1

Klimaquatsch mit Carola Rackete!

Nun ist sie für Fridays for Future und XR (die radikalen Klimakämpfer, die Straßen blockieren und sich an Dingen mit Sekundenkleber festkleben, oder Drohnen an Flughäfen steigen lassen) aktiv und blockiert in Berlin Straßen und hält dort Reden. Hier eine aktuelle Rede zum Weltuntergang von Carola.

 

Video eingebettet aus YouTube.

Der Fakten-Check!

Zum Austrocknen des Tschad-Sees und des Sahels!

Der Tschadsee am Südrand der Sahara trocknet nicht infolge der Erderwärmung aus, sondern wächst wieder und wird grüner. Hier aktuelle Satellitenbilder und Pegeldaten.

05-107-1

Grüner geworden sind auch Wüstenregionen, wie der Sahel an der Grenze zur Sahara, der Fruchtbare Halbmond, der sich über die Türkei, Syrien, den Irak und Iran erstreckt und das einstige Gebiet von Karthago, in Nordafrika, welches früher die Kornkammer Roms war. Diese Gebiete waren auch schon im Klimaoptimum des Holozäns direkt nach der letzten Eiszeit grün und fruchtbar. Vor dort aus breitete sich im Zuge der neolithischen Revolution der Ackerbau nach Europa und Nordeuropa aus.

dia-98-3data6-africa-veg

Während der letzten Eiszeit war die Sahara eine Wüste. Im Zeitraum von 9.000-6.000 Jahre vor heute hatten wir die wärmste Zeit des Holozäns, das Meereis der Arktis war im Sommer nahezu verschwunden und große Teile der Sahara waren fruchtbares Grasland. Es zogen große Herden durch das Grasland und es gab sogar Krokodile, dort wo heute Wüste ist. Davon zeugen heute noch Felsenbilder der Ureinwohner in der heutigen Wüste.

Gilf_Kebir_jan_2007_rock_carvings

Sahara

Die Felsbilder der Sahara entstanden seit 12.000 Jahren in Nordafrika. Also mit dem Ende der letzten Eiszeit. Die Sahara war während Millionen Jahren eine immer wieder extremen Klimaschwankungen unterworfene Wüste und ergrünte im Warmzeiten zeitweise wieder. Vor 3.500 Jahren setzte eine Austrocknung ein, die mit Unterbrechungen bis heute anhält. Seit gut vier Jahrzehnten ergünt der Sahel aber wieder.

11c_05pages-from-un-sahel-report-1982-2003-trendOverall-trends-in-vegetation-greenness-throughout-the-period-1982-2003-based-on-monthly

Das zeigen diverse Studien, die die Ergrünung der Sahelzone mit Hilfe von Satellitendaten seit 1982 aufzeigen.

Venter et al. haben im Jahr 2018 unter Verwendung von Satellitenbildern in Afrika südlich der Sahara in den letzten drei Jahrzehnten eine Zunahme der Holzvegetation um acht Prozent verzeichnet. Laut Wikipedia erstreckt sich die Sahara über eine Fläche von rund 9,2 Millionen Quadratkilometern. Acht Prozent davon entsprechen mehr als 700.000 Quadratkilometern. Das ist ein Gebiet, das fast so groß ist wie Deutschland und Frankreich zusammen!

Wald-Afrikawarmermedite

Zur meeseisfreien Arktis 

Das Meereis in der Arktis erreicht zum Sommerende mal wieder seine geringste Jahresausdehnung und -fläche. Zum Sommerende 2007 und 2012 wurden besonders geringe Werte erreicht, was die klimaalarmistische Presse dazu veranlasste das Thema in den Medien rauf und runter zu diskutieren. 2007 wurde von einigen Medien und Experten sogar noch über einen eisfreien arktischen Ozean zum Sommer 2013 spekuliert. Doch derzeit zeigt sich ein vollkommen anderes Bild.

Meereis-Arktis-2019

Eine meereisfreie Arktis im Sommer ist also noch lange nicht in Sicht. Carola macht sich die Welt Widdewidde wie sie ihr gefällt. Aber die „Aktivisten“ behaupten, hört auf die Wissenschaft!

Der Beitrag wurde vom Blog ScienceSceptical übernommen hier




Schellnhuber ist bereit als Minister für Brandenburg!

 


Der Ex-Klimaberater der Kanzlerin HJ Schellnhuber und Ex-Chef des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung (PIK) und Mitglied des Club of Rome, ist bereit, einen Ministerposten in Brandenburg zu übernehmen.

In den letzten Jahren bot er bereits auf Parteitagen der Grünen und Linken seine Hilfe und seinen Rat an. Nun ist er für das Ministeramt in Brandenburg bereit. Einer Partei möchte er nicht beitreten, sondern überparteilich sein Expertenwissen in Klimafragen als Minister mit einbringen, wenn er zum Minister berufen wird.

Bis vor kurzem war Schellnhuber noch Mitglied der Kohlekomission und hat den Kohleausstieg 2038 mit beschlossen. Nun will er Bandenburg beim Kohleausstieg behilflich sein. Schellnhuber selbst flog/ fliegt bis zu 100mal im Jahr und fuhr einen BMW-SUV-Diesel.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier

 

 

 

 

 

 

 

 




Waldsterben 2.0!

Nach der drohenden Klimakatastrophe wird nun ein neues Fass von Klimaschützern aufgemacht. Das Waldsterben 2.0. Dazu einige Fakten.

Deutschland ist das waldreichste Land Mitteleuropas. Aktuell sind rund 11,4 Mio. Hektar mit Wald bedeckt. Das entspricht knapp einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands. Nach der Entwaldung im Mittelalter nimmt seit etwa 1850 die Waldfläche in Deutschland stetig zu.

Waldfläche-Deutschland

Dank einer nachhaltigen Bewirtschaftung hat die Waldfläche trotz einer intensiven wirtschaftlichen Nutzung seit dem 2. Weltkrieg stetig zugenommen. Auf dem Fundament des Bundeswaldgesetzes ist die Waldfläche in den letzten 50 Jahren um mehr als 1,5 Mio. ha gewachsen. Eine Fläche, die mehr als 2 Mio. Fußballfeldern entspricht.

Zwischen 1992 und 2008 ist die Waldfläche in Deutschland „pro Jahr durchschnittlich um 176 Quadratkilometer (17.600 ha) gewachsen“, meldet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Das entspricht pro Jahr in etwa der Fläche der Stadt Karlsruhe. Oder aber der Fläche eines Quadrates mit 13 km mal 13 km Kantenlänge.

In den zehn Jahren von 2002 bis 2012 hat der deutsche Wald um mehr als 50.000 ha an Fläche zugelegt. Einer Fläche, die mehr als 70.000 Fußballfeldern entspricht. Das Volumen der Waldbäume hat zwischen 2002 und 2012 um 220 Mio. m3 zugenommen – und das bei einer deutlich intensivierten Nutzung.

Nicht nur die Waldfläche wächst, sondern auch das Waldvolumen. Heute wächst mehr Wald zu, als entnommen wird und abstirbt und damit steigt auch der Holzvorat in deutschen Wäldern an. Der Holzzuwachs im deutschen Wald beträgt gemäß Waldbericht der Bundesregierung von 2017 durchschnittlich 11,2 m³ je Hektar und Jahr.

 

Bzw. insgesamt 121,6 Mio. m³ pro Jahr. Seit 1970 wurden die Wälder deutlich voratsreicher. Die Gründe für den hohen Zuwachs sind vielfältig. Eine verlängerte Vegetationsperiode, vermehrte Stickstoffeinträge aus der Luft, eine erhöhte CO2-Konzentration in der Luft und die großen Vorräte tragen zu der enormen Wuchsleistung der Wälder bei. Nur etwa 2/3 des Zuwachses wird dabei wirtschaftlich genutzt.

So zeigen auch Satellitendaten, dass Deutschland in den letzten 3-4 Jahrzehnten grüner geworden ist.

Deutschland-Gruen

Im europäischen Vergleich ist Deutschland nicht nur eines der am waldreichsten Länder, es wächst auch am meisten Holz hinzu.

Waldzuwachs

Laut einer Uno-Studie von 2011 sind die Wälder in Europe in den vergangenen 20 Jahren deutlich gewachsen. Laut dem in Oslo vorgestellten Bericht „Zustand der europäischen Wälder 2011“ wuchsen in den vergangenen 20 Jahren die Waldflächen in allen Regionen zumindest etwas – mit Ausnahme von Russland. Insgesamt habe sich der Wald durch Aufforstung und natürliches Wachstum um rund 17 Millionen Hektar Wald ausgedehnt. Das der Wald auch in Deutschland an Fläche gewinnt, hatte damals auch die Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) bei der Präsentation des Waldschadensberichts betont: In den vergangenen 40 Jahren wuchs die Fläche um rund zehn Prozent oder eine Million Hektar.

Im deutschen Wald stehen jetzt ca. 90 Mrd. Bäume, das sind über 1.000 Bäume pro Einwohner.

Einen überdurchschnittlichen Waldanteil haben die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen, gefolgt vom Saarland, von Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg mit Berlin und Thüringen.

infografik_13293_waldflaeche_in_den_bundeslaendern_n

Auch in der Länderbetrachtung nimmt die Waldfläche nahezu überall weiter zu. Das zeigen die Auswertungen der Bundeswaldinventur. Der deutsche Wald im Ganzen wächst seit Jahrzehnten. Und das sowohl, was die Gesamtfläche betrifft, als auch was das Volumen der Bäume angeht. Das gesamte Volumen der Waldbäume erreicht inzwischen Rekordwerte: 3,66 Milliarden m3 – und das ist noch nicht einmal alles, denn es kommt noch das sehr dünne Holz der Äste dazu, das traditionell nicht mitgezählt wird. Selbst der Vorrat an abgestorbenen Bäumen nimmt zu, und zwar deutlich: auf jetzt über 200 Mio. m3.

So ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn der Wald in der Fläche und im Volumen wächst, so gibt es darunter auch mehr abgestorbene Bäume und auch mehr Bäume die durch Stürme, oder Trockenheit und Schädlinge Schaden erleiden können. In Naturwäldern liegt aus diesem Grund auch viel Bruchholz und Totholz herum.

Besonders stark zugelegt haben die dicken Bäume. Das hängt auch damit zusammen, dass die Bäume in unseren Wäldern im Durchschnitt immer älter und kräftiger werden. Und das trotz „sauren Regen“ und „Klimawandel“.

In ganz Deutschland bedecken die über 100-jährigen Waldflächen inzwischen mehr als 2,6 Mio. ha – eine Zunahme um mehr als 17 % seit 2002! Zum Vergleich: Das ist eine Fläche, die wesentlich größer ist als das ganze Bundesland Hessen (mit einer Gesamtfläche von etwa 2,1 Mio. ha = 21.000 km2).

Besonders die Flächen der sehr alten Bäume (mit einem Alter von über 160 Jahren) nehmen seit Jahrzehnten stark zu. Die bundesweiten Walderhebungen zeigen zwischen 2002 und 2012 eine Zunahme dieser alten Baumriesen um über 45 % auf jetzt 350.000 ha.

Nach den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur 2011/2012 sind dabei rund 36 % der Waldfläche als sehr naturnah (14,5 %) oder als naturnah (21,3 %) einzustufen.

Auch für Klimaschützer sollte es sehr erfreulich sein, dass mit dem Holzvolumen der Bäume auch die Kohlenstoff-Menge immer mehr zunimmt, die in unseren Wäldern gespeichert ist: Etwa 2 Milliarden Tonnen Kohlenstoff stecken im deutschen Wald, eine unglaubliche Menge! In Kohlendioxidmengen umgerechnet heißt das: Die heutigen Wälder haben der Atmosphäre im Laufe ihres Wachstums über 7 Milliarden Tonnen CO2 entzogen, und jedes Jahr schlucken sie weitere 50 Mio. Tonnen. Dazu kommen noch die Kohlenstoffvorräte im genutzten Holz. Aktuell werden der Atmosphäre jedes Jahr 150 Mio. Tonnen Kohlendioxid entzogen oder bleiben ihr erspart – dank Wald und Holznutzung in Deutschland.

Allen Unkenrufen zum Trotz stirbt der deutsche Wald also nicht. Ganz im Gegenteil. Nirgendwo in Europa geht es dem Wald so gut wie in Deutschland und nirgends in Europa bindet der Wald durch die hohen Zuwächse so viel CO2 wie in Deutschland. Allen voran die „Klimaschützer“ machen aber ein neues Fass Waldsterben 2.0 auf. Siehe z.B. den Kampf um den Hambacher Forst und die jetzige Debatte um das Waldsterben 2.0 infolge Klimawandel. Hier werden dann insbesondere Fichtenmonokulturen gezeigt, die anfällig für Sturmschäden und Trockenheit und Insektenbefall sind und dies wird dann dem Klimawandel in die Schuhe geschoben. Dabei handelt es sich hier um Fehler der Vergangenheit, welche die Holzwirtschaft gemacht hat. Nach dem 2. Weltkrieg wurde viel Holz gebraucht und vor allen Fichten wurden nach der Rodung neu angepflanzt. Nach dem 2. Weltkrieg ließen England und Frankreich in Deutschland Wälder als Reparationsleistung für eigene Schäden abholzen. Die deutsche Forstverwaltung forstete danach mit Hilfe von Frauen wieder auf, vor allen schnell wachsende Fichtenwälder. Die Folgen wirken bis heute nach. Mit dem Klimawandel hat das wenig zu tun. Was den Klimaschützern aber nicht zu vermitteln sein dürfte. Man glaubt auch hier, was die Medien berichten und sogenannte Fachleute und Experten erzählen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




PIK-Forscher wollen Antarktis beschneien!

Von  

Mit einer bahnbrechenden Idee wollen Klimaforscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) die Antarktis und insbesondere die Westantarktis vor dem Abtauen retten.

Eine durch künstliche Beschneiung gewonnene riesige Menge an Schnee könne den Eisschild zurück in Richtung Stabilität drücken, berichtete das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Dafür müssten aber mehrere hundert Milliarden Tonnen Wasser pro Jahr über einige Jahrzehnte hinweg auf das Eis geschneit werden.

Nach Einschätzung der Klimaforscher droht der westantarktische Eisschild auf lange Sicht ins Meer zu rutschen. Das würde den Meeresspiegel weltweit um mehr als drei Meter ansteigen lassen. Damit würden Metropolen von New York über Shanghai bis nach Hamburg langfristig unterhalb des Meeresspiegels liegen, erklärte Anders Levermann, Physiker am Potsdam-Institut. Kürzlich erst hatte Levermann bei einer Anhörung vor dem Bundestag zum Klimawandel behauptet, dass das CO2-Molekül gewinkelt sei und nicht linaer. Zudem hatte er die vorindustrielle Temperatur mit 15°C angeben, sie liegt heute aber bei 14,7°C.

Mit Billionen Tonnen an zusätzlichem Schnee könnten die Gletscher nach Einschätzung der Forscher vom PIK gerettet werden. Das Vorhaben skizzieren die Forscher um Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) im Fachblatt „Science Advances“.

Levermann erklärt, im Kern gehe es „um die Abwägung, ob wir als Menschheit die Antarktis opfern wollen, um die heute bewohnten Küstenregionen und das dort entstandene und entstehende Kulturerbe zu retten“. Der westantarktische Eisschild sei das erste Kippelement im Klimasystem, das die Menschheit gerade kippen sehe. Man könnte ihn mit entsalztem Meerwasser künstlich beschneien und damit beschweren – auf einer Fläche größer als Costa Rica.

Die nach einer Computersimulation mögliche Rettung durch die massive Beschneiung sei allerdings ein beispielloser Eingriff in die Natur. Das Hochpumpen, das Entsalzen und die Erwärmung des Meerwassers sowie das Betreiben der Schneekanonen würden eine Strommenge in der Größenordnung von mehreren zehntausend Highend-Windturbinen erfordern, erklärte Johannes Feldmann, Ko-Autor der Studie.

„Einen solchen Windpark inklusive der dafür nötigen Infrastruktur in der Amundsensee zu errichten und derartige enorme Mengen an Meerwasser zu entnehmen, würde im Wesentlichen den Verlust eines einzigartigen Naturreservates bedeuten.“

In der deutschen Fachwelt stößt die Veröffentlichung auf Vorbehalte: Experten verschiedener deutscher Forschungseinrichtungen wollen sie nicht kommentieren.

Die Kanzlerin hatte erst kürzlich das PIK besucht und sich dort über die Notwendigkeit einer CO2-Steuer zur Rettung des Klimas beraten lassen. Ex-Klimaberater von Merkel war HJ Schellnhuber, der bis zum letzten Jahr Chef des PIK war und heute in der Kohlekomission der Bundesregierung sitzt.

VIDEO von Michael Krüger; Tagesschau: „Es klingt wahnwitzig, was dieser Klimaforscher aus Potsdam errechnet hat, läßt nicht nur die Fachwelt aufhorchen.“

 

 

 




Die Erde wird grüner und fruchtbarer mit mehr CO2 und infolge Klimawandel!

Das ist eine Erkenntnis, die Wissenschaftler durch die Auswertung von Satellitendaten der letzten vier Jahrzehnte gewonnen haben. Auch wenn die Medien und Klimafolgenforscher Anderes behaupten.

