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Klima-Unfug auf t-online: Kipp-Punkte und Forderungen nach mehr „Koordination“

Da ich der Redaktionsbeauftragte für die pointierte Darstellung offensichtlichen Unfugs bin, bat mich Kollege Demmig, mich dreier Artikel anzunehmen. Über die „unverhältensmäßige Sichtbarkeit von Klimaleugnern in den Medien“ hatte sich der geneigte Leser schon amüsieren können. Die beiden restlichen klingen im Titel erst einmal erstaunlich vernünftig und sogar „klimaleugnerisch“.

In Warum Warnungen vor der Klimakrise stets gleich enden verweist der Autor überraschend offen auf die immer wieder neu justierten Fristen, den Weltuntergang zu verhindern, die berühmten Kipp-Punkte, nach denen nichts mehr zu retten sei. Die bekanntesten darunter sind die „100 Monate“ von Al Gore aus dem Jahr 2006, und aktuell die „elf Jahre“ (oder waren es zwölf?) von Greta Thunberg. Die Weltrettungsfristen, für die auch Charles, der Fürst von Wales, bekannt ist, werden selten als ungefähre Angabe kommuniziert, sondern stets als unumstößlicher Point-of-no-return. Der Betrug ist also offensichtlich, wenn immer neue Kipp-Punkte definiert, und die alten „vergessen“ werden.

Der Autor im t-online-Artikel entschuldigt den Schwindel damit, daß „methodologischer Optimismus“ dahinter stecke. Die Wissenschaftler, „die besten ihres Fachs“, bäten darum, ihre Forschung als „neue Realität“ (eine schöne Freudsche Fehlleistung…..) ernst zu nehmen, und wechselten dann zur „notwendigen Beschwörung“. Dies sei laut t-online auch gerechtfertigt, da die Klimakrise keine „kategorische“ Katastrophe sei, an oder aus, sondern eine „graduelle“; der Mediziner würde sagen, eine Stück für Stück fortschreitende Krankheit, die man in jedem Stadium anhalten könne.

Geschickt, oder? Wenn ich kein „Klimaleugner“ wäre, würde ich erst einmal drauf hereinfallen; bin ich früher auch. Das muß man unseren Redaktions-Aktivisten lassen: Sie haben keine Ahnung von der Wirklichkeit (geschweige denn Naturgesetzen und physikalischen Formeln), aber wie man Informationen in Orwellscher Weise geschickt verdreht und ins sogar Gegenteil verkehrt, das wissen sie ganz genau. Ich glaube, die können das deswegen so gut, weil sie das mit sich selbst genau so machen. Evolutionsbiologe Robert Trivers spricht hier von „Selbstbetrug“. Zudem seien die „Gebildeten“ besonders gut in der Lage, wie eine auf der Achse besprochene Studie einmal nachwies.

 

Ein weiterer eigentlich Hoffnung machender Artikel bei t-online trägt den Titel Die CO2-Wende wird Billionen kosten. Davor warnen wir ja auch laufend: Der Klimaschwindel ist lediglich ein Umverteilungsprogramm von unten nach oben, das der Mehrheit der Bürger ihren Wohlstand kosten wird. Je nach Quelle kostet uns der Unfug sieben Billionen Euro bis 2050; also die Gesamt-Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik von sieben Jahren. Der Cicero hatte die Merkelsche Wohlstandsvernichtung auch schon einmal in einem interessanten Artikel beleuchtet.

Bei t-online ist davon natürlich wenig zu lesen. Die Klimakrise wird dogmatisch als Realität verkauft; für die wir natürlich fleißig zahlen müssten: Um 80% der Emissionen von Klimakillergasen zu reduzieren, seien bis zu 2,3 Billionen Euro bis 2050 nötig. Fast schon bescheiden, wenn man bedenkt, daß die Rechnung mit den 7 Billionen oben eher konservativ ist.

Ehrlicherweise stellt der t-online-Artikel fest, daß die Treibhausgas-Emissionen trotz „33 Milliarden Euro“ Subventionskosten für die erneuerbaren Energien (derentwegen immer mehr armen Kunden der Strom abgeschaltet wird) kaum sinken. Statt aber den Schwindel in Frage zu stellen, fordert der Artikel die Abschaltung der Kohlekraftwerke. Heißt: Die Hütte brennt, also Benzin draufschütten. Eine aktuell häufig geäußerte Strategie zur Lösung von Problemen.

