1

Probleme mit Erneuerbaren: China stoppt neue Windkraftprojekte in sechs Regionen

In Wahrheit jedoch, anstatt Milliarden für eine Technologie zu verschwenden, die etwa um die Zeit aufgegeben wurde, in der die Qing-Dynastie im 19. Jahrhundert ihren Niedergang erlebte, hat China eine phänomenale Kapazität in der Wasserkraft erreicht. Und es baut sowohl nukleare als auch hocheffiziente Kohlekraftwerke, um den Massen erschwingliche und zuverlässige Energie zu liefern: Zurzeit baut China alle zwei Tage ein Kohlekraftwerk, und es plant, ihre Elektrizität zu exportieren, für die an Energiemangel leidenden Deutschen.

So wie sonst überall auch, hat auch in China die Windindustrie übertrieben: Zu behaupten, das ihre Kosten weit niedriger wären als die tatsächlich realisierten; Und umgekehrt zu behaupten, dass die Kapazitätsfaktoren (dh. die durchschnittliche Zeitspanne, in der eine Windkraftanlage tatsächlich Strom erzeugt) viel mehr wäre, als es die Realität dann ergibt.

Dann gibt es die Art von Netzversagen, dessen die Südaustralier sich akut bewusst wurden, wenn die Stromversorgung eines ganzen Staates von den Launen des Wetters diktiert wird. Und es scheint, dass es die Unfähigkeit der Windkrafterzeuger ist, ihre wettergetriebene Produktion an die Notwendigkeiten der Verbraucher anzupassen, die die chinesische Regierung dazu veranlasst hat, ein Verbot neuer Windkraftprojekte in sechs ihrer Provinzen zu verhängen.

 

Neue Windprojekte in sechs Regionen gebannt

China Daily

Song Weixing, 23 February 2017

Die Nationale Energieverwaltung (NEA) hat in sechs Provinzregionen, in denen neue Windenergieprojekte ab diesem Jahr verboten sind, rote Warnungen oder die höchste Warnstufe erteilt, berichtet Securities Daily.

Die sechs Regionen mit Windkraftbeschränkung gehören die Provinzen Heilongjiang, Jilin und Gansu, sowie die Innere Mongolei, Ningxia Hui und die autonomen Regionen Xinjiang Uygur.

In diesen Regionen werden neue Baugenehmigungen und der Zugang zu Netzanschlüssen gemäß einer offiziellen Erklärung auf der Website der NEA geregelt. Das dreistufige Warnsystem unterscheidet die Risikoebenen grün, orange und rot und die NEA veröffentlicht die Ergebnisse jährlich.

In diesen Regionen wurden im vergangenen Jahr große Mengen an Windenergie nutzlos abgeregelt, erklärte ein Branchenanalytiker der Zeitung und fügte hinzu, dass die NEA hoffe, die lokalen Regierungen dazu zu zwingen, das Problem durch Verwaltungsmaßnahmen, die für die gesunde Entwicklung der Industrie von entscheidender Bedeutung sind, aktiver zu lösen .

Nach offiziellen Daten waren im vergangenen Jahr der nutzlose Anteil [an Windenergie] in den Regionen Gansu (43 Prozent), Xinjiang (38 Prozent), Jilin (30 Prozent), Innere Mongolei (21 Prozent), Heilongjiang (19 Prozent). China hatte Ende 2016 eine installierte Windkraftkapazität von 149 GW, mit 19,3 GW Zubau im vergangenen Jahr, so die Nationale Energieverwaltung (NEA).

Die Windenergieanlagen erzeugten im Jahr 2016    241 TWh Strom, 4 Prozent der gesamten Stromproduktion des Landes, verglichen mit 3,3 Prozent im Jahr 2015.

Allerdings wurden nahezu 50 TWh Windenergie verschwendet, gegenüber 33,9 TWh im Vorjahr, aufgrund der Verteilung der Windressourcen und eines unvollkommenen Netzes.

***

Demmig, In China sind die Züge pünktlich – mit zuverlässiger Energieversorgung

Während China bereit ist, Windkraftanlagen und Sonnenkollektoren an Sie zu liefern, damit Sie Ihre Landschaft und die Industrie selbst zerstören können, verspürt es offensichtlichen keinen Wunsch, seine eigenen zu zerstören. Chinesische Unergründlichkeit vielleicht?

Erschienen am 14. April 2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/04/14/renewables-retreat-china-slaps-ban-on-new-wind-power-projects/

 

Weitere Links zu diesem Thema

http://bizzenergytoday.com/chinas_windboom_erreicht_grenzen

Der Bundesverband Windenergie sieht das natürlich ganz anders

https://www.wind-energie.de/themen/weltweit




Infraschall – der Bumerang der Energiewende

Unhörbarer aber biophysiologisch wirksamer Schall ist keine Science Fiction, sondern eine zunehmende Bedrohung für die Gesundheit.  Zunächst ein paar physikalische Grundlagen: Schall ist die Druckänderung in einem Medium wie z.B. Luft und breitet sich wellenförmig um die Quelle aus.  Je tiefer die Frequenz, desto weiter wird Schall in der Luft transportiert.  Sehr tiefe Frequenzen werden zudem auch durch geschlossene Gebäude hindurch übertragen.  Durch Schallreflexionen und Überlagerungen kann er dann örtlich zu überhöhten Schalldruckwerten führen. Generell werden Töne und Geräusche über Frequenz, Klangfarbe und Lautstärke beschrieben.   Das menschliche Gehör kann Frequenzen etwa im Bereich von 20.000 Hz, also Schwingungen pro Sekunde (hohe Töne) bis 20 Hz (tiefe Töne) hören.  Der Schallbereich oberhalb einer Frequenz von 20.000 Hz wird als Ultraschall, unterhalb von 200 Hz als tieffrequenter Schall, unterhalb von 20 Hz als Infraschall bezeichnet.  Sowohl Infra- als auch Ultraschall werden vom Ohr nicht mehr wahrgenommen, für Infraschall hat der Körper aber eine subtile Wahrnehmung, und manche Menschen sind für tieffrequenten Schall besonders empfindlich.

In der Natur sind tieffrequente Schwingungen allgegenwärtig.  Beispielsweise wird das Meeresrauschen über viele hundert Kilometer in der Atmosphäre übertragen, manche Zugvögel orientieren sich daran.  Der Schalldruck natürlicher Geräusche im Infraschallbereich ist allerdings recht gleichmäßig auf die verschiedenen Frequenzen verteilt und wird vom Menschen nicht als störend empfunden. Der Infraschall von Windkraftanlagen ist noch kilometerweit messbar(1).

Demgegenüber trifft der Mensch auf technisch erzeugten Infraschall oft in seiner nächsten Umgebung.  In Wohngebieten kommen im Zeitalter der Energieeffizienz-Vorschriften für Neubauten immer häufiger Luftwärmepumpen als Energiequelle zum Einsatz, die in der Anschaffung günstiger als viele andere Heizsysteme sind.  Im Betrieb sind sie aber häufig lästig für die Nachbarn, wenn die Kompressoren zu laut sind und zu lange laufen.  Noch problematischer sind Windkraftanlagen, insbesondere die modernen Großanlagen, die zumeist vor Dörfern und Siedlungen in geringem Abstand zur Wohnbebauung platziert werden.  Bei jedem Durchgang eines Rotorblatts vor dem Mast wird eine Druckwelle erzeugt, viele Menschen nehmen diese als periodisches „Wummern“ wahr, manchmal auch im Abstand von mehreren Kilometern.