16-04-25-greenearth

Eine in Nature Climate Change veröffentliche Studie von 2016 belegt das die Erde in den letzten Jahrzehnten grüner geworden ist und zwar erheblich. Für ihre Studie werteten die Forscher um Zaichun Zhu Vegetationsdaten aus, die drei Satelliten in der Zeit von 1982 bis 2009 aufgezeichnet hatten. Bei ihren Messungen erfassen die Satelliten über die Reflektion von Infrarotlicht, wie groß die Blattfläche und Dichte der Vegetation in einem Gebiet jeweils ist. Die Auswertung ergab: Seit 1982 ist die Pflanzenwelt auf einem Großteil der irdischen Landflächen üppiger und damit grüner geworden. „Die größten Ergrünungstrends zeigen sich dabei im Südosten Nordamerikas, im nördlichen Amazonasgebiet, in Europa, Zentralafrika und in Südostasien“, berichten Zhu und seine Kollegen. Insgesamt hat die pflanzliche Biomasse in einem Viertel bis der Hälfte der mit Pflanzen bewachsenen Landgebiete zugenommen. „Dieses von uns beobachtete Ergrünen ist in seinem Ausmaß vergleichbar mit einem zusätzlichen grünen Kontinent von der doppelten Fläche der USA“, sagt Zhu.

Um herauszufinden, was genau für diesen Zuwachs an Pflanzenmaterial verantwortlich ist, fütterten die Wissenschaftler zehn globale Ökosystem-Modelle mit Daten zum Treibhausgas-Ausstoß, zur Landnutzung und zur Entwicklung von Klimafaktoren wie der Temperatur oder den Niederschlägen. Das Ergebnis: 70% des Ergrünens der Erde ist auf den Düngeeffekt der steigenden CO2-Werte zurückzuführen und 30% auf klimatische Effekte und andere Effekte, wie den Klimawandel, Stickstoffablagerung und Veränderung der Landbedeckung. So ist in den hohen Breiten und in Tibet und anderen Hochlagen der Gebirge der Anstieg der Temperaturen dafür verantwortlich, dass die Vegetation dort üppiger wurde. „Die Erwärmung fördert die Fotosynthese und verlängert die Wachstumssaison“, erklären die Forscher. In der Sahelzone und in Südafrika machen sich dagegen zunehmende Niederschläge bemerkbar. Die Region wird dadurch fruchtbarer und grüner.

CO2-Anstieg und Klimawandel begünstigen also das Ergrünen der Erde und das Pflanzenwachstum. Wer hätte das gedacht? Vor allen, da Medien und Klimafolgenforscher genau das Gegenteil davon behaupten und auf zunehmende Dürren und Missernten, z.B. in Syrien und auch hier in Deutschland hinweisen und Kriege und Flüchtlingsströme damit in Verbindung bringen. Hier nun die Realität. (Zum Vergrößern anklicken).

sat-data

Die Erde ist in den letzten 33 Jahren grüner geworden. Dies ist die wichtigste Schlussfolgerung einer internationalen Studie, die am 25. April 2016 in Nature Climate Change veröffentlicht wurde. In 40 Prozent der Weltregionen wurde im Zeitraum von 1982 bis 2015 ein signifikanten Anstieg der Blatt-Biomasse feststellt, während nur 4 Prozent signifikante Verluste an Vegetation aufwiesen. Die Ergrünung entspricht der Größe eines Kontinents der die doppelte Fläche der USA hat.

Grüner geworden sind auch Wüstenregionen, wie der Sahel an der Grenze zur Sahara, der Fruchtbare Halbmond, der sich über die Türkei, Syrien, den Irak und Iran erstreckt und das einstige Gebiet von Karthago, in Nordafrika, welches früher die Kornkammer Roms war. Diese Gebiete waren auch schon im Klimaoptimum des Holozäns direkt nach der letzten Eiszeit grün und fruchtbar. Vor dort aus breitete sich im Zuge der neolithischen Revolution der Ackerbau nach Europa und Nordeuropa aus.

dia-98-3data6-africa-veg

Während der letzten Eiszeit war die Sahara eine Wüste. Im Zeitraum von 9.000-6.000 Jahre vor heute hatten wir die wärmste Zeit des Holozäns, das Meereis der Arktis war im Sommer nahezu verschwunden und große Teile der Sahara waren fruchtbares Grasland. Es zogen große Herden durch das Grasland und es gab sogar Krokodile, dort wo heute Wüste ist. Davon zeugen heute noch Felsenbilder der Ureinwohner in der heutigen Wüste.

Gilf_Kebir_jan_2007_rock_carvings

Sahara

Die Felsbilder der Sahara entstanden seit 12.000 Jahren in Nordafrika. Also mit dem Ende der letzten Eiszeit. Die Sahara war während Millionen Jahren eine immer wieder extremen Klimaschwankungen unterworfene Wüste und ergrünte im Warmzeiten zeitweise wieder. Vor 3.500 Jahren setzte eine Austrocknung ein, die mit Unterbrechungen bis heute anhält. Seit gut vier Jahrzehnten ergünt der Sahel aber wieder.

11c_05pages-from-un-sahel-report-1982-2003-trendOverall-trends-in-vegetation-greenness-throughout-the-period-1982-2003-based-on-monthly

Das zeigen diverse Studien, die die Ergrünung der Sahelzone mit Hilfe von Satellitendaten seit 1982 aufzeigen.

Selbst der Tschadsee am Südrand der Sahara wächst wieder und wird grüner.

05-107-1

Auch der Fruchtbare Halbmond, der sich über und um Syrien erstreckt ist nicht dürrer und wüster geworden. Vor allen die grenznahe Türkei ist grüner geworden. Der Krieg in Syrien und die Flüchtlingsströme von 2015 sind auf ganz andere Ursachen zurückzuführen, als den Klimawandel, der dort angeblich Dürren und dann Konflikte ausgelöst hat. Schaut man auf die Bevölkerungsentwicklung in Syrien so zeigt sich dieses Bild:

Syrien

Zwischen 1950 und 2010 ist die Bevölkerung von Syrien von 4 Millionen Einwohner auf über 20 Millionen Einwohner angestiegen. Sie hat sich also in 60 Jahren mehr als verfünffacht. Somit benötigt man fünfmal mehr Lebensraum, Wasser, Nahrung, etc. bei selben Lebensstandart. Mit Erhöhung des Lebensstandrats sogar noch mehr. Kommt es dann zu einzelnen Dürrejahren und politischen und Glaubens-Konflikten, so ist es weiter verwunderlich, dass eine Krise ausbricht. Mit dem Klimawandel hat das wenig zu tun. Denn insgesamt ist die Region um den Fruchtbaren Halbmond bei Syrien in den letzten vier Jahrzehnten nicht dürrer und wüster geworden, wie die Satellitendaten aufzeigen.

Und auch in Deutschland ist es in den letzten vier Jahrzehnten nicht dürrer und wüster geworden, wie uns zuletzt von den Medien und Klimafolgenforscher vermittelt wurde. Ganz im Gegenteil.

Deutschland-Gruen

Vor allen der Norden, der Osten, die Mittelgebirgsregionen und Alpen sind grüner geworden, wie die Satellitendaten aufzeigen. Auch die Waldfläche wächst zusehens in Deutschland. Deutschland ist zu über 30% bewaldet. Zwischen 1992 und 2008 ist die Waldfläche in Deutschland „pro Jahr durchschnittlich um 176 Quadratkilometer gewachsen“. Das entspricht pro Jahr einer Fläche von 13 km mal 13 km, oder einem Quadrat mit 13 km Kantenlänge.

Nicht nur die Grünfläche wächst weltweit und auch in Deutschland, sondern auch die Ernteerträge nehmen immer weiter zu. Weltweit und auch in Deutschland. Sehen Sie selbst. Die Ernteerträge pro Fläche und die gesamten Erntemengen steigen an.

GetreideertragSimb1_01

Welternten-Mais,-Reis,-Weizen-2011-BMK664290   Mia-Weizen-Ertraege

Die Erde wird also nicht nur grüner, sondern auch fruchtbarer. Nicht nur die produzierte Grünmasse und Vegetation nimmt zu, sondern auch die Ernteerträge.

Ein weiterer Mythos welchen die Klimaalarmisten und Klimafolgenforscher verbreiten ist, dass die Waldbrandgefahr mit dem Klimawandel und zunehmender Dürre steigt. Schaut man sich die Daten der letzten Jahrzehnte für Europa an, so stimmt auch das nicht.

Waldbraende-Europa

Sowohl die Zahl an Waldbränden, als auch die brennende Waldfläche haben in Europa in den letzten 20 Jahren abgenommen und nicht zugenommen. Zudem spielt bei Waldbränden der Klimawandel eher eine untergeordnete Rolle, da die meisten Waldbrände durch menschliches Fehlverhalten (vorsätzlich, oder Fahrlässig) entstehen.

Fazit

Was lernen wir daraus? Trotz CO2-Anstieg und Klimawandel, oder gerade wegen CO2-Anstieg und Klimawandel wird die Erde grüner und fruchtbarer und die Ernteerträge steigen. Auch wenn Medien und Klimafolgenforscher Ihnen anderes erzählen. Dabei handelt es sich um „Märchengeschichten“, um die Bevölkerung politisch und gesellschaftlich zu beeinflussen, was auch treffend gelingt. (Wie schon beim Märchen vom bösem Juden). Man siehe heute nur Fridays for Future und Co.. Die Mehrheit der Bevölkerung glaubt das, was Medien und sogenannte „Experten“, die in den Medien auftauchen erzählen und macht sich kein eigenes Bild. Und das ist von den Protagonisten auch so gewünscht. Also denken Sie nach und machen sich ein eigens Bild, bevor es zu spät ist.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical



Das rot-grün-rote Experiment: Bremen kohlefrei ab/ bis 2023?!

Klimaschutz soll nach dem Willen von SPD, Grünen und Linken in Bremen künftig eine zentrale Rolle spielen. So sollen die drei Kohlekraftwerke in Bremen (Farge (350 MW elekrt.), Hafen (490 MW elektr., 59 MW therm.) und Hastedt (267 MW elektr., 283 MW therm.)) im kleinsten Bundesland 2023 vom Netz genommen werden, sagte Grünen-Fraktionschefin Maike Schaefer am Freitag nach der dritten Verhandlungsrunde für ein rot-grün-rotes Regierungsbündnis. Zudem soll für Bremen eine sogenannte Klimanotlage ausgerufen werden. „Das bedeutet, dass wir in Zukunft bei allen politischen Entscheidungen immer den Aspekt Klimaschutz, Klimawandel berücksichtigen“, sagte Schaefer.

Erneuerbare Energien sollen künftig im Fokus stehen, Solar- und Windenergie ausgebaut werden. Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) sprach von einem Paradigmenwechsel. Bei Bau und Sanierung von Gebäuden werde Klimaschutz künftig eine zentrale Rolle spielen. „Klimapolitik muss man auch wirtschaftspolitisch begreifen“, sagte die Linken-Fraktionschefin Kristina Vogt. Bremen müsse daher in Forschung und Entwicklung investieren.

Bei der Bürgerschaftswahl am 26. Mai war die CDU erstmals seit mehr als 70 Jahren in Bremen stärkste Kraft geworden. Deren Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder strebte eine Jamaika-Koalition an, doch die Grünen entschieden sich letztlich für Verhandlungen über ein Linksbündnis.

Die Wirtschaft bangt unterdessen um den Wirtschaftsstandort Bremen. Mit der Handelskammer hat jetzt eine der gewichtigsten Institutionen der Hansestadt einen Forderungskatalog an rot-grün-rot präsentiert. Wichtigste Erwartung der Handelskammer an die künftige Landesregierung ist ein Bekenntnis zum Leitbild der wachsenden Stadt, wie es im vergangenen Jahr von der Zukunftskommission des Bürgermeisters formuliert worden war. Wachstum, so die Kammer, sei „die Grundlage für zusätzliche Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen“. Die Unternehmen im Land Bremen müssten deshalb auf verlässliche Rahmenbedingungen zählen können.

Das wird durch das Ausrufen der Klimanotlage in Bremen und die beabsichtigte Schließung der Kohlekraftwerke, Farge, Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 mit zusammen 1.100 MW elektr. und 340 MW term. in Frage gestellt. Das Kraftwerk Hafen versorgt den Bremer Westen mit Strom und Fern-Wärme und das Kraftwerk Hafen den Bremen Osten mit Strom und Fern-Wärme. Hier das Versorgungsnetz.

Strom-Waerme-HB

Werden die Kohlekraftwerke Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 abgestellt, so fällt in Bremer Westen und im Bremer Osten ein Großteil der Strom- und Fern-Wärme-Versorgung weg. Denn Ersatz für die 750 MW elektr. und 340 MW therm., welche die beiden Kraftwerke zusammen liefern, gibt es bisher nicht, schon gar nicht aus sogenannten erneuerbaren Energien, wie Sonne und Wind. Der aktuelle Anteil aus erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Bremen beträgt gerade mal 12%. Im Bundesdurchschnitt sind es hingegen rund 40%.

EE-Strom-HB

D.h. nur 12% des erzeugten Stroms in Bremen kommt aus erneuerbaren Energien, aber 88% kommen aus Kohle, Gas und Öl, etc.. Diesen Anteil bis 2023, also in den nächsten vier Jahren durch Strom aus Sonne und Wind zu ersetzen ist nicht zu möglich und reine Illusion.

Schaut man nicht nur auf den Strom, sondern auf den gesamten Energieverbrauch in Bremen mit Strom, Wärme, Verkehr, etc., so wird es noch absurder.

Energie-HB

Nicht einmal 5% der Energieversorgung in Bremen stammt aus erneuerbaren Energien. Ca. 95% der Energieversorgung in Bremen stammt aus Kohle, Gas und Öl. Die Kohle stellt an der Energieversorgung Bremens dabei einen Anteil von über 50%.

Diese Zahlen sind den Grünen und der Klimaschutzbewegung in Bremen bekannt, da ich die Zahlen und Fakten sowohl den Grünen (wie auch anderen Parteien) und den Organisatoren von Fridays for Future Bremen per Mail und über Facebook mitgeteilt habe. Auf meine Frage, wie man die Kohle in Bremen bis 2025, bzw. neuerdings sogar bis 2023 ersetzen möchte habe ich von keinen der Beteiligten, trotz mehrfacher Nachfrage bisher eine Antwort erhalten. Ein Konzept für das Vorhaben Kohleausstieg in Bremen bis/ ab 2023 liegt dort schlichtweg nicht vor. Nur der unabdingbare Wille zum Kohleausstieg.

Die Perspektive

Mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien kann Bremen (bei einen Anteil von derzeit von 12% am Strombedarf und 5% an Energiebedarf Bremens) bis 2023 schlichtweg nicht die Kohle ersetzen. Zumal die Flächen für den Ausbau im Stadtstaat Bremen fehlen und erst recht die notwendigen Speichermöglichkeiten. Ein solches Unterfangen würde zudem hunderte Millionen bis Milliarden Euro verschlingen, wobei die Kassen in Bremen jetzt schon leer sind und Bremen hoffnungslos verschuldet ist. Es mangelt an allen Ecken und Enden in Bremen, vor allem im sozialen Bereich.

Bleibt nur den Strom aus dem Umland, also Niedersachsen zu importieren. Dort sind aber Groß-Kraftwerke, die Groß-Städte wie Bremen versorgen können Mangelware. Hier eine Übersichtskarte von Kraftwerken mit mehr als 100 MW.

infografik-karte-die-groessten

Ein weiteres Problem dabei ist, mit Strom aus Wind und Sonne aus Niedersachsen kann man eine Groß-Stadt wie Bremen mit einer halben Millionen Einwohner nicht versorgen. Zumal bei Flaute der Wind nicht weht und in der Nacht die Sonne nicht scheint und das Stromnetz und das Fern-Wärmenetz nicht für eine Versorgung Bremens aus dem Umland ausgelegt sind. Also geht auch das nicht.

Allen Widrigkeiten und Tatsachen zum Trotz wollen die Grünen in Bremen aber zusammen mit SPD und Linken bis/ ab 2023 die Kohlekraftwerke abschalten. Einen Plan dafür haben sie nicht, außer mehr Solardächer auf öffentlichen wie privaten Gebäuden sowie mehr Windräder, mehr gedämmte Gebäude und einen Ausbau des Fernwärmenetzes (ohne Kohle) und der LED-Beleuchtung der Straßen. Planlosigkeit zur Klimarettung in Aktion.

Treffen wird es nicht nur die Privathaushalte, sondern vor allen die Großkonzerne in Bremen, die viel CO2 ausstoßen und von der Kohlestromversorgung abhängen. Größte Arbeitgeber, CO2-Emmitenten und Stromverbraucher in Bremen sind nach den Werftensterben (von AG-Weser und Bremer Vulkan) die Bremer Stahlwerke (mit rund 50% Anteil am CO2-Ausstoß von Bremen), Mercedes Benz und die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG). Meine Prognose: Der Wirtschaftsstandort Bremen wird durch das Abschalten von Kohlekraftwerken nicht weiter bestehen können.

