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Rutan – der Realist, Lovelock – der Einsichtige & Branson der Alarmist

Er begann seine Karriere als Testpilot im Jahr 1965 und hat 55 Jahre lang Datenanalyse / -interpretation / -präsentation betrieben. Burt Rutans Erfahrung mit technischen Daten ist außerordentlich kritisch und es gibt Konsequenzen für falsche Schlüsse – das bezeugen die 346 Menschen, die 2019 bei einem Absturz der Boeing 737 Max 8 ums Leben kamen.

Burt Rutan ist auch ein neugieriger Kopf und setzt frühzeitig auf neue Technologien, insbesondere umweltfreundliche. In den 1970er Jahren baute er seinen eigenen Warmwasserboiler mit Solarwärme.

Er hatte Jahrzehnte vor dem aktuellen Hype ein Elektroauto. Dies war der EV-1 von General Motors der von 1996 bis 1999 ausschließlich vermietet wurde. [Siemens experimentierte 1973 mit einem VW Golf und Transporter die Batterieantriebe.  Sie erinnern sich: Das war das Jahr mit Sonntagsfahrverboten wg. Ölknappheit – der Übersetzer]. Burt Rutan baute in der kalifornischen Wüste ein energieeffizientes Haus in Form einer Pyramide, um seinen Energieverbrauch zu minimieren:

Das Aufmacherbild ist von ihm, mit seinem EV-1 und seinem preisgekrönten Haus. Heute gibt es keine EV-1 mehr, General Motors hat im Jahr 2004 alle verbliebenen EV-1 eingesammelt und verschrottet.

Im Jahr 2010 bebaute er ein 34 Hektar großes Solar-PV-Feld.

Burt Rutans Umweltzeugnisse sind also einwandfrei. Alles, was er anfing, wurde so effizient wie möglich gemacht. Und Burt Rutan glaubt nicht an die menschgemachte globale Erwärmung.

Während die meisten Ingenieure verschiedener Berufszweige darüber schweigen und die Berufsgenossenschaften von der dunklen Seite der Alarmisten eingenommen wurden, scheint es, dass Burt Rutan von der bloßen Schlamperei beleidigt ist, was als Klimawissenschaft gilt.

Kürzlich sprach Burt Rutan mit Freunden über seine Erfahrungen, als Richard Branson versuchte, ihn vom Klima Armageddon zu überzeugen:

Man könnte meinen, dass Sir Richard Branson und ich lebenslange Freunde bleiben würden, da er etwa 100 Millionen US-Dollar für weltraumbezogene Verträge mit einer meiner Firmen ausgegeben hat.

Seit 2017, als ich ihm jedoch nahelegte, dass er seine politischen Überzeugungen nicht mit seiner Lebensgeschichte in seinen Autobiografien vermischt (und damit fast die Hälfte seiner Fans ihn hassen, anstatt ihn zu bewundern), wurden es keine angenehmen privaten Gespräche mehr mit ihm. Wenn er auf BREXIT, Global Warming oder Trump kommt, kommen wir nicht mehr zusammen. Vor einem Jahr bestand er darauf, dass wir in Zukunft nur noch über den Weltraum diskutieren.

2006 versuchte er, mich dazu zu bringen, öffentlich über den globalen, menschgemachten Klimawandel CAGW mit seinem Freund James Lovelock (dem damals extremsten Global Warming Alarmist der Welt) zu diskutieren. Schockierend war, dass ich mit der ersten E-Mail, die ich von James Lovelock erhielt, feststellte, dass der aktuelle Betrug der Alarmisten / Wissenschaftler nichts im Vergleich zu ihrer Lüge und Datenmanipulation in den 70er Jahren während der Ozonloch-Panik war.

Meine Versuche, Lovelock [geb. 1919, Letchworth, GB] dazu zu bringen, die Wahrheit zu sagen, waren nicht erfolgreich (er hielt einen Vortrag im British Museum, aber die Presse sagte, mit 88 Jahren, ist er nur noch senil).

Im Jahr 2012, sah er im Alter von 92 Jahren noch nicht einmal wie ein Alarmist aus:

… James Lovelock, Wissenschaftler für globale Erwärmung, gibt jetzt zu, dass er zu alarmierend war. Das muss er zugeben, denn nach seinen Vorhersagen wären wir inzwischen am Brennen. Vor fünf Jahren sagte er: “ Bevor dieses Jahrhundert vorbei ist, werden Milliarden von uns sterben, und die wenigen überlebenden Brutpaare werden in der Arktis sein, wo das Klima erträglich bleibt.“ unbewohnbar.

