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Der Monat Mai über die letzten 240 Jahre: Keine CO2-Treibhaus­wirkung erkennbar

Grafik 1: Keine Maierwärmung seit 1881. Der rote Temperaturkurvenverlauf zeigt das übliche Auf und Ab mit leicht wärmeren und kälteren Phasen. Unten rechts die ins Diagramm eingeblendete CO2-Konzentrationsgrafik vom Mouna Loa von 1958 bis April 2021. (ständig steigend)

Anmerkung zu Grafik 1: Der DWD hat in den letzten Jahren einige Maiwerte vor 1940 um ein Zehntel nach unten korrigiert, also kälter gemacht, z.B. 1889 von 15,9 auf 15,8°C. Außerdem: Vor dreißig Jahren erfolgte ein Temperatursprung um etwa 0,7 Grad auf ein wärmeres Plateau.

Zu Beginn der Betrachtung, vor 141 Maijahren war der Mai sogar leicht wärmer wie die letzten 3 Jahre. Berücksichtigen müsste man außerdem, dass damals der Schnitt aus ganz anderen Messstationen gebildet wurde als heute, die Wetterstationen standen an viel kälteren Plätzen. Das Kaiserreich war ein gänzlich anderes Deutschland. Weitgehend unverändert blieb die Sprache und die Namen der Ortschaften. Einzel stehende Klöster in der Landschaft, singuläre Groß-Gutshöfe oder Wetterstationen bei Forsthäusern am Waldrand gibt es nicht mehr. Die Wetterstationen stehen heute bevorzugt dort, wo die Menschen leben oder arbeiten, also in Wärmeinseln bei Flughäfen, in Gewerbegebieten, am Stadtrand oder bereits in der Siedlung, weil sie von der Bebauung eingeholt und eingemauert wurden. Wichtig: Die Wetterstationen stehen heute an wärmeren Plätzen, die Temperaturdaten sind nicht direkt vergleichbar. Auch der Charakter der ursprünglicheren Landschaft hat sich wärmend verändert: großflächige Trockenlegungen, die industrielle Land- und Forstwirtschaft, Windräder, Freifotovoltaikanlagen und der Straßenbau durchziehen die Natur. Jede Straße ist bei Sonnenbestrahlung ein Wärmeband in der Landschaft.

Zudem lag der Messreihenbeginn des DWD im Jahre 1881 in einem leichten Kältetal. Das zeigt uns die nächste Grafik, die 100 Jahre weiter zurückreichende DWD-Wetterstation auf dem Hohenpeißenberg. Obwohl sich der ursprüngliche Standort durch Wechsel nach 1936 wärmend verändert hat, ist die Kältedepression – das Wellental – um 1881 deutlich erkennbar.

Beispiel Hohenpeißenberg: Messbeginn 100 Jahre früher.

Der Standort der Wetterstation war bis 1936 am direkten Anbau zur Klosterkirche, und zwar an der Nordwand, damals ganzjährig unbeheizt. Seit gut 50 Jahren steht die DWD-Station in einem neuen DWD-Zentrum, frei stehend und somit den 220 bis 230 Mai-Sonnenstunden ausgesetzt, allerdings in einer international genormten Wetterhütte mit entsprechenden Strahlungsabschirmungen. Mai 2021: 8,3°C

Abb. 2: Auffallend: 1) Der Mai wurde in den 240 Jahren nicht wärmer. 2) Die wirklichen warmen Maimonate liegen lange zurück, die meisten sind vor 1881, dem Beginn der DWD-Messreihe. 3) Die Jahre um 1881, dem DWD-Messbeginn befinden sich in einer leichten Kältedelle.

Frage an die Leserschaft: Wie würde der Maiverlauf aussehen, wenn die Station HPB nicht von der Nordwand der Klosterkirche an den heutigen sonnenscheinreichen Standort versetzt worden wäre? Der leichte Maitemperatursprung um 1990 auf ein höheres Plateau wäre allerdings geblieben.

