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Für die Zukunft der NASA ist Erforschung der Erderwärmung für die Obama Regierung wichtiger als der Weltraum

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Sie finden hier übersetzte Inhalte aus verschiedenen Beiträgen im Daily Caller und der NASA

Im wesentlichen von

Autor Andrew Follett,
Energy and Science Reporter; Daily Caller News Foundation

 

 

Die NASA hofft bis 2028 eine große Raumstation in die Umlaufbahn um den Mars bringen

An Bord dieses „Mars Base Camp“ werden die Astronauten für etwa ein Jahr Informationen sammeln zur Vorbereitung für die erste bemannte Landung, so die NASA Vertragspartner Lockheed Martin und Deep Space Systems Inc.

„Bevor wir Menschen auf die Oberfläche des Mars schicken, schulden wir es dieser Mannschaft und uns selbst, zu wissen ob es Leben auf dem Planeten gibt und ob es irgendetwas gibt, das für Menschen ungesund ist“ erklärte Steve Bailey, Chefingenieur von Deep Space Systems Inc gegenüber Space.com. „Diese Mission wird diese beiden grundlegenden Dinge feststellen.“

Der Plan von Lockheed Martin ist es, eine 132-Tonnen-Raumstation in den Orbit um den Mars zusammen zu setzen, die sechs Astronauten für ein Jahr aufnehmen kann. Zum Vergleich: Die Internationale Raumstation ISS wiegt rund 440 Tonnen. Die Astronauten würden von dort die Rover fernsteuern, Proben von Schmutz und Felsen analysieren und sogar kurze Trips zu den zwei Monden des Mars machen können.

Eine solche Mission wäre relativ erschwinglich. Die Station könnte wiederholt genutzt werden, erklärte Lockheed Martin, nannte aber keine Kostenvoranschläge für das Programm.

Die Trägerrakete, die im Jahr 2030 amerikanische Astronauten auf den Mars bringen soll, erfüllte Ende Juni ihre endgültigen Testversuche. Es war der letzte Test der Rakete vor ihrem ersten unbemannten Flug im Jahr 2018. Astronauten werden bis mindestens 2021 nicht mit dieser Rakete in die Umlaufbahn fliegen.

Die NASA sammelt Informationen, um die Machbarkeit potenzieller Nutzlasten auf dem zweiten Testflug der Space Launch System-Rakete zu ermitteln, die innerhalb des Universal-Stufen-Adapter montiert werden würde. Credits: NASA

(Programmname: Space Launch System SLS, ist die Entwicklung einer wiederwendbaren Trägerrakete zur bemannten Erforschung des Weltraums über einen niedrigen Erdorbit hinaus, Booster ähnlich denen beim alten „Spaceshuttle“ werden für den notwendigen Anfangsschub sorgen, A. Demmig]

„Der erfolgreiche SLS-Booster-Test der NASA und Orbital ATK [Orbital ATK ist ein US-amerikanisches Raumfahrt-, Rüstungs- und Luftfahrtunternehmen mit Sitz in Dulles] , stellt Fortschritte in Richtung zukünftiger Weltraummissionen dar“, sagte der Texanische Republikaner Lamar Smith, Vorsitzender des House Science Committee [Wissenschaftskomitee], dem Daily Caller. „Als Amerikaner sollten wir unsere Führung im Raum beibehalten und auf eine erfolgreiche Vollendung einer bemannten Mission zum Mars hinarbeiten. Unglücklicherweise, beschneidet die Obama-Regierung die Budgets der SLS und der Orion [bemanntes Raumfahrzeug] Programme Jahr-für-Jahr, obwohl das die bestmöglichen Programme sind, um uns dort hinzubringen. „

„Der Wissenschaftsausschuss widmet sich der Wiederherstellung der Finanzierung wichtiger Programme, die entwickelt werden, um den Weg für eine menschliche Präsenz im Weltraum zu ebnen“, so Smith weiter. „Amerika führt die Welt in der Weltraumforschung an und das ist eine Führungsrolle, die wir nicht für selbstverständlich halten können. Es ist über 40 Jahre her, seit der Astronaut Gene Cernan der letzte Mensch wurde, der auf dem Mond spazieren ging. Der gestrige Test des Booster-Systems war ein weiterer positiver Schritt, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen, um dieses wertvolle Programm voranzubringen.

Mit auf dem Weg zum Mars wird auch ein System das 13-Tonnen-Servicemodul der ESA (European Space Agency) sein, das für zukünftige Besatzungsmitglieder an Bord von Orion Antrieb, Leistung, Temperaturregelung und Luft und Wasser bereitstellt.

Ingenieure und Techniker der Abteilung Technische Dienste des WSTF führen funktionelle Tests an der OMS Engine 108 durch; Credits: NASA WSTF

Die Haupt-Antriebsmaschine des Servicemoduls ist ein modifizierter Orbitalmanöver-System (OMS) -Motor, der anfänglich auf dem Space Shuttle verwendet wurde, um Schub zum Ein- und Ausfahren von Orbit-, Rendezvous- und Abort-Situationen bereitzustellen. Die NASA nutzt die OMS-Motoren für den Einsatz im europäischen Servicemodul. Das Testzentrum der NASA WSTF [White Sands Test Facility in Las Cruces, New Mexico] bewahrte 11 Shuttle-OMS-Motoren und Komponenten aus dem Schubvektor-Steuersystem auf, so dass die NASA auf erprobte Hardware zurückgreifen kann.

