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Den Robben wird es zu warm – Bericht von 1922

Mein Interesse wurde geweckt durch: Arctic seals finding the water too hot, Dann fand ich, dass es bereits in 2015 auf Eike übersetzt war: Globale Erwärmung in der Arktis. WuWT brachte es bereits in 2008 und verlinkte zum komplett eingescannten Artikel der damaligen Zeitung.

Bitte lesen sie die Übersetzung auf vorstehenden Links. Hier daher ein paar weitere Gedanken und Informationen für Sie.

Sucht man im Internet, so gibt es viele Webseiten,  die sich mit diesem Bericht von 1922 beschäftigen.  Je nach Standpunkt, wird es als Hinweis hergenommen – oder auch nicht: … ob die aktuellen Erwärmungstrends eher auf langfristige Klimaveränderungen hinweisen oder auf relativ kurzfristige Variabilität der Wettermuster. Ich empfinde es als lustig, dass die heutigen AGW-isten die damalige Erwärmung als lokales Wetterereignis ansehen, während dessen die Klimarealisten es als Beispiel nehmen, dass es damals schon Erwärmung gab, auch ohne größere industrielle Emissionen.

Auszüge von angezeigten Pro- und Contra- Stellungnahmen:

The New Yorker: Climate-Change-Seelsorge spielen

Von Jerry Beilinson, 29. April 2014

In der vergangenen Woche twitterte Craig Rucker, ein Klimaschutz-Skeptiker und Geschäftsführer einer gemeinnützigen Organisation namens „Committee for a Constructive Tomorrow“ ( cfact ), ein Zitat, das angeblich einer Ausgabe der Washington Post von 1922 entnommen war : „Innerhalb weniger Jahre.“ wird aufgrund der Eisschmelze prognostiziert, dass das Meer steigen und die meisten Küstenstädte unbewohnbar machen wird. “Die Absicht war es natürlich, sich über die aktuellen Schlagzeilen über den Klimawandel lustig zu machen.

[…]Nachdem ich ein paar Minuten online gestöbert hatte, fand ich sowohl den Artikel der Washington Post als auch das längere Quellenmaterial, aus dem er stammte – einen Wetterbericht, der vom US-Konsul in Bergen, Norwegen, herausgegeben und im Oktober an das Außenministerium geschickt wurde 10, 1922. Der Bericht sagte nichts über die Überschwemmung der Küsten aus. Das ist nicht überraschend. Auch die Wissenschaftler waren damals schlau und wussten, dass schmelzendes Meereis den Meeresspiegel nicht nennenswert ansteigen lässt, genauso wenig wie ein schmelzender Eiswürfel den Wasserstand in einem Glas erhöht.

[…]Was sollen wir aus diesen historischen Beweisen ziehen? Ein zentraler Grundsatz für Rucker und seine Kollegen ist, dass der heutige Rückzug des Meereises, die Erwärmung der Oberflächentemperaturen und ähnliche Beobachtungen kurzlebige Anomalien sind, wie sie in der Vergangenheit häufig vorkamen – und dass übereifrige Wissenschaftler und leichtgläubige Medien Krisen schnell aufbauschen,  die keine sind. Zu den bevorzugten Beispielen zählen zahlreiche Zeitungsartikel aus den siebziger Jahren, die das Aufkommen einer neuen Eiszeit vorhersagten. In der Tat ist es möglich, Artikel aus fast allen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts zu finden, die Informationen über das Klima enthalten, das sich als verfrüht oder falsch herausgestellt hat.

[…]Es ist nichts Falsches daran, alte Zeitungsartikel nach Hinweisen auf die Klimabedingungen in der Vergangenheit zu durchsuchen. Legitime Klimaforscher betrachten historische Dokumente aller Art. Eine gute Absicht, zur Wahrheit zu gelangen, würde sich jedoch nicht darauf stützen, einprägsame Schlagzeilen herauszusuchen. Es würde erfordern, den Kontext zu betrachten und alle Beweise zu betrachten. Zumindest würde es keine absichtlichen Verzerrungen zulassen. Eine Vorhersage, dass die Eiskappen bis zum Jahr 42000 schmelzen könnten, ist kaum ein Beispiel für Klimaalarmismus.

 

Reason: Arktisches Meereis – ein Klimawandel, Aprilscherz? – Laut Snopes nicht

RONALD BAILEY 4.1.2011 11:40 UHR

[…] Ein Artikel aus dem Jahr 2006 von Geophysical Research Letters [Links nicht gefunden] gibt vielleicht Aufschluss über die Erwärmung in den 1920er Jahren:

[…] Wir liefern eine Analyse der grönländischen Temperaturaufzeichnungen, um die aktuelle Erwärmungsperiode (1995 – 2005) mit der vorherigen (1920 – 1930) grönländischen Erwärmung zu vergleichen. Wir stellen fest, dass die gegenwärtige Erwärmung Grönlands in der jüngeren Geschichte Grönlands nicht beispiellos ist. Die Temperaturerhöhungen in den beiden Erwärmungsperioden sind ähnlich hoch, die Erwärmungsrate lag jedoch zwischen 1920 und 1930 um etwa 50% höher als zwischen 1995 und 2005.

 

Snopes: Globale Erwärmung: 1922

Vor fast einem Jahrhundert erschien ein Zeitungsartikel mit der Warnung, dass der Klimawandel das Eis der Arktis schmilzt und die Tierwelt zerstört.

DAVID MIKKELSON, VERÖFFENTLICHT AM 1. JULI 2013

[…] So interessant dieser fast einhundert Jahre alte Artikel aus heutiger Sicht auch sein mag, er ist weder für noch gegen das Konzept der anthropogenen globalen Erwärmung ein substanzieller Beleg. Wie an anderer Stelle dokumentiert, deuten die 1922 beobachteten Erwärmungserscheinungen nur auf ein lokales Ereignis in Spitzbergen hin, nicht auf einen Trend, der für die Arktis insgesamt gilt.

