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Stefan Rahmstorf schlägt mal wieder Klima-Alarm!

Doch das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung findet, dass wir uns jetzt genug in Corona-Selbstmitleid und Angst gewälzt haben. Es wird Zeit, uns wieder an die wirklichen Probleme zu erinnern! So leicht lässt man sich doch die Deutungshoheit über die bevorstehende Apokalypse nicht aus der Hand nehmen. Nimm das, RKI!

Dem DLF gab Stefan Rahmstorf vom PIK deshalb ein Interview, in dem er eine neue Studie vorstellte. In dieser verspricht er uns für quasi übermorgen – also das Jahr 2100 – noch nassere Füße, als wir uns bisher auch nur vorstellen konnten! Doch nun gibt es ja die neuen Erkenntnisse des PIK und wir können uns angemessen gruseln und handeln (lassen). Ich finde hochinteressant, wie diese neue Studie zustandegekommen ist und freue mich über die Ehrlichkeit bezüglich der Methodik, von der Rahmstorf uns berichtet:

„Was wir gemacht haben, ist eine Expertenbefragung. (1) Das heißt, wir haben alle Wissenschaftler, die sich mit dem Meeresspiegelanstieg beschäftigen (2) und mehr als sechs Fachpublikationen in den letzten Jahren (3) zu diesem Thema veröffentlicht haben, angeschrieben und um ihre Einschätzungen (4) für den Meeresspiegelanstieg unter verschiedenen Emissionsszenarien gebeten (5). Und es stellt sich einfach heraus, dass die Mehrzahl der Fach-Community (6), der Spezialisten für Meeresspiegelanstieg (7) die Lage etwas pessimistischer (8) einschätzt als der Weltklimarat IPCC.“

Ich übersetze das mal für Sie, liebe Leser: 1) Es handelt sich um Experten, also stell das nicht in Frage und folge der Wissenschaft! Und zwar nur jener 2), die den Alarmismus des PIK unwidersprochen teilen, weil sie 3) ihre Publikationen offenbar reihenweise und mit den gewünschten Schlussfolgerungen in genau der Fachpresse unterbringen konnten, die wir für relevant halten. Die lassen da ja schließlich nicht jeden irgendwas publizieren, unsere Leute schreiben schließlich die Reviews! 4) siehe 2), und welche Einschätzungen 5) können dass aufgrund 3) schon sein? Der Leser wird ebensowenig überrascht sein wie das PIK! Und selbst bei dieser fachlichen Engführung gab es offenbar immer noch abweichende Meinungen 6), die für das gewünschte Ergebnis 7) nach dem Mehrheitsprinzip für irrelevant erklärt und weggelassen wurden. Die simulierte Einigkeit unterstreicht, dass die Lage zum Glück für die Klimaretter sogar noch viel schlimmer ist 8), als Greta, Luisa und das IPCC es uns bisher in ihren milden Forderungen als Schreckgespenster an die Wand malen. Wo bliebe denn sonst auch der gewünschte „Spin“!

Rennen sollen die dummen Schafe

Und als ob wir nicht geahnt hätten, dass die Klimaretter die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen werden, die am Boden liegende Wirtschaft auch am Boden zu halten, endet das Interview mit diesen Worten Rahmstorfs:

Jetzt, wo sehr viele staatliche Gelder in die Hand genommen werden, um die Wirtschaft zu stützen, wäre es natürlich völlig abwegig, damit klimaschädliche fossile Industrien wieder hochzupäppeln, die wir uns einfach wegen der Klimakrise nicht mehr leisten können.“

Wir wissen ja nun, was uns in der schönen neuen deindustrialisierten Welt winkt (blauer Himmel, Sonnenschein) und was uns blüht (Massenarbeitslosigkeit, Elend). Wir dürfen gespannt sein, ob das Aufmerksamkeitsdefizit von Rahmstorf und Kollegen die Klima-Auguren nach dieser Studie wieder am RKI vorbei und an die Pole-Position der medialen Alarmismen bringen kann. Vielleicht legt das PIK ja in Kürze noch einen Meter Meeresspiegel oben drauf? Meeresspiegelanstieg kann man schließlich nie genug haben, und wenn man nach dem wiederholten „Wolf!” nun „Ach was, drei Wölfe!” ruft, was soll da schon schiefgehen? Und was haben sich die dummen Schafe überhaupt darum zu kümmern? Rennen sollen die!

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.