Lovelock sagte, dass das Klima seine Tricks spielt und die Temperatur jetzt konstant bleibt. Er glaubt immer noch an die globale Erwärmung, aber nicht an das Extreme, das er beschrieben hat. Nun, ich habe eine Frage, wenn das Klima seine üblichen Streiche spielt, warum sind sich alle Klimaalarmisten so sicher, dass wir uns verbrennen werden?

https://www.independentsentinel.com/global-warming-alarmism-was-a-mistake-james-lovelock/

Lovelock feierte im Juli seinen 100. Geburtstag. Während er einst als Mitglied des „Team Al Gore“ galt, wird er nun seit mehr als einem Jahrzehnt von den Alarmisten ignoriert.

Sir Richard Branson möchte nicht über seinen ehemaligen Freund James Lovelock sprechen. In letzter Zeit habe ich es also aufgegeben, über CAGW zu sprechen, außer gelegentlich: „Wurden Ihre Korallen und der Strand auf Necker Island schon von der aufkommenden See überflutet?“

Der Ozonloch-Betrug der 1970er Jahre hat immer noch Konsequenzen. Gängige und billige Kältemittelgase wurden durch gesetzlich vorgeschriebene, teure, fluorfreie und patentierte ersetzt. Einige Unternehmen konnten sich die neuen Kältemittel nicht leisten und wechselten zu Kohlenwasserstoffen, was fatale Folgen hatte. Zum Beispiel explodierten 2008 die 400 kg Propan, die in einem Kühlhaus in Tamahere, Neuseeland, als Kältemittel verwendet wurden, töteten einen Feuerwehrmann und verletzten mehrere andere.

Die Zahl der Todesopfer durch den Betrug zur globalen Erwärmung steigt weiter an. Zum Beispiel ist die Rate der Einweisungen in das Royal Prince Alfred Hospital in Sydney für ältere Menschen mit Atemstillstand im Winter in den letzten zwei Jahren um 25% gestiegen. In einem Land mit reichlich Kohle, Gas und Sonnenschein konnten es sich diese Menschen nicht leisten, ihre Häuser im Winter zu heizen. Die globale Erwärmung soll den Planeten heizen, aber sie tötet die Menschen vor allem im Winter.

https://wattsupwiththat.com/2020/01/07/rutan-lovelock-branson/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Der Fluch der Simulationen

Stimmen Messdaten zum Klima nicht mit den Simulationen überein, so deuten die Forscher lieber die Messungen um, als dass sie die Simulationen selber infrage stellen.

Stimmen Messdaten zum Klima nicht mit den Simulationen überein, so deuten die Forscher lieber die Messungen um, als dass sie die Simulationen selber infrage stellen. Bild Basler Zeitung ohne weitere Copyright Angabe

Es muss ein schwerer Schritt für Martin Läubli gewesen sein. Diese Woche veröffentlichte der Wissenschaftsredaktor des Tages-Anzeigers einen ganzseitigen Artikel mit dem Titel «Ozonschicht erholt sich doch nicht». Er nahm dabei Bezug auf eine neue Studie der ETH Zürich und des Physikalisch-Meteorologischen Observatoriums Davos, wonach das Ozon in der Stratosphäre, das vor gefährlicher UV-Strahlung schützt, in den letzten Jahren nicht zugenommen, sondern sogar weiter abgenommen hat – und das, obwohl der Ausstoss sogenannter Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) seit dem Abkommen von Montreal von 1987 um über neunzig Prozent gesunken ist. FCKW gelten als Verursacher des Ozonlochs.

Früher klang es in Läublis Artikel noch anders. «Die Ozonschicht erholt sich», schrieb er 2014 im Tages-Anzeiger. Er bezeichnete damals das in Montreal beschlossene Verbot von FCKW als «Meilenstein» und dessen Wirkung als «Erfolgsgeschichte».

 

Brüder im Geist

Ein Schlag für seine Glaubwürdigkeit muss die neue Studie auch für den Berner Klimaforscher Thomas Stocker sein, der lange zum innersten Zirkel des Weltklimarats gehörte. «Das Ozonloch ist eine Erfolgsstory», behauptete er vor zwei Jahren in den Schaffhauser Nachrichten. Man erkenne daran, «was bewirkt werden kann, wenn die Wissenschaft auf ein Problem hinweist und die Politik und die Industrie dann darauf reagieren, indem sie gewisse Produkte verbieten». Stocker wollte damit hervorstreichen, dass es punkto Erderwärmung gleich gehen müsse: Die Politik solle ein Klimaabkommen beschliessen, um den CO2 radikal zu verringern. Nur so könne ein gefährlicher Klimawandel verhindert werden.