Erforschung der globalen Erwärmung ist wichtiger als der Weltraum

Die Pläne der NASA, Astronauten zum Mars zu transportieren, wurden wiederholt durch die Obama-Regierung sabotiert, die beschuldigt wurde, Informationen an die Presse über Missionen durchsickern zu lassen und gedroht haben soll, ihr Veto gegen die Projekte einzulegen. Das Budget der Weltraumbehörde umfasst mehr als 2 Milliarden US-Dollar für die Abteilung „Earth Science Mission“ [~ Erdkunde] für globale Erderwärmung, was speziell zur Verbesserung der Klimamodellierung, der Wettervorhersage und zur Abschwächung der Auswirkungen von Naturgefahren eingesetzt wird. Im Vergleich dazu bekommen die anderen Abteilungen der NASA, wie Astrophysik und Raumfahrttechnik, nur 781,5 $ bzw. 826,7 Millionen US-Dollar.

Präsident Barack Obama und die Demokraten im Kongress denken daran, das NASA-Budget für die Erforschung des Mars zu beschneiden, um die Erforschung der globalen Erwärmung als politischen Imperativ zu erweitern. Obama hat wiederholt versucht, andere NASA-Abteilungen, wie die Weltraumforschung, zu beschneiden, damit Geld auf die globale Erwärmungswissenschaft umgeleitet werden könnte [Stand Juni 2016].

Die wichtigste Frage der [Weltraumforschungsanstalt] NASA lautet im Juni 2016: „Wie verändert sich das Klima der Erde und die Umwelt?“ Die typischen Weltraumfragen wie „Sind wir allein?“ Und „Wie funktioniert das Universum?“ finden sich ganz unten auf der Budget-Liste. [NASA Budget Aufstellung für wissenschaftliche Forschungen in 2017]

Amerika ist derzeit besser aufgestellt, den Mars zu besuchen, als in den sechziger Jahren um den Mond zu besuchen, nach einer Studie des Johnson-Weltraumzentrums der NASA. Die Gesamtkosten der gegenwärtigen Pläne um Amerikaner zum Mars zu schicken kommen auf ungefähr $ 35 Milliarden, die bis 2025 auszugeben sind, um den roten Planeten im Jahr 2030 zu erreichen.

Die Weltraumforschungsinitiative des ehemaligen Präsidenten George H.W. Bush wurde auf 400 Milliarden Dollar im Jahr 1989 über 20 bis 30 Jahre projektiert, aber das Programm kam nie auf die Füße. Es wäre das kostspieligste Vorhaben einer Regierung seit dem Zweiten Weltkrieg gewesen. Im Jahr 2004 hätte die Vision des George W. Bush für die Weltraumforschung 230 Milliarden Dollar gekostet. Im Vergleich dazu hätte das Apollo-Programm, das Astronauten auf dem Mond landete, im Jahr 2005 rund 170 Milliarden Dollar gekostet, so dass die Kostenvoranschläge für aktuelle Pläne dazu im Vergleich preiswert erscheinen.

Dieser Beitrag ist ausgesucht, zusammengestellt und übersetzt von Andreas Demmig.

 

http://dailycaller.com/2016/06/29/nasas-mars-rocket-passes-major-test/

http://dailycaller.com/2016/08/16/nasa-wants-to-build-a-space-station-around-mars-by-2028/

https://www.nasa.gov/feature/nasa-s-first-flight-with-crew-will-mark-important-step-on-journey-to-mars




Climategate 2.0 – Die NASA-Daten: Ist die U.S.-Klimawissenschaft so korrupt wie die CRU? ( Teil drei) Wenn die Daten eine Abkühlung zeigen, blendet die NASA viel größere Temperatur-Anomalien aus, die sie sonst als verhängnisvoll ankündigt.

In einer Email vom 7. August 2007 von Dr. Reto Ruedy vom GISS an den GISS-Direktor James Hansen sagt Ruedy, dass die Korrektur nur wenig Einfluß auf die U.S.-Daten hätte. In einer Email an den Umweltreporter Andrew Revkin [New York Times] vom 9. August 2007 beurteilt Hansen den Fehler für die USA als „innerhalb der Unsicherheitsbandbreite liegend, die wir nennen“, und im globalen Maßstab als „völlig vernachlässigbar“. In einer Email vom 14. August 2007 an Dr. Donald E. Anderson — Programmleiter des Earth Science Enterprise [Instituts] im NASA Hauptquartier — benutzte Hansen die Ausdrücke “geringfügig”, “vernachlässigbar,” und “geringer als die Unsicherheit”, um die vorher herbeigeredete Erwärmung zu erklären, die sich nun als Irrtum herausgestellt hatte.

Das war keine Erklärung, warum die Erwärmung in den vergangenen sieben Jahren so übertrieben wurde.

Und dann schrieb Hansen eine Woche später privat an Revkin, daß „wir eine Unsicherheit anfügen können”, um tatsächlich das zu machen, was man vorhatte, wie Hansen schon an Revkin hatte durchblicken lassen:

Wir fügen einen senkrechten Balken [Fehlerbandbreite] an verschiedenen Stellen auf unserer Temperaturkurve ein, aber wir merken an, dass er nur die größte Quelle der Unsicherheit bei der Temperaturänderungen umfasst (unvollständige Bereichsabdeckung).