In der Conclusio schlägt die Autorin, eine Wirtschaftsjournalistin aus Berlin, vor, die Koordinierung der Klimaschutzmaßnahmen zu verbessern. Bislang sei sinngemäß zu viel Stückwerk in Form isolierter Förderprogramme gemacht worden.

Auch hier würde ich sagen: gute Propaganda. Es werden tatsächliche Probleme, explodierende Kosten und die Wohlstandsvernichtung, benannt, aber Roß und Reiter natürlich nicht. Stattdessen wird der möglicherweise um seinen Wohlstand bangende Leser mit Geschwurbel beruhigt. Mal sehen, wie lange diese Taktik trägt, wenn zum Beispiel die Banken unter der €-Last krachen (2020?) oder unsere Realwirtschaft noch weiter schwächelt.

 

 

 




Schellnhuber-Evergreen: Und ewig kippt das Klima

Wird Zeit, dass es anfängt zu regnen. Es ist mal wieder Schellnhuber-Konjunktur. Gerade wird die uralte Kamelle vom Klima, das ganz plötzlich kippen könnte, wieder ausgepackt. Ein internationales Team von Forschern „diskutiere“ diese Möglichkeiten in der Wissenschaftszeitschrift „Proceedings“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften der USA („PNAS“) und blicke dabei insbesondere auf „Kippelemente“ im Klimasystem. Das Lied singt Schellnhuber schon seit vielen Jahren so, ohne dass eine substanzielle neue Erkenntnis hinzugekommen ist. Man hat für den Evergreen auch nichts Neues erforscht, da gibt’s offenbar nix, stattdessen hat man viele vorhandene Studien neu zusammengerührt, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Und das lautet: „Man wird doch noch diskutieren dürfen!“ DPA beschreibt den Inhalt der Studie so:

„Die Gefahr einer Heißzeit kann aus Sicht von Klimaforschern selbst beim Einhalten des Pariser-Klimaabkommens nicht ausgeschlossen werden. Dabei würde sich die Erde langfristig um etwa vier bis fünf Grad Celsius erwärmen und der Meeresspiegel um 10 bis 60 Meter ansteigen.“

Die Betonung liegt auf „kann nicht ausgeschlossen werden“. Ausgeschlossen werden kann prinzipiell gar nichts, besonders wenn es sich um die Zukunft handelt.

Klimaforscher Reto Knutti von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich sagt zu dem veröffentlichten Beitrag, er biete „eine Synthese und Einordnung von vielen Einzelstudien“, bleibe aber recht unkonkret. Das ist eine kollegial freundliche Umschreibung für pseudowissenschaftliches Untergangsgeraune a la mode. Der Zeitpunkt und die Art der Kommunikation richten sich im übrigen eindeutig gegen Donald Trump, politisierter kann Wissenschaft gar nicht sein. Das wurde von SWR-Umweltredakteur Werner Eckert gestern in der Tagesschau sogar ganz offen gesagt, nicht ohne auf Trumps „ignorante“ Politik hinzuweisen. Trump bedroht in den USA die Pfründe der NGOs und der großen Klimaforschungs-Einrichtungen, die von dem Thema leben. Im übrigen erzielen die USA sehr viel größere Erfolge als Deutschland bei der Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen.

Grob lässt sich der jetzt wieder bemühte Katastrophen-Evergreen so beschreiben: Einige Wissenschaftler befürchten, das Klima könne durch eine sich selbst verstärkende Kettenreaktion einen „Tipping“-Point erreichen und gleichsam umkippen. Das Szenario lautet wie folgt: Mehr Kohlendioxid verursacht höhere Temperaturen, die produzieren mehr Wasserdampf und damit noch mehr Wärme, woraufhin wiederum mehr natürliches Kohlendioxid und andere Treibhausgase aus Meeren und Böden aufsteigen, was wiederum die Temperaturen erhöht. Das ganze löst eine fortwährende Kaskade positiver Rückkoppelungen aus, schmelzende Eisflächen reflektieren weniger Wärmestrahlung, was wiederum mehr Eis schmelzen lässt, und so weiter und so fort.