Der Bau von neuen Gaskraftwerken wird daran auch nichts ändern können. Nach erheblichen Startschwierigkeiten ist seit zwei Jahren das neue Bremer Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GUD) am Netz, doch rentabel ist es noch immer nicht und wird deshalb teils vom Netz genommen. Strom wird an den Strombörsen gehandelt. Strom aus Gas ist dort teuer. Daher haben erste Energieversorger ihre Gaskraftwerke bereits vom Netz genommen. Auch beim GUD wurde Anfang 2016, also bevor der Block überhaupt zum Laufen gebracht war, ins Spiel gebracht, das GUD gleich nach Betriebsstart in Teilen wieder stillzulegen. Ein Vorteil von Gaskraftwerken ist, dass sie Schwankungen im Netz etwa durch Sonnen- und Windenergie schnell ausgleichen können. Das GUD etwa kann innerhalb von etwa einer Viertelstunde von einer Teil- in die Volllast wechseln. Die Volllast des Bremer Blocks entspricht einer maximalen Leistung von 445 Megawatt. Solange Gaskraftwerke nicht wirtschaftlich arbeiten können wird es aber auch nichts mit neuen Gaskraftwerken, die die Kohlekraftwerke ersetzen könnten.

Unterdessen bauen die Grüne zusammen mit der SPD und den Linken in Bremen weiter Luftschlösser und versuchen mit homöopathischen Maßnahmen wie Solardächern und Windrädern und LED-Lampen Kohlekraftwerke zu ersetzen und von Bremen aus das Weltklima zu retten. Das dieses Unterfangen von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist, fällt den Protagonisten dabei nicht einmal auf, selbst man man sie darauf hinweist. Der Kaiser ist nackt, er sieht es aber nicht.

Das Wettangebot

Wer dennoch meint, es wird gelingen bis/ ab 2023 bis 2025 alle drei Kohlekraftwerke in Bremen vom Netz zu nehmen, dem biete ich hiermit eine Wette an. Ich wette 1.000 € VB, dass dieses Unterfangen nicht gelingen wird. Sollte ich die Wette verlieren überweise ich 2025 den Betrag. Sollte(n) der/ (die) Wettgegner verlieren, so überweist er den Betrag 2025 an mich.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Die Kanzlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)! CO2-Steuern geplant!

Dazu hat sie gestern Abend das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) besucht. Zwei Stunden lang haben sich Kanzlerin Merkel, Kanzleramtsminister Braun und Sprecher Seibert gestern Abend am PIK über Risiken und mögliche Lösungen der Klimakrise informiert. Zentrales Thema dabei war eine CO2-Bepreisung.

„Die Bundeskanzlerin packt nach der Finanzkrise und der Flüchtlingskrise nun die Klimakrise an, und natürlich versuchen wir als Institut, aus exzellenter Forschung politischen Entscheidern relevante Fakten zu vermitteln“, sagte Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts.

Die Medien waren nicht anwesend

„Keine Medien, kein Besichtigungsprogramm – es war ein wirklicher Informationsbesuch der Kanzlerin in unserem Institut. Sie hat wichtige Fragen gestellt, es war ein intensives Gespräch.“ Themen waren neben der CO2-Bepreisung insbesondere auch die Zunahme und Ursachen verheerender Wetterextreme, die Auswirkungen der Klimaveränderung auf die menschliche Gesundheit und auf die Landwirtschaft, sowie die im Pariser Abkommen international vereinbarte Treibhausgasneutralität.

Angela Merkel will auf keinen Fall als gescheiterte „Klimakanzlerin“ abtreten. Die CDU-Niederlage bei der Europawahl und der märchenhafte Aufstieg der Klimaschutzbewegung haben die Kanzlerin reaktiviert. Sie will – ausgestattet mit dem Rückenwind des Zeitgeistes – in der Klimapolitik nochmal Akzente setzen.

Bei einer Sitzung der Unionsfraktion sagte die Kanzlerin kürzlich, es dürfe in der Klimapolitik „kein Pillepalle mehr geben“. Im Herbst werde sie Vorschläge unterbreiten, die zu „disruptiven Veränderungen“ führen würden. Fraktionschef Ralph Brinkhaus macht vage Andeutungen: Es gebe „keinen nachteilsfreien Kampf gegen den Klimawandel“. Das heiße, „es werden sich Dinge verändern“. Die sogenannte große Transformation der Gesellschaft, die der Ex-Klimaberater der Kanzlerin und Ex-Chef des PIK H. J. Schellnhuber ausgearbeitet hat, soll nun allen Anschein nach umgesetzt werden.

Womöglich, so der strategische Gedanke, lässt sich im Schlusskapitel ihrer Kanzlerschaft doch noch Geschichte schreiben. Zumal der hastige Atomausstieg und der massive Ausbau der erneuerbaren Energien ohnehin ihre Handschrift tragen.

Die entscheidende Maßnahme, ohne die es nicht gehen wird, ist, dass CO2-Emissionen einen Preis bekommen. Gemäß Umweltbundesamt UBA liegt dieser Preis bei 180 € pro ausgestoßener Tonne CO2, um die CO2-bedingten Klimaschäden zu kompensieren.

Über die Höhe eines künftigen CO2-Preises kursieren unterschiedliche Vorstellungen. Der Ökonom Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), fordert mindestens 35 Euro pro Tonne. Eine Gruppe von Wissenschaftlern rund um den Nobelpreisträger Joseph Stiglitz machen sich für einen Preiskorridor von zunächst 40 bis 80 US-Dollar (rund 35 bis 70 Euro) stark.

Wahrscheinlich ist, dass eine CO2-Bepreisung von 40 € pro Tonne CO2 kommen wird und diese bis aus maximal 180 € pro Tonne CO2 angehoben wird.

Was bedeutet das für Bürger und Großunternehmen?

Der CO2-Ausstoß pro Bundesbürger liegt mit rund 9 Tonnen pro Jahr doppelt so hoch wie der Durchschnitt der Weltbevölkerung. Wird eine Steuer von 40 € pro Tonne CO2 eingeführt, so kommen 360 € im Jahr auf jeden Bundesbürger im Durchschnitt an Kosten hinzu. Bei 180 € pro Tonne CO2 sind wird dann schon bei 1620 € je Bundesbürger im Durchschnitt pro Jahr. Diese müssen als Vorleistung erbracht werden. Erstattungen erfolgen erst im Nachhinein. D.h. auf Strom, Mieten, Heizkosten, Tanken, Einkäufe im Supermarkt, etc. wird eine CO2-Steuer umgelegt, die Sie direkt bezahlen müssen, also in Vorleistung treten müssen und bestenfalls irgendwann zurück erstattet bekommen, z.B. im Form einer CO2-Pauschale pro Kopf und Jahr. Das trifft vor allem Einkommensschwache. Diese können sich dann Strom, Mieten, Tanken, etc. vielfach aufgrund der Kostensteigerungen nicht mehr leisten. Einen Kredit wird diesen Leuten keiner geben und die CO2-pro-Kopf-Pauschale wird durch Zahlungsrückstände etc., direkt „aufgefressen“, so dass der kleine Bürger davon nichts haben wird. Die „Eliten“ zahlen hingegen solche Beträge aus der Portokasse und können diese teils von der Steuer absetzen.

Die Schwerindustrie wird es ebenfalls hart treffen. Vor allen die Stahlindustrie. Die Stahlwerke in Bremen stoßen beispielsweise über 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr für die Stahlherstellung aus. Bei einer Steuer von 40 € pro Tonne CO2 müssten diese also 200 Millionen Euro pro Jahr zahlen. Bei einer Steuer von 180 € pro Tonne CO2 pro Jahr wären es schon 900 Millionen Euro pro Jahr. Die Stahlwerke in Bremen beschäftigen 3.500 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro pro Jahr. Davon würde rund 1 Milliarde Euro dann zukünftig schon an CO2-Steuern entfallen. Schon jetzt befinden sich die Stahlwerke Bremen in einer wirtschaftlichen Notlage, wie die gesamte Stahlindustrie in Deutschland. Kommen zusätzliche CO2-Steuern, wären sie der Konkurrenz aus China nicht mehr gewachsen und können dicht machen.

Selbiges gilt für den Braukohletagebau, vor allem in den ostlichen Bundesländern. Die Lausitzer Braunkohle könnte ebenfalls dicht machen und über 8.000 Menschen dort würden ihren Arbeitsplatz verlieren. Ebenso müssten die Kohlekraftwerke dicht machen, die jetzt noch rund 40% unserer Strombedarfes bereitstellen. Oder so hohe CO2-Abgaben bezahlen, dass sie nur noch vom Staat über Subventionen am Netz gehalten werden können, um die Stromversorgung sicher stellen zu können. Als systemrelevante Reserve. Denn Ersatz für diese 40%-Kohlestrom gibt es bisher nicht. Zahlen darf das dann auch der Bürger, über weiter steigende Strompreise.

Strommix2018

Und was bringt es für das Klima?

imagsssssse (2)

Deutschland Anteil an den globalen, anthropogenen CO2-Emissionen beträgt 2%. Werden diese vollständig vermieden, so kann der Anstieg der Globaltemperatur gemäß Stefan Rahmstorf vom PIK (der direkt neben Frau Merkel steht und Greta berät sowie Fridays for Future und bei Scientists for Future ist) um 0,05°C vermindert werden. Ein nicht messbar kleiner Beitrag. Zumal China, die USA, Indien und Russland, die weltweit größten CO2-Emmitenten sind und keinen Klimaschutz betreiben und unvermindert weiter CO2 ausstoßen und Afrika aufgrund der Bevölkerungsexplosion auch weiter aufholen wird.

CO2-Verteilung

Das ist den Protagonisten im „Klimageschäft“ allerdings egal. Ziel ist die große Transformation der Gesellschaft, die von Deutschland ausgehend die Welt erobern soll. Frau Merkel möchte dabei in die Geschichtsbücher eingehen und als „Klimakanzlerin“ abtreten.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Wer steckt hinter Rezo und was ist seine Motivation?

Wikipedia

Am 18. Mai 2019, eine Woche vor der Europawahl 2019, veröffentlichte Rezo auf seinem YouTube-Zweitaccount Rezo ja lol ey ein gegen wesentliche politische Positionen insbesondere der Parteien CDU, CSU und SPD gerichtetes Video mit dem Titel „Die Zerstörung der CDU“, das bisher (Stand: 1. Juni 2019) mehr als 14 Millionen Mal abgerufen wurde und eine breite gesellschaftliche Debatte ausgelöst hat. Am 24. Mai 2019 veröffentlichte Rezo ein weiteres Video mit dem Titel „Ein Statement von 90+ Youtubern“, in dem die Aussagen des ersten Videos von mehr als 90 bekannten YouTubern unterstützt wurden. In dem Video wurde dazu aufgerufen weder die Altparteien, noch die AfD zu wählen. Was bei den jungen Leuten unter 30 auf eine breite Unterstützung traf. Den beiden von Rezo betriebenen YouTube-Kanälen folgen mehr als zwei Millionen Menschen.

Rezo, der laut Neuer Osnabrücker Zeitung NOZ (am 28. Mai 2019, pers. Daten mutmaßlich mittlerweile gelöscht) mit bürgerlichen Namen Yannick Frickenschmidt heißt, soll in einer Pfarrersfamilie in Wuppertal aufgewachsen sein. Sein Vater sei dort heute immer noch Pfarrer in einer evangelischen Gemeinde. Gemäß eigenen Angaben studierte er Informatik an der Technischen Universität Dortmund und schloss 2016 mit einem Master of Science ab. Seit seinem 14. Lebensjahr bis anderthalb Jahre vor seiner Masterprüfung spielte er in verschiedenen Bands. Er spielt Gitarre. Ein Erkennungsmerkmal sind seine blau gefärbten Haare.

Mit Beendigung seines Studiums an der TU Dortmund im Jahre 2016 betätigte er sich zunehmend als Youtuber und ist heute nur noch als solcher tätig. Von einer Plattenbausiedlung in Dortmund aus ist er nach Aachen gezogen. Der 26-Jährige gehört zur Influencer-Agentur Tube One, die professionell vermarktet wird und ihn managt. In Aachen habe er sich ein festes Team aufgebaut, das ihn in der Videoproduktion unterstützt. Gemäß Doxbin hat er in der Aachener Innenstadt, in bester Lage, seinen Sitz in einen kernsanierten Haus der Aachener Verlagsgesellschaft.

Im März erörterte Rezo in zwei Videos aus verschiedenen Perspektiven die Diskussion um die Urheberrechtsreform, die nicht nur interesse-, sondern auch karrierehalber für ihn als Angehöriger der Berufsgruppe der Influencer von Bedeutung ist. Mit „Die Zerstörung der CDU“ schließt er an dieses Format an. Er zieht sich wissenschaftliche „Expertenmeinungen“ heran und trägt diese öffentlichkeitswirksam nach außen. Seither ist er politisch aktiv und mischt sich in das politische Tagesgeschehen ein. Dabei folgt ihm eine breite Fanbasis.

Das „Zerstörer-Video“ und das Klima

Gemäß seiner Aussage im „Zerstörer-Video“ (ab 9:20) hat Rezo diverse Klimaforschungsinstitute und Klimaforscher angerufen um sich zu erkundigen ob es unter den Klimaforschern auch sogenannte „Klimaskeptiker“ gibt. Die Antwort darauf war nein. Es gäbe nur ein paar Dullis, die von der Ölindustrie bezahlt werden, aber eigentlich macht dort kein seriöser Klimawissenschaftler mit, so Rezo. Kurz zuvor blendet er im Video als Kronzeugen den Klimafolgenforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ein (ab 8:35), um damit zu belegen, dass der Mensch zu 100% Schuld am Klimawandel ist. Dieser revanchierte sich am 24. Mai, also sechs Tage nach dem Rezo-Video mit einem Fakten-Check zum Rezo-Video in seinem Blog (der KlimaLounge) und hielt am selben Tag bei Fridays for Future (als Scientist for Future) eine Rede zum Rezo-Video vor dem Brandenburger Tor in Berlin und verschaffte dem Rezo-Video somit weitere Aufmerksamkeit. Zufall? Eher nicht, da Stefan Rahmstorf zuvor schon Greta Thunberg beraten hat und sie auf den Telegrafenberg am PIK in Potsdam empfangen hat und sie anschließend in Stockholm beim Schulstreik vor dem Parlament besucht hat. Zudem berät Herr Rahmstorf auch die Organisatoren von Fridays for Future wie Luisa Neubauer und Louis Motaal. Oder Journalisten wie zuletzt Jörg Thadeusz. Somit verwundert es auch nicht, dass Stefan Rahmstorf als Kronzeuge im „Zerstörer-Video“ von Rezo auftaucht.

In einem Faktencheck zum Faktencheck habe ich mich daraufhin der Aussagen von Stefan Rahmstorf und von Rezo angenommen und diese widerlegt.

Stefan Rahmstorf und Rezo im Faktencheck!

 

Ebenso ist die Aussage nicht korrekt, dass es unter den Klimaforschern keine sogenannten „Skeptiker“ geben würde. Das TV hatte selbst über diese Skeptiker berichtet.

In der Sendung Rundschau, SF1 am 29.7.07 in 3SAT sagt Prof. Kepplinger von der Universität Mainzder, der eine Umfrage unter Naturwissenschaftlern zum Klimawandel gemacht hatte sinngemäß: “Es gibt jeweils ca. 1/3 Warner, eine Mittelgruppe und Skeptiker. Die Warner präsentierten sich jedoch wesentlich offensiver, so daß irrtümlich der Eindruck entsteht, die Skeptiker seine eine kleine, versprengte Gruppe Unverbesserlicher. Dieser Eindruck sei jedoch falsch.“

 

Video eingebettet aus youtube.

Im Jahr 2000 veröffentlichte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) das bemerkenswerte Buch „Klimafakten“, in dem die Forscher überzeugend darlegten, dass natürliche Klimaschwankungen integraler Bestandteil der historischen und daher auch aktuellen Klimaentwicklung sind.

Mit ihrem mutigen Buch stellte die BGR die Alleinherrschaft des Klimagases CO2 in Frage und identifizierte die alarmistischen Prognosen des Weltklimarats als unnötige Übertreibung. Dies teilte die Behörde auch damals dem Bundeswirtschaftsministerium in einer offiziellen Stellungnahme zum 3. IPCC-Bericht von 2001 mit. Das Wirtschaftsministerium beauftragte damals die Anstalt noch regelmäßig mit Stellungnahmen zur Klimapolitik.

Die Kritik am geliebten Weltklimarat konnte das Klima-Establishment selbstverständlich nicht dulden. Die Gegenattacken ließen nicht lange auf sich warten. Im TV (Monitor-Sendung vom 1. März 2007) wurde daraufhin über die „bösen“ Spektiker an der BGR in Hannover berichtet, die laut dem Klimaforscher Mojib Latof (heute Präsident des Club of Rome und Mitglied bei Scientists for Future) eine „Schande“ ist, die die gesamte Klimaforschung „in den Dreck zieht”. Die Leitung an der BGR wurde daraufhin ausgetauscht.

 

Video eingebettet aus youtube.

Vor 20 Jahren regte sich auch noch Skepsis am Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven. wissenschaft.de berichtetet in seiner Ausgabe von 1998:

Mit drei Sätzen läßt Prof. Ernst Augstein die Weltklimakonferenz, die am 1. Dezember im japanischen Kyoto eröffnet wird, als globale Farce erscheinen. „Es stimmt“, sagt er, „daß weltweit die Temperaturen steigen. Es stimmt auch, daß die Konzentration des Treibhausgases CO2 in der Atmosphäre zunimmt und daß der Mensch dazu beigetragen hat und weiter beiträgt. Es ist aber überhaupt nicht erwiesen, daß der gegenwärtige Temperaturanstieg etwas mit der aktuellen CO2-Zunahme zu tun hat.“ Seine Befürchtung: „Vielleicht drehen wir, was das Weltklima angeht, in Kyoto an den völlig falschen Knöpfen.“ … Augstein wird unterstützt von dem Geophysiker Heinz Miller, dem Klimamodellierer Dirk Olbers und dem Meeresphysiker Claus Böning …

Inzwischen sind diese Skeptiker in Pension und wurden durch Leute ersetzt, die den Konsens bestätigen.

