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Der kurze Klima-Prozess

Diese werden dann mit moralischem Zuckerguss überzogen und gegen die in parlamentarischen Gremien beschlossenen Gesetze mit „Demonstrationen“ auf der Straße umgesetzt.

So haben wir mittlerweile zwei Ebenen der politischen Realität. Da ist die repräsentative Demokratie mit Grundgesetz, Parlamentsentscheidungen und allgemein gültigen Gesetzen, und da ist die selbsternannte Moral von Aktivisten, die sich über Parlamentarismus und Gesetze hinwegsetzen, weil sie ja auf einer höheren Ebene der besseren Menschen agieren. Damit kein Missverständnis entsteht: Natürlich muss es in einer Demokratie erlaubt sein, gegen Gesetze zu protestieren. Die Selbstverständlichkeit allerdings, mit der die Gewalt gegen materielle Güter und Blockaden des öffentlichen Lebens auch von Parteien hingenommen wird, zerstört den Konsens einer Gesellschaft. Und schließlich zerstören sie auch die parlamentarische Demokratie.

Dieser Moraljustiz werden Rechte eingeräumt, die über bestehende Gesetze hinausgehen. Hausfriedensbruch wird weitgehend geduldet oder sogar von Gerichten erlaubt. So dürfen die Frankfurter Flughafengegner in den Schalterhallen demonstrieren und dabei die Passagiere belästigen. Angemeldete und unangemeldete Demonstrationen arten in Straßenblockaden aus. In den Nachrichten ist dann hin und wieder von einigen Festnahmen zur Feststellung der Personalien die Rede. Über die Gerichtsprozesse und Strafen wird kaum berichtet. Nach regelrechten Schlachten wie beim Hamburger G7-Gipfel, der Demo in Frankfurt gegen die EZB oder den Leipziger Gewaltdemos gegen das Leipziger Bundeverwaltungsgericht ist eines gewiss: Die Polizei wird mitschuldig gemacht, weil sie nicht zartfühlend genug mit den Demonstranten umgegangen ist. Je nach politischem Hintergrund der Randalierer finden sich dann Parteisympathisanten als verbale Mittäter.

Die Doppelstrategie der Grünen

Offensichtlich lohnt sich Rechtsbruch. Ein Beispiel ist der Hambacher Forst. Da beschließt die damalige rotgrüne NRW-Regierung, wie viel von dem Hambacher Forst für die Braunkohleförderung abgeholzt werden darf. Die den Grünen nahestehenden „Umweltschützer“ machen aber weiter Front gegen den Regierungsbeschluss. Sie besetzen den Wald, blockieren die Kohlenförderung, legen die Transportwege durch Besetzung der Schienen lahm. Bei den Auseinandersetzungen sehen sich Polizisten regelrecht bewaffneten „Aktivisten“ gegenüber. Beim Stürmen der Abbaugruben werden Transformatoren und Fördereinrichtungen beschädigt.

Die Grünen, die im Kabinett der Abholzung zugestimmt haben, verlegen aus Solidarität mit den Abholzgegnern einen Parteitag in den Hambacher Forst. Dem Betreiber des Bergbaus und der Kraftwerke entstehen Millionenverluste. Mittlerweile wurde im Zuge des Ausstiegs aus der Kohle auf das Abholzen des Restes des Hambacher Waldes verzichtet. Ein jahrelanger Rechtsbruch hat sich gelohnt. Ob wir je erfahren, was aus den Anzeigen gegen die Besetzer der Bergwerke wird?

Die Baumbesetzer können jetzt siegreich abziehen. Aber sie haben schon einen neuen Wald gefunden, in dem sie sich, zurzeit für den Winter gerüstet, festsetzen. Jetzt setzen sie sich im Dannenröder Wald in Hessen fest. Nach über 30 Jahren Planung und Genehmigungsverfahren gibt es jetzt Rechtssicherheit für den Weiterbau der A 49, die Kassel mit den Räumen Gießen und Frankfurt verbinden soll. Obwohl alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind, wollen jetzt die Grünen und Linken den Weiterbau verhindern. Jetzt berufen sie sich auf den Klimawandel, der bei den gut dreißig Jahren währenden Planungen und Gerichtsverfahren nicht genug berücksichtig worden sei. Im Herbst 2019 sollte mit dem Fällen der Bäume begonnen werden. Aber die Baumbesetzer waren schneller.

Ihr erster Erfolg: Die Rodungsarbeiten werden um ein Jahr verschoben. Zuständig für die A 49 ist der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, ein Grüner. Und wieder wird die Arbeitsteilung der Grünen sichtbar. Als Minister müsste er für die Durchsetzung des Rechts sorgen, als Grüner sympathisiert er mit den Autobahnverhinderern, das sind die üblichen Naturschutzverbände und die Grünen vor Ort. Und ihnen geht es nicht um die A49, sondern um eine andere Republik – versteckt hinter dem Naturschutz, der nur für den Straßenbau gilt, eingeschränkt aber für Windkraftanlagen und Bahnlinien. Sie bekämpfen den Individualverkehr und die Rechtsordnung, sie sind auf dem Weg in eine staatlich gelenkte Bevormundungsdiktatur.

Schließlich geht es um die Rettung der Welt

Aber nicht nur die Politik versagt, wenn es darum geht, den Rechtsstaat gegen die selbst ernannte Moralgerechtigkeit durchzusetzen. Auch im Journalismus hat sich eine moralgedrängte Berichterstattung gegen die auf Recherchen basierten Veröffentlichungen durchgesetzt. Das fängt damit an, dass zum Beispiel ein groß aufgemachter Artikel in der Lokalzeitung sehr freundlich über die Besetzer im Dannenröder Wald schreibt, dabei aber völlig vergisst, dass es sich um einen Rechtsbruch handelt, der den Steuerzahler schnell mal bis zu einigen Millionen Euro kosten kann.

Den größten Erfolg haben die Moralgerechten sicher mit der Aktion „Fridays for Future“ zu verzeichnen. Dass es sich dabei um eine Ordnungswidrigkeit des Schulschwänzens handelt, traut sich kaum noch ein Politiker auch nur zu erwähnen. Die Freude, dass sich Kinder und Jugendliche für ein politisches Thema begeistern, überstrahlt alles – schließlich geht es um die Rettung der Welt. Die Stadt Mannheim, die gesetzlich richtig reagierte und vier Bußgeldbescheide über 88,50 Euro verschickte, ruderte aber nach heftiger öffentlicher Kritik schnell wieder zurück.

Dass ganze Klassen geschlossen mit Unterstützung der Lehrer an den Demonstrationen teilnehmen mussten, wurde wenig thematisiert. Dafür konnten einige Organisatoren in den Talkshows der Sender auftreten und dort ihre Parolen vortragen. Wer diesen Kinderkreuzzug hinterfragte, landete schnell in der Klimaleugnerverteufelung und wird als AfD-Sympathisant eingestuft, auch wenn er mit dieser Partei nicht das Geringste zu tun hat.

