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Klimafragen übergeben – Umgang mit dem Klimawandel – Mehrere Fraktionen wollen antworten 

Berlin. 03.02.20

Die zivilgesellschaftliche Initiative „klimafragen.org“ hat am Freitag in Berlin den Bundestagsfraktionen ihre 16 Klimafragen vorgelegt. Bis 29. Februar haben diese nun Zeit, zu antworten. Davon wollen zumindest FDP, AfD und LINKE Gebrauch machen.

Zu den Unterzeichnern der Klimafragen zählen namhafte Naturwissenschaftler, Ökonomen, Unternehmer und Freiberufler, Journalisten sowie Bürgerrechtler. Über 32.000 Bürger haben mitunterzeichnet. Sie eint die Besorgnis, dass viele politische Fragen, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen, noch nicht ausreichend durchdacht sind. Es besteht die Gefahr, dass klimapolitische Maßnahmen Deutschland massiv schaden, ohne einen messbaren Einfluss auf das Weltklima zu haben.

Alle Fraktionen waren informiert worden mit der Bitte um eine persönliche Übergabe, von vier Fraktionen erfolgte eine Rückmeldung. Die erste persönliche Übergabe der Fragen erfolgte an den energiepolitischen Sprecher der FDP – Fraktion, Lukas Köhler. Er sicherte im Gespräch zu, fristgerecht Antworten zu liefern. Die energiepolitische Sprecherin der Linken, Gesine Lötzsch hatte ebenfalls einer persönlichen Übergabe zugestimmt, sie sollte vor dem Plenarsaal im Reichstag stattfinden. Sie war leider kurzfristig verhindert, hat die Fragen aber inzwischen erhalten. Die AfD – Fraktion war ebenfalls zu einer persönlichen Übergabe bereit, bei dem Treffen war neben Karsten Hilse, der für die AfD im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sitzt, auch der Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland persönlich zugegen. Wie zuvor mit Herrn Köhler wurde der geplante Umbau unseres Landes, die „Große Transformation“ im Rahmen des sogenannten Green Deals thematisiert, deren Folgen für die Bürger einschneidend sind, aber selten ausführlich thematisiert werden.

In den Gesprächen machten die Sprecher der Initiative, Titus Gebel und Annette Heinisch, deutlich, dass sie von der Politik eine vernünftige Analyse der Optionen wünschen, die zur Verfügung stehen. Die Initiatoren gehen davon aus, dass es einen Klimawandel gibt, stehen den Ursachen neutral gegenüber, möchten aber verhindern, dass Deutschland ohne ernsthafte Prüfung aller Möglichkeiten seine industrielle Basis zerstört. Die Antworten der Fraktionen werden nach dem 29.Februar auf der Webseite klimafragen.org veröffentlicht.

Webseite: klimafragen.org
16 Klimafragen (Download als pdf.) Pressemitteilung (als pdf. beigefügt)

Rückfragen bitte an:

Annette Heinisch

kanzlei@annetteheinisch.de

Tel: 0581/ 20 81 80 82




Korrelationen belegen keine Kausalitäten – DIE FEINSTAUBLUNGE DER RAUCHER

Schimpf und Schande brechen sich gerade Bahn über jene Lungenfachärzte, die vor einiger Zeit mit einem Aufruf für Aufsehen sorgten. Sie hatten es gewagt, Studien über die Gefährlichkeit zu Feinstaub und NO2 zu hinterfragen. Denn die bilden eine wesentliche Begründung für Fahrverbote und den Kampf von NGOs wie des dubiosen Abmahnvereines »Deutschen Umwelthilfe e.V.« gegen Autos und individuelle Mobilität.

