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Kurzmeldungen der GWPF zum Thema „Rückgang der Schäden durch Extremwetter“

1) 2018: Wetterbedingte Katastrophenschäden auf Rekord-Minimum

Während der ersten 7 Monate des Jahres 2018 befanden sich Schäden durch Extremwetter als Anteil am globalen BIP auf einem rekord-niedrigem Niveau (Toi toi toi) – Roger Pielke Jr., 30. Juli 2018

2)Klima-Alarmisten vorgeführt: Mehrere Studien weisen den Rückgang verheerender Flächenbrände nach

Jüngsten Studien zufolge nehmen verheerende Brände weltweit ab. Ein im Journal Science veröffentlichter Report vom September 2017 kam zu dem Ergebnis, dass verbrannte Gebiete global um 25% gegenüber den 18 Jahren zuvor kleiner geworden sind. Dies steht in Übereinstimmung mit einem anderen Report vom Mai 2016, veröffentlicht von der Royal Society B: Biologische Wissenschaften.

Es sieht ganz so aus, als hätten abgebrannte Flächen insgesamt abgenommen während der letzten Jahrzehnte, und es gibt zunehmende Beweise dafür, dass es global weniger Flächenbrände gibt als noch vor Jahrhunderten“, heißt es in der Studie von britischen Forschern an der Swansea University. – Valerie Richardson, The Washington Times, 31. Juli 2018

3) Flächenbrände in Griechenland und Südeuropa haben seit 1980 abgenommen

Waldbrände fressen sich durch den Peloponnes, und Politiker und Medien gleichermaßen haben alles in ihrer Macht stehende getan, diese Brände der menschengemachten globalen Erwärmung in die Schuhe zu schieben. Aber obwohl die Temperaturen in Griechenland ebenso wie im gesamten europäischen Mittelmeer-Gebiet in jüngster Zeit etwas gestiegen sind, haben die Brände seit 1980 abgenommen. – Michael Bastasch, The Daily Caller, 27. Juli 2018

4) Während der letzten 40 Jahre haben Flächenbrände in Kalifornien abgenommen

In einem Jahr, welches bereits jetzt als eines der schlimmsten jemals bzgl. Flächenbränden in den westlichen USA bezeichnet wird, gibt es eine andere Tatsache, die manch einer bemerkenswert finden dürfte: Die Anzahl der Flächenbrände in Kalifornien ist rückläufig. – The Orange County Register, 14. September 2017

5) Warum eigentlich hat die Hitzewelle in Kalifornien diesmal nicht die normale Globale-Erwärmung-Hysterie ausgelöst?

Vielleicht haben die Mainstream-Medien bemerkt, dass nach Jahrzehnten der Weltuntergangs-Prophezeiungen und einer Berichterstattung, welche die Öffentlichkeit inzwischen übersättigt hat, die Leute einfach nicht mehr zuhören. Man kann das Ende der Welt nur bis zu einem gewissen Grad prophezeien, bevor die Menschen anfangen, skeptisch zu werden. Die Versuche von Wissenschaftlern und Umweltaktivisten gleichermaßen, alles der globalen Erwärmung in die Schuhe zu schieben, hat möglicherweise ebenfalls Skeptizismus in der Öffentlichkeit hervorgerufen. Was auch immer der Grund für die Klima-Langeweile ist – klar ist, dass Jahre lange Missionsarbeit hinsichtlich der „existenziellen Bedrohung“ durch einen wärmeren Planeten nicht sehr viele Konvertiten gewonnen hat. –
Editorial, Investor’s Business Daily, 25. Juli 2018




Katastro­phales Feuer-Manage­ment stürzt Kali­fornien ins Chaos

Ohne Vorwarnung begannen die Brände, sich am Sonntag Abend, 8. Oktober, rapide auszubreiten, und bis zum Ende der Woche gab es 31 bestätigte Todesopfer, über 400 Menschen werden noch vermisst und 350 Bauten wurden zerstört. In Santa Rosa, das lange als sicher vor Waldbränden galt, gingen ganze Wohnkomplexe innerhalb von Minuten in Flammen auf. Geschätzt 60.000 Menschen waren gezwungen zu fliehen oder wurden aus den Feuergebieten evakuiert.

Alles in allem zerstörten 22 separate Brände etwa 300 Quadratmeilen Land [ca. 780 km²]. Es ist das zweittödlichste Feuer in Kalifornien seit 1923. Launen von Mutter Natur sorgten für eine Verschlimmerung der Misere. Der Diablo-Wind, ein starker, böiger und häufig im Norden Kaliforniens auftretender Wind half bei der Ausbreitung der Flächenbrände. Und während sich die Region jüngst aus einer schweren, Jahre langen Dürre erholt hat, haben die Gräser, die dank des dringend benötigten Niederschlags wieder gewachsen sind, dem Feuer geholfen, sich noch rascher zu verbreiten.

Flächenbrände und die Umwelt

Zusätzlich zu den verheerenden Verlusten von Menschenleben haben die Brände, welche wohl noch einige weitere Wochen wüten werden, auch ihren Zoll von der Wildnis und der Luftqualität gefordert. Satellitenbilder zeigen eine riesige Rauchwolke, welche sich vom zentralen Kalifornien über den Nordwesten von Nevada bis ins südliche Oregon und Idaho erstreckt. Sean Reffuse, ein Fachmann bzgl. Luftgüte an der University von California in Davis sagte, dass die Feuer 10.000 Tonnen Partikel in die Luft geblasen haben, eine führende Ursache von Dunst. Ist man einem höheren Niveau dieser Partikel in der Luft ausgesetzt, führt dies zu Atem- und Herz-Kreislauf-Problemen.

