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Der gekaufte Klimawandel – Follow the money: Die verschachtelten Finanzquellen der privaten Klimaalarm-Industrie

Extinction Rebellion (XR) sammelt weiter fleißig Geld ein, um strafbare Protestaktionen durchzuführen. Das Budget beträgt einige hunderttausend Pfund pro Monat. Wo kommt das viele Geld her? XR gibt die Namen der Großspender an, die mehr als 5000 Pfund gespendet haben. Schauen wir doch mal in die Liste hinein:

In sieben Monaten ist knapp eine Million Pfund zusammengekommen. Ganz vorne mit dabei ist der Climate Emergency Fund(siehe auch Bericht in der FT). Hier sitzen Vertreter reicher US-Stiftungen, die in anderer Zusammensetzung auch die European Climate Foundation (ECF) mitfinanzieren. Ein filigran verschachteltes Finanzierungssystem. Wie bei einigen Offshorebanken dienen einige der Stiftungen lediglich dazu, die Gelder weiterzureichen. Interessenkonflikte der reichen Hintermänner, z.B. Investitionen in erneuerbare Energien oder Börsen-Spekulationen zum Nachteil der etablierten Energieversorger, lassen sich schwer auf den ersten Blick identifizieren. Viel Geld hat auch die Children’s Investment Fund Foundation in die Hand genommen. Sie gab mehr als 150.000 Pfund an XR. Parallel fördert sie auch die ECF. Die Tides Foundation sponsert neben XR auch die Aktivistengruppe 350.org von Bill McKibben, der wiederum auch zum Team des Climate Emergency Fund gehört. Ein verfilztes Netzwerk mit Doppel- und Dreifachbesetzungen. Natürlich darf auch Greenpeace nicht als Förderer von XR fehlen.

Und dann waren im gleichen Zeitraum noch Spenden von Einzelpersonen, knapp eine Viertelmillion Pfund. Vier der Spender wollten anonym bleiben. Das verwundert nicht, da die Straftaten von XR zumindest von der britischen Polizei detailliert verfolgt werden.

Wo wir gerade beim lieben Geld und dem Finanzgeflecht der Klimaaktivistenszene sind. Das Potsdamer PIK-Institut veröffentlicht alljährlich seine Drittmittelprojekte. Das pdf des Berichts zu 2018 finden Sie hier. Auf Seite 76 beginnt die Projektauflistung. Gleich in der dritten Zeile werden wir fündig: Mehr als 63.000 Euro vom WWF. Man muss sich das mal vorstellen: PIK ist ein staatliches Institut, sollte der Neutralität verpflichtet sein, berät die Politik. Und gleichzeitig macht man gemeinsame Sache mit den Aktivistenorganisationen. Hier sollte man etwas mehr Augenmaß walten lassen.

Weiterhin nahm das PIK 2018 mehr als 70.000 Euro von der adelphi consult GmbH ein, für ein Projekt zur nachhaltigen Wasserpolitik. Adelphi, genau, das war doch der Verein, der Anfang 2019 mit einer „Studie“ auftrat, dass alle Klimaskeptiker angeblich der rechten Szene zuzuordnen seien. Pfui Teufel. Aber so ganz klar war nicht, wie die Studie damals finanziert wurde. Siehe unseren Beitrag „Wie unabhängig ist die „unabhängige Denkfabrik“ adelphi wirklich?„. Manche munkelten, dass George Soros mit drin hing.

Weiter in der PIK-Drittmittelliste. Unter anderem flossen 120.000 Euro vom AXA Research Fund. Axa, was ist das? Genau, eine Versicherung. Sie hätte Vorteile, wenn die Bevölkerung voller Klimaangst mehr Versicherungspolicen gegen Extremwetter abschließen würde.

Außerdem strich das PIK 622.000 Euro von der Stiftung Mercator ein. Dieselbige fördert übrigens auch die European Climate Foundation (ECF) sowie Germanwatch, die RWE wegen eines schrumpfenden Gletschers verklagt hat. Angeblich soll die ECF auch an XR gespendet haben.

