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Schellnhuber ist bereit als Minister für Brandenburg!

 


Der Ex-Klimaberater der Kanzlerin HJ Schellnhuber und Ex-Chef des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung (PIK) und Mitglied des Club of Rome, ist bereit, einen Ministerposten in Brandenburg zu übernehmen.

In den letzten Jahren bot er bereits auf Parteitagen der Grünen und Linken seine Hilfe und seinen Rat an. Nun ist er für das Ministeramt in Brandenburg bereit. Einer Partei möchte er nicht beitreten, sondern überparteilich sein Expertenwissen in Klimafragen als Minister mit einbringen, wenn er zum Minister berufen wird.

Bis vor kurzem war Schellnhuber noch Mitglied der Kohlekomission und hat den Kohleausstieg 2038 mit beschlossen. Nun will er Bandenburg beim Kohleausstieg behilflich sein. Schellnhuber selbst flog/ fliegt bis zu 100mal im Jahr und fuhr einen BMW-SUV-Diesel.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier

 

 

 

 

 

 

 

 




„Diese AfD-Populisten reden wie Reichsbürger“

Der sächsische  Ministerpräsident Michael Kretschmer wurde von der Zeitung „Die Welt“ zum, für seine Partei wohl eher, schmerzlichen Ergebnis der jüngsten Landtagswahl befragt, und ihm als Reizthema dazu der große Erfolg der AfD vorgehalten. (Quelle https://www.welt.de/politik/deutschland/article200269400/Michael-Kretschmer-CDU-AfD-Populisten-reden-wie-Reichsbuerger.html)

Daraufhin gab es für den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer kein Halten mehr. Irgendwie wird man bei seiner Antwort an den Pawlowschen Reflex erinnert, der ihn in diesem Fall dazu verführte, die AfD um jeden Preis niederzumachen und, wenn Nazi als Schmähbegriff schon nicht mehr reicht, sie wenigstens in die Nähe der großen Unbekannten, den „Reichsbürgern“ zu rücken:

Die Welt fragte

„ Und wie wird er wieder größer (Anmerkung: Der CDU Anteil am Wahlerfolg)? Die AfD hat in Sachsen trotz Ihres Erfolges mit 27,5 Prozent der Stimmen ja ein gutes Ergebnis hingelegt.

Kretschmer antwortete: Wir müssen stärker deutlich machen, was diese Populisten für Unsinn reden. Ich habe gerade die Rede eines Bautzener AfD-Abgeordneten im Bundestag gehört. Der behauptet, die Bundeskanzlerin verfolge einen Generalplan, die deutsche Wirtschaft zu zerstören und die Menschen in Armut zu stürzen. Die Vereinten Nationen bezeichnet er als kommunistisches Regime. Die reden wie Reichsbürger. Das sind üble Verschwörungstheorien.“

Der erwähnte Bautzener Bundestagsabgeordnete ist eindeutig das AfD MdB Karsten Hilse. Der hat daraufhin Strafanzeige  gemäß § 188 StGB „Üble Nachrede, Verleumdung von Personen des politischen Lebens“  gestellt.

Aus seiner Pressemitteilung dazu:

„In meiner Rede am 10.09.2019 berichtete ich über eine kleine Anfrage an die Bundesregierung, mit welcher Studie sie die Behauptung, 97% aller Wissenschaftler wären davon überzeugt, dass der Mensch die derzeitige Erderwärmung verursache, begründet. Die Bundesregierung antwortete, sie sei nun davon überzeugt, dass es 99% aller Wissenschaftler sind und bezog sich auf die Studie von James Powell, der in Veröffentlichungen über „Global Warming“ und „Climate Change„ diejenigen suchte, die der Hypothese vom menschengemachten Klimawandel explizit widersprachen. James Powell und die Bundesregierung kommen zu der absurden Schlussfolgerung, dass alle anderen der Hypothese zustimmen. Wenn man die gleiche Methode, die zur Erstellung der Studie von James Powell führte, verwendet, aufgrund der die Bundesregierung davon überzeugt ist, dass 99 % aller Wissenschaftler die Hypothese vom menschgemachten Klimawandel unterstützen, käme man auch zu dem Ergebnis, dass es einen wissenschaftlichen Konsens von 97,5% darüber gibt, dass die Regierung Merkel die deutsche Wirtschaft zerstören und Armut herbeiführen will und einen wissenschaftlichen Konsens von 99,9% gibt, dass die UN ein kommunistisches Regime ist, das den Vorwand eines menschengemachten Klimawandels benutzen will, um Armut herbeizuführen. Die Wissenschaftler hatten diese Hypothesen aufgestellt und mit der Powellschen Methode überprüft. „

Hilse hat also im Bundestag einen fiktiven Zustand mit absurden Ergebnissen beschrieben, die man gewinnen könne, wenn man der Methode der offensichtlich unwissenschaftlichen Powell Studie mit 99 % Zustimmung folgt, wie es die Bundesregierung – schriftlich bestätigt- tut. Die erschien dem offensichtlich völlig überforderten Ministerpräsidenten Michael Kretschmer als so real, dass der die Rede umdichtete und sie als Feststellung im öffentlichen Raum dem politischen Gegner anhing.

Hier die Rede als Video und das Bundestags Protokoll dazu (unter Karsten Hilse) http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/19/19110.pdf

Fazit: Sachsens MP Michael Kretschmer hat die Öffentlichkeit mit dieser frei erfundenen Interpretation des Inhaltes der Rede des AfD MdB Hilse getäuscht, allein mit der Absicht diesem zu schaden. Ob das aus Unkenntnis der realen Rede oder in hinterhältiger Absicht erfolgte, spielt dabei keine Rolle.

 




Broders Spiegel: Klimakabinett klingt wie Kriegskabinett – kein Zufall

 

Mit freundlicher Genehmigung von Henryk Broder. Zuerst erschienen bei der Achse des Guten bzw. Achgut.Pogo.

Eine biografische Anmerkung: Henryk Broders Eltern waren Gefangene in den Konzentrationslagern Auschwitz und Buchenwald. Mit dieser Familiengeschichte erstaunt es nicht, wenn jemand etwas gegen übergesetzliche Notstände hat. 




Viele Menschen zweifeln am menschengemachten Klimawandel

Im vielen Ländern bezweifelt eine Mehrheit der Bürger, dass der Mensch die Hauptursache der aktuellen Klimaveränderungen ist. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des britischen Meinungsforschungsinstituts YouGov, für die rund 30.000 Personen in 28 Ländern befragt wurden.

Die Aussage „Das Klima verändert sich, und der Mensch ist die Hauptursache“ bevorzugten

in Indien 71 Prozent
in Thailand, Spanien und Indonesien 69 Prozent
in Italien 66 Prozent
in Vietnam 64 Prozent
auf den Philippinen 62 Prozent
in Singapur 54 Prozent
in Taiwan 53 Prozent
in Katar, Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten 52 Prozent
in Großbritannien 51 Prozent
in Hong Kong 50 Prozent
in Finnland und Deutschland 49 Prozent
in Frankreich und Malaysia 48 Prozent
in Bahrain 46 Prozent
in China 45 Prozent
in Australien 44 Prozent
in Oman 43 Prozent
in Ägypten 42 Prozent
in Dänemark 40 Prozent
in den USA 38 Prozent
in Schweden 36 Prozent
und in Saudi-Arabien und Norwegen 35 Prozent der Befragten als die beste Zusammenfassung ihrer eigenen Sichtweise.

Der Rest entschied sich jeweils für die Antwortmöglichkeiten „Das Klima verändert sich, und der Mensch ist teilweise verantwortlich, neben anderen Faktoren“, „Das Klima verändert sich, aber die menschliche Aktivität hat darauf gar keinen Einfluss“, „Das Klima verändert sich nicht“ oder beantwortete die Frage nicht. In 14 der 28 Länder bildeten also die „Klimaskeptiker“ und diejenigen Befragten, die keine Meinung zu dem Thema hatten, die Mehrheit.

Übernommen von ACHGUT hier




„Klimaleugner kommen öfter zu Wort als Klimaforscher“

Kollege Andreas Demmig wies mich auf einen lustigen Artikel bei t-online hin, da ich der Redaktionsbeauftragte zur pointierten Aufarbeitung offensichtlichen Unsinns bin. Letzteres stimmt beim angegebenen Artikel des Massenportals t-online auf jeden Fall: Wir sind ja einiges an Schwindel und Schwachsinn gewohnt, aber manche Publikationen hauen selbst uns noch vom Sitzmöbel.

Drei Wissenschaftler (z.T. Physiker) in Paris und in Merced (Universität von Kalifornien (UC), zu der auch der berüchtigte Campus Berkeley gehört), analysierten ca. 200.000 englischsprachige Fachartikel und ca. 100.000 englischsprachige journalistische Artikel und Blogbeiträge (Druck & Internet) aus den Jahren 2000 bis 2016. Sie „juxtaposierten“ (verglichen), wie oft ausgewählte 386 „Klimaleugner“ aus Forschung, Wirtschaft und Politik im Vergleich zu 386 Klima-Apokalyptikern Erwähnung fanden. Ergebnis: Zitate der Leugnerfraktion waren in den Medien 49% häufiger, sogar in der linken New York Times und dem linken Guardian!

Die „unverhältensmäßige Sichtbarkeit skeptischer Argumentation und ihrer Akteure in den Medien verdrehe die tatsächliche Verteilung von Expertenmeinungen“ zu den Ursachen des Klimawandels.

Die hohe Aufmerksamkeit für die Positionen von Klimakrisen-Skeptikern untergrabe die Autorität von Klimawissenschaftlern und „verstärkt den Trend, daß Klimakrisen-Leugner den öffentlichen Diskurs anführen.“

Facebook und Twitter seien mit schuld daran.

Und, da hört man Rezos „es gibt nur EINE legitime Einstellung“ trapsen:

„Diese Ergebnisse zeigen, warum Klimawissenschaftler zunehmend ihre Autorität in Wissenschaft und öffentlichem Diskurs ausüben sollten, und warum professionelle Journalisten und Redakteure das unverhältnismäßige Widmen von Aufmerksamkeit für die Gegner einstellen sollten.“

Da ist man doch wirklich überrascht. Der erste Klimahype um Al Gore mit Oscar™ und Nobelpreis 2007 und der zweite aktuelle Klimahype um Greta Thunberg mit ihrem lächerlichen Schulstreik und ihrem grotesken Segeltörn sagen uns Klimarealisten eigentlich etwas ganz, ganz anderes. Zudem wurden die beiden „Climate-Gates“ 2009 und 2010 von den Massenmedien effizient verschwiegen oder nur „invertiert“ berichtet. Sogar mir entgingen die Informationen damals (Asche auf mein Haupt).

Was also haben unsere tüchtigen Klimaforscher aus Kalifornien da gelesen? Die enorme Zahl  der analysierten 100.000 Artikel aus Medien und 200.000 aus Fachmagazinen erinnert an die berüchtigte „97%“-Studie des Psychologen John Cook, in der 120.000 Fachartikel von Greenpeace-Leuten analysiert wurden. Dem Methodenteil der Nature Communications-Veröffentlichung ist zu entnehmen, dass die drei Klimatologen computergestützt Datenbanken durchsuchten. Für die Publikationen der Katastrophenfraktion wurden diese beiden Quellen genutzt; für die Veröffentlichungen der Klimaskeptiker die Seite unseres US-Partners Heartland. Auf der stehen auch EIKE-Mitglieder und -Referenten wie Horst-Joachim Lüdecke, Sebastian Lüning, Tom Wysmüller, Viscount Monckton, Nils-Axel Mörner, Nir Shaviv, Helmut Alt…. Die Ergebnisse der Datenbanksuchen wurden dann, typisch für unsere Klimaforscher, aufwändig und möglichst unverständlich mit irgendwelchen Programmen prozessiert und die Ergebnisse mit bunten dreidimensionalen Grafiken präsentiert. Wer es sich antun möchte, die pdf-Datei ist kostenlos.

Daß von Steuergeld bezahlte und von interesse-geleiteten Politikern geförderte Wissenschaftler kontrafaktische Propaganda produzieren, ist Legion. Norbert Bolz hat das akademische Korruptions-Phänomen in einer Rede kürzlich treffend beschrieben.

Daß renommierte Wissenschaftsmagazine mit enorm hohen Einflussfaktoren (impact, die „Währung“ der Wissenschaftler) wie Nature die Spielchen mitmachen, ist mir unverständlich. Sie riskieren ihren Ruf, wenn die Klimaschwindelblase platzt; und sie haben mit echten naturwissenschaftlichen Publikationen eigentlich genug zu tun. Da würde ich als Hauptschriftleiter oder Herausgeber einen großen Bogen um den Polit-Hype machen. Aber wahrscheinlich arbeiten in der Redaktion längst genügend Indoktrinierte; und/ oder der Verlag bekommt politisch und über die Geldschiene erheblichen Druck. Was für eine Schande.

 

 




Grüne Klimakiller (2)

Wie bei der Windenergie hat auch der Entzug von Naturenergie für Solaranlagen Folgen für die Natur.

Die Sonne stellt jeden Augenblick 10.000 bis 15.000mal so viel Energie zur Verfügung, wie alle Menschen verbrauchen. Was passiert mit all dem Sonnenschein? Er erwärmt unseren Planeten zyklisch (tagsüber) und ist damit der primäre Antreiber der Lebensprozesse auf der Welt. Zunächst erzeugt die Sonne die Wärme, die Lebewesen für ihre Existenz brauchen. Im Gegensatz zum landläufig üblichen Alarmismus ist ein wärmeres Klima auf der Erde im Grundsatz positiv, weil es die Bedingungen für Leben fördert, wenn ausreichend Wasser vorhanden ist. Die Biodiversität ist im brasilianischen Regenwald höher als auf Grönland. Lebewesen passen sich an verschiedene Klimata an, Arten verschwinden, andere breiten sich aus und verändern sich nach der Darwinschen Theorie „survival of the fittest“. Dabei gibt es weder Gerechtigkeit noch Mitleid, wer sich nach dem Wolfsgesetz der Natur den sich ändernden Bedingungen nicht anpasst, stirbt aus.

Auch für Menschen waren immer die wärmeren Zeiten die Blütezeiten ihrer Geschichte, wie die römische und die mittelalterliche Warmzeit zeigen. Im Gegensatz dazu waren Kaltzeiten mit hohen Rückgängen der Bevölkerungszahlen verbunden, zumal wenn sie zu Missernten und Hunger führten und Kriege wie den Dreißigjährigen begünstigten.

Hinzu kommt, dass jeder Klimawandel Gewinner und Verlierer nach sich zieht. Einige Regionen werden bei langfristig steigenden Temperaturen in Zusammenhang mit Trockenheit unbewohnbar, im hohen Norden hingegen sorgen höhere Temperaturen für eisfreie Häfen, höhere Ernten und damit bessere Lebensbedingungen. Aber selbst in wärmeren Gebieten führen eben diese höheren Temperaturen, so sie von ausreichend Feuchtigkeit begleitet werden, im Zusammenspiel mit einem erhöhten CO2-Gehalt der Luft zu besserem Pflanzenwachstum. Satellitenaufnahmen aus den 80er Jahren und von heute zeigen beeindruckend die Zunahme der Blattmasseauf der Erdkugel, auch in der Sahel-Zone. So gesehen sollten Fluchtgründe aus Gründen mangelnder Versorgung in Afrika eher geringer geworden sein.