Doch nun zurück zu Grafik 1, den DWD-Deutschlandtemperaturen. Je näher wir auf der Zeitachse der Gegenwart kommen, desto mehr ähnelt sich das damalige Kaiserreich dem heutigen Zustand an, die Wärmeinsel- und Standortunterschiede zu heute verringern sich.

Abb. 3a: Die Maitemperaturen Deutschlands zeigen seit 1915 überhaupt keine Erwärmung mehr. In der Mitte des letzten Jahrhunderts waren die Maimonate vier Jahrzehnte lang kälter, – um 1950 eine ähnliche Kältedelle wie um 1881 – momentan sind wir wieder auf einem leicht höheren Niveau, das 1992 begann. Mit CO2 hat der Verlauf nichts zu tun, denn dieses lebensnotwendige Gas hat im gesamten Zeitraum kontinuierlich zugenommen. Für 1915, dem Grafikbeginn wird die Konzentration auf 290 bis 300 ppm geschätzt.

Abb. 3b Die CO2-Konzentration hat in den zurückliegenden Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen. Den Temperaturen des Monats Mai ist das egal.

Die gleichzeitig leichte Zunahme der DWD Maitemperaturen ab 1955 – siehe Grafik 3a -aus der Kältedepression heraus ist eine reine Zufallskorrelation mit dem Verlauf der Grafik 3b, da die polynome Trendlinie bei 3a anstatt des Temperatursprunges um 1990 einen Linienverlauf wählt und den kleinen Temperatursprung im Jahre 1992 fließend übergeht. Die letzten 30 Jahre bis heute sind dann gegenläufig.

Die Sonne bringt es an Tag – mehr Sonnenschein bedeutet mehr Wärme

Einen wesentlichen Einfluss auf die Lufttemperaturen, besonders im Sommerhalbjahr, hat die Sonnenscheindauer, welche in Deutschland in den meisten Monaten während der vergangenen Jahrzehnte zunahm. Damit ist auch der kleine Mai-Temperatursprung im Zeitraum 1988 bis 1992 erklärbar. Er ist natürlichen Ursprungs, denn CO2 ist nicht für die Zunahme der Sonnenstunden verantwortlich, was allerdings auch niemand der CO2-Treifhauseffektgläubigen behauptet. Halten wir fest: Die Sonnenstunden brachten damals die zusätzliche Maiwärme. So war der Mai 2018 mit über 250 Sonnenstunden sehr sonnenscheinreich. Die letzten 3 Maien dagegen eher sonnenscheinarm, 2021 registriert der DWD 165 Stunden (Normal 200). Dafür lagen die Niederschläge mit 140% deutlich über dem Vergleichszeitraum 1991 bis 2020

Von weiterem Interesse dürfte sein, wie sich die Maitemperaturen seit 1992 innerhalb der Grenzen der heutigen Bundesrepublik und innerhalb des letzten leicht höheren Temperaturniveaus verhalten. Das zeigen uns die nächsten Grafiken

Abb.4: Seit 1992 gehen die Maitemperaturen laut DWD wieder leicht, wenn auch nicht signifikant zurück. Die letzten 3 Jahre ordnen sich wieder in die Kältedepression um 1950 und 1881 ein.

Selbstverständlich sinken die Maitemperaturen bei wärmeinselarmen Station viel stärker. Als Beispiel nehmen wir Rosenheim in Oberbayern, die Wetterstation liegt nördlich in den Innwiesen, also bereits eine ländliche Station ebenso wie Zeitz, Buchen im Odenwald, Schneifelforsthaus oder Amtsberg..

Abb.5a: Wärmeinselarme Stationen wie Rosenheim kühlten in den letzten 3 Jahrzehnten viel stärker ab als die mehrheitlich Wärmeinsel beeinflussten DWD-Stationen. In Rosenheim wurde der Mai deutlich über 2 Grad kälter.

Gründe des Mai-Temperatur-Rückganges seit 1992: die kälter werdenden Eisheiligen.