Die Folgen von technisch erzeugtem Infraschall werden erst allmählich verstanden.  Etwa 10 – 30 Prozent der Bevölkerung sind für Infraschall empfindlich.  Diese Menschen, in Deutschland mehrere Millionen, entwickeln zahlreiche Symptome, die wir Ärzte erst allmählich zuordnen lernen.  Die niederfrequenten Schwingungen aus Kompressoren und Windkraftanlagen erzeugen bei diesen Menschen Stressreaktionen, die sich u.a. in Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Übelkeit, Tinnitus, Sehstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit, Depressionen und Angsterkrankungen, Ohrenschmerzen und dauerhaften Hörstörungen äußern.  Physiologisch gesehen kommt es u.a. zu Schädigung der Haarzellen des Corti Organs der Hörschnecke und zu Dauerreizungen in Hirnarealen wie z. B. dem Mandelkern (Amygdala, Angstzentrum)(2).  Wirkungen auf Herz und Gefäße mit krankhaften Veränderungen des Bindegewebes in den Arterien am Herzbeutel (Perikard) wurden bei langjährig Schallexponierten und im Tierversuch nachgewiesen(3).

Die Betroffenen können den Gesundheitsbeeinträchtigungen und Belästigungen nicht entrinnen.  Sie sind oft über einen langen Zeitraum zunächst unbemerkt wirksam.  Eine neurobiologische Gewöhnung empfindlicher Personen an technischen Infraschall ist nicht bekannt.  Oft wird fälschlich behauptet, dass die Symptome mit der persönlichen Einstellung der Betroffenen gegenüber den Infraschallquellen zu tun habe, eine positive Einstellung gegenüber der heutigen Energiepolitik also vor Infraschall-Symptomen bewahre.  Das ist leider in der medizinischen Praxis nicht zu beobachten, die Symptome treffen alle Empfindlichen gleichermaßen.  Zahlreiche internationale Studien wurden hierzu in den vergangenen Jahren durchgeführt, in Deutschland ist diese Forschung allerdings noch kaum entwickelt und auf politischer Ebene nahezu unbekannt.

Treten die Symptome aber ein, können Betroffene kaum reagieren.  Wer in einem von tieffrequentem Lärm und Infraschall beeinträchtigtem Wohngebiet lebt, kann in der Regel nicht so einfach wegziehen, wenn er dafür z.B. sein Haus verkaufen müsste, das durch Windkraftanlagen in der Nähe stark an Wert verloren hat.

*** Übernommen mit freundlicher Genehmigung von Deutscher Arbeitgeber Verband e.V. (DAV), erschienen am 27. März 2017

Bitte lesen Sie dort weiter und finden Sie dort auch die angegebenen Quellen:

Infraschall – der Bumerang der Energiewende

***

Auch auf Eike informierten wir unsere Leser zu diesem Thema des Öfteren. Nachfolgend eine kleine Zusammenstellung  was ich, Andreas Demmig dazu gefunden habe, mit Textschnipseln:

Die unheimlichen Wirkungen des unhörbaren Infraschalls von Windkraftanlagen

Dabei gilt die Regel, je größer die Blätter, umso höher der Infraschallanteil. Je windschwächer ein Gebiet, wie Süddeutschland, umso größere WKA werden aus Gründen der Energieeffizienz erstellt.

Die Rotorblätter der WKA gehören gegenwärtig zu den größten und effektivsten Infraschallerzeugern, die es in der Industrie gibt

Offizielle „Schallmessungen“ von Windrädern – ein Skandal?

Es fängt damit an, dass WEA-Planungen und die „genehmigungsrelevanten“ Schallprognoseberechnungen i.d.R. in Deutschland nach der DIN 9613-2 erfolgen. Nach diesen Planungs- und Genehmigungsregularien werden Schall-Immissionsbelastungen unterhalb von 63 Hz nicht berücksichtigt.

Das Umweltbundesamt stellt fest: Infraschall ist schädlich

Eine detaillierte Analyse der verfügbaren Literatur zeigt, dass weitgehend auf den tieffrequenten Bereich konzentrierter Schall schon bei niedrigen Pegeln das mentale Wohlbefinden deutlich beeinträchtigen kann. Mit zunehmender Verschiebung zu tiefen Frequenzen bis in den Infraschallbereich verstärkt sich dieser Effekt.

Infraschall der Windkraftanlagen treibt Deutsche aus ihrem Heim

Die Spiegel TV Bericht umfasst die neueste deutsche Forschung zu dem durch WKAs erzeugten Infraschall; er beschreibt die tragische Geschichte von einer anderen Bauernfamilie (Konrad Saum), die auch gezwungen wurden, ihr geräumiges Einfamilienhaus aufzugeben

Ausgewogenheit: Was der eine darf, darf der anderen noch lange nicht. Der Kampf um Informationen bei Negativ-Beispielen aus der Windkraft

Wobei freilich nicht unerwähnt bleiben soll, dass das Magazin Erneuerbare Energien sich als eine Art Sprachrohr für die Branche versteht; kommt aber abschließend zur Überzeugung, dass der Beitrag zu einseitig negativ gegenüber der Windkraft sei und zu wenig ausgewogen.

Merkwürdigerweise, fehlt diese Forderung immer dann, wenn es um Hochjubeln der Energiewende geht. oder, um die Verdammung der „Atomkraft“ geht. Diese dürfen und sollen so einseitig sein, wie nur möglich. Lückenpresse eben.

Energiewende mit Anstand – Windräder mit Abstand

In Abrede wird auch die Lärmbelästigung der Anwohner gestellt (Einbildung), Infraschall hört man nicht, also gibt es das nicht. Gerade in ländlichen Gegenden, wo man nachts bei geöffneten Fenstern das Schnarchen des Nachbarn hören kann, werden die Windgeräusche der Flügel als sehr unangenehm empfunden.

 

Wer noch mehr Informationen lesen möchte, hier eine umfangreichere Zusammenstellung

Fakten und Quellen zu Windrädern

Für den Laien ist es aber schwierig, Überblick und leichten Zugang zu verlässlichen Beiträgen und Quellen zu erhalten. Diesem Problem wird hier abgeholfen. Beispielsweise können jetzt Flyer von Anti-Windkraft-Bürgerinitiativen den Link auf die vorliegenden Zusammenstellung nennen, so dass kein wertvoller Platz für den eigentlichen Flyer-Text verloren geht.




Zurück in die Zukunft: Windstrom in Südaustralien setzt auf Dieselpower

Jetzt, nachdem er das erschwingliche und zuverlässige Stromsystem zerstört hat, dass einmal von Sir Tom Playford, dem einfallslosen* (vapid)  australischen Premier, erstellt wurde, nimmt Jay Weatherill seinen Staat wieder in die Zukunft.

[Einschub vom Link: *vapid – Wortspiel – ‚er hat an nichts anderes denken können‘,  Sir Payford war genau das Gegenteil (von Jay Weatherill], er machte Südaustralien groß und zum wohlhabenden Industrieland, mit zuverlässiger und billiger Energie]

Es wurde schnell offensichtlich, dass Jay Weatherills ‚Energieplan‘ darin besteht, rund 150 Millionen Dollar für eine 100 MW Tesla Batterie mit Infrastruktur hinaus zu werfen – Das würde Südaustralien für vier Minuten versorgen – nur wenig mehr als eine Gedankenblase, wie Bobby McGee es nannte. Weatherill ist entschlossen, den ‚Daumen drauf zu halten‘, für Diesel-Notstromversorgung.

 

Energieplan mit Dieselgeneratoren: schnell, nicht sauber und teuer

The Australian, Michael Owen 16. März 2017

Steuerzahler in Südaustralien sehen sich konfrontiert, zehntausend Dollar für schmutzige, Kohlendioxid-emittierende Dieselgeneratoren zu verschleudern, die die Weatherill-Regierung bis Dezember 2017 einführen will, um Stromausfälle in der Zeit vor den nächsten Wahlen zu verhindern.

Premier Jay Weatherill hat die privatisierte SA Power Networks beauftragt, 200 Megawatt Notstrom-Generatoren über den gesamten Bundesstaat zu installieren.

