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Die globalen Temperaturen stiegen, als die Wolkenbedeckung in den 1980er und 1990er Jahren abnahm

Einleitung von Paul Homewood

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Dr. Roy Spencer weist in seinem Buch The Great Global Warming Blunder: How Mother Nature Fooled the World’s Top Climate Scientists (Encounter Broadsides [ist der Verlag]) darauf hin

The Great Global Warming Blunder enthüllt neue Erkenntnisse aus wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die konventionelle Weisheit über den Klimawandel explodieren lassen und die Debatte über die globale Erwärmung, wie wir sie kennen, neu formulieren. Roy W. Spencer, ein ehemaliger leitender NASA-Klimatologe, enthüllt, wie Klimaforscher Ursache und Wirkung bei der Analyse des Wolkenverhaltens falsch verstanden haben und von Mutter Natur getäuscht wurden, um zu glauben, dass das Klimasystem der Erde für menschliche Aktivitäten und Kohlendioxid viel empfindlicher sei, als es wirklich ist.

 

Wir haben über den plötzlichen Anstieg der Temperaturen in Großbritannien und Europa in den 1990er Jahren diskutiert, und ich wurde an eine Studie erinnert, die Clive Best und Euan Mearns vor vier Jahren über die Auswirkungen der Wolkendecke durchgeführt haben:

Wolken bedingen einen durchschnittlichen kühlenden Effekt auf das Klima der Erde. Klimamodelle gehen davon aus, dass Änderungen in der Wolkendecke eine Reaktion auf die CO2-Erwärmung sind. Ist diese Annahme gültig? Nach einer Studie mit Euan Mearns, die eine starke Korrelation zwischen den britischen Temperaturen und Wolken aufzeigte, haben wir die globalen Auswirkungen von Wolken untersucht, indem wir ein Modell entwickelt haben, was die kombinierten Antriebe von Wolken- und CO 2  (Erwärmung / Abkühlung) berücksichtigt, um zu zeigen, wie Variationen bei Wolken [8] und CO 2 sich [14] auf die Daten globaler Temperaturanomalien zwischen 1983 und 2008 auswirken. Das unten beschriebene Modell bietet eine gute Übereinstimmung mit HADCRUT4-Daten mit einer Transient Climate Response (TCR) = 1,6 ± 0,3 ° C. Die 17-jährige Unterbrechung der Erwärmung kann als Folge einer Stabilisierung der globalen Wolkenbedeckung seit 1998 erklärt werden. Eine Excel-Tabelle, die das unten beschriebene Modell implementiert, kann von http://clivebest.com/GCC heruntergeladen werden

Den vollständigen Beitrag mit allen detaillierten statistischen Analysen finden Sie hier.

Dies ist jedoch das wichtigste Diagramm:

Abbildung 1a zeigt die von ISCCP im Durchschnitt gemittelte monatliche Wolkenbedeckung von Juli 1983 bis Dezember 2008, die mit den monatlichen Anomaliedaten von Hadcrut4 blau überlagert ist. Der Rückgang der Wolkenbedeckung fällt mit einem rapiden Temperaturanstieg von 1983-1999 zusammen. Danach sind sowohl die Temperatur- als auch die Wolkentrends abgeflacht. Der CO2-Antrieb von 1998 auf 2008 steigt um weitere ~ 0,3 W / m2. Dies ist ein Beleg dafür, dass Änderungen in den Wolken kein direkter Einfluss auf den CO2-Antrieb haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die natürliche zyklische Veränderung der globalen Wolkenbedeckung die globalen Durchschnittstemperaturen stärker beeinflusst als das CO2. Es gibt kaum Hinweise auf eine direkte Rückkopplungsbeziehung zwischen Wolken und CO2. Basierend auf Satellitenmessungen der Wolkenbedeckung (ISCCP), des Net Cloud Forcing (CERES) und des CO2-Niveaus (KEELING) entwickelten wir ein Modell zur Vorhersage der globalen Temperaturen. Dies ergibt einen Best-Fit-Wert für TCR = 1,4 ± 0,3 ° C. Die Wolken-Antrieb (forcing) hat im Sommer einen größeren Effekt in der nördlichen Hemisphäre, was zu einem niedrigeren TCR von 1,0 ± 0,3 ° C führt. Naturphänomene beeinflussen Wolken, obwohl die Details noch unklar sind. Das CLOUD-Experiment (Henrik Svensmark, nachvollzogen am Cern in Bern) geben Hinweise darauf, dass ein erhöhter Fluss kosmischer Strahlung die Keimbildung von Wolken erhöhen kann [19]. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die allmähliche Verringerung der Wolkenbedeckung über 50% der globalen Erwärmung der 80er und 90er Jahre erklärt.

Warum die Wolkenbedeckung zurückging, ist natürlich eine andere Frage.

