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Die „Nationale Wasserstoffstrategie“ soll u.a. die Energiewende retten, die Mobilität über Wasserstoff betreiben: eine quantitative Energiebetrachtung zu einer Wasserstoff- Illusion

Die Energiewende kann ohne Stromspeicher nicht funktionieren.
Nun scheitert mit der ausgerufenen H2-Technologie auch die letzte Hoffnung auf eine Lösung der Stromspeicherproblematik.
Das bedeutet nicht nur das Ende der Energiewende, es steht für die E-Mobilität auch kein CO2-freier Strom zur Verfügung, von der Rohstoffversorgung (Lithium, Cobalt) und dem Recycling abgesehen.
Aber auch die Umstellung der Verbrenner auf H2-Technologie führt zu einem unerträglichen Energieverbrauch.
Dennoch werden die Ökoideologen gegen alle Realitäten ihre seit Jahrzehnten propagierten Weltuntergangsszenarien weiter predigen, obwohl der Einfluss von CO2 auf das Klima marginal ist (die 2% Deutschlands am weltweiten CO2-Ausstoss ohnehin).
Ein Umlenken wird es erst nach den ohne Stromspeicher zwangsläufig auftretenden Stromstillständen mit Toten geben (siehe Australien).

 

Fazit

a)Leistungsaufwand Strom zur Lösung des Stromspeicherproblems über Wasserstoff

Um die Stromspeicherproblematik bei der Stromerzeugung mit Wasserstoff zu lösen, muss in 4 Stufen (Stromerzeugung über Wind+Sonne (Überschussstrom) – H2O-Elektrolyse – H2-Speicherung – H2-Verbrennung mit Rückverstromung) mit einem Gesamtwirkungsgrad von 40% (bewusst optimistisch angesetzt) spätestens in 2038 neben der normalen Stromleistung von etwa 69 Gigawatt (GW) die Leistung um 59 GW auf 128 GW angehoben werden mit einer erforderlichen täglichen Stromerzeugung von im Mittel 1660+1416 = 3078 GWh/Tag,  in 2050 auf insgesamt 69+75 = 144 GW bei einer Stromerzeugung von insgesamt 3460 GWh/Tag.

b) Leistungsaufwand Strom für die Umstellung der Verbrennungsmotoren auf Wasserstoff einschließlich des dabei anfallenden Stromspeicherproblems

Für die Umstellung der Verbrennungsmotoren auf H2-Technologie in 2050 – wenn man sich nach a) dieser Mühe noch unterzieht – muss im ersten Schritt Wasserstoff in 3 Stufen (Stromherstellung aus Wind+Sonne – H2O-Elektrolyse – H2-Speicherung) mit einem Gesamtwirkungsgrad von 63% hergestellt werden.
Ausgehend von einer täglichen Leistung von 38 GW und einer äquivalenten Stromerzeugung von 913 GWh/Tag für das Betreiben der Verbrennungsmotoren in Deutschland errechnet sich dann unter Berücksichtigung des genannten Wirkungsgrades eine erforderliche Stromleistung von 60 GW bei einer Stromerzeugung von 1440 GWh/Tag.
Aber bei der Stromerzeugung über Wind+Sonne ist auch hier durch ihre Fluktuation eine Stromspeicherung erforderlich, d.h. es muss abermals das bereits zitierte 4-Stufen-Verfahren bis zur H2-Verbrennung mit Rückverstromung mit einem Wirkungsgrad von 40% angewandt werden.
Das erforderliche Speichervolumen errechnet sich zu 30 GW, multipliziert mit dem bekannten Wirkungsgrad von 40% ergibt eine Leistungsanforderung  von 75 GW mit einer Stromerzeugung in 2050 von 1800 GWh/Tag für die Lösung des Speicherproblems bei der Umstellung von Verbrennern auf H2-Technologie.
Alleine für die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf H2-Technologie ist dann eine Stromleistung von insgesamt
60+75 = 135 GW bei einer Stromerzeugung von 1440+1800=3240 GWh/Tag erforderlich.

c)    Summe a)+b)

Insgesamt wäre dann für die Lösung der Speicherproblematik bei der Stromerzeugung sowie für die Umstellung der Verbrenner auf H2-Technologie in 2050
– eine Stromleistung von 144+135 = 279 GW sowie
– eine Stromerzeugung von 3460+ 3240 = 6700 GWh/Tag erforderlich

Fazit:  Ein Energie-Irrsinn ungeahnten Ausmaßes, obwohl die Wirkungsgrade optimistisch angesetzt wurden.
Wie schrieb das BMWi im Juni 2020: „Der Stoff hat das Zeug zu einem Hollywoodstreifen“.