Abb. 5b: Wir haben im Team, Baritz/Kowatsch/Seifert nicht wenige DWD-Stationen untersucht. Interessant war, dass die fünf Tage vor den Eisheiligen und die fünf Tage nach Eisheilgen leicht wärmer sind. Die rapide seit 30 Jahren kälter werdenden fünf Tage vom 11. bis 15. ziehen den Maigesamtschnitt aller Wetterstationen nach unten. (lt.Trendlinie bei Rosenheim knapp 4 Grad)

Die Eisheiligen werden kälter, eigentlich so richtig erst ab 1996, eine Tatsache die der DWD und auch der Artikel in Wikipedia überhaupt noch nicht registriert hat, siehe DWD-Erklärung vom letzten Jahr. „Eisheiligen machen kaum noch Angst“ , letzter Abschnitt. Zitat: „ In den vergangenen Jahren sind die Eisheiligen oft ganz ausgeblieben. Manchmal kam es zu Kaltlufteinbrüchen bereits Anfang Mai oder erst Ende Mai. Fröste traten jedoch auch dann immer seltener auf. Gelegentlich wurden die Eisheiligen bei Tageshöchstwerten von über 25 Grad Celsius sogar zu „Schweißheiligen“. Deshalb ist die Frage berechtigt, ob man eigentlich noch von einer echten Singularität sprechen kann. Viele Experten führen die Veränderungen auch auf den Klimawandel zurück,…“

Unglaublich wie der ungenannte Pressereferent des DWD sein eigenes Haus blamiert. Im Schnitt sind die Eisheiligen in den letzten 30 Jahren in Deutschland laut Trendlinie knapp um 3 Grad kälter geworden, während im gleichen Zeitraum die CO2-Konzentrationen um circa 55 ppm gestiegen sind.

Zurück zum Gesamtmonat Mai: Weiter oben haben wir erwähnt, dass die Maitemperaturen der DWD-Stationen nach dem Kriege in einem kleinen Temperaturwellental lagen und ab 1988 bis 1992 der Anstieg auf ein leicht höheres Niveau erfolgte, seitdem aber wieder abkühlen. Interessant sind nun wärmeinselarmen Stationen, in deren Umgebung sich seit 40 Jahren kaum etwas verändert hat wie Amtsberg am Fuße des Erzgebirges. Die Natur und Umwelt in der Umgebung blieb dieselbe und damit intakt. Die Wetterstation steht dort am selben Fleck in einer gleich bleibenden Umgebung, leider besteht sie erst seit 1981 und der Maiverlauf ist folgender: Keine Spur irgendeiner CO2-Treibhauserwärmung in den letzten 40 Jahren.

Abb. 6: Keine Spur irgendeiner Treibhauserwärmung bei der wärmeinselarmen Station Amtsberg, im Gegenteil, der Mai wurde bereits seit 1981, dem Bestehen der Station wieder kälter.

Nun zeigt der DWD aber gerne seine Maigrafik seit 1881 und blendet alle unsere bisher im Artikel genannten Argumente aus. https://www.dwd.de/DE/leistungen/zeitreihen/zeitreihen.html

Abb. 7: Seit 1881, also seit 140 Jahren sind die Maitemperaturen bei den DWD-Stationen leicht gestiegen. Der Anstieg der Trendlinie in der DWD-Grafik seit 1881 hat 3 Gründe

  1. Die Jahre um 1881 lagen in einem Kältewellental
  2. Die Wetterstationen standen im Kaiserreich an kälteren Orten im Vergleich zu den heutigen DWD-Stationen. (zusätzliche WI-Effekte)
  3. Der DWD hat in den letzten Jahren einige Werte im linken Teil seiner Grafik (1881- 1940) um ein Zehntel kälter gemacht. (hat unbedeutende Auswirkungen)

Außerdem vergleicht der DWD mit den Jahren 1961- 1990, die 12,1 C, die noch größtenteils zur Kältedepression gehören, siehe Grafik 1

Der wachsende Wärmeinseleffekt in den Zeitreihen.