 

Neben der o.g. Studie von Paul Homewood wurde auf WUWT im Jahr 2012 berichtet:

Spencers postulierte Abnahme der Wolkenbedeckung von 1-2% wurde gefunden

Ein in der letzten Woche veröffentlichtes Papier stellt fest, dass die Wolkenbedeckung über China im Zeitraum 1954-2005 deutlich abgenommen hat. Diese Feststellung steht in direktem Widerspruch zur Theorie der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung, die davon ausgeht, dass die angeblich durch CO2 verursachte Erwärmung zu einer Erhöhung des Wasserdampfs und der Trübung führen sollte. Die Autoren stellen auch fest, dass der Rückgang der Wolkenbedeckung nicht mit künstlich hergestellten Aerosolen zusammenhängt und daher wahrscheinlich ein natürliches Phänomen war, das möglicherweise auf eine verstärkte Sonnenaktivität wie nach der Svensmark-Theorie oder andere Mechanismen zurückzuführen ist .

Gefunden auf WUWT vom 01.11.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2018/11/01/data-global-temperatures-rose-as-cloud-cover-fell-in-the-1980s-and-90s/




Der Wolkeneffekt – wie funktioniert er?

Es ist guter und grundsätzlich erwünschter Brauch in der Wissenschaft, jede neue Arbeit der gründlichen Kritik von Fachkollegen auszusetzen. Die Schärfe der Auseinandersetzung bei den Themen „Sonne und Wolken als Klimatreiber“ verwundert aber dennoch. Wie ist sie zu erklären? Zum einen steht der neue IPCC-Bericht vor der Tür, in den neue Erkenntnisse dieser Richtung wohl nicht hineinpassen. Zum anderen muss man kein Prophet sein zu erkennen, dass weltweit das Ende der politischen AGW-Agenda eingeläutet ist. Mit Ausnahme der EU sowie Australiens und Neuseelands unternimmt heute kein Land der Welt mehr ernsthafte Maßnahmen zur CO2-Vermeidung zum „Schutz des Klimas“. Die Politik, maßgebend die amerikanische und chinesische, hat ganz andere Sorgen. Außerdem legen die fast täglich gemeldeten neuen Funde von noch vor wenigen Jahren unvorstellbaren Mengen an Schiefergas die Erwägung nahe, mit diese neuen Energiequellen den Jahrzehnte lang erfolgreich von grünen Aktivisten geschürten, aber auch von unglaublichen technischen Schlampereien (Tschernobyl, Fukushima) verursachten Gegenwind zur Kernenergie zu überbrücken, bis inhärent sichere Reaktoren bereit stehen und das Entsorgungsproblem mittels Transmutation gelöst ist hier. Sogar Deutschland beginnt sich zu "bewegen", denn das CCS-Verfahren hat glücklicherweise den Bundesrat nicht passiert. Aber nur als hoffnungslos naiv zu bezeichnende Optimisten träumen angesichts der allfällig deutschen Neigung, wieder einmal die Welt zu retten, von aufkeimender Vernunft. Wir werden, wie stets in unserer historischen Vergangenheit, vermutlich wieder einmal die letzten sein.

Zurück zu den Fachveröffentlichungen von R. Spencer über die Rolle der Wolken! So war offenbar der Druck auf den Chefredakteur der Zeitschrift „Remote Sensing“, die die jüngste Arbeit „R. Spencer, and W.D. Braswell, On the misdiagnosis of surface temperature feedbacks from variations in Earth’s radiant energy balance, Remote Sensing 2011, 3, p. 1603 (2011)“ veröffentlichte, so groß, dass er von seinem Posten zurücktrat hier. Inzwischen ist mit der Arbeit “R.P. Allan, Combining satellite data and models to estimate cloud radiative effect at the surface and in the atmosphere, Meteorol. Appl. 18, p. 324 (2011)“ ein neuer Aufsatz über den Einfluss der Wolken auf Erdtemperaturen hinzugekommen. Wir wollen auf diesen Aufsatz nicht näher eingehen, zumal er die strittige Hauptfrage, den Rückkoppelungseffekt, den die Wolken ausüben, kaum berührt. Die Intention der vorliegenden EIKE-News ist vielmehr, einmal anschaulich und im Detail näher zu erklären, worum es speziell in den Arbeiten von Spencer und seinen Mitautoren geht. Es soll der Grund deutlich werden, warum diese Arbeiten so viel Staub aufwirbeln und vom IPCC gefürchtet werden wie das Weihwasser vom Teufel. Was ist es, das zu solchen, im bisherigen Wissenschaftsbetrieb kaum bekannten Verwerfungen und gegenseitigen Anschuldigungen unter Fachkollegen führt? Diese Aufklärung wird in der beiliegenden kleinen Schrift „Der Wolkeneffekt – wie funktioniert er“? gegeben, der als Fortsetzung der ersten kleinen Studie von Link/Lüdecke „Der Treibhauseffekt – wie funktioniert er?“ hier angesehen werden darf. Er liegt als pdf-File bei.  

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

EIKE-Pressesprecher

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Bericht aus Cançun: Nein, wir haben keine Bananen!

Dr. Roy Spencer und ich aßen gemeinsam, während die Wellen des Atlantiks dem langen und sandigen Strand hier in Cancún entgegenrauschten. Es gab Camarones im Kokosnussmantel. Passenderweise sind die Krabben im Spanischen nach dem britischen Premierminister benannt worden, dem wahrhaftigsten Gläubigen der New-Age Religion der -Kirche.

