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Wie viele Unter­schriften zum Klima­vertrag wurden mit Geldver­sprechungen gekauft?

Doch herzliche Begrüßungszeremonie hin oder her, Erdogan ist nicht einer von denen, die so etwas nur zur Einhaltung einer Etikette kommentarlos hinunterschlucken.

Der Klimavertrag ist mir egal, mich interessiert nur das Geld daraus

BR14: [2] Erdogan behält sich Ratifizierung vor
… Eine Einschränkung beim Klimaschutz machte zuletzt auch der türkische Präsident Erdogan. Er stellte eine Bedingung für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens durch sein Land. Frankreichs Ex-Präsident François Hollande habe ihm versprochen, dass die Türkei bei der Umsetzung des Abkommens nicht in die Gruppe der Industriestaaten eingestuft werde, sagte Erdogan nach Abschluss des G20-Gipfels in Hamburg.
Er, Erdogan, habe nun Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron mitgeteilt: „Solange die Versprechen, die man uns gegeben hat, nicht gehalten werden, werden wir das in unserem Parlament auch nicht ratifizieren.“ Bei der Einstufung als Industriestaat geht es um Finanzen:
Sollte die Türkei als Industriestaat gewertet werden, müsste sie künftig in einen Umweltfonds der Industriestaaten Geld einzahlen, statt Geld daraus zu erhalten.

Wo viel Geld fließt, ist der „Blattereffekt“ nie weit

Erdogan sagte somit ganz offen und unverblümt, dass seine Zustimmung zum Klimavertrag alleine auf das Versprechen resultierte, dafür Geld zu bekommen. Das Klima berührte ihn dabei „einen … “.
Und damit bestätigt er, was man schon immer vermutete: Vielen der zustimmenden Staaten geht es beim Klimavertrag nicht um eine „Rettung der Welt“, sondern nur darum, vom reichen Westen Geld zu erhalten. Damit welche nicht versehentlich durch eine unglückliche Eingruppierung doch etwas bezahlen müssten, hat man ihnen wohl entsprechende Zusagen gegeben.

Frankreich schien dabei eine Partnerrolle zu spielen. Es ist einfach, erfolgreich zu sein, wenn man Geld verschenken darf und Staaten „darauf vertrauen dürfen“, dass die geheimen Versprechungen zur „Unterschrifts-Motivation“ eingehalten werden.
Spectrum.de SkiLogs: [3] … Der Erfolg ist auch maßgeblich den diplomatischen Bemühungen Frankreichs zu verdanken, das strategisch über die letzten Jahre das politische Vertrauen zwischen den Staaten aufbauen konnte, welches das Fundament für das Paris Agreement bildet.
-Eine Vermutung, welche schon damals geäußert wurde und für die man keinesfalls „Zyniker“, sondern nur ein Realist zu sein braucht,
[4] „Zyniker würden sagen, dass gerade die kleinen Länder einfach eingekauft werden“, bewertete Raman Mehta von der indischen Vasudha-Stiftung das Vorgehen.
-und so offensichtlich war, dass es damals sogar KLIMARETTER aufgefallen ist:
KLIMARETTER.INFO, Mittwoch, 09. Dezember 2015: Der gekaufte Konsens
Die Koalition kommt spontan daher, allerdings wird vermutet, dass alles von langer Hand geplant ist. Angeblich ist das Bündnis der Ehrgeizigen schon vor sechs Monaten als eine Art Geheimbund geschmiedet worden. Klar ist auf jeden Fall, dass die EU den Coup schon vor Paris geplant hat. Vier Tage vor Beginn der Konferenz sagte die EU-Kommission den AKP-Staaten großzügig 3,6 Milliarden Euro für den Klimaschutz zu.

Der Industrie schreibt man strikteste Compliance vor, selbst macht man heimlich das Gegenteil

Dabei übernimmt Deutschland einen erheblichen Teil der Finanzierung (geplant sind im Jahr 2020 ca. 10 % der 100 Milliarden US$).

Klimafinanzierung Deutschland. Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung Deutsche Klimafinanzierung

Hätte unser Bundestag noch einen Sinn, müsste dies sofort zu einem Untersuchungsausschuss führen, der nachprüft, mit wie vielen Staaten solche „Hinterzimmer-Vereinbarungen“ getroffen wurden, warum dies Frankreich durchführen durfte und von wem es dafür das Mandat bekam. Denn dass es in Deutschland niemand wusste, ist nicht anzunehmen.

Jedenfalls wird damit wieder klar, warum nach so vielen Verhandlungen unter Teilnahme einer wahren Heerschar von Experten ein Vertrag geschlossen wurde, in dem auf ca. 30 Seiten kaum Information über das Thema, aber detaillierte über die Verwaltung und das Bezahlen enthalten ist.
EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung
Klimavertrag: -„die Vertragsparteien beim Vorgehen gegen Klimaänderungen ihre jeweiligen Verpflichtungen im Hinblick auf die Menschenrechte, das Recht auf Gesundheit, die Rechte von indigenen Völkern, lokalen Gemeinschaften, Migranten, Kindern, Menschen mit Behinderungen und besonders schutzbedürftigen Menschen und das Recht auf Entwicklung sowie die Gleichstellung der Geschlechter, die Stärkung der Rolle der Frau und die Gerechtigkeit zwischen den Generationen achten, fördern und berücksichtigen“
und deshalb:
– der Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und Anstrengungen unternommen werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, da erkannt wurde, dass dies die Risiken und Auswirkungen der Klimaänderungen erheblich verringern würde.
Nun kommt einer der wichtigsten Vertragsinhalte, wie es erreicht werden soll:
zum Erreichen des in Artikel 2 genannten langfristigen Temperaturziels sind die Vertragsparteien bestrebt, so bald wie möglich den weltweiten Scheitelpunkt der Emissionen von Treibhausgasen zu erreichen,
… um in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen aus Quellen und dem Abbau solcher Gase durch Senken auf der Grundlage der Gerechtigkeit und im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung und der Bemühungen zur Beseitigung der Armut herzustellen.

Das war der Vertrag. Der Rest geht um die Verwaltung und das Bezahlen
Der Rest dreht sich nur noch darum, wer es managen darf, wer alles bezahlt und wer es controlt, sowie natürlich auch, wer Rechte und wer Pflichten hat.
Entsprechend sind im Vertrag Passagen hinterlegt, welche klar machen, wer der Zahlmeister wird. Dies geht so weit, dass die Entwicklungsländer melden, welche Finanzmittel ihnen zur Verfügung gestellt werden sollen:

Es ist ein weiteres Puzzelstückchen im „Klimagate-Sumpf“. Auch unsere Umwelt-Ministerin hatte als Volksvertreterin ja nichts Besseres zu tun, als im Verborgenen Staaten zu sammeln und zu animieren, von den westlichen Staaten (die sie mit vertritt) mehr Geld einzufordern.

klimaretter.info: Die neue Macht im Klimapoker
… Der Kampf gegen den Klimawandel bekommt einen völlig neuen und unerwarteten Schub. Auf dem Klimagipfel in Paris hat sich ein mehr als ein halbes Jahr geheim gehaltenes Bündnis aus mehr als 100 Staaten offenbart, die für ein rechtlich verbindliches und starkes Weltklimaabkommen eintreten.
Bildunterschrift: Der Außenminister der Marshallinseln Tony de Brum und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sind „gute Freunde“

Bundesumweltministerin Hendricks erklärte: „Ich bin stolz, Teil dieser Allianz zu sein.“ Von Anfang an habe sie de Brum beim Aufbau der neuen Allianz unterstützt. „Was uns vereint, ist der Wille für ein ambitioniertes Abkommen.“
Die breite Allianz besteht aus Ländern, die durchaus unterschiedliche Positionen in der Klimapolitik einnehmen. Die kleinen Inselstaaten fordern etwa eine starke Berücksichtigung der klimawandelbedingten „Verluste und Schäden“ im Abkommen

Jetzt nur nicht das Gesicht verlieren – kostet immer das Geld der Untertanen

Mal sehen, was passiert, nachdem die USA aussteigen und nicht so viel Geld wie erwartet in den Süden fließt. Das wird „Aufstände“ der sich um ihre Versprechungen betrogen fühlenden Regierungen zur Folge haben – und trotz der noch funktionierenden Einheits-Medienberieselung irgendwann publik. Spätestens dann wird es auf „Unverständnis“ der zur Mehrung von Potentaten-Vermögen geschröpften Bürger stoßen.

Den Gesichtsverlust kann sich die Vorsitzende des Berliner Parteien-Einheitsbreis mit den darunter kauernden Blockparteien-Vertreter*innen auf Dauer nicht leisten. Es wird also wohl dazu führen, dass Deutschland seine Zahlungen massiv aufstockt und noch „lockerer“ vergibt.

Dazu wird die Klimageschichte passend neu geschrieben (werden)

Zur Begründung wird das PIK seinen Supercomputer neu parametrieren müssen, um die verschobene Zeitspanne des Pegel-bedingten Untergangs von mehreren tausend Jahren wieder ausreichend nach vorne zu schieben.
WELT N24, 19.02.2015: Für das Klima könnten Enteignungen nötig seinDas entspreche in etwa 1,5 Meter Meeresspiegelanstieg, auch wenn dieser erst innerhalb der kommenden Jahrtausende erreicht werde… sagte Schellnhuber …
Auch der etwas einsame Hardcore-Klimaapokalyptiker S. Rahmstorf muss – oder darf – dann wieder zurück-denken:
kaltesonne, 5. Juli 2017: Neue Rückschlüsse aus 2000 Jahren Meeresspiegelgeschichte: PIK-Forscher Stefan Rahmstorf revidiert seine Meeresspiegelprognose drastisch nach unten

Und neue Begriffe werden entstehen

Partei-Vordenker, wie Herr Stegner sind auf einmal dahinter gekommen, dass linke Chaoten zwar über viele Jahre lang so bezeichnet und deshalb im Kampf gegen Rechts unterstützt wurden, dies aber falsch war, weil nun erkannt wurde, dass es gar keine linken Chaoten waren, sondern Wahlkämpfer für die Rechten. Darüber twitterte er, denn was sich bei Trump bewährt, kann der siechenden SPD nicht schaden.
Achgut.com, 08.07.2017 : Dumm, dümmer, Stegner
(Stegner-Tweet) … Am Ende profitiert von Gewalt politische Rechte, deren Ziel es ist, das zu diskreditieren, wofür friedliche Globalisierungskritiker kämpfen! Gewalttäter von Hamburg werden möglicherweise zweifelhaftes Verdienst haben, Rechtsruck verursacht zu haben, der Köln in den Schatten stellt!

Die „Merkels“ und „Hendricksens“ werden sich für die „Klimavertrags-Kippkandidaten“ bald auch einen Begriff überlegen müssen. Klimaleugner ist schließlich besetzt und trifft das Thema auch nicht.
Wie wäre es zum Beispiel mit:
Gewiefte Abzocker*innen dummer (ihre Untertanen nur noch als Melkkühe betrachtenden), im Rettungswahn schwelgender, westlicher Regierungsvertreter*innen
.
Noch arg lang. Im Laufe der Zeit werden sich dafür aber Abkürzungssynonyme finden.

Quellen

[1] ARCOR.DE, 08. Juli 2017: G20Erdogan und Trump stellen Pariser Klimaabkommen infrage

[2] BR24, 08.07.2017 : G20-Gipfel ist zu Ende Handelskompromiss und Klimastreit

[3] Spectrum.de SkiLogs, 16. Dezember 2015: Paris Agreement: Inselstaaten werden zu Riesen in den Verhandlungen zum Klimaschutz

[4] Klimaretter.Info, 09.12.2015: Die neue Macht im Klimapoker

[5] EIKE: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels




Sieg der Vernunft ? – Triumph der Unvernunft ? 2015: Das Pariser Klimaabkommen und seine Glorifizierung!

Auf der Pariser Klimakonferenz wurde eine „historische Einigung“ gefeiert, die Delegierten fielen sich gerührt in die Arme, doch eine konkrete Zahl wurde nicht genannt. Wie viel Grad der „vorindustrielle Ideal-Wert“, auf den sich die +1,5°C beziehen, beträgt, dass wurde verschwiegen oder ganz bewusst offen gehalten, um hinterher argumentieren zu können, man habe sein „Ziel“ erreicht.

Jedenfalls, der Jubel in Paris nach Unterzeichnung des Abkommens war riesengroß. Man lag sich freudetaumelnd in den Armen. „Wir haben heute alle zusammen Geschichte geschrieben“, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach von einem „monumentalen Erfolg für die Völker des Planeten“. US-Präsident Barack Obama sagte, der Vertrag sei die „beste Chance, den einen Planeten zu retten, den wir haben“. Hehre Wort oder mit Shakespeare „much ado about nothing“.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel lobte das Klimaabkommen, das fälschlicherweise häufig als „Klimavertrag“ bezeichnet wird, als Chance für die Zukunft der Menschheit. Auf dem CDU-Parteitag in Karlsruhe sagte sie: „Das ist eine echte Weichenstellung der Welt in Richtung Energiewende, eine Weichenstellung der Welt in Richtung Vernunft im Blick auf die Veränderung des Klimas“. Es gebe „die Chance, dass Milliarden von Menschen keine Angst um ihre Zukunft haben müssen, wenn die Verpflichtungen jetzt auch wirklich eingehalten werden“.

Doch objektive, verbindliche und einklagbare Verpflichtungen der Länder finden sich nicht in dem Abkommen. Die Staaten sollen nur alle fünf Jahre Bericht darüber erstatten, was sie getan oder nicht getan haben. Präsident Barack Obama hatte weder ein Votum von Kongress noch Senat und hat persönlich als Präsident per „Präsidentenerlass“ das Abkommen unterzeichnet. Nun hat sein Nachfolger im Amt, Präsident Donald Trump, das Abkommen auch per „Präsidentenerlass“ wieder gekündigt und global für einen intellektuellen „Shitstorm“ gesorgt.

Der Ausstieg von US-Präsident Trump aus dem Pariser Weltklimaabkommen

Der Ausstieg aus dem Abkommen war auf dem G7-Gipfel vom 26. Bis 29. Mai 2017 in Taormina/Italien erwartet worden, doch Präsident Trump vermied jede Aussage dazu. Man stellte nur Uneinigkeit fest, was Bundeskanzlerin Merkel zu der Äußerung verleitete, dass die gesamte Diskussion mit dem US-Präsidenten über das Thema Klima „sehr unzufriedenstellend“ gewesen sei. Donald Trump: „I will make my final decision on the Paris Accord next week!“

Schon am 1. April 2017 wurden in der Süddeutschen Zeitung „Rauchzeichen aus Washington“ wahrgenommen und die Frage erörtert: „Kommt mit Donald Trump eine Wende rückwärts in der Klimapolitik?“ In dem Artikel „Im Treibhaus der Skepsis“ von Sacha Batthyany wurde krampfhaft versucht, bei den Republikanern „Klimalügner“ und „Klimabefürworter“ gegeneinander auszuspielen und damit Trump zu isolieren. Al Gore meinte: „Lange Zeit werden Trump und die Republikanische Partei im Allgemeinen ihre Klimaskepsis nicht mehr aufrechterhalten können“. In DIE WELT KOMPAKT vom 29. März wurde aus dem Weißen Haus die These kolportiert, dass Trump „die Meinung teile, dass es einen vom Menschen verursachte Klimawandel gebe“. Angeblich hätten seine Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner den Präsidenten überzeugt, an der Vereinbarung festzuhalten. 2014 hatte Trump noch gesagt: „Dieser sehr teure Globale-Erwärmungs-Quatsch muss gestoppt werden. Unser Planet friert, Niedrigtemperaturen, und unsere Wissenschaftler stecken im Eis.“ Am 15. März 2017 hatte der Wintersturm „Stella“ den Antrittsbesuch von Kanzlerin Merkel bei Präsident Trump verhindert!

Zu Pfingsten platzt dann mit Verkündigung des Ausstiegs die Bombe. Am 3. Juni 2017 titelte die Allgemeine Zeitung in Mainz „Amerika wendet sich von der Welt ab“. Etwas krampfhaft wird zugleich nach „Widerstand gegen Washington“ in den USA gesucht. In der Frankfurter Allgemeinen titelt Klaus-Dieter Frankenberger „Trump dankt ab“ und schlussfolgert „Amerika wird Außenseiter – und das Versprechen neuer Größe zur Selbsttäuschung“. Joachim Müller-Jung assistiert mit „Eine ökologische Geisterfahrt“. Er steigerte, nachdem er der Regierung „Inkompetenz“ vorgeworfen hatte, sich zu der Aussage: „Es war ein gezielter Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse – gefühltes Wissen statt belegbare Tatsachen. Es zeigt die Willkür Washingtons im Umgang mit der Wirklichkeit.“

Im Leitartikel des SPIEGEL 23/2017 formuliert Martin Doerry „Die Kündigung des Pariser Klimavertrages markiert eine Zeitenwende“, einen „Epochenbruch“. Auf den Seiten 12 bis 23 bereitete eine Gruppe von 12 Autoren unter der Überschrift „Triumph der Dummheit“ Donald Trump eine Abfuhr ohnegleichen, ohne in ihrer selbstverliebten Eitelkeit zu merken, dass sie ihre eigene Dummheit offen zur Schau stellte. Ihr Fazit ist: „Sein Rückzug aus dem Pariser Klimaabkommen ist eine Kriegserklärung an die Völkergemeinschaft – und an die Vernunft.“ Nein, sein Rückzug ist ein Segen, doch kein Staatsmann wagt es zu sagen und sich Trump anzuschließen, selbst nicht der russische Präsident Wladimir Putin.