Die Stellungnahme dieser Lungenfachärzte hatte wie eine Bombe eingeschlagen und einen Anstoß für eine breitere Diskussion geliefert. Professor Dr. Dieter Köhler, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, sieht nämlich keine wissenschaftliche Begründung für die geltenden Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide. Er fordert eine Neubewertung der wissenschaftlichen Studien durch unabhängige Forscher. Er ist einer der wenigen Fachleute, die seit langem öffentlich den Unsinn von schädlichen Feinstäuben und Stickoxiden zurückweisen und so etwas wie einen wissenschaftlichen Beweis anführen: Raucher, die um millionenfach höhere Feinstaubmengen einatmen, müssten wie die Fliegen umfallen. Das tun sie offenkundig nicht. Also könne, so Köhler und Kollegen, an der angeblichen Gefahr der geringen Feinstaubmengen in den Straßen nichts dran sein.

Veröffentlicht hatte er das zuletzt im Sommer vergangenen Jahres im Ärzteblatt. Jetzt wurde der „taz“ ein Rechenfehler Köhlers zugetragen. Bei der Aussage »millionenfach« höher hatte er sich um den Faktor 1.000 verkalkuliert. Denn 500µg NO2 auf 10 Liter Atemluft entsprechen einer Konzentration von 50.000 µg/m³. Um auf eine Million µg/m³ Konzentration beim Rauchen zu kommen, müsste ein Raucher 20 Zigaretten gleichzeitig rauchen und auf seine 10 Liter Atemvolumen verteilen. Das tut er nicht. Raucht er die Zigaretten hintereinander, bleibt es bei 50.000µg/m³ Konzentration für jede Zigarette. Es bleibt jedoch ein Wert, der immer noch deutlich höher, als die Stickstoffdioxid-Konzentration auf der Straße ist.

Aber seine Kritik hat Blessuren bekommen. Jetzt tobt eine heftige Schlammschlacht um jene tapferen Lungenfachärzte, die sich gegen den Irrsinn zu wehren versuchen. »Internationale Experten« kritisieren die Lungenfachärzte und weisen deren Kritik zurück. Unter diesen Experten befindet sich auch Professor Dr. Nino Künzli vom Schweizerischen Tropen und Public Heath Institut in Basel. Nun gut, der steht auch in den Diensten von Greenpeace, gibt aber diesen Interessenskonflikt im Gegensatz zu seinem Kollegen Professor Roy M. Harrison, nicht an.

Sie »schätzen«, sagen sie selbst, die Todesfälle durch Luftverschmutzung. Theoretisch müssten diese übrigens weniger werden, weil die Luft an den Messstellen in den Innenstädten deutlich sauberer geworden ist.

Die Beobachtungen Köhlers und seiner Kollegen werden nicht entkräftet. Sie verweisen auf jenen großen freiwilligen Versuch, den Raucher – ungewollt – liefern. Diese Überlegungen Köhlers bleiben nach wie vor richtig. Raucher sterben eben nicht wie die Fliegen, sondern der Organismus kann die Belastung mit Schadstoffen teilweise ausgleichen.

So ist die Regulationsfähigkeit des Organismus gegenüber Säurebelastungen im mikroskopischen Bereich hoch. Das bedeutet, dass der Körper sehr wohl in der Lage ist, zum Beispiel schädliche Auswirkungen von NO2, das zum Beispiel mit Gewebsflüssigkeit Säuren bilden kann, zu verhindern. Saure Aerosole werden bereits in den oberen Atemwegen neutralisiert, wie man schon vor 30 Jahren festgestellt hatte. Erst in deutlich größeren Mengen sind physiologische Reizwirkungen von NO2 nachweisbar.

Als kritischer sehen Fachleute die Belastung durch Feinstaub an. Doch offen sind hier die Grenzen. Köhler will durch den Vergleich mit einem Raucher und seinen erheblich höheren Feinstaubaufnahmen und dem viel niedrigeren Grenzwert am Straßenrand etwas mehr Realität einkehren lassen.