Der ultimative Beweis: Gleichgeschaltete Presse – „Covering Climate Now“

Die Kampagne, zu der sich diese Medien zusammengeschlossen haben, verfolgt als Ziel, den angeblich menschengemachten Klimawandel als unumstößliche Gewißheit in den Köpfen der Leser, Zuhörer und Zuschauer zu verankern. Es wird darüber nachgedacht, wie man bald jede Meldung in einen Bezug zum „menschengemachten Klimawandel“ setzen kann, um die Botschaft auch dann zu transportieren, wenn das Klima nicht zentrales Thema eines Berichts ist. Sehr schön war diese Vorgehensweise dieser Tage in der „ZEIT“ zu betrachten, als es um das diesjährige Herbsthochwasser („acqua alta“) in Venedig ging. Es gibt eine Vielzahl altbekannter Ursachen für das fast jährlich auftretende Hochwasser in der Lagunenstadt am nördlichen Ende der Adria, angefangen vom Ausbaggern der Lagune für den Ölhafen und das Abpumpen von Grundwasser unter der Stadt bis hin zu den natürlichen Schwankungen des Meeresspiegels, die schon in früheren Jahrhunderten regelmäßig für Überschwemmungen auf dem Markusplatz gesorgt hatten. Aber warum gibt es dieses Jahr das traditionelle Hochwasser? – Tärä, wegen des „menschengemachten Klimawandels“. Interviewt worden war ein „Experte“ vom „Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung“ (PIK), bekanntlich das neutralste wissenschaftliche Institut auf dem gesamten Erdenrund, in seiner Neutralität allenfalls noch übertroffen von Herrn Direktor Dr. Matthias Quents außeruniversitär forschendem „Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft“ in Trägerschaft der überaus neutralen Amadeu-Antonio-Stifung, der ultraneutralsten Stiftung, die jemals von einer ehemaligen Stasi-Zuträgerin geleitet worden ist.

Covering Climate Now

Frei übersetzt heißt „Covering Climate Now“ auf Deutsch: „Das Klima(thema) jetzt abdecken“. Interessant, um nicht zu sagen lächerlich, ist die stolze Beschreibung ihres Tuns durch die „Kampagneros“. Auf ihrer Seite heißt es: „Our initiative includes more than 350 outlets worldwide, and dozens of institutional and independent partners, with a combined audience of more than 1 billion people. We’re growing every day.“ (Unsere Initiative umfaßt mehr als 350 Medienerzeugnisse weltweit und dutzende von institutionellen und unabhängigen Partnern mit einem kombinierten Publikum von mehr als einer Milliarde Menschen. Wir wachsen jeden Tag.) Unterstützt wird die Kampage von der einflußreichen Nichtregierungsorganisation „Climate Central“, die selbst ebenfalls „journalistische Partnerschaften“ unterhält.

Aus der weitgehend gleichgeschalteten deutschen Presselandschaft sind in die „Covering Climate Now“-Kampagne involviert: „taz“, „correctiv“ und „stern“, sowie „klimareporter“, „globalmagazin“, „Edison“, „Spektrum der Wissenschaft“ und „KlimaSocial“. Involvierte deutsche Institute sind das „Netzwerk Weitblick“ und die Technische Universität Berlin. Die prominentesten Nachrichtenagenturen als Partner dieser Kampagne sind Agence-France Press (AFP), Bloomberg und Getty Images.

Wie die Nachrichtenseite Daily Caller berichtet, haben es unter den großen Nachrichtenseiten mindestens zwei unterlassen, ihre Leser darüber zu informieren, daß sie Teil der „Covering Climate Now“-Kampagne sind: Die Huffington Post und Buzz Feed. Generell stelle sich die Frage, wie sich journalistische Unabhängigkeit und die Zusammenarbeit mit KLimaaktivisten unter einen Hut bringen lassen.

Erwähnt werden sollen allerdings auch die Medien, die dem „Covering Climate Now“-Projekt eine Abfuhr erteilt haben. Es handelt sich etwa um die „New York Times“, die „Washington Post“ und das „Wall Street Journal“. Auch die Nachrichtenagentur „Reuters“ zeigte kein Interesse, sich in die Kampagne einbinden zu lassen.

Gesteuerte Meinung

Daß es sich bei Greta Thunberg und Fridays-For-Future mitnichten um „zivilgesellschaftliches Engagement“ handelte, sondern um multimillionenschwere, hochprofitable Kampagnen, bestreitet inzwischen auch im Medien-Mainstream kaum noch jemand. Das dürfte auch der Grund dafür sein, daß Greta Thunberg als „Propagandawaffe“ inzwischen als „verbrannt“ gilt und dementsprechend nur noch selten in den Medien vorkommt. Vor dem Hintergrund allerdings, daß es sich keiner der Propagandisten des „menschengemachten Klimawandels“ noch leisten kann, von seinen Positionen abzurücken, selbst dann, wenn sie sich als evident falsch herausstellen, – und nur, weil das Eingeständnis eines Irrtums seinen persönlichen Ruin bedeuten würde -, darf man gespannt sein, was den „Machern des menschlich gemachten Klimawandels“ noch alles einfällt, um ihre Haut zu retten. Es gilt heute mehr denn je: Wo immer im Medien-Mainstream irgendwelche „Experten“ und „Klimaforscher“ auftauchen, ist allergrößtes Mißtrauen angezeigt. (RB)

Der Beitrag erschien zuerst bei Jouwatch hier




Umfragen: Die einen sagen so – die anderen so!

Zugegeben, den größten Teil dieser schönen Schlagzeile habe ich von Henryk M. Broder auf ACHGUT geklaut. Und der entnahm sie vermutlich einem uralten, etwas delikatem Witz[1]. Doch uns beiden fiel wohl gleichzeitig einige Berichte über Umfragen auf, die zum Nachdenken Anlass geben.