Um ein weiteres seltsames Hansen’sches Formulierungsmuster seiner bemerkenswert flexiblen Meinung zu nennen, in welcher Größenordnung eine Erwärmung aussagekräftig ist, sei auf eine Email von Hansen vom 14. August 2007 an Makiko Sato und Ruedy vom GISS verwiesen, wo er eine vorgebliche viel geringere Erwärmung von 0,02 Grad Celsius von 1934 bis 1998 „etwas wärmer“ [slightly warmer] nennt — die sich in Hansens eigenem Papier von 2001 mit 0,5 Grad Celsius (ein voller halber Grad mehr) gezeigt hatte. Ausgehend von den Aufzeichnungen des NASA GISS kann man wohl unterstellen, dass der Unterschied heruntergespielt werden musste, weil 1934 ein früheres Jahr ist. Aber es ist sehr beunruhigend, dass Hansen von seiner eigenen Arbeit nichts mehr wissen wollte, als er wiederholt den Vorhalt zurückwies, dass er jemals 1934 für wärmer als 1998 erklärt hätte, und an seine jüngeren Behauptungen, dass der Unterschied tatsächlich nur 0,02 Grad Celsius betrüge und „weit unterhalb der Messgenauigkeit“ der Instrumente läge. Aus diesem Grunde sagt er: „Natürlich ist das alles wissenschaftlicher Unsinn.“

In der Tat ist das Unsinn mit den unterschiedlichen Standards, wie die Emails über das NASA-GISS enthüllen, nämlich, wie viele und welche Art von Anomalien (warm oder kalt) aussagekräftig sind. Doch nicht so, wie  e r  meint.
Hansen verwirft auch in einer Email an den Bloomberg-Journalisten Demian McLean vom 14. August 2007 das, was vorher in den Temperaturstatistiken die rangordnungsmäßig  beträchtliche relative Wärme von 1934 über der von 1998 war:

In unserem Papier von 2001 stellten wir 1934 nur minimal und unbedeutend wärmer als 1998 dar.

Doch tatsächlich erklärte jenes Papier das Jahr 1934 mit einem knalligen halben Grad für wärmer als 1998. Das konnte und sollte so nicht stehen bleiben.

In einer Email vom 9. August 2007 von Ruedy an Hansen schlug ersterer eine andere Methode vor, um ihre Daten in Ordnung zu bringen – dies wenigstens intern – welche die behauptete Erwärmung des 20. Jh. von weniger als einem Grad auf nahezu ein Drittel (0,3 Grad) dieses Wertes abkühlen würde. Ruedy wiederholte dies noch einmal am gleichen Tag in einer Email an Gavin Schmidt. Beide Episteln enthüllten die von der NASA gewählte Taktik, die Auswirkung der amerikanischen Temperaturen weniger zu betonen, stattdessen die globalen Temperaturen, um damit die Bedeutung ihres U.S.-Temperatur-Problems herunter zu spielen. Das offenbart die Voreingenommenheit für Parteigängerei und Aktivismus im Gegensatz zu objektiver Wissenschaftlichkeit, eine fragwürdige Praxis einer steuerfinanzierten und mit hauptamtlichen Angestellten besetzten Wissenschaftsbehörde. 

Hansen mailte an den Times Reporter Revkin am 9. August 2007:

Es ist [in der Tat] unklar, warum irgend jemand versuchen sollte, etwas daraus zu machen [aus den Differenzen], vielleicht (hat er) keine Erleuchtung im Oberstübchen? 
[perhaps not a light in upstairs.]

Diese Sichtweise ignoriert, dass Hansens Dienststelle jahrelang solche Differenzen groß herausgestellt hatte, die tatsächlich aber kleinere waren. Jetzt, als er beim Übertreiben der Erwärmung erwischt worden war, beim Ändern und sogar Verschlampen von historischen Daten, behauptete er, dass die Unterschiede unbedeutend wären. Niemand, der im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, pflegt Derartiges zu tun, was Hansens Dienststelle lange Zeit bei noch kleineren Anomalien tat. Weil nämlich jene früheren kleineren Anomalien die erwünschte Erwärmung belegten und die damit verbundene politische Zielsetzung unterstützten, die den [Klima-]Wandel braucht.

Also bog Ruedy für Revkin die Dinge zurecht, indem er das Ausmaß von Hansens Irrtum verkleinerte:

Um außergewöhnlich zu sein, muss eine beobachtete Änderung ein Mehrfaches der Standardabweichung betragen; und im Vergleich damit haben die von “schlechten” Stationen, Wärmeinsel-Effekten usw. herrührenden Fehler nur geringe Bedeutung.

Man erkennt daraus, wie lernfähig jemand sein kann und damit auch noch Karriere macht.

Christopher Horner ist Senior-Fellow [wissenschaftliches Mitglied]des  Competitive Enterprise Institute. Hier der Originalartikel 

Ende des 3. Teils, wird fortgesetzt.

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger für EIKE




Climategate 2.0 — Die NASA Daten: U.S. Klimawissenschaft so korrupt wie die CRU (Teil 2) ?

Dr. James Hansen hat eine besondere Geschichte von alarmierenden Warnungen und gewagten Behauptungen aufzuweisen. Er hat im Namen einer globalen Erwärmung allarmierend ausgesagt in Unterstützung (1) der Zerstörung von privatem Eigentum (2). In diesem Zusammenhang verglich er Kohletransportzüge mit den Nazi-Todeszügen, während er darauf bestand, dass ein Präsident Namens George Bush ihn mundtot mache. Er hat sich selbst als Erwärmungs-Fanatiker herausgestellt, der ein durch Steuern finanziertes Institut (GIS) leitet.

