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Tempolimit, gut für das Klima – Wirklich?

Wie es der Zufall so will, hat das Umweltbundesamt eine 31seitige Studie zu der Frage, ob ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen, einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, erstellt. Wenig verwunderlich kommt dabei heraus: JA, das tut es. Wer hätte es gedacht?

Führen wir noch schnell die Annahmen ein, die nach wie vor eines Beleges harren:Unter der Annahme, dass Menschen einen Einfluss auf den Klimawandel haben (was mitnichten belegt ist) und unter der Annahme, dass der Anteil den Menschen durch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen am CO2-Gehalt der Atmosphäre haben einen (unbekannten) Teil des menschlichen Einflusses auf den Klimawandel ausmacht (was ebenso wenig belegt ist), leistet ein Tempolimit durch die Verringerung des CO2-Ausstoßes auf deutschen Autobahnen einen Beitrag zum Klimaschutz.

Ein rationaler Akteur, nehmen wir an, Politiker fielen in diese Klasse, würde natürlich das Haus vom Boden aufwärts bauen und zuerst sicherstellen, dass es einen Einfluss von Menschen auf den Klimawandel gibt und dass dieser Einfluss über vor allem CO2 ausgeübt wird. Nicht so deutsche Politiker (und nicht nur sie): Sie fangen mit dem Dach an und bauen (regulieren) schon einmal unter der Annahme, dass man tragende Wände nachträglich einfügen kann.

Und so kommt es, dass sich der Staatsfunk, wie wir in Anlehnung an Dushan Wegner nunmehr zu den öffentlich-rechtlichen Versuchen, Information zu verbreiten, sagen, heute über die besagte Studie aus dem Umweltbundesamt freuen und frohlocken kann:

“Das Umweltbundesamt hat eine Studie erstellt, die die Auswirkungen eines Tempolimits auf Autobahnen in Deutschland berechnet. Das Ergebnis: Die Einführung eines generellen Tempolimits auf Bundesautobahnen kann laut der Studie einen Beitrag leisten, um das Klimaschutzziel 2030 im Verkehr zu erreichen – und zwar bereits kurzfristig und ohne nennenswerte Mehrkosten. Ein Tempolimit würde demnach den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich mindern”

Die deutliche Minderung des CO2-Ausstoßes, von der hier die Rede ist, beträgt bei einem Tempolimit von 120 km/h 2,9 Millionen Tonnen CO2. Das klingt nach viel, aber ist es auch viel, das deutlich mindern kann?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir tun, was die ARD, der wir die obige Freudenmeldung entnommen haben, tunlichst und fast schon peinlichst unterlässt: Die Zahl, die Minderung von 2,9 Tonnen CO2-Emission, die bei einem generellen Tempolimit von 120 Stundenkilometern anfällt, in einen Zusammenhang stellen.

Wir tun das einfach einmal.
Beginnen wir mit einer schönen Grafik, die es beim Umweltbundesamt gibt. Sie stellt die Gesamtemissionen an Treibhausgasen für Deutschland und das Jahr 2017 dar. Seither hat sich nicht viel verändert.

Insgesamt emittiert Deutschland in einem Jahr rund 907 Millionen Tonnen Treibhausgase, 88% davon CO2. Das macht 798,16 Millionen Tonnen CO2 in einem Jahr.

Im Bericht des Umweltbundesamtes zum Tempolimit findet sich die folgende Rechnung:

Wir haben uns extra bemüht, einen höheren Wert als die ARD zu finden.

2,9 Millionen Tonnen CO2 entsprechen einer Verminderung des Gesamtausstoßes an CO2 pro Jahr für Deutschland von 0,36%.
Das ist nicht wirklich viel. Aber wie heißt es so schön, every little helps. Aber wie klein darf das Kleine sein, bevor man von Irrelevanz sprechen muss?

Der deutsche Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß beträgt gut 2%.
Durch ein Tempolimit von 120 km/h auf deutschen Autobahnen verringert sich der Beitrag um 0,0072% auf 1,9928%

Der menschliche Anteil am atmosphärischen CO2 beträgt knappe 4%.
Das atmosphärische CO2 hält einen Anteil von 0,04% an allem Atmosphärischem.
Der Anteil des menschlichen CO2 in der Atmosphäre beträgt somit 0,0016%. Herzlich wenig, was da einen Klimawandel verursachen soll. Aber gut.
An diesen 0,0016% hält Deutschland einen Anteil von 2%, das ergibt: 0,000032%.
Diese 0,000032% deutscher Anteil werden durch ein Tempolimit um satte 0,0000001152% reduziert, auf nunmehr 0,0000318848%.
Ein durchschlagender Erfolg und ein weiterer Beleg für den Größenwahnsinn, der unter deutschen Klimarettern zu grassieren scheint. Vielleicht sind sie auch einfach nur unverfroren, wenn es darum geht, einen Vorwand zu erfinden, den man benutzen kann, um die eigenen Bürger zu drangsalieren…

Es mag gute Gründe für ein Tempolimit geben, der Klimaschutz ist sicher keiner davon.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Der Infraschall von Windstromanlagen ist erst ab 15km Entfernung nicht mehr schädlich für Bewohner

Das Max-Planck-Institut hatte den nicht im hörbaren Bereich lärmenden Infraschall als Ursache für Stress, Schlafstörungen und mehr identifiziert. Eine schwedische Forschergruppe hat festgestellt, dass es das pulsierende Geräusch niederfrequenter Windturbinen (Amplitudenmodulation) ist, das für Schlafprobleme bei Menschen verantwortlich ist, die dazu gezwungen sind, mit ihr zu leben.

[zum Thema Das Umweltbundesamt stellt fest: Infraschall ist schädlich und Infraschall der Windkraftanlagen treibt Deutsche aus ihrem Heim]

Die derzeitigen Planungsregeln, die den Bau riesiger industrieller Windturbinen im Abstand von etwa tausend Metern (oder gar weniger) zu Wohngebäuden zulassen, sind ein Hohn. Die finnische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Sicherheitsabstand mehr als 15.000 Meter betragen sollte.

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Pilotstudie zeigt bis zu einer Entfernung von 15 km keine signifikante Verringerung der durch Infraschall verursachten Schäden. Bewohner sollten sich mindestens in diesem Abstand oder besser mehr, von Windparks entfernt befinden.

Finnish Environmental Health – SYTeYY , Suomen Ympäristöterveys, 10. Januar 2019

Die in Satakunta und Nordösterbotten, Finnland durchgeführte Pilotstudie zeigt, dass die durch Infraschall verursachte Einwirkungen durch Windkraftanlagen erst in einer Entfernung von mehr als 15 Kilometern von Windkraftanlagen deutlich abnehmen. Die Studie wurde im Frühjahr 2016 von der Finnish Association for Environmental Health (SYTe) durchgeführt.