[…]


Schaue ich die entsprechenden Passagen in der „Wettergeschichte“ an, so ist es in der Arktis nach dem Bericht von 1922 wärmer, in Deutschland eher kalt und ungemütlich

1922

Januar
1.1.  nach tagelangen Stürmen Springflut Nordsee, Verwüstungen auf Sylt, Strand von Westerland weggespült.
danach strenges Winterwetter (nach bisher mildem), bis –20°.

März
1.3. Dammbruch durch Eismassen auf der Oder bei Breslau.

April
15.4. Ostern- nach langer Kälte plötzlicher Wetterumschwung, bis 25°, 2 Tage vorher noch Schneefall, Ostsee noch zugefroren.

Mai
1.5. Deutschland strömender Dauerregen.

Juli
nach sonnigem Juni kurze Hitzewelle, 6.7. Frankfurt/M. 37°,
7.7. danach Stürme und Unwetter, Temperatursturz, Verwüstungen, Bäume entwurzelt, Notstand in einigen Gebieten, Überschwemmungen,
Restsommer kühl und regnerisch, Ernteausfälle.

September
19.9. Heftige Regenfälle, Überschwemmungen, besonders in Süd-Ost-Bayern.

Oktober
In Deutschland sehr kalt, frühe Fröste.

November
Norwegische Expedition zum Polarkreis, geringe Eisbedeckung und relativ warmes Meereswasser

Dezember
8.12. heftige Schneefälle Norddeutschland, Verwehungen.
Weihnachten regnerisch
27.12. schwere Stürme Atlantik, englische Küste, Verwüstungen, Tote.

(Quelle s.u.)

Danach könnte man wirklich sagen: „Aha, arktische Erwärmung, lokales Wetterereignis – das bedeutet dann aber auch: Genauso ist es auch heute, wenn vom drohenden Eisverlust die Rede ist.

Denken Sie an relativ warme Tage in den letzten Jahren in Deutschland, ggü. den eisigen Temperaturen in Nordamerika und Russland.

NSIDC_Arctis sea ice extend

Aktuelle Eisbedeckung, hier die Darstellung vom National Snow & Ice Data Center , wer es lieber aus Deutschland mag, hier die oft genutzte Kurvendarstellung von der Universität Bremen

Nicht zu vergessen, die Oberflächentemperaturen der letzten Million Jahre, auch wenn einige unserer langjährigen Leser „Clark und Schönwiese“ nicht mehr sehen können.

Die oben erwähnte Chronik der Wetterereignisse hatte ich im Web gefunden: Quelle: Jahresbände des Chronik- Verlages und Presse- Artikel. – http://www.wetterklimafakten.eu. Der Link funktioniert aber nicht mehr, „Klimafakten….“ ist inzwischen eine Seite für Klimawarmisten.

Daher können Sie die oben erwähnten Wetterereignisse.pdf vom Eike Server laden:

1 Wettergeschichte 1501-1890

2 Wetterereignisse 1900 bis 1949

3 Wetterereignisse 1950 – 1999

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4 Wetterereignisse 2000 -unvollständig

Die ‚4 Wetterereignisse ab 2000‘ sind von mir. Ich habe es leider nicht geschafft, die 4 Wetterereignisse ab 2000 komplett zu vermerken. Mal sehen, vielleicht finde ich jemand, der Aufzeichnungen darüber hat.

Zum Trost, hier noch der Bericht eines Vortrages in 2014: DWD Forscher Wolfgang Riecke zur Frage nach Abkühlung: „Ja, ist mir bekannt!“. Es entspann sich eine lebhafte Diskussion unter unseren Lesern.




Eine weitere Klima-Propaganda-Story, welche das Normale als anomal propagiert

Das jedoch rechtfertigt nicht, dass sich die Medien dieser Praxis bedienen. Alles, was damit erreicht wird, ist die Illustrierung, warum das ein bequemes Verfahren war, den betrügerischen Eindruck zu erwecken darüber, was normal ist. Zum Beispiel posaunte eine Schlagzeile der BBC im Jahre 2017 „Heißester Junitag seit der Hitzewelle im Sommer 1976“. Das sind 41 Jahre, was zwar statistisch, aber nicht klimatologisch relevant ist. In einer Youtube story heißt es: „Sydney verzeichnete den nassesten Novembertag seit 1984“. Bei CBS Pittsburgh hörte man: „2018 ist das zweitnasseste Jahr jemals in Pittsburgh“. Die Aufzeichnungen begannen im Jahre 1871 oder vor 147 Jahren, aber nicht einmal das ist klimatologisch signifikant. Schlagzeilen nach meinem Geschmack sind von der Art wie die Folgende aus North Carolina, in der es heißt: „Ein Blick zurück auf den kältesten Tag jemals in North Carolina“. „Jemals“ heißt etwa 4,5 Milliarden Jahre.

Andere Artikel konzentrieren sich auf eine bestimmte Lage oder die Änderung einer Lage, wieder mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass das alles neu oder anomal ist. Beispielhaft steht hierfür die Schlagzeile aus dem Jahr 2012 „Warum gab es in diesem Jahr mehr Tornados als normal?“ Oft sind diese Schlagzeilen auch suggestiv wie etwa bei der New York Times im Jahre 2017: „Die Hurrikan-Saison 2017 ist wirklich stärker als normal“. Liest man den ganzen Beitrag, erkennt man wie üblich, dass die ganzen Vorbehalte am Ende zeigen, dass es keineswegs ungewöhnlich ist. Das Problem ist die Schlagzeile selbst, welche sich in den Köpfen der Öffentlichkeit festsetzt.

Eine Schlagzeile lautet: „Der Autor schreibt über eine Reihe von Stürmen, die Kurs auf die Westküste von Nordamerika nehmen“. In dem Artikel heißt es dann:

Während El Nino-Jahren beruhigen sich die Dinge nach dem 1. Januar oftmals … aber nicht in diesem Jahr … wird doch die Westküste der USA vom zentralen Kalifornien bis nach Washington State durch eine Reihe von Stürmen geschlagen. Regen, Schnee, Wind? Vieles für jedermann. Ein Blick auf das jüngste Infrarot-Satellitenbild zeigt eine erstaunliche Kette von Stürmen, die sich bis weit auf den Pazifik hinaus erstreckt. Ein Verkehrsstau von Stürmen.