Sonnige Zeiten

Es gibt keine ungenutzte solare Energie, sie wird in den natürlichen Kreisläufen komplett verwendet. Die Sonne schickt keine Rechnung, aber die menschliche Nutzung ihrer Energie hat Folgen (und kostet natürlich auch Geld).

Betrachten wir zwei gleich große Flächen, zum Beispiel eine naturbelassene Wiese und eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage. Die Wiese wird von der Sonne erwärmt, der Bewuchs nutzt einen geringen Anteil der Energie von etwa einem Prozent für die Fotosynthese. Ein größerer Teil bewirkt die Verdunstung von Wasser über die Blätter der Pflanzen und damit die Kühlung des Bodens. Ein weiterer Teil der Sonneneinstrahlung wärmt den Boden auf und liefert Verdunstungswärme für die Erdbodenfeuchte. Nach Sonnenuntergang kühlt das Gelände ab, die im Boden gespeicherte Wärme geht über Konvektion an die Umgebung oder über versickerndes Wasser an das Erdreich ab.

Die entstehende Biomasse stellt einen Energiespeicher dar, entweder für die Natur selbst, oder durch menschliche Nutzung der Biomasse. Wird die Energie zur technischen Nutzung abgeführt, sei es durch solarthermische Verwendung oder Fotovoltaik-Strom, findet Speicherung nicht statt (von häuslichen Warmwasserspeichern abgesehen).

Mit dem Entfall der Energiespeicherung in der Biomasse und der Wärme- und Wasserspeicherung kann die Landschaft ihre Aufgabe als Klimaregulativ weniger gut erfüllen.

Thermische Solarkollektoren sind für die Abfuhr der Wärme projektiert. Kommt die Wasserzirkulation zum Stillstand, weil der Wärmebedarf gedeckt ist, erreichen Flachkollektoren Stillstandstemperaturen von 200 Grad Celsius, Vakuum-Röhrenkollektoren sogar bis 300 Grad Celsius1). Um das überhitzte System wieder in den Normalbereich zu bringen, wird oft nachts das System in Umlauf gehalten, so dass die überschüssige Wärme an die Luft abgegeben wird. Diese Energie gelangte nicht in den natürlichen Kreislauf.

Ist die Fläche mit Fotovoltaik-Zellen belegt, werden bis zu 20 Prozent der Sonneneinstrahlung in Elektrizität verwandelt. Die Paneele können im Sommer bei entsprechender Witterung über 60 Grad Celsius Betriebstemperatur erreichen, durch den Stromfluss und die solare Aufheizung. Diese Wärme wird konvektiv an die Luft abgegeben und heizt die Umgebung auf. Dabei tritt ein Rückkopplungseffekt auf: Steigt die Umgebungstemperatur, erhitzen sich die Paneele weiter.

Um möglichst viel Energie zu fangen, sind Solarpaneele dunkel gehalten. Dies bewirkt eine Reflexion der Strahlung im infraroten Bereich des Lichts, genauer gesagt eine Absorption und Re-Emission. Nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetzhängt die abgegebene Wärmeleistung in der 4. Potenz von der Temperatur des strahlenden Körpers ab.

Das heißt, je mehr sich Solarpaneele erwärmen, umso mehr Energie geben sie exponentiell als Wärmestrahlung ab (beim Abtransport der Wärme über Konvektion ist das Verhältnis Temperatur zu abgeführter Wärmemenge etwa linear). Im Bereich einer Temperatur von 60 Grad Celsius, dies ist das Zentrum des Absorptionsbereichs von CO2(15 Mikrometer Wellenlänge), ist die „Klimawirkung“ besonders hoch. Sonnige Tage mit geringer Bewölkung, an denen Wasserdampf als Treibhausgas kaum wirkt, sorgen für erhöhte infrarote Rückstrahlung von Solarpaneelen und für höhere Wirksamkeit des CO2als Treibhausgas.

Legt man die Treibhausgastheorie in ihrer offiziellen Form zu Grunde, so sorgen zwei Effekte für Erwärmung, nur der erste wird öffentlich thematisiert:

  • Durch die Zunahme des Anteils von Treibhausgasen in der Luft steigt die Erdtemperatur.
  • Durch die Zunahme von Objekten, die infrarotes Licht reflektieren, steigt die Erdtemperatur.

Neben der Reflexion durch Solaranlagen wirken natürlich auch Dächer, Straßen, Bahnlinien und andere Bebauung in ähnlicher Weise.

Sowohl die Konvektion der Paneele wie auch die infrarote Rückstrahlung entfalten Wirkung, teils global, teils regional.

Große Fotovoltaik-Freiflächenanlagen sind Konkurrenz für landwirtschaftliche Nutzflächen, Naturflächen oder Forst. Nach dem Energieerhaltungssatz wird dem Bewuchs Licht vorenthalten. Pflanzen bekommen weniger lebensnotwendige Licht“nahrung“  und auch weniger Wasser (ein Teil verdunstet auf den Paneelen und auch durch höhere Umgebungstemperaturen).

 

Die im Schatten sieht man nicht

Geringeres Pflanzenwachstum im Schatten führt zu weniger blühenden Pflanzen, was ein verringertes Nahrungsangebot für Insekten zur Folge hat. Am Beginn der Nahrungskette entsteht Mangel. Die Fotosynthese findet in viel geringerem Umfang im Schatten unter den Paneelen weiterhin statt.

Durch Wärmeabstrahlung und Konvektion kommt es zu lokaler Erwärmung, die das Mikroklima ändert. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose nördlich von Cottbus tun das immerhin 50 Hektar (!) reiner Modulfläche innerhalb eines riesigen Kiefernwaldbestandes. Der Wald auf sandigem Boden ist extrem brandgefährlich und fast in jedem Sommer, auch in den Jahren 2018 und 2019, kam es zu großflächigen Bränden, wenn auch kilometerweit von der Anlage entfernt. Tatsache ist, dass die riesige Freiflächenanlage als Hotspot wirkt und zur Erwärmung der Umgebung beiträgt.

Wechselrichter und Transformatoren stellen zudem eine nicht zu unterschätzende Brandlast dar2). Mit zunehmender Alterung der Anlagen sinkt nicht nur ihr Wirkungsgrad, was zu steigender Abwärme führt, auch die Brandlast nimmt durch Isolationsmängel (gealterter Gummi oder Kunststoff) an Kabeln und Steckverbindern zu.

Größer sind auf Grund höherer Umgebungstemperaturen die Wärmeabstrahlungen in Anlagen, die in Wüstengebieten errichtet werden. Der Traum vom unendlichen Wüstenstrom ist zwar versandet, dennoch wollen vor allem arabische Länder mehr Fotovoltaik nutzen. Ein Megaprojekt von 7.200 Megawatt (!) in Saudi-Arabien hätte eine entsprechend riesige Fläche belegt und erhebliche regionale Klimawirkung gehabt. Nun hat sich Saudi-Arabien anders orientiert, was mit dem Kauf russischer Kernreaktoren in Zusammenhangstehen dürfte.

Etwa 44 Gigawatt(peak) Leistung sind in Deutschland als Dach- oder Freiflächenanlagen installiert. In den gegenwärtig heißen Sommern liefern sie physikalisch bedingt aber nur 24 bis 28 Gigawatt, also etwa zwei Drittel der möglichen Leistung. Sollten wir tatsächlich einer „Heißzeit“ entgegengehen, hilft uns die Fotovoltaik eher nicht dabei, durch hohe Wassertemperaturen oder Wasserknappheit eingeschränkte konventionelle Kraftwerksleistung zu ersetzen.

Solare Freiflächenanlagen sind eine Form der Monokultur auf Kosten der  Natur.

Auch mit der Anlage von Straßen und Städten, der Bodenversiegelung insgesamt, greifen wir in die natürliche solare Bilanz ein. Wird Energie „abgezweigt“, steht sie nicht für die Fotosynthese, also der Bildung von Biomasse als CO2-Senke, Energiespeicher, für die Erwärmung des Bodens und die Zufuhr von Verdunstungswärme zur Verfügung. Die klimaregulierende Wirkung des Bodens wird reduziert. Auch große Flächen offshore, also auf See, durch Fotovoltaik zu nutzen, greift in die natürlichen Kreisläufe ein und ändert die Bedingungen für Lebewesen und die Wärmebilanz des Gewässers.

Die Gewinnung von Energie aus Solarmodulen verringert nicht den Treibhauseffekt, sondern verstärkt ihn durch vermehrte Rückstrahlung. Tagsüber vermiedene Emissionen aus fossilen Energiequellen werden durch eigene infrarote Rückstrahlung und konvektive Erwärmung der Umgebung konterkariert.

Die „Energiedetektive“1)aus Graz fassen die Auswirkungen von Solar-Freiflächenanlagen in ihrer Studie im Kapitel „Tatort Solaranlage“ so zusammen:

  • Eingriff in die Nahrungskette durch Lichtkonkurrenz
  • Eingriff ins regionale Kleinklima
  • Eingriff ins Energiespeichersystem des Bodens
  • Eingriff ins Wasserspeichersystem des Bodens
  • Eingriff ins bodennahe Kühlsystem
  • Eingriff ins System der Wärmestrahlung

Alles Bio, oder was?

Eine weitere Sparte der „Erneuerbaren“ sei hier noch kurz auf ihre Umwelt- und „Klima“-Verträglichkeit angesprochen. „Biogas“ klingt gut und wie alles, was mit „Bio“ beginnt, man vermutet natürliche Reinheit und völlige Unschädlichkeit. Das ist falsch schon angesichts der Tatsache, dass 99 Prozent aller Umweltgifte, also weit über den Knollenblätterpilz hinaus, natürlichen Ursprungs sind.

Von Biogasanlagen gehen vor allem Gefährdungen durch Havarien und Undichtheiten aus, die Gärreste, Substrate oder Silage-Sickerwasser freisetzen. Die Umweltschäden können erhebliche Ausmaße annehmen und sind umso größer, wenn genannte Stoffe in Oberflächengewässer gelangen. Eine Meldepflicht für solche Unfälle gibt es übrigens nicht.

Die „Klimawirkung“ ergibt sich aus dem Methan-Schlupf von etwa fünf Prozent, den es in diesen Anlagen ebenso wie in den Förder- und Transportanlagen für fossiles Erdgas gibt. Immerhin 300.000 Tonnen Methan gelangen über Biogasanlagen jährlich in die Atmosphäre.

Auch hinsichtlich der Arbeitsunfälle sind die „Erneuerbaren“ kein besonders menschenfreundliches Feld, sondern im Gegenteil mit viel gefahrgeneigter Tätigkeit verbunden. Abstürze von Dächern und Windkraftanlagen kommen immer wieder vor, auch wenn sie im Grundsatz vermeidbar sind. Zahlen sind schwer zu finden. Für das Jahr 2011 gab die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro (BG ETEM) fünf Todesopfer und elf Schwerstverletzte bei Solar-Dachmontagearbeiten an.

Gefährlicher scheinen Biogasanlagen zu sein. Selbst das Umweltbundesamt spricht von „Sicherheitsdefiziten“: „Vermeintliche Klimaschützer mit Sicherheitsdefiziten“ überschreibt es eine Veröffentlichung. 17 Tote und 74 Verletzte seien in den vergangenen zehn Jahren zu verzeichnen gewesen. Alle zwei Wochen käme es zu einem Unfall in einer Biogasanlage, meldete der „Spiegel“ am 24. Mai dieses Jahres.

 

Alle diese Informationen sollen ausdrücklich nicht die Gefahren und Umweltbelastungen durch konventionelle Kraftwerke relativieren oder aus dem Blickfeld geraten lassen. Von der Wasserkraft bis zur Braunkohle haben alle Technologien Risiken und Nebenwirkungen und es ist immer eine Frage der Abwägung, welche Folgen man bereit ist, in Kauf zu nehmen. Wäre Deutschland ein Land mit großem Wasserkraftpotenzial, würde sich die Frage der Kohlenutzung wie in Schweden gar nicht stellen. Wir sind aber ein flaches, dicht bevölkertes (Noch-) Industrieland mit eher schlechten Bedingungen zur Nutzung von Naturenergien. Andere Länder versuchen den Umweltfolgen der Energiewirtschaft dadurch zu begegnen, dass sie ihren Energiemix ausweiten und damit die Nachteile diversifizieren. Etliche Länder wollen mit Blick auf die Pariser Klimaverträge in die Kernkraft einsteigen.

 

Deutschland ist das einzige Land der Welt, das seinen Energiemix verengt und am Ende vor allem die volatile Wind- und Sonnenenergie zur Basis der Versorgung machen will.

 

Das würde zwangsläufig den exzessiven Ausbau von Wind- und Solaranlagen auf Grund der geringen Energiedichte in einem solchen Ausmaß erfordern, dass gravierende und irreparable Umweltfolgen nicht zu vermeiden wären.

Deshalb ist es nötig, darauf hinzuweisen, dass auch die Ökoenergieanlagen Umwelt- und Klimawirkung haben und eben nicht die reinen, unschuldigen und folgenlosen Technologien sind, als die sie von Lobby und Politik dargestellt werden.

 

 

 

 

 

1) Dieser Beitrag entstand unter maßgeblicher Verwendung einer ausführlichen Studie „Ermittlungsakte Energiewende – Nebenwirkungen auf Klima und Umwelt“

vom„Energiedetektiv“aus Graz. Hierder Weg zur Studie

 

2) rbb-Inforadio v. 22.8.18 (Brand im Solarpark bei Rathenow)

 




Ein Selbstdarsteller verrät die Blaupause für die Große Transformation in eine CO2-freie Welt

Manchmal finden sich dann ganz zufällig Antworten auf solche offenen Fragen, in diesem Fall der Artikel „Die neue ‚große Erzählung‘ vom menschengemachten Klimawandel – jenseits von Postmoderne und Moderne“ von Heike Diefenbach auf Science Files, Zitat daraus:

Im Zuge solcher Dekonstruktionsprojekte wird z.B. die Menschheitsgeschichte in eine Geschichte der Unterdrückung von Frauen durch Männer pervertiert und die Sklaverei als Erfindung weißer Männer in relativ moderner Zeit ausgegeben. Solche Erzählungen, die durch Dekonstruktionsprojekte Postmoderner entstehen, werden selbst nicht zum Gegenstand entsprechender Dekonstruktionen – trotz aller angeblichen „Reflexivität“ Postmoderner und De-/Konstruktivisten, und so kommt es, dass im Zuge eines weiteren, m.E. besonders perversen, Widerspruchs die neukonstruierten Erzählungen zu „Wahrheiten“ werden, die gesellschaftspolitisches Handeln anleiten, z.B. durch Quotierungen zugunsten von Frauen oder ethnischen Minderheiten, die in der Erzählung als Wahrheit postuliertes vergangenes Unrecht irgendwie „heilen“ soll.