Cameron, oder  "Dave", wie er gerne genannt werden möchte, war außerordentlich vorsichtig, seinen blinden Glauben an die hitzigen Einfältigkeiten der Prognostiker des modernen Fatalismus gegenüber seinen Anhängern in der Nicht-Konservativen Partei solange zu verheimlichen, bis sie ihn als ihren Führer wählten. In seiner ersten Rede als Oberste Krabbe machte er gegenüber den kriecherischen Medien jedoch unmissverständlich klar, dass die Rettung des Planeten bei ihm in der Tat allerhöchste Priorität genieße.

Ich hatte eher darauf gehofft, zu den gerösteten "Daves" eine Flasche Château Cameron Sauternes zu bekommen, die sicherlich sehr gut zum Essen gepasst hätte. Mein nobler Freund und einzigartiger Hochland-Nachbar Lord Pearson of Rannoch – bis vor kurzem noch der beliebte Führer der United Kingdom Independence Party, die Großbritannien gerade von denselben Tentakeln nicht gewählter, supranationaler Bürokratie befreit, mit denen der Klimaausschuss der Vereinten Nationen gerne die ganze Welt vereinnahmen würde – reicht diesen wohlschmeckenden Dessertwein immer zum Essen, und murmelt beim Einschenken die Worte "“A taste of Château Pointless?” (in etwa "ein sinnloser Hauch von Chateau")

Château Sinnlos steht jedoch nicht auf der Weinliste, hier, in diesen grauenvollen und maroden Betonbunkern, die dann amüsanterweise auch noch  genannt werden, bei denen es sich jedoch vielmehr um einen der abstoßenderen Aspekte handelt, welcher den wunderbaren Strand von Cancún auf Meilen ruiniert.

Die stalinistische Grausamkeit der Architektur erinnert eher an einen Witz, der unter britischen Auswanderern die Runde macht, wenn sie an der griechischen Küste ihren Mastika schlürfen:“I say, I say, I say, old boy, remind me of the Cypriot Greek for ‘concrete box’.” “Can’t say I remember that one, Carruthers.” (Dieses Wortspieö ist für den Übersetzer nicht adäquat übersetzbar)

"Ich sage, ich sage, ich, ich sage, alter Junge, sie erinnern mich an das zypriotische Griechisch für" Beton-Schachtel ‚. "
"Kann ich nicht sagen, dass mich ich daran erinnere, Carruthers."

 [Im übertriebenen Bauern- Akzent] "LagShooree veellaa!"

Also verzeihen Sie Señor: Kein Château Cameron. Ja kein Château irgendwas. Dr. Spencer und ich entschieden uns deshalb den Bananen-Daiquiri zu probieren. Nach gut 20 Minuten –das ist ja hier die Manaña-Republik – kam der Chefkellner an unserem Tisch vorbei und erklärte, unsere Daiquiris wären in einer Minute da. Kaum hatte er sein ehrgeiziges Versprechen abgegeben, kam bereits der Weinkellner vorbeigesaust und erklärte, dass es keine Bananen-Daiquiris gäbe, weil – Sie haben es sicherlich schon erraten – . "Wir haben keine Bananen!"

Ach ja, das sind Leiden, die wir Ihretwillen, werter Leser, erdulden, während wir den Planten vor jenen retten, die beabsichtigen den Planeten zu retten. Wir mussten uns stattdessen mit eisigen Margaritas begnügen. „Mmmh.“ – wie Malcom Pearson sagen würde, wäre er nicht so schlau gewesen, lieber in Davos aufzuschlagen.

Dr. Spencer, mein kultivierter Essbegleiter, gehört zu einer kleinen, couragierten Gruppe angesehener Wissenschaftler, die vor der neuen Religion nicht katzbuckelten, und aufgrund ihrer Unbotmäßigkeit auch noch nicht gefeuert worden sind. Mit großer Ruhe trägt er sein tiefgründiges Wissen nach außen, und es stört ihn überhaupt nicht, ein Jahr lang an komplexen, schwierigen Forschungen für eine einzige wissenschaftliche Abhandlung zu arbeiten, von der er weiß, dass sie sich am Ende als umstritten herausstellen wird.

Seine letzte Forschungsarbeit veranschaulichte, dass die Temperaturreaktionen, von denen der Zwischenstaatliche Ausschuss über Klimaänderungen (IPCC) annimmt, sie würden die ursprünglich durch CO2 verursachte Erwärmung verstärken, quasi bei jeder Rate negativ sind, was die Erwärmung abmildert, die dadurch angeblich verursacht werden soll.

Im besten Falle, so die Schätzung von Dr. Spencer, dürfte es bei einer Verdopplung der CO2-Konzentration – die in diesem Jahrhundert auftreten kann, außer die üblichen Verdächtigen kommen damit durch, die Ökonomien der westlichen Länder herunterzufahren – zu einer harmlosen Erwärmung von 1 Grad Fahrenheit (ca. 0,5 °C) kommen, und nicht von 6 Grad Fahrenheit, wie seitens des IPCC vorhergesagt wurde.

