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Mediziner gegen LNT

Unerwartete Hilfe für Strahlenschützer kommt nun von Medizinern. Neu, ist weniger die Kritik an der LNT-Hypothese, als die Abwägung der Nachteile durch ihre Anwendung.

Was ist noch mal LNT und ALARA?

Die LNTH (linear no-threshold hypothesis) geht von einem rein linearen Zusammenhang zwischen Strahlungsdosis und Krebsfällen aus. Die Gerade soll von einer Dosis Null bis unendlich verlaufen. Es gibt ausdrücklich keinen Schwellwert, unterhalb dessen kein Krebs auftritt. Wegen dieser Annahme, hat man für den Strahlenschutz das ALARA-Prinzip (as low as reasonably achievable) erschaffen.

Selbst Kritiker des linearen Ansatzes ohne Schwellwert, sind oft Anhänger des Prinzips: “So wenig Strahlung, als vernünftig erreichbar”. Das Wort “vernünftig” wird – wegen der angeblichen Krebsgefahr – als “so gering wie möglich” überinterpretiert. Das gut gemeinte Vorsorgeprinzip, wird dadurch leider in einen Nachteil verkehrt. Genau da, setzt die Kritik der Mediziner ein. Vorab aber noch ein paar deutliche Worte zur Erklärung.

Wieso linear?

Durch den Bombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki hat man einen gigantischen Menschenversuch gestartet, dessen Untersuchungen bis heute anhalten. Die Bedingungen entsprachen geradezu einem klinischen Versuch: Hunderttausende (große Zahl im Sinne der Statistik) Menschen wurden einer unterschiedlichen Strahlendosis ausgesetzt. Es handelte sich um eine “normale” Bevölkerung (unterschiedliche Altersgruppen, unterschiedliche Vorbelastungen usw.), die man problemlos in Relation zur sonstigen japanischen Bevölkerung setzen konnte. Es war somit eine relativ einfache Aufgabe, das mehr an Krebserkrankungen quantitativ zu erfassen. In der Tat, ergab sich in dem meßbaren Bereich ein linearer Zusammenhang zwischen Dosis und Krebsfällen. Dabei muß man sich immer vor Augen führen, daß die Meßbarkeit sowohl unten wie oben begrenzt war: Menschen, die hohen Strahlendosen ausgesetzt waren – also sich nahe dem Abwurfpunkt befunden hatten – hatten meist auch schwerste Brand- und Explosionsverletzungen und sind lange vorher verstorben, bis sich überhaupt Krebs hätte bilden können. Bei sehr kleinen Dosen, bildeten die Krebsfälle die übliche Wolke, wie sie in jeder Bevölkerung auftritt. Das hindurch legen einer Geraden – treffend als Ausgleichsgerade bezeichnet –, ist eine ziemlich willkürliche Angelegenheit.

Man einigte sich auf eine Gerade mit einer Steigung von 5% tödlichen Krebserkrankungen pro 1 Gy (entsprechend 1 J/kg oder nach alter Maßeinheit 100 Rad) Dosis.

Warum kein Schwellwert?

Will man es positiv betrachten, wollte man die Unsicherheit in dem Bereich sehr kleiner Dosen, durch eine Extrapolation ersetzen. Besonders unsicher war man sich über die (lange) Zeit, die es erfordern könnte, bis ein Krebs ausbricht. Heute kann man mit Sicherheit sagen, daß der Ansatz falsch ist.

In der Wissenschaft ist es üblich, Hypothesen (Modelle) aufzustellen. Anders als z. B. in der Mathematik, kann man deren Richtigkeit nicht beweisen. Man überprüft sie dadurch, daß man sich Experimente überlegt und dann deren Ergebnisse mit der Hypothese vergleicht. Genau diese Vorgehensweise, führt bei kleinen Dosen immer zu frappierenden Differenzen zwischen Modell-Vorhersage und Auswertung. Die Hypothese ist damit eigentlich als falsch zu den Akten zu legen.

Weshalb additiv übers ganze Leben?

