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Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südsee­paradies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klima­wandel-Agitation in Endlos­schleife

Bild 1 Screenshot aus dem Video von der BR-Webseite am 06.06.2017

Der Film ist nicht mehr ganz neu, wird von unseren Öffentlich-Rechtlichen (aktuell BR alpha) aber neu gesendet.

Der Film

Bild 2 Der Film – Eingebettetes Video. Quelle: Youtube

Er beginnt mit Stürmen …

Bild 3 Screenshot aus dem Video

… und zeigt überflutete Inselbereiche. Wer dort sein Haus hat, hat es nicht leicht und muss, wenn es schlimmer wird, wegziehen. Der Sprecher verkündet, dass das in 30 Jahren der Fall ist, weil Kiribati dann untergegangen sein wird.

Bild 4 Screenshot aus dem Video

Aber das war nicht immer so: Eine Frau und ihre junge Enkelin erinnern sich oft wehmütig an die Zeiten vor dem Klimawandel. „ … Vor zwanzig Jahren war das Meer ganz weit weg von hier. Wir waren sicher damals, auch während der Flut. das Wasser kam nur bis dahin … “.

Jeder der im Film befragten Einwohner „weiß“ dass alleine die reichen Länder wegen ihrem CO2 daran schuld sind. Bereit in der Grundschule wird es den Kindern anhand von Informationsmaterial gelehrt und mit Vorführungen und Rollenspielen eingeübt. Sie lernen die Auswirkungen: Die Folgen des Klimawandels sind: Anstieg des Meeresspiegels, Trockenheit, starker Regen …

Bild 5 Schulungsmaterial für die Grundschulkinder. Screenshot aus dem Video

An wirklich allem scheint der Klimawandel schuld zu sein. Nicht nur der Meerespegel steigt, es regnet seit dem Klimawandel auch bedrohlich. Der Sprecher erklärt zu einer Filmsequenz mit Regen: „… Wenn es regnet, steht das Wasser mehrere Tage lang …“.

Die Küste ist wegen der Überbevölkerung überfischt, weshalb man in Strandnähe kaum noch Fische fängt. Die Fischer fragen sich: … ist daran der Klimawandel schuld? …

Zum Ende kommen dann noch andere Bilder.

Zufällig (und unkommentiert) im Hintergrund ein Bild, wie überflutungssicher die Häuser früher gebaut wurden, als es angeblich nie hohe Überschwemmungen gab.

Bild 6 Ursprüngliche, überflutungsgeschützte Bauweise. Screenshot aus dem Video

Der Sprecher erklärt: Die Regierung hat kein Geld für nachhaltige Maßnahmen … Die Insel ist mit aktuell 70.000 Bewohnern übervölkert und Wohnraum wird immer knapper. Jede Familie hat im Durchschnitt 5-6 Kinder und dazu kommt der Zuzug von anderen Atollen. Man rechnet in den nächsten 20 Jahren mit einer Verdopplung der Bewohnerzahl.

Dann kommen Sequenzen von großen Baumaßnahmen, welche die Meeres-topografischen Verhältnisse massivst beeinträchtigen und verändern. Zum Beispiel ein Damm. welcher ganze Bereich vom natürlichen Wasseraustausch und den ehemaligen Strömungen abschottet.

Bild 7 Querdamm mit ganz kleinem Wasserdurchlass. Screenshot aus dem Video

Die Pflege der (wenigen) Schutzmaßnahmen ist mangelhaft. Gebrochene Dämme werden teilweise nicht repariert …

Bild 8 Kaputter Schutz-Damm. Screenshot aus dem Video

… und die Verschmutzung der Strände und Lagunen ist besorgniserregend …

Bild 9 Vermüllung am Strand. Screenshot aus dem Video

Bild 10 Müllablage in einer Lagune. Screenshot aus dem Video

Zum Ende hin erscheint ein Meeresbiologe. Seit 10 Jahren beobachtet und untersucht er den Gesundheitszustand der Korallenbestände. Dieser erzählt: „ … die Korallen passen sich mehr und mehr an den Temperaturanstieg an und sind daduch widerstandfähiger. Ihre Population nimmt sogar zu, was auf der einen Seite gut ist …. die Korallen sterben nicht, sondern sie vermehren sich Hier in Süd-Tarava wo viele Menschen leben, gibt es leider viele negative Einflüsse wie Bauen und Infrastrukturmaßnahmen. Durch den Bevölkerungszuwachs gibt es viel Müll im Meer. Dies setzt den Korallen stark zu. Folge: Riffe zeigen bereit Anzeichen von Absterben

Der Sprecher erklärt unbeirrt: … schon in 30 Jahren könnte es Kiribati nicht mehr geben. Es wäre das erste Land das durch den Klimawandel von der Weltkarte verschwinden würde …

Was man vermisst: Im gesamten Film kommen keine Daten.
Diese wurden durch „Tatsachenberichte“ von Einheimischen ersetzt. Eine Methode, wie sie inzwischen gerne verwendet wird, da damit einfach und vor allem nicht nachprüfbar die „erschütternden Tatsachenberichte“ schlimmer Klimawandel- Gefährdungen beliebig zusammenstellen lassen“. Im Artikel:
EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
betreffs einer Ausstellung, die sich durchgängig dieser Methode bediente, wurde ein Musterbeispiel solch manipulativer Verwendung in großem Rahmen aufgezeigt.

Kritik

Pegeldaten

Nachdem gerade die Artikelreihe:
EIKE 06.06.2017 :[1] Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE: [2] Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
veröffentlicht wurde, in welcher anhand vieler Daten die aktuelle Situation der Pazifikinseln beschrieben ist, anbei Auszüge davon mit Ergänzungen, um das dauernde Nachsehen zu ersparen.

Wo Kiribati (eine Ansammlung vieler und weit verstreuter Atolle mit einer größeren Hauptinsel) liegt, zeigt das folgende Bild.

Bild 11 Lage von Kiribati. Quelle: Australien Pacific Sea Level Monitoring Project

Für den Pegelanstieg von Kiribati finden sich verschiedene Angaben. Die NOAA gibt dafür 0.58 mm / pa an. Das ist die untere Grenze der Angaben. aber alle liegen unter oder im Bereich des als natürlich angesehenen Tidenpegel-Anstiegs von 1… 2 mm / pa, wie auch die Angabe in der auf der Kiribati-Regierungshomepage zu findenden Pegelstudie mit 1,8 mm / pa seit 1974.

Bild 12 Pegelanstiege im Pazifik. Kennzeichnung der Daten von Kiribati vom Autor zugefügt. Quelle: NOAA Tides and Currents

Der aus den Daten der zwei örtlichen Messstationen von Kiribati zusammengesetzte Langfrist-Verlauf zeigt seit ca. 1960 – also fast 70 Jahren – nicht die Spur eines Klimawandel-bedingten, erhöhten Anstiegs. Im Film erzählen eine Frau und ihre junge Enkelin jedoch, sie hätten seit den letzten 20 Jahren einen erheblichen Pegelanstieg beobachtet.

Bild 13 Tidenpegel Kiribati und eine längere Pegelreihe von Neuseeland. Alle Pegel vom Autor auf das Jahr 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

So sieht es auch die Pegel-Monitoringbehörde in Australien mit dem dargestellten Pegelverlauf seit 1993 …

Bild 14 Pegelverlauf Kiribati. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

…. und die Opposition des Landes (zum Landkauf der Regierung von Kiribati kommt in einem späteren Kapitel eine Erklärung):

… Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito hat sämtliche wissenschaftlichen Abhandlungen über die Folgen des Klimawandels für die Atolle gelesen. Er hält den Landkauf für unsinnig. “Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen”, sagt Tito und fügt verärgert hinzu: “Wie können wir um ausländische Hilfe bitten, wenn wir unser Geld für so unsinnige Dinge ausgeben?” Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. “Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg”, sagt der Atoll-Experte. “Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.”

Klimadaten

Wie man im Film erleben kann, lernen bereits die Kinder in der Schule, dass alleine der reiche Westen mit seiner CO2-Emission an allem schuld ist und die Folgen: Anstieg des Meeresspiegels, Trockenheit, starker Regen, davon resultieren.

Das mit dem angeblichen Pegelanstieg wurde bereits gezeigt. Nun die Temperaturverläufe Luft und Wasser …

Bild 15 Temperaturverlauf Kiribati. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Bild 16 Verlauf der Wassertemperaturen Kiribati. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

… sowie der Niederschlag seit 1931.

Bild 17 Verlauf Niederschlag Kiribati seit 1931. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Über die Wirbelstürme, welche nicht einmal mehr im IPCC-AR5 Klimabericht zunehmen, wurde schon öfter gesprochen.

kaltesonne: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

Bild 18 Anzahl von Wirbelstürmen der Kategorie 5 in der Region Südpazifik/Australien. Quelle: Paul Homewood / Wikipedia.

Wirklich nirgendwo sind die im Film laufend berichteten und den dortigen Kindern in der Schule gelehrten, negativen „Klimawandel“-Einflüsse erkennbar. Konsequenz: In der wahren Natur gibt es sie nicht.

Historische Pegeldaten

Dabei muss man diese Bewohner immer wieder daran erinnern, dass die Pegel dort noch in historischer Zeit bis zu zwei Meter höher und nicht niedriger waren.

Bild 19 Meeresspiegelentwicklung auf den Marschallinseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014

Weitere Proxis aus dem Süd-pazifischen Raum

Bild 20 Verschiedene Pegelproxis Süd-Pazifik. Age 0 (linke Seite) ist das Jahr 2.000. Quelle: Rashid, R. at al.: Constraining mid to late Holocene relative sea level change in the southern equatorial Pacific Ocean relative to the Society Islands, French Polynesia, Geochem. Geophys.

Mit welchen Anstiegs-Geschwindigkeiten gesunde Korallenriffe überlebens-fähig sind, hat der Pegelanstieg seit Ende der letzten Eiszeit bewiesen, da die Atolle dabei nicht untergingen, sondern mitwachsen konnten.

Bild 21 Meerespegel-Änderung der letzten 20.000 Jahre (Ende der Eiszeit). Quelle: Executive Summary: 2015 Science Panel Update to 2010 Report and 2012 Addendum. The Science Panel along with six additional contributors issued a report in March 2010 titled “North Carolina Sea Level Rise Assessment Report.”

Und dass der Meerespegel und der anthropogene CO2-Eintrag nichts miteinander zu tun haben, ist inzwischen auch gut bekannt. Nur die Computersimulationen wissen noch nichts davon. Für diese gilt die Devise: Don`t never change a running system.

Bild 22 Langfristiger globaler Meerespegelverlauf und CO2-Konzentration. Quelle: No Tricks Zone: AGW ‘Disaster’ Predictions RecycledVerlauf eines Proxis der Marshall-Inseln im westlichen Pazifik.

 

Fazit zu Kiribati

Nichts von dem, was im Film als angeblich eindeutiger Klimawandeleinfluss gezeigt wird, hat diese Ursache. Es sind ausschließlich die in [2] umfangreich gelisteten, im Wesentlichen durch die Bewohner selbst verursachten Einflüsse. Was man im Film aber überdeutlich erkennt und auf den anderen Inselatollen nicht anders ist, sind die vorwiegend westlichen NGOs und Regierungen, welche zu diesen Inseln kommen und den Einwohnern und Regierungen die westliche Schuld einreden.
Man vergesse nicht, dass unsere Umweltministerin, Frau Hendricks, welche mit schon fast manischem Eifer dafür sorgt, dass das Geld der Bürger als Klimaschutzgeld an die vorwiegend korrupten Inselchiefs verteilt wird stolz ist, den Inselchiefs dafür die Plattform hergerichtet zu haben:
klimaretter.info: Die neue Macht im Klimapoker
… Der Kampf gegen den Klimawandel bekommt einen völlig neuen und unerwarteten Schub. Auf dem Klimagipfel in Paris hat sich ein mehr als ein halbes Jahr geheim gehaltenes Bündnis aus mehr als 100 Staaten offenbart, die für ein rechtlich verbindliches und starkes Weltklimaabkommen eintreten.
Bildunterschrift: Der Außenminister der Marshallinseln Tony de Brum und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sind „gute Freunde“

Bundesumweltministerin Hendricks erklärte: „Ich bin stolz, Teil dieser Allianz zu sein.“ Von Anfang an habe sie de Brum beim Aufbau der neuen Allianz unterstützt. „Was uns vereint, ist der Wille für ein ambitioniertes Abkommen.“

Was selbst westliche Fernsehteams (hier aus der Schweiz) vorführen:
SRF-DOC: Kiribati Der Pazifikstaat Kiribati ist aufgrund des Klimawandels zum Untergang verdammt. Ein ganzes Volk sucht dort nach einer neuen Heimat.
Die «DOK»-Serie «Der Äquator – Breitengrad der Extreme» portraitiert zwei Einwohner Kiribatis während einer entscheidenden Phase ihres Lebens: Iotobina Terieta Tekatawa und ihr Mann Kaata Buentetake leben fernab von Radio, Fernsehen und Internet. Während der Dreharbeiten erfahren sie nicht nur, warum das Meer für sie mehr und mehr zur Bedrohung wird, sondern auch, dass ihre geliebte Heimat dem sicheren Untergang geweiht ist

Deshalb zur Wiederholung, was ein Blogleser einst über Kiribati schrieb:

Leserkommentar auf Donner + Doria im Dezember 2012:
Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrhunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

Interessant ist allerdings die Zusatzinformation im Film über die gesunden und sich an die Temperatur anpassbaren Korallen. Es entspricht genau der Information, welche der Autor in zwei Reportagevideos durch Meeresbiologen ebenfalls „erfahren“ hat.
Einmal in einem Video, wo der einheimische Biologe vor Eritrea dem vollkommen überraschten „“weltweiten Korallenretter“ Piccard zeigte, dass die Korallen durch die dort (laut Piccard) für sie angeblich tödlichen Wassertemperaturen überhaupt nicht beeinflusst werden und in einem Video aus dem Pazifik, wo eine Biologin ebenfalls zeigte, dass naturbelassene Korallen keine Notiz vom „Klimawandel“ nehmen.

Es gibt aber Forscher, die das Gegenteil feststellen und Portale, die es auch sofort berichten:
klimaretter.info, 01. Juni 2017: [6] Korallensterben schlimmer als gedacht
Die Korallenbleiche am Great Barrier Reef hat noch schlimmere Folgen als zunächst angenommen … „Die Ursache der Bleiche sind die Rekordtemperaturen durch die globale Erwärmung“, hatte der Meeresbiologe Terry Hughes vom Zentrum für Korallenriffstudien im April dieses Jahres gewarnt.
Warum die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen, könnte an den unterschiedlichen Beobachtungsmethoden liegen. Wie es im Artikel:
EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?,
beschrieben ist.

Zusatzinformation zum Film

Herr Hoffmann von www.klimamanifest.de hat freundlicher Weise aus seinem Archiv umfangreiche Zusatz-Information beigesteuert, die das Bild über die angeblich untergehenden Südsee-Atoll Inseln am Beispiel Kiribati ergänzt und festigt.

Die Sturmsequenzen wurden im Jahr 2005 gefilmt

Einmal: Die im Film am Anfang gezeigte Sturmsequenz wurde aus einer anderen (klimaalarmistischen) Reportage entnommen.
YouTube Klimaflüchtlinge im Südpazifik Global 3000 .
Diese stammt aus dem Jahr 2005, als mehrere Klimaereignisse zusammentrafen und dadurch eine besonders hohe Sturmflut entstand (ist im Folgekapitel „Spektrum der Wissenschaften“ beschrieben). Ausgestrahlt wurde sie damals von DW-TV und gehört, wie man auf YouTube anhand der Listung sehen kann, zu einer ganzen Reihe von Klimapropagandafilmen, die DW-TV gesendet hat. Hinweis: Die Deutsche Welle ist der staatliche Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland und Mitglied der ARD.

Die damals besonders hohe Flut ist also kein sich inzwischen regelmäßig wiederholendes Ereignis, welches immer schlimmer wird, sondern war ein unglückliches, zyklisches Zusammentreffen, das sich bisher nicht mehr wiederholt hat.

Die geflutete Lagune geschah im Jahr 2004 und war vom Menschen verursacht

Die im Film gezeigte, angeblich durch den Klimawandel überflutete Lagune (Bild 4) hat ebenfalls eine besondere Bewandnis (ebenfalls in einem Folgekapitel detaillierter beschrieben):
… Das Dorf auf Kiribati wurde an einer Lagune errichtet und diese Lagune entstand durch einen blockierten Kanal, den die Dorfbewohner vor ca. 80 Jahren selbst errichtet d.h. blockiert hatten. Durch den blockierten Kanal ist dann die Lagune entstanden. Es war den Bewohner aber immer bekannt, das die Lagune nicht ewig halten wird und sich die Natur (das Meer) die künstliche Lagune auf Dauer zurückholen wird, weil nämlich die Sandzufuhr durch den blockierten Kanal nicht mehr gewährleistet wurde. So geschah es dann auch:
Die Überflutung der Lagune geschah bereits im Jahr 2004, als der Damm der Lagune durch die fehlende Sandzufuhr gebrochen war.
„Klimamanifest“ hat darüber berichtet: Land unter“ bei SRF-DOK ? – 10 unbequeme Wahrheiten über Hans J. Schellnhuber

Zu den im Film berichteten „Untergängen“ von Teilen von Kiribati gibt es mehrere detaillierte Dokumentationen, welche belegen, dass die Klimawandel-Zuweisung dafür nicht zutrifft, aber auch, welche unrühmliche Rolle die Regierung dabei spielt.

Analyse der „Südpazifische Gesellschaft für angewandte Geowissenschaften

„Klimamanifest“ hat dazu ein Video erstellt und im Beitrag: Land unter“ bei SRF-DOK ? verlinkt.

In dem Report wird gezeigt, wie sich die Küstenlinien auf Kiribati ständig natürlich verändern und welche stark negative Einflüsse Küstenbaumaßnahmen darauf haben (können), vor allem auch, dass es eben auch Küstenlinien gibt, welche für die Besiedlung nicht geeignet, oder zumindest sehr problematisch sind. Daraus das Schlusskapitel.
[7] SOPAC Project Report 53: TECHNICAL REPORT ANALYSIS OF COASTAL CHANGE AND EROSION KIRIBATI
Recommendations The people of Tebunginako have settled in areas which are unstable and the shoreline will continue to change over time for many years to come. Over the last 30 years the people of this village have spent a huge amount of time, energy and money trying to stop the natural movement of the lagoon shoreline. This has failed and much of the protective structures built have been destroyed by ongoing shoreline change and westerly gales (1).
In past times, people lived in harmony with shifting coastlines and their local buildings could be easily moved if the shoreline changed (2). May of the houses in Tebunginako are still local but some large and important buildings (the village maneaba and church) are built of permanent materials and can not be easily moved (3).
During discussions with the people of Tebuninako Village it was agreed that the changes on their coast were caused by the blocking of the channel many years ago and that this coast would remain unstable for many years to come. It was also agreed that it would be better to use their time, effort and money to rebuild important buildings east of the road on high safe ground (4) and not to try and rebuild seawalls. It was understood that there was no need to move the whole village right way. In some areas accretion is occurring (the land is getting bigger) and so long as local houses are built in these areas, they could always be moved if need be. Certainly, permanent buildings should not be built anywhere west of the road and people in flooded areas should also be encouraged to move east of the roadway
Grob übersetzt: Empfehlungen: Die Bewohner von Tebunginako haben sich in Gebieten angesiedelt, die instabil sind und die Küstenlinie wird sich im Laufe der Zeit für viele Jahre weiter ändern. In den letzten 30 Jahren haben die Menschen dieses Dorfes eine riesige Menge an Zeit verbracht, Energie und Geld ausgegeben bei dem Versuch, die natürliche Bewegung der Lagunen- Küstenlinie zu stoppen. Dies ist gescheitert und ein Großteil der gebauten Schutzdämme wurde durch den laufenden Küstenwechsel und die westlichen Stürme zerstört.
In der Vergangenheit lebten die Menschen in Harmonie mit verschobenen Küsten. Ihre lokalen Gebäude konnten leicht verlagert werden, wenn sich die Küstenlinie änderte. Die meisten der Häuser in Tebunginako sind noch nach örtlicher (leichter, demontier- und transportierbarer Bauweise) errichtet, aber einige große und wichtigen Gebäude sind aus festen Materialien gebaut und können nicht leicht verlagert werden.
Während der Gespräche mit den Leuten des Tebuninako-Dorfes wurde vereinbart, dass die Veränderungen an der Küste durch die Blockade des Kanals vor vielen Jahren verursacht wurden und dass diese Küste für viele Jahre unstabil bleiben würde. Es wurde auch vereinbart, dass es besser wäre, ihre Zeit, Anstrengung und Geld zu nutzen, um wichtige Gebäude östlich der Straße auf hohem, sicheren Boden wieder aufzubauen und nicht zu versuchen, die dortigen Strand-Schutzwälle wieder aufzubauen. Es wurde verstanden, dass es keine Notwendigkeit gab, das ganze Dorf zu verlagern. In manchen Gebieten tritt eine Akkretion auf (das Land wird größer) und solange die Häuser mit der früheren (demontierbaren Bauweise) in diesen Gebieten gebaut werden, können sie – falls notwendig – immer wieder verschoben werden. Sicherlich sollten feste (nicht demontierbare) Gebäude nicht westlich der Straße gebaut werden, und Menschen in überschwemmungs-gefährdeten Gebieten sollten auch ermutigt werden, auf Grund östlich der Fahrbahn zu wechseln.
Im Film werden genau die in dieser Studie beschriebenen, natürlichen und durch Baumaßnahmen erfolgten Küstenveränderungen dem Klimawandel als alleinige Ursache zugewiesen.

SPEKTRUM DER WISSENSCHAFTEN: Sind Inselstaaten akut gefährdet?

Zeitschrift SPEKTRUM DER WISSENSCHAFTEN Juni 2015: Sind Inselstaaten akut gefährdet? Ausschnitte:
… Ein starker Nordwestwind wehte über die sonst eher stille Lagune von Tarawa, dem Hauptatoll des pazifischen Inselstaats Kiribati, der heute stellvertretend für all die Orte steht, die als Folge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung möglicherweise überflutet werden. An jenem Nachmittag schwappten bei Tidehochwasser die Wellen über die Ufermauem, überschwemmten Straßen und setzten Häuser auf den dicht besiedelten Südinseln Tarawas unter Wasser.
Wie alle auswärtigen Besucher … rechnete ich mit direkt sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels in dem abgelegenen Entwicklungsland … Das Hochwasser schien meine Befürchtung zu bestätigen. In diesem Monat stand der Gezeitenpegel erstmals mehr als drei Meter über Normalnull. Die Zukunft warf ihre bedrohlichen Schatten voraus.
Das war im Jahr 2005 . Seither kehre ich regelmäßig nach Kiribati zurück, …
Doch der Gezeitenpegel hat nie wieder die Dreimetermarke erreicht.

… Ein hoher Geburtenüberschuss und das lokal begrenzte Arbeitsangebot haben zur Konzentration der Hälfte der Bevölkerung auf Südtarawa geführt Auf dieser Inselkette innerhalb der Gilbertgruppe stehen Wohnhäuser und Regierungsgebäude dicht an dicht, umgeben von Trümmern aus dem Zweiten Weltkrieg, Bauschutt und Mülldeponien. Mangel herrscht dagegen an intakten Wasserleitungen oder Toiletten.
Kein Wunder, dass die Weltbank, als sie rund um den Globus nach dem »verletzlichsten« Staat für ein Demonstrationsprojekt zur Anpassung an den Klimawandel suchte, auf Kiribati kam. Heute erhält das dortige Präsidialamt nach Aussage seines Kommunikationsbeauftragten Rimon Rimon bis zu fünf Presseanfragen pro Woche von »i-Matang« (Ausländern) die eine Geschichte über ein Land erzählen möchten, das verzweifelt gegen den Anstieg des Meeresspiegels kämpft.

… Wegen unterschiedlicher Meeresströmungen, der Lage umliegender Riffe und der relativen Orientierung diverser Küstenlinien kann es passieren, dass durch das bloße Errichten einer einfachen Hafenmole in einem Atoll eine Insel Land einbüßt, während ihr Nachbar oder gar sie selbst an der gegenüberliegenden Küste wächst … Die Vorgänge variieren von Jahr zu Jahr mit dem natürlichen Auf und Ab des Ozeans. Einige Inseln von Kiribati schrumpfen, doch andere scheinen sich zu vergrößern.
… Nicht nur wegen des Wachstumspotenzials der Korallenriffe besteht bisher kein Grund zur Panik.
Im Widerspruch zu dem Bild, das die Medien zeichnen, hat der Meeresspiegelanstieg vorerst zu keiner dauerhaften Hochwassergefahr in Kiribati, Tuvalu oder irgendeinem anderen Atollstaat geführt.
Der Klimawandel macht Extremereignisse wie Hochwasser zwar wahrscheinlicher. Doch die örtliche Höhe des Meeresspiegels zu einem bestimmten Zeitpunkt hängt weiterhin hauptsächlich von den natürlichen Gezeitenvariationen, dem Wetter und der großräumigen Dynamik des Ozeans ab.
Nirgendwo zeigt sich diese Variabilität deutlicher als in Kiribati. AIs einziges Land liegt es komplett im Bereich von EI Nino, einer Wechselwirkung zwischen dem Pazifischen Ozean und der Atmosphäre, welche die Wetterverhältnisse alle paar Jahre auf den Kopfstellt. Dann verlagern sich die äquatorialen Winde und Strömungen derart, dass sich das Meer rund um Kiribati hebt.

Tendenziöse Berichterstattung
Die Medien vermitteln den Eindruck, Kiribati sei am Versinken, weil sie die Fakten einseitig wiedergeben. Fast jede Story über die Inseln bringt ein Foto oder Video von Bikenikoura, einem schmalen Sandstreifen mit Küstenmangrovenwald, der bei Hochwasserständen teilweise überflutet wird. Dorthin schickt die mit Anfragen überhäufte Regierung von Kiribati all die vielen Journalisten und Amtsinhaber wie UNO Generalsekretär Ban Ki-Moon, die den Anstieg des Meeresspiegels »sehen« wollen. »Es ist unser Vorzeigeobjekt«, sagt Rimon. Die Besucher beobachten, wie das Wasser in die »maneaba«, die Versammlungshütte der dortigen Gemeinde, kriecht, und kehren zurück mit der Geschichte von einem Land, das vom Meer verschluckt wird.

Bikenikoura, auch »goldener Strand« genannt, ist jedoch keineswegs repräsentativ für die gesamte Region.
AIs sich die »World Assemblies of God Fellowship «, eine internationale Organisation pfingstlerischer Freikirchen, nach einem Siedlungsplatz für Zuzügler von den äußeren Inseln umsah, die auf Arbeitssuche nach Südtarawa kamen, musste sie sich mit diesem ungünstigen Flecken begnügen, da Grund und Boden in der boomenden Region knapp und entsprechend teuer ist. Wie in vielen Entwicklungsländern treiben Überbevölkerung und ökonomischer Druck die Menschen aus sicheren, aber entlegenen Regionen in verwundbarere Wohngebiete in der Nähe des Bevölkerungszentrums. Das Ufer der Lagune von Südtarawa ist geprägt von zerbrochenen Dämmen und überflutetem Marschland.
Doch dabei handelt es sich eher um das Erbe fehlgeschlagener Landgewinnungsmaßnahmen als um Folgen des Meeresspiegelanstiegs.

… Tebunginako, das andere Aushängeschild für Katastrophentouristen, beruht auf einem ähnlichen Missverständnis. Die Überflutung dort ist eine unglückliche Auswirkung der natürlichen Blockade eines Kanals zwischen Lagune und Ozean, die sich schon vor Generationen ereignete – höchstwahrscheinlich bei einem Sturm, wie eine Analyse durch die Applied Geoscience and Technology Division (AGTD) der Pazifischen Gemeinschaft (Secretariat ofthe Pacific Community, SPC) ergab. Der alte Name für das Land um den Ort Tebunginako ist Terawabono, was »verstopfter Kanal« bedeutet.
Überflutungen an Stellen wie Bikenikoura und Tebunginako schreiben wir wegen unserer Erwartungen fälschlich dem Meeresspiegelanstieg zu.

Ein Europäer oder Nordamerikaner, der nach Kiribati reist, könnte genauso gut durch ein Wurmloch in ein anderes Universum treten. Seine naive Unbedarftheit in Kombination mit dem zurückhaltenden Wesen der Inselbewohner, der Sitte, auf Außenstehende einzugehen, sowie der Altlast unzähliger vorangegangener i-Matang, die nach dem Klimawandel gefragt haben, macht aus einem Ort, der auf Grund natürlicher Vorgänge überflutet ist, im Handumdrehen ein Menetekel der Erderwärmung – zumal es keine einheimischen Wissenschaftler gibt, welche die Aussagen überprüfen könnten. Hinzu kommt als geopolitischer Aspekt das legitime Bedürfnis eines winzigen, auf der Weltbühne kaum vertretenen Landes, sich Aufmerksamkeit für seine bedrohte Existenz zu verschaffen. Da ist die Versuchung zu übertreiben groß.

Zum Beispiel sind die Einwohner der zur Dürre neigenden südlichen Gilbertinseln für ihre hohe Arbeitsmoral und ihren Gemeinschaftssinn in ganz Kiribati berühmt.
Als aber auf einer dieser Inseln, in der Gemeinde Beru, vor einigen Jahren das Brunnenwasser versalzte, warfen die Menschen sofort die Flinte ins Korn und gaben dem Klimawandel die Schuld. Niemand kam auf die Idee, zu prüfen, ob vielleicht die neuen, mit Solarzellen als Energiequelle ausgestatteten Wasserpumpen, die eine Hilfsorganisation als Ersatz für die alten brennstoffbetriebenen zur Verfügung gestellt hatte, verantwortlich sein könnten. Tatsächlich waren sie, wie ein örtlicher Berater später herausfand, den ganzen Tag über in Betrieb gewesen, weil kein Treibstoffbenötigt wurde, und hatten so das Grundwasser aufgebraucht.

… So machte ein Mann aus Kiribati Schlagzeilen, der nach Ablauf seines Visums in Neuseeland Asyl beantragte, weil seine Heimat durch den Klimawandel bedroht sei. In Wirklichkeit suchte er nur einen Vorwand, nicht nach Hause zurückkehren zu müssen. Als die Regierung von Kiribati kürzlich in Fidschi Land erwarb, werteten Nachrichtenagenturen das als vorsorgliche Beschaffung eines Zufluchtsorts für Staatsangehörige, denen die Evakuierung droht. Tatsächlich handelte es sich um die strittige Verwendung von Steuermitteln für den Kauf einer ehemaliger Kokosplantage zur Nahrungsrnittelerzeugung. Gegner von Präsident Tong kritisierten die Aktion als puren Werbegag.

Ein öffentlich-rechtlicher Sender antwortet auf eine Beschwerde

Der aktuell auf BR Alpha gezeigte Film wurde 2016 bereits beim SWR gezeigt. „Klimamanifest“ hat damals gegen die Tendenz- und Falschberichterstattung eingesprochen. Die Antwort kam prompt und sinngemäß: Welche Illusionen haben Sie eigentlich, dass Sie glauben, wir würden auf einen so gelungenen Klima-Propagandafilm verzichten, nur weil darin nichts belegt ist und deshalb falsch sein könnte. Uns stört das nicht und wir werden den Teufel tun, einen Grund zu suchen, um ihn nicht zu senden.

Bild 23 Antwortmail des SWR auf den Einspruch von „Klimamanifest“

 

Ist Trump „der Luther der neueren Geschichte“

Jeder Leser soll sich nun selbst überlegen, ob die von unserer Bundeskanzlerin zur „Rettung unserer Mutter Erde“

ausgerufene CO2-Zwangs-Verhinderung zu Milliardenkosten, ergänzt um den inzwischen schon über 300 Milliarden EUR jährlich fordernden Klimawandel-Hilfsfonds etwas zur Lösung der wirklichen Probleme beitragen kann.