Am 11. August 2007 hat James Hansen eine E-Mail an Andrew Revkin von der New York Times, gesandt:

  • Was die Zukunft der USA betrifft, können Sie davon ausgehen, dass die Erwärmung in der nächsten und übernächsten Dekade deutlicher wird.

 

Die Beobachtungen und die Vorhersagen der sich darauf beziehenden Literatur berücksichtigen die vergangene Dekade ohne Erwärmung. Änderungen in den ozeanischen Strömen und andere offenbar entscheidende Klima-„Zwänge“ haben sich seitdem in die andere Richtung gewendet.

Völlig daneben zu liegen, ist anscheinend gut genug für Regierungsarbeit. Es wird sehr deutlich, dass Hansen nur geschützt wird und weiter angestellt ist, weil er ein Regierungsbeamter ist, der die Dinge in einer Art und Weise falsch macht, die die politisch bevorzugte Sichtweise unterstützt. Hansens extremer Übereifer ist ein annehmbarer extremer Übereifer. Er ist eine heilige Kuh, trotz jahrelanger fragwürdiger Praktiken und Nebenbeschäftigungen.

Abenteuerlich argumentierend bei seiner Verteidigung während des Durcheinanders im August 2007, ausgelöst durch Steve McIntry, lehnte Hansen wiederholt ab, dass die NASA immer 1934 als wärmer als das Jahr 1998 dargestellt hatte. In dem Vorgang bezieht er sich laufend auf einen Aufsatz von 2001 mit anderen NASA- Kollegen. Er war dort der  führende Autor.

Am 23.August 2007 schrieb Ruedy an Hansen, offenbar um zu versuchen, den höchst profilierten Wissenschaftler seines Amtes zu bewegen, sich nicht selbst und die anderen in Verlegenheit zu bringen:

Die Temperaturkurve in unserem Aufsatz von 1999, die sich auf GHCN- Daten abstützen, zeigt 1934 um 0,5°C wärmer als 1998; 1998 war auf dem 5. Platz hinter 1921, 1931, 1938, 1951.

In der entsprechenden Kurve unseres Aufsatzes von 2001, die auf USHCN-Daten basiert und jetzt sorgfältig korrigiert wurde (Achtung: beschönigender Ausdruck!), 1934 und 1998 sind an erster, 1921 an dritter Stelle (NOAA, stellte die USHCN-Daten bereit, 1998 lag leicht vor 1934).  

Die US-Tabelle, die wir während 2006 gezeigt haben, zeigte 1998 und 1934 sogar bei 1,24 °C (ich bekam eine Kopie von einem Journalisten aus Brasilien, wir haben die Daten nicht aufgehoben).

 

In der Tat, der Aufsatz, auf den sich das hier bezieht, Hansen et al (3), 2001), zeigte 1934 ein erstaunliches halbes Grad wärmer als das nächst nähere Jahr 1998.

Nachdem er intern in Verlegenheit gebracht wurde, sagte Hansen:

Ich denke, wir sollten vermeiden, immer mehr in Einzelheiten zu gehen, um einzelne Jahre einzuordnen.

 

Ja, ich vermute, dass er es in dieser Weise empfunden hat.

Nicht nur war die Dateninstandhaltung überhaupt nicht von großer Bedeutung – trotz  NASA’s ausdrücklicher Betonung von Zuverlässigkeit und Integrität, historisch und andererseits – Hansen und die NASA verbrachten einen Großteil von August 2007 damit, zu versuchen die Geschichte komplett neu zu schreiben. Besonders ihre eigene.

Am 10. August 2007 sandte Ruedy eine E-Mail einer NASA-Person mit Namen Leslie McCarthy (in der Öffentlichkeitsarbeit tätig), mit einer Kopie an Hansen. Ruedy informierte McCarthy von dem Dreh, den sie benutzen würden, um gegen Steve McIntyre zu kämpfen:

(McIntyre) konzentriert sich auf US-Zeitserien, welche weniger als 2 % der Welt abdecken. Diese sind so fluktuierend (verrauscht) und haben eine so große Fehlerspanne, dass keine Schlüsse daraus zu ziehen sind.

Der Fehler, auf den Ruedy sich bezieht, ist 0,5 °C, durch Ruedy selbst in seiner E-Mail an Kris French bei National Geographic am 10. August 2007. In dieser E-Mail tadelt Ruedy McIntyre als globalen “Erwärmungs-Verneiner“.

Hansen sandte eine E-Mail an Dr. Donald E. Anderson, Programmdirektor des Earth Science Enterprise beim NASA-Hauptquartiers, am 14. August 2007:

Wenn man wünscht wissenschaftlich zu sein, anstelle zu versuchen, die Öffentlichkeit zu verwirren…, sollte man festhalten, dass einzelne Jahrestemperaturen für Gebiete so gering wie die der US (2 % der Erde) extrem fluktuierend (verrauscht) sind.