Solche „großen Erzählungen“ der Postmodernen waren geeignet – anders als die „großen Erzählungen“ der Moderne – die Gesellschaft zu fragmentieren, statt sie zu integrieren, und wenn man einen die gesamte Erde umspannenden, totalitären Superstaat herbeiführen wollte, wäre dies eine gute Strategie, um Widerstand zu verhindern oder einzuschränken, kämpfen die so fragmentierten gesellschaftlichen Gruppen doch eher gegeneinander als gegen diejenigen, die für die Fragmentierung verantwortlich sind. Derzeit findet aber ein Prozess statt, in dem eine weitere „große Erzählung“ formuliert und durchzusetzen versucht wird, nämlich die Erzählung vom menschengemachten Klimawandel. Es geht in dieser Erzählung um nichts Weniger als die Rettung der Erde als Lebensraum für Menschen in der Zukunft.“

Und gleich darüber findet sich zufällig der Artikel von Michael Klein „Klimaextremismus: In Potsdam wird Faschismus gesponsert“, wo es zunächst heißt, Zitat:

Das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam ist ein eingetragener Verein. Dessen ungeachtet hängt das IASS am Tropf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.“

Weiter wird dort über ein Interview berichtet, in dem ein Lance Bennett, Professor für Politikwissenschaft und Kommunikation an der University of Washington und derzeit Senior Fellow am IASS, erklärt, wie bessere Kommunikation den notwendigen Kurswechsel vorantreiben kann, um die verheerende Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden. Die im Artikel von Klein problematisierte Aussage findet sich dort in einem Screenshot, wo es wiederum heißt, Zitat:

Das Buch heißt Communicating the Future. Es beschreibt, wie sich Ideen über einen aus vier Schritten bestehenden Prozess in der Gesellschaft ausbreiten können. Der erste Schritt ist das Hervorbringen von Ideen durch Thinktanks, Forschungsnetze und Interessenvertretungen – unterstützt durch strategischere Visionen seitens der Geldgeber. Dann kommt die wirkungsvolle Verpackung dieser Ideen – zum Beispiel eine andere Art der Einordnung von Umweltproblemen, indem man sich stärker auf Wirtschaftsideen konzentriert. Dadurch wird es möglich, positivere Geschichten über Arbeit, Lebensstil und die Zukunft zu erzählen. Diese Verschiebungen bei der Ideenfindung und Verpackung der Kommunikation führen dann zum dritten Schritt, in dem es um eine bessere Abstimmung der derzeit zersplitterten politischen Netzwerke geht, so dass unterschiedliche Organisationen ähnliche Ideen an ihre eigenen Interessengruppen weitergeben können. Im letzten Schritt wird diese stärkere Einheit der Ideen zur wirtschaftlichen Umgestaltung in öffentlichen Druck umgewandelt, der von politischen Entscheidungsträgern und Parteien aufzunehmen ist.“

Haben Sie’s bemerkt? – Nein? – Also:

Dieser superschlaue professorale Selbstdarsteller plaudert hier die theoretischen Grundlagen der globalen Klimahysterie aus. Denn seinen eigenartigen Vorschlag für gesellschaftspolitisches Engineering müssen wir lediglich zurückentwickeln und auf die vergangenen dreieinhalb Jahrzehnte Klimahysterie anwenden. Also noch einmal ganz zurück und dann in kleinen Schritten wieder vorwärts, die jeweiligen Zitate finden Sie auch im eben zitierten Fließtext:

(1) „Der erste Schritt ist das Hervorbringen von Ideen durch Thinktanks, Forschungsnetze und Interessenvertretungen – unterstützt durch strategischere Visionen seitens der Geldgeber.“

(1985-1995)      In meinem Buch „MEHR GEHT NICHT“ hatte ich auf einige Indikationen für eine langfristige konzertierte Klimakampagne in dieser Zeit hingewiesen:

Der Intergovernmental Panel on Climate Change         (IPCC, Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen), im Deutschen oft als „Weltklimarat“ bezeichnet, wurde im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Institution ins Leben gerufen, um für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen mit dem Ziel, Grundlagen für wissenschaftsbasierte Entscheidungen zu bieten, ohne dabei Handlungsempfehlungen zu geben. (Wikipedia)

Deutscher Bundestag 1989,      Zitat aus der Drucksache 11/4133 vom 08.03.89 mit Hervorhebungen: „Der Ozonabbau in der Stratosphäre und der Treibhauseffekt  werden zu einer immer größeren Herausforderung für die Menschheit. Die Bedrohung der Erdatmosphäre gefährdet das Leben auf der Erde, wenn der gegenwärtigen Entwicklung nicht frühzeitig und umfassend Einhalt geboten wird. Ursache für die Gefährdung sind durch menschliche Aktivitäten freigesetzte Spurengase.“

Club of Rome 1991:     In dem Buch „The First Global Revolution“ (1991) von Alexander King und Bertrand Schneider für den Club of Rome heißt es auf Seite 70, Zitat mit Hervorhebungen:          „The need for enemies seems to be a common historical factor. Some states have striven to overcome domestic failure and internal contradictions by blaming external enemies. The ploy of finding a scapegoat is as old as mankind itself – when things become too difficult at home, divert attention to adventure abroad. Bring the divided nation together to face an outside enemy, either a real one, or else one invented for the purpose.”

Und weiter heißt es dort auf Seite 75, Zitat mit Hervorhebungen:          „In searching for a common enemy against whom we can unite, we came up with the idea that pollution, the thread of global warming, water shortages famine and the like, would fit the bill. In their totality and their interactions these phenomena do constitute a common thread which must be confronted by everyone together. But in designating these dangers as the enemy, we fall into the trap, which we have already warned readers about, namely mistaking symptoms for causes. All these dangers are caused by human intervention in natural processes, and it is only through changed attitudes and behaviour that they can be overcome. The real enemy than is humanity itself.

Die Klimarahmenkonvention (UNFCCC) von 1992

Das Kyoto-Protokoll von 1997

(2) „Dann kommt die wirkungsvolle Verpackung dieser Ideen – zum Beispiel eine andere Art der Einordnung von Umweltproblemen, indem man sich stärker auf Wirtschaftsideen konzentriert. Dadurch wird es möglich, positivere Geschichten über Arbeit, Lebensstil und die Zukunft zu erzählen.“

(1995-2005)      Wissenschaft, Umweltschutz-NGOs und gemeinnützige Stiftungen/Organisationen werden von Klimajüngern unterwandert und auf die Bekämpfung einer „Klimakatastrophe“ ausgerichtet, beispielsweise ADAC,Greenpeace,Sierra Club, WWF, Brot für die Welt, Ärzte ohne Grenzen

(3) „Diese Verschiebungen bei der Ideenfindung und Verpackung der Kommunikation führen dann zum dritten Schritt, in dem es um eine bessere Abstimmung der derzeit zersplitterten politischen Netzwerke geht, so dass unterschiedliche Organisationen ähnliche Ideen an ihre eigenen Interessengruppen weitergeben können.

(2005-2015)      Wissenschaft, NGOs und gemeinnützige Stiftungen bilden Netzwerke, beispielsweise das Deutsche Klimakonsortium, Copernicus,Scientists for Future

(4) „Im letzten Schritt wird diese stärkere Einheit der Ideen zur wirtschaftlichen Umgestaltung in öffentlichen Druck umgewandelt, der von politischen Entscheidungsträgern und Parteien aufzunehmen ist.“

(2015-….?)        Die Fragmentierungvon Gesellschaft und Nationalstaaten ist bereits in vollem Gange. Und das EEG, Greta und die CO2-Steuer sind  bereits erfolgreiche Teilergebnisse  = das Klima-Netzwerk wird durch unser (Steuer-)Geld finanziert, die Klimaikone erhält die Goldene Kamera, den Prix Liberté in Erinnerung an den D-Day im Juni 1944, einen Ehrendoktorund vielleicht sogar noch den Nobelpreis– und wir alle bekommen jetzt eine schöne CO2-Atemsteuerals globale GEZ-Abgabe auf das eigene Leben verpasst…

Wir haben jetzt also einerseits die professorale Theorie, „wie sich Ideen über einen aus vier Schritten bestehenden Prozess in der Gesellschaft ausbreiten können“. Und wir wissen anderseits, wie sich die globale Klimahysterie im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte in vier Schritten ausgebreitet hatte. Im direkten Vergleich stellt also die professorale 4-Schritte-Theorie in erschreckender Weise eine Blaupause für den historischen Ablauf der Klimahysterie dar.

Wenn man so will, beweist sich also die professorale Science-Fiction durch die tatsächlichen Abläufe in der jüngeren Vergangenheit. In einem historischen Rückblick auf die letzten drei Jahrzehnte sind die wirklichen Ursachen für alle unerwarteten und unlogischen politischen Entscheidungen und alle spontanen Astroturf-Massenhysterien bisher immer schön im Dunkeln geblieben. Und das alles hatte mit Hilfe von Wissenschaft und Massenmedien auch hervorragend funktioniert. Und dann kommt da so ein Professor für Politikwissenschaft und Kommunikation und plaudert mit seiner 4-Schritte-Theorie den ganzen Fahrplan für die globale Dekarbonisierung aus – wirklich dumm gelaufen, wobei man sich andererseits wundern muss, dass ein solches Leaking nicht schon viel früher erfolgt ist…

Also haut weiter in die Kerbe, meine Damen und Herren Klimarealisten, denn es ist nie zu spät – und es ist immer von Vorteil, wenn man die Pläne seiner Gegner kennt!

 

Anmerkung: Kein Wunder also, dass die meisten Kritiker der Klimareligion in den 1980-er Jahren ihre Ausbildung bereits abgeschlossen hatten und deshalb heute als „alte weiße Männer“ (und Frauen) öffentlich diskeditiert werden; umso höher ist übrigens jüngeren Semestern eine Kritik an der globalen Klimareligion anzurechnen. Aber auch die Klimarealisten sollten sich nicht über jeden Klimaaberglauben erhaben fühlen, denn auch sie verteidigen mehrheitlich einen „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ mit Klauen und Zähnen – obwohl seine Herleitung mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz nachweislichdie zwingende physikalische Randbedingung der Gleichzeitigkeit verletzt…




Die 70er Jahre Klima Krisen Show geht weiter, Teil 2 von 2

Auf der Suche nach… der kommenden Eiszeit

Nach der Absage der größten TV-Show aller Zeiten fand Leonard Nimoy die nächstbeste Unterhaltungsnische für Mr. Spock…

In Search of…. The Coming Ice Age

Auf der Suche nach…. Die kommende Eiszeit
30min | Dokumentarfilm, Science-Fiction | ausgestrahlt Mai 1978

Storyline
Eine Untersuchung, ob die dramatischen Wetterveränderungen in den nördlichen Bundesstaaten Amerikas bedeuten, dass sich eine neue Eiszeit nähert.

Pat Bushnell
Dr. James Hayes
Dr. Chester Langway
Dr. Gifford Miller
Dr. Stephen Schneider

IMDB [Link zu alten Hollywood Filmen, hier, obiger Dokumentarfilm]

Besonders sehenswert ist das Segment mit Dr. Stephen Schneider . Er wurde nach Geoengineering-Plänen gefragt, um „The Coming Ice Age“ abzuwenden.

Können wir diese Dinge tun? Ja. Aber werden sie die Dinge verbessern? Ich bin mir nicht sicher. Wir können nicht mit Sicherheit vorhersagen, was mit unserer eigenen klimatischen Zukunft geschieht. Wie können wir daherkommen und das [verstümmeln] ignorieren? Wir könnten die Eiskappen schmelzen. Aber was würde das für die Küstenstädte bedeuten? Die Heilung könnte schlimmer sein als die Krankheit. Wäre das besser oder schlechter als das Risiko einer Eiszeit?

  

Die sich abkühlende Welt, Newsweek, April 28, 1975

 

Die sich abkühlende Welt
Newsweek, April 28, 1975

Es gibt bedrohliche Anzeichen dafür, dass sich das Wetter auf der Erde dramatisch verändert hat und dass diese Veränderungen einen drastischen Rückgang der Nahrungsmittelproduktion bedeuten könnten – mit schwerwiegenden politischen Konsequenzen für nahezu jede Nation auf der Erde. Der Rückgang der Nahrungsmittelproduktion könnte ziemlich bald einsetzen, vielleicht erst in 10 Jahren. Die Regionen, die davon betroffen sein werden, sind die großen Weizenanbaugebiete Kanadas und der UdSSR im Norden sowie eine Reihe von marginal autarken tropischen Gebieten – Teile Indiens, Pakistans, Bangladeschs, Indochinas und Indonesiens -, in denen der Anbau erfolgt Die Jahreszeit hängt von den Regenfällen ab, die der Monsun mit sich bringt.

Die Beweise für diese Vorhersagen häufen sich inzwischen so massiv, dass Meteorologen kaum mehr mithalten können.

[…]

Für Wissenschaftler sind diese scheinbar unterschiedlichen Vorfälle die ersten Anzeichen für grundlegende Veränderungen des Weltwetters. Die zentrale Tatsache ist, dass nach einem Dreivierteljahrhundert außergewöhnlich milder Bedingungen das Erdklima sich abzukühlen scheint.

[…]

Klimatologen sind pessimistisch, ob die politischen Führer positive Maßnahmen ergreifen werden, um den Klimawandel zu kompensieren oder sogar seine Auswirkungen zu mildern. Sie räumen ein, dass einige der spektakuläreren vorgeschlagenen Lösungen, wie das Schmelzen der arktischen Eiskappe durch Bedecken mit schwarzem Ruß oder das Umleiten von arktischen Flüssen, weitaus größere Probleme verursachen könnten als die, die sie lösen. Die Wissenschaftler sehen jedoch nur wenige Anzeichen dafür, dass die Regierungschefs überhaupt bereit sind, die einfachen Maßnahmen zur Bevorratung von Nahrungsmitteln oder zur Einbeziehung der Variablen der klimatischen Unsicherheit in wirtschaftliche Prognosen für die künftige Nahrungsmittelversorgung zu ergreifen. Je länger die Planer sich verweigern, desto schwieriger wird es für sie, den Klimawandel zu bewältigen, sobald die Ergebnisse ernst werden.
– Peter Gwynne mit Berichten der Redaktion

Newsweek , 28. April 1975 Volltext.

Zurück zum Jahr 1975… „Klimatologen sind pessimistisch, dass die politischen Führer positive Maßnahmen ergreifen werden, um den Klimawandel zu kompensieren oder sogar seine Auswirkungen zu mildern.“ Manche Dinge ändern sich nie…

 

Wissenschaftler fragen, warum sich das Weltklima ändert, The New York Times 21. Mai 1975
WALTER SULLIVAN 21. Mai 1975

(Dies ist eigentlich ein sehr guter Artikel …)

Das Weltklima verändert sich. Davon sind die Wissenschaftler fest überzeugt. Aber in welche Richtung und warum ist Gegenstand der vertiefenden Debatten.
Es gibt Spezialisten, die sagen, dass eine neue Eiszeit auf dem Weg ist – als unvermeidliche Folge eines natürlichen Kreislaufprozesses oder als Folge einer von Menschen verursachten Verschmutzung der Atmosphäre. Und es gibt Leute, die behaupten, solche Verschmutzungen könnten tatsächlich eine Eiszeit auslösen.