  1. Einleitung und Aufgabenstellung

„In der Klimadebatte haben wir den Wandel von prominenten Wissenschaftlern zu Hohepriestern erlebt“ (Thea Dorn (1)) mit dem Ergebnis einer nicht funktionierenden Energiewende in Deutschland, da Wind und Sonne nicht gewillt sind, den erforderlichen Strom zu liefern.
Diese nicht funktionierende Energiewende sollte zunächst für eine Kugel Eis zu haben sein (Trittin), am Ende wiesen die letzten Kostenbetrachtungen Beträge von bis 6-7 Billionen € für die Sektorkopplung aus. (2-5)
Nun soll eine Wasserstoffstrategie her, u.a. um das ungelöste Problem der Energiewende – die Stromspeicherproblematik – zu lösen.
Insgesamt fördert der Bund die Wasserstofftechnologie über das neue Konjunkturprogramm mit 9 Milliarden €.
Ziele der neuen Wasserstofftechnologie sind u.a.:
1. Das Problem der Stromspeicherung zu lösen
2. Als Ersatz für fossile Gase
3. Wasserstoff soll in der Industrie, im Verkehr, in Gebäuden und in der Stromerzeugung genutzt werden mit dem Ziel der Klimaneutralität in 2050
4. Anstreben der Weltmarktführerschaft in der H2-Technologie

Bis 2030 sollen 5 GW als „grüne“ Strommenge (durch H2O-Elektrolyse mit Hilfe von Wind und Sonne – Überschussstrom) erzeugt werden. Insgesamt erwartet die Regierung bis 2030 einen Wasserstoffbedarf von bis zu 110 TWh. Eine fehlende Differenz soll entweder importiert oder aus „nicht grünem“ Quellen gewonnen werden wie „blauem“ Wasserstoff aus Erdgas und „türkisem“ Wasserstoff aus Methan.
Nun wird auch die EU aktiv. Bis 2030 sollen in ganz Europa 13-15 Milliarden € in die Herstellung von H2 investiert werden, außerdem 50-100 Milliarden in die entsprechenden Wind- und Solarkapazitäten. Ziel ist der flächendeckende Einsatz von Wasserstoff mit der Klimaneutralität in 2050.

Viele Studien des BDI, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) oder der Deutschen Energieagentur (Dena) kommen zu dem Ergebnis, dass Klimaneutralität in 2050 nur mit Wasserstoff erreicht werden kann.

In einer früheren Arbeit war herausgestellt worden, dass bis zum Kohleausstieg in 2038 bzw. der Klimaneutralität in 2050 weder die erforderliche Stromspeicherkapazität beigestellt noch die hohen stündlichen Stromschwankungen über Gaskraftwerke ausgeglichen werden können. (6)

Im Folgenden sollen daher quantitative Energiebetrachtungen durchgeführt werden
a) für die Lösung der Stromspeicherproblematik durch den Einsatz von Wasserstoff bis zur ausschließlichen Stromerzeugung über die alternativen Energien in 2050
b) für die Umstellung aller Verbrennungsmotoren auf die Wasserstofftechnologie bis zur ausschließlichen Stromerzeugung über die alternativen Energien in 2050.

Sicherheitsfragen zur Handhabung des Wasserstoffes durch den hohen Zündbereich, die hohe Flammgeschwindigkeit und die hohe Detonationskraft werden nicht behandelt.
Neben dem CO2-Ausstoß über Industrie, Gebäude, etc. sind die hier behandelten Sektoren Energiewirtschaft (Stromerzeugung) und Verkehr mit über 50% die höchsten CO2-Emittenten (Bild 1). (6)

Bild 1: Entwicklung der CO2-Emissionen nach Kategorien

Das nationale Treibhausminderungsziel von mindestens 65% bis 2030 (Beschluss am 03.07.2020) und das Bekenntnis der Bundesregierung auf dem UN-Klimagipfel vom Herbst 2019, Treibhausneutralität bis 2050 zu verfolgen, ist Ziel der begonnenen H2-Technologie.

  1. Berechnung des Energie- und Wasserstoffverbrauches für die Lösung des Stromspeicherproblems bis zur ausschließlichen Stromerzeugung über alternative Energien in 2050

Um den Wasserstoffverbrauch bis 2050 für die zwingend erforderliche Stromspeicherung berechnen zu können, wurde von den vorläufigen Verbrauchskennzahlen in 2019 nach AGEB ausgegangen und die mit fallender Stromerzeugung über Kohle und der erforderlichen zunehmenden Stromerzeugung über die alternativen Energien bis 2038 die Zunahme der notwendigen Stromspeicherkapazität errechnet – das gleiche gilt im zeitlichen Anschluss für die Herausnahme der fossilen Gase von 2038 bis 2050: Tafel 1; Bild 2. (vgl. auch (7))

Tafel 1

Dabei wird von einer gleichbleibenden Stromerzeugung von 606 TWh entsprechend 69,1 GW bis 2050 ausgegangen – einschließlich Exportüberschuss -, auch wenn weltweit bis 2040 von einer Steigerung des Energiebedarfes von 25% ausgegangen wird. Der Stromimportsaldo wurde nicht berücksichtigt.

Bild 2:  Stromerzeugungskapazitäten der verschiedenen Stromerzeuger 2019 bis 2050 (7)

In Bild 2 wird über den nicht fluktuierenden erneuerbaren Energien einschließlich der „Sonstigen“ zunächst die Stromerzeugungskapazität über Erdgas und Öl zuerst bis 2038 als konstant, um von 2038 bis 2050 im Sinne der ausgeglichenen CO2-Bilanz gegen Null angesetzt.