Damit hat Hansen implizit NASA’s lang geübte Praktiken eingeschätzt, mit Temperatur-Anomalien zu werben: Nur U.S. Temperaturen oder geringere als diese, seien unwissenschaftlich und geeignet, die Öffentlichkeit zu verwirren. Die NASA hat aber jahrelang von den U.S. Daten –Temperaturen großes Aufhebens gemacht. Diese seien also nur irgendwie sinnvoll, wenn eine Erwärmung erkennbar ist. Sogar dann, wenn die Erwärmung geringer war, als der Betrag, den er jetzt als bedeutungslos abtut. Er baut nun eine unmittelbar gegensätzliche Sichtweise auf, wenn nur die U.S.-Temperaturen die Behauptung von einer  Erwärmung bedrohen.

In einer E-Mail an Andrew Revkin am 24. August 2007 stellt Hansen fest:

Die Gegner vermischen klug diese zwei Sachen, global und U.S., so verwirren sie vollständig die öffentliche Diskussion.

Aber es war die NASA und in der Tat Hansens GISS, die die U.S. Temperaturen die ganze Zeit hervorhoben. Nicht die „Gegner“. Die NASA ordnete einzelne Jahre ein, dann sagten sie plötzlich diese Einordnung sei nicht der Rede wert, wenn die Zahlen (ihrer Vorstellung) widersprachen.

Hansens Ausführungen dazu schlossen ein, Andrew Revkin am 24. August mitzuteilen:

Ich denke wir sollten vermeiden, einzelne Jahre immer detaillierter einzuordnen. Soweit ich mich erinnern kann, haben wir immer versucht, davor abzuraten, da dies etwas unsinnig ist, im Gegensatz zu (sic) der Frage, welches das wärmste Jahr ist.

Hansen hat Beispiele eines Abratens  dieser Art nicht gezeigt. Stattdessen hat sich die NASA diesen Praktiken aktiv angenommen,aber trotz dieser offensichtlichen Priorität schwankten NASA`s Zahlen, Ansprüche und Einordnungen abenteuerlich.

Am 23. August 2007 sagte Hansen auch zu Revkin:

 So weit ich weiß, machen wir keine solche Liste. Wir mögen solche Listen nicht, weil die Ergebnisse nicht bedeutsam sind und sich von Gruppe zu Gruppe sicherlich unterscheiden (..dies bedeutet, es gibt keine Übereinstimmung bei den als bekannt behaupteten Temperaturen—herunter bis zu einem hundertstel Grad!). Es sind im allgemeinen die Medien, die eine Liste machen. Wir sehen (nur) einem neuen Hoch in den Aufzeichnungen entgegen (…„sehen entgegen“ ist ein wenig untertrieben), sollten aber beachten, dies ergibt nur virtuelle Verbindung, wenn die Differenz so gering ist.

Hansens Erinnerung ist fehlerhaft. Wir haben gesehen, dass sich entscheidende Differenzen bis zu 0,5°C, so wie die zwischen 1934 und 1998, in der Folge und geradezu magisch in eine statistische Verbindung von 0,02°C unter NASA`s  sanften Diensten verändern.

Am 10. August 2007 sandte Ruedy eine E-Mail an NASA`s Leslie McCarthy, Kopie an Hansen. Er bat sie folgendes aufzuzeigen:

Das Problem mit Einordnungen ist, dass es große (Ansammlungen) Gruppen von Jahren gibt, die bezüglich der Fehlerspanne gleich sind und Einordnungen innerhalb dieser Gruppen rein zufällig sind.

Am 23. August sandte Hansen eine E-Mail an Revkin:

Ich glaube wir haben einige Male klar festgestellt, was die Einordnung bewirkt.

 

Alte Gewohnheiten sterben jedoch schwer, und später in seiner E-Mail hebt Hansen 2005 als „das wärmste Jahr“ hervor.

Hier ist eine Auswahl von Presseverlautbarungen der NASA (diese wurden am 27. August 2007 eingesehen):

·     „Wärmstes Jahr in einem Jahrhundert“

·     „2006 war der Erde fünfwärmstes Jahr“

·     „Viertwärmstes Jahr weltweit seit 1890“

·     „Das Jahr 2003 ist das drittwärmste Jahr in dem Zeitraum der genauen Messungen mit Instrumenten“ (besonders erwähnt die zwei wärmeren Jahre)

·     „Das meteorologische Jahr 2002 ist das zweitwärmste Jahr in dem Zeitraum der genauen Messungen mit Instrumenten“

 

Im August 2007 richteten sich die Bemühungen darauf, das Interesse zu verringern, das die NASA, mit nicht bestätigten  Behauptungen über den Anstieg der U.S.- Temperaturen, ausgelöst hatte.  Es waren diese Rangfolgen-Methodik die Hansen und die NASA sich eingesetzt hatte. Sie entsprach der die zu dieser Zeit eingesetzten ad hoc Taktik, weil nur die U.S Messungen und die der einzelnen Jahre, das Interesse an der Temperaturentwicklung hochgetrieben zu haben.

„The New York Times“ Revkin schränkte diplomatisch die Verantwortung für diesen Brennpunkt, an dem die NASA mit einer Leidenschaft teilnahm, die an Besessenheit grenzte, ein, indem er am 10. August 2007 an Hansen schrieb:

  • Tatsächlich haben wenige Leute (Gore und besonders einige Umweltschützer) öfter die US-Temperaturtrends als Argumente für Aktionen genutzt (Reihe von Berichtsjahren). Es ist für mich schwer, die erneute Analyse dieser Jahrestemperaturen zu vernachlässigen,—obwohl mein eigener Schwerpunkt bei den globalen Temperaturen bleibt. Im Grunde genommen sollten die Leute immer weniger Aufmerksamkeit auf den US- Trend (48 Staaten) als einem bedeutenden Signal des AGW gewidmet haben? (Jetzt, da alle diese wärmeren früheren Jahre dazukommen, wird es sicher  zu einem Fall, dass die regionalen Daten ein roter Hering sein können).