  • Die Erfahrung zeigt, dass nach dem Bau von Windkraftanlagen, in der Regel innerhalb weniger Monate, Menschen in der Umgebung eine Vielzahl von Krankheitssymptome bekommen, sagt Markku Mehtätalo, Vorsitzender der finnischen Vereinigung für Umweltgesundheit.
  • Es ist recht leicht möglich, die Auswirkungen von Infraschall zu untersuchen und das finnische Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt (THL), hat dies versucht, fährt Mehtätalo fort. In der THL-Studie aus dem Jahr 2016 wurde jedoch beispielsweise davon ausgegangen, dass die Symptome auf den ersten 10 Kilometern deutlich abnehmen würden, wobei mit näheren Abständen zu Windkraftanlagen weitere Symptome feststellbar wären. Die Studie berücksichtigte nicht die Auswirkungen von Windparks auf andere Spezies in Umgebung [Tiere, Insekten].
  • Aus Erfahrung weiß man jedoch, dass normalerweise die Symptome der Menschen in dieser Entfernung nicht nachlassen, sagt Mehtätalo. Messungen haben auch gezeigt, dass die pulsierenden Infraschallimpulse der derzeit im Bau befindlichen Windenergieanlagen in dieser Entfernung nicht wesentlich reduziert sind / werden. Andere Risikofaktoren, die sich in der Nähe der Windkraftanlagen befinden, sind hörbare Windgeräusche und elektromagnetische Felder.

Die Forschungen wurden in Satakunta und Nordösterbotten durchgeführt.

Die Stichprobe der Pilotstudie erfüllt die Anforderungen einer statistischen Analyse. Die Daten wurden von Satakunta und Nordösterbotten gesammelt, hauptsächlich aus Gebieten, in denen Windturbinen 0,5 bis 1,5 Jahre vor dem Interview gebaut wurden (siehe Abbildung 1 aus Nordösterbotten). Für die Studie wurden etwa 50 Familien befragt, wobei die Symptome jedes Familienmitglieds festgestellt wurden. Insgesamt waren rund 200 Personen an der Studie beteiligt.

Quelle Finnish Environmental Health

Abbildung 1: Im gelb umgrenzten Bereich ist der Infraschall von Windkraftanlagen nahezu kontinuierlich. Das Gebiet liegt im Süden der Provinz Oulu in Finnland.

  • Darüber hinaus berücksichtigte die Pilotstudie den Standort aller Windenergieanlagen in Finnland und schloss die Möglichkeit nicht aus, dass die Auswirkungen der Windparks [durch die Summierung] größer sein könnten, als die Auswirkungen eines einzelnen, klar voneinander getrennten Gebiets. sagt Mehtätalo.

 

Die Störung der Nachtruhe ist ein typisches, durch Infraschall verursachtes Symptom.

Die grundlegende Forschungsfrage war, ob die Familie in den letzten sechs Monaten oder innerhalb des letzten Jahres Veränderungen des Gesundheitszustands festgestellt hatte. Der Wortlaut in Bezug auf den Zeitraum, war abhängig davon, wann die Auswirkungen der nächstgelegenen Windkraftanlagen hätte beginnen können. Die Interviewpartner wurden nicht im Voraus über die mögliche Verbindung mit Windkraftanlagen informiert.

  • Die Mehrheit der Befragten konnte keine Änderung ihres allgemeinen Gesundheitszustands feststellen. Sie gaben jedoch viele Antworten auf einzelne symptomatische Fragen, sagt Mehtätalo.
  • Am typischsten waren Schlafstörungen oder veränderte Schlafbedürfnisse, Müdigkeit und verschiedene Schmerzen. Nur einige der Befragten, betrachteten Windkraftanlagen als mögliche Ursache.

 

Abträgliche oder schwere Symptome kommen in der Nähe von Windkraftanlagen dreimal häufiger vor als vorher ohne diese Anlagen

Die Reaktionen wurden nach Schwere der Symptome klassifiziert und einer statistischen Analyse unterzogen. In der Nähe von Windenergieanlagen (weniger als oder etwa 15 km entfernt von Windenergieanlagen) gab es etwa dreimal mehr schädliche oder ernstere Symptome als weiter entfernt (siehe Abbildung 2).

Quelle Finnish Environmental Health

Abbildung 2. Symptome einer fast kontinuierlichen oder oft andauernden Infraschall-Exposition -[linke Säule] weniger als oder etwa 15 km [mittlere Säule] entfernt von Windenergieanlagen und weiter als 15 km [rechte Säule] entfernt von Windenergieanlagen.

  • Basierend auf der Analyse, gibt es einen starken Zusammenhang, dass nach dem Bau von Windkraftanlagen die Mehrheit der Menschen in der Umgebung von Windkraftanlagen Begleiterscheinungen hat. Die meisten Symptome sind typische Stresssymptome, sagt Mehtätalo.

Obwohl einige Personen vermutet haben, dass die Symptome durch Windkraftanlagen verursacht werden, insbesondere wenn die Windkraftanlagen sichtbar sind oder wenn sie vorher von ihren potenziellen gesundheitsschädlichen Auswirkungen gehört haben, erleiden Menschen Symptome unabhängig von ihrer Einstellung. – Die Pilotstudie zeigt, dass die Symptome nicht durch Einstellungen [oder Vorurteile] verursacht werden, sagt Mehtätalo.

Das Auftreten von Symptomen nahm erst ab 15–20 km Entfernung von den Windkraftanlagen signifikant ab (siehe Abbildung 2). Das Risiko für Symptome steigt, wenn sich Windkraftanlagen in verschiedenen Richtungen vom Wohnort aus befinden – [also damit bei Wind aus fast allen Richtungen] und wenn eine Person länger und öfter diesem Infraschall ausgesetzt ist.

 

Der nach den Bauvorschriften einzuhaltende Abstand ist zu gering.

Später, im Jahr 2017 wurde anhand von Infraschallmessungen in verschiedenen Teilen Finnlands festgestellt, dass 15–20 km eine typische Entfernung ist, in der die pulsierenden Infraschallimpulse von Windkraftanlagen unter allen Umständen nachgewiesen werden können, sagt Mehtätalo [1–4]. Laut einer amerikanischen Studie breitet sich Infraschall unter günstigen Bedingungen bis zu einer Entfernung von 90 km zu Windparks aus [5].

Wenn die Stichprobe der Pilotstudie repräsentativ ist, leiden etwa 400.000 Finnen an Symptomen aufgrund von Windkraftanlagen und nur etwa 10.000 von ihnen kombinieren die Symptome mit Windkraftanlagen. Aufgrund der geringen Menge an Forschungsdaten müssen starke Schlussfolgerungen mit Bedacht getroffen werden.

  • Die Studie zeigt jedoch eindeutig, dass in allen früheren Studien der gesundheitsschädliche Bereich als zu klein angenommen wurde, sagt Markku Mehtätalo. – Unter anderem wurde das umfangreiche Material einer anderen amerikanischen Studie, das in mehreren Publikationen verwendet wurde, im Umkreis von 11,7 km von Windkraftanlagen gesammelt. Aus diesem Grund können gesundheitliche Schäden in den Studien nicht erkannt werden, da sich die Symptome in dieser Entfernung nicht ändern.