Das politische Geschehen

Ende Mai haben Politiker aufgrund der starken Resonanz auf seine Videos Rezo zur Debatte eingeladen. Dafür stellte er als Bedingung, dass er nur mit den Parteien reden würde, die zu einem „Kurzswechsel“ bereit wären.

Über Twitter verkündete er aber dann, er wolle aber kein Hauptbeteiligter in einer öffentlichen Diskussion sein. „Jeder, der mich mal in einer Live-Diskussion erlebt hat, weiß, dass ich ein Problem mit Stottern habe.“ Es sei ihm nie darum gegangen, dass man sich mit ihm unterhalten solle. Er habe in seinem Video weder etwas investigativ aufgedeckt, noch etwas Neues erzählt. „Daher finde ich es nicht so wichtig, dass mit mir gesprochen wird, sondern über dieses Thema.“

Inzwischen mischt sich Rezo aber wieder in das politische Tagesgeschehen ein. So kritisierte er neulich erst das Nestle-Video von Julia Klöckner (CDU, Landwirtschaftsministerin) und will demnächst bei Jahn Böhmermann als Gast bei Neo auftreten. Am 13.06. ist der Auftritt geplant. Rezo und Greta wirken, die Grünen sind inzwischen stärkste Partei in Deutschland.

Rezo und der Klimaschutz

In seinem „Zerstörer-Video“ erzählt Rezo, dass wir alle zu 100% Schuld am Klimawandel sind und dafür verantwortlich sind. Er selbst nimmt es aber mit dem „Klimaschutz“ nicht so genau, wie er auf Instagram zeigt. Zudem verdient er mit Werbung und Konsum seinen Lebens-Unterhalt, was schon im Grundsatz jeglichen Gedanken an „Klimaschutz“ widerspricht. Seine Fanbase unterstützt und promotet ihn dabei. Dort scheint es auch keinen Widerspruch zwischen Konsum und CO2-Ausstoß und Einhaltung des 1,5°C-Ziels von Paris zu geben. Man ist gleichzeitig für Klimaschutz und Konsum und sieht dort keinen Konflikt. Ziel ist es bekannt zu werden, viel Aufmerksamkeit zu erreichen und mit Werbung und Konsum viel Geld zu verdienen.

 

Video nicht mehr verfügbar

Video eingebettet aus youtube.

Der Beitrag erschien zuerst bei Science Sceptical hier

Weitere zahlreiche Details zur Verbreitung des REZO Videos finden Sie hier.




Grünwähler und Klimaschützer sind Stadtmenschen mit großem CO2-Fußabdruck!

Dabei handelt es sich um Wähler, die über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügen und einen hohen CO2-Fußabdruck haben. Aus „Scham“ und wegen des schlechten Gewissens wählt man grün.

Im Vergleich zu den Wahlen von 2014 haben, insbesondere in den Städten, die Leute grün gewählt. In Hamburg, Berlin und München und in vielen anderen Großstädten Deutschlands sind die Grünen nun die stärkste Partei. Hiermit ist auch das gute Wahlergebnis der Grünen von über 20% bei der aktuellen Europawahl zu erklären. Die Landbevölkerung wählt hingegen bevorzugt CDU und CSU.

Insbesondere Menschen, die in Großstädten leben, dass multikulturelle Leben pflegen und das vielfältige Angebot an Freizeitmöglichkeiten, Gastronomie und Kultur in Anspruch nehmen und oft mit den Flugzeug durch die Gegend reisen und dementsprechend einen großen CO2-Fußabdruck haben, wählen also grün. Dieses Wählerklientel hat oft keinen direkten Bezug zur Natur, wählt aber aus schlechten Gewissen für seine „Umweltsünden“, welche Medien etc. verbreiten grün. Kauft deshalb bevorzugt in Bioläden ein und geht auf Demos, wie bei Fridays for Future um damit Abbuße für seine Umweltsünden zu leisten.

Bereits im Jahre 2010 wurde die Studie „Umweltbewusstsein in Deutschland 2010“ vom Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegeben.

UBA-Präsident Jochen Flasbarth sagte bei der Vorstellung der Studie:

Dabei seien es jedoch gerade die Bevölkerungsschichten mit dem größten Umweltbewusstsein, die den größten ökologischen Fußabdruck hinterließen.

Es wäre schon viel gewonnen, wenn diejenigen, die ökologisch denken, auch konsequent ökologisch handeln würden, sagte Flasbarth vor allem auch mit Blick auf die Wählerklientel der Grünen. In diesem Widerspruch zwischen „Bewusstsein und Sein“ sieht er eine große Herausforderung für die Öko-Partei. Umweltengagierte Grüne verfügten oft über hohe Einkommen, um entsprechend viel zu konsumieren und zum Beispiel klimaschädlich Fernreisen mit dem Flugzeug zu unternehmen.

Eher einkommensschwache Schichten dagegen würden weniger reisen und Auto fahren und häufiger zu Hause mit regionalen Produkten kochen und insgesamt bescheidener leben, wodurch sie auch einen kleineren ökologischen Fußabdruck hinterließen.

Von 1992 bis 2003 war Jochen Flasbarth hauptamtlicher Präsident des Naturschutzbunds Deutschland (NABU), ist also nicht irgendjemand. 2003 wurde er vom damaligen Bundesumweltminister Jürgen Trittin zum Abteilungsleiter Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung im BMU berufen. Von 2009 bis 2013 war er Präsident des UBA. Heute ist er Staatssekretär beim BMU.

Dieser Trend hat sich unter Mithilfe der Medien noch weiter verstärkt. Wirft man einen Blick auf die Wahlpräferenz der Journalisten und Mainstreammedien, so ergibt sich folgendes Bild.

Wahlverhalten_Journalisten

Die Ergebnisse sind schon drei Jahre alt, vor drei Jahren waren unten den politischen Journalisten 42%, die den Grünen nahe standen, heute sind es über 50%. Diese berichten natürlich grünenfreundlich und nehmen somit direkten Einfluss auf die Wähler. Ähnlich sieht es bei Youtubern wie Rezo aus. Besonders empfänglich für diese Botschaften sind Jugendliche und Stadtmenschen, die ohnehin schon ein schlechtes „Umweltgewissen“ über Kindergärten, Schulen, Universitäten, etc. vermittelt bekommen haben und wenig Bezug zur Natur haben und somit nicht in der Lage sind die Realität mit ihren Angstszenarien abzugleichen. Man vertraut hierbei voll und ganz auf die Leute/ „sogenannte Experten“, welche die Angstszenarien vermitteln, als sich ein eigenes Bild zu machen und wählt aus schlechten Gewissen und dem Mainstream folgend grün. Insbesondere Stadtmenschen sind für solcherlei Eingebungen empfänglich und folgen dabei wie im Herdentrieb den vorherrschenden „Mehrheitsmeinungen“ und Meinungsbildern. Dieses zeigt sich auch aktuell wieder im Wählerbild.

Die Politik ist nun zum Getriebener geworden und nicht mehr Gestalter. Im blinden Aktionismus wird gehandelt, um dem „Wählerwillen“ zu entsprechen und das Wahlvolk zu besänftigen. Es wird das gemacht, was die Stadtmenschen fordern und nicht mehr was einem der Verstand gebietet. Hierbei gilt, die Angst ist kein guter Ratgeber. Dementsprechend ist das Unternehmen Klimaschutz-Deutschland auch zum Scheitern verurteilt. Schon alleine deshalb, weil die Energiewende im Konflikt mit dem Naturschutz, der Bürgerbeteiligung und den Naturgesetzen steht. Vor allem die Landbevölkerung wird die Energiewende zu spüren bekommen und massiven Widerstand gegen neue Windparks und Überlandleitungen leisten. Die Stadtmenschen betrifft dieses nicht. Zu einem Umdenken dort werden erst Stromausfälle führen, die mit vielen dezentralen Stromparks aus sogenannten Erneuerbaren Energien schon rein statistisch ansteigen werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt mit der Zahl der Strom-Versorger und Netze. Zudem fehlen für eine Energiewende die notwendigen Speicher. Erst wenn das Licht ausgeht, wird einigen ein Licht aufgehen. Zunächst wird man dann die Schuld bei den bösen Stromkonzernen und im Kohlestrom suchen, der ja die Netze blockiert. Irgendwann wird man dann aber darauf kommen, dass es daran doch nicht liegt und irgendetwas falsch gelaufen sein muss. Hoffentlich nicht erst, wenn es schon zu spät ist.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Scientists for Future und der Club of Rome

Bei der weiteren Recherche bin ich auf Scientists for Future gestoßen, einen Ableger von Fridays for Future, der ebenfalls vom Club of Rome maßgeblich beeinflusst wird. Dazu eine Rangliste der Mitglieder von Scientist for Future und den Unterstützern von Fridays for Future und Greta Thunberg, die einen direkten Bezug zum Club of Rome haben.

1. Rang: Mojib Latif

 

Mojib Latif ist einer der bekanntesten Klimaforscher in Deutschland und zugleich Präsident der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zeichnet Prof. Dr. Mojib Latif, Klima- und Meeresforscher und DKK-Vorstandsvorsitzender, und den Nachhaltigkeitswissenschaftler Prof. Dr. Johan Rockström (heute Direktor des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung (PIK)) mit dem Deutschen Umweltpreis 2015 aus. In seiner Funktion als Präsident des Club of Rome unterstützt Mojib Latif die Schülerproteste von Fridays for Future und trat in Hamburg als Redner auf. Mojib Latif unterstützt auch die Scientist for Future-Bewegung. Zusammen mit der Organisatorion Luisa Neubauer (#LangstreckenLuisa) von Fridays for Future und Eckart von Hirschhausen wird von ihn die Scientists for Future-Bewegung unterstützt.

2. Rang: Hans Joachim Schellnhuber

 

Hans Joachim Schellnhuber war Direktor am PIK (Potsdam-Institut für Klimafolgenfolgenforschung) und Klimaberater der Kanzlerin und sitzt heute in der Kohlekomission. Weiter war er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und brachte dort das Vorhaben der sogenannten „Großen Transformation der Gesellschfat“ auf den Weg. Er ist ebenfalls Mitglied des Club of Rome und Vater des 2°C-Klimaschutzziels. Schellnhuber hat die „Fridays for Future“-Bewegung als wichtiges Hoffnungszeichen für die Zukunft bezeichnet. Die von der Schwedin Greta Thunberg initiierten Schülerdemonstrationen für den Klimaschutz seien eine „positive Überraschung“ und ein Beweis für den Mut der jungen Generation. Schellnhuber unterstützt ebenfalls die Scientist for Future-Bewegung.

3. Rang: Maja Göpel

 

Maja Göpel ist Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und stellte gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern im März 2019 die zur Unterstützung der Schülerproteste Fridays for Future gegründete Kampagne Scientists for Future in der Bundespressekonferenz vor. Sie war auch auf der Demo in Berlin mit Greta als Rednerin anwesend. Maja Göpel ist ebenfalls Mitglied des Club of Rome.

4. Rang: Claudia Kemfert

 

Die Energieökonomin Claudia Kemfert ist ebenfalls Mitglied des Club of Rome und unterstützt auch Fridays for Future und Scientist for Future. Kemfert sagt, „Fridays for Future“ sind berechtigt – und richtig. Angesichts solcher Arbeitsverweigerung ist es eine ziemlich gute Idee, dass die Jugendlichen freitags statt in die Schule auf die Straße gehen. Ihre Botschaft ist so einfach wie berechtigt: Wir haben keine Zeit für Lektionen der Vergangenheit, wenn ihr uns die Zukunft verbaut!

5 Rang: Ernst von Weizäcker

 

Ernst von Weizäcker ist Co-Präsident des Club of Rome. Er unterstützt ebenfalls Fridays for Future und Scientists for Future. Ende März war er bei Fridays for Future in Stuttgart zu Gast und gab den streikenden Schülern Tipps und hielt dort eine Rede. Durch von Weizäcker kam auch Hirschhausen zu Scientists for Future. Hirschhausen erzählt: Denn die größte Herausforderung für die globale Gesundheit ist der Klimawandel. Das ist ein Thema, zu dem sich jeder positionieren muss, aber gerade auch wir Ärzte, durch alle Alters- und Fachgruppen. Ich bin durch ein Interview für meine Zeitschrift HIRSCHHAUSEN GESUND LEBEN mit der ehemaligen Schimpansenforscherin Jane Goodall und dem Club of Rome Vizepräsidenten Ernst Ulrich v. Weizsäcker selber erst seit einem Jahr so richtig auf den Zusammenhang von Gesundheit und Überhitzung der Atmosphäre gestoßen.

Rang 6: Ingmar Rentzhog

 

Der schwedische Finanzmarkt-Jongleur Ingmar Rentzhog beschreibt in einem Interview, wie er Greta Thunberg „rein zufällig“ entdeckt hat und unter seine Fittiche nahm. Rentzhog ist kein Unbekannter in der globalen Klima-Propaganda. 2017 gründete der langjährige Finanzunternehmer die dubiose Klimaschutz-Organisation „We don`t have Time“ als Aktiengesellschaft. Er nahm Grata im Sommer 2018 unter seine Fittiche und postete im Internet groß ein Foto von Greta mit ihren bekannten Plakat zum Klimastreik. Rentzhog und seine We Don’t Have Time AG sind eng verbandet mit dem Club of Rome. Im November wurde die globale Live-Übertragung des Klimakrisenplans des Club of Rome von Ingmar Rentzhog, dem Gründer von We Don’t Have Time, mit moderiert. Er begleitete Greta von August 2018 bis Januar 2019 und warb mit ihr für „We don`t have Time“, in Zusammenarbeit mit dem Club of Rome.

Rang 7: Johan Rockström (rechts im Bild)

 

Der neue Direktor des PIK und Nachfolger von Schellnhuber, Johan Rockström ist Autor des Club of Rome. Er hat an der Aktualisierung der Studie des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“ anlässlich des 50. Jahrestag seines Bestehens mitgearbeitet. Rockström ist ebenfalls Unterstützer von Scientist for Future. Das Potsdam-Institut für Klimfolgenforschung (PIK) hat anlässlich der Preisverleihung der goldenen Kamera an Greta Thunberg diese in Potsdam auf dem Telegrafenberg empfangen und zusammen mit den beiden Chefs des PIKs und Stefan Rahmstorf eine Rundführung gemacht. Mit dabei waren auch Luisa Neubauer und Louis Motaal/ Plant-for-the-Planet/ Club of Rome. Diese werden auch weiterhin, wie auch Greta, vom PIK und Stefan Rahmstorf beraten. Stefan Rahmstorf war gerade zu Besuch zum Freitags-Schulstreik bei Greta in Stockholm.

Rang 8: Frithjof Finkbeiner

 

Frithjof Finkbeiner ist Vizepräsident des deutschen Club of Rome. Mit Plant-for-the-Planet versuchte er bereist vor etwas über 10 Jahren mit seinem 10jährigen Sohn Felix Finkbeiner und Promis über Aufforstungsaktionen das Klima medienwirksam zu retten. Damals aber war die mediale Aufmerksamkeit noch bescheiden. Im Jahr 2015 gab es aber auch schon von Plant-for-the-Planer einen Aufruf Klimastreiks zu organisieren. Finkbeiner gilt als Vater des Gedankens der Schülerstreikbewegung. Seine Plant-for-the-Planer-Foundation verwaltet auch die Gelder von Fridays for Future.

Rang 9: Louis Kaspar Abdel Motaal

 

Louis Kaspar Abdel Motaal ist trotz seines jungen Alters ein „alter Hase“ im Klimageschäft. Der Waldorfschüler ist gerade mit dem Abi fertig und hat schon mit 11 Jahren angefangen Reden zum Klimaschutz zu halten. Seine Eltern waren schon beim WWF aktiv und mit 10 Jahren wollte er schon zu Greenpeace. Mit 11 Jahren ist er dann Plant for the Planet des Club of Rome beigetreten. Laut seiner Vita ist er bereits seit sechs Jahren bei der Foundation tätig, war Referent beim Deutschen Handelskongress, beim Jahrestreffen der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome und beim Deutschen CSR-Forum. Er vertrat Plant-for-the-Planet bei der UN-Klimakonferenz und dem Global Landscape Forum und ist zusammen mit Luisa und Jakob Mitorganisator von Fridays for future. Dieser Louis Motaal hat auch Anfang Februar 2019 beim Deutschen Patent- und Markenamt auch die Wortmarke „Fridays for Future“ zur Eintragung angemeldet.

Rang 10: Klaus Töpfer

 

Ehemals Umweltminister der Bundesrepublik Deutschland, der durch den Rhein schwamm. Töpfer ist ebenfalls Mitglied des Club of Rome und unterstützt Fridays for Future. Töpfer sagt: „Fridays for future“ hat den unschätzbaren Wert, die Notwendigkeit einer überzeugenden Klimapolitik in alle gesellschaftlichen Gruppen hinein getragen zu haben. Durch diese Bewegung von unten, aus der Gesellschaft heraus wird die Politik massiv herausgefordert. Manche wollen das noch nicht wahrhaben – sie werden dafür eine teure politische Rechnung bekommen.