Die Termini „geschlagen“ [pummeled] und „Verkehrsstau“ [traffic jam] sind aufrüttelnd und implizieren, dass diese Lage ungewöhnlich ist. Tatsache ist aber, dass die Lage absolut normal ist bis zu dem Punkt, dass es dafür einen treffenden Begriff gibt, den ,Ananas Express‘ [Pineapple Express]. Dieser Begriff bezieht sich auf die Lage der Polarfront entlang der Nordwestküste von Alaska und dem nördlichen British Columbia. An dieser Polarfront bilden sich das ganze Jahr über Tiefdruckgebiete. Die von diesen Vorgängen betroffenen Gebiete ändern sich mit der Verlagerung der Polarfront von einer nördlicheren Position im Sommer und einer südlicheren Lage im Winter. Der Terminus ,Ananas Express‘ bezieht sich auf die Lage im Winter, wenn sich diese Tiefdruckgebiete im Gebiet von Hawaii bilden und sich entlang der Polarfront verlagern, bis sie schließlich einer nach dem anderen die Nordwestküste erreichen. Diese Lage hört nicht auf während eines El Nino-Jahres, doch schlagen die Stürme in diesen Jahren einen anderen Weg ein.

Diese Tiefdrucksysteme stehen auch im Mittelpunkt der Darstellung normaler Wetterereignisse als anomal in Europa. Die Südverlagerung der Polarfront erfolgt auf der gesamten Nordhemisphäre. Zwei wesentliche Faktoren beeinflussen die Wetterlage, nämlich die Wassertemperatur, welche im Zuge der Meeresströme fluktuiert, und die Verteilung von Rossby-Wellen. Diese Wetterlage von Tiefdruckgebieten, welche im Winter auf Westeuropa übergreifen, wurde der Propaganda-Liste hinzugefügt, als man begann, die Tiefdruckgebiete mit Namen zu versehen*. Das stellte in den Gehirnen der Öffentlichkeit einen Link zu Hurrikanen her und impliziert, dass es ein neues Phänomen sei.

Es ist nicht neu und auch nicht von stärkerer Intensität, wie der Ausschnitt im Bild oben aus dem Jahr 1704 (!) zeigt.

[*Einschub des Übersetzers hierzu: Ursache der Namensgebung von Hoch- und Tiefdruckgebieten ist eine andere. Man begann damit in den fünfziger Jahren, also lange vor der heutigen Hysterie, am Meteorologischen Institut der Freien Universität Berlin auf eine Initiative von Frau Dr. Karla Wege. Damit sollte in Begleittexten eindeutiger hervortreten, von welchem Tiefdruckgebiet auf der Wetterkarte gerade die Rede ist. Dem Autor Dr. Ball kann aber keineswegs aus dem Mangel dieses Detailwissens ein Vorwurf gemacht werden!

Außerdem bezeichnet Dr. Ball die Tiefdruckgebiete der Polarfront durchweg als ,anti-cyclones‚, was aber als Tiefdruckgebiet übersetzt worden ist, denn nur um solche handelt es sich.

Ende Einschub]

Ein bedeutender Teil der grundlegenden und monumentalen Arbeit von Prof. Hubert Lamb zur Historie der Klimatologie war eine langzeitliche Rekonstruktion der Verteilung dieser Tiefdruckgebiete. Es passt zu folgender Behauptung, warum er die Climate Research Unit CRU an der University of East Anglia ins Leben rief:

… es war klar, dass es das Erste und Wichtigste war, die Fakten der Aufzeichnungen des natürlichen Klimas in der Vergangenheit zu etablieren, während einer Zeit also, bevor irgendwelche Auswirkungen menschlicher Aktivitäten Bedeutung erlangen konnten“.

Als er erst einmal eine langzeitliche Reihe dieser Tiefdrucksysteme erstellt hatte, war es einfacher, die zugrunde liegenden Vorgänge zu erkennen. Daraus konnte er dann sein Endziel einer besseren Vorhersage erreichen. Die Fähigkeit zur Vorhersage definiert Wissenschaft. Falls das nicht das Endziel sein soll, ist die Arbeit zumeist irrelevant.

Man erinnere sich einmal an die destruktive und den Lauf der Geschichte verändernde Rolle von Stürmen von der Art, wie sie die spanische Armada trafen, als diese versuchte, im Jahre 1588 in England einzufallen. Phil Jones, der den Ruf der CRU unter seiner Leitung in Grund und Boden stampfte, schrieb eine gute Zusammenfassung von Lambs Arbeit. Sehr detailliert wird auch der Sturm des Jahres 1703 in dem Buch The Storm des berühmten Schriftstellers Daniel Defoe beschrieben.

Marcel Leroux war ein früher bedeutender Skeptiker hinsichtlich der Behauptung von AGW. Sein Buch Global Warming: Myth or Reality war wirkungsvoll, weil Leroux eindeutig qualifiziert war. In einer Begutachtung seines Buches liest man:

In der Debatte um die globale Erwärmung bleiben Antworten auf Fragen nach den ultimativen Ursachen und Auswirkungen vage. In seinem Buch trachtet Marcel Leroux danach, Fakten von Fiktivem zu trennen in dieser entscheidenden Debatte aus einer klimatologischen Perspektive. Er beginnt mit einer Bewertung der düsteren Hypothesen für Klimatrends und beschreibt dann die Historie des 1998 gegründeten IPCC und vieler nachfolgender Konferenzen. Er diskutiert die Haupt-Schlussfolgerungen der drei IPCC-Berichte und die prophezeiten Auswirkungen auf globale Temperaturen, Regenmenge, Wetter und Klima, während er die steigende Konfusion und den Sensationalismus von Berichten in den Medien hervorhob.