Completed translation of the original text: SYTe (2019). “Pilottitutkimus osoittaa infraäänihaitan vähenevän merkittävästi vasta yli 15 kilometrin päässä tuulivoimaloista.” 2016. Available: https://syte.fi/2019/01/10/pilottitutkimus-osoittaa-infraaaanihaitan-vahenevan-merkittavasti-vasta-yli-15-kilometrin-paassa-tuulivoimaloista/

 

[Über den vorstehendem Link zum Bericht, bin ich auf eine amerikanische Seite gekommen, der Übersetzer]

Punch & James (2016). Windturbinenlärm und menschliche Gesundheit: Die Geschichte der Windenergieanlagen aus vier Jahrzehnten birgt Risiken. Verfügbar unter: http://hearinghealthmatters.org/hearingnewswatch/2016/wind-turbines-noise-and-health/

 … Interessanterweise versuchen die Befürworter [von Windstromanlagen], jetzt, da sich die Wende in vielerlei Hinsicht gegen die Windindustrie richtet, die Ansichten von Audiologen, Ärzten, Akustikern und anderen, die sich gegen die Windenergieentwicklung in bewohnten Gebieten aussprechen, zu diskreditieren . Betroffene Audiologen, insbesondere diejenigen, die sich mit Cochlea- und Vestibularis durch Lärm und Vibrationen auskennen, müssen zu diesem Thema gehört werden.

 

References:

[1] Auniogroup (2017). The Study Starts. Available: https://www.auniogroup.com/en/2017/03/10/tutkimuksen-kaynnistyminen/
[2] Auniogroup (2017). Infrasound from Wind Turbines Is a New Signal in the Environment. Translation. KauppaSuomi 34/2017, s. 6-7. Available: https://www.auniogroup.com/en/2017/09/11/tuulivoimaloiden-infraaani-on-uusi-signaali-ymparistossa/
[3] Auniogroup (2018). Infrasound Measurements of Wind Turbines in the Ilmajoki Region. Available: https://www.auniogroup.com/en/2018/01/15/ilmajoen-alueen-tuulivoimaloiden-infraaanimittaukset/
[4] Auniogroup (2017). Start of the Wind Turbines in Kokkola. Available: https://www.auniogroup.com/en/2017/12/30/kokkolan-tuulivoimaloiden-kaynnistyminen/
[5] Marchillo et al. (2014). On infrasound generated by wind farms and its propagation in low-altitude tropospheric waveguides. Journal of Geophysical Research: Atmosphere. Available: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/2014JD022821
Finnish Environmental Health

 

Gefunden auf stopthesethings vom 1. Februar 2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/02/01/home-wreckers-finnish-study-finds-wind-turbine-infrasound-unsafe-for-residents-living-within-15-km/

 

Auch auf Eike finden Sie Berichte und Studien aus vielen verschieden Ländern zum Thema




Diesel-Pleite: Wie der Staat Unternehmen vernichtet

Um 20.15 – die ARD zeichnet die Borgward-Pleite nach – ein historisches Stück für Liebhaber. Später – 20.45 – kommt die Aktualität: Die Dokumentation „Das Diesel-Desaster“ (ARD) bestätigt alles, was TE zum Diesel-Skandal geschrieben hat.

Diesel macht nicht krank? Hunderttausende Mensche fallen nicht vorzeitig tot um? Messstellen sind falsch aufgestellt? Messstellen liefern auch zu hohe Werte NO2, wenn gar keine Autos fahren, sondern Marathonläufer über die leeren Straßen rennen?

Video der ARD Doku vom 7.1.19 über den Dieselskandal, bzw. seine Protagonisten und ihre Motive vs. Fakten

Was wir bei TE schon seit Jahren erzählen, fasst jetzt eine sauber gemachte und klar aufgebaute Dokumentation in der ARD zusammen. Die schreitet all die Stationen ab, die hier bei TE schon seit Jahren zu finden sind und stellt vorsichtig Fragen, ob das alles so seine Richtigkeit hat. Immerhin: Das ist schon einmal ein Anfang. Jemand bei der ARD beginnt zu fragen.

Es geht mit Einstellungen von einem Schrottplatz in Hamburg los. Fahrzeuge, die noch vor kurzem als neu gegolten haben, werden hier verschrottet. Alte Diesel-Norm. Sonst nichts. Noch nicht einmal polnische und osteuropäische Märkte können sie mehr aufnehmen. Das hat man auch schon eindrucksvoller vor einem Jahr in Videos bei Focus online gesehen. Dort kamen der Schrottplatz-Besitzerin fast die Tränen, als sie die fast neuen Autos brutal übereinander gestapelt zeigte. Dort wurde das Drama mit seinen Hintergründen klar gezeigt.

Es sind gigantische Wertverluste, die sowohl Dieselbesitzer zu tragen haben als auch Gebrauchtwagenhändler, die der Film nicht zeigt. Viele von ihnen werden über die Wupper gehen. Nicht nur der Diesel-Besitzer bezahlt für die Krise. Der Autozulieferer Bosch spürt die Auswirkungen der Diesel-Krise und nannte gerade zum ersten Mal Zahlen zum Stellenabbau. Dabei hatte das Unternehmen vor einem Jahr sensationelle neue technologische Verbesserungen des Diesels vorgestellt, die es in vierjähriger Forschungsarbeit entwickelt hat. Doch die spielen heute keine Rolle mehr, es herrscht nur noch Panik in den Werkshallen: Welcher Standort muss zugemacht werden, wieviele Arbeitsplätze sind weg? Proteste der Beschäftigten werden bisher von den Medien verschwiegen, verschweigt auch der Film. Kunststück, massive Demonstrationen rund um Stuttgart kommen von Beschäftigten der Autoindustrie, die bei der AfD engagiert sind und die Gefahr für ihre Arbeitsplätze angesichts des Irrsinns sehen.Diese existentielle Dramatik verschweigt auch der Film. Er fragt nur, ob die Panikmache gegen den Diesel ihre Berechtigung hat. Gut, das ist schon was in der heutigen Zeit. Früher wären dem Medien aus Hamburg auf den Grund gegangen. Aber die würden empörte Beschäftigte nur zeigen, wenn sie von der SPD oder den Grünen vertreten wären, was nicht geht, weil SPD und Grüne die Verursacher der Arbeitsplatzverluste sind.

Der Film zeigt den selbstherrlich auftretenden Chef des dubiosen Abmahnvereines »Deutsche Umwelthilfe e.V.« (DUH) beim Urteilsspruch des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen, dessen grüne Richter der DUH Recht geben, ohne den zweiten Teil jenes legendären Urteils des Leipziger Bundesverwaltungsgerichtshofes zu berücksichtigen. Die haben nämlich auch gesagt, das Fahrverbote verhältnismäßig sein müssen. Dieser Zusatz wird bei fast allen Urteilen in der Regel nicht geprüft.

»Ein großer Tag für Jürgen Resch«, hebt der Sprecher an. Der Autoindustrie habe er den Kampf angesagt. Nein, das ist nicht richtig. Es geht um die gesamte individuelle Mobilität, jene Errungenschaft der Moderne, dass jeder Einzelne bisher noch frei entscheiden kann, wann er wohin fährt. Er muss keinen besonderen Reiseantrag stellen, sondern kann einfach fahren.

Reschs Ziel: »Bundesweite Fahrverbote gegen den Diesel.« Das ist zu kurz gegriffen. Resch und seine Truppen haben die gesamte individuelle Mobilität im Visier. Als Nächstes ist der Benziner dran. Das betont er immer wieder mit Genuss.