Das Christentum feiert Pfingsten das Kommen und Wirken des „Heiligen Geistes“ 

Der „Heilige Geist“ wird gerne als Windhauch dargestellt, der sich zu einem gewaltigen Brausen steigerte, auf die Erde niederging und alle mit „Geist“ erfüllte. Hat Donald Trump dem „Geist“ in Gestalt der „Vernunft“ den Krieg erklärt, indem er aus dem Klimaabkommen ausstieg? Oder ist es genau umgekehrt, dass die Schar seiner Kritiker dem „Ungeist“ verfallen ist und von der „Unvernunft“ geleitet ist?

Schaut man sich die Definition von „Klima“ der Vereinten Nationen über die WMO, die Weltorganisation für Meteorologie an, so ist der Ausstieg aus dem „Klimaschutz“ die einzig logische Konsequenz der Klimadefinition. Das Wetter kennen wir alle. Wetter ist ein Naturereignis, das sich ohne unser Zutun über unsere Köpfe hinweg im Himmel, der Atmosphäre abspielt. „Klima“ ist der statistische Mittelwert der meteorologischen Daten eines Ortes, bezogen auf 30-Jahres-Perioden wie 1901-1930 oder 1961-1990. Solange sich das Wettergeschehen rund um den Globus unserem Einfluss entzieht und sich nicht nach unseren Vorstellungen leiten und lenken lässt, ist es völliger Unsinn, das aus Wetterdaten abgeleitete Klima schützen zu wollen. Man kann es auch nicht „killen“ oder leugnen. Das politische Vorhaben „Klimaschutz“ ist a priori absolut unsinnig und an Größenwahn, an Naturferne nicht zu überbieten. Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen ist die einzig richtige und logisch konsequente Entscheidung gewesen.

Seine Begründung war allerdings unsinnig und hat ihn angreifbar gemacht. Sein Fehler war, nicht gestandene und berufserfahrene synoptische Meteorologen zu Rate gezogen zu haben, um zu erkennen, dass eine vom Wetter abgeleitete Größe wie das „Klima“ nicht geschützt werden kann, solange der Anfangswert, das Wetter, sich dem Einfluss des Menschen entzieht, mag auch der utopische Wunsch bestehen, eines Tages das Wetter manipulieren zu können. Den surrealistischen Wunsch, das Weltklima in Gestalt der „Weltmitteltemperatur“ schützen und den „Klimawandel“ stoppen und in „vor-industrielle Zustände“ zurückführen zu können, ad absurdum geführt zu haben, ist das eigentliche Verdienst des US-Präsidenten. Doch diese klare Chance hat er verpasst, weil er in politisch-ökonomischen und nicht in meteorologischen Kategorien gedacht hat.

Hat Donald Trump seine Entscheidung auch völlig unwissenschaftlich begründet, so liegt die eigentliche Dummheit und Hybris bei all den „geistigen Eliten“ in Medien, Politik, Wirtschaft wie Wissenschaft, die ihn so heftig kritisiert, ihn der „Dummheit“ bezichtigt und ihm den Vorwurf gemacht haben, der Vernunft „den Krieg“ erklärt zu haben. Wenn jetzt die Europäische Union beim „Klimaschutz das Vakuum ausfüllen will, das die Amerikaner hinterlassen haben“, dann klingt das nach resolutem Handeln, ist aber unvernünftiges Maulheldentum. Die EU sollte sich ideologisch entrümpeln, damit der Verstand wieder frei operieren und die Vernunft frei entscheiden kann. Wie jeder andere Kontinent ist Europa seit Urzeiten dem Wetter ausgesetzt, nichts als dem Wetter. Und dieses verhält sich in Irland anders als in Griechenland, in Portugal anders als in Finnland.

Wenn die Politik behauptet, wir lebten in einer „Wissensgesellschaft“, dann beweisen die politischen Eliten genau das Gegenteil, weltweit. Sonst würde man nicht stur seit der „Klimarahmenkonvention“ von Rio de Janeiro im Jahr 1992 wider alle Vernunft an dem utopischen Vorhaben „Schutz des Weltklimas“ festhalten und energisch vorantreiben. Wenn die UNESCO verkündet, dass „inzwischen 7,8 Millionen Vollzeitwissenschaftler am Werke“ sind und „die Forschungsausgaben sich auf fast 1,5 Billionen Dollar pro Jahr“ belaufen, dann ist das kein Zeugnis von wahrhaft freier Wissenschaft und Forschung, eher Ausdruck von finanzieller Abhängigkeit und ideologischer Hörigkeit. Veronika Hackenbroch kommentiert im SPIEGEL 37 (2016): „Die einende Kraft des Faktischen, das ist eine schöne Vorstellung – aber auch eine schrecklich naive“. Sie spricht von einem „Sieg des Bauchgefühls“ und schlussfolgert: „Wissenschaft kann eine Gesellschaft leichter spalten als einen.“

Wer als Wissenschaftler dem „Sapere aude“ von Immanuel Kant folgt und den Mut hat, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, dem hält die Politik die faktische Macht der „Schwarmintelligenz“ vor Augen nach dem Motto: „Es klingt plausibel, was Sie sagen und ich kann es auch nicht widerlegen, aber ich glaube an die Mehrheit, denn 97 Prozent können nicht irren“! Bedient sich ein Politiker dieser Argumentation, dann will er nur kaschieren, dass er sein eigenständiges Denken aufgegeben hat und sich dem Wind des „Zeitgeistes“ anpasst, vom Strom treiben lässt. Alle Wetterwerte sind real, wirklich gemessen. Dies gilt von keinem Klimawert! Die Temperaturen von 7, 14 und 21 Uhr sind wirklich gemessen, die daraus berechnete Tagesmitteltemperatur von 20,95°C aber fiktiv und unnatürlich. Der Rechenvorgang ist eine Einbahnstraße, denn der Mittelwert sagt nicht über die Einzelwerte. Liest man die Temperatur um 7, 13 und 19 Uhr ab wie in der Schweiz, erhält man eine Tagesmitteltemperatur von 22,95°C. Nimmt man wie in Frankreich die Minimum- und Maximumtemperatur, erhält man als Mittelwert 20,5°C. Jeder Klimawert hängt von der Definition ab, ist Sache der Konvention.

Mag der Impuls des US-Präsidenten Donald Trump dazu bettragen, dass wieder der Verstand aktiviert wird und in alle Bereiche des Öffentlichen Lebens wie der Politik Vernunft einkehren möge. Die momentane von Trump ausgelöste „Klimakrise“ ist ein idealer Ausgangspunkt für die dringend notwendige Abkehr von der Klimapolitik! Sie kann prinzipiell nichts am Klima ändern, sondern schafft nichts als Unzufriedenheit und Zwietracht unter den Völkern. Wer den Mythos von der globalen „Klimagerechtigkeit“ in die politische Debatte geworfen hat, hat dem Frieden unter den Völkern einen Bärendienst erwiesen. Nie werden die Staaten der Erde die Ungleichheiten zwischen den tropischen, subtropischen, gemäßigten wie den polaren Klimazonen beseitigen können.

Die Stunde sollte zur Umkehr und für einen Neuanfang genutzt werden. Doch wer stoppt die Klimakarawane, bevor sie in Bonn ihre Zelte zur COP 23 in Bonn als dem Sitz des UN-Klimasekretariats aufschlägt? Wichtig ist auch, dass der US-Präsident nicht zur Umkehr genötigt wird und konsequent seinen Kurs hält.

„Vor G 20 – Gipfel: Merkel prangert Trump an“ 

Diese Überschrift entstammt der Allgemeinen Zeitung Mainz vom 30. Juni 2017 mit der Meldung, dass Kanzlerin Merkel in ihrer Regierungserklärung besonders scharf Donald Trump wegen seiner Klimapolitik angriff: „Wir wollen und müssen diese existentielle Herausforderung bewältigen, und wir können und werden nicht darauf warten, bis auch der letzte auf der Welt von den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Klimawandels überzeugt werden konnte. Mit anderen Worten: Das Klimaabkommen ist unabkehrbar, und es ist nicht verhandelbar“.

Hätte die Kanzlerin doch geschwiegen und sich nicht in Hass und Rage geredet, denn beides sind schlechte Ratgeber und eliminieren den Verstand. Die einzige „existentielle Herausforderung“ in der Natur ist das Wetter mit all seinen „Kapriolen“ und die hat selbst der Neandertaler in der letzten Eiszeit gemeistert. Sie wird auch heute von den Amazonasindianern wie den Eskimos Grönlands gemeistert. Einzig das Wetter war, ist und bleibt Realität, ob für Pflanze, Tier und Mensch. Welcher Regierungschef, der Trump im Konzert der „Wölfe“ so heftig „anbellt“, hat je versucht, in seinem Land das Wetter zu bändigen, zu schützen und so zu gestalten, dass der Wunsch der Natur nach Regen und der Wunsch des Menschen nach Sonne harmonisch in Einklang stehen? Das Leben kann nie theoretisch im Wolkenkuckucksheim von Ideologien geleistet, es muss praktisch hier auf Erden Tag für Tag gemeistert werden.

Anstatt den US-Präsidenten vor der Weltöffentlichkeit in ungewöhnlich ungebührlicher Weise „abzuwatschen“, hätte die Klimakanzlerin in Berlin beweisen können, dass sie Wind und Regen mäßigen kann.

 




Rundbrief des Heartland Institutes vom 23. Juni 2017

China und Indien übernehmen Klima-Führerschaft nach Trumps Paris-Rückzug

China hat seine staatlich festgelegten Ziele bzgl. neuer Solar-Installationen substantiell reduziert. Das Land hat für die heimische Installation vorgesehene Solarpaneele umgeleitet auf den Exportmarkt und flutet Europa und Amerika mit Solarpaneelen zu Dumping-Preisen, was dortige Hersteller aus dem Geschäft drängt. China setzt auch regelmäßig seine massiven Windparks offline, weil sich die Nachfrage nach Strom verringert hat. Es hat viele Turbinen errichtet, die nicht mit dem Netz verbunden sind; welche Strom erzeugen, der nach Nirgendwo geleitet und von niemandem genutzt wird. In dieser Hinsicht gleichen sie chinesischen Geisterstädten, welche gebaut wurden, um wirtschaftliches Wachstum künstlich voranzutreiben. Sie verunzieren jetzt die Landschaft, wo niemand wohnt, und werden nicht mehr repariert. Und übrigens: alle diese Geister-Windturbinen und Geisterstädte erfordern viel Beton und Stahl sowie fossile Energie für deren Bau, was sich zu den chinesischen CO2-Emissionen addiert.

Während der heimische Verbrauch von Kohle rückläufig ist, unterstützt China den Ausbau von Kohlekraftwerken in anderen Ländern, indem es große derartige Kraftwerke auf dem Afrikanischen Kontinent sowie in Indien, Indonesien, Iran, Mongolei, Pakistan, Türkei und Vietnam baut oder finanziert. Im Grunde exportiert China seine CO2-Emissionen, wird dafür aber nicht zur Verantwortung gezogen.

Unter dem Paris-Abkommen hat China keineswegs gesagt, dass es seine Emissionen reduzieren wird. Vielmehr hat man den Spitzenwert an Emissionen für das Jahr 2030 versprochen. Dieser Spitzenwert in China könnte auch eher erreicht werden, aber der Zeitpunkt ist nicht so wichtig wie das Niveau dieses Spitzenwertes. Falls sich Chinas CO2-Emissionen bis dahin verdoppeln oder vervierfachen, wären alle Emissions-Reduktionen anderer Länder hinsichtlich der CO2-Konzentration unbedeutend.

Wie kann der größte CO2-Emittent der Welt, welcher seine Emissionen weiterhin zunehmen lässt, als ein Führer bzgl. Emissions-Reduktionen angesehen werden? Das kann es nicht. Die Behauptung ist reines umweltaktivistisches und globales bürokratisches Wunschdenken kombiniert mit dem Hass auf Trump – absoluter Quatsch!

H. Sterling Burnett
Quellen: New York Times Scientific Alliance Manhattan Contrarian One News Now [paywalled] und Los Angeles Times

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Vorteile fossiler Treibstoffe lassen SCC verblassen

[SCC = Social Cost of Carbon]

Der Ökonom an der University of Essex Richard S. J. Tol, der vormals auch zum UN-Umweltprogramm und das IPCC beigetragen hatte, hat die seinen Angaben zufolge erste umfassende Berechnung der regionalen und globalen Vorteile pro Tonne emittierten Kohlendioxids durchgeführt.

Mittels Daten aus 66 Ländern berechnete Tol bei einem Preis von 38 bis 65 Dollar pro Tonne CO2, dass der private Vorteil von Kohlendioxid des Kohleverbrauches in der Industrie am geringsten ist. Der Gebrauch fossiler Treibstoffe für den privaten Stromverbrauch erbrachte den höchsten Wert mit einem globalen Mittel von 1877 Dollar pro Tonne CO2. Der private Vorteil von Kohlendioxid ist in Kasachstan mit 48 bis 67 Dollar pro Tonne CO2 am geringsten, in Norwegen mit 6241 bis 6277 Dollar pro Tonne CO2 am höchsten.

Die Energie-Dienstleistungen durch den Verbrauch von fossilen Treibstoffen erzeugen Vorteile von 411 Dollar pro Tonne Kohlenstoff im globalen Mittel. Das ist viel höher als die mittleren Schätzungen der sozialen Kosten von Kohlenstoff mit 12 Dollar pro Tonne CO2, wobei ein Diskontsatz von 3 Prozent zugrunde gelegt wurde, oder 98 Dollar pro Tonne CO2 für Studien mit einer extrem niedrigen 1%-Rate.

Quelle: University of Sussex

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Die dem Paris-Abkommen folgenden Staaten zahlen einen hohen Preis

[Das hier für die USA und deren Einzelstaaten beschriebene Szenario lässt sich wohl ohne Weiteres auch auf Europa und die Welt übertragen Anm. d. Übers.]

Über ein Dutzend [US-]Staaten und Puerto Rico haben sich zur US-Klima-Allianz zusammengeschlossen und dem Pariser Klimaabkommen zu folgen versprochen, aus welchem sich die USA zurückgezogen haben. Dabei wollen sie ihre eigenen Treibhausgasemissionen um 26 bis 28 Prozent unter das Niveau des Jahres 2005 drücken.

Zwanzig Staaten sowie Washington DC haben bereits ihre eigenen Ziele bzgl. Treibhausgas-Emissionen festgelegt, darunter Kalifornien und New York, deren Ziele noch über die Paris-Verpflichtungen hinausgehen.

Kalifornien hat sich bereits eine Reduktion von Treibhausgasen um 40% bis zum Jahr 2030 zum Ziel gesetzt im Vergleich mit dem Niveau des Jahres 1990. Bis zum Jahr 2050 will dieser Staat seine Emissionen um 80% unter das Niveau von 1990 drücken, was weit über die Paris-Verpflichtungen hinausgeht.

Im Jahre 2016 setzte der Staat New York ein Gesetz in Kraft, dem zufolge bis zum Jahr 2030 50% des Stromes aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Solar stammen müssen. Der Staat hat sich zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80% unter das Niveau von 1990 zu drücken.

Anwohner von Staaten und Städten, welche sich dem Paris-Abkommen oder sogar darüber hinaus gehend verschrieben haben, sollten zur Kenntnis nehmen, wie sich die Politik zur Ausgrenzung fossiler Treibstoffe auf ihre Stromrechnungen auswirken. Kalifornien und die Staaten im Nordosten, welche sich der regionalen Treibhausgas-Initiative angeschlossen haben, zahlen bereits die höchsten Strompreise der 48 Kernstaaten (siehe folgende Graphik):

In Europäischen Ländern, die sogar noch viel weiter gegangen sind als selbst die aggressivsten US-Staaten, zahlt man inzwischen Strompreise, die zwei- bis dreimal so hoch sind wie in den USA.

In einem Beitrag bei ICECAP heißt es: „Man hört die Demokraten schreien, dass der Ausstieg aus Paris die Armen schädigen wird, obwohl in Wirklichkeit das Befolgen des Paris-Abkommens die Strom- und Energiepreise signifikant steigen lassen wird, was tatsächlich die Armen und die Mittelklasse schädigt. 300.000 Haushalten in Deutschland wurde schon der Strom abgestellt, weil sie ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können, und 25 Prozent aller Bürger in UK leben in Energiearmut, viele davon im Pensionsalter. Dies wird demnächst auch hierzulande auf Städte und Staaten zukommen, welche unabhängig von Trump dem Paris-Abkommen zu folgen beabsichtigen“.

Quellen: Icecap und USA Today

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima: Amerika First heißt unser Planet First

Am 2. Juni 2017 kritisierte Prof. Rafael Reif, Präsident des MIT, in einem Brief an die MIT-Gemeinschaft bzgl. des US-Rückzugs aus dem Pariser Klimaabkommen diese Entscheidung von Präsident Trump. Als Gegenargument schlagen wir vor, das wissenschaftliche Verständnis des Erdklimas zu klären und die teuer propagierte populäre Wahnvorstellung zu beseitigen, der zufolge eine vom Menschen verursachte globale Erwärmung gefährlich ist und dass daher das Pariser Klima-Abkommen vorteilhaft wäre.

Prof. Reif schrieb: „Gestern hat das Weiße Haus die Haltung eingenommen, dass das Pariser Klima-Abkommen – ein Eckpfeiler bei den Bemühungen, die globale Erwärmung durch Reduktion der Emission von Treibhausgasen zu begrenzen – ein schlechter Deal für Amerika sei“.

