250 Millionen Barrel Öl auf. Alte Ölfelder, besonders große alte Ölfelder, werden oft mehrere sekundäre Produktionsspitzen aufweisen. Im Fall von Eugene Island 330 waren die sekundären Gipfel eine Kombination von guten Wiederholungen, Nebenbohrungen und begrenzter [Wieder-] Aufladung von einigen der Reservoirs (Nein, dies ist kein Beweis für abiotisches Öl).

Die Hubbert-Gleichung ist eine gültige Methode zur Vorhersage der Spitzenrate der Ressourcenextraktion. Denn, die Tatsache, dass „der Welt das Öl nicht ausgeht“, lässt die Gleichung oder das Konzept von „Peak Oil“ nicht ungültig werden.

 

08. SEP., 2016

Robert Rapier, Mitwirkender

Was Hubbert über Öl wirklich falsch gemacht hat

[…]

Hubberts Ruhm in Spitzenöl-Kreisen kommt in erster Linie aus der Behauptung, dass er genau den 1970 U.S. Peak vorhergesagt hat. Wegen dieser Vorhersage ist Hubbert bei den Peak Oil Anhängern weithin als Visionär angesehen. Er ist ein Orakel und ein Prophet genannt worden. Ein kürzlich veröffentlichter Artikel – What Hubbert And Pickens Got Right About Oil, And What’s Next  [Wo Hubbert und Pickens über Öl richtig lagen und Was kommt nun] – erzählt die unheimliche Genauigkeit seiner Vorhersage.

Die Wahrheit ist jedoch viel nuancierter. Hubbert lag bei eine Menge von Dingen ungeheuerlich falsch, und seine oft verkündete 1970 Vorhersage enthält eine große Einschränkung, die den meisten Menschen nicht bewusst ist. Hier ist, was seine 1956 Studie tatsächlich angab:

Hubbert schätzte, dass die endgültige potenzielle Reserve der unteren 48 U.S. Staaten und Offshore-Gebiete bei 150 Milliarden Barrel Öl läge. Basierend auf dieser Reserve-Schätzung, und den 6,6 Millionen Barrel pro Tag (bpd) Extraktionsrate im Jahr 1955 und die Tatsache, dass 52,5 Milliarden Barrel Öl kumulativ bereits produziert worden waren, schätzte Hubbert, dass die Ölproduktion in den USA ihre maximale Produktion im Jahr 1965erreichen würde. Das war seine Grundvorhersage. Er schrieb: „Die Kurve muss in etwa 1965 gipfeln und muss dann mit einer Rate abnehmen, die mit ihrer früheren Wachstumsrate vergleichbar ist.“ Hubbert veranschaulichte diesen 1965-Gipfel in seinem Paper:

Quelle: Nuclear Energy and the Fossil Fuels by M. King Hubbert

Wie in der Abbildung gezeigt, projizierte Hubbert im Jahre 1965 eine US-Ölproduktionsspitze mit einer jährlichen Produktionsrate von etwa 2,8 Milliarden Barrel oder 7,7 Millionen Barrel pro Tag (bpd). Beachten Sie jedoch, dass es eine weitere Kurve gibt, die oberhalb und weiterführend über die Spitze von 1965 hinausgeht. Dies war Hubberts „Kontingenzfall“. Er berechnete, dass, wenn die US-Ölreserve 200 Milliarden Barrel wäre, der Höhepunkt im Jahr 1970 stattfinden würde, eine Verzögerung von fünf Jahren gegenüber seinem Basisfall. Allerdings zeigte er Skepsis gegenüber einer so hohen Reserve und bemerkte, dass dies „einen Betrag in Höhe von acht Ost-Texas-Ölfeldern“ implizieren würde – weit mehr als die Schätzung von 150 Milliarden Barrel. Dennoch, falls die US-Reserve so hoch wie 200 Milliarden Barrel wäre, schätzte Hubbert eine Spitze der U.S. Ölproduktion in 1970 von 3 Milliarden Barrel oder 8,2 Millionen bpd. Die Ölproduktion in den USA erreichte im Jahr 1970 tatsächlich eine Spitze, wenn auch bei 9,6 Millionen bpd.