Dem steht entgegen, dass das Klima im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder die Gelegenheit hatte „Davonzulaufen“ – es aber nicht getan hat. Abrupte Temperaturschwankungen um mehrere Grad gab es immer mal wieder. Auch gab es in der Erdgeschichte Phasen mit 10 bis 20 mal höheren Kohlendioxidkonzentrationen als heute – während gleichzeitig eine Eiszeit herrschte. Es kam auch wiederholt zu Temperatursprüngen um mehrere Grad innerhalb weniger Jahre, ohne dass ein solcher „Runaway-Effekt“ eingetreten wäre.

Wo wir gerade beim Klima sind. Zum am Montag veröffentlichten Beitrag „Der Fake mit den Klima-Flüchtlingen“ kamen zahlreiche Leserhinweise, von denen ich hier einige vorstellen möchte.

Was die sogenannten „Hitzetoten“ anbelangt, so hat Dr. Lothar Baumann vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg die Todesfälle im Zuammenhang mit der Hitzewelle 2003 untersucht (Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 4/2005). Anhand der Zahlen kommt der Autor zu dem Schluss:

„Der ungewöhnlich heiße Sommer und hier vor allem der Monat August führten dazu, dass deutlich mehr Menschen starben als während dieser Jahreszeit üblich. […] Sterbealter der Verstorbenen und Verlauf der Todesfallkurve deuten darauf hin, dass es sich sowohl um nachgeholte als auch um vorgezogene Sterbefälle handelte. Ausschlaggebend waren die Todesursachen infolge von Kreislauferkrankungen und von Atemwegserkrankungen. […] Eine herausragende Todesursache, die sich explizit auf die Hitze bezieht, wurde nicht festgestellt.“

Die im Beitrag geschilderten Kriegs- und Konfliktursachen bestätigt eine vor einigen Monaten veröffentlichte Studie (Assessing the relative contribution of economic, political and environmental factors on past conflict and the displacement of people in East Africa). Die Autoren, Mark Andrew Maslin und Erin Llwyd Owain, haben im Online-Magazin The Conversation über ihre Studie berichtet. In ihrer originalen Publikation gelangen sie zu dem Schluss:

„Unsere Studie ergab, dass Klimaschwankungen, die sich im Palmer Drought Severity Index (PDSI) und dem globalen Temperaturniveau wiederspiegeln, weder das Ausmaß des regionalen Konflikts noch die Gesamtzahl der Vertriebenen (TDP) signifikant beeinflussen. Haupttreiber der Konflikte waren vielmehr das Bevölkerungswachstum, das Wirtschaftswachstum und die relative Stabilität der politischen Regime. Die Zahl der Vertriebenen ist offensichtlich mit dem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum verknüpftAls „Flüchtlinge“ unter den Vertiriebenen zählen wir Personen, die gezwungen waren, Ländergrenzen zu überschreiten. Anders als bei der Gesamtzahl der Vertriebenen und der Konflikthäufigkeit ergab sich, dass die Schwankungen der Flüchtlingszahlen signifikant sowohl mit den klimatischen Schwankungen wie auch mit der politischen Stabilität, der Bevölkerung und dem Wirtschaftswachstum zusammenhängen. Unsere Studie zeigt, dass Klimaschwankungen in den letzten 50 Jahren nur eine geringe oder gar keine Rolle bei der Verursachung von Konflikten und Vertreibungen in Ostafrika gespielt haben. Stattdessen finden wir, dass schnelles Bevölkerungswachstum, geringes oder sinkendes Wirtschaftswachstum und politische Instabilität während des postkolonialen Übergangs die wichtigeren Faktoren waren.“

(Hinweis und Übersetzung von Achse-Leser Karl-Heinz Dehner, vielen Dank dafür).

Zum oben erwähnten Beitrag „Der Fake mit den Klima-Flüchtlingen“ passen auch diese Kommentare aus Die Welt und der BZ.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Rückkopplung im Klimasystem der Erde!