Resch und Genossen wollen, dass nur noch Reisen im Kollektiv möglich sind – ausgenommen natürlich sie selbst. Resch genießt den Vielflieger-Status der Lufthansa – natürlich im Dienste der Umwelt.

DIE SPINNEN

Gegen mehr als 20 Kommunen laufen derzeit noch Verfahren. Alle in die Wege geleitet von der DUH. Denn Resch will nicht nur dem Diesel den Garaus machen, sondern auch dem Benziner. Die EU-Vorschriften und die Rechtsprechung des EuGH lassen das mittlerweile zu. Soweit haben es die Öko-NGOs und Grünen mittlerweile gebracht. Hebel: die absurd niedrigen Grenzwerte. Sie erzählen Märchen. Resch phantasiert vor dem Gerichtsgebäude vor zwei Kameras: »Wir möchten saubere Luft ins Ruhrgebiet bringen.« Das hat Willy Brandt schon einmal 1961 gesagt. Damals war die Luft zum Schneiden schlecht. Heute ist sie mit viel teurem Technikeinsatz sauber geworden, wie die Daten des Umweltbundesamtes ausweisen. Doch darauf könnte jemand wie Resch sein Süppchen nicht kochen.Also wurden die Grenzwerte auf absurd niedrig Werte abgesenkt. 2010 geschah das in der EU. Ein eigener Wirtschaftskrimi, wie die Grünen das inszeniert haben. Mit Normen kann man jede Industrie, jede Technologie fördern – oder zerstören. Hier sind niedrige Hebel der Angriffspunkt zur Zerstörung. Das sagt später im Film ein Stuttgarter Arzt ganz richtig.

Nur wenn diese absurden Grenzwerte für NO2 gekippt werden, dann ist formal der Weg geebnet. Wenn überhaupt noch ein formaler Weg gewählt werden kann. Wahrscheinlich muss etwas vollkommen anderes geschehen, um diesen Irrsinn zu beenden.

Paukenschlag: »Erstmals auch auf einer Autobahn«.

Die A 40 in Essen, bis zu 120.000 Autos täglich. Sagt der Sprecher und vergisst zu erwähnen, dass diese Autos nicht zum Spaß über diese freudlose Autobahn fahren, sondern weil sie es aus Arbeitsgründen müssen. Es sind keine Urlaubsfahrten: »Eine der wichtigsten Verkehrsachsen Deutschlands, nicht nur für Pendler, auch für den Fernverkehr.«

Fahrverbot ist ein Triumph für Jürgen Resch: »Ich glaube, das, was wir in den USA mit Recht auf Waffentragen verbinden, das ist dem Deutschen die Autobahn.« Sagt der Gernegroß tatsächlich, ohne eine körperlich negative Reaktion befürchten zu müssen.

»Das heißt, ein Dieselfahrverbot auf einer der Hauptschlagadern im Ruhrgebiet das ist die deutlichste Warnung, die ein Gericht aussprechen kann.«

Es fragt der Reporter auch nicht nach, ob so jemand noch richtig tickt, der solche Vergleiche anstellt.

Der Film fragt: »Wie gefährlich sind die Abgase aus Dieselmotoren? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es? Wie belastbar sind sie?«

Zwei Stoffe kommen aus dem Abgas, die als besonders gesundheitsschädlich gelten: Feinstaub, wenige millionstel Millimeter kleine Partikel. 50 µg/ pro Kubikmeter Feinstaub dürfen nicht überschritten werden. Das entspricht 50 millionstel Gramm pro Kubikmeter Luft. Danach Stickstoffdioxid, hier dürfen im Mittel 40 µg pro Kubikmeter Luft nicht überschritten werden, das sind 40 millionstel Gramm pro Kubikmeter Luft, extrem geringe Mengen.

WAS GETAN WERDEN MÜSSTE

Der Film führt uns zum Helmholtz-Institut für Umweltmedizin in München, das einen bedeutenden Teil der windigen Begründung für den Diesel-Wahnsinn produziert hat. In der Helmholtz-Gemeinschaft, muss man wissen, wurden seinerzeit bei der Neuordnung der deutschen Forschungslandschaft jene Einrichtungen zusammengefasst, die nicht tragfähig waren. So beschäftigen sich dort Wissenschaftler jetzt auch mit Fragen wie »Was bringt Intervallfasten?« neben der Frage, ab welchen Diesel-Abgas-Grenzwerten die Menschen zu Hunderttausenden tot umfallen.Hier sitzt Annette Peters als Direktorin. Sie hat im wesentlichen die Epidemiologie in der Umweltdiskussion salonfähig gemacht und stellt mit Begeisterung sogenannte Korrelationsstudien auf, also Fragen der Qualität, wie groß eine Storchenpopulation in einem Jahr ist und wieviele Kinder daraufhin neu geboren werden. Sie hat ausgerechnet, wieviele vorzeitige Todesfälle es in Deutschland aufgrund der Diesel-Abgase gibt. Wilde Rechenkunststückchen mit Modellen, bei denen die Gleichung gilt: »Garbage in – Garbage out«, Müll rein – Müll raus.

Milchmädchenrechnungen als Grundlage der Grenzwerte

Peters versucht sich im Film freizusprechen, indem sie auf Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO verweist. Die allerdings hatte vollkommen anderes im Sinn. Der für die EU festgesetzte NO2 Grenzwert von 40 µg/m3 wurde von der WHO mangels Zahlen einfach geschätzt. Damit irgendwas auf dem Papier steht.

Doch diese Version stimmt nicht. So sind die Werte nicht entstanden. »Die Grenzwerte wurden mit dem Dartpfeil ausgeworfen«, fasste uns gegenüber ein an den Brüsseler Verhandlungen beteiligter Ministerialrat die Verhandlungen zusammen. Der 40 Mikrogramm-Grenzwert wurde von der WHO nicht empfohlen, sondern von der EU aus einem Sammelsurium von WHO-Grenzwerten willkürlich festgelegt.

Die Aussage der Direktorin des Helmholtz-Institutes, Annette Peters, klingt im Film schon ein wenig nach Schuldfreisprechen, wie sie das sagt. Sie hat wohl mitbekommen, was ihr Unsinn für ein Malheur angerichtet hat: »Die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation sind Werte, bei denen man damals dachte, dass man mit diesen Grenzwerten die Bevölkerung wirkungsvoll schützen kann und dass die Luftqualität basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen 2005 dann optimal wären.«

Das sind gute Fernsehaugenblicke: Wenn die schuldbewusste Professorin stammelnd nach einer Begründung für den Unsinn sucht. Peters: »Unsere Studie, die wir im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführt haben, hat ausgerechnet, dass es ungefähr 6.000 Todesfälle in Deutschland oder 50.000 Lebensjahre, die in der Gesamtbevölkerung verloren gehen.«

Da geht DUH-Resch beherzter zur Sache. Der haut gleich 400.000, manchmal 800.000 Todesfälle raus. Es kommt ja nicht darauf an. Hauptsache Panik schüren. Geschätzte Grenzwerte, irgendwelche wilde Modellrechnungen – jeder Kaffeesatz hat mehr Aussagekraft. Dennoch bildet das die Grundlage für die wirtschaftliche Vernichtung der Schlüsselindustrie.