Der größte Blödsinn, ist jedoch die Außerkraftsetzung des Grundsatzes : “Die Dosis macht’s”. Schon entgegen jeder Alltagserfahrung, daß ein Schnaps täglich, die gleiche Wirkung, wie eine Flasche “auf ex” haben soll. Bestenfalls ist dieser Irrglaube auf ein “physikalisches” Weltbild in der aufkommenden Molekularbiologie zurückzuführen. Man konnte Messen, daß durch Strahlung DNA und sogar ganze Gene geschädigt werden konnten. Legendär, ist der Versuch des späteren Nobelpreisträgers Müller mit Fruchtfliegen. Allerdings wurde damals mit Dosen von mehr als 4 Gy (400 Rad) gearbeitet. Bei diesen hohen Dosen, gab es ohne Zweifel, eine lineare Abhängigkeit der genetischen Schäden. Eine Extrapolation über mehrere Größenordnungen hinweg, in den Milli-Rad-Bereich, war schon damals eigentlich aberwitzig, aber man hatte eine physikalische und keine biologische Vorstellung von Leben. In der Welt der Molekularbiologie, war ein einmal zerstörter DNA-Strang, halt ein auf ewig kaputtes Molekül. Insofern mußten sich in dieser einfältigen Welt, alle einmal aufgetretenen Schäden, addieren.

Heute weiß man, es gibt Reparaturmechanismen auf der Ebene der DNA-Stränge, angeregte Produktion von Antioxidantien, programmierten Zelltod, Beistandseffekte auf Gewebeebene und zu guter letzt das Immunsystems auf Körperebene. Ganz nebenbei, all diese biologischen Vorgänge sind im höchsten Maße nichtlinear. Wie man daraus eine LNT-Hypothese basteln kann, ist schon recht seltsam. Bisher sind mindestens sechs Mechanismen zur Reduktion von Krebs, angeregt durch geringe Strahlung, nachgewiesen worden. Diese Erkenntnisse machen moderne Krebstherapien erst möglich, wenngleich auch sehr schwierig.

Gerade aus der Strahlentherapie gegen Krebs, kommen täglich die Argumente gegen eine kumulierende Wirkung einzelner Dosen: Man teilt eine Behandlung in mehrere Dosen auf, damit sich das gesunde Gewebe besser wieder regenerieren kann. Mutationen sind zwar eine notwendige Bedingung, aber noch lange keine hinreichende Bedingung für Krebs. Der Grundsatz “eine Mutation = ein Krebs” ist schlichtweg Unsinn.

Warum immer noch LNT?

Aus der Wissenschaftsgeschichte ist bekannt, daß sich falsche Theorien sehr lange halten können, bis sie endlich verschwinden. Dies um so länger, wenn Macht oder Geld im Spiel sind. Beim ALARA-Prinzip dürfte es schlicht Geld sein. Der “Strahlenschutz” ist weltweit ein Milliardenmarkt. Hinzu kommen tausende von Angestellte, und Wissen schaffende, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten und ihre Karrieren aufbauen – alles potentielle Gegner anderer Erkenntnisse.

Ein Meinungsumschwung ist erst dann zu erzielen, wenn breite Bevölkerungsschichten nicht mehr bereit sind, einfach nur zu glauben, sondern ihren gesunden Menschenverstand einsetzen und kritische Fragen stellen. In diesem Sinne, dürfte Fukushima als Meilenstein in die Wissenschaftsgeschichte eingehen. Alle Vorhersagen der Angst-Industrie über verseuchte Lebensmittel, unbewohnbar gewordene Landstriche, Millionen von zusätzlichen Krebserkrankungen etc. haben sich als primitive Propaganda enttarnt. Die Glaubwürdigkeit der “Walschützer” ist verspielt. Händeringend suchen diese Organisationen nach neuen Katastrophen (Klima, Gentechnik, Wasser, ?), um die Spendengelder weiter strömen zu lassen. Die Wahl eines Präsidenten in den USA, der sich in seinem Wahlkampf bewußt gegen “Klimaschutz” und andere Machenschaften der “Ökoindustrie” ausgesprochen hat, sind lediglich das erste Wetterleuchten. Der Schulterschluss zwischen Politik, Presse und Geschäftemachern neigt sich dem Ende zu.

Was ist das Neue an der Kritik der Mediziner?

Die Fakten zu LNT und ALARA sind allen Fachleuten längst bekannt. In der Fachwelt gibt es schon lange keine ernsthafte Verteidigung der LNT-Hypothese mehr. Überlebt hat bisher nur das ALARA-Prinzip. Mit der nötigen Eindimensionalität im Denken, ließ es sich als Vorsorge verkaufen. Kritik gab es allenfalls von der Betriebswirtschaft: Sind die überproportional zunehmenden Kosten noch vertretbar? Könnte man mit dem Geld nicht anderswo mehr Arbeitsschutz erreichen? Diese – zwar inhaltlich richtige – Kritik, war eher ein gefundenes Fressen für alle “Gutmenschen” mit linker Grundhaltung.