Früher oder später wird eine starke Abkühlung des Klimas allgemein als unvermeidlich angesehen. Hinweise, dass es bereits begonnen haben könnte, sind offensichtlich. Der Rückgang der Durchschnittstemperaturen seit 1950 auf der Nordhalbkugel hat beispielsweise ausgereicht, um die britische Vegetationsperiode um zwei Wochen zu verkürzen.

In einem kürzlich veröffentlichten Bericht der National Academy of Sciences heißt es: „Die globalen Strukturen der Nahrungsmittelproduktion und der Bevölkerung, die sich entwickelt haben, hängen implizit vom Klima des heutigen Jahrhunderts ab.“

Die Anfälligkeit für den Klimawandel sei „umso gravierender, als wir erkennen, dass unser derzeitiges Klima in der Tat sehr ungewöhnlich ist und dass wir es möglicherweise Klimaveränderungen als Ergebnis unserer eigenen Aktivitäten hervorbringen. “

 […]

Die erste Hälfte dieses Jahrhunderts war anscheinend die wärmste Zeit seit der „Warmzeit“ vor 5.000 und 7.000 Jahren unmittelbar nach der letzten Eiszeit. Dass sich das Klima zumindest auf der Nordhalbkugel seit etwa 1950 abkühlt, ist gut begründet – wenn man die letzten beiden Winter außer Acht lässt.

[…]

Vom Menschen verursachter Einfluss Es besteht allgemeine Einigkeit darüber, dass das Einbringen großer Mengen von Rauchpartikeln oder Kohlendioxid in die Atmosphäre das Klima verändern kann. Gleiches gilt für die Erzeugung von Industriewärme, die mit einem erheblichen Teil der Sonnenenergie vergleichbar ist, die auf die Erde fällt. Im Mittelpunkt der Debatte stehen die genauen Rollen dieser Auswirkungen und der Grad der Verschmutzung, die zu gravierenden Veränderungen führen.

Kohlendioxid in der Luft wirkt wie Glas in einem Gewächshaus. Es ermöglicht, dass Sonnenenergie als sichtbares Licht auf die Erde gelangt, behindert jedoch den Austritt dieser Energie in Form von Wärmestrahlung (bei infraroten Wellenlängen) in den Weltraum.

Dr. Mitchell hat darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Faktoren die Rolle von Kohlendioxid auf der Erde bestimmen. Inwieweit dieses Gas, das durch Schornsteine und Auspuffrohre in die Atmosphäre gelangt, von den Ozeanen absorbiert wird, hängt von der Temperatur der Oberflächengewässer ab.
Dies wiederum wird durch das Klima beeinflusst, was zu sogenannten Rückkopplungseffekten führt. Pflanzen verbrauchen Kohlendioxid in einer Menge, die von der Temperatur und der Menge des Gases in der Luft abhängt, was Vorhersagen über ihre Rolle erschwert.

Das Observatorium auf Mauna Loa, dem großen hawaiianischen Vulkan, verzeichnete zwischen 1958 und 1972 einen stetigen Anstieg des durchschnittlichen Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre um 4 Prozent. Dies war jedoch eine Periode der globalen Abkühlung – nicht das Gegenteil, wie man es von einem Treibhauseffekt erwarten würde.

Das Mauna-Loa-Observatorium hat auch einen stetigen Anstieg der atmosphärischen Trübung verzeichnet – das Ausmaß, in dem Partikel die Helligkeit der Sonne verringern. Die Studie der Akademie zeigt, dass die menschliche Aktivität in den letzten 120 Jahren mehr zu diesem atmosphärischen Staub beigetragen hat als Vulkanausbrüche.

Es heißt jedoch, dass die derzeitige atmosphärische Belastung durch künstlichen Staub vielleicht nur ein Fünftel der Menge beträgt, die durch die Vulkanexplosion von Krakatoa im Jahr 1883 in die Stratosphäre geworfen wurde. Die Rolle von atmosphärischem Staub ist komplex, da er zwar das auf die Erde kommende Sonnenlicht reduziert, aber der Staub wird selbst durch das Licht erwärmt, das die Atmosphäre erwärmt, in der er sich befindet.

Bis vor kurzem war die Vorstellung, dass Eiszeiten durch intensive vulkanische Aktivitäten ausgelöst werden, unpopulär, da keine Beweise für eine solche Aktivität vorliegen. Die Hypothese hat durch die Analyse von Sedimentkernen, die vom Bohrschiff Glomar Challenger aus dem Meeresboden gewonnen wurden, an Glaubwürdigkeit gewonnen.

Laut Wissenschaftlern der University of Rhode Island war Asche weit häufiger in Schichten zu finden, die in den letzten zwei Millionen Jahren gebildet wurden, als in den vorausgegangenen 18 Millionen Jahren.

Wenn der weltweite Energieverbrauch in der jetzigen Größenordnung weiter steigt, hat MI Budyko, ein führender sowjetischer Spezialist, katastrophale Klimaveränderungen prognostiziert. Er sagt, dass das kritische Niveau wahrscheinlich innerhalb eines Jahrhunderts erreicht wird.

Dies werde zu einer „vollständigen Zerstörung der polaren Eisdecke“ führen. Mit dem eisfreien Nordpolarmeer würde nicht nur der Meeresspiegel steigen, sondern auch das gesamte Wettersystem der nördlichen Hemisphäre verändert.

Dr. Mitchell hat jedoch angedeutet, dass die Erwärmung des Klimas aufgrund der Verschmutzung ausreichen könnte, um eine Eiszeit „ganz ungewollt“ auszulösen.

KANN DIE WAHRHEIT ERLERNT WERDEN?

Eine genauere Kenntnis der Vergangenheit wird sicherlich die Wahl zwischen verschiedenen Erklärungen für langfristige Klimaveränderungen erleichtern. Das Greenland Ice Sheet Program mit amerikanischen, dänischen und schweizerischen Teilnehmern bohrt eine Reihe von Löchern in den Kamm des grönländischen Eises in der Hoffnung, letztendlich das Klima der letzten 100.000 Jahre in jahresweisen Aufzeichnungen zu rekonstruieren.

Bisher wurde das Eis bis zu einer Tiefe von 400m durchbohrt, was die untersuchten Zeiträume um 1.420 Jahren verlängert. Die jährlichen Schichten können wie Baumringe in Bezug auf Sommer- und Winterschwankungen in der relativen Häufigkeit von zwei Formen von Sauerstoff (Sauerstoff 16 und Sauerstoff 18) gezählt werden. Ihr Verhältnis gibt die Temperatur zu dem Zeitpunkt an, als der Schnee zur Bildung dieser Eisschicht fiel.

[…]

The New York Times 21. Mai 1975 Vollständiger Text.

Die „Wissenschaft“ steckte damals eindeutig in den Kinderschuhen… Aber, wie schon erwähnt, manche Dinge ändern sich nie…

Wenn der weltweite Energieverbrauch in der jetzigen Größenordnung weiter steigt, hat MI Budyko, ein führender sowjetischer Spezialist, katastrophale Klimaveränderungen prognostiziert. Er sagt, dass das kritische Niveau wahrscheinlich innerhalb eines Jahrhunderts erreicht wird.

Dies werde zu einer „vollständigen Zerstörung der polaren Eisdecke“ führen. Mit dem eisfreien Nordpolarmeer würde nicht nur der Meeresspiegel steigen, sondern auch das gesamte Wettersystem der nördlichen Hemisphäre verändert.

Zumindest waren ihre Vorhersagen damals weniger fälschbar… Die Eiskappen werden bis 2075 geschmolzen sein. Hat jemand eine Referenz für Budykos Vorhersage? Bezog er sich auch auf die Antarktis und Grönland? Oder nur das Meereis? Die Tatsache, dass die aktuelle arktische Meereisbedeckung deutlich über dem holozänen Durchschnitt liegt, führt mich zu einem Alfred E. Neuman-Moment .

 

  „Kommt die Eiszeit?“, Science News, 1. März 1975


Science News 1. März 1975

Worte sind nicht nötig und das bringt uns zum pièce de résistance

Wie die gegenwärtige gefälschte Klimakrise uns vor der Klimakrise der 70er gerettet hat

Autor, modifiziert nach IPCC AR4

Nach den heiligen Klimamodellen wäre der Planet ohne die Climate Wrecking Industry kälter als „Die Eiszeit kommt“

Dieses stolze Mitglied der Climate Wrecking Industry sagt: „Gern geschehen.“

****

Gefunden auf WUWT vom 24.07.2019

Zusammengestellt und übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2019/07/24/that-70s-climate-crisis-show/




Die 70er Jahre Klima Krisen Show, Teil 1 von 2

Ein wenig 70er Jahre Hintergrund

Ich bin seit Mai 1981 ein professioneller Geologe / Geophysiker in der Öl- und Gasindustrie. Von September 1976 bis Mai 1980 war ich Student an der Southern Connecticut State University in New Haven, Connecticut. Die Winter waren damals verdammt kalt. Der Blizzard im Nordosten der USA von 1978 (AKA „Storm Larry“ ) hat den Bundesstaat Connecticut für fast eine ganze Woche stillgelegt. Der Unterricht wurde abgesagt, wir waren in unseren Schlafsälen eingeschneit … und wir konnten eine ganze Woche lang nur Bier trinken, zwischendurch nach draußen gehen und riesige Schneeballschlachten durchführen … Dann schlug die Krise ein – Jedem Schnapsladen im Umkreis von wenigen Gehminuten um das Campus herum, ging das Bier und alle anderen alkoholischen Getränke aus. Wir mussten unsere Autos aus dem Schnee schaufeln und wurden so die ersten Klimaflüchtlinge. (Wenn Sie denken, ich wäre sarkastisch, denken Sie nicht weit genug.)

Trotz all dieser außerschulischen Aktivitäten fand ich Zeit für den Unterricht und behielt sogar die meisten meiner alten Lehrbücher. Wenn es einen Konsens über den Klimawandel gegeben hätte, hätte es mindestens einen geben müssen.

Historische Geologie

Der Vorschlag: “ …den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre zu ändern, könnte ein wesentlicher Faktor für den Klimawandel sein,“   stammt aus dem Jahr 1861, als der britische Physiker John Tyndall dies vorschlug.

[…] Leider können wir Änderungen des CO2 -Gehalts der Vergangenheit, weder in der Atmosphäre noch in den Ozeanen genau abschätzen, noch gibt es eine feste quantitative Grundlage für die Abschätzung des Ausmaßes des Kohlendioxidgehaltsabfalls, der zur Auslösung der Vereisung erforderlich ist.  Darüber hinaus ist das gesamte Konzept eines atmosphärischen Treibhauseffekts umstritten, da die Geschwindigkeit des Ausgleichs zwischen Ozean und Atmosphäre ungewiss ist.

Dott, Robert H. und Roger L. Batten. Evolution der Erde . McGraw-Hill, Inc. Zweite Auflage 1976. p. 441.

Meteorologie

VORAUSSCHAU DER ZUKUNFT.  Wir können nun versuchen zu entscheiden, ob wir uns in einem interglazialen Stadium befinden, andere Gletscher folgen oder ob die Welt endlich aus der kenozoischen Eiszeit herausgetreten ist. Nach der Milankovitch-Theorie müssen sich die Strahlungsschwankungen der in Abb. 16-18 gezeigten Art fortsetzen, und daher werden sich auch künftig Veränderungen der Gletscher fortsetzen. Nach der eben beschriebenen Theorie sind die Polarbreiten kalt, solange der Nord- und der Südpol ihre derzeitige thermisch isolierte Lage beibehalten. und da der arktische Ozean zwischen eisfreien und eisbedeckten Gebieten pendelt, wird das eiszeitliche interglaziale Klima anhalten.

Unabhängig von der Theorie, der man sich anschließt, solange wir keine grundlegende Veränderung des späten kenozoischen Klimatrends sehen, deutet das Vorhandensein von Eis auf Grönland und in der Antarktis darauf hin, dass die Schwankungen der letzten Millionen Jahre weitergehen werden.

Donn, William L. Meteorologie. 4. Auflage. McGraw-Hill 1975, S. 463-464

Physikalische Geographie

Die Deckwirkung der Atmosphäre auf der Erdoberfläche wurde mit der Funktionsweise eines Gewächshauses verglichen. Kurzwelliges Sonnenlicht dringt so leicht durch das Glas des Gewächshauses wie durch die Atmosphäre. Da Glas für die langwellige Strahlung aus dem warmen Innenraum des Gewächshauses undurchlässig ist, behindert es das Entweichen von Energie.

Als Planet erwärmt oder kühlt sich die Erde im Durchschnitt nicht nennenswert, weil sie so viel Strahlungsenergie verliert, wie sie gewinnt.

Kolenkow, Robert J., Reid A. Bryson , Douglas B. Carter, R. Keith Julian, Robert A. Müller, Theodore M. Oberlander, Robert P. Sharp und M. Gordon Wolman. Physische Geographie heute: ein Porträt eines Planeten . Del Mar, CA: CRM Books, [1974]. p. 64.

Ja … dieser Reid Bryson .

 

Ein Jahrhundert der Klimakrisen

Dan Gainor und Warren Anderson haben 2006 eine großartige Zusammenfassung der „Windfahne“ Klimakrisen zusammengestellt…[Anspielung auf: … seine Meinung nach dem Wind richten]

Feuer und Eis

Es war fünf Jahre vor der Jahrhundertwende und die großen Medien begannen vor dem katastrophalen Klimawandel zu warnen. Die Seite sechs der New York Times hatte die Schlagzeile: Die ernsten Bedenken der „Geologen“. Der damalige Präsident war nicht Bill Clinton; es war Grover Cleveland. Und die Times warnte nicht vor der globalen Erwärmung – sie erklärte den Lesern die drohenden Gefahren einer neuen Eiszeit.

Das Jahr 1895 war nur einer von vier verschiedenen Zeiträumen in den letzten 100 Jahren, in denen große Printmedien eine bevorstehende Klimakrise prognostizierten. Jede Vorhersage hatte ihre eigenen Schicksalsmerkmale: Kanada könnte „ausgelöscht“ werden, oder niedrigere Ernteerträge würden „Milliarden sterben“ bedeuten.

[…]

Dan Gainor und R. Warren Anderson, 17. Mai 2006

Fire and Ice ist eine großartige Lektüre mit einigen fantastischen Grafiken:

1924: ..neue Eiszeit

1933: ..längste Wärmeperiode seit 1776

1975: Abkühlung unvermeidlich

2005: vergangene Hitzeperioden … Gründe für Gelassenheit

1923:Veränderungen der Sonne und der Ausdehnung von Gletschern… neue Eiszeit

1939: …die sagen, dass die Winter früher härter waren, haben recht, kein Zweifel es wird wärmer

1974: .. zunehmende Besorgnis … vor der nächsten Eiszeit

2001:  … keinen Zweifel an globaler Erwärmung, … Menschen sind dafür verantwortlich

Vorstehende Grafiken aus Fire and Ice, Medienforschung

 

 *** Beginn Einschub

Im Original, hat der Autor hier eine Reminiszenz an Bob Dylan eingeschoben.