Natürlich haben sich die Berichte der Alarmisten lange auf regionalen Daten über das Klima bezogen, obwohl von den Computer Modellen wohl bekannt war, dass sie untauglich sind, Aussagen vom regionalen zum globalen Klima zu machen. Dies ist durch die Anwesenheit der Ozeane und Gebirge bedingt. „Regionales Klima“ ist eine Möglichkeit, lokale Entwicklungstrends zu finden und zu behaupten, sie sind auch für die globale Entwicklung bedeutsam. Sie sind dann politisch nützliche Anekdoten (aber nur wenn sie mit den richtigen Vokaneln geschildert werden können, wie: Erwärmung, sehr trocken/ sehr naß, usw.. Man beachte im obigen Text von Revkin die Worte…." das „Eindringen“ (Hinzukommen) all dieser „früheren warmen Jahre“.

Tatsächlich hat Revkin in der Vergangenheit NASA`s Ansprüche der Art, die er hier Gore zuordnet, vertreten. Dies ist sicherlich ein wenig mehr, als nur ein Diener vor Hansen, wenn er vorschlägt, dabei mitzuhelfen, die aufkommende Verwirrung weg zu massieren und umzulenken.

In der Tat –obwohl Hansen Revkins Fragen grundsätzlich auswich—übernahm Revkin pflichtschuldigst Hansens Linie in eine Geschichte in der New York Times. In dieser spielte er „Hansens Y2k??? Irrtum“ herunter. In dem Artikel, wie er sich in seiner E-Mail als Antwort, an Ruedy der ihn lobte, ausließ, entschuldigt sich Revkin nahezu, all dies geschrieben zu haben—volle zwei Wochen nachdem die Geschichte aufgeflogen war—, aber die Geschichte war für Revkin zu schwierig geworden, um sie noch länger zu ignorieren.

Der NASA Wissenschaftler Ruedy schrieb dann in einer privaten E-Mail am 15.August 2007 an eine brasilianische Journalistin Leticia Francisco Sorg. Darin bestätigt er erneut, wie groß die Heuchelei ist, dass die NASA gewillt ist zu behaupten, dass sogar 30 Jahre eine zu „kurze Zeitspanne“ ist, um die Vorgänge zu beobachten –wenn während dieser 30 Jahre die auftretende Erwärmung der Menschheit nicht zugeordnet werden kann. Andererseits, wenn nicht—sind 30 Jahre viel Zeit, die gewünschten Schlüsse zu ziehen.

Ende des zweiten Teils, Original hier , wird fortgesetzt

 Chris Horner Februar 18, 2010

Christopher Horner ist Senior Fellow des Competitive Enterprise Institute (CEI) Autor u.a. des Buches "Red Hot Lies"

Die Originalversion erschien hier

Mit Dank an h Dr. F. W.  Peppler  und I. Peppler für die Übersetzung.

Article printed from Pajamas Media: http://pajamasmedia.com

URL to article: http://pajamasmedia.com/blog/climategate-2-0-%e2%80%94-the-nasa-files-u-s-climate-science-as-corrupt-as-cru-pjm-exclusive/

URLs in this post:

[1] in support: http://blogs.telegraph.co.uk/news/jamesdelingpole/100023339/james-hansen-would-you-buy-a-used-temperature-data-set-from-this-man/

[2] the destruction of private property: http://joannenova.com.au/2010/01/hanson-barracking-for-lawless-destruction-and-the-end-of-civilization/#more-6213%20http://wattsupwiththat.com/2008/09/10/note-to-nasa-fire-dr-james-hansen-now/

[3] Hansen et al: http://pubs.giss.nasa.gov/docs/2001/2001_Hansen_etal.pdf

 





Climategate 2.0 — Die NASA Daten: U.S. Klimawissenschaft so korrupt wie die CRU (Teil 1) ?

Das tat ich, weil der kanadische Geschäftsmann Steve McIntyre (ein Mann mit professioneller Erfahrung im Hinterfragen von verdächtigen statistischen Behauptungen der Bergbauindustrie und anderer Industrien, der sich einen Namen bei der Aufdeckung der Fehler in der nun berüchtigten “Hockeyschläger-Kurve” gemacht hat)  Ungereimtheiten bei den NASA-Behauptungen vom immer wärmer werdenden ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts bemerkte. Die NASA schien die U.S. Temperaturen des beginnenden Jahrhunderts ab 2000 aufgeblasen zu haben. Meine FOIA-Anfrage erbat von der NASA Informationen über die dortigen internen Diskussionen zur Frage, ob und wie der Temperaturfehler zu korrigieren sei, der von McIntyre aufgedeckt worden war.

Die NASA hat auf meine Anfrage mehr als zwei Jahre lang gemauert, bis ich durch Klimagate veranlasst wurde, der NASA eine Klage anzudrohen, falls sie nicht umgehend meine Forderung erfüllte.

An Silvester hat die NASA schließlich dem Competitive Enterprise Institute (CEI) die Dokumente übergeben, die ich im August 2007 angefordert hatte.