Journalisten als Aktivisten

Doch der drohende Weltuntergang verführt offensichtlich Medienmenschen – als Journalisten möchte ich sie nicht bezeichnen – sich aktiv in der Stigmatisierung von „Klimaleugnern“ zu engagieren. So Paul Gäbler vom Berliner Tagesspiegel. Im September letzten Jahres fragte er zum Beispiel beim NH-Hotel in Aschheim bei München nach, ob sie wüssten, wer da in seinen Räumen einen Kongress plane. Hintergrund: EIKE, ein relativ kleiner Zusammenschluss von Wissenschaftlern, organisiert mindestens einen Kongress pro Jahr, bei dem auch Wissenschaftler zu Wort kommen, die im Mainstream der staatlichen Klimaforscher nicht beachtet werden. Dabei stellen sie ausführlich ihre wissenschaftlichen Arbeiten vor.

Eigentlich wäre dies die Gelegenheit der Potsdamer Klimatologen, sich mit ihren Kollegen auseinanderzusetzen und deutlich zu machen, wo diese irren. Aber das geschieht nicht, sondern die staatlich alimentierten Forscher reagieren mit Arroganz und Überheblichkeit, ohne in den naturwissenschaftlichen Disput einzutreten. Parteipolitisch ist EIKE völlig neutral. Einige frühere FDP-Mitglieder sind jetzt bei der AfD. Zu den Kongressen kommen etwa 200 Interessenten, die über 200 Euro zahlen.

Aufgeschreckt von Paul Gäbler, dem Tagesspiegelschreiber und den Aktivisten vom „Antikapitalistischen Klimatreffen“ die in der Lobby des Hotels Protestlieder sangen und Flyer verteilten, kündigte das NH-Hotel kurz vor dem Kongress die Räumlichkeiten. Die Störer hatten die Hotelleitung damit eingeschüchtert, dass dies jetzt bis zur Konferenz so weitergehe. Da half auch nicht, dass EIKE im Jahr vorher mit vielen renommierten Wissenschaftlern aus aller Welt erfolgreich und ohne Störungen im selben Hotel getagt hatte. Die Geschäftsleitung versicherte vorsichtshalber: „Ein Leugnen des menschengemachten Klimawandels ist mit den Wertvorstellungen der NH-Hotelgruppe nicht vereinbar.“

Nur Klimaleugner und AfD-Infiltratoren

Der Vorgang zeigt, wie weit das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung schon verkommen ist. Da behaupten ein Journalist und eine kommunistische Aktivistengruppe, es würden sich Klimaleugner treffen, da wird eine Drohkulisse aufgebaut und niemand reagiert. Aber diese EIKE-Konferenz machte noch ein Problem im deutschen Journalismus sichtbar. Ich bezeichne es als „Claas-Relotius-Syndrom“, benannt nach dem Spiegel-Redakteur, der genau wusste, was seine Vorgesetzten und die Meinungsmacherszene lesen wollten. So erfand er sehr gut geschriebene Geschichten, für die er mit dem „Reporterpreis“ und dem „European Press Price“ ausgezeichnet wurde. Das Problem war nur: Die stromlinienförmigen Geschichten für den Mainstream waren gelogen. Der Spiegel hat zwar ein großes „mea culpa“ nachgereicht, aber das „Claas-Relotius-Syndrom“ funktioniert weiter.

Zur EIKE-Konferenz hatte sich auch Philipp Bovermann, ein Volontär der „Süddeutschen Zeitung“ angesagt. Unter dem Titel „Zweifelsfreie Zweifel“ schrieb er einen ziemlich umfangreichen Artikel in der SZ. Die Länge zeigte, dass die verantwortlichen Redakteure den Beitrag mindestens für sehr gut empfanden, was für einen Volontär wichtig ist. Aber leider muss Philipp Bovermann von einem eingeschränkten Wahrnehmungsvermögen geplagt worden sein. Kurz zusammengefasst: Er sah nur Klimaleugner und AfD-Infiltratoren. Genau das war wohl der Inhalt, den die SZ-Verantwortlichen lobten. Der Artikel veranlasste aber auch eine Berliner Professorin Dr. Name, der Redaktion bekannt, zu einem Brief an die Redaktion, in dem sie auf einige der hervorragenden Vorträge Bezug nahm.

So hob sie besonders die Ausführungen von Prof. Dr. Peter Ridd – zugeschaltet via Skype aus Australien – über den „wahren Zustand des Great Barrier Reef´s“ und die Untersuchungen von Prof. em. Dr. phil. nat. Christian Schlüchter, Universität Bern aus der Schweiz, über „Climate Change and the melting Alpine Glaciers“ hervor. Alle Referenten seien international hoch renommierte Fachwissenschaftler. Die Professorin bedauerte in ihrem Brief, dass leider keine Wissenschaftler des Potsdamer Instituts anwesend gewesen wären, um entsprechende Fachgespräche führen zu können, wie dies früher einmal möglich gewesen sei.

„Klima retten – Kapitalismus stürzen“

Über den Verfasser des Artikels schrieb sie: „Eine derart sachunkundige (und tendenziöse) Berichterstattung zu einem Sachthema habe ich in der SZ noch nie gesehen.“ Gleichzeitig entschuldigte sie Philipp Bovermann, dass er als Kulturkritiker mit geisteswissenschaftlichem Hintergrund offensichtlich nicht geeignet gewesen wäre, um den SZ-Lesern Inhalte einer Fachkonferenz zum Thema Klima und Energie nahezubringen. Sie wolle ihm auch noch zugutehalten, dass er auf Verleumdungen des linken „Antikapitalistischen Klimatreffens München“ hereingefallen sei.

Mal sehen, wie lange es dauert, bis die Professorin, auch in eine rechte Ecke gestellt wird.

So rüde und ungeprüft Skeptiker des politischen und publizistischen Unfehlbarkeitsanspruches als rechtsaußen stehende Lobbyvertreter verleumdet werden, so großzügig wird der Missbrauch der unbestrittenen Klimaänderung für politische Ziele übersehen. Die Münchner EIKE-Konferenz wurde von den Aktivisten mit Spruchbändern begrüßt, auf denen stand: „Klima retten – Kapitalismus stürzen“. Gleichzeitig veröffentlichte die bayerische Landessprecherin der Linken, Eva Bulling-Schröter eine Erklärung, in der sie zur Unterstützung der Proteste aufrief.

„Wir rufen alle, die Demokratie und Wissenschaft stützen wollen, dazu auf, sich an den Protesten zu beteiligen, denn die Nähe von EIKE zur AfD sei auch eine Gefahr für die Demokratie. Die Kündigung des Vertrags des Hotels spreche eine klare Sprache.“ Nicht die Kommunisten bedrohen unsere Rechtsordnung, sondern Wissenschaftler, die zu AfD-Sympathisanten  gemacht werden. Deutlicher kann das Ziel der Linken nicht ausfallen.

Auch Merkel sieht den Staat durch Klimaleugner gefährdet

Die Parteivorsitzende der Linken, Katja Kipping, lässt in ihren Statements schon mal durchblicken, dass die „Rettung“ des Klimas auch die Überwindung des Neoliberalismus bedeute. So wird durch die Hintertür der Kommunismus wieder hoffähig, weil er mit der Rettung des Weltklimas verbunden wird. Ich habe noch keinen Grünen Klimaaktivisten gehört, der sich gegen die Linken als Verbündeten wehrt.