Darüber zeigt Bild 2 die Stromerzeugung über Kernkraft und Kohle, bis schließlich Wind und Sonne die in 2038 erforderliche Leistung (einschließlich der erforderlichen Stromspeicher) bis 69,1 GW abdecken, wobei gleichzeitig das Ausmaß der Fluktuation von Wind und Sonne sichtbar wird.
Für die Berechnung der zu installierenden Wind- und Solaranlagen wird von einem Nutzungsgrad von Wind+Sonne von 2019 ausgegangen: 17,6%.
Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt in 2019 bei 38,8%.

Aus den Angaben zum Kohleausstieg ergibt sich ein Kapazitätsabbau der sicheren Stromerzeuger einschließlich der Herausnahme der Kernkraft  in 2022 wie folgt: KKW -8,1 GW, BKK -2,8 GW, SKK -1,3 GW (Linearität unterstellt), zusammen rd. 12 GW (Bild 2).
Für die Berechnung der Stromspeicherkapazität muss immer wieder herausgestellt werden, dass die mittlere Stromleistung von 69,1 GW nur aufrecht erhalten werden kann, wenn der oberhalb dieses Mittelwertes anfallende Strom aus Wind+Sonne gespeichert und bei Stromleistungen über Wind+Sonne unterhalb dieses Mittelwertes wieder eingespeist werden kann. (Bild 2)
So müssen z.B. in 2038 durch die fluktuierende Stromerzeugung über Wind+Sonne der zwischen 291 GW und 69,1 GW anfallende Strom in Stromspeichern gesammelt werden, um ihn bei nicht ausreichender Stromleistung zwischen 22 GW und 69,1 GW wieder einzuspeisen.
Die dann erforderliche Speicherleistung liegt dann nach Bild 2
– in 2038 bei    (69,1-22)/2 = 23,6 GW entsprechend 567 GWh/Tag bei einer täglichen Erzeugung von 1660 GWh
– in 2050 bei    (69.1-10)/2 =  30 GW entsprechend 720 GWh/Tag
– bei möglichen täglichen Spitzenleistungen von 80 GW sogar bei 35 GW (vgl. auch (7)).

Ein Ziel der H2-Technologie ist es, die ausgewiesene erforderliche Stromspeicherleistung über Wasserstoff dergestalt zu decken, dass der über der mittleren Stromleistung von 69,1 GW anfallende Strom aus Wind+Sonne (Überschussstrom) in Wasserstoff umgewandelt wird, um ihn dann wieder zur Deckung der noch ungelössten Speicherproblematik in Strom umzusetzen.

Nun sollen nach dem Konzept der „Nationalen Wasserstoffstrategie“ über die Herstellung von „grünem“ Strom aus Wind+Sonne die zitierten mittleren
–  23,6 GW  bzw. 567 GWh/Tag   in 2038  und
– 30 GW  bzw. 720 GWh/Tag    in 2050
über „grünen“ Wasserstoff nach der H2O-Elektrolyse abgedeckt werden.

Der Energieaufwand für die Wasserelektrolyse ist gewaltig.
Geht man von den thermodynamischen Daten der Wasserspaltung aus nach
H2O = H2+ 1/2 O2       -57810 kcal/kmol
errechnet sich für die Herstellung von einem Nm3 H2 ein Energieverbrauch von 3 KWh bzw. ein Energieverbrauch für
1 kg H2  von 33 KWh.
Da der energetische Wirkungsgrad der Wasserelektrolyse bei etwa 70% und niedriger liegt, kann bei positiver Betrachtung von einem Energieverbrauch für die Herstellung von
1 kg H2 von etwa 47 KWh
ausgegangen werden.

4-Stufen-Plan zur Erzeugung von H2 mit anschließender Verstromung für die Lösung des Speicherproblems

Der notwendige Verfahrensweg der Stromherstellung über Wind und Sonne (Überschussstrom) über die H2O-Elektrolyse, die H2-Speicherung  bis zur H2-Verbrennung mit Rückverstromung sieht wie folgt aus:

–  Stufe 1: Stromerzeugung über Wind und Sonne (aus Überschussstrom)
– Stufe 2: H2O-Elektrolyse mit Wirkungsgrad 70%
– Stufe 3: H2-Speicherung in einem Netz mit Verlusten von 10%. Im
Erdgasnetz sind nur etwa 10% H2 zulässig.
– Stufe 4: H2-Verbrennung mit Rückverstromung, Wirkungsgrad 60%

Damit sind die aus dem Schrifttum bekannten Wirkungsgrade bewusst günstig angesetzt.
Bei den angesetzten Wirkungsgraden ergeben sich folgende Verluste:

– Stufe 2:   33/0,7 = 47 KWh/kg H2
– Stufe 3:   1×0,9 = 0,9 kg H2. Bedeutung für Stufe 2: 47/0,9 = 52 KWh/kg H2
– Stufe 4:   52 KWh/kg H2/0,6 = 87 KWh/kg H2