So betrachtet, ist Trump ausgerechnet im runden 500ten Jubiläumsjahr der „Luther der neueren Geschichte“, weil er es als erster und einziger wagte, die eingeführten und für alle Regierungen und NGOs so bequeme und geldbringende Klimawandel-CO2-Ablassreligion mit Gegenthesen öffentlich in Frage zu stellen.

Ob sich wirklich jemand der wohl wieder um die 50.000 Spesenritter auf dem nächsten, von Fidschi geleiteten Klimagipfel traut, über solche Daten zu berichten und kritisch nachzufragen? Es wird wohl zu einem Schisma und Abspaltung der „CO2-Rechtgläubigen“ führen, für die sich unsere Kanzlerin bereits als Führerin (und wohl auch Zahlmeisterin) empfohlen hat.

Geschichtlich leben wir demnach in einer hoch-interessanten Ära. Wie wird die Geschichte im Jahr 2100 über Trump und Frau Merkel berichten. Der Autor erlebt es nicht mehr, also dann bitte pünktlich in den Himmel twittern.

Eine Klimaberaterin muss sich nicht an Daten und gesellschaftliche Regeln halten

Wer anhand solcher Recherchen und Fakten nicht mehr blind- und kritiklos an den schlimmen anthropogenen Klimawandel glaubt und deren Propheten nicht mehr bejubeln (und bezahlen) will, bekommt es nicht mit fundierten Gegenargumenten, sondern purer Verunglimpfung zu tun.

Das Informationsprotal unserer Klimaberaterin und ihr Redaktionsteam zeigen, wie man so etwas macht und wie aggressiv die Deutungshoheit verteidigt wird: Wer nicht der richtigen Meinung zustimmt, vertritt eine rechte, wird konsequent in eine schlimme Schablone gesteckt und „niedergemacht“.
klimaretter.info: [5] Das rechte Klima

Bild 24 [5] Karikatur aus dem klimaretter.info Artikel „Das rechte Klima“
Quellen

[1] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[2] EIKE: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

[3] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[4] kaltesonne: Überraschung: Feucht- und Trockenphasen wechselten im Südpazifik in vorindustrieller Zeit stets ab (8.3.2014)

kaltesonne: Tropfstein aus Tuvalu birgt Überraschung: Niederschläge im Südpazifik schwankten in vorindustrieller Zeit viel dramatischer als heute (22.10.2013)

[5] klimaretter.info: Das rechte Klima

[6] klimaretter.info, 01. Juni 2017: Korallensterben schlimmer als gedacht

[7] EU EDF 8/9 – SOPAC Project Report 53: Reducing Vulnerability of Pacific ACP States, TECHNICAL REPORT ANALYSIS OF COASTAL CHANGE AND EROSION – TEBUNGINAKO VILLAGE, ABAIANG, KIRIBATI March 2006




Mojib Latif und das Meer!

Glaubt man den Klimafolgenforschern, dann geht uns das Meer bald bis zu den Knien. Hier, zuhause. Und wenn wir nicht alle ganz lieb sind und Paris vorzeitig umsetzen, dann geht es uns bald bis zum Kinn.  Denn es quillt dank der anthropogenen Erwärmung über. Und zwar überall.

Das ist eigentlich schon schlimm genug, sollte man meinen, doch offensichtlich reicht das den Katastrophenpredigern nicht mehr. Es muss noch schlimmer kommen. Immer schlimmer. Deswegen wird seit einigen Jahren auch noch das Märchen von der „Versauerung“ der Ozeane erfunden und als neue Klima-Sau durchs Klimakatastrophendorf getrieben. Eifrig und wider besseres Wissen von den Mainstreammedien verbreitet, deren Protagonisten, ohne rot zu werden, aber vor allem ohne Ahnung zu haben, wovon sie da eigentlich reden, eine bis dato den Normalos unbekannte Krankheit namens Korallenbleiche als Schreckgespenst an die Wand malten. Die natürlich von der Erderwärmung ausgelöst wird. Also mussten wir uns nun beginnen auch davor zu fürchten.

Eigentlich hätte jeder Ost- Nordsee, Atlantik oder Mittelmeerurlauber – auch unter den Journalisten- feststellen müssen, dass das Meerwasser so salzig schmeckt wie eh und je. Selbst auf den vom medialen Absaufen bedrohten Malediven oder wie die anderen Badeparadiese am indischen Ozean so heißen ist das so.

Und salzig heißt basisch! Nicht sauer. So lernte man das früher schon in den Oberstufen der Schule. Und man lernte auch, dass der pH Wert ein logarithmischer Wert ist, was bedeutet, dass Einer-Schritte – also z.B. von pH 8 auf 7 einer 10er Potenz entspricht.

Und pH 7 heißt neutral, alles was drunter liegt, ist minder oder mehr sauer, alles was drüber liegt ist minder oder mehr basisch. Doch dieser Lehrstoff wurde vermutlich sofort vergessen, oder schnell abgewählt und deshalb  glaubt man lieber „Wissenschaftlern“ wie Mojib Latif einer ist, die einem kleinste Schwankungen in diesen Werten als große Katastrophe verkaufen.

Dankenswerterweise hat sich FMDsTVChannel dieses Teils der Lanz´schen Propgandasendung angenommen und kommentiert.

Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitt der Markus Lanz Sendung vom 6.6.17 bei dem Latif über sein Buch reden, aber vor sich allem darüber aufregen darf, dass Präsident Donald Trump das Pariser Abkommen „bricht“. Wenige Monate zuvor noch ließ er kein gutes Haar am Pariser Übereinkommen. Details dazu hier und hier aber bei Lanz führt er sich auf, als ob die Welt – nach dem vertragsmäßigen Ausscheiden – von Latif zum Vertragsbruch umbenannt- unterginge.

Aber weil das immer noch nicht reicht, musste Latif sogar „Das Ende der Ozeane“ verkünden. Und hat darüber fix ein ganzes Buch geschrieben.Und weil es immer um Weltrettung vs. Weltuntergang – wenn wir nicht sofort handeln- geht, durfte er bei Markus Lanz schon mal mit seiner Promotionstour für sein Buch beginnen. Derselbe Lanz, der seinem Kumpel im Geiste Dirk Steffens, bei ihrem gemeinsamen Trump-Bashing hilfreich mit den passen Stichworten zur Hand ging. EIKE berichtete darüber hier. So auch im munteren Gespräch mit Mojib Latif.

Doch Ehre wem Ehre gebührt. Das Buch beschreibt auch die horrende Vermüllung der Ozeane, ebenso wie die Überfischung der Fischbestände. Hätte sich Latif darauf beschränkt, so hätte er sich sogar von EIKE nicht nur eine Buchbesprechung eingehandelt, sondern auch ein Empfehlung. Hat er aber leider nicht. Der Klimawandel -natürlich nur der „menschgemachte“- musste auf Biegen oder Brechen dabei sein. Wie wahr ist doch das Sprichwort: „Schuster bleib bei deinem Leisten“. blieb Mojib Latauf auch, aber beim Falschen.

Wer das gerne selber hören uns sehen will und sofern er in Berlin wohnt, oder die Reise dahin nicht scheu, kann sich einen Vortrag von M. Latif in der Berliner Urania anhören, ansehen und evtl. auch mitdiskutieren.

Der Vortrag hat den Titel

„Das Ende der Ozeane – Warum wir ohne die Meere nicht überleben werden „
 Details zur Veranstaltung finden Sie hier
Mit Dank an Spürnase Armin Ullrich für diese Information.
UPDATE 13.6.17
Wer zum Vortrag gehen möchte kann sich hier vorbereiten

Zur Vorbereitung seien die folgenden Artikel empfohlen:

Mit Dank an Kalte Sonne 



Crashinfor­mation zu den „unter­gehenden“ Pazifik­inseln, Teil 2: Zusatzin­formationen

Wo findet sich der immer gemeldete, hohe Anstieg?

Erkennbar nicht in den gemessenen Pegelverläufen, wie Teil 1 zeigte. Wer darauf geachtet hat, konnte feststellen, dass in den Tidenverläufen des Australischen Pacific Sea Level Monitoring Projects bei den allein wichtigen Maximalpegeln (rote Verläufe) wenn überhaupt ein ansteigender Trendkanal vorlag, der resultierende Trend den globalen nicht überstieg.

Der (alarmistische) Anstieg erfolgt deshalb bei unserer Regierung und in Meldungen fürsorglicher Informanten, welche in der Regel entsprechende (Simulations-)Publizierungen der dafür bekannten Institute (bewusst) bedenkenlos kopieren und als „wahr“ vermitteln. Dadurch lassen sich alleine durch Wahl einer geeignet alarmistischen Quelle im Jahr 2100 Pegel zwischen 1,7 … 7 m „erzeugen“ (Erinnerung: der gemessene Verlauf der Tidenpegel erzeugt einen Anstieg zwischen 10 … 20 cm).

Um nicht immer einseitig nur klimaretter.info vorzuführen, entsprechende Meldungen anderer Infoportale:

Greenpeace: Archiv: (mit Hinweis) Artikel kann veraltete Informationen enthalten
… Wir müssen uns den Herausforderungen der globalen Klimaerwärmung stellen Klimawandel –
eine unbequeme Wahrheit
Der Meeresspiegel könnte mit dem Schwinden des Schelf-Eises in Grönland und in der Antarktis weltweit um mehr als sieben Meter ansteigen. Küstenregionen auf der ganzen Welt würden dadurch vernichtet.

SOLARIFY – das unabhängige Infoportal von Agentur Zukunft und Max-Planck-Gesellschaft für Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energien, Klimawandel und Energiewende.
16. Mai 2017: Meeresspiegel steigt rascher und stärker 2100: 1,70 Meter höher
Der Klimawandel lässt die Meeresspiegel schneller ansteigen als bislang befürchtet: Bis 2100 könnten die Weltmeere im Durchschnitt 1,70 Meter höher sein als heute; bisher planen Bund und Länder nur mit einem Meter Anstieg. Das teilten Wissenschaftler des
Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) laut einem Bericht der Tagesschau dem Bundesverkehrsministerium (BMVI) mit.
Trumps Golfplatz in Irland bedroht
Vor einem Jahr hat US-Präsident Trump zugegeben, dass es den Klimawandel doch geben könnte – aus Angst um seinen geliebten Golfplatz in Doonbeg, Irland (Trump: „eine der großartigsten Golfanlagen der Welt“). Lange Zeit hatte er nämlich behauptet, der Klimawandel sei ein von den Chinesen erfundener Schwindel. „Nun droht genau dieser „Schwindel“ ihm seinen Golfplatz in Irland wegzuschwemmen – Zeit für den Milliardär zurückzurudern“, so das
Greenpeace-Magazin.

Hinweis: Zu dieser Meldung des BMVI erschien eine Rezension vom Autor [5].

Wo steigt er aber wirklich (übernatürlich)

Das lässt sich inzwischen zum Glück mit ziemlicher Sicherheit beantworten: Ausschließlich in Computersimulationen [3].

Wann beendet der (simulierte) Meeresspiegel dieses (übernatürliche) Steigen?

Auch das lässt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen: Sobald es fürs Computerspielen von Erwachsenen  die sich dazu noch Klimaforscher nennen – keine Fördermittel mehr gibt und für das reine Fabulieren eines Klimawandel-bedingten Untergangs durch einen Insel-Chief kein Geld mehr aus dem Klimahilfsfonds.

Während der natürliche Anstieg bis zum Jahr 2100 zwischen 10 … 20 cm, maximal geringfügig darüber liegen dürfte, lassen sich Anstiege bis 7 m simulieren (siehe die Greenpeace-Information). Notwendig ist dafür, dass das Antarktiseis sofort und fast blitzartig ins Meer rutscht. Man kann das problemlos simulieren. Seit über 500 Millionen Jahren Erdgeschichte ist jedoch kein Fall bekannt, wo die Arktis dazu Neigung hatte.

Es gibt doch die hochgenauen Satellitendaten

Es stimmt, deren Daten zeigen einen stetigen Pegelanstieg an. Doch auch diese Daten sind erheblich vom Menschen beeinflusst. Zudem zeigen sie nicht die Küstenpegel an. Ein paar Details dazu lassen sich im folgenden Artikel nachlesen:
EIKE: [3] Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat
Den Tidenpegeln, welche alleine an einer Küste interessieren, ist es ziemlich egal, ob es weit abseits der Küsten ein paar Zentimeter höher ist

[3] Parker and Ollier, 2015: Die nominale Bestimmung des absoluten globalen Meeresspiegels mittels altimeter-basierter Satellitenbeobachtungen ist tatsächlich eher ein berechnetes Ergebnis als eine direkte Messung. Man erhält es durch Korrektur des Rohsignals der Satelliten-Altimeter-Messungen mittels Algorithmen, welche viele Gemeinsamkeiten mit Klimamodellen aufweisen. Unabhängig von irgendwelchen Problemen bei der Modellierung haben Carter et al. 2014 darauf hingewiesen, dass Schätzungen der Änderungen des Meeresspiegels mittels von Satelliten ermittelter Daten problematisch bleiben wegen der vielen Unsicherheiten bei der Datengewinnung und -verarbeitung. Im besonderen besteht eine Inkonsistenz zwischen den von verschiedenen Forschungsgruppen abgeleiteten Daten, wobei alle Ergebnisse abhängig sind von der Genauigkeit komplexer Adjustierungen, wobei Einigen eine unabhängige Verifikation fehlt, sowie von dem ernsten Problem, dass das erwünschte Signal im Rauschen der verwendeten Daten untergehen könnte. Viele Korrekturen an allen Satelliten-Altimeter-Messungen des Meeresspiegels seit 2003 hatten den Effekt, eine Meeresspiegel-Aufzeichnung zu verändern, die entweder gar keinen oder nur einen geringen Trend zeigte, im Gegensatz zu Verfahren, die hohe Anstiegsraten projizierten.

Es wurden doch Inseln als untergegangen gemeldet

Meldungen gibt es viele. Aber nirgends findet sich ein Beleg für eine durch den Klimawandel untergegangene Insel. Die „Vielfalt“ entsteht durch das ständige Abschreiben und Kopieren. Wer sich die Mühe machen will, kann teilweise Information dazu in den unter „Recherchen“ gelisteten Artikeln nachlesen (hier Auszüge davon). Selbst die im „Weltatlas des Klimawandels“ gelisteten, „untergegangenen“ Inseln basieren auf dem Abschreiben offensichtlicher Falschmeldungen.

Dazu einige recherchierte Beispiele,

Zum Beispiel Tuvalu

DER SPIEGEL 22.12.2001: EINE MELDUNG UND IHRE GESCHICHTE Die Südsee-Ente, Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe
Leider ist der Artikel nur zur Verlinkung freigegeben. Er beschreibt, wie die damalige Meldung über den angeblichen Untergang von Tuvalu entstand.

Oder die Salomonen

Es wurde bereits darüber berichtet.
EIKE 14.05.2016:
Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken  obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist.

Dabei geht es um ein aktuelles Beispiel, wie eine Studie falsch interpretiert wird und als Schreckensmeldung sofort um die Welt verteilt wird.
KLIMARETTER.INFO:
Schon fünf Salomonen-Inseln versunken
… Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel. Dass kleine Inselstaaten dadurch akut in ihrer Existenz bedroht sind, ist nicht länger etwas, das erst in einigen Jahrzehnten passieren wird. Fünf Inseln der Salomonen im Pazifik sind bereits komplett vom Meer überflutet. Auf sechs weiteren ist die Erosion schon so weit fortgeschritten, dass Häuser im Meer versunken sind. Weitere 21 sind hoher Wellenenergie ausgesetzt, sodass ihnen ein ähnliches Schicksal wahrscheinlich bald bevorsteht. Das ergab eine australische Studie, die im Fachmagazin Environment Research Letters veröffentlicht wurde. …

Die Korrektur der Nachricht erschien dann nur noch in ausländischen Blättern;
The Guardian, 10. May 2016: Headlines ‚exaggerated‘ climate link to sinking of Pacific islands …Report’s author says many media outlets have misinterpreted the science by conflating sea-level rise with climate change …
Environment Examiner: Sinking Solomon Islands and climate link ‚exaggerated‘, admits study’s author

Weitere Beispiele für doch nicht untergegangene Inseln

Im Buch „Klimawandel im Pazifik“, Ausgabejahr 2013, der Reihe „Beiträge zur Pazifik-Forschung“ der Österreichisch-Südpazifischen Gesellschaft sind Beispiele zu den Schlagzeilen über „Inseluntergänge“ und daraufhin angeblich folgende Umsiedlungen gelistet. Die Herausgeber des Buches wahren mehrmals in den beschriebenen Regionen vor Ort und sind keinesfalls klimakritisch – jedoch erkennbar faktenkritisch – eingestellt (der Autor hat bisher keine fundierteren gefunden).
Beurteilt werden von den Autoren die Angaben in dem Buch: Weltatlas des Klimawandels, 2. Erweiterte Auflage von 2007 (Herr Prof. Schellnhuber hat dazu das Vorwort geschrieben).

Die Carteret-Inseln

Anm.: Das sind die Inseln, an deren Bewohner die GRÜNEN den Entschuldigungsbrief über den vom Westen verursachten Klimawandel adressiert haben:
Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln

Dazu die auszugsweise Listung aus dem Buch „Klimawandel im Pazifik“:
Kapitel: Migration und Umsiedlung: die Carteret-Inseln in Papua-Neuguinea

Buch Klimawandel im Pazifik: … Im „Weltatlas des Klimawandels“ steht:
Umsiedlung von Inselbewohnern: Die 2.000 Bewohner der Carteret-Inseln in Papua-Neuguinea mussten auf eine benachbarte Insel umsiedeln, weil der zunehmende Salzgehalt im Wasser ihre Obstbäume abgetötet hatte und ihre Häuser von Hochwasser und Sturmfluten weggespült worden waren.
… Auslöser dieser Information, welche vorher global in praktisch allen Medien erschien
(Anm.: Einfach googeln, es erscheinen „tausende“ von Einträgen), war ein Artikel aus dem „Jamaica Gleaner Online“.

Im Buch wird dazu gelistet, dass die Probleme der Inseln bereits in den 60er Jahren vorhanden waren, also weit vor der „Ausrufung“ des Klimawandels und bereits damals die (inzwischen nicht mehr) zuständige australische Regierung Umsiedlungen erwog, vor allem auch, da die Inseln überbevölkert wurden. Und, dass wissenschaftliche Untersuchungen zur Umweltproblematik dieser Inselgruppe nicht bekannt sind.
Weiter steht dann: „Das Defizit an wissenschaftlicher Forschung und gesicherten Erkenntnissen hat die globalen Medien keineswegs daran gehindert, die Bewohner der Carteret-Inseln zu „some of the world`s first climate-refugees“ zu stilisieren.

Fakt ist: Eine Umsiedlung erfolgte bisher nicht (2010 sollen es zwei Familien gewesen sein, eventuell auch 20 Familien zusätzlich). Die Angaben im Klimaatlas dazu sind falsch. Es wurden einfach Zeitungsmeldungen ohne Nachprüfung abgeschrieben.

Auch Kiribati oder Vanuatu

Wieder ein Auszug aus dem Buch „Klimawandel im Pazifik“:
Kapitel: Die Inseln Bikemann und Tebua Tarawa in Kiribati
Buch Klimawandel im Pazifik: … Im Weltatlas des Klimawandels steht in der Rubrik „untergehende Inseln“ der Text: „Zwei unbewohnte Inseln der Inselgruppe Kiribati verschwanden 1999 unter dem gestiegenen Meeresspiegel. Die verbleibenden 33 Inseln der Gruppe mit 103.000 Einwohnern werden voraussichtlich ebenfalls untergehen“. Als Quelle geben die Autoren einen BBC-Bericht des Umweltkorrespondenten Alex Kirby vom 15. Juni 1999 an.

Fakt ist: Die „untergegangene“ Insel Bikemann sieht man heute noch. Zudem wurde 1987 ein Damm mit Straße zwischen den Inseln Bikemann und Bairiki gebaut. Dieser führte zu einer drastischen Veränderung der Strömungsdynamik und damit den wichtigen Sandablagerungen in der Lagune, welche sich vor allem auf die Insel Bikemann auswirkte. Zum Schluss legt das Kapitel klar, dass die genannten Inseln nicht einem steigenden Meeresspiegel zum Opfer fielen.

Weitere Listung aus dem Buch „Klimawandel im Pazifik“, Kapitel: Die Inseln Tegua und Vanuatu
… (im Weltatlas des Klimawandels steht:) „Der Anstieg des Meeresspiegels zwang die 100 Einwohner von Tegua, einer Insel der Vanuatu-Inselgruppe, ihre Inseln im Dezember 2005 zu verlassen“.
Das Buch schreibt dazu: „…. Viel wesentlicher ist jedoch die Tatsache, dass die Schilderung der Situation der Situation auf Tegua wie sie im Weltatlas des Klimawandels wiedergegeben wird, jeder Grundlage entbehrt. Sie wurden im Rahmen eines Hilfsprojekts zur Anpassung an den Klimawandel vielmehr bei dem Vorhaben unterstützt, von der Küste weg in eine höhere Region überzusiedeln. Im Hinblick darauf ist auch die Kategorie „Verlassene Inseln“ unzutreffend … so kann auch hier von einer dringlichen Fluchtbewegung nicht die Rede sein.

Dazu kommt noch eine ergänzende Information:
„… nachdem die Inselbewohner ihre Hilfsgelder aus einem Klimafonds kassiert hatten, wollten sie nicht einmal innerhalb des Atolls auf eine höhere Geländestufe umziehen“. Eine neuere Studie weist darauf hin, dass die Probleme auf Tegua weniger mit dem Klimawandel, als vielmehr mit Erdbeben und vertikalen, tektonischen Bewegungen in der Region zu tun haben.

Die Inselchiefs wissen inzwischen genau, was Geld in ihre immer klammen Kassen spült

Nicht nur der ehemalige Präsident Nasheed der Malediven versuchte, Geld aus dem Westen anzuzapfen, nachdem er sich der Unterstützung westlicher Parteien sicher wähnte:
Aus einem Wahlbrief der GRÜNEN (an die Bewohner der Carteret-Inseln):
… Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
Den schwersten Schlag aber haben Ihnen die Industriestaaten indirekt zugefügt. Ihr Land wird vermutlich das erste Opfer des Klimawandels sein.
(Zufügung: Die Inseln sind – wie anhand der Pegelkurven zu erwarten war – im Jahr 2017 immer noch vorhanden und es bestand auch damals kein sachlich begründbarer Anlass, daran zu glauben, wie die Recherchen des Autors ergaben) nicht Sie, die verbliebenen 2.600 Einwohner, werden Ihre Heimat verlassen müssen und nie wieder sehen. Sie wird versunken unter Wasser liegen, verschlungen von unserer Unfähigkeit, an das Morgen zu denken.
Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe … Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.
Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln. Sonst ist die Klimakatastrophe unabwendbar.
… Wir Grüne versprechen Ihnen: … wir werden
mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.
Auch wenn Ihre Heimat nicht mehr zu retten ist – das schulden wir Ihnen und den Millionen anderen Menschen, die durch den Klimawandel in Zukunft ihre Lebensgrundlage verlieren.

Auch die anderen Inselstaaten versuchen es und Fidschi als Leiter des nächsten Klimagipfels wird es ebenfalls tun.
Wie dabei vorgegangen wird, wurde in einem Leserkommentar auf Donner + Doria im Dezember 2012 anschaulich beschrieben:
Blogkommentar: Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrhunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

Gehen die Inseln wirklich nicht unter?

Südseeatolle sind kein Ort für große Besiedlungen. Es sind meistens Flecken des Mangels an Allem. Dafür haben sie viel Meer, Hurrikans, Malaria, Süß-Wassermangel, regelmäßige Erdbeben, und damit außer Kälte eigentlich alle extremen Naturgewalten.

Zitat: … Das äußert sich in Bürgerkriegen, Putschen, hoffnungslosen Staatsverschuldungen und einer Unzufriedenheit vor allem der jungen Bevölkerung, weil es oft kein Handy und Internet gibt, Arbeit sowieso nicht und das Versorgungsschiff unzuverlässig nur alle paar Wochen kommt. Dazu ist das tägliche Leben in der Regel durch christlich-fundamentalistisch geprägte Kirchensprengel massiv reguliert und eingeschränkt. Soziologische Probleme sind damit vorprogrammiert.

Der Nahrungsmangel war früher teils so eklatant, dass extreme Maßnahmen üblich waren:
Wissenschaftlicher Informationsdienst des Europäischen Institutes für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften: EU.L.E.N-SPIEGEL 5-6/2005: Der Ruf der Wildnis
… Auf der Südseeinsel Tahiti wurde eine Option genutzt, die Hintze so beschreibt: „Trotz der anscheinend durchaus nicht ungünstigen Ernährungsverhältnisse wurden etwa zwei Drittel aller Kinder, besonders Mädchen umgebracht; die ersten drei Kinder und Zwillingskinder immer; mehr als zwei oder drei zog niemand auf; künstlicher Abort war häufig. Man wollte offenbar die Zahl der Bewohner nicht zu sehr ansteigen lassen”. Soviel zur Realität einer Naturgesellschaft, deren Bild in der Öffentlichkeit von der Phantasie Gauguins sowie von Reiseprospekten geprägt wird.
Besiedelt wurden aufgrund der Raumnot in der pazifischen Wasserwüste.

Um dies so zu verklären wie die GRÜNEN im Wahlbrief, muss man sprichwörtlich „ziemlich blöd“ und zusätzlich ausreichend weltfremd und ideologie-indoktriniert sein:
GRÜNE: … Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren. Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten.

Nachdem dank moderner Medizin der Siedlungsdruck rasant zunimmt und dank der Kenntnis westlicher Zivilisationsvorteile der Wunsch danach, explodieren die Probleme.

Exemplarisches Negativbeispiel Malediven

Der Staat der Malediven ist zur Veranschaulichung vieler Folgen ein gutes Beispiel. Solche Inseln können problemlos untergehen – nur hilft dagegen Vieles, aber bestimmt nicht die CO2-Vermeidung wegen eines fiktiven Klimawandels.

Bild 27 Male, Hauptstadtinsel der Malediven. Quelle: WIKIPEDIA Rubrik Malediven

WIKIPEDIA, Rubrik Malediven

Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.
Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.
Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau.
[19] Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.
Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.
Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Ein so „getötetes“ Atoll kann sich selbst bei einem langsam steigenden Meeres-Pegelanstieg nicht mehr selbst retten, wie es die Korallen seit Jahrmillionen problemlos schafften. Wird es in Ruhe gelassen, kann es 10 … 15 mm pro Jahr in die Höhe wachsen. Das ist ein Mehrfaches selbst alarmistischter Pegelanstiege.

Ein „übersehener“ Aspekt: bewusste Vertreibung

In der Publizierung: „Klimabedingte Migration: auch Klimapolitik verursacht Entwurzelung und Vertreibung“[15] wird ein wichtiger Aspekt der Klimapolitik angesprochen, der sich in der Diskussion sonst nirgends findet:
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. IMIS-BEITRÄGE Heft 44/2013: Migration und Umwelt, Jeanette Schade:
Klimabedingte Migration: auch Klimapolitik verursacht Entwurzelung und Vertreibung
…..Hinweis auf ein bisher wenig diskutiertes, sich aber immer deutlicher abzeichnendes Problem massiver Tragweite, nämlich ungewollte, unfreiwillige Migration bzw. Vertreibung als politisch gewollte ›Anpassung an den Klimawandel‹

Was wenige unserer Medien melden, die Inselflächen nehmen teilweise zu

Die Atolle – und das sind alle laut den Meldungen vom Untergang bedrohten Inseln einschließlich der Malediven – wachsen auch bei wesentlich schnelleren Anstiegen mit dem Meeresspiegel mit. Das haben sie schlagkräftig nach der letzten Eiszeit bewiesen, und beweisen es heute noch. Sie wachsen nicht nur in die Höhe, sondern gewinnen auch mehr Land dazu.

Inseln wachsen trotz steigendem Meeresspiegel“.
SPIEGEL ONLINE Überraschendes Forschungsergebnis: Pazifikinseln werden trotz Meeresspiegel-Anstieg größer
Sofern man die Korallen wachsen lässt, passiert den Inseln demnach auch bei einem vielleicht steigenden Meeresspiegel nichts.

Gerade jetzt sterben die Riffkorallen

Dazu einfach nachlesen im Artikel:
EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?
und bei kaltesonne:
Lernen von der Klimageschichte Panamas: Kältephase führte zu Unterbrechung im Korallenwachstum
Die Klimaerwärmung tötet die Korallenriffe. Das lesen wir immer wieder in den Zeitungen. Es ist richtig, dass Korallen nach Hitzeereignissen bleichen. Genauso richtig ist jedoch, dass sich viele Korallen danach wieder erholen. Wir wollen Ihnen heute weitere wissenschaftliche Studien vorstellen, die sie in keiner Zeitung lesen können, da ihre Resultate offenbar zu unbequem sind. Erstes Beispiel ist eine Arbeit von Perry et al., die 2015 in Scientific Reports erschien. Die Autoren untersuchten Korallen im Indischen Ozean, die 1998 während eines Hitzeereignisses starke Verluste erlitten. Perry und Kollegen waren überrascht, dass sich die Korallen hiervon bestens erholt haben. Die Wachstumsraten sind sogar so hoch, dass die Korallen dem erwarteten Meeresspiegelanstieg der kommenden Jahrzehnte problemlos hinterherwachsen können.
Abstract:
Remote coral reefs can sustain high growth potential and may match future sea-level trends

Gute Nachrichten auch aus der Karibik. In einer Pressemitteilung vom 20. Februar 2015 gab die Griffith University bekannt:
Corals may be better equipped to tolerate climate change than previously believed, according to research led by Griffith University’s Dr Emma Kennedy

… Eine andere Studie von Toth et al. (2015) in Nature Climate Change rekonstruierte das Korallenwachstum in Panama während der vergangenen 7000 Jahre. Unerwarteterweise wurden die Wachstumsunterbrechungen im Korallenriff durch Kälte- und nicht Hitzephasen ausgelöst:
Climatic and biotic thresholds of coral-reef shutdown

Klimawandel über dem Wasser

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln
… Die Hauptleidtragenden sind die pazifischen Inseln. Für sie geht es ums Überleben. Unberechenbare Stürme und unvorhersehbare Dürren bedrohen ihre Bevölkerung.

Wie wenig selbst das IPCC von solchen „Beliebigkeits-Alarmaussagen“ hält, hat es im AR5-Langericht gesagt: Nichts davon ist wahr oder belegbar. Im Artikel:
EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert,
sind dazu Zusatzinformationen hinterlegt. Anbei Auszüge:

Tropische Zyklone:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216:
Übersetzung: „Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Dürren:
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summary, Seite 50: Übersetzung: „Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“.

Wie oft, wird man auch bei kaltesonne fündig:
kaltesonne: Tropfstein aus Tuvalu birgt Überraschung: Niederschläge im Südpazifik schwankten in vorindustrieller Zeit viel dramatischer als heute
Daraus das folgende Bild der rekonstruierten Niederschlagsverteilung über 450 Jahre. Aktuell liegt er demnach ziemlich in der Mitte. „Unvorhergesehen“ ist also nichts, größere Extreme in beiden Richtungen mussten schon die früheren Bewohner überleben.

Bild 28 Abbildung 1: Änderungen der Regenmengen im Südpazifik während der vergangenen 450 Jahre (rote Kurve). Quelle: Partin et al. 2013.