Greta Thunberg, We don`t have Time, Ingmar Rentzhog und der Club of Rome

Sowohl finanziell, als auch markenrechtlich und organisatorisch wird Fridays for Future vom Club of Rome und deren NGOs unterstützt und fremdgesteuert. In diesem Artikel möchte ich näher unter die Lupe nehmen, welche Rolle Greta Thunberg dabei spielt.

Greta-Gore-RenzhogBereits im Februar berichtete die taz unter dem Titel „Greta Thunberg kommerziell ausgenutzt/ Aktivistin als Werbefigur“. Allerdings wurde die Recherche nicht konsequent  zu Ende geführt. Gerade als es spannend wird, wird in der Berichterstattung einfach abgebrochen. Das möchte ich nun nachholen und weitere Fakten offen legen.

Die taz berichtete. Ein schwedischer Geschäftsmann wirbt Investoren mit dem Namen von Greta Thunberg. Sie selbst oder ihre Familie wurden wohl nicht gefragt.

Dazu ein paar Hintergrundinformationen

Der schwedische Finanzmarkt-Jongleur Ingmar Rentzhog beschreibt in einem Interview, wie er Greta Thunberg „rein zufällig“ unter seine Fittiche nahm. Rentzhog ist kein Unbekannter in der globalen Klima-Propaganda. 2017 gründete der langjährige Finanzunternehmer die dubiose Klimaschutz-Organisation „We don`t have Time“ als Aktiengesellschaft. Er nahm Grata im Sommer 2018 unter seine Fittiche und postete im Internet groß ein Foto von Greta mit ihren bekannten Plakat zum Klimastreik. Rentzhog und seine We Don’t Have Time AG sind eng verbandet mit dem Club of Rome. Im November wurde die globale Live-Übertragung des Klimakrisenplans des Club of Rome von Ingmar Rentzhog, dem Gründer von We Don’t Have Time, mit moderiert.

Die taz sowie die Stockholmer Tageszeitung Svenska Dagbladet berichten dazu

Ein schwedischer Geschäftsmann (Ingmar Rentzhog), der für sich in Anspruch nimmt, sie „entdeckt“ zu haben, zog mit ihrem Namen Investoren für ein Startup an. Umgerechnet rund eine Million Euro an neuem Aktienkapital kamen zusammen. … „Das weltweit größte soziale Netzwerk für Klimaaktion“ zu schaffen ist die Ambition von Ingmar Rentzhog. Im September 2017 hatte er die Aktiengesellschaft „We don’t have time“ gegründet. Auf seinem Linkedin-Account formuliert Rentzhog das Ziel, eine Plattform aufzubauen „auf der sich Millionen von Mitgliedern zusammentun, um Druck auf Leader, Politiker und Unternehmen auszuüben, um für das Klima zu agieren“.

Rentzhog, der 2004 ein Finanzmarkt-Kommunikationsbüro gegründet und jahrelang geleitet hatte, ist Mitglied des „Climate Reality“-Projekts des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore (Greta hat durch diese Kontakte auch schon Al Gore getroffen) und Vorstandsmitglied eines schwedischen Think Tank für „nachhaltige Entwicklung“. Im vergangenen Jahr wurde er von einer schwedischen Umweltzeitschrift zum „Umweltbeeinflusser des Jahres“ ernannt.

Vergessen wird hier zu erwähnen, dass Rentzhog die globale Live-Übertragung des Klimakrisenplans des Club of Rome im November mit moderiert hat und eng mit dem Club of Rome zusammenarbeitet.

So wurde Rentzhog zum „Entdecker“ von Greta

Kurz nachdem Greta Thunberg am Morgen des 20. August 2018 vor dem schwedischen Reichstag mit ihrem Pappschild „Schulstreik für das Klima“ Platz genommen und erstmals ihren freitäglichen Klimastreik begonnen hatte, war Rentzhog in Begleitung eines Fotografen dort aufgetaucht, hatte Bilder und ein Video aufgenommen und kurz darauf auf seiner Facebook- und Instagram-Seite veröffentlicht. Ein Video mit englischsprachigem Text stellte er am gleichen Tag auf dem Youtube-Kanal von „We don’t have time“ ein. Er habe zufällig von dieser Aktion erfahren, betont er – und dann auch Medien darüber unterrichtet.

Auf die Frage von Svenska Dagbladet, ob er der Meinung sei, Thunberg entdeckt zu haben, antwortet Rentzhog: „Ja, so war es. Ich habe dann guten Kontakt mit Greta und ihrer Familie bekommen. Ich habe Greta dann auch mit einer Menge geholfen und dazu auch mein Kontaktnetzwerk verwendet.“

CoR-Greta

Im November (am 24. November), also zeitgleich mit der Vorstellung des Klimakrisenplans des Club of Rome teilte „We don’t have time“ mit, dass Thunberg nun einen Platz als Ratgeberin im Vorstand der Stiftung eingenommen habe, die die Marke der gleichnamigen Aktiengesellschaft entwickeln solle. Drei Tage später präsentierte diese AG einen 120-seitigen Prospekt mit dem Ziel, Investoren zu finden, die neues Aktienkapital zeichnen sollten.

In dem Werbeprospekt taucht elfmal der Name Greta Thunberg auf – als Beispiel für Erfolg und Durchschlagskraft der Firma. Beispielsweise heißt es: „Das Unternehmen trug zu einer erfolgreichen Kampagne zur Steigerung des Klimabewusstseins bei, indem es in seinen eigenen Social-Media-Kanälen den Schulstreik der Klimaaktivistin Greta Thunberg einem internationalen Publikum vorstellte.“

Der taz-Bericht schließt damit, dass Thunbergs Eltern betonen nichts von der Aktion gewusst zu haben. Das obwohl der Vater von Greta auch ihr Manager ist und sie zu jeder Veranstaltung begleitet und vorher (in Vorgesprächen) mit den Journalsiten, etc. redet. Ab hier wird es dann richtig spannend. Die Geschichte geht nun wie folgt weiter.

Der Klimagipfel in Kattowitz

Greta-COP24

Beim Klimagipfel in Kattowitz im Dezember 2018 reiste auch Greta mit ihren Begleitern und Vater an. Dort stelle sie zusammen mit Mårten Thorslund und Stuart Scott We don`t have Time vor. Thorslund ist Chief Marketing and Sustainability Officer (CSO) von We Don’t Have Time und Scott einer der Direktoren der Stiftung. Das Facebook Live Event in Schweden zur Vorstellung des Klimakrisenplans des Club of Rome wurde von We Don’t Have Time zusammen mit dem Thinktank Global Utmaning und dem Club of Rome organisiert. Redner dabei waren Rentzhog und Scott. Mit diesen Leuten zusammen trat Greta dann in Kattowitz im Dezember 2018 auf, in Begleitung ihres Vaters und wurde anschließend von den Medien zur Jeanne d’Arc des Klimaschutzes auserkoren.

 

Video eingebettet aus youtube.

Alles war also anscheinend von langer Hand (We don`t have Time und den Club of Rome) zusammen mit Greta und ihren Vater geplant und die Medien haben dabei bereitwillig mitgespielt und die Heldengeschichte des armen kleinen Mädchens, das alleine angefangen hat, zu protestieren – überhaupt nicht strategisch, sondern sehr authentisch weiter verbreitet. Am Ende der medialen Super-Veranstaltung beginnt dann Stuart Scott noch theatralisch an zu weinen und hält ein Plakat hoch, dass es nicht uns Geld ginge, sondern nur ums Klima.

Welche Rolle spielten Greta und ihr Vater bei We don`t have Time?

Dazu eine kleine Übersicht:

Im August nahm Ingmar Rentzhog Greta unter seine Fittiche. Im Oktober 2018 wurde Greta Thunberg Ratgeberin des Stiftungsvorstands der Gesellschaft. Im November (am 24. November), also zeitgleich mit der Vorstellung des Klimakrisenplans des Club of Rome teilte „We don’t have time“ mit, dass Thunberg nun einen Platz als Ratgeberin im Vorstand der Stiftung eingenommen habe. Am 27. November 2018 kündigte We Don’t Have Time eine Aktienemission an und nutzte Greta Thunberg elfmal im Werbeprospekt für den Börsengang, wie der deutsche Journalist Hecking zuerst im Spiegel vom 6. Februar thematisierte. Im Dezember wurden bei der Aktienemission 10 Millionen SEK erzielt. Ebenfalls im Dezember trat Greta mit We Don’t Have Time beim Klimagipfel in Kattowitz auf. Ende Januar 2019 teilte We Don’t Have Time in einer Pressemeldung mit, dass Greta Thunberg ihren Platz als Ratgeberin des Stiftungsvorstands verlassen habe. Die Zusammenarbeit mit Greta und ihren Vater dauerte also ein halbes Jahr an. In dieser Zeit will der Vater von Greta, Svante Thunberg, der seit Jahren als Produzent und Manager in der Medienlandschaft arbeitet aber angeblich nicht mitbekommen haben, für wen er und Greta dort Werbung betrieben haben? Eine Geschichte, die kaum zu glauben ist.

Wie geht die Geschichte nach Kattowitz dann weiter?

Auf der Klimakonferenz in Kattowitz haben sich Greta Thunberg und Luisa Neubauer kennengelernt, die bereits für die Organisation ONE, Greenpeace und die jungen Grünen und die grünennahe Heinrich-Böll-Stiftung durch die Weltgeschichte gereist war. Die Plant for the Planet Foundation vom Club of Rome war ebenfalls mit dem 19/20jährigen Berufsaktivisten Louis Motaal anwesend, der ebenfalls schon für Greenpeace aktiv war. Seither sind Luisa und Louis immer an der Seite von Greta zu finden. Luisa und Louis sind Haupt-Organisator von Fridays for future in Deutschland und haben Greta zur Fridays for Future Demo nach Berlin und Hamburg eingeladen und begleitet. Auch in Brüssel, etc. war Luisa stets an der Seite von Greta zu finden.

Greta und die Klimafolgenforscher des PIK

Schellnhuber-CoR

Die Klimafolgenforscher um das Club of Rome Mitglied Hans Joachim Schellnhuber, ehemals Chef am PIK und Klimaberater der Kanzlerin, heute in der Kohlekomission, mischen ebenfalls bei der Beratung von Greta mit.

Greta-PIK

Das Potsdam-Institut für Klimfolgenforschung (PIK) hat anlässlich der Preisverleihung der goldenen Kamera an Greta Thunberg diese in Potsdam auf dem Telegrafenberg empfangen und zusammen mit den beiden Chefs des PIKs und Stefan Rahmstorf eine Rundführung gemacht. Mit dabei waren auch Luisa Neubauer und Louis Motaal/ Plant-for-the-Planet/ Club of Rome. Diese werden auch weiterhin, wie auch Greta, vom PIK und Stefan Rahmstorf beraten.

PIK-CoR

Der neue Direktor des PIK, Johan Rockström ist Autor des Club of Rome. Er hat an der Aktualisierung der Studie des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“ anlässlich des 50. Jahrestag seines Bestehens mitgearbeitet. Mit diesen Leuten umgibt sich Greta und wird von ihnen beraten. Ihr Vater unterstützt dies, wie auch die Medienlandschaft.

Fazit

Letztendlich handelt es sich um eine groß angelegte Klima-PR-Kampange der Ökolobby und von grünen NGOs, wie dem Club of Rome, We don`t have Time, Plant-for-the-Planet, Greenpeace, dem BUND, der Interventionistischen Linken (IL), Extinction Rebellion (XR) und anderer Nutznießer, dazu gehören letztendlich auch die Medien. Aus diesem Grund ist auch nicht zu erwarten, dass in den Medien über diese Hintergründe kritisch berichtet werden wird. Greta ist dabei letztendlich ein Spielball der NGOs und Medien um Geschäfte zu machen, Aufmerksamkeit zu erreichen und politische Ziele durchzusetzen. Auf meine Nachfrage hin bei verschiedenen NGOs, die an den Geschäftsmodell Greta beteiligt sind, erhielt ich sinngemäß die Antwort, dass sei völlig OK, da man ja für die richtige Sache und den guten Zweck eintritt. Die anderen seien schließlich die Bösen, wie die fossile Lobby und ich sollte lieber darüber berichten. Oder aber es wurde unterstellt ich würde Verschwörungstheorien anhängen. Argumente für diese Anschuldigung wurden aber nicht vorgebracht. In der Regel hält man sich bedeckt und antwortet gar nicht, geschweige denn bringt man Argumente welche dem widersprechen würden, was hier aufgedeckt wurde. Man ist sich einig, dass man Greta als Jeanne d’Arc des Klimaschutzes und Symbol der uneigennützigen Klimaschutzbewegung stehen lassen möchte. Kritik ist nicht erwünscht und wird auch nicht aufgegriffen. Dazu ist das Geschäftsmodell Greta zu einträglich.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Der „Influencer“ Stefan Rahmstorf erhält ZEIT Wissen-Preis Mut zur Nachhaltigkeit und möchte dabei von der Bühne abhauen

„Über den Preis freue ich mich sehr, das ist eine starke Ermutigung für die weitere Arbeit. Die Vermittlung von Wissen und Fakten über den Klimawandel sind nicht immer einfach. Doch das Thema ist dringlicher denn je“, sagt Stefan Rahmstorf, Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

Stefan Rahmstorf schilderte im Vorfeld der Preisverleihung

Als Wissenschaftler fühle ich mich in der Verantwortung, mein Wissen zu teilen. Insbesondere dann, wenn dieses Wissen auf erhebliche Gefahren für die Menschheit hinweist – nämlich durch die globale Erwärmung. In der Westantarktis ist der Zerfall des Eisschilds wahrscheinlich nicht mehr zu verhindern, aber andere Kipppunkte liegen noch vor uns. Wir können deren Überschreiten verhindern, wenn wir das Pariser Abkommen umsetzen. Das soll die globale Erwärmung auf zwei Grad begrenzen, wenn möglich auf 1,5 Grad. Dafür müssen wir weltweit die Emissionen von CO₂ und anderen langlebigen Treibhausgasen auf null bringen, dürfen also nur ein begrenztes Budget an Kohlendioxid emittieren, das aber auf dem heutigen Emissionsniveau schon in rund 15 Jahren erschöpft sein wird. Wir müssen also sofort anfangen zu reduzieren. Hier lohnt sich die Kommunikation mit Laien – ich merke sowohl auf Twitter als auch bei den Blogs RealClimate.org und KlimaLounge, dass viele Menschen Diskussionsbedarf haben.

Für die Auseinandersetzung mit den Abwieglern der Klimakrise braucht man viel Geduld und einen langen Atem. Häufig stecken Lobbyinteressen der fossilen Brennstoff-Industrie dahinter. Ärgerlich ist, wenn sie in den Medien eine große Bühne bekommen und Journalisten nicht kritisch unterscheiden, was seriöse wissenschaftliche Information und was Propaganda von Interessengruppen ist.

Ich hoffe, bald ein fünftes Buch zu schreiben. Natürlich geht es wieder ums Klima. Vor allem möchte ich Lösungen vorstellen und Leser erreichen, die kaum zu einem klassischen Sachbuch über den Klimawandel greifen würden. Ich will daher versuchen, die Herausforderung Klimawandel in ein noch spannenderes Narrativ zu packen.

In der Kategorie WISSEN waren Nominiert:
Prof. Stefan Rahmstorf
Prof. Dr. Tilman Santarius
Leibniz-Gymnasium St. Ingbert

Moderiert wurde die Preisverleihung von Eva-Maria Lemke. Herr Rahmstorf wurde „wider-erwartend?“ zum Gewinner gewählt, kam auf die Bühne, nahm den Preis in Form einer Glaskugel entgegen und wollte dann wortlos von der Bühne verschwinden. Er hatte angeblich keine Rede vorbereitet? Der Preisverleiher Timothy Glaz (von der Marke Frosch) bat ihn daraufhin noch auf der Bühne zu bleiben und nach seiner Ansprache noch ein paar Worte zu sagen. Hierauf werde ich später noch zurückkommen.

 


Video eingebettet aus youtube.
Verliehen wurde der Preis an Stefan Rahmstorf allen voran wegen seiner Blogarbeit in den Blogs von RealClimate.org und KlimaLounge und der Auseinandersetzung mit sogenannten Klimaskeptikern, oder Klimaleugnern, wie Herr Rahmstorf sie nennt. Wegen seiner Rabulistik gegenüber kritischen Stimmen in der Presse und gegenüber skeptischen Kollegen ist Herr Rahmstorf seit 15 Jahren in Fachkreisen berüchtigt und bekannt. Seit 15 Jahren schreibt er Presseleute und Kollegen mit Beschwerdeschreiben an, wenn die Berichterstattung über das Klima ihm nicht genehm ist, oder verschickt auch mal Rechnungen (bzw. seine Frau), wenn ihm nicht genehmes Bildmaterial verwendet wird, dass ihm beim Surfen in Australien und Free-Ski-Fahren im Tiefschnee der Alpen zeigt.

Der Spiegel titelte bereits im Jahr 2007, Streit mit Skeptikern/ Die rabiaten Methoden des Klimaforschers Rahmstorf. Stefan Rahmstorf ist der Bekannteste unter den Top-Klimaforschern Deutschlands – und zugleich der unerbittlichste. Journalisten beklagen Einschüchterungsversuche, Forscher gehen auf Distanz zum Potsdamer Professor. Der Konflikt wird inzwischen in Zeitungen ausgetragen.