Die Ursachen für die Brände bleiben aber zunächst unbekannt. Flächenbrände waren seit jeher eine Geißel in Kalifornien und anderen Gebieten des ariden Westens. Das trockene Klima Kaliforniens ist zusammen mit starken Winden – Diablo im Norden und Santa Ana im Süden – der beste Freund eines Flächenbrandes.

Konsequenzen einer schlechten Politik

Die Region ist bewachsen mit riesigen nationalen Wäldern, welche Jahrzehnte lang mittels einer verheerenden Politik der Feuer-Unterdrückung verwaltet worden sind. In Wäldern können Waldbrände, normalerweise verursacht durch Blitze, der Weg der Natur sein, wucherndes Unterholz zu beseitigen, bevor es sich in gefährlicher Weise ausbreitet. Wenn diese relativ kleinen Brände unterdrückt werden, können Wälder zu veritablen Brandbeschleunigern werden. Selbst nach Implementierung der Healthy Forest Initiative im vorigen Jahrzehnt, also einem Gesetz, welches dem US Forest Service erlaubt, tote und kranke Bäume aus den Wäldern zu entfernen, enthalten viele von der Forstverwaltung bewirtschaftete Gebiete immer noch das Risiko, einen Flächenbrand auszulösen.

Was aber noch mehr zählt: Restriktive Flächennutzungs-Vorschriften in Städten wie San Francisco und San Jose haben die Preise für Menschen der oberen Mittelklasse, mit mittlerem oder geringerem Einkommen das Wohnen in den Nobel-Gebieten unerschwinglich gemacht. Weil sie nicht mehr in der Lage sind, die Preise in Nobel-Stadtgebieten aufzubringen, sind viele Menschen gezwungen, in entfernten Vororten zu leben, was sie näher an die Gebiete treibt, die für den Ausbruch von Bränden anfällig sind.

Flächenbrände wird es bei uns immer geben. Das hängt vom Territorium ab. Aber bei einer Politik, welche Bedingungen schafft, die Wälder einem Brand wie reife Früchte in den Schoß fallen lässt, oder wenn man Menschen zwingt, in Hochrisiko-Gebieten zu leben, dann sollte man sich nicht wundern, wenn die Katastrophe auf dem Fuße folgt.

Link: http://www.cfact.org/2017/10/16/disastrous-fire-management-wreaks-havoc-on-california/?mc_cid=3f2b47fe6c&mc_eid=1ad97dafa6

Hierzu gab es auch einen Mail-Austausch zwischen dem Vizepräsidenten des EIKE Michael Limburg und Craig Rucker von CFACT. Ruckers Antwort folgt hier als Anhang:

Im vorigen Jahrhundert gab es viel schlimmere Brände

Craig Rucker
Die in Kalifornien wütenden Brände haben zu einer herzzerreißenden Verheerung geführt. 41 Menschen verloren bislang ihr Leben, und der Schaden wird mit 3 Milliarden Dollar geschätzt.

Grüne Aktivistengruppen, die niemals eine Gelegenheit auslassen, eine „ernste Krise links liegen zu lassen“, schieben die Brände schamlos der globalen Erwärmung in die Schuhe und behaupten, dass die Brände in diesem Jahr die größten Flächen jemals verheert hätten. [Natürlich war auch die „Süddeutsche Zeitung“ sofort zur Stelle, um diesen Unsinn zu schreiben. Anm. d. Übers.]

Aber das liegt ausschließlich daran, dass das National Interagency Fire Center merkwürdigerweise – und irgendwie bequemerweise – die jährlich verbrannte Fläche nur zurück bis zum Jahr 1960 listet“, erklärt Bjørn Lomborg, Präsident des Copenhagen Consensus Center.

Aber die offiziellen historischen Daten der USA sagen etwas ganz Anderes. Man betrachte die Historische Statistik der USA – von der Kolonialzeit bis 1970. Das ergibt eine Statistik der Fläche der verbrannten Gebiete seit dem Jahr 1926 bis 1970. Um sicherzugehen, überlappen sich die Jahre von 1960 bis 1970. Es zeigt sich die gleiche Datenreihe“, kommentierte Prof. Lomborg obige Graphik.

Die Protagonisten der globalen Erwärmung wollen uns glauben machen, dass die Historie erst gestern angefangen hat. Das macht es ihnen leichter, hinsichtlich des Beginns einer Datenreihe „Rosinenpickerei“ zu betreiben, um den falschen Eindruck zu erzeugen, dass natürliche Phänomene heutzutage schlimmer sind als während der Vergangenheit. Ihre Behauptungen halten nicht einmal einer Schnell-Überprüfung stand.

Der leitende politische Analyst Bonner Cohen erinnert uns daran [siehe seinen Beitrag oben, Anm. d. Übers.], dass die Menschen in der Tat ihre Hand im Spiel hatten, als die Brände in Kalifornien schlimmer wurden, aber nicht mit dem Fahren von Autos oder den Verbrauch von Strom. Während der jüngsten Jahre gab es ein ganz mieses Wald-Management. Das Verbot, den Wäldern Brennholz zu entnehmen, hat dazu geführt, dass Wälder überwuchert sind durch tote Bäume und vertrocknetes Unterholz. Feuerschneisen sind unzureichend und die Politik der Brandbekämpfung ist unangemessen.

Stehen wir den Menschen in Kalifornien mit Wort und Tat zur Seite. Setzen wir uns ein für ein besseres Wald-Management, und sorgen wir dafür, dass wir all jene bloßstellen, welche diese Tragödie ausschlachten, nur um das Narrativ der globalen Erwärmung voranzutreiben.

Übersetzt von Chris Frey EIKE