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Luisa Neubauer will bestimmen- die Postdemokratie wird zur Ochlokratie

Revolutionen finden unter anderem deswegen statt, weil sie Leute in mächtige Positionen bringen, die sonst niemals eine Chance auf Positionen mit viel Geld und Macht und ohne Anstrengung hätten. Sie müßten stattdessen für ihr Brot arbeiten gehen, wie andere auch.

Auch wenn die Fassaden in unserer Postdemokratie noch stehen, müssen wir zusehen, wie die politische Macht von den Wählern und den von ihnen gewählten Politikern in die Hände von globalen Multis und Weltretter-NGOs* fällt.

Aktuelles Beispiel: Die 23jährige Geografie-Studentin Luisa Neubauer, die bekannt dafür ist, gegen ihre eigenen Werte so massiv wie öffentlich zu verstoßen, darf in der ehemals bürgerlichen Zeitung Die Welt Forderungen an Siemens-Chef Joe Käser stellen. Und das nur wegen ihres „Amtes“ einer Kinder-Bewegung, das sie durch ordentlich Ellenbogen und nicht zuletzt durch ihr telegenes Aussehen errungen hat.

Was schreibt die noch beruflose Neubauer, die keine Expertise in Naturwissenschaften besitzt, im gemeinsamen Artikel mit einem Nick Heubeck? Das übliche: Der Weltklimarat IPCC gehe davon aus, daß die australischen Großbrände vom Klimawandel kommen und daß das Große Barriere-Riff bald vom CO2 getötet werde. Dem erfahrenen EIKE-Leser ist bekannt, was solche Behauptungen wert sind, daher nur in Kürze: Die Brände wurden von rund 180 Feuerteufeln gelegt, die von der australischen Polizei gefaßt wurden. Daß es für die Pyromanen, zum Teil möglicherweise der Realität nachhelfende „Klimaschützer“, so viel zum Anzünden gab, liegt daran, daß „Naturschutz“-Maßnahmen von ökologischen Beamten in den letzten Jahren eine hohe Dichte von leicht entflammbaren Eukalyptusbäumen (u.a.) erzeugt hat. Und dem Großen-Barriere-Riff geht es dank der Robustizität seiner Korallen prächtig, wie unser Referent Peter Ridd auf der 13. EIKE-Konferenz in München ausführte.

Luisa Neubauer und ihre FFF-Kollegen hätten also genug zu kritisieren. Und was tun sie? Sie attackieren ausgerechnet den deutschen Siemens-Konzern unter dem als sehr politisch korrekt bekannten Joe Käser. Und nur, weil – man faßt es nicht – Siemens die Signalanlagen (!) für die Bahnanlagen von Kohletransportzügen liefern will. Es geht nicht um Technik für Kraftwerke, nicht um Steuerungen für Kohlebagger, nein, um läppische Bahn-Signalanlagen! Aber schuld sei halt der „alte weiße Mann“, den Neubauer schon in Hart aber fair als besonders klimaschädlich ansah. Die australische Steinkohle wird übrigens gern von Chinesen und Indern gekauft und abgebaut, nebenbei gesagt.

Fast noch weniger zu glauben ist die Reaktion des servilen Joe Käser, der allen Ernstes der 23jährigen beruflosen Neubauer einen Posten im Aufsichtsrat von Siemens anbot. Was mag das einbringen? 500.000 Euro per annum? Aber Neubauer lehnte schon ab. Sie ahnte wohl, daß die Annahme des Postens, sofern konzernrechtlich überhaupt möglich, viel Büro-Arbeit und viel Korruptionsverdacht bedeuten würde.

Von Ramin Peymani habe ich den Begriff „Ochlokratie“ gelernt, sinngemäß etwa „Pöbelherrschaft“. Die alten Griechen und Römer bezeichneten damit einen Zustand des Staates, in dem die Politik sich nach den Bedürfnissen von Ahnungslosen richtet, deren aktuelle emotionale Befindlichkeiten das Programm vorgeben. Wie anders möchte man eine Demokratie bezeichnen, die bislang eine Meritokratie war, also eine Verdienstkultur hatte, und nun von den Vorstellungen von 23jährigen Studentinnen und 17jährigen Schulschwänzerinnen bestimmt wird? Daß Luisa Neubauer und Greta Thunberg wie fast alle ihre Anhänger aus (sehr) gutem Hause kommen, macht den Begriff „Ochlokratie“ nicht unbedingt falsch. Wie reich jemand ist, spielt keine Rolle, wenn er/sie überhaupt keine Bildung hat. Oder, wie es Ricky Gervais kürzlich auf der Golden-Globe-Verleihung deutlich sagte:

Ihr habt kein Recht, das Publikum zu belehren, über nichts. Ihr wisst nichts über die reale Welt. Die meisten von euch haben weniger Zeit in der Schule verbracht als Greta Thunberg.

Tatsächlich will ich unsere Länder, aus denen die EIKE-Leser mehrheitlich kommen, Deutschland, Österreich und die Schweiz, nicht in den Händen von reichen Moralaposteln ohne Beruf, sondern viel lieber von unstudierten Bürgern mit solider Ausbildung regiert sehen. Das wäre viel eher eine Merito-Demokratie als die aktuelle Ochlo-Postdemokratie der reichen Weltretter.




Siemens und die Götter der Energiewende

Ein Bild für die Götter: Ziemlich laut waren Martin Schulz und seine Spaßgesellen von der SPD draußen vor dem Reichstag zu demonstrierenden Siemens-Mitarbeitern. Sie tun das, was sie am liebsten tun, wenn sie draußen im Freien stehen: Auf den Kapitalismus schimpfen. Und auf die Millionäre.

Da schimpft EU-Millionär Schulz auf die Millionäre, die so verantwortungslos handeln. Schulz hat mit Sicherheit nicht seine Genossin Christine Hohmann-Dennhardt angesprochen, die sich nach 13 Monaten Arbeit als Vorstand für »Integrität und Recht« bei VW mit 12 bis 15 Millionen € und rund 8.000 € pro Monat Rente verabschiedet hat.

Drinnen im Bundestag hat er in einer aktuellen Stunde von „verantwortungslosen Managern“ gesprochen und dabei den Siemens-Chef im Blick gehabt. Außerhalb des Bundestages prollt er vor demonstrierenden Siemens Mitarbeitern: „Ich kann euch Hoffnung machen darauf, dass wir uns das nicht gefallen lassen.“ Wir dürfen ihm untertänigst empfehlen, einmal bei Gerd Schröder nachzufragen, wie seinerzeit dessen „gerettet“ – Rufe vor der Frankfurter Holzmann Konzernzentrale geendet haben.

Schulz: „Dass ein multinationaler Konzern, dass der Management Fehlentscheidungen so organisiert, dass die Belegschaft bluten muss, das ist das übliche Verhalten von verantwortungslosen Managern.“

Das nennt man Chuzpe: Im Bundestag die Voraussetzungen schaffen, dass Zehntausende von Beschäftigten arbeitslos werden, Millionen Euro in die Taschen von Energiewende-Profiteuren fließen und die Infrastruktur eines Industrielandes zerstört wird. Und außen auf die bösen Konzerne schimpfen. Ausgestattet mit dem sanften Gemüt einer Heidschnucke, die den heißen Atem der Wolfsrudel hinter sich spürt, hören die Siemens Mitarbeiter ausgerechnet denjenigen zu, die den Ausstieg aus der Kraftwerkstechnologie mit beschlossen haben und direkt verantwortlich dafür sind, dass sie jetzt auf der Straße stehen werden.Schulz und seine Genossen im Glashaus betonen, Siemens konnte immer auf die Belegschaft bauen, bekam Fördermittel und zerschlage jetzt Vertrauen.