Es gibt keinen wissenschaftlichen Hintergrund, der eindeutig belegt, dass CO2 der Hauptgrund für die nach dem Ende der Kleinen Eiszeit beobachtete Erwärmung ist. Wiederholt ist das Gegenteil bewiesen worden. Aus Eisbohrkernen ging hervor, dass Änderungen der CO2-Konzentration Änderungen der Temperatur nachfolgten und nicht diesen vorausging. Während der letzten Deglaziation zeigen die jüngsten, hoch aufgelösten Aufzeichnungen, dass die atmosphärische CO2-Konzentration der Temperatur um 50 bis 500 Jahre hinterher läuft. Unsere Unternehmungen und Industrien geben der Luft etwas von dem CO2 zurück, welches ursprünglich in der Luft vorhanden war. Dabei kann es etwas wärmer werden, aber diese Erwärmung wird gering und von Vorteil sein.

Prof. Humlum und Kollegen haben gezeigt, dass Änderungen der CO2-Konzentration Änderungen der Lufttemperaturen um etwa 8 bis 11 Monate später folgen. Die Zeitverzögerung zwischen Temperaturänderungen und nachfolgenden Änderungen der CO2-Konzentration werden verursacht durch das Ausgasen von CO2 aus den Ozeanen, wenn diese sich erwärmen, und von den Ozeanen aufgenommen werden, wenn sie sich abkühlen. Außerdem hat sich die Zunahme-Rate des atmosphärischen CO2 jüngst verlangsamt aufgrund einer verstärkten Aufnahme seitens der terrestrischen Biosphäre. Unser Beitrag zum atmosphärischen CO2 addiert sich zu dem Effekt dieser Fluktuationen, aber wir fügen nicht viel hinzu. Einer von uns ist zu ähnlichen Ergebnissen gekommen (Harde 2017).

Prof. Reifs Annahme, dass die globalen Temperaturen reguliert werden können mittels eines internationalen Abkommens, um für unsere Emissions-Sünden zu büßen, steht daher im Widerspruch zur wissenschaftlichen Kenntnis hinsichtlich Ursache und Wirkung. Die Warnung von King Canute [googeln!] an seine Hofschranzen im Jahre 1032, dass auch der göttlichste gesalbte Monarch dem Meeresspiegel nicht befehlen kann, wie er sich zu verhalten hat, sollte auch von bombastischen internationalen Regierungsagenturen noch ein Jahrtausend später beachtet werden. Die Annahme des Professors ist außerdem unlogisch, erlaubt es das Paris-Abkommen doch China und Indien, ihre Industrialisierung ohne jede Rücksicht auf Emissionen voranzutreiben.

Abgesehen davon ist das Paris-Abkommen nicht bindend. Den Klauseln darin zufolge ist keine Nation verpflichtet, nicht mehr zu sündigen, und viele – darunter sogar Deutschland und Dänemark, die Führer bzgl. erneuerbarer Energie – scheinen die Ziele des Abkommens nicht zu erreichen. Das Paris-Abkommen ist praktisch ein politisches Werkzeug zur Unterdrückung von Wachstum und für die Umverteilung von Wohlstand. Dr. Rajendra Pachauri, ehemaliger Vorsitzender des IPCC, sagte bei seinem Rücktritt im Jahre 2015, dass die Umwelt seine „Religion“ sei, und Ms. Christiana Figueires, bis zum vorigen Jahr Generalsekretärin des UNFCCC, sagte im Jahre 2015 offen,, dass das Ziel die Überwindung des Kapitalismus‘ sei – mit ihren Worten: „das Modell der ökonomischen Entwicklung zu ändern, welches während der letzten 150 Jahre vorherrschend war, seit der Industriellen Revolution“.

Prof. Reif schreibt: „Der wissenschaftliche Konsens ist überwältigend“.

Der Schriftsteller Michael Crichton hat in seinem Vortrag bei Caltech Michelin im Jahre 2003 gesagt: „In der Wissenschaft ist ein Konsens irrelevant. … Es gibt in der Wissenschaft so etwas wie einen Konsens nicht. Falls es ein Konsens ist, ist es keine Wissenschaft. Falls es Wissenschaft ist, ist es kein Konsens. Punkt!“ Zweifel ist das Saatkorn der Wissenschaft. Konsens ist eine politische Auffassung, welche zeigt – wenn geltend gemacht –, dass der diese Auffassung Vertretende ein Totalitärer ist. Abu Ali ibn al-Haytham drückte es im 11. Jahrhundert so aus:

Der Sucher nach Wahrheit (seine hervorragende Definition eines Wissenschaftlers) stellt seinen Glauben nicht in einen bloßen Konsens, sei dieser nun ehrwürdig oder weit verbreitet. Stattdessen wendet er das an, was er mittels seiner mühsam erworbenen wissenschaftlichen Kenntnisse gelernt hat, also Untersuchung, Inspektion, Nachfrage; überprüfen, überprüfen und nochmal überprüfen. Der Weg zur Wahrheit ist lang und hart, aber nur diesem Weg müssen und dürfen wir folgen.

Der vermeintliche „Konsens“ ist nichts weiter als die Übereinstimmung, dass es während der letzten 300 Jahre wärmer geworden ist. Und doch werden Ausmaß und die Beiträge zu dieser Erwärmung hitzig unter Klimatologen diskutiert. Selbst heute noch ist die Messung der globalen Temperatur anfällig für Fehler, Verzerrungen, fehlende Daten und subjektive Adjustierungen

Die Schätzung der globalen Temperaturen aus Satellitendaten ist relativ neu und stellt ein vollkommen anderes Temperatur-Messverfahren dar als frühere Verfahren. Nichtsdestotrotz haben die Satellitendaten und Ballon-Daten im Wesentlichen eine identische Schätzung ergeben. Keine dieser Messreihen zeigt einen besorglichen Trend. Beide stehen nicht nur im Widerspruch zu Temperaturmessungen an der Oberfläche, welche sämtlich ex post facto adjustiert worden waren dergestalt, dass sie mehr Erwärmung anzeigen als die Rohdaten hergeben, sondern auch mit den alarmierenden Projektionen der reihenweise unzuverlässigen Computermodelle des Klimas, auf welche sich das IPCC profitabel, jedoch irreführend stützt.

Wissenschaftler stimmen darin überein, dass sich das Klima ändert. Das hat es getan, seit sich die erste Atmosphäre der jungen Erde gebildet hat, aber sie sind sich uneins über die Gründe für Klimaänderungen einschließlich der leichten Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit. Legates et al. 2015 beispielsweise kamen zu dem Ergebnis, dass nur 0,3 Prozent der 11.944 begutachteten Artikel zum Thema Klima und damit in Zusammenhang stehenden Themen, welche von 1991 bis 2011 veröffentlicht worden waren, explizit festgestellt haben, dass die jüngste Erwärmung hauptsächlich vom Menschen verursacht ist.

Weiter schrieb Prof. Reif: „Da menschliche Aktivitäten weitere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen wird die globale mittlere Temperatur weiterhin steigen, was den Meeresspiegel steigen und Extremwetter zunehmen lässt“.

Während der letzten 20 Jahre haben wir über ein Drittel des gesamten erzeugten CO2 seit Beginn der industriellen Periode freigesetzt. Und doch ist die globale Temperatur seit 20 Jahren im Wesentlichen gleich geblieben, eine Tatsache, die selbst das IPCC eingeräumt hat, dessen Modelle dies nicht vorhergesagt hatten. Im Klimazustandsbericht der NOAA aus dem Jahr 2008 heißt es, dass 15 Jahre oder mehr ohne Erwärmung eine Diskrepanz zwischen Vorhersage und Beobachtung darstellen würde – d. h. dass die Modelle falsch sind. Unmittelbar bevor das jüngste, natürlich auftretende El-Nino-Ereignis die globalen Temperaturen hat steigen lassen, waren 18 Jahre und 9 Monate ohne irgendeine globale Erwärmung vergangen.

Die Klimamodelle, auf die sich das IPCC und die von ihm beratenen Politikerstützen, haben eine Erwärmung prophezeit mit einer Rate, die etwa doppelt so hoch ist als während der letzten 27 Jahre beobachtet, hat sich doch die Erde während dieser Zeit um 0,4°C erwärmt, was etwa die Hälfte der für diesen Zeitraum projizierten Erwärmung von 0,75°C ausmacht. Implizit enthalten in der IPCC-Prophezeiung von 1990 ist von 1990 bis 2025 einer Erwärmung von 1,0°C.

Green and Armstrong (2014) führten längerzeitliche Validierungen der Modelle durch und kamen zu dem Ergebnis, dass deren Vorhersagen erheblich weniger genau waren als wenn sie angenommen hätten, dass es überhaupt keine globale Erwärmung gegeben habe. Die relative Ungenauigkeit der IPCC-Projektionen nahm immer mehr zu mit größerem Zeitmaßstab [longer (multi-decadal) horizon]. Sogar Vorhersagen einer natürlichen globalen Abkühlung mit einer Rate von 1°C pro Jahrhundert waren über lange Zeiträume genauer als die IPCC-Projektionen einer gefährlichen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung.

Vor zehn Jahren kolportierte Al Gore, dass die globalen Temperaturen einen gefährlichen „tipping point” erreicht hätten, nach welchem eine extreme Erwärmung unvermeidlich ist und unmittelbar bevorsteht. Prof. Scott Armstrong forderte Gore zu einer zehn-Jahre-Wetter heraus auf der Grundlage der wissenschaftlichen Vorhersage von Green-Armstrong-Soon (2009), dass es keine Änderung der globalen mittleren Temperaturen geben werde.

Mr. Gore schlug die Wette aus, aber auf der Website theclimatebet.com wurde genau verfolgt, wer diese Wette im Falle ihres Zustandekommens gewonnen hätte. Die Wette sollte über zehn Jahre gehen und würde zum Ende dieses Jahres enden, und der kumulative monatliche Fehler nach dem IPCC-Szenario business as usual in der Vorhersage von 0,3°C pro Dekade ist 22 Prozent größer als der Fehler in der Grundpfeiler-Vorhersage von überhaupt keiner Erwärmung.

Warum fährt Prof. Reif fort, eine gefährliche, vom Menschen verursachte globale Erwärmung hinaus zu posaunen, wenn diese so krass im Gegensatz zu Beobachtungen steht?

Prof. Reif schrieb: „Da menschliche Aktivitäten weitere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen, wird die globale mittlere Temperatur weiterhin steigen, was den Meeresspiegel steigen und Extremwetter zunehmen lässt“.

Der mittlere Anstieg des Meeresspiegels seit 1870 betrug 1,3 bis 1,5 mm pro Jahr. Prof. Nils-Axel Mörner, ein angesehener Meeresspiegel-Forscher mit über 500 veröffentlichten begutachteten Artikeln zu diesem Thema konnte aus Messungen keinerlei Beweise finden, welche die Modell-Prophezeiungen eines sich dramatisch beschleunigenden Anstiegs des Meeresspiegels stützen.

Prof. Reif schrieb: „Da menschliche Aktivitäten weitere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen, wird die globale mittlere Temperatur weiterhin steigen, was den Meeresspiegel steigen und Extremwetter zunehmen lässt“.

Beobachtungen während der letzten paar Jahrzehnte zeigen, dass Extremereignisse, darunter Tornados und Hurrikane, ab- und nicht zugenommen haben, sowohl hinsichtlich Anzahl als auch Stärke. Außerdem hat auch die gesamt-akkumulierte Zyklonen-Energie abgenommen. Wie der Emeritus Professor Richard Lindzen vom MIT erklärte, ist die Abnahme eine Konsequenz reduzierter Temperaturdifferenz zwischen den Tropen und außertropischen Gebieten, zu der es immer kommt, wenn die globalen mittleren Temperaturen höher sind.

[Letzteres kann jedes Jahr leicht nachvollzogen werden. Große Orkanwirbel wie z. B. „Kyrill“ gibt es eben nur im Winter. Anm. d. Übers.]

Prof. Reif schrieb: „Wie das Pentagon beschreibt, ist Klimawandel ein „Bedrohungs-Multiplikator“, weil dessen direkte Auswirkungen andere Gefahren verstärken, darunter Massen-Völkerwanderungen und Konflikte um existenzielle Ressourcen wie Wasser und Nahrung“.

Mildere Temperaturen und ein gesteigertes CO2-Niveau lassen den Planeten ergrünen anstatt ihn zu verdorren. Wüsten schrumpfen, und die Vegetation hat sich während der letzten Jahrzehnte ausgebreitet. Der Anbau von Mais, Weizen, Reis und Sojabohnen ist auf einem rekordhohen Niveau. Mehr CO2 in der Luft hilft den Pflanzen durch CO2-Düngung. Unser Planet ist während der letzten drei Jahrzehnte um 20 Prozent grüner geworden. Die Hälfte davon ist dem gesteigerten CO2-Niveau geschuldet.

Vorhersagen von Dürren entsprechen ebenfalls nicht den Erwartungen. Beispiel: seit der ehemalige Chef-Klimaberater von Australien Prof. Tim Flannery davor warnte, dass Stauseen sich nicht wieder füllen würden infolge fehlenden Regens, war Australien Schauplatz einer ganzen Reihe dramatischer Überschwemmungen und überlaufender Stauseen.

Der naive Glaube der Regierung an die Warnungen von Prof. Flannery scheint zu politischen Maßnahmen Anlass gegeben zu haben, durch welche die Überschwemmungen verstärkt worden sind und durch die man die Vorteile des Regens gar nicht nutzen konnte, als er dann kam. Die umfassendste Studie aus jüngerer Zeit über die weltweite Ausdehnung von Dürregebieten (Hao et al., 2014) kam zu dem Ergebnis, dass der Prozentanteil von Gebieten mit Dürre oder extremer Dürre seit 30 Jahren abnimmt.

Obwohl es dem UN-Umweltprogramm zufolge, veröffentlicht im Jahre 2005, bis zum Jahre 2010 50 Millionen Klimaflüchtlinge geben sollte, gab es bis heute keine rechtlich anerkannten Klimaflüchtlinge. [Die Flüchtlingsmassen der letzten Jahre haben sich mit Sicherheit nicht aus Wetter- und Klimagründen in Bewegung gesetzt! Anm. d. Übers.] Auch wurde keine Massenauswanderung wegen der globalen Erwärmung registriert. Die Klage der einzigen Person, die für sich in Neuseeland den Status eines Klimaflüchtlings einklagen wollte, wurde vom Obersten Gerichtshof Neuseelands abgewiesen. Er ist in seine Inselheimat zurückgekehrt, wo er vor Überflutungen sicher ist.

Prof. Reif schrieb: „Das Kohlendioxid aus unseren Autos und Kraftwerken wird tausende von Jahren lang in der Atmosphäre verbleiben“.

Die mittlere Verweildauer eines CO2-Moleküls in der Erdatmosphäre beträgt etwa 4 bis 7 Jahre. Berücksichtigt man die vielfachen Wechselwirkungen, kommt man auf eine mittlere Verweildauer von 40 Jahren (Harde 2017). Anstatt ein Problem darzustellen, ist CO2 in der Atmosphäre der Hauptnährstoff für Pflanzen. Tatsächlich wachsen Pflanzen viel besser, wenn die CO2-Konzentrationen höher als derzeit sind, weshalb der Luft in kommerziellen Gewächshäusern künstlich CO2 zugeführt wird. Die gegenwärtige CO2-Konzentration ist höher als seit 800.000 Jahren, aber sie ist weit geringer als zu fast jeder Zeit der Historie unseres Planeten.

CO2 ist auch kein Verschmutzer. Es ist ein farb- und geruchloses Gas, welches für Menschen und Tiere ungiftig ist, sogar noch bei wesentlich höheren Konzentrationen als derzeit. Es ist auch einer der wichtigsten Treibstoffe für Phytoplankton, welche Kohlendioxid zur Energiegewinnung nutzen und Sauerstoff freisetzen. Bis zu 75% des gegenwärtig in der Luft befindlichen Sauerstoffs haben ihren Ursprung im photosynthetischen Prozess des Phytoplanktons.

Außerdem gab es im Paläozoikum und im Mesozoikum lange Perioden mit viel höheren CO2-Niveaus als heute, aber die Temperaturen lagen weit niedriger. Wir wissen von keiner Erklärung, welche die AGW-Theorie mit dieser Tatsache in Übereinstimmung bringt.

Prof. Reif schrieb: „Allein im Jahre 2016 wuchs die Beschäftigung in der Solarindustrie um 25 Prozent, bei Windenergie sogar um 32 Prozent“.

Zunehmende Arbeitsplätze aufgrund von Subventionen sind einfach zu erreichen unter der Voraussetzung, dass man die weitaus größere Zahl von verloren gehenden Arbeitsplätzen außen vor lässt, welche durch zusätzliche Besteuerung, Energiepreis-Spitzen oder öffentliche Kreditaufnahme vernichtet werden, weil die Subventionen ja irgendwie bezahlt werden müssen. Viele Studien haben gezeigt, dass die Erzeugung eines „grünen“ Arbeitsplatzes zum Verlust von zwei anderen Arbeitsplätzen in der Industrie führt. Trotz all jener Subventionen macht Solarenergie nur 0,9 Prozent und Windenergie 5,6 Prozent der gesamt-Energieerzeugung in den USA aus. Strom selbst hat nur einen kleinen Anteil am Gesamt-Energieverbrauch, worunter auch das Transportwesen, industrielle Prozesse und das Heizen fallen.

Die so genannten alternativen Energieunternehmen überleben durch hohe Subventionen und unterstützende gesetzliche Vorschriften. Beispiel: Das Unternehmen SunEdison erhielt 1,5 Milliarden Dollar an Subventionen und Kreditbürgschaften, und doch musste dieses Unternehmen den Bankrott anmelden. Ein weiteres Beispiel ist Solyndra. So genannte „erneuerbare“ Energie ist lähmend teuer für den Verbraucher, aber trotzdem oftmals nicht profitabel, selbst nach massiven Subventionen seitens der Steuerzahler.