Im Jahr 2011 berichtet der Spiegel erneut über die Methoden von Herrn Rahmstorf. Hamburg – Eine Affäre um Stefan Rahmstorf, einen Klimaberater der Bundesregierung, zieht immer weitere Kreise. Was ist passiert? Zunächst schreibt die freie Journalistin Irene Meichsner einen kritischen Bericht, woraufhin Rahmstorf sie scharf angreift. Dann fällt die „Frankfurter Rundschau“ („FR“) ihrer Autorin in den Rücken. Die Autorin verklagt den Forscher – und gewinnt den Prozess. Rahmstorf hatte die freie Wissenschaftsjournalistin Irene Meichsner als schlampige Autorin dargestellt. Im Frühjahr 2010 hatte die mehrfache Preisträgerin in der „FR“ einen kritischen Artikel über ein Kapitel des Uno-Klimaberichts (IPCC-Report) veröffentlicht. Bei Kritik am IPCC-Report wird Rahmstorf, der am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) arbeitet, hellhörig. Jetzt griff Rahmstorf – der zwar nicht an dem von Meichsner kritisierten Kapitel mitgearbeitet hatte, aber zu den führenden Autoren des letzten IPCC-Berichts zählte -, Meichsner in seinem Blog scharf an. Im Februar verhandelte das Landgericht Köln den Wahrheitsgehalt von Rahmstorfs Vorwürfen: Die Journalistin hätte den IPCC-Bericht nicht gelesen, habe aus unlauteren Quellen abgeschrieben und darum gebeten, dass ihr Name in dem Blog nicht genannt werde, behauptete der Forscher. Dabei hatte nicht Meichsner, sondern die „Frankfurter Rundschau“ über Meichsners Kopf hinweg Rahmstorf um Löschung des Namens gebeten. Das Gericht sah in diesem Punkt und bei dem Plagiatsvorwurf die Persönlichkeitsrechte der Autorin verletzt. Die Aussagen Rahmstorfs konnten widerlegt werden – der Forscher wurde zur Unterlassung verurteilt.

Rahmstorf agiert auch gegen Kollegen

Gegen den bekannten und beliebten Klimaforscher Hans von Storch agierte Herr Rahmstorf ebenfalls hinter dessen Rücken. Zu dem allseits geschätzten Klimawissenschaftler Hans von Storch gibt der Mail-Fundus der sogenannten Climategate-Mails eine eigene kleine Geschichte her.

Der Wissenschaftsfreund von Stefan Rahmstorf und IPCC-Kollege Michael Mann (Michael Mann, “Vater” des “Hockey-Sticks”) hetzte an zahlreichen Stellen gegen den Klimawissenschaftler von Storch und versuchen auf unterschiedliche Weise, sein Ansehen zu beschädigen und seinen Einfluss in der wissenschaftlichen Welt zu schmälern. So wird er in der Mail-Datei 1047388489.txt gar unter Verdacht gestellt, selbst ein “sceptic” (Klimaskeptiker) zu sein.

Michael Mann gibt sich denn auch in 1060002347.txt hocherfreut, dass er ihnen als Editor bei Climate Research (CR) nicht mehr im Wege ist: “Hans Von Storch’s resignation as chief editor of CR, which I think took a lot of guts, couldn’t have come at a better time.”

In 1125067952.txt beraten sie über Teilnehmer an einem Workshop, die sie mit von Storch in Verbindung bringen und daher ablehnen: “If the Germans need to be represented here, I would suggest instead someone from the Potsdam group,” Demnach halten sie das PIK (Rahmstorf, Schellnhuber) für mehr linienkonform, was freilich wenig verwundert.

In späteren Mails taucht denn auch Stefan Rahmstorf auf. In 1141164645.txt meint er:: “Von Storch’s contention that the “hockey stick” is “nonsense” (cited in the US Senate) is based on a mistake.” (Von Storchs Behauptung, dass die Hockeyschlägerkurve Unsinn ist (wie vom US-Senat zitiert) basiert auf einem Irrtum). Allerdings ist Rahmatorf die Hockey-Stick-Problematik bestens bekannt, wie in 1141169545.txt nachzulesen ist. An anderer Stelle will er Ergebnisse von Storchs aus dem IPCC-Bericht raushalten. “… why show it in IPCC?”.

In einer Mail von 2003 äußert sich Herr Rahmstorf zu einer Veröffentlichung von Soon & Baliunas (zwei klimakritische Kollegen). Soon & Baliunas behaupten in ihrer Veröffentlichung von 2003, dass das 20. Jh. nicht ungewöhnlich warm, bzw. einzigartig im Verlaufe der letzten 1000 Jahre war [12]. Stefan Rahmstorf dazu in der Mail:

“Although simply doing good science remains our main job, I think at some points we need to intervene in the public debate and try to clarify what is science and what is just political lobbying. In particular, I feel that it is important to not let bad, politically motivated science stand unchallenged in the peer-reviewed literature – it is too easy to just shrug and ignore an obviously bad paper. Hence I greatly appreciate that Mike and his co-authors responded in Eos to the errors in the Soon & Baliunas paper.”

“Obgleich die Wissenschaft unser eigentlicher Job bleiben sollte, denke ich, dass wir an einigen Stellen in die öffentliche Debatte eingreifen müssen, um zu klären, was Wissenschaft ist und was politische Lobbyarbeit. Vor allem glaube ich, dass es wichtig ist, es nicht zuzulassen, schlechte, politisch motivierte Wissenschaft unangefochten in der Peer-Review-Literatur stehen zu lassen – es wäre zu einfach, nur mit den Achsel zu zucken und eine offensichtlich schlechte Veröffentlichung zu ignorieren. Folglich schätze ich sehr, dass Mike (gemeint ist Michael Mann, “Vater” des “Hockey-Sticks”) und seine Mitverfasser in EOS (Ausgabe der American Geophysical Union) auf die “Fehldarstellungen” in der Veröffentlichung von Soon & Baliunas reagiert haben.”

Und auch die Wissenschaftskollegen Shaviv und Veizer sind ihn nicht genehm.

“I feel another recent paper may require a similar scientific response, the one by Shaviv & Veizer (attached). …This paper got big media coverage here in Germany and I guess it is set to become a climate skeptics classic: …”

“Ich glaube, dass eine andere Veröffentlichung eine ähnliche wissenschaftliche Antwort erfordert, die von Shaviv & Veizer [13]. Diese Veröffentlichung macht in Deutschland die große Runde und könnte ein Klassiker für Klimaskeptiker werden…”

Nir Shavis, ein Klimaforscher aus Israel, trat erst kürzlich bei einer Anhörung vor dem Deutschen Bundestag zum Klimawandel auf. Gegenüber von ihn saß ein Kollegen von Herren Rahmstorf vom PIK, Anders Levermann, der Shavis bereits vor der Anhörung auf hebräisch anraunte und anschließend die von Shavis vorgetragenen Argumente als „Quatsch“/ alle nicht stimmend bezeichnete.

Zahlreiche andere Klimaforscher, Journalisten und „Kritiker“ wurden von Herrn Rahmstorf so in den letzten 15 Jahren angegriffen. Als Anerkennung für diese Auseinandersetzung mit Skeptikern, oder „Leugnern“ wie Herr Rahmstorf sie nennt, wurde Herrn Rahmstorf nun der ZEIT Wissen-Preis verliehen.

Aber zurück zur Preisverleihung. Herr Rahmstorf konnte sich nach der Preisverleihung dann doch noch zu einer Rede durchringen. Dort dankte er seiner Frau, welche er sein Durchhaltevermögen zu verdanken hat und erzählte, dass er seit Jahren unter den Beschuss von Klimaleugnern steht und seine Berufskollegen und er Morddrohungen erhalten würden. Weiter wies es auf das Emissions-Budget hin, dass Deutschland noch zustehen würde. Dieses sei in 9 Jahren verbraucht. Der Preisverleiher Timothy Glaz (Unternehmer von der Marke Frosch) war daraufhin peinlich berührt und griff zum Glas Wasser. Noch heikler wurde es, als Rahmstorf sagte, dass Kohleverbrennung bis 2038 nicht kompatibel ist mit dem Pariser-Abkommen. Herr Glaz musste dabei schlucken und erstarrte zur Salzsäule. Zumal der Ex-Chef von Herrn Rahmstorf, nämlich Herr Prof. Schellnhuber heute in der Kohlekomission sitzt und dieses Ausstiegsziel maßgeblich mit vereinbart hat. Rahmstorf schlug weiter vor die Folgekosten der Kohleverbrennung und von fossilen Brennstoffen einzupreisen über CO2-Steuern. Gemäß UBA sollten pro Tonne CO2 180 € veranschlagt werden. Der Durchschnittsdeutsche verursacht in etwa 10 Tonnen CO2 pro Kopf und pro Jahr, somit würden 1.800 € pro Deutschen Bürger und Jahr anfallen, oder rund 150 Milliarden Euro pro Jahr für 82 Millionen Bürger in Deutschland. Der Blick von Herren Glaz verfinsterte sich daraufhin zusehend und er begann nervös zu wippen und schaute verlegen auf die Uhr.

Gesagt getan, nun wollte Herr Rahmstorf die Bühne verlassen. Die Moderatorin Eva-Maria Lemke hatte aber noch Fragen an Herrn Rahmstorf zu seiner Blogarbeit und drückte ihm das Mikrofon wieder in die Hand und fragte ihm nach seinen exzentrischen „Hobby“, nämlich mit „Klimaleugnern“ zu diskutieren. Sie frage nach, wie viel Zeit er dafür investieren würde. Herr Rahmstorf musste darauf eingestehen, dass er doch mehr Zeit dafür verwendet, als es eigentlich gut wäre. Darauf angesprochen, warum „Klimawandelleugner“ eine solche Wut hätten erwiderte Herr Rahmstorf, dass die Wut daher käme, dass die Menschen sich in ihrer Identität zu tiefst angegriffen fühlen und diese Menschen die Sachargumente nicht auf ihrer Seite haben. Daraufhin wurde Herr Rahmstorf von der Bühne entlassen, schnappe seine Preis-Kugel und vergaß dabei beinahe seine Urkunde mitzunehmen. Diese drückte Frau Lemke ihn dann noch in die Hand.

Kurz möchte ich noch auf die „Wut“ der sogenannten „Klimawandelleugner“ eingehen. Diese rührt daher, dass Herr Rahmstorf seit 15 Jahren Kritiker wie geschildert angreift und denunziert und Leute die der Klimafolgenforschung kritisch gegenüber stehen als „Leugner“ bezeichnet und somit in einen Topf mit Holocaustleugnern, etc. wirft. Andere Meinungen werden nicht geduldet und akzeptiert und respektiert. Herr Rahmstorf erkennt diesen Menschen sozusagen das Grundrecht der Meinungs- und Pressefreiheit ab, wenn nicht im seinen Sinne über die Klimaforschung und den Klimawandel berichtet wird. Das ist nicht nur zu höchst undemokratisch, sondern würdigt auch die Menschen herab. Würden die Sachargumente auf der Seite von Herrn Rahmstorf stehen, hätte er es nicht notwendig, sich dieser Methoden zu bedienen. Eine Sachdebatte mit sogenannten „Klimawandelleugnern“ lehnt Herr Rahmstorf seit Jahren ab und sagt jede öffentliche Debatte in der „Klimawandelleugner“ eingeladen werden ab. In seinem Blog der „KlimaLounge“ werden vielfach Kommentare von Kritikern gelöscht und herabwürdigende Kommentare seiner Unterstützer stehen gelassen. So das der Eindruck entsteht, dass die „Leugner“ keine Argumente hätten. Dieses Verhalten zeugt nicht von innerer Selbstsicherheit und Stärke, sondern von Schwäche. Hierfür einen Preis zu verleihen zeugt ebenfalls nicht von Stärke. Ein respektvoller Umgang mit den Meinungsgegnern scheint hier nicht erwünscht zu sein, es geht um die Diskreditierung von Meinungsgegnern. Alles im allen erhärtet sich dieser Eindruck durch eine mehr als zweifelhafte Preisverleihung, die schon peinliche Züge annimmt. Vor allen wenn man auf die Sponsoren schaut.

Gesponsert wurde die Verleihung und Veranstaltung u.a. von der AURUBIS AG. Die börsennotierte Aurubis AG (ehemals Norddeutsche Affinerie AG) ist ein deutscher Kupferproduzent und Kupferwiederverwerter. Aurubis ist einer der weltgrößten Kupferproduzenten und der weltgrößte Kupferwiederverwerter.

Aurubis produziert jährlich über eine Million Tonnen Kupferkathoden, stellt daraus diverse Kupferprodukte her und beschäftigt dazu rund 6.500 Mitarbeiter. In den Forbes Global 2000 der weltgrößten börsennotierten Unternehmen belegt die Aurubis AG Platz 1564 (Stand: Geschäftsjahr 2017). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf einen Börsenwert von ca. 4,1 Mrd. US-Dollar.

Nach außen bemüht sich das Unternehmen um ein umweltfreundliches und sozialverträgliches Image, doch die jährlich erscheinenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte, die von Aurubis veröffentlicht werden, können nicht über die divergente Wirklichkeit hinwegtäuschen: Aurubis ist nicht nur größter Schwermetallemittent im norddeutschen Raum, sondern bezieht seit ihrem Bestehen (bzw. der Norddeutsche Affinerie AG) Kupfererz aus ethisch höchst fragwürdigen Quellen. Firmen wie Aurubis drücken sich in Sachen Menschenrechte um Transparenz. Bei der Ausbeutung des Rohstoffs spielt das deutsche Unternehmen Aurubis eine zentrale Rolle. Der Hamburger Konzern ist einer der weltgrößten Kupferproduzenten. Das Erz und Konzentrat für seine Schmelzen bezieht Aurubis direkt aus den Abbauländern. Chile, Peru und Brasilien gehören zu den Hauptlieferanten – mehr legt das Unternehmen aber nicht offen, wie eine aktuelle Studie der Freien Universität Berlin (FU) aufzeigt. Die Minen, aus denen das Erz stammt, will der Kupfergigant „aus Wettbewerbs- und Vertragsgründen“ nicht nennen.

Es stellt sich die Frage, wusste das Herr Rahmstorf vorher nicht, oder hat er es bewusst in Kauf genommen?

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Bremen ohne Kohle? Wie sich die „Kämpfer“ organisieren und vor allem finanzieren!

In Bremen haben sich unter‭ „‬Federführung‭“ ‬der Klimawerkstadt Bremen verschiedene Anti-Kohle-Bündnisse gebildet,‭ ‬die der Kohleindustrie den Kampf angesagt haben und eine Abschaltung aller Kohlekraftwerke forder.‭ ‬Am besten ab sofort.‭ ‬Wer steckt dahinter‭? ‬Das möchte ich hier einmal kurz beleuchten.‭

Die Bremer Klimawerkstadt

Im Jahr‭ ‬2012‭ ‬wurde in Bremen das Projekt Klimawerkstadt gegründet.‭ ‬Der Verein Sozialökologie e.V.‭ ‬und Ökostadt Bremen e.V.‭ ‬haben das Projekt im Juni‭ ‬2012‭ ‬ins Leben gerufen.‭ ‬Ziel des Projekts‭ „‬Bremer Klimawerkstätten‭“ ‬war es,‭ ‬Bremer Bürgerinnen und Bürger in ihrer Entwicklung hin zu zukunftsfähigen Lebensstilen zu unterstützen:‭ ‬klimafreundlich,‭ ‬ressourcenschonend,‭ ‬selbstbestimmt und kreativ.‭ ‬Dafür wurde das Projekt bereits‭ ‬2012‭ ‬vom Senator für Umwelt,‭ ‬Bau und Verkehr‭ (‬GRÜNE‭) ‬gefördert und wird heute noch vom grünen Umweltressort gefördert.‭ ‬Die Klimawerkstadt Bremen wird weiter vom Bundesministerium für Umwelt,‭ ‬Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.‭

Die Bremer Ortsgruppe Ende Gelände

Ende Januar‭ ‬2019‭ ‬wurde von der Klimawerkstadt Bremen die Ortsgruppe Ende Gelände Bremen ins Leben gerufen.‭ ‬Unter dem Motto,‭ „‬die Ergebnisse der Kohlekomission werden nicht unbeantwortet bleiben.‭ ‬Liebe Klimakämpfer*innen,‭ ‬das Jahr‭ ‬2018‭ ‬war ein großer Erfolg für die‭ ‬Klimagerechtigkeitsbewegung‭!‬ Immer mehr Menschen sehen,‭ ‬dass es so wie es ist nicht weiter gehen kann:‭ ‬die kapitalistische Produktionsweise zerstört unser aller Lebensgrundlage.‭ ‬Und dies geschieht trotz aller Versprechungen von Politik und Wirtschaft nicht langsamer sondern immer schneller.‭ ‬Doch‭ ‬2018‭ ‬hat uns auch Mut gemacht.‭ ‬Wir haben wieder gelernt,‭ ‬dass wir gemeinsam etwas bewirken können:‭ ‬tausende Menschen haben sich für den Erhalt des Hambacher Forsts gerade gemacht und mit Ende Gelände haben wir gezeigt,‭ ‬dass massenhafter ziviler Ungehorsam das vielleicht wirksamste Mittel gegen Klimawandel ist.‭ ‬Und so wollen wir‭ ‬2019‭ ‬auch weiter machen‭!“

 

Inzwischen hat sich unter Federführung der Klimawerkstadt Bremen,‭ ‬der Ende Gelände Ortsgruppe Bremen und Schülern,‭ ‬die jeden Freitag in Bremen an den Fridays for Future Demonstrationen teilnehmen ein Bündnis mit‭ „‬Bremen ohne Kohle‭“ ‬gegründet.‭

Das Bündnis‭ „‬Bremen ohne Kohle‭“

Das Bündnis‭ „‬Bremen ohne Kohle‭“ ‬besteht aus verschiedenen Organisationen und Einzelpersonen.‭ ‬Das Bündnis schreibt auf seiner Internetseite:‭ „‬Wir kämpfen für ein ‭ ‬Bremen in dem weder Kohle verbrannt wird noch finanzielle Mittel in die Kohleindustrie fließen.‭ ‬Wir ‭ ‬fordern daher unter anderem den sofortigen Kohleausstieg Bremens.‭ ‬Nachdruck verleihen wollen wir unseren ‭ ‬Forderungen vor allem mit Hilfe von ‭ ‬kreativen,‭ ‬öffentlichkeitswirksamen und wenn nötig auch störenden Aktionen.‭“

Es geht u.a.‭ ‬auch darum den Verkehr zu blockieren und mit Aktionen Aufmerksamkeit für die gemeinsame Sache zur erreichen,‭ ‬wie mir die Bündnisteilnehmer mitteilten.‭

Wer steckt hinter der Klimawerkstadt Bremen‭?

