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Prof. Henryk Svensmark. Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima– Neueste Forschungsergebnisse und ihre Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels 12. IKEK München

Video des Vortrages von Prof. Henry Svensmark anlässlich der 12. IKEK am 24.11.18 in München

Professor Svensmark ist einer der führenden Physiker auf dem Gebiet der Klimaforschung im Zusammenhang mit kosmischer Strahlung. Diese Strahlung stammt nicht von der Erdsonne, sondern von weit entfernten Sternen, die als Supernova endeten und ihre Produkte, meist extrem schnell fliegende Eisenatome, in den Kosmos schleuderten. Diese auf die Erdatmosphäre treffenden Teilchen würden vom Sonnenwind in ihrer Zahl deutlich vermindert. Steige die Sonnenaktivität, sinke somit der Einfluß der kosmischen Strahlung auf die oberen Luftschichten/ Troposphäre. Als Anzeiger diene hiefür das radioaktive Kohlenstoffisotop C14, welches nach dem Aufprall von kosmischen Teilchen auf irdische Luftmoleküle in einer Kaskade entstehe. Komme das C14 nach einiger Zeit am Boden an, würde es zum Teil in Lebewesen eingebaut und könne heute in Fossilien nachgewiesen werden. Andere Kaskadenprodukte wie Aluminium Al26 oder Beryllium Be10 fänden sich im Eispanzer der Erdpole, da diese Teilchen aerosolisierten und als Kondensationskeim für Schneeflocken oder Wolkentröpfchen dienten. Tatsächlich korreliere die Wolkenbildung zwischen 1985 und 2005 eindeutig mit dem kosmischen Strahlungseintrag.




Prof. Dr. Henryk Svensmark: Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima Teil II (11. IKEK)

Prof. Svensmark beschreibt hier den Prozess wie der solare Wind, über die Modulation der kosmischen Höhenstrahlung Einfluss auf die Wolkenbildung nimmt. Obwohl dieser Prozess im Großen und Ganzen schon seit längerem, dank Henryk Svensmarks, Nir Shavivs und Jan Veizers Forschung in der Diskussion ist, waren die Details wie er im einzelnen ablaufen könne, nicht bekannt.


Insbesondere hatte die Fachwelt lange Jahre starke Zweifel an dieser Theorie, weil sie der herrschenden Lehre vom Einfluss des CO2 widersprach, obwohl jede neue Versuchsanordnung in Kopenhagen und beim CERN sie bestätigte, weil von der Gruppe um Svensmark nicht klar gezeigt werden konnte, wie die atomaren Teilchen der kosmischen Höhenstrahlung auf die Größe anwachsen (verklumpen) können, um als Nuklei für die Wasseranlagerung als Voraussetzung der Wolkenbildung wirken zu können. Das war der „missing link“ der verhinderte, dass diese brillante Theorie such weltweit durchsetzte.
Dieser „missing link“ wurde nun von Svensmark und seinem Team gefunden.
Der Verstärkungsmechanismus von ca. 1 Million fach über Ionisierung macht aus den kleinsten Partikeln der kosmischen Höhenstrahlung mit nachprüfbarer Wahrscheinlichkeit große Nuklei (Kerne) die als Basis der Wassertropfenanlagerung als Beginn der Wolkenbildung dienen.
Damit ist nach langer Forschung klar bewiesen, dass der solare Sonnenwind über die Modulation der kosmischen Höhenstrahlung die Wolkenbildung steuert. Deren Wirkung auf das Klima ist um Größenordnungen stärker, als die nur vermutete Wirkung des CO2.

Video des Vortrags von Prof. Dr. Nir Shaviv anlässlich der 11. IKEK am 10.11.17 in Düsseldorf Details dazu hier




Prof. Dr. Nir Shaviv: Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima – Teil 1 (IKEK-11) 323 Aufrufe

Teil I: Prof. Dr. Nir Shaviv Racah Institute of Physics, The Hebrew University of Jerusalem (hier Teil I)

Video des Vortrags von Prof. Dr. Nir Shaviv anlässlich der 11. IKEK in Düsseldorf
Prof. Dr. Shaviv erklärt, weshalb die Hauptargumente der sogenannten „Klimaalarmisten“ entweder falsch oder irrelevant sind und erläutert weitere Probleme mit Szenarien dieser Klimaalarmisten. Er erklärt den Zusammenhang von Sonne und Klima und wie diese Auswirkungen auf vergangene Klimawandel hatte und auf zukünftige haben wird. Im 2. Teil geht Prof. Dr. Henrik Svensmark auf die Auswirkungen der atmosphärischen Ionisation auf das Wachstum von Wolkenkondensationskerne ein.