Wirkungsgrad der Stufen 1-4 damit:   33/87 bzw. 40 %
Laut einer Studie der Ludwig- Bölkow-Systemtechnik liegt der Wirkungsgrad dieses Verfahrensweges  bei 30-40%.
Bei dieser Betrachtung wurde nicht berücksichtigt, dass bei den ständigen Schwankungen der Stromerzeugung über Wind+Sonne zwischen praktisch null GWh (nachts bei Windstille) und der Stromerzeugung nahe der installierten Leistung immer wieder Leistungen abgeregelt werden müssen.
Diese Aussage hat umso mehr Gewicht, weil bereits bei den Wind- und Solarerzeugungsverhältnissen in 2019 die stündlichen Stromschwankungen bereits Werte  bis +/- 8 GW annehmen, in 2038 sogar bis +/- 22 GW je Stunde, die zwangsläufig abgeregelt werden müssen. (vgl. (7))

Diese Verlustbetrachtungen für dieses 4-Stufen-Verfahren von 40% bedeuten für die Berechnung der Energieaufwendungen für die Lösung des Stromspeicherproblems (immer auf Mittelwerte bezogen):

  • in 2038: Zunahme von 567 GWh/Tag bzw. 23,6 GW auf 1418 GWh/Tag mit 59 GW
  • in 2050: Zunahme von 720 GWh/Tag bzw. 30 GW auf 1800 GWh/Tag mit 75 GW

Das bedeutet für die zu erbringende Leistung der Wind- und Solaranlagen (gleiches Verhältnis wie 2019 unterstellt):

– in 2038: Zunahme von 47,3 GW (Tafel 1) + 59 GW  = 109 GW
– in 2050: Zunahme von 58,3 GW (Tafel 1)  + 75 GW  = 133 GW       (Bild 3)

Damit steigt die zu erzeugende tägliche Strommenge in 2050 auf
1660 GWh/Tag  +  1800 GWh/ Tag   auf 3460 GWh/Tag  –
ein nicht zu überbietender Wasserstoff-Albtraum, ohne auf all die damit verknüpften Probleme (z.B. Stromnetz) eingehen zu wollen.

Der Plan der „H2-Strategie“ sieht vor, in 2030  5 GW „grünen“ Strom anzubieten. Aus Bild 2 wird deutlich, dass bereits in 2030 alleine eine Stromspeicherung über „grünen“ Wasserstoff von über 20 GW von Nöten wären zur Lösung des Speicherproblems.


Bild 3:
Aufzubringende Stromleistung über Wasserstoff zur Lösung des Speicherproblems bei der Stromerzeugung sowie der Umstellung der Verbrenner auf H2-Technologie.

 

  1. Berechnung des Energieverbrauches für die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Wasserstofftechnologie

Unterzieht man sich nach diesen Ausführungen dennoch der Mühe, eine quantitative Energiebetrachtung der Umstellung von Verbrennungsmotoren auf H2-Technologie anzustellen, so wird das Unternehmen H2-Technologie noch abenteuerlicher:
In einer früheren Arbeit (8) war die zu erbringende Stromerzeugung bei einer Umstellung von 45 Mio. Verbrennungsmotoren für PKW sowie diversen Nutzfahrzeugen und Bussen errechnet worden: 337 000 GWh/a bei einer gleichmäßigen Aufladung über 24 Stunden entsprechend 38 GW im Jahre 2050.
Der Hype der Umstellung von Verbrennungsmotoren auf E-Mobilität fußte auf der Vorstellung, dass
a) die Energiewende funktioniert und der Strom ausschließlich über regenerative Energien CO2-frei bei einem gelösten Speicherproblem hergestellt werden kann
b) die Anforderungen an den überhöhten Abbau des CO2-Ausstoßes über Verbrennungsmotoren je Flotte nur mit einem hohen Anteil an E-Autos erfüllt werden können.
Aber der Hype um die E-Mobilität lässt nach, da
a) CO2-freier Strom über die Energiewende ohne die genannten Stromspeicher nicht erzeugt werden kann
b) nach den zuletzt veröffentlichen Studien der „CO2-Rucksack“, der bei der Batterieherstellung anfällt, erst nach einer Fahrleistung von 219 000 km ein elektrisches Auto der Golfklasse ein entsprechendes Auto mit Dieselmotor im Hinblick auf seinen CO2-Ausstoß schlägt. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines PKW liegt in Deutschland bei 180 000 km. (vgl. auch FAZ, 10.01.2020)
c) die Versorgung der Batterien mit Lithium, Cobalt, etc. einschließlich der Entsorgung der Batterien mit unübersehbaren Problemen behaftet ist.

