1

Klimapolitik der US-Demokraten folgt den gescheiterten Programmen in Deutschland

Der größte Vorzug und Nutzen für die Weltbevölkerung besteht darin, dass die Pandemie in der Gegenwart aufgetreten ist. Dies ermöglichte es der Welt, die Vorteile von Erdölderivaten für Tausende von Produkten zu nutzen, die vor 1900 nicht verfügbar waren. Diese „Öl“-Produkte waren ein großer Gewinn für den medizinischen Sektor und die Kommunikationsbranche, die einen weltweiten medizinischen Angriff gegen COVID-19 unterstützten und den Unternehmen die Technologie zur Verfügung stellten, um virtuell weiterarbeiten zu können.

Elektrizität allein mag zwar einen einfacheren Lebensstil unterstützen, kann aber weder den enormen Energiebedarf der Verkehrsinfrastruktur decken noch die Tausende von Produkten liefern, welche die Gesellschaften von den Erdölderivaten fordern, bilden diese doch die die Grundlage der Volkswirtschaften auf der ganzen Welt.

Der Schwerpunkt der amerikanischen Klimapolitik hat sich auf die Energieindustrie konzentriert, die vor 1900 praktisch nicht existierte. Heute hat Amerika weniger als fünf Prozent der Weltbevölkerung (330 Millionen gegenüber 8 Milliarden), richtet aber seine Energiepolitik auf eine Industrie aus, die vor einem Jahrhundert ebenfalls noch nicht existierte.

Die Öl- und Gasindustrie ist nicht nur ein amerikanisches Unternehmen mit einigen wenigen Raffinerien in den Bundesstaaten, um den Bedarf seiner Einwohner zu decken, sondern eine internationale Industrie mit mehr als 700 Raffinerien weltweit, die den Kraftstoff- und Produktbedarf von fast 8 Milliarden Menschen auf der Erde decken.

Wichtiger als die verschiedenen Kraftstoffe für den Betrieb von Flugzeugen, Lastkraftwagen, Militär, Baumaschinen, Handelsschiffen, Kreuzfahrtschiffen und Automobilen sind die mehr als 6.000 Produkte, die aus den Derivaten des Rohöls gewonnen werden. Dazu gehören alle Teile von Sonnenkollektoren und Windturbinen.

Deutschland versuchte, beim Klimawandel eine Vorreiterrolle zu übernehmen, indem es aus den fossilen Brennstoffen und der Kernenergie ausstieg und Pionierarbeit für ein Subventionssystem für Wind- und Sonnenenergie leistete. Dies löste einen weltweiten Boom bei der Herstellung dieser Technologien aus. Heute verfehlt Deutschland sein Klimaziel, den Kohlendioxidausstoß zu senken, selbst dann, wenn es bis 2025 über 580 Milliarden Dollar für die Erneuerung seiner Energiesysteme ausgibt. Diese Tatsache bzgl. der deutschen Emissionen sollte ein „Weckruf“ für die Regierungen aller Länder sein.

Heute zahlen deutsche Haushalte fast 50% mehr für Strom als noch 2006, da die Strompreise in Deutschland inzwischen zu den höchsten in Europa gehören. Ein großer Teil dieses Anstiegs der Stromkosten ist dem Zuschlag für erneuerbare Energien geschuldet, der im gleichen Zeitraum um 770% gestiegen ist. Deutschland hat erfahren müssen, dass saubere Energie nicht Energie in ihrer Gesamtheit ist, da Wind und Sonne bestenfalls nur intermittierenden Strom erzeugen. Erneuerbare Energien waren auch der Hauptgrund für die hohen Stromkosten für die Einwohner Australiens und Kaliforniens.

Die Vereinten Nationen warnen davor, dass die unbeabsichtigten negativen Folgen der Umstellung auf die exotischen Mineralien und Metalle, die für die Herstellung der Teile für die industrielle Wind- und Solarenergie sowie für die Batterien für Elektroautos verwendet werden, hochgradig auf wenige Länder konzentriert sind, deren Förderung und Raffinierung dort für eine weltweite Umweltzerstörung sorgen und grauenhafte Menschenrechtsverletzungen darstellen.

Neben der Warnung der Vereinten Nationen gibt es zahlreiche Dokumentarfilme über die Gräueltaten, die den Arbeitern in den Kobaltminen angetan werden, d.h. das eigentliche Graben der Minen von Hand und die entsetzlichen Lebensbedingungen. Amnesty International hat Kinder und Erwachsene dokumentiert, die Kobalt in engen, von Menschenhand gebauten Tunneln abbauen, sowie die Exposition gegenüber den gefährlichen Gasen, die bei der Beschaffung dieser seltenen Mineralien freigesetzt werden.