Die Bemerkung über den Sensationalismus in den Medien ist relevant für diesen Beitrag, weil Leroux genau wie Lamb an einer Rekonstruktion der Tiefdrucksysteme im Nordatlantik arbeitete. Leroux arbeitete später auch an einer Ausbeutung des Normalen seitens John Holdren, dem Wissenschaftsberater von Präsident Obama bzgl. des so genannten „Polarwirbels“. Die Arbeit von Leroux aus dem Jahr 1993 mit dem Titel [übersetzt] „Das mobile Polarhoch: ein neues Konzept zur Erklärung gegenwärtiger Prozesse des meridionalen Austausches von Luftmassen und Energie sowie globale Fortpflanzung paläoklimatischer Änderungen“ (hier) zeigte, dass diese Ausbrüche von Polarluft ein ganz normales Wetterereignis sind, die in die Klimaaufzeichnungen eingehen wegen ihres regelmäßigen, jedoch variablen zeitlichen Auftretens und deren Auswirkungen.

Wir sind hier Konfrontiert mit einer unheiligen Allianz des politischen Missbrauchs von Wissenschaft seitens des IPCC, den Tatsachenverdrehern oder, wie ich lieber sage, den professionellen Lügnern, sowie der Mainstream-Medien, welche Fake News fabrizieren, indem sie das Normale als anomal darstellen. Wie wahr ist das jüdische Sprichwort „Wahrheit stirbt niemals, führt aber eine armselige Existenz“. Das gilt vor allem für einen solchen absichtlichen Angriff.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/01/08/another-climate-propaganda-story-promoting-the-normal-as-abnormal/




Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutz­geldern auffordert

Die Informationen des Ministeriums finden sich unter:
BMUB Umwelt im Unterricht Startseite » Themen 18.09.2014 | Klima Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet,
und ist, wie man am Datum erkennen kann, schon etwas älter. Jedoch ist es eben das, was das Ministerium für ausreichend erachtet und aktuell als Informations- und Lernmaterial weiter gibt.
Hinweis: In diesem Artikel wiederholen sich viele Darstellungen auch aus jüngeren Beiträgen. Für regelmäßige EIKE-Leser ist dies sicher etwas „ermüdend“, nicht-regelmäßigen Lesern soll es jedoch das ständige Nachsehen über Verlinkungen ersparen.

Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet

Es beginnt mit einem Bild (oben), welches die „berühmte“ Unterwassersitzung des Maledivischen Parlaments vom 17. Oktober 2009 zeigt. Dann folgen Ausführungen zum Problem durch steigende Meerespegel bedrohter Inseln.

Schutz für Klimaflüchtlinge?

BMUB Umwelt im Unterricht: [9] Die Schüler/-innen diskutieren den Fall einer Familie aus dem Inselstaat Tuvalu, die in Neuseeland Flüchtlingsstatus erhalten hat. Sie erarbeiten mithilfe von Textauszügen Informationen zur Lebenssituation in Tuvalu. Die Schüler/-innen entwickeln erste Lösungsansätze und bewerten diese im Hinblick auf Gerechtigkeit beziehungsweise Menschenrechte.
Zum Einstieg zeigt die Lehrkraft ohne weitere Erklärung das Foto einer Unterwasser-Protestaktion der Regierung der Maled
iven (Bild 1 oben). Das Motiv zeigt, wie deren damaliger Präsident in Taucherausrüstung etwas unterzeichnet:

BMUB Umwelt im Unterricht: [1]Hintergrund Klimawandel und Migration
„Erstmals werden Klimaflüchtlinge anerkannt“: Dies meldeten im August 2014 verschiedene Medien. Ein Einwanderungsgericht in Neuseeland hatte entschieden, einer Familie aus Tuvalu Asyl zu gewähren. Tuvalu ist einer von mehreren Inselstaaten im Pazifik, die wegen des steigenden Meeresspiegels immer häufiger überflutet werden. Diese Inseln werden allmählich unbewohnbar.
Zunächst kann mittels Medienberichten – gegebenenfalls in Form eines Videos – die Situation der pazifischen Inselstaaten vorgestellt werden, die vom steigenden Meeresspiegel bedroht werden.
-Video:
„A call to the world“ – Präsentation der Regierung von Kiribati anlässlich der Weltklimakonferenz in Kopenhagen 2009 (in englischer Sprache)
-Planet Schule:
„Bedrohte Paradiese: Malediven – Ein Paradies geht unter“ (28 Minuten)
Die Schüler/-innen tragen zusammen, was sie über die tatsächliche Situation von Migrantinnen und Migranten wissen. Abschließend formulieren sie Forderungen an die Weltgemeinschaft aus Sicht der Regierung eines Inselstaates, der vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht ist.
Die Arbeit mit Szenarien zum Klimawandel und interaktiven Projektionen ermöglicht das
Bildungsportal des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Worüber diese Bundesstelle die Schüler wenig informiert, ist die Wirklichkeit

Starten wir mit der Erklärung zum Bild 1.
Der BUMB informiert: Auflösung: Anlässlich der Weltklimakonferenz in Kopenhagen im Jahr 2009 trafen sich die Regierungsmitglieder der Malediven zu einer Kabinettssitzung unter Wasser. Damit wollte die Regierung auf den drohenden Untergang der Inselgruppe aufmerksam machen. Bei der Sitzung in Taucheranzügen stimmten die Teilnehmer/-innen per Handzeichen über ein Protestdokument ab. Darin rufen sie zur Verringerung des weltweiten CO2-Ausstoßes auf.)

Wie informiert ein EIKE-Autor dazu: [2] Die damalige Unterwasser-Sitzung des Parlaments der Malediven unter dem Präsidenten Hrn. Mohamed Nasheed war eine reine PR-Aktion, um an westliche Hilfsgelder zu kommen und hatte mit der (Meerespegel-) Wirklichkeit schon damals nichts zu tun. Weshalb der Leiter einer universitären Untersuchungskommission zur Rekonstruktion des dortigen Seepegels einen öffentlichen Brief an Herrn Nasheed schrieb, in dem er diesem bezüglich seiner Aussagen zum Untergang der Inseln offiziell Betrug vorwarf: [5] Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives.