Dr. Spencers Ergebnisse wurden vor ein paar Monaten veröffentlicht, von den Massenmedien jedoch völlig ignoriert. In den Medien wurde stattdessen über eine Neuformulierung der IPCC-Position durch einen Wissenschaftler berichtet, der die Auswirkungen des El Niño für die verzerrten Temperaturaufzeichnungen verantwortlich machte, und sorgsam in einem Satz um die Ergebnisse Spencers herummanövrierte.

Vergangenes Jahr veröffentlichte der herausragende Wissenschaftler Professor Richard Lindzen – den ich  nenne, da er über die Jahre hinweg so viele meiner im Nebel umherstochernden, ungenügenden Fragen über die Klimawissenschaft beantwortete – eine außerordentliche wissenschaftliche Arbeit, in der gezeigt wird, dass der Anteil der die Atmosphäre verlassenden Strahlung, welcher die Satelliten erreicht und in den Weltraum entweicht, mehr oder weniger genauso hoch ist wie seit jeher.

Alles in allem werden die Treibhausgase nicht in der Atmosphäre eingeschlossen – zumindest keineswegs in dem Ausmaß, wie uns dies der IPCC glauben machen möchte.

Da die Strahlung in den Weltraum entweicht, genauso, wie dies auch in der Vergangenheit immer der Fall gewesen ist, kommt es auch nicht zu einer derart starken Erwärmung, wie vom IPCC angenommen wird. Professor Lindzen geht bei seiner Schätzung davon aus, dass eine Verdopplung der CO2-Konzentration eine Erwärmung von rund 1,3 Grad Fahrenheit mit sich brächte, was auch der Einschätzung von Dr. Spencer nahe kommt.

Daraufhin kam es innerhalb von wenigen Monaten zu einer wild formulierten und vorsätzlich verletzenden Gegenschrift, die von einem der berühmten Klimagate-E-Mail-Autoren verfasst wurde. Es handelte sich hierbei um eines dieser langweiligen Papiere, in denen auf ein oder zwei Mängel in Professor Lindzens Analyse hingewiesen wird, ohne dass der Autor ehrlich genug ist, um zu dem Schluss zu kommen, dass diese Fehler an der Schlussfolgerung von Professor Lindzen überhaupt nichts ändern. Die Diskrepanz zwischen den Voraussagen des IPCC und dem, was die Satellitendaten zeigen, war so massiv, dass die pedantischen Forderungen der Klimagate-E-Mail-Autoren nach mehr Genauigkeit völlig unnötig sind.

Nichtsdestotrotz fand Professor Lindzens ursprüngliche Forschungsarbeit in den Medien genausowenig Erwähnung wie die Arbeit von Dr. Spencer, wohingegen über den Versuch der Widerlegung berichtet wurde.

Ein weiteres Beispiel: Ich traf Dr. David Douglass, einen Physikprofessor an der Rochester University im US-Bundesstaat New York. Diese sehr ruhige Seele – einer der charmantesten Wissenschaftler, die heutzutage im Bereich Klima aktiv sind – verfasste vor zwei Jahren eine Arbeit, in der seine zuvor veröffentlichten Forschungsergebnisse bestätigt wurden. In diesem Papier wies er auf eine weitere Diskrepanz hin, die es zwischen den computermodellbasierten Vorhersagen des IPCC und den unbequemen Wahrheiten der beobachtbaren Realität gibt.

Laut einer Abhandlung eines der Klimagate-E-Mail-Autoren, die vom IPCC zustimmend im Vierten Sachstandsbericht herangezogen wurde, sagten die jämmerlichen Klimamodelle voraus, dass ausschließlich die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen für die  verantwortlich zu machen seien, und es zu einer Erwärmung der oberen Luftmassen in den Tropen käme, welche die bodennahe tropische Erwärmung um das Zwei- bis Dreifache übersteigen würde.

Zum Leidwesen der IPCC-Theorie hatten die realen Beobachtungen hier wieder einmal die Unrichtigkeit dieser Annahmen veranschaulicht. 50 Jahre an Messungen in der oberen Atmosphäre mithilfe von Radiosonden, Wetterballons und in jüngerer Zeit auch durch Satelliten zeigten überhaupt keine Unterschiede bei der Erwärmungsrate zwischen bodennahen und höheren Bereichen. In dem Forschungspapier von Professor Douglass wurde darauf hingewiesen, dass der Mensch für den überwiegenden Teil der Erwärmung, die in den vergangenen 50 Jahren beobachtet werden konnte, aufgrund dieser Beweise gar nicht verantwortlich sein kann.

Innerhalb von wenigen Monaten wurde die Arbeit von Professor Douglass durch genau jenen Klimagate-E-Mail-Autor angefochten, der ursprünglich die Existenz der nicht vorhandenen Erwärmung in  der oberen Troposphäre der Tropen behauptet hatte. Da jedoch keines der Dutzenden von Temperaturdatensätze aufzeigen konnte, dass es  in den oberen Luftmassen der Tropen gibt, war das Klimagate-Team gezwungen, einen neuen Temperaturdatensatz zu kreieren.