Pressemitteilung Tillich

Das war für Siemens Chef Joe Kaeser wohl ein wenig starker Tobak. Er antwortet dem SPD-Chef in einem Brief und erinnert ihn an dessen eigene Verantwortung: „Vielleicht sollten sie sich dabei auch überlegen, wer wirklich verantwortungslos handelt: diejenigen, die absehbare Strukturprobleme pro aktiv angehen und nach langfristigen Lösungen suchen, oder diejenigen, die sich der Verantwortung und dem Dialog entziehen.“

Kaeser an Schulz: »Diese Frage hat ja auch bei der politischen Führung unseres Landes brennende Aktualität.“

Kaeser wies außerdem die Kritik von Schulz zurück, Siemens habe aufgrund seiner öffentlichen Aufträge jahrzehntelang vom deutschen Staat profitiert. Kaeser: Siemens habe alleine in den vergangenen fünf Jahren mehr als 20 Milliarden an Steuern und Abgaben (Sozialversicherungsbeiträgen) an den deutschen Staat überwiesen.

In Deutschland gebe es aufgrund der Energiewende kaum mehr Nachfrage für Gas und Kohlekraftwerke. Dann der wohl unvermeidliche Kotau, die Energiewende sei in der Sache richtig, „in Ausführung und Timing“ jedoch höchst unglücklich.

Grüne Siemenswerbung (Globus & Unterbau) auf dem teuersten Platz Kopenhagens COP 15 2009, Bild M. Limburg

Außerhalb des Landes hört sich das schon anders an. Da macht Kaeser Witze über die deutsche Energiewende. Wer je die Energiepolitik eines Landes bestimmen müsse, müsse einfach das Gegenteil von dem machen, was in Deutschland gemacht werde, sagte er einst auf einer Energiekonferenz. Vor den dort versammelten Experten wollte er wohl nicht vollkommen blöde dastehen und seinen als auch den Ruf von Deutschlands Industrie nicht vollends ruinieren. Die Förderung von Photovoltaik in Deutschland finde er so sinnvoll wie den Anbau von Ananas in Alaska, sagte er mit Blick auf Strauß.Die demonstrierenden Siemens Mitarbeiter – wohl die meisten Gewerkschaftsmitglieder – hätten SPD-Chef und Gewerkschaftsmitglied Schulz durchaus einmal fragen dürfen, was denn seine Genossin Barbara mit dazu beigetragen hat, dass sie jetzt hier auf der Straße stehen. Und dabei dürfte es durchaus etwas lauter werden. Denn die hat schon vor Jahren kräftig im Hintergrund mit daran gedreht, dass dem Kraftwerksgeschäft der Saft abgedreht wird, bzw. noch effektiver, deren Finanzierung. Die staatliche KfW-Bank sollte sich aus der Mitfinanzierung aller Anlagen zurückziehen, die irgendetwas mit Kohletechnologie zu tun haben, also nicht nur die Kraftwerke, sondern auch Maschinen für den Kohlebergbau und dem Transport von Kohle.

Die Anlagenbauer hatten dagegen protestiert, weil ohne eine solche Finanzierungshilfe kaum Kraftwerksprojekte realisierbar sind. Sie retteten sich seinerzeit mit dem mageren Argument, es sei für das Klima besser, wenn moderne Anlagen aus Deutschland weniger CO2 ausstoßen als die schlechteren Anlagen der Konkurrenz.

SPD-Umweltministerin Hendricks hat aus ihrem Etat die Finanzierung von ähnlichen Großprojekten bereits vollständig gestrichen.
Über allem schwebt ein konkretes Lieferverbot. Bisher darf aufgrund der Wirtschaftssanktionen nur nach Russland keine Turbine geliefert werden. Lediglich im vergangenen Jahr verirrten sich zwei Siemens Großturbinen auf die Krim und sorgten für eine kleine Krise. Nicht gerade ermunternde Vorzeichen selbst für einen großen Konzern, sich ins lange und teure Turbinen-Verkaufsgeschäft zu stürzen.

Die demonstrierenden Siemensianer hätten mal dem Ottmar Edenhofer vom Potsdamer Klimafolgenforschungsinstitut stärker auf die Finger klopfen können. „Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um.“ Sagt der tatsächlich, hat aber nicht den Mut, den auf der Straße stehenden Kumpels und Siemens Mitarbeitern zu-zurufen: „Ja, ihr habt Pech! Habt euch nicht so, jahrzehntelang auf Kosten der Dritten Welt gelebt und deren CO2 Anteil an der Weltgemeinschaft verpulvert! Stellt euch nicht so an, Opfer für den Sieg müssen gebracht werden.“ Sehr deutlich redet er der Enteignung das Wort: „Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“Diese markigen und durchaus programmatischen Worte hat er schon vor sieben Jahren vor Beginn einer anderen ominösen Klimakonferenz ausgerufen, der in Cancun. Und die war 2010.

Die Siemens Mitarbeiter sollten wissen: Schon immer ging es Klimakriegsgewinnlern darum, grünen Technologien uneinholbare Vorteile gegenüber den rentablen wie Kohle oder Kernkraftwerken zu verschaffen. Der Zusammenbruch einer ganzen Industriesparte jetzt ist ein sichtbarer Ausdruck, ein sichtbares Ergebnis dieser ideologischen Kriegserklärung.

Vorzuwerfen ist Siemens, dass sie wider besseres Wissen kritiklos mitgemacht haben. Schon der Vorgänger von Kaeser, Peter Löscher, begann damit, dem Konzern einen grünen Anstrich zu verpassen. In höchsten Tönen lobten alle die Notwendigkeit der Energiewende und konnten sie nicht schnell genug herbeisehnen.
Gerade erst diente sich die Berliner Siemens Abteilung »Lobby und Co.« einer künftigen Bundesregierung an. »Ein beschleunigter Aus-stieg aus der Kohleverstromung muss die klimapolitische Priorität der nächsten Bundesregierung werden«, heißt es in einem zweiseitigen Arbeitspapier, das die Berliner Lobbyabteilung des Konzerns an Vertreter von Grünen, CDU und FDP geschickt hat. »Die vorzeitige Stilllegung der CO2-intensivsten Kraftwerke sollte geprüft werden.«
Auf europäischer Ebene solle sich die neue Bundesregierung zudem für einen CO2-Mindestpreis und ein Ende der Subventionen und Kapa-zitätszahlungen für CO2-intensive Kraftwerke einsetzen, heißt es in dem Papier weiter.Das hätte der Martin und seine Siemens Gewerkschaftsgenossen auch mal ansprechen können, wie konventionelle Kraftwerke ausgetrocknet werden sollen. Verblüffend zu sehen, wie einer der größten deutschen Konzerne die Grünen auf der grünen Seite überholen wollen. Zumindest hier in Deutschland. Die Konzernstrategen dachten wohl, dann würde man mehr Gaskraftwerke und damit mehr Turbinen benötigen. Ein Irrtum, den die Mitarbeiter teuer bezahlen.

