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Klima und Schein­wissenschaft, Teil 3

  1. Irreführende Durchschnitts-Temperatur

Eigentlich ist die Temperatur eine so genannte «intensive» Größe, die sich auf einen bestimmen Ort und Zeitpunkt bezieht und daneben oder am gleichen Ort etwas später einen ganz anderen Wert haben kann. Die mit seriöser Physik formulierten Gesetze, in der die Temperatur vorkommt, beziehen sich deshalb immer auf einen solchen Punkt.

Da es nicht möglich ist, dem CO2 irgendeine Wirkung auf die Temperatur nachzuweisen, beziehen sich die Matadore der herrschenden Klima-Ideologie auf den ganzen Planeten und dessen Durchschnittstemperatur, auf die «Welt-Durchschnittstemperatur», berechnet über das ganze Jahr, rund um den Planeten, aus einer Spanne von allenfalls -50°C oder noch weniger am Südpol und den höchsten Temperaturen von etwa 60°C im Death Valley, alles auf ein halbes Grad C genau! Dieser Durchschnitts-Wert wird zum Maß für das «Klima»; eine für die Ansprüche seriöser Physik etwas groteske Definition, und die Physik wäre eigentlich für das Thema zuständig.

Wie irreführend die Durchschnittstemperatur immer wieder ist, sogar auf lokalem engen Raum, sei an einem einfachen Beispiel demonstriert: 2 Becken sind mit Wasser gefüllt, das linke mit einer Mischung von Eis von 0°C und Wasser von ebenfalls 0°C, im rechten Becken Wasser von 60°C. Die numerisch ermittelte «Durchschnitts-Temperatur» beträgt für ein Fußbad angenehme 30°C – in Wirklichkeit mit den 2 verschiedenen, für den menschlichen Körper extremen Temperaturen natürlich eine ungemütliche Situation!

Somit mischen wir die beiden Becken zusammen in ein großes, damit wir mit dem Fußbad endlich beginnen können. Die numerisch berechnete «Durchschnittstemperatur» beträgt 30°C – ideal für ein Fußbad.

Das Resultat jedoch, au weia – eiskalt. Die Durchschnittstemperatur beträgt immer noch 0°C. Durch die vom warmen Becken gelieferte Energie wurde ein Teil des Eises geschmolzen, aber nicht alles, sodass die Durchschnitts-Temperatur 0°C beträgt. Die physikalisch wesentliche Größe ist die Energie, nicht die Temperatur!

Wenn wir beim Thema Eis sind, weshalb schmelzen Gletscher? Nein, nicht weil die Luft zu warm ist, sondern weil zu wenig Niederschläge fallen. Gletscher an Land sind durch Niederschläge entstanden, wachsen dank dieser und gehen zurück, wenn zu wenig Schnee fällt. Draußen im Weltall würde ein Gletscher bei -270° C verdunsten! Eine Kuriosität dieser Art sind die Trockentäler ohne Eis und Schnee in der Antarktis, nahe beim Südpol, trockener als die Sahara bei Temperaturen zwischen -40° C und –10° C.

Auf dem Meer entsteht die erste Schicht eines Gletschers, wenn die Oberfläche des kalten Wassers gefriert. Der Gletscher kann danach von oben ebenfalls durch Schnee genährt werden oder durch mehr kaltes Wasser von unten, und er schmilzt, wenn er in eine wärmere Strömung gerät, wie typischer Weise Eisberge, die Richtung Äquator schwimmen.

Der Mensch hat mit 2 Arten von Temperatur andauernd zu tun, mit der über die Sinne auf der Haut wahrgenommene Temperatur seiner unmittelbaren Umgebung sowie mit der seines Körpers, die man meistens nur im Zusammenhang mit einer Erkrankung durch Messungen zur Kenntnis nimmt, typischerweise ab und zu bei einem als Fieber bezeichneten zu hohen Wert.

Bild-Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Fieberthermometer#/media/Datei:Quecksilber-Fieberthermometer.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinfreiheit?uselang=de

Der Organismus eines Warmblüters reguliert seine Temperatur mit aufwendigen Prozessen. Aber auf ein halbes Grad genau kommt es sogar da nicht an. Die Temperatur des gesunden Körpers beträgt etwa 36,6° C. Sie sinkt nachts unter normalen Umständen etwa um ein halbes Grad. 1°C mehr als die normale Temperatur ist noch kein Fieber. Bei einem gesunden Menschen nimmt die Körpertemperatur bei höherer Leistung zu, und er schwitzt dann, um den Körper zu kühlen.

Die Körpertemperatur wird an einer Öffnung des Körpers gemessen. Im Innern kann sie vom gemessenen Wert ein wenig abweichen. Der Vergleich demonstriert, wie grotesk es ist, sich über die Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche große Sorgen zu machen, die man sowieso nicht beeinflussen kann.

Die Meteorologen messen die Temperatur der Luft an einem schattigen Ort in 2 Meter Höhe. Das ist für die Zwecke der Wettervorhersage eine gute Möglichkeit, während man bei einer seriösen Betrachtung des Klimas eher an der lokal gespeicherten Energie interessiert wäre, die man durch Messungen der Bodentemperatur feststellen kann. Die Durchschnittstemperatur über die ganze Erde ist an sich bereits eine unsinnige Größe, und obendrein auf ein halbes Grad genau ist sie grotesk.

Naive irreführende Interpretationen von Durchschnittswerten sind quasi ein «running gag» der elementaren mathematischen Statistik. Daneben wird diese Größe auch immer wieder für Tricks verwendet, ein ahnungsloses Publikum zu täuschen und manchmal auch sich selbst.

  1. Die grosse Geste: Globales Energie-Budget

Mit der mühseligen, aber einzig seriösen Kleinarbeit, indem man den Zustand und allfällige Entwicklungen der Klimavariablen in vielen Regionen untersucht und vergleicht, könnten die Adepten alarmistischer Botschaften ihr gewünschtes Resultat nicht finden, eine angeblich durch die Menschheit verursachte Erwärmung des «globalen Klimas». Statt dessen hantieren sie mit einer Übersicht über das globale Energie-Budget der Erde gegenüber dem Weltall.

Die Energiebilanz der Erde gegenüber dem Weltall mit Zu- und Abflüssen wird durch die bekannte, im Auftrag des IPCC von Trenberth et al. erarbeitete Graphik dargestellt:

Die an der Erdoberfläche und in der Atmosphäre vorhandene Energie wird durch die Sonnenstrahlung geliefert, davon aber auch quasi alles wieder ins Weltall zurück gestrahlt, teilweise umgehend an Wolken, Schnee und Gewässern reflektiert oder verzögert, nachdem die von der Sonne gelieferte Energie zunächst bei Tag erreichte Flächen der Erde erwärmt, die danach als Infrarot abgestrahlt wird, auch nachts.