Im folgenden Bild die jährliche Regenmenge in Nordaustralien, das direkt an das Beobachtungsgebiet angrenzt. Die Angabe mit den vermehrten Dürren erscheint danach wenig glaubhaft.

Bild 29 Regenmengen Nordaustralien seit 1900. Quelle: Commonwealth of Australia 2017, Bureau of Meteorology

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Stürmen.

kaltesonne: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

Bild 30 Abbildung 1: Anzahl von Wirbelstürmen der Kategorie 5 in der Region Südpazifik/Australien. Quelle: Paul Homewood / Wikipedia.

kaltesonne: Wer hätte das gedacht: Studien können keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im Indischen und Pazifischen Ozean feststellen
Mithilfe von Satellitendaten rekonstruierten die Forscher die Häufigkeitsentwicklung von tropischen Wirbelstürmen für den nördlichen Indischen Ozean für die vergangenen drei Jahrzehnte. Zu ihrer Überraschung fanden die Forscher keinen Trend (Auszug aus der Kurzfassung):

The decade from 1990 to 1999 was by far the most active with 11 intense cyclones while 5 intense cyclones formed in each of the other two decades. There has been no trend towards an increase in the number of categories 3–5 cyclones over the last 30 years. 

Bild 31 Abbildung 1: Anzahl der tropischen Wirbelstürme in der australischen Region für die Zeit 1970-2011. Quelle: Australia Bureau of Meteorology

Selbst die Temperatur von Kribati steigt nicht, wie das ganz aktuelle Verlaufsbild der Januartemperaturen von 2017 von Kiribati zeigt.

Bild 32 Temperaturverlauf Kiribati. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Fazit

Es gibt zumindest anhand der Tidenpegel-Daten keinerlei Anlass anzunehmen, dass die größte Bedrohung (fast ist man geneigt zu sagen: überhaupt eine) dieser Gegend durch einen Klimawandel verursacht wäre. Es gibt aber viele Anhaltspunkte, dass andere Faktoren viel schlimmere Auswirkungen haben.
Deshalb ist der Autor weiterhin der festen Überzeugung: Jeder Cent, der zur CO2-Minderung ausgegeben wird, ist ein nutzloser Cent.

Wer viel Geld verschenkt, findet immer schnell „wahre“ Freunde

Wer Teil 1 und Teil 2 wirklich durchgelesen hat, dem wird eine berichtete Episode von Frau Hendricks von einem Klimagipfel sehr zu denken geben, die im EIKE Klimarückblick 2015 vom Autor thematisiert wurde:
Zitat aus einem Zeitungsartikel vom 14.12.2015:
… „Zum wiederholten Male lobt Hendricks das politische Geschick ihres „Freundes Tony de Brum“. Der Außenminister der Marshallinseln, die bei einem weiteren Anstieg des Meeresspiegels im Meer versinken würden, hatte am Morgen Anstecker aus getrockneten Halmen verteilt. Sie sollten Glück bringen. Auch Bundesumweltministerin Frau Hendricks und EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete befestigten ihre Bast-Anstecker am Revers.“
Herr Tony de Brum spielt eine unrühmliche Rolle bei der (falschen) Darstellung zur Ursache der Probleme seiner Inseln.

Aussagen von de Brum: „Das Eis, das … in Alaska wegschmilzt, spült bei ihm zu Hause (Anm.: Den Marshall Inseln) die Häuser weg“. „Schauen Sie auf google nach, dann wissen sie, was unser Problem ist“ …
… Tony de Brum … ein Tier, wenn es Diplomatie geht, einer der rabiatesten Minister bei diesen Verhandlungen. Ihm hat der Pazifik erst im Juli wieder ein Schiff ins Wohnzimmer gespült“. Der auch ganz genau weiß: „…bei einer Erwärmung von 1,5 Grad gehen sie (Anmerkung: Der Westen9 nicht unter“ (aber die Marshall-Inseln)

Die Rolle dieses (ehemaligen Außenministers) Tony de Brum im Geldpoker und sein inniges Verhältnis zur Frau Hendricks lässt sich bei Klimaretter.Info in mehreren Artikeln nachlesen:
klimaretter.info: Die neue Macht im Klimapoker
Der Kampf gegen den Klimawandel bekommt einen völlig neuen und unerwarteten Schub. Auf dem Klimagipfel in Paris hat sich ein mehr als ein halbes Jahr geheim gehaltenes Bündnis aus mehr als 100 Staaten offenbart, die für ein rechtlich verbindliches und starkes Weltklimaabkommen eintreten.
Bildunterschrift: Der Außenminister der Marshallinseln Tony de Brum und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sind „gute Freunde“

Bundesumweltministerin Hendricks erklärte: „Ich bin stolz, Teil dieser Allianz zu sein.“ Von Anfang an habe sie de Brum beim Aufbau der neuen Allianz unterstützt. „Was uns vereint, ist der Wille für ein ambitioniertes Abkommen.“

Den letzten Satz muss man erweitern: Hier vereinten sich ein ausgebuffter Profi, der ein Gespür dafür hat, über welche Personen man an Geld der westlichen Staaten kommt und eine auf Weltverbesserungs-Illusionen und Klimaschuldgefühlen dahinschwebende Person, die durch einen Zufall der Geschichte auf eine Minister*in-Position gespült wurde.

Der Autor hat über google nachgesehen, wie es Herr de Brum vorgeschlagen hat und das Ergebnis hier in zwei Artikeln berichtet. Das Ergebnis dürfte de Brum nicht gefallen – und Frau Hendricks nicht interessieren.

Quellen

[1] EIKE: Südseeträumereien: Märchenstunde mit Onkel Schellnhuber
[2] EIKE: PIK trickst per dubioser Trendlinie einen angeblichen Meeresspiegelanstieg auf Fiji !! DLF Kultur – Petersberg Dialogue

[2.1] EIKE: Robuste natürliche Variabilität der Meeresspiegelanstiegsrate bestätigt: Keine Korrelation mit CO2-Antrieb,

Recherchen:

[3] EIKE: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[4] EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden

[5] EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt

[6] EIKE 20.12.2016: Der Klimawandel wird bildlich gesprochen immer schöner, die Daten darüber nicht
[7] EIKE: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch
[8] EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben
[9] EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 1 Kapitel: Wie macht man 13,1 Millionen Amerikaner zu Klima-Betroffenen
[10] EIKE: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht
[11] EIKE: Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist
[12] EIKE: Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?
[13] EIKE: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren
[14] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[15] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
[16] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven




Crashinfor­mation zu den „unter­gehenden“ Pazifik­inseln, Teil 1: Pegel­informationen

Leider darf man beim Klimawandel unwidersprochen wirklich jede noch so unsinnige Information verbreiten (und muss sie nicht korrigieren), sofern sie den Wandel „belegen“ hilft. Das machen der Klimapapst, Professor Schellnhuber [1] und sein PIK [2], aber auch unsere Bundesregierung und die Kanzlerin verkünden es offiziell:
DIE BUNDESREGIERUNG 5. März 2015 (aktuell abgefragt): Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln
… Die Hauptleidtragenden sind die pazifischen Inseln. Für sie geht es ums Überleben. Unberechenbare Stürme und unvorhersehbare Dürren bedrohen ihre Bevölkerung. Ein Drittel ihrer Einwohner ist laut UN-Umweltprogramm UNEP in Gefahr …
… Niue
(Anmerkung: eine isolierte Koralleninsel im Südpazifik in der Nähe von Tonga), Teile der Solomonen und Papua-Neuguineas sind stark gefährdet. Das steigende Wasser des Ozeans droht, sie zu überfluten. Das gilt auch für Atolle wie die Malediven (269.000 Einwohner), die Marshall-Inseln (58.000 Einwohner) und Tuvalu (9.000 Einwohner) …
… Der Präsident des Inselstaates Kiribati, Anote Tong, hat auf den Fidschi-Inseln Land erworben …
… „Für die dort lebenden Menschen wäre ein Versagen der Weltgemeinschaft beim Klimaschutz eine Katastrophe“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel …

Lieber Herrgott, lass die Welt vor dem nächsten Klimagipfel bitte wenigstens noch ein kleines, kleines bisschen untergehen

Es ist eine schier endlose Geschichte. Nirgens steigt der Meeres-Tidenpegel übernatürlich an. Und trotzdem gehen (immer die gleichen) Länder regelmäßig unter. Unseren Medien fällt das nicht auf, beziehungsweise sie ignorieren es ganz bewusst. Denn wenn dies erst einmal breiter bekannt würde, könnte es ja der Anfang vom Ende der Klimahysterie sein.

Nachdem es vor Längerem und auch aktuell in mehreren EIKE-Artikeln anhand von Einzelbeispielen gezeigt wurde, aus diesem Anlass anbei eine aktualisierte Zusammenfassung, wie es um die vom Meerespegel-Anstieg bedrohten Inselatolle im Pazifik steht.

Bild 1 Die besprochene Pazifikregion (ohne Malediven). Quelle: Australien Pacific Sea Level Monitoring Project

 

Erinnerung, wo der Meerespegel aktuell steht

Immer neu muss man bei jeder Pegelbetrachtung vorab zeigen, mit welchen gewaltigen Dimensionen dieser steigen (und wieder fallen) kann und dass die wenigen Zentimeter in 100 Jahren um die so vehement gerungen wird reines Rauschen in der natürlichen Variabilität darstellt.

Bild 2 Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit. Quelle: Wikipedia. Urheber: Robert A. Rohde / Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation

Die Tidenpegel im Pazifik

Zuerst als Übersicht die Sammlung der Tidenpegel mit brauchbarer Länge aus der laut unseren Klimafachpersonen und unserer Regierung besonders stark gefährdeten Pazifik-Region.

Bild 3 Tidenpegel der gefährdetsten Pazifikregion. Alle Pegel vom Autor auf das Jahr 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

Alleine diese Darstellung zeigt keine akute Gefährdung und erklärt alle Stories über „übernatürliche Pegelanstiege“ durch einen Klimawandel als Fabeln.

Der Mittelwert des weltweiten Tiden-Pegeltrends liegt bei 1,17 mm / Jahr (einfachstes Auswerteverfahren).
Prof. N. A. Mörner von der Universität Stockholm hat die bei der NOAA hinterlegten Daten genauer ausgewertet und kommt auf 1,67 mm / Jahr Änderung[14].

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die Australische Regierungsbehörde. In ihren Sea-Level-Reports [13] gibt sie für die Region Süd-Pazifik die folgenden Daten an:
Pegeltrend-Mittelwert aller Locations (Pazifik): 1,114 mm / Jahr mit einer Standard-Abweichung von 3,66 mm / Jahr
Zum Vergleich nochmals globale Pegeltrend-Werte aus Studien:

Bild 3.1 [3] Tabellierte Tiden-Pegelanstiege aus verschiedenen Studien
Bei dieser geringen Änderungsrate ist es nicht verwunderlich, dass die wenigen verfügbaren Langzeit-Pegelmessungen wenig, bis keinen Anstieg, auf keinen Fall einen alarmistischen Trend zeigen.

Dazu im folgenden Bild 4 langfristige Verläufe von Anstiegsraten, die zeigen, dass über ein Jahrhundert eigentlich gar keine Änderungen – nur Schwankungen – stattfanden.

Bild 4 [14] Comparison of the decadal rates of sea level change for each of the nine records. All rates are corrected for glacial isostatic adjustment and inverse barometer effects.
Im folgenden Bild 4 eine Übersicht der Änderungsraten im Pazifik, wie sie die NOAA auf ihrer Homepage ausweist.

Bild 5 Pegelsteigungen im Pazifik. Quelle: NOAA Tides and Currents

Es sei nicht verschwiegen, dass bei den Pegeltrends regional erhebliche Abweichungen bestehen. Schlimmer ist jedoch, dass die Datenangaben selbst erheblich differieren. Dies liegt wohl vor allem auch daran, dass die Pegelspannen sehr groß sind und die (im Pazifikbereich) oft erst ab ca. 1993 verfügbaren Pegelverläufe für brauchbare Trendaussagen zu kurz sind. Am Beispiel Fidschi ist es gut darstellbar:

– Auf der Regierungshomepage von Fidschi findet sich eine Studie, welche einen Pegeltrend von 1,8 mm / pa angibt.
– Das Australische Büro für Meteorologie gibt für Fidschi jedoch einen Trend von 3,9 mm / pa an.

Deshalb wird in diesem Artikel vorwiegend mit grafischen Pegel-Verlaufs-Darstellungen gearbeitet, welche bessere Eindrücke von der wirklichen „Gefährdungslage“ geben.

Die nun folgende Pegellistung orientiert sich an der Vulnerabilitätsdarstellung unserer Bundesregierung, wie sie aktuell auf deren Homepage hinterlegt ist.

Hinweis: Gerade erschien der von Herrn Frey übersetzte Artikel: EIKE: [2.1] Robuste natürliche Variabilität der Meeresspiegelanstiegsrate bestätigt: Keine Korrelation mit CO2-Antrieb,
welcher den globalen Pegelverlauf anschaulich darstellt. Dieser Artikel ist zur „Einstimmung“ zu empfehlen.
Das folgende Bild daraus zeigt vergleichend den Verlauf der globalen (Tidenpegel-)Anstiegsrate und dem anthropogenen CO2-Eintrag. Sehr deutlich sieht man, dass die Anstiegsrate und der „Klimawandel“ nichts miteinander zu tun haben.

Bild 5.1 [2.1] Verlauf CO2 und globale Mehrespegel-Anstiegsrate

Kiribati

Unsere Regierung meldet:
DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
… Der Präsident des Inselstaates Kiribati, Anote Tong, hat auf den Fidschi-Inseln Land erworben …
… „Für die dort lebenden Menschen wäre ein Versagen der Weltgemeinschaft beim Klimaschutz eine Katastrophe“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel …

Es muss zwei Ausführungen dieser Inselgruppe geben: Eine in der realen Welt, und eine im Computer simulierte. Jedenfalls lässt sich nach anhand der Tidenpegel keine Grund für die angeblich so notwendigen Maßnahmen finden. Der Pegel steigt seit 1972 nicht und wenn man die längere Messreihe vom in der Nähe liegenden Indien mit einbezieht, nicht seit ca. 1960. Dass die als Referenz verwendete, lange Pegelreihe von Indien auch die südliche Pazifikregion brauchbar repräsentiert, zeigt die hellgrün hineinkopierte Langzeitreihe aus Neuseeland.

Bild 6 Tidenpegel Kiribati und die längste (gefundene) Pegelzeitreihe auf Indien. Alle Pegel vom Autor auf das Jahr 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

Wie das folgende Bild zeigt, sehen nicht einmal die Satelliten für Kiribati einen stetig ansteigenden Trend, der CO2-bedingt angeblich vorliegen soll.

Bild 7 [14] Pegelverlauf Kiribati auf Basis von Satellitenmessungen
Was seitens unserer Regierung als örtliche Klimawandelmaßnahme „gelobt“ wird, findet die Opposition vor Ort gar nicht so vorbildlich.

[14] Aus Teil 2, Kapitel „Kiribati kauft Land für Klimaflüchtlinge“
… Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito hat sämtliche wissenschaftlichen Abhandlungen über die Folgen des Klimawandels für die Atolle gelesen. Er hält den Landkauf für unsinnig. „Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen“, sagt Tito und fügt verärgert hinzu: „Wie können wir um ausländische Hilfe bitten, wenn wir unser Geld für so unsinnige Dinge ausgeben?“ Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. „Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg“, sagt der Atoll-Experte. „Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.“

Auf der Homepage der Regierung von Kiribati wird der Pegelanstieg in einer hinterlegten Studie mit einer Rate knapp unter dem (schon geringen) globalen Tidenanstieg angegeben:

Bild 8 Screenshot aus einer Pegelstudie. Fundstelle: Homepage der Regierung von Kiribati

Die bei der Regierung von Australien veröffentlichte Grafik von Kiribati zeigt ebenfalls starke Schwankungen, doch keinen stetig steigenden Pegel.

Bild 9 Pegelverlauf Kiribati. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

 

Niue (bei Tonga)

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
… Niue (Anmerkung: eine isolierte Koralleninsel im Südpazifik in der Nähe von Tonga),…

Leider finden sich beim Viewer keine Daten von Niue, aber solche benachbarter Atolle (Tonga und Cook-Inseln). Zwei Pegel solcher sind im Bild 3 übereinander gelegt. Obwohl der Pegel von Tonga vor 1997 niedriger war, sind seit 1997 bei beiden Atollen keine „übernatürlichen“ Pegelanstiege zu sehen. Es ist vollkommen unwahrscheinlich, dass es bei Niue (welches dazwischen liegt) anders sein sollte.

Bild 10 Tidenpegel zweier Atolle nahe Niue. Pegel vom Autor durch Vertikalverschiebung versucht übereinander zu legen. Quelle: PSMSL Viewer

Wieder dazu die Pegelgrafik der australischen Behörde. Man braucht Phantasie, um daraus Trends deuten zu wollen.

Bild 11 Pegelverlauf Cook-Inseln. horizontale Linien vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

 

Papua Neuguinea und Salomonen

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
Teile der Solomonen und Papua-Neuguineas sind stark gefährdet …

Für ganz Papua-Neuguinea findet sich lediglich ein einziger, brauchbarer Pegeldatensatz. Beim Datensatz Lombrum (eine Insel im Nors-Osten vor Neuguinea) sieht man, dass der Pegelhub innerhalb von fast einem Jahr den gesamten Bereich überstreicht, ein deutlicher Hinweis, dass bei solchen Datenspannen kurzfristige Betrachtungen keinerlei Aussagen liefern.

Im folgenden Bild ist die Situation an der Südküste von Papua-Neuguinea anhand zusätzlicher Daten des direkt gegenüber liegenden Nord-Australien dargestellt. Booby Island liegt Neuguinea direkt gegenüber. Die Hüllkurven aller drei Verläufe lassen sich gut in Deckung bringen, mit dem Ergebnis, dass weder an der Nord-Ost, noch an der Südküste ein langfristiger Pegelanstieg erkennbar ist. An der Südküste ist es eindeutig sogar ein sinkender Pegel.
Bei der NOAA ist für Neuguinea gar ein Pegelabstieg von -2,6 mm / pa angegeben.

Bild 12 Tidenpegel Papua Neuguinea und Australien Nordküste gegenüber von Neuguinea. Pegel vom Autor durch Vertikalverschiebung versucht übereinander zu legen. Quelle: PSMSL Viewer

Die australische Behörde mit ihrem Pegelverlauf von Lombrum zeigt ebenfalls keine Pegelzunahme des wichtigen Maximalpegels.

Bild 13 Pegelverlauf Lombrum Neuguinea. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Beim Verlauf der Salomonen meint man eine Zyklik zu erkennen. Bei diesem Pegelverlauf wieder interessant, wie innerhalb von zwei Jahren fast die gesamte Pegelspanne von 20 Jahren „durchfahren“ wird. Wieder ein Beispiel, dass beim Meerespegel selbst „Meteorologisch lange“ Verläufe keine wirkliche Aussage erlauben.

Bild 13.1 Pegelverlauf Salomonen. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

 

Fidschi (Leiter des nächsten Klimagipfels 2017)

Fidschi hat zwei getrennte Pegelstationen. Im folgenden Bild sind die zwei Pegel durch Verschieben übereinander gelegt. Es zeigt sich eine ausreichend gute Übereinstimmung im Verlauf, um sie in gesamter Länge verwenden zu dürfen. Mit etwas Phantasie lässt sich ein Trendkanal einzeichnen (wie im Bild vom Autor durchgeführt). Der daraus errechnete Pegelanstieg ergibt einen Wert von 5,45 mm / pa. Das ist die höchste Anstiegsrate der gesamten Pazifischen Region. Trotzdem ist der aktuelle Pegel ungefähr gleich dem vom Jahr 1976.

Bild 14 Tidenpegel Fidji. Pegel vom Autor durch Vertikalverschiebung versucht übereinander zu legen. Quelle: PSMSL Viewer

Noch etwas fällt auf: Man könnte meinen, „Treppen“ im Pegelverlauf zu erkennen. Wenn man weiß, dass diese Inseln alle Vulkaninseln sind auf der aktivsten Bruchzone der Erde liegen (Pazifischer Feuerring), gibt es dazu eine Erklärung (siehe di Tabelle der Erdbebenereignisse). Am folgenden Bild lässt sich die „Treppenstruktur“ noch besser erkennen (Anmerkung: Die Grafik bei NOAA endet 2011 und wurde bisher noch nicht aktualisiert).

Was man am NOAA-Bild ebenfalls besser sieht ist, dass die lineare Regressionsrechnung sehr wahrscheinlich ein falsches Langzeit-Ergebnis liefert, weil die Vergangenheit ziemlich sicher nicht so wie vom Statistikprogramm eingezeichnet, linear verlief.

Bild 15 Pegelverlauf von Station 742-012 Suva A, Fiji. Quelle: National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) Tides & Currents

Anbei eine Tabelle, welche zeigt, wie oft diese Region durch Erdbeben bewegt wird.

Bild 16 Tabelle von Erdbeben auf Fidschi

Dies könnte erklären, warum diese Atollgruppe einen so abweichend hohen Pegelanstieg ausweist.

Zur Erinnerung: Das Alaskabeben von 1964 senkte ganze Küstenstriche spontan um einen Meter (Bild 17).

Bild 17 Pegelverlauf mit Erdbeben von 1964 in Alaska. Quelle: NOAA

Bei den Grafiken ist es oft verblüffend, wie sich durch geeignete Darstellung unterschiedliche Aussagen „erzeugen“ lassen und auch, wie schnell und massiv sich Pegel ändern. Die australische Regierungsseite hat dies bewusst oder unbewusst in die andere Richtung getan. Nimmt man im Pegelbild 18 die Zeiteinheit 1992 bis 2016, ist kein Anstieg vorhanden.

Bild 18 Pegelverläufe Fiji. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Man muss daran erinnern: Fidschi darf den nächsten Klimagipfel leiten, weil es so stark vom Klimawandel betroffen ist.

Es wird interessant sein, zu hören, ob sich wenn dann um die Verteilung aus dem Klimafonds geschachert wird, jemand der dann um die 40.000 mit Klimawissen vollgestopften Teilnehmer getraut, der Regierung von Kiribati etwas über den dort wirklich zu messenden Pegelverlauf zu sagen.
Die teilnehmenden Politiker müssten es. Zumindest, wenn der neue Wunderheiler der SPD nach der Wahl doch an einer Regierungsbildung beteiligt wäre:
DIE WELT – Freitag, 26. Mai 2017: „Keine politische Kraft darf zu keiner Zeit falsche Nachrichten verbreiten“, betonte Schulz.

Frau Hendricks wird es allerdings niemals tun, weil für diese Ministerin kritische Fakten nicht existieren (können). Gerade hat sie in einem Radio-Interview (zum denkbaren Ausstieg von Trump aus dem Klimavertrag) betont, wie schlimm der Klimawandel die südlichen Länder bereits aktuell bedroht.

Malediven

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
Das gilt auch für Atolle wie … Malediven ..

Der Pegel um die Malediven schwankt stark, aber er steigt nicht mit Tendenz. Um dazu eine verbindliche Aussage zu machen, ist der Datenzeitraum allerdings zu kurz. Der lange Erfassungszeitraum vom nahe gelegenen Indien (gelb) zeigt jedoch was bei einem längeren Zeitraum herauskommen würde: Wenn überhaupt, dann ein unwesentlicher, natürlicher Anstieg, oder (wie bei Indien) seit ca. 1960 Stagnation.

Bild 19 Tidenpegel Malediven und Indien. Vom Autor auf 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

Unabhängig davon sind auch größere Pegelschwankung vollkommen natürlich, wie eine Proxirekonstruktion des dortigen Pegelverlaufs zeigt. Wenn heute um Millimeter Pegeldifferenz gerungen wird, um einen fiktiven Klimawandel zu erklären, hat die Natur auf solche Feinheiten noch nie Rücksicht genommen.

Bild 20 [15] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.
Die Nachfolgeregierung des den Untergang medial gekonnt präsentierenden Präsidenten Nasheed hat es jedenfalls erkannt. Nachdem die erhofften Klimawandel-Untergangs-Hilfsgelder zum demonstrierten Inseluntergang nicht kamen, bemerkte man sofort, dass der Untergang auch nicht mehr kommen wird.

[15] 2012, Erklärung
President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht mehr enthalten.

Marshall-Inseln

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
Das gilt auch für Atolle wie … die Marshall-Inseln …

Das folgende Bild zeigt davon Tidenpegel-Verläufe. Wenn man anhand der denkbaren Trendlinie (bewusst nicht vom Computer berechnet) die Steigung berechnet, ergeben sich eine von: 1,8 mm / pa. Das ist weniger als der globale Trendpegel und gilt immer noch als „natürlich“. Von einem alarmistischen Anstieg demnach keine Spur.

Bild 21 Tidenpegel Marshall-Inseln. Vom Autor auf 2012 normiert. Der Anstieg des zugefügten Trendkanals beträgt 1,8 mm / pa. Quelle: PSMSL Viewer

Zu diesem Ergebnis kommt auch die australische Regierungsbehörde. In ihren Sea-Level-Reports [13] gibt sie die folgenden Daten an:

Pegeltrend-Mittelwert Marshall-Inseln: 1,7 mm / Jahr mit einer Standard-Abweichung von 2,4 mm / Jahr

Um es statistisch auszudrücken.
Ohne Vertrauen (1 x Standardabweichung) liegt der Trend irgendwo zwischen: -0,7 … +4,1 mm Mit mittlerem Vertrauen (2 x Standardabweichung) liegt der Trend irgendwo zwischen -3,2 … +6,5 mm / pa
Mit dieser (un-)Genauigkeit kennt man also den Pegelverlauf eines gefährdeten Atolls. Kein Wunder, denn wenn man sich die Verläufe der zwei, wenige Kilometer voneinander entfernten Messstationen im obigen Bild 21 ansieht, findet man teils ganz erhebliche Abweichungen.

Das Überwachungsmonitoring der australischen Behörde zeigt den Verlauf von Bild 22. Bei dieser Behörde ist die Messstation Kwajalein allerdings nicht gelistet. Ausgerechnet diese Station zeigt aktuell tiefere Pegel an.

Bild 22 Pegelverläufe Marshall-Inseln. Trendkanal-Versuche vom Autor zugefügt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Wie bei den Malediven können sich die Bewohner historisch gesehen den seit 5.000 Jahren niedrigsten (!) Pegelstand freuen, wie die Pegel-Rekonstruktion zeigt.

Bild 23 Abbildung 1: Meeresspiegelentwicklung auf den Marschall-Inseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014

Und auch diese Atolle plagt das typische „Pazifischer-Feuerring-Problem“: Der Boden schwankt. Im folgenden Bild sieht man, wie schnell das gehen kann. Innerhalb von fünf Jahren fiel die Insel um 10 mm. Das ist im Vergleich ein größerer Einfluss, als der Anstieg des Tidepegels. Und dagegen hilft keine CO2-Vermeidung!

Bild24 [11] Marshall-Inseln, Majuro. Schwankungen der Insel-Bodenhöhe
 

Tuvalu

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
Das gilt auch für Atolle wie … Tuvalu …

Es wird ermüdend. Nicht einmal ein ahnbarer Anstieg oder Trendkanal ist in den Tidenbildern zu sehen. Ausschließlich unsere Regierung meint einen zu kennen.

Bild 25 Tidenpegel Tuvalu und zum längerfristigen Vergleich ein Pegel von Neuseeland. Pegel vom Autor durch Vertikalverschiebung versucht übereinander zu legen. Quelle: PSMSL Viewer

Bild 26 Pegelverläufe Tuvalu seit 1993. Rote Linie vom Autor zugefügt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Fazit

So wie es an der Nordsee definitiv keinen übernatürlichen Pegelanstieg gibt:
EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat,
was nicht bedeutet, dass er nicht in Simulationen erzeugt wird
EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt,
findet sich auch kein durch einen Klimawandel übernatürlich steigender im Pazifik. Allerdings große Schwankungen der Pegel selbst und der darüber zu findenden Angaben.

Immer wieder verblüfft es den Autor, wie man bei einer „Daten-un-genauigkeit“ von, Beispiel:
Marshall-Inseln: Mit 2 x Standardabweichung liegt der Trend irgendwo zwischen -3,2 … 6,5 mm / pa,
behauptet, Klimasimulationen eichen zu können, welche zum Jahr 2100 den Pegel vorhersagen könnten.

Im Teil 2 geht es um die Auswirkungen und vor allem Schlussfolgerungen, welche sich aus anderen Gründen zur Vulnerabilität von Inselstaaten ergeben.

Quellen

[1] EIKE: Südseeträumereien: Märchenstunde mit Onkel Schellnhuber
[2] EIKE: PIK trickst per dubioser Trendlinie einen angeblichen Meeresspiegelanstieg auf Fiji !! DLF Kultur – Petersberg Dialogue

[2.1] EIKE: Robuste natürliche Variabilität der Meeresspiegelanstiegsrate bestätigt: Keine Korrelation mit CO2-Antrieb,

Recherchen

[3] EIKE: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[4] EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden

[5] EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt

[6] EIKE 20.12.2016: Der Klimawandel wird bildlich gesprochen immer schöner, die Daten darüber nicht
[7] EIKE: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch
[8] EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben
[9] EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 1 Kapitel: Wie macht man 13,1 Millionen Amerikaner zu Klima-Betroffenen
[10] EIKE: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht
[11] EIKE: Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist
[12] EIKE: Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?
[13] EIKE: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren
[14] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[15] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
[16] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven




Robuste natürliche Variabilität der Meeres­spiegel­anstiegs­rate bestätigt: Keine Korre­lation mit CO2-Antrieb

Allerdings haben Messungen der Meeresspiegel-Trends nicht mit diesem Narrativ kooperiert.

Tidenmessungen zeigen, dass es insgesamt eine substantielle Reduktion der Rate des Meeresspiegelanstiegs gegeben hat anstatt der erwarteten Beschleunigung.

Beispielsweise fand der UK-Ozeanograph Simon Holgate eine Abnahme der globalen Rate des Anstiegs um 29%, wobei die Rate während der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts (1904 bis 1953) deutlich höher lag als während der zweiten Hälfte desselben (1954 bis 2003).

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Holgate, 2007: Es stellte sich heraus, die Rate der Änderung des Meeresspiegels während der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts mit 2,03 ± 0,35 mm pro Jahr von 1904 bis 1953 deutlich höher lag im Vergleich mit der zweiten Hälfte des Jahrhunderts mit 1,45 ± 0,34 mm pro Jahr von 1954 bis 2003.

Eine kleine Stichprobe regionaler Ergebnisse von Tidenmessungen (Südwestpazifik, Japan) bestätigen die Verlangsamung des Anstiegs seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Damit bestätigen sie, dass die höchsten Raten des Anstiegs aufgetreten waren, bevor menschliche CO2-Emissionen stark zu steigen begannen.

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Gehrels et al., 2012: Zwischen den Jahren 1900 und 1950 stieg der Meeresspiegel mit einer mittleren Rate von 4,2 ± 0,1 mm pro Jahr. Während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts betrug die rekonstruierte relative Rate des Anstiegs 0,7 ± 0,6 mm pro Jahr. Unsere Studie ist konsistent mit einer ähnlichen Situation der relativen Änderung des Meeresspiegels, welche für das südliche Neuseeland rekonstruiert worden war.