Die Klimapolitik der US-Demokraten sieht vor, bis 2050 jährlich 62.000 vorzeitige Todesfälle in Amerika zu verhindern, aber die gleichen, den Niedergang der amerikanischen Öl- und Gasindustrie unterstützenden Demokraten sollten endlich Rechenschaft darüber ablegen, dass sie die Beseitigung derjenige Industrie unterstützen, die die jährlichen Gräueltaten mit Todesfolge in diesen armen Ländern rückgängig machen könnte. In den unterentwickelten Regionen der Welt, die zumeist aus öl- und gasarmen Ländern stammen, sterben jedes Jahr 11 Millionen Kinder, hauptsächlich aufgrund vermeidbarer Ursachen wie Durchfall, Malaria, Infektionen bei Neugeborenen, Lungenentzündung, Frühgeburt oder Sauerstoffmangel bei der Geburt.

Jene westlichen Politiker, Entertainer und andere Eliten, die den Klimawandel für die größte Bedrohung der Menschheit halten, müssen die Verantwortung übernehmen. Beginnen sollte man damit, sich die künftigen Gräueltaten vorzustellen, die der Großteil der derzeitigen Weltbevölkerung von 7,7 Milliarden Menschen erleiden wird, die im Jahr 2050 voraussichtlich 9,8 Milliarden und im Jahr 2100 11,2 Milliarden erreichen wird. Sechs von sieben heute lebenden Menschen leben in Entwicklungsländern. Die meisten der Armen versuchen, trotz bitterer Armut zu überleben, sterben aber jedes Jahr zu Millionen.

Diesen Kindern in armen Ländern mangelt es noch immer an sauberem Trinkwasser, Abwasserentsorgung, angemessener Ernährung, zuverlässigem Strom (falls es ihn überhaupt gibt), angemessener Gesundheitsversorgung, d.h. an den Infrastrukturen und Produkten, die wir als selbstverständlich erachten und die alle auf Mineralien und Brennstoffen aus der Tiefe der Erde basieren. Übrigens leben die Erwachsenen in diesen armen Ländern kaum länger als 40 Jahre.

Es gibt heute mehr als zwei Milliarden Menschen, die immer noch ohne zuverlässige Stromversorgung leben und daher gezwungen sind, Kuhdung und verrottetes Holz zur Energiegewinnung zu verbrennen. Beispielsweise haben 600 Millionen Afrikaner weder Elektrizität noch zuverlässige Stromquellen, um ihre Krankenhäuser zu betreiben, das Licht anzuschalten oder ihr Essen zu kochen.

Amerika unternimmt riesige Schritte zur Verfolgung der gescheiterten deutschen Klimaziele, was ein Weckruf für alle Regierungen sein sollte, aber es scheint, dass Amerika, von Kalifornien bis New York, dem deutschen Scheitern folgen will.

Die demokratische Clean-Energy-Klimapolitik bleibt unbeeindruckt gegenüber der weltweiten ökologischen Zerstörung und den Menschenrechtsverletzungen. Diese resultieren aus dem Abbau exotischer Mineralien und Metalle in einigen wenigen Ländern, die zur Herstellung von Teilen für industrielle Wind- und Sonnenenergie und EV-Batterien verwendet werden.

Autor: Ronald Stein is an engineer who, drawing upon 25 years of project management and business development experience, launched PTS Advance in 1995. He is an author, engineer, and energy expert who writes frequently on issues of energy and economics.

Link: https://www.cfact.org/2020/07/09/democrats-climate-policy-follows-germanys-failed-plan/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Erneuer­bare Energie hat bedeu­tende Schatten­seiten

Der beantragte Gemini-Solarpark nahe der Stadt Las Vegas in Nevada ist das jüngste Beispiel umweltschädlicher Vorhaben bzgl. erneuerbarer Energie.

Solar-„Parks“ verbrauchen Unmengen Land. Im Falle Gemini sind es über 2800 Hektar. Damit wäre dieses Projekt das größte des Landes und hätte die räumliche Ausdehnung einer kleinen Stadt.

