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Venedig und die Unwissenheit der Klima Angstmacher

Venedig erlebt nun die zweitgrößte Flut seit 1966 und der Bürgermeister denkt an sein politisches Schicksal und machte sofort den Klimawandel dafür verantwortlich. Aber das ist eine Taktik, die heutzutage typisch für Politiker ist.
(In Kalifornien legte Ex-Gouverneur Jerry Brown ein Veto gegen geplante Abschaltungen des Stromnetzes ein. Kurz danach entzündeten Funken aus der maroden Stromleitung oder Schaltkästen einige der größten Waldbrände Kaliforniens, weshalb Brown natürlich den Klimawandel beschuldigte, seine politischen Misserfolge zu verschleiern.)

Wie in Abbildung 1 oben zu sehen, wird der Anstieg des Meeresspiegels in der Lagune von Venedig dadurch moduliert: wie viel Wasser gelangt aus der Adria über 3 Einlässe in die Lagune und wie schnell wird es wieder herausgespült. Um weitere Überschwemmungen zu verhindern, begann Venedig mit der Planung des Projekts MOSE: Errichtung von aufblasbaren Barrieren, die eingesetzt werden könnten, wenn die Wetterbedingungen drohende Zuflüsse aus der Adria vorhersagten. Hohe Zuflüsse aus der Adria werden von den starken Winden von Sirocco und Bora getrieben, die einen Anstieg des lokalen Meeresspiegels verursachen.

Der Untergrund [Boden], auf dem Venedig errichtet wurde, senkt sich ab, was die Verwundbarkeit erhöht. Während der geschätzte Anstieg des Meeresspiegels 1,4 Millimeter pro Jahr von 1930 bis 1970 beträgt,  sank Venedig mit einer Rate von 2,3 Millimetern pro Jahr, was größtenteils auf die Grundwassergewinnung zurückzuführen ist. Nachdem dieses Problem behoben wurde, verlangsamte sich die Sinkrate, aber Venedig sinkt weiterhin mit einer Rate von 1 Millimeter pro Jahr. Darüber hinaus hat sich aufgrund von Veränderungen im Lagunenbecken die Gezeitenamplitude geändert, was 20% des Anstiegs extremer Meeresspiegelereignisse ausmacht. Dieser Gezeiteneffekt beruhte hauptsächlich auf einer Änderung der Zuflüsse,  aufgrund des Ausbaggerns der Einlässe für den Schiffsverkehr und der Änderungen aus dem MOSE-Projekt.

Wie es für jede Katastrophe typisch geworden ist, machen die Medien sofort den „Klimawandel“ , schamlos und ohne Rücksicht auf andere Einflüsse für die Überschwemmungen verantwortlich. Andere, wie Dr. Marshall Shepherd, auf Forbes, versuchten, objektiver zu wirken, indem sie anerkannten, dass viele Faktoren zur Überschwemmung beigetragen hatten. Aber Shepherds eigentliche Absicht war es, dafür zu sorgen, dass die Menschen den Klimawandel zumindest teilweise weiterhin verantwortlich machen und dass Skeptiker voreingenommen sind, wenn sie sich nur auf Venedigs versinkendes Land konzentrieren. Die Argumente der Skeptiker enthalten jedoch noch viel mehr. Darüber hinaus hat Dr. Shepherd keine stützenden Belege zum Klimawandel für seine Behauptungen vorlegen können. Dies war jedoch zu erwarten.

Dogenpalast, Bildmontage WUWT

Wenn der Klimawandel wirklich eine bedeutende Rolle gespielt hätte, wäre zu erwarten gewesen,  dass sich die Überschwemmungen im Jahr 2019 im Vergleich zu den „natürlicheren Überschwemmungen“ im Jahr 1966 verschlimmern. Ein Vergleich der Überschwemmungen im Dogenpalast (siehe oben) lässt jedoch vermuten, dass die Überschwemmungen etwas geringfügiger ausfielen als 1966. Offizielle Messungen ergaben ebenfalls, dass der Hochwasserpegel in der Lagune von Venedig mit 74 Zoll (1,88 m) den Höchststand erreichte, womit der Rekord von 1966 von 76 Zoll (1,93 m) nicht erreicht wurde. Das Argument des Klimawandels wird weiter geschwächt, wenn man versteht, dass die Überschwemmung von 1966 bei Ebbe stattfand, im Gegensatz zu der Überschwemmung von 2019 bei extremer Flut. Darüber hinaus gibt es keine Korrelation mit der globalen Erwärmung, da die Überschwemmung im November 1966 stattfand, als Venedig die kältesten Temperaturen seit 1924 erlebte. Die jüngsten Temperaturen in Venedig liegen etwas unter den 1950er Jahren (Abbildung 2).