Besonders nach dem Krieg, also seit 76 Jahren hat sich Deutschland wesentlich verändert, in der Einwohnerzahl, durch die Bebauung in die freie Natur hinein, sowie eine Trockenlegung ganzer Landschaften. Überall greift der Mensch wärmend in die Natur ein und die hoch stehende Maisonne heizt die Bebauung tagsüber stark auf, während die einstige Feuchtwiese nicht über 20°C hinauskam und nachts stark abkühlte. Aus einst kleinen Wärmeinseln sind seit 1945 riesige zusammenhängende Wärmeregionen entstanden. Allein im Heimatort des Artikelverfassers hat sich seit 1950 die Einwohnerzahl verdoppelt, die bebaute Fläche verzehnfacht und der Energieverbrauch mindestens verhundertfacht. Da fast alle Klimastationen des DWD inzwischen in den Wärmeregionen stehen, (15% der Deutschlandfläche) einsame Forsthäuser am Waldrand mit Wetterstation gibt es nicht mehr- messen die heutigen Thermometer diese schleichende Wärmeinselerwärmung ganzer Regionen innerhalb der letzten Jahrzehnte mit. Wissenschaftlich richtig ist somit nur die Aussage, dass die Thermometer an den heutigen Standorten höhere Temperaturen messen als bei den ländlicheren Standorten vor über 100 Jahren.0

Ausschließlich durch den sich ständig vergrößernden Wärmeinseleffekt bei den DWD-Messstationen wirkt der Mensch an der Erwärmung mit. Nicht CO2 ist der anthropogene Anteil der Erwärmung, sondern die stetig wachsende Wärmeinselerwärmung. Es handelt sich um einen wissenschaftlichen Irrtum.

Eine Wetterstation in den USA: Schön wäre es, wenn es noch eine Wetterstation gäbe, die genauso unverändert in einer gleich gebliebenen Umgebung steht wie vor 140 Jahren. Wir haben eine gefunden, allerdings nicht in Deutschland, sondern in den USA. Die Dale Enterprise Weather Station in Virginia. Bei einer Farm werden am selben ländlichen Standort von der gleichen Familie bereits seit 5 Generationen die Temperaturen erfasst. Allerdings wächst der einstige Kleinort Harrisonburg, inzwischen eine Stadt, immer weiter auf die Farm zu. Dale Enterprise ist die älteste Klimastation in Virginia und die drittälteste seit damals noch messende Station in den USA. Jedoch die einzige am selben fast unverändert gebliebenen Standort. Jedoch führt inzwischen ein vierspuriger Highway an der Farm vorbei. Zusätzliche Sonnenstunden im Mai wirken sich auch in den USA sofort erwärmend aus.

Abb. 8: Keinerlei Erwärmung des US-Wetterstation Dale-Enterprise seit 1880 beim Monat Mai. Leider hat auch diese Station in den letzten 100 Jahren einen leichte WI-effekt entwickelt, der vom Thermometer mitgemessen wird. Sonst wäre die Trendlinie deutlicher fallend. Vor allem lag 1880 in keiner Kältedelle wie Deutschland damals.

Wir fragen uns: Würde der Maiverlauf in Deutschland vielleicht ähnlich aussehen seit 1880, wenn Deutschland so geblieben wäre wie 1880 und alle DWD-Stationen auch noch in denselben kälteren Umgebungen von einstmals stehen würden? Oder würde sich eine noch viel deutlicher sinkende Maitrendlinie für das heutige Deutschland ergeben?

Wir halten fest:

Die globalen CO2-Konzentrationen steigen, der Mai wird nicht wärmer. Zwischen den Temperaturverläufen des Monats Mai und dem CO2-Anstieg besteht keinerlei Zusammenhang.

Der Monat Mai zeigt: Die CO2-Erwärmungslehre ist eine Irrlehre. (Grafik 8)

Wie der Mai sich weiterentwickelt wissen wir nicht, wir wissen auch nicht, ob die Landschaftszerstörung durch Bebauung und Trockenlegung und damit die Ausweitung der Wärmeregionen im selben Maße sich fortsetzen wird. Ein Umdenken in der Bevölkerung deutet sich an, nicht aber bei den Bürgermeistern mit mehrheitlich bebauungs- und flächenversiegelnden Gemeinderäten.