Permanent schweben Staub und feine Partikel durch die Luft, der Organismus ist in der Lage, damit fertig zu werden. »Reine« Luft gibt es nicht, in ihr schweben ständig winzige Partikel, Staub und sogar Bakterien, derer sich der Mensch erwehren muss.
Experimente am Menschen, die einen Beweis liefern könnten, gibt es nicht. Kein Arzt, kein Wissenschaftler hätte ein großes Kollektiv über einen längeren Zeitraum beobachten können, der Versuch wäre nie durch ein Ethikkommitee gegangen.
Köhlers pragmatischer Ansatz: In Größenordnungen zu argumentieren, in denen Rechner im statistischen Rauschen operieren. Er hat dabei in seinen vielen Jahren als Lungenfacharzt mehr Lungenkranke gesehen, behandelt und entsprechende Erfahrungen gesammelt als jene Epidemiologen, die jetzt über ihn und seine Kollegen herfallen.

Epidemiologen kennen bei ihrer »Wunschwissenschaft« nicht die tatsächliche Exposition. Dennoch kommen sie auf jenen ominösen Kampfbegriff der »vorzeitigen Toten«. Sie wissen nichts von entscheidenden Lebensumständen, von Ernährung, Bewegung oder Aufenthalt an frischer Luft und Sonne. Sie sitzen an ihren Rechnern, gewichten nach Gusto Faktoren wie Herzinfarkt, Diabetes oder Bluthochdruck und würfeln munter Zahlen durcheinander, weil der so schön Horrorzahlen auswirft. Weder sind Methoden noch Modellrechnungen überprüft und validiert. Sie haben keinerlei Aussagekraft, liefern aber dennoch die Begründungen für die Zerstörung der individuellen Mobilität und der Autoindustrie.

Das ist Hokuspokus.

Korrelationen belegen eben keine Kausalitäten. Es lassen sich höchstens Hypothesen daraus ableiten. Mit Korrelationen kann man alles begründen – und alles widerlegen. Wie eine Epidemie überschwemmen immer vorwitzigere Studien das Land, mit denen aufgrund von zu vielen Krankheiten durch Zucker, Fleisch und Kaminfeuer alle mögliche Verbote begründet werden sollen. Eine solche Korrelationsstudie in den USA hatte ergeben, dass Glyphosat das Wachstum von bestimmten Krebszellen behindert. Doch das ist eine reine Korrelationsstudie, und damit läßt sich alles beweisen – oder eben nichts.

Geradezu fahrlässig geht die Politik mit den wilden Datenspielereien der diversen Forschungsinstitute um. Eine Qualitätskontrolle gibt es nicht, blind werden die Daten übernommen und mit ihnen grüne Politik unterstützt. Das, was in vielen anderen Bereichen aus guten Gründen gang und gäbe ist, wird hier nicht gemacht. Dabei liefern diese Daten die Begründungen für politische und wirtschaftliche einschneidende Maßnahmen im Land.

Kein Wunder, dass angesichts einer solchen dürftigen Datenlage die Proteste gegen solche Wahnsinnsentscheidungen immer heftiger werden. Man kann einem Volk lange erzählen, CO2 oder Stickoxide bedrohen ihr Leben und kann damit Angst verbreiten. Aber irgendwann funktioniert das nicht mehr. Das dämmert grünen Politikern wie Winfried Kretschmann und Winfried Hermann in Baden-Württemberg, dem Land des Automobils.

Ein Blick über den Atlantik hilft in vielen Fällen. So auch hier. Denn US-Wissenschaftler haben vor drei Jahren eine sehr umfangreiche Metastudie für die US-Umweltbehörde EPA vorgestellt, die auf 1.150 Seiten umfangreiches Datenmaterial zusammenfaßt. Ihr Ergebnis: Sie empfehlen, den Langzeitgrenzwert für Stickstoffdioxid auf etwa 100 µg/m3 festzulegen.

Auf diese Studie wiederum verweisen das Umweltbundesamt und das Helmholtz-Zentrum mit Fleiß. Immerhin schaffen sie es, in ihrer Studie auf verwegene Zahlen von 6.000 vorzeitigen Todesfällen und 437.000 Diabetes-Mellitus-Fällen im Jahr 2014 zu kommen. Zeichen für einen sehr kreativen Umgang mit Daten. Doch sie zitieren nur halbherzig und unterschlagen das, was nicht in ihre Ideologie paßt.