Nun soll nach dem Konzept der „Nationalen Wasserstoffstrategie“ u.a. auch der Verkehr in die H2-Technologie einbezogen werden. Es gilt dann in 2050:

337 000 GWh/a    entsprechen 913 GWh/Tag (38 GW)

3-Stufen-Erzeugung von Wasserstoff für die Umstellung der Verbrenner auf Wasserstoff

Wie bereits in Kapitel 2 ausgeführt, müssen in den ersten 3 Stufen 52 KWh je kg H2 aufgebracht werden, was einem Wirkungsgrad von 33/52 bzw. 63% entspricht.
Das bedeutet, dass täglich anstelle von 913 GWh/Tag (38 GW)      1440 GWh/ Tag (60 GW) aufgebracht werden müssen. (Bild 3)

4-Stufen- Erzeugung von Wasserstoff für die Lösung des Speicherproblems bei der Umstellung von Verbrennern auf Wasserstoff

Bei der Stromerzeugung ausschließlich über Wind+Sonne  wird naturgemäß erneut durch die Fluktuation von Wind+Sonne eine Stromspeicherung erforderlich.
Da dieser Verfahrensschritt bis zur Rückverstromung des Wasserstoffes zum Ausgleich der Stromspeicher erfolgen muss, gilt auch hier die 4-Stufen- Erzeugung:
–  in 2050 müssen dann 60/2 = 30 GW gespeichert werden, für die
– 75 GW bereitgestellt werden müssen entsprechend einer Stromerzeugung von 1800 GWh/Tag  (Bild 3).

Damit ist in 2050 für die Umstellung der Verbrenner auf H2-Technologie ausschließlich über Wind+Sonne insgesamt folgende Leistung erforderlich:

  • H2-Technologie                                                            60 GW
  • Abdeckung Leistung für Stromspeicher               75 GW
                                                Summe                              135 GW

–    mit einer erforderlichen Stromerzeugung von 3240 GWh/Tag (Bild 3).

Insgesamt in 2050 erforderliche Installation an Wind -und Solaranlagen zur Lösung des Speicherproblems bei der Stromerzeugung und bei Umstellung der Verbrenner auf H2-Technologie

GW                 GW inst.                GWh/Tag

– Stromerzeugung
aus Wind+Sonne                  58,3(Tafel1)   331 (Tafel 1)           1400
– Stromspeicherung H2      75                    426                          1800
– Umstellung Verbrenner    60                    340                          1440
– Ausgleich Stromspeicher
bei Umstellung
auf Verbrenner                       75                    426                           1800

– Summe                                 268                1523                          6440

 

Aus 58,3 GW Stromleistung über Wind+Sonne in 2019 werden 268 GW in 2050 (Nutzungsgrad 17,6% – Kapitel 2), aus 331 GW zu installierende Wind-+Solaranlagen in 2019 werden 1523 GW, aus 1400 GWh/Tag werden 6440 GWh/Tag – ein Energie-Irrsinn.

Flächenbedarf

Die Installation von 1523 GW über Wind- und Solaranlagen erfordert die Belegung einer nicht unerheblichen Fläche.
Setzt man den Flächenbedarf einer 3 MW- Windanlage mit nur 0,1 km2 an und das Verhältnis von Wind- und Solarleistung mit 73:27 an (Tafel 1), so ergibt sich ein Flächenbedarf von
1523 x 0,73 x 0,1/3  = 37 000 km2,
ohne die Fläche der Solaranlagen, die mit 10 km2/ GW angegeben werden.
Die Fläche Deutschlands beträgt 357 000 km2, davon 182 000 km2 Landwirtschaft, 111 000 km2 Wald, 50 000 km2 Siedlung und Verkehrsfläche, etc.  – wo auch immer die Windräder stehen sollen.

 

  1. Schlussbetrachtung

Nicht unerwähnt soll die mögliche Weiterverarbeitung des Wasserstoffes zu Methan nach dem Power-to-Gas-Verfahren bleiben, den sog. E-Fuels. Schließlich läge der Vorteil in der Nutzung der bestehenden Infrastruktur (Fahrzeuge, Tankstellen, Erdgasnetz, etc.).
Der unüberbrückbare Nachteil dieses Verfahrens liegt jedoch bei einem hoffnungslosen Wirkungsgrad in der Größenordnung von deutlich unter 30%.
Hinzu kommt, dass bei der bisherigen Betrachtung von durchschnittlichen täglichen Kennzahlen in 2019 bzw. in 2050 ausgegangen wird. Es können jedoch im Winter sog. Windflauten von z.B. 14 Tagen auftreten, in denen praktisch weder Wind noch Sonne Strom erzeugen können.
Um derartige Zeiträume zu überbrücken, müssten gigantische Kapazitäten an H2-Speichern geschaffen werden mit gigantischen Verlusten und Kosten.
Im Übrigen gelten die hier durchgeführten Betrachtungen nur für die Sektoren Stromerzeugung und Verkehr, die nur für etwas mehr als 50% des CO2-Ausstosses verantwortlich zeichnen. (vgl. Bild 1)
Nun hat das Kabinett zusammen mit der Industrie am 15.07.2020 das „Handlungskonzept Stahl“ beschlossen, die Herstellung von „grünem“ Stahl.
Die Stahlkocher stehen für ein Drittel aller Treibhausgasemissionen der deutschen Industrie.
Nun sollen die Anlagen für die Stahlerzeugung von Kokskohle auf CO2-frei produzierten Wasserstoff umgerüstet werden, also auf „grünen“ Wasserstoff.
Industrievertreter veranschlagen Investitionen von 30 Milliarden €, davon 10 Milliarden € bis 2020.
Für die Umstellung auf „grünen“ Stahl ebenso wie die Umstellung der Chemieindustrie , etc. auf eine „grüne“ Produktion sind große Bedenken für die aufzubringende Energie angebracht. Der hier optimistisch angesetzte Wirkungsgrad von 63% für die Herstellung des Wasserstoffes bzw. der Energieverlust von mindestens 37% stellt gemessen am Einsatz des Kohlenstoffes vor allem im Stahlbereich eine hoffnungslose Belastung dar, von den verfahrenstechnischen Schwierigkeiten abgesehen.
Im Übrigen schätzt der Branchenverband VCI, dass sich der Strombedarf der chemischen Industrie von Mitte der 2030er Jahre an auf 628 Terawattstunden mehr als verzehnfachen würde, das wäre mehr als die gesamte Stromproduktion in Deutschland im Jahre 2018 (9), ein weiteres hoffnungsloses Unterfangen für den Ausbau der alternativen Energien oder gar die Wasserstofftechnologie.