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Sasaki et al., 2017: Die Variabilität des Meeresspiegels um Japan von 1906 bis 2010 wurde untersucht mittels eines regionalen Ozean-Modells zusammen mit gemessenen Daten und den historischen Simulationen der CMIP5-Modelle. Das regionale Modell reproduziert die beobachtete Variabilität des Meeresspiegels von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, z. B. den hohen Meeresspiegel um das Jahr 1950, einen niedrigeren Meeresspiegel während der siebziger Jahre sowie einen Anstieg des Meeresspiegels während der letzten drei Jahrzehnte entlang der japanischen Küste. … Dass der wind-induzierte Anstieg entlang der japanischen Küste um 1950 genauso hoch war wie der jüngste Anstieg, unterstreicht die Bedeutung der natürlichen Variabilität bzgl. des Verständnisses regionaler Änderungen des Meeresspiegels im Zeitmaßstab von Jahrzehnten.

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Parker and Ollier, 2015: Die nominale Bestimmung des absoluten globalen Meeresspiegels mittels altimeter-basierter Satellitenbeobachtungen ist tatsächlich eher eine berechnetes Ergebnis als eine direkte Messung. Man erhält es durch Korrektur des Rohsignals der Satelliten-Altimeter-Messungen mittels Algorithmen, welche viele Gemeinsamkeiten mit Klimamodellen aufweisen. Unabhängig von irgendwelchen Problemen bei der Modellierung haben Carter et al. 2014 darauf hingewiesen, dass Schätzungen der Änderungen des Meeresspiegels mittels von Satelliten ermittelter Daten problematisch bleiben wegen der vielen Unsicherheiten bei der Datengewinnung und -verarbeitung. Im besonderen besteht eine Inkonsistenz zwischen den von verschiedenen Forschungsgruppen abgeleiteten Daten, wobei alle Ergebnisse abhängig sind von der Genauigkeit komplexer Adjustierungen, wobei Einigen eine unabhängige Verifikation fehlt, sowie von dem ernsten Problem, dass das erwünschte Signal im Rauschen der verwendeten Daten untergehen könnte. Viele Korrekturen an allen Satelliten-Altimeter-Messungen des Meeresspiegels seit 2003 hatten den Effekt, eine Meeresspiegel-Aufzeichnung zu verändern, die entweder gar keinen oder nur einen geringen Trend zeigte im Gegensatz zu Verfahren, die hohe Anstiegsraten projizierten.

Eine Aktualisierung der jüngsten PSMSL-Tabelle der säkularen Trends des relativen Meeresspiegels vom 14. Februar 2014 (www.psmsl.org) vergleicht die relativen Anstiegsraten, berechnet aus 2133 Tidenmessungen verschiedener zeitlicher Länge (Maximum 183 Jahre, Minimum 21 Jahre) mit den jüngeren, kürzesten Ablesungen, zumeist in Gebieten mit Absinken [der Landmasse] und einer sehr uneinheitlichen geographischen Abdeckung. Die mittlere Rate des Anstiegs aus den 2133 Tidenmesspunkten beträgt 1,04 ± 0,45 mm pro Jahr.

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Von der NOAA angenommene Rate des jüngsten Anstiegs aus Tidenmessungen: 1,7 bis 1,8 mm pro Jahr:

NOAA.gov

Hinzufügung der von der NOAA ,angenommenen‘ Rate des jüngsten Anstiegs im Vergleich mit dem Trend der langzeitlichen Rate:

Trends der menschlichen CO2-Emissionsraten (GtC/Jahr):

Keine Korrelation: Raten des Meeresspiegelanstiegs & CO2-Emissionsraten:

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Yndestad and Solheim, 2017: Deterministische Modelle auf der Grundlage der stationären Perioden bestätigen die Ergebnisse durch eine enge Korrelation mit lange bekannten solaren Minima seit dem Jahr 1000 und zeigen eine Periode des Modernen Maximums von 1940 bis 2015. Das Modell berechnet ein neues Sonnenflecken-Minimum vom Dalton-Typ etwa für die Jahre von 2025 bis 2050 sowie eine neue Periode des TSI-Minimums vom Dalton-Typ von etwa 2040 bis 2065. … Perioden mit wenigen Sonnenflecken sind verbunden mit geringer Sonnenaktivität und kalten Klimaphasen. Perioden mit vielen Sonnenflecken sind verbunden mit hoher Sonnenaktivität und warmen Klimaphasen.

Abbildung: Rekonstruierte Trends der solaren gesamt-Einstrahlung von 1700 bis 2003.

Abbildung: Offensichtliche Korrelation: TSI und (verzögerte) Änderungen der Rate des Meeresspiegelanstiegs

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Stoffel et al., 2015

Offensichtliche Korrelation: TSI und Temperaturverlauf auf der Nordhemisphäre

Link: http://notrickszone.com/2017/05/25/robust-natural-variability-affirmed-in-global-sea-level-rise-rates-no-correlation-with-co2-forcing/#sthash.MZAZMVKQ.dpbs

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

klimaretter.info, 25. Mai 2017: [1] Forschung Meeresspiegel steigt dreimal schneller
Der Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt sich. Seit den 1990er Jahren sind die Weltmeere deutlich stärker angestiegen als in den Jahrzehnten davor. Das geht aus einer Studie des Forschungsinistuts Wasser und Umwelt (FWU) der Universität Siegen hervor, die im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Science (PNAS) veröffentlicht wurde. „Der Meeresspiegel steigt heute etwa dreimal so schnell wie über das gesamte 20. Jahrhundert“, sagte der Ingenieur Sönke Dangendorf von der Universität Siegen mit Blick auf die Studienergebnisse.

Nun schaut der Autor immer wieder nach, was „der Meerespegel“ macht und konnte einen verstärkten Anstieg bisher trotz vieler Recherchen nirgens finden. Und wichtig: Er steht mit dieser Meinung bei Weitem nicht alleine da.

Nicht der Meerespegel steigt verstärkt, sondern früher wurde er (angeblich) nicht richtig ermittelt

Erst wenn man in der Publizierung weiter nach unten liest, wird die „neue Erkenntnis“ klar:
[1] … Bisherige Messergebnisse werden durch die Studie korrigiert. Demnach ist der weltweite mittlere Meeresspiegel zwischen 1902 und 1990 langsamer angestiegen als bislang angenommen.

Es ist also nicht so, dass der Pegel aktuell schneller steigen würde als bisher bekannt. Nein, früher stieg er (angeblich) langsamer, als bisher angenommen. Und wenn er früher langsamer stieg, dann steigt er rein rechnerisch heute trotz gleich bleibender Geschwindigkeit im Vergleich rein numerisch schneller. Dieses (gewünschte) Ergebnis liefert der mathematische Dreisatz.

Diese Kunst, geforderte Anstiege so in die richtige Richtung zu drehen, kennt man von den Temperatur-Adjustierungen. Kein Wunder, dass sie beim Meerespegel-Verlauf ebenfalls gerne angewandt wird.

Die bisherigen Tidenpegelverläufe verändert sich dadurch nicht

Sieht man in den Pegelverläufen nach, lässt sich jedoch nichts davon feststellen. Der Grund ist, dass nicht die alten Pegel neu berechnet wurden, sondern der Einfluss des Klimawandels auf diese. „Niedriger“ geworden“sind also nicht die alten Pegel, sondern der Klimaeinfluss, welcher sich nach dem Herausrechnen der vielen anderen, Pegel-beeinflussenden Naturgrößen wie Luftdruck, Temperatur und vertikalen Landverschiebungen ergibt. Das kann man (angeblich) inzwischen immer genauer, da man es ergänzend simuliert – und auch, indem man zusätzlich eine neue Berechnungsmethoden einführt, weil die Altvorderen bisher zu dumm dazu waren:
Uni Siegen Pressemitteilung: [4] Das Team hat darüber hinaus eine neue Methode zur Berechnung des globalen Meeresspiegels entwickelt. Der Ozean wird dazu in verschiedene Regionen eingeteilt. Diese werden in der Analyse in Relation zu ihrer jeweiligen Fläche unterschiedlich stark gewichtet.

Wer an einer Küste wohnt, hatte deshalb weder früher, noch heute einen anderen Wasserstands-Pegel. Verändert haben sich nach der Studie nur die Erklärungen dafür.
Dies wird die „Regierungsfürsten“ der Inselatolle jedoch sicher nicht davon abhalten, sich auf die Studienüberschrift zu beziehen und den auch dank deutscher Gelder immer voluminöser werdenden Klimahilfsfonds anzuzapfen. Nachdem (aufgrund ihrer vielen getätigten Aussagen, welche eine vorwiegende Unkenntnis zum sich stetig wandelnden Klima belegen) angenommen werden muss, dass Frau Hendricks von der Klimaberaterin C. Kemfert so beraten wird, wie diese fürs nach Information suchende Volk auf ihrer klimaretter-Homepage publiziert, können sich diese auch ziemlich sicher sein, dass Frau Hendricks den (Hinter-)Grund zur alarmistischen Überschrift nicht kennt.

Liefern Satelliten genauere Daten?

Die Bildunterschrift bei klimaretter (Bild im Originalartikel): [1] Satelliten liefern genauere Daten und zeigen, dass die Meere heute schneller ansteigen, ist ebenfalls (bewusst) irreführend. Die Satellitenmessungen beginnen erst nach dem Jahr 1992. Frühere Daten, um einen Unterschied mit gleicher Messmethode zu belegen, gibt es deshalb darüber nicht. In der Studie wurden aber bewusst diese Lageräpfel (Tidenpegel) mit frisch geernteten Birnen (Satellitendaten) verglichen:
[2] Universität Siegen: … from 1.3 to 2 mmy−1. … Our reconstructed GMSL trend of 1.1 ± 0.3 mmy−1 (1σ) before 1990 falls below previous estimates, whereas our estimate of 3.1 ± 1.4 mmy−1 from 1993 to 2012

Nun weiß auch jeder, der sich damit beschäftigt, dass die Satellitenpegel nicht die Küstenpegel, sondern die in den Ozeanen ab ca. 100 km von den Küsten entfernt messen. Und diese beiden Regionen unterscheiden sich beim Pegelanstieg erheblich.
Während die Tiden-Pegelstationen – dort, wo der Mensch mit Siedlungsgebieten betroffen ist – weiterhin global um die 2,1 mm / pa Pegelanstieg messen – komischer Weise auch auf den Südseeatollen mitten im Pazifik – , messen die Satelliten in den Ozeanen höhere Werte von 2,9 … 3,2 mm / pa (Quelle: wiki Bildungsserver: Aktueller Meeresspiegelanstieg).
Wer schon über Ozeane gefahren ist, wundert sich zwar, wie man bei dem hohen und sich ständig ändernden Wellengang von der Weltraumgrenze aus auf Zehntel-mm genau Abstände messen kann (was man auf der Erde den Pegelstationen nicht zutraut), die bis zu 150 m tiefen, durch Unterschiede in der Erdanziehung entstandenen „Löcher“ in den Ozeanen und Höhenäderungen durch Wind und dadurch entstehende, gewaltige Strömungsstaus herausrechnet und „begradigt“, aber mit vielen Adjustierungen und Algorithmen soll es gelingen.
Eine Feststellung, welche der Autor in der Klimawissenschaft häufig findet: Wenn viele Klimawissenschaftler sich um etwas kümmern, kommen immer genauere Ergebnisse heraus (die in der normalen Messtechnik teils undenkbar sind) – wenn sich viele Politiker um etwas kümmern, kommt nie etwas heraus, mit der einzigen Ausnahme: Beim Klimawandel (Welt-Klimavertrag).
Ganz böse Zungen behaupten, dafür gäbe es im ganzen Universum nur einen einzigen, ausreichend starken Treiberfaktor, der das bewirken kann: Geld.

Auch die Satelliten-Pegeldaten sind „menschengemacht“

Auf ScienceScepticalBlog kam zum Thema der Satellitendaten-Genauigkeit und deren Adjustierungen einst eine gut gemachte Zusammenfassung, die sich lohnt im vollständigen Original gelesen zu werden, anbei Auszüge:
ScienceScepticalBlog: [3] Was nicht passt wird passend gemacht – ESA korrigiert Daten zum Meeresspiegel

Bild 1 [3] Urdaten der zwei Messsatelliten vor der Adjustierung
 

Bild 2 [3] Satelliten-Pegelverlauf vor der Adjustierung
Bild 3 [3] Satelliten-Pegelverlauf nach der Adjustierung
ScienceScepticalBlog: [3] Beschleunigt sich der Anstieg des Meeresspiegels?
Wobei diese Zahl einen durchaus stutzig machen kann. Wenn man sich die verfügbaren Pegeldaten aus der ganzen Welt ansieht (Permanent Service for Mean Sea Level PSMSL, hier eine Liste der NOAA mit Stationen längerer Messhistorie und den zugehörigen Trends), hat man Schwierigkeiten, überhaupt Stationen zu finden, an denen ein ähnlich hoher Wert für den Meeresspiegelanstieg gefunden wird. Jetzt sollte aber der von den Satelliten gemessene Wert, wenn er denn sinnvoll ist, in erster Näherung den Durchschnitt der globalen Messtationen repräsentieren.
Der Versuch einen solchen Durchschnitt zu ermitteln wurde bislang von verschiedenen Autoren mithilfe unterschiedlicher Methodiken unternommen. Die gefundenen Werte bewegen sich alle im Bereich zwischen 1-2 mm Anstieg pro Jahr (10-20 cm in 100 Jahren). Keiner der Autoren sah auch nur annähernd Werte, welche den 3,1 mm/Jahr der Satelliten auch nur nahe kamen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über verschiedene Arbeiten
(Anm.: Bild 4)

Bild 4 [3] Tabellierte Tiden-Pegelanstiege aus verschiedenen Studien
[3] Skeptiker John Daly: „Es wurde der Weltöffentlichkeit, den Medien und den politischen Entscheidern immer der Eindruck vermittelt, dass der Anstieg der Meeresspiegel von 18 cm im vergangenen Jahrhundert eine gemessene Größe wäre, die nicht zur Diskussion stünde. Was größtenteils nicht bekannt ist, ist der Umstand, dass diese Größe in weiten Teilen das Produkt von Modellen, und nicht von Messungen ist, und daher sehr wohl diskussionswürdig, ganz besonders da die Meeresspiegeldaten in vielen Teilen der Welt nicht den IPCC Annahmen entsprechen.“

Es muss nicht immer alles ganz richtig sein, was klimaskeptisch berichtet wird. Jedoch, in der Klimawissenschaft findet sich einfach zu oft das Spiel, dass die Daten, um Adjustierungen nachverfolgen zu können, nicht veröffentlicht werden.
Falls die (angeblich) durch Herrn Trump initiierte Aktion, die Klimadaten zu „retten“ wirklich so durchgeführt wurde, dass sie dadurch auffindbar geworden sind, hat Herr Trump ein wirklich gutes Werk für die (unabhängige) Klimaforschung getan.

Warum haben die Simulationen die Fehler nicht erkannt?

Seit über zwanzig Jahren werden Temperatur und Tidenpegel in die Zukunft und zurück mit angeblich hoher Genauigkeit simuliert.
klimafakten.de: Fakt ist: Computermodelle können das Klimasystem Erde mittlerweile gut simulieren
… Trotz einiger Unschärfen gelingt es dank komplexer Modelle und leistungsfähiger Computer längst, bisherige Klimaentwicklungen verlässlich zu rekonstruieren und künftige Entwicklungen zu projizieren …

Würde an der Studie etwas stimmen, wären im Umkehrschluss jedoch alle diese Simulationen gravierend falsch geeicht. Trotzdem trafen und treffen sie die Verläufe nach Lehrmeinung immer „verblüffend genau“ (Anmerkung: Dass die Simulationen in Wirklichkeit in der Mehrzahl recht hoffnungslos daneben liegen, zeigen alleine schon die Simulationsprojektionen des vom DWD veröffentlichten Klimaatlas Deutschland).

Dieses Thema – warum laufend neue, bisher nicht ausreichend bekannte Klimaparameter entdeckt werden, die mit den bisher falsch kalibrierten Simulationen berechneten Verläufe aber immer „stimmten“, wäre eine eigene Studie wert.

Studien werden oft von Menschen geschrieben, die noch weiter kommen möchten

Wenn man nun auf der Institutsseite Der Universität Göttingen liest:
Die jährliche General Assembly der European Geosciences Union (EGU) fand vom 23.04. bis zum 28.04. in Wien statt.
Rund 14.500 WissenschaftlerInnen aus allen Bereichen der Geowissenschaften stellten in unterschiedlichsten Vortrags-, Poster- und PICO-Sessions aktuelle Forschungsergebnisse vor.
Sönke Dangendorf, Jessica Schmidt und Marius Ulm vom Forschungsinstitut Wasser und Umwelt der Universität Siegen trugen je einen Beitrag zur Konferenz bei,
ahnt man, dass es mehr als sehr schwer – eigentlich unmöglich – ist, sich aus 14.500 Wissenschaftler*innen mittels einer Pinnwand oder einem kleinen Vortrag hervorzuheben.

Andererseits ist bekannt, wie leicht es zum Beispiel einem Professor Schellnhuber gelingt, seitdem seine Aussagen immer hanebüchener werden [6] und er sich öffentlich gekonnt narzistisch-betroffen präsentiert, mediale Aufmerksamkeit und „Ehren“ zu erringen:
FAZ: [7]
Hans-Joachim Schellnhuber, zweifellos eine der schillerndsten Figuren in der Klimaforschung und einer der klügsten, eifrigsten, scharfzüngigsten und schon deshalb auch umstrittensten intellektuellen Freischwimmer im politischen Haifischbecken,
so dass dessen Genialität an „klimatheologischen Eingebungen“ sogar der Papst erkannt hat.

Nicht zu vergessen auch die Klimaberaterin C. Kemfert, welche mit vielleicht mittelmäßiger Sachkenntnis, dafür aber ebenfalls konsequent betriebenem Alarmismus [8] und gekonnter, medialer Präsentation im gendergerechten Klimakampf herausragt und in viele Ämter aufsteigen konnte.

Und Siegen lernen kann man nur von den Siegern. Beim Klimawandel bedeutet dies, dass ein Forscher, der nur ehrlich forscht, in der Masse der Gleichen hoffnungslos untergeht. Ausschließlich, wer die Alarmrhetorik beherrscht und auf dieser Klaviatur perfekt spielen kann, hat Chancen.

Der noch etwas anfängerhafte Versuch ist erkennbar. In der Datenbehandlung:
-Da ein verstärkter Anstieg nicht messbar ist, werden die Daten angepasst, indem man die Vergangenheit zusätzlich senkt und die Zukunft ausreichend hebt,
-und in den Zufügungen, die den eigenen Bildern widersprechen: [1] „Im 21. Jahrhundert kommt das Abschmelzen der großen Eis-Schilde in Grönland und der Antarktis hinzu“, sagte Dangendorf. Das werde zu einem immer dominanteren Faktor für den globalen Meeresspiegel-Anstieg – für tief liegende bewohnte Küsten ein erhebliches Risiko …(siehe dazu das passende Bild 9 aus seiner Dissertation).
Immerhin hat die Studie damit schon den Weg auf die (gegenüber dem EIKE-Ranking) eher selten angeklickte Seite der Klimaberaterin geschafft. Es kann für den Forscher also nur noch besser werden.

Der Forscher fand in den Messdaten keinen Alarm

Ein Blick in die Dissertation von Herrn Dangendorf – einem der Studienverfasser – zeigt, dass dieser darin die Tidenverläufe der Nordsee, vor allem der Deutschen Bucht analysiert hat [5]. Zumindest in seiner Dissertation konnte er dort nichts alarmistisches finden (Bilder 5 – 8), aber es gelang ihm, es in Zukunfts-Simulationen darzustellen (Bild 9).
Als Anlage Bilder aus der Dissertation [5], welche zeigen, wie Langzeitpegel in der realen Natur verlaufen.

Bild 5 [5] Pegeltrendverlauf Deutsche Bucht. Durch Wahl eines geeigneten Zeitraums ist jede Aussage möglich.

Jahreszeitliche Langzeit-Pegelverläufe Cuxhaven

Bild 7 [5] Jahreszeitliche Pegelverlaufs-Trends Cuxhaven

Langzeit-Pegelverläufe Nordsee

Bild 9 [5] Projektionen Nordsee-Pegelverläufe bis 2100
Gerade konnte man in den Nachrichten lesen, was der neue Hoffnungsträger einer mittelgroßen Partei Wichtiges von sich gab:

DIE WELT, Freitag, 26. Mai 2017: … „Keine politische Kraft darf zu keiner Zeit falsche Nachrichten verbreiten“, betonte Schulz.
Man stelle sich vor, unsere Abgeordnetenriege würde über den Klimawandel auf einmal so kritisch wie Herr Trump reden. Da müssten unsere Medien, Greenpeace, BUND und die kirchlichen Hilfsorganisationen entweder gemeinsam in einem Putsch sofort die Regierung absetzen oder sich ein neues Land suchen.
Herr Maas war da als Jurist präziser. Er sagte es richtig herum: Politiker dürfen alles verbreiten, aber die Kritikmöglichkeit durchs Volk muss endlich abgeschafft werden.

Quellen

[1] klimaretter.info, 25. Mai 2017: Forschung Meeresspiegel steigt dreimal schneller

[2] Universität Siegen, Sönke Dangendorf at al.: Reassessment of 20th century global mean sea level rise

[3] ScienceScepticalBlog 2012: Was nicht passt wird passend gemacht – ESA korrigiert Daten zum Meeresspiegel

[4] Uni Siegen, Pressemitteilung: Neue Erkenntnisse zum Meeresspiegel-Anstieg

[5] Uni Siegen, Sönke Dangendorf, Dissertation: Sea level variability and its role for coastal flood risk in the southeastern North Sea Insights into past, present and future sea level changes

[6] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen

[7] FAZ 27. November 2015 : Hans Joachim Schellnhuber: „Selbstverbrennung“

[8] EIKE 20.05.2017: Das fossile Imperium schlägt zurück – oder: Wie eine Wissenschaftlerin ihre Reputation vernichtet




Südsee­träumereien: Märchen­stunde mit Onkel Schelln­huber

Am 22. April 2017 konnte man wieder einmal eine Kostprobe seines Könnens im Radio bestaunen. RBB-RadioEins befragte ihn zum Klimawandel. Darin erklärt er, er habe die Klimaskeptiker aufgegeben, die wären ihm zu dumm, mit denen könne man nicht vernünftig reden. Gegen Ende des 5-minütigen Interviews wird er vom Radiojournalisten gefragt, wie Schellnhuber einem Laien am besten die große und reale Gefahr des Klimawandels beweisen würde. Der geschickte PIK-Chef ist auf solche Fragen natürlich bestens vorbereitet. Er bringt ein schauriges Beispiel aus der Südsee, wo der menschengemachte Klimawandel bereits in hinterhältigerweise die Friedhöfe von Palmeninseln überflutet habe. In einigen Fällen schaut nur noch das Kreuz aus dem Wasser. Ein Dreipunktewurf für Schellnhuber. Der Radiohörer kann gar nicht anders und glaubt Schellnhuber sogleich aufs Wort. Recht hat der Mann!

Es muss ja so sein, denn Schellnhuber ist Kanzlerinnen- und Papstberater in Sachen Klimawandel. Der kann gar nicht falsch liegen. Aus einem Bauchgefühl heraus googeln wir trotzdem einmal die Kombination “Friedhof”, “Südsee”, “Klimawandel”, “Meeresspiegelanstieg”. Wo genau liegen diese Klimawandel-Beweis-Friedhöfe?

Wir werden bei der New York Times fündig, die 2015 das makabre Thema vorlegte:Dem Außenminister der Marschall-Inseln Tony A. deBruyn schwebt vor, Städte auf seinen Heimatinseln um bis zu sechs Fuß [ca. 1,83 m] anzuheben und belastbare Drainage-Systeme zu schaffen. „Das könnte uns mindestens 20 weitere Jahre verschaffen!“, sagte er. Derzeit ist die Anpassung der Inselhauptstadt Majuro an den Anstieg des Meeresspiegels im Bereich Low Tech anzusiedeln. Nahe der Stadt Jenrok ist ein Friedhof nahe der Küste durch immer höhere Wellen erodiert worden – etwa 10 Reihen mit Särgen und Grabsteinen sind in das Meer gespült worden. Um sich anzupassen, begraben die Bewohner ihre Toten in Betonhüllen über Grund, aber die höher werdenden Wellen haben auch diese jetzt erreicht.

Es stimmt also, auf den Marshallinseln nagt das Meer an Friedhöfen. Schellnhuber hatte Recht. Aber steckt wirklich der Klimawandel und der menschengemachte Meeresspiegelanstieg dahinter? Immerhin könnte es sich um ganz normale Küstenerosion handeln. Die findet nämlich auch ganz ohne Meeresspiegelanstieg statt. Prüfen wir also zunächst, wie sich der Meeresspiegel im Bereich der Marschall-Inseln in den letzten Jahrhunderten entwickelt hat. Dabei stoßen wir auf Forschungsresultate von Paul Kench und Kollegen, die im Februar 2014 in den Geophysical Research Letters erschienen sind. Was für eine Überraschung: Der Meeresspiegel auf der Inselgruppe hat sich in den letzten 2000 Jahren um einen Meter abgesenkt (Abbildung 1).

Abbildung 1: Meeresspiegelentwicklung auf den Marschall-Inseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014.

Hier die Kurzfassung der Arbeit:

Beweise für die Bildung von Koralleninseln während steigender Meeresspiegel im zentralen Pazifischen Ozean

Timing und Evolution der Jabat-Insel, Marschall-Inseln, wurden untersucht mittels einer morphostratigraphischen Analyse und Radiometer-Datierung. Die Ergebnisse zeigen zum ersten Mal Beweise der Inselbildung im Pazifik im Verlauf des Meeresspiegel-Anstiegs im späten Holozän. Ein Drei-Phasen-Modell der Entwicklung von Jabat wird vorgestellt. Zu Beginn kam es zu einer rapiden Akkumulation grobkörniger Sedimente bei Jabat von vor 4800 bis 4000 Jahren, und zwar auf einem Riff auf einem etwas höheren Niveau als heute bei weiter steigendem Meeresspiegel. Während des Höchststandes vergrößerten sich die Ränder der Inseln besonders am westlichen Rand vertikal um 2,5 bis 3,0 Meter über vergleichbaren Riffhöhen. Diese Akkumulationsphase war dominiert von sandartigen Sedimenten. In Phase drei wurden Kiesbänke auf dem nördlichen Riff abgelagert, als der Meeresspiegel auf die gegenwärtige Höhe gesunken ist. Während der letzten 2000 Jahre ist Jabat geomorphologisch stabil geblieben. Die Ergebnisse zeigen, dass Riffebenen die ältesten Riffinseln in Atollen aufnehmen, was ausgeprägte Implikationen für Fragen prähistorischer Migration im Bereich der Pazifik-Archipele aufwirft.

Das Science Magazin fand die Studie so bedeutsam, dass sie sie in einem eigenen Beitrag von Christopher Pala besprechen ließ:

Studien zeigen, dass Atoll-Inseln gleichlaufend mit einem steigenden Meeresspiegel wachsen

Christopher Pala auf South Tarawa

Der Minibus rumpelt über den staubigen, mit Schlaglöchern durchsetzten Weg, welcher sich der Länge nach durch die South Tarawa-Insel zieht, als aus dem Staatsradio von Kiribati ein Song dringt, in welchem eine Apokalypse für dieses wie ein Angelhaken geformte Atoll etwa auf halbem Weg zwischen Honolulu und Fidschi besungen wird: „Die wütende See wird uns alle töten.“ Der Song, welcher einen Siegerpreis in einem von der Regierung von Kiribati organisierten Wettbewerb errungen hatte, reflektiert den Standpunkt von Präsident Anote Tong, der seit Jahren vor einem KO-Schlag infolge des Klimawandels warnt. (…) Kein Zweifel, das Meer kommt: In einem Bericht aus dem Jahr 2013 prophezeite das IPCC, dass der globale Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um bis zu einem Meter steigen werde. Aber geologische Studien aus jüngerer Zeit zeigen, dass die Korallenriffe, welche die Grundlage der sandigen Atoll-Inseln bilden, gleichlaufend mit dem Meer steigen und wachsen werden. Die einzigen Inselbewohner, die umziehen müssen, müssen das aus dem gleichen Grund tun wie Millionen Menschen auf den Kontinenten: Sie wohnen zu dicht an der Küste.

Paul Kench, ein Geomorphologe, welcher derzeit Leiter der School of Environment an der University of Auckland in Neuseeland ist, war der erste, der die düsteren Vorhersagen für Kiribati und andere Inselnationen hinterfragte. Im Jahre 1999 beauftragte ihn die Weltbank, die ökonomischen Kosten des Meeresspiegel-Anstiegs und des Klimawandels für die pazifischen Inselnationen zu evaluieren. Kench, der untersucht hatte, wie sich Atoll-Inseln mit der Zeit entwickeln, sagte, dass seiner Vermutung nach ein steigender Ozean die Inseln verschlucken würde, welche aus auf Riffen abgelagertem Sand bestehen. „Jeder glaubte das, und niemand hat es in Frage gestellt“. Aber bei der Durchsicht der entsprechenden Literatur konnte er keine einzige Studie finden, die dieses Szenario stützt.

Also tat sich Kench mit Peter Cowell zusammen, einem Geomorphologen an der University of Sydney, um zu modellieren, was geschehen könnte. Sie fanden heraus, dass während Episoden hoher Meeresspiegel – bei Flut während El Nino-Ereignissen beispielsweise, welche für eine Erhöhung des Meeresspiegels im zentralen Pazifik sorgen – die von Stürmen aufgeworfenen Wellen immer höhere Bereiche der Atoll-Inseln erreichen. Aber anstatt Land zu erodieren, erhöhten die Wellen die Inseln infolge Sandablagerungen von zerbrochenen Korallen, Mollusken und Foraminiferen.

Kench schrieb, dass Riffe um 10 bis 15 mm pro Jahr wachsen können – also schneller als der Anstieg des Meeresspiegels, der später in diesem Jahrhundert erwartet wird. „Solange das Riff gesund ist und eine üppige Menge Sand produziert, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass eine Riffinsel nicht wachsen sollte“, argumentiert er. Dieses Gleichgewicht muss nicht bedeuten, dass alle Regionen des Atolls bewohnbar bleiben, sagt Scott Smithers, ein Geomorphologe an der James Cook Universtity in Townsville, Australien. „Die Änderungen können schneller vonstatten gehen als die Erholung davon“, sagt er. Aber die geologische Aufzeichnung ist beruhigend, wie Kench und andere erkannten, als sie Tiefbohrungen auf den Riffinseln abteuften, um festzustellen, wie sich die Inseln bei Anstiegen des Meeresspiegels in der Vergangenheit verhalten hatten. In einem Report in den Geophysical Research Letters im Februar beschrieben die Forscher ihre Ergebnisse, denen zufolge sich die Jabat-Insel der Marschall-Inseln auf einem Riff vor 4800 bis 4000 Jahren gebildet hatte, als der Meeresspiegel so rasch gestiegen war wie es auch im nächsten Jahrhundert erwartet wird. Andere Bestätigungen des Modells kamen von der Überwachung des Verhaltens von Küstenlinien während saisonaler (…)

Vanua Levu in Fidschi ist ein weniger ansprechendes Rückzugsgebiet. Der Erwerb war „ein Publicity Stunt“, spottet Teburoro Tito, ehemaliger Präsident von Kiribati und Mitglied der Oppositionspartei ,Protect the Maneaba‘. Dorthin sind bereits 270 Farmer von den Solomon-Inseln gezogen, und das steile, hügelige Gelände könnte nur noch wenige hundert Menschen mehr aufnehmen. Falls die Optimisten aber recht haben, muss sowieso niemand in Kiribati seine Heimat verlassen.

Ganzen Artikel hier lesen.