Während Hubberts Vorhersage in der Größenordnung korrekt war, scheint denjenigen, die ihn zitieren, nicht bewusst zu sein, dass seine „perfekte“ 1970-Vorhersage auf einem sekundären Fall beruhte, über den er Skepsis ausdrückte und die angenommene Fördermenge um etwa 15% zu niedrig war. Hubbert’s base case — a prediction made in 1956 of a 1965 peak — was off by 5 years and was 20% too low [Hubbert’s Basismodelle – eine Vorhersage im Jahr 1956 über einen 1965er Peak gemacht – lag um 5 Jahre daneben und war 20% zu niedrig – der letzte Satz ist mit Twitter verlinkt, funktioniert jedoch nur mit Anmeldung.]. Oder anders ausgedrückt, seine Kernaussage zu dieser Zeit war, dass die Ölproduktion der U.S. noch 9 Jahre lang ansteigen würde, aber sie erreichte ihr Maximum nach 14 Jahren und bei 15% höherer Produktion als projiziert.

Mein Punkt hier ist, seine Vorhersagen der Ölproduktion basiertem auf dem, was er eigentlich geschrieben hat. Mehr noch, als jemand, der häufig Vorhersagen macht, würde ich sagen, dass seine Vorhersagen über die Ölproduktion von U.S. ziemlich gut waren. Sie waren nicht prophetisch oder fast genauso genau wie viele Peak-Oil-Anhänger annehmen. Aber sie lagen in der Größenordnung.

Doch wenn wir uns anschauen, was er über die weltweite Ölproduktion und die Erdgasproduktion zu sagen hatte, dann waren seine Vorhersagen weit daneben. Er kam zu einer Schätzung der endgültigen konventionellen Ölproduktion der Welt durch Vergleich einer Reihe von Schätzungen. Er setzte eine Schätzung von 1,25 Billionen Barrel für die ultimative potentielle konventionelle Ölproduktion ein. Wir wissen jetzt, dass diese Schätzung viel zu niedrig war. Aber auf dieser Schätzung projizierte Hubbert, dass die globale Spitze in der Rohölproduktion um das Jahr 2000 mit 34 Millionen bpd auftreten würde [der letzte Satz ist mit Twitter verlinkt, funktioniert jedoch nur mit Anmeldung.] In Wirklichkeit war die Rohölproduktion im Jahr 2000 mehr als doppelt so hoch bei etwa 75 Millionen bpd. Während die konventionelle Rohölproduktion sich im Jahr 2005 abflachte, gibt es nach mehr als einem Jahrzehnt später keine Anhaltspunkte dafür, dass die Ölausbeute damit begonnen hat, weniger zu werden. (Die globale Produktion hat sich weiter erhöht, vor allem wegen des Anstiegs der Schieferölproduktion). Das hatte Hubbert nicht voraus gesehen.

Hubbert-Verteidiger werden argumentieren, dass er nur das Datum des konventionellen Rohölpeaks um 5 Jahre verpasst hat. Aber seine Methodik legt einen Höhepunkt und Niedergang fest. Das ist nicht das, was tatsächlich eingetreten ist. Solange die konventionelle Rohölproduktion nicht ernsthaft abnimmt, wissen wir wirklich nicht, wie weit daneben seine Vorhersage vom Peak 2000 sein wird.

[…]

 

Forbes [Link zur Homepage – in deren Suchfeld (rechts oben) Hubbert eingeben]

Hubbert unterschätzte schlicht das Gesamtvolumen des abbaubaren Öls (vergangene Produktion + bestätigte Reserven + zukünftige Entdeckungen).

.

Figure 3. Hubbert Curve, US. mit 2014er Produktion, Reserven and geschätzten unendeckten Reserven

Wenn wir davon ausgehen, dass die bestätigten U.S. Ölreserven und die [damals] noch nicht entdeckten, abbaubaren Ressourcen abgenommen hätten, wäre der Hubbert „Peak“ für die USA im Jahr 2004 aufgetreten. Denken Sie daran, dass die Hubbert-Kurve nicht als exakt an die Daten angepasst verstanden werden sollte. „Hubbert math“ passt zu den Daten der Kurve. Der „Hubbert-Peak“ wäre zwischen den beiden tatsächlichen Spitzen aufgetreten. Ein alternativer Ansatz wäre, die Produktion in zwei Phasen zu betrachten, mit zwei getrennten logistischen Funktionen. In jedem Fall, wenn die bestätigten Reserven und die geschätzten unentdeckten, abbaubaren Ressourcen nicht mehr angestiegen wären, wären wir derzeit in der Nähe von Peak Oil.

Die Welt erwartet die „schnelle Erschöpfung“ der Rohöllieferungen seit mindestens 100 Jahren.

Wird es für die nächsten 100 so weiter gehen, immer kurz vor dem versiegen der Ölquellen?