Info: der Versiegelungsflächenzähler, Straßen und Häuser zusammen: 50 217 km², das sind etwa 15% an der Gesamtfläche Deutschlands. https://www.dr-frank-schroeter.de/Bodenverbrauch/Aktueller_Stand.htm

Das Klima wandelt sich immer. Das hat natürliche und menschengemachte Gründe. Kampf dem Klimawandel durch eine CO2-Steuer ändert nichts. Es handelt sich eigentlich um eine Ablass-Steuer zur Gewissens-Beruhigung, vergleichbar mit dem Ablasshandel im Mittelalter. Die großflächige Zerstörung und Trockenlegung einstiger Naturlandschaften sind der menschenverursachende Klimatreiber. Verstärkter Natur- und Umweltschutz ist zu fordern, sauberes Wasser, saubere Luft und unvergiftete Böden.

 




Der Mai will nicht wärmer werden. Wo bleibt die CO2-Treibhaus­wirkung?

Grafik 1: Keine Maierwärmung seit 1888. Der rote Temperaturkurvenverlauf zeigt das übliche Auf und Ab mit leicht wärmeren und kälteren Phasen. Unten rechts die ins Diagramm eingeblendete CO2-Konzentrationsgrafik vom Mouna Loa, die allerdings bereits 2019 endet. Derzeit soll die Konzentration bei 417 ppm sein.

Beim Beginn der Betrachtung vor 133 Maijahren war der Mai gleich warm wie 2020. Allerdings wurde damals der Schnitt aus ganz anderen Messstationen gebildet als heute, die Wetterstationen standen an viel kälteren Plätzen. Einzel stehende Klöster in der Landschaft, singuläre Gutshöfe oder Wetterstationen bei Forsthäusern am Waldrand gibt es nicht mehr. Die Wetterstationen stehen bevorzugt dort, wo die Menschen leben oder arbeiten. Ländliche Stationen stehen heute bei Flughäfen, in Gewerbegebieten oder bei Kläranlagen. Auch der Charakter der einst freien Landschaft hat sich wärmend verändert: großflächige Trockenlegungen, Windräder und der Straßenbau durchziehen die Natur. Jede Straße ist bei Sonnenbestrahlung ein Wärmeband in der Landschaft.

Interessant sind noch weiter zurückreichende Einzelstationen, allerdings haben sie genau den gleichen Nachteil wie die DWD-Maitemperaturreihe in Grafik 1. Die Umgebung der Stationen hat sich in den über 200 Jahren durch menschliche Eingriffe wärmend verändert, ebenso wie der Standort. Diese Stationen stehen unter gleichem Namen an einem wärmeren Platz. Aber immerhin erhalten wir einen Maiverlauf aus der kleinen Eiszeit.

Beispiel Hohenpeißenberg

Der Standort der Wetterstation war bis 1936 am direkten Anbau zur Klosterkirche, und zwar an der Nordwand, damals natürlich auch im Winter unbeheizt. Seit gut 50 Jahren steht die DWD-Station in einem neuen DWD-Zentrum, frei stehend und den 220 bis 230 Sonnenstunden ausgesetzt, allerdings in einer international genormten Wetterhütte mit entsprechenden Strahlungsabschirmungen. Mai 2020: 10,3°C

Abb. 2: Zwei Dinge fallen auf: Der Mai wurde in den 240 Jahren nicht wärmer. Und: Die wirklichen warmen Maimonate liegen lange zurück, die meisten sind vor 1881, dem Beginn der DWD-Messreihen. Die Jahre um 1881 zeigten eine ausgeprägten Kältedelle.

Bleiben wir bei Grafik 1, den DWD-Deutschlandtemperaturen. Je näher wir auf der Zeitachse der Gegenwart kommen, desto mehr ähnelt das damalige Deutschland dem heutigen Zustand, die Wärmeinselunterschiede zu heute werden etwas kleiner.