Tages-Anzeiger-Redaktor Martin Läubli und Klimaforscher Thomas Stocker sind Brüder im Geist, beide beseelt von der Mission Weltrettung. In seinen Artikeln agiert Läubli als eine Art Hofberichterstatter von Klimaforschern wie Stocker. Er streicht unablässig die angeblichen Gefahren der Erderwärmung hervor und verwedelt zuverlässig jeden Zweifel am Einfluss des Menschen auf das Klima.

In seinem jüngsten Zeitungsbericht zum Ozonloch dürfte es für Läubli besonders schmerzvoll gewesen sein, einzugestehen, dass Wissenschaftler derzeit keine Ahnung haben, warum der Ozonverlust in der Stratosphäre weitergeht. «Die Computermodelle haben den Negativtrend nicht abgebildet», schrieb er im Artikel. Die Verheissungen, das Ozonloch schliesse sich nach dem Verbot der FCKW allmählich wieder, beruhen nämlich auf Computersimulationen.

So ist es aber auch beim Klimawandel: Die Warnungen der Forscher, die dem Weltklimarat nahestehen, stützen sich ebenfalls hauptsächlich auf Simulationen von Computern ab. Stimmen Messdaten zum Klima nicht mit diesen Simulationen überein, so deutet man in diesen Kreisen lieber die Messungen um, als dass man die Simulationen selber infrage stellt. Wenn jetzt aber offensichtlich wird, dass solche Modellrechnungen beim Ozonloch versagt haben, schmälert das auch das Vertrauen in diejenigen Modelle, die die bisherige Erderwärmung auf den Einfluss des Menschen zurückführen und für die Zukunft grosses Unheil prognostizieren.

Vertuscht und verleugnet

In Wahrheit ist es schon seit einigen Jahren offensichtlich geworden, dass das Ozonloch trotz des FCKW-Verbots weiterhin existiert. Bislang wurde dies aber von vielen Wissenschaftlern und ihnen verbundenen Journalisten hartnäckig vertuscht und verleugnet.

2006 erreichte die Ausdünnung der Ozonschicht über der Südhalbkugel ein Rekordausmass. 2010 aber behauptete Atmosphärenforscher Jörg Mäder von der ETH Zürich in einem Fachartikel, das Verbot von FCKW zeige messbare Effekte. Nur ein Jahr später erreichte die Ozonausdünnung auch über der Arktis im hohen Norden Rekordwerte. Dennoch wurden 2014 wieder Erfolgsmeldungen verbreitet: «Das von Menschen gemachte FCKW-Problem ist gelöst, diese Gefahr ist definitiv gebannt», sagte der deutsche Geophysiker Martin Dameris gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

2015 aber erreichte das Ozonloch über der Antarktis die nach 2006 zweitgrösste Ausdehnung. Nichtsdestotrotz wurde 2016 erneut die Erholung der Ozonschicht verkündet. «Ozonloch über der Antarktis schliesst sich», schrieb die Neue Zürcher Zeitung.

Sie stützte sich auf eine Publikation im Wissenschaftsblatt Science, laut der sich eine Verlangsamung des Ozonabbaus nachweisen lasse, wenn man nicht wie üblich die Oktoberwerte heranzieht, wenn die saisonal bedingte Ausdünnung der Ozonschicht am grössten ist, sondern die Septemberwerte. «Wir können jetzt sicher sein, dass die Entscheidungen, die wir getroffen haben, den Planeten auf den Weg der Heilung gebracht haben», gab Susan Solomon zu Protokoll, Leitautorin des Artikels in Science.

Die neue Studie unter Schweizer Führung straft diesen Heilsverkündungen nun Lügen. «Die lebenswichtige Ozonschicht war insgesamt noch nie so dünn, seit gemessen wird», sagte Hauptautor William Ball von der ETH Zürich zum Tages-Anzeiger. «Es ist nicht die Entwicklung, die wir erwartet haben», wird Co-Autor Johannes Staehelin zitiert, ebenfalls ETH-Forscher.

Zwar ist denkbar, dass das FCKW-Verbot in den nächsten Jahrzehnten eventuell doch noch Wirkung zeigt und sich das Ozonloch tatsächlich zu schliessen beginnt. Ob es aber so kommen wird, weiss kein Mensch. Das Zusammenwirken verschiedenster chemischer Stoffe in der Atmosphäre scheint zu kompliziert zu sein, als dass man mehr als wissenschaftliche Spekulationen anstellen kann.