Europa leidet unter der Ablehnung fossiler Treibstoffe: Energiepreise sind explodiert, Millionen armer Menschen können ihre Energierechnungen nicht mehr bezahlen, und energieintensive Industrien sehen sich nach anderen Standorten um, wo Energie billiger ist. Der Kontinent gibt bestimmt kein Beispiel, dem die USA folgen sollten.

Mit seinem Rückzug aus dem Paris-Abkommen hat Präsident Trump etwas Großartiges für Amerika und die Welt geleistet. Er zeigte, dass Propaganda maskiert als Wissenschaft keine Grundlage sein sollte für politische Entscheidungen. Er zeigte, dass America first gleichbedeutend ist mit planet first. Und mit der Zurückweisung des Nicht-Problems einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung begann er den langen und notwendigen Prozess, den Menschen von der Art von Prof. Reif die Augen zu öffnen, dass die Verschwendung von Zeit, Aufwand und Billionen Dollar unabhängig von realen Umweltproblemen und für das betrügerische wenn auch (für das MIT) profitable Nicht-Problem einer vermeintlichen katastrophalen Erwärmung überaus schlecht ist für den Planeten und für die Wissenschaft.

Link: http://www.breitbart.com/big-government/2017/06/16/america-first-climate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fake Science vom Schlimmsten

Wissenschaftler erklären, was passieren wird, falls Donald Trump aus dem Pariser Klimawandel-Abkommen aussteigt

Die Erde wird sich sogar noch schneller gefährlich erwärmen, falls die USA von dem Versprechen zurücktreten, die Kohlendioxid-Verschmutzung [!!] zu reduzieren. Grund hierfür ist, dass Amerika so viel zu steigenden Temperaturen beiträgt. – Seth Borenstein am 27. Mai 2017

Berechnungen zeigen, dass dies zu Emissionen von bis zu 3 Milliarden Tonnen Kohlendioxid zusätzlich pro Jahr führen kann [Also, für mich wäre das eine richtig gute Nachricht – hoffentlich kommt es auch so! Anm. d. Übers.] Wenn sich das Jahr für Jahr aufschaukelt, reicht dies Wissenschaftlern zufolge aus, Eisschilde rascher schmelzen, den Meeresspiegel stärker steigen und Extremwetterereignisse zunehmen lassen wird.

Falls wir uns verspäten, zieht sich die Schlinge zu“, sagte der Klimawissenschaftler Michael Oppenheimer von der Princeton University, Mit-Herausgeber des begutachteten Journals Climatic Change.

Eine Gruppe von Fachleuten ließ eine Computersimulation laufen dazu, was geschehen würde, falls die USA ihre Emissionen nicht beschneiden, aber andere Nationen ihre Ziele erreichen. Es kam heraus, dass Amerika global die Erwärmung bis zum Ende dieses Jahrhunderts bis zu einem halben Grad verstärken würde.

Wissenschaftler sind sich uneinig, wie vernünftig und wahrscheinlich dieses Szenario ist.

Eine andere Computer-Simulation ergab einen Effekt im Falle eines USA-Rückzugs in Gestalt einer Erwärmung irgendwo zwischen 0,1 bis 0,2°C.

Mehr: http://www.independent.co.uk/news/world/americas/scientists-donald-trump-pull-out-paris-climate-change-agreement-a7759411.html

Die vom Independent interviewten Wissenschaftler sind auch besorgt, dass ein US-Rückzug einen allgemeinen Rückzug auch anderer Nationen auslösen könnte, was Bände spricht hinsichtlich einer vermeintlichen internationalen Verpflichtung für Klima-Maßnahmen.

Aber die Auswirkung des US-Beitrages zum Klimawandel ist klar. Selbst wenn wir übertreibende Klimamodelle akzeptieren, gelten all die internationale Angst*, all diese politischen hektischen Aktivitäten und diese Untergangs-Prophezeiungen, alle auf dem Spiel stehenden US-Arbeitsplätze für eine Temperaturänderung, die so gering ist, dass man ein ganzes Jahrhundert braucht, um sie auffinden zu können.

[*Das Wort „angst“ steht so im Original!]

Präsident Trump, zerreißen Sie dieses nutzlose, Arbeitsplätze vernichtende Paris-Abkommen!

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/05/27/scientists-predict-0-3c-of-dangerous-warming-if-president-trump-pulls-out-of-paris/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das fossile Imperium schlägt zurück – oder: Wie eine Wissen­schaftlerin ihre Repu­tation vernichtet

Mit dem Professor Harald Lesch ist es passiert,
EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann,
und nun hat es die Professorin Claudia Kemfert erwischt.

Worum geht es?
Frau Kemfert veröffentlichte im April ihr neues Buch „DAS FOSSILE IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK“ (siehe Bild 1).
Darin fasst sie so ziemlich alles zusammen, was „man“ so von ihr kennt und versucht in einem Rundumschlag, die Welt aufzurütteln, den Klimawandel und die Energiewende vorbehaltlos und mit aller Macht „zum Ziel“ zu führen und dabei auf keinen Fall nachzulassen.
So etwas ist nicht verboten und kann jeder*in machen wie sie will. Allerdings ist mit diesem „Outing“ auch aller Welt kund getan, dass ihre Arbeiten zu diesen Themen nichts mehr mit seriöser Wissenschaft zu tun haben und als Treiber vorwiegend der Vermittlung einer persönlichen „Message“ dienen.

Der Blog „Vernunftkraft“ hat dazu eine Darstellung geschrieben und sich sogar in einem offenen Brief mit einer Beschwerde an ihren Chef, den Leiter des DIW Berlin, Prof. Fratzcher gewandt.

Vernunftkraft: [1] Kurzer Auszug aus dem Brief (auf der Homepage von „Vernunftkraft“ vollständig einsehbar)
Vernunftkraft: [1] SOFORT ABSCHALTEN!

Im April 2017 beglückte eine gewisse Claudia Kemfert die Welt mit einem neuen Buch. In martialischer Sprache phantasiert die Autorin darin von einem “Krieg gegen die „Energiewende”. Sich selbst schreibt die Dame in die Rolle einer „Jeanne d’Arc“, die der „schönen neuen Energiewelt” zum Sieg über böse alte Mächte verhelfen muss.

Im oben verlinkten ZEIT-Artikel (Zufügung: ZEIT ONLINE: Die fossile Industrie kämpft hart um ihre Pfründe) findet sich u.a. diese Aussage:
Der Mythos Grundlast! Kohlekraftwerke seien nötig, um die Versorgung sicherzustellen: Das wird gern behauptet, ist aber falsch. Wir brauchen Mindestkapazitäten gegen Blackouts genauso wenig wie Butterberge gegen den Hunger …

deren Unsinn ein Blick auf einen einzigen Leistungsgang von Wind- und Solarenergie offenbart:

Ganglinienbild

Dass die Leistung von Wind- und Solarenergie regelmäßig auf Werte bei null fällt, scheint sich nicht bis zur “Expertin” herumgesprochen zu haben. Oder sollte Frau Prof. Kemfert tatsächlich den Unterschied zwischen Leistung und Arbeit nicht verstanden haben? …

Leider hat der Blog „Vernunftkraft“ recht mit seiner Darstellung. Was diese Dame mit ihrem Buch bietet, ist ein Sammelsurium an Verschwörungstheorien und Wünschen – aber eben nicht mehr sachliche Beurteilung technischer System-Zusammenhänge wie man sie zur Konzipierung eines landesweiten Energie-Versorgungssystems erwarten darf.

Man soll über nichts rezensieren, was man nicht nachgeprüft hat, weshalb der Autor das Buch sogar kaufen wollte. Nachdem er die Einleitung in der Kindle-Vorschau las, hat er allerdings davon Abstand genommen – für diese Datei ist ihm das Geld zu schade. Zudem lassen sich die Hintergründe über die vielen Veröffentlichungen von C. Kemfert ebenfalls recht gut recherchieren.

Bild 3 Prof Claudia Kemfert vor der (demontierten) Schalttafel eines konventionellen Kraftwerks

 

Das fossile Imperium schlägt zurück – Die Einleitung im Buch

Kindleversion Buchvorschau (stark gekürzt): Das fossile Imperium schlägt zurück

[6] Fossile Energie-Kehrtwende Die Welt ist eine andere geworden. Kriege und Konflikte finden nicht mehr in weiter Ferne statt. Der Terror ist nach Europa vorgedrungen, nach Istanbul, Nizza, Paris, Brüssel und Berlin. Der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika benimmt sich wie die Axt im Walde: Donald Trump und seine Berater toben, wüten, beleidigen und sind selbst beleidigt. Es wird behauptet und getönt. Es wird geschimpft und gelogen.

Statt einer sachlichen politischen Debatte gibt es haufenweise Sprüche, Schlagworte und Parolen. Wissenschaftliche Wahrheiten werden geleugnet und durch absurde Thesen ersetzt. Zum Beispiel solche: Der Klimawandel sei bloß eine perfide PR-Erfindung habgieriger Chinesen, um die amerikanische Wirtschaft zu untergraben. Seit Trump im Amt ist, regiert die fossile Energieindustrie die USA: Ein Anwalt der Öl- und Kohleindustrie leitet die US-Umweltbehörde. Der Energieminister leugnet den Klimawandel. Der Außenminister leitete einst einen Ölkonzern. Und auch der Innenminister sympathisiert mit der Gas-, Kohle- und Ölindustrie. Folgerichtig gibt es seit Trumps Amtsantritt im Januar 2017 auf der Website des Weißen Hauses keinen einzigen Treffer mehr zum Suchbegriff »climate change«. …

… Selbst in Deutschland, dem Klimapionier, sind die fossilen Energien wieder auf dem Vormarsch. Ausgerechnet die Erfinder der Energiewende blockieren in Brüssel Emissionsgrenzwerte, novellieren das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz zu Tode und beenden mal eben die Bürgerenergiewende.

… Unternehmen sind verunsichert. Umweltschützer sind fassungslos. Wissenschaftler sind verzweifelt.
Sie alle stehen vor derselben Frage: Wie konnte das passieren? … Obwohl die Mehrheit der Bürger es anders will.
Obwohl auf weltweiten Klimakonferenzen ganz andere Ziele beschlossen werden. Wieso verabschieden Politiker Gesetze, die das gesamte Vorhaben der Energiewende konterkarieren? Verspielt Deutschland seine Energiezukunft? …

die Verbrennung verursacht einen irreversiblen Klimawandel. Man bestreitet Tatsachen: Erneuerbare Energien sind billiger als herkömmliche Energien. Man leugnet alle Erfolge: Die erneuerbaren Energien wachsen schneller als erwartet. Man weist offensichtliche Wahrheiten von sich: Erneuerbare Energien schaffen technologische Wettbewerbsvorteile und sorgen für Wertschöpfung und Arbeitsplätze …
… Energiewende: Opfer ihres eigenen Erfolgs Das Gift der demagogischen Populisten wirkt. Immer weniger geht es um Fakten und Argumente, immer öfter um Lärm und um Krawall. … Der »Welpenschutz« für die erneuerbaren Energien sei nunmehr beendet, erklärte Gabriel 2016 seinen rückwärtsgewandten Kurs.
Dabei geht es nicht um junge Hunde, sondern um die Basis unserer Volkswirtschaft. Es geht nicht um überflüssige Leckerlis, sondern um entscheidende Investitionen in die Wirtschaft von morgen. Was er mit der niedlichen Welpen-Metapher verschleiert, sind massive Umverteilungen von staatlichen Fördergeldern. Denn weniger Förderung für die Erneuerbaren und eine Verlangsamung des Kohleausstiegs bedeuten im Klartext: kein Geld für die Zukunft und noch mehr Geld für die Vergangenheit. Schon lange sind die erneuerbaren Energien keine »Welpen« mehr. Im Gegenteil: Sie sind schneller als erwartet groß geworden. Im alten Energie-Mix galten sie als zu vernachlässigender Bestandteil. Jetzt sind sie eine ernst zu nehmende Größe auf einem hart umkämpften Markt. Sehr viel früher als erwartet stehen sie auf Augenhöhe mit den konventionellen Energien. Eine echte Konkurrenz.
… Um im Gabriel-Bild zu bleiben:
Es bellt und tobt eine Horde in die Jahre gekommener Rottweiler, die ihre besten Tage hinter sich haben. Es passt ihnen überhaupt nicht, dass die jungen Hunde sich nicht mehr devot auf den Rücken werfen, sondern tatsächlich den Platz vor der Hütte und auf der Spielwiese beanspruchen. Wütend beißen die Alten die kräftigen Jungen weg. Es ist ein Kampf um gut gefüllte Fressnäpfe. Kläffend lenkt die Horde davon ab, dass nicht die zähnefletschenden alten, sondern die jungen Hunde die Zukunft sind. Die deutsche Energiewende ist zum Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden. Je kräftiger sie wird, umso stärker wird die Gegenwehr. Wir befinden uns in einem erbitterten Krieg um die Macht am Energiemarkt, nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt – mit dramatischen Folgen.

Es ist an der Zeit, einmal ganz genau hinzuschauen, was im Konflikt zwischen alter und neuer Energiewelt eigentlich vor sich geht: Mit welchen Ablenkungsmanövern drängen die fossilen Riesen die erneuerbaren Energien vom Markt? Welche wirtschaftlichen Interessen stehen hinter den energiepolitischen Verflechtungen? Und wie können Unternehmen, Politik und Verbraucher verhindern, dass die Energiewende sabotiert und ausgebremst wird?

Denn die Lage für den Planeten ist ernst, und zwar seit langem. Die CO2-Emissionen durch den Verbrauch fossiler Energien bleiben auf Rekordniveau. Die Treibhausgase, die jetzt in die Atmosphäre gelangen, verursachen einen irreversiblen Klimawandel … Auch die Folgen des Klimawandels, vor denen Klimaforscher in aller Welt schon so lange warnen, sind unübersehbar geworden: Überschwemmungen und Stürme, der steigende Meeresspiegel und untergegangene Inseln, sterbende Korallenriffe, giftige Algen.
Die gute Nachricht: Noch ist es nicht zu spät. Wir können die Kurve – im wahrsten Sinne des Wortes – noch kriegen und die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen. … wir werden uns immer wieder neuen, zum Teil überraschenden Entwicklungen stellen müssen.
Lange Zeit hielt niemand es für möglich, dass der Golfstrom eines Tages kollabieren könnte. Der Golfstrom als komplexe Natur-Fernwärmeheizung für Nordeuropa sorgt mit seinen Wärmeströmungen vom äquatorialen Atlantik über den Golf von Mexiko für ein mildes Klima in Nordeuropa. Der Weltklimarat IPCC hat unterschätzt, welche Gefahr durch den Klimawandel für die Winter in Nordeuropa ausgeht. Die Klimawissenschaftler hatten den Fokus bei ihren Messungen auf die Temperaturschwankungen im Golfstrom gelegt, nicht aber auf die eigentliche Säule für das stabile System: den Salzgehalt des Wassers. Neue Simulationen zeigen: Während die globalen Durchschnittstemperaturen immer höher klettern, würde es in Nordeuropa – in Norddeutschland und im Baltikum, in der Bretagne, Irland und Schottland, in Norwegen und Island – um bis zu sieben Grad kältere Winter geben. Zum Vergleich: In der letzten Eiszeit war es vier Grad kälter als jetzt. Verhindert werden könnte die Katastrophe, wenn die Ziele des Pariser Klimavertrags erreicht werden. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um den Klimawandel und seine verheerenden Folgen für die Umwelt aufzuhalten, darüber herrscht – eigentlich – Einigkeit. … Am 4. November 2016 hatte die Mehrheit der 55 Staaten, die für mehr als 55 Prozent aller globalen Emissionen verantwortlich sind, das Abkommen ratifiziert. Damit trat das weltweit erste verbindliche Klimaabkommen in Kraft. Die deutsche Bundesumweltministerin Barbara Hendricks nannte es »ein Grundgesetz für den internationalen Klimaschutz«. Wenige Tage später unterstrichen die versammelten Vereinten Nationen auf der COP22 in Marrakesch die Dringlichkeit der Klimaschutzmaßnahmen: »Unser Klima erwärmt sich mit alarmierender und präzedenzloser Geschwindigkeit, und wir haben die dringende Pflicht, darauf zu reagieren. […] Wir fordern höchstes politisches Engagement in der Bekämpfung des Klimawandels, einer Angelegenheit von dringender Priorität«, heißt es im Aktionsplan

Eine solche Einleitung muss man erst einmal „verdauen“. Sie erinnert nicht mehr an Wissenschaft, sondern an das, was hyperaktive Klimaaktivisten an ungeprüften und oft falsch interpretierten Statements bekanntermaßen liefern:
EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben

Jedenfalls ist damit klar, warum in ihrem Blog eine vorwiegend nach Ausbildung in Aktivismus ausgesuchte Mannschaft praktisch alles, was alarmistisch ist veröffentlichen darf (und soll).

Was sagt die Presse dazu

Die Frankfurter Rundschau brachte in ihrer Wochenendausgabe, 29./30.APRIL, 1. MAI 2017 einen langen Artikel (anbei stark gekürzte Auszüge):
FN:Es herrscht Krieg um Energie“ Die Berliner Forscherin Claudia Kemfert über die Macht des fossilen Imperiums, postfaktischen Irrsinn und die To-Do-Liste der Regierung

Claudia Kemfert ist streitbar. Die Berliner Energieforscherin sieht die Energiewende in Gefahr – und benutzt drastische Worte, um den Rollback zu beschreiben. Die alten Energien und Klimaskeptiker gingen nicht kampflos vom Platz, sondern nutzten Propaganda und „Fake News“, um die öffentliche Meinung umzupolen.