Nun dreht langsam der Wind, da plötzlich “harte moralische Fakten” von immer zahlreicheren Bevölkerungsschichten wahrgenommen werden. Es begann weltweit mit Fukushima. Auch der Speerspitze der Angstindustrie gelang es nicht, einen einzigen Strahlentoten oder (bisher) eine zusätzliche Krebserkrankung nachzuweisen. Andererseits äußerten sich immer mehr Mediziner kritisch zu den Umständen der Evakuierung. Überhastete Evakuierungen von ganzen Krankenhäusern und Pflegeheimen. Man spricht inzwischen von etwa 1600 Toten. Plötzlich wird deutlich, Strahlenphobie tötet. Darüberhinaus führt Strahlenphobie zu dauerhafter psychischer Erkrankung. Die sozialen Folgen der Zwangsumsiedlung haben sogar zu Selbsttötungen geführt. Ein Phänomen, das schon von dem Unglück von Tschernobyl bekannt ist.

Nun melden sich mit diesem Artikel auch die Diagnostiker öffentlich zu Wort. Schon seit Jahren sind sie mit verängstigten Patienten konfrontiert, die notwendige Untersuchungen aus “Angst vor Strahlung” verweigern. Inzwischen ist das ALARA-Prinzip so weit auf die Spitze getrieben worden, daß die Diagnostik als solche gefährdet scheint. Clevere Gerätehersteller haben die “Strahlung” so weit gesenkt, daß die damit gewonnenen Ergebnisse (teilweise) unbrauchbar sind. Mehrfachuntersuchungen sind nötig, falsche Diagnosen nicht ausgeschlossen. Auch hier gilt es, rein medizinische Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Eigentlich reicht auch hier schon, der gesunde Menschenverstand.

Röntgenärzte waren übrigens – lange vor der Kerntechnik – die ersten betroffenen von “Strahlenkrankheiten”. Sie waren auch die ersten, die Grenzwerte für die Strahlenbelastung einführten. Ganz pragmatisch gingen sie von der Hautrötung als erkennbares Anzeichen einer Schädigung aus. Sicherheitshalber setzten sie 1/10 davon, als Schwellwert für eine Unbedenklichkeit an. Dieser Grenzwert war lange der Standard. Bis im “kalten Krieg” die Strahlenphobie zur politischen Waffe wurde.

Zusammenfassung

Es gibt in Natur und Technik kein “gut” und kein “schlecht”, allenfalls ein Optimum. Jede Sache hat ihre Vor- und Nachteile, die immer untrennbar miteinander verbunden sind. Erkenntnisse, die so alt wie die Menschheit sind. Fast jede Giftpflanze ist – in der richtigen Dosierung – gleichzeitig auch Heilkraut. Die Erkenntnis “die Dosis macht’s”, ist schon seit Jahrhunderten die Grundlage einer jeden Apotheke – unabhängig vom Kulturkreis. Der “Angstmensch” als Massenerscheinung, wurde erst vor wenigen Jahrzehnten in saturierten, westlichen Gesellschaften kultiviert.

Es wird von den Ärzten zu recht kritisiert, daß den (fachgerechten) Untersuchungen zur Behandlung und Diagnose (Röntgen, CT, Radionuklide) von Krebs ein innewohnendes (zu hohes) Krebsrisiko unterstellt wird. Dieser Fehlschluss beruht einzig auf der falschen LNT-Hypothese. Unterhalb einer Dosis von 100 mGy (10 Rad) konnte kein einziger Krebsfall nachgewiesen werden. Angebliche Fälle, werden nur aus dem (bekannt falschen) LNT-Modell hergeleitet. Ähnlichkeiten zu den “Klimawissenschaften”, bei denen “Welt-Temperaturen” mit (bekannt fehlerhaften) “Weltmodellen” berechnet werden, sind auffällig, aber beileibe nicht zufällig. Es sind lediglich Spielarten des gleichen Lyssenkoismus.