Siemens‘ Konkurrent General Electric hat es wohl besser. Auch der Konzern wurde heftig von der Anti-Kohlewut der Grünen um die alte Obama Regierung getroffen, kann aber sicherlich jetzt wieder nach vorne blicken. Präsident Trump will die wichtige Energieversorgung wieder vom Kopf auf die Füße stellen und lässt neben Öl und Gas auch Kohle ausbauen. Dann fällt vermutlich wieder die eine oder andere Turbine als Großauftrag ab.

Ganz zu schweigen von Indien und China. Dort gehen wöchentlich zwei große Kraftwerke ans Netz. Der gewaltige Energiehunger von mehr als 1 Milliarde Menschen lässt sich nicht mit ein paar Sonnenzellen und Windrädern decken.

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Lesen Sie auch bie ACHGUT: Erst Kraftwerke plattmachen, dann heulen und trommeln




Sternstunde im Parlament – unbemerkt von der schwatzenden Klasse. Teil 1

Gestern trat der deutsche Bundestag zu seiner zweiten Plenarsitzung der 19. Wahlperiode zusammen. Die neuen Abgeordneten waren fast vollständig versammelt. Wolfgang Schäuble, Ex-Finanzminister und nun Bundestagspräsident – mithin zweiter Mann im Staate- hielt eine vielbeachtete Rede, in der er die Parteien aufrief kompromissfähig zu sein und sich einer „Übernahme von Verantwortung“, wie neuerdings Regierungsbildungen verschwurbelt genannt werden, nicht zu verweigern. Er nannte zwar keine Partei beim Namen, meinte aber eindeutig nicht AfD und Linke.

Dann ging es in die Abarbeitung der Tagesordnung! Die enthielt neben vielen wichtigen aktuellen Themen, wie die durchaus strittige Verlängerung der Bundeswehreinsätze an vielen Orten im Ausland, auch einige von hoher Brisanz, soweit es die bisherige Klima- und Energiepolitik der bisherigen Regierung betraf, bzw. der sie stützenden Altparteien.

Die SPD verlangte eine aktuelle Stunde zu den Arbeitsplatzverlusten bei Siemens, die Grünen wollten die Jamaika-Pleite schnell hinter sich lassen und verlangten die Beratung ihres Antrags „Klimakonferenz in Bonn – Schneller Ausstieg aus der Kohle ist jetzt nötig!“ . Und auch die AfD wollte in der Eurofrage punkten und setzte die Beratung eines Antrages zur Rechtskonformität der Euro-Stabilisierung, auf die Tagesordnung. Die dazu gehörige Rede der Fraktionsvorsitzenden Weidel und die Gegenreden sollen hier nicht unser Thema sein, nur soviel sei verraten: Frau Weidel schenkte den Verursachern der andauernden Euro- und Schuldenkrise nichts. Alle Versäumnisse und Verschleierungen der Verantwortlichen wurden von ihr schonungslos benannt. Die so angesprochenen schnappten hörbar nach Luft, so etwas mussten sie schon seit langem nicht mehr anhören und verkeilten sich dann in ihren Erwiderungen nur auf die Ächtung scheinbar formale Ausrutscher in der Rede Weidels.

 

Video nicht mehr verfügbar

Video der Rede von Tino Chrupalla am 21.11.17 im Deutschen Bundestag: Die Energiewende ist eine Farce:

Zuvor jedoch ging es um die Absicht von Siemens ihre Kapazitäten im Kraftwerksbereich in großem Stil abzubauen. Davon sind weltweit über 7.000 Jobs betroffen, in Deutschland um die 3500. Ganze Werke sollen geschlossen werden, u.a das profitable Werk in Görlitz und das traditionsreiche Dynamowerk in Berlin. Martin Schulz hatte sich zuvor den wütenden Arbeitnehmern, die – von der IG-Metall organisiert – vor dem Reichstag demonstrierten, gestellt und die Klassenkampfkeule gegen Siemens geschwungen. Er könne ihnen zwar nicht den Erhalt ihrer Jobs versprechen, aber das wüsste er, die Siemens Manager hätten versagt und was sie praktizierten wäre Manchester Kapitalismus. Dabei unterließ er es tunlichst auf die eigene Rolle seiner SPD hinzuweisen, die seit über 20 Jahren im Klimaschutzmodus fährt, diesen kräftig national wie international,– dabei fleißig unterstützt von der IG-Metall- wann immer es ging, kräftig anheizte und um den Klimaschutz durchzusetzen, das Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) beschloss. Die SPD erließ dieses schlimmste Gesetz von allen, zusammen mit den Grünen, im Jahre 2000.

Damit erst wurde die auch weltweite Verdammnis der „schmutzigen“ Kohle international salonfähig, denn nun zeichnete sich – zumindest für all jene, die mit den Naturgesetzen und der Mathematik seit der Schule auf dem Kriegsfuß stehen, und das ist bei weitem die Mehrheit- ab, dass es irgendwie möglich wäre, die fehlende Energie durch Wind und Sonne zu gewinnen. Wind und Sonne schicken eben keine Rechnung , war die ebenso dusslig falsche wie einprägsame Slogan des grünen Predigers Franz Alt. Das alles ließ 100 % Martin Schulz aus. Und er ließ auch aus, dass die Bundesregierungen, denen die SPD dann angehörte, alles dran setzten, die Kohle zu verteuern, oder ihren Gebrauch zur Stromgewinnung unmöglich zu machen.

„Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) haben vor dem Hintergrund die Finanzierung von Kohleprojekten aus ihren Etats schon ganz gestrichen. Jetzt wollten sie dafür sorgen, dass auch die KfW und vor allem deren privatwirtschaftlich geführte Tochterbank Ipex sich aus der Mitfinanzierung von Anlagen zurückziehen, die der Gewinnung, dem Transport oder der Stromerzeugung von und aus Kohle dienen.

Schrieb bspw. die FAZ schon am 15.12. 2014. US Präsident Obama – Bruder im Geiste Merkels und der deutschen Altparteien – weitete zeitgleich seinen „War on Coal“ kräftig aus.

Und das alles geschah natürlich mit voller Billigung und Unterstützung der CDU und ihrer Kanzlerin, auch begeistert mitgetragen von Grünen und Linken.

Doch nun will es keiner gewesen sein. Daher konnte sich der Vertreter der CDU, Joachim Fischer, auch nur darauf zurückziehen, die betriebswirtschaftliche Seite von Siemens zu beleuchten, die jetzt, nachdem alle das Kind bewusst in den in Brunnen geworfen hatten – Siemens, der sich schon seit langem als grüne Konzern versteht, eingeschlossen- tatsächlich gebietet, die Verluste durch Job Abbau zu vermindern oder ganz zu beseitigen.

Es bedurfte eines neuen Abgeordneten der AfD, auf diese seit langem durchgeführten, methodisch geplanten, in vielen tausend Vorschriften und Gesetzen festgelegten Absichten hinzuweisen, die dafür Verantwortlichen laut und deutlich beim Namen zu nennen, und auf deren Verantwortung für die jetzt für alle erkennbaren Konsequenzen hinzuweisen. Sein Name ist Tino Chrupalla, bis zur Wahl selbständiger Malermeister aus Görlitz. Er läutete mit seiner Rede die erste Sternstunde in Bezug auf „Klimaschutz“ und Energiewende, des neuen Bundestages ein.

