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Programmhinweis heute Abend: rbb Kontraste um 21:45 Uhr

In der Programmankündigung heiß es (Hervorhebung von mir):

Klimaleugner: Aus der Nische in den Bundestag

Sie leugnen die vom Menschen verursachte Erderwärmung, bestreiten den Treibhauseffekt und den aktuellen Forschungsstand zum Thema „Klimawandel“. Was bislang eher in abseitigen Winkeln des Internets diskutiert wurde, bekam mit US-Präsident Trump plötzlich ungeahnten Aufwind. Jetzt sind die Klimaleugner auch in Deutschland Teil des politischen Alltags, mit der AfD haben sie eine Stimme im Bundestag.

Als „Klimaleugner“ tituliert zu werden ist natürlich gewollt diffamierend. Und „abseitige Winkel des Internets“ (1) auch. Das weiß der Macher dieser Sendung, der Fernsehjournalist Markus Pohl auch. Stellt er diese doch damit gedanklich in die Nähe von Holocaustleugnern, was wiederum wunderbare Assoziationen zu den oft als „nationale Rechtspopulisten“ betitelten  Abgeordneten der AfD erlaubt. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Manch einem Journalistengehirn entspringen doch immer wieder wunderbare Wortbilder. Der so als Klimaleugner Dargestellte bin also – wohl unter anderem, den Sendeinhalt kenne ich nicht-  ich! Der Autor dieser Zeilen. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen „interviewte“ ( es war eher ein Verhör) er mich, rund 2 Monate vorher, knapp 1 1/2 Stunden lang. Das Verhör wurde von mir per Audio aufgezeichnet und wird bei der Besprechung der Sendung den EIKE Lesern zur Verfügung stehen.

Markus Pohl ist übrigens kein unbeschriebenes Blatt im klimalarmistischen Sendebetrieb der öffentlich rechtlichen Sender. Stammt doch diese Kontraste Desinformation Sendung von ihm:

Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitt der kontraste Sendung vom 1.6.17 (Details dazu hier)

Update von 19:44 Uhr

Auf meine schriftliche Anfrage beim Autor von 16:32 Uhr—>

Hallo Herr Pohl,

waren Sie es, die den Titel und den Begleittext zur Sendung heute Abend erfanden? Und wenn nicht, warum haben Sie nicht wegen der Diffamierung – incl. der unterstellten Dummheit (wer sollte das Klima „leugnen“?) – interveniert?

Klimaleugner: Aus der Nische in den Bundestag

Sie leugnen die vom Menschen verursachte Erderwärmung, bestreiten den Treibhauseffekt und den aktuellen Forschungsstand zum Thema „Klimawandel“. Was bislang eher in abseitigen Winkeln des Internets diskutiert wurde, bekam mit US-Präsident Trump plötzlich ungeahnten Aufwind. Jetzt sind die Klimaleugner auch in Deutschland Teil des politischen Alltags, mit der AfD haben sie eine Stimme im Bundestag.
Laut Ihrer Intendantin im Schreiben vom 17.1.18 an mich:
Ich versichere Ihnen, dass alle Redaktionen des rbb allein und in eigener Verantwortung über ihre Themenwahl entscheiden und sich mit niemandem außerhalb des Hauses darüber abstimmen. Alle Kolleginnen und Kollegen berichten unabhängig und recherchieren vor der Ausstrahlung von Beiträgen gründlich – dafür sind sie ausgebildet… 
und 
..Der rbb lässt sich vor niemandes Karren spannen und ist nicht beeinflussbar – das ist unser oberstes Gebot. 
 
sind Sie völlig Ihr eigner Herr was diese Fragen anbelangt.

 

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/
schreibt dieser zurück

Hallo Herr Limburg,

Der Text stammt nicht von mir, ich hatte aber keine Einwände. Im journalistischen Sprachgebrauch hat sich Klimaleugner als kurzbezeichnung für Leugner der von Menschen verursachten Erderwärmung durchgesetzt. Ich denke, das liegt an der griffigkeit der Formulierung, und natürlich liegt auch eine negative Wertung darin, in dem Sinne, dass etwas bestritten wird, was man für wissenschaftlich gesichert hält.
Natürlich leugnet niemand, dass es ein Klima gibt. Ich denke, da unterstellen Sie wiederum Dummheit, dass das in dem Sinne missverstanden werden könnte.
Viele Grüße,
Markus Pohl

Ende Update

Kontraste schreibt über sich unter der Rubrik Redaktion (Hervorhebung von mir)

KONTRASTE – das kritische Magazin aus Berlin. KONTRASTE bringt Gegensätze auf den Punkt. Keine Politikerphrasen, kein Infotainment: Das Magazin geht den Dingen auf den Grund, neugierig und mit sorgfältiger Recherche. KONTRASTE deckt Hintergründe auf, erklärt Zusammenhänge und bezieht Stellung. KONTRASTE steht für seriöse Information des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: investigativ, analytisch, kritisch…..
KONTRASTE vermittelt Hintergrundinformationen, die von der aktuellen Berichterstattung nicht geboten werden können. Die Berichte lenken den Blick der Öffentlichkeit auf bisher unbekannte oder unzureichend betrachtete Probleme. KONTRASTE stößt mit kontroversen Thesen politische Diskussionen an und liefert neue Argumente.

Angesichts der bisherigen Erfahrungen mit diesem Magazin und seinen Machern, und des kilometerweiten Abgrunds zwischen obigem Anspruch und gesendeter, von jedem erlebbarer Wirklichkeit, sind gut begründete  Zweifel erlaubt, dass es in diesem Beitrag nicht anders sein wird.

Wie definierte die Bundeszentrale für politische Bildung den Unterschied zwischen Propaganda

„Charakteristisch für Propaganda ist es, dass die verschiedenen Seiten einer Thematik nicht dargelegt und Meinungen und Informationen vermischt werden.“

Nach diesem einfachen Kriterium muß der weit überwiegende Teil dessen, was uns die Leitmedien als ‚Nachrichten‘ anbieten, als Propaganda klassifiziert werden, meint der Professor für allgemeine Psychologie Rainer Mausfeld. Mal sehen, ob der „Klimaleugner“ Bericht von Kontraste diesem Kriterium genügt. Alle Anzeichen sprechen dafür.

(1) EIKE ist die mit Riesenabstand meistgelesenste Website zu Klima- und Energiethemen – also mit „special interest“ im deutschsprachigen Raum. Mit einem Alexa Ranking von rd. 3500 (je kleiner die Zahl desto besser) rangiert sie weit, weit vor allen anderen die sich zur Klimathematik äußern, egal ob als „Leugner“ oder als „Alarmist“. Außerdem wurde EIKE gerade auf die Position 37 der 100 weltweit meistbeachteten Wissenschaftsseiten eingestuft. im Gegensatz zu allen anderen Wissenschaftsseiten publiziert EIKE ausschließlich auf Deutsch. Der ehemaligen Wissenschaftssprache von vor über 100 Jahren. Und stehen trotzdem dort.

Die rbb Website mit ihrer Themenfülle und diversen Unterseiten von “ general interest“ steht bei rd. 1500. Damit spielen EIKE mit überschaubarem Abstand in derselben Liga. Man muss schon Journalist sein und Markus Pohl heißen um diese Zahlen zu den abseitigen Winkeln des Internets umzudeklarieren.




Klimawandel im Deutschlandradio am 17. April 2017 : Investigativer Journalismus? Nicht wirklich!

Die Sendung ist noch 6 Monate im Archiv des DR (hier und Klimawandel als Suchbegriff eingeben) zu hören. Sie dauert nur 10 Minuten. Konnten wir etwas aus ihr lernen? Nachfolgend eine Kurzkritik, warum die Antwort leider ein klares Nein ist:

Überraschend formulierte die Interviewerin Frau Becker zu Beginn des Interviews korrekt, dass Klimaskeptiker den „menschgemachten“ Klimawandel bezweifeln. Infolgedessen bezweifeln daher „Klimaskeptiker“ wohl kaum den Klimawandel schlechthin. Dies explizit zu sagen brachte Sie dann aber doch nicht zuwege. Vielleicht haben die vielen Proteste gegen einschlägige Sendungen von ARD, ZDF, DR etc. Wirkung gezeigt. Immer wieder wird nämlich in den Medien fälschlich von „Leugnern des Klimawandels“ gesprochen und dabei ganz nebenbei das entscheidende „menschgemacht“ unterschlagen. Die Freude über den scheinbaren journalistischen Fortschritt von Frau Becker wich aber schnell der Ernüchterung. Sie ließ nämlich kurz darauf die Hörer der Sendung nicht im Zweifel über ihre Auffassung, die Fachwissenschaft sei sich über das „menschgemacht“ einig.

Darüber nachzudenken, ob ihr kühn unterstellter „Konsens“ zuträfe, kam sie nicht oder wollte/durfte sie nicht. Als amüsanter Höhepunkt wurde in der Sendung W. Krauß auch noch als Klimaforscher vorgestellt. Von ihm sind freilich keine begutachtete Fachpublikationen zur Klimaphysik bekannt. Er hat lediglich zusammen mit dem Klimaforscher H. von Storch Ethnologisches verfasst. So für den Landesschulgeographentag 2013 den Aufsatz „Die Klimafalle – die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung“ (hier). Im GKSS 2007/9 erschien von ihm ferner der Aufsatz „Küstenforschung: Ethnologie einer Wissenslandschaft“ (hier). Krauß ist Ethnologe, aber kein Klimaforscher.

Das Hauptinteresse von Frau Becker bestand unüberhörbar darin, von W. Krauß die gewünschte Antwort auf die von ihr gestellte Frage zu erhalten, ob man Klimaskeptikern in öffentlichen Diskussionen zulassen solle. Damit sprach sie das uralte „Roma locuta, causa finita“ seitens der jeweiligen herrschenden politischen Klasse an, das hierzulande in konsequentem Gegensatz steht zu einer demokratisch offenen Diskussion über „Klimawandel“ und Schaden/Nutzen der zugehörigen Politik. Die Methode des Mainstreams ist denkbar einfach und wirkungsvoll. Man gibt einen wissenschaftlichen Konsens vor  – basta. Irgendein Zweifel an einer ideologisierten Gruppe von Forschern, die Frau Becker als wahre Klimawissenschaftler verortete, waren entsprechend in ihrem Interview auch nicht zu entdecken.

Was hatte auf der anderen Seite Herr Krauß zu bieten? Außer Diffamierungsversuchen von angeblichen Populisten leider kaum Substantielles. Er versuchte Frau Becker zumindest klarzumachen, dass ihre Fragen doch eigentlich tiefer reichten und einfache Antworten schwer seien. Zweifellos nicht ganz verkehrt, aber für ein 10 Minuten Interview unbrauchbar. Ferner war er nicht zu der von Frau Becker gewünschten Antwort zu bewegen, „Klimaskeptiker“ ins öffentliche Nirwana zu verbannen. Damit ist die Liste seiner positiven Beiträge in der DR Sendung bereits erschöpft.

Als Mitarbeiter der Klimazwiebel seines Mentors H. von Storch sind ihm zumindest die Umfragen von v. Storch und D. Bray des GKSS (hier) sowie von H.M. Kepplinger und Senja Post der Uni Mainz (hier) bekannt, die keinen Konsens über das „menschgemacht“ ausweisen. Es ist ferner unvorstellbar, dass ihm die unzähligen Manifeste und Petitionen von Klimaforschern gegen das IPCC unbekannt sind (hier, hier, hier, hier, hier, hier), ferner die jüngste Petition des renommierten Klimaphysikers Richard Lindzen an den US Präsidenten D. Trump, unterschrieben von 300 Fachkollegen (hier) und schlussendlich die unzähligen begutachteten Fachpublikationen mit anderen als den IPCC Ergebnissen (hier). Es ist dann fast überflüssig, auch noch die öffentlichen Aussagen der beiden Physiknobelpreisträger Ivar Giaever und Robert Laughin zu erwähnen, die die CO2-Klimafrage als „Nonproblem“ bezeichnen.

Warum verschwieg Krauß diese Belege gegen einen „Klimakonsens“ gegenüber Frau Becker? Vielleicht war es ja eine Vorgabe der DR Redaktion. Schaut man sich die Intendantenliste der „Öffentlich-Rechtlichen“ an, liegt diese Vermutung nahe. Wir haben bei bestimmten Themen inzwischen definitiv die gleichen Zensur-Verhältnisse wie in den ehemaligen DDR-Medien. Für das Interview war mit der Verweigerung von W. Krauss, die Fragwürdigkeit eines angeblichen Klimakonsens in der Fachwissenschaft zumindest kurz zu erwähnen, keine brauchbare Basis mehr für weitergehende Erörterungen vorhanden. Es ging dementsprechend nur noch nebulös um „Populismus“.

Dass es aus physikalischen Gründen einen menschgemachten Klima-Einfluss geben muss, bezweifelt kaum ein ernst zu nehmender Forscher. Die Stärke dieses Einflusses ist aber bis heute eine offene Frage. Hier ist sich die Fachwissenschaft eben nicht einig. Noch nie hat eine Fachpublikation das „anthropogen“ beweiskräftig belegen können – so weit in der Naturwissenschaft überhaupt von Beweis geredet werden kann. Über die entscheidenden Größe, die sog. Klimasensitivität des CO2, räumt sogar das wohl unverdächtige IPCC – verschämt unauffällig, aber doch immerhin – ein, dass sie unbekannt sei. Dies nachzulesen im jüngsten IPCC Bericht für Politiker auf S. 16, Fußnote 16 (hier). Für Leser, die es noch nicht wissen: Die Klimasensitivität ist populär definiert als diejenige globale Erwärmung in °C, die bei jeder(!)  Verdoppelung der jeweils aktuellen CO2 – Konzentration erfolgt. Man nimmt aus theoretischen physikalischen Gründen ein logarithmisches Gesetz an.

Der Klimaforscher F. Gervais hat in einer interessanten Fachpublikation alle begutachteten Paper zum Wert der Klimasensitivität zusammengetragen. Das Ergebnis: Sie nahm mit der Zeit ständig ab. Aktuell liegt ihr Wert bei etwa 0,6 °C (siehe Fig. 1 in seiner Arbeit hier), also harmlos-unbedeutend. Die segensreiche Vergrößerung der globalen Pflanzenmasse infolge des anthropogenen CO2 und damit die Verbesserung der Ernährung der Weltbevölkerung (hier und Bild 1), fiel vermutlich nicht nur der zu kurzen Sendezeit des DR zum Opfer.

Bild 1 (CSIRO): Ergrünen der Erde infolge des anthropogenen CO2 Anstiegs in den Jahren 1982 – 2010

Das von Krauß formulierte „unter den Skeptikern sind wahrscheinlich anständige Menschen“ ist natürlich nicht akzeptabel – sogar für „ethnologische“ Maßstäbe nicht. Es impliziert nämlich, dass der Rest unanständig ist. Vielleicht hätte Frau Becker vorher den FAZ-Artikel „Der Klimawandel als verbindliches Höllenfeuer der Moderne“ lesen sollen (hier). Ob Sie nachdenklich geworden wäre? Vermutlich nicht. Die Zuschreibung der AfD als Trittbrettfahrer auf den Zug der Klimawandel- und Energiewendekritiker seitens W. Krauß ist im besten Fall ahnungslos und im schlimmsten Fall diffamierend. Für seriöse Wissenschaftler sollte derart sachlicher Unsinn No Go Bereich bleiben.

Das gleiche trifft für den Begriff Populismus (besser noch Rechtspopulismus) zu, der bar jeder inhaltlicher Begründung hierzulande ausschließlich der Diskriminierung von Zeitgenossen anderer politischer Auffassung dient. Dass Herr Krauß das frei zugängliche Parteiprogramm der AfD anscheinend nicht kennt, in welchem die kritische Haltung einer demokratischen Partei zu „Klimawandel“ und „Energiewende“ begründet wird, ist keine Entschuldigung für Diffamierung. Von Bemühen seine Behauptungen über Populismus, Trittbrettfahrer etc.  zu belegen findet sich jedenfalls keine Spur im Interview. Seine Aussage „Der Klimawandel ist ein wissenschaftlicher Fakt“ ist dann schlussendlich nur noch trivial-albern. Kein vernünftiger Mensch bezweifelt, dass sich das Klima permanent wandelt – seit die Erde besteht.

Frau Becker hatte mit ihrem „menschgemacht“ zumindest eingangs den Weg zu einer vernünftigen Diskussion eingeschlagen, diesen dann aber nicht weiterverfolgt.  Nach 10 Minuten blieb daher der Zuhörer enttäuscht und ratlos zurück. Wozu 10 Minuten Sendezeit um eine Redakteurin anzuhören, welche die Bestätigung ihrer Meinung, Klimaskeptiker nicht zu Wort kommen zu lassen, von ihrem Interview-Partner partout nicht erhielt? Und wozu 10 Minuten für ihren Interview-Partner W. Krauß, der ebenfalls nicht mit Qualität glänzte. Er beschränkte sich auf billiges Bashing vorgeblicher Populisten und brachte es außer seiner anerkennenswerten Weigerung, Klimaskeptiker von jeder Diskussion auszuschließen, nicht fertig, dem Interview mehr Sachlichkeit zu geben.




Nee, bei uns gibt´s keine Klimaleugner

Die Märchentante vom Umwelt-Ministerium
Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein
Paris COP21 Verpflichtung: Greenpeace und Hendricks wollen Deutschland über das 1,5 ° Ziel so arm wie Bhutan, Gambia oder Äthopien machen
Der Klimaschutzplan 2050 für Marrakesch Teil 2

Wer dazu einmal praktisch live erleben möchte, welches Wissen und welche Überzeugung unsere Umweltministerin zu ihrem Handeln (an)treibt, dem sei das folgende Interview empfohlen. Es ist mit Datum Ende 2014 zwar schon leicht angestaubt, dem Autor ist aber nicht bekannt, dass sich Inhalte zwischenzeitlich wesentlich verändert hätten.
Allerdings muss angemerkt werden, dass der Moderator Tilo Jung (solide, journalistische Ausbildung), beim Autor einen noch erheblich negativeren Eindruck hinterlässt. Er moderiert penetrant und ausschließlich mit der Prämisse, dass Frau Hendricks in seinen Augen viel „zu lasch“ ist und zum Klimawandel zu wenig tun würde.

Ob dies des Moderators wirkliche Überzeugung oder bewusste „Masche“ ist, mag jeder selbst entscheiden. Doch ergibt eine solche Konstellation vielleicht eine Reportage, aber nie eine wirkliche Information zum Thema. Allerdings muss man zugeben, einen Einblick in die sich outende Ministerin, der „normal“ sonst so wohl nicht gelungen wäre. EIKE berichtete darüber
Nehme man es positiv: Vielleicht war es deshalb so gewollt. Zudem scheint es Stil einer Generation „junger Reporter*in“ zu sein [1][2], nicht mehr Wissen zu vermitteln oder zu ermitteln, sondern nur ihre eigene Meinung.

Jung & Naiv: Folge 212 – Die Bundesumweltministerin

Für einen Überblick reicht es, die ersten fünf Minuten anzuhören. Danach kommen im Wesentlichen nur noch alle (fleissigen EIKE-Lesern bekannten) Mainstream-Argumentationen, wie die der kostenlosen Ökoenergie und ununterbrochen der Klimawandel als Weltuntergang mit CO2-Verhinderung als alleinige Rettung.

Nicht, dass auch lichte Momente im Video auftauchen. Zum Beispiel das Wissen um das Speicherproblem (von dem Frau Hendricks sich aber sicher ist, dass es gelöst wird). Allerdings ordnen sich solche „Einsichten“ vollkommen der latenten und abgrundtiefen Angst vor dem Klimawandel unter.

Zeit 4:38 Frau Hendricks:
Nee bei uns gibt es keine Klimaleugner. Die gibts also wirklich in manchen Teilen, die gibts in den Vereinigten Staaten, die gibts in Australien und auch in anderen, nicht demokratischen Ländern kommt das auch vor, durchaus, aber bei uns gibts das nicht.

Zeit 14:10 Moderator:
Warum überzeugt man die Bevölkerung nicht damit, dass man ihnen sagt: Hey .. wenn wir das jetzt, wenn wir einmal bei 100 % sein sollten, dann braucht man für Strom gar nichts mehr zu bezahlen, weil sich das dann irgendwie selbst ergibt durch die Erneuerbaren und das Einzige was dann irgendwie kostet sind die Instandsetzung. Warum wird das Argument nie gebracht. Eh Leute, irgendwann braucht man für Strom nie mehr bezahlen …

Zeit 20:19 Frau Hendricks:
es gibt zwei Menschheitsaufgaben zu lösen: Den Klimaschutz und den Atommüll.


Eingebettetes YouTube Video Jung & Naiv: Folge 212. Falls dieses nicht startet, der Link: https://www.youtube.com/watch?v=0h5I6br-5No

Anmerkung: Danke an einen EIKE-Blogleser für den Hinweis

Quellen

[1] EIKE: Er sieht ein bisschen aus wie ein Agent! – aber sie wissen nicht was sie tun !

[2] EIKE: Nachgefragt: BR Programm 14.3.2016, Sendung: „Jetzt mal ehrlich Verstrahltes Bayern: Wie viel Wahrheit ist uns zumutbar?




Die Stigmatisierung der „Klimaleugner“ hat begonnen. Grünen Fraktion stellt kleine Anfrage zu Singer & EIKE an die Bundesregierung!

Der Blogger Gosselin schreibt dazu in "Notrickszone":

"Während die AGW-Hypothese überall draußen zusammenbricht, merken in Deutschland die radikalgrünen Gruppen und die zentralverwaltungswirtschaftlich denkenden Sozialisten jetzt, dass ihre einzige Chance darin liegt, abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen und das Land hinter einem Schutzwall, ähnlich der Berliner Mauer abzuschirmen. Diese Fanatiker sind wirklich so töricht, zu glauben, dass sie das schaffen könnten. Sie sollten mal zurück in die Geschichte schauen. Sie merken nämlich kaum, dass sie dabei sind, von einer Invasion des Klimarealismus überrollt zu werden."  

Auch wenn man es nicht ganz so martialisch sehen muss, brandgefährlich sind diese Spielchen der Grünen zur Stigmatisierung Andersdenkender, mit dem Ziel der Abschaffung der Meinungsfreiheit – besonders in der Wissenschaft – schon. EIKE hat in einer gründlichen Stellungnahme die zuständigen Ministerien über den Sachverhalt aufgeklärt und sie aufgefordert, die Anfrage wahrheitsgemäß auf Grund der Fakten zu beantworten. 

Betrifft: Stellungnahme EIKE zur kleinen Anfrage der Grünen; Drucksachennummer 17/3613; vom 3.11.10

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit Datum vom 3.11.10 mit der Drucksachennummer 17/3613 eine kleine Anfrage an die Bundesregierung mit der Überschrift "Leugner des Klimawandels in der Regierungskoalition" gerichtet. Als Autoren werden die Abgeordneten Dr. Hermann Ott (hermann.ott@bundestag.de ehemals Wuppertal-"Institut") , Bärbel Höhn (baerbel.hoehn@bundestag.de), Hans-Josef Fell (hans-josef.fell@bundestag.de), Sylvia Kotting-Uhl (sylvia.kotting-Uhl@bundestag.de), Oliver Krischer (oliver.krischer@bundestag.de) , Undine Kurth (undine.kurth@bundestag.de, Quedlinburg), Nicole Maisch (nicole.maisch@bundestag.de) , Dorothea Steiner (dorothea.steiner@bundestag.de) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN angegeben. Im Text (hier tlw. zitiert) werden unverblümt und ohne Prüfung auf Richtigkeit, die dortigen Verleumdungen von Prof. Singer und EIKE -dem Sinne nach- zitiert, wie sie vor kurzem in der Financial Times Deutschland und im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aufgestellt wurden, bzw. es wurden neue aufgestellt. Der Rheinische Merkur hat nun auch nachgezogen und dieselben Verleumdungen in einem am 28.10.10 erschienen Artikel („Geschichte des Wegsehens“, von Hans-Jochen Luhmann, im Hauptberuf "Leiter für Grundsatzfragen" am Wuppertal-"Institut") wiederholt. 

Aufgrund der publizistischen Breite der fast gleichlautenden Artikel und der fast gleichzeitigen kleinen Anfrage der Grünen muss von einer gesteuerten Kampagne gegen die Klimarealisten (wahlweise Klimaskeptiker genannt, oder bewusst als "Klimaleugner" bezeichnet) ausgegangen werden. Zumal Äußerungen des federführenden Autors der Kleinen Anfrage, Dr. Ott, vom 17. September 2010 so verstanden werden dürfen, dass klimakritische Äußerungen von nun an  „massiv bekämpft“ werden würden (http://www.klimaretter.info/kolumnen/kolumne-dr-h-e-ott2/6852-klimawandelleugner-jetzt-auch-im-bundestag). An herausragender Stelle der Angriffe steht dabei Prof. Dr.  S. Fred Singer und das "Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE)“ und deren Unterstützer. Offensichtlich sieht man sich im Lager der Klimareligion mit ihren inzwischen sehr einträglichen Pfründen als bedroht an und fürchtet, dass die Felle wegschwimmen. Da wissenschaftliche Argumente gegen die Klimarealisten fehlen, wird in altbewährter Manier zu persönlichen Attacken mit gezielten Halbwahrheiten, Verdrehungen und sogar reinen Verleumdungen gegriffen. 

Vorab laden wir hiermit alle Abgeordneten der Bundestagsfraktionen sowie Ministerumsmitarbeiter zum 3. Internationalen Klima- und Energiekongress am 3. Und 4.12.10 in Berlin ein. Dort können sie sich selber sachkundig machen. Details hier: http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/iii-internationale-klima-energiekonferenz-in-berlin-3-4-dezember-2010-findet-in-berlin-die-iii-internationale-klima-und-energiekonferenz-statt/

Dies vorausgeschickt, antworten wir wie folgt auf die kleine Anfrage: Zur Präambel:

"Die sogenannten ,,Klimawandelskeptiker“ oder ,,Klimawandelleugner" sind seit Jahren eine feste Größe in der amerikanischen Politik. Ihr Einfluss auf die amerikanische Klimapolitik ist nicht unerheblich. Sie werden hauptsächlich von fossilen Industrien wie Exxon (Esso) oder Koch Industries gefördert und unterstützt"

An dieser Feststellung ist zutreffend, dass die Klimarealisten inzwischen in den USA erheblichen Zulauf verzeichnen können und dass sich das Meinungsbild zugunsten einer realistischen Betrachtung des Klimathemas ändert. Gegenwärtig halten sich die Befürworter der These von der anthropogenen Klimaerwärmung und diejenigen, die dieser These ablehnend gegenüberstehen, in etwa die Waage (Eine Pew Studie vom Oktober d.J. siehe hier "Klimafurcht nimmt weiter ab"), oder es zeigt sich sogar ein deutliches Übergewicht zugunsten derjenigen, die diese These ablehnen (hier). Wie weit diese Studien repräsentativ sind, entzieht sich unserer Kenntnis. Korrekt ist auch die in der Präambel zu erkennende Befürchtung der Fragesteller, dass das jüngste Wahlergebnis die bisherige Klimapolitik der USA stark beeinflussen wird. Praktisch sind in den USA sämtliche Maßnahmen zu „Cap and Trade“ aufgegeben, und auch die Umweltbehörde EPA wird ihre sachlich absurde Einstufung von CO2 als Schadstoff (CO2 ist als Hauptbestandteil der Photosynthese ein lebensnotwendiger Naturstoff) wohl nicht in die Praxis umsetzen können, wie es die folgende Analyse zeigt: 

[From Cooler Heads Digest]: Significant is the fact that the new Republican majority in the House is largely skeptical of the claim that global warming is a potential crisis and is close to unanimously opposed to cap-and-trade and other energy-rationing measures.  Not only is cap-and-trade dead, but there is a good chance that the House next year will move legislation to block or delay the EPA from using the Clean Air Act to regulate greenhouse gas emissions.  

The question is, can such a measure pass the Democratic-controlled Senate?  There is certainly a majority in the Senate for blocking EPA, but sixty votes will be needed.  My guess is that there will be more than sixty votes.  As EPA regulations start to bite next year, Senators will start to hear complaints from their constituents.  And a number of Democratic Senators are up for re-election in 2012 and will want to avoid the fate of so many of their colleagues this year

Ob, wie behauptet, die als "fossile Industrien" diffamierend bezeichneten Unternehmen, wie Exxon oder die Firmen der Gebrüder Koch zu diesem Meinungsumschwung beigetragen haben, können wir nicht beurteilen. Es lässt jedoch auf ein mangelndes Demokratieverständnis der Antragsteller schließen, wenn sie auf der einen Seite die evtl. Aufwendungen der genannten Firmen beanstanden, auf der anderen Seite aber den milliardenschweren Dollar- bzw. Eurofluss an Befürworter der anthropogenen Erwärmung uneingeschränkt begrüßen, bzw. nicht beanstanden. Stellvertretend seien neben den rein staatlichen Zuwendungen z.B. für das PIK, das Wuppertal Institut und andere grünen Vereinigungen seitens der Münchner Rück, Siemens und weiterer Stellen und Firmen in Deutschland sowie seitens BP und Shell im Ausland hingewiesen.

Des Weiteren heißt es in der Präambel:

..In den vergangen Wochen gab es unterschiedliche Presseberichte, u.a. in der „Financial Times Deutschland" und dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", dass bekannten Leugnern des Klimawandels in den Bundestagsfraktionen von CDU und FDP ein Diskussionsforum gegeben wird und einige Abgeordnete der CDU und FDP Fraktion offen mit den Thesen des Klimawandelleugners Fred Singer sympathisieren. 

Wie schon betont, wird hier durch die wiederholte Verwendung des Begriffes "Leugner" versucht, das Recht eines jeden Bürgers und auch jedes Abgeordneten auf freie Meinungsäußerung zu diskreditieren. Im Übrigen gibt es keinen einzigen Beweis, keine einzige Beobachtung  – auch nicht seitens des IPCC, wie an Hand seiner wissenschaftlichen Sachstandsberichte leicht zu überprüfen ist – zur Behauptung, dass der Klimawandel direkt oder indirekt durch das anthropogene CO2 induziert sei. Im Gegenteil, die von den Klimarealisten vertretene Auffassung des natürlichen Wandels wird z. B. durch den Hauptbericht des Non-Governmental IPCC NIPCC (kann hier eingesehen werden http://www.nipccreport.org/) mit über 4000 dort angeführten peer-rewiewed papers unterstützt. Die deutsche Kurzform diese Berichtes "Die Natur, nicht menschliche Aktivität, bestimmt das Klima" enthält ihrerseits über 200 peer-reviewed Referenzen. 

In Anbetracht dieser Fakten darf man bei den Anfragestellern den festen Glauben an eine bestimmte wissenschaftliche Auffassung, die keineswegs von der Mehrheit aller einschlägigen Forscher geteilt wird, unterstellen. Die Verteidigung dieses Glaubens wird dann mit einer die demokratischen Grundrechte anderer beschneidenden Agenda versucht Zu den Fragen im Einzelnen:

1. Sind der Bundesregierung wissenschaftlich publizierte und einem Peer Review unterzogene Arbeiten bekannt, die den vom Menschen verursachten Klimawandel in Frage stellen und dies entsprechend mit wissenschaftlichen Daten untermauern? 

Diese Frage deckt mangelnde Fachliteratur-Kenntnis der Fragesteller auf, die es versäumt haben, sich sachkundig zu machen. Solche Veröffentlichungen in den besten Fachzeitschriften gibt es unzählige. Auch die folgende 2. Frage fällt in die gleiche Kategorie. Sie hat aber auch noch eine komische Pointe, denn im ersten Teil des Satzes wird implizit gefragt, ob der Klimawandel überhaupt stattfindet:

2. Gibt es nach Ansicht der Bundesregierung überhaupt eine wissenschaftliche Diskussion darüber, ob der Klimawandel stattfindet und ob der Mensch einen entscheidenden Einfluss auf diesen hat?  

Nur ein kompletter Ignorant würde antworten, es gäbe keinen Klimawandel. Alle Klimate in den unterschiedlichen Klimazonen dieser Erde – statistische Mittelwerte von lokalen Wetterparametern über lange Zeiträume, wobei  nach Definition der WMO ein einziger Klimazeitraum mindestens  30 Jahre lang sein muss – wandeln sich, solange auf unserem Planeten eine Atmosphäre existiert. Dies ist seit Milliarden Jahren gültig. Sie wandeln sich mal schneller, mal langsamer, mal abrupt und ohne menschliches Zutun, wie es die Klimapaläontologie bezeugt. Mit "Ja" muss der 2. Teil der Frage beantwortet werden. Es findet tatsächlich eine umfassende wissenschaftliche Diskussion zu der Frage statt, ob ein menschlicher Einfluss existiert und falls ja, wie groß dieser wäre. In der Fachliteratur wird die Suche nach anthropogenen Einflüssen auf Klimaparameter als das „attribution and detection problem“ bezeichnet. An all diesen Fakten ändern Versuche nichts, den Opponenten der These von der anthropogen verursachten globalen Erwärmung – in der Fragestellung fälschlich zu "Klimawandel" verkürzt – den Mund zu verbieten, die Mittel zu streichen, oder sie moralisch zu diskreditieren. Zu Frage 3: 

3. Sind der Bundesregierung wissenschaftliche Publikationen des US-amerikanischen Physikers Fred Singer zum Thema Klimaschutz bekannt? Wie bewertet die Bundesregierung die wissenschaftliche Reputation von Herrn Singer in Sachen Klimaschutz? 

Auch hier hätte ein auf das Internet gestütztes Quellenstudium bereits genügt, um zu erkennen, dass die wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Ehrungen von Prof. Singer bis heute überaus zahlreich sind. Sie schließen auch mehrere Bücher ein. Sein Buch "Unstoppable Global Warming – Every 1500 Years" stand sogar lange auf der Bestsellerliste der New York Times. Eine sehr wichtige Veröffentlichung zum Thema erschien 2008 im anerkannten Journal "International Journal of Climatology of the Royal Meteorological Society",  in der gezeigt wurde, dass die aktuellen Beobachtungen zum Klima nicht mit den Vorhersagen der Klimamodelle übereinstimmen.

Zur Frage 4:

4. Sind die von Fred Singer und anderen vorgetragenen Argumente für die Bundesregierung nachvollziehbar und "einleuchtend"? Wie bewertet sie Aussagen von Herrn Singer, dass  „Politiker, die den Klimawandel aufhalten wollen, gefährlicher sind als der Klimawandel selbst“ 

Die vielfältigen Veröffentlichungen von Prof. Singer – insbesondere das oben erwähnte Nichtübereinstimmen von Modellprognosen mit den wirklichen Beobachtungen – führten zu einer breiten wissenschaftlichen Diskussion, und sollten daher für die Bundesregierung nachvollziehbar und einleuchtend sein. Eingedenk der extremen Kosten, welche die völlig nutzlose Politik der CO2 Vermeidung verursacht und den mühsam in Generationen erarbeiteten Wohlstand ganzer Völker massiv beeinträchtigen werden, ist die Aussage von Prof. Singer berechtigt. Zu Frage 5: 

5. Ist der Bundesregierung bekannt, für welche Themen Herr Singer sich bisher sonst eingesetzt hat? Wie beurteilt sie, dass er z.B. die Gefahren des Passivrauchens in Frage gestellt, oder die Schädigung der Ozonschicht durch FCKW bestritten oder den sauren Regen verharmlost hat? Wie bewertet die Bundesregierung vor diesem Hintergrund die Aktivitäten von Herrn Singer gegen den Klimaschutz und die Glaubwürdigkeit seiner Argumente?

Hier zitieren die Autoren, voran der ehemalige Mitarbeiter des einschlägig bekannten Wuppertal Institutes, Dr. Hermann Ott, ungeprüft Behauptungen von Ökoaktivisten (von Journalisten wiederholt, die kein Quellenstudium betreiben), die einer objektiven Prüfung nicht standhalten. Ziel ist es, die moralische Glaubwürdigkeit von Prof. Singer zu beeinträchtigen. Richtig ist dagegen: Singer unterstützt weder das Rauchen, noch das Passivrauchen. Er ist sein Leben lang Nichtraucher gewesen.  Singer hat auch nie für die Tabakindustrie gearbeitet, deren Steuern alle Regierungen dieser Welt gerne einnehmen. Just wurde diese Steuer auch bei uns wieder einmal erhöht. Singer hat lediglich festgestellt, was jeder ehrliche Wissenschaftler sofort unterschreiben würde, dass die statistische Analyse der EPA zum Passivrauchen fehlerhaft ist.

Ott und Kollegen interpretieren darüber hinaus vorsätzlich oder ahnungslos die kolportierten Aussagen von Prof. Singer zum Ozonloch. Singer hat nie den Einfluss von FCKW-Gasen auf den Abbau des Ozons in Frage gestellt. Die einzig von ihm diskutierte Frage war, ob die natürlichen Quellen von Chlor bspw. durch ozeanischen Salzsprühregen bzw. Vulkanaktivitäten nicht den Einfluss der FCKW‘s  überbieten könnten.

Zum "sauren Regen": Um hier zu einer klareren Antwort zu kommen, hätte es genügt, die reichhaltige Literatur zum deutschen Phantom "Waldsterben" zu lesen. Ist es jemals aufgetreten? Zur Frage 6:

6. Ist der Bundesregierung bekannt, von wem Herr Singer in der Vergangenheit für seine Aktivitäten finanziert worden ist? Sind der Bundesregierung in Deutschland Geldgeber bekannt, die – ähnlich wie Exxon und Koch Industries in den USA – die Aktivitäten von Klimawandelleugnern finanzieren? 

Schon gewohnheitsmäßig taucht auch hier wieder der Begriff "Klimawandelleugner" auf. Auf dessen Unsinnigkeit wurde hier schon mehrfach hingewiesen. Damit wird erneut versucht, die Freiheit der Wissenschaft zu diskreditieren. Offensichtlich meinen die Autoren um Herrn Ott, dass nur Gelder, die "grüne" Aktivisten erhalten, moralisch zu rechtfertigen sind. Tatsache ist, dass gegenüber den reichen Finanzmitteln von staatlicher und Konzernseite (Münchner Rück, Deutsche Bank, BP, Shell, etc. sowie div. Ministerien und Gruppierungen), welche die Aktivisten des anthropogenen Klimawandels erhalten, um Größenordnungen höher sind, als jeder Beitrag, den die Gegner dieser neuen Religion erhalten. Von Zuwendungen der genannten Firmen an Singer ist, bis auf ein unaufgefordert gespendeter Betrag seitens Exxon von ca. 10.000 $ vor ca. 10 Jahren, nichts bekannt. Singer bestreitet jede weitere Zuwendung. Seine zahlreichen Gegner konnten diese Ihre Vorwürfe auch nie beweisen. Was EIKE betrifft, so erhält es ausschließlich private Beiträge, Spenden bzw. Honorare für Studien und Vorträge. Zu Frage 7:

7. Teilt die Bundesregierung die Einschätzung, dass man durch Veranstaltungen mit Herrn Singer reinen Interessenvertretern der fossilen Energiewirtschaft ein Forum gibt und damit deren unwissenschaftliche Arbeiten und unseriösen Aktivitäten bewusst aufwertet? 

Die sog. fossile Energiewirtschaft hat erst unseren Wohlstand ermöglicht. Diese Firmen sind nicht kriminell und zahlen, wie jede andere Firma auch, ihre Steuern. Man darf sie zwar nicht mögen, ihnen aber unwissenschaftliches Arbeiten und unseriöse Aktivitäten zu unterstellen, kennzeichnet mangelnde Seriosität der Aussagenden . Die Frage selber ist rhetorisch und unterstellt unzutreffende Zusammenhänge. Es gibt kein Alleinvertretungsrecht auf Meinungsäußerung oder auf Unterstützung von ausschließlich grünen Aktivisten genehmen Interessengruppen. Jedem Bürger und jeder privaten Vereinigung in diesem Land ist gemäß Grundgesetz freie Meinungsäußerung garantiert. Auch Firmen, die sich mit der Erzeugung von Benzin, Gas oder Kohle beschäftigen, gehören dazu. Sie sind nicht zuletzt im Interesse der Erhaltung von Arbeitsplätzen, die aufgrund einer fragwürdigen These von der menschgemachten globalen Erwärmung nach Auffassung der Grünen geopfert werden sollen, dazu sogar verpflichtet.  Ob sie das tatsächlich tun, ist jedoch nicht gefragt, sondern es wird von den Antragstellern einfach unterstellt. Mangels ausreichender Recherche und eigener Kompetenz streiten die Fragesteller außerdem rundweg die Wissenschaftlichkeit der Klimarealisten ab. Dies ist Demagogie. Sollte die Bundesregierung diese Frage bejahen, so begibt sie sich damit in die Hände von Demagogen. Zur Frage 8: 

8. Gibt es auch innerhalb der Bundesregierung Stimmen, die die menschliche Ursache des Klimawandels in Frage stellen? 

Dies kann die Bundesregierung wissen, muss es aber nicht. Nach unserer Kenntnis gibt es aufgrund der erdrückenden Beweise und Beobachtungen zur Natürlichkeit des Klimawandels eine stetig wachsende Zahl von Parlamentariern, die das Dogma von der menschlichen Ursache des Klimawandels in Frage stellen. Und das ist in Anbetracht des immensen Schadens, den die "Klimaschutzpolitk"  bisher schon angerichtet hat, längst überfällig. Zur Frage 9:

9. Wie beurteilt die Bundesregierung die Aktivitäten des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) zum Thema Klimawandel, das von Fred Singer unterstützt wird? Bearbeitet das Institut nach Auffassung der Bundesregierung wissenschaftliche Fragestellungen zum Thema Klimawandel?

EIKE ist ein privatwirtschaftlich arbeitender, wissenschaftlicher Think-Tank und der Bundesregierung namentlich bekannt. Diverse Mails gingen von EIKE an die zuständigen Minister, Staatssekretäre und Abteilungsleiter, insbesondere auch ein offener Brief an die Kanzlerin vom 26. Juli 2009 (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klimawandel-offener-brief-an-kanzlerin-merkel-temperaturmessungen-ab-1701-widerlegen-anthropogen-verursachte-temperaturschwankungen/), der von über 400 Wissenschaftlern und kompetenten Bürgern unterschrieben wurde und bis heute unbeantwortet blieb.  Die Unterzeichner dieses Briefs haben Artikel 17 unseres Grundgesetzes ernst genommen, der es ausdrücklich befürwortet, dass sich Bürger an Repräsentanten unseres Staates wenden können und dürfen. Dort heißt es „Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden“. 

Umso mehr ist das Fehlen sogar einer Eingangsbestätigung dieses Schreibens zu bedauern und bezeugt eine bedenkliche Auffassung vom Grundgesetz.  Weiterhin gibt es einen Brief an den Umweltminister Dr. Röttgen vom 20.6.2010 (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/brief-an-umweltminister-roettgen-als-nachtrag-zum-energiepolitischer-dialog-der-cdu-csu-bundestagsfraktion-vom-9610/), der vom Abteilungsleiter im BMU Josef Schafhausen nur lapidar und ausweichend beantwortet wurde und der insbesondere auf die Forderung nach Einholung einer zweiten Meinung zur Klimafrage nicht einging. 

Tatsache ist, dass EIKE  Prof. Singer und umgekehrt Prof. Singer EIKE unterstützt. Neben der Beratungstätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit betreibt EIKE – ohne jede staatliche Hilfe – auch wissenschaftliche Forschung, so zu den Themen „Düngewirkung des CO2“, der „Qualität historischer CO2-Temperatur- und Meeresspiegeldaten“, der „Analyse dieser Daten mittels modernster statistisch-mathematischer Methoden“ und zum „Einfluss der Sonne auf unser Klima“. Die für und mit uns tätigen Fach-Wissenschaftler arbeiten durchweg ehrenamtlich und sind in ihrer Forschungstätigkeit völlig frei. Gern können dazu unsere Mitglieder, insbesondere unser Pressesprecher Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke befragt werden. Ob die Bundesregierung dies weiß, ist uns unbekannt. Andere Institutionen, wie z. B. das PIK oder der VDI wissen es.

Die restlichen Fragen der kleinen parlamentarischen Anfrage sind irrelevant, tlw. insistierend und verleumderisch. Daher ist ein näheres Eingehen auf sie unnötig. Da es bisher nach unseren Erkenntnissen noch niemals eine Veranstaltung von „Klimawandelleugnern“ in Deutschland gegeben hat, konnte auch keine Veranstaltung dieser Art von der Friedrich Naumann Stiftung unterstützt werden.

gez. 

Michael Limburg, Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke 

Vizepräsident EIKE Pressesprecher EIKE

(Europäisches Institut für Klima und Energie)

Update: Was wirklich hinter der Klimaschutzpolitik und den Kampf gegen die Leugner steckt, beschreibt der Chefökonom des PIK ganz ausführlich hier 

Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun

 Das gesamte Interview hier: «Klimapolitik verteilt das Weltvermögen neu»

Lesen Sie Internationale Bloggerstimmen zu diesem Anschlag auf die Meinungsfreiheit, man achte auf die Kommentare:

Germany’s Greens get ugly with climate skeptics

Bundestag: Die Grünen und die Grenzen der Allmacht

Branding of Dissenters Has Begun – Clearing The Path To A Climate Science Pogrom

D-Day Invasion By Climate Realists Coming

Grüne machen mit Klimakatastrophen-Zweiflern den Sarrazin

Pogrom against German climate realists

Die Stellungnahme finden sie ebenso in Deutsch und Englisch als pdf Anhang 

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FTD bläst zur Hexenjagd auf Parlamentarier und verunglimpft ehrliche Wissenschaftler! Eine andere Meinung zu haben reicht zum diffamieren!

An die Financial Times Deutschland

Herr Chefredakteur Steffen Theyssen; An das Büro Berlin Herrn Andreas Theyssen

Betrifft: Artikel über Klimarevisionisten;  Weiler; den 20.9.2010

Sehr geehrter Herr Theyssen,

Immer öfter frage ich mich, ob die einfachsten Regeln des Journalismus nicht mehr gelten, oder ob heutzutage jeder schreiben darf, der seine Überzeugungen loswerden will. Über 40 Jahre habe ich in diesem Beruf gearbeitet, ihn mit Leidenschaft ausgeübt, aber zunehmend schäme ich mich für viele, die ich eigentlich Kollegen nennen sollte.

Der Artikel, oder ist es ein Kommentar, ein Feature oder eine Satire von Timo Pache über die „Klimarevisionisten“ ist so ein übles Machwerk.

Der schmierigste Satz lautet: „Medien deckten vor Jahren auf, dass Singer einer Allianz von Wissenschaftlern und Beratern nahestand, die Klimakampagnen für die US-Ölindustrie entwarf. Laut Newsweek sollte die Gruppe Journalisten und Politiker beeinflussen. Was daraus wurde, ist unbekannt“. Offensichtlich reicht es bei der FTD aus, ein einmal in die Welt gesetztes diffamierendes Gerücht zu übernehmen, wenn es nur in die eigene Denkrichtung passt. Vor 4 Jahren habe ich ein Interview mit Prof. Singer für Report München gemacht. Danach waren in etlichen Zeitungen ähnliche Behauptungen zu lesen. Zusätzlich wird dann immer noch angeführt, er habe auch für die Tabakindustrie und gegen das Rauchverbot für entsprechende Zahlungen Gutachten gemacht. Die Quelle damals: Prof. Rahmstorf, der sich auf Berichte amerikanischer Wissenschaftler berief, die sich „concerned scientists“ nennen.

Angeregt vom Justitiar des BR habe ich dann versucht die Quellen dieser Informationen, ihre Namen und die dazu gehörenden Organisationen in den USA ausfindig zu machen. Aber da gab es immer nur anonyme Beschuldigungen. Prof. Singer darauf angesprochen, erklärte, dass er schon mehrfach gegen Wikipedia vorgegangen sei, um diese Behauptungen zu verbieten oder ihren Ursprung herauszufinden. Nach seinen Recherchen führte die über PR-Organisationen nach Kanada, wo sie sich verlief. Fest steht: Es gibt nicht einen einzigen Vorgang der beweist, dass Prof. Singer für die Tabakindustrie oder für die Ölindustrie- meistens wird sogar noch Exxon direkt genannt – gearbeitet oder ein Gutachten gemacht hat.

Timo Pache ihr Autor sollte sich, wenn er nur ein Funken Anstand hat, bei Prof. Singer entschuldigen. Schlimm genug, dass eine Zeitung, die einen gewissen journalistischen Anspruch erhebt, überhaupt solche Formulierungen übernimmt, wie „ ..Medien deckten auf… sollte beeinflussen… was daraus geworden ist, ist unbekannt“. Das sind Methoden mit denen Menschen in ein mieses Licht gerückt werden sollen, damit das, was sie zu sagen haben, nicht mehr ernst genommen werden kann.

Der Schreiber Timo Pache hat offensichtlich nichts verstanden, von dem was an diesem Abend gesagt wurde. Die Beiträge widersprachen so eindeutig dem Klima-Mainstream, dass es wohl seine Aufnahmefähigkeiten überfordert hat. Ganz sicher hat er sich aber mit dem Thema Klimawandel und seinen Ursachen bisher nicht oder nur sehr einseitig beschäftigt. Alles was an diesem besagten Abend nicht in sein feste Vorstellungswelt passte, hat er offensichtlich verdrängt. Sonst hätte er gehört, wie Prof. Christ, ehemaliger VDI-Präsident und ZF-Vorstand dass der VDI in seiner Zeitschrift einen Beitrag veröffentlichen sollte, der eine Plattform forderte, damit die IPCC-Vertreter mit den Wissenschaftlern die anderen Forschungsergebnisse veröffentlichen, diskutieren und ihre unterschiedlichen Daten überprüfen könnten. Erstaunlicherweise machte ein VDI-Sprecher eine solche Plattform davon abhängig, dass Prof. Schellnhuber vom PIK dem überhaupt zustimmt. Es kamen noch weitere Beispiele zur Sprache, die zeigten, dass die Anhänger der menschengemachten Erwärmung jede Debatte ablehnen und wissenschaftliche Arbeiten unterschlagen. Genau das ist ja auch der Vorwurf an das CRU (Climate Research Unit der Universität East Anglia) in Norwich, dem führenden IPCC Klimainstitut.

An dem Abend wurde auch darüber gesprochen, wie die Wirtschaft und die Bevölkerung durch die Energiepolitik in Deutschland belastet wird und ob dies noch in einer Relation zu anderen Nationen steht. Darüber hat der FTD-Kollege Matthias Ruch einen sehr guten Artikel in Ihrer Zeitung geschrieben. Nur gut, dass den Timo Pache nicht redigieren durfte.

Über die wirklich substantiellen Themen des Abends wurde also nicht geschrieben. Dafür wurde dieser Gedankenaustausch zu einem „merkwürdigen Abend“ stilisiert, die erzkonservative Tea-Party in den USA als Vergleich herangezogen und schließlich Frau Dött als Heuchlerin dargestellt. Ja, sie hat die Klimahysterie als Ersatzreligion bezeichnet. Damit ist sie sicher nicht alleine. In Großbritannien heißen sie schon lange die „believers“. Ich möchte hier die vielen Gründe nicht aufzählen, die es geraten lassen, die Klimawandeldebatte ohne Scheuklappen zu betrachten und einmal die journalistischen Maßstäbe anzuwenden, die da auch heißen: Wem schadet und wem nutzt die von Berlin eingeschlagene Klimapolitik? 

Diese Gelegenheit zu nutzen, Frau Dött politisch aufs Schaffott zu führen, zeigt nur, dass der Schreiber sich vielleicht auf dem Intrigenmarkt der Berliner Parlamentsmeile auskennt, von Sachfragen aber nur im Mainstream mitschwimmen kann. Aber davon existieren viele Leichtgewichte. Frau Dött hat zu keiner Zeit die Namen Röttgen oder Merkel genannt. Sie hat aber ausgedrückt, was sehr viele Parlamentarier nicht nur in der FDP, CDU und SPD denken und unter vier Augen auch sagen.  Nicht alle sind so unabhängig wie Helmut Schmidt, der keinen Hehl daraus macht, dass er diese Subventionsorgien für wirtschaftlichen Unfug hält. So nebenbei- können Sie sich überhaupt vorstellen, dass Frau Dött damit verärgerte CDU-Wähler an die Partei bindet- CDU-Wähler, die über das unsoziale und marktwirftschaftsfeindliche EEG erbost sind? Das hat überhaupt nichts mit Klimawandel zu tun.

Was und wie die FTD Frau Dött niedermacht, hat noch einen gefährlichen Nebeneffekt. Die Abgeordneten werden nicht nur durch den Druck in der Partei auf Linie gebracht, sondern auch noch von der parteihörigen Presse. Ich habe hohen Respekt vor jedem Abgeordneten, der seine Unabhängigkeit deutlich macht, zeigt dass er eigenständig denken kann und trotzdem in einer Fraktion mitarbeitet und dort dann Mehrheitsentscheidungen mitträgt. Herzlichen Glückwunsch für ihre Intrige gegen Frau Dött, denn sie haben ihr Ziel ja erreicht. Über die FTD wurde wieder einmal geredet. Die Vernichtungswelle ist angelaufen: „Ein Sprecher der CDU distanziert sich von ihr“ und die Opposition fordert ihren Rücktritt. Sind Sie jetzt zufrieden?

Hochachtungsvoll

Günter Ederer

Weiterführende Links

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/000720#kommentare

http://cdu-politik.de/2010/09/18/klimaschutz-ist-ersatzreligion/

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-09/klimawandel-cdu-doett