Zum Vergleich kostet es die Tasmanische Regierung [Benachbarter-Inselstaat] mehr als $ 11 Millionen pro Monat, um 100MW Diesel-Stromerzeuger seit Anfang des vergangenen Jahres in Betrieb zu halten, als die Stromverbindung mit dem Festland unterbrochen war und niedrige Wasserstände in den Stauseespeichern die Stromerzeugung aus Wasserkraft beeinflusste.

Der Schachzug der südaustralischen Regierung zielt darauf ab, sicherzustellen, dass es keinen peinlichen Blackout mehr gibt, damit die Labor-Regierung eine historische fünfte Wiederwahl am 17. März des nächsten Jahres gewinnt.

Herr Weatherill, ein ideologischer Gegner von verschmutzten Treibstoffen wie Kohle, veröffentlichte am Dienstag einen $ 55o Millionen Sechs-Punkte-Energieplan, der ein Gas-Kraftwerk zu $ 360 Millionen und 150 Millionen Euro für erneuerbare Energien umfasste. Aber die Schlüsselelemente dürften bis zum nächsten Sommer nicht fertig sein.

Um Chancen auf weitere Blackouts zu vermeiden, die seine Aussicht auf Wiederwahl auf grausame Art verhindern könnten, bestand der Premier darauf, dass der Staat es sich nicht leisten könnte, auf die Energiesicherheit zu warten und er daher mit „Dringlichkeit“ handeln muss.

Energie-Experten sagen 200MW Diesel-Generatoren, würden etwa 0,745 kg Co2 pro kWh produzieren. Dies ist verglichen mit Braunkohle bei 0,98 kg Co2 / kWh und Erdgas bei 0,555 kg Co2 / kWh. Allerdings hängt die genaue Emissionsmenge davon ab, wie effizient einzelne Generatoren arbeiten.

Herr Weatherill sagte gestern, dass die Landesregierung „lieber sauberere Formen der Energieerzeugung haben würde“, aber gab keine Entschuldigungen für die Wende zu schmutzigen Diesel-Generatoren als vorübergehende Lösung.

Der südaustralische Energieversorger Power Network SAPN gab gestern in einer kurzen Erklärung an The Australian bekannt, dass vorläufige Gespräche mit der Regierung über den Plan des Premierministers stattgefunden hatten, bis zum 1.Dezember eine „temporäre Stromerzeugung“ zu installieren, um die öffentliche Energieversorgung im nächsten Sommer zu stützen.

Sprecher Paul Roberts sagte, dass SAPN die Regierung dabei unterstützen wird, 200MW Notstromaggregate an noch festzulegenden Standorten zu installieren und eine sichere Verbindung zum Stromnetz zu gewährleisten“.

Der Termin 1. Dezember ist herausfordernd und erfordert eine frühzeitige Klärung für ausreichende Stromerzeugung, geeignete Standorte und beschleunigte Genehmigungen von Regierungs- und Regulierungsdienststellen und Energieversorger.

Herr Weatherill sagte, der nächste Sommer wird für den Staat herausfordernd sein, durch die Schließung von Victoria’s Kohlekraftwerk in Hazelwood am Ende dieses Monats, denn South Australia benötigt eine zwischenstaatliche Stromverbindung für eine stabile Grundlastversorgung.

Die Schließung von Hazelwood wird viel Druck auf Victoria’s Kapazitäten aufbauen, uns [in Südaustralien] zu unterstützen“, sagte er. „Wir wollen weniger auf Victoria und New South Wales angewiesen sein und wir müssen sofort handeln. Der Sommer wird schwierig werden. Wir wollen die Batteriespeicher bis dahin installiert haben. Wenn ich den (gasbefeuerten) Stromgenerator vor dem Sommer bekommen kann, wäre das toll, aber es wird knapp werden.“

Herr Weatherill räumte gestern ein, dass die vorübergehende Stromerzeugung wahrscheinlich Diesel betriebene Generatoren einschließen würde, aber er versuchte, dafür SAPN zu belasten. Wir werden SA Power Networks bitten, das im Wesentlichen so zu realisieren, wie wir es haben wollen, aber wie sie es dann schaffen, ist ihre Sache“.

Herr Weatherill sagte, dass die $ 550 Millionen Kosten seines Energieplans durch die geplanten Haushaltsüberschüsse des Landes abgedeckt würden.

Gestern gefragt, ob sein Plan das Geld beinhaltete, das für die Back-up-Dieselgeneratoren erforderlich ist, sagte der Premier: „Sicher, das ist im Budget enthalten. Sie werden sehen, wie wir das im Staatshaushalt einschließen.“

Es waren bereits Schritte unternommen worden, um die Stromaggregate zu beschaffen, sagte er. „Wir müssen sicherstellen, dass es keine Lücke zwischen der Beschaffung einiger temporärer Generatoren und deren Anschluss [an das Netz] gibt. Wir wollen Stromgeneratoren, die Südaustraliens Bedürfnisse erfüllen können, aber wir haben keine Präferenzen.“

Oppositionsführer Steven Marshall sagte, er sei verblüfft, dass das Verbrennen von schmutzigem Dieselkraftstoff Teil des Energieplanes des Premierministers ist.

„Zuerst zwang Jay Weatherill einzelne Konsumenten, sich Notstrom-Diesel-Generatoren zu kaufen, jetzt zwingt er den ganzen Staat, sich darauf zu verlassen“, sagte Mr Marshall.

„Seit Jay Weatherill das (Kohle-befeuerte) nördliche Kraftwerk gezwungen hat, zu schließen, haben die Südaustralier Blackouts erlitten, zusätzlich Preiserhöhungen und jetzt müssen sie auch noch Steuererhöhungen für diese törichte Entscheidung zahlen.“

Tom Koutsantonis, Minister für Energie und Finanzen zog gestern am Flughafen von Adelaide eine Schutzweste an, um eine Dach-Photovoltaik Anlage näher anzusehen, da sie ein zweiwöchiges Fenster für lokale und internationale Unternehmen angekündigt haben, um das Interesse an Australiens größtem Akkuspeicher zu wecken, mit etwa $ 120 Millionen vom Geld der Steuerzahlern.

Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk hat bereits Interesse an dem Projekt bekundet, zusammen mit lokalen Unternehmen wie South Australia Zen Energy.

The Australian

Grafik Download von stt.

Jay Weatherills Wende, die Stromversorgung in SA mit Dutzenden von Diesel-Generatoren zu halten, ist ein erstaunliches Zugeständnis, dass sein staatliches Windkraft-Experiment versagt hat.

Fast ebenso so atemberaubend sind die Kosten für den Betrieb eines Diesel-Generators, verglichen mit einem effizienten Kohlekraftwerk auf $ / MWh Basis. Moderne Diesel-Anlagen erzeugen bei nahezu optimaler Belastung mit 65-70% [ihrer Nennlast] rund 3 KWh pro Liter Diesel.

Mit Diesel zu $ 1.30 pro Liter bedeutet das, dass ein MWh (in Bezug auf Treibstoffkosten allein) die Südaustralier $ 433 kostet (333 Liter benötigt für 1 MWh @ $ 1.30 pro Liter), im Vergleich zur Kohlekraft, die ein MWh für weniger als 50 Dollar  liefern kann – und das Tag für Tag. Mit diesen Zahlen, bedingt Mr. Weatherills Energieplan erstaunliche Kosten, die weit über die $ 550 Millionen hinausgehen, nur um ihn einzurichten.

Die Ironie in all dem ist, dass das so genannte „Windenergiekapital“ sich noch stärker auf die Kohlekraftwerke, über Zwischenverbindungen aus Victoria und 200 MW aus Diesel-Generation abstützen werden, bei den zahlreichen Gelegenheiten, wenn die Windenergieleistung total und völlig unvorhersehbar kollabiert.