Die Lagune von Venedig liegt am nördlichsten Ende der Adria. Die Adria wird sowohl an der Ost- als auch an der Westgrenze von Bergen begrenzt. Diese Geographie erzeugt einen Trichtereffekt. Jeden Herbst beginnen sich die Sirocco-Winde zu verstärken. Diese Winde treiben warme Luft aus Afrika nach Norden, was wiederum das Wasser der Adria nach Norden in den „Trichter“ drückt. Das Endresultat ist, dass sich Meerwasser vor den 3 Einlässen ansammelt und die flache Lagune von Venedig überflutet. Stärkere Winde führen zu größeren Überschwemmungen. Und wenn die Winde stark genug sind, verhindern sie vorübergehend, dass Meerwasser aus den Lagunen austritt, wodurch der Meeresspiegel noch höher steigt.

Natürlich wäre es auch zu fragen, ob der Klimawandel einen zunehmenden Trend bei den Sirocco Winden verursacht hat. Aber es hat keinen Trend gegeben.

Wir sollten auch analysieren, inwieweit sich der Anstieg des Meeresspiegels auf Venedig ausgewirkt hat. Man kann mit Sicherheit behaupten, dass der Anstieg des Meeresspiegels seit 1900 etwa 100 Millimeter zur großen Überschwemmung von 1966 beitrug, da der Meeresspiegel zwischen 1900 und 1970 stetig anstieg. Zwischen 1970 und 2000 zeigt jedoch die Gezeitenanzeige von Venezia (Venedig) den Meeresspiegel, der bei 7150 Millimetern seinen Höhepunkt erreichte und dann in ein Plateau überging (Abbildung 3). Leider wurde diese Gezeitenanzeige dann an einem neuen Ort mit der Bezeichnung Venezia II installiert (umgezogen). Dort begann der Meeresspiegel in geringerer Höhe und stieg von 2001 bis 2010 wieder an, wobei er knapp 7150 Millimeter erreichte  (Abbildung 4).

Da verschiedene Teile Venedigs unterschiedlich schnell sinken, ist es schwierig zu wissen, inwieweit sich die neue Position des Gezeitenmessgeräts auf neue Schätzungen der Meeresspiegelveränderung ausgewirkt hat. Aufgrund der Unsicherheit, die durch das sinkende Land unterhalb von Venedig verursacht wird, vergleichen Forscher die Meeresspiegelentwicklung in Venedig in der Regel mit dem benachbarten Triest im äußersten Nordosten der Adria. Dort scheint das Land stabiler zu sein. Überraschenderweise ist der Meeresspiegel in Triest seit 2000 rückläufig (Abbildung 5). Es erscheint daher unmöglich, den Anstieg des Meeresspiegels in der Adria und der Überschwemmung von Venedig im Jahr 2019 den Klimawandel zuzuschreiben.

Es ist jedoch noch ein weiterer Faktor zu berücksichtigen. Die Winde in der nördlichen Adria bewirken, dass der Meeresspiegel über das nördliche Einzugsgebiet der Adria von Ost nach West pendelt. Wenn der Meeresspiegel in der Nähe von Triest sinkt, schwappt er häufig um die Lagune von Venedig herum. Dieser Anstieg des Meeresspiegels ist mit einem Anstieg des Meeresspiegels in der Lagune verbunden. Zumindest teilweise werden höhere Meeresspiegel in der Lagune von Venedig durch eine Ozeanschwingung angetrieben, die höhere Meeresspiegelstöße erzeugt. Und wenn diese Oszillation mit starken Sirocco-Winden zusammenfällt, sollte ein sinkendes Venedig mehr Überschwemmungen erwarten.