… Deshalb muss die Energiewende jetzt verteidigt werden. Nicht nur die Wissenschaft ist gefordert – auch Bürgerinnen und Bürger müssen sich jetzt für sie einsetzen. Alle gemeinsam. Im Netz und sichtbar demonstrierend auf der Straße. Auf den beeindruckenden „Women’s March“ und den „March for Science“ kürzlich folgt hoffentlich bald ein ebensolcher globaler „Climate March“.

Ganz sicher hat jeder von uns die Mythen und Behauptungen alle schon gehört, die mit bislang unbekannter Aggressivität verbreitet werden: Mit der Energiewende drohten Blackouts, wir bräuchten Kohlekraftwerke für die Grundlast, es bedürfe eines umfangreichen Netzausbaus, damit der Strom von der Nordsee nach Bayern gelangen könne, und so weiter. Alles falsch, aber alles in den Köpfen der Menschen

… Beide übersehen, dass ein Netzausbau in erster Linie dem Transport von Kohlestrom dient. Zwei von drei Stromtrassen werden dafür gebaut. Je mehr Stromtrassen, desto mehr Kohlestrom, das zeigen nicht nur unsere Modellrechnungen. Statt für Stromleitungen zu kämpfen, sollten beide für einen konsequenten Kohleausstieg eintreten.

Übrigens bin ich es, die beharrlich darauf hinweist, dass die Kosten der erneuerbaren Energien immer weiter sinken. Und es sind die Gegner der Energiewende, die das Lied vom teuren Ökostrom und gigantischen Kostenexplosionen durch die Energiewende in Endlosschleife singen. Mit diesen falschen Argumenten begründen sie ja die Forderung nach einem Tempolimit für die Energiewende. Warum sollte man den Ausbau günstiger und klimafreundlicher Energien sonst beschränken? Wir könnten bis 2050 den Anteil erneuerbarer Energien auf 80 Prozent ansteigen lassen, wie es Ziel der Energiewende ist. Dafür müssten wir aber den Ausbau beschleunigen und nicht bremsen.

Frau Kemfert interviewt sich selbst

Man würde annehmen, dieses Interview hätte die FN geführt, um ihren Lesern ihre investigative Sorgfalt bei einem so wichtigen Thema zu zeigen.

Am Schluss des Interviews steht jedoch „Interview: Joachim Wille“. Dieser Herr Wille ist der Leiter der Meinungsredaktion ihres Infoblogs klimaretter.info. C. Kemfert hat sich somit sozusagen „selbst“ interviewt, weshalb dieses auch leicht abgewandelt auf ihrem Blog hinterlegt ist [5].
Ein gutes Beispiel, dass der „March of Science“ Sinn gemacht hätte, wenn er solche Praktiken von Medien angeprangert hätte.

Zu den klimatechnischen Details

Buch: [6] … Die Treibhausgase, die jetzt in die Atmosphäre gelangen, verursachen einen irreversiblen Klimawandel … Auch die Folgen des Klimawandels, vor denen Klimaforscher in aller Welt schon so lange warnen, sind unübersehbar geworden: Überschwemmungen und Stürme, der steigende Meeresspiegel und untergegangene Inseln, sterbende Korallenriffe, giftige Algen.
braucht man nicht im Detail einzugehen, weil es auch auf EIKE bereits oft genug getan wurde. Zu jedem Einzelthema hat der Autor über Jahre mehrfach recherchiert und traut sich deshalb zu sagen:
-Es gibt bisher keine unübersehbar gewordenen Folgen des Klimawandels, sondern die Folgen des sich laufend ändernden Klimas, vor allem dessen natürlicher Zyklen,
-Überschwemmungen und Stürme haben nicht signifikant zugenommen (steht auch beim IPCC im AR5 Langbericht),
-der Meeresspiegel steigt nicht unnatürlich schnell (nach den Pegeldaten eher sogar langsam, der Mittelwert aller NOAA Pegelstationen liegt bei +1,17 mm / pa, und die Satellitendaten messen nicht die Küstenlinien),
-weltweit ist bisher keine durch den Klimawandel untergegangene Insel zu finden (selbst bei den im „Weltatlas des Klimawandels“ gelisteten, angeblich untergegangenen Inseln handelt es sich um Fake-Info, wie der Autor anhand einer Recherche zeigen konnte [7]). Zudem war der Meerespegel im Holozän um mindestens 2 … 5 m höher [11] [12]. Ein Zurück zu diesen „goldenen Klimazeiten“ würde einen starken Anstieg geradezu provozieren.
-auch die Korallenriffe sterben nicht (verstärkt) wegen eines Klimawandels. Sie sind wesentlich robuster gegen Temperaturbeeinflussung als immer publiziert (wie es auch ein Forschungsfilm vor Eritrea – wo sie längst „verbrennen“ müssten zeigt) und die üblichen „Zählungen“ durch Flugzeuge und Satelliten zeigen nicht das wirkliche Bild [8].

Eine solche rundum-Pauschallistung würde man eher von einem Anfänger nach der „Einarbeitung“ in das Klima anhand alarmistischer Lektüren erwarten, aber niemals von einer sogenannten „Wissenschaftlerin“. Man meint förmlich eine Hörigkeit gegenüber ihrem Blogmitarbeiter und ausgewiesenem Klimaalarmisten, Prof. Dr. H. Graßl herauszuhören.

Über die technischen Details zur Energie hat „Vernunftkraft“ schon geschrieben und der Autor [10] sowie viele anderen Fachleute auf EIKE auch. Zudem sei auf den Artikel (war zum Zeitpunkt der Editierung noch nicht veröffentlicht) verwiesen:
Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern“, in dem es über die innogy-Werbung zur Eigenversorgung geht.
Anhand eines aktuellen Beispiels ist darin beschrieben wie die Kostenwirklichkeit von EEG-Autarkie und lokaler Versorgung aussieht. Ansonsten nimmt er die Frau [9] und ihren Blog sowieso regelmäßig als leider ein Vorbild für (Des-)Information aufs Korn.

Ein wichtiges Fazit lässt sich daraus ableiten: Mit diesem „Outing“ zur klimahysterischen Einstellung unter der Prämisse, Deutschlands Energiesystem ausschließlich dem angeblichen Zwang zur CO2-Vermeidung unterzuordnen, notfalls dafür auch bedenkenlos zu „opfern“, kann man diese Dame nicht mehr ernst nehmen.
Passend dazu auch der Artikel auf Achgut.com: Energiepolitik: Scharlatane gefährden unseren Wohlstand

Was hält „die Intelligenz“ davon

Das Manager Magazin ist von dem Buch sichtlich angetan und hält die Beschreibung für eine sachliche Debatte. Es gibt eben wirklich zu allem diametrale Ansichten und vielleicht auch (wieder) fehlenden Mut von „Industrielenkern“, oder einfach Anbiederung, sich gegen eine politisch verordnete Strömung zu wehren:
manager magazin 24.04.2017: [4] … Anschaulich erklärt die Wissenschaftlerin die politischen und ökonomischen Zusammenhänge und erläutert die Entwicklungen der vergangenen Jahre. Damit versachlicht sie die aktuelle – immer wieder polemisch geführte – Debatte.
Ihr Buch ist ein Weckruf, sich nicht täuschen zu lassen und jetzt erst recht aktiv zu werden. Ihr Appell: „Erneuerbare Energien und Klimaschutz sorgen weltweit für Bildung, Wohlstand und Gerechtigkeit. Wir brauchen die Energiewende dringender denn je!“,
vielleicht tut man der Redaktion aber auch einfach nur unrecht und sie hat das Buch ebenfalls gar nicht selbst gelesen, sondern wie die FR eine Information übernommen?

So ganz weiß man das allerdings nicht, wie das folgende Beispiel einer Ergebenheitsbekundung namhafter Firmen zeigt. Geschichte wiederholt sich immer wieder und gerade „die Intelligenz“ achtet sorgfältig darauf, von der Meinung der politischen Führung nicht zu weit abzuweichen.

Bild 4 Ergebenheitsbekundung von Firmen zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft (Auszug)

So kann man sich immer neu umarmen und als „Retter“ vor einer fiktiven Gefahr aufspielen, unterstützt dank führender Personen in internationalen Vorzeigegremien wie dem UN-Generalsekretär Guterres, der gerade vor dem EU-Parlament den Klimawandel als größte Herausforderung der Gegenwart bezeichnete.

Wenn man keines der aktuell wirklichen Probleme der Welt zu lösen vermag, nur salbungsvoll beschreiben („Den Krieg in Syrien nannte er einen Unsinn, den wir stoppen müssen“), der Druck, Erfolge zu zeigen aber zu groß wird, ist es einfacher, sich sinngemäß „mit Weihwasser zu bespritzen“ und alternativ CO2 zu vermeiden. Den Erfolg kann man nicht messen und nicht sehen, bezahlen müssen sowieso andere, aber man tut etwas ganz „Wichtiges“, das im Jahr 2100 helfen soll.

Quellen

[1] Vernunftkraft: Sofort abschalten
[2] CHECK24: Experten im Interview Claudia Kemfert: Das fossile Imperium schlägt zurück

[4] manager magazin 24.04.2017: Buchauszug „Das fossile Imperium schlägt zurück“

[5] KLIMARETTER.INFO: Es herrscht Krieg um Energie

[6] C. Kemfert, Buch: Das fossile Imperium schlägt zurück

[7] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[8] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[9] EIKE 05.06.2016: Eine Professorin klärt den VDI auf, wie das EEG „wirklich“ funktioniert

[10] EIKE 31.12.2016: Die Zahltage des EEG beginnen ihren vorhergesagten Lauf

[11] WUWT, May 16, 2017: Alarmists Gone Wild: “Alarmist CO2 Headlines Create Confusion”… Particularly When Accompanied by Sea Level Alarmism.

[12] EIKE: 10 neue Studien: Meeresspiegel lag vor 4000 bis 6000 Jahren 1 bis 6 Meter höher




Aus Paris-Abkom­men aussteigen ist richtige Entschei­dung für die USA und die Welt

Das Paris-Abkommen und die damit verbundenen Prozesse müssen vollständig aufgegeben werden. Stattdessen muss ein neuer Prozess gestartet werden, welcher frei ist vom Stigma der Korruption, welche das bestehende Pariser Abkommen und dessen Auswirkungen durchzieht.

Das Pariser Abkommen ist ein Programm auf der Grundlage einer vollkommen ungeeigneten Wissenschaft, wie das IPCC inzwischen auch eindeutig eingeräumt hat. Der Prozess des Abkommens ist ausschließlich getrieben von der Politik des Klima-Alarmismus‘.

Im AR3 des IPCC aus dem Jahr 2001 wurde festgestellt, dass es unmöglich ist, Klimamodelle zu erschaffen, welche das globale Klima akkurat abbilden, kam es doch zu dem Ergebnis „Bei der Klimaforschung und -modellierung sollten wir erkennen, dass wir es mit einem gekoppelten, nicht linearen und chaotischen System zu tun haben und dass daher die Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist“.

Der jüngste Zustandsbericht AR5 stützt sich auf diese ungeeigneten Klimamodelle und versucht, die Unzulänglichkeit zu verstecken, indem man sich eines Taschenspielertricks bedient, nämlich einer „geschätzten Wahrscheinlichkeit“ [assessed likelihood] sowie Vermutungen und Spekulationen, um einen falschen Grad an Gewissheit bzgl. erwarteter Klimaereignisse vorzugaukeln, welche von wissenschaftlich etablierten und mathematisch abgeleiteten Wahrscheinlichkeiten nicht gestützt werden.

Die Provisionen des Paris-Abkommens, welche sich auf Klima-„Modelle“ stützen, sind eindeutig ungeeignet. Wissenschaftliche Vermutungen werden fälschlich zu Gewissheiten gemacht, obwohl auch sie eindeutig als falsch und gescheitert erkannt worden sind. Dokumentiert wird dies durch eine Anhörung vor dem Kongress im März 2017.

Curry: Computer-Prophezeiungen bzgl. Klima-Alarm sind betrügerisch

Neue Studie erklärt inhärenten Betrug von Computermodellen, welche den zukünftigen Klimawandel prophezeien.

London, 21. Februar: Behauptungen, denen zufolge der Planet durch eine vom Menschen verursachte globale Erwärmung bedroht ist, basieren auf einer Wissenschaft, welche ungeeignete Computer-Modellierungen zur Grundlage hat. Das ist die Schlussfolgerung einer neuen Informationsschrift, welche die GWPF heute veröffentlicht hat.

Die Autorin der Schrift, die bekannte amerikanische Klimatologin Prof. Judith Curry erklärt, dass sich der Klima-Alarm auf hoch komplexe Computer-Simulationen des Klimas der Erde stützt.

Aber obwohl Wissenschaftler Jahrzehnte lang Zeit und Mühe aufgewendet haben, müssen diese Simulationen immer noch „frisiert“ werden, um zum ralen Klima zu passen. Dies macht sie im Wesentlichen nutzlos für den Versuch, welche Ursachen Änderungen des Klimas haben, und unzuverlässig zur Ausgabe von Vorhersagen, was in Zukunft geschehen wird.

Die Klimawissenschaftlerin Dr. Judith Curry führte bei ihrer Anhörung vor dem Wissenschaftskomitee des Weißen Hauses im März 2017 aus, wo sie die fundamentalen Fehler in den Klimamodellen sieht:

Einschätzung von Klimamodellen

Im kürzlich erschienenen Report [übersetzt] ,Klimamodelle für Laien‘ beschrieb ich, wie Klimamodelle nützlich sein können für Forschungen zum besseren Verständnis des Klimasystems.

Allerdings argumentierte ich, dass gegenwärtige globale Klimamodelle nicht geeignet sind für das Ziel, die Gründe der jüngsten Erwärmung einzuordnen oder für die Vorhersage globaler und regionaler Klimaänderungen in Zeitskalen von Jahrzehnten und Jahrhunderten. Zu den Bedenken der Brauchbarkeit von Klimamodellen gehören:

● Vorhersagen der Auswirkungen eines zunehmenden CO2-Gehaltes auf das Klima können nicht für Jahrhunderte im Voraus sicher evaluiert werden.

● Der Fehlschlag der Klimamodelle hinsichtlich einer konsistenten Erklärung der Erwärmung zum Beginn des 20. Jahrhunderts und die nachfolgende Abkühlung zur Mitte des Jahrhunderts.

● Unfähigkeit der Klimamodelle, Größenordnung und Phase der großräumigen Ozean-Oszillationen im Zeitmaßstab von Jahrzehnten und Jahrhunderten zu simulieren.

● Unzureichende Erkundung der Unsicherheiten in den Klimamodellen.

● Die extrem große Anzahl willkürlicher Auswahl von Modellparametern und Parametrisierungen.

● Evaluierung der Klimamodelle gegenüber den gleichen Beobachtungen, die für die Feinabstimmung der Modelle herangezogen worden sind.

● Bedenken hinsichtlich eines fundamentalen Fehlens der Vorhersagbarkeit in einem komplexen, nicht linearen System.

Und weiter:

Die Ergebnisse der Klimamodell-Simulationen für das 21. Jahrhundert, welche das IPCC bekannt gemacht hatte, enthalten keine Grundlagen-Elemente der Klima-Variabilität und sind daher nicht brauchbar als Projektionen, wie sich das 21. Jahrhundert entwickelt.

…sie sind nicht nicht geeignet für das Ziel, die Gründe der jüngsten Erwärmung einzuordnen oder für die Vorhersage globaler und regionaler Klimaänderungen in Zeitskalen von Jahrzehnten und Jahrhunderten mit irgendeinem hohen Niveau der Sicherheit.

…sie sind nicht fit für das Ziel, politische Entscheidungen zu rechtfertigen, welche soziale, ökonomische und Energie-Systeme fundamental verändern.

Dr. Curry schließt mit drei Kernaussagen zu den Fähigkeiten der Klimamodelle:

Wenn das „wissenschaftliche Verfahren“ auf den Output von Klimamodellen wie im AR5 des IPCC dargestellt angewendet wird, vor allem hinsichtlich der großen atmosphärischen Temperaturtrends seit 1979 (eine Grundsatz-Variable mit einer starken und offensichtlichen Reaktion auf zunehmende Treibhausgase während dieses Zeitraumes) zeige ich, dass der Konsens der Modelle bei dem Test gegenüber den Beobachtungen in der realen Welt auf signifikante Weise durchfällt.

Der Klimawissenschaftler Dr. John Christy sagte ebenfalls bei der Anhörung vor dem Wissenschaftskomitee aus. Er stellte das wissenschaftliche Verfahren vor, die Glaubwürdigkeit der Temperaturprojektionen der Klimamodelle gegenüber tatsächlich gemessenen globalen Temperaturen zu evaluieren. Er kam zu dem Ergebnis:

Die Temperaturprojektionen der Klimamodelle zeigten im Vergleich zu den tatsächlich gemessenen globalen Temperaturen, dass die Modelltheorie nach Strich und Faden gescheitert ist, und zwar mit einem Vertrauensniveau über 99%.

Die Aussage von Dr. Curry vor dem Komitee hinsichtlich der extensiven Fehlschläge der Klimamodelle passte zu den Ausführungen von Dr. Christy hinsichtlich der außerordentlich schlechten Performance dieser Klimamodelle in Übereinstimmung mit dem eigenen Eingeständnis des IPCC, dass es unfähig sei, Klimamodelle zu konstruieren, welche das globale Klima vertrauenswürdig repräsentieren. Dies diktiert eindeutig, dass derartige Modelle als Entscheidungsgrundlage für globale politische Klima-Maßnahmen vollkommen ungeeignet und ungerechtfertigt sind.