Anmerkung für Mr. Jay Weatherill: Kohle, Gas und Diesel kommen alle aus der gleichen Familie – sie werden alle als „fossile Brennstoffe“ bezeichnet – und das ist die Familie, die die Lichter in Südaustralien für die kommenden Jahre erhalten wird. Willkommen in Ihrer Diesel-Zukunft!

 

Jay Weatherill’s Windstromfimmel schickt Südaustralien zurück in die Zukunft.
Download von stt, Quelle gefunden: Cummins Inc Stromversorgungen;

Erschienen auf stopthesethings am 22.03. 2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/03/22/back-to-the-future-wind-powered-south-australia-to-run-on-diesel-generators/

 




Pisa, Gymnasien und physikalisches und ökonomisches Grundwissen der Abiturienten! Was sollten sie wissen, was wissen sie? Ein Zwischenruf!

Die Medienbeiträge und Politikerreden sind letztendlich dummes Bla Bla, welches im Prinzip jeder Abiturient problemlos ohne große Formelherleitung entlarven können müßte:
Die Rotorfläche wächst quadratisch mit dem Rotorradius, während der Materialaufwand für den Rotor und damit auch die Kosten kubisch wachsen. Eine ähnliche Beziehung gibt es beim Turm nebst Fundament. Getriebe und Generator haben einen linearen Zuwachs zur Rotorflächenvergrößerung. Dementsprechend steigen mit der Größe der Windmühlen die spezifischen Nennleistungskosten überproportional. Aber trotzdem produzieren die mehr Strom, als kleine. Hennicke und Fischedick[1] verkaufen das Größenwachstum als technische Entwicklung mit einer Ertragssteigerung um das 180-Fache.
Woran liegt es? Nun, der Wind nimmt wegen der Bodenreibung mit der Höhe zu, wobei die Zunahme mit der Höhe in Abhängigkeit von der thermischen Schichtung  der Atmosphäre (stabil, indifferent, labil) logarithmisch abnimmt. Nachts ist der Höhenwind stärker. Der Energiegehalt der Luft wächst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, während die Leistung, die abgezapft werden kann, kubisch wächst. Daraus folgt, daß die angeblich bessere Effizienz der großen Windmühlen aus der notwendig steigenden Bauhöhe resultiert und nicht dem Wachstum der Rotorblätter. Die Erhöhung der effektiven mittleren Windgeschwindigkeit von 5,5 auf 7 m/s bringt etwas mehr als eine Verdopplung (Faktor 2,06) des Ertrags. Das entspricht in etwa der Turmverlängerung einer 75 kW-Windmühle von 40 auf 130 m in Hamburg. Verwendet man einen abgespannten Turm, hält sich der Turmmassenzuwachs und damit die Kostensteigerung in Grenzen. Abgespannte Türme kann man bei großen Windmühlen allerdings nicht verwenden.

Dann sollte jeder Abiturient wissen, daß die großen Windmühlen aerodynamisch sogar eindeutig schlechter sind, weil es wegen der Höhenabhängigkeit der Windgeschwindigkeit eine Windscherung gibt und die Leistungsabzapfung vom Anstellwinkel bzw. der Windgeschwindigkeit nichtlinear abhängt. Zudem ist die Energieverteilung und Abzapfmöglichkeit im Rotorkreis mit der dritten Potenz zur Windgeschwindigkeit höhenabhängig. Nur oben kann der Rotor optimal abzapfen. 

Daraus folgt, daß es für den Standort x mit einer mittleren effektiven Windgeschwindigkeit, die als die Dritte Wurzel aus dem Mittel der Dreierpotenzen der Windgeschwindigkeitshäufungen definiert ist, eine kostenoptimale Windmühle (Rotordurchmesser und Bauhöhe) gibt. Kostenoptimal in dem Sinn, daß die mittleren Kosten der Stromproduktion minimal werden. Je nach Standort liegen die Größen der optimalen Windmühlen unterhalb einer Nennleistung von 800 kW.

Zu beachten ist auch, daß jede Umdrehung einer Windmühle Geld kostet (variable Kosten) und jede Windmühle Kapitalkosten durch die Existenz einer Investition verursacht. Nun sind, wie man beobachten kann, die Rotorumdrehungsfrequenzen in aller Regel nicht direkt proportional abhängig von der Windgeschwindigkeit, so daß bei geringen Windgeschwindigkeiten die spezifischen variablen und fixen Kosten ihr Maximum erreichen. Eine weitere Nichtlinearität. Je geringer die aktuelle Windgeschwindigkeit, desto höher die Stromerzeugungskosten.

Warum dann aber die Gigantwindmühlen?

Das ist ganz einfach: Der Gewinn für die Hersteller und die Banken steigt mit dem Massenumsatz und der steigt exponentiell mit der Länge der Rotorblätter. Mit steigender  Effizienz in Abhängigkeit vom Rotorradius hat das nichts zu tun, wird aber dem Volk wahrheitswidrig erzählt.

Möglich ist der Quatsch auch nur deswegen, weil der Unsinn subventioniert wird, also am Markt keine Gewinne mit dem Endprodukt Strom realisiert werden müssen. Die Gigantwindmühlen sind also auf den politisch willkürlich festgelegten Subventionspreis hin für den Gewinn der Hersteller und Banken optimiert und nicht auf die kostengünstigste Stromproduktion. Eine Realisierung und Optimierung von Gewinnen für die Betreiber = Investoren auf Kommanditebene bei Marktbedingungen ist nicht Ziel des Geschäftsmodells Windmühle und EEG, bzw. des Vorgängers Stromeinspeisegesetz, welches von der CDU/FDP geschaffen wurde.

Möglich wird der Betrug am Stromverbraucher – das ist der Konsument, denn es gibt in D kaum ein Produkt, welches ohne Strom hergestellt und vermarktet werden kann – nur, weil die Abituranforderungen der jetzigen Journalisten-, Politiker- und Beratergeneration in Sachen Naturwissenschaft als ungenügend einzustufen sind (Korruption ist natürlich an Stelle der Dummheit oder Ungebildetheit nicht auszuschließen). Die wissen halt nicht oder wollen nicht wissen, wie eine Windmühle physikalisch und ökonomisch funktioniert und warum Windstrom nur einen Marktwert von 1 bis 2 Cent/kWh bei Herstellungskosten von 9 Cent/kWh hat. Strom aus der Nordsee kostet mindestens das Doppelte. Das gilt auch für die Kanzlerin, die als Physikerin den Schwindel als Umweltministerin und promovierte Physikerin eigentlich hätte durchschauen können müssen. Das gilt auch für die Professoren an den FH oder dem Wuppertal Institut (Hennicke und Fischedick), die die nichtlineare Wachstumsfunktion der Kosten mit der Windmühlengröße gedanklich nicht realisieren wollen.  

Jeder Oberstufenschüler muß  wissen können, daß die Wirkungsgrade bei Alttechnologien, wie z.B. den Windmühlen, nicht mehr gesteigert werden können, weil die Physik eindeutige Grenzen setzt und die Technik das physikalisch machbare fast erreicht hat. Gleiches gilt für die Ökonomie. Billiger herstellen läßt sich Alttechnologie durch Massenproduktion nicht. Lerneffekte sind praktisch nicht mehr realisierbar. Insofern gibt es auch keine Technologieführerschaft, denn Rotorblätter aus Glasfasermatten und Epoxydharz, simple Übersetzungsgetriebe und Generatoren nebst Trafos kann jedes Entwicklungsland kostengünstig bauen. Es handelt sich bei Windmühlen betriebswirtschaftlich um ausgereifte Alttechnologie deren Produktionsweise bestens bekannt ist. Allein mit der Größe gibt es aufgrund der nichtlinear steigenden Kräfte Schwierigkeiten, aber Größe braucht man ja  nicht, denn die ist aus physikalischen Gründen ja ökonomisch kontraproduktiv.