Im Online Magazin The Conversation fasste Paul Kench im April 214 seine hochinteressanten Forschungsresultate für die Öffentlichkeit selber zusammen. Hier ein Auszug mit Erkenntnissen zu den Marschallinseln aus dem lesenswerten Artikel:

Dynamische Atolle nähren die Hoffnung, dass Inseln im Pazifik dem Meeresspiegel-Anstieg trotzen können

In einer weiteren unserer Studien kamen wir zu dem Ergebnis, dass sich Inseln im Nadikdik Atoll der Marschall-Inseln im vorigen Jahrhundert erneuert haben trotz der Zerstörung durch einen Taifun im Jahre 1905. All dies zeigt, dass Riffinseln in der Lage sind, unter den gegenwärtigen Klimabedingungen zu wachsen. Dies zeigt, dass Koralleninseln sehr dynamische Landgebilde sind, welche ihr Aussehen und ihre Lage auf Riffoberflächen im Verlauf von Jahrzehnten anpassen. Tief liegende Inseln bilden sich im Wechselspiel von Wellen und Strömungen, welche Sand und Kies an der Küste ablagern. Wie Wellen und Strömungen auch jeden anderen Strand ändern, werden Sand und Geröll bewegt und anderswo an der Küste deponiert. Im Verlauf dieses immerwährenden Prozesses können die Inseln ihre Form verändern und sich über Riffoberflächen ausbreiten. Wir haben jetzt die Absicht, die Größenordnung und die Schnelligkeit dieser Änderungen zu ermitteln – was entscheidend dabei sein wird, den Inselgemeinden dabei zu helfen, sich an den steigenden Meeresspiegel anzupassen. Eine Frage lautet, ob die Inseln vertikal mit dem Meeresspiegel-Anstieg mithalten können. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Inseln wachsen können, wenn durch Stürme hervorgerufene Wellen oder Tsunamis sie überspülen, wobei Sand abgelagert wird. Dies zeigt, dass die Inseln durchaus in der Lage sein können, steigendem Meer und zunehmender Sturmtätigkeit zu widerstehen – obwohl das Leben auf diesen Inseln sich dann von dem heutigen Leben sehr unterscheiden kann. Die Inseln, welche sie ihre Heimat nennen, sind wohl viel weniger verwundbar als allgemein angenommen. Aber unsere Ergebnisse zeigen auch, dass sie zwar nicht durch steigendes Wasser hinweg gespült werden, sehr wohl aber ihre Größe und ihre Lage auf der Riffoberfläche ändern können. Die Rate dieser Änderungen kann auch mit dem steigenden Meeresspiegel zunehmen. Dies wirft Fragen auf hinsichtlich ihrer weiteren Bewohnbarkeit. Wie werden physische Änderungen der Inseln die Trinkwasser-Vorräte beeinflussen, und was müssen die Gemeinden tun, um ihre Landwirtschaft zu sichern? Fragen hinsichtlich der Änderungen der Inseln müssen dringend beantwortet werden, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern und die Zukunft der Pazifik-Nationen zu sichern.

Ganzen Artikel auf The Conversation lesen.

Viele Jahre lang hatten Klimaalarmisten große Freude an einem der Küstenpegel-Messstellen auf den Marshall-Inseln. Der Pegel Kwajalein schien in den letzten Jahren einen beschleunigten Anstieg anzuzeigen. Um 2015 dann die große Ernüchterung: Der Meeresspiegel sagte plötzlich rapide um 15 cm ab. Ende des Alarms. Kürzlich stieg der Meeresspiegel wieder an. Es wird klar: Hier spielen natürliche Faktoren wie die ENSO und El Nino eine große Rolle. Im Mittel der letzten Jahrzehnte stieg der Meeresspiegel in Kwajalein um 2,2 mm pro Jahr, was dem weltweiten Durchschnitt entspricht. Im Maßstab von Jahrhunderten sehen wir bedeutende Oszillationen (siehe oben), die viel größere Auswirkungen hatten. Schellnhuber schweigt sich zu dieser unbequemen natürlichen Meeresspiegeldynamik aus.

Abbildung: Entwicklung des Meeresspiegels am Pegel Kwajaleon, Marshall Inseln, Pazifik. Quelle: NOAA.

Was steckt also wirklich hinter der Küstenerosion auf den Marschall-Inseln? Vieles deutet auf andere anthropogene Ursachen hin, nämlich den Raubbau an der Natur. Auf den Inseln und an der Küste wird kräftig gebaggert, planiert, asphaltiert, Strömungen verändert, was pures Gift für die anfälligen Koralleninseln ist. Beispiel Xue 2001:

Küstenerosion und Management des Majuro-Atolls, Marschall-Inseln

Etwa fünfzig Kilometer der Lagunenküste des Majuro-Atolls sind der Erosion ausgesetzt. Diese wird durch menschliche Aktivitäten ausgelöst, darunter Ausbaggern und der Bau neuer Autobahnen, künstlicher Kanäle, Aufschüttungen und andere Baumaßnahmen. Der Transport von Sedimenten entlang der Lagunenküste ist bedeutsam für die Stabilität der Lagunenküste des westlichen Atolls. Die Erosion der Lagunenküste auf dem Westatoll wird induziert durch Entwicklungen an der Ostseite des Atolls. Die Verteilung von Gestein auf dem Strand [beachrock] belegt die frühere Existenz eines durchgehenden Landstreifens am Südrand. Die Chaussee hat den Anstieg des Meeresspiegels in der Lagune nicht verursacht. Der Südrand sollte nicht durchbrochen werden, weil dies sofort zu starker Erosion führen würde. Der Umbau der küstennahen Bauten wird empfohlen.

Das Problem besteht auch heute noch weiter, wie Tai Huang & Henrik Rapp 2010 am Beispiel eines anderen Eilands der Marshall Inseln, des Majuro Atolls, darlegten:

4.1.3 Mögliche Gründe der Küstenerosion auf Majuro

Die oben diskutierten Gründe der Erosion können allesamt auf Majuro beobachtet werden. Feste Küstenstrukturen, besonders Seedeiche, sind wahrscheinlich einer der Hauptgründe für die jüngsten Änderungen des Sediment-Transportes. Sandstrände findet man heutzutage nur noch an wenigen Stellen auf Majuro. Das für die Bauten verwendete Material kann auf Majuro nicht einfach so beschafft werden, und bis vor Kurzem ist das Material aus Steinbrüchen sowohl in der Lagune als auch am Ozean entnommen worden. Jüngste Studien der SOPAC haben eine besorgliche Zunahme der Erosion gezeigt als Folge des Abbaus, was am besten auf Laura zu beobachten ist, wo es zuvor üppig viele Sandstrände gegeben hat. Sand wird auch allgemein von Anwohnern vom Strand genommen und als Füllmaterial verwendet für verschiedene Zwecke. Bildungsbemühungen wurden seitens der EPA unternommen, indem man Umwelt-Aufmerksamkeits-Programme ins Leben gerufen und den Anwohnern die möglichen Auswirkungen der Sandentnahme vom Strand erklärt hat. Nach wie vor ist Sand eine seltene und wertvolle Ressource.

Link: http://www.kaltesonne.de/sudseetraumereien-marchenstunde-mit-onkel-schellnhuber/

Hinweis: Dieser Beitrag ist zuerst auf dem Blog „Die Kalte Sonne“ erschienen. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




10 neue Studien: Meeres­spiegel lag vor 4000 bis 6000 Jahren 1 bis 6 Meter höher

Wissenschaftler wie Dr. James Hansen sind zu dem Ergebnis gekommen, dass präindustrielle CO2-Niveaus klimatisch ideal seien. Obwohl weniger optimal, wurde eine atmosphärische CO2-Konzentration bis zu 350 ppm noch als klimatisch „sicher“ charakterisiert. Allerdings wurden Konzentrationen über 350 ppm als gefährlich für das System Erde angesehen. Man glaubt, dass derartig „hohe“ Konzentrationen zu einer rapiden Erwärmung führen könnten, zur Schmelze von Eisschilden und Gletschern und vor allem zu einem katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels um 10 Fuß [ca. 3 m] innerhalb von 50 Jahren.

Es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, dass diese Voraussagen einer drohenden Sintflut auf der Hypothese beruhen, dass CO2-Konzentrationen ein Treiber von Fluktuationen des Meeresspiegels sind.

Wissenschaftler haben festgestellt, dass der CO2-Gehalt während des Interglazials vor etwa 400.000 Jahren mit sehr sicheren 280 ppm seinen Spitzenwert erreicht hatte. Trotz einer so niedrigen und „idealen“ CO2-Konzentration haben Wissenschaftler auch festgestellt, dass der Meeresspiegel während dieses Interglazials um 20 Meter höher lag als derzeit.

Guo et al., 2017

Der obere Teil des 250 Meter langen Sediment-Bohrkerns an der Stelle U1391 aus einer Wassertiefe von 1085 m vor Portugal im nordöstlichen Atlantik wurde für die benthonische Analyse von Foraminiferen herangezogen, um die Intensität der Variationen des Wasserausflusses aus dem Mittelmeer (MOW) während der letzten 900.000 Jahre zu erforschen. Der stärkste Wasserausfluss MOW während MIS 11 (vor 400.000 Jahren) bestätigt den klimatischen Einfluss des wellenförmigen Verlaufs des MOW, lag doch die Oberfläche während des Höchststandes um 20 Meter über dem gegenwärtigen Meeresspiegel.

CO2 graph courtesy of NASA.gov

Meeresspiegel lag vor 6000 bis 9000 Jahren um 6 bis 8 Meter höher (~260 ppm CO2)

Obwohl die meisten Wissenschaftler herausgefunden hatten, dass der Höchststand des Meeresspiegels während des Holozäns (von vor ~11.700 Jahren bis heute) um 1 bis 4 Meter höher lag als gegenwärtig, gibt es einige Wissenschaftler, die zu dem Ergebnis gekommen sind, dass der Meeresspiegel zu Beginn des Holozäns bis zu 6 – 8 Meter über dem Niveau des heutigen Meeresspiegels gelegen hatte.

Prieto et al., 2016

Eine Analyse der RSL-Datenbasis (RSL = relative sea level) zeigte, dass der RSL vor 7000 Jahren auf dem gegenwärtigen Niveau lag, während er vor 6000 bis 5500 Jahren einen Höchststand um 4 Meter über dem heutigen Niveau erreichte. Dieser RSL-Verlauf wurde von Gyllencreutz et al. 2010 reproduziert mittels der gleichen Indexpunkte und des gleichen qualitativen Verfahrens, jedoch unter Verwendung der kalibrierten Zeitalter. Er fand einen Anstieg des Meeresspiegels, welcher dem Ende der letzten großen Vereisung folgte, wobei der RSL vor 6500 Jahren bis über 6,5 Meter über dem heutigen Niveau lag, gefolgt von einem stufenweisen Absinken auf das heutige Niveau.

Hodgson et al., 2016

Rapider Anstieg des Meeresspiegels zu Beginn des Holozäns in der Prydz Bay in der Ostantarktis … Die Daten zeigen eine rapide Zunahme der Rate des relativen Meeresspiegel-Anstiegs um 12 bis 48 mm pro Jahr (+1,2 bis 4,8 Meter pro Jahrhundert) von vor 10.473 (oder 9678) und 9411 Jahren in den Vestfold Hills sowie von 8,8 mm pro Jahr von vor 8882 bis 8563 Jahren in den Larsemann Hills … Die geologischen Daten implizieren einen RSL-Höchststand von 8 Metern (über dem heutigen Niveau), welcher von vor 9411 bis 7564 Jahren dauerte. Diesem folgte eine Periode, in welcher der deglacial [?] Anstieg des Meeresspiegels fast genau aufgehoben wurde durch lokalen Rebound.

Der derzeitige Anstieg des Meeresspiegels ist nicht auffindbar, wenn man ihn in seinem langfristigen Zusammenhang betrachtet.

Trotz einer Flutwelle anthropogener CO2-Emissionen und der Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes seit Beginn des 20.Jahrhunderts hat das IPCC seine Erkenntnis verkündet, dass der globale Meeresspiegel nur mit einer mittleren Rate von 1,7 mm pro Jahr während des gesamten Zeitraumes von 1901 bis 2010 gestiegen war. Dies entspricht einer Rate von weniger als 17 cm pro Jahrhundert und einem Anstieg insgesamt von lediglich 0,19 Meter über 110 Jahre.

Wenzel und Schröter (2014) zufolge betrug die Beschleunigungsrate des Meeresspiegel-Anstiegs seit dem Jahr 1900 lediglich 0,0042 mm pro Jahr, was von den Autoren als „nicht signifikant“ und deutlich innerhalb der Unsicherheits-Bandbreite von ±0,0092 mm pro Jahr liegend eingestuft wurde. Im Vergleich dazu beträgt die Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs im 20./21. Jahrhundert fast Null.

Wie erwähnt kamen die meisten Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass der Meeresspiegel von vor 4000 bis 6000 Jahren um 1 bis 4 Meter höher lag als heute (als die CO2-Konzentration etwa 260 bis 265 ppm betragen hatte). Daher dürfte es aufschlussreich sein, den gesamten Anstieg von 0,19 Metern seit dem Jahr 1901 im langfristigen Zusammenhang (= über das Holozän) zu visualisieren. Nimmt man einen Meeresspiegel-Höchststand von etwa 2,5 Metern über dem heutigen Niveau während des Mittleren Holozäns an, zeigt sich, wie moderat der derzeitige Anstieg daherkommt.

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Zehn weitere Studien belegen, dass der Meeresspiegel vor 4000 bis 6000 Jahren viel höher lag als heute

Während der letzten paar Jahre (2014 bis 2016) wurden in der begutachteten wissenschaftlichen Literatur mindestens 35 Studien veröffentlicht, in welchen nachgewiesen wird, dass der Meeresspiegel erst vor ein paar tausend Jahren substantiell höher lag als heute … als das CO2-Niveau als „sicher“ eingestuft worden war.

Im Jahre 2017 gab es bereits 10 weitere wissenschaftliche Studien, welche dieser immer weiter anwachsenden Liste hinzugefügt werden können.

1. Das et al., 2017 (Indien)

Angesichts des Fehlens jedweder Beweise der Änderung des Festlands-Niveaus zeigt die Studie, dass der Meeresspiegel von vor 6000 bis 3000 Jahren um 2 Meter höher lag als heute.

2. Fontes et al., 2017 (Brasilien)

Während des Anfangs und zur Mitte des Holozäns gab es einen Anstieg des RSL mit einem Höchststand von 2,7 ±1,35 Meter über dem heutigen Niveau, was zu einer maritimen Invasion entlang der flussartigen Täler führte.

3. Yoon et al., 2017 (Korea)

Songaksan ist das jüngste eruptive Zentrum auf Jeju Island, Korea, welches entstanden war durch eine phreatomagmatische Eruption [= Wasserdampf-Explosionen beim Eintritt von Lava in das Meer. Quelle. Anm. d. Übers.] vor etwa 3700 Jahren. Die 1 Meter dicke basaltische Schicht in dem Tuff zeigt einen ungewöhnlich gut konservierten Übergang. In den Uferregionen zeigt ein 1 m dicker Tuffring (vulkanisches Eruptivgestein, das sich verfestigte) einen ungewöhnlich gut erhaltenen Übergang der Gezeiten von Niedrig- bis Hochwasser bis in den Gischtbereich aus Paläogener Zeit. Insgesamt konnten 13 Hochwasser Ereignisse abgeleitet werden. Weitere Belege für Erosion und neuen Ablagerungen in der Mitte des Tuff-Ringes bis zu 6 Metern über dem heutigen Meeresspiegel-Niveau werden interpretiert als die Folge von Brandung während eines Sturmes, der etwa drei Gezeitenzyklen lang andauerte. … Die neuen Ablagerungen alternierten drei oder vier mal mit den primären Tuff-Betten der Einheiten B und C. Sie ereigneten sich bis zu 6 Meter über dem heutigen mittleren Meeresspiegel oder 4 Meter über dem Niveau bei Flut (based on land-based Lidar terrain mapping of the outcrop surface).

4. Marwick et al., 2017 (full pdf) (Thailand)

Sinsakul (1992) hat 56 Radiokarbon-Datierungen von Muscheln und Schlamm an Stränden und Tidenmesspunkten zusammengefasst, um den Verlauf des Meeresspiegel-Niveaus an der Thailändischen Halbinsel abzuschätzen. Er beginnt mit einem Anstieg des Meeresspiegels bis vor etwa 6000 Jahren bis zu einem Höchstwert von 4 Metern über dem heutigen Niveau. Dann sank der Meeresspiegel bis vor 4700 Jahren, um anschließend wieder bis vor 4000 Jahren um 2,5 Meter zu steigen. Von vor 3700 bis 2700 Jahren gab es eine regressive Phase mit einer vor 2700 Jahren beginnenden Transgression bis zu einem Maximum von 2 Metern vor 2500 Jahren. Die Regression setzte sich von da an fort, bis vor etwa 1500 Jahren das heutige Niveau erreicht wurde. … Tjia 1996 sammelte über 130 Radiokarbon-Daten aus geologischen Muschelablagerungen an ausgemusterten Plattformen, Meeresspiegel-Einbuchtungen und Austernbänken. Dabei fand er einen Höchststand von 5 Metern über dem heutigen Niveau vor etwa 5000 Jahren an der Thailand-Malaysia-Halbinsel. … Sathiamurthy und Voris 2006 fassen die oben beschriebenen Beweise zusammen und zeigen, dass von vor 6000 und 4200 Jahren der Meeresspiegel von 0 auf 5 Meter über dem heutigen Niveau gestiegen war entlang des Sunda Shelf (+2,8 mm pro Jahr), was den Hochstand im mittleren Holozän markiert. Nach diesem Höchststand fiel der Meeresspiegel graduell und erreichte vor etwa 1000 Jahren das heutige Niveau.

5. May et al., 2017 (W. Australien)

Der Meeresspiegel lag während des mittleren Holozän vor Westaustralien mindestens 1 bis 2 Meter höher als heute. … Von vor etwa 7000 bis 6000 Jahren erreichte der nacheiszeitliche Meeresspiegel einen Höchststand von 1 bis 2 Metern über dem heutigen Niveau, wonach eine maritime Regression folgte (Lambeck and Nakada, 1990; Lewis et al., 2013).

6. Kane et al., 2017 (Äquatorialer Pazifik)

Der Höchststand ist im äquatorialen Pazifik dokumentiert, wobei die höchsten Niveaus im Bereich von 0,25 bis 3 Meter über dem heutigen Meeresspiegel aufgetreten waren, und zwar von vor 1000 bis 5000 Jahren (Fletcher and Jones, 1996; Grossman et al., 1998; Dickinson, 2003; Woodroffe et al., 2012). Woodroffe et al. (2012) argumentieren, dass Meeresspiegel-Oszillationen während des Holozäns von einem Meter oder mehr eher die Folge lokaler als globaler Prozesse waren.

7. Khan et al., 2017 (Karibik)

Nur Surinam und Guayana zeigten ein höheres RSL als derzeit (Wahrscheinlichkeit 82%) mit einer maximalen Höhe von ~1 Meter vor 5200 Jahren. … Wegen des Eintrags von Schmelzwasser lagen die Raten der RSL-Änderung zu Beginn des Holozäns am höchsten mit einem Maximum von 10,9 ±0,6 Meter pro Jahrhundert in Surinam und Guayana sowie einem Minimum von 7,4 ±0,7 Meter pro Jahrhundert in Südflorida von vor 12.000 bis 8000 Jahren.

8. Meltzner et al., 2017  (Southeast Asia)

Meeresspiegel-Fluktuationen im Zeitmaßstab von Jahrhunderten, angezeigt von Korallen vor Südostasien aus dem Mittleren Holozän … Die RSL-Historie von vor 6850 bis 6500 Jahren zeigt zwei Fluktuationen um 0,6 Meter mit RSL-Änderungsraten bis zu 13 ±4 mm pro JahrHierbei stieg der RSL auf einen initialen Höchststand von 1,9 Metern über dem heutigen Niveau vor 6720 Jahren, um danach rapide zu sinken auf einen Tiefststand bei 1,3 Metern. Auf diesem Niveau verharrte er dann etwa 100 Jahre lang, bevor er auf einen weiteren Spitzenwert bei 1,7 Meter stieg vor etwa 6550 Jahren. Vor etwa 6480 Jahren scheint der RSL wieder gesunken zu sein bis auf 1,3 Meter , bevor er einen dritten Höchststand bei 1,6 Meter erreichte. … Die Höchstrate des RSL-Anstiegs aus dem 20-jährigen gleitenden Mittel während des Zeitraumes der Studie (von vor etwa 6850 bi 6500 Jahren) betrug 9,6 ±4,2 mm pro Jahr (2σ); die Höchstrate des RSL-Rückgangs betrug 12,6 (2σ)4,2 mm pro Jahr.Um die Fluktuationen von 0,6 Metern während des Mittleren Holozäns in den Zusammenhang zu stellen, betrachtet man den mittleren jährlichen Meeresspiegel im Zeitmaßstab von Jahren als mit 0,2 bis 0,3 Metern erfolgend. Die zentrale Erhebung eines jeden Mikroatolls wuchs, als der RSL hoch lag; als dieser danach rapide sank, gingen die oberen Teile der Korallen ein. Dann stabilisierte sich der RSL in niedrigerer Höhe, so dass sich eine Reihe niedriger konzentrischer Öffnungen bildete, welche etwa 0,6 Meter höher lagen als ihre heutigen Gegenstücke; der RSL stieg dann um etwa 0,6 Meter in weniger als einem Jahrhundert, was es den Korallen erlaubte, bis zu 1,2 Meter höher hinauf zu wachsen als heute lebende Korallen.

9. Leonard, 2017 (Great Barrier Reef)

Die resultierende Rekonstruktion des Paläo-Meeresspiegels zeigte ein rapides Absinken der RSL um mindestens 0,4 Meter von vor 5500 bis 5300 Jahren, welcher einem Höchststand von 0,75 Metern über dem heutigen Niveau von vor 6500 bis 5500 Jahren folgte. Der RSL erreichte dann erneut höhere Niveaus vor einem 2000 Jahre dauernden Stillstand beginnend vor 4600 Jahren. Die RSL-Oszillationen vor 5500 und 4600 Jahren fallen zusammen mit einer substantiellen Reduktion der Riffbildung. Dies zeigt, dass ein oszillierender Meeresspiegel der primäre Treiber war bzgl. des Verhaltens des Großen Barriere-Riffs.

10. Dechnik et al., 2017 (Tropical Western Pacific)

Es ist allgemein anerkannt, dass der Relative Meeresspiegel ein Maximum von 1 bis 1,5 Metern über dem heutigen Niveau erreichte, und zwar vor etwa 7000 Jahren. (Lewis et al. 2013).

Link: http://notrickszone.com/2017/05/08/10-new-papers-sea-levels-1-6-meters-higher-4000-6000-years-ago/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekre­tariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeres­spiegel verstärkt

Wenn Klimaalarm zu melden ist, sind unsere Medien sofort zur Stelle. Zwar verkündet die Lokalzeitung des Autors beispielhaft in großen Anzeigen so etwas wie „jedes Wort in der Zeitung ist wahr“, doch wenn dafür extra geworben werden muss, ahnt man, dass darin wohl ein Mangel besteht.

Man muss wissen: Derzeit findet die jährliche Frühjahrstagung der Vereinten Nationen [1], eigentlich einem Ableger, dem Klimasekretariat, in Bonn statt. Eine mit ca. 2.800 Delegierten und zehn Tagen Dauer nicht gerade kleine Veranstaltung die zeigt, was für eine umfangreiche, schwierige, langwierige und teure Arbeit es wird, wenn man das Klima weltweit verwalten muss und wie aufwendig bereits die noch recht moderat gehaltenen Vorarbeiten dazu ausfallen.
Dem Bürger*in muss das als notwendig und zukunftsträchtig vermittelt werden, und so war zu erwarten, dass wieder pünktlich zu diesem Termin die Welt untergehen würde. Nur wo, war noch etwas offen. Doch nun ist es heraus und wurde von den Medien dankend und wie gewohnt kritiklos und zustimmend publiziert:

Bundesamt warnt vor steigendem Meeresspiegel

Man konnte es bereits ahnen. In der gerade veröffentlichten Rezension:
EIKE 10.05.2017: [2] Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel, wurde gezeigt, dass an der Nord und Ostsee keinerlei Hinweis auf einen verstärkten Meeresspiegelanstieg besteht, ein von der EU geförderter NGO-Verein aber darauf besteht und das PIK in Simulationen einen solchen aktuell „erzwingt“:
[2] … Die (vom Autor) zusätzlich eingezeichnete rote Linie im Bild 3 weist seit 4.500 Jahren einen Anstieg von 0,9 mm / pa aus und belegt, dass der derzeit gemeldete Anstieg von “etwa 1 mm pro Jahr am stärksten“ ausschließlich belegt, dass sich daran nichts verändert hat. Trotzdem sind unsere Politiker darüber höchst besorgt. Am 28. April kam die dpa-Meldung in der Zeitung: „Mini-Inseln droht große Gefahr“.
Mit der Erderwärmung steigt der Meeresspiegel und bedroht deutsche Inseln und Halligen. Den Schutz ihrer Heimat beraten rund 25 Bürgermeister und Gemeindevertreter … sie weigern sich, die Inseln einfach aufzugeben …
Was ist passiert? Das PIK lancierte wieder einmal eine ihrer typischen Meldungen: „Die Meeresspiegelzahlen sind beunruhigend, da wir frühere Schätzungen eher nach oben als nach unten korrigieren mussten“, sagt der Potsdamer Klimaforscher Anders Levermann.
Es ist immer das gleiche Spiel: Wenn es die Natur nicht macht, wird der Klimawandel-Untergang eben simuliert – denn auf nichts anderes bezieht sich die Aussage des bekannten PIK-„Klimaapokalyptikers“ Levermann.

Es war somit nur ein Warten auf den Anlass, bis diese Information in breiterem Rahmen zum medial richtigen Zeitpunkt gestreut werden würde. Übernommen hat es aber wohl eine bisher für so etwas unbekannte Behörde, das BSH Hamburg – leider ohne die Quelle(n) ihrer Information zu nennen (Anmerkung: Es könnte deshalb noch ein Restrisiko bestehen, dass sich das UBA auf eine andere Quelle – oder zusätzliche – als das PIK bezieht. An den Fakten würde sich dadurch aber nichts ändern).

Die Seite der Berliner Klimaberaterin – dank vieler Redakteur*innen mit viel Vorbildung in Agitation – wie so oft genauer informiert, publizierte ein Highlight gleich in der Überschrift und wollte damit wohl an die unvergessene Qualität des Spiegel vom Jahr1986 – als der Kölner Dom „unter Wasser gesetzt wurde“ – anknüpfen.

klimaretter.info: [8] Land unter im Norden ab 2050, bezieht sich dabei aber ausdrücklich auf den Bericht des NDR.

In der NDR-Information heißt es:
NDR.de: [3] ... Bisher orientieren sich die norddeutschen Küstenländer an einem Maximalszenario von einem Anstieg des Meeresspiegels bis zu 98 Zentimetern bis zum Ende des Jahrhunderts. Doch laut BSH könnte das zu knapp bemessen sein. Vielmehr sei ein maximaler Anstieg „deutlich über einen Meter hinaus bis hin zu 1,70 Metern“ nicht mehr ausgeschlossen, heißt es in dem Schreiben, das der NDR einsehen konnte. Das BSH stützt seine Einschätzung auf mehrere aktuelle Klimastudien und warnt davor, dass ein weiter steigender Meeresspiegel an den Küsten von Nord- und Ostsee zu Problemen führen könnte …

Bei einem aktuellen Anstieg der Ostsee von ca. 10 cm in 100 Jahren und der Nordsee von ca. 20 cm im selben Zeitraum liegt diese Vorhersage mehr als weit über allem, was man realistisch erwarten kann. Dieser Überzeugung ist auch der im NDR-Video befragte Dr. Johannes Öhlerich, Direktor des Landesbetriebs Küstenschutz.

Bild 2 Screenshot vom NDR-Video: [3] Abschnitt mit der Befragung des Dr. J. Öhlerich
Im Video erklärt er der penetrant alarmistisch besorgten Interviewerin in einem betont höflichem und sachlichen Ton, dass er die Angaben (im Gegensatz zu ihr) für Unsinn hält und wie sich die seinem Amt bekannten (aus Messungen ermittelten) darstellen:

NDR-Vido [3]. Dr. Johannes Öhlerich, Landesbetrieb Küstenschutz: … wir können ganz beruhigt hinter unseren Deichen leben … wenn wir heute einen Deich konzipieren, dann rechnen wir mit einem zukünftigen Anstieg des Meerespegels von 50 cm in den nächsten einhundert Jahren. In den letzten 70 Jahren haben wir dafür 20 cm ermitteln können
Nun beharrt die Interviewerin aber darauf, dass der Pegel in den nächsten 100 Jahren auf 2 m steigen könnte:
Dr. Öhlerich: … na ja, also wir kennen ja aus den vergangenen Jahren auch schon immer Prognosen der Klimaforscher, die deutlich über 1 m gelegen haben. … wir müssen uns bei der Bemessung und dann auch dem Bau der Deiche natürlich auch darauf einrichten dass wir diese Bauwerke heute bezahlen müssen und heute den Menschen vermitteln müssen, dass sie notwendig sind. Und von daher halten wir die Art und Weise wie wir bemessen und wie wir einen nachhaltigen Deich bauen … heute sowohl ökonomisch als auch ökologisch für angemessen …

Dass dieser Dr. weiß, wovon er redet – und dies jeder wissen kann -, zeigt eine Rekonstruktion des Nordseepegels. Seit ca. 4.000 Jahren steigt der Nordseepegel – mit teils stärkeren Schwankungen – um die besagten 20 cm in 100 Jahren. Anstelle der gemeldeten 100 Jahre haben die Anwohner also immerhin noch 1000 Jahre Zeit bis zu den simulierten zwei Metern. Und wichtig – dies hing bisher nicht von der CO2-Emission ab, sondern war schon immer ein Klima-natürlicher Vorgang.

Bild 3 Meerespegelverlauf an der südlichen Nordsee in den letzten 7500 Jahren. Aus Behre (2004)

Hoffentlich bekommt dieser Direktor nun nicht Probleme mit der Politik und den um die Welt besorgten Verbänden, die solche rationalen und Vernunft ausweisenden Betrachtungen – und den Mut, sie öffentlich auszusprechen – überhaupt nicht ausstehen können.

Interessant ist, dass klimaretter.info – also die Seite der hochkompetenten Klimaberaterin für Berlin – „weiß“, dass das „Land unter“ im Jahr 2050 stattfindet.
Weder in der NDR-Information noch im Begleitvideo finden sich darüber auch nur ein Wort und auch kein sonstiger Hinweis. Aber sicher wird jemand aus deren umfangreichem Redaktionsteam auf EIKE mitlesen und im Blog die Hintergründe (er)klären. Ansonsten müsste man beim von ihr unterstützten Klima-Lügendetektor nachsehnen, da dort die vom Autor übersehenen Fehler bestimmt akribisch und fundiert „auseinander genommen“ werden.
Solange solche Belege nicht vorliegen, wagt der Autor die Vermutung, dass die Klimaberaterin aufgrund ihrer guten Beziehungen vom Minister Maas aus dessen „Fake-News-Erlaubnispool“ eine für ihren Blog abzweigen konnte.

Im klimaretter.info-Blog hat es jemand ebenfalls (noch) nicht verstanden und gewagt, eine kritische Bemerkung einzutragen. Die erklärende Reaktion kam prompt.

Bild 4 Screenshot vom Kommentarblog zum klimaretter.info-Artikels [8]
Leider sucht man auf der Seite des Bundesamtes für Seeschiffahrt und Hydrographie in Hamburg ebenfalls vergeblich nach weiter gehender Information. Nicht einmal unter der Rubrik Pressemitteilungen lässt sich etwas finden. Ganz offensichtlich psychologisch äußerst kompetent, will man die Bevölkerung nicht weiter verunsichern.