Die vom IPCC um Größenordnungen höher vorausgesagten Anstiege der Erdtemperatur basieren auf  Annahmen über die „Rückkopplung“ mit dem atmosphärischen Wasserdampf.

Positive Rückkopplung verstärkt  Temperaturänderungen (z.B. Temperaturerhöhungen durch CO2;  aber natürlich auch durch jede andere Ursache ). Negative Rückkopplung schwächt Temperaturänderungen ab.

Rückkopplungen sind ein typisches Thema für Regeltechnik. In der Physik werden Rückkopplungen betrachtet im Hinblick auf  Stabilität oder Instabilität eines Systems.

Es scheint, dass in der Klimadiskussion (nicht nur bei den Verfechtern einer Klimakatastrophe) kein klares Bild über Rückkoppelmechanismen herrscht. Deshalb hier eine Darstellung des Verhaltens bei verschiedenen Rückkopplungsarten. Mit dem Verständnis der Rückkopplungen wird auch klar dass zentrale Angaben der Klimaforschung in sich widersprüchlich sind, also nicht zutreffend sein können .

1) LINEARE positive oder negative Rückkopplung.

Bei positiver Rückkopplung wird  jede Temperaturänderung (nicht etwa nur die durch Treibhausgase bewirkte) explosionsartig über alle Grenzen verstärkt. Je nachdem ob die Anfangstemperaturschwankung positiv oder negativ war, steigt die Temperatur an, bis alles Wasser der Ozeane verdampft ist, oder fällt soweit, bis die  Erde tiefgefroren ist.

Negative Rückkopplung, dagegen, stabilisiert das System, d.h. alle Temperaturschwankungen werden „weggeregelt“ (Thermostat).

2) NICHTLINEARE positive oder negative Rückkopplung.

Hier nimmt die Stärke der Rückkopplung mit wachsender oder fallender Temperatur ab (grob gesagt verschwindet der Rückkoppeleffekt für größere Temperaturänderungen).

In diesem Falle muss das System nicht explodieren, da bei größeren Änderungen sich die Rückkopplung „selbst ausschaltet“. Nichtlineare Rückkopplung kann zu stabiler Verstärkung  (positiv) oder stabiler Abschwächung (negativ) führen. (in der Elektrotechnik ist dies als  „Regenerativverstärker“ bekannt)

Schließlich ist die Schnelligkeit der Rückkoppelreaktion wichtig.  Beispielsweise ist die Verdampfung aus den Ozeanen oder Wolkenbildung eine “schnelle“ Reaktion auf Temperaturerhöhung. Die Verwitterung von CO2 (also die erhöhte Kalkbildung bei Temperaturanstieg) ist dagegen eine langsame Reaktion.

Solche Reaktionszeiten haben Auswirkungen auf die REGELDYNAMIK. (Mathematisch wird die Stabilität und Instabilität von Systemen durch das so genannte  „Nyquist-Diagramm“ beschrieben, welches  diese Fälle zusammenfasst.)

Die  Modellrechnungen, auf die der UN-IPCC seine Voraussagen gründet, sagen, von Modell zu Modell unterschiedliche,  hohe Verstärkungen aus, aber keine „Explosion“.  Die Modelle müssen also positive NICHTLINEARE Rückkopplung enthalten.

Während der Rückkoppelmechanismus offiziell erklärt wird, bleibt im Dunklen wie die Nichtlinearität zustande kommen soll  

 Die endlichen Verstärkungen  erlauben einen Test:  Nach  Angabe der offiziellen Klimaforschung gelten folgende Zahlen: der „natürliche Treibhauseffekt“: 33 °C. 29% davon entfallen auf CO2 (der wesentliche Rest auf Wasserdampf ). Erhöhung der Erdtemperatur seit Beginn industrieller CO2 Emission 0,7 °C. Zunahme der CO2-Konzentration in diesem Zeitraum 35%. 29% von 33°C sind 9,6 °C.  Mit Erhöhung der CO2-Konzentration um 35% hat sich aber die Temperatur nicht um (35% von 9,6 °C =) 3,3 °C erhöht, sondern nur um 0,7 °C.