Diese angeblichen Todesfälle wurden zur schärfsten Waffe gegen den Diesel. Damit kann man scheinbar alles begründen. Die Autoren besuchen das Krankenhaus vom Roten Kreuz in Stuttgart, eine der führenden Lungenkliniken. Erfrischend klar Prof. Martin Hetzel: »Feinstaubalarm ist eine einzige Volksverdummung.«

Er ist bestallter Professor. Er ist, das vergisst der Film zu erwähnen, einer der wenigen, die es wagen, sich frei zu äußern. Das tut aus Angst vor Jobverlust kaum jemand mehr und wirft ein bezeichnendes Licht auf das Klima in der Forschungslandschaft. Für ihn haben die auf statistischen Vergleichen beruhenden Studien des Münchner Helmholtz Institutes mit der Realität nichts zu tun. Ihn fragen die Filmautoren: Besteht ein Risiko für die Gesundheit? Seine Antwort: »Vergleichende Studien haben nichts mit der Realität zu tun.« Und: »Es gibt keine Feinstauberkrankung der Lunge oder des Herzens. Es gibt keine NO2-Erkrankung der Lunge oder des Herzens. Es gibt auch keinen einzigen Todesfall, der kausal auf Feinstaub oder NO2 zurückzuführen wäre. Das sind konstruierte mathematische Modelle.« Stand auch bei TE.Der Film führt zum grün beherrschten Umweltbundesamt, das diesen Zahlenmüll verbreitet. Dort muss der Angestellte Wolfgang Straff im Interview stotternd einräumen: Es gibt keinen Beweis.

Keine Beweise für vorzeitige Todesfälle durch NO2

Bang fragt der Film: »Verunsichert das Umweltbundesamt die Bevölkerung mit Zahlen über vorzeitige Todesfälle durch NO2, für die es keine gesicherte Grundlage gibt?« Ohne auf eine Antwort des Umweltbundesamtes zu warten. Die amerikanische Umweltbehörde verzichtet bewusst auf solche Schätzungen.

Die Filmautoren befragen den zweiten Fachmann in Deutschland, der es wagt, offen zu sprechen, Dieter Köhler. Er war ärztlicher Direktor und Präsident der Fachgesellschaft für Lungenheilkunde der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Er bezweifelt die Erkenntnisse des Umweltbundesamtes:

»Der Schluß, das jetzt dem Stickoxid oder dem Feinstaub zuzuordnen ist, ist wissenschaftlich nicht zulässig. Man macht aus einer zufälligen Korrelation eine Kausalität. Man kann das sehr gut widerlegen.«

Köhler: »Wir haben den Raucher. Der inhaliert große Mengen an Stickstoffmonoxid und Dioxid. Er kommt auf Dosen von 500.000 bis einer Million µg/m3. Der Grenzwert wird um viele, viele Zehnerpotenzen überschritten. Das inhaliert der Raucher und zwar lange Jahre. Aber er fällt nicht sofort tot um. Das müsste er nämlich. Das heißt also: Diese Mengen verträgt er. »Also ist an dem Modell etwas falsch. Und damit ist es widerlegt.«

Der Film besucht die dritte wichtige Person, die sich in der Dieseldebatte öffentlich geäußert hat, Prof. Matthias Klingner vom Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Stuttgart.

Regelmäßiger Feinstaub ist für ihn Panikmache. Klingner steht vor Deutschlands kritischster Messstelle Neckartor in Stuttgart. »Trickreicher«, sagt er, »kann man es nicht aufstellen, um Feinstaub-Grenzwert-Verletzungen zu messen.« Damit bestätigt er, was wir immer wieder berichteten: Die Messstelle Stuttgarter Neckartor ist so aufgestellt, dass sie »optimale Werte« liefert – negative.

Die Messstelle ist nicht regelkonform aufgestellt. Bei der gefilmten Messung in unmittelbare Nähe zur Ampelanlage zeigen die Messgeräte mit deutlichen Ausschlägen die Anfahrvorgänge der Autos: »So erzeugt man hohe Stickoxidwerte.« Gegenüber der Messstation sind die Messwerte halbiert. Klinger: »Ein solcher Messpunkt gibt keine Auskunft über Luftbelastung der Stadt.«

Nach dem Diesel jetzt auch Benziner unter Beschuss

Klingner zeigt im Film überzeugend, wie schnell sich NO2-Werte in der Luft absinken und – wo sie besonders hoch sind, nämlich nicht an der Straße. »Wo ist Luft schlechter«, fragt der Sprecher: »In der Küche oder auf dem Balkon?« Sie zeigen in einer Wohnung oberhalb der belebten Straße, wie Studenten Spaghetti kochen – auf einem Gasherd. Ergebnis: »1.300 µg/m3 Luft.« Einmal Spaghettikochen erzeugt mehr als das 30fache des draußen geltenden Mittelwertes an NO2. Ebenso führt eine Gastherme zu hohen NO2 Werten in der Wohnung. Auch das war bei TE zu finden. In anderen Ländern werden die Messstationen nicht so aufgebaut wie in Deutschland. Dort gibt es keine Überschreitungen. War auch bei TE hinreichend oft zu lesen.Besuch beim grünen Verkehrsminister Baden-Württembergs, Winfried Herrmann. Der frühere Volkshochschullehrer ist freudig davon überzeugt, dass Fahrverbote nötig sind und hält die Einwände für lächerlich: »Jeder Wissenschaftler, der irgendwas gehört hat von Feinstaub und Stickoxiden, glaubt sich einbringen zu müssen, aber nicht alle sind kompetent.« Unverschämter gehts nicht.

Die offenen Fragen für die nächste Dokumentation?

Der Film belässt es dabei. Er fragt nicht: Warum pushen Staatssender einen kleinen Abmahnverein wie die DUH? Die wichtige Frage wurde ebenfalls nicht gestellt: Wer zieht die DUH zur Verantwortung? Berechtigt die Verbandsklagebefugnis der DUH, bedenkenlos jeden Müll zu erzählen oder erwächst daraus auch eine Veranwortung?

Dort, wo wir Ausrufezeichen machen, setzt die Dokumentation Fragezeichen. Sie stellt nicht die entscheidenden politischen Fragen, woher die absurden Grenzwerte kommen, welche grünen Interessensgruppen sie in die Welt gesetzt haben und was das in Wahrheit soll.

Interessant wird die Frage, warum sich ein Typ wie Resch bisher noch ungestraft erlauben kann, jede Lüge zu erzählen. Das geht nur, weil seine DUH-Truppe sehr gut mit den diversen Ministerien vernetzt ist, von Steuergeldern quer finanziert wird und das Personal munter zwischen Ministerien, Ämtern und dem so gemeinnützigen Verein DUH wechselt.

Solche Fragen beantwortet der Film nicht. Er fragt auch nicht, wieso von den Staatsmedien ein Dauerfeuer auf den armen Zuschauer einprasselt, wie gefährlich und schlecht Diesel-Fahrzeuge sind. Vor kurzem erst wurde wieder in der Propagandasendung frontal 21 unter heftiger Beteiligung eines DUH-Aktivisten ein »Nachrüstung ist leicht möglich«-Märchen erzählt. ZDF und ARD als verlängerter Arm des Abmahnvereins »Deutsche Umwelthilfe e.V.«.