Nur im Archiv trifft man auf einen 315 Seiten langen Bericht „Nordseezustand 2008-2011“ [9]. Darin findet man zum Pegelanstieg der Nordsee das folgende Bild:

Bild 5 Langfristiger Pegelverlauf Nordsee [9]
und im Begleittext steht dazu:

[9] … der relative mittlere Meeresspiegel in Cuxhaven von Anfang 1918 bis Ende 2013 um ca. 20 cm angestiegen (0,017 cm/Monat). Fünf Jahre weitergerechnet, um ein ganzes Jahrhundert zu bekommen, wären es dann 20,4 cm. Davon entfallen etwa 40% auf lokale isostatische Effekte (BUNGENSTOCK & SCHÄFER 2009). Betrachtet man willkürlich kürzere Zeiträume – z. B. von 1961 bis 1990 – so ergeben sich zeitweise größere Anstiegsraten. Wie die hellblaue Kurve der finiten zweiten Differenzen der Monatsmittelwerte in Abbildung 3-18 (Anmerkung: Bild 5) deutlich zeigt, wechseln kurze Zeiten eines beschleunigten Anstiegs mit Zeiten eines gebremsten Anstiegs ab. Insgesamt ergeben sich keine Anzeichen eines länger anhaltenden beschleunigten Meeresspiegelanstiegs am Pegel Cuxhaven, auch nicht während der letzten Dekaden.

Aber der Bericht ist natürlich schon historische sechs Jahre alt. Und er basiert alleine auf schnöden Messdaten, die ein moderner Klimawissenschaftler längst nicht mehr akzeptiert, da sie viel zu ungenau sind. Das Klima-Vorauswissen verändert sich inzwischen doch fast täglich. Die Rechner werden immer leistungsfähiger und die Klimawandelsimulierer haben den Mut, immer neue Daten einzugeben, deren Ergebnisse dann immer genauer und viel aufschlussreicher als die in der Wirklichkeit werden, vor allem da sorgfältig auf Toleranz – und Wahrscheinlichkeitsangaben geachtet wird, die der (vom Menschen programmierte) Computer dazu ausspuckt.

Allerdings ist die Meldung selbst nicht neu. Das PIK „bietet“ solche „Wunschpegel“ seit Langem wie Sauerbier an. Auch völlig ohne Klimakenntnis kann man im Bild 6 ahnen, wie (un-)wahrscheinlich diese Simulationsvorhersagen sind. Aber das PIK hat einen der notwendigen Supercomputer und mit dessen Rechenleistung schafft er alles, was dem Klima aufgrund seiner Trägheit selbst wohl nie gelingen wird.

Bild 6 [4] Pegel-Zukunfts-Vermutungen zweier deutscher PIK Klimawissenschaftler und vom Rest der Welt
„Angepriesen“ werden diese in Pressemitteilungen, bei denen jeder einigermaßen mit dem Thema betraute sich an den Kopf fasst und fragt, ob man diese „Simulationstruppe“ zum Schutz der noch verbliebenen, stark reduzierten Klimawissenschaft nicht besser in eine Anstalt einliefern sollte, zumindest den Geldhahn rigoros zudrehen.

[5] PIK Pressemitteilung vom 10.03.2016. [6] Ein Schutz gegen die kommende Klimasintflut ist selbst im Computer nicht mehr möglich.
„ Der Anstieg des Meeresspiegels könnte in Zukunft so massiv werden, dass ihn sogar ein noch nie da gewesener technischer Eingriff ins Erdsystem nicht lösen könnte – nämlich Wassermassen auf den Antarktischen Kontinent zu pumpen. Diese Idee von Geo-Engineering haben jetzt Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung durchgerechnet.“
Doch in Deutschland wird man damit Regierungs- und zur besonderen Ehrung Papstberater.

Inzwischen werden auch andere Institute neidisch, dass man (in Deutschland) mit so viel Unsinn – am besten seiner Steigerung -immer mehr Fördermittel bekommt und seine Mannschaft fast beliebig aufblähen kann. Und so springen solche – ehemals noch leidlich seriös agierenden Institute – inzwischen auf den Zug auf und geben ebenfalls Meldungen ab:
PRESSEMITTEILUNG Alfred-Wegener-Institut: Eine unumkehrbare Ozeanerwärmung bedroht das Filchner-Ronne-Schelfeis
AWI-Klimaforscher entschlüsseln Antriebsprozesse eines irreversiblen Wärmeeinstroms unter das Schelfeis, der schon in wenigen Jahrzehnten
einsetzen könnte.
Bremerhaven, 11. Mai 2017. Der Anstieg der Lufttemperatur über dem antarktischen Weddellmeer
könnte bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts einen sich selbst verstärkenden Wärme- und Schmelzwasserkreislauf unter dem Filchner-Ronne-Schelfeis in Gang setzen und langfristig dazu führen, dass das zweitgrößte Schelfeis der Antarktis dramatisch schrumpft. … Diese Veränderungen im Kleinen markieren möglicherweise den Anfang eines grundlegenden und unumkehrbaren Wandels im südlichen Weddellmeer. Dessen spürbaren Auftakt sagen die Wissenschaftler für den Zeitraum um das Jahr 2070 vorher. „Unsere Modellsimulationen zeigen, dass es kein Zurück mehr geben wird, sobald die warmen Wassermassen unter das Schelfeis gelangen, denn ihre Wärme wird das Schmelzen an der Eisunterseite stark beschleunigen. Das dabei entstehende Schmelzwasser wiederum verstärkt eine Umwälzbewegung, die weiteres warmes Wasser aus dem Weddellwirbel unter die Eisplatte saugt. Die Hoffnung, dem Ozean würde irgendwann die Wärme ausgehen, ist unseren Berechnungen zufolge also vergebens“, erläutert Hartmut Hellmer. …

Die Vorhersagen der Bremerhavener Wissenschaftler basieren auf Berechnungen des AWI-Modells BRIOS (Bremerhaven Regional Ice-Ocean Simulations). Dieses gekoppelte Eis-Ozean-Modell fütterten die Forscher mit Atmosphärendaten des Klima-Modellaufes SRES-A1B vom britischen Met Office Hadley Centre in Exeter. Dieser Datensatz enthält zum Beispiel Angaben zur zukünftigen Entwicklung des Windes und der Temperatur in der Antarktis. Er basiert zudem auf der Annahme, dass die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre im Jahr 2100 die Grenze von 700 parts per million erreichen wird…

Zum Glück ist alles im Konjunktiv getextet und das Wichtigste: Derzeit auf der wahren Erde gar nicht messbar:
AWI: … Bis wir anhand dieser aktuellen Daten jedoch Veränderungen sicher nachweisen können, werden noch ein paar Jahre vergehen“, so Hartmut Hellmer …

Aber schön schauerlich klingt es schon.
Irgendwie beschleicht einen der Verdacht, dass das Hamburger Institut ähnliche Ambitionen hat.
Einmal simuliert es ebenfalls, wenn auch im verhältnismäßig recht bescheidenen Rahmen:
BSH-Homepage: Das operationelle Modellsystem des BSH: Das BSH betreibt ein umfangreiches numerisches Modellsystem zur Berechnung von Wasserstand, Temperatur, Salzgehalt und Meereis in Nord- und Ostsee, das mit interaktiv gekoppelten Gitternetzen rechnet. Mit diesem Modellsystem werden täglich vollautomatisch Vorhersagen für die nächsten Tage erstellt und archiviert. Auf der Basis der archivierten Modellergebnisse werden dann bei Bedarf Ausbreitungsrechnungen für verschiedene Anwendungsbereiche durchgeführt.
MUSE: Modellgestützte Untersuchungen zu Sturmfluten mit sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten an der Deutschen Nordseeküste …
Und dann richtet es sich eben auch modern aus, wie man es vergleichbar vom Deutschen Wetterdienst bereits kennt:
Das BSH ist heute ein zentraler maritimer Dienstleister, bei dem Kunden- und Produktorientierung im Vordergrund stehen. Kunden sind Schifffahrt und andere Branchen, der maritimen Industrie sowie alle, die Daten und Informationen über die Meere benötigen – Wirtschaft und Wissenschaft, Bundes- und Landesbehörden, Ressorts, Politik.
Zudem wurde die Präsidentin zur „maritimen Botschafterin“ ernannt.
BSH-Homepage: 20. Dezember 2016 Internationale Seeschifffahrts-Organisation beruft BSH-Präsidentin zur maritimen Botschafterin‘
Sicher ist es da sehr hilfreich, gleich zu zeigen, dass man weiß, was die Kunden hören wollen und man termingerecht liefern kann.

Was hätten die Propheten im Alten Testament wohl für Computer nicht alles gegeben. Und bestimmt wäre es dann wegen der vielen, leicht und schnell simulierbaren Prophezeiungen um ein Mehrfaches dicker geworden. Die ganz wichtige Frage, ob diese durch die dank Computer ausgegebenen, statistischen Wahrscheinlichkeits- und Fehlerangaben, genauer geworden wären, kann man leider nicht beantworten, weil sie eben keine hatten.

Nachdem der Anlass der ganzen Aufregung die Antarktis ist, dazu etwas unverbindliche Information.
Wie es in der Antarktis wirklich ist – sofern man den Computermonitor einmal verlässt – zeigen viele Artikel von kaltesonne [7]: Keine Erwärmung in der Antarktis. Südlicher Ozean kühlt sich ab (9.5.2015)
Westantarktis erwärmt sich schneller als gedacht – allerdings kein bisschen in den letzten 25 Jahren
Antarktisches Schelfwasser hat sich in den letzten 50 Jahren abgekühlt (18.8.2013)
Antarktisches Schelfeis doch stabiler als gedacht: Potsdamer Alarmgeschichte vor dem aus (29.7.2013)
Klimamodellierer haben ein riesiges Problem: Modelle können Zunahme des antarktischen Meereises nicht reproduzieren (17.6.2015)
Psychische Störungen als Folge des Klimawandels, Stefan Rahmstorf auf einem Maurerkongress und eine wegen Kälteschaden abgebrochene antarktische Klimaexpedition (12.4.2013)

Quellen

[1] FAZ, 08.05.2017: Treffen in Bonn Klimakonferenz unter Störfeuer aus Washington

[2] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

[3] NDR.de, 10.05.2017: Bundesamt warnt vor steigendem Meeresspiegel

[4] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

[5] EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen

[6] PIK Pressemeldung vom 10.03.2016: Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen

https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/meeresspiegelanstieg-zu-gross-zum-wegpumpen

[7] kaltesonne-Artikel zur Antarktis:
Keine Erwärmung in der Antarktis. Südlicher Ozean kühlt sich ab (9.5.2015)
Westantarktis erwärmt sich schneller als gedacht – allerdings kein bisschen in den letzten 25 Jahren
Antarktisches Schelfwasser hat sich in den letzten 50 Jahren abgekühlt (18.8.2013)
Antarktisches Schelfeis doch stabiler als gedacht: Potsdamer Alarmgeschichte vor dem aus (29.7.2013)
Klimamodellierer haben ein riesiges Problem: Modelle können Zunahme des antarktischen Meereises nicht reproduzieren (17.6.2015)
Psychische Störungen als Folge des Klimawandels, Stefan Rahmstorf auf einem Maurerkongress und eine wegen Kälteschaden abgebrochene antarktische Klimaexpedition (12.4.2013)

[8] klimaretter.info, 10.05.2017: Land unter im Norden ab 2050

[9] Amt für Seeschiffahrt und Hydrographie in Hamburg, Bericht „Nordseezustand 2008-2011“




Eine erste komplette Fach­information über Klima und Energie in Youtube

Der Anlass

„Klima, Energiewende und Kernkraftnutzung“ stehen seit geraumer Zeit im Fokus von Politik, Medien und zahlreicher wirtschaftlicher oder ideologischer Interessengruppen. Alle drei Themen sind komplex und in ausreichender Tiefe ohne Weiteres nur Fachleuten zugänglich. Sie verändern aber unser Leben. Die aktuelle Politik, und mehrheitlich die ihr folgenden Medien, beanspruchen trotz ihrer fachlichen Unkenntnis die Deutungshoheit. Mit den ihnen zur Verfügung stehenden, vom steuerzahlenden Konsumenten unfreiwillig aufgebrachten Mitteln ist dies leicht durchsetzbar.

Video Folge 1: Ist der Klimawandel vom Menschen verursacht? Das Klimagespräch mit Anton und Beate  (Extremwetter, Weltklimarat IPCC, Gletscher, Meeresspiegel)

Und es wird tatsächlich mit einer Konsequenz durchgesetzt, die fatal an die mediale Propaganda der ehemaligen DDR erinnert. Diese Deutungshoheit geht beispielsweise so weit, dass für das öffentlich rechtliche Fernsehen die Kernenergie gar nicht mehr existiert. Allenfalls über ihren deutschen Abbau und deren Kosten gibt es noch vereinzelt Meldungen. Die interessanten Weiterentwicklungen hin zu neuer, inhärent sicherer Reaktortechnik (Schnellspaltreaktoren) in Russland, China und den USA, die keinen nennenswerten radioaktiven Abfall mehr erzeugen und die Brennstoffreichweite auf viele hundert Millionen Jahre ausdehnen, werden hierzulande totgeschwiegen.

Mit „Klima“ verhält es sich nicht viel besser. Der Gegensatz zwischen umfangreicher Klimafachliteratur und dem, was die Medien zu berichten für richtig erachten, hat inzwischen absurde Ausmaße erreicht. Selbst  korrekte Berichtsteile in den IPCC – Reports werden verschwiegen, wenn sie nicht in das gewünschte politisch/ideologische Konzept der deutschen Energiewende passen. Neutrale Fachleute in Interviews oder Talk Shows, die fachlich fundierte Gründe gegen die Hypothese eines anthropogenen Klimawandels anführen können, werden erst gar nicht zugelassen.

Klima-Alarmisten behaupten zudem permanent, dass sich Klimakritiker nicht auf Diskussionen einlassen. In Wirklichkeit verhält es sich genau umgekehrt. Alle Aufforderungen und Einladungen von EIKE an Fachvertreter des poltischen Mainstreams beispielsweise, sich doch bitte einer öffentlichen Diskussionen mit anderen Meinungen zu stellen, wurden nicht einmal einer Antwort für Wert befunden. Ein wenig besser stellt sich allenfalls die Situation bei der Energiewende dar. Der Bürger (infolge steigender Stromkosten) und die energieintensive Industrie (infolge zunehmend einschneidender, gesetzlich erzwungener Energiesparmaßnahmen) bekommen es nämlich hautnah zu spüren. Nicht nur in qualitativ guten Medien ist daher bereits deutliche Kritik zu vernehmen.

Die Ursachen

Trotz zahlreicher kritischer Beiträge in Internetblogs ist die Informationslage der uninformierten Bevölkerung in allen drei genannten Themenbereichen noch völlig unzureichend. Auf die vielfältigen Ursachen einzugehen verbieten Platzgründe. Immerhin trägt die stetig abnehmende technische Kompetenz und auch das geringe Interesse der Bürger an technischen Zusammenhängen zu dieser Misere maßgeblich bei. Stoffvermittelung und Spaß der Schüler an technischen und naturwissenschaftlichen Fächer in den Schulen nehmen ab, weil gut ausgebildete Fachlehrer inzwischen zu den bedrohten Spezies zählen.

Wer sich die Mühe macht, über Jahre die einschlägigen Pisa-Studien zu verfolgen, erkennt dann auch die Folgen. Wir erleben einen dramatischen Kompetenzverfall deutscher Schüler in Technik, Naturwissenschaften und Mathematik. Entwicklungsländer wie beispielsweise Vietnam oder auch Länder wie Estland haben uns hier schon lange den Rang abgelaufen. Man erkennt es an der zunehmenden Zahl von Spitzenforschern dieser Nationen an US-Universitäten. Die deutschen Kultusminister kümmert dies wenig und die Medien schon gar nicht: Fußball ist hierzulande wichtiger. Deutschland ist zwar immer noch stark in der industriellen Fertigung, die wirklichen Innovationen finden aber zunehmend nicht mehr in unserem Lande statt. Ganz Zukunftsfelder, stellvertretend seien nur die Gentechnik genannt, werden in Deutschland verteufelt. In Deutschland ansässige Weltfirmen wie BASF oder Bayer haben hier schon lange die Konsequenz gezogen und diese Sparten ins Ausland verlegt.

Umso mehr sollte korrektes Informieren des normalgebildeten Bürgers zur Pflichtaufgabe derjenigen zuständigen Fachleute gehören, die noch nicht resigniert und sich mit den Verhältnissen abgefunden haben. Fachlich korrekte Sachinformation wird im Internet zwar angeboten, aber die Spreu vom Weizen zu trennen ist für den Laien schwierig.  EIKE gehört zu den wenigen Institutionen dieses Landes, die bei der Öffentlichkeitsaufklärung über die in Rede stehenden Themen an erster Stelle stehen – zumindest den Besucherzahlen seines Blogs nach. Erreicht wurde hier schon viel, aber noch lange nicht genug. Angesichts dieser misslichen Situation dachten wir über einen neuen Ansatz nach.

Unsere Idee einer Lösung

Unser Ansatz besteht darin, mit dem leicht konsumierbaren „Video“ eine Kost anzubieten, die mit anderer Darreichung wegen der Komplexität des Themas nur schwer verdaulich wäre. Unsere Bemühungen bestehen darin, fachlich einwandfrei aber doch allgemeinverständlich und vor allem unterhaltsam die Hauptlinien unserer drei Themen nachzuzeichnen und verständlich zu machen. Ziel ist es, eine fachlich korrekte Informationsplattform zu bieten. Dem Zuschauer werden die wichtigsten Ergebnisse, Entwicklungen aber auch die vorhandenen Lücken im aktuellen Wissensstand vermittelt. Besondere Wichtigkeit wird der Angabe von Quellen gewidmet. Der Zuschauer des Videos erhält auf diese Weise ein zutreffendes Bild vom aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung. Von Meinungen oder nicht objektiven Wertungen sehen wir so weit als möglich ab. Die selbständige Meinungsbildung des Zuschauers steht an erster Stelle.

Mit dem ersten Video, einer Amateurarbeit, die nur unsere Mühe, Zeit und fast keine Kosten in Anspruch nahm, ist nun der Anfang gemacht. Wenn es Ihnen gefällt und Sie der Meinung sind, dass es weiterer Verbreitung wert ist, gibt es nur den folgenden Weg: Geben Sie es bitte an so viele Bekannte wie möglich weiter und sprechen Sie dabei genau wieder diese gleiche Bitte aus. Wichtig wäre insbesondere die Weitergabe über Facebook, falls die betreffenden Weitergeber dieses Medium benutzen.

Wem der Youtube Link nicht ausreicht und das Video gerne auf dem eigenen Rechner abspeichern oder es per CD verschenken oder verschicken möchte, wird die Möglichkeit geboten, es per Dropbox für sich herunterzuladen. Hier können Sie es herunterladen – ein bisschen Geduld ist bei 184 MB allerdings angebracht. Die „abgespeckte“ Version für Smart Phones hier. Wir weisen an dieser Stelle auch auf den Video-Kanal von EIKE hin, den Sie auf der Hauptseite, rechte Spalte unter „Kategoien – Videos“ finden. An diesem Youtube – Kanal wird noch gearbeitet (Erstellung einer übersichtlichen Struktur), was wegen der wichtigeren Umstellungsarbeiten von TYPO3 auf WORDPRESS und begrenzter manpower nicht von Anfang an möglich war.

Wir danken abschließend den zahlreichen Kollegen, die mit ihren Veröffentlichungen, Vorträgen, Kritiken und Vorschlägen direkt und indirekt am Gelingen der Videos beigetragen haben und auch weiterhin an den Folgevideos mitwirken. Da wir aus Platzgründen nicht alle Helfer nennen können, beschränken wir uns auf

Dipl.-Ing. Michael Limburg, Dipl.-Meteorologe Klaus Puls, Prof. Dr. Carl Otto Weiss, Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert, Dr. Siegried Dittrich, Dr. Dietmar Ufer, Dr. Rainer Link, Dr. Ing. Andreas Geisenheiner, Dipl.-Ing. Michael Principato, Dr. Götz Ruprecht und Dr. Armin Huke

Die Autoren und Hersteller der Videos

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke                                                                                           Dipl.-Ing. Klaus Maier




Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutz­geldern auffordert

Die Informationen des Ministeriums finden sich unter:
BMUB Umwelt im Unterricht Startseite » Themen 18.09.2014 | Klima Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet,
und ist, wie man am Datum erkennen kann, schon etwas älter. Jedoch ist es eben das, was das Ministerium für ausreichend erachtet und aktuell als Informations- und Lernmaterial weiter gibt.
Hinweis: In diesem Artikel wiederholen sich viele Darstellungen auch aus jüngeren Beiträgen. Für regelmäßige EIKE-Leser ist dies sicher etwas „ermüdend“, nicht-regelmäßigen Lesern soll es jedoch das ständige Nachsehen über Verlinkungen ersparen.

Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet

Es beginnt mit einem Bild (oben), welches die „berühmte“ Unterwassersitzung des Maledivischen Parlaments vom 17. Oktober 2009 zeigt. Dann folgen Ausführungen zum Problem durch steigende Meerespegel bedrohter Inseln.

Schutz für Klimaflüchtlinge?

BMUB Umwelt im Unterricht: [9] Die Schüler/-innen diskutieren den Fall einer Familie aus dem Inselstaat Tuvalu, die in Neuseeland Flüchtlingsstatus erhalten hat. Sie erarbeiten mithilfe von Textauszügen Informationen zur Lebenssituation in Tuvalu. Die Schüler/-innen entwickeln erste Lösungsansätze und bewerten diese im Hinblick auf Gerechtigkeit beziehungsweise Menschenrechte.
Zum Einstieg zeigt die Lehrkraft ohne weitere Erklärung das Foto einer Unterwasser-Protestaktion der Regierung der Maled
iven (Bild 1 oben). Das Motiv zeigt, wie deren damaliger Präsident in Taucherausrüstung etwas unterzeichnet:

BMUB Umwelt im Unterricht: [1]Hintergrund Klimawandel und Migration
„Erstmals werden Klimaflüchtlinge anerkannt“: Dies meldeten im August 2014 verschiedene Medien. Ein Einwanderungsgericht in Neuseeland hatte entschieden, einer Familie aus Tuvalu Asyl zu gewähren. Tuvalu ist einer von mehreren Inselstaaten im Pazifik, die wegen des steigenden Meeresspiegels immer häufiger überflutet werden. Diese Inseln werden allmählich unbewohnbar.
Zunächst kann mittels Medienberichten – gegebenenfalls in Form eines Videos – die Situation der pazifischen Inselstaaten vorgestellt werden, die vom steigenden Meeresspiegel bedroht werden.
-Video:
„A call to the world“ – Präsentation der Regierung von Kiribati anlässlich der Weltklimakonferenz in Kopenhagen 2009 (in englischer Sprache)
-Planet Schule:
„Bedrohte Paradiese: Malediven – Ein Paradies geht unter“ (28 Minuten)
Die Schüler/-innen tragen zusammen, was sie über die tatsächliche Situation von Migrantinnen und Migranten wissen. Abschließend formulieren sie Forderungen an die Weltgemeinschaft aus Sicht der Regierung eines Inselstaates, der vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht ist.
Die Arbeit mit Szenarien zum Klimawandel und interaktiven Projektionen ermöglicht das
Bildungsportal des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Worüber diese Bundesstelle die Schüler wenig informiert, ist die Wirklichkeit

Starten wir mit der Erklärung zum Bild 1.
Der BUMB informiert: Auflösung: Anlässlich der Weltklimakonferenz in Kopenhagen im Jahr 2009 trafen sich die Regierungsmitglieder der Malediven zu einer Kabinettssitzung unter Wasser. Damit wollte die Regierung auf den drohenden Untergang der Inselgruppe aufmerksam machen. Bei der Sitzung in Taucheranzügen stimmten die Teilnehmer/-innen per Handzeichen über ein Protestdokument ab. Darin rufen sie zur Verringerung des weltweiten CO2-Ausstoßes auf.)

Wie informiert ein EIKE-Autor dazu: [2] Die damalige Unterwasser-Sitzung des Parlaments der Malediven unter dem Präsidenten Hrn. Mohamed Nasheed war eine reine PR-Aktion, um an westliche Hilfsgelder zu kommen und hatte mit der (Meerespegel-) Wirklichkeit schon damals nichts zu tun. Weshalb der Leiter einer universitären Untersuchungskommission zur Rekonstruktion des dortigen Seepegels einen öffentlichen Brief an Herrn Nasheed schrieb, in dem er diesem bezüglich seiner Aussagen zum Untergang der Inseln offiziell Betrug vorwarf: [5] Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives.

Film „Bedrohte Paradiese: Malediven – Ein Paradies geht unter“

In diesem zur Anschauung empfohlenen Film wird fast eine halbe Stunde lang durchgängig gezeigt, wie die Atolle direkt durch Menschen zerstört werden – und nicht über den Klimawandel:
Der Klimawandel selbst erscheint nur in einem Satz, in dem der Fachmann erwähnt, dass der Meerespegel steigen könnte, und selbst dies sofort mit der Information relativiert: Eine gesunde Atollinsel wächst ausreichend schnell mit einem steigen Pegel mit und hätte durch Klimawandel-bedingten Pegelanstieg keinerlei Gefahr. Gerade auf den Malediven wird die Lebensgrundlage der Korallen jedoch durch ungehemmte Bau, Abfall – und Tourismusmaßnahmen so massiv zerstört, dass diese Fähigkeit akut gefährdet ist.

Video: „A call to the world“

Bei diesem handelt es sich um einen Vunerabilitäts-Propagandafilm der Regierung von Kiribati. Im Video selbst werden überhaupt keine Daten, sondern (nicht relativierte und oft nicht zuordenbare), „aktuelle Auswirkungen“ gezeigt sowie schlimme Zukunftsszenarien vorhergesagt. An wirklicher Information bietet er nichts, sofern man von einer unverbindlichen Bestätigung für Klimagläubige absieht.

Will man auf der Homepage von Kiribati wirklich etwas über Klima erfahren, muss man etwas suchen. Leider findet sich kein aktueller Pegel, aber die auf der ganzen Welt inzwischen üblichen Simulationen von IPCC-Scenarien mit vielen Läufen und unterschiedlichsten Ergebnissen.
Aus Dokumenten daraus zwei Bilder, einmal der Seepegel-Verlauf und dann der annualisierte Rainfall. Beide zeigen nichts, was zu den Angaben im Propagandavideo berechtigen würde.

Bild 2 [11] Figure 5: Plot of adjusted raw sea levels (black) used for this study. The yellow line marks mean monthly level of the sea. The datum is SEAFRAME Gauge 0.
Bild 3 [10] Figure 12: Annual rainfall (mm) for Tarawa: observed record 1950-1996 (black line), miub_echog climate model 1950-2000 from control run and 2001-2100 from IPCC A1B emissions scenario (blue line). The horizontal red lines indicate the various averaging periods considered in this section: 1950-1999 (“Present Climate”), 20102039 (“2025”), 2035-2064 (“2050”), and 2071-2100 (“2090”). Note the period of lower rainfall during 2020-2060.

Was sagen die aktuellen Daten über den Meerespegel bei diesen Inseln

Umfangreich wurde dies auf EIKE bereits in den Veröffentlichungen [2] [7] und der gerade publizierten WUWT-Information über fallende Pegel dargestellt. Trotzdem anbei eine kurze Zusammenfassung daraus.

Malediven

Am Umfassendsten wurde der langfristige Pegelverlauf dieser Atolle durch eine Forschungskommission der Uni Stockholm untersucht und über mehrere Studien publiziert. Davon ein Auszug aus einem Summary:
[6] Novel prospects for the Maldives do not include a condemnation to future flooding. The people of the Maldives have, in the past, survived a higher sea level of about 50-60 cm. The present trend lack signs of a sea level rise. On the contrary, there is firm morphological evidence of a significant sea level fall in the last 30 years. This sea level fall is likely to be the effect of increased evaporation and an intensification of the NE-monsoon over the central Indian Ocean.

Google übersetzt das wie folgt (nach erheblichen Korrekturen):
Neue Aussichten für die Malediven zeigen keinen Zwang zu künftigen Überschwemmungen. Die Menschen auf den Malediven haben in der Vergangenheit einen höheren Meeresspiegel von etwa 50-60 cm überlebt. Dem gegenwärtigen Pegeltrend fehlen Anzeichen eines Meeresspiegelanstiegs. Im Gegenteil, es gibt feste, morphologische Beweise für ein signifikantes Fallen des Meeresspiegels in den letzten 30 Jahren. Dieses Fallen des Meeresspiegels ist wahrscheinlich der Effekt der erhöhten Verdunstung und einer Intensivierung des NE-Monsuns über dem zentralen Indischen Ozean.

Zur Veranschaulichung verschieden Pegelbilder der Malediven.
Zuerst der Langfristverlauf des Pegels. Aktuell ist er eher niedrig und erkennbar sind natürliche Schwankungen in historischen Zeiten von bis zu einem Meter, an zusätzlicher Höhe ohne menschlichen Klimawandeleinfluss „normal“ (Bild 4).

Bild 4 Historischer Verlauf des Seepegels der Malediven [3] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives (aktuelles Jahrhundert ist bei 0)
.. welche etwas vermindert auch in kurzfristigen Zeiträumen auftreten können (Bild 5).

Bild5 [5] Fig. See-Pegelverlauf der Malediven für die letzten 500 Jahre (blau) und Projektion bis 2001 (violet)
Aktuell verläuft der Pegel jedoch ziemlich horizontal und zeigt keine Tendez zu einem massiven Anstieg, schon gar die zu einer Beschleunigung.

Bild 6 Pegelverlauf Malediven 1987 – 2014. Quelle: PSMSL, Messstelle Maledives, GAN II, Grafik vom Autor aus den Monatsdaten erstellt

Dass die Malediven so schnell nicht untergehen werden, hat die nach dem Sturz von Präsident Nasheed folgende Regierung der Malediven auch sofort erkannt:

[2] Die neue Regierung der Malediven bemerkte 2012, dass die Inselgruppe wohl doch nicht untergeht. Grund, man benötigt Investoren und die würden ja sonst nicht investieren. Die vom Vorgänger-Premier erhofften Klimawandel-Hilfsgelder kamen nicht und so war es besser, das Scenario wieder an die Wirklichkeit anzupassen. Sie erklärte:
President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Von google übersetzt, sinngemäß:
Präsident Mohamed Waheed Hassan Manik sagte heute, obwohl die Malediven den Gefahren des Klimawandels gegenüberstehen, würde das Land nicht im Indischen Ozean untertauchen. … während seines aktuellen Besuchs in Sri Lanka, betonte der Präsident, dass die Malediven durch eigene Anstrengungen die Gefahren des Klimawandels abwenden kann… Die gute Nachricht ist, dass die Malediven nicht zu verschwinden drohen. Präsident Waheed trat den Behauptungen seines Vorgängers entgegen, dass die Malediven in naher Zukunft vollständig untertauchen würden.
Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht mehr enthalten.

Doch wie in [2] beschrieben, kann man sich für einen doch möglichen Untergang gut andere Ursachen vorstellen (wie es der vom BMUB dazu empfohlene Film auch teils drastisch darstellt).

Bild 7 [4] Bild 7: Male, Hauptstadtinsel der Malediven

[4] WIKIPEDIA, Rubrik Malediven
Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.
– Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.
– Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau.
] Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.
– Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Zu den weiteren Beispielen Kiribati und Tuvalu

Der Pegelverlauf des südlichen Pazifik gilt allgemein als ein Fingerzeig des zerstörenden Klimawandels. Deshalb sind die folgenden Pegeldarstellungen auch unter diesem Gesichtspunkt bewerten.