Für unsere deutschen Leser möchte ich auf ein bereits bei Eike gebrachten Artikel verweisen:

https://eike.institute/2019/05/11/reloaded-kaleidoskop-der-klimafakten-teil-3-von-3/

Dort finden Sie weitere Klima-Alarmmeldungen, sowohl in Deutschland wie auch zum Teil im Ausland. Unvergessen: Rudi Carrell besang 1975 das schlechte Wetter. „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“

 *** Ende Einschub

 

Da Wetter nicht Klima ist, scheint es, dass Sie einen weather man brauchen, um zu wissen, in welche Richtung das Klima weht! (/ Sarkasmus)

Es würde zwar Spaß machen, all diese gefälschten Krisen aufzuspießen, aber ich werde mich auf die Climate Crisis Show in den 70er Jahren konzentrieren, weil ich Live dabei war.

 

Die Klimakrise der 70er Jahre

Manche Dinge ändern sich nie… Die Heilung ist immer noch schlimmer als die Krankheit, und alle vorgeschlagenen „Lösungen“ für den Klimawandel sind weitaus schlimmer als das Risiko einer etwas wärmeren Welt im 21. Jahrhundert.

„Eine weitere Eiszeit?“ Time Magazine  Montag, 24. Juni 1974

 

Wissenschaft: Eine weitere Eiszeit?

In Afrika dauert die Dürre das sechste Jahr in Folge an, was die Zahl der Hungeropfer erheblich erhöht. Während des Jahres 1972 verursachten Rekordregen in Teilen der USA, Pakistans und Japans die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrhunderten. In Kanadas Weizengürtel hat eine besonders kühle und regnerische Quelle die Aussaat verzögert und möglicherweise eine enttäuschend kleine Ernte gebracht. Andererseits litt Rainy Britain in den letzten Jahren unter ungewöhnlichen Trockenperioden. Eine Reihe von ungewöhnlich kalten Wintern hat den amerikanischen Westen erfasst, während Neuengland und Nordeuropa in jüngster Zeit die mildesten Winter nach allen Erinnerungen erlebt haben.

Während sie das bizarre und unvorhersehbare Wettermuster der letzten Jahre untersuchen, vermuten immer mehr Wissenschaftler, dass viele scheinbar widersprüchliche meteorologische Schwankungen tatsächlich Teil eines globalen Klimawandels sind. Das Wetter ist jedoch von Ort zu Ort und von Zeit zu Zeit unterschiedlich. Wenn Meteorologen weltweit Durchschnittstemperaturen messen, stellen sie fest, dass sich die Atmosphäre in den letzten drei Jahrzehnten allmählich abgekühlt hat. Der Trend zeigt keinen Hinweis auf eine Umkehr. Klimatische Cassandras werden zunehmend besorgniserregend, da die Wetterabweichungen, die sie untersuchen, möglicherweise der Vorbote einer neuen Eiszeit sind.

Überall sind verräterische Anzeichen zu sehen – von der unerwarteten Beständigkeit und Dichte des Packeises in den Gewässern um Island bis zur Abwanderung eines wärmeliebenden Wesens wie des Gürteltiers aus dem Mittleren Westen nach Süden. Seit den 1940er Jahren ist die globale Durchschnittstemperatur um etwa 2,7 ° F[~1,5 K] gefallen. Obwohl diese Zahl bestenfalls eine Schätzung ist, wird sie von anderen überzeugenden Daten gestützt. Als der Klimatologe George J. Kukla vom Lamont-Doherty Geological Observatory der Columbia University und seine Frau Helena Satellitenwetterdaten für die nördliche Hemisphäre analysierten, stellten sie fest, dass die Fläche der Eis- und Schneebedeckung 1971 plötzlich um 12% zugenommen hatte und seitdem hat der Anstieg weiter zugenommen. Die Gebiete von Baffin Island in der kanadischen Arktis zum Beispiel waren im Sommer einmal völlig schneefrei, jetzt sind sie ganzjährig bedeckt.

[…]

Unabhängig von der Ursache des Abkühlungstrends können seine Auswirkungen äußerst schwerwiegend, wenn nicht sogar katastrophal sein. Wissenschaftler gehen davon aus, dass nur ein Rückgang der Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche um 1% das Klimagleichgewicht beeinträchtigen und den Planeten soweit abkühlen kann, dass er innerhalb weniger hundert Jahre in eine andere Eiszeit gleitet.

Das gegenwärtige Klima der Erde ist eine Anomalie. In den letzten 700.000 Jahren gab es mindestens sieben große Episoden von Gletschern, die sich über einen Großteil des Planeten ausbreiteten. Die Temperaturen waren nur in etwa 5% der Fälle so hoch wie jetzt. Aber es gibt eine unmittelbarere Gefahr als die Aussicht auf eine weitere Eiszeit. Selbst wenn sich die Temperatur- und das Niederschlagsmuster in einem oder mehreren der drei großen Getreideexportländer – den USA, Kanada und Australien – in naher Zukunft nur geringfügig ändern, würden die weltweiten Lebensmittel stark zurückgehen. Der Klimatologe von der University of Toronto, ehemaliger Präsident der Royal Meteorological Society, ist der Ansicht, dass die anhaltende Dürre und der jüngste Ausfall der russischen Ernte, der Welt eine düstere Ahnung gegeben haben, was passieren könnte. Warnt Kenneth Hare:

Time Magazine  Montag, 24. Juni 1974 Volltext.

Ende des Teil 1 von 2

Lesen Sie in Teil 2: Die sich abkühlende Welt, Newsweek, April 28, 1975, und   „Kommt die Eiszeit?“, Science News, 1. März 1975 und ebenfalls lesenswert: Wissenschaftler fragen, warum sich das Weltklima ändert, The New York Times 21. Mai 1975

Gefunden auf WUWT vom 24.07.2019

Zusammengestellt und übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2019/07/24/that-70s-climate-crisis-show/




Waldsterben 2.0!

Nach der drohenden Klimakatastrophe wird nun ein neues Fass von Klimaschützern aufgemacht. Das Waldsterben 2.0. Dazu einige Fakten.

Deutschland ist das waldreichste Land Mitteleuropas. Aktuell sind rund 11,4 Mio. Hektar mit Wald bedeckt. Das entspricht knapp einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands. Nach der Entwaldung im Mittelalter nimmt seit etwa 1850 die Waldfläche in Deutschland stetig zu.

Waldfläche-Deutschland

Dank einer nachhaltigen Bewirtschaftung hat die Waldfläche trotz einer intensiven wirtschaftlichen Nutzung seit dem 2. Weltkrieg stetig zugenommen. Auf dem Fundament des Bundeswaldgesetzes ist die Waldfläche in den letzten 50 Jahren um mehr als 1,5 Mio. ha gewachsen. Eine Fläche, die mehr als 2 Mio. Fußballfeldern entspricht.

Zwischen 1992 und 2008 ist die Waldfläche in Deutschland „pro Jahr durchschnittlich um 176 Quadratkilometer (17.600 ha) gewachsen“, meldet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Das entspricht pro Jahr in etwa der Fläche der Stadt Karlsruhe. Oder aber der Fläche eines Quadrates mit 13 km mal 13 km Kantenlänge.

In den zehn Jahren von 2002 bis 2012 hat der deutsche Wald um mehr als 50.000 ha an Fläche zugelegt. Einer Fläche, die mehr als 70.000 Fußballfeldern entspricht. Das Volumen der Waldbäume hat zwischen 2002 und 2012 um 220 Mio. m3 zugenommen – und das bei einer deutlich intensivierten Nutzung.

Nicht nur die Waldfläche wächst, sondern auch das Waldvolumen. Heute wächst mehr Wald zu, als entnommen wird und abstirbt und damit steigt auch der Holzvorat in deutschen Wäldern an. Der Holzzuwachs im deutschen Wald beträgt gemäß Waldbericht der Bundesregierung von 2017 durchschnittlich 11,2 m³ je Hektar und Jahr.

 

Bzw. insgesamt 121,6 Mio. m³ pro Jahr. Seit 1970 wurden die Wälder deutlich voratsreicher. Die Gründe für den hohen Zuwachs sind vielfältig. Eine verlängerte Vegetationsperiode, vermehrte Stickstoffeinträge aus der Luft, eine erhöhte CO2-Konzentration in der Luft und die großen Vorräte tragen zu der enormen Wuchsleistung der Wälder bei. Nur etwa 2/3 des Zuwachses wird dabei wirtschaftlich genutzt.

So zeigen auch Satellitendaten, dass Deutschland in den letzten 3-4 Jahrzehnten grüner geworden ist.

Deutschland-Gruen

Im europäischen Vergleich ist Deutschland nicht nur eines der am waldreichsten Länder, es wächst auch am meisten Holz hinzu.

Waldzuwachs

Laut einer Uno-Studie von 2011 sind die Wälder in Europe in den vergangenen 20 Jahren deutlich gewachsen. Laut dem in Oslo vorgestellten Bericht „Zustand der europäischen Wälder 2011“ wuchsen in den vergangenen 20 Jahren die Waldflächen in allen Regionen zumindest etwas – mit Ausnahme von Russland. Insgesamt habe sich der Wald durch Aufforstung und natürliches Wachstum um rund 17 Millionen Hektar Wald ausgedehnt. Das der Wald auch in Deutschland an Fläche gewinnt, hatte damals auch die Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) bei der Präsentation des Waldschadensberichts betont: In den vergangenen 40 Jahren wuchs die Fläche um rund zehn Prozent oder eine Million Hektar.

Im deutschen Wald stehen jetzt ca. 90 Mrd. Bäume, das sind über 1.000 Bäume pro Einwohner.

Einen überdurchschnittlichen Waldanteil haben die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen, gefolgt vom Saarland, von Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg mit Berlin und Thüringen.

infografik_13293_waldflaeche_in_den_bundeslaendern_n

Auch in der Länderbetrachtung nimmt die Waldfläche nahezu überall weiter zu. Das zeigen die Auswertungen der Bundeswaldinventur. Der deutsche Wald im Ganzen wächst seit Jahrzehnten. Und das sowohl, was die Gesamtfläche betrifft, als auch was das Volumen der Bäume angeht. Das gesamte Volumen der Waldbäume erreicht inzwischen Rekordwerte: 3,66 Milliarden m3 – und das ist noch nicht einmal alles, denn es kommt noch das sehr dünne Holz der Äste dazu, das traditionell nicht mitgezählt wird. Selbst der Vorrat an abgestorbenen Bäumen nimmt zu, und zwar deutlich: auf jetzt über 200 Mio. m3.

So ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn der Wald in der Fläche und im Volumen wächst, so gibt es darunter auch mehr abgestorbene Bäume und auch mehr Bäume die durch Stürme, oder Trockenheit und Schädlinge Schaden erleiden können. In Naturwäldern liegt aus diesem Grund auch viel Bruchholz und Totholz herum.

Besonders stark zugelegt haben die dicken Bäume. Das hängt auch damit zusammen, dass die Bäume in unseren Wäldern im Durchschnitt immer älter und kräftiger werden. Und das trotz „sauren Regen“ und „Klimawandel“.

In ganz Deutschland bedecken die über 100-jährigen Waldflächen inzwischen mehr als 2,6 Mio. ha – eine Zunahme um mehr als 17 % seit 2002! Zum Vergleich: Das ist eine Fläche, die wesentlich größer ist als das ganze Bundesland Hessen (mit einer Gesamtfläche von etwa 2,1 Mio. ha = 21.000 km2).

Besonders die Flächen der sehr alten Bäume (mit einem Alter von über 160 Jahren) nehmen seit Jahrzehnten stark zu. Die bundesweiten Walderhebungen zeigen zwischen 2002 und 2012 eine Zunahme dieser alten Baumriesen um über 45 % auf jetzt 350.000 ha.

Nach den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur 2011/2012 sind dabei rund 36 % der Waldfläche als sehr naturnah (14,5 %) oder als naturnah (21,3 %) einzustufen.

Auch für Klimaschützer sollte es sehr erfreulich sein, dass mit dem Holzvolumen der Bäume auch die Kohlenstoff-Menge immer mehr zunimmt, die in unseren Wäldern gespeichert ist: Etwa 2 Milliarden Tonnen Kohlenstoff stecken im deutschen Wald, eine unglaubliche Menge! In Kohlendioxidmengen umgerechnet heißt das: Die heutigen Wälder haben der Atmosphäre im Laufe ihres Wachstums über 7 Milliarden Tonnen CO2 entzogen, und jedes Jahr schlucken sie weitere 50 Mio. Tonnen. Dazu kommen noch die Kohlenstoffvorräte im genutzten Holz. Aktuell werden der Atmosphäre jedes Jahr 150 Mio. Tonnen Kohlendioxid entzogen oder bleiben ihr erspart – dank Wald und Holznutzung in Deutschland.

Allen Unkenrufen zum Trotz stirbt der deutsche Wald also nicht. Ganz im Gegenteil. Nirgendwo in Europa geht es dem Wald so gut wie in Deutschland und nirgends in Europa bindet der Wald durch die hohen Zuwächse so viel CO2 wie in Deutschland. Allen voran die „Klimaschützer“ machen aber ein neues Fass Waldsterben 2.0 auf. Siehe z.B. den Kampf um den Hambacher Forst und die jetzige Debatte um das Waldsterben 2.0 infolge Klimawandel. Hier werden dann insbesondere Fichtenmonokulturen gezeigt, die anfällig für Sturmschäden und Trockenheit und Insektenbefall sind und dies wird dann dem Klimawandel in die Schuhe geschoben. Dabei handelt es sich hier um Fehler der Vergangenheit, welche die Holzwirtschaft gemacht hat. Nach dem 2. Weltkrieg wurde viel Holz gebraucht und vor allen Fichten wurden nach der Rodung neu angepflanzt. Nach dem 2. Weltkrieg ließen England und Frankreich in Deutschland Wälder als Reparationsleistung für eigene Schäden abholzen. Die deutsche Forstverwaltung forstete danach mit Hilfe von Frauen wieder auf, vor allen schnell wachsende Fichtenwälder. Die Folgen wirken bis heute nach. Mit dem Klimawandel hat das wenig zu tun. Was den Klimaschützern aber nicht zu vermitteln sein dürfte. Man glaubt auch hier, was die Medien berichten und sogenannte Fachleute und Experten erzählen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




Gletschermanns Entdeckung*

Er sei Geologe, sagt Christian Schlüchter zur Begrüssung, «stellen Sie mich um Himmels willen nicht als Gletscherforscher vor». Die Glaziologen bekämen sonst Wallungen. Schlüchter wurde zwar weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wegen seiner Erkenntnisse über die Geschichte der Gletscher. Doch diese waren an sich bloss ein Nebenprodukt seiner geologischen Forschungen. Welch ein Affront für die Gletscherforscher. Und als ob das nicht schon genug wäre, fuhr Schlüchter – nolens volens – mit seiner Gletschergeschichte auch noch den Klimaprognostikern in die Parade. Und mit den Klimakennern ist erst recht nicht zu spassen.

Doch es ist, wie es ist: Die «verrückte Familiengeschichte» (Schlüchter) der Gletscher steht quer zu den Klimamodellen von Thomas Stocker, seinem weltberühmten Professorenkollegen an der Universität Bern. Unsere Gletscher, so Schlüchters zentrale Erkenntnis, waren in den letzten 10 000 Jahren die meiste Zeit kleiner als 2005. Es gab mindestens zwölf Wärmephasen seit der letzten Eiszeit. Das konnte er aufgrund von Holzstämmen und Torfstücken nachweisen, welche die schmelzenden Eiskolosse freigegeben hatten, oberhalb der heutigen Waldgrenze notabene. Seine Forschungen zeigen zudem: Die Klimaerwärmung ist kein linearer, sondern ein exponentieller Prozess mit vielen Faktoren, über deren Wechselwirkung wir zu wenig wissen.

Mit dem Wissen kamen die Fragen

Schlüchter hat nie behauptet, der Mensch hätte keinen Einfluss aufs Klima. Er gehört nicht einmal zu jenen Skeptikern, welche die alarmierenden Prognosen des Weltklimarates (IPCC) für übertrieben halten. Aus der Sicht der Alarmisten ist es noch schlimmer: Schlüchter ist ein Agnostiker. Nach seiner Meinung ist der Mensch weit davon entfernt, die Gründe für die Temperaturschwankungen zu kennen. Denn je tiefer er in die Geheimsphäre der Gletscher und in die vertrackte Geschichte des Klimas vordrang, desto mehr neue Fragen und Ungereimtheiten kamen zum Vorschein.

Der Kardinalfehler der IPCC-Modelle besteht nach Schlüchters Ansicht darin, dass man sich auf die menschengemachten Faktoren kapriziert. Alles andere werde ausgeblendet. In der real existierenden Welt gibt es aber viele denkbare Faktoren, die in einer komplizierten Wechselwirkung miteinander stehen. Klar ist für Schlüchter nur eines: Wenn man die abrupten Klimaschwankungen und die sie bedingenden Kippeffekte zwischen den Eiszeiten nicht schlüssig erklären kann, sind Prognosen für die nächsten 50, 100 oder auch 500 Jahre so zuverlässig wie Kaffeesatzlesen. Und das ist natürlich ein Affront sondergleichen in einer Zeit, in der gemäss landläufiger Doktrin jeder, der an der Unfehlbarkeit des Weltklimarates zweifelt, lächerlich gemacht und in die Schandecke der Leugner verbannt gehört.

Wir treffen Professor Schlüchter in einem abgelegenen Bauernhaus im Berner Emmental oberhalb von Lützelflüh. Der kräftige, leicht untersetzte und bärtige Mann mit dem stets wachsamen und festen Blick passt perfekt zu diesem Gehöft aus Gotthelfs Zeiten. Hier wurde er 1947 geboren, hier besuchte er die Grundschulen. Das Gymnasium absolvierte er in Burgdorf. 1966 ging er nach Bern, um Geologie zu studieren. Es folgten Studien in Deutschland, später forschte Schlüchter rund um den Erdball. Doch die Erdung auf der Emmentaler Scholle, hat man den Eindruck, die kam ihm nie abhanden.

«Das Glück war mir hold», fasst Christian Schlüchter sein Leben zusammen, «alles war Zufall und nochmals Zufall.» Es war ein Zufall, dass just Anfang der 1970er Jahre, als er sein Studium beendet hatte, überall Autobahnen entstanden. Schneisen wurden in die Landschaft gegraben, Kiesgruben ausgebaggert. Für einen Geologen war es das Paradies auf Erden: «Plötzlich konnten wir in die Högerreinschauen.» Zufälligerweise war es auch die Zeit, als die C14-Methode (Radiokarbondatierung) entwickelt wurde. Es war ein Meilenstein für die Erkundung der Erdgeschichte.

Und zufälligerweise fand der junge Geologe in Bern hochkarätige Professoren – etwa den Botaniker Max Welten, den Geologen Rolf Rutsch, die Mineralogin Emilie Jäger oder den Physiker Hans Oeschger –, die den Wissbegierigen über alle Schrebergärten hinweg fachübergreifend förderten. Denn um die geologischen Verschiebungen über die Jahrtausende zu erforschen, reichte ein Spezialgebiet nicht. Mit der Radiokarbonmethode etwa halfen ihm die Physiker, das Alter von Fundstücken in den Kiesgruben und Moränen zu bestimmen; mit Hilfe der Botaniker wiederum konnte er aufgrund von Pollen oder Hölzern, die er in geologischen Ablagerungen fand, die Vegetation einer bestimmten Epoche ergründen. Damit konnte man sich ein Bild machen von einem Thema, das damals nur ein paar Aficionados elektrisierte, zufälligerweise aber bald in aller Munde sein sollte: das Klima.

Schlüchter war einer, der sich lieber auf den Schutthalden der Gletscher herumtrieb als in den Bibliotheken und Hörsälen. Die Arbeiter in den Kiesgruben, von denen er manch einen mit dem Zauber der Geologie infizierte, waren seine treusten Verbündeten. Bis heute kommt es immer wieder mal vor, dass ihn einer anruft, weil er im Kies auf eine seltsame Formation, einen Findling oder einen vielleicht seit Jahrtausenden eingeschlossenen Baumstamm stösst. Dieses Holz hatte es Schlüchter schon immer angetan. Für ihn waren diese Fundstücke gleichsam die Agenden, mit denen er die Geschichte der Veränderungen datieren konnte. Die Baumarten und Jahrringe waren für ihn wie Wetterstationen. In unbestechlicher Präzision hatten sie die klimatischen Bedingungen vergangener Epochen aufgezeichnet.

Urban vs. knorrig

Dabei begann alles mit einem gewaltigen Flop. Mitte der 1970er Jahre fand Schlüchter unter einer Grundmoräne ein Holzstück, dessen Alter im Labor auf 19 500 Jahre datiert wurde. Es war eine Sensation, weil der Brügelan einem Ort lag, wo er nie hätte liegen dürfen. Musste man die Geschichte umschreiben? Nachkontrollen in München ergaben dann aber, dass man sich um Jahrtausende verrechnet hatte. Das Holzstück war durch organisches Material «verunreinigt», welches aus einer anderen Schicht durchgesickert war. Es war peinlich, ja, doch sein Ruf nahm keinen Schaden. Denn Wissenschaft beruhte, damals zumindest noch, auf dem Prinzip von Versuch und Irrtum. Das war nicht so schlimm, weil die allein seligmachende wissenschaftliche Wahrheit noch nicht erfunden war. Dumm war nur, wer seine Irrtümer nicht sehen wollte oder vertuschte, statt daraus zu lernen.

Christian Schlüchter wurde 1993 ordentlicher Professor an der Universität Bern. Das war just die Zeit, als der Umweltphysiker Thomas Stocker am Physikalischen Institut in die Fussstapfen des legendären Hans Oeschger trat. Stocker hatte sein Handwerk an der ETH Zürich und später an der Columbia University gelernt. Seine Spezialität waren computergestützte Klimamodelle, die ihn später an die Spitze des Weltklimarates katapultieren sollten. An der Seite des Klimaaktivisten Al Gore durfte er 2007 im Kollektiv des IPCC den Friedensnobelpreis entgegennehmen. Die ebenso famosen wie umstrittenen historischen CO2-Kurven von Al Gore waren in Stockers Institut entstanden.

Schlüchter und der zwölf Jahre jüngere Stocker, das sind zwei Welten, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Man muss es sich bildlich vor Augen führen: Auf der einen Seite der urbane und eloquente Filius der katholischen Zürcher Konditorendynastie Stocker, einer, der am liebsten im Büro hinter Computern an seinen Modellen werkelte und sich in den internationalen Gremien bewegt wie ein Fisch im Wasser; auf der anderen Seite der knorrige Bauernbursche aus dem urprotestantischen Emmental, dem es im Zelt auf den unwirtlichen Gletscherhalden im Himalaja, in der Antarktis, im tiefen Anatolien, in den Alpen oder in den Hochanden am wohlsten ist; einer, der grundsätzlich allem misstraut, was er nicht mit den eigenen Händen anfassen und mit den eigenen Augen sehen kann.

Jahrelang ergänzten sich die beiden Antipoden ganz leidlich, publizierten sogar zusammen. Während Stocker beim IPCC die Karriereleiter hochkletterte, machte Schlüchter in den 1990er Jahren Funde in den Alpen, welche die Geschichte der Gletscher umschreiben sollten. Und wieder führte der Zufall Regie. Zwischen 1980 und 1990 waren die meisten Alpengletscher vorübergehend wieder gewachsen. Seit dem Ende der Kleinen Eiszeit (um 1850) hatte es noch zwei weitere solche Wachstumsphasen gegeben. Das hatte vor allem mit den Niederschlägen zu tun (der schnellste Gletscherrückgang wurde übrigens im aussergewöhnlich sonnigen Sommer 1947 gemessen). Entscheidend war: Der vorübergehende Vorstoss in den 1980er Jahren pflügte die Vorfelder der Gletscher auf und förderte, auch via Schmelzwasserbäche, massenweise Holz- und Torfstücke zutage, die vorher während Jahrhunderten oder Jahrtausenden vergraben gewesen und unter hermetischem Verschluss konserviert worden waren.

Zusammen mit seinen Studenten schleppte Schlüchter mehrere tausend Fundstücke aus dem ganzen Alpenraum in die Labors. So entstand über die Jahre eine detaillierte Geschichte der Gletscher bis zurück in die letzte Eiszeit. Nicht alle freute das. Denn die Realität, die der Gletschermann auf dem Feld gefunden hatte, passte immer weniger zu den Klimamodellen des IPCC. 2004 kam es zu einer ersten offenen Kontroverse. «Hör auf mit diesemSeich», so soll Stocker damals seinen Kollegen im trauten Kreis entnervt beschworen haben. Wie ernst war das gemeint? Auf jeden Fall war es nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.

Als die Gletscher kleiner waren

Nach der Jahrtausendwende kamen neue Messmethoden auf. Es konnten nun die Zeiträume bestimmt werden, in denen Gesteinsoberflächen der kosmischen Strahlung ausgesetzt gewesen waren. Die Felsen, welche die schmelzenden Gletscher freigaben, sprachen wiederum eine klare und deutliche Sprache: Im frühen Mittelalter oder etwa in der Römerzeit waren die Gletscher viel kleiner als heute, und zwar nicht nur in Europa, sondern weltweit. In der Öffentlichkeit wurden Schlüchters Forschungen zwar kaum wahrgenommen. Und er war auch nicht erpicht auf einen Showdown, solange man ihn forschen liess. Doch an der Universität im mittlerweile zutiefst rot-grünen Bern sorgten die Erkenntnisse des kauzigen Emmentalers, die sich nicht an die offiziellen Modelle hielten, für zunehmende Irritation.

Im Juni 2014 provozierte Christian Schlüchter mit einem ausführlichen Interview in der ZeitungDer Bundeinen Eklat. Schon der vieldeutige Titel («Unsere Gesellschaft ist grundsätzlich unehrlich») versprach Zoff. Schlüchter legte seine Erkenntnisse sehr detailliert dar. Zu den Modellen des IPCC äusserte er sich nicht direkt. Er wies aber darauf hin, dass sich die zum Teil dramatischen Wärme- und Kältephasen der letzten 12 000 Jahre nicht mit dem CO2 erklären liessen, dass es viele denkbare Theorien und wenig Gesichertes gebe – und dass man erst das Vergangene begreifen sollte, bevor man die Zukunft prognostiziere.

Es sei schwierig geworden, Forschungsergebnisse zu publizieren, welche der offiziellen Klimadoktrin widersprechen, klagte Schlüchter. Er plädiere zwar auch für einen schonenden Umgang mit den Ressourcen, doch mehr Sorgen als das Klima bereite ihm der Zustand der Forschung: «Viele Naturwissenschafter sind heute Zudiener von Politikern.» Und weiter: «Es gibt in der Geschichte viele Beispiele für das Versagen der Naturwissenschaft, weil der Mut gefehlt hat.» Und zu Professor Stockers Aussage, man habe nur noch die Wahl zwischen zwei und vier Grad Erwärmung, meinte er trocken: «Die Erfindung des Teufels war die grandioseste Erfindung, die die Menschheit je gemacht hat. Man kann viel Geld verdienen, wenn man ihn an die Wand malt.»

Bienen und Enkel

Professor Thomas Stocker reagierte mit einer scharfen Replik. Wenn sein «langjähriger Kollege» mit Holzresten, die er «aus den schmelzenden Gletschern hervorholt», das Weltklima erklären wolle, dann sei das «weder wissenschaftlich noch seriös». Es gebe eine «einfache quantitative Erklärung für den weltweit dokumentierten Gletscherschwund: den vom Menschen verursachten Klimawandel, also den Anstieg der CO2-Konzentration». Und basta. Stocker warf Schlüchter mangelnde Verantwortung vor, weil er mit seinen Äusserungen «der Verharmlosung des globalen Klimawandels» Vorschub leiste.

Nach diesem kurzen und heftigen Aufflammen einer Kontroverse wurde es wieder ruhig. Schon 2012 war der Störfaktor Christian Schlüchter wegpensioniert worden. Heute kümmert er sich, fidel wie eh und je, vor allem um seine Bienen und seine Enkel.

Mit Schlüchter verschwand einer der letzten Vertreter der alten Garde aus der Universität Bern und mit ihm die vermaledeiten Baumstämme und Torfstücke, welche die Modelle stören. Es herrscht Eintracht. Man fragt sich bloss, wozu denn noch weiter übers Klima geforscht werden soll – wo doch schon alles wissenschaftlich gesichert ist.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich :  ALEX BAUR, „Gletschermanns Entdeckung  Sonderheft „Klimawandel für die Schule“, (11.07.2019) ;  http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Alex Baurl für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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PIK-Forscher wollen Antarktis beschneien!

Von  

Mit einer bahnbrechenden Idee wollen Klimaforscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) die Antarktis und insbesondere die Westantarktis vor dem Abtauen retten.

Eine durch künstliche Beschneiung gewonnene riesige Menge an Schnee könne den Eisschild zurück in Richtung Stabilität drücken, berichtete das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Dafür müssten aber mehrere hundert Milliarden Tonnen Wasser pro Jahr über einige Jahrzehnte hinweg auf das Eis geschneit werden.

Nach Einschätzung der Klimaforscher droht der westantarktische Eisschild auf lange Sicht ins Meer zu rutschen. Das würde den Meeresspiegel weltweit um mehr als drei Meter ansteigen lassen. Damit würden Metropolen von New York über Shanghai bis nach Hamburg langfristig unterhalb des Meeresspiegels liegen, erklärte Anders Levermann, Physiker am Potsdam-Institut. Kürzlich erst hatte Levermann bei einer Anhörung vor dem Bundestag zum Klimawandel behauptet, dass das CO2-Molekül gewinkelt sei und nicht linaer. Zudem hatte er die vorindustrielle Temperatur mit 15°C angeben, sie liegt heute aber bei 14,7°C.

Mit Billionen Tonnen an zusätzlichem Schnee könnten die Gletscher nach Einschätzung der Forscher vom PIK gerettet werden. Das Vorhaben skizzieren die Forscher um Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) im Fachblatt „Science Advances“.

Levermann erklärt, im Kern gehe es „um die Abwägung, ob wir als Menschheit die Antarktis opfern wollen, um die heute bewohnten Küstenregionen und das dort entstandene und entstehende Kulturerbe zu retten“. Der westantarktische Eisschild sei das erste Kippelement im Klimasystem, das die Menschheit gerade kippen sehe. Man könnte ihn mit entsalztem Meerwasser künstlich beschneien und damit beschweren – auf einer Fläche größer als Costa Rica.

Die nach einer Computersimulation mögliche Rettung durch die massive Beschneiung sei allerdings ein beispielloser Eingriff in die Natur. Das Hochpumpen, das Entsalzen und die Erwärmung des Meerwassers sowie das Betreiben der Schneekanonen würden eine Strommenge in der Größenordnung von mehreren zehntausend Highend-Windturbinen erfordern, erklärte Johannes Feldmann, Ko-Autor der Studie.

„Einen solchen Windpark inklusive der dafür nötigen Infrastruktur in der Amundsensee zu errichten und derartige enorme Mengen an Meerwasser zu entnehmen, würde im Wesentlichen den Verlust eines einzigartigen Naturreservates bedeuten.“

In der deutschen Fachwelt stößt die Veröffentlichung auf Vorbehalte: Experten verschiedener deutscher Forschungseinrichtungen wollen sie nicht kommentieren.

Die Kanzlerin hatte erst kürzlich das PIK besucht und sich dort über die Notwendigkeit einer CO2-Steuer zur Rettung des Klimas beraten lassen. Ex-Klimaberater von Merkel war HJ Schellnhuber, der bis zum letzten Jahr Chef des PIK war und heute in der Kohlekomission der Bundesregierung sitzt.

VIDEO von Michael Krüger; Tagesschau: „Es klingt wahnwitzig, was dieser Klimaforscher aus Potsdam errechnet hat, läßt nicht nur die Fachwelt aufhorchen.“

 

 

 




Die Selbstwahrnehmung der Klima-Alarmisten in Wissenschaftsmagazinen

Im Artikel Wissenschaft und die Öffentlichkeit: Debatte, Leugnung und Skeptizismus untersuchen die vier Alarmisten die Strategien von uns “Klimaleugnern”, vor allem gemünzt auf unsere Kollegen von Thinktanks wie Heartland, CFACT und Heritage, beleuchten dabei allerdings eher ihre eigene Psychologie und Strategie. Und die hat es in sich: Die Alarmisten zeigen im Artikel, daß sie kaum noch zu einer realistischen Einschätzung der Öffentlichkeit oder ihrer selbst fähig sind. Ganz im Gegenteil, sie zeichnen das übliche ideologische Schwarzweißbild der gläubigen undemokratischen Klimaleugner auf der einen Seite und der demokratischen streng wissenschaftlichen Klimaretter auf der anderen Seite.

Wie sieht das im Einzelnen aus?

Die Autoren meinen, daß wissenschaftliche Entdeckungen, die den Lebensstil oder die Weltanschauung der Bürger bedrohten, eine heftige negative Reaktion in der Politik oder der Öffentlichkeit hervorriefen. Mit den „Entdeckungen“ meinen Lewandowsky, Mann et al. ihre überhaupt nicht neue Erfindung der Klimakatastrophe, die in der politischen Öffentlichkeit der westlichen Staaten aber überhaupt keine größere negative Reaktion hervorruft. Im Gegenteil, Regierungschefs von Obama bis Merkel gerieren sich als oberste Klimaschützer, und die Massenmedien hauen dem Bürger einen inhaltsleere Propaganda-Veranstaltung mit Luisa und Greta um die Ohren. Ausnahmen wie Donald Trump und Fox News bestätigen die Regel.

 

„Die öffentliche Debatte und die Klimaleugnung“

Im ersten Kapitel zu den Methoden des weltanschaulichen Feindes betonen die Autoren, daß eine öffentliche Debatte und Skeptizismus „essentiell für eine funktionierende Demokratie“ seien. Ja, da stimmen wir von EIKE unbedingt zu. Man fragt sich allerdings, wieso die Wissenschaftsmagazine im deutschen Fernsehen um 2.000 herum aufgehört haben, der alarmistischen die skeptische Position zum Klimawandel gegenüberzustellen; und wieso fachlich versierte „Klimaleugner“ wie Michael Limburg oder Dirk Maxeiner seit rund zehn Jahren nicht mehr in Diskussionsrunden der GEZ-Sender eingeladen werden und sich nur noch im Internet bei der Achse oder RT äußern können. Im GEZ-Umfeld wird sich seit Merkels Energiewende höchstens noch diffamierend über unseren Vizepräsidenten lustig gemacht; oder die Klima-Antifa von Monitor überfällt uns trotz offiziellem Teilnahme-Ausschluß auf unserer Konferenz.

Lewandowsky, Mann et al. vergleichen die Methoden der „Klimaleugner“ mit denen der Tabakindustrie, der Impfgegner & der HIV-Leugner, und beschimpfen Wissenschaftler, die die Klimaapokalypse als „Hoax“ (Trick, Scherz) bezeichnen, als „korrupt“. Eine interessante Sicht, wenn man bedenkt, wie viele Millionen Euro oder Dollar die Panikmacher für ihre Geschichten so kassieren. Wenn Sie, geneigter Leser, einmal im schönen Potsdam sind, schauen Sie sich doch das Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf dem Telegrafenberg unweit der Innenstadt an. Wenn Sie davor stehen und die aufwändig sanierten schönen wilhelminischen Gebäude bewundern, seien Sie sich gewahr, daß das PIK, genau wie EIKE, nur ein „e.V.“ ist (Finanzierung des PIK hier).

Nachdem die Autoren uns Skeptiker so freundlich mit Impfgegnern und kriminellen Industrielobbyisten verglichen haben, beschweren sie sich im Artikel darüber, daß sie Opfer von „persönlichen und professionellen Attacken“ der Klimaleugner, öffentlich und hinter den Kulissen, würden. Konkret: Sie bekämen böse Emails. Ob das stimmt, weiß man nicht; es wundert aber auch nicht im Internetzeitalter. Fast jeder im politischen Bereich bekommt böse Emails; also hört auf zu jammern. Was das Argument aber wirklich lächerlich macht, ist das eigene Vorgehen der Klimakatastrophiker. Der Geologe Augusto Mangini aus Heidelberg kann ein Lied davon singen: An wissenschaftlichen Diskurs gewöhnt, nahm er „naiverweise“ an, seine Kollegen aus der Alarmistenfraktion kritisieren zu können, woraufhin man ihn zur Schnecke machte. Daß die Weltuntergangspropheten gewiefte Politiker sind, zeigte der Kommunikationsforscher Mathias Kepplinger von der Universität Mainz, als er untersuchte, wie viele Forscher aus dem Klimabereich tatsächlich an die Geschichte vom menschgemachten Klimawandel glauben. Es waren nur 50%; die seien aber politisch ausgesprochen umtriebig. Das gilt, nebenbei gesagt, für alle Pseudowissenschaften, die sich an den westlichen Universitäten wie ein Tumor ausbreiten; und deswegen sind die ja auch so erfolgreich.

Nachdem sich Lewandowsky und Co. als verfolgte Unschuld dargestellt haben, verweisen sie auf die gigantisch gute Finanzierung der Klimaskeptiker-Institutionen, die angeblich bis zu einer Milliarde US-Dollar jährlich erhielten. Man fragt sich, wieso die Erzählung von der Klimakatastrophe immer noch derart dominant in den Medien und der politischen Welt halten kann, wenn der Gegner doch so viel Geld für Propaganda hat. Könnte es daran liegen, daß es sehr viel weniger ist, und daß die Klimaapokalyptiker tatsächlich selber bestens mit Steuermitteln ausgestattet sind? Die Finanzierung des PIK habe ich ja oben angesprochen. Das ist allerdings nur ein winziger Ausschnitt der öffentlichen Finanzierung von privaten und vor allem universitären „Klimaforschungs“-Instituten. Gleich, welche Partei in der Landesregierung sitzt, akademischen Klimawahn finanzieren alle von der CSU bis zu den Grünen.

 

„Öffentlicher Skeptizismus und wissenschaftlicher Prozeß“

Im zweiten Kapitel ihres Artikels betonen die Autoren, daß in einer Demokratie der „Ruf nach öffentlicher Debatte willkommen sein und ernst genommen werden muß“. Weil wissenschaftliche Forschung weitreichende politische und technologische Folgen haben kann, könne eine „stärkere Einbeziehung der Öffentlichkeit nur willkommen sein und zu besserem politischen Ergebnis führen“. Ja, in einer Demokratie schon; aber in einer Postdemokratie, in der Interessensgrüppchen und linke NGOs ein ungesundes Zuviel an Macht erlangt haben, geschieht das natürlich nicht mehr. Man schaue sich die typische ARD/ZDF-Talkshow an, in der höchstens noch ein Dissident sitzt, der natürlich allein kaum gegen die zahlreichen ihm gegenübersitzenden Vertreter des hegemonialen Zeitgeistes ankommt. Daher ist das Bekenntnis zur Demokratie nichts anderes als ein Lippenbekenntnis; denn Typen wie Mann und Lewandowsky fürchten die Meinungsäußerung des Skeptikers wie der Teufel das Weihwasser, da sie die Deutungshoheit und den Wohlstand der Panikmacher massiv gefährden.

Ein roter Faden im vorliegenden Artikel ist die Betonung des Unterschiedes zwischen Leugnern und Skeptikern. Letztere, so die Autoren, seien natürlich hochwillkommen, weil die Wissenschaft von Kritik lebe. Was sie allerdings unter „Skepsis“ verstehen, zeigen die Autoren am Beispiel einer eigenen Veröffentlichung aus dem Bereich der „positiven Psychologie“ (auch so ein halbseidenes Fachgebiet – man sieht, die Klimaforschung zieht bestimmte Persönlichkeiten an). Einer von ihnen, der nur einfache akademische Weihen erhalten hat, habe ein bißchen am Text kritisiert, und trotz seines geringen Ranges sei eine „fruchtbare“ Zusammenarbeit mit dem Ergebnis von fünf Publikationen entstanden.

Na und? kann man da nur fragen. So funktioniert Wissenschaft immer; es ist sogar vorgeschrieben (Begutachtungsprozeß). Zwischen den Zeilen steht natürlich, daß ein Skeptiker jemand ist, der nur ein bißchen Kritik äußert und nicht gleich die ganze Erzählung in Frage stellt. „Mit dem Florett“ kämpfen statt mit dem Vorschlaghammer, wie es der ZDF-Journalist Ulrich Kienzle in ähnlichem Zusammenhang einmal forderte. Jemand, der allerdings mit dem Programm grundsätzlich nicht einverstanden ist, der wäre dann natürlich ein „Leugner“, und kein Skeptiker mehr.

 

„Die Notwendigkeit einer lebendigen Debatte“

Trotzdem unterstreichen Lewandowsky, Mann & Co. im nächsten Kapitel, daß „viel Raum für eine ehrliche und lebendige Debatte“ in der Wissenschaft sei. Als Beispiel dient erneut das vierköpfige Autorenkollektiv, dessen Mitglieder zum Beispiel beim Thema Gentechnik ganz unterschiedlich tickten. Mag sein, aber was hat das mit dem Klimawandel zu tun? Die Gentechnik ist in den vergrünten Massenmedien zwar allgemein diskreditiert; da das Thema allerdings machtpolitisch und finanziell längst nicht so bedeutend ist wie der Klimawandel, ist hier tatsächlich noch einiger Spielraum für nichtlinke Ansichten.

Um nicht völlig unglaubwürdig zu wirken, behaupten die Autoren, daß zwei von ihnen die Klima-Computermodelle für nicht ausreichend validiert hielten. Immerhin; aber Rahmstorf und der Weltklimarat gaben auch schon offen zu, daß ihre Modelle nur irgendwelche Szenarien und keine langfristigen Vorhersagen liefern könnten. Allein dieser Punkt hätte das Geschäftsmodell „Klimakatastrophe“ ja schon beerdigen müssen; aber Weltuntergangsfantasien werden nun mal nicht vom Verstand verarbeitet, sondern vom Gefühl. Daher ist es einfach, unliebsame Fakten diskret verschwinden zu lassen. Es ist egal, ob sie irgendwann einmal erwähnt wurden; selbst, wenn es Rahmstorf selber war.

 

„Die Zuverlässigkeit des wissenschaftlichen Projektes verbessern“

Im weiteren erwähnt die Autorengruppe, daß das Vertrauen der Bürger in die Wissenschaften laut Umfragen durchgehend hoch sei. Noch, muß man wohl sagen, weil die Heißzeit-Alarmisten wie die Eiszeit-Apokalyptiker, Waldsterbens-Propheten und Ozonlochwarner vor Ihnen fleißig daran arbeiten, die Wissenschaften beim Steuerzahler nachhaltig zu diskreditieren. Das gilt vor allem dann, wenn sich maligne pseudowissenschaftliche Theorien wie Klima-Alarmismus oder Genderismus in andere noch nicht politisierte Disziplinen ausbreiten. Da Lewandowsky und Cook Kognitionspsychologen sind, ist die akademische Psychologie in Australien wohl schon weitgehend infiltriert.

Dementsprechend folgt die Selbstwahrnehmung unserer vier Autoren auch in diesem Kapitel Orwellscher Logik. Sie meinen, daß das Image der Wissenschaft als neutrale, nicht interessensgeleitete Institution langwierig verdient werden musste und nicht als gegeben angenommen werden darf. Außerdem sollten Wissenschaftler „sorgsam die möglichen Folgen ihres Handelns abwägen; nicht nur für sich selbst, ihr Labor oder ihr Institut, sondern auch für die Wissenschaft im allgemeinen.“

Solche Sätze von politisch geförderten Pseudo-Wissenschaftlern, die um des eigenen Vorteils willen die Bürger mit Endzeitmärchen in Angst und Schrecken versetzen, und helfen, die Finanzen und die Industrie unserer Länder zu ruinieren, das hat schon etwas. Als „Beweis“ für ihre wissenschaftliche Zuverlässigkeit führen Lewandowsky et al. Artikel von ihnen an, die kleine irrelevante Fehler enthielten und öffentlich korrigiert wurden. Das ist im wissenschaftlichen Publikationsprozeß aber nicht ungewöhnlich und müßte daher gar nicht erwähnt werden. Außerdem ist das Zugeben eines nicht Ergebnis-relevanten Fehlers ebenfalls irrelevant. Interessant würde es werden, wenn Klimaforscher einmal grundsätzliches Versagen zugäben, was in seltenen Fällen durchaus sogar geschieht, aber anschließend natürlich nicht mehr erwähnt wird.