Die Klimagate-E-Mails zeigten, dass Professor Douglass, auf den in den Korrespondenzen 71 Mal Bezug genommen wird, von , wie sie sich selbst nennen, abgrundtief gehasst wurde. Die E-Mail-Schreiber hatten auf den Redakteur des Fachmagazins, an das Douglass seine Arbeit zur Veröffentlichung übermittelt hatte, massiv eingewirkt, und übten Druck auf ihn aus, um die Veröffentlichung solange hinauszuzögern, bis sie ihren Versuch eines Widerspruchs zusammengefrickelt hatten.

Wieder einmal wurde die Forschungsarbeit von Professor Douglass seitens der Massenmedien ignoriert, die stattdessen lieber über die Gegenschrift berichteten.

Hier offenbart sich auch eine der zentralen Boshaftigkeiten des Modus Operandi des IPCC. Jedesmal, wenn ein Wissenschaftler eine Forschungsarbeit veröffentlicht, die den Kern der klimaextremistischen Anschauung des IPCC bloßstellt – und diese Art der für den IPCC verheerenden Forschungsarbeiten werden in weitaus höherer Zahl veröffentlicht, als gemeinhin angenommen wird – kommt rasch einer aus der kleinen und verderbten Gruppe der wahrhaft gläubigen Wissenschaftler daher, deren Identitäten so überraschend durch die Klimagate-E-Mails enthüllt wurden, und veröffentlicht eine Widerlegung.

"Aber welche Boshaftigkeit denn?", könnten Sie jetzt vielleicht fragen. 

Die Boshaftigkeit liegt hier in der Art, wie der IPCC vorgeht. Der IPCC führt überhaupt keine eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen durch. Das einzige, was bei den IPCC-Berichten gemacht wird, ist, dass ein gigantischer Sachstands- und Überprüfungsbericht erstellt wird, bei dem die vom IPCC gefundenen Daten veröffentlichter wissenschaftlicher Berichte und Literatur aufgegriffen werden.

Dieser Ansatz verlangt es vom IPCC jedoch nicht nur über die wissenschaftlichen Arbeiten zu berichten, welche die politische Anschauung des IPCC stützen, sondern auch über einige der Arbeiten, die dies nicht tun – ansonsten wäre ihre klimaextremistische Panikmache dann doch ein wenig zu offenkundig.

Für die Extremisten ist es daher von entscheidender Bedeutung, jede ausreichend verheerende wissenschaftliche Arbeit zu bestreiten, welche die Fehlerhaftigkeit der Computermodelle des IPCC aufzeigt, damit der nachfolgende Sachstandsbericht diese kritischen Arbeiten neutralisieren kann, indem festgehalten wird, dass diese widerlegt wurden.

Dass die Gegenschrift voller Fehler ist und auf schlechter wissenschaftlicher Arbeit beruht, spielt hierbei überhaupt keine Rolle. Der Autor des jeweiligen Kapitels braucht lediglich ihre Existenz zu erwähnen, muss jedoch nicht einräumen, dass es sich dabei bloß um einen Haufen Unsinn handelt.

Danach sind auch die Massenmedien in der Lage zu berichten, dass die ursprüngliche Arbeit widerlegt worden ist (deren Existenz zuvor noch nicht einmal Erwähnung fand), und diese Widerlegung durch die achtbare Heilige Schrift des IPCC selig gesprochen wurde.

Es gibt einen aufschlussreichen Vorfall, der zeigt, was passiert, wenn ein Wissenschaftler eine Arbeit verfasst, die der offiziellen Position kritisch gegenübersteht und genau vor der Abschlussfrist veröffentlicht wird, bis zu der Forschungsarbeiten von den IPCC-Arbeitsgruppen im neuen Sachstandsbericht noch berücksichtigt werden.

Professor Ross McKitrick, der das absurde Hockeyschläger Diagramm zerlegte, mit dem man vorgibt aufzuzeigen, dass es die Mittelalterliche Warmzeit gar nicht gab, veröffentlichte eine weitere Arbeit, in der die Fehler in den offiziellen Temperaturaufzeichnungen vernichtend als unrichtig bloßgestellt wurden.

Seine von ihm dabei angewandte Methode war außerordentlich genial. Er zeigte einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen den Veränderungen der Temperaturdaten von Bodenmessstationen und dem wirtschaftlichen Wachstum der Regionen, in denen sich diese befinden.

Wäre der urbane Wärem-Insel-Effekt von den für das Zusammentragen dieser Temperaturdaten Verantwortlichen ausreichend berücksichtigt worden, hätte es einen derartigen Zusammenhang jedoch gar nicht geben dürfen.

Die zwangsläufige Schlussfolgerung musste daher lauten, dass das Wachstum der industriellen Aktivität in der Nähe zahlreicher Temperaturbeobachtungsstationen nicht ausreichend mitberücksichtigt wurde und die wirkliche Erwärmungsrate am Boden in den vergangenen 50 Jahren gerade einmal ein wenig über der Hälfte von dem lag, was die offiziellen Daten zeigten.