 

 




KAHLSCHLAGLAND – Siemens: Es brennt lichterloh!

Aus München flammen die Meldungen von Siemens: »Es brennt lichterloh!« Was habt ihr angerichtet! »Siemens«, einst urdeutsches Unternehmen, gegründet vom Erfinder des Dynamo-Prinzips, der Grundlage der Elektrifizierung, gerät vom staatlichen Energie-Tsunami getroffen im Taumeln. Der Knockout droht. Zumal die erfolgreiche Medizin-Sparte gerade verhökert wurde.

3.500 Arbeitsplätze allein in Deutschland – weg. Weltweit zerstört Siemens fast 7.000 Arbeitsplätze. Der ersten Frau auf dem gut dotierten Posten als Siemens-Personalchef, Janina Kugel, fällt nichts Besseres ein als – zu feuern. Und zu appellieren: »Offen und konstruktiv in die Gespräche zu gehen.« Einen törichteren Spruch kann die erste Frau im Siemens-Vorstand den Gefeuerten nicht entgegenschleudern.

»Schlau, charmant – und mit Biss« beschreibt sie gerade noch ein FAZ-Reporter in einem Portrait. »Janina Kugel ist zur Stelle, wenn es zu demonstrieren gilt: Siemens ist nicht so miesepetrig, wie behauptet wird«, setzt er gefällig im Frauen-sind-die-besseren-Narrativ in die Zeilen. Jetzt wirft die »Vorzeigefrau« mal eben 3.500 Angestellte raus, die sich bisher mit ganzer Arbeitskraft für ihr Unternehmen und ihre Produkte eingesetzt haben. Der Dank ist ein Tritt in den Hintern.

»Unermüdlich bespielt Janina Kugel die einschlägigen Bühnen, südlich wie nördlich der Alpen. Disruption, Diversity, Digitalisierung – die drei großen D – schafft sie weg wie nichts«, phantasiert Meck und fährt fort: »Agility, Influencing, Co-Determination und einen Sack voller weiterer Modewörter des Personalergewerbes sowieso. Fix wie sie ist, erledigt sie das auf allen Kanälen. 1.452 Twitter-Nachrichten standen bis Samstag zu Buche.«

»Der Job geht ihr mit so viel Leichtigkeit von der Hand«, lesen wir bei Meck weiter, und, hui, wie schnell die Entlassungen abgesegnet sind. Der Siemens „Chief Human Resources Officer“ ist für Massenentlassungen verantwortlich. »Schwierige Marktlage«, versucht sie sich herauszureden – nein, eine ohne Sinn und Verstand mutwillig zerstörte Industrielandschaft.

Schöne Nachrichten überbringt dieser »Sonnenschein« für die meist sehr qualifizierte Mitarbeiter: Entlassen, raus. Fröhliche Weihnachten. Gleichzeitig: Über Generationen erschaffene Strukturen mit industrieller Substanz – weg. Die hatten daran mitgearbeitet, in Deutschland eine Energieversorgung mit preiswertem Strom aufzubauen. Sehr ausfallsicher und zuverlässig. Heute hat Deutschland die höchsten Preise und eine immer wackligere Stromversorgung.

Gerade erst wieder zu sehen in den beiden Landeshauptstädten Wiesbaden und Mainz. Zwei Städte im Dunkeln. Bis über den Rhein nach Mainz zogen sich die Folgen. Die bedeutende Glasfabrik Schott befürchtet einen hohen Schaden im einstelligen Millionenbereich aufgrund des großflächigen Stromausfalles. Die Glasschmelze ist das Kernstück der Produktion, wie ein Sprecher erklärte. Glas werde bis auf 1.500 Grad erhitzt; sinkt die Temperatur auch nur geringfügig, könne die Schmelze nicht mehr verwendet werden. Alle drei Standorte in Mainz seien betroffen gewesen, bis die Produktion wieder angelaufen sei, dauere bis zu einigen Tagen.

Die sonstigen Schäden durch abgestürzte Rechner, durch Spannungsspitzen zerschossene Router und bange Stunden in Aufzügen nicht gerechnet. Die Ursache ist noch nicht öffentlich bekannt. Es heißt in der Regel meist »Fehler im Umspannwerk«. Immer mehr deutet auf eine Überlastung der Komponenten hin. Die sind jedoch von der Konstruktion auf eine Reservefunktion ausgelegt. Die großen Kraftwerksblöcke wurden in die Nähe der Ballungsräume gebaut, um die Üertragungsverluste gering zu halten. Die Ringleitungen dienten dazu, im Havariefall die Stromversorgung rasch wiederherzustellen. Sie sind aber nicht darauf ausgelegt, ständig hohe Energiemengen über weite Strecken zu übertragen.

Dicht machen will Siemens-Kugler (»Nein, eine wie Janina Kugel kneift nicht.« FAZ-Meck) auch das Dynamowerk in Berlin. Dort liegen die Grundmauern des Konzerns. Siemens hatte hervorragende, neu entwickelte, sehr effiziente Hightech-Gasturbinen auf den Markt gebracht – weg. Die neuen Kraftwerke mit diesen modernen komplizierten und effektiven Gasturbinen in Bayern – eingemottet.

Siemens in Offenbach, ein alter Traditionsstandort des Konzerns: Vermutlich weg! Zaghaft meldet sich die IG-Metall (die gibts noch?) zu Wort: »Die Befürchtungen zu Kahlschlagplänen im Kraftwerksbereich sind eingetroffen«. Was sollen diese dürren Worte sagen? Früher klang das deutlich kämpferischer. Aber heute unterstützen die letzten Gewerkschaftler noch die Energiewenden-Unsinnsprojekte. Die hocken meist parallel in der SPD und müssen dort der Parteidoktrin folgen, wenn sie was werden wollen. Vollends verlogen kommt der Grüne Al-Wazir daher. Der bekleidet den für ihn viel zu großen Posten des Hessischen Wirtschaftsministers und will nach Angaben seines Sprechers »für den Standort Offenbach kämpfen«. Energisch klingt anders.

Wir sind gespannt, ob sie den noch nach Offenbach reinlassen; er wohnt dort. Er ist mit für den Grund des Desasters, die »Energiewende«, verantwortlich. Mal sehen, was er seinen Offenbachern sagen will. Früher standen die noch mit Mistgabeln gegen die Frankfurter in einer Reihe.

Siemens war immer ein bisschen spät dran, baute eine Sparte für Windrädles auf, als auf dem Markt schon nichts mehr zu holen war. Sie hätten sich ein Beispiel am schwäbischen Kollegen Bosch nehmen sollen. Die hatten auch in die »Erneuerbaren« investiert, aber sich schnell aus dem Staube gemacht, als das wirtschaftliche Desaster ihrer Solar Energy offensichtlich wurde. Bosch hat dabei nur sechs Milliarden in den Neckar gekippt. Und seinerzeit noch 130 Millionen einem der obersten Solar-Energie-Adventurer beigepackt, als der die Bosch-Sparte übernahm. Sein Name: Asbeck, Frank Asbeck, Solarworld. Die ist pleite, Asbeck hat heute zwei Schlösser und ein paar Jagden.