Bei Broder liest sich das so:

Von Henryk.M. Broder.

Eine Emnid-Umfrage im Auftrag der BamS ergab, dass nur 29% der Bundesbürger das Thema „Zuwanderung“ als „äußerst oder sehr wichtig“ für ihre Wahlentscheidung halten. Eine Woche später ergab eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung, dass kein anderes Thema die Deutschen so sehr umtreibt „wie die Zuwanderung und Integration von Ausländern“. Seltsam, nicht wahr? Der Unterschied könnte mit der Methodik der Umfragen zu tun haben. Während Emnid einer wie immer „repräsentativen Auswahl“ von Bügern die Frage stellte „Wie wichtig sind Ihnen für Ihre Stimmabgabe bei der Bundestagswahl die folgenden Aufgabenbereiche?“ und die Bereiche auflistete, waren bei der GfK-Umfrage keine Antworten vorgegeben. Die Teilnehmer der Umfrage konnten „frei antworten, in Worte fassen, was sie am meisten besorgt“. – So einfach kann eine Erklärung für das Unerklärliche sein. Und wie einfach es ist, das Ergebnis einer Umfrage durch die Art der Fragestellung zu manipulieren.  / Link zum Fundstück

Bei mir war die Ausgangslage etwas anders. Es ging – natürlich- um die vermeintliche Klimaangst der Deutschen. Da behauptete z.B. die Berliner Morgenpost – eine Zeitung der Funke-Mediengruppe- dass, …die Mehrheit der Deutschen denkt laut einer jüngsten Umfrage des Kantar Emnid Instituts, dass Klimawandel das dringendste Problem der Gegenwart ist.“

Diese Erkenntnis des jetzt Kantar Emnid Institutes wurde recht breit auch in anderen Medien und nicht nur von Funke verbreitet.

Im Einzelnen findet man im Beitrag der Morgenpost:

Danach sagen 71 Prozent der Befragten, die Veränderung des Weltklimas bereite ihnen persönlich besonders große Sorgen. 65 Prozent führen neue Kriege als beherrschende Furcht an. Bei 63 Prozent sind es Terroranschläge, 62 Prozent nennen Kriminalität, und 59 Prozent ängstigen sich vor Altersarmut. Mit einigem Abstand folgt die Zuwanderung von Flüchtlingen (45 Prozent). Arbeitslosigkeit ist mit 33 Prozent die geringste der genannten Sorgen.

Weil mir diese Reihenfolge angesichts der täglichen Berichte in allen Medien komisch vorkam, nicht nur in Bezug auf das Klima, rief ich bei Kantar Emnid an, und bat um die Nennung der Fragestellung, die dieser Umfrage zugrunde lägen.

Man beschied mich abschlägig, da diese Eigentum der Funke Mediengruppe seien, und sie nicht darüber verfügen dürften. Und auch aus mehreren Artikeln anderer Medien konnte man nirgends entnehmen, wie und was gefragt wurde. Da gab ich auf.

Aber fast zeitgleich wurde eine Studie des PEW Centers mit 1000 Befragten in Deutschland (z.B. hier) veröffentlicht, die transparenter ist, und bei welcher der Klimawandel nur auf Pos. 3 der Besorgnisse landete. Aber immerhin noch von 63 % der Befragten angegeben wurde.

Und nun die Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK)!

Überraschung: Darin taucht die Angst vor Klimawandel überhaupt nicht auf.

Stattdessen steht die Furcht vor Zuwanderung/Migration deren Belastung und Kosten ja gerade erst beginnen sich in unserem Alltag zu verfestigen, an prominent erster Stelle.

Warum?

Weil die Befragten – oder soll man besser sagen- die beeinflussten Probanden diesmal- „frei antworten konnte, in Worte fassen, was sie am meisten besorgt“.

Die zu beantwortende Frage lautet: „Was sind Ihrer Meinung nach die dringendsten Aufgaben, die heute in Deutschland zu lösen sind?“

Und da liegt das Thema Zuwanderung/Migration mit ca. 63 %, also Riesenabstand, weit, weit vorn.

Die Angst vor Klimawandel kommt einfach nicht vor.

Die einen sagen eben so, die anderen so.

Wobei man zu Annahme kommen könnte, dass die einen die Meinungsmacher – genannt Umfrage-Institute- sind, während die anderen, die Leute von der Straße sind, also wir!

Und es drängt sich die Frage auf: Ist die Beeinflussung der Befragten nicht auch bei anderen Umfragen gängige Praxis?

Seufz! Fragen über Fragen.

Die weise Aussage eines Staatmannes „glaube keiner Statistik die Du nicht selber gefälscht hast“ bestätigt sich eben immer wieder.

 

[1] Der Witz geht so: Fragt ein Freund den anderen: „Na, wie ist denn Deine Frau so im Bett?“ Darauf der Andere: „Die einen sagen so, die andern so!“