Man müsste angesichts dieser Erkenntnis nun zumindest infrage stellen, ob das Abkommen von Montreal wirklich den Nutzen hat, der ihm immer zugeschrieben wurde. Doch stattdessen wird dessen Bedeutung gar noch bekräftigt. «Ohne das Montreal-Protokoll würden wohl langfristig zwei Drittel der globalen Ozonschicht zerstört werden», verkündete Forscher Staehelin im Tages-Anzeiger.

Er agiert damit wie ein Arzt, der seinem Patienten ein Medikament verschrieben hat, ohne dass sich eine Wirkung zeigt – und der nun flugs behauptet, ohne das Medikament wäre der Patient noch deutlich schlimmer dran.

Der Satz des Sokrates

Bei der Ozonproblematik tun die wissenschaftlichen Kreise nun so, als ob sie schon absehen können, warum es anders gekommen ist als angenommen. Eine der angeblichen möglichen Ursachen, die derzeit für die Hartnäckigkeit des Ozonlochs herumgeboten werden, lautet – kein Witz: Die Erderwärmung habe die Verteilung der Luft in der Stratosphäre beeinflusst und damit die Situation verändert.

«Ich weiss, dass ich nichts weiss»Sokrates

Die «Eleganz» dieser Erklärung ist offensichtlich: Man kann so weismachen, dass der Klimawandel, der sich auf Computermodellen abstützt, der Grund ist, warum sich die Computermodelle in Sachen Ozonloch nicht bestätigt haben. Zwei Fliegen auf einen Schlag!

Vielleicht müssten sich gewisse Atmosphären-Wissenschaftler an eine uralte Erkenntnis erinnern: «Ich weiss, dass ich nichts weiss», soll der griechische Philosoph Sokrates vor fast 2500 Jahren geäussert haben. Der Satz ist immer noch eine der klügsten Äusserungen der Menschheitsgeschichte. (Basler Zeitung)

Der Beitrag erschien zuerst in der Basler Zeitung hier




Der Kampf gegen den Klima­wandel kann in Zukunft zu mehr Krebs-Todes­fällen führen

PHYSORG, July 4, 2017: [1] Low temperature increases risk of DNA damage from UV radiation
Wenn der DNA-Reparaturmechanismus geschwächt wird, haben die für die Krebsentstehung verantwortlichen DNA-Defekte mehr Change, zu Krebs zu entarten. Der Studie nac, könnte dies für einige, in kühleren Gegenden lebenden Amphibien schon heute ein Problem sein.
Wie man an der Verlaufskurve der Ozonwerte sieht (Bild 1), besteht das für die UV-Strahlung relevante Ozonloch immer noch und eine wirkliche Erholung ist nicht in Sicht, beziehungsweise kann bis in die Zeit um 2075 dauern [3], falls es geschieht. Wenn es – wie zu erwarten ist – länger auf diesem niedrigen Niveau verharrt, kann sich die UV-Problematik mit zusätzlich sinkenden Temperaturen schnell dramatisch verschlechtern:
verivox: [3] Ozonloch
… Eine weitere Zerstörung der Ozonsicht hätte für Mensch und Natur katastrophale Folgen: Die UV-Strahlen der Sonne würden ungehindert auftreffen und das gesamte Leben auf unserem Planeten bedrohen. Es würde mehr UV-Licht auf die Erdoberfläche treffen, was beim Menschen zu Hautschäden bis hin zum Hautkrebs oder gar zur Erblindung führen kann. Doch während sich die Menschen in irgendeiner Form vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen könnten, wären Pflanzen den aggressiven Sonnenstrahlen schutzlos ausgesetzt. Wildpflanzen hätten kaum eine Überlebenschance. Und auch mit enormen Ernteausfällen wäre zu rechnen, was wiederum zu Hungersnöten führen würde.

Bild 1 Ozondichte-Verlauf seit ca. 1990: Instruments on the ground (at Halley) and high above Antarctica. Quelle: NASA: Ozone Hole Watch

Würde durch einen (unwahrscheinlichen) erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel die Temperatur sinken, könnte dies damit künftig zu einer erhöhten Krebsrate der Bevölkerung führen. Neben dem, dass dann auch die Ernteerträge massiv zurückgingen, ein weiteres Problem niedriger werdender Temperaturen.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur der Demonstration, wie einfach eine passende Studieninformation zu einem Alarmartikel im Stile des Klimaalarm-Mainstreams aufgebauscht werden kann.

Quellen

[1] PHYSORG, July 4, 2017: Low temperature increases risk of DNA damage from UV radiation

[2] EIKE, 02. Juli 2017: Aufstieg und Fall des Ozonlochs

[3] verivox: Ozonloch




Aufstieg und Fall des Ozonlochs

Von Alex Reichmuth

(Red. WELTWOCHE Zürich)*

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«Eine Erfolgsstory.» (??)