Das sind die dramatischen Folgen jenes verrückten Projektes »Energiewende«, das direkt zurück in die Steinzeit führt, in die Zeit der Windmühlen. Strom, wenn der Wind weht oder wenn die Sonne scheint. Energiepreise klettern ins Uferlose, weil er ja doch irgendwoher beschafft werden muss. Es ist auch nicht so, dass auf der anderen Seite eine neue Industrie entstanden ist. Die letzten Windradbauer kämpfen gegen den Untergang, auch dort Massenentlassungen. Hierzulande macht ein Windradhersteller nach dem anderen dicht. Egal, wie man es dreht und wendet: Dieser Wahnsinn ist nur mit enormen Geldsummen aufrecht zu erhalten. Den muss jemand bezahlen.

»Das zeigt die Dramatik, die eine globale Energiewende ausgelöst hat.« schreibt der FAZ-Mann. Nein, guter Mann, das ist keine globale Irrsinnsaktion, sondern eine ziemlich einsame deutsche Angelegenheit, auf die viele andere Länder verständnislos blicken. Einige Probleme beim Konkurrenten General Electric deuten nicht auf eine weltweite Kraftwerkskrise hin. In China werden hunderte neuer Kohle- und Kernkraftwerke gebaut. Das verlangt nach Technologien. In deutschen Medien ist nur die eine Hälfte der Wahrheit zu lesen, dass auch in China Windräder aufgestellt werden.

Australien kehrt derweil gerade wieder zur Kohle zurück. Dort wechselten sich grüne Spinner regelmäßig mit konservativen Realpolitikern ab. Jetzt hat Premierminister Malcolm Turnbull den Weg frei gemacht, dass Kohle abgebaut werden darf und neue moderne Kohlekraftwerke entstehen. Immerhin sitzt Australien auf rund zehn Prozent der weltweit bekannten Kohlevorkommen.  Das Land hatte als erstes seinerzeit die alten Glühlampen verboten und durch jene gefährlichen Energiesparlampen ersetzt. Heute leuchten LEDs mit ihren hochfrequenten Feldern.

Deutschland ist Kahlschlagland

In Baden-Württemberg hält gerade noch ein KKW-Block in Philippsburg 30 Prozent der Energieversorgung aufrecht. All die vielen Windrädles, die Schwarzwald, schwäbische Alb und Odenwald zerstören, liefern ganze 1,5 Prozent des Stromes. . Wird der zusammen mit den letzten Blöcken in Bayern abgeschaltet, wird’s dunkel in Deutschland. Die Kosten dieses Wahnsinns will man lieber nicht mehr genau wissen

Doch die wahren Hintermänner müssen nicht fürchten, zur Rechenschaft gezogen zu werden. Diese Drahtzieher hocken auf ihren herausragend bezahlten Posten, haben sich mit viel Staatsknete gute Etats in ihre Energiewendeninstitute geholt und lachen sich ins Fäustchen. Die graue Eminenz, der oberste Chefideologe Rainer Baake, den der damalige SPD-Wirtschaftsminister zum Unverständnis der meisten ins Wirtschaftsministerium gehievt hatte, ist beamteter Staatssekretär und dreht unbehelligt weiter am Energiewendenrad. »Den darf man nicht frei herumlaufen lassen«, lauten die Ratschläge von Fachleuten aus dem Wirtschaftsministerium.

Auf seinem Mist ist das ans Wir-Gefühl appellierende Schlagwort »Bürgerenergie« gewachsen. Mit diesem sozialintegrativen Kampfbegriff sollen derzeit die letzten bei der Truppe gehalten werden sollen. ( Ist doch »unser« Projekt! )Immer noch feuert die ideologische Artillerie, an der Spitze Claudia Kemfert, volle Durchhalteparolen über Deutschland. Ihre Munition: Das Desaster liege nur daran, dass die herkömmlichen Kohlekraftwerke noch zu viel Strom liefern würden.

Von Technikkenntnissen befreite Hasardeure an der Macht: Ein Land, in dem Ethikkommissionen im Verein mit solch ahnungslosen Leuten über technisch ziemlich komplizierte Dinge wie Energieversorgung mitentscheiden, braucht keine Feinde mehr.

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Ergänzung von Michael Limburg

Der Chefreporter der Berliner Morgenpost, Joachim Fahrun, vergießt in seinem heutigen Leitartikel (nur im Printbereich zugänglich) heuchlerische Krokodilstränen, weil auch Berlin mit seinen großen Siemens Kraftwerksfertigungsstätten vom Kahlschlag betroffen ist. Er macht dafür – gar nicht mal so abwegig – das Siemens Management verantwortlich. Das ist auch verantwortlich, aber keinen Deut mehr als Joachim Fahrun und fast alle seine Kollegen der Medienbranche. Sie haben sich nicht nur nicht gewehrt, sondern den Kahlschlag – und nicht nur bei Siemens- sehenden Auges herbei geschrieben, geredet, gefilmt. Die aktuelle Klimakatastrophenberichterstattung ist dafür ein ganz übliches Beispiel. Und jetzt, wo die künstlich herbeigeredete Epidemie auf breiter Front beginnt, in immer mehr Branchen ihre vielen Opfer zu fordern, klagen diese Leute an. Meine Frage: Wo waren sie die letzten Jahre? Was haben sie in dieser Zeit geschreiben, gesendet, gesagt?

Ich schrieb daraufhin der Morgenpost (redaktion@morgenpost.de) heute den folgenden Leserbrief:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Chefreporter Joachim Fahrun regt sich über die geplanten Entlassungen bei der Siemens Kraftwerkssparte auf. Doch dabei vergießt er Krokodilstränen. Waren es doch Herr Fahrun und so gut wie alle Kolleginnen und Kollegen der schreibenden Zunft, die seit Jahren die Chimäre von der drohenden Klimakatastrophe verbreiten, deren Konsequenzen (letztlich „die große Transformation (WBGU)) sich jetzt, wie eine Epidemie, durch alle Teile unserer Wirtschaft fressen.
Stichwort: Völlig unsinniger Kohleausstieg! Stichwort: Vergötterung der unbrauchbaren sog. „Erneuerbaren“. Stichwort: Dieselskandal auf Grund willkürlich niedriger Grenzwerte. Und und und. Die Beispiele der Opfer dieser Hysterie sind Legion.
Wieso hat Herr Fahrun, so wenig wie viele andere, bemerkt oder wahrhaben wollen, dass das eine 1:1 mit dem anderen zusammenhängt? Und dagegen angeschrieben? Was hinderte ihn? Waren es ideologische Scheuklappen? Denn fehlendes besseres Wissen kann es nicht sein. Das ist seit Jahren bei allen ehrlichen und unabhängigen Fachleuten da, wird aber nicht abgerufen. Sie kamen und kamen nicht zu Wort.
Also bitte keine weiteren Krokodilstränen mehr, wenn auch die Automobilindustrie – nach der bereits abwandernden Chemie und Grundstoffindustrie, den einstmals kraftstrotzenden Versorgen etc. hierzulande zumacht. Sie haben doch das Drama mit angerichtet.
Gestatten Sie mir eine letzte Frage: Wovon sollen die dann Arbeitslosen ihre Morgenpost kaufen, wenn sie ihren Job verloren haben und nicht mal mehr ihre Stromrechnung bezahlen können?
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/