Das alles läuft unter der Überschrift: Demokraten müssen gegen die Klimaleugner zusammenstehen! Im Zweifelsfall unterschreibt auch Angela Merkel diesen Satz. Denn auch sie, und da sind wir wieder am Anfang der Geschichte, sieht eine Gefahr für den Staat durch Klimaleugner, die den Dialog verweigern. Damit wiederholen wir nur ihr Zitat, das sie in Davos den Millionären mit ihren Privatjets vorgetragen hat.

In der Tat: Die Demokratie ist in Gefahr: Aber nicht von imaginären dialogverweigernden Klimaleugnern, sondern von Wissenschaftlern, die sich im Besitz ewiger Wahrheiten wähnen, von Parteien fast aller Couleur, die damit ihre Macht stärken wollen, von Unternehmern, die auf Subventionen hoffen, wenn ihnen der Staat unerfüllbare Umrüstungen vorschreibt und von Journalisten, die das Hinterfragen und Recherchieren vergessen haben.

Dies ist der letzte Teil einer dreiteiligen Serie.

Teil 1 finden Sie hier.

Teil 2 finden Sie hier.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




„Künftig wahrscheinlich jeden Sommer über 40 Grad“

Laut Wikipedia habe Otto ihr Fachgebiet mitbegründet und sei eine der wichtigsten Vertreterinnen der „Attributs- oder Zuordnungsforschung“. Sie ist Direktorin des Environmental Change Institute ihrer Akademie. „Attribut“ heißt, wie wir aus der Schulgrammatik wissen, „Eigenschaftszuordnung“; im Zusammenhang mit der Klimaforschung bedeutet der Begriff, daß man genau berechnen will, welcher Anteil der „menschgemachte Klimawandel“ an extremen Wetterereignissen habe. Die „Klimatologin“ hat einen Studienabschluß, also Diplom oder Master, in Physik, promovierte dann aber wie Robert Habeck in Philosophie. Das ist ungewöhnlich; üblicherweise müssen Naturwissenschaftler in ihrem oder einem benachbarten Fach studiert und promoviert haben, um eine Professur oder verwandte Position zu erhalten. Da aber die Elite-Universitäten der angelsächsischen Welt üblicherweise Vorreiter weltanschaulicher Verirrungen sind (denken Sie an die UC Berkeley), ist die Einstellung fachfremder, inkompetenter Ideologen nicht verwunderlich.

Der Berliner Tagesspiegel befragte Friederike Otto zum heißen Juni, aber nicht zum kalten Mai 2019. Erwartungsgemäß antwortet die „Klimatologin“, daß es keine „europäische Hitzewelle in der heutigen Zeit“ gäbe, bei der der „Klimawandel keine Rolle“ spiele. Die Wahrscheinlichkeit für hohe Temperaturen sei „mindestens fünffach wahrscheinlicher“ geworden.

Wie Otto zu dieser Einschätzung kommt, wird im Artikel nicht so recht deutlich. Überhaupt können weder der Journalist, noch die Klimaforscherin im Interview vermitteln, was die Attributionsforscher in Oxford da überhaupt machen. Interessanterweise haben auch die Leser in den Kommentaren auf der Tagesspiegel-Seite offenbar den Eindruck, daß Otto keine Ahnung hat, wovon sie redet. Die Widersprüche und Unstimmigkeiten des Interviews werden denn auch gnadenlos aufgespießt. Ein paar Kostproben:

Putzig diese Klimaforscher. Irgendwie eine Mischung aus Theologie, Esoterik und Wahrsagerei.

Wir müssen das Ganze mal positiv sehen. Dadurch dass es wärmer wird, sind die ganze Flugreisen während der Ferien nicht mehr notwendig.

Also durch den Klimawandel werden wir automatisch weniger Treibhausgase in die Luft blasen. Und was wir im Winter weniger heizen (Durchschnittstemperatur im Winter 18C) kann dann im Sommer für die Airco eingesetzt werden.
Die Mieten gehen auch runter, da niemand mehr energetische Vollfassadenisolierung braucht.
Ein weiterer Vorteil ist im Bereich der Textilindustrie zu erwarten. Warmes Wetter – weniger Baumwolle notwendig – weniger Dünger für die Baumwollfelder.
Ach ja – Antarktis wird bewohnbar. Die ersten Jahrzehnte für die Skifahrer (die nicht mehr die Vegetation in den Alpen kaputt fahren), danach für ganz normale Leute (Extra Tipp – noch heute einen Claim dort abstecken).
Man sehe – alles nur Vorteile.

Und dann lese ich den Artikel nochmal und komme zur Kernaussage:

<<Das war ein besonderer Fall, ein sogenanntes „Cut-Off-Low“, ein Tiefdruckgebiet vor der Iberischen Halbinsel, das warme Luft aus der Sahara gebracht hat. Für diesen Fall sehen wir bisher keine Hinweise, dass sich diese meteorologische Situation künftig häufen würde.>>

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist – ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist. Paßt denn Heißluft aus der Sahara in die Klimamodelle? Kann man sich ein so multfaktorielles, hochkomplexes Phänomen wie Klima (soll der Schnitt von dreißig Jahren sein) stringent zusammen basteln?
Welches Modell kann denn hier überzeugen, da die Phänomene erst künftig auftreten? Klima ist kein Labor, nicht einmal das Wetter, das wir allenfalls für 3-5 Tage prognostizieren können.
Wir sind doch in den Wissenschaften längst von monokausalen Erklärungen abgerückt.

<< […] auch in Deutschland die Wahrscheinlichkeit und Intensität von Hitzewellen erhöht. Wie viel genau, das müsste man im Detail analysieren, das haben wir bisher nicht getan.>>

Schade, aber immerhin vermutet hat man. Ist ja auch schon was. Aber zum Schluss wirds dann nochmal so richtig konkret.
<<[…] das kann dazu führen, dass man an einem bestimmten Ort noch mehr Hitzewellen bekommt – oder auch weniger.>> Vielen Dank, keine weiteren Fragen.

Fazit: Die Klima-„Zuordnungsforschung“ ist ein typisches Fachgebiet aus dem Bereich der Arbeitsbeschaffung für Leute mit der richtigen Gesinnung und dem richtigen Stallgeruch. Sobald einem der Stelleninhaber auf den Zahn gefühlt wird, und sei es nur durch einen wohlwollenden Zeitungsaktivisten, wird schnell deutlich, daß dessen „Forschung“ nur aus heißer Luft besteht.
Wortspiel nicht beabsichtigt. Die Dame ist außerdem Autorin eines Buches mit dem passenden Titel „Wütendes Wetter“. Aus der Beschreibung erfahren wir:

Die Physikerin Friederike Otto hat die Attribution Science mitentwickelt. Mittels dieser revolutionären Methode kann sie genau berechnen, wann der Klimawandel im Spiel ist.