Nun scheitert der letzte Anker zur Rettung der Energiewende durch die ausgerufene H2-Strategie hoffnungslos.
Summiert man all die deutschen ideologischen Vorstellungen der letzten Jahrjahrzehnte wie die Vorstellung vom Weltuntergang durch höhere CO2-Gehalte in der Atmosphäre, die daraus resultierende, auf der Welt einzigartige Energiewende bis hin zur Rettung der Energiewende durch die nun ausgerufene H2-Strategie, so scheint der letzte Schritt für das Ende der Erfolgsgeschichte der deutschen Industrie nun eingeläutet zu sein.
Schließlich werden Realitäten in Deutschland durch eine weitgehende grün-rote Ideologie in fast allen Parteien verdrängt, unterstützt von den Nutznießern dieser ideologischen Vorstellungen bis hin zu den Klimawissenschaftlern, die zu diesem geistigen Fundament massiv beigetragen haben.
Die deutsche Intelligenz schaut ohne Gegenwehr zu, wie Ökoideologen mit jahrelanger Propaganda den Weltuntergang durch CO2 zur Meinungshoheit hochstilisiert haben, was letztlich in dem hier beschriebenen Energie- Irrsinn mündete.
Wie schrieb kürzlich Frau Thea Dorn (1) über diese Klimawissenschaftler: „ Nicht predigen sollt ihr, sondern forschen“.

  1. Quellen
    „Zeit“, 24/2020
    2. Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomik: vgl. M. Limburg: EIKE, 10.10.2016
    3. Wissenschaftsakademien Leopoldina, Acatech und Union. FAZ 15.11.2017
    4. Wissenschaftsakademien Leopoldina, Acatech und Union: Rechnungen zur Sektorkopplung
    5. Beppler, E.: „Bevor der Planet kollabiert, versinkt Deutschland in Stromausfällen“, EIKE,23.08.2019
    6. Umweltbundesamt
    7. Beppler, E.: „Der industrielle Niedergang Deutschlands wird nun durch den Beschluss des Bundestages zum Kohleausstieg besiegelt, obwohl die Wirkung von CO2 auf den sog. Treibhauseffekt marginal ist“; EIKE,26.03.2020
    8. Beppler, E.: „Der Kohleausstieg ist im Sinne einer Absenkung des CO2-Ausstosses ein Flop – und nun wird auch noch der Hype um die E-Mobilität zum Flop – quo vadis Industrieland Deutschland“; EIKE, 06.05.2019
    9. FAZ, 21.07.2020



„Gelddruckmaschinerie“: Gibt ein politiknaher Wissenschaftler zu, daß man mit Klimaschutz abkassieren kann?

Das Handelsblatt und die Wirtschaftswoche sollten eigentlich über die soziale Marktwirtschaft berichten, und nicht Reklame für die grüne Zuteilungs- oder Planökonomie machen. Ich selber kenne aber Klimaskeptiker, die Aktien von Windkraft-Anlagen halten. Ich mache ihnen natürlich ein schlechtes Gewissen und erkläre ihnen, daß sie ihren Gewinn mit ihren eigenen Steuern bezahlen müssen. Das wissen sie allerdings besser als ich, da ein Investor vom Geld viel mehr versteht als ein Naturwissenschaftler, zugegeben. Außerdem denken Kapitalisten, wie es Adam Smith ja erklärt, an sich selbst und nicht wie die Sozialisten an ein ominöses Gesellschaftssystem. Und der Windkraftaktionär gewinnt viel mehr Steuergeld, als er zahlen muß. Von daher wundert es nicht, daß die Wirtschaftspresse neben FAZ, Welt & Bild immer mehr vergrünt, und Abzocker-Tipps für Investoren gibt. Investoren, gleich ob rechts oder linksextrem, wollen Gewinn machen; und wo der herkommt, ist zunächst einmal irrelevant.

Dazu paßt ein gerade veröffentlichtes Interview mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (MerkelDU) und Chemieprofessor Robert Schlögl (MPI chemische Energiekonversion Mülheim, Fritz-Haber-Institut Berlin) im Handelsblatt HB.