Sie sagen beispielsweise nicht, dass die US-Wissenschaftler ihren deutlich höheren Grenzwert empfehlen und berichten nicht, warum die Amerikaner das tun. Die US-Wissenschaftler stimmen in ihrer Einschätzung über die Wirkung von NO2 mit den Europäern nämlich nicht überein.

Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier




Bitte nur Studien mit dem richtigen Ergebnis

Man könne sagen, die Konzentrationen auch bei Stickoxiden, über die man jetzt beim Diesel redet, sind vollkommen ungefährlich. Die realen Risiken seien völlig überschätzt. Auf diese Aussage seines Gesprächspartners war der MDR-Moderator offenbar nicht vorbereitet. Etwas ungläubig fragte er nach, wie Köhler denn den Ergebnissen der meisten Wissenschaftler widersprechen könne. Köhlers Antwort:
„Das Dilemma ist, dass die Wissenschafts- und die Forschungsförderung eng zusammenhängen und es werden tatsächlich nur Studien veröffentlicht, die ein Risiko darstellen.“
Man könne das aber in diesen Studien gar nicht erfassen, weil das Risiko im Vergleich zu anderen Einflüssen viel zu gering sei.
„Es gibt Kollegen, die sagen: Du hast ja recht, aber wenn ich das sage, dann kann ich mein Institut zumachen.“
Prof. Köhler ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Er ist ferner Mitglied mehrerer Fachgesellschaften und Mitglied der Gutachterkommission für ärztliche Haftpflichtfragen der Ärztekammer Westfalen-Lippe sowie Sachverständiger für das Bundesgesundheitsamt und Sprecher des Arbeitskreises pneumologischer Kliniken Deutschlands. / Link zum Fundstück
Wenn nicht mehr auffindbar dann hier
Übernommen von ACHGUT hier
Hier finden Sie noch ergänzende Informationen 



Wem wir erlauben, langfristig seinen eigenen Körper zu schädigen, dem sollten wir auch zutrauen, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzuent­scheiden

Anmerkung: Durch die erheblichen Auslassungen soll die staatsdirigistische Tendenz aufgezeigt werden, welche die CDU-Führungsspitze inzwischen vertritt, und wie man sieht, immer aggressiver verkündet. Auf die „Belegführungen“ wird diesmal nicht eingegangen, da dazu in letzter Zeit aufgrund vieler Anlässe in mehreren EIKE-Veröffentlichungen von unterschiedlichen Autoren bereits umfangreiche Gegendarstellungen gebracht wurden [2][3][4].
Die Rede zeigt, dass (nicht erst) seit Verabschiedung des Klimavertrages eine politisch gesteuerte, mediale Kampagne begann, welche genau die Mittel der Fake-Information benutzt, welche unser Justizminister dem Volk verbieten möchte. Allerdings stellte Heiko Maas dies unter den Titel „Wer News fälscht, soll in den Knast!“. Was die Elite wie Herr Köhler macht, die einfach alte, falsche Nachrichten wiederholt und ausschmückt, wird deshalb von dem geplanten Verbot nicht berührt.

Zudem würde man sich nicht wundern, falls CDU und GRÜNE demnächst nicht nur eine Koalition bilden (inzwischen sind sie ja Wunschpartner von Herrn Kauder), sondern bei so viel ideologischer Überlappung einmal gar fusionieren würden.
Man versteht auch nach dem Durchlesen, warum eine Frau Hendricks in Berlin mit ihrer ungebremsten Klimahysterie absolute Narrenfreiheit genießt.
Hinweis: Die Rede beinhaltete in größerem Umfang weitere Themenbereiche. Wer diese erfahren will, lese bitte das Original.