Führte man diese 0,7 °C auf den Einfluss von CO2 zurück wie vom IPCC behauptet, dann würde dies  Nichtlinearität des Einflusses von CO2 zeigen. Die Reaktion ist  (0,7/3,3 =) 0,21. Also fast 5 mal kleiner als (offiziell) bei der CO2-Konzentration zu Beginn der Industrialisierung.. Damit kann man weiter rechnen: Erhöhen wir die CO2 Konzentration um weitere 35% wird die Reaktion abermals auf 1/5 verringert sein, usw.  Es folgt, dass für sehr große CO2 Konzentrationen  die Erdtemperatur einem Grenzwert von +0,9 °C zustrebt.

0,7 °C davon  haben wir schon hinter uns. Maximal wäre, glaubt man den Angaben der offiziellen Klimaforschung , also nur noch 0,2 °C Temperaturerhöhung möglich.

Wie vertragen sich also die offiziellen Angaben mit den dramatischen vorausgesagten Temperaturerhöhungen von bis zu 6 °C bis 2100?

Antwort: verträgt sich nicht.  Irgendwas stimmt nicht in den „offiziellen“ Rechnungen.

Zweiter Test: Der schwächer werdende Einfluss von CO2 bei zunehmender CO2-Konzentration müsste sich in einem zeitlichen Abflachen des Erdtemperaturanstieges mit der Zeit widerspiegeln. Tatsächlich nimmt aber die Steigung der Temperaturen nach den offiziellen Angaben seit dem Beginn der Industrialisierung ZU. Und dies ist ebenso der Fall für die offiziellen Temperaturvoraussagen des UN-IPCCes bis zum Jahr 2100.  

Wie vertragen sich also die angeblichen Modelle mit den angeblichen Ergebnissen?

Antwort: verträgt sich ebenfalls nicht. Wiederum ein Zeichen dass in den Rechnungen irgendwas nicht stimmt..

Offiziell wird das Rückkopplungsmodell von CO2 mit dem Wasserdampf folgendermaßen beschrieben:

Eine minimale Temperaturerhöhung durch CO2 führt zur Verdampfung von Wasser aus den Ozeanen, welches wiederum, wie oben beschrieben, zur Temperaturerhöhung führt, welches wiederum zu erhöhter Verdampfung von Wasser führt… usw. ad infinitum; also positive, lineare Rückkopplung. Dies steht im Widerspruch zur niemals eingetretenen „Explosion“, UND steht auch im Widerspruch zur Aussage, wir könnten durch Verringerung der CO2-Emissionen den Temperaturanstieg (auf +2 °C) begrenzen. Dies System reagiert  ja explosiv auf JEDE kleinste Temperaturschwankung.

Man muss auch immer wieder darauf hinweisen, dass nach diesem offiziellen Modell JEDE Temperaturerhöhung  (nicht etwa nur die Temperaturerhöhung durch CO2, sondern viel eher die durch Schwankungen der Wasserdampfkonzentration bewirkte) verstärkt würde.

CO2 spielte also als nur einer von vielen möglichen  „Auslösern“ eine unwichtige Nebenrolle. Das „gefährliche Treibhausgas“ dagegen ist nach diesem offiziellen  Modell des UN-IPCCes der Wasserdampf. Dass Maßnahmen geplant sind, den Wasserdampfgehalt der Atmosphäre zu reduzieren oder handelbare „Wasserdampfzertifikate“ auszugeben, ist allerdings bisher nicht bekannt geworden.

Endlich darf man auch nicht vergessen, dass nach diesem Modell auch die Abkühlungen  explosionsartig verstärkt werden.  Auch dies findet man nicht in den Voraussagen des IPCC.

Man sieht, hier passen die zentralen Aussagen nicht zusammen. Ein klares Zeichen, dass in den Rechnungen weitere Annahmen gemacht sind, über die man nicht spricht.

Wie lösen sich nun alle diese Widersprüche?

1) Es gibt theoretische Argumente dafür, dass NEGATIVE LINEARE RÜCKKOPPLUNG aus einem Grundprinzip der Physik  (Prinzip der „maximalen Entropie-Erzeugung“, Clausius 1860) folgt /1/.