EIKE Brief an Siemens Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher: „Wüstenstrom ist eine Win-win-Situation“ erschienenes Interview mit Herrn Dr. René Umlauft, Leiter Ihrer Sparte „Renewable Energy“

Sehr geehrter Herr Dr. Löscher, 

als Fachleute in Klimafragen und besonders als  Energiewirtschaftler (Rechtsunterzeichner) mit jahrzehntelangen Berufserfahrungen schreiben wir Ihnen diese Zeilen, weil wir aufs Äußerste besorgt sind über die Haltung von SIEMENS (und darüber hinaus anderer deutscher Industrieunternehmen), die sich rein politisch-ideologisch geprägten Forderungen nach „Klimaschutz“ unbesehen und ungeprüft unterwerfen, sich zwar damit kurzfristig Profite versprechen, aber dabei die Interessen der Volkswirtschaft und der Bürger des Landes völlig aus den Augen verlieren. Die Haltung anderer großer Länder (USA, Russland, Kanada, Australien, China u. v. a.) zeigt eindeutig in eine völlig andere Richtung: Dort wurde erkannt, dass eine solche Politik, wie sie in Deutschland und der EU praktiziert wird, erhebliche volkswirtschaftliche Verluste verursacht und darüber hinaus keinen der gewünschten Effekte bringt. Die Ergebnisse der Kopenhagen-Konferenz belegen das nur zu deutlich!        

Anlass unseres Schreibens ist ein im Heft 30/2010 des FOCUS unter der Überschrift „Wüstenstrom ist eine Win-win-Situation“ erschienenes Interview mit Herrn Dr. René Umlauft, Leiter Ihrer Sparte „Renewable Energy“. Uns haben diese Ausführungen nicht nur erstaunt, sondern im höchsten Maße bestürzt! 

SIEMENS ist seit weit mehr als einem Jahrhundert weltweit ein klangvoller Name in der   Energie- und Elektrotechnik – vor allem dank der Erfindungen von Werner von Siemens, die heute noch unverzichtbar für die moderne Industrie sind. SIEMENS konnte sich so erfolgreich entwickeln, weil seine Ingenieure und Manager es immer verstanden haben, modernste Technik mit maximaler Wirtschaftlichkeit zu kombinieren. 

Aus dem Interview mit René Umlauft muss man schließen, dass der Konzern diesen bewährten Weg verlassen will. Das ist nicht nur daran zu erkennen, dass er auf technisch nicht ausgereifte und unwirtschaftliche Technologien zur Nutzung von erneuerbaren Energien setzt, sondern auch daran, mit welchen schwachen und sogar falschen Argumenten er die Öffentlichkeit von seinen Vorstellungen überzeugen will. 

Gestatten Sie uns, als Beleg für unsere Worte, nachfolgend einige Anmerkungen zum Interview. Wir gliedern unsere Ausführungen in die drei komplexe Technik, Ökonomie und Politik.   

A) Technik:

– Umlauft behauptet, das Projekt „Strom aus der Wüste“ sei „technisch durchführbar“, denn: „Wir haben in Südspanien ähnliche Verhältnisse wie in Nordafrika.“ Gibt es in Spanien tatsächlich ähnlichen Wassermangel wie in der Sahara? Und von Sandstürmen in Südspanien ist bisher wenig bekannt…  Hat SIEMENS technische und zugleich wirtschaftlich tragbare Lösungen zur Wasserversorgung für Tausende Megawatt große Dampfkraftwerke in der Wüste? Wie sollen die Sahara-Sandstürme beherrscht werden? 

– Als Größenordnung für die geplanten Wüstenkraftwerke wird angegeben: „… bis 2050 rund 100 Gigawatt Strom, das entspricht der Leistung von etwa 100 Großkraftwerken    oder 15 Prozent des Strombedarfs in Europa.“ – Eine höchst peinliche Verwechslung von Leistung und Arbeit durch einen Ingenieur! Der „Strombedarf in Europa“ – gemeint ist hier der Bedarf an Elektroenergie – wird nicht in Watt (hier z. B. Gigawatt), sondern in Wattstunden (z. B. Terawattstunden) gemessen. 

– Solarthermische Kraftwerke können „in Grenzen disponiblen“ Strom erzeugen. Kann man mit einem derartigen Strom beispielsweise elektrischen Zugverkehr oder Stahlwerke betreiben? Reicht er für Haushaltkühlschränke im warmen Spanien? – Exakt: Ein „in Grenzen disponibler Strom“ ist ein unzuverlässiger Strom, der notwendigerweise zur Gewährleistung einer zuverlässigen Elektrizitätsversorgung eine praktisch hundertprozentige Reservehaltung erfordert. Das heißt, jedes in einer solarthermischen Anlage installierte Megawatt erfordert ein Megawatt Reserveleistung in konventionellen Kraftwerken!

„Ein 300 Kilometer mal 300 Kilometer großes Areal der Sahara“ würde „rein rechnerisch“ ausreichen, um die ganze Erde mit Sonnenenergie zu versorgen? – Auch nachts? Weder „rein rechnerisch“ noch praktisch ist so etwas möglich! Warum werden von SIEMENS derartige Spekulationen genährt? 

– Umlauft behauptet: „Mit einer Leistung von 50 Megawatt kann das solarthermische Kraftwerk bald 50000 Haushalte der Region mit … Strom versorgen.“ Tatsächlich kann ein solarthermisches Kraftwerk nicht einen einzigen Haushalt mit Strom versorgen, denn „Versorgung“ verlangt die bedarfsgerechte und unterbrechungsfreie Bereitstellung elektrischer Energie.

 B) Ökonomie:

– Umlauft will aus „dem deutlichen Absinken der Erzeugungskosten von Windenergie der vergangenen Jahre“ hochrechnen, dass solarthermisch erzeugte Elektroenergie aus der Sahara „auch ohne Subventionen mittelfristig wettbewerbsfähig werden“ könne.                                                                                                     

Dazu erstens: Die Erzeugungskosten aus Windenergieanlagen sind mit der Errichtung von Offshore-Anlagen deutlich gestiegen; allein die spezifischen Investitionskosten bei Alpha Ventus in der Nordsee liegen rund doppelt so hoch wie bei Windenergieanlagen im Binnenland.

Zweitens: Auch Windenergieanlagen können nur dank umfangreicher, ständig wachsender Subventionen betrieben werden; das EEG sorgt dafür!                  

Drittens: Es ist eine leere Behauptung, dass Solaranlagen elektrische Energie ökonomisch günstiger als Wettbewerber (Kohle- oder Kernkraftwerke) erzeugen können – besonders „mittelfristig“

 – Wenn die spezifischen Anlagekosten der Sahara-Anlagen gegenüber den solarthermischen Anlagen in Südspanien um 20 Prozent sinken könnten, liegen sie immer noch bei 3200 bis 4800 €/kW und damit höher als bei Kernkraftwerken und sogar bei Wind- und Photovoltaik-Anlagen! Wenn zusätzlich auch noch Salzwärmespeicher eingesetzt werden sollen, muss berücksichtigt werden, dass dadurch die spezifischen Anlagekosten weiter steigen werden, denn für die Erzeugung der Speicherwärme müssen sowohl Speicher als auch zusätzliche Solarabsorber gebaut werden. Die Wärmespeicherung führt natur-notwendig zu Energieverlusten, die ebenfalls zu erhöhten Kosten beitragen.