Da die bestätigten Reserven im Laufe der Zeit voraussichtlich weiter wachsen und die gesamten, noch nicht entdeckten Ressource wahrscheinlich abnehmen, wird Peak Oil für die absehbare Zukunft voraussichtlich erhalten bleiben. Die Antwort ist ein qualifiziertes „Ja“ – Menschen, die das Konzept des Peak Oil nicht erfassen, werden die „schnelle Erschöpfung“ des Rohöls für viele weitere Jahre erleben.

 * * *

Im Interesse der vollständigen Offenlegung: Ich bin seit 1981 in der U.S. Ölindustrie als Geophysiker / Geologe beschäftigt, mit einem sechsjährigen Exil im Management. Ich habe immer für „kleines Öl“ gearbeitet (im Gegensatz zu BIG OIL). Ich bin Mitglied der American Association of Petroleum Geologen (AAPG), Society of Exploration Geophysicists (SEG) und Houston Geological Society (HGS). Ungeachtet meiner Vorliebe für lächerliche Greenschisten, ist grün eigentlich meine Lieblingsfarbe … Öl wird grün auf Landkarten und Bohrloch-Protokolle dargestellt. Peak Oil ist echt, aber nicht wirklich relevant, abiotisches Öl ist möglich (trotz aller fehlenden Beweise dafür [dieses wird von anderen Forschern anders gesehen, der Übersetzer]) und ist auch irrelevant. Weder die Realität von Peak Oil noch der Mangel an Beweisen für abiotisches Öl ist Teil einer Verschwörung, um den Ölpreis hoch zu halten. Wenn es so wäre, wäre es eine ziemlich schlechte Verschwörung, weil die Ölpreise in der meisten Zeit meiner Karriere niedrig waren. Und nein, ExxonMobil versteckt nicht die geheime Formel für das Umwandeln von (setzen Sie an diese Stelle ein, was Sie meinen) in Öl … Aber sie wussten alles über Gorebal Warming laaange bevor Al Gore es erfand … Sie wussten, dass es falsch war.

Wie üblich ist jeder Sarkasmus rein vorsätzlich … Außer dem bisschen über Gorebal Warming.

David Middleton

Erschienen auf WUWT vom 10.07.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2017/07/10/the-world-keeps-not-running-out-of-oil/

 

Ergänzung durch den Übersetzer:

Am Anfang dieses Beitrages wurde das damalige Original Dokument von Mr. Hubbert .pdf verlinkt.

Der Titel der Ausarbeitung lautet: Kernenergie und fossile Brennstoffe

Ich habe es im Groben überflogen und auf Seite 52 / 53 das hier gefunden:

Unter der Überschrift: Zukunftsperspektive, wagt Herr Hubbert einen Ausblick um 5.000 Jahre in die Zukunft. Fossile Brennstoffe werden erschöpft sein, nur ein Wimpernschlag in der Geschichte. Aber es besteht Hoffnung, das die Menschheit das Energieproblem gelöst haben wird (und sich nicht selbst ausgelöscht) und auch die Geburtenkontrolle im Griff haben wird. Dann wird es die Kernkraft als Energiequelle der Zukunft erschlossen haben. Dass er den Anstieg der Kernkraft ab etwa dem Jahr 1980 sieht – zu mindestens für die Welt – (und nicht für Deutschland,) zeigt den damaligen noch unverkrampften Blick auf die Innovationsfähigkeit der Ingenieure und Wissenschaftler.

Quelle wie oben beschrieben.




Präsident Trump: Wir verfügen über fast unbegrenzte Energievorräte

Wir sind heute hier, um eine neue amerikanische Energiepolitik einzuleiten – eine, die Millionen Arbeitsplätze schafft und Billionen von Dollar für unseren Wohlstand erzeugt. Seit über 40 Jahren war Amerika anfällig für ausländische Regime, die Energie als Wirtschaftswaffe nutzten. Die Lebensqualität der Amerikaner wurde durch die Idee vermindert, dass Energieressourcen zu knapp wären, um unser Volk zu unterstützen. Wir dachten das immer und tatsächlich war es damals richtig so zu denken. Wir hätten nicht geglaubt, dass wir diesen ungeheuren Reichtum unter unseren Füßen hatten. Viele von uns erinnern uns an die langen Gasleitungen und die ständigen Behauptungen, dass der Welt Öl und Erdgas ausgeht.