Auszüge der Rede zum 25-jährigen Bestehen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Berlin

Auf der ganzen Welt leugnet wer Rechts ist, den Klimawandel

[1] … Aber es macht mich zornig zu sehen, wie die Scharlatane mit ihren politischen Mogelpackungen dieses Unbehagen ausnutzen, wie sie falsche Hoffnung verkaufen und damit die Lösung jener Fragen, die die Menschen umtreiben, nur noch schwerer machen…. Es ist doch zum Beispiel kein Zufall, dass die neuen Rechten in der ganzen Welt den menschengemachten Klimawandel leugnen, übrigens auch die AfD.
… Lassen Sie mich beginnen mit einer Schilderung dessen, was ich als Ausgangslage für die große Transformation verstehe.
Die weltweite Verbrennung fossiler Energieträger hat die Treibhausgase in der Atmosphäre auf ein beispielloses Niveau getrieben. 15 der 16 heißesten Jahre seit dem Beginn der Klimaaufzeichnungen liegen im 21. Jahrhundert.

Das Flüchtlingsproblem kann man nur über das Zwei-Grad-Ziel lösen

[1] … Und während wir bei jeder Schneeflocke im November Witze darüber machen, dass das mit dem Klimawandel ja so ernst nicht sein kann, bedroht die globale Erwärmung schon heute diejenigen am meisten, die am wenigsten dazu beigetragen haben:
seien es die Nomaden der Sahelzone, die Bewohner der Pazifikinseln oder die Bauern in den Anden.
Wir werden die Folgen spätestens dann direkt zu spüren bekommen, wenn sich diese Menschen als Klimaflüchtlinge auf den Weg machen. Die Vereinten Nationen schätzen ihre Zahl in den nächsten 30 Jahren auf bis zu 200 Millionen, sollte das Zwei-Grad-Ziel nicht erreicht werden.
Und während man einen Flüchtling auch wieder zurückschicken kann (fragt sich nur wohin, wenn seine Heimat dann unter dem Meeresspiegel liegt), sind die meisten
ökologischen Folgen der Erderwärmung irreversibel. Unser Ökosystem ist eben nicht wie die Zimmerpflanze im Wohnzimmer, von der man sich einfach eine neue kaufen kann, wenn sie eingeht.

In vielen Bereichen nähern wir uns gefährlichen Kipp-Punkten

[1] Wir nähern uns in vielen Bereichen gefährlichen Kipp-Punkten, die, einmal überschritten, zu abrupten und unumkehrbaren Veränderungen im Erdsystem führen können. Sei es das Abschmelzen des Grönlandeises, der Hitzekollaps tropischer Korallenriffe oder die Destabilisierung des indischen Monsuns – die Folgen für den Menschen wären schwer vorhersehbar und kaum zu kontrollieren.
Das macht die Herausforderung der Bekämpfung des Klimawandels so einzigartig: dass sie konkrete zeitliche Anforderungen an die Klimapolitik stellt und damit eine ganz neue Qualität von Politik erfordert, die sich an
Terminen messen lassen muss. Mit dem Klima kann man um keinen Aufschub verhandeln. Die in der Politik so beliebte Methode des Zeit-Kaufens stößt hier an ihre Grenzen. Ich komme später noch einmal darauf zurück.

Nur die Große Transformation unseres Gesellschaftssystems kann uns retten

[1]… Und darauf will ich hinaus: Wenn wir die extreme Armut beenden wollen, und wenn wir dabei den Planeten nicht zerstören wollen, dann ist eine neue große Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft unvermeidlich. Und diese Transformation muss zuallererst bei uns in den Industrieländern stattfinden. Das ist keine kleine Verantwortung.
.. aber letztes Jahr gab es zwei solcher Hoffnungsfeuer und wir sollten verdammt nochmal schauen, dass sie weiter brennen.
Ich spreche von der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und dem Pariser Klimavertrag. Das Zustandekommen beider Abkommen ist selbst schon ein kleines Wunder … eine Übereinkunft der Staatengemeinschaft, dass wir die erste Generation sein wollen, die die extreme Armut beendet, und die letzte Generation, die vom Klimawandel bedroht ist.
… Es geht darum, die Transformation an den Maßstäben zu messen, welche die Realität des Klimawandels selbst uns stellt.