Im Gegensatz dazu ist unklar, welche Auswirkungen die globale Erwärmung hat. Vielleicht ist es vernachlässigbar. Leider hält dies die Medien nicht davon ab, die Bedrängnis in Venedig zu missbrauchen, um die Erzählung der Klimakrise voranzutreiben. Alarmisten behaupten weiterhin fälschlicherweise, dass jede Katastrophe mindestens teilweise durch die globale CO 2 -Erwärmung verursacht wurde. Traurigerweise, wie kluge Propagandisten wissen, werden die Leute anfangen, der Lüge zu glauben, wenn Sie häufig genug eine große Lügeerzählen.

 

Jim Steele ist emeritierter Direktor des Sierra Nevada Field Campus im US-Bundesstaat San Francisco und Autor von : Landscapes and Cycles: An Environmentalist’s Journey to Climate Skepticism

Landschaft und Zyklen: Ein Umweltschützer auf dem Weg zur Klimaskepsis

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2019/11/18/venice-and-unenlightened-climate-fear-mongering/

 

Ergänzung:

Venedig ist eine faszinierende Stadt, die beinahe ausschließlich durch Tourismus verdient. Da ist es natürlich eine große Versuchung, auch Kreuzfahrtschiffe im Hafen anlegen zu lassen. Genaue Liegegebühren habe ich für Venedig nicht gefunden, aufgrund von anderen teuren Häfen, darf aber angenommen werden, dass zwischen 50.000 bis 100.000 Euro je nach Größe fällig sind. Hinzu kommen die Ausgaben der Touristen in der Stadt, auch wenn diese – sofern schon eingecheckt, an Bord eine Vollverpflegung genießen. Venedig plant ab 2020 eine „Kurtaxe“ von 3 € (Nebensaison) über 6 € bis 10€ je Besucher / Passagier.

Demmig; Unterhaltung für die Besucher in Venedig

Weiterhin werden Küsten der Adria durch angeschwemmte Sedimente verflacht.  Anrollende Wellen erreichen dadurch mehr Höhe. Als Beispiel sei die Hafenstadt Ephesus am Ägäischen Meer im Westen Kleinasiens, der heutigen Türkei genannt, die ich selbst besucht hatte. Die Küstenlinie hat sich über die Jahrhunderte durch Sandablagerung, klimatische Veränderung und infolge von Erdbeben verschoben, sodass die Stadt heute mehrere Kilometer landeinwärts liegt. Ob das auch für  Venedig aufgrund der begrenzten Zufahrtsmöglichkeiten in die Lagune zutrifft, weiß ich nicht.

Irgendwo habe ich gelesen, dass zum Schutz von Venedig ein äußerer Damm, so wie die Holländer es vormachen, richtig wäre. Für die großen Schiffe könnte dann auch außerhalb ein Terminal gebaut werden.  In Singapur hat so etwas nur rund 6 Jahre gedauert.- Demmig

Venedig-Google Maps. Man sieht den geschlängelten Wasserweg, den die großen Schiffe nehmen müssen.

Insgesamt geben Kreuzfahrtpassagiere und Crews jährlich 155 Millionen Euro in Venedig aus – Tendenz steigend.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/venedig-sucht-eine-loesung-fuer-den-lukrativen-kreuzfahrttourismus-16224984.html




Nutznießer der Klimakollapshysterie: versagende Eliten in Afrika

Roger Letsch schrieb gerade auf seinem Blog unbesorgt.de, daß die globale Weltuntergangs-Propaganda rund ums Klima von korrupten und undemokratischen Politikern im abstürzenden Südafrika missbraucht wird, um ihr Versagen zu kaschieren.

Das Land ist Lesern der „alternativen“ Medien als neuer Apartheidstaat bekannt, in dem nur 30 Jahre nach dem Ende der weißen Dominanz der Rassismus wiederkehrt, diesmal allerdings mit umgekehrten Rollen. Schwarze Gangs überfallen und ermorden seit Jahren weiße Farmer, deren Arbeit eigentlich die Ernährung des Landes sicherstellt. Wie wir neulich berichteten, wurde zudem der südafrikanische Energieversorger Escom heruntergewirtschaftet. Ein Exodus der weißen Minderheit vor allem Richtung Australien ist die Folge. Verantwortlich für diese Entwicklung sind vor allem schwarze Politiker des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), der Dauer-Regierungspartei. Davon liest man natürlich kaum etwas in den etablierten Quantitätsmedien, da nicht sein kann, was nicht sein darf.