Film „Bedrohte Paradiese: Malediven – Ein Paradies geht unter“

In diesem zur Anschauung empfohlenen Film wird fast eine halbe Stunde lang durchgängig gezeigt, wie die Atolle direkt durch Menschen zerstört werden – und nicht über den Klimawandel:
Der Klimawandel selbst erscheint nur in einem Satz, in dem der Fachmann erwähnt, dass der Meerespegel steigen könnte, und selbst dies sofort mit der Information relativiert: Eine gesunde Atollinsel wächst ausreichend schnell mit einem steigen Pegel mit und hätte durch Klimawandel-bedingten Pegelanstieg keinerlei Gefahr. Gerade auf den Malediven wird die Lebensgrundlage der Korallen jedoch durch ungehemmte Bau, Abfall – und Tourismusmaßnahmen so massiv zerstört, dass diese Fähigkeit akut gefährdet ist.

Video: „A call to the world“

Bei diesem handelt es sich um einen Vunerabilitäts-Propagandafilm der Regierung von Kiribati. Im Video selbst werden überhaupt keine Daten, sondern (nicht relativierte und oft nicht zuordenbare), „aktuelle Auswirkungen“ gezeigt sowie schlimme Zukunftsszenarien vorhergesagt. An wirklicher Information bietet er nichts, sofern man von einer unverbindlichen Bestätigung für Klimagläubige absieht.

Will man auf der Homepage von Kiribati wirklich etwas über Klima erfahren, muss man etwas suchen. Leider findet sich kein aktueller Pegel, aber die auf der ganzen Welt inzwischen üblichen Simulationen von IPCC-Scenarien mit vielen Läufen und unterschiedlichsten Ergebnissen.
Aus Dokumenten daraus zwei Bilder, einmal der Seepegel-Verlauf und dann der annualisierte Rainfall. Beide zeigen nichts, was zu den Angaben im Propagandavideo berechtigen würde.

Bild 2 [11] Figure 5: Plot of adjusted raw sea levels (black) used for this study. The yellow line marks mean monthly level of the sea. The datum is SEAFRAME Gauge 0.
Bild 3 [10] Figure 12: Annual rainfall (mm) for Tarawa: observed record 1950-1996 (black line), miub_echog climate model 1950-2000 from control run and 2001-2100 from IPCC A1B emissions scenario (blue line). The horizontal red lines indicate the various averaging periods considered in this section: 1950-1999 (“Present Climate”), 20102039 (“2025”), 2035-2064 (“2050”), and 2071-2100 (“2090”). Note the period of lower rainfall during 2020-2060.

Was sagen die aktuellen Daten über den Meerespegel bei diesen Inseln

Umfangreich wurde dies auf EIKE bereits in den Veröffentlichungen [2] [7] und der gerade publizierten WUWT-Information über fallende Pegel dargestellt. Trotzdem anbei eine kurze Zusammenfassung daraus.

Malediven

Am Umfassendsten wurde der langfristige Pegelverlauf dieser Atolle durch eine Forschungskommission der Uni Stockholm untersucht und über mehrere Studien publiziert. Davon ein Auszug aus einem Summary:
[6] Novel prospects for the Maldives do not include a condemnation to future flooding. The people of the Maldives have, in the past, survived a higher sea level of about 50-60 cm. The present trend lack signs of a sea level rise. On the contrary, there is firm morphological evidence of a significant sea level fall in the last 30 years. This sea level fall is likely to be the effect of increased evaporation and an intensification of the NE-monsoon over the central Indian Ocean.

Google übersetzt das wie folgt (nach erheblichen Korrekturen):
Neue Aussichten für die Malediven zeigen keinen Zwang zu künftigen Überschwemmungen. Die Menschen auf den Malediven haben in der Vergangenheit einen höheren Meeresspiegel von etwa 50-60 cm überlebt. Dem gegenwärtigen Pegeltrend fehlen Anzeichen eines Meeresspiegelanstiegs. Im Gegenteil, es gibt feste, morphologische Beweise für ein signifikantes Fallen des Meeresspiegels in den letzten 30 Jahren. Dieses Fallen des Meeresspiegels ist wahrscheinlich der Effekt der erhöhten Verdunstung und einer Intensivierung des NE-Monsuns über dem zentralen Indischen Ozean.

Zur Veranschaulichung verschieden Pegelbilder der Malediven.
Zuerst der Langfristverlauf des Pegels. Aktuell ist er eher niedrig und erkennbar sind natürliche Schwankungen in historischen Zeiten von bis zu einem Meter, an zusätzlicher Höhe ohne menschlichen Klimawandeleinfluss „normal“ (Bild 4).

Bild 4 Historischer Verlauf des Seepegels der Malediven [3] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives (aktuelles Jahrhundert ist bei 0)
.. welche etwas vermindert auch in kurzfristigen Zeiträumen auftreten können (Bild 5).

Bild5 [5] Fig. See-Pegelverlauf der Malediven für die letzten 500 Jahre (blau) und Projektion bis 2001 (violet)
Aktuell verläuft der Pegel jedoch ziemlich horizontal und zeigt keine Tendez zu einem massiven Anstieg, schon gar die zu einer Beschleunigung.