Mitteln oder Linearisieren ist bei nichtlinearen Prozessen immer gefährlich, es sei denn, man weiß, was man warum in welchem Intervall macht. Aber das wissen offensichtlich die Kanzlerin, die Minister, Ministerpräsidenten und Abgeordneten in den Parlamenten mit Abitur und ggfs. Promotion nicht oder wollen es nicht wissen.

Jedenfalls schafft der Subventionskannibalismus unter den Bürgermeistern und Ministerpräsidenten durch das EEG kurzfristig Arbeitsplätze und Wählerstimmen in ökonomisch aufgrund von Politikversagen unproduktiven Regionen wie dem Emsland, Bremerhaven, Cuxhaven oder der Region um Husum Primitivarbeitsplätze zu Niedriglöhnen, während in den produktiven Regionen der Republik qualifizierte Arbeitsplätze mit einem Faktor 4 pro MW installierte Windleistung  dauerhaft vernichtet werden. Auch hier ist Nichtlinearität festzustellen, weil die volkswirtschaftliche Kostenfunktion für Arbeitsplatzverluste nichtlinear ist. Netto hat nach meinen Berechnungen Herr Wulff mit seiner Windenergiepolitik zu Gunsten seines politischen Freundes A. Wobben mehr Arbeitsplätze in Niedersachsen vernichtet, als durch die sog. zukunftsträchtige Windindustrie des Freundes Wobben in Niedersachsen kurzfristig geschaffen wurden. Er war ja als MP Aufsichtsrat des produktivsten Unternehmens in NI, welches immer mehr seiner stromfressenden Produktion ins billigere Ausland verlagert. Die Berichte des Fianzvorstands hat er offensichtlich nicht gelesen. Gleiches gilt für den MP in Schleswig-Holstein.

Nichtwissen kann im Fall des jetzigen Bundespräsidenten also nicht gegeben sein. Gleiches gilt für die in Physik promovierte Kanzlerin. Bei einer Akademikerquote von ca. 10% in der Bevölkerung und einer Abiturquote von derzeit ca. 25% ist es nicht erklärbar, warum es in D die Gigantwindmühlen gibt. Irgendwas ist da im Bildungssystem schief gelaufen.

Ein Zwischenruf von T. Heinzow Umweltökonom für EIKE


[1] P. Hennicke und M. Fischedick: Erneuerbare Energien, München 2007, S. 51




Energieamortisationszeit von Windkraft- und Solaranlagen!

Energieamortisationszeit von Windkraftanlagen

Zur energetischen Amortisation von Windkraftanlagen gibt es immer wieder Diskussionen mit Ergebnissen, die weit auseinander liegen. Es wird daher im folgenden eine Berechnung der Energieamortisationszeit an Hand eines 1,5 MW-Windrades als Beispiel gegeben. 

1)  Daten für die Materialien nach den Angaben für das Windrad von München-Fröttmaning, auf dem Schuttberg neben der Allianz Arena

2) abgezogen sind die Kosten für die Materialien, die ca. 10% der Gesamtkosten des Münchner Windrades von 2,25 Mill. € ausmachen.

3) „Spezifischer kumulierter Energieverbrauch“ des produzierenden Gewerbes, s. Statist. Bundesamt

4) s. Klaus Heinloth, „Die Energiefrage“

5) Einspeisevergütung 10ct/kWh für 20 Jahre: Wartung, Reparaturen, Auszahlungen an Kapitalgeber

Ein Windrad liefert in Deutschland im Durchschnitt 1500 Volllaststunden Strom, mit diesem Mittelwert liefert das als Beispiel gewählte 1,5MW-Windrad 2,25 Millionen kWh pro Jahr. Beim derzeitigen Strommix bei uns werden damit 6,75 Millionen kWh Primärenergie eingespart (Wirkungsgrad=1/3).

Natürlich ist die Energieamortisationszeit sehr wesentlich vom Standort abhängig. An der Küste mit viel Wind wird viel Strom erzeugt (man rechnet mit 2000 Volllaststunden), dort beträgt die Energieamortisationszeit 2,5 Jahre, im Binnenland mit 900 Volllaststunden sind es 5,5 Jahre.

Zum Bau und Betrieb eines Windrades sind die Ressourcen:

1. Materialien wie Stahl, Zement, Kunststoff, (Transporte weggelassen) und Gelderforderlich. Die Ressource „Geld“ – sie wird häufig „vergessen“ – ist eine äußerst kostbare und nur in begrenzter Menge verfügbare Ressource, ist sie doch universell zu vielerlei Zwecken einsetzbar. Um diese in großer Menge erforderliche Ressource „herzustellen“, muß sie im Wirtschaftsprozess zuvor erarbeitet werden, wozu aber wieder Energie erforderlich ist. „Geld ist vorgetane Arbeit und damit vorab aufgewandte Energie“ (s. Prof. Klaus Knizia, s. www.buerger-fuer-technik.de/), die Umrechnung erfolgt wie oben unter 4) angegeben. Aber auch für den Betrieb eines Windrades ist Geld erforderlich, es ist ein immer währender Zuschussbetrieb. Durch die von allen Stromverbrauchern erhobene und an der Betreiber ausgezahlte Einspeisevergütung wurden Windräder per Gesetz „wirtschaftlich gemacht“. Ohne Einspeisevergütung gäbe es nicht die 19 000 Windräder in Deutschland. Daher muß die Einspeisevergütung berücksichtigt werden.

Ergänzung von Prof. Appel:

1. Für eine Wertschöpfung von 1,- € benötigen wir 2 kWh Primärenergie. Für Dienstleistungen ist es weniger, für Industrieanlagen mehr. 

Für die Installation von 1 kW Leistung aus Wind- und Dampfkraftwerken müssen 1000,- bis 2000,€ investiert werden. 

Danach muss für 1 kW Windleistung einschl. des notwendigen Schattenkraftwerks ca. 3000,- € investiert werden. Für den Bau dieser Anlagen sind dann mindestens 6000 kWh erforderlich. Bei einer Stromerzeugung von 1700 kWh im Jahr eines 1 kW Windgenerators muss der Generator mindestens 3,5 Jahre laufen, bis er einen ‚Energieüberschuss erzielt. 

Geschätzter Primär-Energieaufwand zur Erzeugung von 1 kg. 

Stahl:   10 kWh            Preis:    0,6 € / kg
Aluminium:   50 kWh                 1,8   (diese Zahlen sind exakt)
Magnesium:  60 kWh                 3,5
Kupfer:   10 kWh                        3,5
Kunststoffe: 20 kWh                     2,-  bis 5,-


Energieamortisationszeit von Photovoltaikanlagen

Zur energetischen Amortisation von Photovoltaikanlagen gibt es Berechnungen mit Ergebnissen, die weit auseinander liegen. Im folgenden eine Überschlagsrechnung für eine Solarstromanlage mit 1kWpeak:

 

1)  6000 EURO ist der Preis von  1kWpeak , das habe ich aufgeteilt (willkürlich) je zur Hälfte für Produktion (Materialien, Herstellungsprozess) und zur Hälfte für die sonstigen Kosten (Löhne u.a.m.).

2) „Spezifischer kumulierter Energieverbrauch“ des produzierenden Gewerbes, s. Statist. Bundesamt

3) Die Energieintensität oder Energieeffizienz ist eine wichtige Kenngröße einer Volkswirtschaft oder auch nur eines Teiles einer Volkswirtschaft. Für unser Land ergibt sich nach den Daten des Jahres 1995 die Energieintensität = 2,4 kWh Primärenergieverbrauch (PEV) / 1 EURO BIP. Siehe bei Klaus Heinloth, „Die Energiefrage“ und www.buerger-fuer-technik.de „Wohlstand – Energie – Geld“ von Lutz Niemann

4) gesamte Einspeisevergütung für 20 Jahre Betrieb bei Stromerzeugung von 800kWh/Jahr und 50ct/kWh . Davon wird gezahlt: Wartung, Reparaturen, Auszahlungen an die Kapitalgeber.