Die Emails werfen ein Licht auf die Heuchelei, Unehrlichkeit der NASA und deren zweifelhafte Seriosität beim Umgang mit den Daten. Und wie sich die NASA bei der Verteidigung ihrer Behörde windet. Die Emails belegen, wie die NASA enorme Mengen von Steuergeld veruntreut, indem sie genau das tut, was sie nur einem "Skeptiker" zutraut. Die Emails zeigen, wie die NASA versucht hat, ihre Webseite um ihre eigenen Dokumente zu bereinigen, und wie sie doch tatsächlich klammheimlich viele Presseverlautbarungen tilgte, die sich auf nachweislich falsche Daten berufen hatten. Und sie zeigen eine NASA, die behauptet, ihre eigenen Temperatur-Fehler (bei deren Erzeugung sie erwischt wurde, und die sie in nicht korrigierter Form auch noch aggressiv herausstellte) seien nur trivial, nachdem sie jahrelang schon bei geringeren Erwärmungs-Anomalien herumtrompetet hatte. 

Wenn man die folgenden Email-Auszüge zusammen mit denjenigen betrachtet, die ich in den nachfolgenden drei Teilen dieser Reihe besprechen werde, so möge man im Auge behalten, dass diese Emails beabsichtigten, die Sache der Herbeiführung der einschneidendsten Gesetzgebung in der Geschichte zu untermauern: der Verbannung von Kohlenstoff-Emissionen von aller menschlichen Aktivität. Die Aktivisten der NASA lassen keine Zweifel in ihren Emails, dass dies ihr Ziel war. Auch möge man bitte bedenken, dass diese Dokumente eine vor zwei Jahren gestellte diesbezügliche FOIA-Anfrage beantworten. Die jüngsten Entwicklungen lösen zusammen mit den Enthüllungen in diesen Dokumenten weitere Anfragen aus, die bereits abgeschickt wurden, weitere werden folgen.

Darüber hinaus hat das CEI am 29. Januar 2010 die NASA angezeigt wegen deren unrechtmäßiger Zurückhaltung weiterer Dokumente bei der Beantwortung unserer FOIA-Anfragen. In dieser Anzeige haben wir die NASA informiert, dass, falls sie nicht binnen 20 Tagen – wie es rechtlich geboten ist – unsere Forderung erfüllt, wir unsere Rechte vor Gericht ohne Verzug wahrnehmen werden.

Unter der Leitung von Dr. James Hansen, Direktor des NASA-Goddard Institute for Space Studies (GISS) führt die NASA eine fortwährende öffentliche Kampagne mit der Behauptung eines klaren Beweises des anthropogenen Klimawandels (AGW) — eines Klimawandels, der vom Menschen verursacht wäre. Die mittels der FOIA-Anfrage freigegebenen Dokumente jedoch enthalten atemberaubende Geständnisse über die Unverlässlichkeit der Daten. Besonders angesichts der NASA Behauptungen, sie würde die Temperaturen und deren Abweichungen im hundertstel Bereich eines Grades kennen, und angesichts ihres Beitrags zum Alarmschlagen über die behauptete Zunahme von nur einem Grad während mehr als einem Jahrhundert.

Dr. Reto Ruedy, Kollege von Hansen beim GISS, beschwerte sich in seiner Email vom 3. August 2007 bei Gavin Schmidt, einem seiner Mitarbeiter und zugleich RealClimate-Blogger:

        Die Daten [des United States Historical Climate Network] werden nicht routinemäßig aktualisiert (derzeit (sic) scheinen sie 2002 zu enden).

Diese Unterlassung hat zu erheblichen Differenzen bei den Daten geführt, die angeblich von den gleichen Bodenmessstationen des US-HCN und des Global Climate Network (GHCN) kommen. Die NASA trompetete später, dass sie nur ganz geringfügige "Justierungen" an diesen Daten (selbstverständlich nach oben) vorgenommen hätte – diese Justierungen, wie sie jetzt zugeben müssen, liegen innerhalb der Fehlerungenauigkeit. Doch dieser Tatsache haben sie weit weniger Gewicht beigemessen in ihrer Medien-Kampagne zur Behauptung einer nicht normalen, menschengemachten Erwärmung.

   Ruedy vom GISS schrieb dann: 

   Die Annahme [der NASA], dass durch die Justierungen die älteren Daten in Übereinstimmung mit zukünftigen Daten gebracht wurden … könnte möglicherweise nicht stimmen. … Bei 490 von 1057 Stationen waren die USHCN-Daten um bis zu 1C kälter als die entsprechenden GHCN-Daten, bei 77 Stationen waren die Daten gleich, und bei den übrigen 490 Stationen waren die USHCN-Daten wärmer als die GHCN-Daten.

Ruedy behauptete, dass dadurch eine geschätzte Erwärmung von etwa 0.1 C in die Datenhistorie gekommen sei. Dann beschrieb er einen alternativen Weg der Manipulation für die Temperaturdaten, man sollte stattdessen eine “eine sorgfältigere Methode” finden.

Der vormalige Umweltreporter Andrew Revkin von der New York Times schrieb privat, dass er sich Sorgen um die Verlässlichkeit der Bodenmessstationen machte, obgleich er öffentlich seinen oberen Platz auf der Hühnerstange der Klima-Alarmisten häufig zum Beschreien des Klimawandels nutzte. Noch bei der Times schrieb er an Hansen am 23. August 2007: 

„am heutigen tage habe ich zum ersten Mal bei http://www.surfacestations.org nachgesehen und musste mich doch sehr wundern. wenn unsere stationen derart schlampig sind, wie ist es dann erst in der mongolei.“

Leider hat sich Andy niemals die Zeit genommen, über schlampige bis hin zu verwunderlichen Daten zu schreiben, obgleich er in vielen Artikeln für eine Bedeutung warb, von der wir wissen, dass die NASA sie für statistisch bedeutungslose Temperaturaussagen hält. Das genau ist Parteinahme oft: Nur eine Seite der Geschichte wird dargestellt, noch dazu die am wenigsten überzeugende.