Stattdessen entschuldigen unsere Journalismus-Aktivisten die künstlich geschaffene Misere, Sie ahnen es, mit dem Klimawandel!

Roger Letsch berichtete von einem Interview einer Deutschlandfunk(DLF)-Journalistin mit einer ARD-Korrespondentin zum Thema Wahlkampf in Südafrika. Da wird ernsthaft nach der öffentlichen Kommunikation über den Zusammenhang von Armut und „Klimawandel“ gefragt; und die Aktivistin in Johannesburg sekundiert, daß das Land am Kap „spürbar betroffen“ sei. Wie man das „spürt“? Es ist heiß in Johannesburg. Das ist in Afrika ja etwas völlig Überraschendes. Es sei heißer als früher, sagt sie. (Nachgemessen? Oder merkt sie den Unterschied zwischen z.B. 35 und 37°C?) Trotzdem gibt es Überschwemmungen, Südafrika ist also nicht so trocken wie Deutschland im Klimawandel-Sommer.

Immerhin scheinen die Südafrikaner laut Aussage der ARD-Journalistin mehrheitlich nicht in der Kirche der Church of Global Warming zu sein, weil kaum einer über den Quatsch rede. Das wundert nicht, auch in Europa scheinen Weltuntergangsreligionen ein Phänomen zu sein, das sich auf Weiße beschränkt. Wobei die verbliebenen Buren und Briten in Südafrika ganz andere Sorgen haben als erfundene Öko-Katastrophen.

Um den Klimawahnsinn zu toppen, lobt die ARD-Korrespondaktivistin auch noch die äußerst linke und rassistische Partei der Economic Freedom Fighters, die das „kolonialistische Erbe“ Südafrikas via „Landreform“, also Enteignung der weißen Farmer, „umkrempeln“ wollen.

Dabei lebt die (weiße) ARD-Journalistin selber dort unten, weiß also von den Morden, den häufigen Total-Stromausfällen und der durch ANC-Mißwirtschaft hervorgerufenen Wasserknappheit. Sitzt sie den ganzen Tag in einer klimatisierten Villa mit privatem Wachschutz im Viertel? Fährt sie nur in der Limousine durch die Stadt und steigt niemals aus? Wenn nicht, wie kann man ihre Wirklichkeits-Ignoranz erklären?

Aber wenn hierzulande Menschen an irgendwelche Weltuntergänge glauben, weil eine bezopfte Marionette im Fernsehen etwas davon erzählt, und es in manchen Sommern heiß und trocken ist, kann man sich schon vorstellen, daß eine ARD-Journalistin in Johannesburg mit ordentlich Geldeinsatz vermeiden kann, politisch nicht korrekte Tatsachen zu sehen.




Michael Limburg: Zwei Jahre nach der Klimaübereinkunft von Paris! (11. IKEK)

 

Video des Vortrages von Michael Limburg anlässlich der 11. Internationalen Klima- und Energiekonferenz (11.IKEK) am 9. und 10. November 2017 in Düsseldorf

Drei Ereignisse treten mit Sicherheit ein, erstens es gibt keinerlei Auswirkungen auf die CO2 Emissionen, zweitens, die Temperatur der Atmosphäre bleibt völlig unbeeinflusst und drittens es wird eine riesige Umverteilung in Gang gesetzt bei denen die entwickelten Länder riesige Geldsummen zu Lasten ihrer Bevölkerung, in vielfach hoch korrupte Nehmerstaaten transferieren, ohne dass deren Bevölkerung auch nur das geringste davon hat. Zugleich implementieren die Treiberstaaten eine dauerhafte Abhängigkeit der Nehmerstaaten von ihnen, indem sie ihnen vorschreiben, dass sie ihr Grundproblem, die Errichtung einer Energieinfrastruktur die billige Energie für jedermann bereitstellt, nicht nur nicht lösen dürfen, sondern durch den Einsatz „regenerativer“ Energien dauerhaft sabotieren. Das Gegenteil zu tun, wäre der richtige Weg, wie am Beispiel Afrikas von Limburg beispielhaft demonstriert wird.