Dr. Roger Pielke, Jr. sprach bei der Anhörung Behauptungen von Klima-Alarmisten an, denen zufolge anthropogene CO2-Emissionen mehr Extremwetter mit sich brächten. In seiner Aussage porträtierte Dr. Pielke folgende Ergebnisse:

Die wissenschaftlichen Beweise als Unterstützung für meine im Jahre 2013 diesem Komitee vorgestellten Schlussfolgerungen sind heute sogar noch stärker. Es gibt kaum eine wissenschaftliche Grundlage für Behauptungen, dass Extremwetter-Ereignisse – im Einzelnen Hurrikane, Überschwemmungen, Dürren, Tornados – nebst deren ökonomischen Schäden während der letzten Jahrzehnte zugenommen haben aufgrund von Treibhausgasen. Tatsächlich verzeichnete man in den USA und auf der ganzen Welt seit dem Jahr 2013 eine bemerkenswert gute Phase, gab es doch weit weniger Extremwetter im Vergleich zur Vergangenheit.

Das Fehlen von Beweisen zur Stützung von Behauptungen über eine Zunahme von Häufigkeit oder Stärke dieser Extremwetter-Ereignisse wird auch vom IPCC beschrieben sowie in noch größerem Umfang von der begutachteten wissenschaftlichen Literatur, auf die sich das IPCC stützt.

Die USA waren extrem erfolgreich hinsichtlich der Reduktion von Treibhausgasen und CO2-Emissionen. Erreichten diese im Jahre 2007 noch ihr höchstes Niveau, sind sie danach deutlich zurückgegangen dank der Marktvorteile durch Erdgas-Fracking.

EPA-Daten zufolge haben die US-Emissionen im Laufe des Jahres 2015 um über 10% abgenommen und liegen jetzt auf dem Niveau des Jahres 1994. Diese Reduktion ergibt insgesamt 763 Millionen Tonnen weniger Treibhausgas-Emissionen.

Der gerade veröffentlichte EIA – AEO-Bericht aktualisiert die CO2-Emissionen der USA über das Jahr 2016 und zeigt, dass die Emissionen im Vergleich zu 2015 noch weiter zurückgegangen sind. Er enthält auch die Vorhersage, dass es stabile CO2-Emissionen mindestens bis zum Jahr 2030 geben werde, ohne dass die Vorschriften von Präsident Obama bzgl. seines Krieges gegen die Kohle überhaupt in Kraft sind.

Der Bericht zeigt, dass die Reduktionen des Jahres 2016 sowie zukünftige Emissionen erreicht wurden als Konsequenz der zunehmenden Zuwendung zu billigem, auf dem Energiemarkt erhältlichen Erdgas. Dies lässt den Verbrauch von Kohle-Treibstoff abnehmen mit der weiteren Auswirkung geringerer CO2-Emissionen.

Folglich treiben und kontrollieren die Kräfte des Energiemarktes die Reduktion mittels Fracking von Erdgas, ohne dass die Regierung der Öffentlichkeit unnötige, kostspielige und bürokratisch sehr aufwändige Vorschriften aufbürdet.

Im Jahre 2030 werden die CO2-Emissionen der USA einer Vorhersage der EIA zufolge 5210 Millionen Tonnen betragen (ohne Obamas Clean Power Plan). Dies bedeutet eine Reduktion von 790 Tonnen und liegt um über 14% unter dem Spitzenniveau des Jahres 2007.

Die signifikanten Reduktionen von Treibhausgasen und CO2-Emissionen der USA wurden der Öffentlichkeit seitens der klima-alarmistischen Main Stream Medien und klimaaktivistischen Wissenschaftlern vorenthalten.

Während des gleichen Zeitraumes, also von 2007 bis 2030, als die USA ihre CO2-Emissionen um fast 800 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren, zeigen Daten der EIA IEO der Jahre 2011 und 2016, dass in den Entwicklungsländern der Welt die CO2-Emissionen um über 9900 Millionen Tonnen zunahmen, wobei China und Indien über 5700 Millionen Tonnen zu dieser Zunahme beitrugen.

Die massiven zunehmenden CO2-Emissionen der Entwicklungsländer einschließlich Chinas und Indiens sind laut Präsident Obama nach dem Paris-Abkommen 2015 akzeptabel.

Die NOAA hat jüngst ihre Daten von Tidenmesspunkten bzgl. küstennahem Anstieg des Meeresspiegels einschließlich aktueller Messungen durch das Jahr 2016 aktualisiert. Daraus ergeben sich nach wie vor keinerlei Anhaltspunkte für eine Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs an den Küsten.

Diese Messungen enthalten Daten von Tidenmesspunkten an 25 Stellen der Westküste, der Golf-Küste und der Ostküste entlang des Pazifischen, des Atlantischen Ozeans und es Golfes von Mexiko. Außerdem sind Daten von 7 Inselgruppen im Pazifik und 6 im Atlantik enthalten. Insgesamt sind es über 200 Messpunkte.

Die längste Reihe von Tidendaten des küstennahen Meeresspiegels stammt aus The Battery in New York und ist 160 Jahre lang. Die Daten zeigen eine stetige Rate des Anstiegs von etwa 11 Inches [ca. 28 cm] pro Jahrhundert.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass es einen substantiellen anthropogenen Beitrag zum mittleren globalen Anstieg des Meeresspiegels während der siebziger Jahre gab. Dies basiert auf dem hohen Vertrauen in einen anthropogenen Einfluss auf die beiden größten Komponenten des Anstiegs, nämlich thermische Ausdehnung und Verlust von Gletschermasse.

In der ,Summary for Policymakers‘ des IPCC-Berichtes AR5 schreibt das IPCC:

„Die NOAA-Messungen an Tidenmesspunkten der Küste umfassen den 46-jährigen Zeitraum von 1970 bis einschließlich 2016. Sie stützen nicht, ja widersprechen sogar, der Schlussfolgerung im IPCC-Bericht AR1 hinsichtlich vermeintlicher Beiträge des Menschen zum Anstieg des Meeresspiegels seit Anfang der siebziger Jahre“.

Zusammenfassung:

Die Klimamodelle zur Stützung des Paris-Abkommens haben sich eindeutig als falsch und gescheitert herausgestellt, was selbst das PCC einräumt.

Behauptungen, wonach menschliche Treibhausgas-Emissionen Extremwetter verursachen (Hurrikane, Dürren, Überschwemmungen, Tornados) werden durch tatsächliche Klimadaten einschließlich der IPCC-eigenen Daten nicht gestützt.

Die USA haben bedeutende Reduktionen von Treibhausgas- und CO2-Emissionen erreicht mittels Hinwendung zur Erdgas-Fracking-Technologie auf dem Energiemarkt und Abkehr von kostspieligen, belastenden und unnötigen Vorschriften der Regierung.

Emissionen der Entwicklungsländer übersteigen bei weitem jene der USA und werden sogar aufgrund des Paris-Abkommens noch weiter steigen.

Die jüngsten verfügbaren Daten der NOAA von Tidenmesspunkten bis einschließlich 2016 zeigen keine Beschleunigung des küstennahen Meeresspiegelanstiegs, was den IPCC-Behauptungen bzgl. anthropogener Einflüsse auf steigende Raten seit den siebziger Jahren diametral widerspricht.

Schlussfolgerung:

Die Wissenschaft im Pariser Klimaabkommen wird von Politik bestimmt und nicht durch eine eindeutig etablierte und verifizierbare Klimawissenschaft.

Die Klimawissenschaftlerin Dr. Judith Curry führte bei der Anhörung vor dem Kongress bzgl. des Jahrzehnte langen Frusts hinsichtlich die Politisierung der Klimawissenschaft sowohl seitens des IPCC als auch der Obama-Regierung aus:

Die Klima-Gemeinde hat seit über zwei Jahrzehnten daran gearbeitet, einen wissenschaftlichen Konsens bzgl. eines vom Menschen verursachten Klimawandels zu fabrizieren, hauptsächlich dadurch, dass sie eine Hypothese zu einer vorherrschenden, absolut richtigen Theorie erhoben hat.

Der nach Konsens trachtende Prozess und deren Verbindungen zur Politik der Reduktion von Emissionen seitens des UNFCCC hatten die unbeabsichtigte Konsequenz einer Hyper-Politisierung der Wissenschaft und der Einbringung eines Bias‘ sowohl in die Wissenschaft als auch in damit in Verbindung stehende Entscheidungsprozesse.

Das Ergebnis dieser grob vereinfachten Darstellung eines verzwickten Problems ist, dass uns die Arten von Informationen fehlen, welche zu einem größeren Verständnis der Klimavariabilität und der gesellschaftlichen Verwundbarkeit beitragen.

Die Politisierung der Klimawissenschaft hat die akademische Klimaforschung und diejenigen Institutionen kontaminiert, welche die Klimaforschung stützen. Deshalb sind individuelle Wissenschaftler und Institutionen zu Aktivisten und zu Befürwortern einer Politik zur Reduktion von Emissionen geworden.

Wissenschaftler mit einer Perspektive, dass dies nicht konsistent mit dem Konsens ist, werden im besten Falle marginalisiert (d. h. sie haben Schwierigkeiten, zu Ergebnissen zu kommen und Studien zu veröffentlichen, die nicht an ,Pförtner‘-Herausgebern der Journale vorbeikommen) und im schlimmsten Falle mit Schimpfwörtern wie ,Leugner‘ oder ,Häretiker‘ belegt.

Dann hat Dr. Curry glasklar den „Krieg gegen die Wissenschaft“ angesprochen, welcher von der klimawissenschaftlich alarmistischen Politik der Regierung während der letzten Jahre vollführt worden ist:

Der ,Krieg gegen die Wissenschaft‘, der mich am meisten besorgt, ist der Krieg von innerhalb der Wissenschaft – von Wissenschaftlern und den Organisationen, welche eine Wissenschaft stützen, die Machtpolitik betreibt mit ihrer Expertise, und welche ihre naiven Prämissen von Risiko und politischen Meinungen als Wissenschaft verkaufen.

Wird der IPCC-Konsens in Frage gestellt oder die Autorität der Klimawissenschaft hinsichtlich der Steuerung der Klimapolitik angezweifelt, nennen diese aktivistischen Wissenschaftler und Organisationen die Zweifler ,Leugner‘ und erklären den Zweifel zum ,Krieg gegen die Wissenschaft‘.

Diese aktivistischen Wissenschaftler scheinen sich weniger Gedanken zu machen hinsichtlich der Integrität des wissenschaftlichen Prozesses als vielmehr um ihre privilegierte Position und ihren Einfluss in der öffentlichen Debatte um Klima- und Energiepolitik.

Sie verweigern sich der wissenschaftlichen Diskussion – und verleumden Wissenschaftler, die nicht mit ihnen übereinstimmen.

Diese aktivistischen Wissenschaftler und Organisationen pervertieren den politischen Prozess und versuchen, die Klimawissenschaft von genauer Überprüfung abzuhalten. Das ist der wirkliche Krieg gegen die Wissenschaft.

Die freiwillig eingegangenen Verpflichtungen bzgl. des Paris-Abkommens 2015 werden Billionen Dollar kosten, um kaum etwas zu tatsächlichen Temperatur-Reduktionen und damit zusammenhängenden Auswirkungen beizutragen.

Es ist absurd seitens der globalen Nationen, Billionen Dollar auszugeben für von der Regierung verordnete Klimamaßnahmen, welche auf falschen und gescheiterten Klimamodell-Projektionen beruhen, welche wiederum die Erzeugnisse von Vermutungen und Spekulationen sind, gekoppelt mit mit einem korrupten politischen Prozess, welcher einen künstlichen „Konsens“ erschaffen hat, um die Wahrheit bzgl. der betrügerischen klimawissenschaftlichen Fähigkeiten zu verstecken.

Die Tatsache, dass all jene, die nach so massiven Ausgaben schreien, so hart daran gearbeitet haben, die außerordentlichen Schwächen der globalen Klimamodell-Simulationen zu verstecken und zu leugnen, zeigt, dass ein massives globales Zusammenspiel der Regierungen von der klimaalarmistischen Gemeinschaft durchdrungen wird, wenn es um die Öffentlichkeit geht.

Klimamodelle mögen nützlich sein für akademische und wissenschaftliche Studien, aber sie sind vollkommen ungeeignet für Zwecke durch Vorschriften getriebener Verpflichtungen, welche Ausgaben in Höhe von Billionen Dollar globalen Kapitals erfordern. Diese Gelder können mit erheblich größerem Nutzen zum Kampf gegen bekannte schwere globale Probleme eingesetzt werden, als da wären Armut, Gesundheitsvorsorge, Bildung usw.

Präsident Trump muss die richtige Entscheidung für die USA und die Welt reffen, indem er das politisch und wissenschaftlich korrupte Paris-Abkommen in die Tonne tritt. Er sollte eine zukünftige Klimapolitik auf etwas richten, was hoffentlich ein neuer Anfang sein wird, frei von monumentalen Stigmen einer „Politisierung der Klimawissenschaft“, welche so schwer das gegenwärtige Paris-Abkommen und damit in Verbindung stehende Prozesse durchdrungen hat.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/05/10/dumping-paris-agreement-right-decision-for-u-s-and-the-world/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimawandel – FakeNews in SRF1 RUNDSCHAU am 26. April 2017

und hier:

Es ist an den beiden Screenshots zur Sendung bereits zu erkennen, wie die SRF RUNDSCHAU „Klima(schutz)“ mit „Umweltschutz“ gleichsetzt, obwohl beides nur sehr wenig miteinander zu tun hat. Aber das ist nicht der einzige Kritikpunkt, der in dem nun folgenden Blogtext thematisiert wird:

Dieser Bericht „Klimalügner: Trumps Kampf gegen den Umweltschutz (Länge: 8 min 38sek, inkl. Anmoderation) wurde am 26. April 2017, ab 20:55 als letzter von drei TV-Beiträgen in dieser gebühren-finanzierten, investigativen Schweizer TV-Sendung auf SRF1 ausgestrahlt. Es ist auch die Anmoderation durch den Moderator und Redakteur  Sandro Brotz kritisch zu erwähnen …

RUNDSCHAU Frontmann Sandro Brotz

… weil Sandro Brotz durch seine Anmoderation eine irreführende Suggestion beim Zuschauer aufgebaut hat, die in dem dann nachfolgenden TV-Beitrag von Peter Düggeli nicht bestätigt worden ist. Denn Sandro Brotz behauptete in seiner Anmoderation folgendes:

Mit Trump als [US-]Präsident ist nun auch den Wissenschaftlern das Lachen im Hals stecken geblieben. Hunderttausende haben sich am Wochenende weltweit an einem Marsch für die Freiheit der Forschung beteiligt. Trump glaubt nicht daran, dass der Mensch für die globale Erwärmung verantwortlich ist. Vielleicht sollte er mal zu den Everglades in Florida hinfahren, wie es unser Korrespondent Peter Düggeli getan hat. Alternative Fakten hin oder her. Dort zeigt sich wie real der Klimawandel schon ist.

Mit dieser Anmoderation hat Sandro Brotz eine Erwartungshaltung aufgebaut, die beim Zuschauer den Eindruck vermittelte, der dann nachfolgende Bericht von Peter Düggeli aus den Everglades in Florida würde eindeutige Beweise für die menschliche Schuld am Klimawandel bzw. die menschliche Schuld an der angeblich globalen Erwärmung liefern.

Es ist zusätzlich zu kritisieren, dass Sandro Brotz nur den verkürzten Begriff „Klimawandel“ in seiner Anmoderation verwendet hat, aber damit die angeblich „menschliche Schuld am Klimawandel“ gemeint hat, für die es aber bis heute keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis gibt, sondern lediglich ein CO2-Anstieg als Parameter für eine angebliche Erwärmungs-Ursache in linear-mathematisch-programmierte Computerklimamodelle eingegeben worden ist. Einzig und allein auf dieser zweifelhaften Grundlage existiert die Hypothese vom angeblich CO2-bedingten Klimawandel. Und diese sachlich-korrekte Information ist kein „Alternativer Fakt“.

Dieser fehlende wissenschaftliche Beweis für die menschliche Schuld am angeblich CO2-Klimawandel zeigte sich dann auch konkret in dem knapp 8-minütigen SRF1 „RUNDSCHAU“ TV-Beitrag von Peter Düggeli:

00:57: Der Florida – Panther

Nachdem in den ersten Sekunden im TV-Beitrag von Peter Düggeli schöne Landschafts- und Tier-Aufnahmen aus den Everglades gezeigt wurden, mit einer weiblichen Offstimme und beruhigender Chillout-Musik untermalt wurden, wurde ca. bei Minute 00:57 des TV-Beitrags vom 26.04.2017 folgendes durch eine weibliche Offstimme wörtlich behauptet:

Doch was heute noch Idylle ist, könnte schon morgen nicht mehr da sein.

Aha, plötzlich wird behauptet: „könnte schon morgen nicht mehr da sein.“

Aus der propagierten Tatsache, die Sandro Brotz in seiner Anmoderation dem Zuschauer vermittelt hatte, wird nun dem Zuschauer erstmalig durch einen Konjunktiv

könnte schon morgen…

klar, dass die angeblichen Fakten, die Sandro Brotz in der Anmoderation suggestiv behauptet hatte, in Wirklichkeit alternative Fakten, besser: gar keine Fakten sind, sondern in Wahrheit fiktive Zukunftsszenarien sind,  von denen niemand wirklich weiß, ob diese Szenarien auch wirklich eintreffen werden.

Als nächstes wurde dann der O-Ton eines Bob Johnson, Direktor des Wissenschaftszentrum Süd-Florida, gesendet:

01:06: Bob Johnson

der bei Minute 01:06 dann im amerikanischen Originalton mit einer deutschen Übersetzung behauptete:

Diese Zone am südlichen Ende von Florida wird verschwinden, weil die Meeresspiegel steigen. Tiere, wie Alligatoren werden nicht mehr da sein.