Das US-Büro für Land-Management (BLM) ist bereit, das Gemini-Projekt zu genehmigen, welches 130.000 Haushalte mit Energie versorgen könnte. Jeder, der nachts in Las Vegas unterwegs ist, wird sicher erkennen, dass es viel mehr Energie bedarf als aus einem großen Solarpark, um die Lichter nicht ausgehen zu lassen, aber es ist ein Anfang.

Die eigenen Untersuchungen des BLM bzgl. Auswirkungen auf die Umwelt kommen zu dem Ergebnis, dass der Solarpark nicht nur gefährdete Spezies und Pflanzen beeinträchtigen wird einschließlich der Wüstenschildkröte, eines Wüstenfuchses und einer seltenen Pflanze, von der ich noch nie etwas gehört habe, nämlich die threecorner milkvetch.

Naturschutz-Organisationen sind nicht erfreut ob dieses Projektes, darunter auch die Defenders of Wildlife, obwohl diese in ihrem Abstract hinter erneuerbarer Energie stehen. Anstatt gefährdete Spezies und Pflanzen in großen Wüstengebieten zu stören, befürworten einige Organisationen die unrealistische Alternative von Solarpaneelen auf jedem Haus.

Solar- und Windenergie-Projekte haben außerdem das „NIMBY“-Problem [„nicht vor meiner Haustür“]. Während es in der Westhälfte der USA größere freie Wüstengebiete gibt, ist das NIMBY-Problem im Osten ein großes Thema wie etwa in ländlichen Landkreisen in Virginia und anderswo.

Im April vorigen Jahres genehmigte das County Board of Supervisors gegen starke lokale Opposition einen Solarpark auf einer Landfläche von 1200 Hektar. Mit der Einführung von Quoten des Anteils der Einspeisung erneuerbarer Energie in US-Staaten wie Virginia, Nevada und New York neben anderen dürfte der NIMBY-Kampf in Virginia nur der Anfang sein im Kampf gegen Vorschriften bzgl. Erneuerbarer in den gesamten USA. CFACT hat das hier [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier] bereits diskutiert.

Das wohl berühmteste Beispiel eines NIMBY-Kampfes gegen erneuerbare Energie trug sich an der Küste von Cape Cod in Massachusetts zu, wo wohlhabende Anwohner, darunter Senator Ted Kennedy, gegen den Cape Wind-Offshore-Windpark kämpften. Nach einem Jahre langen Rechtsstreit hat Energy Management, das Unternehmen hinter dem Projekt, den Stecker gezogen.

Windenergie nimmt in den USA derzeit immer noch zu, erzeugt sie doch über sechs Prozent des Stromes der Nation. Die International Energy Agency IEA erwartet, dass die Zunahme weltweit exponentiell sein wird während der nächsten 20 Jahre. Genau wie Solarenergie weckt auch Windenergie ähnlichen Alarm hinsichtlich Landverbrauch und Schäden in der Wildnis.

Windmühlen töten Hunderttausende Fledermäuse und Vögel jährlich. Mehr Windmühlen bedeuten, dass weitere Millionen geflügelte Geschöpfe jedes Jahr zu Tode kommen. Windmühlen schädigen auch andere Tiere, darunter Hunde und andere Haustiere. Die Turbinen selbst verbrauchen erhebliche Mengen Energie für deren Herstellung und sind auch nicht so einfach zu entsorgen, was hinsichtlich der Umwelt noch weitere Bedenken hervorruft.

Windenergie kann auch für steigende Temperaturen sorgen, was eine witzige Ironie abseits der Ernsthaftigkeit des Themas wäre. Eigentlich ist ja der Hauptgrund des erzwungenen Wechsels von fossilen Treibstoffen zu Erneuerbaren die vermeintliche Umkehrung der „vom Menschen verursachten“ globalen Erwärmung. Jetzt stellt sich heraus, dass sich die Windenergie über einen Punkt hinaus ausweitet, wo sie zur Erwärmung beitragen kann.

Dann sind da noch die umweltlichen Bedenken hinsichtlich der Batterien als Ergänzung zu Erneuerbaren, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Batterien benötigen natürlich Zutaten aus dem Bergbau wie Kobalt und Lithium. Außerdem sind Kosten und Quantität für eine notwendige Batteriekapazität, um Wind und Solar tragfähig zu machen, erheblich, werden aber heruntergespielt, fahren doch Politiker damit fort, der Öffentlichkeit Vorschriften bzgl. Erneuerbarer überzustülpen.