– Schon die solarthermischen Anlagen in Südspanien würden mit 29 Cent/kWh über 20 Jahre eine „verlässliche Rendite“ abwerfen – aber nur dank umfangreicher Subventionen! Der Chef der SIEMENS-Sparte „erneuerbare Energien“ sollte eigentlich wissen, dass ein zeitweiliger EEX-Börsenpreis von vier bis fünf Cent/kWh nichts mit den realen Erzeugungskosten von photovoltaisch erzeugter elektrischer Energie zu tun hat; sie liegen nach wie vor in der Größenordnung von vierzig bis 50 fünfzig Cent/kWh!

– Kein Wort verliert Herr Umlauft über den zum Elektroenergietransport über mehrere Tausend Kilometer aus Nordafrika nach Europa. Wie hoch sind die Investitionskosten und die Übertragungsverluste? Wie steht es bei Einbeziehung dieser notwendigen Technik-Komponenteum um die Wettbewerbsfähigkeit?  

C) Politik:

– Was ist „sauberer Strom“, der aus USA-Solarthermie-Kraftwerken angeblich kommt? Wodurch unterscheidet er sich von „schmutzigem Strom“? – Derartige Begriffe entstammen einem ideologisch geprägten Wortschatz, der bei einem promovierten Ingenieur höchst seltsam anmutet. 

– Was ist „CO2-freier Strom“? Bisher habe ich noch keinen CO2-haltigen Strom kennengelernt – auf jeden Fall fließt durch die Kupferleitungen in unseren Wohnungen kein CO2. (Allerdings gibt es CO2-freies und CO2-haltiges Mineralwasser.)

– Umlauft behauptet, es ginge darum, „die CO2-Emissionen deutlich zu verringern“. Glaubt er etwa ernsthaft daran, mit geringeren Emissionen dieses lebensnotwendigen Spurengases das Klima retten zu können? Hat er gar den wissenschaftlichen verifizierbaren Beweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen mehr oder weniger CO2 in der Atmosphäre und Klimaveränderungen in der Tasche? Er wäre der Erste! Weder IPCC noch alle anderen Klimaforscher konnten bisher einen solchen Beweis erbringen!

Zusammenfassend müssen wir hier noch einmal feststellen: Wir sind zutiefst erschüttert über das intellektuelle Niveau, das hier im Namen der angesehenen Firma SIEMENS verbreitet wurde! Wir bitten Sie daher darum, konkrete Schlussfolgerungen hieraus abzuleiten. 

Mit freundlichem Gruß

Michael Limburg (Dipl. Ing)           Dr. rer. oec., Ing. Dietmar Ufer (VDI)

Vizepräsident EIKE                                          EIKE

PS: Wir erlauben uns, diese Feststellungen nicht nur der Redaktion des FOCUS, sondern auch uns bekannten Fachkollegen zur Kenntnis zu geben.

Der Energiefachmann, Siemens Aktionär und ehemals langjäriger Siemens Mitarbeiter Dr. Lutz Niemann hat folgenden Rede bei der letzten Siemens Hauptversammlung gehalten. Wir veröffentlichen sie im Wortlaut, sowie die Anmerkungen von Dr. Niemann, über die Erlebnisse während und nach seiner Rede.  

 Dr. Lutz Niemann                                                                              Tel.: 08024 / 7347

83607 Holzkirchen                                                                           gml.niemann@t-online.de

                                                                                                                                                         Siemens HV 2010.doc

 

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, Damen und Herrn vom Vorstand und Aufsichtsrat, verehrte Mitaktionäre!

 

Mein Name ist Lutz Niemann, steht hier als Aktionär und Privatperson ich habe 31 Jahre bei Siemens gearbeitet, daher liegt mir Siemens am Herzen.

Es geht mir wie alle Jahre um den Tagungsordnungspunkt 2, dem Lagebericht von Siemens, speziell der Geschäftspolitik von Power Generation zu sprechen. Siemens sieht sich als eine Firma mit „grünem Portfolio“, und zu dem Engagement mit Rosatom habe ich das ganze Jahr nichts gehört.

 

Was ist geworden aus dem Gegensatz: hier KE, dort grüne Technik.

 

Siemens macht derweil große Geschäfte mit grüner Technik, grünen Produkten, grünen Lösungen, 23 Milliarden € Umsatz. Das zwar heute schön, aber mit Zukunftsfähigkeit hat das ganze nichts zu tun. Die grüne Technik ist unrentabel, die gibt es nur, weil sie von anderen rentablen Techniken am Leben erhalten wird. Und daher muß Siemens den anderen sie erhaltenden Techniken dankbar sein. Sagen wir es deutlich, nur solange KE-Strom noch da ist, und solange jemand anderes die Subventionen für unrentable Technik verdienen kann, bleibt diese am Leben. Wir wissen, als Dänemark seine Unterstützung für Windräder einstellte, seitdem wurde dort keines mehr aufgestellt. Und Zapatero in Spanien hat der bei der Förderung des Solarstromes doch auch schon die Bremse angezogen. Mit Siemens wird es ganz plötzlich vorbei sein, wenn von der Politik die grüne Technik nicht mehr künstlich am Leben erhalten wird. Dann ist es mit dem Wachstum vorbei, dann geht es in den Keller, mit den Aufträgen, mit den Arbeitsplätzen, mit den Siemensaktien. Das wird kommen, wenn die Politik nicht das Zeichen gibt, dann wird es von globalen Markt kommen, wenn Deutschland seine infolge seiner überhöhten Preise die Waren am Weltmarkt nicht mehr verkaufen kann.

 

Einige Beispiele: Desertec! Das ist chancenlos. Der Grund ist einfach. Steht im Siemens-Heftchen „Technische Tabellen“. Es ist wegen der Leitungsverluste nicht möglich, den Strom aus der Sahara bis zu uns zu leiten. Bei HGÜ und Nennlast mit 380kV, Vierfach-Bündel, 600MW hat man einen Gleichstromwiderstand von 0,03Ohm/km, daraus errechnet sich der Verlust von 1,3% pro 100km, ergibt auf die mindestens erforderlichen 3000km rund 40% Verlustleistung. Ich frage mich, ist den Siemens-Ingenieuren das Ohmsches Gesetz abhanden, der Unterschied von Arbeit und Leistung vergessen worden?

Eine Bestätigung ergab sich neulich über die VDI-Nachrichten vom 27.11.2009: Anbindung vom Offshore-Windpark alpha-ventus ans Netz über 200km durch 400MW-HGÜ-Kabel bis Papenburg für 400 Mill. EURO mit 7% Übertragungsverlust. Daraus folgt für die 3000km von der Sahara bis zu uns schon 105% Verlust. Man muß also danach nur 5% zulegen, damit bei uns in Deutschland kein Strom mehr ankommt. Und die Kosten bei 10GW über 3000km summieren sich auf 150Mrd. EURO allein für den Transport. Thermische Großkraftwerke baut man an große Flüsse, wegen des enormen Kühlwasserbedarfs. Wo sind denn in der Sahara die großen Flüsse?

Wenn ich überschlage 100GW in der Sahara mit den Kosten nach Andasol 1 (also fast ohne Speicherung) und den Daten der Leitung von alpha-ventus komme ich auf 2000 Mrd. EURO Kosten für die genannten 15 bis 20% des Strombedarfs Europas. Ein Irrsinn, wer soll das bezahlen?