Eine Photovoltaikanlagen liefert in Deutschland im Durchschnitt 800 Volllaststunden Strom, also 800 kWh. Beim derzeitigen Strommix bei uns werden damit 2 400 kWh Primärenergie eingespart (Wirkungsgrad=1/3).

 

Zum Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage sind die Ressourcen:

1.    Materialien, Herstellungsprozess  und Geld

erforderlich. Die Ressource „Geld“ – sie wird häufig „vergessen“ – ist eine äußerst kostbare und nur in begrenzter Menge verfügbare Ressource, ist sie doch universell zu vielerlei Zwecken einsetzbar. Um diese in großer Menge erforderliche Ressource „herzustellen“, muß sie im Wirtschaftsprozess zuvor erarbeitet werden, wozu aber wieder Energie erforderlich ist. „Geld ist vorgetane Arbeit und damit vorab aufgewandte Energie“ (s. Prof. Klaus Knizia, s. in www.buerger-fuer-technik.de der Aufsatz „Wohlstand – Energie – Geld“), die Umrechnung erfolgt wie oben unter 3) angegeben. Aber auch für den Betrieb einer Photovoltaikanlage ist Geld erforderlich, es ist ein immer währender Zuschussbetrieb. Durch die von allen Stromverbrauchern erhobene und an den Betreiber ausgezahlte Einspeisevergütung wurden Photovoltaikanlagen per Gesetz „wirtschaftlich gemacht“. Ohne Einspeisevergütung gäbe es keine Solarstromerzeugung in Deutschland. Daher muß die Einspeisevergütung berücksichtigt werden.

Die vielen Solarstromanlagen in Deutschland dienen nicht in erster Linie der Stromerzeugung, sondern sie wurden zum Zwecke des „Kohle machen“ installiert.

Wird die Ressource Geld in obiger Berechnung fortgelassen, so fällt der dickste Brocken in der Rechnung weg, und es folgt die geringere Energieamortisationszeit von 21 000 / 2 400 =  8,7 Jahre . Die dargelegte Betrachtung zeigt, Solarstromanlagen sind keine Energiequelle, sondern Anlagen zur Energievernichtung.

Anmerkung des Autors: Bei den Instituten, die derartige Berechnungen machen, ist es üblich, das zum Betrieb benötigte Geld (Einspeisevergütung) und die Löhne nicht zu berücksichtigen, dann ergibt sich eine kleine Energieamortisationszeit, wie man es auch will (man sagte mir gegenüber, Geld wird sowieso ausgegeben, dann ist es gleich, für was man es ausgibt, also braucht es nicht berücksichtigt werden (seltsame Logik, die ich nicht verstehe)). Das ist falsch, es wird der dickste Brocken unterschlagen.

Ganz wichtig ist die Umrechnung:  Für eine Wertschöpfung von 1,- € benötigen wir 2 kWh Primärenergie. Für Dienstleistungen ist es weniger, für Industrieanlagen mehr. s.o. Man findet diese Umrechnung auch bei Heinloth (Die Energiefrage), weit ausgeführt. Ohne Energie kann man kein Geld von Wert schaffen. Und wenn man diese Gedanken benutzt, kommt für Solarstromanlagen heraus, das diese Dinge keine Energiequelle, sondern eine Energiesenke sind.

Dr. Lutz Niemann; Bürger für Technik

* Die Studie des UBA 100 % Erneuerbare bis 2050 finden Sie im Anhang 

Weitere Info: http://www.energie-fakten.de/html/erntefaktor.html

Related Files




Nächster Dammbruch: Erstmals Windpark in Vogelschutzgebiet; Aufruf zur Demo der Windkraftgegner am 1.7. (von 8.00 Uhr, bis 10.00 Uhr) auf dem Brauhausberg, vor der Einfahrt des Landtages

Die Wertvernichtung geht weiter: Bisher beschränkte sich das "grüne" Vernichtungswerk auf Steuergelder und private Immobilien, deren Wert durch benachbarte Windparks und zwangsweise eigebaute Isolierungsmaterialien bekanntlich dramatisch sinkt. Jetzt geht man einen Schritt weiter: Lachsschnittchen, Sekt und einiges mehr ließ es sich die Firma Enercon unlängst kosten, um ihren neuen Windpark bei Jüterbog einzuweihen.
Zum ersten Mal hat es damit eine Wind-Firma gewagt, in einem artenreichen, sensiblen Naturraum – einem Vogelschutzgebiet (!) – riesige Windkrafträder aufzustellen. So sicher wie die Profite der Betreiber ist schon jetzt, daß die Rotorblätter eine Todesfalle für Vögel und Fledermäuse darstellen, die im Flug zerschmettert werden.  
Daß ein unstetes Rotorrauschen Spaziergänger nerven wird, daß im Winter gefährliche, messerscharfe Eissplitter von den Rotoren abreißen und wie tödliche Geschosse Hunderte Meter durch die Luft pfeifen werden, war den versammelten Gästen der Einweihungsparty vermutlich ebenso egal. Von der Verschandelung der Landschaft ganz zu schweigen.
Als Geladene sah man den Landrat, Verwaltungsbeamte, politische Entscheidungsträger und ausgewählte Vertreter der als Talkshow-Killer bekannten, korrumpierten "Naturschutz"-Verbände – allesamt im Sonntagsstaat. Psalmen gleich verkündete man wie üblich den ganz großen Fortschritt. Sogar an die "BürgerInnen" hatte man gedacht. So will Enercon Exkursionen organisieren, doch vermutlich nicht, um zu erklären, daß die zumeist stillstehenden Windtürme der russischen Gasprom helfen werden, noch mehr Gas abzusetzen. Da Wind nicht grundlastfähig ist, müssen nämlich jeweils Graskraftwerke in gleicher Kapazität vorgehalten werden, falls gerade kein Wind weht. Also im Schnitt an vier von fünf Tagen. Dazu äußerte sich Siemens Gasturbinen Manager Süß vor wenigen Tagen hocherfreut:"Schließlich zieht jeder Windpark ein Gaskraftwerk zur Lastabsicherung hinter sich her" 

Enercon hat es darauf ankommen lassen. Ungeachtet vieler ökologischer Gutachten und masssiver Bürgerproteste hat sie ihre Ziel erreicht. Mit geschultem Personal und den altbekannten Methoden hat die Firma Entscheidungsträger erfolgreich beeinflussen können. "Bei Jüterbog hat die Windmühlenfirma der Branche bewiesen, dass selbst in einem Vogelschutzgebiet ein Windpark gebaut werden kann, wenn man sich nur Behörden, Abgeordnete und Naturschutzvertreter gefügig macht", so ein Vertreter der Windparkgegner. 
Dabei reicht es vermutlich, einzelne am Profit zu beteiligen, um jegliche Bedenken vom Tisch zu wischen und die zerstörerischen Absichten gegenüber unserer Natur und dem Allgemeinwohl zu verschleiern. Wer die Kosten trägt, zeigt ein Blick auf die Stromrechnung. Ein Großteil wird faktisch direkt an die Öko-Stromproduzenten überwiesen. Den Bürgern für die Zerstörung ihrer Umwelt und die Entwertung ihres Grundbesitzes noch zahlen zu lassen, erinnert an die Praxis totalitärer Regime, die sich die Kosten der Einäscherung von Hingerichteten von den Verwandten der unschuldig Verurteilten erstatten ließen.