Man spricht wieder über das Ozonloch. Jahrelang war das einst hochgehandelte Umweltproblem fast in Vergessenheit geraten. Neu ist allerdings das Etikett, unter dem das Ozonloch durch öffentliche Debatten segelt. Einst zuckte man schuldbewusst zusammen, wenn es genannt wurde. Heute aber steht es für 
Er­lösung. Das Ozonloch – genauer dessen ­Bekämpfung – gilt als Sinnbild dafür, wie ­einer globalen Bedrohung dank entschlos­senem Handeln der Staaten beigekommen werden kann.

Bei einer anderen Gefahr für die Erde müsse man international genau gleich vor­gehen, tönt es mahnend: beim Klimawandel.

Stellvertretend für diese Überzeugung sei Thomas Stocker angeführt, Klimaforscher an der Universität Bern. Er wurde einst fast zum Präsidenten des Weltklimarats gewählt. Als wichtigster Klimawissenschaftler der Schweiz gilt er auf jeden Fall. Stocker muss also wissen, was am Himmel abgeht. «Das Ozonloch ist 
eine Erfolgsstory», sagte er in einem Interview. Es zeige, «was bewirkt werden kann, wenn die Wissenschaft auf ein Problem hinweist und die Politik und die Industrie dann darauf ­reagieren, indem sie gewisse Produkte verbieten». Verboten wurden sogenannte Fluorchlor­kohlenwasserstoffe (FCKW), die als Haupt­treiber der Ozonschicht-Ausdünnung gelten. Dank der Einigung von Montreal 1987 konnte der Ausstoss an FCKW, die in Sprühdosen, Kühlschränken und Feuerlöschern enthalten sind, stark reduziert werden. An anderer Stelle sagte Thomas Stocker, die Massnahmen hätten dazu geführt, «dass sich die Ozonkonzentration in der Luft wieder erholen konnte».

Diese letzte Aussage ist allerdings schlicht falsch. Denn das Ozonloch gibt es noch immer. Und wie!

2015 erreichte es über der Südhalbkugel die zweitgrösste je gemessene Aus­dehnung. Laut der Uno-Weltorganisation für ­Meteorologie (WMO) gibt es auch keine Belege dafür, dass sich die Ozonkonzentrationen ­erholen. Man habe zwar «erste Hinweise auf eine Wende» gefunden, schrieb die WMO 2015, «aber diese sind statistisch noch nicht signifikant.»

Viel mehr als die Hoffnung, dass sich das Ozonloch irgendwann schliesst, gibt es nicht. Und das dreissig Jahre nach Montreal.

«Anomalie des Südens»

Es ist seit fast hundert Jahren bekannt, dass es 25 Kilometer über der Erdoberfläche eine Luftschicht gibt, die besonders viel Ozon enthält. Anders als in Bodennähe, wo Ozon als Reizgas wirkt und darum unerwünscht ist, hat dieses in der Höhe eine wichtige Funktion: Es schirmt die Erde vor schädlicher UV-Strahlung ab. Schon 1927 erkannten Forscher jedoch, dass die Ozonkonzentration stark schwanken kann. 1957 wurde über der Antarktis erstmals eine saisonal bedingte Ausdünnung der Ozonschicht nachgewiesen. Der britische Atmosphärenphysiker Gordon Dobson bezeichnete sie als «Anomalie des Südens». Es vergingen allerdings nochmals siebzehn Jahre, bis die ersten Warnungen auftauchten: 1974 gemahnten der Amerikaner Frank Sherwood Rowland und der Mexikaner Mario Molina im Wissenschafts­magazin ­Nature, dass der Ausstoss an FCKW die Ozonschicht bedrohe und damit das Leben auf der Erde (wofür sie später zusammen mit dem Niederländer Paul Crutzen den Nobelpreis für Chemie erhielten). Dann ging es Schlag auf Schlag: 1982 registrierten Forscher in der Antarktis eine deutliche Ausdünnung der Ozonschicht, glaubten aber zuerst, falsch gemessen zu haben. 1985 bestätigten die Briten Joe Farman, Brian Gardiner und Jonathan Shanklin in einem Nature-Artikel den starken Ozonverlust auf der Südhalbkugel. Das Ozonloch sorgte ­daraufhin weltweit für Untergangsstimmung. Das US-amerikanische Worldwatch Institute sagte «Millionen von zusätzlichen Toten» wegen Hautkrebs voraus. Die Umweltorganisa­tion Greenpeace sprach vom «letzten Akt für das Leben auf dem Planeten». Immer neue Horrormeldungen trafen ein:

«In Chile erblinden Schafe. Fische verlieren ihr Augenlicht. Bäume treiben seltsame Knospen.»