Damit  wäre das Klima stabil gegen INTERNE Störungen wie Klimagas-Emission. Der Wasserdampf wirkt wie ein Thermostat.

ÄUSSERE Störungen, wie Änderung der Keimbildung für Wolken werden NICHT weggeregelt. Diese bewirken die historisch beobachteten Klimavariationen.

2) Das theoretische Ergebnis 1) ist mit zwei unabhängigen Methoden durch Messung von Wasserdampf /1/ bzw. durch Strahlungsmessungen mittels Satelliten /2/ bestätigt worden.

Entsprechende Überprüfung der Rechnungen und der in ihnen gemachten Annahmen, auf denen die Voraussagen des IPCC basieren, anhand von Messungen, gibt es nicht.

Kurz, die einzigen Arbeiten, die auf der Realität von Messungen basieren, falsifizieren die Voraussagen des IPCC.

Wenn sich zeigt, dass  prophezeite Katastrophen nicht eintreten können, reagiert der Katastrophenprophet gewöhnlich mit „Nachlegen“: Es wird mit noch schlimmeren Katastrophen gedroht, um von der logischen Unhaltbarkeit der Prophezeiungen abzulenken.

So auch hier:

Während sich die Prophezeiungen des UN-IPCCes  zunehmend als unhaltbar herausstellten, wurde der „runaway“, das Ende des Lebens auf der Erde durch Hitzetod, entsprechend linearer positiver Rückkopplung, wieder hervorgekramt /3/.

Die Rechnungen in /3/, die zeigen sollen, wie der in Jahrmillionen nie eingetretene Fall jetzt plötzlich doch eintreten soll, lassen sich nur mit „Kraut und Rüben“ charakterisieren: Variable werden als konstant angesetzt, Konstanten als Variablen. Zu guter Letzt wird die „Verbrennungsgeschwindigkeit“ mit der Gesamtenergie durcheinander geworfen.

Zugegebenermaßen ist dieser Autor auch sonst schon so berüchtigt, dass sich sogar unsere eigenen Katastrophenpropheten von ihm in der Vergangenheit distanziert haben. Trotzdem übt er einen enormen politischen Einfluss aus.

UND immerhin bekommt man auf Anfrage beim Umweltbundesamt nach der Physik des Klima-„runaway“ diesen Vortrag /3/ als Information…

Als vernünftiger Wissenschaftler wird man also davon ausgehen, dass die Erde mit dem Wasserdampf einen Thermostaten besitzt, der die Erdtemperatur gegen Störungen konstant hält. Dafür spricht ein physikalisches Grundprinzip und entsprechende Ergebnisse von Messungen. Weiterhin lässt sich damit die erstaunliche Klimakonstanz der Erde über Jahrmillionen verstehen. Und NUR mit diesem Ergebnis lassen sich die Widersprüche in den Angaben der offiziellen Klimaforschung lösen.

Schließlich kann eingewendet werden, die Stabilisierung durch Rückkopplung habe doch  Grenzen, jenseits derer doch Katastrophen auftreten können (in der Regeltechnik nennt man dies den „Haltebereich“). Tatsächlich kann das Wasser nicht den Einfluss beliebig großer Mengen an CO2 „wegregeln“. Dieser Thermostat funktioniert nur so weit wie Wasser alles dominiert; der Einfluss z.B. von CO2 klein ist gegen den von Wasserdampf..  Wasserdampf liegt in der Atmosphäre im Prozentbereich vor. Unter Einbeziehung der spektroskopischen Eigenschaften kann man daher vermuten, dass der Regelmechanismus z.B. ab einer CO2-Konzentration von vielleicht 10%  nicht mehr greifen würde. Das wären dann tatsächlich die vielgenannten „Kipp-Punkte“ und Katastrophen. Die wären tatsächlich denkbar … wenn, ja wenn… die CO2- Konzentration in der Atmosphäre ca. 300 mal höher wäre als sie heute ist.