Schon der geniale Fürst der Mathematiker Carl Friedrich Gauss, wusste um die Schwächen auch genauestens berechneter Zahlen und ihrer Verursacher. Er sagte dazu lapidar:

„Übergenaues Rechnen ist das Kennzeichen schlechter Mathematiker“




In diesem Tagesspiegel-Interview stecken 70 Tonnen Fake

„Klimasünde Fleisch: In jedem Steak stecken 70 Liter Erdöl“, titelte der Tagesspiegel am 29. April. Serviert mit der Unterzeile: „Fleisch ist viel zu billig, sagt der Klimaforscher Johan Rockström. Der Staat solle den Menschen beim umweltfreundlichen Konsum helfen.“

Johan Rockström arbeitet als Vize-Chef am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, und begründet im Tagesspiegel ausführlich – und ungestört von jeder distanzierten Nachfrage – warum und wie der Staat den Menschen beim korrekten Essen helfen soll.Rockström und seine Kollegen am Potsdam-Institut empfehlen zur Klimarettung eine „planetary health diet“ („für einen gesunden Menschen und einen gesunden Planeten“), die nur noch 100 Gramm rotes Fleisch pro Kopf und Woche zulässt. Nun fällt an dem Tagesspiegel-Stück und der Rechnung Rockströms sofort auf, dass es sich bei der plakativen Behauptung „in jedem Steak stecken 70 Liter Erdöl“ um eine völlig abstruse Behauptung handelt. Beim aktuellen Ölpreis von 64,54 Euro pro Barrel (159 Liter) der Sorte Brent wäre das also schon Öl im Wert von 28,41 Euro, Spotmarkt-Preis, wohlgemerkt, also noch ohne Steuern. Da in einem Steak wie in jedem Produkt auch noch Arbeitslohn und Mehrwertsteuer stecken, würde Edeka entweder bei seinem 350-Gramm-Rumpsteak für 15,71 Euro einen kräftigen Verlust einfahren – oder jemand anderes sein Öl oder seine Arbeitskraft verschenken. Möglicherweise meint Rockström, in „einem Steak“ – was er offenbar für eine Maßeinheit zu halten scheint – stecke das CO2-Äquivalent von 70 Liter Erdöl. Aber auch das wäre blühender Unsinn.

Es lohnt sich, auch die weiteren Ausführungen des Potsdam-Instituts-Mitarbeiters und die Tagesspiegel-Stichworte etwas näher zu betrachten. Denn das Zeitungsstück besteht so gut wie ausschließlich aus alternativen Fakten: Es versammelt praktisch alle Falschbehauptungen rund um Essen und Fleischkonsum, die normalerweise nur dosiert in Qualitätsmedien beziehungsweise grüner Wahlkampfprosa vorkommen.
Wenn es um den Fleischkonsum geht, war es laut Tagesspiegel und Rockström früher einmal besser. Und diesen Zustand gelte es heute wieder zu erreichen.

„Vor 30 Jahren gab es in vielen Familien nur einmal in der Woche Fleisch“, liefert die Zeitung das Stichwort.
„Genau, der Sonntagsbraten. Man konnte sich das gar nicht anders leisten. Das war gesünder als unsere Ernährung heute“, behauptet der Mann vom Potsdam-Institut.
Es handelt sich um eine frei erfundene Behauptung. Der Fleischkonsum in Deutschland ist in den letzten 30 Jahren nicht gestiegen, sondern gesunken. Im Jahr 1980, also vor gut 30 Jahren, lag der Gesamtfleischverbrauch in Deutschland laut bayerischem Landwirtschaftsministerium pro Kopf bei 100,5 Kilogramm pro Kopf und Jahr (nur im alten Bundesgebiet wohlgemerkt), im Jahr 2000 bei 90,7 und 2017 bei 87,7 Kilogramm pro Person. Beim reinen Verzehr durch Menschen (also Tierfutter abgerechnet) sehen die Zahlen so aus: 1990 65,9 Kilogramm pro Kopf, 2017 deutlich geringe 59,7 Kilogramm. Der Verzehr von Rindfleisch, den Rockström ja besonders bemängelt, fiel von 1990 bis 2017 von 14,8 auf 10 Kilogramm pro Kopf. Die Geschichte von der fleischarmen Kost zu Zeiten von Franz Josef Strauß und Helmut Kohl hätte jeder Redakteur in einer zehn-Minuten-Recherche als Mär erkennen können.


„Ist Fleisch zu billig?“, fragt der Tagesspiegel stattdessen weiter.
Die richtige Antwort im Falschen würde lauten: Ganz bestimmt, wenn allein schon 70 Liter Erdöl in jedem Steak stecken. Rockström allerdings fährt mit seinen alternativen Fakten fort:
„In den reichen Ländern Europas, den USA und Australien ist billiges Essen zu einer Art Grundrecht geworden. Vor 30 Jahren haben die Menschen 30 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens für Essen ausgegeben. Das war die größte Ausgabe. Heute sind es nur noch zehn Prozent, der Löwenanteil geht für das Wohnen drauf. Das ist ein Dilemma: Essen darf in unserer modernen Gesellschaft gar nicht teurer werden, weil die Menschen das Geld für andere Dinge brauchen.“

Auch hier reiht sich ein Humbug nahtlos an den nächsten. Der deutsche Statistiker Ernst Engel (1821 -1896) prägte den nach ihm benannten Engel-Koeffizienten: den prozentualen Anteil, den Menschen von ihrem Einkommen für Nahrungsmittel ausgeben. Er entdeckte, dass sich dieser Prozentsatz gut eignet, um den Wohlstand einer Gesellschaft und auch den verschiedener Bevölkerungsschichten zu messen. Je kleiner der Koeffizient, desto höher das Lebensniveau. In Griechenland lag er 2017 bei 16,9, in Deutschland bei 10,3, in der Schweiz bei 9,7 Prozent. Engel-Zahlen von über 30, ja über 50 finden sich tatsächlich, etwa in Schwellenländern und erst recht in ökonomisch schlecht entwickelten Staaten (Nigeria 2017: 56). Nur die Behauptung, vor 30 Jahren hätte der Engel-Koeffizient in Deutschland oder einem anderen Industriestaat bei 30 gelegen, ist genau so herbeifantasiert wie die anderen Zahlen. Hier kann der Leser noch diverse Engel-Koeffizienten der achtziger und neunziger Jahren vergleichen:
Übrigens: Auch ohne die Daten im Detail zu kennen, hätte der Tagesspiegel-Stichwortdarreicherin auffallen müssen, dass hier zwei Dinge unmöglich zusammenpassen können: nämlich frugale Bundesbürger, die sich vor 30 Jahren angeblich nur Fleisch zum Sonntag leisteten, aber gleichzeitig ebenfalls vor 30 Jahren fast ein Drittel ihres Nettoeinkommens für Lebensmittel ausgegeben haben sollen.
Das Engel-Gesetz hilft auch bei der Beantwortung der Frage, ob Fleischwaren und generell Lebensmittel „zu billig“ sind.

Genauere Untersuchungen über den jeweiligen Anteil der Ausgaben für Lebensmittel in den verschiedenen sozialen Schichten gibt es nur wenige. In seiner Bachelorarbeit an der Universität Kiel trug ein angehender Agrarökonom entsprechende Daten zusammen, und zeigte damit die erheblichen Unterschiede zwischen den Einkommensgruppen. In Oberschicht-Haushalten mit einem Monatseinkommen von 8033 Euro lag der Anteil, der für Lebensmittel ausgegeben wird, demnach nur bei 4,43 Prozent, bei Geringverdienern mit durchschnittlich 930 Euro allerdings bei 13,95 Prozent.
Folglich hört man den Satz „Lebensmittel sind in Deutschlandviel zu billig“ziemlich oft in Loftwohnungen im Prenzlauer Berg – und sehr selten im Marzahner Plattenbau.