Bild 6 Pegelverlauf Malediven 1987 – 2014. Quelle: PSMSL, Messstelle Maledives, GAN II, Grafik vom Autor aus den Monatsdaten erstellt

Dass die Malediven so schnell nicht untergehen werden, hat die nach dem Sturz von Präsident Nasheed folgende Regierung der Malediven auch sofort erkannt:

[2] Die neue Regierung der Malediven bemerkte 2012, dass die Inselgruppe wohl doch nicht untergeht. Grund, man benötigt Investoren und die würden ja sonst nicht investieren. Die vom Vorgänger-Premier erhofften Klimawandel-Hilfsgelder kamen nicht und so war es besser, das Scenario wieder an die Wirklichkeit anzupassen. Sie erklärte:
President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Von google übersetzt, sinngemäß:
Präsident Mohamed Waheed Hassan Manik sagte heute, obwohl die Malediven den Gefahren des Klimawandels gegenüberstehen, würde das Land nicht im Indischen Ozean untertauchen. … während seines aktuellen Besuchs in Sri Lanka, betonte der Präsident, dass die Malediven durch eigene Anstrengungen die Gefahren des Klimawandels abwenden kann… Die gute Nachricht ist, dass die Malediven nicht zu verschwinden drohen. Präsident Waheed trat den Behauptungen seines Vorgängers entgegen, dass die Malediven in naher Zukunft vollständig untertauchen würden.
Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht mehr enthalten.

Doch wie in [2] beschrieben, kann man sich für einen doch möglichen Untergang gut andere Ursachen vorstellen (wie es der vom BMUB dazu empfohlene Film auch teils drastisch darstellt).

Bild 7 [4] Bild 7: Male, Hauptstadtinsel der Malediven

[4] WIKIPEDIA, Rubrik Malediven
Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.
– Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.
– Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau.
] Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.
– Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Zu den weiteren Beispielen Kiribati und Tuvalu

Der Pegelverlauf des südlichen Pazifik gilt allgemein als ein Fingerzeig des zerstörenden Klimawandels. Deshalb sind die folgenden Pegeldarstellungen auch unter diesem Gesichtspunkt bewerten.

Kiribati

Auf der Regierungshomepage von Kiribati finden sich verschiedene Informationen zum Klima. Unter anderem Dokumentationen von Studien.

Bild 8 zeigt den Pegelverlauf aus einer solchen Studie [11] und darin eingetragen verschiedene Regressionsgeraden.

Bild 8 Pegelverlauf Kiribati bis 2006 [11]. Originaltext: Figure 10: Linear rates of sea-level rise since 1974 to 2008 (yellow line), 1993 to 2003 (red line) and 1993 to 2008 (green line). The grey line is the Mean Level of the Sea (MLOS) as measured at the SEAFRAME and earlier sea level gauges, and the black line the annual average MLOS.
Diese Regressionen sind tabelliert und ergeben die Werte von Bild 9.

Bild 9 [11] Regressionswerte der Pegelanstiege aus Bild 8
Als Auswertung steht in der Studie dann der Steigungswert von Bild 8 (gelbe Regressionslinie seit Mai 1974) mit 1,8 mm / pa.

Bild 10 [11] Angabe zum Pegelanstieg auf der Homepage von Kiribati
Aktualisiert man den Verlauf in Bild 8 mit den aktuellen PSMSL-Pegelwerten bis zum Jahr 2014 (dort endet die aktuelle Reihe), berechnet die Regressionsgerade einen Pegelanstieg von 0,75 mm / pa (Bild 11). Dieses Bild zeigt auch: Aktuell liegt der Pegel auf dem Niveau von 1978 und pendelt in einem breiten Pegelband.

Bild 11 Pegelverlauf von Kiribati, Christmas Island II. Daten vom Autor aktuell vom PSMSL-Viewer geladen und als Diagramm umgesetzt

Obwohl der Pegelanstieg damit eindeutig ist, steht auf der Homepage von Kiribati als Pegelanstieg:

Kiribati Changing climate: Instruments mounted on satellites and tide gauges are used to measure sea level. Satellite data indicate the sea level has risen across Kiribati by 1 – 4mm per year since 1993, compared to the global average of 2.8 – 3.6 mm per year.

Um den geradezu extrem niedrigen, wirklichen Tiden-Pegelanstieg zu verschleiern, wurde der fiktive Satellitenwert angegeben, weil dieser größer ist. Man vermeidet also bewusst, den einzig wirklich wirkenden – am Strand gemessenen Tidenpegel – direkt auszuweisen.

Jedenfalls widersprechen der wirkliche Pegelverlauf und die Angaben der Studien auf der Regierungshomepage von Kiribati eindeutig den Alarmaussagen im Propagandavideo A call to the world, welches unser Ministerium den Schülern zur „Bildung“ empfiehlt.

Tuvalu

Nun der aktuelle Pegelverlauf von Tuvalu (Bild 12), dem Atoll des „Klimaflüchtlings“, sowie umliegender Atolle (Bild 13). Auch bei diesen Pegelverläufen ist nichts von einem Untergang zu erkennen. Details dazu wurden vor nicht langer Zeit bereits in einem Artikeln dargestellt:
EIKE 04.11.2016: [7] Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch,
Bild 12 Pegelverlaufs-Historie TUVALU. Quelle PSMSL-Viewer

Bild 13 Pegelverläufe von TUVALU, Kiribati und umliegenden Südsee-Atollen mit einem Pegelwert von Australien. Alle Verläufe auf das Jahr 2014 normiert. Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt

Beim Sichten von Pegelverläufen fällt immer neu auf, dass gerade von „stark vom Klimawandel beeinflussten“ Gegenden wenige über einen längeren Zeitraum reichende Pegel vorliegen und selbst solche im Jahr 2014 oder 2015 enden. Man könnte geradezu vermuten, aktuelle Stations-, also Pegeldaten sollen nicht einfach öffentlich werden.

Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe

Trotzdem gilt TUVALU weiterhin als ein „Paradebeispiel“ für den Untergang eines Südsee-Atolls. Vorwiegend jedoch durch „endloses“ Kopieren und wiederholen einer Falschmeldung, die nie berichtigt wurde [2]. Man würde kaum etwas darüber erfahren, hätte der Spiegel nicht einstmals etwas dazu geschrieben (Anmerkung: In [2] ist ein weiterer, ähnlicher Fall geschildert).