Abb. 3: Die Maitemperaturen Deutschlands zeigen seit 1915 überhaupt keine Erwärmung mehr. In der Mitte des letzten Jahrhunderts waren die Maimonate vier Jahrzehnte lang kälter, momentan sind wir wieder auf einem leicht höheren Niveau, das 1988 begann. Mit CO2 hat der Verlauf nichts zu tun, denn dieses lebensnotwendige Gas hat im ganzen Zeitraum kontinuierlich zugenommen. Für 1915, dem Grafikbeginn, ist die Konzentration auf 280 bis 300 ppm geschätzt.

Die Sonne bringt es an Tag- mehr Sonnenschein bedeutet mehr Wärme

Einen wesentlichen Einfluss auf die Lufttemperaturen, besonders im Sommerhalbjahr, hat die Sonnenscheindauer, welche in Deutschland in den meisten Monaten während der vergangenen Jahrzehnte zunahm. Damit ist auch der kleine Temperatursprung im Zeitraum 1988 bis 1992 erklärbar. Er ist natürlichen Ursprungs, denn nirgendwo ist bewiesen, dass mehr CO2 die Sonnenstunden erhöhen würde.

Über die Auslöser der stärkeren Besonnung und Bestrahlung im Mai lässt sich nur mutmaßen. Neben geänderten Großwetterlagenhäufigkeiten, einer geänderten Landnutzung (weniger Verdunstung durch mehr Versiegelungen der Böden und Meliorationsmaßnahmen) kommen auch die Sonnenaktivität selbst, Änderungen bei den Wolkenarten durch den Luftverkehr und ab Ende der 1980er Jahre die erfolgreichen Maßnahmen zur Luftreinhaltung (Filter, Katalysatoren) in Betracht. Der Mai 2018 war mit über 250 Sonnenstunden sehr sonnenscheinreich.

Interessant ist deshalb wie sich die Maitemperaturen seit 1992 in Deutschland innerhalb des letzten höheren Temperaturniveaus verhalten:

Abb.4: Seit 1992 gehen die Maitemperaturen laut DWD wieder leicht, wenn auch nicht signifikant zurück.

Selbstverständlich fallen die Maitemperaturen bei wärmeinselarmen Station viel stärker. Als Beispiel nehmen wir Gießen, die DWD-Station steht schon immer in der freien Fläche nördlich der Stadt vor dem Ort Wettenberg.

Abb. 5a: Wärmeinselarme Stationen wie Gießen-Wettenberg kühlen in den letzten 3 Jahrzehnten viel stärker ab, als die mehrheitlichen DWD-Stationen in den Wärmeinseln.

Gründe des Mai-Temperatur-Rückganges seit 1992: die kälter werdenden Eisheiligen.

Grafik 5b: Wir haben im Team, Baritz/KowatschPscheidt/Seifert nicht wenige DWD-Stationen untersucht. Interessant war, dass die fünf Tage vor den Eisheiligen und die fünf Tage nach Eisheilgen oftmals leicht wärmer wurden, bzw. das Niveau hielten. Ausschließlich die rapide fallenden fünf Tage vom 11. bis 15. ziehen den Maigesamtschnitt nach unten.

Die Eisheiligen werden kälter, eigentlich so richtig erst ab 1996, eine Tatsache die der DWD überhaupt noch nicht registriert hat. So steht auch diesmal in der DWD-Presseerklärung vom 8. Mai die Überschrift „Eisheiligen machen kaum noch Angst“ zwar richtiges über die Geschichte und die kalten Eisheilgen 2020, der letzte Abschnitt als Gesamtfazit ist aber grottenfalsch und der DWD argumentiert gegen die eigenen Daten, siehe hier. Zitat:In den vergangenen Jahren sind die Eisheiligen oft ganz ausgeblieben. Manchmal kam es zu Kaltlufteinbrüchen bereits Anfang Mai oder erst Ende Mai. Fröste traten jedoch auch dann immer seltener auf. Gelegentlich wurden die Eisheiligen bei Tageshöchstwerten von über 25 Grad Celsius sogar zu „Schweißheiligen“. Deshalb ist die Frage berechtigt, ob man eigentlich noch von einer echten Singularität sprechen kann. Viele Experten führen die Veränderungen auch auf den Klimawandel zurück, denn mit der stetigen Erwärmung der globalen Atmosphäre fallen auch Kaltlufteinbrüche im Mai immer weniger frostig aus.“

Unglaublich, wie der ungenannte Pressereferent des DWD dieser dem Verkehrsministerium unterstellten Dienststelle voll daneben greift und sein eigenes Haus blamiert.

Weiter oben haben wir erwähnt, dass die Maitemperaturen der DWD-Stationen nach dem Kriege in einem kleinen Temperaturwellental waren und ab 1988 bis 1992 der Anstieg auf ein leicht höheres Niveau erfolgte. Diese Aussage gilt etwas abgeschwächt für die Wärmeinselarmen Stationen, in deren Umgebung sich seit 40 Jahren kaum etwas verändert hat wie Amtsberg am Fuße des Erzgebirges. Die Natur und Umwelt in der Umgebung blieb dieselbe und damit intakt. Die Wetterstation steht dort am selben Fleck seit 1981 und der Maiverlauf ist folgender: Keine Spur irgendeiner CO2-Treibhauserwärmung.

Abb. 6: Keine Spur irgendeiner Treibhauserwärmung bei der wärmeinselarmen Station Amtsberg, im Gegenteil, der Mai wurde seit 1981 kälter.

Nun zeigt der DWD aber gerne seine Maigrafik seit 1881, die wir hier etwas geändert als im DWD-Archiv zeigen. Natürlich stimmen die Einzelwerte.

Abb. 7: Seit 1881, also seit 140 Jahren sind die Maitemperaturen bei den DWD-Stationen leicht gestiegen. Eine Betrachtung seit 1915, siehe Grafik 3 zeigt keinen Anstieg mehr, weil die ersten 35 kühleren Maimonate fehlen.

Der leichte Anstieg hat seit 1881 hat 2 Gründe

  1. Die Jahre um 1881 lagen in einem Kältewellental
  2. Es handelte sich um andere Stationen an kälteren Orten.

Der zunehmende Wärmeinseleffekt.

Besonders nach dem Krieg hat sich Deutschland wesentlich verändert, in der Einwohnerzahl, durch die Bebauung, sowie Trockenlegung ganzer Landschaften, eigentlich der gesamten deutschen Fläche. Überall greift der Mensch wärmend in die Natur ein und die hoch stehende Maisonne heizt die Bebauung tagsüber stark auf, während die einstige Feuchtwiese nicht über 20°C hinauskam und nachts stark abkühlte. Aus einst kleinen Wärmeinseln sind seit 1945 riesige zusammenhängende Wärmeregionen entstanden. Allein im Heimatort des Artikelverfassers hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt, die bebaute Fläche verzehnfacht und der Energieverbrauch mindestens verhundertfacht. Da alle Klimastationen des DWD in den Wärmeregionen stehen, einsame Forsthäuser am Waldrand mit Wetterstation gibt es nicht mehr- messen die heutigen Thermometer diese schleichende Wärmeinselerwärmung natürlich mit. Wissenschaftlich richtig ist somit nur die Aussage, dass die Thermometer an den heutigen Standorten höhere Temperaturen messen als in der Nachkriegszeit und vor 1900.

Ausschließlich durch den sich ständig vergrößernden Wärmeinseleffekt bei den DWD-Messstationen wirkt der Mensch an der Erwärmung mit. Diese Wärmeinselerwärmung als Folge eines CO2-Treibhauseffektes zu sehen, ist ein schlichter wissenschaftlicher Irrtum. Und die angeblich 97% der Wissenschaftler, die angeblich diese Falschmeinung vertreten, gibt es nicht, weil es nie eine Abstimmung gegeben hat.