Mythos Weltrettung

Da erschien 1987 das Abkommen von Mont­real – ruckzuck zwei Jahre nach der Ent­deckung des Ozonlochs verabschiedet – als rettender Anker. Dank sukzessiv verschärften Verboten wurde der Ausstoss an FCKW in der Folge rasch zurückgefahren – was für die ­Industrie allerdings keinen allzu grossen Kraftakt bedeutete, standen doch valable ­Ersatzstoffe zur Verfügung. Der frühere ­Uno-Chef Kofi Annan bezeichnete das Abkommen von Montreal dennoch als «vielleicht erfolgreichsten internationalen Vertrag überhaupt».

Der Mythos der Weltrettung war geboren.

Ungeduldig wartete man in der Folge auf Anzeichen dafür, dass sich die Ozonschicht erhole. «Ozonloch über der Antarktis deutlich kleiner», meldete etwa die Frankfurter Allge­meine Zeitung (FAZ) 2004. Doch 2006 kam die Ernüchterung: Das Ozonloch über der Südhalbkugel erreichte eine noch nie gekannte Ausdehnung. 2010 meinte man erneut, es sei nun so weit: Das Protokoll von Montreal zeige messbare Effekte auf die Ozonschicht, schrieb Atmosphärenforscher Jörg Mäder von der ETH Zürich in einem Fachartikel. Doch das Ozonloch über der Antarktis verschwand nicht, stattdessen kam im hohen Norden noch eines dazu: 2011 erreichte die Ozonausdünnung über der Arktis ein Rekordausmass.

2014 glaubten die Wissenschaftler wieder, die Heilung der Ozonschicht nachgewiesen zu haben. «Das von Menschen gemachte FCKW-Pro­blem ist gelöst, diese Gefahr ist definitiv gebannt», so der deutsche Geophysiker Martin Dameris gegenüber der FAZ. «Wenn die Menschheit wirklich will, kann sie globale Probleme ­lösen», frohlockte der deutsche Spiegel. Doch 2015 verzeichnete das Ozonloch über der Ant­arktis, wie erwähnt, erneut riesige Ausmasse.

Tatsache ist: Die einschlägigen Messreihen auf der Südhalbkugel lassen bis heute auf keinen Trend schliessen, gemäss dem der Ozongehalt wieder steigt (Grafik 1, farbige Linien): Erkennbar in der Darstellung der WMO von 2015 ist zwar, dass die Werte zwischen 1980 
und 2000 gesunken sind, von einer Erholung seither ist aber keine Spur – auch wenn 
die ­Modellrechnungen der Wissenschaftler ­(grauer ­Bereich) eine solche in Aussicht stellen. Aufschlussreich ist auch die Ozonmessreihe der Schweizer Messstation Arosa, die bis 1926 ­zurückreicht (Grafik 2).

Sie zeigt zwar auf, dass die Werte zwischen etwa 1975 und 1995 ­tendenziell gesunken sind – wenn auch nicht so stark wie auf der Südhalbkugel. Von ­einem Trend nach oben in den letzten zwanzig Jahren ist aber nichts zu sehen.

«Geht doch!»

Ungeachtet dessen wurde 2016 erneut die Erholung der Ozonschicht verkündet. «Ozonloch über der Antarktis schliesst sich», mel­dete die Neue Zürcher Zeitung. «Geht doch!», schrieb die deutsche Zeit. Anlass für neue ­Zuversicht bot die Arbeit eines amerikanischen Forscherteams, die in der Fachzeitschrift Science erschienen war. Das Team hatte nicht wie üblich die Oktoberwerte für eine Beurteilung herangezogen, wenn das Ozonloch über der Südhalbkugel jeweils die grösste Ausdehnung erreicht, sondern diejenigen vom September: wenn die Polarsonne über der Ant­arktis gerade aufgeht und das Absacken der Ozonwerte erst einsetzt. Die Forscher kamen zum Schluss, dass sich anhand der Septemberwerte über die letzten Jahre eine leichte 
Verlangsamung des Ozonabbaus nachweisen lasse. Man habe sich bisher wohl zu sehr auf den Oktober konzentriert, verkündete Leit­autorin Susan Solomon. Dabei sei der September die entscheidende Zeit. «Wir können jetzt sicher sein, dass die Entscheidungen, die wir getroffen haben, den Planeten auf den Weg der Heilung gebracht haben», so Solomon.