Professor McKitrick veröffentlichte seine Arbeit kurz vor Ablauf der Frist für die Erstellung des Vierten IPCC-Sachstandberichts 2007. Keiner der Climategate-E-Mail-Autoren hatte noch genügend Zeit, die Arbeit anzufechten. Der IPCC erwähnte die Forschungsarbeit zähneknirschend und fügte hinzu, dass man der Aussage des Papiers nicht zustimme. Der IPCC war jedoch nicht in der Lage, auch nur einen einzigen wissenschaftlichen Grund anzuführen, warum man sich gegen die Aussagen des Papiers aussprach.

Hätte man ein nette und passende Gegenschrift parat gehabt, dann wäre der IPCC auch in die Lage gewesen, seine Voreingenommenheit zu vertuschen, und die neue Religion wäre aufgrund des Umstandes, dass man auf eine (keine Anerkennung verdienende) Anfechtung hätte verweisen können, wieder einmal bestätigt worden und unbefleckt geblieben.

Hier in Cancún beginnen jetzt zahlreiche Jünger aus der Kirche zu begreifen, dass das Spiel aus ist. Die Wissenschaft verschafft sich gerade Geltung, die Wahrheit ist raus, und der Schrecken hat nun ein Ende. Für diese frommen Gläubigen wird es nun immer wichtiger, behaupten zu können, niemand wäre in der Lage gewesen zu wissen, dass der IPCC so viele fundamentale Fehler gemacht hat, von denen hier nur einige wenige Erwähnung fanden.

Die Stimmung ist gedämpft, ja sogar trauervoll. Der nazifizierte Kopenhagener Triumphalismus grüner Banner und politischer Slogans – zum Beispiel  – mit dem jedes öffentliche Gebäude behangen war, und die kommunistischen Aufmärsche entlang des jetzt überflüssig gewordenen dänischen Parlaments, bei denen erstmals seit dem Fall der Berliner Mauer wieder rote Flaggen mit den marxistischen Symbolen Hammer und Sichel getragen wurden, fehlen hier in Cancún völlig.

Unter den weniger dummen Delegierten beginnt sich langsam die verdrießliche und düstere Erkenntnis breit zu machen, dass sie vielleicht, aber nur vielleicht, völlig daneben liegen. Also wird gerade im Stillen und in aller Eile an einer Ausstiegsstrategie gebastelt.

Ungeachtet dessen wird der Fluchtplan natürlich auch das Element der fortwährenden und zunehmenden Verunglimpfung des kleinen Jungen beinhalten, der es wagte, mit dem Finger auf den Herrscher zu zeigen, und zu erklären, dass dieser nackt sei.

Dr. Spencer und ich werden hier in ein paar Tagen eine Pressekonferenz abhalten. Ich wette darauf, dass einer dieser Typen von den Massenmedien eine Frage stellen wird, die darauf abzielt, uns beide in einem schlechten Licht darzustellen (man sehe bspw. hier in "Die Zeit Online" -Anmerkung der Redaktion):

Es ist immer traurig, wenn eine Religion stirbt. Und es ist eine Religion – oder vielmehr ein Aberglaube der allerkindischsten Art. Die Präsidentin der Konferenz, Frau Figueres aus Costa Rica, gab dem Klimagipfel die unwissenschaftliche Note, als sie das Treffen mit einem Gebet an den Mondgott der Mayas eröffnete. Frau Figueres dachte zweifelsohne, dass dies für die wahren Gläubigen eine nette Art sei, sich bei den mexikanischen Gastgebern zu bedanken.

Wie dem auch sei, ich muss mich um Wichtigeres kümmern. Ich muss auf den Markt und dem Hotel ein paar Bananen besorgen

 den Originalbeitrag finden Sie hier: Christopher Monckton, SPPI-Blog, 07.12.2010

Mit Dank an den Blog Propagandafront für die Übersetzung




US-Klimawissenschaftler Spencer: Klare Belege dafür, dass das meiste von der U.S. Erwärmung seit 1973 falsch sein könnte!

EINFÜHRUNG
Meine beiden letzten Beiträge haben eine neue Methode beschrieben, um den durchschnittlichen Wärmeinsel-Effekt als eine Funktion der Bevölkerungsdichte zu quantifizieren, indem Tausende von Paaren von Temperatur-Messstationen benutzt wurden, die im Abstand von 150 Km zueinander lagen. Die Ergebnisse stützen frühere Arbeiten, die gezeigt haben, dass die Wärmeinsel-Erwärmung logarithmisch mit der Bevölkerung steigt, wobei die größte Rate der Wärmezunahme dort ist, wo der Anstieg von der niedrigsten Bevölkerungsdichte stattfindet.

Doch wie hilft uns das bei der Entscheidung, ob die globalen Erwärmungstrends auf fehlerhafte Weise durch Effekte verstärkt wurden, die in den führenden Oberflächentemperaturdaten-Reihen liegen, wie sie beispielsweise von Phil Jones (CRU) und Jim Hansen (NASA/GISS) erzeugt wurden.