Da dort der Tagesspiegel sowieso nicht gelesen wird, fragt die Journalistin affirmativ weiter: „Wie teuer müsste ein Steak sein?“
Worauf ein ganz neuer Strang absurder Behauptungen folgt:
„Das ist nicht so leicht zu beziffern. Aber wenn Sie auf das Stück Rind auf Ihrem Teller schauen, stellen Sie sich daneben noch ein Fass mit 70 Litern Öl vor, die verbraucht wurden, weil für die Rinderhaltung Regenwälder abgeholzt werden, um Tierfutter wie Soja anzubauen. Hinzu kommen Dünger, der Einsatz von Treckern, Pflügen, Lastern oder Fliegern für den Transport und Plastik für die Verpackung. Auch wenn das Essen verdaut ist, können noch Kosten entstehen, etwa durch die Belastung von Flüssen. Wenn Sie all diese Kosten umlegen würden, wären wir preislich in ganz anderen Dimensionen.“

Die Behauptung Rockströms, Rinder würden vor allem mit Soja gefüttert, und dafür würden Regenwälder gefällt, gehört mittlerweile zum Standardrepertoire grüner Reden und Artikel. Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt versuchte sich vor einiger Zeit sogar an einer fantastischen Verknüpfung von Fleischkonsum, Sojaanbau und Asylbewerbern („Menschen fliehen auch […] weil sie das Soja für unsere Fleischproduktion anbauen“ www.zeit.de/2017/05/). Ob wie bei Rockström oder bei Göring-Eckardt gestrickt – es handelt sich um ein so genanntes Narrativ, in dem gleich mehrere Falschbehauptungen aneinandergekoppelt werden. Die weltweit zehn größten Sojaherstellungsländer sind

1.     USA
2.     Brasilien
3.     Argentinien
4.     China
5.     Indien
6.     Paraguay
7.     Kanada
8.     Ukraine
9.     Bolivien
10.   Uruguay.

In der Mehrheit dieser Länder gibt es keine Regenwälder, und in Brasilien ist längst nicht jeder Soja-Acker durch Regenwald-Abholzung entstanden. Aber vor allem existiert nur ein schwacher Zusammenhang zwischen Soja-Anbau und Rinderzucht oder Fleischherstellung allgemein. Der überwiegende Teil der weltweiten Soja-Ernte wird zur Herstellung von Sojaöl verwendet. Einen mittlerweile beachtlichen Teil verarbeiten Lebensmittelhersteller zu Sojamilch für den in gentrifizierten europäischen Stadtvierteln beliebten Soja Latte, für Tofu und vegane Ersatzwurst. Ins Tierfutter wandert das Sojaschrot, also ein Nebenprodukt: Es entsteht als Überbleibsel, wenn mit Hilfe von Hexan das Öl extrahiert wird. Durch Erhitzen („toasten“) entfernen Hersteller das Hexan und machen das Schrot für Tiere verträglich. Bei Rindern – und auf Rindfleisch hat es Rockström ja vor allem abgesehen – kommt der eiweißreiche Stoff allerdings nur als Zufütterung in Frage. Rinder sind Wiederkäuer, ihr Verdauungssystem mit Vormagen und Magen braucht zwingend Raufutter, also Weidegras beziehungsweise Silage. Nach dem Deutschen Verband Tiernahrung beziehungsweise dem Statistischen Bundesamt stammen nur 7 Prozent des Nutztierfutters in Deutschland überhaupt aus Importen. Davon macht Soja wiederum nur einen Teil aus. Den größten Teil des Futters für heimisches Vieh, nämlich 54 Prozent, liefert der Grünlandbewuchs in Deutschland.

Aus genau diesem Grund ist auch jede Zahl, die Herstellung von einem Kilo Fleisch (beziehungsweise, wie Rockström meint, „ein Stück Rind“) koste eine bestimmte Menge CO2 (beziehungsweise „Erdöl“), völlig unsinnig. Denn es spielt eine entscheidende Rolle, ob es sich um Weiderinder handelt, ob der Landwirt sein Grünfutter selbst anbaut, wieviel Mischfutter gegeben wird, woher es stammt, und ob er seine Filets an den Großhandel oder an lokale Abnehmer verkauft. Es hängt natürlich auch davon ab, ob das Fleisch im Land erzeugt wurde (gut 5,1 Millionen Tonnen) oder importiert wurde (3,7 Millionen Tonnen), und von wo. Natürlich ließe sich daraus ein Durchschnittswert für alle Rinder und auch für sämtliches Fleisch in Deutschland zusammenrechnen. Nur wäre die Zahl dann so sinnvoll und aussagekräftig wie die mittlere Temperatur im Krankenhaus oder das gemeinsame Auswärts- und Heimtorsaldo aller Bundesligaspiele.
All das gehört zu einem Wissen, das man bei einem leitenden Institutsmitarbeiter voraussetzen sollte. Rockström lässt derartige Details, falls er sie kennt, beiseite, und stellt fest:
„Keine Frage: Essen ist zu billig. Andernfalls würden wohl auch nicht 30 Prozent der Lebensmittel im Müll landen.“

Die Behauptung „30 Prozent der Lebensmittel landen im Müll“ kursiert seit Jahren unbelegt in allen möglichen Medien. Der „Stern“ etwa behaupteteforsch:
„Etwa ein Drittel aller Lebensmittel wird in Deutschland verschwendet. Bis zu 18 Millionen Tonnen jedes Jahr.“
Um dann sofort nachzuschieben: „So genau weiß es niemand, weil alle Studien zumindest in Teilen auf Schätzungen beruhen.“
Unermüdlich weist der Statistik-Professor Walter Krämer darauf hin, dass diese Prozentzahl eben nicht nur auf Schätzungen beruht, sondern auch auf schlichten Rechenfehlern, und dass es sich auch längst nicht bei allem, was in den Abfall fliegt, tatsächlich um noch genießbare Lebensmittel handelt.