Fast alle Energie wird auf dieser Darstellung in Form elektromagnetischer Strahlung transportiert und legitimerweise als «Energie-Fluss» bezeichnet, ausgedrückt in Watt pro Quadratmeter Erdoberfläche; allerdings wohl verstanden, Watt gemittelt über den Jahres-Durchschnitt, über Tag und Nacht, Sommer und Winter, ermittelt über die ganze Erdoberfläche, vom Äquator bis zu den Polen. Wenn man sich diese Darstellung als ungefähre Schätzung vorstellt, ist sie durchaus berechtigt. Aber sie enthält noch ein verstecktes Pferdefüßchen. Von den im Durchschnitt pro Quadratmeter Erdoberfläche eingestrahlten 341 Watt fließen per Saldo nach Rückstrahlung ins Welt-All 0.9 Watt zusätzlich ins System Erde-Atmosphäre und erwärmen somit dieses System ein kleines bisschen, «net absorbed» 0,9 W pro Quadratmeter, die wir dem «Treibhaus-Effekt» zu verdanken hätten.

Bei diesem gewaltigen auf und ab der Temperatur und einem Brutto-Zufluss von 341 W pro Quadratmeter will man einen winzigen Netto-Zufluss von milde aufgerundeten 2,64 Promille heraus rechnen, einmal mehr, genau wie bei der «Durchschnitts-Temperatur», eine völlig überzogene Scheingenauigkeit.

Die angegebenen Werte wurden natürlich nicht im Detail ermittelt, sondern mit spekulativen Methoden aus einzelnen Messungen zusammen gerechnet. Und wer dieses Ergebnis nicht glaubt, zahlt dennoch einen Taler, nämlich Abgaben auf das durch seine Aktivität produzierten CO2, wobei das Ausatmen, die erste Quelle für das vom Menschen verursachte CO2 einstweilen noch großzügig von solchen Abgaben verschont wird!

Für die angeblich garantierte globale Erwärmung gibt es auch eine von den Autoren Schneider und Mas ausgetüftelte mathematische Formel:

Keine der in dieser Formel enthaltenen Variablen betreffen echte Physik oder Meteorologie. Es handelt es sich um spekulativ konstruierte Phantasiegrößen, die man nicht empirisch nachweisen kann. Die «Temperatur» Ts ist die in diesem Zusammenhang bereits erwähnte berüchtigte weltweite Durchschnittstemperatur. Der phantasievoll konstruierte so genannte «Strahlungsantrieb» postuliert ein ideales Gleichgewicht der globalen Strahlung, das durch Treibhausgase gestört werde.

Den seriösesten, ehrlichsten Beitrag zu dieser Art Klima-Wissenschaft lieferte der Mitautor der obigen Formel, Schneider, mit seinem berühmten unverblümten Geständnis, «also müssen wir ängstigende Szenarien liefern, einfache, dramatische Äußerungen machen, und Zweifel, die wir vielleicht haben, wenig erwähnen».

  1. «Klima-Ziele»

Auf jedem Gebiet ist der Durchschnitts-Wert aus einer Gesamtheit eine heikle, oft nichts sagende Größe, die immer wieder zu irreführenden Schlüssen führt, in der Agitation zum Klima wurde sie gezielt, allerdings auch plump zur Täuschung des Publikums verwendet.

Bitte sehr, die Frage ist zwar ein bisschen unsinnig. Aber wenn ihr schon fragt, wie hoch ist sie denn, diese «Welt-Durchschnitts-Temperatur»? Man vernimmt da je nachdem Werte um 15°C, ermittelt aus einem unvermeidlich dünnen Netz von Messstationen rund um den Globus mit beliebig großer Fehler-Abweichung. Aber so genau wollen es die Alarmisten ohnehin nicht wissen. Gemäß den im Klima-Abkommen von Paris im Jahre 2015 festgelegten «Klima-Zielen» soll eine mögliche «Erderwärmung» begrenzt werden – um einen sehr präzisen Betrag, Zitat:

  • ein langfristiges Ziel, den Anstieg der weltweiten Durchschnitts-Temperatur auf deutlich unter 2 °C gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen;

  • das Ziel, den Anstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, da dies die Risiken und Folgen des Klimawandels deutlich vermindern würde…

Bis zum Jahr 2100 darf diese Erwärmung somit höchstens 2° C betragen, eigentlich lieber 1,5°C. Ok, 2° C wärmer als was bitte? Nun 2° C wärmer als die vorindustriellen Werte! Das ist doch mal eine klare Ansage! Vor Beginn der Industrialisierung hatte die Menschheit ja noch Muße, die Welt-Durchschnitts-Temperatur bis auf ein halbes Grad genau zu ermitteln!?

Vor Beginn der Industrialisierung gab es – mindestens in Europa – die bereits erwähnten extrem kalten Winter. Ja es gab noch Schlimmeres – Eiszeiten. Gemäß den üblichen Theorien zur Erdgeschichte leben wir gegenwärtig im Holozän, einer Zwischeneiszeit, die allenfalls bald zu Ende gehen könnte, so dass sich die Menschheit dann um die 2°C Erwärmung wirklich keine Sorgen mehr machen muss. Umgekehrt kann man vermuten, während der mittelalterlichen Warmzeit sei es in Europa noch wärmer gewesen als heute.

Die «Klima-Ziele» sind eigentlich derart grotesk, dass man sich manchmal fragt, ob sie von heimlichen Saboteuren formuliert wurden, quasi als versteckte Botschaft an die Menschheit, wenn ihr den hier formulierten Unsinn nicht erkennt, ist euch eh nicht zu helfen!

  1. Wirtschaftliche Interessen

Die Agitation für «Klima-Schutz» ziert sich mit einer prächtig grün-linken Fassade, aufgebaut von idealistischen Gutmenschen. Aber hinter dieser Fassade haben sich vielerlei handfeste wirtschaftliche Interessen versammelt. Sogar die «schweizerische Erdölvereinigung» bekannte sich opportunistisch zum «Klimaschutz», statt unverblümt zu bekennen, «hört mal, wir glauben nicht an diesen Klima-Blödsinn». Für ihre Scheinheiligkeit wurde die Erdölvereinigung allerdings abgestraft. Die Organisation SwissCleantech legte Beschwerde ein bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission, die Erdölvereinigung gehöre nicht zur Vereinigung der Edlen und Reinen. Dabei hat die Erdölvereinigung ein nahe liegendes Motiv, scheinheilig mit den Wölfen zu heulen. Hohe Preise für Erdöl? Aber bitte sehr, wir sind für «Klimaschutz» und sind dann halt nebenbei auch noch zu höheren Gewinnen gezwungen!