Am 14. August 2007 emailte Makiko Sato vom GISS an Hansen, dass nach seiner Analyse eine Erwärmung von 1 Grad zwischen 1934 und 1998 tatsächlich nur die Hälfte hätte betragen können:

        Ich bin mir sicher, dass ich 1998 wenigstens einmal für wärmer als 1934 erkannt hatte, weil ich auf meiner eigenen Temperatur-Webseite (die sich die meisten Leute niemals anschauen), ich habe [hier befindet sich verborgene Image/Information im Dokument]. … die Daten nicht aufgehoben, aber einige davon sind noch da (dann werden einige Daten aufgelistet, in denen 1934 um 0.5 C wärmer als 1998 ist).

Weil die Klima-Aktivisten nur eine Erwärmung von 1 Grad für das vergangene Jahrhundert anführen, ist das Ausmaß von 0,5 C in ihren Berechnungen schrecklich.

Sato fährt fort:

      Es tut mir leid, dass ich nicht mehr Daten aufgehoben habe, aber die US-Daten nach 2001 haben mich in meinem Papier nicht interessiert.

Sato bezieht sich auf das Papier von Hansen et al., in welchem die Kollegen von Hansen diesen daran erinnern, dass 1934 als um einen halben Grad wärmer als 1998 in der Liste steht. — Es ergibt sich aus ihren Emails, dass die Daten vom Juli 1999 das so belegten (ihr Papier beschrieb 1924 als nur "geringfügig" wärmer als 1998, S. 8). Dennoch besteht Hansen in allen diesen Emails darauf, dass 1934 und 1998 statistisch unentscheidbar wären, weil sie gerade mal um 0,02 C unterschiedlich wären und sogar darauf, dass ihre Einordnung [in die Rangfolge der wärmsten Jahre] unverändert bliebe. Beispielsweise behauptet Hansen in einer Email an einen Journalisten bei Bloomberg: "Wie Sie aus unserem Papier von 2001 entnehmen können, fanden wir 1934 als etwas wärmer, aber nur um Haaresbreite mehr als 1998, wir kommen immer wieder zu diesem Ergebnis."  Die Folgerung daraus ist, dass sich nichts geändert hat, obgleich sich die NASA tatsächlich auf ein Unentschieden hinbewegte mit der Behauptung der statistischen Signifikanz eines wärmeren 1934 anstelle von 1998, was politisch unerwünscht war.

In Bezug auf die U.S.-Temperaturen gestand Ruedy am 23. August 2007 Hansen:

       Ich erhielt eine Kopie von einem Journalisten in Brasilien. Wir hier heben die Daten nicht auf.

Die Beziehung von Ruedy zu einem brasilianischen Journalisten führt zum Thema der Inzucht zwischen dem NASA-GISS und ähnlich denkenden Umweltreportern. Man muss sich nur in die Erinnerung zurückrufen, wie jüngst die Behauptung des Weltklimarats (IPPC) vom Gletscherschwund im Himalaya diskreditiert wurde, als entdeckt wurde, dass dies das Werk eines einzelnen spekulierenden Journalisten in einem Unterhaltungsmagazin war und keine streng fachbegutachtete Wissenschaft.

Das kann man auch von der Beziehung der NASA zum IPCC sagen, dessen Alarmschlägerei die NASA ermöglichte. In einer privaten Email wird unter der Hand stillschweigend zugegeben, wenn auch privat, dass die IPCC-Behauptungen von der zunehmenden Erwärmung, wie ja auch IPCC-Chef Rajendra Pachauri oder UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon sagen, fadenscheinig sind. Doch die NASA hat sich niemals gegen diese Alarmschreierei gewandt. Im Gegenteil, die NASA wartete ab und zog ihren Vorteil daraus, weil der Steuerzahler mit stark ansteigender Finanzierung das wachsende, wenn auch unpassende Interesse für das "Klima" bezahlte. 

    Am 15. August 2007 antwortete Ruedy per Email auf die Frage der brasilianischen Journalistin Letizia Francisco Sorg, ob sich die Erwärmung verstärke:

"Um das feststellen zu können, würde ein längerer Beobachtungszeitraum benötigt als die vergangenen 25 Jahre. Man braucht tatsächlich noch weitere 50 – 100 Jahre."

Das ist ein vernichtendes Eingeständnis der Komplizenschaft der NASA mit dem UNO-Alarmismus. Das ist keine Wissenschaft. Das ist entlarvte Parteigängerei. Die Unschicklichkeit derartiger Parteigängerei ist allein deshalb schon offensichtlich, sieht man mal von unbegründeten wissenschaftlichen Behauptungen ab.

Ende des 1. Teils, wird forgesetzt.

Christopher Horner ist Senior Fellow des Competitive Enterprise Institute (CEI) Autor u.a. des Buches "Red Hot Lies"

Die Originalversion erschien hier

Mit Dank an Helmut Jäger für die Übersetzung.