Es gibt ein Netzwerk von grünen Ideologen an vielen wichtigen Stellen in Verwaltung, Politik und Medien – befeuert mittlerweile von international aktivistischen NGOs und Anwaltskonglomeraten. Die investieren in die DUH als Speerspitze für Deutschland und wollen natürlich einen Return on invest sehen. Die Flasbarths und Baakes, die Schellnhubers und Rahmstorfs sitzen überall. Trittin spielte und spielt immer noch eine wichtige Rolle.

Hier wäre die Dokumentation interessant geworden. Aber es gibt ja noch mehr Sendezeit. Zurück zum Film davor, Borgward.

Das Ende von Borgward wurde eingeleitet von einem SPD-geführten Senat der Hansestadt Bremen, der den damals bedeutenden und im Kern gesunden Konzern buchstäblich in die Pleite redete – übrigens mit tatkräftiger Hilfe des SPIEGEL. Es bedeutete riesige Arbeitsplatzverluste, das damals reichste Bundesland ist seither das Ärmste.

Wenn diese Pointe geplant war, liebe ARD, dann Respekt.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHIS Einblick hier




Umweltbundesamt erstellt die Unstatistik des Monats – Diesel, Stickstoff und 6000 Tote

Die Unstatistik März 2018 sind die 6000 angeblichen Stickstofftoten im Jahr 2014 in Deutschland. Eine Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde, will herausgefunden haben, dass 5996 Bundesbürger an Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzeitig verstorben seien, die sie sich durch NO2-Belastung zugezogen hätten. Die methodischen und konzeptionellen Mängel dieser Studie wurden schon an anderer Stelle kritisiert, unter anderem bei „Spiegel online“ und welt.de, sowie kabarettistisch aufgespießt bei „Nuhr im Ersten“ in der ARD (ab Sendeminute 24:40). Die Zahl 6000 ist das Produkt einer reinen Modellrechnung; es gibt zwar die Vermutung, aber keinen Nachweis, dass NOx zum Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. Kaum ein Arzt hat bisher die NOx-Belastung als Todesursache angegeben.

Die Stickstoff-Debatte läuft einseitig und mit Gedächtnisverlust: Früher haben wir uns um CO2 und das Ozonloch gesorgt und deswegen den Diesel gepriesen; heute sorgen wir uns um NOx und preisen das Elektroauto. Dabei übersehen wir, dass jede Technik Vor- und Nachteile hat, wie eine frühere Veröffentlichung des Umweltbundesamtes veranschaulicht. Ein Elektroauto mit 250 km Reichweite verursacht in Deutschland derzeit weit mehr Treibhausgasemissionen als ein Diesel, vor allem wegen der Strombereitstellung und des Energieaufwands für die Produktion (in Frankreich ist das wegen des Atomstroms anders, aber dieser ist in Deutschland mehrheitlich unerwünscht). Auch ohne Elektroautos schätzt das Umweltbundesamt, dass die NOx Emission der herkömmlichen Kraftfahrzeuge bis 2030 um 56 Prozent niedriger sein wird als im Jahr 2014 und die Feinstaub-Emission sogar um 82 Prozent niedriger – alleine durch die Verbreitung der Euro-6 Norm und Partikelfilter. Sollte es 2030 sechs Millionen Elektrofahrzeuge geben, wie im Nationalen Entwicklungsplan angestrebt, dann fällt dies vergleichsweise wenig ins Gewicht, mit einer zusätzlichen Abnahme von 12 und 4 Prozentpunkten bei NOx und Feinstaub.

Belastungen durch Feinstaub und NOx sind vergleichsweise gering

Am Ende ist es hilfreich, sich die Risiken vergleichend anzusehen. Die Feinstaub-Produktion von drei Zigaretten ist zehnmal so hoch wie jene, die am Auspuff eines alten Ford Mondeo Euro-3 Diesel eine halbe Stunde lang gemessen wurde. Ein Adventskranz mit vier brennenden Kerzen kann bereits die Grenzwerte für NOx überschreiten.

Weiterhin sei betont, dass die Zahl der durch ein Risiko gleich welcher Art verstorbenen Menschen selbst bei korrekter Berechnung nur ein sehr irreführender Indikator für die Gesundheitsgefahren ist, die von dieser Risikoquelle ausgehen. Denn diese Zahl kann selbst dann zunehmen, wenn die Gefahr selber abnimmt – ganz einfach dadurch, dass andere Risiken ausfallen. Mit diesem Argument hatten wir bereits die 13 Millionen Umwelttoten der Weltgesundheitsorganisation zur Unstatistik Dezember 2017 gekürt.

Die großen Killer heutzutage sind Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und ungesundes Essen. Die von Umweltschützern immer wieder betonten Gefahren durch Feinstaub oder Pflanzengifte sind dagegen in Deutschland relativ klein. In dieser Debatte gibt es nur zwei Fakten, die von niemandem zu bestreiten sind: Die Belastung durch Umweltschadstoffe einschließlich Stickstoff nimmt in Deutschland seit Jahrzehnten ab und die Deutschen leben im Durchschnitt immer länger. Diese Erfolge sollten wir würdigen, statt uns durch Schreckensnachrichten und Panikmache verunsichern zu lassen.

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Ansprechpartner:

Prof. Dr. Walter Krämer,                         Tel.: (0231) 755-3125
Jörg Schäfer (Pressestelle RWI),             Tel.: (0201) 8149-244

Siehe auch Webseite des RWI mit der Pressenotiz

Alle „Unstatistiken“ finden Sie im Internet unter www.unstatistik.de .




UBA Dieselstudie als vorzeitiger Todesfall

von Dirk Maxeiner

Vorgestern meldete das Bundes-Umweltministerium 6.000 Tote pro Jahr durch Dieselabgase, gestern waren die dann wieder lebendig: „Kein einziger Diesel-Toter wirklich nachweisbar“, titelte Bild. Die Auferstehung der Sechstausend wird wohl ins Guinnessbuch der Rekorde eingehen. Christus brauchte nach seiner Kreuzigung immerhin drei Tage für diese Übung. Das wirft beim Laien (und auch beim Fachmann) die Frage auf, wem man bei aller christlichen Güte eigentlich noch trauen kann. Deshalb hier ein kleines Kompendium zu den Fragen: Wo werde ich wie beschissen und warum?

Die gute Nachricht zuerst: Man kommt mit dem Laienverstand in der Beurteilung von sogenannten „Studien“ oft recht gut zurecht. Vorausgesetzt, man lässt sich nicht ins Bockshorn jagen. Also keine Angst vor Professoren. Schon beim ersten Nachfragen stellt sich mitunter heraus, dass sie zwar Professor sind, aber leider auf einem anderen Fachgebiet. Die Tatsache, dass eine Untersuchung von einem Institut gemacht wurde, bedeutet ebenfalls nicht viel. Auch ein Massagesalon darf sich Institut nennen. Viele Institute führen die Bezeichnung „GmbH“ im Namen. Das heißt „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ und ist auch so gemeint. Und was den wissenschaftlichen Jargon anbetrifft, so handelt es sich in der Regel um schlechtes Deutsch und verschrobene Grammatik, beides kein automatischer Ausweis hoher Kompetenz. Scharlatane haben sich zu allen Zeiten hinter Wort-Ungetümen versteckt. Das soll den normalen Menschenverstand auf Distanz halten.