SwissCleantech versammelt einen bunten Haufen von Unternehmen, die «alternative Energie» produzieren. Darunter mögen durchaus interessante Technologien vertreten sein. Allerdings könnte man mit diesen niemals den ganzen Energiebedarf decken, und ohne massive staatliche Hilfe wäre vieles davon auf dem Markt nicht konkurrenzfähig. Einige der neuen Technologien sind sogar äußerst bedenklich, etwa Autos mit elektrischem Antrieb als Ersatz für die bisherigen Verbrennungsmotoren. Bei den Elektroautos kommt der Strom zwar bequem aus der Steckdose. Aber von wo und wie gelangt er dort hin? Sollte die Anzahl Elektroautos zunehmen, würden enorme Probleme entstehen, die unter dem Schutz staatlicher Maßnahmen einstweilen nicht ernst genommen werden.

Das große Geschäft ist der «Klima-Schutz» auch für die Riege jener Politiker, die ohne das konstruierte Schreckgespenst nichts zu bieten hätten und wo möglich gezwungen wären, ihren Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, wie Kenner wissen, eine manchmal mühsame Sache.

Ein wesentlicher Teil des «Klima-Schutzes» ist direkt oder indirekt nichts weiter als eine Steuer auf den Konsum und damit degressiv, eigentlich ein bisschen unsozial. Aber das stört die etablierten Aktivisten des begüterten grün-roten Establishments gewiss nicht.

Unmittelbar persönliche wirtschaftliche Interessen vertreten die Hohepriester der Klima-Ideologie, die aus ihren üppig entlohnten Positionen in Akademia, an Universitäten und Institutionen zur «Forschung» die herrschende Lehre verkünden und nebenbei den Niedergang jeder seriösen intellektuellen Kultur repräsentieren, in der Widerspruch oder gar Diskussionen unterbunden werden. In einem solchen Schonklima gedeiht entsprechend allerhand Fake Science. Der prominente französische Geophysiker Vincent Courtillot hat schon vor Jahren gewarnt, die Wissenschaft werde für solchen Opportunismus, für die Kollaboration mit den Adepten einer lukrativen Scheinwissenschaft, ihren Preis zahlen müssen.

Wissenschaft hat in vielfältiger Weise maßgeblich zum Fortschritt der Menschheit beigetragen. Gegen Allüren einer quasi religiösen Unfehlbarkeit muss sich die freie Gesellschaft hingegen energisch wehren.




Klima und Schein­wissenschaft, Teil 2

  1. CO2, ein Spurengas

Heute gibt es sehr wenig CO2 in der Atmosphäre, aber die Pflanzen sind genügsam und benötigen noch weniger. In grauer Vorzeit gab es mehr CO2 und auch viel mehr Pflanzen, von denen ein Teil im Laufe der Zeit beim Verrotten nicht mehr in CO2 umgewandelt wurde, sondern sich als reiner Kohlenstoff ansammelte, ein Gut, das nun der Zivilisation als fossiler Kohlenstoff zur Verfügung steht. Davon wird ein großer Teil genutzt, um Energie zu erzeugen.

In analoger Weise lieferte abgestorbenes Plankton im Meer den Kohlenstoff für Erdöl und Erdgas. Jedes Atom aus fossilem Kohlenstoff war per definitionem einmal Teil eines Lebewesens gewesen.

Nur ein sehr kleiner Teil in der Atmosphäre besteht aus CO2, wie die nachfolgende Tabelle zeigt:

Selbst wenn es den «Treibhaus-Effekt» gäbe, wäre es schwer zu verstehen, wie das wenige CO2, das zusätzlich in die Atmosphäre gelangt, das Klima durch einander bringen sollte.

Vielleicht hilft ein Vergleich, was ein Anteil des CO2 in der Luft von knapp 0.4 Promille bedeutet, falls man sich unter einem so kleinen Wert nichts vorstellen kann. Um uns diese Größenverhältnisse graphisch zu veranschaulichen, stellen wir uns ein Rohr von 1 km Länge vor, das mit atmosphärischer Luft gefüllt sei. Jedes der verschiedenen Gase belegt einen so langen Abschnitt, wie er seinem Anteil an der Atmosphäre entspricht.

780 Meter wären Stickstoff, 210 Meter Sauerstoff. Der Anteil des CO2, wie erwähnt, die Nahrung der Pflanzen, würde weniger als 40 cm Länge beanspruchen im Vergleich zum Kilometer der ganzen Atmosphäre! Die übrigen Gase lassen wir in diesem Zusammenhang weg. Die Hälfte des neu entstehenden CO2 wird von den Ozeanen absorbiert.

Dieses Rohr wächst nun jedes Jahr durch den von der Technik produzierten Überschuss an CO2 um sagenhafte 1,6 mm! Dass eine so geringe Menge CO2 einen Weltenbrand entfacht, ist wenig plausibel, abgesehen von dem gelinde gesagt umstrittenen angeblichen physikalischen Prozess, der diese Erwärmung antreiben soll.

Im Gegenteil, wenn man begriffen hat, dass CO2 die eigentlich rare Nahrung der Pflanzen ist, wird klar, wie zynisch-obszön gewisse Maßnahmen sind, zwecks «Klimaschutz» CO2 für immer in irgendwelchen geologischen Formationen zu «entsorgen»! Statt dessen hat man experimentell nachgewiesen, dass vielerlei Nutzpflanzen durch Düngung mit CO2 bessere Erträge geben.

  1. Vorhersage des Wetters und des Klimas

Das Wetter ist ein System in der lokalen Atmosphäre, das sich durch Variablen der Physik quantitativ beschreiben und mit viel Rechenaufwand und etwas Glück für ein paar Tage voraus berechnen lässt. Wir erwähnen im vorliegenden Zusammenhang insbesondere die folgenden Variablen:

Lufttemperatur

Luftfeuchtigkeit (Taupunkt)

Luftdruck – Unterschiede des Luftdrucks

Windgeschwindigkeit

Niederschlagsmenge

Bewölkung / Sonnenschein

Wir erkennen mit unseren Sinnen den aktuellen Wert einiger dieser Variablen, wie Wind, Wolken und Niederschläge oder Sonnenschein, die neben der Temperatur das Wetter bestimmen. Eine zusätzliche wichtige Größe, die wir mit unseren Sinnen nicht erkennen, ist der Luftdruck, und besonders wichtig sind regionale Unterschiede des Luftdrucks, in gelehrten Worten der Gradient des Luftdrucks, Motor der Winde. Diese Unterschiede des Luftdrucks bewegen die Luft über je nachdem weite Strecken und transportieren dabei warme oder kalte, vielleicht trockene Luftmassen oder die für Niederschläge notwendige feuchte Luft vom Atlantik, oder trockene Luft aus der Sahara usw., d.h. Wetter, das anderswo entstanden ist.