Visionen wie Desertec brauchen wir nicht, im Duden steht bei Visionen „Trugbild“ und der Visionär ist ein „Geisterseher“. Mit Trugbild und Geisterseher können wir nicht die Zukunft gestalten!

 

Da gibt es das Schlagwort von den „smart grids“, ein „intelligentes“ Netz, das schmückende Adjektiv „intelligent“ soll überdecken, wie dumm das ganze ist. Stromverbrauch nur dann, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint, also ein umgedrehtes Netz, kein Lastfolgebetrieb. Stromzuteilung für die Untertanen von oben her, eine neue Zwangswirtschaft. Das wird nicht funktionieren. Vielleicht gerade für die Waschmaschine im Keller, wenn diese vorbereitet wartet, das Beispiel wird auch überall genannt, also <1% des Verbrauchs. Für alles andere nicht, vergessen wir die „smart grids“.

 

Die Emirate haben verstanden, um was es geht: 4 große KKW’s bestellt in Südkorea (s. DIE WELT), weil dort billiger, die werden ca. 40 Mrd. kWh im Jahr zu jeder Zeit liefern. Zur Beruhigung des Gewissens auch 1 Mrd. für Solarstrom in Aussicht gestellt (s. DIE WELT), die Anlagen können dort ca. 300 Mill. kWh im Jahr liefern, natürlich nur am Tage, natürlich nur mit Unterstützung anderer Kraftwerke, die den Lastfolgebetrieb sicher stellen, das kann die Sonne nicht.

 

Italien, das 3 seiner KKW’s nach dem Unfall 1986 abgeschalten hatte, hat es verstanden, neue Kernkraftwerke sind in Planung, im Senat gab es bei 154 Sitzen nur eine Gegenstimme, das ist hervorragende Zustimmung, keine Opposition vorhanden. Man kann also erfolgreich für die richtige Sache Werbung machen. Das ist ein Zeichen von Klugheit.

 

Die grünen Geschäfte einer grünen Firma Siemens beruhen auf der Existenz des EEG. Nun, Gesetze werden von Menschen gemacht, und Menschen können nun einmal irren, auch die Gesetzgeber. Es gibt Gesetze, die wurden von Gott gemacht, 10 an der Zahl, schon 4000 Jahre alt. Das sind die wichtigsten Gesetze, sie regeln das menschliche Miteinander. Wer sie befolgt, wird mit seinen Mitmenschen gut auskommen. Man soll seinen Mitmenschen nicht betrügen, nicht belügen, ihm nicht seine Habe wegnehmen, auch nicht seine Frau. Und einiges mehr. Diese Gesetze wurden von den deutschen grün denkenden und grün handelnden Gutmenschen außer Acht gelassen, denn Deutschland stiehlt seiner Jugend die Zukunft, Siemens verdient zur Zeit daran. Mit grün geht es nicht, die KE ist eine grüne Technik, sicher und verantwortbar. Denken Sie mal darüber nach. ——- Danke

 

 

Update:

Es gibt etwas von der Siemens-Hauptversammlung vom 26.1.2010 zu berichten.

Siemens ist eine „GRÜNE Firma“ (siehe Bild: Werbung in "Hopenhagen") geworden, macht große Geschäfte mit grüner Technik, grünen Produkten, grünen Lösungen, 23 Milliarden € Umsatz, das sind 25% vom Gesamtumsatz. Man liest das in den Hochglanzbroschüren und an der Zeit, den GRÜN in der HV einnahm.

Ich hatte im ersten Rednerblock 10 Minuten zur Verfügung, geschätzte 5000 Aktionäre in der Olympiahalle. Meine vorgetragenen Kritikpunkte:

·      Die grünen Techniken Wind und Solar sind subventioniert, daher gebührt denjenigen Dank, die das Geld für diese unrentablen Techniken erarbeiten.

·      Irgendwann kann die Unterstützung zu Ende gehen, wenn von der Politik die grüne Technik nicht mehr künstlich am Leben erhalten wird oder wenn Deutschland pleite geht. Dann geht es in den Keller, mit Aufträgen, Arbeitsplätzen, Aktien.

·      Desertec ist chancenlos, der Grund sind die Übertragungsverluste, und es fehlen die Flüsse in der Sahara, deren Wasser für die Kühlung der Wärmekraftwerke erforderlich ist. Desertec ist eine Vision, aber Visionen brauchen wir nicht, im Duden steht bei Visionen „Trugbild“ und der Visionär ist ein „Geisterseher“. Mit Trugbildern und Geistersehern können wir nicht die Zukunft gestalten!

·      „smart grids“ sind chancenlos. Das bedeutet ein umgedrehtes Netz, kein Lastfolgebetrieb wie heute. Stromzuteilung für die Untertanen von oben her, eine neue Zwangswirtschaft.

·      Emirate haben verstanden, um was es geht: 4 große KKW’s bestellt in Südkorea, weil dort billiger, die werden ca. 40 Mrd. kWh im Jahr zu jeder Zeit liefern. Zur Beruhigung des Gewissens auch 1 Mrd. für Solarstrom in Aussicht gestellt, die Anlagen können dort ca. 300 Mill. kWh liefern, das sind peanuts.

Am Ende meiner Rede habe ich kein klatschen, sondern ein Pfeifkonzert bekommen. Den Schluß meiner Rede habe ich nicht in freier Rede gesprochen, sondern abgelesen, daher kann ich den Text für Sie hier recht genau wieder geben:

·       Die grünen Geschäfte einer grünen Firma Siemens beruhen auf der Existenz des EEG. Nun, Gesetze werden von Menschen gemacht, und Menschen können nun einmal irren, auch die Gesetzgeber. Es gibt Gesetze, die wurden von Gott gemacht, 10 an der Zahl, schon 4000 Jahre alt. Das sind die wichtigsten Gesetze, sie regeln das menschliche Miteinander. Wer sie befolgt, wird mit seinen Mitmenschen gut auskommen. Man soll seinen Mitmenschen nicht betrügen, nicht belügen, ihm nicht seine Habe wegnehmen. Und einiges mehr. Diese Gesetze wurden von den deutschen grün denkenden und grün handelnden Gutmenschen außer Acht gelassen, denn Deutschland stiehlt seiner Jugend die Zukunft, Siemens verdient daran. Mit grün geht es nicht, die KE ist eine grüne Technik, sicher und verantwortbar. Denken Sie mal darüber nach. ——- Danke

Zu bemerken ist noch:

Es wurde gesagt, dass unser früherer Außenminister Joschka Fischer von Siemens Geld erhält, 1 Mill. EURO. Ich weiß nicht, ob das pro Jahr gilt oder als Summe. Und ich weiß nicht den Grund, warum das geschieht. Fischer war 1968 bis 1973 in Frankfurt in vorderster Front dabei („Putz“-Gruppe) und hat wesentlichen Einfluß am Ende der Hanauer Nuklearbetriebe, was Siemens Milliardenverlust brachte.

Was wird die GRÜNE Siemens AG zur Folge haben? Ich meine, damit baut sich eine weitere Drohkulisse zum Erhalt des EEG auf, am dessen Tropf nun auch ein internationaler Konzern mit viele Arbeitsplätzen hängt.

D. Lutz Niemann

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