Wie fast in jedem Jahr kam beim PIK auch 2018 wieder Geld eines Greenpeace-nahen Thinktanks an, nämlich von Climate Analytics. Wir haben darüber hier und hier berichtet. Im Jahr 2018 waren es mehr als 776.000 Euro, die Climate Analytics zusammen mit dem BMUB an das PIK ausgeschüttet hat.

Im Folgenden haben wir einmal versucht, die wichtigsten Querverbindungen im Klimafinanz-Geflecht graphisch zu erfassen. F bedeutet Finanzierung, P bedeutet gemeinsame Projekte, M bedeutet Überlappung bei Mitarbeitern. Die obere Leiste listet einige wichtige reiche Stiftungen, die überwiegend aus den USA und Kanada stammen und Geld in die European Climate Foundation (ECF) pumpen. Die ECF ist eine Durchreichestiftung, die die Gelder weiter an operative Organisationen leitet, wie z.B. die klagefreudige Germanwatch oder die schreibfreudige Climate Analytics. Ein weiterer Dreh- und Angelpunkt der Szene ist das PIK mit vielfältigen Verknüpfungen in die Aktivistenszene und Versicherungsbranche. Die gestrichelten roten Pfeile stellen die Zulieferer für die Alarmberichte des IPCC dar. PIK, das greepeacenahe Climate Analytics, Greenpeace selber sowie WWF schreiben an den Weltklimarats-Berichten eifrig mit bzw. liefern wichtige strategische inhaltliche Elemente. Die Munich Re tritt überwiegend über ihre Stiftung in Erscheinung.

Fazit: Eine gigantische Geldmaschine hält den Klimaalarm am Leben. Interessenskonflikte sind dabei vorprogrammiert. Fragen werden nicht gestellt. Dabei untergräbt jede überwiesene Klima-Million das Fundament der ergebnisoffenen und neutralen Wissenschaft, die eigentlich nur einem verpflichtet sein sollte: Der wissenschaftlichen Wahrheit.




Werden die Methoden der Klimaforscher im SPIEGEL etwa als „Kaffeesatzleserei“ und „Faustregel“ bezeichnet?

von Karsten Leibner

Nein! Hat uns doch so manch anderer Wissenschaftler auf die Tonne das CO2-Budget und den Wochentag der Klimakatastrophe vorhersagen wollen. Zugegeben ein wenig überspitzt von mir. Aber als Intro zu einem Artikel der gängigen Massenmedien in unserer Zeit liest man es selten.

Und weiter:

Es ist eine schlich­te Zahl, doch wird sie das Schick­sal die­ses Pla­ne­ten be­stim­men. Sie ist leicht zu be­schrei­ben, doch ver­trackt schwie­rig zu be­rech­nen. Die For­scher nen­nen sie: »Kli­ma­sen­si­ti­vi­tät«.Sie gibt an, um wie viel sich die Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur auf der Erde er­wärmt, wenn sich die Kon­zen­tra­ti­on der Treib­haus­ga­se in der At­mo­sphä­re ver­dop­pelt. Schon in den Sieb­zi­ger­jah­ren wur­de sie mit­hil­fe pri­mi­ti­ver Com­pu­ter­mo­del­le er­mit­telt. Die For­scher ka­men zu dem Schluss, dass ihr Wert ver­mut­lich ir­gend­wo zwi­schen 1,5 und 4,5 Grad lie­gen dürf­te.

An die­sem Er­geb­nis hat sich bis heu­te, rund 40 Jah­re spä­ter, nichts ge­än­dert. Und ge­nau dar­in liegt das Pro­blem. Die Re­chen­leis­tung der Com­pu­ter ist auf das Viel­mil­lio­nen­fa­che ge­stie­gen, aber die Vor­her­sa­ge der glo­ba­len Er­wär­mung ist so un­prä­zi­se wie eh und je. »Es ist zu­tiefst frus­trie­rend«, sagt Bjorn Ste­vens vom Ham­bur­ger Max-Planck-In­sti­tut für Me­teo­ro­lo­gie.

Ste­vens hat selbst viel bei­ge­tra­gen zum Fort­schritt. Und doch muss­te er sich im­mer wie­der aufs Neue eingestehen, dass sei­ne Zunft, was die Vor­her­sa­ge des Kli­ma­wan­dels be­trifft, auf der Stel­le tritt. Es ist nicht leicht, die­ses Ver­sa­gen der Öffent­lich­keit zu ver­mit­teln. Ste­vens will ehr­lich sein, er will kei­ne Pro­ble­me ver­tu­schen. Trotz­dem möch­te er nicht, dass die Leu­te den­ken, die jüngs­ten Jahr­zehn­te der Kli­ma­for­schung sei­en um­sonst ge­we­sen.

Ich vermute, dass ich jetzt zutiefst frustriert sein werde, ehrlich!

Weiter unten im Artikel ein Satz

»Un­se­re Com­pu­ter sa­gen nicht ein­mal mit Si­cher­heit vor­aus, ob die Glet­scher in den Al­pen zu- oder ab­neh­men wer­den«, er­klärt Ste­vens.

Und dann:

»Die Ge­nau­ig­keit der Vor­her­sa­gen ist nicht bes­ser ge­wor­den, aber un­ser Ver­trau­en in sie ist ge­wach­sen«, sagt er. Die For­scher hät­ten al­les ge­prüft, was der glo­ba­len Er­wär­mung viel­leicht ent­ge­gen­wir­ken könn­te. »Nun sind wir si­cher: Sie kommt.«

Geht es ihnen genauso? Erst habe ich gedacht: „Wow, da macht sich einer ehrlich!“ Und dann: Wir sind uns sicher! Er hätte sagen müssen, wir wollen uns gerne sicher sein! Wir wissen nichts Genaues, aber darin sind wir uns sicher?

Stevens, ein Amerikaner in Deutschland, am Max-Planck-Institut, und ein deutscher Forscher namens Ta­pio Schnei­der vom Cal­tech im ka­li­for­ni­schen Pa­sa­de­na versuchen eine der Unwägbarkeiten der Klimamodelle zu knacken: die Wolken.

Im Artikel heißt es:

Wol­ken. Die trä­ge über den Him­mel zie­hen­den Ge­bir­ge aus Was­ser­dampf sind der Fluch al­ler Kli­ma­for­scher. Die ei­nen be­ste­hen aus win­zi­gen Was­ser­tröpf­chen, an­de­re ent­hal­ten vie­le klei­ne Körn­chen aus Eis.  Je­der die­ser Wol­ken­ty­pen wirkt an­ders auf das Kli­ma ein. Und vor al­lem: Sie wir­ken kräf­tig.

In den IPCC-Berichten werden Wolken nur als vereinfachte Modelle berücksichtigt. Der Fluch sind die träge dahin ziehenden Wissenschaftler (Ich meine die kräftig wirkenden).

Wolken? Wo habe ich das schon mal gehört? Prof. Nir Shaviv, Prof. Henrik Svensmark?

Nachtijall ick hör`dir loufen!

Eine weitere Erkenntnis zur „Errechnung des Klimas“ folgt:

Na­tür­li­che Pro­zes­se im Com­pu­ter zu si­mu­lie­ren wird im­mer dann be­son­ders hei­kel, wenn klei­ne Ur­sa­chen gro­ße Wir­kung her­vor­brin­gen. Für kei­nen an­de­ren Fak­tor im Kli­ma­ge­sche­hen gilt das so sehr wie für die Wol­ken. …Die For­scher kön­nen in ih­ren Mo­del­len das Was­ser nicht ver­duns­ten, auf­stei­gen und kon­den­sie­ren las­sen, so wie es dies in der Wirk­lich­keit tut. Sie müs­sen sich mit mehr oder we­ni­ger plau­si­blen Faust­re­geln be­hel­fen.

Plausible Faustregeln! Aha, mein Schwiegervater nennt das „messing-vernickeltes Augenmaß“. Schlosser halt. Heute trägt er eine Brille wegen der schweren Krankheit AZK. Keine Angst, AZK bedeutet nur „Arm-Zu-Kurz“. Welche Brille haben die Klimamodelleure auf? Aber: Schätzen ist erlaubt!

Es kommt noch schöner:

»Pa­ra­me­tri­sie­rung« heißt das Ver­fah­ren, doch die For­scher wis­sen: In Wirk­lich­keit ist das der Name ei­ner chro­ni­schen Krank­heit, von der all ihre Kli­ma­mo­del­le be­fal­len sind. Oft lie­fern sie dras­tisch von­ein­an­der ab­wei­chen­de Er­geb­nis­se. Die Tem­pe­ra­tu­ren in der Ark­tis zum Bei­spiel klaf­fen in den ver­schie­de­nen Mo­del­len um teil­wei­se mehr als zehn Grad aus­ein­an­der. Das lässt jede Pro­gno­se der Eis­be­de­ckung wie blo­ße Kaf­fee­satz­le­se­rei er­schei­nen. »Wir brau­chen eine neue Stra­te­gie«, sagt Ste­vens. Er sieht sich in der Pflicht, ei­ner vom Kli­ma­wan­del be­droh­ten Ge­sell­schaft bes­se­re Ent­schei­dungs­hil­fen an die Hand zu ge­ben. »Wir brau­chen neue Ide­en«, fin­det auch Ta­pio Schnei­der vom Cal­tech im ka­li­for­ni­schen Pa­sa­de­na.

Watt? Kaffeesatzleserei, aber wir sind vom Klimawandel bedroht? Kinn auf die Tischplatte klapp!

Wir brauchen tatsächlich neue Ideen!

Um es kurz zu machen. Beide Forscher untersuchen die unterschiedlichsten Wolkentypen und wollen sie den „Gleichungen anpassen“. Anders herum wäre es mir lieber. Sie halten das auch für sehr komplex. Wer wollte es Ihnen verdenken. Und hoffen auf neue Klimamodelle und KI (Künstliche Intelligenz). Warum nicht, wenn die menschliche zuweilen abwesend ist? Ich meine nicht die beiden Wissenschaftler!

„Einst­wei­len al­ler­dings ist nur ge­wiss, dass die Mensch­heit noch ei­ni­ge Zeit auf hand­fes­te­re Kli­ma­pro­gno­sen wird war­ten müs­sen.“

Pfeift doch mal einer die Schüler zurück!

Ge­ra­de hat er (Anm.: Schneider) aus­ge­rech­net, was pas­siert, falls sich die Stra­to­ku­mu­lus-Wol­ken über den sub­tro­pi­schen Ozea­nen groß­flä­chig auf­lö­sen soll­ten. Sei­nen Mo­dell­rech­nun­gen zu­fol­ge wür­de das zwar erst bei ei­ner Koh­len­di­oxid­kon­zen­tra­ti­on von 1200 ppm ge­sche­hen. Die­ser Wert liegt drei­mal so hoch wie der heu­ti­ge, selbst in den düs­ters­ten Treib­haus­sze­na­ri­en gilt es als un­wahr­schein­lich, dass er er­reicht wird. Trotz­dem war Schnei­der über­rascht, als er sah, wie sich in sei­nem Mo­dell die Wol­ken­de­cke über Pa­zi­fik und At­lan­tik ver­flüch­tig­te und die Welt­tem­pe­ra­tur dar­auf­hin un­auf­halt­sam klet­ter­te – um vol­le acht Grad. »Es scheint dort eine Nicht­li­nea­ri­tät zu ge­ben, die wir bis­her nicht kann­ten«, sagt er. »Das zeigt, wie schlecht die Stra­to­ku­mu­li bis­her ver­stan­den sind.«

Sind Sie jetzt auch überrascht?  Hat den Wissenschaftlern keiner zugehört oder hat man sie schlecht verstanden?

Ste­vens un­ter­des­sen fürch­tet eher, dass es die Ku­mu­lon­im­bus-Wol­ken sind, die un­er­war­tet Un­frie­den stif­ten könn­ten. Tro­pi­sche Sturm­sys­te­me sei­en be­rüch­tigt für ihre Un­be­re­chen­bar­keit. »Der Mon­sun zum Bei­spiel könn­te an­fäl­lig für plötz­li­che Ände­run­gen sein«, meint er. Mög­lich sei, dass die Be­rech­nun­gen der fein­ma­schi­gen Com­pu­ter­mo­del­le es er­laub­ten, sol­che Kli­ma­ka­prio­len früh­zei­tig zu pro­phe­zei­en. »Denk­bar ist aber auch, dass es prin­zi­pi­ell un­vor­her­seh­ba­re Kli­ma­phä­no­me­ne gibt«, sagt Ste­vens. »Dann kön­nen wir noch so ge­nau si­mu­lie­ren und kom­men trotz­dem zu kei­nen ver­läss­li­chen Er­geb­nis­sen. « Das ist die schlimms­te al­ler Mög­lich­kei­ten. Denn dann steu­ert die Mensch­heit auch wei­ter­hin ins Un­ge­wis­se.

„Prinzipiell unvorhersehbar“ finde ich mal eine Aussage! Und solange nur Wolken Unfrieden stiften, ist alles gut, solange man nicht unter so einer Wolke steht. Dann auf alle Fälle Eichen weichen und bitte keine Buchen suchen. Das könnte dann so oder so ausgehen… nichtlinear eben! Der Bauer, der diese Regel einst aufgestellt hatte, ist der schlimmsten aller Möglichkeiten erlegen.

Da sind wir uns sicher! Prinzipiell zumindest!




Klimahysteriker gegen Biologie-Professor

Aktuell erhebt Kutschera seine Stimme in der Debatte um den CO2-getriebenen Klimawandel. Das Thema wird auch in seiner aktuellen Veröffentlichung, dem Lehrbuch „Physiologie der Pflanzen – Sensible Gewächse in Aktion“ angesprochen. Der Biologe arbeitet derzeit in Stanford, Kalifornien, USA,  von wo aus er die folgenden Interviewfragen beantwortet hat.

Herr Professor Kutschera, Sie griffen die Vertreter der Theorie um den menschgemachten Klimakollaps in einem Artikel auf kath.net an, wo Sie sich bereits öfters zu Wort meldeten. Was stört Sie an dieser Theorie, und was am politischen Drumherum, zum Beispiel an der Promotion Greta Thunbergs?

Ich habe nichts gegen Greta & Co., aber diesen netten Schülern fehlt leider das pflanzenphysiologische Basiswissen, das offensichtlich auch vielen grünen Politikern nicht zugänglich ist. Man sollte aber über sehr solides Fachwissen verfügen, um bei derart komplexen Themen mitreden zu können. Grundlage ist der in meinem Lehrbuch im Photosynthesekapitel dargelegte Kohlenstoff-Kreislauf, Abb.10.38. Auf dieser Basis kann man dann die CO2-Klimaproblematik sinnvoll diskutieren.

Sie sind einer der bekanntesten aktiven deutschen Pflanzenphysiologen. Welche Rolle spielt Kohlenstoffdioxid für das Leben auf dem Planeten? Und welche Rolle könnten gezielt eingesetzte hocheffiziente CO2-ziehende Pflanzen im Zusammenhang mit der Bewältigung von ökologischen Krisen spielen?

Wie im Lehrbuch und im kath.net-Interview dargelegt, können so genannte „Natural Climate Solutions“, d.h. Stopp aller Abholzungen und Aufforstungen, erheblich zur Minderung der CO2-Luftkonzentrationen beitragen. Diese pflanzenbasierten Lösungen werden allerdings  weitgehend ignoriert. Die anthropogenen CO2-Abgaben, Auto-Abgase usw. müssen reduziert werden, kombiniert mit den pflanzenbasierten Lösungsvorschlägen, dann kann das Problem gelöst werden.

Auf der Konferenz von EIKE Ende November 2018 in München sprach Prof. Ewert sogar die provozierende Empfehlung aus, dass das Kohlendioxid in unserer Atmosphäre sogar an- statt abgereichert werden sollte. Spezialisten für Astronomie erwarten für die Zeit nach 2030 eine erneute Kaltphase wie vor 1850. Wie würden Sie die Rolle Ihrer Disziplin in diesem Zusammenhang sehen?

Die EIKE-Vorschläge sehe ich skeptisch. Meine eigenen Experimente im Institut in Stanford zeigen, dass die pflanzliche Photosynthese bei Verdoppelung der derzeitigen CO2-Levels von ca. 400 auf 800 ppm*  keinen Düngungseffekt mehr bringen. „Aufforstung plus Reduktion des menschengemachten Kohlendioxids“ lautet mein Lösungsvorschlag; ohne Hysterie und Panikmache, ganz logisch, rational, wissenschaftlich.

Sie wandten sich in der Vergangenheit gegen die christlichen Kreationisten und gegen die akademischen Gendertheoretiker. Sehen Sie einen Zusammenhang dieser beiden Strömungen mit der gar nicht mehr so aktuellen Klimakatastrophentheorie?

Leider gibt es zwischen den bibelfesten Kreationisten, den Gender-Anhängern und den Klimawandel-Hysterikern deutliche  Parallelen. Es wird eine unwissenschaftliche Ideologie verbreitet, ein Dogma, „wir werden den Hitzetod sterben!“. Keiner kann aber in die Zukunft blicken!! Und man ignoriert oder bekämpft nun seriöse Wissenschaftler wie mich. Dem muss widersprochen werden! Die Probleme der Menschheit sind nur mit moderner Naturwissenschaft und dem Prinzip des Naturalismus – glaubensfrei!!- zu lösen. Ich bin ein konservativ-progressiver Biowissenschaftler und urteile unabhängig von politischen Parolen und Programmen, sondern gemäß der jeweiligen Faktenlage.

* parts per million, Teile pro Million (=0,0001 %)

 

Quelle: Lit-Verlag und U. Kutschera, http://www.lit-verlag.de/cover/showcover.php?fname=g14226-9.jpg&isbn=3-643-14226-9

Ulrich Kutschera

Physiologie der Pflanzen – Sensible Gewächse in Aktion

Lit-Verlag, Berlin

Reihe: Science and Religion. Naturwissenschaft und Glaube

Bd. 14, 2019, 712 S., 59.90 EUR, 59.90 CHF, gb., ISBN 978-3-643-14226-9




Klimaalarmisten weigern sich, mit Skeptikern zu debattieren

„Wir sind nicht länger bereit, den Debatten darüber zu führen, ob der Klimawandel real ist. Wir müssen jetzt handeln oder die Konsequenzen werden katastrophal sein „, heißt es in dem Brief, der von 60 selbsternannten Aktivisten unterzeichnet wurde.

Der Brief, der am 26.08.2018 im Guardian veröffentlicht wurde, fordert die Medien auf, die „falsche Äquivalenz zwischen einem überwältigenden wissenschaftlichen Konsens und einer Lobby, die stark von Interessen getragen ist“, wenn es um die globale Erwärmung geht, zu beenden.

„Als Aktivisten und Denker, die von der Wissenschaft und dem Vorsorgeprinzip geleitet sind und die realen und vitalen Fragen des vom Menschen ausgelösten Klimawandels diskutieren wollen, werden wir nicht den Eindruck erwecken, dass die Klimaneutralität durch ernst genommene Kritiker verwässert werden sollte. Eine Diskussion über Ideen und Meinungen,  die keine Grundlage haben, würde unsere Glaubwürdigkeit herabsetzen.