Nur in ein paar besonderen Regionen sind einige der erwähnten Größen über eine gewisse Zeit stabil, die Temperatur im Wechsel von Tag und Nacht höchstens ein paar Stunden lang. Je nach Ort kann man einige dieser Größen über eine gewisse Dauer halbwegs präzise schätzen und damit die Entwicklung des Wetters. Eine spezielle Disziplin der Meteorologie beschäftigt sich damit, durch die Lösung eines komplizierten Systems von partiellen Differenzial-Gleichungen die Entwicklung des Wetters voraus zu berechnen, aber einigermaßen zuverlässig höchstens auf ein paar Tage.

Daneben ist die pragmatische, traditionelle Methode weiterhin legitim, bei der Kenner intuitiv und nach Erfahrung regionale Messwerte interpretieren und dabei die Entwicklung des Wetters für den kommenden Tag schätzen. Ihr Erfolg hängt je nachdem davon ab, wo sie diese prophetische Kunst üben, in der Sahara im Sommer allenfalls für eine paar Wochen. An anderen Orten, insbesondere in gewissen Gegenden am Meer, wechseln heftiger Regen und strahlender Sonnen-Schein jede halbe Stunde.

Das Gas CO2, das angeblich unseren Planeten in eine gefährliche Erwärmung treibt, kommt unter den Faktoren, die das Wetter bestimmen, mit triftigem Grund nicht vor. Es hat auch in seriösen Betrachtungen zum Klima nichts zu suchen, obschon die Menschheit für das von ihr produzierte CO2 sogar besteuert wird.

  1. Umstrittener «Treibhaus-Effekt»

Um die dubiose Physik zu beschreiben, gemäß der CO2 angeblich «das Klima erwärmt», muss man ein bisschen ausholen.

Normales Licht erscheint für unser Auge weiß. Es gibt jedoch Experimente, durch die weißes Licht auf verschiedene Farben aufgeteilt wird. Das klassische Experiment dazu funktioniert über ein Prisma, wie nachstehend gezeigt:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dispersive_Prism_Illustration_by_Spigget.jpghttps://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en modifiziert durch den Autor

Das Prisma aus Glas zerlegt weißes Licht in seine «Spektralfarben» blau, gelb, rot, sichtbar je nachdem immer noch in gemischten Nuancen. Die gleiche Erscheinung kennt man vom Regenbogen, wenn die Sonne bei geeignetem Winkel durch von Regen durchflutete Luft scheint. Die Physiker Newton und Huygens hatten dieses Phänomen bereits im 17. Jahrhundert durch Theorien erklärt – gegensätzliche Theorien, die die Wissenschaft über die nachfolgenden Jahrhunderte beschäftigte.

Beide Gelehrten erklärten übereinstimmend, weißes Licht sei eine Synthese aus den Spektren des farbigen Lichts. Goethe ärgerte sich über diese These und entwickelte eine eigene Farbenlehre, die als Idee über das subjektive Erkennen von Farben ihre Berechtigung hat, aber die Physik nicht widerlegt.

Huygens stellte die These auf, Licht sei eine Welle, nach späterem Verständnis eine so genannt «elektromagnetische», wobei jede Farbe durch ihre Wellenlänge bestimmt ist, blaues Licht durch kurze Wellen, rotes Licht durch lange.

Später hat man entdeckt, dass es neben dem sichtbaren Licht weitere nicht sichtbare elektromagnetische Wellen gibt, solche mit noch kürzerer Wellenlänge als blaues und solche mit noch längerer, als rotes Licht. Diese letzteren werden Infrarot genannt. Sie wurden für spekulative physikalische Theorien und eine gigantische politische Agitation instrumentalisiert.

Wie gesagt, infrarote Strahlung kann der Mensch nicht sehen, sondern allenfalls ab einer gewissen Intensität spüren, etwa wenn man eine Hand über eine heiße Herdplatte hält – in gebührendem Abstand natürlich. Infrarote Strahlung geht auch nicht durch das Glas-Prisma, kann aber mit anderen Techniken nachgewiesen und gemessen werden.

  1. Der «Treibhaus-Effekt» im Glashaus

Mit Hilfe von Glashäusern speichern die Gärtner einen Teil der einfallenden Sonnenenergie und verlängern so dank der höheren Temperatur innerhalb solcher Räume die Zeit, während der die Pflanzen gedeihen, vor allem im Frühling.

Ein großer Teil des von der Sonne eingestrahlten, kurzwelligen und sichtbaren Lichts dringt durch das Glas des Treibhauses, erwärmt dessen Boden und dieser danach durch Wärme-Leitung und Konvektion die darüber liegende Luft, die im Glas-Gebäude gefangen bleibt. Drinnen ist es wärmer als draußen. Wir kennen diese Art «Treibhaus»-Effekt auch von einem geschlossenen Auto, nachdem es in der Sonne gestanden hat. Mit dem in der Klimatologie unsinniger Weise gleich genannten Phänomen hat diese in der eingeschlossenen Luft gespeicherte Wärme jedoch nichts zu tun! Die Hitze im «Treibhaus» – eingesperrte warme Luft, die wegen der Hülle eines abgeschlossenen Raumes nicht entweicht – könnte man auch in einer von der prallen Sonne beschienenen Blechhütte erleben, durch deren undurchsichtige Schale kein Licht ins Innere fällt.

Im Treibhaus wirkt zusätzlich ein quantitativ viel weniger bedeutendes physikalisches Gesetz. Der durch kurzwelliges Licht erwärmte Boden strahlt einen Teil der eingefangenen Energie über unsichtbares, langwelliges, infrarotes Licht wieder ab – Infrarot, das nicht mehr durch das Glas dringt, sondern von diesem wieder zurück gestrahlt oder vom Glas absorbiert wird. Gemäß einer umstrittenen Ansicht wird das vom Boden abgestrahlte und zurück reflektierte Infrarot den Boden erwärmen.

Auch der so genannte «Treibhaus»-Effekt in der Atmosphäre würde analog mit dem vom Boden abgestrahlten und zurück reflektierten lang-welligen Licht funktionieren. Bei wolkenlosem Himmel dringt das kurz-wellige Sonnenlicht ziemlich ungehindert durch die Luft der Atmosphäre auf die Erdoberfläche. Der nicht reflektierte Teil des eingestrahlten Lichts wird dort in Wärme umgewandelt, im Boden gespeichert und nach und nach in Form von Infrarot ins Weltall zurück gestrahlt.

Einige Photonen dieses zurückgestrahlten Infrarot werden auf ihrem Weg zurück ins Weltall von den Molekülen bestimmter Gase in der Atmosphäre absorbiert und von diesen nachher wieder in eine beliebige Richtung ab gegeben, gleichsam «gestreut», unter anderem auch zurück Richtung Erde, ähnlich wie vom Glasdach des Treibhauses. Wegen dieser Analogie könnte man sie «Treibhaus»-Gase nennen, eine jedoch missverständliche Bezeichnung, wie in der nachfolgenden Skizze dargestellt.