Die Interventionistische Linke Bremen ist Ansprechpartner der Klimawerkstadt Bremen.‭ ‬Alle Aktionen der Klimawerkstadt laufen unter der E-Mail-Adresse der‭ ‬Interventionistischen Linken Bremen.‭ ‬Diese organisiert jeden Mittwoch um‭ ‬20:15‭ ‬bzw.‭ ‬20:30‭ ‬Uhr Treffen in der‭ ‬KlimaWerkStadt Bremen/Neustadt‭ (‬Westerstraße‭ ‬58,‭ ‬28199‭ ‬Bremen‭)‬.‭ ‬Sitz der‭ ‬Interventionistischen Linken Bremen ist in der‭ ‬St.-Pauli-Str.‭ ‬10-12‭ ‬im Bremer-Viertel.‭

Aktivisten der IL sind zudem im Asta an der Universität Bremen zu finden (Ex-Hochburg der K-Gruppen in Bremen) und am Hochschulring am Unisee, wohin die Gartenbesetzer umgesiedelt sind nachdem im Findorff ein Neubaugebiet hochgezogen wurde.

Auch das Bündnis‭ „‬Bremen ohne Kohle‭“ ‬hat den Sitz gemäß Impressum im Bremer-Viertel.

Das Bremer-Viertel

Das Bremer-Viertel ist bekannt für seine linke und grüne Szene.‭ ‬Rudi Dutschke trat dort schon‭ ‬1967‭ ‬in der Lila Eule auf,‭ ‬um die Weltrevolution zu propagieren.‭ ‬1967‭ ‬wetterte dabei der Soziologiestudent und Studentenführer in Bremen in der Lila Eule gegen das Establishment,‭ ‬gegen manipulierende Eliten und eine Lügenpresse.‭ ‬Auch der Roman/‭ ‬Film Neue Vahr Süd von Sven Regner spielt zum Großteil im Viertel von Bremen.‭

Wer ist die‭ ‬Interventionistische Linke‭ (‬IL‭)?‬

Die‭ ‬Interventionistische Linke‭ (‬IL‭) ‬ist eine linksradikale‭ ‬Organisation mit etwa‭ ‬850‭ ‬Mitgliedern.‭ ‬Sie wurde zum Jahreswechsel‭ ‬2005‭ ‬als Bündnis aus rund‭ ‬30‭ ‬deutschen und österreichischen Ortsgruppen sowie Einzelpersonen gegründet.‭ ‬Die Interventionistische Linke beschreibt sich selbst als‭ „‬multizentrische postautonome Organisation‭“‬,‭ ‬welche die‭ „‬Abschaffung aller Verhältnisse,‭ ‬in denen der Mensch ein erniedrigtes,‭ ‬ein geknechtetes,‭ ‬ein verlassenes,‭ ‬ein verächtliches Wesen ist‭“ ‬anstrebe und sich damit auf Karl Marx beruft.‭ ‬Bereits‭ ‬1999‭ ‬fanden erste Kooperationen der späteren Bündnispartner statt,‭ ‬mit dem Ziel,‭ „‬nach der misslungenen linksradikalen Mobilisierung gegen den G8-Gipfel in Köln‭“ ‬den‭ „‬Tiefpunkt‭“ ‬der radikalen Linken in Deutschland zu überwinden.‭

Nach einem mehrjährigen Diskussionsprozess veröffentlichte die IL‭ ‬2014‭ ‬das sogenannte‭ „‬Zwischenstandspapier‭“‬,‭ ‬in dem ihre Ziele genauer theoretisch bestimmt wurden.‭ ‬Demnach möchte die IL eine Linke sein,‭ ‬die‭ „‬selbstbewusst und sprechfähig in politische Kämpfe eingreift und fähig ist,‭ ‬auch außerhalb ihrer Subkulturen,‭ ‬Kieze und Freiräume zu agieren.‭“ ‬Das Zwischenstandspapier erklärt‭ „‬Patriarchat,‭ ‬Rassismus und Kapitalismus insgesamt‭“ ‬zu Gegnern der IL.‭ ‬Diese wolle man bekämpfen und‭ „‬immer wieder neue Allianzen‭“ ‬suchen und‭ „‬lieber Fehler machen und aus ihnen lernen,‭ ‬anstatt sich im Zynismus der reinen Kritik zu verlieren.‭“ ‬In der Wahl ihrer Mittel dazu sieht sich IL in der Tradition von Karl Marx.‭ ‬Sie setzt auf‭ „‬den revolutionären Bruch‭“‬,‭ ‬um‭ „‬alle Formen von Unterdrückung,‭ ‬Entrechtung und Diskriminierung‭“ ‬zu überwinden.‭

Zu den bundesweiten Hauptprojekten der IL gehörten bzw.‭ ‬gehören der G8‭ ‬Gipfel in Heiligendamm,‭ ‬Castor Schottern,‭ ‬Stopp Nato,‭ ‬Ende Gelände und Dresden Nazifrei.‭ ‬Die IL ist Mitglied im Bündnis Aufstehen gegen Rassismus,‭ ‬das sich gegen die AfD und Pegida wendet.‭

Anzumerken ist in diesem Zusammenhang,‭ ‬dass das Attentat im Januar‭ ‬2019‭ ‬auf den Bremer AfD-Politiker Frank Magnitz unweit dem Büro der IL im Bremer-Viertel stattfand.‭ ‬Das Büro der IL ist nur‭ ‬150‭ ‬m weit vom Anschlagort am Bremer Goethetheater entfernt.‭

Neue Aktionen des Bündnis‭ “‬Bremen ohne Kohle‭”

Das Bündnis‭ „‬Bremen ohne Kohle‭“ ‬hat gerade eine neue Aktion gestartet.‭ ‬Dabei wird dafür geworben das Licht für eine Minute auszuschalten,‭ ‬um Kohle einzusparen.‭ „‬Bremen ohne Kohle‭“ ‬schreibt:‭ „‬Schalte auch du diesen Samstag um‭ ‬20‭ ‬Uhr dein Licht für eine Minute aus und schick uns ein Video davon.‭ ‬Denn jede Minute in der weiter Kohle verbrannt werden ist eine Minute zu viel‭!“

Wie sieht die Realität aus‭?

Bremen-CO2-Kohle

Bremens Energieversorgung‭ (‬Strom,‭ ‬Heizung,‭ ‬Verkehr‭) ‬basiert zu über‭ ‬50%‭ ‬auf Steinkohle und zu über‭ ‬90%‭ ‬auf konventionelle Energieträger wie Steinkohle,‭ ‬Erdöl und Erdgas.‭ ‬Nur ca.‭ ‬5%‭ ‬der Energieversorgung in Bremen kommt aus sogenannten Erneuerbaren Energien.‭ ‬Die Stromversorgung Bremens basiert auch nur zu‭ ‬12%‭ ‬auf Erneuerbaren Energien.‭ ‬Ein Ausbau ist auch nicht möglich,‭ ‬da Bremen schlichtweg die Fläche und das Geld dafür fehlt.

 

Fernwärmenetz Bremen

Rund‭ ‬50%‭ ‬der CO2-Emissionen Bremens produzieren die Stahlwerke Bremen.‭ ‬Nur ca.‭ ‬25%‭ ‬die Kohlekraftwerke Bremen Hafen,‭ ‬Farge und Hastedt.‭ ‬Die CO2-Emissionen in Bremen betragen im Jahr rund‭ ‬13‭ ‬Millionen Tonnen CO2‭ ‬und haben sich seit‭ ‬1990‭ (‬großteils unter rot-grüner Regierung‭) ‬kaum reduziert.‭ ‬Die Grünen‭ (‬Bau-‭ ‬und Umweltressort‭) ‬in Bremen planen bis‭ ‬2025‭ ‬alle Kohlekraftwerke in Bremen abzuschalten.‭ ‬Für die Stahlwerke Bremen sind keine großen Einsparungsmaßnahmen angedacht,‭ ‬nur ein Kraftwerksneubau,‭ ‬der wie bisher das bei der Stahlproduktion anfallenden Hüttengas zur Stromherstellung nutzt.‭ ‬U.a.‭ ‬für das Stahlwerk selbst und die Deutsche Bahn/‭ ‬Bahnstrom.‭

 

Das Kohlekraftwerk Hafen versorgt einen Großteil des Bremer Westens mit Strom und Fernwärme.‭ ‬Das Kohlekraftwerk Hastedt versorgt einen Großteil des Bremer Ostens mit Strom und Fernwärme.‭ ‬Diese Kraftwerke gedenken die Bremer Grünen bis‭ ‬2025‭ ‬abzuschalten,‭ ‬Ende Gelände und das Bündnis‭ „‬Bremen ohne Kohle‭“ ‬möchten die Kraftwerke ab sofort abschalten.‭ ‬Damit gehen in Bremer Westen und Osten die Lichter und Heizungen aus,‭ ‬wenn man Bremen nicht aus dem Umland mit Strom und Wärme versorgt.‭ ‬Genau das fordert das Bündnis‭ „‬Bremen ohne Kohle‭“ ‬mit seinen Aktionen die durch die Grünen in Bremen und das Bundesumweltministerium über die verschiedenen Unterorganisationen mit gefördert werden.‭ ‬

Das Land Bremen und die Bundesregierung fördert somit mit die sofortige Abschaltung von Kohlekraft und somit von Strom und Wärme in Bremen.‭ ‬Und das geschieht nicht nur in Bremen,‭ ‬sondern bundesweit.‭ ‬Ziviler Ungehorsam wird gefördert,‭ ‬um die kapitalistische Produktionsweise der Energieversorger zu torpedieren.‭ ‬Das Kraftwerk Hafen und das Kraftwerk Hastedt gehören der swb,‭ ‬ehemals Stadtwerke Bremen.‭ ‬Die Stadtwerke Bremen wurden‭ ‬1999‭ ‬von der Freien Hasestadt Bremen veräußert und privatisiert.‭ ‬Nun möchte man die Kraftwerke den privaten Betreibern möglichst wieder entziehen,‭ ‬oder am besten ganz dicht machen.‭ ‬Hauptakteur dahinter ist die‭ ‬Interventionistische Linke‭ (‬IL‭) ‬Bremen.‭ ‬Dies dürfte auch der rot-grünen Regierung in Bremen bekannt sein. Allerdings dürfte der Mehrheit der Demonstranten nicht bekannt sein, für wen und was sie dort demonstrieren. Diese werden einfach instrumentalisiert.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Klimaschutzdemo im Hambacher Forst: Machen wir der Bechsteinfledermaus den Garaus!

Der Umweltschutzverband BUND hat gerade mit einen Eilantrag und einer Klage vor dem OVG Münster die Rodung im Hambacher Forst gestoppt. Der BUND hatte argumentiert, dass der Wald mit seinem Bechsteinfledermausvorkommen die Qualitäten eines europäischen FFH-Schutzgebietes habe und deshalb geschützt werden müsse. Das Gericht erklärte, die Unterlagen dazu umfassten mehrere Kisten, die Rechtsfragen seien so komplex, dass man sie nicht in einem Eilverfahren beantworten könne. Die Rodung müsse vorerst gestoppt werden, damit keine „vollendete, nicht rückgängig zu machende Tatsachen geschaffen“ würden, teilte das Gericht mit. RWE muss nun warten, bis über die Klage des BUND entschieden ist. Das Verfahren kann zwei bis drei Jahre andauern.

Weiterhin genehmigte das VG Achen trotz Sicherheitsbedenken der Polizei eine Großdemo am Hambacher Forst. Es wird heute mit 20.000 Demonstranten am und im Hambacher Forst gerechnet.

 

Der BUND und die Klimaaktivisten im Hambacher Forst zeigen sich darüber hoch erfreut. Die Bechsteinfledermaus hatte der BUND nicht zum ersten Mal vorgeschoben. Mit dem Schutz der Bechsteinfledermaus begründete der BUND bereits seine Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen die Verlegung der A4 im Zusammenhang mit dem Braunkohletagebau Hambach, die jedoch am 13. Mai 2009 abgewiesen wurde. Gleiches versuchte der BUND beim Lückenschluss der A33 zwischen dem Autobahnkreuz Bielefeld und Borgholzhausen, doch auch in diesem Fall wies das Bundesverwaltungsgericht die Klage ab. Nun versucht es der BUND erneut mit der Bechsteinfledermaus beim Hambacher Forst.

 

In Hambach befindet sich eine von zwei Kinderstuben dieser Art. Eine im Hambacher Wald und eine andere unweit entfernt in der randlich des Tagebaus gelegenen Steinheide. In Deutschland befindet sich ein Viertel der bekannten Vorkommen dieser Art. Dabei sind die Mittelgebirgsregionen die Kerngebiete der mitteleuropäischen Bestände. Größere, stabile Vorkommen der Bechsteinfledermäuse finden sich vor allem in Nordbayern, Baden-Württemberg und Hessen.

Bechsteinfledermäuse sind sehr standorttreu und leben in alten, baumhöhlenreichen Laubmischwäldern. Im Steckbrief zur Beschsteinfledermaus findet sich, Kolonien der Bechsteinfledermaus (mit ca. 20 Individuen) benötigen zusammenhängende Waldkomplexe in einer Mindestgröße von 250-300 ha als Jagdhabitat. Nach den Rodungen sind allerdings nur noch 200 ha vom Hambacher Forst verblieben. Die Fläche reicht also heute schon nicht mehr aus, um das Überleben einer stabilen Bechsteinpopulation mit 20 Individuen sicher zu stellen. Die Paarungszeit der Bechsteinfledermaus erstreckt sich über den Herbst, den Zeitraum kurz vor dem Umzug in die Winterquartiere. Aktuell befinden wir uns in der Paarungszeit der Bechsteinfledermäuse.

20.000 sog. Umweltschützer ziehen heute an und in den Hambacher Forst, um dort Krawall und Remmi Demmi gegen RWE zu machen. 1.000 Aktivisten kommen somit auf jede Bechsteinfledermaus im Hambacher Forst.

 

Akustische Reize können auf unterschiedliche Weise zu Beeinträchtigungen von Fledermäusen führen.

A: Störung im Bereich der Quartiere

Fledermäuse sind in ihren Quartieren empfindlich gegenüber Störungen, die auch aus akustischen Reizen resultieren können, zumal diese häufig kumulativ mit anderen störenden Wirkfaktoren verbunden und von diesen ursächlich nicht immer eindeutig zu unterscheiden sind. Konsequenzen von akustischen Störungen in Quartieren können die Aufgabe der Quartiere oder Abwanderung bzw. Vergrämung eines hohen Anteils an Individuen und somit Bestandsrückgang oder Beeinträchtigung bzw. Erlöschen lokaler (Teil-)Bestände sein.

B: Störung im Bereich der Nahrungshabitate

Fledermäuse orientieren sich im Flug und bei der Beutesuche insbesondere aktiv akustisch mittels Echoortung. Bei einzelnen Arten (insbesondere Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr, Braunes und Graues Langohr) spielt daneben aber auch eine passiv akustische Orientierung eine Rolle, d. h., sie nutzen die Geräusche der Beutetiere, um diese zu finden. Durch z. B. verkehrsbedingte Verlärmung der Jagdhabitate können diese Beutetiergeräusche teilweise „maskiert“ werden. Dadurch kann der Jagderfolg dieser Arten in trassennahen Jagdhabitaten reduziert werden.

So wie wir es von Waldgeistern kennen, leben Bechsteinfledermäuse im Verborgenen: Es muss schon unter dem Blätterdach des Waldes stockfinster sein, bevor Bechsteinfledermäuse aus ihren Tagesschlafquartieren zur nächtlichen Insektenjagd ausfliegen. Nun aber vagabundieren dort 20.000 sog. Umweltschützer umher. Und das ausgerechnet zur Paarungszeit der Bechsteinfledermaus, die das Überleben der Population sicherstellt. Man fragt sich, wissen diese 20.000 sog. Umweltschützer eigentlich, dass jetzt Paarungszeit ist und Bechsteinfledermäuse keinen Lärm vertragen, oder ist es ihnen einfach egal?