Die umweltlichen Schattenseiten von Wind- und Solarenergie sind allein noch kein Grund, diesen Energiequellen zu entsagen. Vielmehr sind sie ein Argument für geringere Erwartungen und Realismus. Erneuerbare Energie wird uns in absehbarer Zukunft nicht in eine Kohlenstoff-freie Welt führen, unabhängig von den auf vielfältige Weise korrespondierenden Schäden. Infolgedessen sollten Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger den wind- und solaren Güterzug abbremsen, um stärker Kosten und Nutzen für die Bevölkerung abzuwägen, ebenso wie für die Natur.

Autor: Peter Murphy, a CFACT analyst, has researched and advocated for a variety of policy issues, including education reform and fiscal policy. He previously wrote and edited The Chalkboard weblog for the New York Charter Schools Association, and has been published in numerous media outlets, including The Hill, New York Post and the Wall Street Journal.

Link: https://www.cfact.org/2020/01/05/renewable-energy-has-significant-downsides/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Vorschriften betreffs sozialer Kosten von Kohlenstoff

Auch das UN-Entwicklungsprogramm listet Energie als „zentralen Bestandteil der Reduktion von Armut“. Und der Geschäftsführende Direktor der IEA Dr. Faith Birol sagt: „Kohle steigert den Lebensstandard und führt Hunderte Millionen Menschen aus der Armut“. Tatsächlich gilt dies für alle fossilen Treibstoffe.

Tatsächlich haben fossile Treibstoffe in die moderne Welt und zu dem Wohn-, Verkehrs- und Lebensstandard sowie anderen Technologien geführt, die so viele heute als selbstverständlich hinnehmen. Sie sind unabdingbar für Strom und Leben, und während der letzten 250 Jahre hat sich die mittlere Lebenserwartung in allen Ländern, die sich der Vorteile fossiler Treibstoffe bedienten, mehr als verdoppelt.

Aber die Obama-Regierung und radikale Umweltaktivisten verachten fossile Treibstoffe und bedienten sich sämtlicher, ihnen zur Verfügung stehender Taktiken, um diese zu eliminieren. Eine ihrer wichtigsten Programme waren die „sozialen Kosten von Kohlenstoff“ oder SCC.

Regierungsagenturen nutzten das SCC, um die „versteckten Kosten“ von Kohlendioxid-Emissionen in Verbindung mit fossilen Treibstoffen zu berechnen. Dabei wiesen sie jeder Tonne von Fabriken, Kraftwerken, Wohnungen, Fahrzeugen und anderen Quellen emittierten CO2 einen Geldwert zu. Allerdings war das ganze Verfahren kaum mehr als Junk Science und GIGO-Prophezeiung.

Erstens, jede Tonne vermiedener US-Emissionen hätte zu Kosteneinsparungen in Höhe von hypothetischen 25 Dollar pro Tonne an globalen sozialen Kosten geführt, die vermeintlich durch einen gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandel entstanden wären: weniger Überschwemmungen küstennaher Gebiete, weniger tropische Krankheiten, Dürren und Extremwetter-Ereignisse, um nur einige Beispiele zu nennen. Aber innerhalb von nur drei Jahren haben die Vorschriftengeber des SCC diese Kosten willkürlich auf etwa 40 Dollar pro Tonne erhöht.

Das machte es einfacher, den Clean Power Plan zu rechtfertigen, ebenso wie das Pariser Klimaabkommen und zahlreiche Maßnahmen aus der Obama-Ära zur Stromerzeugung, zu Fracking, Methan, Pipelines, Fahrleistung von Fahrzeugen und Effizienz von Haushaltsgeräten, Viehzucht, Kohlenstoffsteuern sowie Vorschriften zu Wind, Solar und Biotreibstoff nebst allen Subventionen.

Zweitens, die vermeintliche Grundlage des Konzeptes sind die sich jetzt rasch verschiebenden, auf Sand gebauten Prämissen der Theorie vom Klimachaos. Fast täglich tauchen neue Fragen auf bzgl. Qualität der Daten und Manipulation derselben; über das Ausmaß, bis zu dem CO2 die globalen Temperaturen beeinflusst, über das komplexe Zusammenspiel von Solar- und kosmischen Strahlen, über ozeanische und andere Kräfte, und über die Unfähigkeit von Computermodellen, Temperaturen, den Anstieg des Meeresspiegels oder Hurrikane zu prophezeien.

Dem UKMO und anderen Experten zufolge sind die globalen Temperaturen inzwischen nach dem Ende des El Nino von 2015-16 rasch wieder auf das Niveau der Jahre 1998 bis 2014 gesunken. Dies bedeutet, dass es seit 18 Jahren keine messbare planetarische Erwärmung gegeben hat. Auch die prophezeiten Katastrophen sind in der realen Welt nie eingetreten.