Kiribati

Auf der Regierungshomepage von Kiribati finden sich verschiedene Informationen zum Klima. Unter anderem Dokumentationen von Studien.

Bild 8 zeigt den Pegelverlauf aus einer solchen Studie [11] und darin eingetragen verschiedene Regressionsgeraden.

Bild 8 Pegelverlauf Kiribati bis 2006 [11]. Originaltext: Figure 10: Linear rates of sea-level rise since 1974 to 2008 (yellow line), 1993 to 2003 (red line) and 1993 to 2008 (green line). The grey line is the Mean Level of the Sea (MLOS) as measured at the SEAFRAME and earlier sea level gauges, and the black line the annual average MLOS.
Diese Regressionen sind tabelliert und ergeben die Werte von Bild 9.

Bild 9 [11] Regressionswerte der Pegelanstiege aus Bild 8
Als Auswertung steht in der Studie dann der Steigungswert von Bild 8 (gelbe Regressionslinie seit Mai 1974) mit 1,8 mm / pa.

Bild 10 [11] Angabe zum Pegelanstieg auf der Homepage von Kiribati
Aktualisiert man den Verlauf in Bild 8 mit den aktuellen PSMSL-Pegelwerten bis zum Jahr 2014 (dort endet die aktuelle Reihe), berechnet die Regressionsgerade einen Pegelanstieg von 0,75 mm / pa (Bild 11). Dieses Bild zeigt auch: Aktuell liegt der Pegel auf dem Niveau von 1978 und pendelt in einem breiten Pegelband.

Bild 11 Pegelverlauf von Kiribati, Christmas Island II. Daten vom Autor aktuell vom PSMSL-Viewer geladen und als Diagramm umgesetzt

Obwohl der Pegelanstieg damit eindeutig ist, steht auf der Homepage von Kiribati als Pegelanstieg:

Kiribati Changing climate: Instruments mounted on satellites and tide gauges are used to measure sea level. Satellite data indicate the sea level has risen across Kiribati by 1 – 4mm per year since 1993, compared to the global average of 2.8 – 3.6 mm per year.

Um den geradezu extrem niedrigen, wirklichen Tiden-Pegelanstieg zu verschleiern, wurde der fiktive Satellitenwert angegeben, weil dieser größer ist. Man vermeidet also bewusst, den einzig wirklich wirkenden – am Strand gemessenen Tidenpegel – direkt auszuweisen.

Jedenfalls widersprechen der wirkliche Pegelverlauf und die Angaben der Studien auf der Regierungshomepage von Kiribati eindeutig den Alarmaussagen im Propagandavideo A call to the world, welches unser Ministerium den Schülern zur „Bildung“ empfiehlt.

Tuvalu

Nun der aktuelle Pegelverlauf von Tuvalu (Bild 12), dem Atoll des „Klimaflüchtlings“, sowie umliegender Atolle (Bild 13). Auch bei diesen Pegelverläufen ist nichts von einem Untergang zu erkennen. Details dazu wurden vor nicht langer Zeit bereits in einem Artikeln dargestellt:
EIKE 04.11.2016: [7] Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch,
Bild 12 Pegelverlaufs-Historie TUVALU. Quelle PSMSL-Viewer

Bild 13 Pegelverläufe von TUVALU, Kiribati und umliegenden Südsee-Atollen mit einem Pegelwert von Australien. Alle Verläufe auf das Jahr 2014 normiert. Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt

Beim Sichten von Pegelverläufen fällt immer neu auf, dass gerade von „stark vom Klimawandel beeinflussten“ Gegenden wenige über einen längeren Zeitraum reichende Pegel vorliegen und selbst solche im Jahr 2014 oder 2015 enden. Man könnte geradezu vermuten, aktuelle Stations-, also Pegeldaten sollen nicht einfach öffentlich werden.

Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe

Trotzdem gilt TUVALU weiterhin als ein „Paradebeispiel“ für den Untergang eines Südsee-Atolls. Vorwiegend jedoch durch „endloses“ Kopieren und wiederholen einer Falschmeldung, die nie berichtigt wurde [2]. Man würde kaum etwas darüber erfahren, hätte der Spiegel nicht einstmals etwas dazu geschrieben (Anmerkung: In [2] ist ein weiterer, ähnlicher Fall geschildert).

Leider ist der Artikel nur zur Verlinkung freigegeben. Er beschreibt, wie die Meldung über den angeblichen Untergang von Tuvalu entstand und als dessen „Zeuge“ ein nie mehr auffindbarer Bewohner angegeben (und für ausreichend befunden) wurde.
SPIEGEL 22.12.2001: Die Südsee-Ente Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe

Seit diesem gemeldeten, und damit allgemein bekanntem, falschen Untergang versinkt diese Insel geradezu exemplarisch ständig neu, sogar auf Seiten, welche es wirklich besser wissen müssen:
klimaretter.info, 01. November 2016: Wer Tuvalu aufgibt, gibt die Welt auf“.

Auch darüber wurde ein (Propaganda-)Film gedreht: Film ThuleTuvalu:
Text aus der Ankündigung: Thule in Grönland und Tuvalu im Pazifik verbindet eigentlich nichts. Nur wenn der Meeresspiegel weiter steigt, werden die Inuit ebenfalls bald untergehen.
Umweltministerin Frau Hendricks, wie oft unbelastet von ausreichendem Wissen, fand diesen reinsten Propagandafilm ergreifend und meinte, ihn loben zu müssen:
Frau Hendricks: [8] „Der Film Thule Tuvalu veranschaulicht in sehr berührender Art und Weise die Konsequenzen der Erderwärmung, die wir Bewohner vom „Festland“ oft nicht genug vor Augen haben. Es ist höchste Zeit, dass alle Menschen über die ökologischen Auswirkungen des Klimawandels aufgeklärt werden: den Verlust von Lebensräumen, das Artensterben und klimabedingte Auswanderung – um nur einige Beispiele zu nennen. Es muss im Interesse der internationalen Gemeinschaft liegen, Ökosysteme wie Thule und Tuvalu streng zu schützen. Ich bedanke mich bei den Machern für diese bewegende Geschichte.“

Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sich hinter dem „Erstmals werden Klimaflüchtlinge anerkannt“ im Kern ganz andere Beweggründe als der Klimawandel verbergen, worüber auf der BMUB-Homepage erst in einem Unterdokument informiert wird:
Umweltmigration.org: Die Familie Alesana zog 2007 von Tuvala nach Neuseeland. Dort hatten sie seit 2009 keinen legalen Einwanderungsstatus mehr – sie verloren ihre Arbeitsvisa und reichten daraufhin ihren Asylantrag 2012 ein. Im folgenden Jahr wurde der Antrag noch abgelehnt, ein Einspruch ebenso. Letztendlich wurde nun dem Antrag der Familie stattgegeben.
Letztendlich siegte die Familie, weil „außergewöhnliche humanitäre Gründe“ von den Neuseeländischen Immigrationsbehörden als Fluchtgrund anerkannt werden. Außerdem lebten bereits 6 Schwestern des Vaters in Neuseeland sowie seine Mutter, die Pflege brauchte. Die Kinder der Familie galten zudem als besonders schutzbedürftig.
Der Klimawandel stellte für die Entscheidung nur einen von zahlreichen weiteren Gründen für die Genehmigung des Asylantrags dar, wie der Richter zum Schluss noch einmal betonte.

Davon, dass die aktuellen Pegel und die langfristigen Verläufe keinen Anlass eines (AGW-Klimawandel-)Untergangs zeigen und alle diese Bedrohungen ausschließlich aus den Ergebnissen von Computersimulationen resultieren, findet sich beim BUMB-Kommentar kein Wort.

Bitte lernen und üben: Der Westen ist schuld und deshalb muss unsere tatkräftige Regierung auch immer mehr (vom Geld eurer Eltern) dorthin überweisen

Trotz dieser eindeutigen Daten erklärt die Regierungsseite den Schülern hemmungslos:
Experten nehmen an, dass die Insel Tuvalu innerhalb der nächsten 30 bis 50 Jahre aufgrund des steigenden Meeresspiegels vollständig verschwinden wird.
[1] Hintergrund Klimawandel und Migration
Am Beispiel der durch den steigenden Meeresspiegel bedrohten Inselstaaten im Pazifik wird dies besonders deutlich. Was passiert mit Menschen, deren Heimatstaat langsam unbewohnbar wird? Vertreter der Inselstaaten sowie Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern, dass sich andere Staaten verbindlich bereit erklären, den Betroffenen Schutz und Unterstützung zu gewähren.

Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern, trotz der Unsicherheiten bei der Definition von Klima-Migration, Schutz und Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten. So hat zum Beispiel eine Initiative mehrerer Organisationen, darunter Amnesty International, Brot für die Welt und Oxfam, eine gemeinsame Erklärung zum Thema Klima-Migration herausgegeben.
Zu den Forderungen gehört,
dass Betroffene Ersatzleistungen für verlorenes Land und Eigentum einklagen können müssen. Drittstaaten werden aufgefordert, Klima-Migrantinnen und -Migranten aufzunehmen. Dabei verweisen die Organisationen auch auf die Verantwortung der Zielländer für den Klimawandel – und somit für die Ursachen der Migrationsbewegungen.

Zum Schluss werden die Schüler dann in Rollenspielen darauf eingestimmt, dass nicht Fakten entscheiden, sondern „die Sicht der Regierung eines (Anm.: in fast allen Fällen korrupten) Inselstaates“, um vom Westen fast beliebig Geld fordern zu dürfen, weil das NGOs, wie Amnesty International, Brot für die Welt und Oxfam es so wollen und unsere Regierung in vorauseilendem Gehorsam gegenüber ausländischen Institutionen, welche bequem am deutschen Wohlstand teilhaben, teils ihn sogar zerstören wollen, inzwischen ebenfalls:
[1] … Die Schüler/-innen tragen zusammen, was sie über die tatsächliche Situation von Migrantinnen und Migranten wissen. Abschließend formulieren sie Forderungen an die Weltgemeinschaft aus Sicht der Regierung eines Inselstaates, der vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht ist …

Veränderungen im Klimasystem und extreme Wetterereignisse

Führen die Informationen zu den „untergehenden Atollen“ schon eher in die Irre, als dass sie zu einer neutralen Sicht verhelfen, sind weitere nicht besser. Für Lehrer und Schüler muss es reichen, sich auf „amtliche“ Wissenschaftler*innen und deren Vermutungen zu verlassen (Anmerkung: Die Redakteure „meiner“ Heimatzeitung machen es genau so, wie mir offiziell mitgeteilt wurde):
[1] Extreme Wetterereignisse wie Stürme, extreme Hitze oder Starkniederschläge stellen ein Risiko für den Menschen dar. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwarten eine Zunahme von Extremereignissen durch den Klimawandel.

Gerade eben wurde in einem Artikel auf die aktuellen Daten zu Stürmen hingewiesen und darauf, dass alle Klimawandel-Vorhersage-Erwartungen –und damit Simulationen – dazu falsch waren, weil diese Ereignisse abnehmen:
EIKE: Weil Al Gore die Klimazukunft so überzeugend vorhersagt, macht es nichts, dass sie oft falsch ist, danach wird eben über eine neue berichtet

Daraus die Anzahl tropischer Zyklone weltweit und die starker Tornados in den USA. Auch diesbezüglich (wie im Artikel ausgeführt), versagten alle AGW-Vorhersage-Szenarios kläglich. Details mit vielen weiteren Information sind im EIKE-Artikel nachzulesen.

Bild 14 Anzahl tropischer Zyklone weltweit von 1980 – 2016. Quelle Munich Re

Bild 15 [3 USA: Jährliche Tornadozahl EF-3 und stärker seit 1970
Wie schon öfter informiert, hat dies sogar das IPCC erkannt und in seinem letzten Langbericht auch hinterlegt:
Tropische Stürme und Hurrikane:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.“

Tropische Zyklone:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216:
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.

Außertropische Zyklone:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.

Dürren:
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung

Der schöne Satz von Prof. H. Lesch passt hierzu ideal. Alle haben die gleichen Daten. Und diese zeigen eindeutig, dass der AGW-Klimawandel keinen Anlass zur „Klimaflucht“ gibt. Trotzdem wird es im BMUB-Kommentar und Erklärungen so dargestellt.
Diese Lehrer- und Schülerinformation ist damit ein exemplarisches Beispiel, wie angebliche Fach-, bzw. Regierungsstellen, ergänzend auch eine Inselregierung, die eindeutige Mess-Daten negieren und deshalb aus hypothetischen Simulationsdaten das Gegenteil ableiten und als Wirklichkeit publizieren.

Für einen Unterricht oder Rollenspiele ist es damit der ideale, authentische Fall einer auch von Schülern leicht nachvollziehbaren Indoktrination durch Regierungsstellen und den gängigen NGOs.
Man wäre gespannt, was passieren würde, wenn es einige Schulen zuließen, dass Schüler / Lehrer das Material unter diesem Gesichtspunkt aufarbeiten und auf den dazu üblichen Schulveranstaltungen präsentieren. Wahrscheinlich würde der verantwortliche Lehrer*in die daraufhin inszenierten, öffentlichen Proteste nicht „überleben“.

Die Darstellung des BMUB lässt auch keinen Zweifel, dass wirkliches Wissen oder Hinterfragen zum Thema nicht erwünscht ist und schon gar nicht eine Diskussion, welche Zweifel wecken könnte, was so weit geht, dass Schülern sogar offensichtliche Propagandavideos als Information empfohlen werden.
Es liegt damit im Zeitgeist, denn sich in der Weltgeschichte für wichtig haltende Personen haben ja bestätigt, dass so kluge Bürger entstehen, die dann auch die richtigen Parteien wählen:
EIKE 07.10.2016: Was haben der Schauspieler Di Caprio und Claudia Roth gemeinsam: Beide sind fest davon überzeugt, dass jemand, der dem Klimawandel skeptisch gegenüber steht, dumm sein muss,
beim EEG ist es mit dem Wettbewerb „Energiesparmeister 2017“ ja schließlich schon gelungen:
EIKE 04.04.2017: Wir meistern alles, nur das selbständige Denken nicht (mehr)

Ein leibhaftiger Professor ging noch weiter in seinen Empfehlungen an den staatstreuen Bürger:
Professor Ernst-Peter Fischer von der Universität Heidelberg (Wissenschaftsgeschichte):
[15] Es gäbe bisher noch „keine Erziehung zum Irrationalen, zum Ästhetischen, zum Träumerischen, zum Fantasievollen“. Unsere Instinkte, unsere Emotionalität sind daher unterentwickelt.
Er fordert: „Wir müssen insgesamt in der Lage sein, den Politikern, die wirklich nachhaltig denken und vorgehen wollen, zu glauben.“

Quellen

[1] BMUB: Umwelt im Unterricht Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet
http://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/klimafolgen-wenn-die-heimat-verschwindet/

[2] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

[3] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[4] WIKIPEDIA Rubrik Malediven

[5] Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives

[6] Stockholm University 4.12.2001 Nils-Axel Mörner at al: New perspectives for the future of the Maldives

[7] EIKE 04.11.2016: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch

[8] Institut für Kino und Filmkultur. K I N O & C U R R I C U L U M: ThuleTuvalu

[9] BMUB: Umwelt im Unterricht 18.09.2014 | Klima Schutz für Klimaflüchtlinge?

[10] Government of Kiribati: Kiribati Adaptation Programme. Phase II: Information for Climate Risk Management High intensity rainfall and drought

[11] Government of Kiribati, NIWA Client Report: HAM2008-022 September 2008 Updated April 2010: Kiribati Adaptation Programme. Phase II: Information for Climate Risk Management. Sea levels, waves, run-up and overtopping

[12] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[13] EIKE 07.10.2016: Was haben der Schauspieler Di Caprio und Claudia Roth gemeinsam: Beide sind fest davon überzeugt, dass jemand, der dem Klimawandel skeptisch gegenüber steht, dumm sein muss

[14] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

[15] EIKE 08.03.2017: In einer Zeit, die immer mehr von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, macht Klimaschutz Mut




Sind fallende Meeres­pegel eine wesent­liche Ursache der Korallen­bleiche im „Korallen­dreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

FOCUS ONLINE, 30.05.2016: Verheerende Folgen der Korallenbleiche amGreat Barrier Reef
Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab: Die dritte Korallenbleiche in 18 Jahren hat am Great Barrier Reef irreparable Schäden hinterlassen. Aber es gibt wenigstens einen Lichtblick.
Wie befürchtet hat die massive Korallenbleiche am Great Barrier Reef
in Australien verheerende Folgen. In der Nord- und Zentralregion seien mehr als ein Drittel der Korallen schon tot oder dabei, abzusterben, berichtete die James-Cook-Universität.
An den 84 untersuchten Riffen seien im Durchschnitt 35 Prozent der Korallen fast oder ganz abgestorben.
„Es ist die dritte Korallenbleiche in 18 Jahren, die auf den Klimawandel zurückzuführen ist, und sie ist deutlich extremer als alles, was wir vorher gemessen haben“, stellte Meeresforscher Terry Hughes fest. „Diese drei Bleichen sind in einer Zeit passiert, in der die
Temperaturen weltweit nur ein Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau lagen. Uns läuft die Zeit davon, um die Treibhausgase zu reduzieren.“

Wie praktisch immer, wenn ein Klimaalarm berichtet werden kann, setzte die (Des)Orientierungsseite unserer Klimaberaterin noch eines drauf:
Klimaretter.info, 21. Juni 2016: Nie dagewesenes Korallensterben im Gang

So schlimm waren die Meldungen zeitweise, dass lösungsorientierte Wissenschaftler sich sofort hinsetzten und eilige Notmaßnahmen vorschlugen:
kaltesonne: [5] In der Frankfurter Rundschau konnte man am 20. August 2012 eine der verrückten Ideen lesen:
Gigantische Sonnenschirme könnten nach Ansicht von Forschern künftig bedrohte Korallenriffe retten. Viele von ihnen seien durch den Klimawandel so massiv gefährdet, dass dringend neue Schutzmethoden entwickelt werden müssten. Für bestimmte Bereiche im 2000 Kilometer langen Great Barrier Reef vor der australischen Ostküste könnten die riesigen Schattenspender die einzige Chance sein, meint Meeresforscher Ove Hoegh-Guldberg von der Queensland-Universität in Brisbane. Auf diese Weise soll die Korallenbleiche und damit das Absterben der Riffe abgewendet werden.

Man fragt sich nur, wie diese Polypen-Tiere die vielen Eiszeiten und Warmzeiten der Vergangenheit überleben konnten. Auch fragt man sich, ob die Ursache plausibel ist, wenn in Meeresgegenden, die nach der Lehre für Korallen inzwischen zu warm sind (zum Beispiel vor Eritrea), solche weiterhin problemlos wachsen, was sogar in einer Filmreportage des ZDF vor Ort gezeigt wurde [4] und in Studien inzwischen bestätigt wird [5], nicht zu vergessen auch andere Einflüsse, welche zu Korallensterben führen:
kaltesonne:
Verweis auf Klimawandel lenkt von den wahren Gefahren für die Korallenriffe ab: Dynamit-Fischerei, Killer-Mikroorganismen, Seesterne, Abwassereinleitung und Rodung der Küstenwälder

Trotzdem gibt es Korallenbleiche, wie wahrscheinlich schon seit „ewigen Zeiten“. Eine aktuelle Studie hat nun darauf aufmerksam gemacht, dass ein wesentlicher Grund dafür etwas eigentlich nicht Vorstellbares sein könnte: Fallende Meerespegel, welche dazu führen, dass die immer öfter aus dem Wasser ragenden oder ganz knapp darunter befindlichen aufgrund des Hitzestresses „verbrennen“ [1] [2]:
WUWT: [1] It is puzzling why the recent 2017 publication in Nature, Global Warming And Recurrent Mass Bleaching Of Corals by Hughes et al. [3] ignored the most critical factor affecting the 2016 severe bleaching along the northern Great Barrier Reef – the regional fall in sea level amplified by El Niño. Instead Hughes 2017 suggested the extensive bleaching was due to increased water temperatures induced by CO2 warming.
In contrast in
Coral Mortality Induced by the 2015–2016 El-Niño in Indonesia: The Effect Of Rapid Sea Level Fall by Ampou 2017, Indonesian biologists had reported that a drop in sea level had bleached the upper 15 cm of the reefs before temperatures had reached NOAA’ Coral Reef Watch’s bleaching thresholds. As discussed by Ampou 2017, the drop in sea level had likely been experienced throughout much of the Coral Triangle including the northern Great Barrier Reef (GBR), and then accelerated during the El Niño. They speculated sea level fall also contributed to the bleaching during the 1998 El Niño. Consistent with the effects of sea level fall, other researchers reported bleaching in the GBR was greatest near the surface then declined rapidly with depth. Indeed if falling sea level was the main diver in 2016’s reef mortalities, and this can be tested, then most catastrophic assertions made by Hughes 2017 would be invalid.

Grobe Übersetzung durch google mit leichten Korrekturen:
Es ist verwirrend, warum die jüngsten Veröffentlichungen von 2017 in Natur, globale Erwärmung und wiederkehrende Bleichen von Korallen von Hughes et al. den kritischsten Faktor ignoriert, der die schwere Bleiche des 2016 entlang des nördlichen Great Barrier Reefs beeinflusste – der regionale Fall des Meeresspiegels, der vom El Niño verstärkt wurde. Stattdessen schlug Hughes 2017 vor, dass die umfangreiche Bleiche durch erhöhte Wassertemperaturen durch CO2-Erwärmung bedingt war.
Im Gegensatz dazu berichteten in der Studie:
Coral Mortality Induced by the 2015–2016 El-Niño in Indonesia: The Effect Of Rapid Sea Level Fall by Ampou 2017, indonesische Biologen, dass ein Fallen des Meeresspiegels die oberen 15 cm der Riffe gebleicht hat hatte, bevor die Temperaturen die von der NOAA ‚Coral Reef Watch’s angegebene Schwellentemperatur erreicht hatten. Wie in der Studie von Ampou 2017 diskutiert, war der Rückgang des Meeresspiegels wahrscheinlich im ganzen Korallen-Dreieck einschließlich dem nördlichen Great Barrier Reef vorhanden und wurde während des El Niño beschleunigt. Es wird deshalb auch vermutet, dass fallende Meerespegel Ursache der Bleiche während des 1998 El Niño war.
Folgerichtig berichten auch andere Forscher, dass die Bleichen am größten in der Nähe der Oberfläche waren und mit zunehmender Tiefe schnell geringer wurden. Wenn der fallende Meeresspiegel der Haupt-Treiber der Korallen-Mortalität 2016 war, und dies weiter verifiziert werden kann, sind die meisten Katastrophen-Behauptungen von Hughes 2017 ungültig.

Dies würde auch erklären, warum die „Betroffenheit“ teilweise so groß ist. Denn die Daten werden nicht durch sorgfältige Taucheranalysen vor Ort erstellt, sondern bequem mittels Flugzeug- und Satellitenbeobachtung, wobei aber nur der Korallenbewuchs an und knapp unter der Meeresoberfläche erfasst wird.

Pegelverlauf im „Korallendreieck“

Darstellung aus der Studie: [2] A substantial sea level fall is observed around Bunaken Island, with values ranging from 4 to 8 cm year−1 (12 to 24 cm accumulated over 3 years, Fig. 5). Further analysis of the individual sea level time series indicates that the overall trend is explained, and accelerated, by the fall due to El Niño (not shown). This result agrees with findings from Luu et al. (2015) around Malaysia and can be extended to much of the Coral Triangle. Fig. 5 shows that this phenomenon is consistent over a large part of Indonesia and the warm water pool, where strong differences in sea level variations (up to −15 cm year−1 ) are observed between Asia and Micronesia, north of 5° N and east of 130° E

Grobe Übersetzung: Bei Bunaken Island wird ein erhebliches Fallen des Meeresspiegel beobachtet, wobei Werte von 4 bis 8 cm Jahr (12 bis 24 cm über 3 Jahre, Abb. 5) reichen. Eine weitere Analyse der einzelnen Pegel-Zeitreihen zeigt, dass der Gesamttrend durch den El Niño (nicht gezeigt) erklärt und beschleunigt wird. Dieses Ergebnis stimmt mit den Ergebnissen von Luu et al. (2015) um Malaysia überein.und kann auf einen Großteil des Korallen-Dreiecks ausgedehnt werden. Figur 5 zeigt, dass dieses Phänomen über einen großen Teil Indonesiens und den (Pazifischen) Warmwasserpool beständig ist, wo zwischen Asien und Mikronesien, nördlich von 5 ° N und Osten 130 ° E starke Unterschiede in den Meeresspiegelvariationen (bis zu -15 cm Jahr) beobachtet werden.

Bild 1 [2] Figure 4. Time series of ADT, minus the mean over the 1993–2016 period, for Bunaken Island (top), North Sulawesi (middle), and Indonesia (bottom). The corresponding spatial domains are shown in Fig. 6. El Niño periods are depicted with grey shadings. The September 2015 minimum corresponds to an 8 cm fall compared to the minima then four previous years, and a 14 cm fall compared to the 1993–2016 mean. The 1998 El Niño displays the largest sea level fall.
Dazu ein Pegelverlauf an der australischen Ostküste vor dem Barriere-Riff. Der aktuelle Pegel hat den Wert von 1960:


Bild 2 Pegelverlaufs-Historie Ost-Australien. Quelle:
PSMSL-Viewer

Bild 3 [8] Pegelverläufe wichtiger Südsee-Atolle (ohne Normierung). Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt
Tuvalu, ein „untergehendes“ Atoll


Bild 4 [11] Pegelverlaufs-Historie TUVALU

Zu Tuvalu noch zur Erinnerung ein Bericht, wie „wahre Daten“ zu untergehenden Inseln entstehen [9]:
DER SPIEGEL 22.12.2001: EINE MELDUNG UND IHRE GESCHICHTE Die Südsee-Ente
Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe
Leider ist der Artikel nur zur Verlinkung freigegeben. Er beschreibt, wie die Meldung über den angeblichen Untergang von Tuvalu entstand.

klimaretter erklärt die Daten auf ihre eigene Art, 01. November 2016: Wer Tuvalu aufgibt, gibt die Welt auf“.
Sogar ein Film wurde darüber gedreht: Film ThuleTuvalu:
Text aus der Ankündigung: Thule in Grönland und Tuvalu im Pazifik verbindet eigentlich nichts. Nur wenn der Meeresspiegel weiter steigt, werden die Inuit ebenfalls bald untergehen

Von Frau Hendricks auf ihre unnachahmliche Art durch vollkommene Unkenntnis gelobt:
Frau Hendricks: [10] „Der Film Thule Tuvalu veranschaulicht in sehr berührender Art und Weise die Konsequenzen der Erderwärmung, die wir Bewohner vom „Festland“ oft nicht genug vor Augen haben. Es ist höchste Zeit, dass alle Menschen über die ökologischen Auswirkungen des Klimawandels aufgeklärt werden: den Verlust von Lebensräumen, das Artensterben und klimabedingte Auswanderung – um nur einige Beispiele zu nennen. Es muss im Interesse der internationalen Gemeinschaft liegen, Ökosysteme wie Thule und Tuvalu streng zu schützen. Ich bedanke mich bei den Machern für diese bewegende Geschichte.“

Ergänzung

Hat irgend eine deutsche Zeitung schon darüber berichtet?
Klimaretter.info selbstverständlich. Aber nur über die neue, alarmistische Studie der Australischen Universität [3] und nicht die der indonesischen Biologen, in welcher vom zurückgehenden Meerespegel zu lesen ist [2]:
KLIMARETER.INFO Korallensterben: 17. März 2017, Nur Klimaschutz hilft
Stimmt nicht ganz, denn im Jahr 2011 kam eine Meldung: KLIMARETER.INFO Nasa: Meeresspiegel sinkt
Damals ging es um 5 mm. Dass sich das teilweise fortsetzte, wurde unter dem Zwang der Klimagipfel dann vollkommen vergessen: KLIMARETER.INFO, 23. März 2016: Bestätigt: Meeresspiegel steigt schneller,
als Ergebnis neuer Simulationen (zum Jahr 2100) mit neuen Erkenntnissen, welche die bisherigen dummer Weise noch nicht berücksichtigt hatten.

Um dem noch eines draufzusetzen, meldet die Seite der Regierungs-Klimaberaterin aktuell noch einen der typischen Vorschläge, die dann von besorgten „Wissenschaftlern“ kommen (siehe Entsprechendes im Anfangskapitel):
Klimaretter.Info, 08.04.2017: Kaltes „Pflaster“ für Great Barrier Reef
Eine Gruppe aus Tourismusmanagern und Forschern schlägt vor, kaltes Wasser in sechs Teilbereiche des australischen Great-Barrier-Riffs zu pumpen, um die Bleiche der Korallen aufzuhalten … Die seit 2015 anhaltende besonders starke Korallenbleiche im Great Barrier Reef wird zum großen Teil auf die Erderwärmung zurückgeführt. Deswegen die Idee mit dem kalten Wasser, das aus tieferen Bereichen des Meeres herangeschafft werden soll …

Nur eines bringt diese Homepage mit Konsequenz nicht: Eine neutrale, ausgewogene Information, damit sich Leser selbst ein Bild machen könnten.
Der Autor ist gespannt, wie klimaretter demnächst über den „March for Science“ „informiert“:
Marsch gegen die Wissenschaft! Jetzt wird Wissenschaft auf der Straße entschieden?
Fake News sind ein Problem – Falschinformationen der Medien auch,
… denn auch für diese (Des)Informationsseite ist Trump ein mehr als rotes Tuch, weil er es neben anderem wagt, die Klimahysterie in Frage zu stellen und im Vorfeld solche Fragen zuzulassen – etwas, das ganz schnell auch an der Kompetenz der Klimaberaterin und ihrer nach Agitationserfahrung ausgesuchten Redakteuer*innen rütteln könnte.
Klimaretter.Info, 03. Februar 2017: Trump-Wähler bestreiten Klimawandel

Und haben bestimmte Inseln schon eine „Untergangs-Entwarnung“ gemeldet? Bisher ist noch keine aufgetaucht.
Dafür melden Länder andere Untergänge, gegen die CO2-Vermeidung genau so wenig hilft:
nachrichten.at:
Küstenstädte sinken schneller als Meeresspiegel steigt
Schlimmer als der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel ist für viele Küstenstädte, dass sie absinkenSchuld daran sind vor allem menschliche Aktivitäten wie das Abpumpen von Grundwasser aus dem Boden darunter … „Wenn man nichts dagegen tut, werden Teile von Städten an Küsten und Flussdeltas wie Jakarta (Indonesien), Ho Chi Minh City (Vietnam) und Bangkok (Thailand) bald unter den Meeresspiegel sinken“ …

Immer mehr wird publik, welche Probleme auf die Erde zukommen. Da ist es doch beruhigend, mittels CO2-Vermeidung praktisch von jedem Wohnzimmer aus durch kurzes Ausschalten der Beleuchtung eine Lösung versprechen zu können oder als Schüler durch „Jagen von Energieräubern“ [7] die Welt zu retten, zumindest Mut machen zu können, wie es unsere Umweltministerin vorschlägt:
EIKE 08.03.2017:
In einer Zeit, die immer mehr von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, macht Klimaschutz Mut

Weitere aktuelle Pegelverläufe aus dem pazifischen Raum

Bereich Barriere Riff


Bild 5 Pegelverlaufs-Historie Ost-Australien


Bild 6 Pegelverlaufs-Historie Ost-Australien


Bild 7 Pegelverlaufs-Historie Ost-Australien

Pegelverlauf der „im Untergang“ befindlichen Malediven.

Bild 8 Pegelverlauf Malediven 1987 – 2014. Quelle: PSMSL, Messstelle Maledives, GAN II, Grafik vom Autor aus den Monatsdaten erstellt

Indien und Kalkutta an der Grenze zu Bangladesch (lt. unseren Medien extrem durch steigenden Meerespegel bedrängt).