Der Beitrag erschien zuerst bei NUKEKLAUS hierhttp://nukeklaus.de/home/mediziner-gegen-lnt/




Climategate 1: Menschgemachter Klimawandel und Lyssenkoismus

Und wenn Betrügereien schon bei der Bearbeitung von Messdaten vorkommen, wie wird es dann wohl um die IPCC-Klima-Modelle stehen, die außer von den Programmierern praktisch von niemandem überprüfbar sind? Die Aussagen aus diesen Modellen sollen bekanntlich unsere Volkswirtschaft viele Milliarden kosten.

So neu ist das alles aber gar nicht (s. weiter unten). Und außerdem: Politik, Versicherungswirtschaft, einschlägige Industrien und mächtige Interessengruppen werden sich ungerührt auch weiterhin der globalen Erwärmungskatastrophe bedienen, um Steuerzahler zu schröpfen, Subventionen abzuschöpfen und Gäubige für ihre Zwecke einzuspannen. Die weltweite Religion "Klimawandel" ist den Bevölkerungen schon zu stark indoktriniert, um sich mit einem Schlage wieder aufzulösen. Jeder einzelne Steuerzahler, die deutsche Volkswirtschaft und vor allem der echte (infolge "Klimaschutz" unterlassene) Naturschutz werden wohl noch viele weitere Jahre darunter leiden müssen.

Eine ganz andere Frage ist die, ob sich die Absender der entdeckten E-Mails des Betrugs im juristischen Sinne schuldig gemacht haben. Verwerfliche Manipulation wissenschaftlicher Ergebnisse ist es allemal! Was die Gesetze der einzelnen Länder, insbesondere von England und den USA zu den Handungen, Aufforderungen und E-Mails der ertappten Forscher sagen, wird eine spannende Sache werden, die hier noch nicht näher kommentiert werden kann. Fest steht, dass sich der wissenschaftliche Handlungsspielraum schon immer in weiten Grauzonen bewegte. Was ist z.B. von der weithin geübten Vorgehensweise zu halten, nur in eine gewünschte Richtung zeigende Messergebnisse zu verwenden, unpassende Daten aber unter den Tisch fallen zu lassen? Was von den Fachzeitschriften zuarbeitenden Peers, die eingereichte Beiträge nicht nur fachlich, sondern insbesondere auf ihre politische Korrektheit hin beurteilen? Juristisch relevanter Betrug ist das nicht, wie nahe es ihm de facto kommt, bleibt der Interpretation jedes einzelnen überlassen.

Fragwürdige Verhaltensweisen zeichnen auch deutsche Klima-Experten aus. Hat man schon jemals, um zwei stellvertretende Beispiele zu nennen, von Prof. H.-J. Schellnhuber oder von Prof. S. Rahmstorf (beide PIK) eine öffentliche Berichtigung der unsinnigen Medienmeldungen über bereits angestiegene Extremwetterereignisse vernommen, obwohl sogar die wissenschaftlichen IPCC-Berichte zu diesem Thema absolut keine Interpretation mehr zulassen und beide dies natürlich bestens wissen? Auf der Titelseite der Internet-Schrift von Rahmstorf "Klimawandel – rote Karte für Leugner" sind beispielsweise im Elbehochwasser watende Helfer abgebildet, obwohl Hochwasserereignisse, wie historische Pegelwände in ganz Europa beweisen, nun wirklich nicht zugenommen haben. Gelegenheiten zu Berichtigungen gab und gibt es genug, es vergeht schließlich kaum ein Tag, an dem diese Experten nicht im deutschen Blätterwald ihre Meinung kundtun. Haben wir es also hier mit Betrügern zu tun? Im rechtlichen Sinne sicher nicht, die moralische Dimension ist indes eine andere.

In einem für das betroffenen Land schmerzlichen Ausmaß hat schon viel früher der russische Biologe Lyssenko großen Schaden angerichtet. Sein Fall sei hier geschildert, weil er viele Aspekte mit der heutigen "Klima-Agenda" gemeinsam hat. Zitiert wird nachfolgend aus Wikipedia:

Lyssenko war zur Regierungszeit von Josef Stalin der führende Biologe der UdSSR. Er vertrat in der Nachfolge Lamarcks die Ansicht, dass erworbene Eigenschaften vererbt würden und negierte die Existenz von Genen alsunsozialistisch und deshalb falsch. Die Entstehung der Arten erfolge also nicht, wie Charles Darwin herausfand, durch Mutation und Selektion, sondern durch Vererbung erworbener Eigenschaften. Seine Theorien prüfte er in großangelegten Landwirtschaftsprojekten. So säte er Weizen unter ungünstigen klimatischen Bedingungen und fand daraufhin im nächsten Jahr Roggenpflanzen auf dem Feld. Tatsächlich hatten sich Roggenpflanzen von benachbarten Feldern ausgesät. Lyssenko interpretierte dagegen solche Ergebnisse als Beleg für seine Thesen. Mit der Einführung der künstlichen Jarowisation von Weizensaatgut wollte er die nach der Kollektivierung verbreiteten Missernten in der Ukraine und Russland verhindern. Die von ihm prognostozierten Ertragssteigerungen erwiesen sich bald als agrarwissenschaftlicher Humbug.

Durch gute Beziehungen zum sowjetischen Geheimdienst NKWD gelang es ihm, Kritiker mundtot zu machen. Insbesondere nach seiner Ernennung zum Präsidenten der Akademie für Landwirtschaftswissenschaften (AdL) der Sowjetunion im Jahre 1938 ließ er andere Biologen, vor allem Genetiker, politisch verfolgen und in Straflager bringen. So war Lyssenko mitverantwortlich für den Tod des bedeutenden Biologen und Gründers der Akademie, Nikolai Iwanowitsch Wawilow, im Jahre 1943. Lyssenko verstand es, sich durch gute Beziehungen innerhalb der KPdSU und zu Stalin persönlich erhebliche Ressourcen zu verschaffen. Auf seine Anweisung hin wurden erhebliche Flächen mit Weizen bepflanzt, die dafür klimatisch nicht geeignet waren. Die dadurch hervorgerufenen Missernten verschärften die ohnehin schlechte Ernährungslage der russischen Bevölkerung deutlich, es kam zu Hungersnöten. Ebenso auch in China nachdem Mao für den Großen Sprung nach vorn den chinesischen Bauern die Methoden Lyssenko befiehlt. Die biologischen Wissenschaften der Sowjetunion wurden nachhaltig geschädigt, so dass der Begriff Lyssenkoismus fortan als Schlagwort für die Unterordnung wissenschaftlicher Erkenntnis unter die Wunschvorstellungen der Politik gebraucht wurde.

 Ersetzt man "Lyssenko-Biologie" durch "anthropogenen Klimawandel" sind Gemeinsamkeiten unübersehbar. Durch ihren wissenschaftlich begründeten Widerstand gegen die IPCC-Klima-Agenda haben nämlich auch westliche Wissenschaftler schon ihre Stellung verloren und beruflichen Schaden erlitten (s. beiliegendes Lindzen-Interview). Glücklicherweise gab und gibt es in der westlichen Welt für politische Unkorrektheit keine Straflager. Man sollte sich die gehackten E-Mails der Anglia-University, die Geschichte Lyssenkos und das hier als pdf-File beiliegende Interview des IPCC-Kritikers Richard S. Lindzen vom Jahre 2007 genauer ansehen! Diese Dokumente sind nämlich nicht nur geschichtlich interessant, sie bieten reichlich Anschauungsmatrial für die Gegenwart und lassen folgende zwingenden Schlussfolgerungen zu:

– Wissenschaft darf sich niemals für politische Zwecke einspannen lassen!

– Werden politische Ziele vorgegeben, so wie vom IPCC, dessen einziges Gründungsziel es war, einen schädlichen anthropogenen Einfluss auf Klimaparameter zu "beweisen", darf man sich nicht wundern, dass und "wie" dieses Ziel erreicht wird – Wissenschaftler sind auch nur Menschen

– Unsere Volksvertreter dürfen sich nicht unter komplettem Ausschalten ihres eigenen Denkvermögens auf "Experten" verlassen, sondern müssen ihren Verstand mit der Eides-verpflichtenden, höchstmöglichen Sorgfalt zum Wohle unseres Volkes einsetzen. Dazu gehört insbesondere die unvoreingenommene Prüfung aller wissenschaftlichen Aspekte und Meinungen

Die Mehrheit der Klimaforscher ist integer. Diese Mehrheit sollte angesichts des rufschädigenden Verhaltens weniger, aber infolge politischer Stützung  einflussreichster Kollegen und insbesondere des IPCC zu den schärfsten möglichen Sanktionen greifen. Nur so ließe sich weiterer unabsehbarer Schaden abwenden.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Dipl.-Physiker

(EIKE-Pressesprecher)   

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