Der «Treibhaus-Effekt» in der Atmosphäre bezieht sich nicht auf eine richtige Analogie zum Werkzeug der Gärtner, sondern ist eine metaphorische, bzw. eigentlich propagandistische Bezeichnung. Die um das Treibhaus des Gärtners gebaute Glashülle verhindert, dass die erwärmte Luft durch Konvektion aufsteigt. Die eingesperrte Energie ist auf kleinem Raum konzentriert, die Menschen dort drin spüren sie intensiv.

Infrarot, das sowohl durch das Glasdach reflektiert als auch durch wenige spezielle Moleküle in der freien Atmosphäre gestreut wird, begründet die vage Analogie, mit der berüchtigten Floskel «Treibhaus-Effekt». Es geht dabei um mehr als ein semantisches Problem. Das falsche Wort inspiriert zu dubiosen wissenschaftlich fragwürdigen Analogien. Glas ist ein Festkörper, «kondensierte Materie». Die dort gültigen, einfacher verständlichen physikalischen Gesetze über Absorption und Abstrahlung von Infrarot lassen sich nicht beliebig auf einen allenfalls analogen Prozess bei Luftmolekülen übertragen.

Die Absorption und die darauf folgende Re-Emission und damit Streuung von infrarotem Licht durch «Treibhaus-Gase» erklären die Physiker mit Quantenmechanik, insbesondere auch, welches Infrarot mit welchen Wellenlängen absorbiert wird. Die Wirkung der Infrarot absorbierenden Moleküle lässt sich mit einem teilweise transparenten Spiegel vergleichen, der das typische, in diesem physikalischen Prozess wirksame infrarote Licht zurück strahlt – «reflektiert», anderes Licht jedoch durchlässt. Wir nennen diesen Prozess daher partielle, diffuse Reflektion von infrarotem Licht oder gemäß einer in der Physik bekannten Bezeichnung als «Streuung» durch die dafür geeigneten «diffus reflektierenden», bzw. «streuenden» Luftmoleküle anstatt «Treibhaus»-Gase, wie die nachfolgende Skizze noch einmal zusammenfassen soll:

Im Unterschied zur Reflektion an einer Spiegel-Fläche strahlt das durch Moleküle in der Atmosphäre gestreute Infrarot nicht in einem präzisen Winkel zum einfallenden Licht ab, sondern diffus in alle Richtungen – einen Teil davon weiter ins Welt-All, einen anderen zurück auf die Erde, wo es erneut absorbiert wird oder gemäß anderen Meinungen eben nicht, je nachdem welche Meinung in diesem Gelehrten-Streit die betreffende Person vertritt.

Die wieder absorbierte Energie würde so zu sagen «rezykliert», in einer unpräzisen Redensart unseren Planeten «erwärmen», oder genauer dessen durch Abstrahlung verursachte Abkühlung verzögern. Die Infrarot streuenden Luftmoleküle würden quasi wie eine Wärmedämmung wirken. Das zurückgestrahlte Infrarot wird manchmal in missverständlicher Weise als «Gegenstrahlung» bezeichnet. Die Energie des absorbierten Photons wird im Molekül als innere Energie in Form von Schwingungen zwischen gespeichert bis sie wieder als Photon aus dem Molekül re-emittiert wird.

CO2 streut nur einen bescheidenen Bereich des Infrarot-Spektrums. Der außerhalb von Wüstengebieten fast immer vorhandene Wasserdampf, das heißt verdunstetes Wasser, streut ein wesentlich breiteres Lichtspektrum, und das allerdings weniger verbreitete Methan ist pro Molekül 25 mal so wirksam, wie das viel zitierte CO2 und N2O gar 300 mal. Man kann den Wasserdampf mit einem schwarzen Vorhang vergleichen, der bereits alles Licht absorbiert. Mit noch mehr Vorhang wird es nicht dunkler im Zimmer.

Eine Schule von Physikern bestreitet überhaupt, das auf die Erde zurück gestreute Infrarot wirke sich auf die Temperatur der Atmosphäre aus, ein Streit unter Gelehrten, dessen zentrales Problem wir mit einem blauen Kreis in der obigen Skizze angedeutet haben. Diese Frage ist auch unter Kritikern der herrschenden Lehre zum Klima umstritten.

Insbesondere die Physiker Prof. Gerlich und Dr. Tscheuschner vom Institut für mathematische Physik der Universität Braunschweig bestreiten, dass von der Erde abgestrahltes und wieder auf diese zurück reflektiertes Infrarot dort absorbiert, statt umgehend wieder Richtung Welt-All zurück reflektiert wird. (Gerlich, Tscheuschner, «Falsification Of The Atmospheric CO2 Greenhouse Effects Within The Frame Of Physics», Version 4.0 2009).

Abgesehen von dieser «Falsifikation» des angeblichen «Treibhaus-Effektes» mit Überlegungen der theoretischen Physik hätte man als Realist nicht die Aufgabe, dubiose Klima-Theorien zu widerlegen, sondern deren Anhänger wären gemäß den Regeln der Wissenschaftslogik verpflichtet, ihre Ansicht zu beweisen, insbesondere mit einem Experiment. Von wegen! Es gibt kein physikalisches Experiment, mit dem sich der angebliche Treibhauseffekt beweisen lässt. Das wäre quasi das zentrale Element jeder Diskussion. Aha, Treibhauseffekt. Kennt Ihr ein physikalisches Experiment, diesen zu beweisen? Nein, es gibt kein solches Experiment!

Wohl verstanden, selbst wenn man einen Treibhauseffekt nachgewiesen hätte, wäre das noch lange kein Beweis, dass dieser eine erkennbare Wirkung auf das «Klima» hätte, geschweige denn eine gefährliche.

Dass CO2 infrarotes Licht streut, ist eigentlich unbestritten, hat aber eine paradoxe Konsequenz, von der kaum je die Rede ist. Infrarot ist auch ein Teil im Spektrum des Sonnenlichts und wird entsprechend von den «Treibhaus-Gasen» gestreut, d.h. die Hälfte davon zurück ins Weltall ohne dass es je die Erde erwärmt hat. Dem entsprechend gibt es auch den Slogan «CO2 kühlt». Präziser formuliert wäre, CO2 behindert ein bisschen die Einstrahlung des Sonnenlichts.




Klima und Schein­wissenschaft, Teil 1

Im ersten Teil der vorliegenden Abhandlung erinnern wir an die Grundbegriffe «Wetter» und «Klima», sowie an die fundamentale Funktion, die das als angebliches Klimagift verleumdete Gas CO2 in der belebten Natur spielt.

  1. Einleitung

Nicht die Tatsachen beunruhigen die Menschen, sondern das, was sie über die Tatsachen meinen.

Epiktet

Frage aus dem Weltall an den Planeten Erde: Welches Wetter habt ihr bei euch? Antwort: «Strahlender Sonnenschein und über 30° Celsius warm». Da kommt noch eine Antwort: «Erzähl doch keinen Unsinn. Es ist kalt und schneit, und obendrein ist es Nacht».

Offensichtlich könnten beide recht haben. Es gibt kein universales Welt-Wetter. Genau so wenig gibt es ein universales Welt-Klima. Ja, es gibt überhaupt kein Klima an sich, sondern mehr oder weniger vernünftige Möglichkeiten, ein solches zu definieren und wenn, dann unvermeidlich bezogen auf geeignet gewählte Regionen und zwingend mit Begriffen der mathematischen Statistik.

Inspiriert durch dubiose Wissenschaft hat die UNO das internationale Gremium IPCC geschaffen, das «International Panel on Climate Change», auf deutsch den «Weltklimarat», der sich mit angeblichen Problemen bei der ziemlich fiktiven Größe «Weltklima» beschäftigt und den nationalen Regierungen Empfehlungen abgibt, wie sie das «Klima schützen» können.

Für die Politik ist das Klima durch die Durchschnitts-Temperatur bestimmt, die aus weltweit gesammelten Messwerten berechnet wird – auf ein halbes Grad C genau! Dabei ist eine solche Definition und Methode ungeachtet aller politischen Prominenz gelinde gesagt, ein bisschen eigenartig.

Gemäß einem in der Politik gültigen Dogma erwärmt sich das Klima der Erde in einem gefährlichen Ausmaß, verursacht durch das friedliche Gas CO2, und gewissen Kreisen ist es gelungen, mit dieser naturwissenschaftlich wenig fundierten Behauptung die Menschheit zu tyrannisieren. Dabei verdienen einige Matadoren der Klima-Agitation exzellent mit dem CO2-Dogma, das eigentlich auf pseudowissenschaftlichen Theorien beruht, ein krasser Fall von «fake science».

  1. Wetter und Klima

Definieren wir zunächst den Begriff «Klima» in einer Weise, in der die üblichen seriösen Definitionen mit enthalten sind:

«Mit dem Begriff Klima bezeichnet man meteorologische Daten, die über geeignet gewählte zeitliche Abschnitte und über geeignet gewählte Regionen gesammelt und statistisch ausgewertet wurden».

Als zeitliche Abschnitte wählt man naheliegender Weise solche des bürgerlichen Kalenders – Monate und Jahre, als Regionen solche, in denen das Wettergeschehen gleich oder jedenfalls ähnlich ist.

Wichtige Wetter-Daten sind insbesondere die Niederschläge und die Temperatur. Elementare Verfahren, der statistischen Auswertung sind die Berechnung von Durchschnittswerten, sowie Intervalle zwischen Höchst- und Tiefst-Werten. Was damit gemeint ist, wollen wir am Beispiel der beiden Städte Zürich und Chicago illustrieren:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zürich#Klimahttps://de.wikipedia.org/wiki/Chicago#Klima

Die roten Balken zeigen die Differenz zwischen den über 30 Jahre ermittelten durchschnittlichen Höchstwerten und den durchschnittlichen Tiefstwerten für den betreffenden Monat.

Im Sommer ist es im typischen Fall in Chicago heißer als in Zürich. Zugleich sind die Winter im nördlichen Nord-Amerika markant kälter, als in West-Europa mit seinem dank des Golf-Stromes mitteleuropäisch gemäßigten Klima. Beide Extreme des nordamerikanischen Klimas sind nicht angenehm. Im einzelnen Fall kann es jedoch umgekehrt sein und natürlich der Durchschnitt der Extremwerte übertroffen oder unterboten werden, wobei es in Chicago im Juli sogar kälter als 17°C oder wärmer als 29°C sein kann.

Die Durchschnittstemperatur? Dafür interessiert sich nun wirklich niemand, auch wenn diese zunehmen sollte – im Winter? Bitte sehr. Subjektiv unangenehm ist im Sommer v.a. die Luftfeuchtigkeit, und falls es den Treibhauseffekt geben sollte, dann würde dieser voll umfänglich von dieser Luftfeuchtigkeit besorgt, da eben Wasserdampf ein viel breiteres Spektrum der infraroten Strahlung streut. CO2 hätte neben diesem Wasserdampf nichts zu melden.

Der Begriff «Klima» bezieht sich, wie das Wetter, zunächst auf einen Ort, die Messstation und auf die 12 Monate des bürgerlichen Kalenders. Bereits innerhalb einer Stadt könnte man an verschiedenen Orten ein leicht unterschiedliches Klima errechnen. Nicht einmal pro Monat macht es Sinn, einen einzelnen Durchschnitts-Wert der Temperatur zu verwenden, sondern besser Temperatur-Intervalle.

Graphiken von der gezeigten Art findet man in Wikipedia zu jeder größeren Stadt. Sie werden von der lokal zuständigen meteorologischen Anstalten nach einem weltweit für alle Städte gültigen Schema erstellt. (Wer im speziellen Fall der Schweizer Städte die Quelle «Meteo Schweiz» anklickt, erlebt nebenbei eine amüsante Panne, nämlich die Mitteilung «Seite nicht gefunden», und wer beim Bundesamt für Meteorologie nachfragt, bringt zwar ein paar Abteilungen auf Trab, bekommt aber keine Antwort, wer Urheber dieser Seite sei!)

Statt mit der erwähnten Differenz zwischen den über 30 Jahre ermittelten Durchschnittswerten würde man mit einem etwas profunderen Ansatz der mathematischen Statistik, d.h. der Disziplin mit absoluter Deutungshoheit auf diesem Gebiet (und auf vielen anderen!) das Klima mit statistischen Verteilungen der verschiedenen Variablen beschreiben. Aber das übliche pragmatische Verfahren, das sich einfach anwenden und verstehen lässt, gibt eine gute Idee vom Begriff Klima.

Die Dauer von 30 Jahren, aus denen man die Wetterdaten verwendet, um daraus die Werte des Klimas zu berechnen, sind keine natürliche Größe, sondern eine organisatorische, dank der sich die verschiedenen regionalen Klimata vergleichen lassen. Daneben kann man wiederum mit Methoden der mathematischen Statistik prüfen, ob echte periodische Schwankungen vorkommen.

Eine weitere maßgebende Größe des lokalen Klimas neben den Temperatur-Intervallen sind die kumulierten monatlichen Niederschläge, zusätzlich zur Temperatur die Essenz sowohl des Wetters, wie auch des Klimas. Niederschläge, und bereits deren Voraussetzung – Wolken – sind ein Element, das erst recht eine simple, auf die Temperatur reduzierte Darstellung des Klimas als unsinnig entlarvt. Damit Wolken entstehen, muss zuerst Wasser verdunsten, v.a. über dem Meer, ein Prozess, der enorm viel Energie benötigt und dadurch das Meer kühlt. Die Wolken behindern danach massiv die Einstrahlung durch die Sonne, und Regen kühlt den Boden – im typischen Fall – oder erwärmt ihn unter speziellen Umständen.