Leider ist der Artikel nur zur Verlinkung freigegeben. Er beschreibt, wie die Meldung über den angeblichen Untergang von Tuvalu entstand und als dessen „Zeuge“ ein nie mehr auffindbarer Bewohner angegeben (und für ausreichend befunden) wurde.
SPIEGEL 22.12.2001: Die Südsee-Ente Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe

Seit diesem gemeldeten, und damit allgemein bekanntem, falschen Untergang versinkt diese Insel geradezu exemplarisch ständig neu, sogar auf Seiten, welche es wirklich besser wissen müssen:
klimaretter.info, 01. November 2016: Wer Tuvalu aufgibt, gibt die Welt auf“.

Auch darüber wurde ein (Propaganda-)Film gedreht: Film ThuleTuvalu:
Text aus der Ankündigung: Thule in Grönland und Tuvalu im Pazifik verbindet eigentlich nichts. Nur wenn der Meeresspiegel weiter steigt, werden die Inuit ebenfalls bald untergehen.
Umweltministerin Frau Hendricks, wie oft unbelastet von ausreichendem Wissen, fand diesen reinsten Propagandafilm ergreifend und meinte, ihn loben zu müssen:
Frau Hendricks: [8] „Der Film Thule Tuvalu veranschaulicht in sehr berührender Art und Weise die Konsequenzen der Erderwärmung, die wir Bewohner vom „Festland“ oft nicht genug vor Augen haben. Es ist höchste Zeit, dass alle Menschen über die ökologischen Auswirkungen des Klimawandels aufgeklärt werden: den Verlust von Lebensräumen, das Artensterben und klimabedingte Auswanderung – um nur einige Beispiele zu nennen. Es muss im Interesse der internationalen Gemeinschaft liegen, Ökosysteme wie Thule und Tuvalu streng zu schützen. Ich bedanke mich bei den Machern für diese bewegende Geschichte.“

Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sich hinter dem „Erstmals werden Klimaflüchtlinge anerkannt“ im Kern ganz andere Beweggründe als der Klimawandel verbergen, worüber auf der BMUB-Homepage erst in einem Unterdokument informiert wird:
Umweltmigration.org: Die Familie Alesana zog 2007 von Tuvala nach Neuseeland. Dort hatten sie seit 2009 keinen legalen Einwanderungsstatus mehr – sie verloren ihre Arbeitsvisa und reichten daraufhin ihren Asylantrag 2012 ein. Im folgenden Jahr wurde der Antrag noch abgelehnt, ein Einspruch ebenso. Letztendlich wurde nun dem Antrag der Familie stattgegeben.
Letztendlich siegte die Familie, weil „außergewöhnliche humanitäre Gründe“ von den Neuseeländischen Immigrationsbehörden als Fluchtgrund anerkannt werden. Außerdem lebten bereits 6 Schwestern des Vaters in Neuseeland sowie seine Mutter, die Pflege brauchte. Die Kinder der Familie galten zudem als besonders schutzbedürftig.
Der Klimawandel stellte für die Entscheidung nur einen von zahlreichen weiteren Gründen für die Genehmigung des Asylantrags dar, wie der Richter zum Schluss noch einmal betonte.

Davon, dass die aktuellen Pegel und die langfristigen Verläufe keinen Anlass eines (AGW-Klimawandel-)Untergangs zeigen und alle diese Bedrohungen ausschließlich aus den Ergebnissen von Computersimulationen resultieren, findet sich beim BUMB-Kommentar kein Wort.

Bitte lernen und üben: Der Westen ist schuld und deshalb muss unsere tatkräftige Regierung auch immer mehr (vom Geld eurer Eltern) dorthin überweisen

Trotz dieser eindeutigen Daten erklärt die Regierungsseite den Schülern hemmungslos:
Experten nehmen an, dass die Insel Tuvalu innerhalb der nächsten 30 bis 50 Jahre aufgrund des steigenden Meeresspiegels vollständig verschwinden wird.
[1] Hintergrund Klimawandel und Migration
Am Beispiel der durch den steigenden Meeresspiegel bedrohten Inselstaaten im Pazifik wird dies besonders deutlich. Was passiert mit Menschen, deren Heimatstaat langsam unbewohnbar wird? Vertreter der Inselstaaten sowie Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern, dass sich andere Staaten verbindlich bereit erklären, den Betroffenen Schutz und Unterstützung zu gewähren.

Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern, trotz der Unsicherheiten bei der Definition von Klima-Migration, Schutz und Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten. So hat zum Beispiel eine Initiative mehrerer Organisationen, darunter Amnesty International, Brot für die Welt und Oxfam, eine gemeinsame Erklärung zum Thema Klima-Migration herausgegeben.
Zu den Forderungen gehört,
dass Betroffene Ersatzleistungen für verlorenes Land und Eigentum einklagen können müssen. Drittstaaten werden aufgefordert, Klima-Migrantinnen und -Migranten aufzunehmen. Dabei verweisen die Organisationen auch auf die Verantwortung der Zielländer für den Klimawandel – und somit für die Ursachen der Migrationsbewegungen.

Zum Schluss werden die Schüler dann in Rollenspielen darauf eingestimmt, dass nicht Fakten entscheiden, sondern „die Sicht der Regierung eines (Anm.: in fast allen Fällen korrupten) Inselstaates“, um vom Westen fast beliebig Geld fordern zu dürfen, weil das NGOs, wie Amnesty International, Brot für die Welt und Oxfam es so wollen und unsere Regierung in vorauseilendem Gehorsam gegenüber ausländischen Institutionen, welche bequem am deutschen Wohlstand teilhaben, teils ihn sogar zerstören wollen, inzwischen ebenfalls:
[1] … Die Schüler/-innen tragen zusammen, was sie über die tatsächliche Situation von Migrantinnen und Migranten wissen. Abschließend formulieren sie Forderungen an die Weltgemeinschaft aus Sicht der Regierung eines Inselstaates, der vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht ist …

Veränderungen im Klimasystem und extreme Wetterereignisse

Führen die Informationen zu den „untergehenden Atollen“ schon eher in die Irre, als dass sie zu einer neutralen Sicht verhelfen, sind weitere nicht besser. Für Lehrer und Schüler muss es reichen, sich auf „amtliche“ Wissenschaftler*innen und deren Vermutungen zu verlassen (Anmerkung: Die Redakteure „meiner“ Heimatzeitung machen es genau so, wie mir offiziell mitgeteilt wurde):
[1] Extreme Wetterereignisse wie Stürme, extreme Hitze oder Starkniederschläge stellen ein Risiko für den Menschen dar. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwarten eine Zunahme von Extremereignissen durch den Klimawandel.