Wem wir erlauben, langfristig seinen eigenen Körper zu schädigen, dem sollten wir auch zutrauen, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzuentscheiden

[1] Und da darf man sich schon fragen: Ist das notwendige Ausmaß und das notwendige Tempo des Wandels schon erkannt?
Wenn ich darüber nachdenke, wie wir dieses Prinzip in unserer Demokratie noch systematischer stärken können, wie wir die politische Ökonomie zugunsten der Transformation verändern können, dann fällt mir vor allem die junge Generation ein. Ich glaube, wir sollten Fragen von Nachhaltigkeit, aber auch von politischer Beteiligung noch viel stärkere Aufmerksamkeit in den Bildungsprozessen widmen. Und ich finde, dass unserem Land ein allgemeines Wahlalter ab 16 Jahren gut tun würde.
Wer rauchen darf, soll auch wählen dürfen – wem wir erlauben, langfristig seinen eigenen Körper zu schädigen, dem sollten wir auch zutrauen, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzuentscheiden.

In Produktpreis gehören die (simulierten) Zukunfts-Folgekosten eingerechnet

[1] … Und die Realität heißt, dass die Dekarbonisierung der Wirtschaft kommen wird.
… Zu diesen Bedingungen gehören der freie Wettbewerb und Preise, die die Wahrheit sagen, also die tatsächlichen Kosten eines Produktes widerspiegeln… Denn wir leben ja in einer globalen Externalisierungsökonomie, die die wahren sozialen und ökologischen Kosten von Produktion auf andere Erdteile und zukünftige Generationen auslagert. Mit freiem Wettbewerb hat das wenig zu tun, weil jene, die aus Eigenverantwortung versuchen, die echten Kosten einzupreisen, im Wettbewerb viel schwerer mithalten können und quasi auf nachhaltigkeitsbewusste Konsumenten angewiesen sind.
Deshalb ist die globale Erwärmung das größte Marktversagen in der Geschichte der Menschheit. Weil der Ausstoß von Kohlendioxyd noch immer weitgehend gratis ist, geht die CO
2-Party in absoluten Zahlen unvermindert weiter, schließlich werden die Folgekosten des Klimawandels von der Allgemeinheit übernommen. … Wir brauchen deshalb jetzt endlich einen wirksamen Preis auf CO2, und zwar entweder durch eine Steuer oder einen Emissionshandel, der funktioniert.

Die globale DDR 2.0 wird eine Hoffnungsgeschichte

… Das ist mein letzter Punkt für heute: Ich glaube, wir dürfen die große Transformation [5] nicht als Gruselgeschichte erzählen, sondern als Hoffnungsgeschichte.

Fazit

Die Überschrift des EIKE-Artikels: DDR 2.0 – oder wie ich lernte die Energiewende als Erfolgsgeschichte zu sehen
trifft die ideologische Ausrichtung der heutigen CDU (auch wenn der Artikel sich auf ein SPD-geführtes Ministerium bezieht).
Während man bei den „kleinen Leuten“ und ihren Aussagen zum Klimawandel irgendwie noch Mitleid verspüren kann:
EIKE: Der Klimawandel lebt nur noch von Wiederholungen
wandelt sich dies bei den Aussagen dieser „Intelligenz“ [1][3][4][5] eher in Entsetzen, wenn man an den Einfluss dieser Personen denkt.

Quellen

[1] Bundespräsident a.D. Horst Köhler: Rede zum 25-jährigen Bestehen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Berlin, 8. Dezember 2016

[2] EIKE 11.02.2017: Selbsternannte Klimaapostel sägen an Deutschlands Klimaeichen

[3] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels

[4] EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor

[5] EIKE: Bürger hört die Signale! Das Gutachten des Umweltrates. Die „Große Transformation“ – ein Ökologistisches Manifest