Karliczeks Ernennung durch Angela Merkel 2018 wurde kritisiert, weil sie keine Wissenschaftlerin ist, was man dem Interview auch anmerkt. Tatsächlich haben wir eine Forschungsministerin, die als Betriebswirtin ein Familienhotel leitete und seit 2013 als Gefolgsfrau der Kanzlerin Karriere im Bundestag, in der Partei und in der Regierung machte.

Das HB berichtet, daß Anja Karliczek im Konflikt mit Wirtschaftsminister Altmaier stehe, da sie im Gegensatz zum Kabinetts-Konkurrenten die reine Klimalehre vertritt und nur „grüne“ Wasserstofftechnologie fördern will statt auch „blaue“ wie Altmaier im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie. „Blau“ bedeutet, daß das H2 auch aus Erdgas/Methan gewonnen werden darf und somit das stark toxische und tödliche CO2 in die Atmosphäre emittiert wird.

CH4 + H2O → CO + 3 H2 ; CO + H2O → CO2 + H2

„Die Zukunft gehört allein dem grünen Wasserstoff“, sagt Karliczek.

Im Interview wird die Ministerin klar mit der Vokabel „Hype“ konfrontiert, was man wohl als „unseriös“ und „übertrieben“ übersetzen kann; da haben die HB-Journalisten ihre Arbeit gemacht. Karliczek versteht den Hinweis sehr wohl und lehnt aber ab und übertreibt mit der Aussage, daß die H2-Technologie „vermutlich die einzige Möglichkeit“ sei, die wertschöpfende Industrie im Land zu halten. Nein, die Umkehrung der weltfremden technikfeindlichen Energiewende ist die einzige Möglichkeit, wie der massive Stellenabbau in der deutschen Autoindustrie zeigt.

Aber Karliczek bringt die Atemluftsteuer der Großen Koalition ins Spiel und meint, daß nur die „Wasserstoffwirtschaft“ deren perspektivisch gewaltige Kosten neutralisieren könne. Deutschland würde dann die politisch zwangsweise entwickelte Technologie im großen Stil ins Ausland exportieren.

Dies wird natürlich nicht geschehen, da vor allem die kommenden Industrieländer wie China und Indien auf die preiswerte und sichere Fossilkraftstofftechnik setzen und die überteure und gefährlich-explosive H2-Technologie Made in Germany ablehnen. Überdies verschweigt die Ministerin den wahren Grund der CO2-Steuer. Finanzminister Schäuble forderte bereits 2016 höhere Kraftstoffsteuern, um die von Beginn an exorbitanten Kosten der Massenimmigration seit 2015 gegenzufinanzieren. Genaue Zahlen sind natürlich nicht bekannt; aber für die realiter fast drei Millionen Immigranten seit 2015 muß der Steuerzahler gegenwärtig zwischen 30 und 70 Milliarden Euro jährlich zahlen; zusätzlich seit 2016; ein völlig neuer Großposten. Zum Vergleich: Der gesamte Bundeshaushalt beträgt seit einigen Jahren +/- 300 Milliarden Euro; die Gesamtwirtschaftsleistung (BSP) etwa 1.000 Milliarden. Die Bundeswehr, als Beispiel für einen Einzelposten, erhält rund 35 Milliarden Euro per annum.

2016 konnte die Regierung die Flüchtlingssteuer, in welcher Etikettierung auch immer, natürlich nicht einführen. Nach der nicht verschweigbaren Katastrophe auf dem Kölner Domplatz an Silvester 2015 wäre eine massive Steuererhöhung dem Zahler sofort aufgefallen. Erst nachdem der bundesdeutsche politmediale Komplex mit dem Greta-Hype die Masse der Medienkonsumenten, die nicht EIKE, Achse & Co. lesen, monatelang weichgekocht hat, konnte man die Atemluftsteuer einführen, ohne daß eine nennenswerte Anzahl von Bürgern merkte, was mit der „CO2-Abgabe“ in Wirklichkeit finanziert werden soll.

Im Handelsblatt-Interview sekundiert ein Chemieprofessor der Max-Planck-Gesellschaft aus Berlin und Mülheim/Ruhr der Ministerin.

„Blauer Wasserstoff macht angesichts des Klimawandels keinen Sinn. (..) Die einzig legitime Technik wäre der sogenannte „türkise“ Wasserstoff, bei dem CO2 als feste Materie übrig bleibt.“