Gerade eben wurde in einem Artikel auf die aktuellen Daten zu Stürmen hingewiesen und darauf, dass alle Klimawandel-Vorhersage-Erwartungen –und damit Simulationen – dazu falsch waren, weil diese Ereignisse abnehmen:
EIKE: Weil Al Gore die Klimazukunft so überzeugend vorhersagt, macht es nichts, dass sie oft falsch ist, danach wird eben über eine neue berichtet

Daraus die Anzahl tropischer Zyklone weltweit und die starker Tornados in den USA. Auch diesbezüglich (wie im Artikel ausgeführt), versagten alle AGW-Vorhersage-Szenarios kläglich. Details mit vielen weiteren Information sind im EIKE-Artikel nachzulesen.

Bild 14 Anzahl tropischer Zyklone weltweit von 1980 – 2016. Quelle Munich Re

Bild 15 [3 USA: Jährliche Tornadozahl EF-3 und stärker seit 1970
Wie schon öfter informiert, hat dies sogar das IPCC erkannt und in seinem letzten Langbericht auch hinterlegt:
Tropische Stürme und Hurrikane:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.“

Tropische Zyklone:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216:
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.

Außertropische Zyklone:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.

Dürren:
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung

Der schöne Satz von Prof. H. Lesch passt hierzu ideal. Alle haben die gleichen Daten. Und diese zeigen eindeutig, dass der AGW-Klimawandel keinen Anlass zur „Klimaflucht“ gibt. Trotzdem wird es im BMUB-Kommentar und Erklärungen so dargestellt.
Diese Lehrer- und Schülerinformation ist damit ein exemplarisches Beispiel, wie angebliche Fach-, bzw. Regierungsstellen, ergänzend auch eine Inselregierung, die eindeutige Mess-Daten negieren und deshalb aus hypothetischen Simulationsdaten das Gegenteil ableiten und als Wirklichkeit publizieren.

Für einen Unterricht oder Rollenspiele ist es damit der ideale, authentische Fall einer auch von Schülern leicht nachvollziehbaren Indoktrination durch Regierungsstellen und den gängigen NGOs.
Man wäre gespannt, was passieren würde, wenn es einige Schulen zuließen, dass Schüler / Lehrer das Material unter diesem Gesichtspunkt aufarbeiten und auf den dazu üblichen Schulveranstaltungen präsentieren. Wahrscheinlich würde der verantwortliche Lehrer*in die daraufhin inszenierten, öffentlichen Proteste nicht „überleben“.

Die Darstellung des BMUB lässt auch keinen Zweifel, dass wirkliches Wissen oder Hinterfragen zum Thema nicht erwünscht ist und schon gar nicht eine Diskussion, welche Zweifel wecken könnte, was so weit geht, dass Schülern sogar offensichtliche Propagandavideos als Information empfohlen werden.
Es liegt damit im Zeitgeist, denn sich in der Weltgeschichte für wichtig haltende Personen haben ja bestätigt, dass so kluge Bürger entstehen, die dann auch die richtigen Parteien wählen:
EIKE 07.10.2016: Was haben der Schauspieler Di Caprio und Claudia Roth gemeinsam: Beide sind fest davon überzeugt, dass jemand, der dem Klimawandel skeptisch gegenüber steht, dumm sein muss,
beim EEG ist es mit dem Wettbewerb „Energiesparmeister 2017“ ja schließlich schon gelungen:
EIKE 04.04.2017: Wir meistern alles, nur das selbständige Denken nicht (mehr)

Ein leibhaftiger Professor ging noch weiter in seinen Empfehlungen an den staatstreuen Bürger:
Professor Ernst-Peter Fischer von der Universität Heidelberg (Wissenschaftsgeschichte):
[15] Es gäbe bisher noch „keine Erziehung zum Irrationalen, zum Ästhetischen, zum Träumerischen, zum Fantasievollen“. Unsere Instinkte, unsere Emotionalität sind daher unterentwickelt.
Er fordert: „Wir müssen insgesamt in der Lage sein, den Politikern, die wirklich nachhaltig denken und vorgehen wollen, zu glauben.“

Quellen

[1] BMUB: Umwelt im Unterricht Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet
http://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/klimafolgen-wenn-die-heimat-verschwindet/

[2] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

[3] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[4] WIKIPEDIA Rubrik Malediven

[5] Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives

[6] Stockholm University 4.12.2001 Nils-Axel Mörner at al: New perspectives for the future of the Maldives

[7] EIKE 04.11.2016: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch

[8] Institut für Kino und Filmkultur. K I N O & C U R R I C U L U M: ThuleTuvalu

[9] BMUB: Umwelt im Unterricht 18.09.2014 | Klima Schutz für Klimaflüchtlinge?

[10] Government of Kiribati: Kiribati Adaptation Programme. Phase II: Information for Climate Risk Management High intensity rainfall and drought

[11] Government of Kiribati, NIWA Client Report: HAM2008-022 September 2008 Updated April 2010: Kiribati Adaptation Programme. Phase II: Information for Climate Risk Management. Sea levels, waves, run-up and overtopping

[12] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[13] EIKE 07.10.2016: Was haben der Schauspieler Di Caprio und Claudia Roth gemeinsam: Beide sind fest davon überzeugt, dass jemand, der dem Klimawandel skeptisch gegenüber steht, dumm sein muss

[14] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

[15] EIKE 08.03.2017: In einer Zeit, die immer mehr von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, macht Klimaschutz Mut