Erst jetzt sei nachweisbar, dass das FCKW-­Verbot greife, attestierte ihr Fachkollege Thomas Peter von der ETH Zürich. «Wir sind sehr froh darüber, dass wir das nun deutlich ­sehen», sagte er gegenüber SRF. Auch für das gewaltige Ozonloch 2015 hatten die Forscher nun eine Erklärung bereit: Es sei ein Ausreisser. Der Ausbruch des chilenischen Vulkans Calbuco sei schuld daran gewesen.

Zwar kann heute kein Mensch sagen, ob das Verbot von FCKW je die Wirkung haben wird, die man sich von ihm erhofft. «Die Physik der Atmosphäre ist komplex, und viele Prozesse sind nicht vollständig oder ausreichend verstanden», musste etwa der deutsche Geophysiker Michael Bittner gegenüber der Zeit einräumen. Namentlich grösstenteils unbekannt ist, wie Sonnenaktivität, Winde oder Vulkanausbrüche auf die Ozonschicht wirken. Nicht undenkbar ist, dass das 1985 nachgewiesene Ozonloch ein weit­gehend natürliches Phänomen ist. Unverdrossen hält die Uno an ihrer Prognose fest, laut der sich die Ozonwerte bis etwa 2050 ­erholen werden – dank dem Verbot von FCKW.

Und sind die Messwerte nicht so, wie man sie gerne hätte, muss man offenbar nur anders messen. Denn so schnell lässt man sich eine Erfolgsgeschichte wie die Bekämpfung des Ozonlochs nicht nehmen.

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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich :

Aufstieg und Fall des Ozonlochs | Die Weltwoche, Nr. 26/2017 | 29. Juni 2017

http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Alex Reichmuth für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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Die Märchen vom „Ozonloch“ waren der Auftakt für die „Erderwärmung“

(Details hier) Da stimmte sogar James Lovelock zu. James Lovelock formulierte die Gaia-Hypothese, derzufolge die Biosphäre sich selbst reguliert durch ihre Fähigkeit, unseren Planeten gesund zu erhalten, indem sie die chemischen und physikalischen Bestandteile der Umwelt reguliert. Später sorgte er sich, dass "die Erderwärmung das Gleichgewicht kippen könnte und nur das Arktis-Eis als bewohnbar zurücklassen könnte". Von dieser Position rückte er 2007 wieder ab und meinte, die Erde befände sich "nicht in Ge­fahr", weil sie sich im neuen Gleichgewicht stabilisieren würde.

James Lovelocks Reaktion auf die Lektüre der Ende 2009 unerlaubt veröffentlichten CRU-Emails war so, wie von einem echten Wissenschaftler zu erwarten ist.

"Ich war zutiefst angeekelt. Mein erster Gedanke war, dass es so hatte kommen müssen. Es musste ein­fach geschehen. Naturwissenschaft war vor noch nicht allzulanger Zeit – vor 1960 – zum großen Teil eine Angelegenheit der Berufung. Als ich jung war, wollte ich nur Wissenschaftler werden. So ist es heute nicht mehr. Alles ist piep-egal. Man geht auf diese riesigen Massen-Universitäten mit ihrem Fließband­ausstoß. Man sagt: "Naturwissenschaft ist ein guter Beruf. Man kann einen Posten bekommen und le­benslang für die Regierungarbeiten."
Das ist nicht die Art wissenschaftlicher Arbeit.

Alles schon mal dagewesen. Wir hätten aus der CFC/Ozon-Affäre [Fluor-Chlor-Kohlenstoff] gewarnt sein sollen, weil die Korrumpierung der Naturwissenschaft dabei so schlimm war, dass ungefähr 80% der Messungen entweder gefälscht oder unqualifiziert waren.

Daten auf die eine oder die andere Art zu verfälschen, ist eine wörtlich zu nehmende Sünde gegen den Heiligen Geist der Naturwissenschaft. Ich bin nicht religiös, sage es aber so, weil ich so empört bin. Es ist das Einzige, was man niemals tun darf. Man muss die Regeln einhalten."

In einem Interview mit dem GUARDIAN am 10. März 2010 meinte Lovelock:

"In den großen Klimaforschungszentren in der ganzen Welt ist man sich sehr wohl bewusst, auf welch schwachen Füßen die Wissenschaft steht. Wenn man privat mit Wissenschaftlern spricht, zeigen sie nackte Angst, weil sie nicht wissen, was die Wolken und die Aerosole bewirken… Wir brauchen den Skeptizismus in Bezug auf die Vorhersagen, was in 50 Jahren mit dem Klima sein wird. Im wissenschaft­lichem Verständnis ist es schon naiv, relativ genaue Vorhersagen über das zukünftige Klima abzugeben. Es gibt so viele unbekannte Größen, dass es einfach falsch ist."