Auch diese Behauptung von Bob Johnson ist keine Tatsache, sondern eindeutig ein subjektives Zukunftsszenario des Bob Johnson, denn er sagt:

wird verschwinden…

und

werden nicht mehr da sein…

Das heisst mit anderen Worten: Aktuell ist aber noch alles vorhanden. Es ist also bis heute nix in den Everglades verschwunden und/oder zerstört !!

An dieser Stelle ist bereits nach den ersten Sekunden zu Beginn des Beitrags von Peter Düggeli  jedem halbwegs-intelligenten Zuschauer klar geworden, dass Sandro Brotz mit seiner Anmoderation mit einer falschen Suggestion den TV-Zuschauer in die Irre geführt hatte. Denn Sandro Brotz hatte ja in seiner Anmoderation dem US-Präsidenten Donald Trump empfohlen – und damit suggestiv  auch jedem SRF1 RUNDSCHAU-TV-Zuschauer, er solle doch zu den Everglades fahren, denn dort könne man die Auswirkung des Klimawandels bereits sehen, so Sandro Brotz.

Stattdessen aber stellt sich nun bereits in den ersten Sekunden im Beitrag von Peter Düggeli heraus: Wenn ein TV-Zuschauer in die Everglades fährt, und dort die angeblich schon sichtbaren Auswirkungen des (angeblich menschgemachten) Klimawandels sehen will, dann sieht der Zuschauer dort nix dergleichen. Denn in Wirklichkeit/Wahrheit spielen sich die von Sandro Brotz propagierten „Tatsachen“ nur als  Zukunftsszenarien in den Köpfen der von Peter Düggeli interviewten Protagonisten ab, in diesem Fall im Kopf eines Bob Johnson.

Und die weibliche Off-Stimme im RUNDSCHAU-Betrag bestätigt dann sogar auch dieses Zukunftszenario im Kopf des Bob Johnson, ab Minute 01:19:

Bob Johnson der Direktor des Wissenschaftszentrum Süd-Floridas warnt seit Jahren, dass der Klimawandel die Everglades zerstören könnte.

Auch an dieser Stelle wieder keine Tatsache, kein Fakt, sondern nur ein fiktiver Konjunktivkönnte“ als subjektives Zukunftsszenario im Kopf einer einzelnen Person mit Namen Bob Johnson:

zerstören könnte

Und die weibliche Rundschau-Offstimme behauptet bei Minute 01:27 sogar weiter:

Deshalb fahren wir dorthin, wo sich die Bedrohung zeigt.

Oh ja, bitte, denkt sich jeder kritische und halbwegs-intelligente TV-Zuschauer, vielleicht wird ja jetzt in den nächsten Sekunden endlich ein „Beweis“ für die propagierte „Bedrohung“ gezeigt, dass menschlicher Einfluss den CO2-Klimawandel bewirkt.

01:37: Mit Peter Düggeli (rechts) und Bob Johnson fahren mit einem Schnellboot durch die Seen-und Mangroven-Landschaft der Everglades in Florida.

Der Rundschau-Zuschauer sieht nun, wie SRF Autor Peter Düggeli mit Bob Johnson in einem Schnellboot durch die Seenlandschaft der Everglades fährt …

….und die weibliche Offstimme behauptet nun bei Minute 01:37:

Florida Bay, das Mündungsgebiet zwischen den Everglades und dem Atlantik. Viele kleine Inseln mit Mangroven-Bäumen. Matt [der Fahrer des Schnellbootes] zeigt uns, wo das Meer jetzt schon bei Ebbe die Inseln  anfrisst.

01:51: Bob Johnson zeigt eine in Zukunft überflutete Insel (was aber der TV-Zuschauer nicht wirklich sieht)

Dann kommt – angeblich unmittelbar vor einer solchen „angefressenen Insel“ – bei Minute 1:51 wieder Bob Johnson zu Wort und er behauptet in amerikanisch mit deutscher Off-Stimmen-Übersetzung:

Es braucht nicht viel und die Insel ist überflutet. Laut Prognosen wird das Wasser bis 2100 um ein Meter ansteigen. Dann ist DAS offenes Meer. Die Inseln werden verschwunden sein.

Dem TV-Zuschauer wurde mit diesem O-Ton von Bob Johnson suggeriert, dass das, was er auf dem TV-Bildschirm gesehen hat, durch angeblich „menschgemachten Klimawandel“ verursacht sei.

Aber es war auf dem TV- Bildschirm in diesem SRF1 RUNDSCHAU-TV-Beitrag in Wahrheit garnichts zu sehen, was die Behauptungen von Bob Johnson und der Offstimme belegen würde. Es wurde stattdessen dem TV-Zuschauer die bildliche und sprachliche Behauptung eines Gezeiten-Wechsels von Ebbe und Flut als angeblich „menschverursacht“ eingeredet. Mehr war an angeblichen „Beweisen“ in dieser Film-Sequenz nicht auszumachen. Oder sehen Sie, lieber Blog-Leser, das anders?

Zur Erinnerung:

Im Herbst 2013 hatte das Schweizer Fernsehen in einer TV-Dokumentation in ähnlicher Weise wörtlich behauptet, ein Dorf auf einer Südsee-Insel von Kiribati sei angeblich durch den Klimawandel zerstört worden. Unsere Beschwerde beim SRF-Ombudsmann hatte damals die korrekten Zusammenhänge und Ursachen ans Licht gebracht.

Hinzu kommt, dass die aktuelle Behauptung vom 26.04.2017 in der SRF1 RUNDSCHAU,

das Wasser würde bis [zum Jahr] 2100 um einen Meter ansteigen

KEINE PROGNOSE ist, sondern faktisch (!) ein Computerszenario in Form einer szenarienbedingte Projektion, die in einem linear-mathematisch-programmiertem Computerklimamodell eingegeben worden ist, in dem CO2 ein maßgeblicher Parameter (Variable) ist. In der Realität, d.h. auf der Erde, konnte ein solcher Temperaturanstieg bedingt durch CO2 noch nicht nachgewiesen werden. Der angebliche „Temperaturanstieg“ durch CO2 findet nur in Computerklimamodellen statt.

Und: Wir haben in unseren zahlreichen Videos schon mehrfach durch einschlägige Zitate der Klima(folgen)forschung belegt und dokumentiert, dass auch die offizielle Klima(folgen)forschung bestätigt und zugibt, dass KEINE KLIMAPROGNOSEN erstellt werden. Das gilt auch für ein Szenario (= Computerspiel) eines angeblichen Meeresspiegelanstiegs bis zum Jahr 2100.

Und die „Krönung“ der #FakeNews:
Bei Minute 02:09 behauptet dann die weibliche Offstimme:

Die beiden sind immer wieder perplex, wie viele Leute nicht an die Mitschuld des Menschen am Klimawandel glauben. Dass sie z.B. die Werte von Messstationen ignorieren. Als Beamter muss Bob sich aber vorsichtig äußern.

Und Bob Johnson behauptet dann noch ab Minute 02:25 mit der Messstation im Hintergrund:

02:27: Bob Johnson mit im Hintergrund einer Meeresspiegel-Messstation

Wir müssen es halt immer wieder erklären. Wenn jemand DAS HIER sieht, ist es schwierig alles zu leugnen.

Frage von einem kritischen, halbwegs-intelligenten Zuschauer:

Wann und wo wurden denn am 26.04. im TV-Bericht von Peter Düggeli die angeblichen „Messwerte der Messstationen“ gezeigt, die von der weibliche Offstimme ab Minute 2:09 erwähnt wurden?

Der TV-Beitrag zeigt stattdessen parallel zu diesem obigen Zitat „Messwerte der Messstationen“ nur  eine im Wasser stehende Messstation, ohne aber zusätzlich statistische Datenreihen von dieser Messstation dem Zuschauer zu zeigen, die eindeutig belegen können, dass der Meeresspiegel in den letzten Jahren und Jahrzehnten an dieser Stelle oder in den gesamten Everglades bzw. an den Küsten Floridas angestiegen ist.

Die Einblendung eines solchen Belegs mit einer glaubwürdigen Messreihe wäre die elementarste journalistische Pflicht und Aufgabe des TV-Journalisten Peter Düggeli und letztendlich auch der verantwortlichen SRF1 RUNDSCHAU-Redaktion rund um Sandro Brotz gewesen, anstatt dem Zuschauer lediglich das Standbild einer in den Everglades stehenden Messstation zu zeigen und dem Zuschauer zu suggerieren, damit wäre der Beweis erbracht, dass der Mensch eine angebliche (Mit-)schuld am CO2-Klimawandel hätte.

Hallo?

Wir haben haben daraufhin selbst im Internet Messreihen über die Pegelstände in Florida in den letzten 27 Jahren recherchiert und haben festgestellt, dass definitiv seit mindestens 27 Jahren, seit 1990, kein Meeresspiegelanstieg an Floridas Messstationen festzustellen ist:



Recherchieren Sie selbst: Weitere Messstations-Grafiken aus Florida bei dieser Quelle (Aber Achtung: Lassen Sie sich dort nicht durch die Trendgrafiken täuschen).

Die SRF „RUNDSCHAU“-Redaktion würde gut daran tun, wenn sie eine mindestens 30-jährigen Messreihe mit Messwerten der im TV-Beitrag eingeblendeten Messstation vorlegen könnte…

02:21: Messstation in den Everglades

… ähnlich der drei Grafiken, wie sie – oben zu sehen – von drei Orten in Florida (Mayport, Pensacola, Key West) von unserer Seite ohne großen Aufwand im Internet recherchiert werden konnten.

Danach folgt im SRF1 RUNDSCHAU TV-Beitrag ein sekundenlanges „Trump-Bashing“, wo US-Präsident Donald Trump mit seinen altbekannten Zitaten als angeblicher „Klimaleugner“ dargestellt wird, mit dem abschließenden Zitat der weiblichen Offstimme bei Minute 03:13:

02:44 Der neue US-Präsident Donald Trump als angeblicher „Klimaleugner“.

 

Trump verhöhnt die Wissenschaft, schürt Unglauben und Verwirrung

Danach kommt ein Ken Kimmell von der HARVARD-Universität zu Wort:

03:24 Ken Kimmell

Er ist wohl parallel in der „Gewerkschaft für besorgte Wissenschaftler“ und sein O-Ton wird ab Minute 03:24 von der deutschen Offstimmen-Übersetzungen wie folgt übersetzt:

Was ist, wenn die US-Regierung eine Kehrtwende macht und nur die verrückten Wissenschaftler unterstützt, die den Klimawandel anzweifeln und versuchen andere Gründe dafür zu finden? Was, wenn die [US-] Regierung eine Propaganda-Maschine gegen den Klimawandel wird und nichts mehr dagegen unternimmt?

Zu beachten ist, dass Ken Kimmell zu Beginn seines Statements wörtlich gesagt hatte:

The fear I have that the United States government…

und diese Eingangsworte von Ken Kimmell ins DEUTSCHE wie folgt übersetzt wurden:

Was ist, wenn die US-Regierung…

Wollte man von Seiten der SRF RUNDSCHAU-Redaktion die „Angst“ der Wissenschaftler in dieser deutschen Übersetzung ausblenden, dass diese Wissenschaftler, wie Ken Kimmell, „Angst“ um ihre Forschungsgelder haben, wenn nur noch „die Wissenschaftler der Gegenseite“ mit Forschungsgeldern unterstützt werden?

Es wäre noch zusätzlich interessant zu erfahren, was Ken Kimmell im US-amerikanischen Original-Interview anstelle der Begriffe

verrückte Wissenschaftler…

und

Propaganda-Maschine…

gesagt hatte. Aber leider sind die amerikanischen Original-Worte aus dem Interview nicht deutlich genug herauszuhören.

Ab Minute 03:50 wurden dann in der SRF1 RUNDSCHAU vom 26.04.2017 Ausschnitte vom sog. „March for Science“ vom 22.04.2017 in Washington DC gezeigt, wo angeblich 40’000 Wissenschaftler „für ihre Glaubwürdigkeit“ und „gegen Trump“ auf die Straße gegangen sind:

03:50: Wissenschaftler beim „March for Science“ in Washington DC

Das folgende Zitat bei Minute 04:18 dieses angeblichen Wissenschaftlers ist als „Hohn schlechthin“ zu bewerten, wenn Sie sich in Erinnerung rufen, was wir in den obigen Zeilen über diese aktuelle SRF1 RUNDSCHAU-Berichterstattung vom 26.04.2017 recherchiert haben:

04:18 Wissenschaftler über Trump

 

Trump fehlen die Berater, die ihm helfen, wissenschaftliche Fakten zu verstehen. Er bildet sich seine Meinung nur von dem, was er im TV sieht.

Interessant, „was er im TV sieht„: Es wird Trump unterstellt, er würde sich seine Informationen nur aus dem TV holen. Jeder soll sich mal fragen, wie viele „dumme“ Menschen durch diesen grob-fehlerhaften und suggestiven  SRF1 RUNDSCHAU-TV-Beitrag vom 26.04.2017 wieder „glauben“ werden, die Everglades würden versinken, wenn wir diese perfiden medialen Suggestionen, „Halbwahrheiten“ und Falschbehauptungen nicht durch diesen Blogtext hier offenlegen und entlarven würden?

Oder auch dieses Zitat dieser angeblichen Wissenschaftlerin beschreibt genau das Gegenteil, was als wissenschaftliche Wahrnehmung festzustellen ist:

04:29 eine Wissenschaftlerin über Trump

 

Er versetzt den Planeten in Angst und Schrecken. Dagegen kämpfe ich an.

Dabei sind es die Klimawissenschaftler, die seit über 30 Jahren das Horrorszenario einer drohenden Klimakatastrophe heraufbeschwören.

Danach setzt der SRF RUNDSCHAU TV-Beitrag die Berichterstattung in den Everglades fort und die weibliche Offstimme behauptet bei Minute 04:42:

04:42 Peter Düggeli mit Bob Johnson zurück in den Everglades

Bob [Johnson] zeigt uns, wie sich die Landschaft wegen des Klimawandels verändert.

Kritische und intelligente TV-Zuschauer werden daraufhin wieder gespannt auf „Beweise“ warten, die den [menschgemachten] Klimawandel belegen. Sie warten vergeblich, denn Bob Johnson zeigt bei Minute 04:50 in die Mangroven- und Sumpf-Landschaft und behauptet:

04:50 Bob Johnson zeigt auf den „Klimawandel“

Dahinten sehen wir Mangroven-Bäume, die mehr ins Landesinnere wandern. Wegen der steigenden Meeresspiegel durchdringt das Salzwasser die Böden. Aus Everglades wird so marines Mündungsgebiet.

Und erinnern Sie sich noch: Die Offstimme behauptete bei Minute 04:42 doch

Bob Johnson zeigt uns

Außer dem Zeigen von „Mangroven-Bäumen dahinten“ wurde dem Zuschauer nix „Faktisches“ gezeigt, was objektiv einen menschgemachten Klimawandel wissenschaftlich belegen würde. Stattdessen „zeigte“ die SRF RUNDSCHAU wieder nur einen Behauptungs-Monolog eines Bob Johnson.

Und der Autor Peter Düggeli schlug dann bei Minute 05:10 journalistisch geschickt den Bogen nach Miami, in dem er die Frage stellte:

05:10 Peter Düggeli schlägt geschickt den Bogen in Richtung Miami

 

Und was passiert in der Stadt Miami, wenn das Meer steigt?

Bob Johnson antwortete daraufhin:

Wir müssen die Stadt [Miami] verändern. Straßen erhöhen und Wasser zurück ins Meer pumpen.

Daraufhin zeigt die SRF RUNDSCHAU Bilder und Stimmen aus Miami, die die angebliche Bedrohung durch den angeblich steigenden Meeresspiegel belegen würden.

06:02 Miami von oben

Die weibliche Offstimme behauptet dann bei Minute 06:02 als Zusammenfassung auf diese angebliche „Bedrohung“, zusammen mit Luftbildern auf die Kernstadt Miami:

Miami, allein die Kernstadt hat 500.000 Einwohner. Das Gebiet ist durch den Wasseranstieg bedroht.

Bemerkenswert: Die weibliche Offstimme behauptet „Wasseranstieg“ und eben nicht „Meeresspiegelanstieg“.

Denn die recherchierbaren Pegelstände über den Meeresspiegelanstieg weisen ebenfalls seit 27 Jahren in Miami Beach keinen Meerespiegelanstieg aus, schauen Sie selbst:

Wohl deshalb hat man dann bereits seit ca. 1983 die Pegel-Messungen in Miami Beach eingestellt.  Denn es ist ja auch wohl auch „einfacher“, einen fiktiven Trend durch eine Linie einzutragen und damit zu behaupten, es gäbe angeblich einen Meeresspiegelanstieg, schauen Sie mal:

Kein Witz: Auch diese Grafik mit den Trendlinien können Sie so – mit den von der NOAA eingezeichneten Trendlinien – auf der Webseite der NOAA abrufen. So wird offenkundig durch eine „gewünschte“ Trendlinie ein angeblicher Meeresspiegelanstieg „konstruiert“.

Unglaublich !!

Dieser Sachverhalt war in diesen Tagen ohne viel Mühe im Internet zu recherchieren. In der SRF RUNDSCHAU vom 26.04.2017, die mit Gebührengeldern finanziert wird, erfährt der TV-Zuschauer darüber nix.

Verstehen Sie jetzt, warum Donald Trump auch zurecht darüber nachdenkt, diese merkwürdige Ozean-Behörde NOAA abzuschaffen?