Aber auf einen Humbug mehr oder weniger kommt es sowieso nicht mehr an. Was schlägt nun der 70-Liter-Öl-im-Steak-Warner vor, um seine Vorstellung von staatlich gelenkter Klima- und Ernährungspolitik durchzusetzen? Rockström:
„Wenn man die ökologischen Kosten auf die Lebensmittel umrechnen würde, wären Lebensmittel im Schnitt wohl um rund 15 Prozent teurer. Für einen deutschen Haushalt wären das Mehrkosten von bis zu 300 Euro im Monat. Die Regierung müsste den Bürgern diese Differenz erstatten. Zusätzlich zum Kindergeld könnte es dann 300 Euro pro Monat als Dividende für eine ökologische Ernährung geben. […] Das würde den Menschen helfen, sich gut und günstig zu ernähren und Akzeptanz für eine ökologische Reform schaffen.“
Tagesspiegel: Sollte das Geld jeder bekommen oder nur Transferempfänger?
„Jeder, aber vielleicht mit einer Deckelung für Topverdiener. Einkommensschwache Haushalte würden von so einer Steuerreform am meisten profitieren.“

Spätestens hier hätte die Tagesspiegel-Interviewerin Rockström fragen müssen, ob er noch merkt, was er daherredet. Aber dazu hätte es ihr selbst erst einmal auffallen müssen. Erstens: 300 Euro wären 15 Prozent von 2000. Bei welchen Familien vermutet der Potsdam-Klima-Mitarbeiter ein Lebensmittelbudget von 2000 Euro?  Zweitens: Erst redet er von 300 Euro „zusätzlich zum Kindergeld“ – Leute ohne Kinder, etwa Rentner, brauchen seiner Meinung nach offenbar keinen Teuerungsausgleich. Grundsätzlich spricht er vor allem von einer zweckgebundenen staatlichen Leistung (in seiner Sprache: „Dividende“ – er scheint auch die Bedeutung dieses Begriffs gar nicht zu kennen). Ein paar Sätze weiter soll es sich dann plötzlich um eine „Steuerreform“ handeln, von der „Einkommensschwache am meisten profitieren“.

In Deutschland zahlen die oberen 10 Prozent der Einkommensbezieher etwa 54 Prozent der Einkommenssteuer, die unteren 20 Prozent dagegen nur sehr wenig. Eine Steuerreform wäre in der Tat dringend nötig – aber gerade die unteren Einkommensbezieher, die schon heute gut 14 Prozent ihres Geldes für Lebensmittel ausgeben, die Rockström noch um 15 Prozent verteuern will, hätten davon nichts – außer einem noch längeren Monat am Ende des Geldes.

Aber fischen wir einmal – just for the sake of argument – ein Element aus dem gequirlten Rockström-Elaborat heraus, also eine Direktprämie des Staates für gutes Essen. Ziehen wir die oberen zehn Prozent großzügig ab, und gehen wir realistischerweise unter Zuhilfenahme von Durchschnittseinkommen, Engels-Koeffizient und dem Rockström-Weltrettungsdiät-Kostenaufschlag von 15 Prozent aus, veranschlagen wir also eine Essensstütze von 1000 Euro pro Jahr für 70 Millionen Deutsche. Das wären 70 Milliarden Euro pro Jahr. Und zwar in einem Land, das jetzt schon unter der zweithöchsten Steuerbelastung der EU leidet. Offenbar verfährt Rockström nach dem legendären Motto von Francois Hollande: „Das kostet Sie nichts, das bezahlt der Staat.“ Dass viele Leute die Klima-Gutessensbeihilfe kassieren, ihr Auto volltanken und Lebensmittel günstig in Polen und Tschechien einkaufen würden – dazu fehlt dem Potsdam-Klimakommentator entweder die soziale Phantasie. Oder er würde dann eben Grenzschließungen fordern. Warum auch nicht? Viel absurder als sein bunter Kokolores-Salat wäre das auch nicht mehr.

Was bedeutet es für die öffentliche Kommunikation eigentlich, wenn jemand – laut Biografie „Co-Chef“ eines mit Millionen geförderten Instituts – mit abstrusen Zahlen und Falschbehauptungen hantiert, offenbar keine Statistiken lesen kann und noch nicht einmal den Unterschied zwischen staatlicher Leistung, Dividende und Steuerentlastung  kennt?
Und was für die Medienlandschaft, in der diese Verwebung alternativer Fakten zu einer kompletten Gegenrealität offenbar keinem Mitglied der Redaktion auffällt? Falls sie nicht sogar begrüßt wird, weil ja schließlich die Richtung stimmt?

Ganz am Ende seiner Tagesspiegel-Audienz verrät Rockström sein Rezept für:
„Selbst gemachtes Bananeneis. Damit kann man wunderbar überreife Bananen verwerten: Die Bananen in dünne Scheiben schneiden, einfrieren, dann die Stückchen in den Standmixer geben. Am Ende haben Sie ein großartiges Bananeneis. Ohne Sahne, ohne Zucker, nur aus Bananen.“
Das wäre dann zwar kein Bananeneis, sondern gefrorenes Bananenmus. Aber immerhin: das geht. Essen muss das niemand. Aber in das Budget von Geringlöhnern passt das allemal.

Übrigens verdienen in Deutschland derzeit 3,4 Millionen Menschen in Vollzeit weniger als 2000 Euro brutto. Diese Meldung stand sogar im Tagesspiegel des 29. April auf Seite eins.

Also in der gleichen Ausgabe, in der dann auf Seite 16 zwei Mitglieder der neuen grünen Bourgeoisie darüber sinnieren, dass Lebensmittel in Deutschland viel zu wenig kosten. Und was wir alle mit Hilfe des Potsdam-Instituts dagegen tun können.

Der Beitrag erschien zuerst bei Publico dem Blog des Autors hierhttps://www.publicomag.com/2019/04/in-diesem-tagesspiegel-interview-stecken-70-tonnen-fake/

 




Vorbild Hauptstadtpresse: Tagesspiegel – von der Lückenpresse zur Lügenpresse!

Land auf landab berichteten so gut wie alle Medien, zeit – und oft auch so gut wie wortgleich, über die offensichtlich unerhörte Studie des ominösen Berliner Polit-Thinktanks Adelphi über das so faszinierende Thema „Rechtspopulisten“ in Europa und Klimakirche (ok, sie nennen es anders).

Eine kurze Suchanfrage bei Google mit den Suchworten Adelphi + Populisten liefert dazu eine Unmenge von Treffern. Angefangen bei den noch großen Meinungsmachern wie Süddeutsche Zeitung und Die Welt, über das ARD Mittagsmagazin und n-tv, bis hin zur eher marginalen TAZ oder lokalen Medien wie Leipziger Volkszeitung (nur Print oder als pdf), HAZ, Märkische Zeitung, oder bei Standesblättern wie dem Vorwärts,  um nur einige zu nennen, bis hin zu den eher marginalen Onlineplattformen, wie dem unbedeutenden Klimareporter.

Sie alle berichten in empörter Aufgeregtheit über dieses unerhörte Sakrileg. Wem drängt sich da nicht der Gedanke von Gleichschaltung auf? Besonders deswegen, weil sich zumindest einige von denen die Arbeit machten, sich inhaltlich vorzubereiten. Sei es per Filmsequenzen, die ausgesucht, beschafft und zusammengeschnitten werden mussten, seien es passende Interviews des einen oder anderen Beteiligten. So wie es bspw. der Berliner Tagesspiegel für richtig und erforderlich hielt. Das kostet Planung und Zeit im Vorfeld. Muss also organisiert werden.

U.a. der Tagesspiegel machte dann mit dem besorgten Titel auf: „Klimawandel Europäische Populisten könnten Klimaschutz torpedieren!“ und war-  wie bei allen anderen Medien als mediale Begleitung (Warum machen die das? Wer bezahlt die dafür?) gedacht, und zeitlich präzise  auf die parallele Veröffentlichung der Adelphi-Studie abgestimmt, mit dem irreführenden Titel „Convenient Truths – Mapping climate agendas of right-wing populist parties in Europe” (1). Er beschäftigt sich auch mit der Arbeit der AfD zu Klimafragen im Deutschen Bundestag und den wissenschaftlichen Argumenten, die diese u.a. von EIKE und nicht exklusiv, bezieht.

Bereits die Wortwahl des TS-Titels zeigt dem geneigten Leser, wohin die Reise gehen soll. Denn nur „Populisten“ können nach Meinung der Autorin Maria Fiedler, (beim Tagesspiegel sonst zuständig für AfD, Netzpolitik und „Sicherheit“) den „Klimaschutz“ torpedieren. Also kriegerisch, dieses schöne, für viele so profitable, Schatz-Schiff, namens „Klimaschutz“, zu versenken versuchen. Und das tun die sogar, entrüstet sich Frau Fiedler, indem sie „Anträge“ stellen. Unerhört, wer hätte das gedacht, dass eine Fraktion im Bundestag so frech ist Anträge zu stellen? Oder gar bei Anhörungen zu klimarelevanten Themen Experten benennt, die viel von Klimawissenschaft verstehen, ja sogar selber forschen, wie jüngst die Professoren Nir Shaviv und Horst-Joachim Lüdecke.

Und es hat eine ganz eigene, wohl unfreiwillige Komik, wenn auch noch die gelernte Theaterwissenschaftlerin und grüne Bundestagsabgeordnete zugleich Vorsitzende des Umweltausschusses Frau Kotting-Uhl zu den Anhörungen mit den Worten zitiert wird

„Das sind abstruse Scheindebatten. Die AfD stiehlt uns unsere Zeit“.

Komisch nur, dass der Autorin gar nicht auffällt, welch merkwürdiges Wissenschafts- aber vor allem Demokratieverständnis der GrünIn sich ihr damit offenbart. Nein, auf dem Ohr hat man taub zu sein.

Und auch wer Populist ist, also die Stimme des Populus (lat. Volk) spricht, bestimmt Frau Fiedler. Das sind die Leute von EIKE (weil Akronym liebe Frau Fiedler, alles in Großbuchstaben geschrieben) und natürlich die AfD!

Doch der Reihe nach.

Wenige Tage zuvor erhielt ich einen Anruf von Frau Fiedler. Sie fragte mich sehr höflich, ob ich denn für einen Artikel, den sie gerade schreiben würde, zu einem Telefoninterview bereit wäre.

Ich sagte, dass ich selbstverständlich dazu bereit wäre, allerdings unter einer Bedingung. Sie müsse einverstanden sein, dass ich das Gespräch aufzeichne und ggf. auch veröffentlichen würde, falls ich mich falsch und/oder unzureichend zitiert fände. Und begründete das mit meiner ausgesprochen schlechten Erfahrung.

Da musste sie erstmal schlucken, und meinte, dass sei ja noch nie von ihr verlangt worden. Sie müsse das erst klären und würde sich nochmal melden. Kurze Zeit später tat sie das und sagte, nein, mit einer Aufzeichnung wäre sie nicht einverstanden, aber ob ich einverstanden sei, dass sie mir ihre Fragen schriftlich stellte und ich diese auch schriftlich beantworte. Das wiederum hielt ich für vernünftig, denn auch diese Fragen und Antworten werden ja schließlich aufgezeichnet und könnten dann von beiden Seiten wie vorher besprochen verwendet werden. Also stimmte ich zu und beantwortet ihre Fragen.

Natürlich wusste ich vorher, dass sie nichts unversucht lassen würde, aus meinen Antworten den Honig zu saugen, den sie und/oder ihre Auftraggeber von mir erwarteten. Ich war nur neugierig, wie sie das anstellen würden.

Und es kam wie es kommen musste.

Da sie in meinem Antworten nichts Verwertbares, ja vielleicht sogar nur kontraproduktives zu ihrer Absicht fand, nämlich mich und EIKE als rechte Populisten und als von Big-Öl bezahlte „Klimaleugner“ darzustellen, aber auf keinen Fall Fakten zu benennen, verlegte sie sich auf die bewährte Methode des Weglassens unbequemer Tatsachen und auch darauf nur vermutete Beziehungen wortreich zu verkleistern.

Ein kurzer Vergleich zwischen ihren Fragen und meinen Antworten zeigt, wie sie vorging.

Im Interview (das ganze Interview finden Sie hier Fiedler Re Fragen zu EIKE) fragte sie:

Fiedler: Wie sah Ihre Zusammenarbeit mit der AfD für das Parteiprogramm aus?

Limburg: EIKE arbeitet mit jeder Partei zusammen, die auf dem Boden unseres Grundgesetzes steht, sich für unsere Themen interessiert und bei uns um Rat anfragt, oder um Klärung von Sachfragen nachsucht. Darüberhinaus sind eine Reihe von Mitgliedern – das wird bei Aufnahme aber nicht abgefragt- oder Unterstützern, Mitglieder bei Parteien wie CDU, CSU, FDP SPD und Grüne und Linke, und seit Bestehen der AfD auch bei dieser Partei. Das trifft auch für mich zu, der ich als Privatperson, in Ausübung meiner Rechte als Deutscher Bürger, Mitglied einer demokratischen Partei, in diesem Falle der AfD bin. In dieser Eigenschaft habe ich meinen Sachverstand in die Programmarbeit der AfD eingebracht, neben vielen anderen, sehr kompetenten Leuten.

Daraus wird in Fiedlers TS Artikel

Fiedler: Dabei stützen sich die deutschen Rechtspopulisten gerne auf Argumente, wie sie vom Klimaskeptiker-Verein Eike vorgebracht werden.

Und der Vizepräsident von Eike, Michael Limburg, hat sogar am Programm der AfD mitgearbeitet. Darin wird zum Beispiel behauptet, die deutsche Regierung unterschlage die „die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung.“ Limburg sitzt im Bundesfachausschuss Energie der AfD, arbeitet auf einer Viertelstelle im Bundestagsbüro des Abgeordneten Hilse.

Nicht richtig falsch, aber eindeutig so verdreht, dass jeder Leser, der sich nicht ständig mit dieser Thematik beschäftigt, zur Überzeugung kommen muss, EIKE arbeitet im Auftrag der AfD! Was zwar völlig falsch ist, aber genau so sollte es rüberkommen.

Im Interview fragte sie dann auch

Fiedler: Wie ist EIKE international mit anderen Vereinen / Instituten vernetzt, die eine ähnliche Ausrichtung haben?

Limburg:Wir sind gut international vernetzt. Einige der mit uns lose verbündeten Institutionen sind Heartland Institute und Cfact. Beide USA. Ebenso bestehen lose auf persönlicher Basis funktionierende Beziehungen zu Personen und/oder Institutionen in UK, Dk, N, Schweiz, Italien, Frankreich Belgien und die Niederlande

Fiedler Welche Verbindung hat EIKE zum Committee for a Constructive Tomorrow? Und Sie persönlich?

Limburg: Siehe oben. Wir kennen uns persönlich und schätzen uns. Und das seit vielen Jahren. 