Will Happer ging noch weiter: "Das Montreal-Protokoll war vielleicht nicht nötig, um die Ozonschicht zu retten, aber es verursachte nur geringen wirtschaftlichen Schaden. Viel größeren Schaden hat es mit der Korruption der Naturwissenschaft angerichtet. Uns wurde vor Augen geführt, wie rasch ein Wissen­schaftler oder Aktivist bekannt und reich werden kann, wenn er vorgibt, die Erde zu retten. Beim CO2 haben wir heute das Gleiche. Aber anders als die Freone ist CO2 eine natürliches Gas. Der Planet Erde möchte gerne viel mehr CO2 haben als derzeit vorhanden ist, wie geologische Aufzeichnungen deutlich zeigen. Wenn der Heilige Krieg gegen CO2 erfolgreich ist, wird es enormen wirtschaftlichen Schaden geben und noch schlimmere Folgen für die menschliche Freiheit, deren sich die Heiligen Kämpfer be­mächtigen werden."

Wie bei der Erderwärmung bestätigen die Daten die Theorie nicht

Das Ozonloch hat sich nicht geschlossen, nachdem wir die CFCs verboten haben. Hier kann man in NA­TURE nachlesen, wie der Konsens bei den CFCs zur Rolle des Menschen beim Ozonloch zerbrechen kann. 

Die Größe des Loches hat sich seit 1990 kaum verändert

"Nun, nachdem 20 Jahre seit dem Montreal-Protokoll zum Schutz der Ozonschicht vergangen sind, hat NATURE von Messdaten erfahren, welche die etablierte Theorie der Ozon-Chemie zu zerschmet­tern drohen. Wenn die Daten stimmen, werden die Wissenschaftler ihr Verständnis von der Bildung der Ozonlöcher und deren Bezug zum Klimawandel revidieren müssen.

Markus Rex, Atmosphären-Wissenschaftler am Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresfor­schung in Potsdam musste zweimal hinschauen, als er neue Daten zur Zerfallsrate eines wichtigen Moleküls sah, des Dichlorinperoxids (Cl2O2). Die Rate der Photolyse (lichtverursachter Zerfall) dieses von den Chemikern des NASA Jet Propulsion Laboratoiums, Pasadena, Ca., gemeldeten Moleküls war in den in der Stratosphäre vorkommenden Wellenlängen extrem langsam – fast eine Größenordnung niedriger als die bislang angegebene Rate.

"Das wird weitreichende Konsequenzen haben", sagte Rex. "Wenn die Messungen stimmen, können wir einfach nicht mehr behaupten, wir verstünden, wie das Ozonloch entsteht." Welche Auswirkung die Ergebnisse auf die Vorhersagen der Ausdehnungsgeschwindigkeit des Ozon-Verlusts haben, ist zunächst unklar.

Andere Wissenschaftlergruppen müssen noch die neue Photolyse-Rate bestätigen, aber das Rätsel hat bereits einige Debatten und Unsicherheiten bei den Ozonforschern ausgelöst. "Unser Verständnis von der Chlorid-Chemie ist wirklich in die Brüche gegangen", sagte John Crowley, Ozonforscher am Max- Planck-Institut für Chemie in Mainz.

"Noch bis vor kurzem paßte alles so schön zusammen", stimmte Neil Harris zu, Atmosphärenforscher und Leiter der Europäischen Koordinierungsstelle für Ozonforschung an der Universität von Cam­bridge, UK. "Jetzt sieht es so aus, als ob ein Stützpfeiler einer Brücke weggebrochen wäre."

Es geht weiter

Aber wie Sektengläubige, deren Wunderhoffnungen sich am erwarteten Tag nicht erfüllten, schaffen es die Wissenschaftler der Regierung, den Tag des Eintritts des Wunders zu verschieben und ihre Reputa­tion zu bewahren (Beispiel gefällig? "Die Zunahme der Treibhausgase könnte die Neubildung des Ozons in der Stratosphäre in einigen Regionen der Erde unendlich verzögern, meinte ein John-Hopkins-Geo­wissenschaftler" [hier] und "Wissenschaftler erwarten eine Heilung des Antarktischen Ozonlochs später als ursprünglich vermutet." [hier] )

"Die Warmisten werden immer mehr zu Weltuntergangspropheten, die beim Nichteintritt des Unter­gangs am vorhergesagten Datum auf einen Fehler in ihren Berechnungen hinweisen und ein neues Da­tum angeben." [Dr. John Brignell, emeritierter Professor für Ingenieurswissenschaften an der Universität von Southampton, auf NUMBER WATCH (MAY 1)] 

[Original hier] Joe Dáleo

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE