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Die Klimakanzlerin war gestern – Merkel strebt kein global bindendes Abkommen zum CO2-Ausstoss mehr an

So sieht wohl ein geordneter Rückzug aus. Wie der Spiegel in seiner Online-Ausgabe heute berichtet, hat unsere Bundeskanzlerin das Ziel aufgegeben, einen weltweit verbindlichen Vertrag für CO2-Emissionen anzustreben:

Merkel rückt von Weltklimavertrag ab

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will nach Informationen des Nachrichtenmagazins SPIEGEL verbindliche globale Grenzwerte für Treibhausgase vorerst nicht weiter verfolgen. Die Kanzlerin rückt damit von dem Ziel ab, die Erderwärmung durch einen Weltklimavertrag auf zwei Grad Celsius zu begrenzen…

Diese Entscheidung offenbart, dass Frau Merkel inzwischen wohl aufgegangen ist, dass ein solches Abkommen schlicht nicht durchsetzbar ist. Möglicherweise reagiert die Kanzlerin damit auch auf eine Umfrage des Spiegel, bei der herauskam, dass mittlerweile nur noch 42 Prozent der Deutschen Angst vor dem Klimawandel haben. Oder Frau Merkel hat irgendwie mitbekommen, dass das 2-Grad-Ziel gar keine wissenschaftliche Grundlage hat. Vielleicht ist sie damit auch auf den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums gefolgt, der kürzlich festgestellt hat, dass Strebertum bei der Klimapolitik sich eher nicht lohnt.

Wer weiß? Jedenfalls ist diese Entscheidung als ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung sehr zu begrüßen.

Rudolf Kipp EIKE – zuerst veröffentlich bei Science Sceptical

ÄHNLICHE BEITRÄGE (BETA):




Große Windparks: Ihr Einfluss auf das Klima und ihre Verlässlichkeit!

Die Autoren befassen sich damit, inwiefern die Installationen sehr umfangreicher Windparks Einfluss auf das Klima haben könnten, und zwar getrennt nach Windparks an Land und auf dem Ozean.

Für diese Abschätzung wurde ein dreidimensionales Klimamodell benutzt. Dabei wurde als Annahme nicht von der Konzentration vieler Windräder an einzelnen Stellen ausgegangen, sondern dass weltweit so viele errichtet werden, dass sich der Weltenergiebedarf damit zu etwa 10% decken ließe. Das Ergebnis dieser Modellrechnungen ist überraschend: Es kommt heraus, dass sich die globale Temperatur zumindest über Landgebieten um etwa 1K oder sogar noch etwas mehr erhöhen dürfte. Auch Verschiebungen der Wolken- und Niederschlagsverteilung wären danach zu erwarten.

Interessanterweise ergab die Rechnung von Windparks in Ozeangebieten bei den Auswirkungen aber eine Abkühlung. Dies ist jedoch nicht verifizierbar, weil zu viele Annahmen auf zu unsicherer Basis gemacht werden mussten. Die Autoren mahnen an, noch bessere spezielle und realistische Parameter zu finden, um auch Ozeanwindparks besser simulieren zu können. Sie gehen davon aus, dass durch Fortschritte der Technik Windturbinen in Ozeanen bald bis zu einer Wassertiefe von 200 m installiert werden können.

Diese Parameter müssen dann noch in generelle Klimamodelle eingebracht und überprüft werden. Ein anderes angesprochenes, aber nicht näher untersuchtes Problem, das die Autoren ansprechen, ist der Umstand, dass man natürlich zusätzlich riesige Überlandleitungen bauen muss, um die Energie von den erzeugenden Windparks zu den Verbrauchern zu bringen.

Zurück zur Installation von Windturbinen auf dem Festland. Die unterschiedliche Ausdehnung, variierende Landschaftsformen und hydrologische Gegebenheiten führen zu verschiedenen, jeieils aber signifikanten Klimaeffekten. Wegen der angenommenen Nichtlinearität der Änderungen von Oberflächenstrukturen und den daraus resultierenden Effekten stellt die Auswahl geeigneter Standorte eine große Herausforderung dar. Klimaeffekte nehmen zu, je mehr Energie erzeugt wird, nehmen jedoch wieder ab, wenn die Effizienz der Energieumwandlung verbessert werden kann. Nicht berücksichtigt bei diesen Untersuchungen wurden Auswirkungen auf die Landschaft und Umwelt, auf Vögel und andere Begleiterscheinungen wie z. B. Schlagschatten und ein gewisser Lärmpegel.

Unsere Ergebnisse sind recht tragfähig. Eine Steigerung der Effizienz um 25 bis 30% hilft, die Auswirkungen auf das Klima zu reduzieren, aber nicht gänzlich zu unterbinden. Die Ergebnisse sind auch abhängig davon, wie realistisch man Landoberflächen und die atmosphärische Grenzschicht in den Modellen abgebildet hat. Weitere Untersuchungen mit alternativen Modellrechnungen einschließlich hoch auflösender Klimamodelle und dynamischen 3d-Darstellungen der Verhältnisse in Ozeanen sind erforderlich. Außerdem ist es dringend erforderlich, dass die Ergebnisse durch angemessene Feldexperimente und Messkampagnen überprüft und abgestützt werden, um noch bessere Modelle für die Simulation der Auswirkungen von Windrädern zu entwickeln.

Völlig unzureichend sind bisher auch alle Maßnahmen, die regelmäßige Verfügbarkeit von Windenergie sicherzustellen. Dieser Effekt ist in unseren Modellen nicht berücksichtigt worden. Gebraucht werden dazu herkömmliche Kraftwerke, ultralange Überlandleitungen (mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Landschaft, A. d. Übers.) und großräumige Kapazitäten, um überflüssige Energie irgendwie zu speichern. Jede einzelne dieser Maßnahmen hat natürlich ebenfalls massive Auswirkungen auf die Umwelt.

Der Übersetzer ist Diplom-Meteorologe, Fachrichtung Synoptik. Er hat sich in seiner Studienzeit auch näher mit Klimatologie befasst. Diese Untersuchung geht jedoch in gewisser Weise über sein Fachwissen hinaus, so dass keine Gewähr übernommen werden kann, ob die fachlichen Aussagen der Autoren korrekt wiedergegeben sind. Der oben stehende Text ist eine Zusammenfassung eines hoch wissenschaftlichen Artikels, den zu bewerten Wissenschaftlern vorbehalten bleiben muss, die von Energie viel mehr verstehen.

Übersetzung der Einführung und der Zusammenfassung des Artikels

 Den Originalartikel finden Sie hier:

Große Windparks: Ihr Einfluss auf das Klima und ihre Verlässlichkeit

Potential climatic impacts and reliability of very large-scale wind

farms von C. Wang and R. G. PrinnC. Wang und R. G. Prinn

erschienen in Atmos. Chem. Phys., 10, 2053–2061, 2010

Abstract: Um den künftigen Energieverbrauch der Welt zu decken und gleichzeitig Klimaeffekte zu berücksichtigen, muss man großräumige Technologien entwickeln, die wenig oder gar kein CO2 freisetzen. Eine solche Technologie könnte die Windkraft sein, denn Wind steht verbreitet zur Verfügung. Großräumige Windparks beeinflussen jedoch massiv die Umwelt. Außerdem weht der Wind sehr unregelmäßig, und außerdem dürfen die Kosten zumindest derzeit einen gewissen niedrigen Rahmen nicht übersteigen. Um einige dieser Zusammenhänge zu untersuchen, benutzten wir ein dreidimensionales Klimamodell, um den Einfluss auf das Klima abzuschätzen. Außerdem installierten wir zahlreiche durch Windkraft angetriebene Generatoren über weiten küstennahen See- und Landgebieten. Windturbinen, die bis zum Jahr 2100 etwa 10% des Weltenergiebedarfs decken, könnte zu einer Erwärmung über +1 Grad in Landgebieten führen. Im Gegensatz dazu sollte es über Seegebieten um den gleichen Anteil kühler werden. Allerdings muss dieser Effekt auf dem Ozean noch näher untersucht werden. Es könnte sowohl signifikante Erwärmung oder Abkühlung sowohl über Land als auch auf See geben ebenso wie Änderungen der globalen Verteilung von Regenmengen und Wolken. Dies sind Folgen einmal der höheren Rauhigkeit und Verringerung der Windgeschwindigkeit in der Nähe solcher Windparks, die unterschiedliche Bodenreibung an Land und auf dem Wasser sowie die Installation parallel oder senkrecht zur vorherrschenden Windrichtung. Die Ergebnisse sind auch von der Qualität des Modells abhängig sowie von der Realität der vermuteten Funktionsweise der Windturbinen. Zusätzliche theoretische Überlegungen sowie ausgedehnte Feldmessungen sind erforderlich, um die Ergebnisse zu überprüfen. Die tägliche, monatliche und jährliche Verfügbarkeit von Windkraft, abgeleitet aus meteorologischen Beobachtungen, braucht für die Nutzung weitere Optionen, wie Energie aus normalen Kraftwerken als Backup, sehr weite, die Landschaft massiv beeinflussende Überlandleitungen sowie Möglichkeiten, Energie zu speichern. All dies vor dem Hintergrund spezieller ökonomischer und technologischer Zwänge.

Conclusions: Um den künftigen Energieverbrauch der Welt zu decken, muss man großräumig Technologien entwickeln, die wenig oder gar keine Treibhausgase freisetzen. Eine solche Technologie wäre die Windenergie. Es wurde ein dreidimensionales Klimamodell benutzt, um die Klimaeffekte zu berechnen, die durch die Installation von Windturbinen über großen Land– und Ozeanflächen entstehen. Errichtet man auf dem Festland genug dieser Turbinen, um etwa 10% des Energiebedarfs zu decken, resultiert daraus eine Erwärmung um mehr als 1 K. Signifikante Erwärmung oder Abkühlung wären Fernwirkungen solcher Installationen, und auch Verschiebungen in der globalen Verteilung von Wolken und Niederschlag wird es geben.

Dass bei der Installation in Meeresgebieten eine Abkühlung heraus kommt, ist zwar interessant, aber nicht verifizierbar, hauptsächlich wegen der unrealistisch hohen Zunahme an Reibung, um die Windenergie überhaupt heraus zu filtern. Es müssen spezielle und realistische Parameter entwickelt und gefunden werden, um die Effekte der Windturbinen über dem Ozean besser simulieren zu können. Diese Parameter müssen dann noch in Modelle der generellen Zirkulation eingebettet werden, bevor man verlässliche Ergebnisse erhält. Die Technologie von Windturbinen im Ozean mag genügend Fortschritte machen, um sie auch in Wassertiefen bis 200 m zu installieren. Voraussetzung dafür ist allerdings auch, dass es genügend Kapazität in Gestalt sehr langer Leitungen gibt, um den Transport des Stromes zu gewährleisten.

Die Installation von Windturbinen auf dem Lande, mit unterschiedlicher räumlicher Ausdehnung, Landschaftsformen und hydrologischen Gegebenheiten führt zu verschiedenen, aber vermutlich jeweils signifikanten Klimaeffekten. Wegen der angenommenen Nichtlinearität  der Änderungen von Oberflächenstrukturen und den daraus resultierenden Klimaeffekten, stellt die Auswahl geeigneter Standorte eine Herausforderung dar. Klimaeffekte nehmen zu, je mehr Energie erzeugt wird. Sie nehmen ab mit Steigerung der Effizienz der Energieumwandlung. Nicht berücksichtigt sind dabei Auswirkungen auf die Umwelt, wie z. B. auf Vögel, das Wetterradar oder auch ein gewisser Lärmpegel.

Unsere Ergebnisse sind recht tragfähig, um spezielle Turbinentechnologien zu entwickeln, die man effektiv nutzen kann. Die Steigerung deren Effizienz um 25 bis 30% hilft, die Auswirkungen auf das Klima zu reduzieren, aber nicht gänzlich zu unterbinden. Unsere Resultate sind auch abhängig davon, wie realistisch wir Landoberflächen und die atmosphärische Grenzschicht in unseren Modellen abgebildet haben. Untersuchungen mit alternativen Modellrechnungen einschließlich hoch auflösender Klimamodelle und dynamischen 3d-Darstellungen der Verhältnisse in Ozeanen sind erforderlich. Angemessene Feldexperimente und Messkampagnen, um unsere Ergebnisse zu überprüfen und um noch bessere Modelle für die Simulation von Windturbinen zu entwickeln sind ebenfalls dringend erforderlich.

Außerdem muss noch viel mehr dafür getan werden, die Verfügbarkeit der Windenergie sicherzustellen. Dies ist in unseren Modellen nicht berücksichtigt worden. Gebraucht werden dazu beispielsweise herkömmliche Kraftwerke als Backup, ultralange Überlandleitungen und Möglichkeiten, überschüssige Energie zu speichern. Jede einzelne dieser Maßnahmen hat natürlich ebenfalls massive Auswirkungen auf die Umwelt und/oder die bestmögliche Technologie.




Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Sonnenaktivität und starken Erdbeben sowie Vulkanausbrüchen?

Die Studie wurde im September 2009 abgeschlossen (also lange vor den Erdbeben in Haiti und Chile sowie den nachfolgenden Naturkatastrophen, A. d. Übers.) Der Bericht darüber wurde aber erst jetzt auf der Website des SSRC veröffentlicht. Er stellt einen starken Zusammenhang zwischen den Aktivitäten der Sonne und den größten Naturkatastrophen her. Es erweitert die Erkenntnisse über potentielle Auswirkungen von Änderungen der Sonnenaktivität auf die Erde erheblich. Schon früher hatten das SSRC und andere diese Änderungen als Hauptursache für Klimaänderungen auf der Erde festgestellt.

Der Direktor des SSRC, John Casey: „Die jahrelangen intensiven Forschungen des SSRC und seinen Mitarbeitern, um die Einflüsse der Sonnenaktivität auf das Erdklima herauszufinden, haben womöglich einen weiteren sehr wichtigen und grundlegenden Aspekt ergeben, wie sehr die Sonne die Verhältnisse auf der Erde beeinflusst. Nicht nur, dass die Sonne die Hauptursache für Klimaänderungen ist, sondern auch, dass sie einen prägenden Einfluss auf die Bewegungen tektonischer Platten hat, die zu Zyklen intensivierter geologischer Aktivitäten führt, wie eben Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die jüngsten Erdbeben in Haiti und Chile waren bei der Erstellung der Studie natürlich nicht abzusehen, bestätigen aber eindrucksvoll unsere Ergebnisse. Sie sind gut korreliert mit dem aufkommenden ‚solaren Ruhezustand’. Diese ‚Ruhezustände’, ein Ausdruck, der schon im Jahre 2008 vom SSRC in die Diskussion gebracht worden war, sind die Zeiten, in denen die Sonnenaktivität auf historische Tiefststände sinkt, grob gesagt etwa alle zweihundert Jahre. Wie wir aus umfangreichen Forschungen anderer Solarphysiker auf der ganzen Welt und unseren eigenen wissen, führen solare Ruhezustände ausnahmslos zu lang andauernden Kaltklimazeiten auf der Erde.“

Casey fügt hinzu: „Es ist nun offenbar so, dass diese reduzierten Sonnenaktivitäten, die uns kälteres Klima bringen, noch viel mehr Auswirkungen haben. Wir haben möglicherweise ein neues Hilfsmittel gefunden, eine deutliche Verstärkung geologischer Aktivitäten vorherzusagen, indem man die gleichen Sonnenzyklen zugrunde legt, die uns Aussagen über das Klima ermöglichen. Der nächste Ruhezustand in einem 206-jährigen Zyklus hat jetzt begonnen, der gleiche Zyklus, der uns in seiner aktiven Phase in den vergangenen Jahrzehnten die Erwärmung gebracht hatte. Diese neuen Forschungsergebnisse des SSRC lassen sehr stark vermuten, dass wir eine neue Runde historisch starker Erdbeben in den USA sowie weltweite heftige Vulkanausbrüche erleben werden, die jederzeit innerhalb der nächsten 20 Jahre des gegenwärtigen solaren Ruhezustandes auftreten können. Ich denke, nach Fertigstellung der endgültigen Fassung dieser Studie werden wir diese Problematik noch besser abschätzen können.“

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Chris Frey EIKE




Die Erde ist nie im Gleichgewicht! Ein Beitrag von Richard Lindzen MIT

Die Erde erlebte Eiszeiten und Warmzeiten, Alligatoren wurden auf Spitzbergen gefun den. Eiszeiten kamen während der ver gangenen 700.000 Jahre in einem 100.000-Jahres-Zyklus, und es hat jüngere Zwischeneiszeiten gegeben, die anscheinend wärmer waren als die Jetztzeit, trotz niedrigerer Kohlendioxid-Spiegel. Noch jüngeren Datums sind die Mittelalterliche Warmperiode und die Kleine Eiszeit. Während Letz terer schoben sich die Alpengletscher vor und drohten, Dörfern zu überwalzen. Seit Anfang des 19. Jh. haben sich diese Gletscher zurückgezogen. Offen gesagt, wir haben keine vollständige Erklärung, weder für das Vorschieben noch für das Zurückweichen. Einige Alpengletscher schieben sich in der Tat nun wieder vor.

Bei kleineren Veränderungen der globalen mittleren Temperaturabweichung bedarf es keiner externen Ursache. Die Erde ist niemals im exakten Gleichgewicht. Die Strömungen in den gewaltigen Ozeanen, wo Wärme zwischen tiefen Schichten und der Oberfläche ausgetauscht wird, sorgt für Veränderungen auf Zeitskalen von Jahren bis Jahrhunderten. Beispiele sind El Nino, die Pazifische Dekadische Oszillation, die Atlantische Multi Dekadische Os­zillation usw. Jüngere Studien deuten darauf hin, dass diese Wechselhaftigkeit aus reicht, um alle Änderungen in den globalen Temperatur-Anomalien seit dem 19. Jh. zu erklären. Sicher, menschliche Emissionen von Kohlendioxid müssen irgend einen Ein fluss haben. Die entscheidende Frage ist nur, wie viel?

Weithin wird als Antwort akzeptiert, dass eine Verdoppelung von Kohlendioxid in der Atmosphäre die Energiebilanz der Erde um etwa 2 Prozent stören würde (es zeigt sich, dass man bei einer Verdoppelung immer den gleichen Wert erhält, ganz gleich, von welchem Ausgangswert man startet), und dies würde ohne Berücksichtigung der Rückkoppelungen etwa 2 Grad Fahrenheit Er wärmung erzeugen. Die während des vergan genen Jahrhunderts beobachtete Erwärmung würde keine stärkere Erwärmung bedeuten, selbst wenn sie allein von der Kohlendioxidzunahme verursacht worden wäre.

Dennoch sagen die aktuellen Klimamodelle voraus, dass eine Verdoppelung des Kohlendioxids eine stärkere Erwärmung erzeugen könnte: von 3,6 Grad bis 9 Grad Fahrenheit oder noch mehr. Dies deshalb, weil in diesen Modellen die weit wichtigeren strahlungsintensiven Substanzen, der Wasserdampf und die Wolken, als große Verstärker für jegliche Zunahme von Kohlendioxid behandelt werden. Das nennt man positive Rückkoppelung. Also wird, wenn allein schon durch Zuführung von Kohlendioxid die Fähigkeit der Erde zur Wärmeabstrahlung vermindert wird, diese Verminderung durch positive Rückkoppelungen noch weiter verstärkt.

Weiterhin ist allgemein akzeptiert, dass diese Prozesse in den aktuellen Modellen kaum nachgebildet sind, und es gibt stichhaltige Belege, dass die Rückkoppelungen in Wahrheit negativ und nicht positiv sein könnten. Um nur ein Beispiel zu nennen, vor 2,5 Milliar den Jahren hatte die Sonne 20 bis 30 Prozent weniger Strahlkraft als heute (zum Vergleich mit den 2 Prozent Veränderung in der Energiebilanz, die mit einer Verdoppe lung des Kohlendioxids einhergehen). Dennoch waren die Meere nicht zugefroren, die Temperatur scheint der heutigen ähnlich gewesen zu sein.

Das wurde von Carl Sagan als das Schwäche-Paradoxon der jungen Sonne bezeichnet. Seit 30 Jah ren hat man vergeblich nach einer Treibhausgaserklärung für das Paradoxon gesucht. Es stellt sich heraus, dass eine kleine negative Wolken-Rückkoppelung völlig ausreicht zur Erklärung. Mit der positiven Rückkoppelung der aktuellen Modelle ist keine Er klärung möglich.

Interessanterweise beträgt dem IPCC zufolge die menschenverursachte Treibhausgasverstärkung bereits ungefähr 86 Prozent dessen, was bei einer Verdoppelung des Kohlendioxids zu erwarten ist (die Hälfte davon geht auf das Konto von Methan, Stickoxiden, Freon und Ozon). Deshalb müssten die Modelle viel mehr Erwärmung zeigen, als gemessen wurde. Der Grund ist, weil sie willkürlich den Unterschied beseitigt haben, und dies im Wesentlichen auf unbekannte Aerosole zu rückgeführt haben.

Das IPCC behauptet, dass der Großteil der jüngsten Erwärmung (seit den 1950ern) auf den Menschen zurückgeführt werden kann, unter der Annahme, dass die aktuellen Mo delle die natürlichen internen Schwankungen angemessen berücksichtigten. Die Tat sache, dass es während der vergangenen 14 Jahre keine statistisch signifikante Erwärmung mehr gab, widerspricht dieser Annahme. Führende Modellierer-Gruppen in England und Deutschland haben das zugegeben. 

Aber die Modellierer haben nicht groß darüber geredet. Sie schlugen stattdessen vor, die Modelle weiter zu korrigieren, und dass die Erwärmung ab 2009, 2013, oder gar erst ab 2030 wieder zunehmen könnte.

Die Reaktion der Klimawandel-Enthusiasten auf das Ausbleiben der Erwärmung in den vergangenen Jahren war die Ansage, dass die vergangene Dekade die wärmste seit Beginn der Messungen sei. Wir reden hier über Zehntel-Grade, wobei inzwischen auch die Aufzeich nungen selbst fraglich geworden sind. Weil wir aber diesen Aufzeichnungen zufolge in einer relativ warmen Zeit leben, ist nicht überraschend, dass die vergangene De kade die wärmste gemessene war. Das widerspricht keinesfalls dem Ausblei ben der Erwärmung seit über einem Jahrzehnt.

Angenommen, dass die Belege (ich habe nur einige wenige aus der Fülle der Belege genannt) darauf hindeuten, dass die anthropogene Erwärmung grob übertrieben wor den ist, dann gäbe es auch keinen Grund für das Alarmschlagen. Selbst wenn die anthropogene Er wärmung bedeutend wäre, bestünde nur ein geringer Alarmierungsanlass. Denn Eisbären, polares Sommermeereis, regionale Dürren und Überschwemmungen, Korallensterben, Wirbelstürme, Alpengletscher, Malaria usw., haben alle nichts mit globaler mittlerer Temperaturabweichung zu tun, stattdessen mit einer großen Zahl von regionalen Variablen, darunter Temperaturen, Feuchtigkeit, Wolkenbedeckung, Niederschläge, Windrichtung und Stärke und Zustand des Meeres.

Wenn einige Modelle nahelegen, dass Veränderungen bei den alarmierenden Klimawandelphänomenen mit der globalen Erwärmung einher gehen, so ist keine logische Folge, dass die Veränderungen dieser Phänomene eine globale Erwärmung bedingen. Das heißt nicht, dass es keine Katastrophen mehr ge ben wird; die sind immer geschehen, und das wird sich auch nicht in der Zukunft än dern. Den Klimawandel mit symbolischen Gesten zu bekämpfen, wird daran sicher auch nichts ändern. Die Geschichte lehrt uns stattdessen, dass größerer Wohlstand und höhere Ent wicklung unsere Widerstandsfähigkeit gründlich stärken kann.

Nun kann man fragen, woher der erstaunliche Zuwachs im Alarmschlagen in den vergangenen 4 Jahren kam. Wenn eine Frage wie die des Klimawandels seit mehr als 20 Jahren da ist, werden viele Vorhaben entwickelt, um aus der Sache etwas herauszuschlagen. Die Interessen der Umweltbewegung für mehr Macht, Einfluss und Spenden sind hinreichend klar. Klar ist auch das Interesse der Bürokraten, für die mit der Kohlenstoff-Steue rung ein Traum Realität würde. Kohlendioxid ist schließlich ein Produkt der Atmung.

Politiker sehen die Möglichkeit für eine freudig begrüßte Besteuerung zur Rettung der Erde. Staaten sehen Möglichkeiten, aus dieser Frage Wettbewerbsvorteile zu ziehen. So auch private Firmen. Der Fall ENRON (eine jetzt bankrotte texanische Energiefirma) ist bezeichnend. Bevor sie in einer Art Feuerwerk skrupelloser Manipulationen zerplatzte, war ENRON eine der nachdrücklichsten Lobbyisten für Kyoto. Sie hatte ge hofft, eine der führenden Emissionsrecht-Handelsfirmen zu werden. Das war keine geringe Hoffnung. Jene Rechte werden sich wahrscheinlich im Bereich von Trillionen Dollar bewegen mit Handelsprovisionen im Werte von vielen Milliarden.

Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass Al Gore selbst mit derartigen Aktivitäten zu tun hat. Der Verkauf von Rechten ist bereits im vollen Gange, Organisationen verkaufen Verschmutzungsrechte, wobei sie manchmal sogar zugeben, dass die Emissionen unbedeutend sind. Die Möglichkeiten zur Korruption sind immens.

Zu guter Letzt sind da die Gutmenschen, die glauben, dass sie Intelligenz und Tugendhaftigkeit beweisen, wenn sie die Alarmschlägerei übernehmen. Für sie geht es um ihre psychi sche Gesundheit.

Klar ist, dass ein Aufhören der Erwärmung möglicher weise ein Dringlichkeitsgefühl erzeugen könnte. Für diejenigen, die sich in den eher korrupten Geschäftsumfeldern bewe gen, besteht dringender Handlungsbedarf, bevor die Öffentlichkeit merkt, was gespielt wird. Auch klar ist, dass eine Notwendigkeit zum mutigen Widerstand gegen die Hysterie gegeben ist. Ressourcen beim symbolischen Bekämp fen des allzeit stattfindenden Klimawandels zu verschwenden, ist kein Ersatz für Besonnenheit.

Prof. Richard Lindzen MIT

Dieser Artikel wurde für "The Free Lance-Star" in Fredericksburg, Va. geschrieben. Er kann hier im Original abgerufen werden. Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmuth Jäger für EIKE

Richard S. Lindzen hat die Alfred P. Sloan Professur für Atmosphärenwissenschaft am MIT. Für Leser, die ihm schreiben möchten, ist seine Adresse:rlindzen mit.edu. 




Die vielen Pöstchen des Dr. Pachauri! Oder, wie die Klimahierarchie funktioniert

Da das IPCC keine „Entwarnung“ gibt, wollen wir nun aber wissen, was ist der Chef des IPCC, der Präsident des Weltklimarates, für ein Mensch. Ist er evtl. nur ein Objekt, nur ein nützlicher Idiot, der Weisungen folgt, ist er ein Einzelkämpfer, der seinen Intuitionen folgt, oder mangelt es ihm gar an Zeit oder Intelligenz, sich selbst die logische Frage zu stellen: „Ist dein Institut, das IPCC, nach den Bekanntgaben durch Prof. Jones vom CRU, dass es keine signifikante Erderwärmung gibt, nicht überflüssig wie ein Kropf? Ist es nicht Zeit, die Koffer zu packen?“

Ich möchte Sie nicht auf die Folter spannen. Man wird fündig, wenn man feststellt: Dieser Mann, der Chef des IPCC, der Boss des Weltklimas, der Eisenbahningenieur und Prof. h.c. Rajendra Pachauri ist hoffnungslos überlastet.

Kontrollieren Sie dies über den folgenden Link (siehe auch im Anhang alle Ämter und Mitgliedschaften):

http://www.rkpachauri.org/membership.php

Über 100 „memberships and affiliations“ bezeugen, dass der Mann hoffnungslos überfordert ist. Sorgen wir für seine Erholung und schicken wir ihn in seinen verdienten Ruhestand. Beantragen wir seinen „Abgang“. Wer über 100 Firmen und Organisationen zu managen und zu beobachten hat, sollte nicht noch als Nebenbeschäftigung eine Präsidentschaft über das Weltklimageschehen innehaben. Der Mann muss weg. Am besten zusammen mit seinem absolut überflüssigen Institut. Nur, dieses zu erreichen ist schwer. Es ist sogar unmöglich. Weshalb?

Pachauri hat viele Freunde. Überwiegend Manager, die am Drehen des Weltrades beteiligt sind. Einige davon treffen sich vielleicht derzeit in London, um zu retten was zu retten ist, wie der Guardian als einziges Medium unter der treffenden Überschrift "Die Billionen Dollarfrage: Wer führt jetzt die Klimaschlacht" berichtet. Das sind alles Menschen, die ebenso viele Beteiligungen an gleichen oder ähnlichen Organisationen innehaben, wie Pachauri.

Da ist z.B. sein Freund Al Gore. Miterfinder der CO2-Zertifikate. An jeder Bewegung eines jeden Zertifikates ist er beteiligt. Er hat fast ebenso viele Verpflichtungen, seitwärts des Einsammelns von Geld für seine Zertifikate, wie Pachauri. So kommt man zu Reichtum. Da ist zum anderen der langjährige Freund Maurice Strong, Haus-und Hofgeist der Rockefellers. Deswegen wurde er auch von diesen als Präsident der UNEP, des Umweltarmes der UNO eingesetzt. Strong wiederum berief über seine Freundschaft mit Bert Bolin, diesen zum 1. Präsidenten des IPCC, nachdem er zum Miterfinder des IPCC avancierte. Die eben genannten Personen, wie auch andere „einflussreiche“ Menschen, sind wiederum mit den berühmtesten „Klimaforschern“ dieser Erde befreundet oder verwandt.

Diese relativ wenigen Menschen sind Mitglieder einer Gruppe, die ungeheuren Einfluss auf die entscheidenden wirtschaftspolitischen Vorgänge dieser Erde hat. Egal, ob es Anweisungen an die Weltgesundheitsbehörde (WHO) sind, zur Erprobung der Effektivität der WHO eine Schweinepest als Pandemie auszurufen, oder eine Bankenkrise zu starten, oder die Nominierung des nächsten US-Präsidenten zu bestimmen.

Wegen dieser unabänderlichen Verhältnisse ist es schwierig, sowohl Pachauri, als auch sein Institut, das IPCC loszuwerden. Es wird nach wie vor für weitere lang anhaltende, weltweite, gigantische Geschäfte benötigt. Dazu wurde es ja auch durch die einflussreichsten und mächtigsten Menschen dieser Erde geschaffen.

Ein Kommentar des IPCC Gründungs-Zeitzeugen Hartmut Bachmann EIKE

 

Sehen Sie hier die Ämter und Verpflichtungen des Eisenbahningenieurs und  IPCC Chairmans Dr. R. Pachauri

Mem­ber, Edi­to­ri­al Ad­vi­so­ry Board, In­dia in Glo­bal Af­fairs (IGA), De­lhi, Sa­kaal Group of Pub­li­ca­ti­ons, Pune

Mem­ber, Edi­to­ri­al Ad­vi­so­ry Board, Chi­na­di­a­logue(Lon­don)

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Pa­nel, Hu­man De­ve­lop­ment Re­port 2007, Uni­ted Na­ti­ons De­ve­lop­ment Pro­gram­me (UNDP)

Mem­ber, Edi­to­ri­al Board, En­vi­ron­men­tal Re­search Let­ters, In­sti­tu­te of Phy­sics Pub­lis­hing, Uni­ver­si­ty of Ca­li­for­nia.

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Board, In­no­va­ti­ons: Tech­no­lo­gy / Go­vernance / Glo­ba­liza­ti­on, School of Pub­lic Pol­icy, George Mason Uni­ver­si­ty and the Kenn­edy School of Go­vern­ment, Har­vard Uni­ver­si­ty.

Mem­ber, Edi­to­ri­al Board, In­ter­na­ti­o­nal Jour­nal of Re­gu­la­ti­on and Go­vernance, TERI.

Edi­tor-in-Chief, Re­sour­ces, Energy, and De­ve­lop­ment, TERI.

Mem­ber, Edi­to­ri­al Board, Energy Pol­icy (But­ter­worth).

Mem­ber, Edi­to­ri­al Pol­icy Board, The Energy Jour­nal (IAEE).

Mem­ber, Edi­to­ri­al Ad­vi­so­ry Board, TERI In­for­ma­ti­on Di­gest on Energy and En­vi­ron­ment, TERI.

Mem­ber, Edi­to­ri­al Board, Jour­nal of Energy in Sout­hern Af­ri­ca (South Af­ri­ca 1993–99).

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Board, Joint Im­ple­men­ta­ti­on Quart­er­ly, Foun­da­ti­on JIN (The Nether­lands).

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Board of Edi­tors, Mit­iga­ti­on and Adap­ta­ti­on Stra­te­gies for Glo­bal Change (Klu­wer Aca­de­mic Pub­lis­hers, The Nether­lands).

Mem­ber, Board of Con­tri­bu­ting Edi­tors, En­vi­ron­ment (Wa­shing­ton DC).

Mem­ber, Edi­to­ri­al Board, En­vi­ron­men­tal Mo­ni­to­ring and As­sess­ment, (Klu­wer Aca­de­mic Pub­lis­hers, The Nether­lands).

As­so­ci­a­te Edi­tor, Ency­clo­pe­dia of Energy (Aca­de­mic Press, Ca­li­for­nia).

Mem­ber, Edi­to­ri­al Board, Cli­ma­te Pol­icy. (Ja­nu­a­ry 2001–De­cem­ber 2002, El­se­vier Sci­ence Li­mi­ted, Eng­land.)

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Com­mit­tee, Al­li­ance for Glo­bal Sus­tai­nabi­li­ty (AGS) Book Se­ries.

Mem­ber­ship of Com­mit­tees and Boards etc. 

In­ter­na­ti­o­nal 

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Board for the Clin­ton Cli­ma­te Ini­ti­a­ti­ve, USA, Ja­nu­a­ry 2010 on­wards

Mem­ber, Mi­rai­kan’s new In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Board, Ja­pan, Ja­nu­a­ry 2010 on­wards

Mem­ber, In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Board of Na­zar­baev Uni­ver­si­ty, Ja­nu­a­ry 2010 on­wards

Mem­ber of a High Pa­nel on Peace and Di­a­log­ue among Cul­tu­res, UNESCO, Fran­ce, De­cem­ber 2009 on­wards

Spe­ci­al Ad­vi­ser, EDF Sus­tai­nab­le De­ve­lop­ment Pa­nel, Fran­ce, 2006 on­wards

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Board, Green Com­man­dos, In­dia, Au­gust 2009 on­wards

Mem­ber, The New York Aca­demy of Sci­en­ces In­ter­na­ti­o­nal Board, New York, Au­gust 2009 on­wards

Mem­ber, Pat­ro­na­ge Com­mit­tee, the ZERO Race, July 2009 on­wards

Mem­ber, East-West Cen­tre (EWC) 50th An­ni­vers­a­ry – Ho­nora­ry Com­mit­tee, USA, 25th June 2009

Mem­ber, In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Com­mit­tee for the New Gye­ong­buk Com­mit­tee, Pro­vin­ce of Gye­ong­sang­buk-do, Re­pub­lic of Ko­rea, June 2009 on­wards

Mem­ber, In­ter­na­ti­o­nal Stee­ring Com­mit­tee, Na­ti­o­nal Cli­ma­te Change Adap­ta­ti­on Re­search Fa­ci­li­ty (NCCARF) and the CSI­RO Cli­ma­te Adap­ta­ti­on Flags­hip, Aust­ra­lia

Mem­ber, Glo­bal Ad­vi­so­ry Com­mit­tee for Earth Day 2010, Earth Day Net­work, USA, Ap­ril 2009 on­wards

Chair­man, ADB’s Ad­vi­so­ry Group on Cli­ma­te Change and Sus­tai­nab­le De­ve­lop­ment, Ap­ril 2009 on­wards

Mem­ber, Ho­nora­ry Com­mit­tee, The H. John Heinz III Cen­tre for Sci­ence, Eco­no­mics and En­vi­ron­ment, USA, Ap­ril 2009 on­wards

Spe­ci­al Ad­vi­sor to the Energy for All Part­ner­ship, Asi­an De­ve­lop­ment Bank (ADB), March 2009 on­wards

Stra­te­gic Ad­vi­sor for the ‘Pe­ga­sus Ca­pi­tal Ad­vi­sors, L.P., New York, Feb­ru­a­ry 2009 on­wards

Mem­ber, MDP-In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Board (IAB), The Earth In­sti­tu­te at Co­lum­bia Uni­ver­si­ty, USA, Ja­nu­a­ry 2009 on­wards

Mem­ber, Ex­ter­nal Ad­vi­so­ry Board, The Uni­ver­si­ty of Bri­tish Co­lum­bia, Ca­na­da, De­cem­ber 2008 on­wards

Mem­ber, Ve­o­lia In­sti­tu­te’s Fo­re­sight Com­mit­tee, The In­sti­tut Ve­o­lia En­vi­ron­ne­ment, Fran­ce, No­vem­ber 2008 on­wards

Mem­ber, In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Board for the Cli­ma­te Pro­tec­tion Ini­ti­a­ti­ve of the Ger­man Fe­de­ral Mi­ni­stry for the En­vi­ron­ment, Na­ture Con­ser­va­ti­on and Nucle­ar Safe­ty (BMU), No­vem­ber 2008 on­wards

Mem­ber, Ex­pert Com­mit­tee, UGC-Swa­mi Pra­na­va­nan­da Sa­ras­wa­ti Awards, Uni­ver­si­ty Grant Com­mis­si­on, New De­lhi, No­vem­ber 2008

Mem­ber, Lea­der­ship Group on Wa­ter Se­cu­ri­ty, Asia So­cie­ty, USA, No­vem­ber 2008 on­wards

Mem­ber, Sal­ti­re Pri­ze Chal­len­ge Com­mit­tee, Edin­burgh, Oc­to­ber 2008 on­wards

Mem­ber, Sum­mit’s Se­ni­or Ad­vi­so­ry Group, The Na­ti­o­nal Bu­re­au of Asi­an Re­search (NBR), USA, Au­gust 2008 on­wards

Mem­ber, The Na­ti­o­nal Eco­no­mic and So­ci­al Coun­cil (NESC), Ke­nya, July 2008 on­wards

Mem­ber, Go­verning Board, UNESCO In­ter­na­ti­o­nal Sci­ence, Tech­no­lo­gy and In­no­va­ti­on Cen­tre for South-South Co­o­pe­ra­ti­on (IS­TIC), Ku­a­la Lum­pur, Ma­lay­sia, July 2008 on­wards

Mem­ber of the Board, Glit­nir Glo­be – The Sus­tai­nab­le Fu­tu­re Fund, Ice­land, June 2008- 24 Sep­tem­ber 2009

Chair­man, In­do­chi­na Sus­tai­nab­le Inf­ra­struc­tu­re Fund, LP, Vi­et­nam, June 2008 on­wards

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Board of the Glo­bal Eco­no­mic Sym­po­si­um, Ger­many, June 2008 on­wards

Mem­ber, VIP Re­com­men­da­ti­on Board for the Green Energy and Green Li­ve­li­hoods Achie­ve­ment Award, Si­er­ra Club, USA, June 2008 on­wards

Mem­ber of the Board, In­ter­na­ti­o­nal Risk Go­vernance Coun­cil, Gen­eva, Switzer­land, May 2008 on­wards

Mem­ber, World Eco­no­mic Fo­rum’s Net­work of the Glo­bal Agen­da Coun­cil, Gen­eva, Switzer­land, Ap­ril 2008 on­wards

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Group, The Rock­efel­ler Foun­da­ti­on, USA, Ap­ril 2008 on­wards

Ho­nora­ry Mem­ber, Sci­ence Cen­tre, Ja­pan, Ap­ril 2008 on­wards

Mem­ber, Board of the Cre­dit Su­is­se Re­search In­sti­tu­te, Zu­rich, Ap­ril 2008 on­wards 

Mem­ber, Sing­apo­re’s first In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Pa­nel (IAP) on Energy, Go­vern­ment of Sing­apo­re, Ap­ril 1st, 2008 to March 31st, 2010. 

Mem­ber, Na­ti­o­nal Re­ne­wab­le Energy La­bor­ato­ry’s (NREL) Na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Coun­cil, Co­lo­ra­do, USA, Feb­ru­a­ry 2008 on­wards

Mem­ber, Glo­bal Board of Ad­vi­sors, Si­de­ri­an Ven­tu­res, San Fran­cis­co, CA, USA, De­cem­ber 2007 on­wards

Mem­ber, In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Board, World Energy Con­gress 2013, Dae­gu, Ko­rea, June 2007 on­wards 

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Se­na­te for the Ice Or­gan­iz­a­ti­on, May 2007 on­wards (for three ye­ars)

Mem­ber, Pol­icy Ad­vi­so­ry Pa­nel on SNCF, Pa­ris, Ap­ril 2007 on­wards

Mem­ber, LEAD In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Coun­cil, UK, Ap­ril 2007 on­wards

Coor­di­na­tor, An In­ter­na­ti­o­nal Com­mis­si­on on Educa­ti­on for De­ve­lop­ment Pol­icy and Prac­ti­ce, USA, 1st March 2007 to 1st March 2008

Mem­ber, Gulf Re­search Cen­tre (GRC) Foun­da­ti­on Coun­cil, Du­bai, March 2007 on­wards

As­so­ci­a­te Fell­ow, Asia So­cie­ty, USA, No­vem­ber 2006 on­wards

Mem­ber, Ve­o­lia En­vi­ron­ment Sus­tai­nab­le De­ve­lop­ment Vi­si­ting Com­mit­tee, Fran­ce, Ap­ril 2006 on­wards 

Ad­vi­ser, In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Board, To­yo­ta Mo­tor Cor­po­ra­ti­on, Ja­pan, Ap­ril 1st, 2006 to March 31st, 2009.

Mem­ber, Board of Over­se­ers, In­ter­na­ti­o­nal Re­search In­sti­tu­te of Cli­ma­te and So­cie­ty, New York, Ja­nu­a­ry 2006 on­wards.

Pa­nel Mem­ber, IAC study on “Tran­sit­ions to Sus­tai­nab­le Energy Sys­tems”, In­ter­A­ca­demy Coun­cil, The Nether­lands, Sep­tem­ber 2005 – Sep­tem­ber 2007.

Mem­ber, In­dia–Chi­na Emi­nent Per­sons’ Group, Go­vern­ment of In­dia and the Pe­ople’s Re­pub­lic of Chi­na, Feb­ru­a­ry 2001 on­wards.

Mem­ber, Bio­tech­no­lo­gy Ad­vi­so­ry Pa­nel, Du­Pont, USA, 2000-2002.

Ex­ter­nal Ad­vi­sor, Uni­le­ver En­vi­ron­men­tal Group, Uni­le­ver, Lon­don, 1998-2002.

Mem­ber, Board of Trust­ees, In­sti­tu­te for Glo­bal En­vi­ron­men­tal Stra­te­gies (IGES), En­vi­ron­ment Agency, Go­vern­ment of Ja­pan, Ap­ril 1997–March 1999

Mem­ber, FEOP (Far East Oil Pri­ce) Ad­vi­so­ry Board, Oil Tra­de As­so­ci­a­tes, Sing­apo­re, Ap­ril 1997 on­wards.

Mem­ber, Cli­ma­te In­sti­tu­te Ad­vi­so­ry Board, Wa­shing­ton, DC, Sep­tem­ber 1994–1997.

Chair­man, Work Group A – World Energy Coun­cil (WEC) Com­mit­tee on De­ve­lo­ping Coun­tries, 1993–1995.

Mem­ber, World Re­sour­ces In­sti­tu­te (WRI) Coun­cil, 1992–1997.

Mem­ber, Board of the In­ter­na­ti­o­nal So­lar Energy So­cie­ty (ISES), 1991–1996.

Mem­ber, World Energy Coun­cil Lon­don, Ad­vi­so­ry Board of Com­mis­si­on on "Energy for To­mor­row’s World – the re­a­li­ties, real op­ti­ons and the Agen­da for Achie­ve­ment", 1990–1993.

Pre­si­dent (1988) and Chair­man, In­ter­na­ti­o­nal As­so­ci­a­ti­on for Energy Eco­no­mics (IAEE), Wa­shing­ton, DC,1989–90.

Pre­si­dent, In­ter­na­ti­o­nal As­so­ci­a­ti­on for Energy Eco­no­mics (IAEE), Wa­shing­ton, DC, 1988.

Mem­ber, Task Force on Energy Plan­ning and Mo­del­ling, Uni­ted Na­ti­ons Uni­ver­si­ty, To­kyo, 1982.

Foun­ding Mem­ber & Chair­man (1980–83), Coor­di­na­ting Com­mit­tee, Co­o­pe­ra­ti­ve In­ter­na­ti­o­nal Net­work for Trai­ning and Re­search in Energy Plan­ning (CIN­TREP) (Se­cre­ta­ri­at: UNESCO, Pa­ris) – 1980–87.

Mem­ber, Ho­nor So­cie­ty of Phi Kap­pa Phi.

Na­ti­o­nal

Go­vern­ment of In­dia

En­vi­ron­ment

Mem­ber, Pri­me Mi­nis­ter’s Ad­vi­so­ry Coun­cil on Cli­ma­te Change, June 2007 on­wards (re­consti­tu­ted in June 2008)

Chair­per­son, Ex­pert Com­mit­tee to con­si­der al­ter­na­ti­ve align­ment to the pro­po­sed Sethu­sa­mu­dram Ship Chan­nel Pro­ject consti­tu­ted by the Pri­me Mi­nis­ter of In­dia, Go­vern­ment of In­dia, July 2008 on­wards

Mem­ber of the Pri­me Mi­nis­ter’s Ad­vi­so­ry Coun­cil on Cli­ma­te Change , June 2007 on­wards

Mem­ber, Ex­pert Com­mit­tee on Im­pacts of Cli­ma­te Change, Mi­ni­stry of En­vi­ron­ment & Fo­rests, Go­vern­ment of In­dia, May 2007 on­wards

Mem­ber, Ex­pert Com­mit­tee on Cli­ma­te Change, Mi­ni­stry of En­vi­ron­ment & Fo­rests, Go­vern­ment of In­dia – Ap­ril 2007 on­wards

Mem­ber, So­cie­ty of the Na­ti­o­nal Coun­cil of Sci­ence Mu­se­ums (NCSM), In­dia, 6 Feb­ru­a­ry 2007 to 5 Feb­ru­a­ry 2011.

Mem­ber, Stee­ring Group on Vi­si­on Bihar: Ener­gi­zing through Harn­es­sing Non-con­ven­ti­o­nal Energy –Medium Term Per­spec­ti­ve, Go­vern­ment of Bihar – De­cem­ber, 2006.

Mem­ber, Eco­no­mic Ad­vi­so­ry Coun­cil, Chai­red by the Pri­me Mi­nis­ter of In­dia – July 2001 to May 2004.

Mem­ber, Award Com­mit­tee – In­di­ra Gand­hi Pa­rya­va­ran Puras­kar, Mi­ni­stry of En­vi­ron­ment and Fo­rests, Go­vern­ment of In­dia, May 2001.

Mem­ber, Com­mit­tee for the Pre­pa­ra­ti­on of En­vi­ron­ment Ac­tion Plan, Mi­ni­stry of En­vi­ron­ment and Fo­rests, Go­vern­ment of In­dia. June 1998

Mem­ber, Na­ti­o­nal En­vi­ron­men­tal Coun­cil, Go­vern­ment of In­dia un­der the Chair­mans­hip of the Hon’ble Pri­me Mi­nis­ter of In­dia, No­vem­ber 1993–May 1996, Re­ap­poin­ted Ap­ril 1999 – Ap­ril 2004.

Mem­ber, Stan­ding Com­mit­tee – Gan­ga Ac­tion Plan, Mi­ni­stry of En­vi­ron­ment & Fo­rests, Go­vern­ment of In­dia, Ja­nu­a­ry 1999–De­cem­ber 1999.

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Group on Cli­ma­te Change, Mi­ni­stry of En­vi­ron­ment & Fo­rests, Go­vern­ment of In­dia, March 1999 on­wards.

Mem­ber, Na­ti­o­nal Was­te­lands De­ve­lop­ment Board, De­part­ment of Was­te­lands De­ve­lop­ment, Go­vern­ment of In­dia, Ja­nu­a­ry 1995 – May 1996.

Po­wer and Energy

Mem­ber, Group on ‘Mee­ting Energy Con­cerns’ consti­tu­ted un­der ‘Abi­ding Ini­ti­a­ti­ves’, Bihar De­ve­lop­ment & In­vest­ment Pro­mo­ti­on Coun­cil, Go­vern­ment of Bihar, May 2007 on­wards

Mem­ber, Task Force on US Glo­bal Stra­tegy: Im­pli­ca­ti­ons and Sug­ges­ted Re­spon­se, consti­tu­ted by the Pri­me Mi­nis­ter of In­dia, No­vem­ber 2005.

Mem­ber, Stan­ding Com­mit­tee of Emi­nent Per­sons, Ru­ral Electri­fi­ca­ti­on Cor­po­ra­ti­on Ltd., New De­lhi – Ap­ril 2004 on­wards

Mem­ber, Na­ti­o­nal Pro­duc­ti­vi­ty Coun­cil, New De­lhi – Ja­nu­a­ry 2004 on­wards

Mem­ber, Re­search & De­ve­lop­ment Ad­vi­so­ry Com­mit­tee of the Mi­ni­stry of Non-Con­ven­ti­o­nal Energy Sour­ces, Go­vern­ment of In­dia, Au­gust 2002 on­wards.

Mem­ber, Energy Re­view Com­mit­tee, Go­vern­ment of Ma­ha­rash­tra (on Dab­hol Po­wer Pro­ject), Feb­ru­a­ry 2001 – May 2001

Mem­ber, Stee­ring Com­mit­tee on Energy Sec­tor for Tenth Plan (2002–2007), Plan­ning Com­mis­si­on, Go­vern­ment of In­dia, No­vem­ber 2000 on­wards.

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Group of Emi­nent Per­sons, Mi­ni­stry of Po­wer, Go­vern­ment of In­dia, Ja­nu­a­ry 1999 – Ap­ril 2004.

Mem­ber, Stan­ding In­de­pen­dent Group, Mi­ni­stry of Po­wer, Go­vern­ment of In­dia, Sep­tem­ber 1997–Ja­nu­a­ry 2000.

Mem­ber, Energy Pol­icy Com­mit­tee, Plan­ning Com­mis­si­on, Go­vern­ment of In­dia, Au­gust 1995 to May 1996.

Mem­ber, Task Force on Che­mi­cal Rou­tes for Tap­ping So­lar Energy consti­tu­ted by De­part­ment of Non-con­ven­ti­o­nal Energy Sour­ces, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, De­cem­ber. 1985–De­cem­ber 1989.

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Board on Energy (ABE), Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, 1983 to 1988 (The Board re­por­ted di­rectly to the Pri­me Mi­nis­ter of In­dia).

Mem­ber, Working Group on Energy Pol­icy, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, 1977–1980.

Mem­ber, Pa­nel on Ru­ral Electri­fi­ca­ti­on, Com­mit­tee on Po­wer, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, 1977–1979.

Mem­ber, Go­verning Coun­cil, Energy Ma­na­ge­ment Cen­tre, New De­lhi, 1992 to 1999.

Pe­tro­le­um and Na­tu­ral Gas

Di­rec­tor, Board of Di­rec­tors, GAIL (In­dia) Li­mi­ted, Ap­ril 2003 to Oc­to­ber 2004.

Di­rec­tor, Board of Di­rec­tors, In­di­an Oil Cor­po­ra­ti­on Li­mi­ted Ja­nu­a­ry 1999 to Sep­tem­ber 2003.

Mem­ber, Group on In­dia Hy­dro­car­bon Vi­si­on – 2025, Consti­tu­ted by the Hon’ble Pri­me Mi­nis­ter of In­dia, Go­vern­ment of In­dia, March 1999–Feb­ru­a­ry 2000.

Chair­man, Com­mit­tee set up in terms of the or­der of the Hon’ble High Court of Ju­di­ca­ture at All­aha­bad, Lu­cknow Bench re­gar­ding set­ting up of a Re­fi­ne­ry at Rae Bar­eli, Mi­ni­stry of Pe­tro­le­um & Na­tu­ral Gas, Go­vern­ment of In­dia. 1996.

Mem­ber, Stra­te­gic Plan­ning Group on Rest­ruc­tu­ring of Oil In­dus­try (`R‘ Group), Mi­ni­stry of Pe­tro­le­um & Na­tu­ral Gas, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, No­vem­ber 1994–May 1996.

Mem­ber, Com­mit­tee to exa­mi­ne all as­pects of ONGC’s exis­ting or­ga­ni­sa­ti­on with a view to exami­ning the need for its restruc­tu­ring, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, June 1992.

Mem­ber, Chair­man’s Ad­vi­so­ry Coun­cil on Ex­plo­ra­ti­on Stra­tegy of the Oil and Na­tu­ral Gas Com­mis­si­on (CA­CES), Sep­tem­ber 1986–1991. 

In­dus­try and Pub­lic En­ter­pri­ses

Chair­man of the Go­verning Coun­cil, Na­ti­o­nal Agro Foun­da­ti­on (NAF), Ap­ril 2009 on­wards

Co-chair­per­son of the In­ter­na­ti­o­nal Ad­vi­so­ry Com­mit­tee, In­di­an Ni­tro­gen Group, So­cie­ty for Con­ser­va­ti­on of Na­ture, Oc­to­ber 2008 on­wards

Mem­ber, High Level Com­mit­tee on Eco­no­mic Af­fairs, FIC­CI, May 2007 on­wards

Mem­ber, CAG’s Au­dit Ad­vi­so­ry Board, Of­fice of the Compt­rol­ler and Au­ti­dor Ge­ne­ral of In­dia, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, No­vem­ber 2003 on­wards.

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Com­mit­tee for Con­sul­tancy Sup­port, Bu­re­au of In­dustri­al Costs and Pri­ces (BICP), Mi­ni­stry of In­dus­try, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, Ap­ril 1988–De­cem­ber 1989.

Mem­ber, Working Group on Pro­duc­tion, Plan­ning and Con­trol, Ex­pert Com­mit­tee on Pub­lic En­ter­pri­se, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, 1980-81.

 

Others

Mem­ber, Board of Ad­vi­sors of the NIIT Uni­ver­si­ty, De­lhi, In­dia, Ap­ril 2009 on­wards

Chair, High Po­we­red Com­mit­tee of In­di­an Coun­cil of Me­di­cal Re­search, In­dia, March 2009 on­wards

Mem­ber, Exe­cu­ti­ve Coun­cil of the Doon Uni­ver­si­ty, Dehradun, Utta­rak­hand, 1st Ap­ril 2009 to 31st March 2012

Board Mem­ber of the Go­verning Coun­cil of the Youth4Gand­hi Foun­da­ti­on, In­dia, Ja­nu­a­ry 2009 on­wards

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Pa­nel of the Oce­an Pro­ject, Zee Net­work & the Es­sel Group, Mum­bai, No­vem­ber 01, 2008 on­wards

Pat­ron, Com­mon­wealth Ga­mes De­lhi 2010 Green Coun­cil (CWG 2010 GC), July 2008 on­wards

Mem­ber, Pri­me Mi­nis­ter’s Awards for Ex­cel­lence in Pub­lic Ad­mi­nist­ra­ti­on – Ex­pert Com­mit­tee”, Go­vern­ment of In­dia, Ja­nu­a­ry 2008 on­wards

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Com­mit­tee for Na­ti­o­nal Di­sas­ter Ma­na­ge­ment Autho­ri­ty, Go­vern­ment of In­dia, May 2007 on­wards

Ex­pert mem­ber, High Level Com­mit­tee for the up­gra­da­ti­on of Libr­a­ries, Mi­ni­stry of Cul­tu­re, Ap­ril 2007 on­wards

Ex­pert mem­ber, Pri­ze Com­mit­tee – In­di­ra Gand­hi Pa­rya­va­ran Puras­kar, Mi­ni­stry of En­vi­ron­ment & Fo­rests for the year 2005

Mem­ber, Se­lec­tion Com­mit­tee – Ja­wa­har­lal Neh­ru Fell­ows­hips, Ja­wa­har­lal Neh­ru Me­mo­ri­al Fund, July 2004 on­wards

Mem­ber, De­ve­lop­ment Eva­lu­a­ti­on Ad­vi­so­ry Com­mit­tee, Plan­ning Com­mis­si­on – Chai­red by the Dy Chair­man of the Plan­ning Com­mis­si­on. No­vem­ber 2004 on­wards.

Mem­ber, Eco­no­mic Pol­icy and Re­forms Coun­cil, Chai­red by the Chief Mi­nis­ter of Go­vern­ment of Ra­jast­han, In­dia – Feb­ru­a­ry 2004 on­wards.

Mem­ber, Ge­ne­ral Coun­cil of the School of Plan­ning and Ar­chi­tec­tu­re – Feb­ru­a­ry 2004 to Feb­ru­a­ry 2005.

Mem­ber, IC­FRE So­cie­ty, In­di­an Coun­cil of Fo­restry Re­search and Educa­ti­on, Ja­nu­a­ry 2003 to Ja­nu­a­ry 2005

Chair­man, Heat Wave Com­mit­tee for Andhra Pra­desh – 2003-2004.

Mem­ber, Task Force on In­ter Lin­king of Ri­vers, Mi­ni­stry of Wa­ter Re­sour­ces, Go­vern­ment of In­dia, Feb­ru­a­ry 2003 to De­cem­ber 2004.

Mem­ber, In­di­an In­sti­tu­te of Mass Com­mu­ni­ca­ti­on So­cie­ty, Mi­ni­stry of In­for­ma­ti­on & Broad­cas­ting, Go­vern­ment of In­dia, 2000 – 2002.

Mem­ber, Plan­ning Board for the Na­ti­o­nal Ca­pi­tal Ter­ri­to­ry of De­lhi, Feb­ru­a­ry 2000.

Mem­ber, Na­ti­o­nal Coor­di­na­ti­on Com­mit­tee for Educa­ti­on, In­dus­try and Re­search. Mi­ni­stry of Hu­man Re­sour­ce De­ve­lop­ment, Go­vern­ment of In­dia. Sep­tem­ber 1999 on­wards.

Mem­ber, De­lhi Vi­si­on – Core Plan­ning Group, Go­vern­ment of De­lhi, Au­gust 1997–April 1998.

Mem­ber, Na­ti­o­nal Com­mit­tee for the Im­ple­men­ta­ti­on of World De­ca­de for Cul­tu­ral De­ve­lop­ment, Mi­ni­stry of Hu­man Re­sour­ce De­ve­lop­ment, De­part­ment of Cul­tu­re, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, June 1995–May 1996.

Mem­ber, Pol­icy Com­mit­tee for TOK­TEN (Trans­fer of Know­led­ge Through Ex­patri­a­te Na­ti­o­nals) Pro­gram­me, Coun­cil of Sci­en­ti­fic & In­dustri­al Re­search, Go­vern­ment of In­dia, ap­poin­ted in Ap­ril 1995.

Mem­ber, Jam­mu and Kashmir Sta­te Coun­cil for Sci­ence and Tech­no­lo­gy, 1989 to 2000.

Mem­ber, Task Force for Pro­duc­ti­ve Use of Sea Wa­ter, set up by the Coun­cil of Sci­en­ti­fic and In­dustri­al Re­search (CSIR), Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, Feb­ru­a­ry 1988–De­cem­ber 1989.

Chair­man, Task Force on In­for­ma­ti­on Sys­tem in Bio­tech­no­lo­gy, De­part­ment of Bio­tech­no­lo­gy, Mi­ni­stry of Sci­ence & Tech­no­lo­gy, Go­vern­ment of In­dia, New De­lhi, ap­poin­ted in No­vem­ber 1987–No­vem­ber 1990.

Ren­de­red ex­pert ad­vice to the fol­lo­wing working groups set up by the Plan­ning Com­mis­si­on for the Ei­ghth Five Year Plan: (1) as Chair­man, Working Group on Energy Con­ser­va­ti­on; (2) as Mem­ber, Working Group on Fo­rests and Wild­life; and (3) as Mem­ber, Working Group on New and Re­ne­wab­le Energy Pro­gram­mes in­clu­ding Tech­no­lo­gy and R&D As­pects.

Pro­fes­si­o­nal Bo­dies

Life Fell­ow, The Na­ti­o­nal Aca­demy of Sci­en­ces, In­dia.

Pre­si­dent, So­lar Energy So­cie­ty of In­dia (SESI), 1990 to 1995. 

Aca­de­mic and Re­search In­sti­tu­ti­ons,

Mem­ber, Board of Go­ver­nors, Shri­ram Sci­en­ti­fic & In­dustri­al Re­search Foun­da­ti­on, 1987 – 1990.

Mem­ber, Energy Re­search and De­ve­lop­ment Ad­vi­so­ry Com­mit­tee (ER­DAC), Pro­gram­me for Ac­ce­le­ra­ti­on of Com­mer­ci­al Energy Re­search (PA­CER), In­dustri­al Cre­dit and In­vest­ment Cor­po­ra­ti­on of In­dia Ltd, 1987 to 1995.

Mem­ber, Board of Go­ver­nors, Na­ti­o­nal In­sti­tu­te for Trai­ning in In­dustri­al En­gi­nee­ring (NI­TIE), Bom­bay, Feb­ru­a­ry 1986–Au­gust 1990.

Mem­ber, Exe­cu­ti­ve Com­mit­tee, In­dia In­ter­na­ti­o­nal Cen­tre, 1985 to 2005, and Board of Trust­ees 2005 on­wards

Mem­ber, Go­verning Coun­cil, In­dia Ha­bi­tat Cen­tre, New De­lhi, 1987 on­wards & Pre­si­dent, Sep­tem­ber 2004 on­wards

Mem­ber, Court of Go­ver­nors, Ad­mi­nist­ra­ti­ve Staff Col­lege of In­dia, 1979–81.

Mem­ber, Ad­vi­so­ry Com­mit­tee, In­di­an Coun­cil of So­ci­al Sci­ence Re­search, for sur­vey of re­search in the field of ma­na­ge­ment, 1979–80.

 




Die Insel des Weltuntergangs!

Darüber hinaus ist festzustellen, daß nach den Messungen der Satelliten-Radarsysteme TOPEX/POSEIDON die Meeresspiegel-Änderungen  im Golf von Bengalen einerseits geringfügig und andererseits keineswegs einheitlich waren und sind, wie die Abbildung zeigt.

Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß sich die Regierung von Bangladesch energisch gegen die ständigen Behauptungen von Vertretern des IPCC zur Wehr setzen:

Aus dem Nebel der Klima-Hysterie: Bangladesch taucht auf und wird größer !

Seit Jahren hört man vom IPCC und seinen Instituten Horror-Prognosen zu überfluteten Küsten in aller Welt, insbesondere auch zu Bangladesch:

“…IPCC hat den Untergang von Bangladesch vorhergesagt, … den Verlust von 17% seiner Landmasse bis 2050 aufgrund des Meeresspiegel-Anstieges infolge der globalen Erwärmung“ [1] ,

und weiter a.a.O.: “Das Nobel-Preis-Träger-Gremium sagt, daß 20 Millionen Menschen in Bangladesch bis 2050 zu Umweltflüchtlingen werden, und daß das Land 30% seiner Nahrungsmittel-Produktion verlieren wird“,

und weiter a.a.O.: “Der Direktor des NASA-Goddard-Instituts James Hansen zeichnet ein noch grauenhafteres Bild mit der Vorhersage, das ganze Land könnte bis zum Ende des Jahrhunderts unter Waser stehen“.

Da hielt bisher auch das Potsdamer Institut PIK gut mit: „Schellnhuber etwa zeigt sich überrascht von der Dynamik des Klimawandels und sieht „im schlimmsten Fall“ einen Meeresanstieg von zwei Metern bis 2100 und eine „biblische Völkerwanderung“ kommen. Denn betroffen wären in den Küstenregionen 500 Millionen bis eine Milliarde Menschen. Natürlich trifft es besonders die Ärmsten wie in Bangladesch“ [2].

Die Reihe derartiger Zitate ließe sich hier beliebig fortsetzen  –  jedoch:  Die Realität sieht offensichtlich und glücklicherweise(!!) ganz anders aus, wie eine kürzlich in Dhaka von der Regierung vorgestellte Studie zeigt [1]:

“Neue Daten zeigen, daß Bangladesch’s Landmasse zunimmt, im Gegensatz zu den Vorhersagen, daß diese südasiatische Nation bis Ende des Jahrhunderts unter den Wellen verschwindet, wie “Experten“ behaupten. Wissenschaftler des Instituts für Umwelt und Geographie Dhaka haben Satelliten-Daten der letzten 32 Jahre ausgewertet und sagen, Bangladesch’s Landmasse hat in dieser Zeit jährlich um 20 km2 zugenommen.“

Seit 1973 summierte sich das erheblich und beachtlich: "Satellitenbilder im Vergleich mit Landkarten zeigen seit 1973, daß rund 1000 km2 Land aus dem Meer entstanden sind“ [1].

Zwei Gründe zeichnen dafür verantwortlich:

(1) Die beiden großen Ströme Brahmaputra und Ganges transportieren ständig große Mengen Schwebestoffe stromabwärts, die sich im Delta ablagern,

(2) Die vom IPCC seit 15 Jahren prognostizierte Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs findet nicht statt, sondern der Anstieg verlangsamt sich weltweit.

Genau zu dem Ergebnis kommt eine jüngst veröffentlichte Fakten-Übersicht [3] :

“Seit der letzten Eiszeit ist der Meeresspiegel … stetig gestiegen, im Mittel um einen halben bis einen Meter pro Jahrhundert, z.B. an der deutschen Nordseeküste  immer noch 35 cm/Jahrhundert  innerhalb der letzten 400 Jahre. Dabei haben anthropogene Einflüsse keine Rolle gespielt. Die verfügbaren Pegel zeigen global im 20. Jahrhundert einen Anstieg von etwa 16-18 cm, deutlich weniger als in den Jahrhunderten davor. Eine Beschleunigung des Anstieges ist nicht erkennbar, bei der überwiegenden Zahl der Auswertungen zeigt sich eher eine Abschwächung. Ein anthropogenes Signal des Meeresspiegel-Anstieges ist nicht zu finden! Der “Weltklimarat“ (IPCC) hat seine Prognosen von im Mittel 180 cm (1990) in mehreren zwischenzeitlichen Schritten auf im Mittel 38 cm (2007) zurückgenommen, und somit nach unten hin weitgehend an den noch geringeren Trend der letzten Jahrzehnte angepaßt.“

Und so wird denn auch in Bangladesch umfassend “Entwarnung gegeben“ :

"Seit mindestens 10 Jahren haben wir “Experten” sagen hören, Bangladesch wird unter Wasser sein, aber – völlig andersartig – zeigen unsere Daten nichts dergleichen“ [1],

Und weiter a.a.O.: "Einen natürlichen Landzuwachs hat es im Bereich des hiesigen Mündungsbeckens seit Hunderten von Jahren gegeben, und alle unsere Modelle zeigen, daß es für Jahrzehnte und Jahrhunderte so weiter geht“.

Das Ganze überläßt man jedoch nicht nur der Natur, sondern es werden auch Deiche gebaut, um die Gewalt der seit Jahrtausenden immer wieder vom Golf von Bengalen heranziehenden Zyklone zu bremsen: “Bangladesch … hat eine Serie von Deichen zur Abwehr von Fluten gebaut. Wenn wir mit modernster Technik weitere Deiche bauen, so sind wir in der Lage, in naher Zukunft 4000-5000 km2 Land zu gewinnen…“ [1]. Dabei helfen neuerdings niederländische Deichbau-Fachleute mit einer Technik, die durch gestaffelte “Zick-Zack-Dämme“ die Wucht der Zyklone noch besser bricht.

Man kann nur hoffen, daß der in Bangladesch Raum greifende Realitätssinn gegenüber dem vom IPCC geschürten Klima-Katastrophismus recht bald auch in Europa angelangt.

Klaus-Eckart Puls;   EIKE 

Einen weiteren ausführöcihen Bericht von Prof. Nils Axel Mörner, seit einigen Monaten zurück aus Bangladsh finden Sie hier

einen guten Kommentar über diese Ente von Dirk Maxeiner von ACHGUT hier

und hier noch ausführlicher von Antony Watts bei Watts Up With That

[1]  Bangladesh gaining land, not losing: scientists; by Shafiq Alam Wed Jul 30, 9:41 AM ET DHAKA (AFP);

http://news.yahoo.com/s/afp/20080730/sc_afp/bangladeshenvironmentunclimatewarming_080730134111;_ylt=Ai1fEIqHFVyfguECUfbGjKvPOrgF

[2]  Der Tagesspiegel, 15.04.2008, zu: „Rückkehr der Sintflut“, ZDF, 22. April, 20.15 Uhr,
[3]  K.-E. Puls: “Anthropogener“ Meeres-Spiegel-Anstieg: Vom Konstrukt zur Panik ? NR 11/2008




US-Klimawissenschaftler Spencer: Klare Belege dafür, dass das meiste von der U.S. Erwärmung seit 1973 falsch sein könnte!

EINFÜHRUNG
Meine beiden letzten Beiträge haben eine neue Methode beschrieben, um den durchschnittlichen Wärmeinsel-Effekt als eine Funktion der Bevölkerungsdichte zu quantifizieren, indem Tausende von Paaren von Temperatur-Messstationen benutzt wurden, die im Abstand von 150 Km zueinander lagen. Die Ergebnisse stützen frühere Arbeiten, die gezeigt haben, dass die Wärmeinsel-Erwärmung logarithmisch mit der Bevölkerung steigt, wobei die größte Rate der Wärmezunahme dort ist, wo der Anstieg von der niedrigsten Bevölkerungsdichte stattfindet.

Doch wie hilft uns das bei der Entscheidung, ob die globalen Erwärmungstrends auf fehlerhafte Weise durch Effekte verstärkt wurden, die in den führenden Oberflächentemperaturdaten-Reihen liegen, wie sie beispielsweise von Phil Jones (CRU) und Jim Hansen (NASA/GISS) erzeugt wurden.

Wenn auch meine Quantifizierungen des Wärmeinsel-Effekts eine interessante Übung sind, so beweist das Vorhandensein dieses Effekts auf den Raum bezogen (für Stationen mit räumlicher Entfernung) nicht notwendigerweise, dass es auch einen Erwärmungsfehler bei den Temperaturdatenim zeitlichen Verlauf gegeben hätte. Der Grund dafür liegt darin, dass, soweit die Bevölkerungsdichte [in der Umgebung] einer Messstation sich nicht über die Zeit verändert, die unterschiedlichen Maße des Wärmeinsel-Einflusses bei unterschiedlichen Messstationen wahrscheinlich geringen Einfluss auf die Langzeit-Temperatur-Trends haben. Städtische Stationen werden tatsächlich wärmer als der Durchschnitt sein, aber die „globale Erwärmung“ wird sie in etwa genau so beeinflussen wie die eher ländlichen Stationen.

Diese hypothetische Annahme scheint trotzdem unwahrscheinlich zu sein, weil die Bevölkerung doch tatsächlich mit der Zeit zunimmt. Wenn wir uns auf genug ländliche Stationen verlassen könnten, könnten wir alle anderen Wärmeinsel-verseuchten Daten wegwerfen. Unglücklicherweise gibt es nur sehr wenige Langzeit-Messungen von Thermometern, die keinerlei Veränderungen in ihrer Umgebung ausgesetzt waren … normalerweise sind es die menschlichen Bauwerke und Bodenabdeckungen, die zu fehlerhafter Erwärmung führen.

Deshalb müssen wir Daten von Stationen mit wenigstens geringer Wärmeinsel-Kontaminierung benutzen. Und damit erhebt sich die Frage, wie berücksichtigt man derartige Effekte?

Als Lieferant der offiziell abgesegneten GHCN – Temperatur-Reihen, auf die sich Hansen und Jones stützen, hat die NOAA einen ziemlich mühsamen Ansatz gewählt, bei dem die Langzeit-Temperaturdatenreihen von den einzelnen Messstationen Homogenitäts-„Korrekturen“ unterzogen werden, die auf (vermutlich fehlerhaften) abrupten Temperaturänderungen über der Zeit beruhten. Das Entstehen und Vergehen von Messstationen im Verlauf der Jahre verkompliziert weiterhin die Erstellung von Temperaturdatenreihen für Zeiträume bis zu 100 Jahren oder mehr zurück.

Das alles (und noch mehr) hat zu einem Mischmasch von komplexen Anpassungen geführt.

EINE EINFACHERE TECHNIK ZUM AUFSPÜREN VON FEHLERHAFTER ERWÄRMUNG

Bei der Analyse bevorzuge ich stets die Einfachheit – wo immer möglich. Komplexität bei der Daten-Analyse sollte nur eingeführt werden, wenn dies zur Aufklärung eines Sachverhalts nötig ist, der mithilfe einfacherer Analyse nicht erklärbar ist. Und so zeigt sich, dass die einfache Analyse der öffentlich zugänglichen Rohdaten der NOAA/NCDC von den jeweiligen Messstationen zusammen mit hoch aufgelösten Bevölkerungsdichte-Daten klare Belege dafür liefert, dass die GHCN-Daten für die Vereinigten Staaten Wärmeinsel-verseucht sind.

Ich begrenze die Analyse auf 1973 und nachfolgend, weil dies (1.) die primäre Erwärmungsperiode ist, die den menschlichen Treibhausgas-Emissionen zugeschrieben wird, und (2.) dies die Periode mit der höchsten Anzahl von Überwachungsstationen seit 1973 ist; und (3.), weil eine relativ kurze 37-Jahre-Historie die Anzahl der fortwährend arbeitenden Stationen maximiert. Dabei entfällt die Notwendigkeit, Übergänge zu behandeln, wenn ältere Stationen außer Betrieb gehen und neue hinzukommen.

Wie ich schon früher dargelegt habe: Ich bilde für vier Temperaturmessungen pro Tag (00, 06, 12, 18 Uhr UTC) für jede U.S.-Messstation einen Mittelwert (GHCN benutzt tägliche max/min-Werte) zur Errechnung eines Tagesmittels. Für eine monatsbezogene Durchschnittsbildung braucht man Messungen für wenigstens 20 Tage. Dann nehme ich nur diejenigen Stationen, die wenigstens 90% vollständige monatliche Daten von 1973 – 2009 haben. Die jährlichen Verläufe der Temperaturen und der Anomalien werden von jeder Station getrennt berechnet.

Dann errechne ich Multi-Stations-Anomalie-Durchschnitte für Quadrate mit der Größe von 5×5 Grad Breite/Länge, die ich dann mit den Temperatur-Trends der jeweiligen Region im CRUTem3-Datenbestand (das ist der Datenbestand von Phil Jones) vergleiche. Um aber zu erkennen, ob der CRUTem3–Datenbestand irgendwelche Fehler-Trends hat, teile ich meine Durchschnittswerte in 4 Klassen unterschiedlicher Bevölkerungsdichte: 0 – 25; 25 – 100; 100 – 400; mehr als 400 Menschen pro qkm. Die Bevölkerungsdichte ist auf eine nominale 1 km Auflösung eingestellt, die für 1990 bis 2000 erhältlich ist. Ich benutze die Daten von 2000.

Aus allen diesen Einschränkungen ergeben sich 24 bis 26 Fünf-Grad-Kästchen, verteilt über die Vereinigten Staaten mit allen Bevölkerungsdichteklassen in der 37-Jahre-Aufzeichnung. Zum Vergleich: Die gesamten Vereinigten Staaten überdecken ca. 40 Gitterkästchen im CRUTem3-Datenbestand. Weil die nachfolgend dargestellten Ergebnisse einen regionalen Subset (mindestens 60%) der USA darstellen, werden wir erkennen, dass die CRUTem3–Temperaturänderungen für die gesamten Vereinigten Staaten sich nicht substanziell ändern, wenn alle 40 Kästchen in die CRUTem3–Durchschnittsbildung einbezogen werden.

BELEG FÜR GROSSEN FEHLERHAFTEN ERWÄRMUNGSTREND IN DEN U.S. – GHCN-DATEN

Die dicke rote Linie ist vom CRUTem3 Datenbestand und kann so als die „offizielle“ Abschätzung gelten. Die dicke blaue Kurve gilt für die Klasse der niedrigsten Bevölkerungsdichte. (Die übrigen drei Bevölkerungsdichteklassen würden die Grafik so unkenntlich machen, dass sie weggelassen sind, aber wir werden die Ergebnisse unten in brauchbarer Form sehen.)

Die folgende Grafik zeigt die jährlichen gebietsgemittelten Temperatur-Anomalien von 1973 – 2009 für die 24 bis 26 über die Vereinigten Staaten verteilten 5-Grad-Kästchen mit allen vier Bevölkerungsdichte-Klassen (wie auch eine CRUTem3-Durchschnittstemperaturmessung). Alle Anomalien sind rückgerechnet auf die 30-Jahr-Periode von 1973-2002.

Der Erwärmungstrend in der niedrigsten Bevölkerungsdichte-Klasse ist um 47% signifikant geringer als der CRUTem3-Trend. Ein Unterschied um den Faktor 2.

Interessant ist auch, dass in den CRUTem3-Daten 1998 und 2006 die beiden wärmsten Jahre der Aufzeichnungsperiode sind. Aber in der niedrigsten Bevölkerungsdichte-Klasse sind die beiden wärmsten Jahre 1987 und 1990. Bei der Analyse der CRUTem3-Daten für die gesamten Vereinigten Staaten (die hellrote Linie) sind die beiden wärmsten Jahre vertauscht, 2006 steht an erster, 1998 an zweiter Stelle.

Wenn man sich die wärmsten Jahre im CRUTem3-Datenbestand ansieht, gewinnt man den Eindruck, dass jedes Hochtemperatur-Jahr das vorhergehende an Intensität übertrifft. Doch die Stationen aus dem Niedrig-Bevölkerungsdichte-Gebiet zeigen das Umgekehrte: die Intensität der wärmsten Jahre nimmt tatsächlich ab im Verlauf der Zeit.

Zur besseren Vorstellung, wie der errechnete Erwärmungstrend von der Bevölkerungsdichte in allen 4 Klassen abhängt, zeigt die folgende Grafik – wie ich schon früher über den räumlichen Wärmeinsel-Effekt berichtet habe –, dass der Erwärmungstrend nichtlinear mit der Abnahme der Bevölkerungsdichte einhergeht. Tatsächlich würde die Extrapolation dieser Ergebnisse auf Null-Bevölkerungsdichte-Wachstum kaum Erwärmung zeigen: 

Das ist ein sehr signifikantes Ergebnis. Es deutet die Möglichkeit an, dass überhaupt keine Erwärmung in den Vereinigten Staaten seit den 1970er Jahren stattfand.

Man beachte auch, dass sich in der höchsten Bevölkerungsdichte-Klasse eine leicht erhöhte Erwärmung zeigt im Vergleich zu den CRUTem3-Daten. Das stützt das Vertrauen, dass die hier gezeigten Effekte real existieren.

Zum Schluss zeigt die nächste Grafik den Unterschied zwischen der niedrigsten Bevölkerungsdichte-Klasse im Vergleich zur ersten Grafik oben. Hier gewinnt man eine bessere Vorstellung davon, welche Jahre zur großen Differenz bei den Erwärmungstrends beigetragen haben.

 

In der Zusammenschau glaube ich, dass diese Ergebnisse einen starken und direkten Beleg für die substanzielle Fehlerhaftigkeit der Erwärmungskomponente in den GHCN-Daten darstellen, zumindest für die hier angesprochene Periode (seit 1973) und Region (U.S.).

Wir brauchen wirklich neue und unabhängige Analysen der globalen Temperatur-Daten… der Rohdaten. Wie ich schon früher gesagt habe, brauchen wir unabhängige Gruppen zur unabhängigen Analyse der Globaltemperaturen – keine internationalen Gremien von Nobelpreisträgern, die Meinungen auf steinernen Gebotstafeln herunterreichen.

Aber wie immer wird diese Untersuchung präsentiert, um die Gedanken und die Diskussion anzuregen. Sie ist kein peer-reviewed Papier. 
CAVEAT EMPTOR.

Roy Spencer (Original hier)

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Hellmut Jäger für EIKE




180 Jahre atmosphärischer CO2-Gasanalyse mittels chemischer Methoden

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Messungen der Oberflächentemperaturen: Eine politisch betriebene Täuschung?

Video: Hier sehen Sie Teil 1 des von John Coleman mit Joe Dáleo geführten 15 minütigen Interviews. Klicken Sie in das Bild (oder hier) werden Sie zu Teil 2 geführt. 

Die von den Autoren durchgeführten Untersuchungen beweisen, dass der Vorwurf der Datenmanipulation berechtigt ist. Joseph D’Aleo & Anthony Watts haben ihre Beweise gründlich recherchiert und in der Darstellung mit Grafiken dokumentiert. Der Bericht enthält viele Links zu einschlägigen Datensätzen und Grafiken. Die Links müssen im Original der Publikation geöffnet werden; falls gewünscht, kann die vollständige Publikation per e-Mail zugesandt werden. Beispiel für ein Link: ‚here’ auf Seite 14 öffnet das Portal GISS Surface Temperature Analysis, Station Data, in der eine Weltkarte erscheint. Beim Klick auf ein Land erscheint eine Tabelle, in der die dort eingetragenen Stationen aufgelistet sind; beim Anklicken einer Station öffnet sich ihre Temperaturganglinie.  

Die Manipulation wurde auf unterschiedliche Weise vorgenommen, beispielsweise bei der Berechnung der Durchschnittstemperatur einer Region durch das Weglassen der Daten von Stationen auf ‚kalten Standorten’ oder das unsachgemäße Einrichten von Stationen auf ‚warmen Standorten’. Beide Arten der Manipulation täuschen eine wärmere Temperatur vor. 

Von den ca. 6000 Stationen wurden ab den späten 1980er und in den frühen 1990er Jahren die Daten von ca. 4500 Stationen bei der Berechnung der Durchschnittstemperaturen nicht mehr berücksichtigt – sie wurden ‚ausgesondert’. Stationen, die in ländlichen Gegenden, höheren geographischen Breiten und größerer Höhe liegen, wurde als ‚kältere Stationen’, zu Gunsten ‚wärmerer Stationen’ ‚ausgesondert’. Heute sind es sogar nur knapp 1100! Die Autoren sprechen auch vom ‚verschwinden’. Aus dieser ‚Aussonderung’ ergeben sich wärmere Mittelwerte. Aus der Studie geht nicht hervor, ob die Stationen still gelegt wurden, oder ob die Messungen andauerten und die Daten geliefert wurden, dann aber später von den Bearbeitern nicht berücksichtigt worden sind.  

Stationen in den Städten und Vorstädten wurden oft nicht so eingerichtet, wie es nach WMO-Standard vorgeschrieben ist. Dieser sieht vor, dass die Stationen auf Grasland und mindestens 100 m von jeder Bebauung und Bepflanzung von Bäumen und Büschen einzurichten sind. Bei der Auswahl der Standorte wurden diese Standards oft nicht eingehalten, so dass Stationen beispielsweise an Hauswänden neben hohen Büschen und Bäumen eingerichtet, also in einer wärmeren Umgebung. 

In diesem Auszug beschränkt sich die Behandlung aus Platz- und Zeitgründen vorrangig auf die überproportionale Aussonderung der Daten von kalten Stationen. Die Auswirkungen von unsachgemäß eingerichteten Stationen wird nur kurz behandelt, die unbeeinflussten Datensätze anderer Institutionen werden mit Grafiken zusammengefasst dokumentiert. Die Komplexe ‚Homogenisierung der Daten’ und ‚Fallstudien’, die zum Beweis der Hauptthese dieser Studie erörtert werden, werden nicht behandelt. Soweit der Bearbeiter eigene Ergebnisse einbringt oder Folgerungen ableitet, sind sie kursiv geschrieben. Dies geschieht in den Kapiteln 

2.9 und 5: Vergleich mit Ergebnissen des Bearbeiters und Schlussbemerkung. 

Wegen Zeitmangels ist nur eine sinngemäße Übersetzung des Textes möglich. Das Titelblatt, das Inhaltsverzeichnis, die Zusammenfassung für Politiker und die Lebensläufe der Autoren wurden im englischsprachigen Original übernommen, letztere wurden in das Titelblatt hineinkopiert. Die Zusammenfassung für Politiker wird ebenfalls sinngemäß übersetzt und beigefügt. 

Die Autoren verzichten im Inhaltsverzeichnis und im Text auf eine Nummerierung der Kapitel. Wegen einer besseren Übersichtlichkeit werden die für diesen Extrakt ausgewählten Komplexe nummeriert, und zwar wie folgt: 

1. Aussonderung von Stationen 

2. Einfluss der Aussonderung auf die Durchschnittstemperaturen 

2.1 USA 

2.2 Russland 

2.3 Kanada 

2.4 China 

2.5 Europa 

2.6 Afrika 

2.7 Südamerika 

2.8 Australien und Neuseeland 

2.9 Vergleich mit Ergebnissen des Bearbeiters 

3. Regelwidrig angelegte Stationen 

4. Unbeeinflusste Temperaturganglinien 

4.1 USA 

4.2 Australien 

4.3 England  

5. Schlußbemerkung 

Im Text werden Originalabbildungen aus der Studie verwendet (Bild 1 bis 21); außerdem werden 2 Anlagen mit insgesamt 29 Temperaturganglinien aus Berichten des Bearbeiters beigefügt.

Text auszugweise:

Zusammenfassung für Politiker 

1. Temperaturmessungen der Vor-Satelliten-Zeit (1850-1980) wurden so weitgehend, systematisch und gleichgerichtet gefälscht, dass nicht glaubwürdig behauptet werden kann, es habe im 20. Jahrhundert eine deutliche globale Erwärmung gegeben. 

2. Alle mittels Temperaturmessungen an der Oberfläche erhaltenen Datensätze offenbaren sehr ernste Probleme, die sie für die Bestimmung genauer Langzeittrends der Temperatur nutzlos machen. 

3. Alle Probleme verursachen eine Unsymmetrie der Daten, die beobachtete Erwärmung wird dadurch sowohl regional als auch global stark übertrieben. 

4. Die mittels Temperaturmessungen an der Oberfläche erhaltenen Daten sind bedenklich beeinträchtigt, denn mehr als drei Viertel der ursprünglich existierenden 6000 Stationen werden nicht mehr berücksichtigt (wörtlich: berichten nicht mehr). 

5. Es hat eine schlimme Verzerrung statt gefunden, höher und nördlicher und ländlich gelegene Stationen auszusondern, was zu einer weiteren ernsten Übertreibung der Erwärmung führt.  

6. Die Belastung infolge Verstädterung, Änderungen der Landbenutzung, Auswahl untauglicher Standorte und unzureichende Eichung der Instrumente verstärkt außerdem die Erwärmung. 

7. Zahlreiche erfolgreich begutachtete Veröffentlichungen haben in den letzten Jahren gezeigt, dass die beobachtete Langzeit-Erwärmung allein zu 30-50% durch solche Belastungen verursacht wird. 

8. ‚Kirschen-pflücken’ bei der Auswahl der Beobachtungsstandorte kombiniert mit der Interpolation von Daten für fehlende Netzzellen mögen die Erwärmung im 20. Jahrhundert um mehr als 50 – 20 % verzerren. 

9. Für die Ozeane fehlen Daten, und die Unsicherheiten sind beträchtlich. Eine umfassende Erfassung ist erst seit 2003 verfügbar, sie zeigt keine Erwärmung. 

10. Satellitenmessungen sind eine Alternative zu den Erdstationen um weltweit Berichte zur Temperatur der unteren Troposphäre zu erhalten. Ihre Resultate weichen zunehmend von denen der Erdstationen ab. Sie bestätigen die in den Berichten zum Ausdruck kommende Warm-Verschiebung der Oberflächentemperaturen.  

11. NOA und NASA, zusammen mit CRU, waren die treibenden Kräfte hinter dem systematischen Hochjubeln der weltweiten Erwärmung im 20. Jahrhundert.  

12. Mittels Korrekturen wurden alte Berichte modifiziert, um zyklische Veränderungen so zu verschleiern, dass sie ohne weiteres als natürlich verursacht erscheinen, beispielsweise durch mehrdekadige Wechsel der Ozeane oder der Sonne. 

13. Weltweit sind die terrestrisch gewonnenen Datensätze ernsthaft beschädigt; sie sind nicht mehr vertrauenswürdig, um Klimatrends zu beurteilen Modellprognosen rechtswirksam zu bestätigen. 

14. Eine gründliche Bewertung der terrestrischen Temperaturdaten von CRU, GISS und NCDC ist erforderlich. Sie muss durch Klimawissenschaftler erfolgen, die unabhängig sind und kein eigenes Interesse am Ergebnis der Auswertungen haben.  

15. Für das Vertrauen in die weltweiten Daten durch das UNIPCC und das US GCRP/CCSP ist eine vollständige Untersuchung und Rechenschaftslegung erforderlich.  

Prof. Dr. Friedrich Karl Ewert EIKE

Lesen Sie den ganzen Text siehe Anlage. Die Originaldatei finden Sie hier

Dazu ausführliche Interviews (in Englisch) hier und hier und hier

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Klimawandel Statement von William Happer – Cyrus Fogg Bracket Professor für Physik an der Princeton University!

Frau Vorsitzende und Mitglieder, ich danke für die Gelegenheit, vor dem Ausschuss für Umwelt und Öffentliche Bauvorhaben zum Klimawandel auszusagen. Mein Name ist William Happer, und ich bin der Cyrus Fogg Bracket Professor für Physik an der Princeton University. Ich bin kein Klimatologe, aber ich glaube nicht, dass irgendwer der anderen Zeugen dies ist. Ich arbeite in den verwandten Feldern der Atom-, Molekular- und optischen Physik. Ich habe mein Arbeitsleben dem Studium der Wechselwirkung von sichtbarer und infraroter Strahlung mit Gasen gewidmet, – eines der wichtigsten physikalischen Phänomene des Treibhauseffekts. Ich habe über 200 Beiträge – überprüft von anderen Wissenschaftlern – in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Ich bin Mitglied in einer Anzahl von professionellen Organisationen, die amerikanische Physikalische Gesellschaft und die Nationale Akademie der Wissenschaften eingeschlossen. Ich habe eine umfangreiche Beratertätigkeit für die US- Regierung und Industrie ausgeübt. Ich war von 1990 bis 1993 Direktor des Forschungsinstituts für Energie (DOE). Dort habe ich auch alle Arbeiten von DOE zum Klimawandel überwacht. Ich bin hierher gekommen als besorgter Bürger, um meine persönlichen Ansichten und solche vieler, wie ich, zur US-Politik des Klimawandels zu äußern. Dies sind weder offizielle Ansichten  meines Hauptarbeitgebers, der Princeton University, noch von irgendeiner anderen Organisation, mit der ich verbunden bin.

    Lassen sie mich klar feststellen, wo ich wahrscheinlich mit den anderen Zeugen übereinstimme. Über die vergangenen 200 Jahre hatten wir eine Periode genereller globaler Erwärmung. Zwischendurch gab jedoch Perioden ohne Erwärmung, wie z.B. in den vergangenen 10 Jahren. Es gab sogar Perioden mit deutlicher Abkühlung, wie von 1940 bis 1970. Die atmosphärische Konzentration von Kohlendioxid (CO2) stieg von 280 auf 380 ppm (Anteile pro Million) in den letzten hundert Jahren. Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen – wie Kohle, Öl und Naturgas – hat zu dem Anstieg von CO2 in der Atmosphäre beigetragen. Und ansteigende Konzentrationen von CO2 in der Atmosphäre werden letztendlich eine Erwärmung der Erdoberfläche bewirken. Die entscheidende Frage ist: Werden die summarische Wirkung der Erwärmung und sonstige Wirkungen des CO2 gut oder schlecht für die Menschheit sein?

          Ich glaube, dass die Zunahme von CO2 kein Grund für Alarm ist und sogar gut sein wird für die Menschheit. Ich sage voraus, dass zukünftige Historiker auf diese Periode zurückblicken werden, ähnlich wie wir jetzt auf die Zeit vor der Verabschiedung der 18. Berichtigung der US-Verfassung, um „die Fertigung, den Verkauf und den Transport von berauschenden Flüssigkeiten“ zu verhindern. Zu dieser Zeit schien die 18. Berichtigung genau das richtige zu sein, was man tun konnte, – wer wollte schon im Bund mit dem dämonischen Rum sein? Dies war die 1917er Version, den Planet zu retten. Mehr als die Hälfte der Staaten verabschiedete Verbotsgesetze, bevor die 18. Berichtigung ratifiziert wurde. Nur ein Staat, Rhode Island, stimmte gegen die 18. Berichtigung. Zwei Staaten, Illinois und Indiana, kamen nicht zur Abstimmung und der Rest stimmte zu. Es gab viele nachdenkliche Leute, einschließlich die Mehrheit der Rhode-Isländer, die dachten, dass das Verbot mehr Schaden als Gutes anrichten würde. Aber sie wurden durch die Enthaltsamkeits-Bewegung vollständig ausgeschaltet, deren Motive und Methoden vieles gemeinsam hatte mit der Bewegung, den Klimawandel zu stoppen. Tief aufrichtige Leute dachten, sie würden die Menschheit von dem Übel des Alkohols retten, ähnlich wie viele Leute jetzt ernsthaft denken, sie retten die Menschheit vor dem Übel des CO2. Das Verbot war ein Fehler und unser Land hat sich noch nicht voll von dem Schaden erholt, der angerichtet wurde. Institutionen, wie die organisierte Kriminalität, entwickelten sich in dieser Zeit. Drastische Begrenzungen des CO2 werden in ähnlicher Weise Schaden für unser Land bringen.

     Aber wie steht es mit den erschreckenden Auswirkungen der ansteigenden CO2-Konzentration, von der wir hören? Mit einem Satz: Diese sind wild übertrieben, gerade wie die vorgegebenen Vorteile des Alkoholverbots wild übertrieben waren. Lassen Sie mich nun der Wissenschaft zuwenden und versuchen, zu erklären, warum ich und viele Wissenschaftler  wie ich von der zunehmenden CO2 Konzentration nicht alarmiert sind.

     Das Klima der Erde ist wirklich stark vom Treibhauseffekt beeinflusst, obwohl die Physik nicht dieselbe ist wie die, die sich in wirklich verglasten Treibhäusern abspielt. Ohne Treibhauserwärmung würde die Erde viel zu kalt sein, um die gegenwärtige Fülle des Lebens aufrecht zu erhalten. Jedoch geht mindestens 90 % der Treibhauserwärmung  auf Wasserdampf und Wolken zurück. Kohlendioxid ist eine geringe Einflussgröße. In der wissenschaftlichen Gemeinschaft wird der direkten Auswirkung einer Verdoppelung der CO2-Konzentration nur untergeordnete Bedeutung beigemessen, da sie maximal zu einem Anstieg der Erdtemperatur in der Größenordnung von einem Grad führen kann. Eine weitere Zunahme von CO2 wird weniger direkte Erwärmung verursachen, weil wir bereits so viel CO2 in der Atmosphäre haben, dass dieses bereits den größten Teil der Infrarotstrahlung zurückhält. Es ist ähnlich, wie wenn man eine zusätzliche Skimütze auf den Kopf setzt, wenn bereits eine schöne warme darunter ist, man aber stattdessen nur einen Windschutz trägt. Um wirklich wärmer zu werden, muss man eine wärmere Jacke haben. Das IPCC denkt, dass diese zusätzliche Jacke Wasserdampf und Wolken sind.

     Da der Großteil des Treibhauseffekts für die Erde auf Wasserdampf und Wolken zurückgeht, müsste zusätzliches CO2 die Wasserkonzentration entscheidend ansteigen lassen, um zu den erschreckenden Szenarien zu führen, die als Gerüchte im Umlauf sind. Der geläufige Ausdruck hierfür ist „positive Rückkopplung“ . Mit jedem weiteren Jahr untergraben die experimentellen Beobachtungen die Behauptung einer großen positiven Rückkopplung durch Wasserdampf. Stattdessen legen die Beobachtungen nahe, dass die Rückkopplung um Null liegt oder sogar negativ ist. Das bedeutet, Wasserdampf und Wolken dürften in Wirklichkeit den geringen globalen Erwärmungseffekt, der von CO2 ausgeht, weiter verringern und nicht vergrößern. Der Beweis kommt von Satellitenmessungen der Infrarotstrahlung, die von der Erde in den Weltraum geht, von Messungen des Sonnenlichts, das von Wolken reflektiert wird und von Messungen der Erdoberflächentemperatur oder der Troposphäre, der etwa 10 km dicken Schicht der Atmosphäre über der Erdoberfläche, die mit bewegter Luft und Wolken gefüllt ist, von unten erwärmt von der Erdoberfläche und von oben durch die Strahlung in den Weltraum gekühlt.

      Aber das Klima erwärmt sich doch und das CO2 steigt an. Beweist dies nicht, dass CO2 die Erwärmung infolge des Treibhauseffekts verursacht? Nein! Die gegenwärtige warme Periode begann ungefähr 1800 am Ende der Kleinen Eiszeit, lange vor einem nennenswerten Anstieg des CO2. Während der 10.000 Jahre seit dem Ende der letzten Eiszeit gab es einige Male ähnliche und sogar stärkere Erwärmungen. Diese früheren Erwärmungen haben eindeutig nichts mit der Verbrennung von fossilen Brennstoffen zu tun. Die gegenwärtige Erwärmung scheint weitgehend auf natürliche Ursachen zurückzugehen und nicht auf die zunehmende Konzentration des Kohlendioxids. Während der vergangenen 10 Jahre fand keine globale Erwärmung statt, tatsächlich sogar eine leichte Abkühlung. Dies entspricht überhaupt nicht dem, was von den IPCC-Modellen vorhergesagt wurde.

      Das Klima hat sich in der Vergangenheit vielmals geändert ohne menschlichen Einfluss. Es sei daran erinnert, dass die Römer um das Jahr 100 in England Weintrauben anbauten. Die Wikinger Siedler waren mit  kleinen Farmen in Grönland für einige Jahrhunderte während des mittelalterlichen Klima-Optimums um 1100 erfolgreich. In der Vergangenheit haben die Menschen immer einen Drang gehabt, das Klima zu kontrollieren, so ist es keine Überraschung, dass wir heutzutage wieder dabei sind. Z.B. führte der Bischof von Genf im Juni 1644 eine Schar von Gläubigen zur Frontseite eines Gletschers, der sich jeden Tag „um mehr als einen Musketenschuss“ bewegte. Der Gletscher würde bald einen Ort zerstören. Der Bischof und seine Schar beteten zum Gletscher und es wird gesagt, der Gletscher wurde gestoppt. Die armen Wikinger hatten lange davor Grönland aufgegeben, wo die vordringenden Gletscher und das kalte Klima sich weniger empfänglich für Gebete erwiesen. Manchmal geriet die Besessenheit, das Klima zu kontrollieren, ein wenig außer Kontrolle, wie in dem Azteken-Staat. Dort haben die lokalen, wissenschaftlich/religiösen herrschenden Kreise des Jahres 1500 lang zuvor angekündigt, dass die Debatte vorüber sei und dass mindestens 20.000 Opfer pro Jahr notwendig seien, damit sich die Sonne weiterhin bewegt, der Regen fällt und der Klimawandel gestoppt wird. Die weit verbreitete Unzufriedenheit der Menschen, aus deren Reihen leider die Opfer stammten, spielte eine wichtige Rolle zum Erfolg der Eroberung von Mexiko durch die Spanier.

      Das Auftreten von Klimavariationen in der Vergangenheit war lange eine Schwierigkeit für die, die behaupten, dass jeder Klimawandel auf die Menschheit zurückgehe und durch sie selbst kontrollierbar sei. Als ich ein Schuljunge war, zeigten meine Bücher zur Erdwissenschaft eine bedeutende „Mittelalterliche Warmperiode“ zu der Zeit, als die Wikinger Grönland besiedelten, gefolgt von einer widrigen „Kleinen Eiszeit“, die sie vertrieben. So war ich überrascht, als ich in dem dritten Weltklimabericht des IPCC die berühmte „Hockey Schläger Kurve“ sah. Ich wollte kaum meinen Augen trauen. Beide, die Kleine Eiszeit und die Mittelalterliche Warmperiode, waren verschwunden, und die kürzlich überprüfte Temperatur der Welt seit dem Jahr 1000 verlief absolut flach bis auf die letzten 100 Jahre, als sie wie das Blatt eines Hockey-Schlägers hochschoss. Die Hockey-Schläger-Kurve war keinesfalls ein verstecktes Detail, sondern wurde in die Welt hinausposaunt als Beweis, dass das Ende nahe sei. Wir wissen heute, dass diese Hockey-Schläger –Kurve nichts mit der Realität zu tun hat. Sie war das Ergebnis einer inkorrekten Handhabung von Temperatur-Proxies und einer inkorrekten statistischen Analyse. Es gab wirklich eine Kleine Eiszeit und es gab wirklich eine Mittelalterliche Warmperiode, in der es so warm oder wärmer war als heute. Ich erwähne den Hockey-Schläger als ein besonders klares Beispiel, dass die IPCC-Zusammenfassungen für Politiker keine unparteilichen Aussagen zu Tatsachen des Klimawandels sind. Es ist eine Schande, da viele der IPCC-Kapitel recht gut sind. Die ganze Hockey-Schläger-Episode erinnert mich an das Motto von Orwells Informationsministerium in der Novelle „1984“: „Der, der die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert das Vergangene. Der, der das Vergangene kontrolliert, kontrolliert die Zukunft“. Das IPCC hat keinen ernsten Versuch unternommen, die natürlichen Variationen der Erdtemperatur der Vergangenheit zu modellieren. Was auch immer diese großen vergangenen Variationen verursachte, sie gehen nicht auf Menschen zurück, die Kohle und Öl verbrannten. Wenn man die Vergangenheit nicht modellieren kann, deren Realitäten man ja kennt, wie will man die Zukunft modellieren können?

      Vielen von uns ist bewusst, dass wir in einer relativ kurzen Zwischeneiszeit leben, zwischen Zeitintervallen von  etwa hunderttausend Jahren mit großen kontinentalen Gletscherausdehnungen über einen Grossteil der Landoberfläche der nördlichen Hemisphäre. Wir betrachten Eiskerne von Grönland und dem antarktischen Eispanzer. Man kann daraus die Temperaturen in der Vergangenheit und die atmosphärische Konzentration von CO2 abschätzen. Al Gore zeigt gern Temperaturkurven und CO2-Konzentrationen der zurückliegenden huntertausenden von Jahren, und dass, sobald CO2 ansteigt die Temperatur ebenfalls ansteigt. Beweist dies nicht, dass die Temperatur vom CO2 bestimmt wird? Absolut nicht! Wenn man diese Aufzeichnungen genau ansieht, findet man, dass zuerst die Temperatur ansteigt und dann die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ansteigt. Es gibt einen Verzug zwischen dem Temperaturanstieg und dem CO2-Anstieg von ungefähr 800 Jahren. Dieses wirft ernste Zweifel auf das CO2 als den Klimatreiber wegen des fundamentalen Konzepts der Kausalität. Eine Ursache muss der Wirkung vorangehen. Zum Beispiel: Ich höre, dass mein Ofen am Morgen um 6.00 Uhr anspringt.  Etwa um 7 Uhr bemerke ich, dass mein Haus warm ist und ich zu viele Decken auf meinem Bett habe. Es ist Zeit, aufzustehen. Es wird mir niemals einfallen, anzunehmen, dass der Ofen um 6.00 Uhr Gas zu verbrennen beginnt, weil das Haus um 7.00 Uhr warm wurde. Temperatur und das Verbrennen von Gas hängen zusammen, gerade wie die Temperatur und die Konzentration vom CO2 in der Atmosphäre. Aber dasjenige, das sich zuerst ändert, ist die Ursache. Im Falle der Eiskerne ist die Ursache des ansteigenden CO2 mit Sicherheit die Erwärmung der Ozeane. Die Ozeane geben, wenn sie sich aufwärmen, gelöstes CO2 frei, gerade wie ein Glas Bier, dessen Schaumkrone in einem warmen Raum schnell flach wird. Wenn nicht CO2, was verursacht dann die Erwärmung am Ende der kalten Periode der Eiszeiten? Dies ist eine wichtige Frage und einer der Gründe, dass ich die Klimaforschung stark unterstütze.

      Ich höre dauernd  über die „Verschmutzung durch CO2“ oder über „Vergiftung der Atmosphäre“ mit CO2 oder über die Minimierung unseres „Kohlenstoff-Fußabdrucks“. Dies erinnert mich an eine andere Erklärung von Orwell, die es wert ist, zu erwähnen: „Aber wenn Gedanken die Sprache korrumpieren, kann die Sprache auch die Gedanken korrumpieren“. CO2 ist kein Schadstoff und kein Gift und wir sollten die Sprache nicht korrumpieren, indem wir in Zusammenhang mit CO2 von „Schadstoff“ und „Gift“ sprechen, sondern diese Begriffe nur in ihrer ursprünglichen Bedeutung verwenden. Unser ausgestoßener Atem enthält ungefähr 4 % CO2. Dies sind 40.000 Teile pro Million oder ungefähr 100mal mehr als die gegenwärtige atmosphärische Konzentration. CO2 ist absolut entscheidend für das Leben auf der Erde. Kommerzielle Treibhausbetreiber benutzen CO2 oft als Dünger, um die Gesundheit und die Wachstumsrate ihrer Pflanzen zu verbessern. Pflanzen und unsere eigenen Primaten-Vorfahren entwickelten sich, als die atmosphärische CO2-Konzentration ungefähr 1.000 ppm betrug, eine Höhe, die wir wahrscheinlich durch Verbrennen fossiler Brennstoffe nicht erreichen, und die weit über unserer gegenwärtigen Konzentration von ungefähr 380 ppm liegt. Wir versuchen, die CO2-Konzentration in unseren  (US-) Unterseebooten auf 8.000 ppm zu begrenzen. Dies ist 20mal so hoch wie die gegenwärtige atmosphärische Konzentration. Wenige ungünstige Auswirkungen werden selbst bei höherer Konzentration nicht beobachtet.

      Wir sind uns im Klaren, dass die „Grüne Revolution“ den Getreide-Ertrag weltweit gesteigert hat. Ein Teil dieser wundervollen Entwicklung geht auf verbesserte Getreidearten, besseren Gebrauch von Mineraldüngern, Herbiziden usw. zurück, aber ein nicht geringer Teil des gesteigerten Ertrags geht auf den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre zurück. Die Pflanzen bilden durch Photosynthese mehr Kohlehydrate, wenn sie mehr CO2 haben. Die Pflanzen sind auch toleranter gegenüber Trockenheit, wenn mehr CO2 vorhanden ist, weil sie nicht so viel Luft „inhalieren“ (und dabei Wasser abgeben) müssen, um das CO2 für die Photosynthese zu bekommen. Die Pflanzen verringern die Zahl von Luftporen in ihren Blatt-Oberflächen als Antwort auf die ansteigende Konzentration des CO2 in der Atmosphäre. Sie sind an wechselnde Werte angepasst und bevorzugen höhere als die, die wir gegenwärtig haben. Wenn wir wirklich unsere heutigen CO2-Konzentrationen von ungefähr 400 ppm auf  270 ppm absenken, was der Wert wenige Jahrhunderte zuvor war, würden wir einige der Vergünstigungen der „Grünen Revolution“ verlieren. Die Getreide-Erträge werden mit zunehmender CO2-Konzentration ansteigen, da wir von der optimalen Konzentration für das Pflanzenwachstum weit entfernt sind. Kommerziellen Treibhausbetreibern wird geraten, genug CO2 zuzufügen, um etwa 1000 ppm im Umfeld der Pflanzen zu halten. In der Tat, Wirtschaftlichkeitsstudien, wie die von Robert Mendelsohn von der Yale-Universität, sagen voraus, dass eine moderate Erwärmung einen generellen Nutzen für die Menschheit hat wegen der höheren landwirtschaftlichen Erträge und vieler anderer Gründe.

  Ich erinnere mich  daran, dass ich als Junge gezwungen war, Voltaires Novelle „Candide“ zu lesen. Rufen Sie sich ins Gedächtnis, dass Dr. Pangloss wiederholt dem jungen Candide versicherte, er lebe in der „besten aller möglichen Welten“, vermutlich auch mit den besten aller möglichen CO2-Konzentrationen. Dass wir lebten oder leben mit der besten aller CO2- Konzentrationen scheint eine stillschweigende Annahme in der IPCC-Zusammenfassung für Politiker zu sein. Enorme Anstrengungen und Phantasie sollen zeigen, dass ansteigende Konzentrationen von CO2  katastrophal sind. Städte werden erst geflutet durch einen Anstieg des Meeresspiegels, der 10 oder mehr mal größer sein müsste, als selbst IPCC vorhersagt. Es komme zu einer Massenauslöschung von Arten, Milliarden von Menschen werden sterben, auf dem Kipppunkt werde der Planet zur Wüste werden, wird behauptet. Vor einigen Monaten las ich, dass die globale Erwärmung zu einer verheerenden Epidemie von Nierensteinen führen werde. Wenn man all die Krankheiten, die der globalen Erwärmung zugeschrieben werden, aufschreibt, füllt man ein sehr dickes Buch.

      Große Aufmerksamkeit wird tropischen Krankheiten gewidmet. Malaria und Gelbfieber vernichten die Bevölkerung in den gemäßigten Klimazonen wegen des Verbrennens von fossilen Brennstoffen und der nachfolgenden Erwärmung der Erde. Viele Menschen, die aktuell an tropischen Krankheiten arbeiten, und ganz besonders Dr. Paul Reiter, ein Spezialist für Tropenkrankheiten (am Institut Pasteur in Paris), haben betont, wie dummlich diese Behauptungen sind. Vielleicht kann ich einige wenige Details aus der Geschichte hinzufügen, um diesen Punkt zu erläutern. Eine der ersten militärischen Ausgaben des „Continental Congress“ im Jahr 1775 waren $ 300,–, um Chinin für die Armee zu kaufen und damit die Auswirkungen der Malaria zu lindern. Der „Continental Congress“ zog von der Hauptstadt der Vereinigten Staaten, Philadelphia, in meine Heimatstadt Princeton/New Jersey im Sommer 1783 aus 2 Gründen um. Der erste Grund war, dass der „Congress“ vielen Soldaten aus dem revolutionären Krieg ihre versprochenen Gehälter nicht bezahlt hat und verdrossene Veteranen die Straßen von Philadelphia auf und ab wanderten. Zweitens gab es Ausbrüche von Malaria in den Städten so weit nördlich wie Boston. Der „Congress“ wusste, dass man weniger wahrscheinlich Malaria in Princeton als in Philadelphia bekam. 1793 war es nicht nur Malaria sondern ein schrecklicher Ausbruch von Gelbfieber in Philadelphia. Viele tausend Menschen starben in der Stadt mit einer Bevölkerung von 50.000. Und ich sollte darauf hinweisen, dass Philadelphia ein wenig kälter war als heute, denn die Kleine Eiszeit kam gerade zum Ende. Die tropischen Krankheiten und andere Krankheiten zu kontrollieren, hat weniger mit der Temperatur zu tun, sondern alles mit den Faktoren, die die Ausbreitung verursachen, – ganz besonders mit den Moskitos im Fall von Malaria und Gelbfieber.

      Viele der erschreckenden Szenarien zur globalen Erwärmung kommen von ausgedehnten Computer-Rechnungen: „Allgemeine[DrAG1]  Zirkulationsmodelle“, die versuchen, das Verhalten des Erdklimas darzustellen, wenn mehr CO2 der Atmosphäre zugefügt wird. Es ist wahr, dass die Klima-Modelle zunehmend fähigere und teurere Computer benutzen. Aber ihre Vorhersagen waren nicht sehr gut. Z.B. hat keiner von diesen die fehlende Erwärmung, die wir in den letzten 10 Jahren hatten, vorhergesagt. Alle Modelle nehmen an, dass die Wasserdampf-Rückkopplung positiv ist, während die Satelliten-Beobachtungen andeuten, dass die Rückkopplung (auf eine erhöhte CO2-Konzentration) null oder negativ ist.

      Modellierer lagen schon früher falsch. Eine der berühmtesten Streitigkeiten schlossen den Physiker William Thompson ein, den späteren Lord Kelvin, und den Naturforscher Charles Darwin. Lord Kelvin glaubte stark an Modelle und Differentialgleichungen. Charles Darwin war nicht so beschlagen in Mathematik, aber er nahm Beobachtungen sehr ernst. Zur Evolution der Vielfalt des Lebens und der fossilen Arten, die Darwin beobachtet hatte, benötigte die Erde hunderte von Millionen Jahre unter Bedingungen, die nicht sehr unterschiedlich von heutigen sind. Mit seinen mathematischen Modellen demonstrierte Kelvin ziemlich hochtrabend, dass die Erde nur wenige 10 Millionen Jahre zuvor ein höllischer Ball von geschmolzenem Stein gewesen sein muss und die Sonne nicht mehr als ungefähr 30 Millionen Jahre geschienen haben kann. Kelvin hat tatsächlich modelliert, was er sich dachte, was globale und solare Kühlung war. Ich bedauere, sagen zu müssen, dass die Mehrheit seiner Physiker-Kollegen Kelvin unterstützten. Der arme Darwin entfernte jeden Bezug zum Alter der Erde in späteren Ausgaben seines Buches „Ursprung der Arten“ (Original: „Origin of the Species“). Darwin hatte Recht und Kelvin lag falsch. Kelvin dachte, dass er alles wisse, aber er wusste nichts über Atomkern, Radioaktivität und Kernreaktionen, all dies machte seine eleganten Modellrechnungen ungültig.

      Häufig wird behauptet, dass es einen Konsens darüber gebe, eine Katastrophe drohe durch den Klimawandel und dass es möglicherweise schon zu spät sei, diese abzuwenden, – ja sogar, wenn wir die Verbrennung von fossilen Brennstoffen ganz einstellen. Uns wird erzählt, dass nur wenige Erdbewohner noch irgendwelche Zweifel an den katastrophalen Wirkungen der fortwährenden CO2-Emissionen haben. Es gibt eine Reihe von Antworten zu dieser Behauptung.

      Erstens, was in der Wissenschaft richtig ist, wird nicht vom (einem mehrheitlichen) Konsens bestimmt, sondern von Experiment und Beobachtung. Historisch gesehen war ein Konsens oft falsch. Ich habe zuvor den falschen Konsens der Modellierer zum Alter der Erde und der Sonne erwähnt. Während der Gelbfieber-Epidemie 1793 in Philadelphia war es medizinischer Konsens, dass man nahezu alles durch Aderlassen der Patienten heilen konnte. Benjamin Rush, Georg Washingtons  oberster Stabsarzt während des Unabhängigkeitskriegs, ein tapferer Mann, verblieb während der Gelbfieber-Epidemie in Philadelphia. Er arbeitete unermüdlich, die Befallenen durch Aderlassen zu retten, dem damals herrschenden Konsens zur „richtigen“ Behandlung. Einige vorsichtige Beobachter stellten fest, dass diejenigen ohne die Dienste des berühmten Mannes das Gelbfieber eher überlebten. Aber Dr. Rush hatte viele hochrangige Freunde und er wurde gestützt durch den offensichtlichen Konsens, so fuhr er fort mit seinen Diensten. Zusammenfassend, ein Konsens ist oft falsch.

      Zweitens, ich glaube nicht, dass es einen Konsens zu einer bevorstehenden Klimakrise gibt. Ich persönlich glaube sicherlich nicht, dass wir einer Krise entgegengehen, es sei denn, wir erzeugen sie selbst, wie Benjamin Rush dies tat, durch Aderlassen der Patienten. Viele andere, klüger als ich, teilen meine Sicht. Die Anzahl derer, die den Mut haben, dies auszusprechen, wächst. Es mag eine Illusion des Konsenses geben. Wie die „Enthaltsamkeit (von Alkohol)- Bewegung“ vor hundert Jahren hat die Klimakatastrophen-Bewegung heute für ihre Sache die Massenmedien gewonnen, die Führerschaft wissenschaftlicher Vereinigungen, die Treuhänder von karitativen Stiftungen und viele andere einflussreiche Leute. Gerade wie Schreiber gern über den schlüpfrigen Pfad zur Hölle hinter der Kneipentür wettern, belehren sie uns heute über das bevorstehende Ende des Planeten und die Notwendigkeit, den Klimawandel mit kühnen, politischen Aktionen zu stoppen. Viele angesehene wissenschaftliche Zeitschriften haben jetzt Herausgeber, die die Agenda des Klimawandel-Alarms fördern. Forschungsberichte mit wissenschaftlichen Erkenntnissen entgegengesetzt dem Dogma der Klima-Katastrophe, werden dagegen von den Rezensenten zurückgewiesen. Viele von diesen fürchten, dass ihr Forschungsbudget gekürzt wird, wenn irgendein Zweifel zu der kommenden Klima-Katastrophe aufkommt. Von den Römern, die Schottland im Jahr 83 einnahmen, soll der schottische Anführer Calgacus gesagt haben: „Sie machen eine Wüste und nennen es Frieden.“  Wenn man die Macht hat, abweichende Meinungen zu unterdrücken, kann man in der Tat die Illusion von Frieden und Konsens erzeugen. Es gibt eindrucksvolle Parallelen zwischen Römern und Klima-Wissenschaft. In diesem Zusammenhang ist es ziemlich entnervend, die Feststellungen von Dr. James Hansen in dem Kongressbericht zu lesen, dass Klima-Skeptiker schuldig an „grossen Verbrechen gegen die Menschheit und Natur“ seien.

     Sogar Elementarschullehrer und Autoren von Kinderbüchern werden gewonnen, unseren Kindern Angst zu machen und die Vorstellung des bevorstehenden Klima-Verhängnisses zu unterstützen. Wenn man die Erziehung vieler Kinder beobachtet – meine eigenen eingeschlossen –, bin ich nicht sicher, wie wirkungsvoll diese Anstrengung sein wird. Viele Kinder scheinen genau das Gegenteil zu tun von dem, was man sie lehrt. Nichtsdestoweniger sollten Kinder nicht einer erzwungenen Propaganda ausgesetzt sein, die als Wissenschaft getarnt ist. Viele von Ihnen wissen, dass ein englischer Gerichtshof 2007 geurteilt hat,  sofern Al Gore’s Film „Eine unbequeme Wahrheit“ in öffentlichen Schulen benutzt wird, die Kinder auf die elf besonders schwerwiegenden Unrichtigkeiten hingewiesen werden müssen. Sie können leicht die Liste der Unrichtigkeiten im Internet einsehen. Ich will eine erwähnen: Der Gerichtshof entschied, dass es unmöglich war, den Wirbelsturm (Hurrikan) Kathrina dem CO2 anzulasten. In der Tat, hätten wir einige der vielen Milliarden Dollar, die wir für die Erforschung und die Propaganda des Klimawandels ausgegeben haben, für die Deiche und Pumpen um New Orleans verwendet, wäre der größte Schaden des Wirbelsturms Kathrina vermieden worden.

     Der Meeresspiegel steigt in der Tat an, wie er es getan hat in den vergangenen 20.000 Jahren seit dem Ende der letzten Eiszeit. Recht genaue Messungen des Meeresspiegels sind seit 1800 verfügbar. Diese Messungen zeigen keine Anzeichen einer Beschleunigung. Das Ansteigen der Meereshöhe kann ein ernstes lokales Problem für dicht besiedelte, niedrig liegende Gebiete wie New Orleans sein, wo Landsenkungen sich mit dem Problem verbinden. Aber zu glauben, dass begrenzte CO2-Emissionen den Meeresanstieg stoppen, ist eine gefährliche Illusion. Es ist auch möglich, dass die erwärmten Meere um die Antarktis mehr Schneefall über dem Kontinent verursachen und dem Meeresspiegelanstieg entgegenwirken. In jedem Fall ist der ansteigende Meeresspiegel ein Problem, das eine schnelle lokale Aktion  für Orte wie New Orleans erfordert, viel eher als eine langsame globale Aktion.

     Zum Schluss lassen Sie mich nochmals sagen, dass wir eine angemessene Unterstützung für viele ausgezeichnete Wissenschaftler vorsehen sollten, einige in meiner eigenen Institution, der Princeton University. Diese versuchen, das Erdklima besser zu verstehen, – jetzt, in der Vergangenheit und wie es in der Zukunft sein könnte. Ich bedauere, dass das Klimawandel-Thema mit ernsten Problemen verknüpft wurde, wie die sichere Energie-Versorgung, den Schutz unserer Umwelt und die Vorstellungen, wie zukünftige Generationen ihre Energie-Versorgung sicherstellen, nachdem wir alle fossilen Brennstoffe, die wir finden können, verbrannt haben. Wir sollten diese lobenswerten Ziele nicht mit Hysterie über den Kohlenstoff-Fußabdruck verwirren, z.B. wenn das Für und Wider eines gleichbleibenden oder ansteigenden Gebrauchs von Kohle gegeneinander abgewogen wird. Als negatives Ergebnis sollte nicht der ansteigende atmosphärische CO2-Gehalt gewertet werden, der höchstwahrscheinlich gut für die Menschheit ist. Wir sollten uns auf wirkliche Probleme konzentrieren, wie die Zerstörung der Land- und Wasserwege durch Abbau in ganzen Landstrichen, unvollkommene Wiederherstellung der Natur, Risikos für Minenarbeiter, die Freisetzung von echten Schmutz- und Schadstoffen wie Quecksilber und andere Schwermetalle, organische und krebserregende Stoffe usw.. Leben trifft Entscheidungen und Entscheidungen haben Auswirkungen. Der „Congress“ kann wählen, Technologien zu fördern, die wirkliche Probleme betreffen und eine wissenschaftliche Forschung, die uns mit realen Problemen wirkungsvoller umgehen lassen. Oder sie können aus unbegründeter Furcht handeln und einen vernünftigen Energiegebrauch, wirtschaftliches Wachstum und den Nutzen, der sich aus der Entwicklung des nationalen Wohlstands ergibt, unterdrücken.

 

Vom Englischen ins Deutsche für EIKE übertragen durch Dr. F. W.  Peppler ,             75335 Dobel im Januar 2010. Überarbeitung durch I. Peppler




Was ist dran am globalen Anstieg des Meeresspiegels?

Einige Verfechter der Hypothese der anthropogenen (von Menschen verursachten) Erwärmung des Erdklimas sagen einen signifikanten Anstieg des globalen Meeresspiegels im Laufe des 21sten Jahrhunderts voraus. Erst jüngst haben Prognosen für Schlagzeilen gesorgt, nach denen der globale Meeresspiegel in einigen Jahrzehnten gar um mehrere Meter höher liegen soll als heute. Konkret ist von bis zu sechs Metern die Rede. Das würde bedeuten, dass Inselstaaten wie zum Beispiel die Malediven oder Tuvalu sowie weite Küstenregionen in aller Welt überflutet würden. Kräftig Öl ins Feuer der Debatte schütten unter anderem verschiedene Klimaforschungsinstitute, Umweltverbände und die vermeintlich betroffenen Inselstaaten. Insbesondere rund um die internationale Klimakonferenz im Dezember 2009 in Kopenhagen haben sie alle Register gezogen, ihre Prognosen von der großen Sintflut in die Medien zu tragen. Wer hat nicht die dramatischen Bilder der Kabinettssitzung der Regierung eines dieser Inselstaaten gesehen?

Wie real ist die Gefahr? Steigt der globale Meeresspiegel tatsächlich? Womit müssen wir in Zukunft rechnen? Glasshouse sprach mit dem schwedischen Ozeanografen Prof. em. Dr. Nils-Axel Mörner, einem der weltweit führenden Experten auf diesem Gebiet. Prof. Mörner war Dekan der Fakultät für Paläogeophysik und Geodynamik an der Universität Stockholm. Zudem war er von 1999 bis 2003 Präsident der INQUA-Kommission (International Union for Quaternary Research) zur Meeresspiegelveränderung und Küstenentwicklung, von 2000 bis 2009 Leiter des ‚Maledives Sea Level Project’ und von 1997 bis 2003 Koordinator des INTAS-Projekts (International Association for the promotion of cooperation with scientists from the New Independent States of the former Soviet Union) ‚Geomagnetism and Climate’. Seit 2005 leitet Prof. Mörner sein eigenes, unabhängiges Forschungsinstitut für Palegeophysik und Geodynamik in Torekov in Südschweden.

Weltweit ist seit etwa 30 Jahren kein Anstieg des Meeresspiegels erkennbar. Die Grafik oben zeigt die Pegelstände des Inselstaates Vanuatu der letzten knapp zwanzig Jahre.

Glasshouse: Was sagen Sie zu den in der Öffentlichkeit diskutierten Überflutungsszenarien?

Nils-Axel Mörner: Diese Prognosen sind blanker Unsinn! Allein aus wissenschaftlicher Sicht wäre ein Anstieg um maximal einen Meter pro Jahrhundert möglich. Um diesen Wert ist der Meeresspiegel im Mittel nach der letzten Eiszeit angestiegen. Die Messergebnisse zeigen heute aber keinen Anstieg des Meeresspiegels, der zur Sorge Anlass geben könnte.

Glasshouse: Wie sah die Entwicklung des globalen Meeresspiegels in der jüngeren Vergangenheit aus?

Nils-Axel Mörner: Von etwa 1840 bis 1940 ist der Meeresspiegel im Mittel um 1,1 mm pro Jahr und damit insgesamt um etwa 11 cm gestiegen. Dieser Anstieg stimmt gut mit der Rotationsgeschwindigkeit der Erde überein. Seit etwa 1940 war der Meeresspiegel stabil oder ist sogar gesunken. In den vergangenen 30 bis 40 Jahren ist er praktisch stabil geblieben. Wir verfügen hierzu über zuverlässige Daten.[1]

Glasshouse: Entgegen der öffentlichen Diskussion ist derzeit also global kein Anstieg des Meeresspiegels feststellbar?

Nils-Axel Mörner: Ja, sowohl die Messdaten von den Malediven, Tuvalu und Vanuatu als auch von Bangladesch und Indien lassen daran keinen Zweifel. Würde der globale Meeresspiegel steigen, müsste die Rotationsgeschwindigkeit der Erde abnehmen. Das ist nicht der Fall. Im Gegenteil: Sie beschleunigt sich.

Ufer des Queen´s Bath (Hithadhoo Island, Addu Atoll). Die 4 markiert das Uferniveau im Jahr 400 vor Christus (+ 60 cm), die 3 den Hochwasserstand von 1790 bis 1970 (+ 20 – 30 cm), die 2 den heutigen Hochwasserstand und die 1 den heutigen Normalpegel.

Glasshouse: War der Meeresspiegel in der Erdgeschichte jemals wesentlich höher als heute?

Nils-Axel Mörner: Nicht wirklich. Er war aber zur letzten Eiszeit wesentlich tiefer, und dann stieg in mehreren Schüben auf um ca. 120 m an. Danach gab es Schwankungen um einige Dezimeter um den heutigen Stand. Mehr nicht.

Glasshouse: Was verursacht die Schwankungen des Meeresspiegels?

Nils-Axel Mörner: Bis etwa 6000 vor Christus wurden die Veränderungen im Wesentlichen von einem generellen, eiszeitlich eustatischen[2] Anstieg bestimmt. Während der vergangenen 6.000 Jahre wurden die Schwankungen des Meeresspiegels vorwiegend von der Umverteilung der Wassermassen der Ozeane geprägt.

Glasshouse: Welche Rolle spielt die thermische Ausdehnung, der viele Veröffentlichungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel große Bedeutung zuschreiben?

Nils-Axel Mörner: Eine geringe bis unbedeutende. Die Expansion ist auf die etwa oberen 300 m des Meerwassers begrenzt, was in den tiefen Ozeanen einen Anstieg des Meeresspiegels um etwa 10 cm verursachen könnte. In seichteren Gewässern ist der Effekt gering bis unbedeutend. An den Küsten ist der Effekt gar Null, da es hier ganz einfach nicht genug Wasser gibt, das sich ausdehnen könnte.

  Veränderungen des Meeresspiegels auf den Malediven von 1500 bis 2100.

Glasshouse: Wie wird sich der globale Meeresspiegel aus Ihrer Sicht in den folgenden Jahrzehnten entwickeln?

Nils-Axel Mörner: Zu meinen Zeiten als Präsident der INQUA-Kommission ‚Sea Level Changes and Coastal Evolution’ schätzte unsere Kommission übereinstimmend, dass es bis zum Jahr 2100 eine Veränderung in einer Größenordnung von ±10 cm geben kann. Ich habe später vorgeschlagen, den Schätzwert auf ±15 cm zu erhöhen. Der Grund hierfür ist, dass wir bis gegen 2050 wahrscheinlich ein neues solares Minimum erleben werden, das zu einer neuen kleinen Eiszeit führen dürfte.

Glasshouse: Woher können wir das heute wissen?

Nils-Axel Mörner: In der Vergangenheit sind die Sonnenzyklen einem ziemlich strikten Rhythmus gefolgt. Die Hochrechnung der künftigen Entwicklung dieser Zyklen ergibt für die Zeit um 2040 bis 2050 ein neues solares Minimum. Den genauen Zeitpunkt können wir heute vielleicht nicht vorhersagen. Aber wir können ein neues solares Minimum wohl kaum vermeiden.

Die Küste von Bangladesch erodiert – was aber nicht von einem steigenden Meeresspiegel verursacht wird. Man kann die Erosion deutlich an den sich horizontal ausbreitenden Wurzeln der Bäume erkennen, die sich auf dem gleichen Höhenniveau wie bei dem höher gelegenen Wald befinden.

Glasshouse: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung des globalen Meeresspiegels und der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre?

Nils-Axel Mörner: Nein, nicht wirklich.

Glasshouse: Also wäre auch ein weiterer Anstieg der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre aus Ihrer Sicht nicht alarmierend?

Nils-Axel Mörner: Nein.

Glasshouse: Sind diese Fakten den Regierungen der Inselstaaten wie beispielsweise der Malediven und Polynesiens bekannt?

Nils-Axel Mörner: Ja. Ich habe zwei Briefe inklusive einschlägiger Veröffentlichungen an den Präsidenten der Malediven geschickt. Darüber hinaus habe ich zwei offene Briefe an ihn adressiert (s.Anlage unten). Folglich müsste die Botschaft in Tuvalu und Vanuatu angekommen sein.

Glasshouse: Warum haben diese Länder dann so große Angst vor einem globalen Anstieg des Meeresspiegels?

Nils-Axel Mörner: In Wahrheit haben sie keine Angst vor einer künftigen Überflutung. Vielmehr haben sie Angst davor, die finanziellen Mittel zu verlieren, die sie als Entschädigung für die vorhergesagte Überflutung bekommen können.

Glasshouse: Oder werden hier Küstenerosion und der Anstieg des Meeresspiegels verwechselt?

Nils-Axel Mörner: In der Tat gibt es viele, die beides miteinander verwechseln. Die gerade genannte Gruppe bringt allerdings persönliche Vorteile und wissenschaftliche Fakten durcheinander.

Dieser Baum steht seit mindestens den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts an einer sehr exponierten Stelle der Küste der Malediven. Schon der kleinste Anstieg des Meeresspiegels hätte ihn zerstört. Ein Beleg dafür, dass der Meeresspiegel seit 50 Jahren nicht gestiegen ist.

Glasshouse: Ist es denkbar, dass das gesamte Eis auf allen Gletschern, auf Grönland und an den Polen schmilzt? Was würde das für den globalen Meeresspiegel bedeuten?

 Nils-Axel Mörner: Das ist ganz sicher nicht vorstellbar. In Zeiten solarer Maxima mag ein Teil der Gletscher in den Alpen schmelzen, andere bleiben erhalten. Die meisten Gletscher reagieren viel empfindlicher auf lokale Faktoren wie die Abholzung seitens der Menschen. Die Eisabdeckung der Arktis mag schwanken – was aber nicht den Meeresspiegel beeinflusst, da das Eis bereits im Ozean treibt. Grönland ist eine große Unbekannte. Das Eis dort ist aber selbst während des Temperaturoptimums im Holozän[1] nicht in nennenswertem Umfang geschmolzen. Damals war die Temperatur etwa 2,50 C wärmer als heute. Der Disko Bay-Gletscher schrumpft seit 200 Jahren, seit 50 Jahren allerdings mit abnehmender, nicht zunehmender Geschwindigkeit. Das Abschmelzen des gesamten Pols würde wenigstens etwa 10.000 Jahre dauern. Das Eis der Antarktis ist schon sehr lange vorhanden und würde vermutlich kaum von einem Klimawandel auf Holozän-Niveau beeinträchtigt. Ein theoretisches Schmelzen des Eises der Antarktis würde eine starke Erwärmung für 100.000 Jahre oder mehr voraussetzen.

In den vergangenen etwa 6.000 Jahren gab es kleine Schwankungen des Meeresspiegels. Sie vollziehen sich aber nicht synchron über den gesamten Globus hinweg. Entsprechend scheinen sie eher das Ergebnis von Umverteilungen der Wassermassen als von eiszeitlich eustatischen Schwankungen zu sein. Das dürfte auch bei Schwankungen in der näheren Zukunft der Fall sein. Allerdings wird früher oder später die nächste Eiszeit beginnen und den Meeresspiegel auf ein neues Eiszeittief fallen lassen. Das allerdings wird einige Jahrtausende dauern. Fazit: Die Bedrohung einer eiszeitlich eustatischen Überflutung ist nicht real.

Glasshouse: Eine abschließende Frage: Wie lässt sich der globale Meeresspiegel messen?

Nils-Axel Mörner: Ich nehme Synthesen der Messdaten vor. Darüber hinaus untersuche ich eine Vielzahl besonders kritischer Standorte wie derzeit auf den Malediven, Tuvalu und Vanuatu in Venedig und in Bangladesch, die einen wichtigen Beitrag leisten. Ich mache hier Tests und untersuche die Aufzeichnungen von unter anderem Venedig und Indien. Zudem beobachte ich die Rotation der Erde. Gäbe es einen globalen Anstieg des Meeresspiegels, müsste die Rotationsgeschwindigkeit der Erde abnehmen – und umgekehrt. Auch die mit Satelliten vorgenommenen Höhenmessungen bieten sehr gute neue Möglichkeiten, die Umverteilung der Wassermassen über den gesamten Globus hinweg aufzuzeichnen.

Mit Dank an Glasshouse Center for Studie on a Free Economy

53343 Wachtberg / Germany

Phone +49-228-858261

Mail to j.maruschzik@netcologne.de

* Details zum "Irrtum" über die Niederlande hier


[1] Das Holozän begann vor etwa 11.700 Jahren.

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„Simple Physik“ oder „Die unerträgliche Komplexität des Klimas?“

Immer wieder lese ich Äußerungen (* man sehe z.B. hier ab Min 4:46)  an verschiedenen Stellen über die Unbestreitbarkeit der „einfachen physikalischen Tatsache“, dass die von uns eingebrachte Menge von CO2 in die Atmosphäre zwangsläufig die Erde erwärmen würde. Und liest sich so:

In der übertreibenden Sprache, die die Debatte verseucht hat, sind Forscher schon wegen Allem verdächtigt worden, angefangen damit, dass sie die Wissenschaftlichkeit aufgegeben hätten, um an einer umfassenden Verschwörung mitzumachen. Doch die Grundlagen des Treibhauseffekts beruhen auf einfacher Physik und Chemie. Sie waren etwa ein Jahrhundert lang Bestandteil des wissenschaftlichen Dialogs.

Und hier noch ein Beispiel:

Wichtig ist, dass wir wissen, wie die Treibhausgase auf das Klima einwirken. Vor hundert Jahren hat Arrhenius das vorhergesagt. Es ist einfache Physik.

Unglücklicherweise ist die Physik einfach, das Klima bei weitem nicht. Es ist eines der komplexesten Systeme, die wir kennen. Das Klima ist ein Tera-Watt-Wärme-Maschine von planetarischem Ausmaß. Es wird angetrieben sowohl von irdischen wie von außerirdischen Kräften, von denen eine ganze Menge unbekannt ist. Viele verstehen wir kaum und/oder können sie nur schwierig messen. Es ist inhärent chaotisch und turbulent, zwei Bedingungen, für die wir wenige mathematische Werkzeuge haben.

Fünf Haupt-Subsysteme bilden das Klima: Atmosphäre, Ozeane, Kryosphäre, Lithosphäre und Biosphäre. Wir verstehen sie alle nur unvollkommen. Auf jedes dieser Subsysteme wirken bekannte und unbekannte interne und externe Kräfte, Rückkopplungen, Resonanzen und zyklische Änderungen. Dazu wirkt jedes Subsystem auf die anderen durch eine Vielzahl von bekannten und unbekannten Kräften und Rückkopplungen ein.

Dann ist da noch das Größenordnungsproblem. Entscheidend wichtige Prozesse des Klimas verlaufen physikalisch von der molekularen bis zur planetarischen Größenordnung und zeitlich vom Millisekunden- bis zum Jahrtausend-Bereich.

Das Ergebnis dieser nahezu unvorstellbaren Komplexität ist, dass die einfache Physik schlicht ungeeignet ist, um die Wirkung einer Klimaänderung vorherzusagen, wenn einer aus den vielen Hunderten von Einflussfaktoren verändert wird.
Ich möchte an zwei Beispielen erläutern, warum die einfache Physik nicht auf das Klima anwendbar ist: an einem Fluß und an einem Stahlblock. Mit einem Gedankenexperiment mit dem Stahlblock geht es los.

Nehmen wir an, ich will wissen, wie die Temperatur auf feste Körper wirkt. Ich nehme einen 75 Kg schweren Stahlblock und setze ihn mit dem Boden in einen Eimer mit heißem Wasser. In bester physikalischer Vorgehensweise befestige ich mit Klebeband ein Thermometer am oberen Ende und beginne mit der Temperaturaufzeichnung. Zunächst passiert nichts. Ich warte also. Und bald beginnt die Temperatur am oberen Teil des Stahlblock zu steigen. Das ist doch einfache Physik, nicht wahr?

Um meine Ergebnisse zu bestätigen, mache ich das Experiment mit einem Kupferblock. Ich erhalte das gleiche Ergebnis. Der nicht im Wasser befindliche Teil des Blocks fängt rasch an, sich zu erwärmen. Ich versuche es mit einem Glasblock mit gleichem Ergebnis. Meine vorläufige Schlussfolgerung ist eine Lehre der einfachen Physik: wenn ein Teil eines Festkörpers erwärmt wird, erwärmt sich der andere Teil auch.

Nun mache ich einen abschließenden Versuch. Ohne mir etwas Besonderes dabei zu denken, schießt mir durch den Kopf: Ich wiege etwa 75 Kg. Also setze ich mit den Füßen in einen Eimer mit warmem Wasser, stecke mir das Thermometer in den Mund und warte darauf, dass mein Kopf wärmer wird. Diese Versuchsanordnung ist oben in Abbildung 1 dargestellt.

Wie unser Gedankenexperiment zeigt, kann die einfache Physik nicht funktionieren, wenn es um ein komplexes System geht. Das Problem besteht darin, dass es Rückkopplungsmechanismen gibt, die den Effekt des warmen Wassers auf meine kalten Zehen unwirksam machen. Die von meinem Körper angestrebte Temperatur wird nicht von externen Kräften geregelt.

Für eine verfeinerte Sicht auf das Geschehen betrachten wir das zweite Beispiel, einen Fluss. Hier wieder ein Gedankenexperiment.

Ich nehme eine Sperrholzplatte und bedecke sie mit etwas Sand. Ich hebe sie derart hoch, dass eine schiefe Ebene zwischen den Seiten entsteht. In unserem Gedankenexperiment stellen wir uns vor, dass dies ein Hügel ist, der zum Meer hin abfällt.

Ich lege eine Stahlkugel auf die obere Seite der sandbedeckten Sperrholzplatte und beobachte, was passiert. Die Kugel rollt geradeswegs zur tiefem Seite hinunter, wie die einfache Physik uns lehrt. Mit einer Holzkugel erhalte ich das gleiche Ergebnis. Ich denke nun, dass dies eine Folge der Form des Objekts ist.

Also mache ich einen kleinen hölzernen Schlitten und setze ihn wieder auf die Platte. Und wieder rutscht er zum Meer hinunter. Ich versuche es nun mit einem Miniatur-Stahlschlitten mit gleichem Ergebnis. Auch der rutscht direkt zum Meer hinunter. Einfache Physik, wie schon von Isaac Newton erklärt.

Als Schlußtest nehme ich einen Schlauch und lasse etwas Wasser von der oberen Seite hinunter laufen, um einen Modellfluß zu machen. Zu meiner Überraschung fängt das Wasser bald an auszuweichen, obwohl der Modellfluß gerade nach unten gerichtet beginnt. Binnen kurzem hat es einen mäandrierenden Verlauf gebildet, der sich auch noch verändert. Flußabschnitte bilden lange Schleifen, das Bett ändert sich, Schleifen werden abgeschnitten, neue bilden sich und nach einer Weile erhalten wir etwas wie dieses:

 

Abbildung 2. Mäander, Altwasserschleifen und tote Abwasserarme in einem Flußsystem. Man beachte das alte ursprüngliche Flußbett.

Am erstaunlichsten ist, dass der Prozeß nie aufhört. Gleichviel, wie lange wir das Flußexperiment durchführen, das Flußbett verändert sich stets. Was ist hier los?

Also, zuvörderst können wir feststellen, dass die einfache Physik in dieser Situation nicht so funktioniert, wie beim Stahlblock. Die einfache Physik lehrt, dass die Dinge geradeswegs abwärts rollen, aber das passiert hier nicht … also brauchen wir bessere Werkzeuge, um den Wasserfluß zu anaylisieren.

Gibt es mathematische Werkzeuge, um dieses System zu verstehen? Ja, aber sie sind nicht einfach. In den 1990ern gab es einen Durchbruch mit Adiran Bejans Entdeckung der Konstruktions-Morphologie. Die Konstruktions-Morphologie gilt für alle fließenden Systeme, die weit vom Gleichgewicht entfernt sind, wie ein Fluß oder das Klima.

Es zeigt sich, dass derartige Fließsysteme keine passiven Systeme sind, die jedwege Form annehmen können. Stattdessen streben sie zur Maximierung eines Aspekts des Systems. Beim Fluß wie auch beim Klima strebt das Flußsystem danach, die Summe der bewegten Energie und der durch Turbulenz verlorenen Energie zu maximieren. Zur Erklärung dieser Prinzipien siehe hier oder hier oder hier, oder hier
Es gibt auch eine Webseite, die vielen Anwendungen des Gesetzes der Konstruktions-Morphologie gewidmet ist.

Wir können einige Schlußfolgerungen aus der Anwendung des Gesetzes der Konstruktions-Morphologie ziehen:

1. Jedes weit vom Gleichgewicht entfernte Fließsystem kann nicht beliebige Form annehmen, so wie die Klimamodelle unterstellen. Stattdessen gibt es einen Zielzustand, den es zu erreichen versucht.

2. Dieser Zielzustand wird allerdings nie erreicht. Stattdessen schießt das System ständig über diesen Zustand hinaus oder bleibt darunter, es kommt niemals in einer abschließenden Form zur Ruhe. Das System bildet sein internes Erscheinungsbild stets neu in Richtung auf seinen Zielzustand aus.

3. Die Ergebnisse der Wechsel in einem derartigen Fließsystem sind oft nicht einsichtig. Nehmen wir beispielsweise an, wir wollten den Fluss verkürzen. Die einfache Physik sagt, das wäre leicht. Also schneiden wir eine Schleife ab und das verkürzt den Fluss … aber nur kurzfristig. Bald richtet sich der Fluss neu aus, und irgendwo wird ein anderer Teil des Flusses länger. Die Länge des Flusses wird von ihm selbst bestimmt. Ganz im Gegensatz zu unseren simplizistischen Annahmen können wir die Länge des Flusses nicht durch unsere Maßnahmen verändern.

Hier sehen wir nun das Problem mit der „einfachen Physik“ und dem Klima. Die einfache Physik sagt eine einfache lineare Beziehung zwischen den Klima-Antriebskräften [climate forcings]und der Temperatur voraus. Die Leute glauben wirklich, dass eine Veränderung von X bei den Klima-Antriebskräften unweigerlich zu einer Wirkung A * X auf die Temperatur führt. Das nennt man „Klima-Sensitivität“, und das ist eine Grundannahme bei den Klima-Modellen. Das IPCC sagt, dass eine Verdoppelung des CO2 etwa zu einer Erhöhung von 3C der globalen Temperatur führt. Es gibt aber wirklich keinen Beleg für diese Annahme, nur Computer-Modelle. Die aber nehmen diese Beziehung als vorgegeben an und können daher nicht als ihr Beweis dienen.

Wie schon die Flüsse zeigen gibt es keine einfache Beziehung in einem vom Gleichgewicht weit entfernten Fließsystem. Wir können eine Schleife abschneiden, um den Fluss zu verkürzen, der aber verlängert sich dann woanders, um seine Gesamtlänge zu behalten. Anstatt sich von einer Veränderung der Antriebskräfte beeinflussen zu lassen, setzt sich das System seine eigenen Zielzustände  (z. B. Länge, Temperatur, usw.), die auf natürlichen Grenzen beruhen und Fließmöglichkeiten und noch anderen Systemparametern.

Was lernen wir daraus? Das Klima ist ein vom Gleichgewicht weit entferntes Fließsystem. Es wird vom Gesetz der Konstruktions-Morphologie beherrscht. Daraus abgeleitet: es gibt keine physikalisch begründbare Annahme, dass mehr CO2 einen Unterschied für die globale Temperatur bedeutet.  Das Gesetz der Konstruktions-Morphologie zeigt eher in die Denkrichtung, dass es überhaupt keinen Unterschied macht. Wie dem auch sei und unabhängig von Arrhenius, wir können nicht einfach annehmen, dass die auf einfacher Physik beruhende Beziehung zwischen CO2 und der globalen Temperatur zutrifft.

Willi Eschenbach Tuvalu

Aus dem Englischen von Helmut Jäger für EIKE. Der Originalartikel erschien hier.




ClimateGate 22: IPCC erneut der Falschmeldung überführt. Regenwaldbedrohung im Amazonas stammt vom Holzeinschlag nicht vom Klimawandel!

 „Wir tun unser Bestes beim Auswerten der Qualitätsinformationen zu Fragen des Klimawechsels hinsichtlich aller Aspekte. Einigen Leuten gefallen unsere Arbeitsergebnisse nicht. Nun ist es mal passiert, wir haben einen Fehler gemacht in der Sache mit dem Gletscher, doch das ist ein Fehler in einer Angelegenheit in einem Bericht von 3.000 Seiten. Wir werden unser Verfahren verbessern, damit so etwas nicht noch einmal geschieht.“

Das sagt Jean-Pascal von Ypersele, der stellvertretende Vorsitzende des IPCC heute [27.01.10] im The Daily Telegraph – und so wird das auch verbreitet von der wohlbekannten Louise Gray, der außergewöhnlichen Lieferantin von WWF Presseverlautbarungen. Es war schlicht ein „menschlicher Irrtum“, fügt er hinzu.

„Ist Irren nicht menschlich? Auch das IPCC ist eine Institution von Menschen, und ich kenne keine, die keine Fehler macht. Und doch ist es ein bedauernswerter Vorfall, dass wir diese falsche Beschreibung des Himalaya-Gletschers veröffentlicht haben,“

sagt er weiter.

Dennoch hält das IPCC weiter an seiner Legende fest, dass dies der „einzige Irrtum“ sei, steckt seinen Kopf tief in den Sand und ignoriert die wachsenden Beweise, dass der IPCC-Bericht mit Irrtümern gespickt ist – um eine noch sehr wohlwollende Bezeichnung zu gebrauchen.

Ein weiterer dieser „Irrtümer“ ist die falsche Behauptung, auf die ich in einer meiner kürzlichen Beiträge über „Amazonasgate“ hingewiesen habe. Das IPCC hat die Auswirkung des Klimawandels auf die Amazonas-Urwälder grob übertrieben und behauptet, dass „bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes drastisch auf eine noch so kleine Verminderung im Niederschlag reagieren könnten“ – und das auf Grund eines nicht von Fachleuten überprüften WWF-Berichts, dessen verantwortlicher Autor Andy Rowell ein freier Journalist ist.

Weil ich aber auch „menschlich“ bin – wenn auch Einige diesen Anspruch stark bezweifeln – scheint mir, dass ich mich in meiner Analyse geirrt habe mit meinem Vorwurf, dass in dem vom IPCC herangezogenen Dokument kein Beleg für die Behauptung des IPCC wäre, dass „40 Prozent des Amazonas vom Klimawechsel bedroht sind“.

Tatsächlich ist das der Vorwurf, den James Delingpole und Watts up with that verbreiten, während ich doch wirklich geschrieben hatte, dass die vom Autor des WWF-Berichts stammende Behauptung, „bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes könnten drastisch auf eine ganz geringe Verminderung des Niederschlags reagieren“ nirgendwo im Bericht zu finden wäre.

Den WhatsUpWithThat Beitrag hat ein gewisser „Icarus“ kommentiert, der anmerkte, dass es eine Referenz für die 40%-Zahl im WWF-Bericht wie folgt gibt:

Bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes sind extrem empfindlich für kleine Verminderungen der Regenmenge. Während der 1998er trockenen Jahreszeit wurden rund 270.000 qkm feuergefährdet, weil das für die Pflanzen erreichbare und in den oberen fünf Metern des Erdbodens gespeicherte Wasser völlig ausgetrocknet war. Für weitere 360.000 qkm Urwald gab es nur noch 250 mm pflanzenerreichbares Grundwasser.

Da ich diesen Absatz völlig übersehen hatte, ist das mein Irrtum. Und deshalb habe ich den Vorwurf erhoben, der IPCC-Absatz wäre „eine Erfindung, die noch nicht einmal im angegebenen Verweis“ zu finden sei.

Dennoch wird die Geschichte interessanter, weil sich die Behauptung von Rowell und seinem Ko-Autor Peter Moore auf einen Artikel im Magazin „Nature“ bezieht, nämlich auf:

D. C. Nepstad, A. Veríssimo, A. Alencar, C. Nobre, E. Lima, P. Lefebvre, P. Schlesinger, C. Potter, P. Mountinho, E. Mendoza, M. Cochrane, V. Brooks, Large-scale Impoverishment of Amazonian Forests by Logging and Fire, Nature, 1999, Vo l 398, 8 April, pp505.

Der Zugriff auf den Artikel ist gebührenpflichtig, dennoch habe ich eine freie Version dieses Papiers hier gefunden. Das Papier ist veröffentlicht in den „letters to Nature“ und in diesem Magazin wurde es fachlich begutachtet (was nicht bei allen Zeitschriften der Fall ist). Worauf sich sofort die Frage erhebt, warum die IPCC-Autoren statt des „Nature“-Artikels eine sekundäre Referenz zitierten.

Die Erklärung liegt vielleicht im Titel des Artikels: „Großflächige Verarmung der Amazonas-Urwälder durch Holzeinschlag und Feuer“, – d.h. es geht nicht um den Klimawandel. Beim Durchforschen des Textes haben wir nach Abschnitten gesucht, die die Behauptung von Rowell & Moore und nachfolgend des IPCC vielleicht stützen könnten. Um uns vor Augen zu führen, was da geschrieben worden ist, zitieren wir die Textstellen hier.

Zuerst aus dem IPCC Fourth Assessment Report, Working Group II – Chapter 13:

Bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes könnten drastisch auf eine schon geringe Verminderung des Niederschlags reagieren; das bedeutet, dass die tropische Vegation, der Wasserhaushalt und das Klimasystem in Südamerika sehr schnell in einen anderen stabilen Zustand umschlagen könnte, wobei nicht notwendigerweise graduelle Veränderungen [beim Übergang] zwischen der gegenwärtigen und der zukünftigen Situation stattfänden. (Rowell und Moore, 2000)

Dazu wird die Referenz genannt: Rowell, A. and P.F. Moore, 2000: Global Review of Forest Fires. WWF/IUCN, Gland, Switzerland, 66 pp – mit zwei Links, hier und hier. Die entsprechende Textstelle lautet:

Bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes sind extrem empfindlich selbst auf kleine Verminderungen der Regenmenge. Während der 1998er trockenen Jahreszeit wurden rund 270.000 qkm feuergefährdet, weil das für die Pflanzen erreichbare und in den oberen fünf Metern des Erdbodens gespeicherte Wasser völlig ausgetrocknet war. Für weitere 360.000 qkm Urwald gab es nur noch 250 mm pflanzenerreichbares Grundwasser.

Wenn wir jetzt einen Beleg für diese Behauptung suchen, gehen wir zum Papier in „Nature“, wo die entsprechenden Abschnitte wie folgt lauten:

 „Obwohl der Holzeinschlag und die Waldbrände normalerweise nicht alle Bäume zerstören, schädigen sie dennoch den Wald ernstlich. Holzfirmen in Amazonia zerstören oder beschädigen 10-40% der lebendigen Biomasse des Waldes durch das Abholzen. Das Abholzen erhöht auch die Entzündbarkeit des Waldes indem das Blätterdach um 14-50% vermindert wird und so das Sonnenlicht auf den Waldboden gelangen läßt, welches dort die organischen Überreste austrocknet, die durch den Holzeinschlag entstanden sind.“

Die mit dem El-Nino-Phänomen  (El Nino-Southern Oscillation) zusammenhängende Dürre kann große Flächen des Amazonas-Urwaldes austrocknen und erzeugt die Gefahr großflächiger Waldbrände. Infolge der heftigen Dürren von 1997 und 1998 schätzen wir, dass bei ca. 270.000 qkm des Amazonas-Urwaldes am Ende der 1998er trockenen Jahreszeit das in den oberen fünf Metern gespeicherte und für Pflanzen erreichbare Wasser völlig geleert war. Zusätzlich waren für 360.000 qkm Wald weniger als 250 mm pflanzenerreichbares Grundwasser übrig. Zum Vergleich: nur 28.000 qkm Wald in Roraima hatten das Grundwasser bis zu 5 m tief geleert, als die Roraima-Waldbrände auf dem Höhepunkt waren."

So können wir feststellen, dass eine Behauptung (IPCC), wonach „bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes drastisch auf eine schon geringe Verminderung des Niederschlags reagieren könnten“,  auf eine Behauptung (Rowell & Moore) zurückgeführt werden kann, wonach „bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes extrem empfindlich selbst auf kleine Verminderungen der Regenmenge sind“. Aber das scheint allein auf der Behauptung zu gründen, dass „Holzfirmen in Amazonia 10-40% der lebendigen Biomasse des Waldes durch das Abholzen zerstören oder beschädigen“.

Anders gewendet und beginnend bei „Nature“ wird der Satz: 

„Holzfirmen in Amazonia zerstören oder beschädigen 10-40% der lebendigen Biomasse des Waldes durch das Abholzen“ 

zu 
„bis zu 40% des Brasilianischen Urwaldes sind extrem empfindlich selbst auf kleine Verminderungen der Regenmenge“,

bis daraus wird:  
„Bis zu 40% des Amazonas-Urwaldes könnten drastisch auf eine schon geringe Verminderung des Niederschlags reagieren“.

Und so etwas nennt Jean-Pascal von Ypersele das „Auswerten der Qualitätsinformationen zu Fragen des Klimawechsels hinsichtlich aller Aspekte“.

Zur Beantwortung unserer eigenen Frage, warum die IPCC-Autoren nicht die fachbegutachtete Referenz in „Nature“ benutzten und stattdessen die Sekundärquelle, wird der Grund nun klar: Das Papier stützte schlicht die Behauptung nicht, die sie machen wollten.

Dabei kommt es nur auf den Kontext an. Im „Nature“-Papier schreiben die Autoren über die Auswirkungen des Holzeinschlags auf den Regenwald. Sie beschreiben, wie selektives Baumfällen (z. B. Mahagoni wird eigens erwähnt) den betroffenen Wald schädigt, indem die verbleibenden Bäume anfälliger für die Dürre werden. Daher ist die erhöhte Empfindlichkeit auf verminderte Niederschläge – sollten diese eintreten – ein Sekundär-Effekt, der nur die bereits geschädigten Wälder betrifft.

In diesem Kontext beziehen sich die 40 Prozent, auf welche sich Rowell & Moore und nachfolgend das IPCC stützen, nicht auf ein Gebiet des Amazonas-Regenwaldes, stattdessen auf den Anteil von Bäumen, die infolge des Holzeinschlags in einzelnen Waldschneisen geschädigt sind (und es ist auch noch die höchste Schätzung). Dies kann nicht auf die Gesamtheit des Amazonas-Urwald-Gebietes ausgeweitet werden.

Als Anhalt für das Ausmaß des Schadens gibt es nur die Abschätzung im „Nature“-Papier, dass 

„etwa 270.000 qkm Amazonas-Urwald vollständig das pflanzenerreichbare Wasser in den oberen 5 m des Bodens am Ende der 1998er trockenen Jahreszeit geleert hätten,“ 

und dass zusätzliche 360.000 qkm unter verminderter Wasserverfügbarkeit litten – daher seien diese Bäume stärker anfällig gegen die Dürre.

Drei Punkte sind nun interessant:

Erstens, die Gebiete zusammen beziehen sich auf ein Gesamt-Urwaldgebiet von 4 – 6 Millionen qkm. Sie stellen also nur etwa 10 Prozent der Gesamtfläche dar.

Zweitens, die Auswirkungen wurden in Bezug auf starke Dürre beobachtet, die aus einer ungewöhnlich starken El Nino-Episode herrührten, sie hatten nichts mit dem Klimawandel zu tun.

Und drittens ist der Dürre-Effekt lokalisiert. In anderen Gebieten des Urwaldes bringt El Nino erhöhte Regenfälle.

Man kann es drehen und wenden wie man will, das „Nature“-Papier kann nicht zum Beleg für die Behauptungen herangezogen werden, die von Rowell & Moore, wie auch vom IPCC aufgestellt werden. Und wie bei der Behauptung über die Himalaya-Gletscher sollte auch dieser IPCC-Textabschnitt zurückgezogen werden.

Richard North http://eureferendum.blogspot.com/2010/01/corruption-of-science.html

Die deutsche Übersetzung besorgte Helmut Jäger für EIKE

 




ClimateGate 21: Der IPCC-Skandal – Der Damm bricht!

Glaubwürdigkeit der Klimawissenschaft wird immer mehr in Frage gestellt

So war ziemlich sicher auch die im Zuge von Klimagate verlorene Glaubwürdigkeit der Klimaforschung ein Grund dafür, dass Journalisten das Bedürfnis hatten, kritischen Kommentaren,die bislang meist nur in Internetblogs zu lesen waren, etwas genauer auf den Grund zu gehen. Als Anfang November letzten Jahres Indische Wissenschaftler das IPCC beschuldigt hatten, bei den Vorhersagen zum Glescherschwund massiv zu übertreiben (wir berichteten), hielt man das noch für eine Außenseitenmeinung und ignorierte diese dementsprechend. Jetzt, nach Klimagate, sieht die Sache anders aus.

Wird Pachauris Kopf als erstes rollen?

Damals konnte der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri die Sache noch damit abtun, dass er seinen indischen Kollegen “extreme Arroganz” vorwarf und auf die überragende wissenschaftliche Expertise des IPCC verwies. Heute sieht es mehr danach aus, dass Pachauris Kopf der erste sein wird, der als Folge der IPCC-Affäre rollen wird (auch hier). Wobei vor allemPachauris finanzielle Verstrickungen und Interessenkonflikte immer mehr in den Vordergrund rücken.

Und heute, nach Klimagate, zeigen auch die Medien plötzlich ein bisher ungekanntes Interesse an den fragwürdigen Praktiken des IPCC. So staunten einige Spiegel Leser nicht schlecht, als sie heute morgen die aktuelle Ausgabe aufschlugen. Dort stellte Autor Gerald Traufetter ein “Schmelzendes Vertrauen“  in den Weltklimarat fest und auf SpiegelOnline wurde dann auch zur Rettung des Weltklimarates aufgerufen.Und selbst mein Haussender, der WDR, rückte auf einmal merklich von seiner bisher kritiklosen IPCC-Gläubigkeit ab. Nachdem letzte Woche noch sehr zarte kritische Worte zu vernehmen waren, wurde der Ton heute schon deutlicher.

Noch etwas näher am Geschehen war die Welt, die letzte Woche vermutete, dass der Bericht des Weltklimarates noch weit mehr Fehler enthält, als der bis dato bekannt gewordene “Zahlendreher” bei der Gletscherschmelze im Himalaja. Und so stellte sich am Wochenende zunächst heraus, dass der vermeintliche Flüchtigkeitsfehler dem IPCC sehr wohl bekannt war, man aber aus dramaturgischen Gründen entschied, die unbelegbaren Behauptungen beizubehalten (auch hier)

IPCC sieht den WWF als wissenschaftliche Quelle an

Und es dauerte auch nicht lange, bis weiter Ungereimtheiten im IPCC-Bericht gefunden wurden. Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und Naturkatastrophen beruhten auf zweifelhaften Studien, die Schäden durch Extremwetterereignisse wurden viel zu hoch angesetzt, und entgegen der ständigen Beteuerungen des IPCC basiert deren Report nicht ausschließlich auf wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit entsprechender Begutachtung. Die kanadische Journalistin Donna Laframboise hat nach eigenem Bekunden nur wenige Stunden gebraucht, um eine beeindruckende Liste von im IPCC Bericht zitierten Studien zu erstellen, die nicht wissenschaftliche Ergebnisse, sondern eher die Meinung einer dem umweltpolitischen Kampagnenorganisation widerspiegeln.

  • Allianz and World Wildlife Fund, 2006: Climate change and the financial sector: an agenda for action, 59 pp. [Accessed 03.05.07: http://www.wwf.org.uk/ filelibrary/pdf/allianz_rep_0605.pdf]
  • Austin, G., A. Williams, G. Morris, R. Spalding-Feche, and R. Worthington, 2003: Employment potential of renewable energy in South Africa. Earthlife Africa, Johannesburg and World Wildlife Fund (WWF), Denmark, November, 104 pp.
  • Baker, T., 2005: Vulnerability Assessment of the North-East Atlantic Shelf Marine Ecoregion to Climate Change, Workshop Project Report, WWF, Godalming, Surrey, 79 pp.
  • Coleman, T., O. Hoegh-Guldberg, D. Karoly, I. Lowe, T. McMichael, C.D. Mitchell, G.I. Pearman, P. Scaife and J. Reynolds, 2004: Climate Change: Solutions for Australia. Australian Climate Group, 35 pp. http://www.wwf.org.au/ publications/acg_solutions.pdf
  • Dlugolecki, A. and S. Lafeld, 2005: Climate change – agenda for action: the financial sector’s perspective. Allianz Group and WWF, Munich [may be the same document as "Allianz" above, except that one is dated 2006 and the other 2005]
  • Fritsche, U.R., K. Hünecke, A. Hermann, F. Schulze, and K. Wiegmann, 2006: Sustainability standards for bioenergy. Öko-Institut e.V., Darmstadt, WWF Germany, Frankfurt am Main, November
  • Giannakopoulos, C., M. Bindi, M. Moriondo, P. LeSager and T. Tin, 2005: Climate Change Impacts in the Mediterranean Resulting from a 2oC Global Temperature Rise. WWF report, Gland Switzerland. Accessed 01.10.2006 at http://assets.panda.org/downloads/medreportfinal8july05.pdf.
  • Hansen, L.J., J.L. Biringer and J.R. Hoffmann, 2003: Buying Time: A User’s Manual for Building Resistance and Resilience to Climate Change in Natural Systems. WWF Climate Change Program, Berlin, 246 pp.
  • http://www.panda.org/about_wwf/what_we_do/climate_change/our_solutions/business_industry/climate_savers/ index.cfm
  • Lechtenbohmer, S., V. Grimm, D. Mitze, S. Thomas, M. Wissner, 2005: Target 2020: Policies and measures to reduce greenhouse gas emissions in the EU. WWF European Policy Office, Wuppertal
  • Malcolm, J.R., C. Liu, L. Miller, T. Allnut and L. Hansen, Eds., 2002a: Habitats at Risk: Global Warming and Species Loss in Globally Significant Terrestrial Ecosystems. WWF World Wide Fund for Nature, Gland, 40 pp.
  • Rowell, A. and P.F. Moore, 2000: Global Review of Forest Fires. WWF/IUCN, Gland, Switzerland, 66 pp. http://www.iucn.org/themes/fcp/publications /files/global_review_forest_fires.pdf
  • WWF, 2004: Deforestation threatens the cradle of reef diversity. World Wide Fund for Nature, 2 December 2004. http://www.wwf.org/
  • WWF, 2004: Living Planet Report 2004. WWF- World Wide Fund for Nature (formerly World Wildlife Fund), Gland, Switzerland, 44 pp.
  • WWF (World Wildlife Fund), 2005: An overview of glaciers, glacier retreat, and subsequent impacts in Nepal, India and China. World Wildlife Fund, Nepal Programme, 79 pp.
  • Zarsky, L. and K. Gallagher, 2003: Searching for the Holy Grail? Making FDI Work for Sustainable Development. Analytical Paper, World Wildlife Fund (WWF), Switzerland

Und als besondere Schmankerl fand Laframboise noch zwei Arbeiten, die in den klimawissenschaftlich sicher äußerst bedeutsamen Magazinen Leisure (Freizeit) und Event Management publiziert wurden.

  • Jones, B. and D. Scott, 2007: Implications of climate change to Ontario’s provincial parks. Leisure, (in press)
  • Jones, B., D. Scott and H. Abi Khaled, 2006: Implications of climate change for outdoor event planning: a case study of three special events in Canada’s National Capital region. Event Management, 10, 63-76

Und hier noch von Greenpeace initiierte Studien:

GREENPEACE-GENERATED LITERATURE CITED BY THE 2007 NOBEL-WINNING IPCC REPORT

* Aringhoff, R., C. Aubrey, G. Brakmann, and S. Teske, 2003: Solar thermal power 2020, Greenpeace International/European Solar Thermal Power Industry Association, Netherlands
* ESTIA, 2004: Exploiting the heat from the sun to combat climate change. European Solar Thermal Industry Association and Greenpeace, Solar Thermal Power 2020, UK
* Greenpeace, 2004:http://www.greenpeace.org.ar/cop10ing/SolarGeneration.pdf accessed 05/06/07
* Greenpeace, 2006: Solar generation. K. McDonald (ed.), Greenpeace International, Amsterdam
* GWEC, 2006: Global wind energy outlook. Global Wind Energy Council, Bruxelles and Greenpeace, Amsterdam, September, 56 pp., accessed 05/06/07
* Hoegh-Guldberg, O., H. Hoegh-Guldberg, H. Cesar and A. Timmerman, 2000: Pacific in peril: biological, economic and social impacts of climate change on Pacific coral reefs. Greenpeace, 72 pp.
* Lazarus, M., L. Greber, J. Hall, C. Bartels, S. Bernow, E. Hansen, P. Raskin, and D. Von Hippel, 1993: Towards a fossil free energy future: the next energy transition. Stockholm Environment Institute, Boston Center, Boston. Greenpeace International, Amsterdam.

* Wind Force 12, 2005: Global Wind Energy Council and Greenpeace,http://www.gwec.net/index.php?id=8, accessed 03/07/07

Kritik am IPCC reißt nicht ab

So sieht sie also aus, die Datenbasis für den Zustandsbericht unserer Welt, erstellt von den 3000 besten (oder vielleicht nur bestbezahlten) Wissenschaftlern, die der Planet je hervorgebracht hat.  Und immer neue Fragen rund um das IPCC tauchen auf. So wurde als letztes bekannt gegeben, dass auch die Aussagen des Weltklimarates bezüglich der Gefahr des Klimawandels für den Regenwald keine vernünftige Wissenschaftliche Basis zu haben scheinen.  Nach Klimagate, Pachaurigate und Gletschergate kommt nun Amazonasgate.

Wenn man bedenkt, dass aufgrund der Ergebnisse dieses Reports politische Entscheidungen getroffen werden, die das Verschieben von tausenden Milliarden Euro beinhalten und letztlich zu einem totalen Umbau unseres Wirtschaftssystems führen sollen, dann kann einem nur Angst und Bange werden.

Von Rudolf Kipp EIKE zuerst erschienen bei Science Sceptical

Die Potsdamer vom PIK kommentieren das so::

Der Klimawandel ist ein dramatisches, aber lösbares Problem. Seine Bewältigung ist eine Feuertaufe für die im Entstehen begriffene Weltgesellschaft.“
Stefan Rahmstorf, Hans-Joachim Schellnhuber

Stefan Rahmstorf / Hans J. Schellnhuber, Der Klimawandel 
Ein Buch von 144 Seiten, mit dem Werbetext:

Zwei renommierte Klimaforscher geben einen kompakten und verständlichen Überblick über den derzeitigen Stand unseres Wissens und zeigen Lösungswege auf. »

mit Dank an Krischna Gans für dies Fundstücke

ÄHNLICHE BEITRÄGE (BETA):




Gletscherrückgang in den Alpen – Außergewöhnliche Bedrohung oder natürliche Schwankung?

Wer kennt sie nicht, die Meldungen und Hiobsbotschaften über die alpinen Gletscherrückgänge, wodurch ganze Ökosysteme vom Untergang bedroht wären, die Wasserversorgung von abertausenden von Menschen in Frage gestellt wird und dem Touristikzweig der Wirtschaft, den Garaus machen würde. Meist wird als Vergleich des Gletscherrückgangs die Gletscherausdehnung von 1850, oder 1970 herangezogen (wenn, wie bei den Himalaya-Gletschern traurige Gewissheit wurde, nicht gänzlich schlampig gearbeitet wird). Dies nicht ohne Grund. 1850 lag am Ende der kältesten Epoche der letzten 2.000 Jahre, die in der Wissenschaft unter dem Namen “Kleine Eiszeit“ bekannt ist. Sie begann im 15. Jahrhundert und dauerte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Für unser kulturelles Leben hat sie eine Vielzahl von Highlights in der Dichtung (Fallersleben), Malerei (Bruegel) und Musik hervorgebracht. So verdankt die Außergewöhnlichkeit der Stradivarigeige der “Kleinen Eiszeit“ ihre Existenz. Aufgrund der kalten Jahreszeiten hatte das Holz eine andere Wachstumscharakteristik, was ihm andere Eigenschaften verlieh und den Musikinstrumenten ihre Einzigartigkeit gab. Da heute dieses Holz nicht mehr in der gleichen Art wächst, lässt sich eine Stradivarigeige auch nicht nachbauen.

Die Abbildung 1 zeigt exemplarisch zwei Gemälde, in denen die Künstler die Kleine Eiszeit festhielten.

 

„Winterlandschaft“, Pieter Bruegel der Ältere 1565 und rechts, A. Hondius, Thames-1677, London Museum

Zurück zur Gegenwart, die folgende Abbildung zeigt den alpinen Gletscherrückgang, bezogen auf die Vergleichsjahre 1850 und 1970. Es ist schon bemerkenswert, mit welchen Tricks vorgegangen wird, um eine überproportionale Gletscherschmelze zu belegen. Wie bereits geschildert, lag 1850 maximale Eisentwicklung für die letzten Jahrtausende vor und auch 1970 lag in einer Kaltphase mit ausgiebiger Gletscherentwicklung, wie die Abbildung 3 belegt. Die Älteren unserer Leser kennen noch aus den 1970-Jahren den wissenschaftlichen und politischen Wirbel um die anstehende drohende Eiszeit. Sie haben richtig gehört, damals glaubte Politik, Wissenschaft und Medien (http://www.mcculloughsite.net/stingray/photos/the_cooling_world_newsweek_2-thumb-500×646.jpg) nicht an eine drohende Erwärmung, sondern an eine drohende Eiszeit für die nächsten Jahrzehnte und teilweise die selben Wissenschaftler, die heute die Tageszeitungen mit ihren Horrorszenarien schmücken, warnten damals vor der drohenden Eiszeit.

Die Abbildung 2 zeigt den prozentualen alpinen Gletscherrückgang für die Jahre 1970 und 2000, bezogen auf das Jahr 1850, Quelle: Geographisches Institut der Universität Zürich, Dr. Michael Zemp, 2006.

Anmerkung:

Vielfach wird angenommen, dass die heutigen Gletscher der Alpen oder Skandinaviens Überbleibsel der letzten Eiszeit sind. Dies ist aber falsch. Europa war auf dem Höhepunkt der Nacheiszeit (Holozän) vor ca. 7.000 Jahren völlig eisfrei. Die meisten europäischen Gletscher sind erst danach entstanden und somit ziemlich jung und höchstens 6.000 Jahre alt. Ihr Umfang schwankte in den letzten Jahrtausenden zudem stark.

Und dazu die Temperaturentwicklung der letzten 1.100 Jahre.

Die Abbildung 3 zeigt den Temperaturverlauf der letzten 1.100 Jahre, ergänzt nach Sunday Telegraph (Lord Christopher Monckton) vom 05.11.2006.

Die Schwankungen der Temperatur lassen erwarten, dass auch die alpine Gletscherentwicklung zyklischen, natürlichen Schwankungen unterliegt und genau dies, hat der Gletscherforscher, Prof. Slupetzky (Uni Salzburg) durch seine Untersuchungen der österreichischen Gletscher herausgefunden, was die Abbildung 4 belegt. Zu dessen Untersuchungsergebnis habe ich Ihnen die zyklischen Schwankungen der AMO (Atlantic Multidecadal Oscillation), einer Schwankung der atlantischen Oberflächentemperaturen, durch die unser Wetter in Mitteleuropa maßgeblich bestimmt wird, weil sie u.a. die Verdunstungsrate über dem Atlantik und den Energietransport bestimmt, aufgetragen, sowie die atmosphärische CO2-Entwicklung nach Mauna Loa.

Die Abbildung 4 zeigt die zyklische Entwicklung der österreichischen Gletscher von 1890 – 2002. Es ist gut erkennbar, dass der derzeitige Rückzug auf einen längeren Eisvorstoß*) folgt und das es in den Jahren von 1930 bis in die 1960-Jahre, ähnlich geringe Eisbedeckungen gab, wie heute. Der Gletscherzyklus zeigt weiter sehr starke Ähnlichkeiten mit der AMO und keine mit einem CO2-Atmosphärenpegel (kleines Bild).

*) Bevor hier anhand einzelner Gletscher eingewendet wird, diese wären seit 100 Jahren kontinuierlich geschrumpft – alpine Gletscher werden in vier Kategorien eingeteilt:

A: >10 km

B: 5 bis <10 km

C: 1 bis  5 km

D < 1km

Die Gletscher Kategorie D sind relativ stationär. Es gibt zwar Jahre, in denen sie Verluste erleiden, sie stoßen aber immer wieder vor und behalten ihre Größe bei. Würden die IPCC-Vorhersagen zutreffen, müsste sie zuerst verschwinden. Es ist deshalb auch unsinnig, von einem alpinen Gletschersterben zu sprechen. Dieses findet nicht statt.

Gletscher der Kategorie A, wie z.B. der sehr gut untersuchte Großer Aletsch in der Schweiz, folgen auf Grund Ihrer Größen- also Massenträgheit zeitverzögert Warm- bzw. Kaltphasen („glätten“ sozusagen Dekaden-Warm-, bzw. Kaltphasen) und zeigen somit seit Beginn der wärmeren Periode ab dem Ende der Kleinen Eiszeit um 1850 eine schrumpfende Tendenz, während die massenärmeren Gletscher Temperaturentwicklungen schneller folgen. Aber auch bei Gletschern der Kategorie A ist der Gletscherschwund im 20. Jahrhundert nichts Außergewöhnliches, wie die Untersuchungen von Wilfried Haeberli und Hanspeter Holzhauser (Uni Zürich) zeigen.

Die Abbildung 5 zeigt die Gletscherentwicklung Großer Aletsch für die letzten 2.000 Jahre. Erklärung: Rote Balken stehen für Rückzug und blaue für Vorstoß. Unten = Rückzug, Oben = Vorstoß. Die rechte Skala zeigt die Gletscherbewegung in Metern und die linke die zugehörigen Jahreszahlen des aktuellen Gletscherrückgangs. Geglättet wurde über 50 Jahre. Deutlich ist zu erkennen, dass es Zyklen gibt, in denen der Gletscher wächst und schrumpft. So gab es in den letzten 2.000 Jahren drei in etwa gleich starke Minima: Heute, im 8. und im 1. Jahrhundert (dieses gar noch stärker als heute). Der heutige Rückzug begann um 1850.

Zurück zur Abbildung 4

Da die AMO in direkter Weise von der Sonnenaktivität abhängt, ist es nicht verwunderlich, dass die alpine Gletscherentwicklung der Intensität der Sonneneinstrahlung folgt. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der ETH Zürich, die die Arbeiten von Prof. Slupetzky, 2005 untermauern (http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/091214_gletscherschwund_su). “Rasante Gletscherschmelze in den 1940ern“. Die Untersuchungen zeigen, dass in den 1940-Jahren die Schweizer Gletscher stärker schmolzen, als dies gegenwärtig der Fall ist. Als Datenquelle dienten den Forschern die seit fast 100 Jahren (die Messungen begannen im Jahr 1914) vorliegenden durchgehenden Messungen an den Gletschern, Claridenfirn, Großer Aletsch und dem Silvretta.

In ihrer Studie geben die Forscher der Sonneneinstrahlung den maßgeblichen Anteil am Gletscherrückgang. Dabei dienten ihnen die seit 1934 vorliegenden Messungen der Sonneneinstrahlung in Davos. Während die ETH-Wissenschaftler die verstärkte Sonneneinstrahlung auf die alpinen Gletscher auf die geringere Aerosolkonzentration der Atmosphäre zurückführen (Aerosole reflektieren direkt das Sonnenlicht, bzw. dienen über chemische Reaktionen als Kondensationskeime für Wassertropfen und beeinflussen somit maßgeblich die Wolkenbildung), sind direkte solare Aktivitätssteigerungen und damit verbundener geänderter Wetterlagen und höherer Temperaturen ebenso ausschlaggebend für die Periode der Gletscherrückgänge, die die vorherige Abbildung zeigt.

Die ETH-Forscher ermittelten eine um 18 W/m2 höhere solare Einstrahlung als in den vergangenen 10 Jahren bis heute, was, angesichts dem Strahlungsantrieb von ca. 1,5 W/m2, welcher das IPCC dem CO2 in seinen Klimamodellen zubilligt, ganz enorm ist. Die erhöhte Sonneneinstrahlung in den 1940-Jahren deckt sich mit den Messungen der Globalstrahlung auf der “Säkularstation Potsdam Telegrafenberg“ und in Stockholm. Es war demnach in weiteren Teilen Europas eine erhöhte Solarstrahlung zu messen.

Die Abbildung 6 (http://wattsupwiththat.com/2009/06/) zeigt die bodennahe solare Einstrahlung in Stockholm seit 1923. Die blaue Linie die geglättete 5-Jahreskurve.

Die Abbildung 7 zeigt die Änderung der Globalstrahlung auf der “Säkularstation Potsdam Telegrafenberg“ seit 1940. Der Rückgang ist verbunden mit der Phase des Global Cooling und der Wiederanstieg in den 1980-Jahren mit dem Anstieg der bodennahen Temperaturen. Seit 1980, dem Zeitpunkt, als die Temperaturen zu steigen begannen, ist demnach ein 10%iger-Anstieg der Globalstrahlung zu verzeichnen.

Anhand der Abbildung 8 möchte ich Ihnen die solare Aktivität im Vergleichzeitraum, sowie die Durchlässigkeit der Atmosphäre zeigen.

Die Abbildung 8 links, Quelle: British Geological Survey, zeigt die magnetische- und Fleckenaktivität der Sonne im Zeitraum von 1867 – 2007. Im Zeitraum von 1930 – 1960 (grün hinterlegt) ist ein deutlicher Anstieg in der magnetischen, als auch in der Fleckenaktivität der Sonne erkennbar, was mit dem Zeitraum der positiven AMO und des mit ihr in Verbindung stehenden Gletscherrückgangs (Abbildung 4, übereinstimmt. Die Abbildung 8 rechts zeigt den SO2-Aerosolgehalt in der Atmosphäre im Zeitraum von 1880 bis 2000, Quelle: David Ian Stern, Australian National University, Centre for Resource and Environmental Studies.

Für die atmosphärische Aerosolentwicklung ist der atmosphärische Schwefeldioxid-, bzw. Sulfat-Gehalt (bildet sich über Wasser und SO2) wesentlich. Der unter dem Begriff “Global Cooling“ bekannte Temperaturrückgang durch zusätzliche Partikel in der Atmosphäre basiert auf SO2 und Rußpartikel. Den Einfluss von SO2 auf die globalen Temperaturen zeigen die Auswirkungen des Vulkanausbruchs Pinatubo in 1991, durch den große Mengen SO2 in die Atmosphäre gelangten, wodurch die globalen Temperaturen für 2 Jahre um ca. 0,6°C zurückgingen.

In der Abbildung 8 rechts ist darüber hinaus die Epoche des Global Cooling (rot umrundet) festgehalten – Anstieg der Aerosolpartikel (vorrangig SO2 und Rußpartikel) mit deutlich zurückgehender Sonnenaktivität – einem schwachen solaren 20. Zyklus. Auch in der Phase des Global Cooling, die Prof. Stern in die Zeitspanne von 1940 – 1980 definierte, wurde der Abkühlung durch die beiden starken solaren Zyklen 18 und 19, gegen Ende der 1940- und 1950-Jahre gegen gewirkt, wie die Abbildung 9 zeigt.

Die Abbildung 9 zeigt die aus Baumringdaten rekonstruierte Tempe

raturkurve bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, nach den Daten von Briffa, in der archivierten und publizierten (abgeschnittenen) ­Version (schwarz) und der komplette Datensatz (rot). Es ist die Temperaturreihe, die durch die Manipulationen von Jones (Climategate) Berühmtheit erlangte. Hier in der ungekürzten Fassung. Man erkennt deutlich den Temperaturrückgang, der versteckt werden sollte, Quelle: Rudolf Kipp – EIKE. Deutlich ist erkennbar, dass die starken solaren Zyklen 18 und 19 (blaue Linien, vgl. mit Abbildung 7 links) einen Temperaturpeak nach oben auslösten und dem um ca. 1940 beginnenden Rückgang der Temperaturen entgegenwirkten.

Auch hier, wie beim Temperaturanstieg mit der verbundenen Gletscherschmelze, setzte der Temperaturrückgang erst in Verbindung mit der Sonnenaktivität ein und zwar mit der deutlich nachlassenden Sonnenaktivität im 20. Sonnenzyklus, als in den 1970-Jahren das Gespenst der drohenden Eiszeit umherging und dieselben Forscher, die seinerzeit grandios danebenlagen, wie z.B. Prof. Stephen Schneider (Schneider S. & Rasool S., „Atmospheric Carbon Dioxide and Aerosols – Effects of Large Increases on Global Climate“, Science, vol.173, 9 July 1971, p.138-141), heute einer der einflussreichsten IPCC-Leadautoren, die passend zur solaren Temperaturentwicklung, wieder die abenteuerlichsten Hypothesen aufstellen, diesmal in Verbindung mit anthropogenen Treibhausgasen, die eine Erwärmung herbeiführen würden. Seinerzeit gingen die Herren der These nach, es gäbe eine globale Abkühlung – es drohe eine kommende Eiszeit!

Erst als die solare Aktivität in den 1960-Jahren zurückging und in den 1970-Jahren niedrig blieb, „rauschten“ die Temperaturen deutlich in den Keller, um mit Beginn der solaren Aktivität um 1980 (hoher 21. Sonnenzyklus), erneut anzusteigen. Wie wir heute wissen, dauerte der Temperaturanstieg bis ca. 2003, synchron zur solaren Aktivität. In 2003 hatte der Hauptsonnenzyklus, der im Mittel 208-jährige de Vries/Suess-Zyklus sein Maximum (http://wetterjournal.wordpress.com/2009/07/14/). Die Presse war seinerzeit voll mit Meldungen über sog. Hitzetote.

Einige werden einwenden, dass anhand einschlägiger Sonnenaktivitätskurven die Sonnenaktivität in den letzten 30 Jahren nicht zugenommen hätte. Dies ist jedoch falsch. So meldete z.B. die Max Planck-Gesellschaft in 2004 “Sonne seit über 8.000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute.“ Für die solare Aktivität wird international meist der sog. TSI (Total Solar Irradiance) herangezogen (Abbildung 10).

Die Abbildung 10 zeigt den TSI im Zeitraum 1979 bis Januar 2010 (Quelle: http://www.pmodwrc.ch/pmod.php?topic=tsi/composite/SolarConstant). In der Zeile oben sind die verschiedenen Messsysteme, mit denen der TSI aufgenommen wird (wurde) genannt. So steht z.B. ACRIM für Active Cavity Radiometer Irradiance Monitor. Es ist zu sehen, dass im Messbereich des TSI keine Aktivitätssteigerung der Sonne im Betrachtungszeitraum erkennbar ist, wohl aber in der Abbildung 11 und der Abbildung 8 links.

Beim TSI handelt es sich denn auch um eine Mogelpackung, bzw. um eine irreführende Bezeichnung, da das Messsystem des Satelliten, mit dem der TSI aufgenommen wird, lediglich den Wellenlängenbereich des solaren Energiespektrums von 200 nm – 2.000 nm, also UVB – Infrarot aufnimmt (dafür sensibilisiert ist). Von “Tatal“ kann also keine Rede sein! Der überwiegende spektrale Sonnenanteil wird gar nicht aufgezeichnet, insbesondere nicht der Anteil, der zwischen solarem Minimum und solarem Maximum am meisten variiert. So variiert die solare Aktivität im sichtbarem Bereich lediglich um <1%, im UVB-Bereich (205 nm) um ca. 7%, bei 150 nm bereits um 15%, im EVU (<150 nm) sogar um 35% und im Röntgenbereich gar um das 100-fache. Über die kosmische Strahlung*) (Svensmark-Effekt) und die Stratosphäre, übt die Sonne jedoch auch in dem nicht aufgezeichneten Energiebereich indirekt, bzw. direkt Einfluss auf das irdische Wettergeschehen und somit auf das Klima.

*) Die solare Aktivität im Hauptsonnenzyklus, dem de Vries/Suess-Zyklus lässt sich denn auch nicht im TSI erkennen, sondern am 14C-Gehalt der Pflanzen (Abbildung 11).

Die Abbildung 11 zeigt über die letzten 1.200 Jahre den de Vries/Suess-Zyklus und die mittelalterliche Warmperiode, sowie die Kleine Eiszeit mit dem Wolf- Spörer- und Maunder-Minimum, Quelle: (http://www.co2science.org/articles/V11/N23/EDIT.php).

In der Abbildung 12 habe ich Ihnen die Maxima im de Vries/Suess-Zyklus zu der aus 14C gewonnenen Proxy-Temperaturkurve eingetragen.

Die Abbildung 12 zeigt die Kälteperioden der letzten 1.100 Jahre (ergänzt nach Quelle: United States Geological Survey). Die Maxima der Warmperioden fallen jeweils mit dem Maximum des de Vries/Suess-Zyklus zusammen und die Kälteperioden, wie z.B. das Spörer Minimum mit dessen Minimum.

Nicht nur die Gletscherentwicklung der Alpen, sondern auch die arktische Eisbedeckung wird durch den Hauptsonnenzyklus, den de Vries/Suess-Zyklus moderiert, wie die Abbildung 13 zeigt.

Natürliche Schwankungen auf die Meeresströmungen im Nordatlantik und somit auf den Golfstrom, zeigt die Abbildung 13, Quelle: Dr. Axel Mörner, “Keine Gefahr eines globalen Meeresspiegelanstiegs“ (http://www.solidaritaet.com/fusion/2008/1/fus0801-klima.pdf). Zu sehen ist die arktische Eisentwicklung in Verbindung mit den vorherrschenden Meeresströmungen in Relation zum Hauptsonnenzyklus (de Vries/Suess-Zyklus). Sowohl die arktische Eisbedeckung, als auch das Muster der Meeresströmungen folgt dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus. Bei Sonnenminima erlebten Nordwesteuropa, der Nordatlantik und die Arktis Kaltphasen.

Hohe solare Aktivität, verbunden mit geringer Aerosolbildung (klare Luft) sind demnach die Ursachen für den starken Gletscherrückgang in den 1940-Jahren. Da die Gletscher im Zeitraum davor wuchsen und die Luft noch klarer war, bleibt für den Gletscherrückgang in den 1940-Jahren einzig (in Bezug der davor herrschenden Gletscherausdehnung) die starke solare Aktivität übrig, sowie wir dies bis zu den letzten Jahren ebenfalls hatten.

Wie bereits eingangs erwähnt, waren die Alpen in früheren Jahren weitgehend eisfrei. Dies belegen Holzfunde in heutigen Gletscherregionen der Alpen von Dr. Christian Schlüchter. Dr. Schlüchter ist Professor für Quartär- und Umweltgeologie an der Universität Bern und Lehrbeauftragter der ETH Zürich.

Er fand in den Hochflutablagerungen eines Gletscherbaches im unmittelbaren Vorfeld des Unteraargletschers im Berner Oberland 30 bis 60 Zentimeter dicke Holzstücke und Überbleibsel eines Moors. Baumreste wurden einem Arvenstamm (alpenländischer Nadelbaum) zugeordnet und auf 4.920 ± 60 Jahre vor heute datiert. Die Moorreste datieren auf 2.100 ± 50 Jahre vor heute. Die Fundstücke sind außergewöhnlich, da es Bäume und insbesondere ein Moor nur an Stellen gegeben haben kann, wo kein dauerhaftes Eis vorhanden ist und die Baumgrenze deutlich höher lag als heute. Aus den vorgenommenen Datierungen ergab sich, dass in den letzten Jahrtausenden etwas mehr als 50% der Zeitspanne die Gletscher deutlich kürzer als waren als heute.

Prof. Schlüchter: “Vor 1900 bis 2300 Jahren lagen die Gletscherzungen mindestens 300 Meter höher als heute. So wurden in der Römerzeit die Gletscher kaum als solche erlebt, aus dem einfachen Grund, weil sie weitab von den damals benutzten Alpenübergängen lagen und somit auch nicht als Hindernis empfunden wurden.“ Dies erklärt auch, warum in den sonst sehr detaillierten Beschreibungen der römischen Chronisten kaum ein Wort über die Gletscher zu finden ist. Als Hannibal 218 v.Chr. mit seinen Kriegselefanten (im Winter!!) die Alpen überquerte und ins römische Kernland einfiel, waren die Alpenpässe weitgehend eisfrei. Es war die Zeit des römischen Klimaoptimums. Die Abbildung 14 links zeigt, wie es nach Rekonstruktionen seinerzeit dort ausgesehen hat.

 

Die Abbildung 14 links zeigt den Sustenpass (Passhöhe 2.224 ü. d. M.), wie er nach den Untersuchungen von Schlüchter zur Römerzeit vor etwa 2.000 Jahren ausgesehen hat. Der Steigletscher hat sich auf die Höhe der Tierberglihütte (2.795 m) zurückgezogen, die Baumgrenze lag deutlich höher als heute. Quelle „Die Alpen“/ Zeichnung Atelier Thomas Richner nach Vorlage Christoph Schlüchter. Kopiert aus ETH-Zürich, Grüne Alpen statt ewiges Eis“, 14.02.2005 (http://archiv.ethlife.ethz.ch/articles/tages/gruenealpen.html). Die rechte Abbildung zeigt den Gletscher um 1993 und seine Ausdehnung 1856 (nach der “Kleinen Eiszeit“) und 1922.

Anhand der Abbildung 15 wird deutlich, dass die Torf- und Holzfunde mit der Temperaturentwicklung im Holozän (bezeichnet die Zeitspanne seit ca. 11.000 Jahren, kleine Abbildung) synchron verlaufen und es Zeiten gab, in denen es wesentlich wärmer war als heute, Quelle: (http://klimakatastrophe.files.wordpress.com/2008/09/gletscherfunde2.jpg) nach Joerin et al. 2006 (Uni Bern).

Die beiden folgenden Bilder in der Abbildung 16 zeigen, wie ein Alpendorf im 19. Jahrhundert von sich ausbreitenden Eismassen begraben wird, dass Klima davor also zyklisch milder war (vgl. mit Abbildung 4), Quelle: ZDF, „Klima – Das Risiko“, Joachim Bublath, 22.10.2003 (http://www.solarresearch.org/zdf_bublath_20031022.htm).

 

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der heutige Gletscherrückgang in den Alpen nichts Außergewöhnliches darstellt und die Gletscherentwicklung zyklischen Phasen unterliegt, die von der Sonne gesteuert werden. Ein Einfluss von Treibhausgasen wie z.B. CO2 oder menschliche Einflüsse sind nicht vorhanden.

Raimund Leistenschneider – EIKE

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