 

Konklusio

Abschließend erklären unsere vier Autoren, „Wissenschaft ist Debatte“, und Kritiker könnten in der Öffentlichkeit daran teilnehmen, wie der vorliegende Artikel angeblich zeige.

Es ist nicht zu fassen, was dieser Artikel an Fremd- und Selbsttäuschung offenbart. Als „Klimaleugner“ fragt man sich, ob die Autoren eiskalte Zyniker sind, die sich äußerst geschickt eine Verleumdungsstrategie gegen den ideologischen Feind ausdenken, oder ob sie wirklich daran glauben, was sie hier schreiben.

Ich tendiere eher zur zweiten Annahme. Ideologien sind durch ein erfundenes Wertesystem gekennzeichnet, das den Ideologen moralisch, uneigennützig und klug erscheinen lässt. Fast noch wichtiger ist das Feindbild, hier der „Leugner“, der unmoralisch, egoistisch und dumm sei. Die Ideologen glauben daher, alles Recht zu besitzen, den bösen Feind mit allen Mitteln zu bekämpfen und, wenn möglich, zu vernichten.

Da wundern Aussagen wie „es gibt nur eine legitime Einstellung“ in Rezos Diktatur-Werbevideo überhaupt nicht. Tapfere Neue Welt.




Andreas Lieb – Knuttis grüner Schatten**

Wer auf Wikipedia nach einer Definition von «Klimaleugner» sucht, muss sich auf eine lange Lektüre gefasst machen: Sage und schreibe 47 Seiten bringt der Beitrag unter dem Titel «Leugnung der menschengemachten globalen Erwärmung» auf den Drucker. Um den Klimawandel zu erklären, braucht Wikipedia nicht einmal halb so viel Platz (18 Seiten). Nur ist das auch nicht nötig. Denn glaubt man der täglich millionenfach konsultierten Enzyklopädie, ist nur noch eines gefährlicher als die angekündigte Klimakatastrophe: das Bezweifeln der angekündigten Klimakatastrophe.

Wikipedia holt denn auch weit aus. Leugner ist nicht gleich Leugner. Denn Klimaleugnen ist eine Art Geisteskrankheit, allerdings eine ansteckende, mit verschiedenen Kategorien und Unterkategorien. Da gibt es etwa den naiven Skeptiker, der vom genuinen Leugner infiziert und manipuliert wurde. Dann gibt es den organisierten Leugner, den querulatorischen Leugner und, besonders hinterhältig, den «universal einsetzbaren käuflichen Leugner». Hinter letzterem stehen finanzkräftige internationale Multis, Tycoons und konservative Think-Tanks, die aus dem Schutz der Dunkelheit heraus im Geheimen die Fäden ziehen und über gekaufte Agenten ihre Verschwörungstheorien verbreiten und damit den «wissenschaftlichen Konsens zum menschengemachten Klimawandel» torpedieren.

Glaubt man Wikipedia, kann jeder Zweifel an der Klimadoktrin des Weltklimarates nur bösartig motiviert sein. Die Ursachen sind finanzieller oder psychopathologischer Natur. Denn es steht geschrieben im Buch der Bücher: «Mitte der 1990er Jahre gab es damit keinen vernünftigen Grund mehr für eine echte wissenschaftliche Debatte über die Aussage, dass der Mensch das Klima verändert hatte.» Was schon damals Tausende von Wissenschaftlern festhielten, sei «abgesichert». Es verbietet sich folglich auch jede Diskussion um den Klimaleugner an sich, denn jede Kritik und jede Widerrede wäre ein Akt des Leugnens. Der perfekte Zirkelschluss.

Andol zitiert sich am liebsten selber

Die Diskussion erübrigt sich auch deshalb, weil der Wikipedia-Artikel über die Leugner-Lehre praktisch von einem einzigen Autor verfasst wurde. Eine Auswertung der Webseite zeigt: Zu 88,1 Prozent* war hier ein gewisser Andol am Werk, es folgen weit abgeschlagen Skra31 (3,3 %) und FranzR (1,1 %). Alle anderen «Mitautoren» wirkten im Promillebereich, sie korrigierten vielleicht einen Rechtschreibfehler oder ein Komma. Mit anderen Worten: Ein einziger Anonymus definiert auf der Enzyklopädie, die im Online-Bereich faktisch eine Monopolstellung hat, im Alleingang, was ein Klimaleugner sein soll.

Nun gibt sich Andol zwar wissenschaftlich, er verweist auf Publikationen und Autoren. Denn «Leugnismus» oder «Denialismus», so erfahren wir im Wikipedia-Beitrag zu «Science Denial», ist eine Wissenschaft. Nur: Andol hat auch 95,7 Prozent der Bearbeitungen von «Science Denial» zu verantworten. Und genauso verhält es sich auch mit den zumeist angelsächsischen Autoren und Publikationen, auf die er sonst noch verweist: Seine Quellen hat Andol zu einem guten Teil selber auf Wikipedia eingebracht.

Wenn Andol etwa über das angebliche «Rosinenpicken» der Klimaleugner schreibt, verweist er auf einen dreiseitigen Beitrag zum Thema «Rosinenpicken», den er selber zu drei Vierteln verfasst hat und der das Phänomen Rosinenpicken am Beispiel des Klimaleugners erklärt. Der perfekte Selbstläufer: Andol zitiert Andol. Nur merkt der ahnungslose Leser kaum etwas davon. Denn um das herauszufinden, muss man schon in den Innereien von Wikipedia recherchieren.

Andol hat natürlich auch stets ein scharfes Auge auf das Europäische Institut für Klima und Energie (Eike). Es handelt sich dabei um einen Verbund von Wissenschaftlern, der die Weissagungen des Weltklimarates und die Energiewende in Frage stellt. Mit 27,8 Prozent der Einträge führt Andol die Liste der Autoren beim Eike-Eintrag von Wikipedia an. Eike bezichtigte Andol schon öffentlich der Diffamierung. Wikipedia-Attacken von Andol muss auch Professor Fritz Vahrenholt, ebenfalls ein bekannter Kritiker der grünen Klima- und Energiepolitik, immer wieder erdulden. Vahrenholt ist es leid, dauernd Einträge von Andol über seine Person zu berichtigen; er spricht von Vandalismus.

Der bekannte Zürcher Klimawarner und -forscher Professor Reto Knutti kann sich dagegen über den bedingungslosen Support von Andol freuen. Nicht weniger als 92,1 Prozent des dreiseitigen Eintrags zu Professor Knutti, einem «bedeutenden Mitglied des IPCC», stammen von Andol. Detailliert berichtet er via Wikipedia über angebliche Beschimpfungen von Seiten der Klimaleugner, denen Forscher Knutti permanent ausgesetzt sei. Auch Professor Vahrenholt erlebt solche Attacken immer wieder. Doch davon ist auf Wikipedia keine Rede.

Deutungshoheit über die Energiewende

Andol kümmert sich nicht nur um Klimaleugner. Er hat auch 90,8 Prozent der Wikipedia-Einträge zum Stichwort «Energiewende» und 73 Prozent der Texte zu «Einspeisevergütung» verfasst. Ein kritisches Wort zu den Nachteilen der alternativen Energieträger sucht man vergeblich. Und hier wird es nun definitiv gespenstisch.

Wie ist es möglich, dass eine anonyme Einzelmaske bei einem derart folgenschweren Unterfangen das vielleicht wichtigste Medium im deutschen Sprachraum praktisch solo kontrolliert? Zur Erinnerung: Wikipedia generiert bis zu einer Million Klicks pro Stunde und figuriert auf Rang fünf der meistbesuchten Websites in der Schweiz (Deutschland Rang sieben).

Wer ist dieser Anonymus? Das herauszufinden ist etwas schwieriger, aber nicht unmöglich. Andol hat beim Hochladen von Grafiken Spuren hinterlassen, und diese führen zu einem gewissen Andreas Lieb aus Grossostheim im schönen Freistaat Bayern. Lieb kandidierte in Grossostheim erfolglos auf der Liste der jungen Grünen für den Gemeinderat und trat im letzten Dezember als Redner bei einer lokalen Klimademo auf. Er zeichnete gelegentlich Online-Kommentare auf Zeitungsportalen mit seinem Alter Ego Andol.

Die Angaben zum Werdegang von Andol gemäss seiner Autorenseite auf Wikipedia – er hat Geschichte studiert und Artikel über die Eisenbahn geschrieben – und dessen Leidenschaft für Klimaleugner, Greta, Energiewende und Professor Knutti passen wiederum perfekt zum Twitter-Account des grünen Lokalpolitikers Andreas Lieb aus Unterfranken.

Wer zahlt seinen Lebensunterhalt?

Das wirklich heisse Rätsel konnten wir bis zur Stunde leider nicht lösen: Wovon lebt Andreas Lieb? Wie generiert er sein Einkommen? Eines scheint klar: Sein Dauerengagement bei Wikipedia kommt einem Vollzeitjob gleich.

Seit Andol 2011 auf Wikipedia aktiv wurde, hat er mehr als 180 eigene Artikel verfasst und über 20 000 Bearbeitungen an bestehenden Einträgen vorgenommen. Die statistische Erfassung seiner Interventionen zeigt, dass er die ganze Woche gleichermassen aktiv ist. Nach 13 Uhr loggt er sich ein, Tag für Tag. Mit der sturen Regelmässigkeit einer Schwarzwälder Kuckucksuhr legt er um 17 Uhr eine Pause ein, dann wird weiter gerackert bis Mitternacht und manchmal auch darüber hinaus.

Es ist das Muster einer Vollzeitstelle, acht Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche. Arbeitet Andol etwa um Gottes Lohn? Wir hätten es gerne von ihm persönlich erfahren. Doch alle Versuche, Andreas Lieb mit unseren Recherchen zu konfrontieren – via Telefon, via Mail, über lokale Politikerkollegen –, sind gescheitert. Lieb alias Andol stellt sich taubstumm.

Der Klimauntergang naht

Ist er ein Besessener, der die Welt vor ihrem Untergang bewahren will? Liest man seine Rede zur Klimademo vom letzten Dezember im heimischen Grossostheim, drängt sich dieser Eindruck auf. Das CO2 sei «für die komplette Erwärmung» des Klimas verantwortlich, predigt Lieb dort, «ohne den Menschen hätte es sogar eine leichte Abkühlung gegeben». Dies wisse man in den USA bereits seit 1965. Die Energiewende sei alternativlos, der Solarstrom so günstig wie noch nie zuvor, beschwor er die deissig Demonstranten auf dem Dorfplatz: «Diese ganzen Studien abermals zu ignorieren, die bittere Realität zu leugnen, wäre schlicht Wahnsinn!»

 

Auf Twitter hat Andreas Lieb etwas mehr Follower: 76 sind es (den Schreibenden miteingerechnet). Das ist, nett gesagt, nicht gerade der Haufen. Als einer von 20 000 «Sichtern» bei der deutschsprachigen Wikipedia – gemeint sind damit jene fleissigen Autoren, die sich das Privileg erworben haben, die Beiträge von Gelegenheitsautoren zu kontrollieren, zu korrigieren und allenfalls zu blockieren – hat Andol dagegen einen erheblichen Einfluss auf ein potenzielles Millionenpublikum. Als namenlose Maske hat er es geschafft, die Deutungshoheit über die Energiewende und die Klimapolitik an sich zu reissen.

Das Problem ist bekannt, seit es Wikipedia gibt. Für objektiv überprüfbares Wissen – Sportresultate, historische Ereignisse oder Persönlichkeiten, chemische Formeln oder Gemeindechroniken – ist die von Freiwilligen geschaffene Enzyklopädie eine grossartige Errungenschaft. Fehler oder Fake News werden von der Masse recht zuverlässig korrigiert. Doch sobald es politisch-ideologisch-religiös wird oder gar Verschwörungstheorien ins Spiel kommen, ist auf Wikipedia kein Verlass mehr. Dann ist die Neutralität schnell im Eimer. Es gelten die Regeln des Dschungels.

Andol hat den längeren Atem

Das Erfolgsrezept von Andol: Er hat schlicht und einfach den längeren Atem. Das wird gut ersichtlich, wenn man die Diskussionsforen zu den Wikipedia-Artikeln anschaut. Dort werden die geblockten oder gelöschten Veränderungen diskutiert. Wer Liebs Wahrheiten zu Klima, Solarpanels oder Einspeisevergütungen nicht teilt, muss sich auf endlose Auseinandersetzungen und Belehrungen über Gott und die Welt einlassen. Dann kann der sonst ganz friedfertige Energiewender und Klimaretter «auch mal wütend werden», wie er selber einräumt. Nicht jeder hat die Zeit und die Nerven für epische und fruchtlose Wortgefechte mit dem Bekehrten – und kapituliert irgendwann mal. So dass Andol am Ende allein bestimmt, was richtig und wahr ist. Streng wissenschaftlich wahr natürlich.

* Die im Text erwähnten Statistiken aus Wikipedia wurden am 11. Juli 2019 erhoben.

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)**  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : .Knuttis grüner Schatten, | Die Weltwoche, Nr. 29 (2019)| 18. Juli 2019 ; http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Alex Baur für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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Klima-Gaga: Jetzt ist es doch wieder die Arktis!

Die FAZ und die Welt waren unter den Massenmedien in den letzten Jahren fast die einzigen, die den verbreiteten Weltuntergangs-Kulten noch etwas Kritik entgegensetzten. Die FAZ scheint sich allerdings immer mehr der Weltsicht der taz-Redaktion anzuschließen und fantasiert nun fleißig mit bei den Öko-Katastrophen.

Aktuell vermeldet sie, daß die Torfböden der Arktis in Flammen stünden. Zwar wird erwähnt, daß die Torfbrände im Sommer nichts ungewöhnliches seien, aber wegen Klimawandelblabla sei der Torf besonders trocken und von besonders vielen brennbaren Pflanzen bewachsen. Und, nicht vergessen: „Der Juni [2019] war in vielen Regionen der Welt der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.“ Aha, sonst sind die „heißesten Jahre seit Ende des Maunder-Minimums“ doch immer global-durchschnittsbasiert, nun plötzlich auch lokal. Ist der laue Julei 2019 dann eigentlich der kälteste seit Beginn der Aufzeichnungen?

Damit die Torfbrand-Geschichte beim Leser auch richtig schön Panik auslöst, vergißt der FAZ-Autor nicht, darauf hinzuweisen, daß die Flammen Folge-Effekte haben, die den Klimawandel zum Selbstläufer machten. Dahinter steht mutmaßlich, wenn auch nicht ausdrücklich genannt, Gretas berühmter „Kipp-Punkt“, irgendwann demnächst, oder so. So würde zum Beispiel der schwarze Ruß der Torfbrände mit dem Wind um die Erde gefegt und helle Schnee- und Eisflächen anderswo abdunkeln. Diese reflektierten dann deutlich weniger Sonnenlicht, erwärmten sich schneller, und so weiter, der geneigte EIKE-Leser kennt die Rhetorik der Panikmacher. Man fragt sich allerdings, wie gerade die FAZ als ehemals kritisches Organ ihren Stammlesern diesen grünen Gesinnungsjournalismus noch verkaufen will.