Wenn auch meine Quantifizierungen des Wärmeinsel-Effekts eine interessante Übung sind, so beweist das Vorhandensein dieses Effekts auf den Raum bezogen (für Stationen mit räumlicher Entfernung) nicht notwendigerweise, dass es auch einen Erwärmungsfehler bei den Temperaturdatenim zeitlichen Verlauf gegeben hätte. Der Grund dafür liegt darin, dass, soweit die Bevölkerungsdichte [in der Umgebung] einer Messstation sich nicht über die Zeit verändert, die unterschiedlichen Maße des Wärmeinsel-Einflusses bei unterschiedlichen Messstationen wahrscheinlich geringen Einfluss auf die Langzeit-Temperatur-Trends haben. Städtische Stationen werden tatsächlich wärmer als der Durchschnitt sein, aber die „globale Erwärmung“ wird sie in etwa genau so beeinflussen wie die eher ländlichen Stationen.

Diese hypothetische Annahme scheint trotzdem unwahrscheinlich zu sein, weil die Bevölkerung doch tatsächlich mit der Zeit zunimmt. Wenn wir uns auf genug ländliche Stationen verlassen könnten, könnten wir alle anderen Wärmeinsel-verseuchten Daten wegwerfen. Unglücklicherweise gibt es nur sehr wenige Langzeit-Messungen von Thermometern, die keinerlei Veränderungen in ihrer Umgebung ausgesetzt waren … normalerweise sind es die menschlichen Bauwerke und Bodenabdeckungen, die zu fehlerhafter Erwärmung führen.

Deshalb müssen wir Daten von Stationen mit wenigstens geringer Wärmeinsel-Kontaminierung benutzen. Und damit erhebt sich die Frage, wie berücksichtigt man derartige Effekte?

Als Lieferant der offiziell abgesegneten GHCN – Temperatur-Reihen, auf die sich Hansen und Jones stützen, hat die NOAA einen ziemlich mühsamen Ansatz gewählt, bei dem die Langzeit-Temperaturdatenreihen von den einzelnen Messstationen Homogenitäts-„Korrekturen“ unterzogen werden, die auf (vermutlich fehlerhaften) abrupten Temperaturänderungen über der Zeit beruhten. Das Entstehen und Vergehen von Messstationen im Verlauf der Jahre verkompliziert weiterhin die Erstellung von Temperaturdatenreihen für Zeiträume bis zu 100 Jahren oder mehr zurück.

Das alles (und noch mehr) hat zu einem Mischmasch von komplexen Anpassungen geführt.

EINE EINFACHERE TECHNIK ZUM AUFSPÜREN VON FEHLERHAFTER ERWÄRMUNG

Bei der Analyse bevorzuge ich stets die Einfachheit – wo immer möglich. Komplexität bei der Daten-Analyse sollte nur eingeführt werden, wenn dies zur Aufklärung eines Sachverhalts nötig ist, der mithilfe einfacherer Analyse nicht erklärbar ist. Und so zeigt sich, dass die einfache Analyse der öffentlich zugänglichen Rohdaten der NOAA/NCDC von den jeweiligen Messstationen zusammen mit hoch aufgelösten Bevölkerungsdichte-Daten klare Belege dafür liefert, dass die GHCN-Daten für die Vereinigten Staaten Wärmeinsel-verseucht sind.

Ich begrenze die Analyse auf 1973 und nachfolgend, weil dies (1.) die primäre Erwärmungsperiode ist, die den menschlichen Treibhausgas-Emissionen zugeschrieben wird, und (2.) dies die Periode mit der höchsten Anzahl von Überwachungsstationen seit 1973 ist; und (3.), weil eine relativ kurze 37-Jahre-Historie die Anzahl der fortwährend arbeitenden Stationen maximiert. Dabei entfällt die Notwendigkeit, Übergänge zu behandeln, wenn ältere Stationen außer Betrieb gehen und neue hinzukommen.

Wie ich schon früher dargelegt habe: Ich bilde für vier Temperaturmessungen pro Tag (00, 06, 12, 18 Uhr UTC) für jede U.S.-Messstation einen Mittelwert (GHCN benutzt tägliche max/min-Werte) zur Errechnung eines Tagesmittels. Für eine monatsbezogene Durchschnittsbildung braucht man Messungen für wenigstens 20 Tage. Dann nehme ich nur diejenigen Stationen, die wenigstens 90% vollständige monatliche Daten von 1973 – 2009 haben. Die jährlichen Verläufe der Temperaturen und der Anomalien werden von jeder Station getrennt berechnet.

Dann errechne ich Multi-Stations-Anomalie-Durchschnitte für Quadrate mit der Größe von 5×5 Grad Breite/Länge, die ich dann mit den Temperatur-Trends der jeweiligen Region im CRUTem3-Datenbestand (das ist der Datenbestand von Phil Jones) vergleiche. Um aber zu erkennen, ob der CRUTem3–Datenbestand irgendwelche Fehler-Trends hat, teile ich meine Durchschnittswerte in 4 Klassen unterschiedlicher Bevölkerungsdichte: 0 – 25; 25 – 100; 100 – 400; mehr als 400 Menschen pro qkm. Die Bevölkerungsdichte ist auf eine nominale 1 km Auflösung eingestellt, die für 1990 bis 2000 erhältlich ist. Ich benutze die Daten von 2000.