„Deshalb werden wir nicht länger mit denjenigen debattieren, die bestreiten, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel real ist. Es gibt viele wichtige Debatten über das Klimachaos und darüber, was zu tun ist. Das hat einfach nichts mehr mit einem von ihnen zu tun. Wir fordern die Sendeanstalten auf, so weiter zu berichten, wie wir es tun „, schrieben sie.
(RELATED: California Issued A Totally Absurd Prediction For Heat-Related Deaths From Global Warming) [Kaliforniens völlig absurde Vorhersage für Hitze-Todesfälle durch globale Erwärmung]

Die Klimaforscherin Judith Curry, eine erfahrene Forscherin und Skeptikerin von Behauptungen über katastrophale Erwärmung, bemerkte, dass „nur wenige dieser Unterzeichner glaubwürdig die komplexe Wissenschaft darüber diskutieren könnten, was den Klimawandel und seine Auswirkungen verursacht und wie das Klima sich im 21ten Jahrhundert verändern könnte“

Michael Liebreich, ein prominenter britischer Konservativer und Gründer von Bloomberg New Energy Finance, kritisierte die 60 Unterzeichner, die aus den öffentlichen Debatten ausgestiegen sind.

 „Ach du lieber, 60 gut-Mensch-süchtige Klimaexperten weigern sich, mit den Medien zu reden, wenn ihre Ansichten in Frage gestellt werden. Der Klimawandel, seine Auswirkungen und Reaktionen müssen diskutiert werden. Wenn ein Anti-Wissenschafts-Idiot in der Show ist, verspotte ihn einfach mit seinen vorherigen dummen Geschwätz.“

https://www.theguardian.com/environment/2018/aug/26/climate-change-is-real-we-must-not-offer-credibility-to-those-who-deny-it …

Es ist nichts Neues, wenn Aktivisten sich weigern, mit Skeptiker über ihre katastrophale Erderwärmung zu debattieren. Dieser Trend ist vor einigen Jahren aufgetaucht, wo Umweltschützer und prominente Wissenschaftler sich geweigert haben, mit Skeptikern der globalen Erwärmung in den Medien zu diskutieren.

Der NASA-Klimaforscher Gavin Schmidt lehnte es ab, mit Roy Spencer, einem skeptischen Klimatologen an der University of Alabama-Huntsville, 2013 in Fox Business zu debattieren. Schmidt kam zwar in die Sendung, wollte aber nicht gleichzeitig mit Spencer im Fernsehen erscheinen.

Gastgeber John Stossel von Fox Business fragte auch die Union of Concerned Scientists [… die besorgten Wissenschaftler], ob sie mit Spencer diskutieren würden, aber sie sagten, dies zu tun „würde der Öffentlichkeit einen schlechten Dienst erweisen, weil es [seinen] extremen Ideen Glaubwürdigkeit geben würde.“

In einem anderen Fall, sagte Hollywood-Produzent James Cameron eine Debatte mit Climate Depot Verleger Marc Morano im Jahr 2010 ab. The Daily Caller berichtet darüber.

„Nach wochenlangen Verhandlungen wurde ich 2010 eingeladen, um mit dem Hollywood-Produzenten James Cameron zu debattieren, nur um im letzten Moment die Deabatte zuz annullieren, nachdem mein Flugzeug in Colorado landete„, sagte Morano, ein prominenter Skeptiker der globalen Erwärmung.

Die 60 Unterzeichner des Briefes, der im Guardian veröffentlicht wurde, wiesen Bedenken zurück, dass ihre Forderung, Globalisierungskritiker an den Rand zu drängen, die Redefreiheit verletzen würde.

„Einige Minderheiten werden für“ freie Meinungsäußerung „protestieren. Niemand sollte sie davon abhalten, ihre Ansichten zu äußern, sei sie zynisch oder fehlgeleitet. Allerdings ist niemand verpflichtet, ihnen eine Plattform zu bieten, geschweige denn, neben ihnen zu erscheinen, um den irreführenden Eindruck zu erwecken, dass es etwas Substanzielles zu diskutieren gibt. „

„Wenn es einen Bericht über das Rauchen gibt, bringen Zeitungen und Rundfunkanstalten keine Lobbyisten mehr, die behaupten, dass es keine Verbindungen zu Krebs gibt. Wenn es ein Bootsrennen rund um die Welt gibt, hören wir bei der Sendung keine ‚Flacherder‘: „Das ist Wahnsinn; sie werden über die Kante segeln! Schrieben die Unterzeichner des Briefes.

Gefunden auf The Daily Caller vom 27.08.2018

Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/08/27/climate-alarmists-global-warming/