Dies bedeutet, dass allein schon der Gedanke, dass US-Emissionen erhebliche Klimakosten verursachen, zunehmend unhaltbar ist. Mehr noch, Entwicklungsländer verbrennen fossile Treibstoffe und emittieren CO2 um ein Vielfaches mehr als die USA, was bedeutet, dass selbst eine völlige Eliminierung fossiler Treibstoffe in den USA keinerlei Einfluss auf das atmosphärische CO2-Niveau haben würde.

Drittens, das SCC-Programm macht amerikanische Emissionen für vermeintliche Kosten weltweit verantwortlich (obwohl die US-Emissionen von CO2 derzeit abnehmen). Es ist grundsätzlich nur von allen nur denkbaren Kosten von Öl, Gas und Kohle hinsichtlich Ernten, Wäldern, Küstenstädten, Schädigung von Eigentum, „erzwungener Auswanderung“, sowie menschlicher Gesundheit, Ernährung und Krankheiten die Rede. Dabei werden die massiven und offensichtlichen Vorteile von Kohlenstoff komplett unerwähnt gelassen, geschweige denn dass diese analysiert werden.

Das verletzt eine executive order von Bill Clinton aus dem Jahr 1993, welche vorschreibt, dass Regierungsagenturen sowohl die Vorteile als auch die Kosten der eingebrachten Vorschläge abschätzen müssen. Es ist auch völlig irrational und steht in vollkommenem Gegensatz zu menschlichen Erfahrungen.

Fossile Treibstoffe schufen die moderne Welt und brachten Milliarden aus Armut und Krankheit. Sie stellen 80% der Energie zur Verfügung, welche die USA und andere moderne Zivilisationen am Leben hält, und sie werden das auch noch viele Jahrzehnte lang in der Zukunft tun. Sie erzeugen bis zu 70 Billionen Dollar jährlich an globalem BIP.

Zieht man bereits verfügbare Daten zum globalen Lebensstandard, Ökonomien, Krankheiten, Ernährung, Lebensspannen und anderen Vorteilen – und die eigenen Zahlen und Verfahren der SCC-Kosten der Regierung – heran, schätzen wir, dass die Vorteile die Kosten um mehrere Größenordnungen überkompensieren (hier): mindestens 50:1 und bis zu 500:1!

Die U.S. Energy Information Administration prophezeit, dass fossile Treibstoffe noch bis zum Jahr 2040 75% bis 80% der weltweiten Energie erzeugen – wenn der Gesamt-Energieverbrauch mindestens 25% höher als heute sein wird. Das heißt, dieses bemerkenswerte Kosten-Nutzen-Verhältnis wird weitergehen. Das SCC aus der Obama-Ära ignoriert auch all dies.

Viertens, SCC-Programme unterstellen den CO2-Emissionen lediglich Kosten. Dabei haben tausende wissenschaftliche Studien inzwischen verifiziert, dass das zunehmende Niveau dieses Wunder-Moleküls die Erde „ergrünen“ lässt – Wüsten schrumpfen, Wälder und Grasländer gedeihen besser, Ernten werden widerstandsfähiger gegen Dürren und verbessern so das Angebot von Nahrungsmitteln für die Menschen. Egal welchen Regierungsreport oder welchen Diskontsatz man ansetzt, die vermuteten Kosten zusätzlichen CO2 in der Erdatmosphäre sind im Vergleich zu den geschätzten Vorteilen infinitesimal.

Fünftens, Regierungsfunktionäre behaupten, dass sie genau die Schäden für das Weltklima vorhersagen können, für Ökonomien, Zivilisationen, Bevölkerung und Ökosysteme, welche von den US-Emissionen während der nächsten drei Jahrhunderte ausgehen. Sie sagen, dass wir für die heutige Energiepolitik, Gesetze und Vorschriften jene Vorhersagen zur Grundlage machen müssen.

Dieser Gedanken ist Wahnsinn und hoch gefährlich. Die Rate der Änderungen von Technologien zur Energieerzeugung und Anderem ist während der letzten Jahrzehnte exponentiell gestiegen, wobei die Fähigkeit zu Vorhersagen in gleichem Maße abgenommen hat. Unsicherheiten bzgl. von der Natur und vom Menschen getriebenen Klimawandel während der nächsten 300 Jahre sind genauso kolossal. Kombiniert man alle SCC-Hypothesen, Verfahren, Manipulationen und Auslassungen; und steckt man diese absurden Prophezeiungen in Hochgeschwindigkeits-Computermodelle, bedeutet das nur, dass falsche Vorhersagen schneller erstellt werden.

