1

Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Peter Ridd – gefeuert, weil er seine wissenschaftliche Meinung gesagt hat




Das bevorstehende Dunkle Zeitalter & Der Tod ordentlicher Wissenschaft

Ein Akademiker, dem man es verwehrt, Forschungsergebnisse von Kollegen zu hinterfragen, weil derartige Nachfragen die Finanzierung der Universität gefährden könnten, hat keine intellektuelle Freiheit. Und wenn Akademiker schon wissen, dass sie geschasst werden, wie es Peter Ridd widerfahren ist, nur weil er unbequeme Fragen gestellt hatte, dann werden sie eben keine unbequemen Fragen mehr stellen.

Ein Gerichtsverfahren in dieser Woche vor drei Richtern am Bundesgerichtshof war ein weiterer Schauplatz des Kampfes von Peter Ridd für Redefreiheit bzgl. des Themas Klimawandel. Der Fall, also James Cook University (JCU) vs. Peter Vincent Ridd hat enorme Bedeutung für die Zukunft der Universitäten und von wissenschaftlichen Institutionen in Australien.

Der Fall Peter Ridd ist eine dramatische Illustration der Krise bzgl. Redefreiheit an australischen Universitäten, wobei nicht nur Themen wie das politisch und emotional aufgeladene Thema Klimawandel im Vordergrund stehen. Der Ausgang des Verfahrens wird im Endeffekt darüber befinden, ob den Universitäten eingeräumt wird, Meinungen zu zensieren, welche ihre Finanzquellen bedrohen. Es handelt sich hier um eines der bedeutendsten Verfahren für intellektuelle Freiheit in der Historie australischer Rechtsprechung.

Der Fall Ridd hat nicht nur in ganz Australien hohe Wellen geschlagen, sondern auch in der Welt nachgehallt – aus guten Gründen. Er bestätigt, was viele Menschen schon seit Langem geargwöhnt hatten: Die australischen Universitäten sind keine Institutionen mehr, welche sich vorbehaltlos hinter intellektuelle Freiheit und das wissenschaftliche Verfahren bei der Suche nach der Wahrheit stellen. Stattdessen bilden sie jetzt Vetternwirtschaft-Bürokratien, welche rigide eine nicht hinterfragbaren Orthodoxie vorantreiben und die in der Lage sind, jedermann zu verfolgen, der es wagt, sich außerhalb deren rigiden Gruppendenkens zu stellen.

Die JCU versucht, die intellektuelle Freiheit eines an der Universität arbeitenden Professors stark einzuschränken, nur weil er die Qualität der Forschungen anderer Akademiker an der Institution hinterfragt. Mit anderen Worten, die JCU versucht, eine kritische Funktion zu unterbinden, die das Herzstück aller Universitäten bildet: sich in freier intellektueller Untersuchungen zu engagieren via freier und offener – und oftmals harter – Debatten. Es ist eine absurde, aber unvermeidliche Konsequenz, dass Universitäten heutzutage nach vom Steuerzahler aufzubringenden Geldern gieren und nicht danach, die Wahrheit zu finden.

Noch schlimmer ist, dass es auch der Steuerzahler ist, welcher für das JCU-Gerichtsverfahren aufkommt. Einer Forderung des Institute of Public Affairs im Rahmen des Freedom of Information-Gesetzes folgend wurde die Universität dazu verurteilt, bis zum Juli letzten Jahres offen zu legen, dass sie bereits 630.000 Dollar an Bußgeldern zahlen musste. Man kann wohl davon ausgehen, dass sich diese Kosten für die Universität seitdem mehr als verdoppelt haben. Der Anwalt der JCU vor dem Gericht war Bret Walker, einer der bedeutendsten Rechtsanwälte Australiens. Anwälte seines Kalibers können Honorare von 20.000 bis 30.000 Dollar pro Tag fordern. Und all das passiert zur gleichen Zeit, in der die Vize-Kanzlerin der Universität Sandra Harding – mit einem Verdienst von mindestens 975.000 Dollar pro Jahr – sich über die Auswirkungen von Kürzungen der Zuwendungen seitens der Regierung beklagt.

Während es die australischen Steuerzahler sind, welche die Bemühungen der Universität finanzieren, die Redefreiheit abzuschaffen, muss Ridd selbst für seine entsprechenden Kosten aufkommen, ebenso wie seine Frau sowie freiwillige Spenden aus der Öffentlichkeit. Bis jetzt haben sich weder die [australische] Bundesregierung noch der Bildungsminister von Queensland öffentlich dazu geäußert, ob die JCU die Steuergelder angemessen ausgibt, und beide haben es bislang auch abgelehnt, in dem Fall zu intervenieren.

Ridd selbst beschreibt sich als einen „Lau-Warmisten“. „Ich denke, dass Kohlendioxid geringe Auswirkungen auf die Temperatur der Erde hat“, sagte er kürzlich. „Aber das ist nicht gefährlich“. Sein Forschungsobjekt war seit Anfang der 1980er Jahre das Große Barriere-Riff, und einmal war er kurze Zeit sogar der Präsident dieses lokalen Bereiches der Wildlife Preservation Society.

Aber Ridd bezweifelt die konventionelle Denkweise, wonach das Riff infolge des Klimawandels stirbt. „Ich denke, dass sich das Riff in keinerlei Schwierigkeiten befindet. Tatsächlich dürfte es so sein, dass es vermutlich eines der am besten geschützten Ökosysteme der Welt und praktisch unberührt ist“.

Die Probleme, welche Ridds Standpunkte der JCU bereiten, liegen auf der Hand. Die Universität behauptet von sich, eine führende Institution zu sein, wenn es um Forschungen bzgl. des Riffs geht, und sie ist Teilhaberin an verschiedenen, vom Steuerzahler finanzierten Forschungen mit anderen Institutionen, die sich der Erforschung des Riffs widmen.

Ridd klagte gegen seine Entlassung vor dem Bundesgerichtshof auf der Grundlage, weil der Arbeitsvertrag mit der Universität ihm ausdrücklich besonders das Recht garantierte auf „kritische und offensichtliche Untersuchungen“, „unpopulären oder kontroversen Standpunkten Ausdruck zu verleihen“ und sogar „Meinungen über die Operationen der JCU und der Politik bzgl. Weiterbildung allgemein zu äußern“. Im September vorigen Jahres hat Ridd dieses Verfahren gewonnen, und das Gericht urteilte, dass seine Entlassung ungesetzlich war und ihm eine Entschädigung von 1,2 Millionen Dollar zustand als Schadensersatz und Ausgleich verloren gegangenen Einkommens.

Im neuerlich vor dem Gerichtshof verhandelten Fall ging es um den Einspruch der JCU gegen dieses Urteil. Zur Debatte stand, ob die Klauseln bzgl. intellektueller Freiheit in den Arbeitsverträgen mit der JCU auch seine Kritik an der Qualität von Riff-Forschungen an der Universität umfassten. Die Universität machte geltend, dass Ridd mit seinem Gang an die Öffentlichkeit mit seinen Bedenken, wonach den Organisationen bzgl. Riff-Wissenschaft „nicht zu trauen“ ist, verschiedene Verhaltensvorschriften der Universität verletzt hat nebst deren vagen, geringfügigen Orwell’schen Erfordernissen, „kollegial“ zu agieren und „die Integrität und den guten Ruf der Universität“ nicht anzutasten.

Mit anderen Worten, obwohl im Arbeitsvertrag festgelegt war, dass Mitarbeiter das Recht auf intellektuelle Freiheit haben, hatte die Universität nichts Besseres zu tun als die Grenzen jener Freiheit selbst festzulegen.

Der ganze Beitrag steht hier (Zahlschranke!)

Link: https://www.thegwpf.com/the-coming-dark-age-the-death-of-the-scientific-method/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




13. IKEK: Peter Ridd – DEUTSCHE VERSION – Über den wahren Zustand des Großen Barriere-Riffs

Er betont, daß Phänomene wie die Korallenbleiche nur relativ kurzlebige und schnellwachsende Arten und damit Teile des Barriere-Riffs beträfen und zudem reversibel seien. Die natürliche Farbe der Korallenskelette sei weiß oder gelb; die Farbe käme von Symbionten, den Zooxanthellen.
In 200 Millionen Jahren der Evolution hätten sich die Korallen als sehr anpassungsfähig erwiesen. Argumente zur Übersäuerung durch CO2 etc. seien falsch oder übertrieben. Dem Großen Barriere-Riff gehe es tatsächlich gut; man kann sich selber davon überzeugen.


 




Wissenschaftler wehrt sich gegen Maulkorberlass seiner Uni vor Gericht

WUWT-Leser werden sich daran erinnern, dass wir den Versuch unternommen haben, einen Rechtsfonds ins Leben zu rufen, um Professor Ridd zu helfen, sich gegen die Bürokratie an der James Cook University, die ihn zensierte, zu wehren. Heute hat er einen Kommentar verfasst, der in den Fox News online erschienen ist, und ich möchte sagen, dass er keine Mühen scheut.

Einleitung Anthony Watts

* * *

Wissenschaft oder Mund halten? Mein Kampf um Schwarzmaler über das Great Barrier Reef in Frage zu stellen.

Überall auf der Welt wird Menschen von dem drohenden Aussterben des Great Barrier Reef erzählt: 133.000 Quadratmeilen prächtige Korallen, die sich bis auf 1.400 Meilen vor der Nordostküste Australiens erstrecken.

Das Riff ist angeblich fast tot durch die kombinierten Auswirkungen eines sich erwärmenden Klimas, Nährstoffverschmutzung durch australische Farmen und erstickende Sedimenten durch Offshore-Baggerarbeiten.

Abgesehen davon, dass ich es als Forscher, der das Riff bereits seit 30 Jahren studiert, bereits öffentlich gesagt habe – das ist alles sehr wahrscheinlich nicht wahr.

Und nur weil ich das gesagt habe – und die Art der Veröffentlichungen, die zu den düsteren Vorhersagen geführt hat, in Frage stelle, wurde mir von meiner Universität ein Maulkorb verpasst. Daher klage ich jetzt für mein Recht auf ein gebräuchliches wissenschaftliches Gutachten.

 

Meine E-Mails wurden durchsucht. Ich durfte nicht einmal erlaubt, mit meiner Frau über das Thema zu sprechen. Rechtsanwälte versuchen mich einzuschüchtern. Und jetzt kämpfe ich dagegen, um mein Recht auf akademische Freiheit durchzusetzen und auf die Krise der wissenschaftlichen Wahrheit aufmerksam zu machen.

Die Probleme, mit denen ich konfrontiert bin, sind Teil einer „Reproduktionskrise“, die sich durch die Wissenschaft zieht und heute ein ernstzunehmendes Thema in großen wissenschaftlichen Zeitschriften ist. Bei großen wissenschaftlichen Studien, die versuchen, die Ergebnisse von wissenschaftlichen Beobachtungen und Messungen zu reproduzieren, scheint es, dass etwa 50 Prozent der kürzlich veröffentlichten Wissenschaft falsch ist, weil die Ergebnisse nicht von anderen repliziert [wiederholt bzw. bestätigt] werden können.

Und wenn Beobachtungen und Messungen nicht repliziert werden können, ist es nicht wirklich wissenschaftlich – ist es bestenfalls Hypothese oder sogar nur eine Meinung. Es ist kein kontroverses Thema mehr – die Wissenschaft, oder zumindest das System zur Überprüfung der Wissenschaft, das wir verwenden, versagt.

Die Krise begann in den biomedizinischen Bereichen, in denen Pharmaunternehmen in den letzten zehn Jahren festgestellt haben, dass bis zu 80 Prozent der von ihnen getesteten universitären und institutionellen wissenschaftlichen Ergebnisse falsch waren. Es ist jetzt anerkannt, dass das Problem viel weiter verbreitet ist, als nur bei den biomedizinischen Wissenschaften. Und damit geriet ich in große Schwierigkeiten.

 

Ich habe zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, die zeigen, dass ein großer Teil der „Wissenschaft“, die eine Schädigung des Riffs behauptet, entweder falsch oder stark übertrieben ist. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Wachstumsraten von Korallen, die entlang des Riffs angeblich kollabiert sind, haben sich leicht erhöht.

Riffe, die angeblich von Baggersedimenten erstickt wurden, enthalten tatsächlich große Korallen. Und massenhafte Bleichereignisse entlang des Riffs, die angeblich als Anzeichen für eine dauerhafte vom Menschen verursachte Verwüstung dienen, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit völlig natürlich und sogar zyklisch.

Diese angeblich großen katastrophalen Auswirkungen, von denen die neuere Wissenschaft sagt, dass sie vor den 1980er Jahren fast unbekannt waren, sind hauptsächlich das Ergebnis einer einfachen Tatsache: erst in den 1970er Jahren begannen Meereswissenschaftler die Riffe im großen Stil näher zu untersuchen.

Rund ein Jahrzehnt später, war die Anzahl der Studien über das Riff explodiert, zusammen mit der Anzahl der Meeresbiologen, die sie gemacht haben. Was all diesen Wissenschaftlern fehlte, war jedoch eine historische Perspektive. Es gibt fast keine Aufzeichnungen früherer Epochen, um sie mit den gegenwärtigen Bedingungen zu vergleichen. Für viele Wissenschaftler, die Riffprobleme untersuchen, sind die Ergebnisse also beispiellos und fast immer katastrophal und sogar weltbedrohend.

Das einzige Problem ist, dass es keine Bedrohung gibt. Das Great Barrier Reef ist in einem ausgezeichneten Zustand. Es gibt sicherlich Zeiten der Zerstörung, in denen riesige Korallenflächen durch Hurrikane, Seesternplagen und Korallenbleiche getötet werden. Allerdings entwickelt es sich innerhalb eines Jahrzehnts wieder zu seinem früheren Glanz. In einigen Teilen des südlichen Riffs beispielsweise, haben sich die Korallen in sechs Jahren verdreifacht, nachdem sie von einem besonders schweren Zyklon verwüstet wurden.

Riffe haben Ähnlichkeiten mit australischen Wäldern, die periodische Buschfeuer erfordern. Nach dem Buschfeuer sieht es schrecklich aus, aber die Wälder wachsen immer wieder nach. Das Ökosystem hat sich mit und durch diese Zyklen von Tod und Neubildung entwickelt.

Die widersprüchlichen Realitäten des Great Barrier Reef deuten auf ein tieferes Problem hin. In der Wissenschaft bedeutet eventueller Konsens nicht Wahrheit. Aber in vielen Bereichen der modernen Wissenschaft hat der politisch motivierte Konsens eine kontrollierende Rolle gespielt. Und wenn Sie gegen den Konsens sind, können Sie unangenehme Konsequenzen erleiden.

 

Die früher als wesentlich angesehene wissenschaftliche Qualitätskontrolle heißt Peer Review. Normalerweise wird es durch ein paar dem Probanden nicht genannte Wissenschaftler durchgeführt. Diese sind hoch qualifizierte Experten der in Frage kommenden Wissenschaft, und sie überprüfen die eingereichte Arbeit sehr sorgfältig, [offene Punkte werden nachgefragt] und das Peer Review ist eine echte Kontrolle vor Fehlleistungen.

Leider ist es nicht [mehr] so. In der realen Welt ist Peer Review oft oberflächlich und die „Experten“ sind nicht immer selbst kenntnisreich. Oft sind die Rezensenten an einem Vormittag damit fertig. Wissenschaftliche Ergebnisse werden selten erneut analysiert und Experimente werden nicht repliziert. Die Arten von Kontrollen, die in der Privatwirtschaft Routine sind, werden einfach nicht gemacht.

Ich habe die Frage gestellt: Ist diese Qualitätskontrolle gut genug, um [Umwelt] Entscheidungen im Wert von Milliarden von Dollar zu treffen, die jetzt jede große Industrie in Nordost-Australien beeinträchtigt?

Unsere Zuckerindustrie wurde angewiesen, den Einsatz von Düngemitteln drastisch zu reduzieren, wodurch möglicherweise die Produktivität verringert wird. Unsere Häfen haben Beschränkungen beim Ausbaggern der Fahrrinnen, die die Produktivität der Häfen beeinflussen. Wissenschaftler fordern, dass Kohleminen geschlossen werden und Touristen sind verschreckt, weil das Riff angeblich fast tot ist und nicht mehr sehenswert.