Zweites wird wahrscheinlich der Fall sein. Am Ende geht es dem BUND, gibt Dirk Jansen zu (Geschäftsleiter Umwelt- und Naturschutzpolitik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des BUND NRW), nämlich auch gar nicht in erster Linie um die Bechsteinfledermaus. „Entscheidend sind für uns die Menschen, die Menschen in Buir und Niederzier, für die wir einen Schutz vor unzumutbaren Belastungen erreichen wollen. Dazu nutzen wir die Bechsteinfledermaus.”

Naturschutzverbände als Ökostromanbieter

BUND, NABU oder Greenpeace geben sich als Schützer der Natur und Umwelt aus, sind aber auch gleichzeitig Ökostromanbieter und eng mit der Windenergiewirtschaft verbandelt. Sie versuchen der Öffentlichkeit seit Jahren einzureden, Windkraftwerke trügen zum „Klimaschutz“ bei, hätten also irgendwelche Auswirkungen auf das „Klima“. Das ist ausgemachter ideologisch motivierter Unsinn. Durch Windkraftanlagen wurde in Deutschland bisher kein Gramm CO2 eingespart, da die Speicher für Flauten fehlen und so Schattenkraftwerke/ Kohlekraftwerke im Hintergrund durchlaufen.

Die Machenschaften des BUND: Der BUND zieht Klage für 820.000 Euro zurück

Der BUND klagt vor allem, wenn es sich für ihn lohnt. So auch 2003. Der BUND-Niedersachsen hatte 2003 gegen die Errichtung der Windparks Nordergründe geklagt. Erhielt dann aber 20 Prozent der gesetzlich vorgesehen Naturschutz-Ersatzzahlungen für die Rücknahme seiner Klage vor dem Verwaltungsgericht in Oldenburg gegen diesen Windpark, nur wenige hundert Meter vom Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, EU-Vogelschutzgebiet und „Weltnaturerbe“ entfernt. Das sind satte 820.000 Euro für die „Stiftung Naturlandschaft“ des BUND. Die Zahlung wurde nach einer Vereinbarung mit der Niedersächsischen Staatskanzlei und dem WWF im März 2011 unterzeichnet, die für den BUND abgezweigten Mittel standen eigentlich dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zu. Die Windkraftmonster im Wattenmeer sollen „an zehn Tagen im Jahr“ abgeschaltet werden; ein Feigenblatt: Der Vogelzug beginnt alljähtlich mit dem Ende der Brutzeit im Juli und geht bis in den November-Dezember.

Waldschlag für Windkraftanlagen

 

Auch wenn Wald dem Klimaschutz zu Opfer fällt, geschieht das unter Billigung der Umweltaktivisten und vieler Umweltverbände. Nach Angaben der Deutschen Wildtierstiftung hat sich die Anzahl der Windenergieanlagen im Wald innerhalb Deutschlands seit 2010 versiebenfacht. Alleine zwischen 2010 und 2015 wurden nach einer Statistik der Stiftung 859 Anlagen im Wald errichtet. Den bisher stärksten Zubau gab es dann 2016 mit 387 Neuanlagen. Dies bestätigt auch die Fachagentur Windenergie an Land. Nach einem Bericht der Märkischen Allgemeinen wurden für 2017 allein in Brandenburgs Wäldern 293 neue Anlagen geplant. „Es ist davon auszugehen, dass durchschnittlich 0,5 Hektar Wald pro Anlage dauerhaft in Anspruch genommen und damit ausgeglichen werden muss“, heißt es überschlägig von Seiten des Umweltministeriums. Ganz grob geschätzt dürften seit 2010 demnach über 750 Hektar Wald für Windkraftanlagen abgeholzt worden sein.

Vermüllung des Hambacher Forstes durch Umweltaktisiten

Was man schätzt und für erhaltenswert und schützenswert befindet, sollte man eigentlich pfleglich behandeln. Die Umweltaktivisten leben aber seit sechs Jahren in Plastikmüll und vermüllen den Hambacher Forst mit Plastikmüll. Kubikmeter an Plastikmüll wurden von RWE aus den Hambacher Forst entfernt und abtransportiert. So sieht Klimaschutz heute aus. Die Bechsteinfledermaus wird es freuen. Ja wenn sie überhaupt noch da ist?

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Die gefährliche Utopie der Klimakrieger

Die jahrzehntelange Propaganda selbsternannter Klimaschützer war überaus erfolgreich. Die Idee von der Notwendigkeit zur Dekarbonisierung ist bereits in einem nicht mehr steigerungsfähigen Ausmaß in der Politik verankert. Das Wort von der Erderwärmung als größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte wird tagtäglich durch die Medien verbreitet. Umwelt- und sonstige Interessenverbänden, Kirchen, Gewerkschaften und ein großer Teil der Wirtschaft agieren in dieser Angelegenheit wie gleichgeschaltet. Selbst die Bevölkerung stimmt dem Raubzug namens Energiewende mehrheitlich zu. Ganz zu schweigen von vielen weiteren Geldverbrennungsaktionen (Elektromobilität) und einer Unmenge an Vorschriften und Gängelungen, die Freiheiten in vielerlei Hinsicht einschränken.

Stefan Rahmstorf und seine Mitkämpfer haben erreicht, was zu erreichen war. Skepsis ist an den Rand gedrängt und lebt nur noch in wenigen Online-Biotopen. Die Präsenz der Apokalypse in unser aller Phantasie kann nicht noch weiter gesteigert werden. Jedes neue Menetekel verpufft daher wirkungslos.

Die im einleitenden Zitat deutlich werdende Frustration beruht wohl eher auf dem Ausbleiben realer Effekte nach 30 Jahren Klimadebatte. Die Emissionen sinken nicht. Sie steigen auf breiter Front – im Jahr 15 der Energiewende auch wieder in Deutschland. Klimaschutz ist etabliert ohne zu funktionieren. Die Hindernisse sind nicht ein Mangel oder eine verfehlte Gestaltung politischen Handelns. Die Hürde liegt im Menschen selbst und in den Gegebenheiten, die er auf seinem Planeten vorfindet.

Die Bereitstellung von Energie in geeigneter Form ist die Grundlage unseres Wirtschaftens. Die Basis einer modernen, aufgeklärten und Prinzipien wie Freiheit und Gleichheit verpflichteten Zivilisation ist ein diskriminierungsfreier Zugang zu Energieträgern. Es sollte nicht vom individuellen Wohlstand abhängen, nicht vom Wohnort und nicht vom Zeitpunkt, ob man heizen oder kochen, etwas produzieren und seine Mobilitäts- oder Kommunikationsbedürfnisse stillen kann. Allein Kohlenwasserstoffe wie Kohle, Erdöl, Erdgas und Methanhydrat, bei deren Verbrennung prinzipbedingt Kohlendioxid entsteht, erfüllen diesen Anspruch. Nur sie können die erforderliche Vielfalt an Maschinen und Apparaten betreiben (insbesondere über den Umweg der vorgeschalteten Umwandlung chemischer Energie in Elektrizität), sind weit genug verbreitet, einfach genug transportabel und häufig genug vorhanden. An irgendeinem Punkt jeder Wertschöpfungskette wird daher immer auf sie zurückgegriffen. Aktuell etablierte Klimaschutzmaßnahmen bedeuten nur eine Verlagerung der Emissionen. Leichtbau mittels Kohlefaserverbundwerkstoffen beispielsweise verschiebt diese vom Betrieb eines Fahrzeuges hin zu dessen Herstellung. Maßnahmen, die der Effizienzsteigerung dienen, erzeugen in wettbewerblich orientierten Märkten automatisch Rebound-Effekte. Ein prägnantes Beispiel ist die zivile Verkehrsluftfahrt, in der Effizienzsteigerungen von 1-2% pro Jahr ein Wachstum der zurückgelegten Passagierkilometer (und damit der Emissionen) von 4-5% über sinkende Ticketpreise induzieren. Auch indirekte Rückkoppelungen sind hier zu nennen. Was man an Heizkosten spart, fließt eben in die nächste Urlaubsreise.

In gewissem Umfang substituierbar sind Kohlenwasserstoffe nur durch Energieträger wie Uran oder Thorium, die die Nutzung der Kernkräfte gestatten. Auch diese findet man überall auf der Welt in ausreichender Menge. Zur Verfügung steht eine erprobte Technologie allerdings nur für die stationäre Verwendung und für die Energieversorgung von Schiffen, die gegenwärtig in Deutschland nicht die erforderliche Akzeptanz besitzt.

Andere geeignete Energieträger hat unser Planet leider nicht zu bieten. Manche (etwa Ammoniak) kommen durchaus in der Natur vor, sind aber vergleichsweise selten. Natürliche Energieflüsse wie strömendes Wasser oder die Erdwärme anzuzapfen, ist nur in Regionen mit geeigneter Geographie möglich. Wind und Sonne liefern wetterabhängig unzuverlässig und ungeregelt. Man kann sie natürlich durch Energiespeicher puffern und insbesondere die Herstellung von Energieträgern wie Wasserstoff mit ihrer Hilfe gilt als Pfad zur „klimaneutralen“ Gesellschaft. Ein Irrweg.

“Energie” ist ein abstrakter physikalischer Begriff. Der Energiegehalt eines Systems steht für dessen Fähigkeit, Arbeit zu leisten. Da man Energie nicht aus dem Nichts gewinnen kann, ist dieses Potential dem System wiederum durch Arbeit zuzuführen. Auch Energiespeicher wie Pumpspeicher oder Batterien sind letztendlich Maschinen, die Arbeit leisten, um eine Energieform in eine andere zu überführen. Aus Windstrom Wasserstoff zu machen, ist nicht Energieproduktion, sondern Energieverbrauch. Bei Kohlenwasserstoffen hingegen hat die Natur den größten Teil der Arbeit bereits geleistet. Seit mindestens zwei Milliarden Jahren nutzen Algen in den Weltmeeren das Sonnenlicht, um Kohlenhydrate zu synthetisieren, aus denen durch weitere chemische und physikalische Prozesse Stoffe wie Erdöl und Erdgas hervorgegangen sind. Zwischen diese Quelle und den Nutzer einen aus Unmengen an Beton und Stahl bestehenden weiteren Umwandlungsschritt zu setzen, stellt eine Vernichtung von Werten dar, die einmal mehr Emissionen nur verlagert. Ganz wie beim Elektromobil, dessen Batterie mit Strom aus einem Gaskraftwerk geladen wird. Effizienter wäre, das Gas direkt im Motor zu verbrennen.

So also funktioniert Dekarbonisierung nicht. Es verbleibt die Biomasse als mögliche Basis für eine Transformation des Energiesystems. Aus Pflanzen hergestellte Gase und Treibstoffe, sowie Holz und Holzkohle könnten tatsächlich rein von ihrer chemischen Struktur her die Maschinen dieser Welt antreiben. Man darf sie nur nicht schneller verbrauchen, als die Pflanzen wieder nachwachsen. Denn das Problem der geringen Energieproduktivität pro genutzter Flächeneinheit ist bei Biomasse noch weit ausgeprägter als bei Wind- und Solarenergie. Selbst die Nutzung der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands, also aller vorhandenen Felder und Weiden, zur ausschließlichen Produktion von flüssigen Biotreibstoffen und Biogasen könnte den hiesigen Energiebedarf nicht decken.

Wer trotzdem wissen will, wie eine auf diese Weise dekarbonisierte Gesellschaft aussehen könnte, mag 300 Jahre in die Vergangenheit schauen. In eine Zeit, als Eisenerz noch mit Holz- statt mit Kokskohle verhüttet wurde. Man sieht Staatswesen, in denen der Reichtum einiger weniger durch die Ausbeutung vieler ermöglicht wurde, in denen Armut für die Masse der Bevölkerung ein unüberwindbares Schicksal darstellte. Die Agrarwirtschaft war der dominierende Sektor, getragen von der manuellen Arbeitskraft von Menschen und Nutztieren. Die Sklaverei in allen ihren Facetten konnte erst überwunden werden, als eine neue, überall in ausreichenden Mengen verfügbare Energiequelle für den Betrieb von Maschinen aller Art in die Menschheitsgeschichte eintrat. Man kann mit Recht einwenden, auf dieses Niveau würde eine „moderne“ dekarbonisierte Zivilisation kaum mehr herabsinken. Denn immerhin stehen heute weit fortgeschrittenere technische Systeme zur Verfügung. Aber was die Utopie der Klimakrieger mit der vorindustriellen Zeit verbindet, ist der Mangel an Entwicklungsmöglichkeiten.

Die konsequente Transformation der Energiesysteme führt zwangsläufig zu Preissteigerungen bei gleichzeitig sinkender Versorgungssicherheit. Auch eine flexibel auf steigende Bedarfe reagierende Ausweitung des Angebotes an Strom und Treibstoffen wäre kaum mehr möglich. Als Folge ergeben sich erhebliche Auswirkungen auf die individuelle Lebensgestaltung wie auch auf die Produktion von Gütern aller Art. Im Gegensatz zur Propaganda der Nachhaltigkeitspropheten ist die moderne Welt nicht mit Konsum- oder Verhaltenszwängen verbunden. Es geht nicht darum, den ganzen Tag mit dem Auto zu fahren und dabei Burger verzehren zu müssen. Der Unterschied zu vergangenen Epochen besteht in der Möglichkeit, es zu können, wenn man denn möchte. Dekarbonisierung hingegen beinhaltet die Einschränkung von Freiheit durch den Verzicht auf Optionen. Wenn der WBGU in seinem jüngsten Gutachten ein global einheitliches Emissionsbudget von zwei Tonnen Kohlendioxid pro Erdenbürger mit dem Prinzip der “Gleichheit” umschreibt, ist dies eine Perversion der Aufklärung. Denn der durch diese etablierte Grundwert “Gleichheit” meint eben nicht gleiche Einschränkungen, sondern gleiche Chancen.

Der Wohlstand eines Landes, dessen energetische Basis im wesentlichen Biomasse bildet, ergänzt durch Wind- und Wasserkraft sowie die Photovoltaik, hängt primär von den vorgefundenen geographischen und klimatischen Bedingungen ab, insbesondere von der verfügbaren Fläche fruchtbaren Ackerlandes. Und wer seinen Wohlstand mehren und die Versorgung der Bevölkerung verbessern will, ist zu einer territorialen Erweiterung gezwungen.

“Dieses ewige Gerede über den Krieg ist Narrheit und macht die Völker wahnsinnig. Was ist denn die Frage? Nur, daß wir Korn und Holz brauchen. Des Getreides wegen brauche ich Raum im Osten, des Holzes wegen brauche ich eine Kolonie, nur eine.”

So sprach Adolf Hitler am 11. August des Jahres 1939 (Quelle: Joachim C. Fest, Hitler, Propyläen-Verlag). Und obwohl dieses Zitat verdeutlicht, wie sehr er in strategischen Konzepten der Vergangenheit verhaftet war, widersprochen hat ihm damals keiner. Natürlich war es 1939 und in den Jahren zuvor schon irrsinnig, die Gewinnung von “Lebensraum im Osten” zur Überlebensfrage zu erklären. Heute würde sich erst recht der Lächerlichkeit preisgeben, wer einen Angriffskrieg für Getreide und Holz führen wollte. Obwohl schon ein gewisses Frösteln hervorruft, wie die Energiewende einerseits Phantasien über Autarkie hervorruft und andererseits desertecschen Energie-Imperialismus salonfähig macht.

In einer auf Biomasse angewiesenen Welt wäre die Hegemonie des Landbesitzes gegenüber allen anderen Konzepten des Wirtschaftens wieder etabliert. Längst überwunden geglaubte Vorstellungen über die Notwendigkeit zur Erweiterung eines Staatsgebietes könnten auf dieser Basis wieder aufkommen. Die nebenstehende Grafik stammt aus dem WBGU-Konzept zur “Großen Transformation” (Abbildung 8.2). Sie verdeutlicht die mit der angestrebten “Nachhaltigkeitskultur” einhergehende Senkung der Energieflächenproduktivität auf mittelalterliches Niveau. Die Folgen kann man sich ausmalen, in einem noch dazu weit dichter besiedelten Land mit weit höheren individuellen Energieumsätzen.

Diese Utopie der Klimakrieger mag regional begrenzt sogar durchsetzbar sein, weltweit aber sicher nicht. Zu unterschiedlich erscheinen die Interessen von Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern, ganz zu schweigen von den etwa fünfzig Staaten, die fossile Energieträger für den Export produzieren. Sollte aber die Rückkehr zu einem auf Biomasse basierendem Energiesystem tatsächlich überall durchgeführt werden, würde man dadurch reale Gefahren schaffen, die hypothetische Risiken eines Klimawandels weit übertreffen. Mögen Rahmstorf und seine Kollegen auch für den Moment die Meinung prägen können, den Bezug zum Machbaren haben sie längst verloren. Ein Gefühl für das Verantwortbare fehlte ihnen ohnehin schon immer. Am Ende ist die „Hyperenergiegesellschaft“ nicht nur die zwangsläufige Zukunft, sondern auch die attraktivere. Denn in ihr sind Gesellschaften robust gegenüber klimatischen Veränderungen. Ganz gleich, ob die vielen Warnungen alarmistischer Klimaforscher eintreffen oder nicht.

Übernommen von Science Sceptical hier