Aus allen diesen Einschränkungen ergeben sich 24 bis 26 Fünf-Grad-Kästchen, verteilt über die Vereinigten Staaten mit allen Bevölkerungsdichteklassen in der 37-Jahre-Aufzeichnung. Zum Vergleich: Die gesamten Vereinigten Staaten überdecken ca. 40 Gitterkästchen im CRUTem3-Datenbestand. Weil die nachfolgend dargestellten Ergebnisse einen regionalen Subset (mindestens 60%) der USA darstellen, werden wir erkennen, dass die CRUTem3–Temperaturänderungen für die gesamten Vereinigten Staaten sich nicht substanziell ändern, wenn alle 40 Kästchen in die CRUTem3–Durchschnittsbildung einbezogen werden.

BELEG FÜR GROSSEN FEHLERHAFTEN ERWÄRMUNGSTREND IN DEN U.S. – GHCN-DATEN

Die dicke rote Linie ist vom CRUTem3 Datenbestand und kann so als die „offizielle“ Abschätzung gelten. Die dicke blaue Kurve gilt für die Klasse der niedrigsten Bevölkerungsdichte. (Die übrigen drei Bevölkerungsdichteklassen würden die Grafik so unkenntlich machen, dass sie weggelassen sind, aber wir werden die Ergebnisse unten in brauchbarer Form sehen.)

Die folgende Grafik zeigt die jährlichen gebietsgemittelten Temperatur-Anomalien von 1973 – 2009 für die 24 bis 26 über die Vereinigten Staaten verteilten 5-Grad-Kästchen mit allen vier Bevölkerungsdichte-Klassen (wie auch eine CRUTem3-Durchschnittstemperaturmessung). Alle Anomalien sind rückgerechnet auf die 30-Jahr-Periode von 1973-2002.

Der Erwärmungstrend in der niedrigsten Bevölkerungsdichte-Klasse ist um 47% signifikant geringer als der CRUTem3-Trend. Ein Unterschied um den Faktor 2.

Interessant ist auch, dass in den CRUTem3-Daten 1998 und 2006 die beiden wärmsten Jahre der Aufzeichnungsperiode sind. Aber in der niedrigsten Bevölkerungsdichte-Klasse sind die beiden wärmsten Jahre 1987 und 1990. Bei der Analyse der CRUTem3-Daten für die gesamten Vereinigten Staaten (die hellrote Linie) sind die beiden wärmsten Jahre vertauscht, 2006 steht an erster, 1998 an zweiter Stelle.

Wenn man sich die wärmsten Jahre im CRUTem3-Datenbestand ansieht, gewinnt man den Eindruck, dass jedes Hochtemperatur-Jahr das vorhergehende an Intensität übertrifft. Doch die Stationen aus dem Niedrig-Bevölkerungsdichte-Gebiet zeigen das Umgekehrte: die Intensität der wärmsten Jahre nimmt tatsächlich ab im Verlauf der Zeit.

Zur besseren Vorstellung, wie der errechnete Erwärmungstrend von der Bevölkerungsdichte in allen 4 Klassen abhängt, zeigt die folgende Grafik – wie ich schon früher über den räumlichen Wärmeinsel-Effekt berichtet habe –, dass der Erwärmungstrend nichtlinear mit der Abnahme der Bevölkerungsdichte einhergeht. Tatsächlich würde die Extrapolation dieser Ergebnisse auf Null-Bevölkerungsdichte-Wachstum kaum Erwärmung zeigen: 

Das ist ein sehr signifikantes Ergebnis. Es deutet die Möglichkeit an, dass überhaupt keine Erwärmung in den Vereinigten Staaten seit den 1970er Jahren stattfand.

Man beachte auch, dass sich in der höchsten Bevölkerungsdichte-Klasse eine leicht erhöhte Erwärmung zeigt im Vergleich zu den CRUTem3-Daten. Das stützt das Vertrauen, dass die hier gezeigten Effekte real existieren.

Zum Schluss zeigt die nächste Grafik den Unterschied zwischen der niedrigsten Bevölkerungsdichte-Klasse im Vergleich zur ersten Grafik oben. Hier gewinnt man eine bessere Vorstellung davon, welche Jahre zur großen Differenz bei den Erwärmungstrends beigetragen haben.

 

In der Zusammenschau glaube ich, dass diese Ergebnisse einen starken und direkten Beleg für die substanzielle Fehlerhaftigkeit der Erwärmungskomponente in den GHCN-Daten darstellen, zumindest für die hier angesprochene Periode (seit 1973) und Region (U.S.).

Wir brauchen wirklich neue und unabhängige Analysen der globalen Temperatur-Daten… der Rohdaten. Wie ich schon früher gesagt habe, brauchen wir unabhängige Gruppen zur unabhängigen Analyse der Globaltemperaturen – keine internationalen Gremien von Nobelpreisträgern, die Meinungen auf steinernen Gebotstafeln herunterreichen.

Aber wie immer wird diese Untersuchung präsentiert, um die Gedanken und die Diskussion anzuregen. Sie ist kein peer-reviewed Papier. 
CAVEAT EMPTOR.

Roy Spencer (Original hier)

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Hellmut Jäger für EIKE