Nun ist die Vorstellung unbestritten, dass die Verbrennung aller Kohlenstoff-Vorräte der Erde die CO2-Konzentration kaum verdoppeln könnte. Wir sind also im derzeitigen Erdalter beruhigend weit weg von solchen Kipp-Punkten. Wir dürfen unter allen anderen Segnungen von CO2 auch die Förderung des Pflanzenwuchses, damit dessen enormen Beitrag zur Welternährung, genießen.

CO2 wird erst dann gefährlich, wenn man es, wie geplant, unter enormen Konzentrationen, und Drücken von 250 atm, unterirdisch endlagern will. Dann allerdings besteht für ganze Bevölkerungen die Gefahr durch Erstickungstod, vor dem Flucht dann nicht möglich ist.  

Prof. Dr. C.O. Weiss Dipl. Physiker für EIKE

 /!/ http://jennifermarohasy.com/blog/2009/05/the-climatically-saturated-greenhouse-effect/

 /2/ http://wattsupwiththat.com/2010/06/27/spencer-on-pinatubo-and-climate-sensitivity/

 /3/ http://www.scienceblogs.de/primaklima/2008712/jim-hansen-spricht-auf-der-agu-von-einem-runaway-greenhouse-effect.php




Major Tipping Points von WWF und ALLIANZ

Will man eine zuverlässige Antwort auf das „könnte“ von WWF und ALLIANZ geben, ist zwischen Vergangenheit/Gegenwart und Zukunft zu unterscheiden. Die erste Frage lautet daher: Sind bereits Anzeichen für „Tipping Points erkennbar? Sie kann mit einem zuverlässigen NEIN beantwortet werden. Hauptzeuge hierfür ist das IPCC selber, das in seinem wissenschaftlichen Bericht des Jahres 2001 das umfangreiche Kapitel 2.7 dieser Frage gewidmet hat – Ergebnis negativ! Im IPCC-Bericht des Jahres 2007 brauchte das Thema der zunehmenden Extremwetterereignisse dann gar nicht mehr aufgegriffen zu werden, es ist inzwischen wissenschaftlich erledigt. Aber auch EIKE hat bereits mehrfach über dieses Thema in den News berichtet, zuletzt in dem Beitrag des Dipl.-Meteorologen Klaus Eckart Puls. Nicht, weil es zum Thema „Extremwetter“ Neues zu berichten gäbe, sondern weil die Medien penetrant und hartnäckig immer noch den gleichen Unsinn zunehmender Extremwetterereignisse kolportieren. Die einschlägigen Redakteure wollen die IPCC-Berichte ganz offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen, oder sie sind damit intellektuell überfordert, EIKE kann das nicht beurteilen. Ohne sachgerechte Information ist aber kein korrektes Berichten möglich, so wie es eigentlich die Aufgabe einer ordentlichen Presse wäre. Auf der Berliner Klimakonferenz vom 4.Dez.2009 berichtete der bekannte Glaziologe Prof. Patzelt, Emeritus der Univ. Inssbruck, von den historischen Zu- und Abnahmen der  temperatursensitiven Alpengletscher. Hieraus leitete er ab, dass es während mehr als 2/3 des Gesamtzeitraums der letzten 10.000 Jahre wesentlich wärmer war als in der Ende des 20. Jahrhunderts aufgetretenen Erwärmungsperiode, die inzwischen längst wieder in Abkühlung umgeschlagen ist. Tipping-Points wurden in allen historischen, starken Erwärmungsphasen niemals beobachtet.  

Was bietet nun der Blick in die trübe Glaskugel der Zukunft? Hier gibt es zunächst die vieldiskutierten Klimamodelle, über deren Gültigkeit als Prognose-Instrumente wiederum das IPCC selbst in seinem Bericht  vom Jahre 2001, Sec. 14.2.2.2, S. 774 schreibt: “…. we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible". Zur Verdeutlichung ist zu sagen: Klimamodelle sind zur Behandlung von Detailproblemen nützliche wissenschaftliche Hilfsmittel, als langfristige Prognose-Instrumente sind sie dagegen unbrauchbar.