Letzten August erwähnte ich diesen Punkt bei einem Interview durch Sky News, Australien, den ich in „Climate Change: The Facts 2017“ geschrieben habe. Es wird vom Freiland-Think-Tank „Institute of Public Affairs“ herausgegeben.

„Das grundlegende Problem ist, dass wir den wissenschaftlichen Organisationen wie dem Australian Institute of Marine Science nicht mehr vertrauen können, sogar auch nicht dem Australian Research Council Centre of Excellence for Coral Reef Studies… die Angaben der Wissenschaftler werden nicht richtig überprüft, getestet oder repliziert. Und das ist eine große Schande, denn wir müssen unseren wissenschaftlichen Institutionen vertrauen können und ich glaube, wir können es nicht mehr“..

 Die Antwort meines Arbeitgebers (der James Cook University), auf diesen Kommentar, war außergewöhnlich.

Statt einer angemessenen Argumentation, wurde ich mit dem Vorwurf schweren akademischen Fehlverhaltens belegt, weil ich nicht „kollegial“ war. Die leitenden Angestellten der Universität erklärten mir dann im August, dass ich über den Fall oder die Anklage nicht sprechen darf – nicht einmal zu meiner Frau.

Und es kam noch schlimmer. Mit Unterstützung des Institute of Public Affairs (IPA) habe ich mich gegen die Anklage und den Maulkorb gestellt – was dazu führte, dass die Universität in meinen offiziellen E-Mails nach Beispielen suchte, wo ich den Fall anderen Wissenschaftlern, alten Freunden, ehemaligen Studenten und meiner Frau genannt habe.

Das Institute of Public Affairs (IPA) ist ein Think Tank für Public Policy mit Sitz in Melbourne, Australien. Es befürwortet marktwirtschaftliche Politiken wie Privatisierung und Deregulierung staatlicher Unternehmen, Handelsliberalisierung und deregulierte Arbeitsplätze, Skepsis gegenüber dem Klimawandel, die Abschaffung des Mindestlohns und die Aufhebung von Teilen des Rassendiskriminierungsgesetzes 1975.

Dann wurde ich mit 25 neuen Vorwürfen belegt, hauptsächlich nur, weil ich den Fall gegen mich erwähnte. Die E-Mail-Suche ergab nichts, wofür ich mich schäme. Sie können es selbst lesen.

Im November reichte ich [zusammen mit IPA] die Klageschrift dem Gericht ein. An diesem Punkt wich die Leitung der Universität davon ab, mich zu feuern. Aber die Universitätsangestellten gaben eine „Endgültige Bewertung“ zu meinem Arbeitsdossier heraus und sagten mir, ich solle über die Vorwürfe schweigen und meine Kommentare über die Unzuverlässigkeit der institutionellen Forschung nicht wiederholen.

Aber sie stimmten zu, dass ich mit meiner Frau darüber reden konnte, was sie als „nett“ erklärten.

(Inzwischen) würde ich lieber gefeuert werden, als diese Bedingungen zu akzeptieren. Wir verfolgen die Angelegenheit immer noch vor Gericht.

Möglicherweise handelt es sich in diesem Fall um ein einziges Beispiel für mutmaßliches Fehlverhalten, aber darunter liegt ein Problem, das noch größer ist als unsere Ozeane. Letztendlich kämpfe ich für akademische und wissenschaftliche Freiheit und die Verantwortung der Universitäten, die Debatte über schwierige Themen ohne Drohung oder Einschüchterung zu fördern.

Wir mögen tatsächlich eine Krise des Great Barrier Reef haben, aber die Wissenschaft ist so fehlerhaft, dass es unmöglich ist, ihre tatsächlichen Dimensionen zu bestimmen. Was wir sicher wissen, ist, dass wir eine akademische Freiheitskrise haben, die das wahre Leben der Wissenschaft bedroht und unser mangelhaftes Universitätssystem zu ersticken droht.

Professor Peter Ridd leitet das Marine Geophysical Laboratory der James Cook University in Australien und hat mehr als 100 wissenschaftliche Arbeiten verfasst.

Erschienen auf Watts Up With That am 08.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2018/02/08/peter-ridd-hits-back-at-jcu-james-cook-university-hard/