Bild 9 Pegelverlaufs-Historie Indien


Bild 10 Pegelverlaufs-Historie am Golf von Bangladesch

Quellen

[1] WUWT: Falling Sea Level: The Critical Factor in 2016 Great Barrier Reef Bleaching

[2] Eghbert Elvan Ampou at al., 24 Feb 2017: Coral mortality induced by the 2015–2016 El-Niño in Indonesia: the effect of rapid sea level fall
http://www.biogeosciences.net/14/817/2017/

[3] Terry P. Hughes at al., 16 March 2017: Global warming and recurrent mass bleaching of corals

[4] ZDF-Dokufilm, 30.10.15: Die geheime Welt der Ozeane (3)

[5] kaltesonne: Unerwartete Wendung: Korallen sind viel Wärmestress-resistenter als vormals befürchtet

[6] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[7] EIKE 04.04.2017: Wir meistern alles, nur das selbstständige Denken nicht (mehr)

[8] EIKE 20.12.2016: Der Klimawandel wird bildlich gesprochen immer schöner, die Daten darüber nicht

[9] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[10] Institut für Kino und Filmkultur. K I N O & C U R R I C U L U M: ThuleTuvalu

[11] EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2




Neue Website bietet die Realität bzgl. Anstieg des Meeres­spiegels bzw. der Rate desselben

[*Falls jemand eine treffende Übersetzung für das Multifunktionswort „Tools“ hat, bitte ich um Vorschläge. Mir selbst fällt keine ein. Anm. d. Übers.]

Zunächst aber ein paar Anmerkungen:

Anmerkung 1: Diese Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Ich habe zwar bereits eine abzuarbeitende Liste („to-do list“), aber Vorschläge und Korrekturen sind nichtsdestotrotz willkommen.

Anmerkung 2: Diese Tools stelle ich der Gemeinschaft frei zur Verfügung. Es werden keine Gebühren wegen deren Nutzung erhoben.

Anmerkung 3: Diese Tools sind ideologisch neutral.

Einer der Anlässe zur Einrichtung dieser Site war der berühmte Blog WoodForTrees von Paul Clark, welcher einige ähnliche Tools für Temperaturdaten bietet. Paul ist lebenslang ein „grüner“ Aktivist, aber zu seinen Gunsten muss man sagen, dass die Brauchbarkeit seiner Site unabhängig ist von seiner Ideologie.

Die Daten zeigen, was die Daten zeigen, unabhängig von meiner Meinung, von Pauls oder irgendjemandes anderen Meinung. Ich hoffe, dass diese Tools nützlich sind für jeden, der bzgl. des Meeresspiegels forscht, unabhängig von deren Ansichten zu Klimathemen.

Nichtsdestotrotz betrachte ich selbst mich der Vollständigkeit halber als ein „lukewarmer“. Ich bin Unterzeichner der Global Warming Petition. Meiner Ansicht nach zeigt die Wichtung der Beweise, dass anthropogene globale Erwärmung real, moderat und gutartig ist, und dass anthropogene CO2-Emissionen vorteilhaft sowohl für die Landwirtschaft als auch natürliche Ökosysteme sind.

Übersicht über die Site

Wenn man die Website SeaLevel.info aufruft, wird man mit einem Bild von Kitesurfern auf Maui und ein Menü links begrüßt [siehe Bild oben!]

1. Auf der „Homepage” kann man nach unten scrollen, um die jüngsten Verlautbarungen zu lesen, zumeist über die Site selbst. Es gibt auch Links zu den üblichen „About“- und „Contact“-Seiten

2. Die Seite „Resources” ist eine große Zusammenstellung klimabezogener Ressourcen mit Betonung auf Meeresspiegel. Darunter sind Suchmaschinen, Glossare, ein Spickzettel mit Klima-Konversions-Faktoren sowie Links zu anderen Websites (z. B. WoodForTrees). Es gibt (natürlich) sehr viele den Meeresspiegel betreffende Informationen, aber auch über Meereis, Überschwemmungen, Klimaberichte, Klimazyklen, Temperaturen, Treibhausgase, Energie und weiteres.

3. Die Seite „Blogs etc.” ist eine Liste mit Top-Klimablogs plus einigen anderen nützlichen Klimasites sowie ein wenig auch so eine Art Knittelvers. Ich habe Blogs von beiden Seiten der Klimadebatte gelistet, jedoch unter Ausschluss einiger prominenter, die so stark zensiert sind, um Abweichlertum zu vermeiden, dass ich sie als nutzlos beurteile (oder schlimmer).

4. Die Seite „Papers” [Studien] listet etwa 120 Studien und Beiträge, unterteilt in vier Kategorien: Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs, wie lang eine Aufzeichnungsreihe sein sollte, bevor eine langzeitliche Trendanalyse möglich ist, „Wissenschaft (ist ein Durcheinander)“ und „Andere“.

5. Die Seite über „Feedbacks” [Rückkopplungen] enthält Informationen über Rückkopplungs-Systeme allgemein und Klima-Rückkopplungen im Besonderen. Damit ist beabsichtigt, eine vollständige Liste aller bedeutenden klimabezogenen Rückkopplungs-Mechanismen zu erstellen, seien sie nun bekannt oder hypothetisch. Ich habe einen Grad in Systemwissenschaft von vor langer Zeit. Diese Disziplin untersucht derartige Dinge, und ich kann mich immer noch an Einiges erinnern.

6. Die Seite „Data” ist Thema des restlichen Teils dieses Artikels.

Die Data-Seite

Bei SeaLevel.info gibt es Messungen des Mittleren Meeresspiegels (MSL) von über 1200 Messpunkten. (Gegenwärtig stammen alle Daten von PSMSL und NOAA). Auf der Daten-Seite kann man:

1. Nach einer Tiden-Messstation suchen

2. Mit Excel kompatible Tabellen ansehen oder herunterladen.

3. Übersichts-Seiten anschauen, die mit den Tabellen korrespondieren.

Alles fängt an mit ein paar Links:

1.Suche. Nach einem Tiden-Messpunkt kann man suchen mittels der PSMSL-Stationsnummer, der NOAA-Stationsnummer oder mittels des Standortes (z. B. „Honolulu“). Gegenwärtig wird nur ein Messpunkt gefunden; ich plane, die Fähigkeit hinzuzufügen, eine Liste mit allen Stationen zu finden (z. B. die Suche nach „NC, USA“ und die darauf folgende Auflistung aller Messpunkte in North Carolina).

2(a). Tabellen Falls man auf „Spreadsheets & thumbnails” klickt (oder ein wenig herunterscrollt), kommt man in den Bereich, wo man eine Tabelle mit Messdaten des Meeresspiegels von verschiedenen Messpunkten findet, die mit Microsoft Excel kompatibel ist, oder eine „thumbnail“-Seite mit kleinen Versionen der MSL-Graphiken für die zugehörigen Messpunkte:

Obwohl alle Tabellenblätter normale Websites sind, gibt es eingebettet Informationen, und zwar im excel-kompatiblen HTML-Format einschließlich Formularen zum Berechnen von Mittelwerten o. Ä. sowie ungerundete Zahlen. Die Tabellenblätter sind kompatibel mit Excel 2003 und höher.

Der einfachste Weg, ein Tabellenblatt herunterzuladen und es mit Excel zu bearbeiten ist es, in das Feld „Open“ die URL des Tabellenblattes anstelle des Filenamens setzen. Hier folgt ein Screenshot von einem der Tabellenblätter, wie es im Internet (nicht in Excel) erscheint. Diese Tabellenblätter sind ziemlich groß, deshalb ist dieser Screenshot stark gestutzt, sowohl der Länge als auch der Breite nach:

Dieser Auszug zeigt die ersten 11 Spalten des Tabellenblattes mit Werten von 13 Tidenmesspunkten in Nordeuropa (Gesamtzahl der Messpunkte in diesem einen Blatt 375).

Man muss zum Ende jedes Blattes scrollen, um zusammenfassende Informationen zu erhalten (Mittelwerte und Mediane).

Klickt man auf die Überschrift der Spalte, erscheint nur diese. Klickt man auf einen Link in der Spalte „Location“, wird man zur Analyse-Seite von sealevel.info von jenem Messpunkt geführt. Klickt man auf einen Link in der Spalte „NOAA stn“, kommt man zur NOAA-Seite für jenen Messpunkt. Der Klick auf einen Link in der Spalte PSMSL stn“, führt einen zur PSMSL-Seite jenes Messpunktes.

In den Spalten „Trend“ und „±95% CI (trend)” sieht man das Ergebnis einer linearen Regression (d. h. Anpassung einer Linie an die Daten) für diese 13 Messpunkte. An vier dieser Messpunkte sinkt der Meeresspiegel, an sieben Punkten steigt er, und an den anderen beiden zeigt sich kein signifikanter Trend (d. h. das 95%-Vertrauensintervall ist größer als der lineare Trend).

In den Spalten „Accel“ und „±95% CI (accel)” sieht man das Ergebnis einer quadratischen Regression (womit man Beschleunigung oder Verlangsamung erkennen kann) An zwei dieser 11 Messpunkte hat sich der Anstieg des Meeresspiegels geringfügig beschleunigt, an einem weiteren geringfügig verlangsamt. An den anderen 10 Messpunkten zeigte sich keine statistisch signifikante Beschleunigung oder Verlangsamung.

Unten auf dem Tabellenblatt sind die berechneten Mittelwerte und Mediane für das gesamte Blatt gelistet.

Lädt man das Tabellenblatt herunter, kann man mit Excel interessante Tests durchführen. Man könnte zum Beispiel Messpunkte löschen, die Daten aus weniger als 50 Jahren enthalten (wird doch in der Literatur erwähnt, dass mindestens 50 bis 60 Jahre mit Daten erforderlich sind, um einen handfesten Meeresspiegel-Trend an einem einzelnen Messpunkt zu erhalten). Die Zellen mit Mittelwerten und Medianen werden durch Excel-Formeln bestimmt, so dass sie automatisch angepasst werden, wenn man solche Änderungen vornimmt.

2(b): Thumbnails: Korrespondierend mit den Tabellenblättern gibt es Seiten mit „Miniaturbildern“ mit kleinen Versionen der Graphiken für alle in der Tabelle gelisteten Tidenmesspunkte. Beispiel:

In diesem Screenshot erkennt man, dass der Cursor auf das ersten Miniaturbild springt mit Angabe der Stationsnummer und dem Namen des Messpunktes. Klickt man auf eines der Miniaturbilder, kommt man zur Analyse-Seite für jenen Messpunkt.

Die Analyse-Seiten der jeweiligen individuellen Messpunkte

Für jeden Messpunkt, den man auf die eine oder andere oben beschriebene Weise anklickt, kommt man zur Analyse-Seite für eben jenen Messpunkt. Hier folgt als Beispiel Honolulu, dargestellt mit Standardoptionen:

Es gibt viele verfügbare Optionen. Man kann:

a) eine Graphik der Messungen des Meeresspiegels an jener Stelle erstellen (natürlich). Das ist die blaue Kurve.

b) Den Links zu den NOAA- bzw. PSMSL-Seiten für jenen Messpunkt folgen.

c) Den Links zu folgen zum „nächsten“ oder „vorherigen“ Messpunkt.

d) Lineare und quadratische Regressionen berechnen.

e) Graphische Präsentationen der linearen und/oder quadratischen Regressionen betrachten.

f) Vertrauens- und/oder Vorhersage-Intervalle für die Regressionen betrachten.

g) Einen überlagerten Graphen der CO2-Messungen ein- oder ausblenden, um zu sehen, welche Auswirkungen CO2 auf Steigen oder Fallen des Meeresspiegels an jener Stelle hat.

h) Glättungen an den Graphen des Meeresspiegels vornehmen.

i) Das Aussehen der Graphik adjustieren (Farbwahl, Liniendicke usw.)

j) Die Daten-Bandbreite adjustieren, die in den Regressions-Berechnungen verwendet wurden.

k) Die Datenquelle wählen (PSMSL und/oder NOAA)

l) Die verwendete Graphik kennzeichnen.

Man beachte die Ergebnisse der Regression (d):

Wie man sieht, werden Neigung und Beschleunigung berechnet zu:

Neigung = 1,434 ±0,211 mm pro Jahr

Beschleunigung = -0,01004 ±0,01454 mm pro Jahr².

Aus der Neigung kann man ablesen, dass der Meeresspiegel über die 110 Jahre lange Historie jenes Messpunktes mit einer mittleren Rate von 1,434 ±0,211 mm pro Jahr gestiegen ist (was übrigens ein sehr normaler Wert ist).

Das Minus-Zeichen vor der „Beschleunigung“ zeigt, dass sich die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs auf Honolulu verlangsamt hat, aber 0,01 mm pro Jahr² ist eine sehr kleine Zahl (welche, falls sie über das Jahrhundert erhalten bleibt, zu einer Rate des Anstiegs um nur 1 mm pro Jahr führen würde), und dass das Vertrauensintervall größer ist als die Rate der Verlangsamung. Darum sollte man von jenem Messpunkt korrekt als „keine statistisch signifikante Beschleunigung oder Verlangsamung aufweisend“ berichten (was ebenfalls typisch ist).

Die verschiedenen Optionen, die man auswählt, werden alle Teil der URL für die Website. Zum Beispiel, falls man die Option „Liniendicke“ wählt, wird dies der URL hinzugefügt. Daher ist dies der Link zum gleichen Graphen, aber mit dickeren Linien:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=1612340&thick

Hier folgt der Graph ohne den eingeblendeten CO2-Graphen (das „&co2=0” am Ende unterdrückt diesen):

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=1612340&thick&co2=0

Hier folgt er in Schwarz-Weiß mit dicken Linien (Viele andere Farbgebungen lassen sich auch anbringen):

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=1612340&thick&colors=2

Schwarz-Weiß ist nützlich, um die Graphen zum Ausdrucken auf Schwarz-Weiß-Druckern aufzubereiten. Das sieht so aus:

Hier folgt fast das Gleiche, aber mit einer 3-Monate-Glättung. Die Glättung beeinflusst nicht die Regressionsanalysen (außer bei den Vorhersage-Intervallen), aber der Graph sieht dann hübscher aus:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=Honolulu&colors=2&thick&boxcar=1&boxwidth=3

Man beachte, dass wir in dieser URL den Stationsnamen („id = Honolulu“) anstelle der Stationsnummer (“id=1612340”) genannt haben. Man kann auch die PSMSL-Stationsnummer (“id=155”) oder den früheren Stationscode (“id=760-031”) eingeben. Alle erzeugen den gleichen Graphen:

Hier folgt er mit einer quadratischen anstatt einer linearen Regression. Außerdem habe ich den Graphen mit Daten erst ab dem Jahr 1930 erstellt und mit bis zum Jahr 2100 ausgedehnten Regressionskurven versehen, mit einem anderen Farbschema und mit minimaler Glättung:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=Honolulu&quadratic=1&thick&co2=0&linear=0&lin_ci=0&quad_pi=0&quad_ci=1&colors=3&g_date=1900/1:2099/12&c_date=1930/1:2019/12&boxcar=1&boxwidth=2

Das sieht so aus:

Man beachte, dass ich in jenem Screenshot mit dem Cursor auf einen Punkt auf dem Graphen gegangen bin, um den genauen Wert zu erkennen (in diesem Falle das obere Ende des 95%-Vertrauens-Intervalls für 2100).

Man beachte weiter, dass der lineare Trend etwas unterschiedlich ist (weil wir Daten vor 1930 ausgeschlossen haben). Die aus den Berechnungen ausgeschlossenen Daten werden mit einer helleren blauen Schattierung dargestellt, und eine rote Fußnote wird der Seite hinzugefügt:

‡Hellblaue Daten sind in den Regressionsberechnungen nicht enthalten.

Diese Version ist fast die gleiche, aber mit hinzugefügtem CO2-Graphen in grün, und die Vertrauensintervalle wurden ersetzt durch Vorhersageintervalle (gepunktet orange):

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=Honolulu&quadratic=1&thick&linear=0&lin_ci=0&g_date=1900/1:2099/12&c_date=1930/1:2019/12&boxcar=1&boxwidth=2&quad_pi=1&quad_ci=0&colors=3

Anmerkung: auf der rechten Seite der Site befindet sich ein Link zu einem kurzen Video von Dr. Gerard Verschuuren, in welchem der Unterschied erklärt wird zwischen „Vertrauensintervall“ und Vorhersageintervall“.

Achtung:

Diese Tools können Regressionen und Graphen erzeugen für über 1200 Messpunkte, aber auf viele Einzelgraphen habe ich gar nicht geschaut. Die Durchführung von Regressionsberechnungen und die Erzeugung von Graphiken ohne händische „Nachprüfungen“ enthält Fallstricke.

Zum Beispiel wurden einige MSL-Daten an manchen Messpunkten von PSMSL und/oder NOAA als von fragwürdiger Genauigkeit identifiziert, und diese Tools tragen dem nicht Rechnung.

Auch Erdbeben können manchmal extreme Verzerrungen in den Trend bringen. Man betrachte das Beispiel von Seward, Alaska:

Am 27. März 1964 war es zum Großen Alaska-Erdbeben gekommen (Magnitude 9,2!). In Seward stieg der Meeresspiegel ruckartig um einen ganzen Meter. Wenn man also den MSL-Trend für Seward berechnet, sollte man mit den Daten nach diesem Ereignis beginnen, etwa so:

http://www.sealevel.info/MSL_graph.php?id=9455090&c_date=1964/5:2019/12&co2=0&thick:

Man beachte, dass die NOAA dies für ihre Website für Seward gemacht hat:

Wenn man also diese Tools für die Analyse von MSL-Daten heranzieht, rate ich, auch auf die Links zu NOAA und PSMSL zu klicken, um deren Seiten bzgl. der interessierenden Messpunkte zu betrachten. Vor allem rate ich, im besonderen auf Warnungen vor fragwürdigen Daten zu achten, auf offensichtliche Änderungen der Messzeitpunkte und auf Erdbeben.

Zukunft

Es gibt viele weitere Ecken und Kanten bei diesen Tools. Meine Liste notwendiger Vorarbeiten wird immer länger, und vielleicht tragen ja noch Leser zu dieser Liste bei.

Fakten sind unendlich stur: Welche Wünsche oder Neigungen man auch immer hat, oder welche Leidenschaften in uns stecken – all dies kann Fakten und Beweise nicht verändern, geschweige denn aus der Welt schaffen. – John Adams

Trugschlüsse hören nicht auf, Trugschlüsse zu sein, nur weil sie in Mode kommen. – G. K. Chesterton

Herr, errette mich von den Lügenmäulern, von den falschen Zungen! – Psalm 120, Vers 2 [direkt aus der Luther-Bibel. Keine Übersetzung!]

www.sealevel.info

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/01/21/new-website-gives-you-the-real-deal-on-sea-level-rise-and-rates/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Meeresspiegelexperten des IPCC erteilen Sintflutszenarien von Anders Levermann (PIK) klare Absage

Hamburg wird absaufen (EIKE berichtete hier). Und zwar noch in diesem Jahrhundert, wenn der Treibhausgas-Ausstoß nicht gestoppt wird. Davon ist Klimaforscher Anders Levermann (43) überzeugt. In einem Interview mit „Spiegel Online“ sagte er: „Mit jedem Grad Erderwärmung steigt der Meeresspiegel um mehr als zwei Meter.“ Wenn die Zwei-Grad-Grenze der globalen Erwärmung nicht eingehalten wird, „wird es irgendwann die Norddeutsche Tiefebene nicht mehr geben. Hamburg auch nicht“.

Das vollständige Originalinterview kann man bei SPON für 39 cent lesen, sozusagen Gruselsteuer. Auszug aus dem MOPO-Artikel:

“Levermann ist besorgt. Anfang Dezember lagen die Temperaturen am Nordpol 20 Grad über dem Normalwert. Auch am Südpol wird das Eis instabil. „Die Antarktis ist ein schlafender Riese, der gerade aufwacht“, sagt der Klimaforscher. „Ihr Schmelzwasser kann den Meeresspiegel langfristig um viele Meter erhöhen – nur das Tempo ist noch unklar.“ Zeit bleibe nicht mehr. “

So, so… die Antarktis. Wie gestaltet sich dieses “Aufwachen” bzw. angebliche allmähliche Auftauen? Eine Studie von Jay Zwally und Kollegen 2015 im Journal of Glaciology 2015 dokumentierte, dass das antarktische Inlandeis derzeit anwächst, nicht schmilzt. Das Wachstum soll sogar die nächsten 20 Jahre lang andauern. Danach ist die weitere Entwicklung unklar. Es ist nicht ausgeschlossen, dass zunehmender Schneefall den Eis-Wachstumstrend weiter unterstützen wird. Hier die Kurzfassung der Arbeit:

Mass gains of the Antarctic ice sheet exceed losses

Mass changes of the Antarctic ice sheet impact sea-level rise as climate changes, but recent rates have been uncertain. Ice, Cloud and land Elevation Satellite (ICESat) data (2003–08) show mass gains from snow accumulation exceeded discharge losses by 82 ± 25 Gt a–1, reducing global sea-level rise by 0.23 mm a–1. European Remote-sensing Satellite (ERS) data (1992–2001) give a similar gain of 112 ± 61 Gt a–1. Gains of 136 Gt a–1 in East Antarctica (EA) and 72 Gt a–1 in four drainage systems (WA2) in West Antarctic (WA) exceed losses of 97 Gt a–1 from three coastal drainage systems (WA1) and 29 Gt a–1 from the Antarctic Peninsula (AP). EA dynamic thickening of 147 Gt a–1 is a continuing response to increased accumulation (>50%) since the early Holocene. Recent accumulation loss of 11 Gt a–1 in EA indicates thickening is not from contemporaneous snowfall increases. Similarly, the WA2 gain is mainly (60 Gt a–1) dynamic thickening. In WA1 and the AP, increased losses of 66 ± 16 Gt a–1 from increased dynamic thinning from accelerating glaciers are 50% offset by greater WA snowfall. The decadal increase in dynamic thinning in WA1 and the AP is approximately one-third of the long-term dynamic thickening in EA and WA2, which should buffer additional dynamic thinning for decades.

Aus dem Text:

“If dynamic thinning continues to increase at the same rate of 4 Gt a–2 with no offset from further increases in snowfall, the positive balance of the AIS will decrease from the recent 82 Gt a–1 to zero in 20 years. However, compensating increases in snowfall with climate warming may also be expected (Gregory and Huybrechts, 2006;Winkelmann and others, 2012).”

Wie kommt Levermann auf seine abstrusen Thesen? Gelten in Potsdam vielleicht andere naturwissenschaftliche Gesetze, herrscht dort ein geistiges Sonderklima? Die neue Fakenews-Stelle der Bundesregierung wird den Potsdamern in Zukunft etwas genauer auf die Finger schauen müssen.

Konzentrieren wir uns lieber auf die harten Fakten, die Ole Humlum auf Climate4You zusammengetragen hat (siehe auch globale Meeresspiegelkurven auf der NASA-Webseite und AVISO). Laut Satellitenmessungen steigt der Meeresspiegel um 3,4 mm pro Jahr an.

Abbildung: Meeresspiegelanstieg seit 1992 laut Küstenpegelmessungen. Graphik: Climate4You.

Abbildung: Meeresspiegelanstieg seit 1992 laut Satellitenmessungen. Graphik: Climate4You. 

Die Auswertung der Küstenpegelmessungen hingegen ergibt lediglich einen Anstieg von 2,1 mm pro Jahr. Der Grund ist ein künstlicher Streckfaktor, mit dem die Satellitenwerte erhöht werden. Die NOAA ermittelt auf Basis von Küstenpegeldaten einen globalen Meeresspiegelanstoeg von 1,7-1,8 mm pro Jahr.

Abbildung: Meeresspiegelanstieg seit 1992 laut Küstenpegelmessungen. Graphik: Climate4You.

Eine spürbare Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs ist in den Daten nicht zu erkennen, wenn man von den kurzmaßstäblichen Zyklen einmal absieht. Zum gleichen Ergebnis kommen auch Auswertungen von Albert Parker und Jan Kjetil Andersen. Eine Studie von Ocana et al. 2016 hält es zudem für möglich, dass natürliche interne Klimavariabilität als extern gesteuerter Klimatrend fehlgedeutet wurde.

Ein Forscherteam um Hans Visser ging im Juni 2015 im Journal of Geophysical Research der Frage nach, ob sich der Meeresspiegel in den letzten 100 Jahren nun beschleunigt hat oder nicht. Das Resultat lässt aufhorchen: Die Sichtweise hängt stark von der verwendeten statistischen Methode, Datenunsicherheiten sowie der Behandlung natürlicher Schwankungen ab:

A review of trend models applied to sea level data with reference to the “acceleration-deceleration debate”

Global sea levels have been rising through the past century and are projected to rise at an accelerated rate throughout the 21st century. This has motivated a number of authors to search for already existing accelerations in observations, which would be, if present, vital for coastal protection planning purposes. No scientific consensus has been reached yet as to how a possible acceleration could be separated from intrinsic climate variability in sea level records. This has led to an intensive debate on its existence and, if absent, also on the general validity of current future projections. Here we shed light on the controversial discussion from a methodological point of view. To do so, we provide a comprehensive review of trend methods used in the community so far. This resulted in an overview of 30 methods, each having its individual mathematical formulation, flexibilities, and characteristics. We illustrate that varying trend approaches may lead to contradictory acceleration-deceleration inferences. As for statistics-oriented trend methods, we argue that checks on model assumptions and model selection techniques yield a way out. However, since these selection methods all have implicit assumptions, we show that good modeling practices are of importance too. We conclude at this point that (i) several differently characterized methods should be applied and discussed simultaneously, (ii) uncertainties should be taken into account to prevent biased or wrong conclusions, and (iii) removing internally generated climate variability by incorporating atmospheric or oceanographic information helps to uncover externally forced climate change signals.

Anerkannte Meeresspiegelexperten erteilen den Sintflutszenarien von Anders Levermann eine klare Absage. Eine Forschergruppe um Peter Clark überprüfte im Dezember 2015 die Aussagen des 5. IPCC-Berichts zum Meeresspiegelanstieg. Der Bericht hatte seinerzeit einen Anstieg von etwa einem halben Meter bis 2100 vorhergesagt, mit leichten Unterschieden je nach verwendetem Emissionsszenario. Haben zwei weitere Jahre Forschung die IPCC-Prognose grundlegend verändert? Clark und Kollegen kommen zu einem deutlichen Ergebnis: Nein, die IPCC-Prognose von 2013 gilt weiter unveränderlich. Pech für Levermann und andere klimaaktivistische Kollegen, die der Öffentlichkeit lieber Anstiegsbeträge im Bereich von einem Meter und mehr vorgaukeln. Hier ein Auszug aus der Kurzfassung des Artikels von Clark et al. 2015, der im Fachblatt Current Climate Change Reports erschien:

Recent Progress in Understanding and Projecting Regional and Global Mean Sea Level Change

[…] These new results increase confidence in the AR5 likely range, indicating that there is a greater probability that sea level rise by 2100 will lie in this range with a corresponding decrease in the likelihood of an additional contribution of several tens of centimeters above the likely range. In view of the comparatively limited state of knowledge and understanding of rapid ice sheet dynamics, we continue to think that it is not yet possible to make reliable quantitative estimates of future GMSL rise outside the likely range. Projections of twenty-first century GMSL rise published since the AR5 depend on results from expert elicitation, but we have low confidence in conclusions based on these approaches. New work on regional projections and emergence of the anthropogenic signal suggests that the two commonly predicted features of future regional sea level change (the increasing tilt across the Antarctic Circumpolar Current and the dipole in the North Atlantic) are related to regional changes in wind stress and surface heat flux. Moreover, it is expected that sea level change in response to anthropogenic forcing, particularly in regions of relatively low unforced variability such as the low-latitude Atlantic, will be detectable over most of the ocean by 2040. The east-west contrast of sea level trends in the Pacific observed since the early 1990s cannot be satisfactorily accounted for by climate models, nor yet definitively attributed either to unforced variability or forced climate change.

Eine klare Watsche in Richtung Potsdam und den Versuch, die IPCC-Ergebnisse zu ignorieren und mit eigenfabriziertem Meeresspiegelzauber zu ersetzen. Ein unglaublicher Vorgang, auf den die deutschen Journalisten hereingefallen sind, ja vielleicht hereinfallen wollten.

Übernommen von Die kalte Sonne




Die New York Times: Der Meeresspiegel steigt und die Hitze wird schlimmer – unter Trump

Der NYT-Reporter Justin Gillis schrieb: „Wenn Washington die Klimapolitik zurückdreht, werden die Meere weiter steigen und die Hitzewellen schlimmer werden. Und ergänzte: „dass die nächsten vier Jahre ein faszinierender Test sein könnten, wie weit sich Politik von der physischen Realität entfernen kann.“

Gillis Artikel ist vorsichtig optimistisch über die Zukunft der grünen Energie:

„Die Regierung hat tatsächlich relativ wenig Einfluss auf die amerikanische Energiepolitik“,

warnte aber, dass es unwahrscheinlich ist, das Trump notwendige Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung ergreifen wird.

„Um den Klimazielen des Pariser Abkommens gerecht zu werden, bräuchte die Welt einen amerikanischen Präsidenten, der den Energieübergang beschleunigt hätte“, so Gillis.

Aber das war, bevor Gillis seine Vorhersage über weiter steigende Meeresspiegel und schlimmer werdende Hitzewellen mit der kommenden Administration verknüpfte. Zwei Prognosen, die einige Wissenschaftler erwarten wahr zu werden – ironischerweise – egal, wer gewählt werden würde.

Präsident Barack Obamas Versprechen, die US-Treibhausgasemissionen um 26 bis 28 Prozent bis 2025 zu senken, würde die prognostizierte globale Erwärmung nur um 0,03 Grad Celsius auf der Grundlage von Klimamodellen reduzieren [Im Original: based on government climate models; … durch die Regierung subventionierte…(?); der Übersetzer] .

Trump versprach, diese Vorschriften aufzuheben, während die ehemalige Staatssekretärin Hillary Clinton plante, dafür einzutreten. Trump versprach auch, die Teilnahme an der Klimaschutzvereinbarung der Vereinten Nationen zu überdenken – auch dieses Abkommen hat nur eine vernachlässigbare Auswirkung auf die projizierte Erwärmung.

Der Meeresspiegelanstieg wird seit gut einem Jahrhundert beobachtet. Der Meeresspiegel ist seit 1993 um etwa 3,17 mm pro Jahr gestiegen, nach Regierungsangaben.

Was die Hitzewellen angeht, so ist das IPCC aufgrund des „Mangels an Daten oder Studien in Afrika und Südamerika“ weniger sicher, dass sie im Laufe des letzten Jahrhunderts zugenommen haben. „Dennoch sagte das IPCC, dass es wahrscheinlich sei, „dass die Häufigkeit von Hitzewellen während dieser Periode in weiten Teilen Europas, Asiens und Australiens zugenommen hat.“

„Das Pariser Abkommen ist eher ein Leitfaden, mehr Hoffnung als Realität. Herr Trump hat geschworen, sich daraus zurückzuziehen. Zurzeit erklären andere Länder, dass sie damit weiter vorwärts gehen werden, selbst wenn Trump es tatsächlich realisiert, aber es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass sich das Ganze auflöst.“

„Als Teil der Verhandlungen versprach die Obama-Regierung Milliarden von Dollar der amerikanischen Steuerzahlern an armen Ländern zu spenden, um ihnen zu helfen, sich der globalen Erwärmung anzupassen“.

Gefunden auf The Daily Caller vom 02. Januar 2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

NYT Predicts ‘Seas Will Keep Rising And Heat Waves Will Get Worse’ Under Trump