Daraus wird in Fiedlers TS Artikel

Sein Verein ist in der internationalen Szene der Leugner des menschengemachten Klimawandels gut vernetzt. „Lose verbündet“, sagt Limburg sei man beispielsweise mit US-Institutionen wie dem „Heartland Institute“ und dem „Committee for a Constructive Tomorrow“. Beide wurden von der Ölindustrie gesponsert.

So kommt es, dass die Argumente dieser Industrie schließlich bei der AfD landen. Klimaforscher Rahmstorf sagt etwa, die AfD habe im Bundestagswahlkampf „uralte Argumente von Exxon Mobile aus den 80er Jahren recycelt, die längst widerlegt sind.“ Dabei ging es um den Anteil des menschengemachten CO2 am gesamten Kohlendioxid-Aufkommen.

Um Ihre unbelegte Unterstellung, dass beide und damit, wenn auch indirekt, EIKE von der „Ölindustrie“ gesponsert werden, nicht zu angreifbar zu machen, wechselt sie in die Vergangenheit, unterlässt es aber hinzuzufügen, dass diese Gelder damals von Exxon nach dem Gießkannenprinzip auch an sog. Umweltschutzorganisationen verteilt, und seit 2008 also seit über zehn Jahren bspw. von CFact nicht mehr akzeptiert wurden.

Und dieses Faktum ist ganz unabhängig von der Frage, warum Sachargumente von Exxon falscher sein sollten, als solche von z.B. Herr Rahmstorf, dessen Institut seit Jahrzehnten mit Steuerzahler- und Geldern grün-linker Stiftungen regelrecht zugeschmissen wird.

Und auch diese Frage an mich und meine Antwort darauf blieben unveröffentlicht.

Fiedler: Wie sehen Sie den Vorwurf der intransparenten Finanzierung, der EIKE gemacht wird?

Limburg: Dieser Vorwurf ist heuchlerisch, weil er besonders von denen kommt, die ungeniert und in großen Mengen überwiegend vom Steuerzahler bereitgestellte Mittel abgreifen und das in Größenordnungen, die oft um ein Vielfaches über dem liegen, was uns unsere Spender zukommen zu lassen.

Es ist ein bewährter Trick von denen, nach dem Motto: „Haltet den Dieb“ schrie der Dieb. 

Wir sind eine sehr kleine Organisation, ihre Hauptakteure arbeiten alle ehrenamtlich, was man von denen, die uns diesen Vorwurf machen, in der Hoffnung uns damit zu diffamieren, nicht behaupten kann. Wer bezahlt diese Leute und warum? Cui Bono?

Cui bono Frau Fiedler? Das herauszufinden, wäre doch mal eine Aufgabe für Sie Frau Fiedler,  oder?

Der Rest des Artikels beschäftigt sich mit der allzu berechtigten Sorge der Hauptprofiteure der Chimäre vom menschgemachten Klimawandel, dass diese Quelle steten und steigenden Einkommens, durch Ablasshandel der Klimakirche, mehr und mehr bedroht ist.

Um dazu wieder Frau Fiedler zu zitieren:

Auch der Grünen-Europapolitiker Sven Giegold sagt: „Es steht viel auf dem Spiel.“

So ist es! Wo Herr Giegold mal recht hat, hat er recht!

Und als Sahnehäubchen obendrauf, sozusagen als Schmankerl, hier noch eine Kostprobe auf welch hohem sprachlichen Niveau einer der Autoren der Studie, ein Herr Alexander Carius Dipl. Politikwissenschaftler, formuliert. Der findet nämlich:

 „Das Ambitionsniveau europäischer Klimapolitikdroht  daher deutlich zu sinken (droht)“, meint Carius.

Also, wenn wenigstens das Ambitionsniveau der europäischen Klimapolitik, dank unserer Arbeit etwas – vielleicht sogar auf ein erträgliches Maß und für die richtigen Ziele- gesenkt würde, kann die ja so falsch nicht sein.

Bedroht wird es aber nicht nur durch die Erkenntnisse der ehrlichen Klima-Wissenschaft selber, die Leute wie Rahmstorf und Cie deshalb auch ständig zu diffamieren versuchen, sondern weil konservative und auch liberal-konservative Parteien deren Argumente aufgreifen und damit punkten können. Und auch deswegen immer stärker werden.

Da hilft dann auch kein relotionieren mehr, also erfundenes menscheln im Artikel unterzubringen, ohne dass man dabei war oder ohne genau zu wissen, worum es sich handelt, wie es Journo-Großmeister Relotius im SPIEGEL so gut vormachte.

Bspw. wenn Frau Fiedler schreibt:

Womit sie es in dieser Auseinandersetzung zu tun bekommen, lässt sich gut an der AfD sehen. Treffen in der Bundestags-Cafeteria mit dem klimapolitischen Sprecher der AfD-Fraktion. Karsten Hilse, von Beruf eigentlich Polizist, trägt Anzug und einen kleinen AfD-Anstecker am Revers.

Als ich Karsten Hilse zur nämlichen Zeit am Mittwoch letzter Woche sah, trug der zwar wirklich einen Anstecker – ohne AfD- aber mit der Aufschrift „Free Billy Six“

Button „Free Billy Six“ wie ihn Karsten Hilse trug.

Hätte Frau Fiedler nur mal kurz ihre Vorurteilsbrille abgesetzt, dann wäre ihr das vielleicht aufgefallen. Vielleicht hätte sie sich sogar diese Aufforderung zu eigen gemacht, und auch für sich und ihren Tagesspiegel aufgegriffen und entsprechend gehandelt. Wer weiß?

Fazit

Es bleibt für mich nur die Erkenntnis, dass diese Leute immer noch nicht begriffen haben, dass sie mit ihren Diffamierungskampagnen nicht nur nicht weiter kommen, sondern sogar das exakte Gegenteil erreichen. Und das nicht nur wegen der Klarheit und Wahrhaftigkeit unserer Argumente, sondern weil  immer mehr Menschen in diesem Land nicht mehr gewillt sind, sich von der ständigen Wahrheitsverdrehung, durch Weglassen oder sogar tlw. dreiste Lügen, ein X für ein U vormachen zu lassen. Von einer Frau Fiedler oder anderen Gesinnungsgenossen, die Journalismus nicht als Information sondern als reinen Propagandaauftrag verstehen, schon mal gar nicht.

Aber vielleicht dürfen die gar nicht mehr anders, selbst wenn sie es wollten? Wer weiß?

Erfreulicherweise gilt aber auch heute noch das weise Wort des erfahrenen und wirklich großen Politikers Abraham Lincoln:

Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.

(1) Mit der  zweiten Hauptautorin dieser Studie, der Politik und Medien studiert habenden Frau Schaller, hatte ich am 13.12.18 zu einigen Aussagen ihrer Studie einen kurzen aber interessanten Mailwechsel.  Hilfe bei Studie Rechtspopulismus und Klimapolitik in Europa, zu der ich ihr meine uneigennützige Hilfe anbot. Sie hatte darin nämlich auch die Klimakonferenz in Porto zu den Aktionen der „Rechten“ gezählt, obwohl dort u.a. Piers Corbyn auftrat, Bruder des linken Laborführers Jeremy Corbyn, und mindestens so links wie sein Bruder. Ich weiß aber nicht ob’s geholfen hat?