Es wird Zeit, daß die Bürger diese Zusammenhänge verstehen. Das Beispiel Jüterbog, die Allianz von "big business" und "big government", das gemeinsam Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren will, erinnert fatal an die keineswegs gelöste Bankenkrise. Schon lange geht es dabei nicht mehr um X-Partei versus Y-Partei, sondern um die Machtansprüche einer finanzstarken Elite, die sichan den Zwangsgeldern -dank EEG-  eingetrieben vom Verbraucher, bereichern will. Aus diesem Grund haben diverse Bürgerinitiativen für den Vormittag des 1. Juli 2010 zu einer Protestdemonstration vor dem Brandenburger Landtag aufgerufen. "Jeder freiheitsliebende Bürger, der sich die absolutistischen Frechheiten nicht bieten lassen will, ist zu dieser Demo eingeladen. Ob nun als Windkraftkritiker oder auch einfach nur als Bürger, der den Rand langsam aber sicher immer mehr dicht hat", heißt es dazu in dem Aufruf.

Wolfgang Neumann -Volksinititative Windrad ; Thomas Jacob (Aufruf zur Demo)




Dieser superteure Strom!

Solaranlagen unter Sparzwang

Gemeinsam geben sie die Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie als große Erfolgsgeschichte aus. Freilich, wenn Staaten diese beiden Industrien derart kräftig subventionieren, wie es bisher geschieht, ist hohes Wachstum alles andere als ein Wunder; „boomen“ mit massiver Staatsförderung würden andere Wirtschaftszweige schließlich auch zuwege bringen. Doch wer meint, subventionieren zu müssen, muss es sich wenigstens leisten können. Ebendas ist durch Finanzkrise, staatliche Überschuldung, große Haushaltslöcher und Konjunktureinbrüche in Frage gestellt. Endlich. Die betroffenen Staaten stehen unter drastischem Sparzwang. Dem hat sich auch die hochsubventionierte Solarstromindustrie zu unterwerfen.

Spanien kann das Subventionieren nicht mehr durchhalten

Ein markantes Opfer ist die Solarindustrie in Spanien. Schon 2009 hat ihr der Staat den garantierten Preis für Solarstrom deutlich gekürzt, dazu noch  eine andere Einschränkung verpasst. Der Markt für diese Anlagen brach ein. Erwogen werden jetzt weitere und sogar rückwirkende Kürzungen. Damit platzt eine weitere Blase: die künstlich aufgepumpte Solarstrom-Blase. Spanien kann das Subventionieren nicht mehr durchhalten, und seine Solarindustrie rutscht ab. Dabei ist Spanien, wie jedermann weiß, doch ein von der Sonne verwöhntes Land. Daher sollte es für Solarstromanlagen geradezu prädestiniert sein. Aber selbst hier setzt sich Solarstrom ohne Subventionen am Markt nicht durch.

Auch Deutschland muss sparen

Anderen überschuldeten Ländern wird es auf Dauer nicht anders als Spanien gehen, darunter auch Deutschland, das ebenfalls schon mit Kürzungen begonnen hat, wenn auch sehr halbherzig und bescheiden. Zwar wird der deutsche Staatshaushalt (wie der spanische) durch das Subventionieren direkt nur zu einem Teil  belastet, denn den größeren Teil haben die Politiker aller großen Parteien den Bürgern als Stromverbraucher unmittelbar aufgeladen: durch den garantierten hohen staatlichen Preis und durch die unbegrenzte Abnahmeverpflichtung für den Sonnenstrom. Doch schon bevor dieser superteure Strom mit diesen beiden Zwangsmaßnahmen in das allgemeine Stromnetz gehievt wird, hat er, wie die FAZ vermerkte, „eine lange Förderkarriere hinter sich: Investitionen in Fabriken wurden aus Steuern bezuschusst, Umschulungen von der Arbeitsagentur bezahlt, Lohnkostenzuschüsse gewährt. Nicht zuletzt hat die staatliche KfW-Bank mit zinsverbilligten Krediten die Renditen aufgehübscht. In einer fairen Solarstrom-Bilanz sollte auch das nicht unter den Tisch fallen. (Andreas Mihm, FAZ vom 3. März 2010)

Schickt die Sonne wirklich keine Rechnung?

Würde das subventionierte Erzeugen von Strom aus Sonne und Wind endlich ganz aufgegeben und dieser Strom damit von der Bildfläche zunächst verschwinden, würde der Umwelt dadurch keinerlei Ungemach, keinerlei CO2-Leid geschehen. Wohl fällt dieses Gas nicht an, wenn Solar- und Windanlagen Strom erzeugen, aber es entsteht bei deren Herstellung. Beides hält sich etwa die Waage.  Dabei ist das CO2 für das Erdklima – anders als der geschürte und weitverbreitete Glaube besagt  – ohnehin nicht von Belang, schon gar nicht, wie von mir in diesem Blog mehrfach dargelegt, das verschwindend geringe menschlich verursachte CO2. Die Sonne schicke keine Rechnung, sagen selbstherrliche Umweltschützer so verlogen. Nein, die Sonne nicht, aber die Hersteller der Anlagen, deren Betreiber und die Kapitalgeber. Diese Rechnungen sind sogar mehrfach so hoch wie die für Windstrom. Und auch der ist mit seiner staatlichen Subventionierung zu teuer erkauft.

Das DDR-Gans-Prinzip

Die Einspeisevergütung für Solarstrom (der staatliche Garantiepreis) liegt weit über dem Verkaufspreis. Eine solche Praxis gab es in der DDR. Dort konnte man zum Beispiel die im eigenen Garten großgezogene Gans für 30 Mark an den örtlichen Konsum verkaufen. Nach einigen Stunden konnte der Erzeuger seine Gans geschlachtet, gerupft und ausgenommen für 15 Mark wieder erstehen. Auch der Solarstromerzeuger verfährt nach dem DDR-Gans-Prinzip: Er verkauft seinen Strom für 43 Cent/kWh an den Stromlieferanten und lässt sich für den Eigenbedarf Strom von ihm  für 22 Cent/kWh liefern. Irre, nicht wahr?

Milliarden für einen Humbug

Zu viele Menschen glauben noch immer daran, CO2 aus fossilen Brennstoffen führe zu einer kritischen Erwärmung der Erde und dieser Prozess sei von den Menschen verursacht. Dieser Glaube, ein Humbug, wird von fast allen Medien und Politikern verbreitet. Die Lobby der Wind-, Solar- und Bioenergieindustrie und auch eine größere Zahl von Wissenschaftlern versuchen ihn zu zementieren. Auf diesem Glauben als Grundlage wurden „Klimaschutz“-Gesetze erlassen, die uns in den nächsten fünfzehn Jahren völlig unnötig hunderte von Milliarden Euro kosten. Diese Milliarden belasten die Wirtschaft (höhere Stromkosten, die in die Güterpreise eingehen) und die Verbraucher (höhere Stromrechnungen, geringere Kaufkraft für andere Ausgaben). Das schmälert die deutsche Wirtschaftskraft und das Wachstum der deutschen Wirtschaft und schlägt fiskalisch damit indirekt auch auf den Staatshaushalt durch. Eine Torheit.

mit freundlicher Genehmigung von Dr. K.P. Krause Junge Freiheit Blog




Wir sind nicht allein – Auch in den USA werden Milliardenbeträge für „erneuerbare“ PR-Projekte vergeudet

So fand eine in Spanien durchgeführte Studie im letzten Jahr heraus, dass jeder neu geschaffene „grüne“ Arbeitsplatz seit 2000 im Schnitt 570.000 Euro gekostet hat und dass dadurch rechnerisch pro neuem „grünen“ Arbeitsplatz 2,2 Arbeitsplätze in anderen Bereichen vernichtet wurden. Jeder Arbeitsplatz in der Windenergie-Industrie wurde in Spanien in diesem Zeitraum sogar mit etwa 1 Million Euro bezuschusst.

RWI Studie offenbart: Förderung Erneuerbarer Energien ist immer teuer und meist nutzlos

Für Deutschland ist eine ähnliche Studie im letzten Jahr vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen erstellt worden. Und auch hierzulande wird der Förderpolitik für „Erneuerbare Energien“ ein desaströses Zeugnis ausgestellt.