Den Amerikanern wurde gesagt, dass unsere Nation diese Energiekrise nur lösen könnte, indem sie sich drakonischen Beschränkungen für die Energieproduktion unterwirft. Aber wir wissen jetzt, das war alles ein großer, schöner Mythos. Es war gefälscht. Lieben wir nicht diesen Begriff, „fake“? Was wir in der letzten Zeit über Fakes – Falsche Nachrichten nicht alles schon gelernt haben – Fake news, CNN. Fälschung. (Lachen und Applaus) Whoops, ihre Kamera schaltete sich gerade aus. (Lachen) Okay, Sie können wieder zurückkommen. Ich werde es nicht mehr sagen – ich verspreche, ich werde nichts mehr über Sie sagen. Ich sehe, dass das rote Licht ausgeht, ich sage, whoa. Die Wahrheit ist, dass wir in unserem Land nahezu grenzenlose Energievorräte haben. Angetrieben von neuer Innovation und Technologie, sind wir nun an der Spitze einer echten Energie-Revolution.

Unser Land ist mit einem außergewöhnlichem Übermaß an Energie gesegnet, von der wir vor fünf Jahren und sicher noch vor zehn Jahren nichts wussten. Wir haben für fast 100 Jahre Erdgas und für mehr als 250 Jahre saubere, schöne Kohle. Wir sind ein Spitzenproduzent von Erdöl und der Nummer-Ein-Produzent von Erdgas. Wir haben so viel mehr als wir je gedacht haben. Wir sind wirklich am Ruder. Und wissen Sie was? Wir wollen nicht, dass andere Länder uns unsere Souveränität wegnehmen und uns sagen, was zu tun ist und wie wir es machen sollen. Das wird nicht passieren. (Beifall) Mit diesen unglaublichen Ressourcen wird meine Regierung nicht nur die amerikanische Energieunabhängigkeit einleiten, die wir so lange gesucht haben, sondern auch die Dominanz amerikanischer Energie.

Und wir werden ein Exporteur werden – ein Exporteur. (Beifall) Wir werden den Markt beherrschen. Wir werden amerikanische Energie in die ganze Welt exportieren, rund um den Globus. Diese Energieexporte werden unzählige Arbeitsplätze für unsere Menschen schaffen und unseren Freunden, Partnern und Verbündeten auf der ganzen Welt eine echte Energiesicherheit bieten.

Aber dieses volle Potenzial kann nur realisiert werden, wenn die Regierung die Energieentwicklung fördert – das ist genau dieser Mann hier, und er wird es besser machen als jeder andere – anstatt die Entwicklung wie die Demokraten zu behindern. Sie behindern es. Aber wir bekommen es durch. Wir können keine Behinderung brauchen. Wir müssen los und unsere Arbeit besser und schneller als jeder andere in der Welt machen, gewiss, denn es geht um eines unserer großen Vermögenswerte – um Energie. Dieser gewaltige Energiereichtum gehört nicht der Regierung, er gehört den Menschen der Vereinigten Staaten von Amerika. (Beifall) Doch in den vergangenen acht Jahren verhängte die Bundesregierung massive Arbeitsplatz vernichtende Barrieren für die amerikanische Energieentwicklung.

Quelle: https://www.whitehouse.gov/the-press-office/2017/06/27/president-donald-j-trump-unleashes-americas-energy-potential

Es lohnt sich, den Rest der Rede zu lesen oder zu sehen, es wird erwähnt, wie Präsident Trumps Ausstieg aus der Pariser Vereinbarung zu dieser Politik passt.

Das folgende ist ein Video der gesamten Rede

Meiner Meinung nach, ist diese Rede und die politischen Initiativen die sie repräsentiert, wahrscheinlich das Ende der Klimabewegung.

Wer wird jemals wieder in das Elend der explodierenden Energiepreise zurückkehren wollen, in das stagnierende Wirtschaftswachstums und dem Untergang geweihten Arbeitsmarktes und dem endlosen „Fake“-Geschrei über die nicht vorhandene Klimakrise, nachdem sie diesen Wohlstand und seine Hoffnung geschmeckt haben?

Wie lange werden die Wähler in anderen westlichen Ländern das Elend der politisch auferlegten Energiearmut tolerieren, angesichts eines konstanten Stroms von guten Nachrichten aus den Vereinigten Staaten?

Die Grünen werden weiter schimpfen und schreien, dass die Klima-Apokalypse mit uns ist. Aber je extremer ihre Behauptungen, desto schneller der Niedergang ihrer verbleibenden Fetzen der Glaubwürdigkeit, sogar ihre Freunde werden auf leerer Tribüne stehen, da jeder erkennen kann, was richtig ist.

erschienen auf WUWT am 30.06.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

President Trump: "We have near limitless supplies of energy"