Und schließlich, der fundamentalste Punkt sind nicht einmal die sozialen Kosten von Kohlenstoff. Der fundamentalste Punkt sind die Kosten, die der Gesellschaft durch Anti-Kohlenstoff-Vorschriften entstehen. Jene Vorschriften ersetzen die Gewinne aus fossilen Treibstoffen durch Subventionen für erneuerbare Energie; sie ersetzen zuverlässige, bezahlbare Stromversorgung durch unzuverlässige Energie, die zwei- bis drei mal so viel kostet; und sie ersetzen Minen, Bohrlöcher, Ackerland und Wildnis-Reservate durch Zehnermillionen Quadratkilometer von Windparks, Solar- und Biotreibstoff-„Farmen“.

Anti-Kohlenstoff-Vorschriften sollen die Dekarbonisierung der Energieerzeugung und die Deindustrialisierung moderner Nationen antreiben. Vielleicht am schlimmsten aber ist, dass die Auswirkungen dieser Vorschriften die Ärmsten, die Minderheiten und die Arbeiterfamilien am härtesten treffen. Jene Familien geben im Verhältnis drei bis zehn mal mehr ihres Einkommens für Energie aus als Familien mit einem Einkommen von 50.000 bis 250.000 Dollar pro Jahr. Sie haben kaum Nebeneinkünfte und sind am stärksten dem Risiko ausgesetzt, dass ihnen der Strom abgeschaltet wird – wie es im Jahre 2015 bei 330.000 Familien im ultragrünen Deutschland der Fall war. Weltweit haben Milliarden Menschen immer noch keinen Strom – und SCC würde ihnen dessen Vorteile weiterhin vorenthalten.

Bürokraten, Aktivisten, Wissenschaftler und corporate rent-seekers heißen das SCC-Mumbo-Jumbo mit Sicherheit willkommen. Sie haben am meisten profitiert von den zahllosen Milliarden, welche die Obama-Vorschriften ihnen jedes Jahr in die Taschen gespült hat, und von den Zehnermilliarden Dollar, welche Mr. Obama in Dutzenden Agenturen, Programmen und Löchern in der gesamten Regierung versteckt hatte (hier), so dass man sie nicht so leicht auffinden oder kürzen konnte.

Alles in allem würden diese Herrschaften massiv von den 93 Billionen Dollar [auch von Anthony Watts thematisiert, auf Deutsch beim EIKE hier] profitieren, welche auszugeben die Klima-Task Force des Financial Stability Board fordert für Low-Carbon-Infrastruktur-Programme während der nächsten 15 Jahre, als Teil der Pläne der Firma Climate Crisis Inc. [GmbH] von Obama-UN-FSB, den Planeten zu dekarbonisieren und zu deindustrialisieren.

Steuerzahler, Verbraucher und Familien würden zerschlagen, sollte die Climate Cabal sogar noch mehr Macht über Energiepolitik, ökonomisches Wachstum, Lebensweise und Lebensstandard erhalten. Zum Glück erfordert die Eliminierung der sozialen Kosten von Kohlenstoff sowie Programme dazu nur wenig mehr als die gleichen Vorschriften und Standards anzuwenden, welche der Gesetzgeber den Unternehmen Volkswagen, Fiat oder Wall Street auferlegt hat.

Das ist der Grund, warum die Trump-Regierung den Klima-Kataklysmus-Betrug des SCC zur Disposition stellt, ebenso wie das Budget der EPA, die hinter so Vielem daraus steht. Das ist der Grund, warum die entsprechenden Komitees des Weißen Hauses eine Anhörung zum Thema SCC durchführten, und warum wir und andere Experten diese während der 12. Internationalen Klimakonferenz des Heartland Institute zum Thema machen [welche inzwischen stattgefunden hat].

Es ist an der Zeit, das SCC aufzulösen und jegliche Finanzierung zu streichen – und es zu ersetzen durch ehrliche und objektive Kosten-Nutzen-Analysen.

NOTE:  Roger Bezdek is an internationally recognized energy analyst and president of Management Information Services, Inc.

Link: https://www.cfact.org/2017/03/21/the-social-cost-of-carbon-scc-regulations/

Übersetzt von Chris Frey EIKE