Wir legen dar, dass die deutsche Erneuerbare Energien Politik, und im speziellen die Einspeisevergütung, darin gescheitert ist, im Markt Anreize für eine brauchbare und kosteneffektive Einführung von Erneuerbaren Energien in das Energie-Portfolio des Landes zu schaffen. Ganz im Gegenteil, die Förderungsmechanismen der Regierung haben in vielerlei Hinsicht eben diese Anreize untergraben, mit dem Resultat von massiven Aufwendungen welche auf lange Sicht wenig zur Stimulation der Wirtschaft, dem Schutz der Umwelt oder einer erhöhten Energiesicherheit beitragen. Im Fall der Photovoltaik hat das Deutsche Regelwerk zur Subventionierung einen Stand erreicht, der bei weitem die Durchschnittslöhne übersteigt. Die Subventionen pro Arbeiter in der Branche betragen 175.000 Euro.

Dass solch unsinnige Fördermaßnahmen nicht nur auf Europa beschränkt sind, beschreibt jetzt Tom Steward auf Big Government. Dort berichtet er von den Ehrgeizigen Zielen des Staates Minnesota, die Energieversorgung des Bundesstaates bis 2025 zu 25% aus „Erneuerbaren“ Quellen zu bestreiten. Und von den absurden Maßnahmen, die getroffen werden, um diesem Ziel irgendwie näher zu kommen.

Unsinnige Förderpraxis auch in den USA

So wurden dort im letzten Herbst in 12 Gemeinden jeweils eine 160 kW Windkraftanlage installiert, welche ursprünglich in Kalifornien aufgestellt waren. Das führte dazu, dass die Anlagen nicht für strenge Winter geeignet waren, die es im „Sunshine State“ nun einmal nicht gibt, die in Minnesota hingegen jedes Jahr auftreten. Diese Anlagen wurden an Orten aufgestellt, die bestimmte Kriterien erfüllen mussten. Ein wichtiger Punkt war, dass sie von wichtigen Verkehrsstraßen gut zu sehen sein sollten. Damit wollten die Gemeinden demonstrieren, wie wichtig Ihnen die Förderung dieser Art der Energieerzeugung ist. Oder anders gesagt, dieses Projekt stellt auch eine wichtige PR-Maßnahme dar. Eine Tatsache, die auch von Wally Wysopal, dem City-Manager einer der beteiligten Gemeinden unumwunden eingestanden wird:

„Eigentlicher Zweck war, mitzuhelfen, unseren 25% Planwert zu erreichen. Das andere Ziel ist, zu demonstrieren, dass es nicht einfach sein wird, diese Vorgabe zu erreichen, und dieses Projekt steht als Symbol dafür.“

Allerdings demonstrierten die Turbinen in diesem Winter vor allem eines. Nämlich, dass sie sich, wenn es draußen sehr kalt ist, nicht bewegen. Ein Effekt, der umso mehr auffiel, weil die Windräder an so prominenten Orten platziert waren. Um sich nicht ständigen Fragen aus der Bevölkerung nach dem Sinn solcher Anlagen stellen zu müssen, die einen großen Teil des Jahres stillstehen, wurde folglich beschlossen, die Turbinen „Winterfest“ zu machen. Offenbar um jeden Preis. Denn die Kosten für die Umrüstung betrugen satte 417.000 Dollar; pro Anlage wohlgemerkt.

Teure Nachrüstung ungeeigneter Anlagen

Finanziert wurde die 5 Millionen Dollar teure Aktion aus öffentlichen Mitteln, über staatliche Anleihen zur Finanzierung „sauberer“ Energieproduktion (Clean Renewable Energy Bonds (CREBS)). Eine Finanzierung, ohne die diese Umrüstung niemals durchgeführt worden wäre. City-Manager Wysopal:

„Die CREBS Anleihe hat das Projekt erst durchführbar gemacht. Sie ist subventioniert, sie ist verfügbar, und wir haben die Gelegenheit wahrgenommen. Ansonsten hätten wir das nicht gemacht.“

Ursprünglich wollte der Staat Minnesota für dieses „Leuchtturmprojekt“ Anlagen mit jeweils 1,5 MW Leistung installieren. Dass letztendlich die sehr viel kleineren Anlagen mit einem Zehntel der Leistung installiert wurden, hatte wohl vor Allem Kostengründe. Allerdings kann eine so kleine Anlage bei Vollauslastung nur etwa 50 bis 100 Haushalte mit Strom versorgen. Ein nennenswerter Beitrag zur Erreichung des 25% Ziels sähe jedenfalls anders aus. Auch die jetzt durchgeführte Aufrüstung der Anlagen hat wohl eher symbolischen Wert und ist somit nicht viel mehr als eine extrem teure PR-Maßnahme.

Uns Deutschen zeigt ein solches Beispiel, dass wir mit unserer verkorksten Politik der Subventionierung überteuerter Maßnahmen zur Stromerzeugung nicht allein in der Welt sind. Und das gibt einem ja auch irgendwie ein gutes Gefühl.

Rudolf Kipp EIKE




Ökostromnetz in der Nordsee – Innovation auf dem Strommarkt ?

Die Windleistungseinspeisung lag insgesamt im Jahr 2009 zwischen 70 MW und 22.000 MW;  d.h. im Schnitt bei 1.750 Volllaststunden. Da auch auf der Nordsee manchmal Flaute herrscht oder  bei Orkanböen die Anlagen aus Sicherheitsgründen außer Betrieb genommen werden müssen, muss  bei ungeminderter Versorgungssicherheit nahezu die gesamte Leistung durch konservative 

Kraftwerke abgesichert werden. Demnach sind für die unsteten Leistungen auf See zusätzlich  rd. 20 Kernkraftwerke oder 40 Kohle-/GUD-Kraftwerke oder 80 Gaskraftwerke oder einige hundert Biomassekraftwerke als Schattenkraftwerke in betriebsbereitem Zustand erforderlich. 

Dafür wird in der Nordsee gewühlt, um auf dem Meeresgrund und im Schutz der UNESCO  stehendem Wattenmeer für rd. 30 Mrd. Euro Kabel zu verlegen. Hier wird es aber komplizierter als  von den Politikern gedacht. Vor allem weil die Superleitungen mit der so genannten Hochspannungs -Gleichstromübertragungstechnik (HGÜ) arbeiten, werden aufwendige Umspannwerke benötigt, um die in Europa üblichen Wechselströme in die verschiedenen Spannungen umzuwandeln. Die Stromleitungen in den beteiligten Ländern haben auch unterschiedliche Frequenzen. Viel mehr werden neue Überlandleitungen benötigt, um die wachsenden Strommengen der Wind- Industrieanlagen in Norddeutschland in die großen Verbraucherzentren im Süden und Westen des Landes zu transportieren. 

2014 soll in England die staatliche Subventionierung auslaufen, schreibt die WiWo. Bleibt sie nicht erhalten, droht die Spannung aus dem Megaprojekt zu entweichen. Wird dann die Windkrafteuphorie nur noch eine Fußnote der europäischen Wirtschaftgeschichte sein ? 

Weder die Energiewirtschaft noch unsere Politiker sagen uns Verbrauchern, was das alles uns eines Tages kosten wird. Wir haben schon heute zu viel Strom und um ihn loszuwerden müssen wir draufzahlen. D.h. der Verbraucher muss jetzt schon einmal für die Erzeugung – und dann noch einmal für die Entsorgung der Überproduktion bezahlen. 

Ein Irrsinn ! Mit Innovation hat nicht speicherbare (Sonnen + Wind-) Energie nichts zu tun; hier wird der Verbraucher vorsätzlich und bewusst  „verschaukelt“. Aus gesellschaftspolitischer wie aus Wirtschaftspolitischer Sicht ist die schwarz/gelbe Regierung eher eine sozial/liberale Koalition. Der Wähler hat das nicht gewollt. 

VGL Verband für Gesundheits- & Landschaftsschutz e.V.