Aber abgesehen von Klimamodellen, was hat der heutige Stand der Klimaforschung selber zum Thema zu bieten? Der CO2-Gehalt der Luft hat in 60 Jahren um etwa 8 Moleküle in 100.000 Luftmolekülen zugenommen, d.i. ein Anstieg von 300 auf 380 ppmV. Die von einer Verdoppelung des Treibhausgases CO2 direkt verursachte globale Erwärmung ergibt in weitgehendem Konsens der Klimaforschung aus spektralen Absorptions-Berechnungen etwa  0, 9 °C. Verdoppelung der CO2-Konzentration kann mit dem weitgehenden Verbrennen aller uns zur Verfügung stehenden fossilen Brennstoffe der Erde gleichgesetzt werden. Der geringfügige Temperaturwert von 0,9 °C, der mit großen Unsicherheiten behaftet ist und von vielen Experten mit guten Gründen sogar als zu hoch angesetzt gesehen wird, ist also unbedenklich und kommt als Trigger für Tipping-Points nicht in Frage. Hinzu kommt, dass jede weitere Verdoppelung immer nur die gleiche Temperatursteigerung verursacht (Beispiel: Vervierfachung der CO2-Konzentration – was praktisch unmöglich ist – liefert 1,8 °C und nicht 3,6 °C). Dies wird durch die vom IPCC bestätigte logarithmische Abhängigkeit der global gemittelten Temperatur von der CO2-Konzentration der Erdatmosphäre bewirkt (s. hierzu den IPCC-Bericht von 2001, TAR-06.pdf,  S. 358, Tab. 6.2).

Die weit höheren, vom IPCC kolportierten Temperatursteigerungen sind infolgedessen nur mit der sog. Wasserdampf-Rückkoppelung möglich. Diese stellt man sich so vor: Durch mehr CO2 in der Luft wird es minimal wärmer. Dadurch entsteht Wasserdampf, was zu noch mehr Wärme, folglich zu noch mehr Wasserdampf und wieder zu mehr Wärme führt, usw., denn Wasserdampf ist das weitaus stärkste Treibhausgas. Allerdings gab es bisher keinen Beweis dafür, dass die Wasserdampfrückkoppelung real einen maßgebenden Einfluss ausübt. Es gibt nämlich auch Gegenkoppelungen – beispielsweise führt zunehmender Wasserdampf zu vermehrter Wolkenbildung, die abkühlend wirkt. Bis vor kurzem war die Frage nach der Wasserdampfrückkoppelung nicht schlüssig zu beantworten, nur in den vom IPCC bevorzugten Klimamodellen spielte sie die ausschlaggebende, fiktive Rolle.

Diese unbefriedigende Situation ist inzwischen beendet, denn die von den Forschergruppen um R. Lindzen und um G. Paldridge veröffentlichten Messdaten beweisen eindeutig, dass  Gegenkoppelungen maßgebend sind. Aus den vorgenannten 0,9 °C Temperaturerhöhung bei CO2-Verdoppelung bleibt sogar nur noch die Hälfte übrig. EIKE hat über die Veröffentlichung der beiden Gruppen ausführlich berichtet.

Fazit: Zweifellos sind höhere Versicherungs-Schadensprämien unabdingbar, denn die Schäden steigen an. Grund ist der zunehmend höhere Wert der versicherten Güter, ferner Entwicklungen, wie das Siedeln in von Naturereignissen gefährdeten Gebieten (Lawinen, Hochwasser) aus Gründen immer knapperen Baulandes. Die von WWF und ALLIANZ menetekelhaft beschworenen „Tipping Points“ sind allerdings Chimären, die mit der Realität so viel zu tun haben, wie die berühmten grünen Männchen vom Mars. Aber immerhin, wie soll man beweisen, dass es grüne Marsmännchen nicht gibt? So etwas ist bekanntlich sehr schwer. Und deswegen werden „Tipping Points“ wohl noch lange durch die Gazetten geistern, unwissende Laien erschrecken und dafür sorgen, dass irgendwann einmal ein Teil der Schadensprämien der Versicherungen angesichts solch drohender „Klimagefahren“ auf die Solidargemeinschaft der Steuerzahler abgewälzt wird. Nichts anderes soll nämlich die Schrift von WWF und ALLIANZ politisch vorbereiten.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Pressesprecher)

Klaus-Eckart Puls

Dipl.-Meteorologe

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