Interessant ist auch, die Niederschläge der beiden Städte Manchester in GB und Beirut zu vergleichen, im Jahres-Durchschnitt fast gleich. Nur regnet es in Manchester ziemlich regelmäßig über das ganze Jahr, in Beirut hingegen an wenigen Tagen gewaltige Mengen.

Mit einer noch einfacheren, jedoch praktischen Definition des Begriffs Klima könnte man sich auf die Verteilung der Niederschläge beschränken, ergänzt durch die Angabe, ob die Temperatur unter 0° C, d.h. unter den Gefrierpunkt fallen kann, sodass dort nur Pflanzen vorkommen, die das aushalten. Auch diese einfache Version des Begriffs «Klima» würde sich auf geeignete Regionen beziehen.

Nicht etwas höhere Temperaturen wären eine Gefahr, sondern Kälte und Trockenheit. Man schaue sich mal die Bilder von Landschaften mit extrem kalten Wintern an, wie sie z.B. von alten holländischen Meistern im 17. und auch noch im 19. Jahrhundert gemalt wurden, von Breughel, Avercamp und vielen anderen, beeindruckend anzusehen, aber ohne Schaden für die Menschheit und im Moment nicht mehr aktuell.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Circle_of_Pieter_Bruegel_the_Elder_-_Winter_Landscape_with_a_Bird_Trap.jpg Circle of Pieter Bruegel the Elder / Public domain

Kalte Winter dieser Art werden von einigen Gelehrten als Wirkung des «Maunder-Minimums» erklärt, d.h. einer etwas geringeren Einstrahlung durch die Sonne. Es bleibt jedoch offen, ob nicht auch damals ein anhaltender Zufluss kalter Luft aus der Polarregion so kaltes Wetter mit oder sogar maßgeblich verursacht hat.

Der Jahrtausend-Winter von 1708/1709 führte zu großer Hungersnot. Ältere Personen mögen sich noch an den Winter 1962/63 erinnern. Auf gefrorenen Seen und Flüssen herum zu laufen war für jüngere Leute eine unterhaltende Abwechslung, die Sterblichkeit, v.a. unter älteren war dafür höher. Damals befürchtete man allgemein eine neue Eiszeit. Kein CO2 hätte etwas dagegen ausrichten können. Item, wenn schon, lieber «Klima-Erwärmung» als eine solche Kalamität.

Der Begriff «Klima» ist in der hier vorgestellten Art als stabile Größe definiert. Dabei gibt es durchaus ein legitimes Bedürfnis, mögliche Änderungen zu erfassen – die «Klima-Veränderung», von der alle reden und nur wenige eine seriöse Idee davon haben, wie man eine solche beschreiben könnte. Änderungen des Klimas könnte man mit dem hier vorgestellten Verfahren erkennen, indem man die Daten, statt für 30 Jahre, für jedes einzelne Jahr jeweils über die Monate aggregiert.

Aber Achtung, selbst wenn unterschiedliche numerische Werte für die aus einem Jahr ermittelten lokalen Klima-Daten ausgewiesen werden im Vergleich zu den aus 30 Jahren ermittelten, heißt das nicht zwingend, dass diese unterschiedlichen Werte einen signifikanten Unterschied und somit eine echte Änderung des Klimas beweisen.

Der Begriff «signifikanter Unterschied» zwischen 2 oder mehr Serien gemessener Werte ist zentral in der mathematischen Statistik, z.B. über ein erstes und ein zweites Geschehen (oder allgemein zwischen zwei unterschiedlichen Serien von Messwerten). Ein postulierter signifikanter Unterschied wird nicht als absolute Gewissheit formuliert, sondern mit einer Wahrscheinlichkeit, quasi als mehr oder weniger plausible Vermutung.

Die nachfolgende Graphik zeigt einen zwar konstruierten, aber möglichen Verlauf zweier Zeit-Reihen der Temperatur über einen bestimmten Zeit-Abschnitt, z.B. die monatliche Durchschnitts-Temperatur über 7 Monate, rot markiert im ersten, blau markiert im zweiten Jahr.

Die im ersten Jahr mit roten Punkten markierte Temperatur war im ersten Zeit-Abschnitt niedriger als im Jahr danach, im zweiten und dritten Zeit-Abschnitt war es umgekehrt usw. Bei einem solchen Verlauf wird die Durchschnittstemperatur in einem der beiden Jahre zufällig höher sein als im anderen, aber sicher nicht signifikant. (Ein solcher, hier ohnehin nur zur Demonstration skizzierter Temperaturverlauf ohne markante saisonale Schwankungen ist z.B. für die Tropen denkbar).

Es ist naheliegend, dass in Agglomerationen wegen des zunehmenden Energie-Verbrauchs und der daraus folgenden Abwärme höhere Werte für die Temperatur zu erwarten sind. Dieser Teil ist durch die Zivilisation verursacht. Schädlich ist daran nichts, problematisch nur, dass Vorräte wertvoller Energie in danach nicht mehr brauchbare Abwärme niedriger Temperatur umgewandelt werden.

Wie erwähnt, stammen die für ein Klimadiagramm gesammelten Daten von einer bestimmten Wetterstation. In der nahen Umgebung würde man «ähnliche» Werte finden, ja sogar über ausgedehnten Gebiete, je nachdem, wie robust man den Begriff «ähnlich» anwendet. Über die ganze Welt verteilt wurden auf diese Weise die nachfolgend abgebildeten Klima-Zonen ermittelt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Effektive_Klimaklassifikation#Klimaklassifikation_nach_Köppen_und_Geigerhttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.en

Die Klima-Zonen sind maßgeblich durch die Niederschläge bestimmt und in zweiter Linie, wie erwähnt dadurch, ob die Temperatur unter den Gefrierpunkt fallen kann, was die Physiologie einer Pflanze herausfordert. Die Vegetation bietet denn auch eine exzellente Möglichkeit, Klimazonen zu definieren.

Auffällig auf der Karte sind die rot gefärbten Gebiete – trockene Wüsten; trocken nicht weil es dort zu heiß ist, sondern weil es selten regnet, das typische Merkmal einer Wüste. Soll man dieses Klima «schützen», wie von einem die Politik beherrschenden Dogma gefordert wird? Skorpione und ein paar andere exotische Kreaturen wären bestimmt glücklich. Eine sinnvolle Aufgabe für die Menschheit ist das nicht, aber zum Glück auch gar nicht möglich.

Bei all diesen erwähnten seriösen Beschreibungen des Klimas ist nie von der «Durchschnittstemperatur» die Rede. Die Durchschnittstemperatur in Zürich Affoltern? Man könnte sie ausrechnen. Aber das wäre kein interessanter Wert, wie übrigens immer wieder in allen möglichen Zusammenhängen. Der Durchschnittswert aus einer Gesamtheit ist oft nichtssagend oder irreführend.

Vermutlich ist es in den letzten Jahren in West-Europa insgesamt ein wenig wärmer geworden, wie man aus den Ergebnissen verschiedener Wetter-Stationen schließen kann, aber nicht zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte unseres Kontinents. Eine außerordentliche lokale Erwärmung wird im typischen Fall kompensiert durch kühlere Luft in anderen Gebieten, denn oft entsteht das Wetter nicht durch Prozesse in der lokalen Atmosphäre, sondern wird durch Winde heran transportiert, z.B. feuchte Luft vom Ozean, heiße aus Afrika, kalte Luft aus der Polarregion; advehiert jeweils nicht auf geradem Weg, sondern in einer zirkulären Bewegung um ein Hoch- oder Tiefdruckgebiet herum, wie man jeweils aus den Wetterkarten ersieht. Welches Wetter gerade auf dem Programm ist, lässt sich allenfalls für 2 oder 3 Tage voraus sagen, als Entwicklung des Klimas manchmal mit kritischem Vorbehalt vermuten. Wiederholen sich solche Entwicklungen des Wetters, werden sie allenfalls zu einer Basis des Klimas.

  1. CO2, Nahrung der Pflanzen

CO2 hat nichts mit dem Wetter und auch nichts mit dem Klima zu tun. Aber bei den Ruf schädigenden Machenschaften durch die Politik muss man wohl die Aufgabe dieses Gases, die Grundlage von allem Leben, ein bisschen erklären. CO2 entsteht durch Verbrennung von Kohlenstoff. Das gelehrte Wort statt Verbrennung heißt «Oxydation», ein Prozess, der auch bei niedrigeren Temperaturen stattfinden kann, insbesondere im Körper von Mensch und Tier, deren Nahrung aus Kohlenstoff-Verbindungen besteht und die aus dem Oxydations-Prozess ihre Energie beziehen.

Die Tiere atmen das in ihrem Körper produzierte CO2 aus, das danach wieder den Pflanzen als Grundnahrung dient. Sie beziehen dieses Gas aus der Atmosphäre, Bäume z.B. über die Blätter, und wandeln dort das CO2 in die Kohlenstoff-Verbindungen um, die die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen. Diese bestehen im Wesentlichen aus umgewandeltem CO2 und Wasser. Der Prozess, durch den die Pflanzen das CO2 in Kohlenstoff-Verbindungen umwandeln, wird als «Photosynthese» bezeichnetet. Diese nutzt Energie des Sonnenlichts. Pflanzen sind Nahrung für Mensch und Tier.

Die nachstehende Graphik stellt diesen Austausch des Kohlenstoffs zwischen Pflanzen und Tieren dar – ein «Kreislauf».

Den erdgeschichtlich wohl ältesten Prozess haben wir mit dem grauen Feld rechts unten angedeutet. Die wichtigste Form von Kalkstein, entsteht, indem im Meer gelöstes CO2 und Kalzium sich zu CaCO3 verbinden, d.h. der Erde und dem Meer für die restliche Dauer des Planeten CO2 entziehen, von dem es somit früher sehr viel mehr gab. Ausgedehnte Kalk-Gebirge entstanden in Gebieten, wo einst Meer gewesen war.

Ebenfalls aus alter Zeit stammen die fossilen Ablagerungen von Kohlenstoff in Form von Kohle, Erdöl und Erdgas. Die übrigen dargestellten Prozesse laufen auch in unserer Zeit weiter.

Gemäß überwiegender Ansicht ist die größte Reserve an ungebundenem CO2 im Meer gelöst, je kälter das Wasser, desto mehr. Wo sich das Wasser erwärmt, gibt das Meer CO2 an die Atmosphäre ab oder nimmt solches auf, wenn sich das Wasser ab kühlt.

Pflanzen an Land absorbieren in der Atmosphäre vorhandenes CO2 über die Blätter, spalten die CO2-Moleküle mit Hilfe des Sonnenlichts in deren Atome auf, behalten den Kohlenstoff als Bau-Substanz und geben den Sauerstoff O2 an die Atmosphäre zurück.

Pflanzen dienen den Tieren, insbesondere auch den Menschen als Nahrung. Sie verbrennen die aus der Nahrung gewonnenen Kohlenstoff-Verbindungen in ihren Zellen und verwenden die gewonnene Energie, um ihre Körpertemperatur aufrecht zu erhalten oder über die Muskeln ihre Glieder zu bewegen oder vielerlei biochemische Prozesse abzuwickeln. Das Abfallprodukt ist CO2, das die Tiere über ihre Atmung an die Atmosphäre zurück geben. Der Verbrennungsmotor in einem Auto macht das gleiche, nur in primitiver Form. Zudem benötigt er große Mengen an fossilem Kohlenstoff.

Die quantitativ bedeutendsten «Tiere» sind Mikro-Organismen, die dafür sorgen, dass abgestorbene Pflanzen «verrotten», so dass aus ihnen wieder CO2 entsteht.

Der Kreislauf ist nicht geschlossen. Die Pflanzen benötigen eine winzige Dosis der täglich nachfließenden Energie der Sonne für die Photosynthese. Die mit dieser von den Pflanzen akkumulierte Energie wird später über den Metabolismus der Tiere und Mikroorganismen in Form von Wärme niedriger Temperatur an die Atmosphäre zurück gegeben.

Wasser nehmen die Pflanzen über die Wurzeln auf und ebenso die übrigen benötigten Stoffe, insbesondere Stickstoff, die aber im vorliegenden Zusammenhang keine Rolle spielen.

Es gibt gewisse, je nachdem bereits durchgeführte oder mindestens geplante Maßnahmen, CO2 in irgendwelchen geologischen Formationen unwiderruflich der Atmosphäre zu entziehen, zwecks angeblichem «Klima-Schutz». Wenn man sich daran erinnert, dass CO2 Grundnahrung der Pflanzen und damit direkt oder indirekt aller Lebewesen ist, kann man solche Maßnahmen nur als bösartigen Zynismus verurteilen.

Über den Autor: Werner Furrer hat an der Universität Basel Mathematik und Physik studiert und, 1969 mit dem Diplom abgeschlossen. In späteren Jahren hat er zusätzlich ausgewählte Themen in Ökonomie und Jurisprudenz studiert. Der Autor hat in verschiedenen Unternehmen der Privatwirtschaft und staatlicher Verwaltung als Informatiker gearbeitet und später im Bereich mathematische Statistik, Operations Research, sowie in der Versicherungs-Wirtschaft. Dazwischen hat er als Sachbuch-Autor Bücher und Zeitungs-Artikel verfasst. Er unterhält verschiedene Webseiten, u.a. www.system-denken.ch sowie www.klima-schwindel.com.