Im aktuellen Streit spielt beispielsweise der schöne Terminus „vorzeitige Todesfälle“ eine große Rolle. Wenn ich morgen beim Reinigen der Dachrinne von der Leiter falle, dann bin ich ein vorzeitiger Todesfall. Es gibt in Deutschland pro Jahr etwa 10.000 solcher vorzeitiger Todesfälle und da sind die rund 3.000 Verkehrstoten noch gar nicht mitgezählt. Das ist gewissermaßen der vorzeitige Tod erster Klasse, es gibt aber noch einen vorzeitigen Tod zweiter Klasse. Dabei handelt es sich nicht um tatsächliche Tote, sondern um hypothetische Tote. Die sind die allzeitbereiten Zombies der Alarmbranche. Und diese seltsamen Wesen errechnet die vom Umweltbundesamt und vom Umweltministerium verbreitete Studie „Quantifizierung von umweltbedingten Krankheitslasten aufgrund der Stickstoffdioxid-Exposition in Deutschland“.

Ein Viertel mehr Chianti und ich sterbe just in time

Aufgrund von Statistiken, auf die ich noch zurückkomme, geht man davon aus, dass Menschen, besonders wenn sie gesundheitlich geschwächt sind, noch früher sterben, wenn sie zu lange an einem Dieselauspuff schnuppern. Das interessiert mich natürlich brennend, schließlich sagt mein Arzt immer, ich soll endlich den Alkoholkonsum einstellen, damit ich nicht frühzeitig ablebe. Nun macht so ein Gläschen am Abend deutlich mehr Spaß als ein Spaziergang in der Stuttgarter Innenstadt. Wenn ich also nicht mehr spazieren gehe, darf ich jeden Abend ein Viertel mehr Chianti zu mir nehmen und sterbe just in time, na das ist doch mal eine gute Nachricht.

Was mich aber ein bisschen stört, ist die Tatsache, dass sie mir nicht sagen können, ob mein vorzeitiges Ableben nun mit 70, 80 oder 90 Jahren stattfinden wird. Vor allem kann mir diese hochmögende wissenschaftliche Ausarbeitung noch nicht einmal sagen, um wieviel der Selbstzünder mein irdisches Dasein konkret verkürzen wird: Um 30 Sekunden, drei Tage oder drei Jahre? Und was ist eigentlich mit dem vorzeitig-vorzeitigen Ableben? Falle ich wegen der Diesel-Emissionen 30 Sekunden früher von der Leiter? Über 30 Sekunden würde ich in jedem Fall mit mir reden lassen.

Einen Anhaltspunkt liefert die Angabe, die Deutschen hätten in einem Jahr rund 50.000 Lebensjahre verloren. Wenn 6.000 vorzeitige Dieseltote in ein einem Jahr 50 000 Lebensjahre verlieren, sinkt dann meine Lebenserwartung als Diesel-Opfer in einem Jahr um 8 bis 9 Jahre? Es kann sich dabei nur um höhere Mathematik handeln, möglicherweise haben die Forscher aber auch so eine Art umgekehrtes Raum-Zeit-Kontinuum entdeckt. Ich bin also womöglich schon vor einem Jahrzehnt vorzeitig am Dieselqualm gestorben aber habe es noch nicht gemerkt.  Was mich tröstlich stimmt: Es leben inzwischen vermutlich mehr Menschen von Dieselstudien, als daran sterben, alleine das Umwelt-Bundesamt in Dessau hat 1.600 Mitarbeiter.

Ein treffliches Kriterium zur Beurteilung von Studien ist auch der Zeitpunkt ihres Erscheinens. Fällt die Veröffentlichung in auffälliger Weise mit politischen Ereignissen zusammen, liegt der Gedanke auf der Hand, dass es dabei nicht um bloßen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn geht. Im vorliegenden Fall fällt ein ideologischer Streit um den Diesel mit dem Abdanken der bisherigen Umweltministerin zusammen. Verständlich, dass Barbara Hendricks und die ihr verbundene Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, nochmal zeigen wollen, wo der Hammer hängt. Da ist so eine Studie ein wunderbares Abschiedsgeschenk, man gönnt sich ja sonst nichts.

Svenja Schulzes Kügelchen

Barbara Hendricks legte in ihrer vierjährigen Amtszeit grundsätzlich nur Studien vor, die ihren politischen Zielen dienten. Und wenn sie das einmal nicht taten, dann wurden sie einfach umgedeutet. Dieser Tradition wird das Bundes-Umweltministerium auch weiterhin verpflichtet bleiben. Die neue, Svenja Schulze, hat sich im Zuge der Fukushima-Panikmache als NRW Landesministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung einen Namen gemacht. Ihr Meisterstück: Sie erklärte 2.285 Brennelementekugeln aus dem Zwischenlager am Forschungszentrum Jülich für fahrlässig abhanden gekommen. Einziger Schönheitsfehler: Die Kügelchen waren nie weg.

Kügelchen tauchen wieder auf und Tote kommen abhanden, was will man machen. „Forschung kostet Opfer“, sagte immer mein alter Physiklehrer. Und mein alter Mathematiklehrer vertrat zu meinem Leidwesen die Ansicht: Wer am Anfang einen logischen Fehler macht, kann danach noch so richtig rechnen, das Ergebnis ist trotzdem falsch. Wenn man sich die Annahmen der UBA-Studie zu den krankmachenden Stickoxiden zu eigen macht und sie dann auf Raucher überträgt, dann kommt in der Tat ein alarmierendes Ergebnis heraus: Raucher müssten spätestens nach ein bis zwei Monaten tot umfallen. „Das passiert aber nicht,“ sagt Professor Dieter Köhler, ein renommierter Lungenexperte, der von 2002 bis 2007 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie war und diese Rechnung hier aufmacht. Welch ein Glück, dass es in diesem Land noch ein paar renitente Pensionäre gibt.

Nun sollte man nicht davon ausgehen, dass das Umweltbundesamt für seine Studie tatsächlich geforscht hat. Das tun die nicht. Sie lassen forschen. In diesem Fall das Helmholtz Zentrum München GmbH, ich ahnte es. Aber auch die haben nicht geforscht. Die haben nur gelesen, das heißt, sie haben sich eine Menge anderer Studien zum Thema aus aller Welt angeschaut. Und dann haben sie – jetzt mal grob vereinfachend gesprochen – ein arithmetisches Mittel aus den vorhandenen Studien berechnet und auf das errechnete arithmetische Mittel der Verhältnisse in Deutschland übertragen. Ein Fehler oder ein logischer Kurzschluss in den Ausgangsstudien pflanzt sich dadurch fort. Aus einfachem Schwachsinn wird bei diesem Verfahren Schwachsinn hoch zwei. Der oben erwähnte Dieter Köhler vergleicht das Vorgehen mit dem Hexenhammer: „Darin wird ernsthaft erklärt: Wie und mit welchen Experimenten erkennt man eine Hexe. Aber die Grundfrage wird überhaupt nicht mehr gestellt: Gibt es überhaupt Hexen?“