Stattdessen setzt die SRF  Rundschau am 26.04. das Klimawandel-Leugner-Bashing gegen die US-Regierung fort und kritisiert nun den neuen Chef der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt. Die Offstimme behauptet bei Minute 06:13:

06:22 Der neue Chef der US-Umweltschutzbehörde EPA: Scott Pruitt

 

Aber ausgerechnet der Chef der US-Umweltschutzbehörde zweifelt an der maßgeblichen Schuld des Menschen am Klimawandel.

Scott Pruitt wird dann in einem Fernsehinterview – journalistisch ausgewogen – mit seiner kritischen Auffassung ab Minute 06:22 zitiert:

Der Einfluss des Menschen aufs Klima nachzuweisen ist sehr schwierig. Ich glaube nicht, dass er [der Mensch] ein Haupttreiber der globalen Erwärmung ist.

Danach kommen im SRF RUNDSCHAU TV-Beitrag erneut Wissenschaftler, diesesmal aus Chicago, zu Wort, die Trinkwasser analysieren und die angeblich von den 30%-Kürzungen in der US-Umweltbehörde EPA betroffen sein werden. Merkwürdig: Die SRF RUNDSCHAU lässt nun Umweltwissenschaftler (!), die Trinkwasser analysieren, zu Wort kommen, obwohl Trumps Kritik an der EPA sich vornehmlich gegen überbordende Klimaschutz-Maßnahmen richtete. Die SRF RUNDSCHAU wirft also „Umweltschutz“ und „Klimaschutz“ fälschlich in einem Topf. Das gipfelte dann in der Erwähnung eines Trinkwasser-Skandals in der US-amerikanischen Stadt Flint, wo vor Jahren Trinkwasser durch Blei vergiftet worden war. Der intelligente TV-Zuschauer fragt sich zurecht:

Was hat so ein Umweltskandal um verseuchtes Trinkwasser mit „Global Warming“ zu tun?

06:56 Peter Düggeli (Mitte) mit den beiden EPA-Umweltwissenschaftlern Wayne Wipple (rechts) und Frank Lagunas (links)

Es ist dadurch deutlich erkennbar, wie die SRF RUNDSCHAU dem TV-Zuschauer zu suggerieren versuchte, die Klima(folgen)forscher würden in der gleichen löblichen Art und Weise agieren, wie die beiden Trinkwasser-Analytiker aus Chicago, die den Trinkwasserskandal in der Stadt Flint aufgedeckt haben.

Die Realität und die „Aufgabe“ der Klima(folgen)forschung sieht aber vollkommen anders aus, was auch schon Ottmar Edenhofer vom PIK in Potsdam bereits vor Jahren zugegeben und bestätigt hatte:

Ottmar Edenhofer wiederholte seine obige These über das „Umverteilen von Weltvermögen per Klimaschutz“ auch noch einmal im Februar 2011.

Die SRF RUNDSCHAU ließ dann am 26.04.2017 durch einen O-Ton die Behauptung verbreiten, die von Donald Trump geplanten Kürzungen bei der EPA würden in Zukunft die Aufdeckung solcher Umweltskandale nahezu unmöglich machen.

Frank Lagunas von der EPA, Chicago behauptet bei Minute 07:55:

07:55: Frank Lagunas

 

Zu wissen, dass Leute krank werden können, oder sogar sterben, nur weil Budgetkürzungen unsere Mittel einschränken, das ist herzzerreißend.

Dann werden von SRF RUNDSCHAU drei ehemalige Twitter-Behauptungen  von Donald Trump eingeblendet, die sich aber in Gänze auf Kritik an der Klimawissenschaft beziehen:

08:14

08:17

08:21

Beachten Sie:

Global Warming“ in den Twitter-Meldungen von Donald Trump wurde von der SRF RUNDSCHAU-Redaktion durchweg fälschlich ins Deutsche mit „Klimawandel“ übersetzt.

Die Behauptung/These, die US-amerikanischen Atomwaffentests nach dem 2. Weltkrieg hätten Einfluss auf das Klima gehabt, gab es wirklich. Und es wurde von „Klimapapst“ Schellnhuber auch schon mit dem 2. Weltkrieg als mögliche Erklärung für die globale Abkühlung von 1945 bis 1965 spekuliert:

Die weibliche Offstimme behauptet dann zum Ende des sehr beanstandungswürdigen SRF RUNDSCHAU-Beitrages von Peter Düggeli, während die Kamera über die schöne Sumpf-Landschaft der Everglades fährt:

08:27: Das „Schlusswort“ der weiblichen Offstimme, oder: „Das Wort zum Sonntag“

 

Umwelt und Natur in den Everglades. In Amerika. In dem ganzen Globus. Sie sind jetzt auch dem Klimaskeptiker Trump ausgeliefert.

Fazit:
Übelste Klimawandel-Propaganda in der SRF RUNDSCHAU am 26.04.2017

Fassen wir noch einmal die oben im Detail geschilderten Kritikpunkte in Kurzform zusammen:

  • Fälschliche Suggestion in der Anmoderation durch Sandro Brotz, es gäbe in den Everglades (Florida) angeblich Beweise für den menschgemachten Klimawandel. Denn die von Sandro Brotz suggerierten „Fakten“ entpuppen sich im TV-Bericht von Peter Düggeli dann als „Konjunktive“ und subjektive „Zukunftsszenarien“.

  • Behauptungen (Szenarien) über einen angeblichen Meeresspiegelanstieg bis zum Jahr 2100 werden fälschlich als „Prognosen“ bezeichnet.

  • Küstenerosionsvorgänge, die nur als natürliche Ebbe- und- Flut-Vorgänge auszumachen sind, werden suggestiv als „vom Klimawandel verursacht“ ausgewiesen.

  • Anstatt glaubwürdige Pegelstatistiken über einen angeblichen Meeresspiegelanstieg vorzulegen, wird nur ein Standbild einer Everglades-Messstation  gezeigt.

  • „Klimaschutz“ wird fälschlicherweise mit „Umweltschutz“ gleichgesetzt.

  • Mehrere (bewusst?) falsche Übersetzungen aus dem Amerikanischen ins Deutsche.

Wir informieren über diesen Blogtext auch Sandro Brotz und die RUNDSCHAU-Redaktion. Wir erwarten bis zum 7. Mai 2017 eine dezidierte Stellungnahme durch die SRF RUNDSCHAU Redaktion, bevor wir über weitere Schritte (Beschwerde beim SRF OMBUDSMANN) entscheiden werden. Die 20-Tagesfrist für eine solche Ombudsmann-Beschwerde läuft am 16. Mai 2017 ab.

Sollten wir eine Stellungnahme der SRF RUNDSCHAU REDAKTION erhalten, werden wir hier in unserem Blog darüber informieren.

Es steht jedem Leser dieses Blogtextes frei, ebenfalls jederzeit eine Beschwerde beim Schweizer Ombudsmann einzureichen.

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Dieser Beitrag wurde übernommen von: https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/klimawandel-fakenews-in-der-srf-rundschau-am-26-april-2017/




Rundbrief der GWPF vom 11. März 2017

Dies geht aus einem vorläufigen Statement für ein Treffen hervor, welches demnächst in Deutschland stattfinden wird. – Joe Ryan, Bloomberg, 11. März 2017 [Ob man davon hierzulande etwas hören oder lesen wird? Anm. d. Übers.]

Benny Peiser in der Financial Post vom November 2016:

Die Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA signalisiert den Beginn vom Ende des internationalen Klimaalarmismus‘. [Hoffentlich!! Anm. d. Übers.]. Trumps Sieg hat die grüne Bewegung mitten ins Herz getroffen und wird fast mit Sicherheit zu einem Ausfransen des Pariser Klimaabkommens führen. Obama und Europäische Führer haben versprochen, dafür einen Klimafonds zu gründen mit jährlich 100 Milliarden Dollar. Dies ist attraktiv für die meisten Unterzeichner des Abkommens, erwarten sie doch, davon zu profitieren. Die Chance, dass die USA ihnen diese Belohnung zahlen werden, ist jetzt Null. Selbst in dem unwahrscheinlichen Fall, dass es die grüne Lobby vollbringt, Trump zu einem Unterstützer für Obamas Klimaagenda zu machen, werden republikanische Senatoren weiterhin alle Finanzierungen zu dessen Umsetzung blockieren, einschließlich jedweder Zahlungen im Zuge des 100-Milliarden-Klimafonds, ohne welche das Pariser Abkommen ultimativ in sich zusammenfallen würde. – Benny Peiser, Financial Post, 21. November 2016

EPA-Chef nennt Pariser Abkommen ,einen schlechten Deal‘ inmitten interner Querelen im Weißen Haus

Der Leiter der Environmental Protection Agency (EPA) Scott Pruitt schaltete sich jüngst in einen Vorgang ein, hinsichtlich dessen die Trump-Regierung seit der Amtsübernahme im Januar geschwiegen hat. Pruitt sagte, das Pariser Abkommen sei „ein schlechter Deal“, der von Obama wie ein Vertrag hätte behandelt werden müssen anstatt wie eine Ausführungs-Bestimmung [executive agreement]. „Ich komme zu der Überzeugung, dass der Pariser Vertrag – oder das Abkommen, wenn man will – wie ein Vertrag hätte behandelt werden sollen. Es hätte dem Senat zur Bestätigung vorgelegt werden müssen“, sagte Pruitt. „Das ist bedenklich“. – Michael Bastasch, The Daily Caller, 9. März 2017

Weißes Haus: Obamas Klimaplan ist tot – und es gibt keinen Ersatz

Das Weiße Haus beabsichtigt, den Clean Power Plan ersatzlos abzuwickeln. Dies geht aus einer Quelle zu diesem Thema hervor. Eine executive order, deren Ausgabe demnächst erwartet wird, weist auch das Justizministerium an, seine juristische Verteidigung der Klimavorschrift im US-Berufungsgericht Washington zurückzuziehen [U.S. Court of Appeals for the District of Columbia Circuit]. Der Vorgang bringt das Weiße Haus auf eine Linie mit etwa zwei Dutzend Staatsanwälten der Republikaner, die die Art und Weise in Frage stellen, mit der die Vorschrift die Treibhausgas-Emissionen von Kraftwerken begrenzt. – Evan Lehmann, E&E News, 9. März 2017

Pariser Klima-Pakt gestrichen!

Das Pariser Abkommen ist eindeutig ein Vertrag, nicht nur nach Lesart und Praxis, sondern auch den eigenen Termini zufolge. Daher ist die Ratifizierung seitens des Senats unabdingbar, um die Mr. Trump nachsuchen kann – und sollte – falls er nicht einfach die angebliche Verpflichtung für nichtig erklärt. Hierzu muss die illegitime Behauptung von Mr. Obama, die USA an den Pariser Klima-Vertrag gebunden zu haben, annulliert werden. Der Rückzug aus dem UNFCCC ist das Vernünftigste, was er tun kann. Zumindest muss er erklären, dass das Pariser Abkommen ein Vertrag ist und die Rolle des Senats wiederherstellen, bevor es zu spät ist. – Christopher Horner, The Washington Times, 7. März 2017

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Trump sollte sein Versprechen halten und die USA aus dem Pariser Abkommen zurück ziehen

Zuallererst, kein vernünftiger Verhandlungspartner sollte für die Legitimität der Akzeptanz von Paris in letzter Minute gewürdigt werden. Präsident Obama ging voran mit dem Abkommen trotz eines beispiellosen Appells des Obersten Gerichtshofes, sich beim Clean Power Plan an die Regeln zu halten, welcher das prinzipielle Mittel der Zustimmung der USA sein sollte. Wie allen Parteien bewusst war, zeigte das Verfahren von West Virginia et al. gegen die EPA, dass die Vorschriften aller Voraussicht nach wegen Ungesetzlichkeit verworfen werden würden.

Unter anderen gegen die Legitimität des Paris-Abkommens sprechenden Faktoren ist das ausdrückliche Ziel von dessen Befürwortern, absichtlich den Kongress zu umgehen mit der einfachen Behauptung, dass es sich nicht um einen Vertrag handelt. Und das trotz der Tatsache, dass allen Parteien bekannt war, dass der Artikel II der Verfassung, Abschnitt 2, Klausel 2 sagt, dass unter die Vorschrift von „Beratung und Zustimmung“ [advise and consent] alle internationalen Verpflichtungen fallen, die bestimmten Überprüfungen genügen müssen, die über zwei Jahrhunderte Praxis und Anwendung entwickelt worden sind. Das Paris-Abkommen ist eindeutig ein Vertrag nach jeder vernünftigen Definition und wurde als solcher von den meisten Parteien ratifiziert. Das Weiße Haus ist sogar so weit gegangen, ihn „das ambitionierteste Klimawandel-Abkommen der Geschichte“ zu nennen. Mit Sicherheit kann man ein Abkommen, dass ambitionierter als jeder Klimavertrag zuvor ist (z. B. das Kyoto Protocol), selbst als Vertrag betrachten.

Erlaubt man der Exekutive, die gemeinsame Rolle des Senats in unserem verfassungsmäßigen Vertragsprozess im Falle von Verträgen, die nicht überleben werden, zu umgehen, setzt dieses Vorgehen ein gefährliches Beispiel. Dass jedweder derartige Deal nicht unseren Ratifizierungsprozess passieren kann, ist kein Argument, diesen Prozess zu ignorieren, wie es Obamas Außenminister getan hat, sondern ihn aufmerksam zu schützen.

Man addiere hierzu noch die Kosten des enormen Transfers von Wohlstand und die ökonomischen Kosten der Einführung weniger effizienter und teurerer Energie, dann wird klar, warum die Obama-Regierung und deren Verhandlungspartner beschlossen haben, die gewählten Repräsentanten des Volkes außen vor zu lassen. Das heißt nicht, dass diese nicht berechtigt sind, das letzte Wort haben.

Initiativen des Weißen Hauses, die mit einer einseitigen „pen-and-phone”-Strategie vorangetrieben werden, sind Gegenstand der Rücknahme durch einen nachfolgenden Präsidenten mittels der gleichen Strategie. Folglich ist die einzige wirkliche Option für Präsident Trump, die USA aus der Implementierung des Paris-Vertragens herauszuziehen, der Rücktritt der USA als Partei aus dem UN-Rahmenwerk UNFCCC des Jahres 1992.

Diese Rahmen-Konvention ist ein freiwilliges Abkommen, dass ausdrücklich lediglich Emissionen bis zum Ende der neunziger Jahre erfassen sollte. Das Paris-Abkommen trachtet jetzt – nicht plausibel – danach, jene Erwartungen mittels verordneter Versprechen um noch stringentere Kürzungen alle fünf Jahre zu erweitern, wobei nicht eine davon die Zustimmung des Senats erfordert.

Dieses dreiste Vorgehen trotzt den ausdrücklichen Instruktionen des Senats, als dieser das UNFCCC ratifiziert hatte, und der Deal brachte Präsident George H. W. Bush dazu beizutreten. Beides sollte sicherstellen, dass die Rahmenwerk-Konvention nicht zu einem Blankoscheck wurde zur Vermeidung der politischen Unterstützung, die sie inzwischen erhalten hat. Angesichts der Parteien, die sich inzwischen aus dem UNFCCC zurückgezogen haben, müssen auch die USA dem folgen und sich zurückziehen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/03/07/trump-should-keep-promise-withdraw-u-s-from-paris-climate-treaty/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Hierzu möchte ich selbst Folgendes anmerken:

Erst Realpolitik, dann das Plakative

Kommentar von Chris Frey

Es ist nicht bekannt, ob der Autor dieses Beitrags Christopher C. Horner damit auf andere Meldungen aus dem Internet reagiert, denen zufolge Tochter und Schwiegersohn von Präsident Trump diesem nahe gelegt haben sollen, mit dem Zurückziehen der Unterschrift aus dem Pariser Vertrag/Abkommen noch zu warten. Aus dem Beitrag geht das nicht hervor. Da außerdem bekannt ist, dass die beiden zu den wenigen Personen gehören, denen Trump sein Ohr leiht, könnte dies in der Tat Anlass zu Besorgnis sein, die ich vorübergehend auch hatte.

Inzwischen aber nicht mehr. Zum Einen dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, dass Tochter Ivanka und ihr Mann dem Betrug um CO2 und Klima auch nur ansatzweise glauben. Beide sind Wirtschaftsexperten, die mit dem Nachbeten von Wolkenkuckucksheim sicher nicht so erfolgreich wären. Die Demarche der beiden muss also andere Gründe haben. Darüber lässt sich nun trefflich spekulieren in der Art, wie es Michael Crichton schon vor Jahren so exzellent beschrieben hat (auf Deutsch beim EIKE hier).

Zum Anderen ist eine Unterschrift per se nur eine kleine Kritzelei auf Papier (hat irgendwer schon mal eine leserliche Unterschrift von Größen gesehen?). Die Politik von Trump bzgl. Klima und Energie folgt jedenfalls stramm ohne Abweichung weiter der Linie, die er schon in seiner Wahlkampagne vorgegeben hat. Und daher besteht m. E. auch kein Anlass zur Sorge, der neue Präsident könnte „umfallen“. Die Rücknahme einer Unterschrift, die noch dazu nach dem Verfahren von Obama in den USA keinerlei Rechtswirksamkeit besitzt, ist darum vielleicht zweitrangig. Ich prophezeie (spekuliere!) mal, dass das kommen wird.

Vielleicht hatten das auch Trumps Kinder im Sinn. Es wäre „putting last things first“, also das Unwichtige zuerst zu tun.

Das Widerrufen der Unterschrift der USA wäre sicher ein sehr plakativer Vorgang, der so viel Staub aufwirbeln könnte, das Trump größere Schwierigkeiten für seine Realpolitik bekommen würde. Also erst die Realpolitik, dann das Plakative.

Wollen wir hoffen, dass diese meine Spekulation nicht zu weit an der Realität vorbeigeht.

© Chris Frey