Also feste Kohlenstoffverbindungen; mit dem verpreßten CO2-Gas im Boden, der Klima-Schnapsidee der Nuller Jahre, fremdelt der Professor immerhin selber. Aber was sollen diese festen Kohlen-Stoffe sein? Kohle, Diamanten, Öle/Fette? Sind „reduziert“, wie der Chemiker sagt, und das bedeutet (paradoxerweise) energiereich. Man müßte also ordentlich Energie hineinstecken, um sie zu erzeugen. Nur kleine, gasförmige Verbindungen wie Kohlendioxid oder -monoxid sind chemisch „oxidiert“, also energiearm und ein Produkt des Gewinnungsprozesses, den wir ja gerade brauchen, um unsere Maschinen zu betreiben. Die einzig brauchbare Möglichkeit, Kohlenstoff dauerhaft aus der Atmosphäre zu binden, ist das Anpflanzen zusätzlicher (!) Bäume und Wälder. Also gerade nicht die „Plant for Planet“(PfP)-Aktion des Club-of-Rome-Aktivisten Finkbeiner von 2008, der seinen kleinen Sohn Felix wie einen Klimaschutz-Roboter bei Thomas Gottschalk auftreten ließ. Von „Plant for Planet“ hört man heute trotz Gretamanie nichts mehr, da sie nur dazu diente, Geld einzusammeln. Ansonsten hat man irgendwo vor laufender Kamera ein paar Setzlinge aus der Baumschule im Wald gepflanzt. Ob ein paar nennenswerte Bäume draus geworden sind, ist nicht bekannt.

Im HB-Interview fängt Karliczek auch wieder mit ihrem Import-Wasserstoff aus der Dritten Welt an. Dazu werde ein „Potentialatlas“ in ihrem Hause erarbeitet, der Produktionsstandorte für klimaneutrales H2 zeigen soll. Es werden dazu „bereits“ Chancen in Westafrika ausgelotet. Im Klartext: Es gibt heuer gar keinen Plan; und von Partnern, Verträgen und konkreten Technologien sagt Karliczek auch nichts. Kein Wunder, denn die Pläne der Ministerin erinnern verdächtig an thermosolare Projekte wie Desertec, die in Spanien und im Maghreb mit viel Brimborium und noch mehr Steuergeld aufgezogen, aber wegen Unwirtschaftlichkeit ohne großes Aufsehen stillgelegt wurden. Dasselbe Schicksal wird natürlich auch das Wasserstoff-Hirngespinst der Ministerin ereilen, denn in welcher instabilen Diktatur will man gigantische Photovoltaik-Anlagen errichten, um hektoliterweise hochexplosives Wasserstoffgas zu produzieren? Wie will man das extrem flüchtige Gas verlustarm nach Deutschland transportieren, in einer heißen Weltregion? Und noch einer: „Ökostrom“-Kraftwerke haben immer eine extrem niedrige Leistungsdichte, weswegen man für relevante Energiemengen riesige Flächen in der Dritten Welt mit PV/Windrad-Sondermüll zupflastern müßte. Ich denke in dem Zusammenhang an die Lithium-Gewinnung in der Atacama-Wüste, die die Wasserwirtschaft der Indio-Bauern ruiniert.

Der MPI-Chemiker Schlögl sieht das ganz anders, weil er extreme Verdienstmöglichkeiten für arme Staaten sieht:

„Sie können damit Milliarden scheffeln.(..) Hinter dem Wasserstoff-Thema verbirgt sich die größte Gelddruckmaschinerie – das ist so viel wie Öl und Gas zusammen.“

Es ist wirklich unglaublich, solche Worte von einem Professor der Chemie zu lesen. Der geneigte EIKE-Leser hat es gemerkt: Mineralöl und Erdgas sind in erster Linie Energiequellen und zusätzlich materieller Rohstoff für unsere Zivilisation. Darin steckt die gespeicherte Sonnenenergie von Millionen Jahren und der ganze fixierte Kohlenstoff für Polymere, Medikamente und so weiter.

Wasserstoff hingegen ist lediglich ein Energieträger, der vorübergehend als Vehikel für die Energie des Windes oder der Sonne dient. Als Rohstoff für die Industrie ist er nicht brauchbar; beim Energie-Entzug durch Oxidation entsteht einfach nur reines Wasser.

Milliarden Euro können industrielle Partner aus dem Westen und die Regime vor Ort natürlich dennoch scheffeln. Diese Milliarden würden allerdings vollständig vom (deutschen) Steuerzahler in Form von Subventionen und ähnlichem kommen müssen, da die freie Wirtschaft ohne Anreize niemals den ideologischen Unfug von Energiewende-Politikern umsetzen würden. Unser Professor, ob beabsichtigt oder nicht, gibt also faktisch zu, daß sich hier ein weiteres Milliardengrab (oder Billionengrab?) für den steuerzahlenden Werktätigen auftut. Und diesmal würde sein erarbeitetes Vermögen nicht nur in den Taschen seiner Mitbürger aus dem sanierten Altbauviertel am anderen Ende der Stadt landen, sondern auch noch bei den Regimen der Länder, aus denen jetzt bereits Zehn-, bzw. Hunderttausende nach Deutschland immigrieren.

Einen Vorgeschmack auf die weitere Klimaschutz-Abzocke der hegemonialen deutschen Interessensgruppen, von der GroKo bestens vertreten, gibt Anja Karliczek, als sie die bis 2023 eingeplanten Forschungsmittel für Wasserstoff-Technologien nennt: 310 Millionen Euro, fast eine Drittelmilliarde. Die Forschung soll laut Schlögl der gesamten Produktions- und Transportkette dienen.

Das Ergebnis ist absehbar: Berge von Papier und ein paar Modell-Anlagen im Labor, wie immer.