Milch erzeugt Nazis

Einen kausaler Zusammenhang zwischen Stickstoffdioxid und den angeführten Erkrankungen gibt es nach wie vor nicht. Das UBA hat sich um diese Frage auch überhaupt nicht geschert. Es ließ ausschließlich epidemologische Studien vergleichen. Im Gegensatz zu toxikologischen Studien werden dabei Personen nicht gezielt Stickoxiden ausgesetzt, sondern es werden rein statistisch Personen mit einer hohen Stickoxid-Belastung mit solchen verglichen, die einer niedrigeren Belastung ausgesetzt sind. Also beispielsweise Menschen, die an vielbefahrenen Straßen wohnen, mit jenen,  die in einem Luftkurort beheimatet sind. Und es wird dann geschaut, ob es Unterschiede in der Lebenserwartung gibt. Nur ist ein statistischer Zusammenhang wissenschaftlich kein Beweis für eine tatsächliche Ursache-Wirkung-Beziehung. Im Dritten Reich wurden beispielsweise Kleinkinder mit Milch aufgezogen. Und eine große Zahl von denen wurde zu begeisterten Nazis. Rein statistisch liegt also der Verdacht nahe, dass Milch Nazis erzeugt und sofort vom Verfassungschutz beobachtet werden muss.

Das Problem an den beiden Gruppen, die in der UBA-Studie verglichen werden ist, dass man sie nicht vergleichen kann. Man kann beispielsweise davon ausgehen, dass an vielbefahrenen Straßen mit entsprechend niedrigeren Mieten eher weniger wohlhabende Menschen wohnen, während sich im Luftkurort die High-Society drängt. Wer reich ist, lebt im Schnitt länger, man achtet in diesen Kreisen mehr auf die Gesundheit und kann sich die beste medizinische Versorgung leisten. Plötzlich liegt die höhere Lebenserwartung nicht am fehlenden Stickoxid, sondern an der reichlich vorhandenen Kohle. Vice versa. Trennen lassen sich die verschiedenen Einflüsse leider nicht. Und schon ist das ganze Studien-Konstrukt reif für die Tonne.

Das soll jetzt nicht heißen, dass solche Studien grundsätzlich Humbug sind. Sie müssen allerdings sorgfältig durchgeführt werden. Und sie sollten nicht zur Bestätigung einer bereits vorgefassten Meinung angefertigt werden, ganz im Gegenteil. Beides scheint mir bei der UBA-Studie ein wenig vernachlässigt worden zu sein. Man muss wirklich nicht studiert haben, um zu erkennen, dass in der Diesel-Auseinandersetzung Wissenschaft und Vodooo verdammt eng aneinander bauen. Der Laie sollte deshalb nicht verzagen und munter die einfachen Fragen stellen. Und sich dabei mit dem weltberühmten Biochemiker Erwin Chargaff trösten, der ausdrücklich ein „Lob des Laien“ verfasste. Schließlich sei, so meint er, „in einer zunehmend verfachlichten Welt jedermann ein Laie, wenn manchmal auch nur zu 98 Prozent“. Chargaff brillierte im übrigen mit der zwingenden Logik: „Fachmann ist man meist nur wenige Jahre. Laie aber das ganze Leben lang“. Sofern man nicht vorzeitig abgelebt worden ist.

Übernommen von ACHGUT




Das US-Umweltbundesamt will veröffentlichen, wie sehr eigene Vorschriften Arbeitsplätze beeinflussen

Die EPA veröffentlichte am 25.10.2017 einen Bericht über ihre Bemühungen, die regulatorische Belastung für die US-Energiebranche zu verringern. Dieser Bericht enthielt auch die Aussicht, wie die [neuen] Regularien die Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen beeinflussen werden.

Außerdem wurden die Pläne zur Überprüfung der Vorschriften für die Genehmigung von Kraftwerksanlagen und zur Festlegung nationaler Luftqualitätsstandards durch die Agentur beschrieben, wobei insbesondere die Zusammenarbeit der EPA mit den Bundesstaaten im Mittelpunkt stand.

„EPA engagiert sich für die Agenda von Präsident Trump“, sagte EPA-Administrator Scott Pruitt. „Wir können sowohl pro-Arbeitsplätze als auch umweltfreundlich sein.

Wir bei der EPA arbeiten daran, unnötige und doppelte regulatorische Belastungen einzudämmen, die nicht dem amerikanischen Volk dienen – und weiterhin mit Bundesstaaten, Stämmen und Interessengruppen zusammenarbeiten, um unsere Luft, unser Land und unsere Gewässer zu schützen“.

Vor etwa vier Monaten hatte ein Bundesgericht entschieden, dass EPA keine gesonderte Studie darüber abschließen muss, wie sich ihre Vorschriften auf den Steinkohlenbergbau auswirken.

Dieses Urteil hob das vorhergehende Urteil eines untergeordneten Bundesgerichts von 2016 auf, dass EPA eine Analyse von Vorschriften zu erstellen hat, wie diese der Kohleindustrie schaden. Eine Gruppe von Kohleunternehmen aus West Virginia bat das Gericht, die EPA zu zwingen, diesen Bericht zu veröffentlichen.

Nun wird EPA diese Bewertungen sowieso durchführen. EPA sagte, dass fünf Umweltgesetze eine Bewertung erfordern, wie diese Regelungen die Wirtschaft beeinflussen.

„Der Kongress hat seine Absicht bekundet, dass die EPA fortlaufende Bewertungen potentieller Verluste oder Verlagerung von Arbeitsplätzen durchführt, die sich aus der Umsetzung dieser Satzung ergeben könnten“, schrieb die EPA in ihrem Plan zur Förderung der „Energieunabhängigkeit.

Die Agentur hat diese Bewertungen in der Vergangenheit jedoch nicht durchgeführt. Dementsprechend beabsichtigt die EPA, diese Bewertungen im Einklang mit den Statuten durchzuführen.“

Umweltschützer argumentieren, die EPA-Vorschriften könnten hohe Preisschilder haben, denn diese Vorschriften bedeuten viel mehr Vorteile für die öffentliche Gesundheit aufgrund weniger Todesfälle und Krankheiten.

Die Umweltschützer stützen sich auf einem Bericht der [vorherigen Obama] Regierung von 2015, danach wurden für den Zeitraum zwischen 2004 und 2014 schätzungsweise $ 45,4 Milliarden für EPA -Vorschriften  aufgewandt, denen aber $ 787,7 Milliarden an Nutzen für die öffentliche Gesundheit gegenüberstehen. Dem Bericht nach liegen Vorteile [vor allem] in der Reduzierung von Feinstaub.

Erschienen auf The Daily Caller am 25.10.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/10/25/epa-will-issue-reports-on-how-its-own-regulations-are-killing-jobs/

 

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Zum Thema Feinstaub und der gesundheitlichen Auswirkung, finden Sie u. mehrere Ausarbeitungen:

Teil 1: Die Hexenjagd auf die Grundfesten unserer Gesellschaft, oder was an der Feinstaub-Hype und dem Dieselgate dran ist

Teil 2: Feinstaub   Die Pest des 21. Jahrhunderts, oder nicht!

Teil 3: Scharlatane in Zeiten der Feinstaub-Hype

Teil 4: Nachgefragt: Feinstaub Hype – können Dieselemissionen Krebs auslösen?

Feinstaub – eine Posse