Ein weiterer wärmeinselarmer Standort ist die US- Klimastation Dale Enterprise in Virginia. Bei einer Farm werden am selben ländlichen Standort innerhalb dergleichen Familie bereits seit 5 Generationen die Temperaturen erfasst. Es ist die älteste Klimastation in Virginia und die drittälteste in den USA.

Abb. 8: Keinerlei Erwärmung des US-Wetterstation Dale-Enterprise seit 1880.

Wir fragen uns: Würde der Maiverlauf in Deutschland vielleicht ähnlich aussehen seit 1880, wenn Deutschland so geblieben wäre wie 1880 und alle DWD-Stationen auch noch in denselben kälteren Umgebungen von einstmals stehen würden? Oder würde sich eine noch viel deutlich fallendere Maitrendlinie ergeben?

Wie der Mai sich weiterentwickelt wissen wir nicht, denn CO2 ist kein Erwärmungsgas, und ob die Landschaftszerstörung durch Bebauung und Trockenlegung im selben Maße sich fortsetzen wird, dürfte eher zweifelhaft sein. Somit werden zunehmend natürliche Gründe das Temperatur- Sonnenstunden- und Niederschlagsverhalten der 31 Maitage entscheiden.

Überspitzt könnte man auch formulieren, der DWD möge seine Wetterstationen einfach wieder an ähnliche Standorte stellen wie 1881, dann hätte der ganze CO2-Treibhauserwärmungsschwindel schnell ein Ende gefunden.

Verstärkter Natur- und Umweltschutz ist eine notwendige Schlussfolgerung aus der Corona-Krise, ebenso wie sauberes Wasser, saubere Luft und unvergiftete Böden.




Warmer Mai 2018 in Deutschland – eher ein Anlass zur Freude als zur Besorgnis

Langfristig nur unwesentlich wärmerer Mai

Für alle folgenden Grafiken sind die Daten des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach (DWD) verwendet worden. Die bis 1881 reichende Messreihe des DWD- Deutschlandmittels lässt sich unter Zuhilfenahme der Reihe von FRANZ BAUR (leicht bei wikipedia einsehbar) bis 1761 verlängern:

Abb. 1: Andauernde Erwärmungstrends im Mai fehlen (21-jähriges Gleitmittel). Und die markanten Abkühlungsphasen Ende des 19. Jahrhunderts und von etwa 1960 bis 1980 lassen sich mit der steigenden CO2– Konzentration (Mauna Loa) nicht erklären. Der sehr milde Mai 2018 wird im Deutschland-Mittel nach Auswertung aller 2000 DWD-Klimastationen etwa 15,5 bis 15,9°C erreichen; wenige Zehntelgrad Abweichung ändern an der Aussage von Langzeitgrafiken nichts; der endgültige Wert wird vom DWD immer zum Monatsanfang des nächsten Monats bekannt gegeben.

Interessant sind weit zurückreichende Einzelstationen, allerdings haben sie genau den gleichen Nachteil wie die Baur-Reihe in Grafik 1, die Umgebung der Stationen hat sich in den über 200 Jahren durch menschliche Eingriffe wärmend verändert, ebenso wie der Standort. Die Station steht unter gleichem Namen an einem wärmeren Platz.

Beginnen wir mit der Station Berlin-Tempelhof, heute am Flugplatz wo früher ein Gutshof stand, der Tempelhof, der damals noch weit außerhalb des einst viel kleineren Berlins im ländlichen Brandenburg lag. Heute ist Tempelhof zu einem Stadtteil mit über 60.000 Einwohnern angewachsen. Die Maisonne wärmt vor allem die Landbahnen des Flugplatzes, nachts wird die gespeicherte Wärme wieder an die Umgebung abgegeben. Ältere Leute kennen das Prinzip von der früheren gebräuchlichen Bettflasche.

Die Messreihe geht einigermaßen zuverlässig bis 1756 zurück, die Werte davor sind eigentlich nicht brauchbar. Nur zur Einordnung, Mozart wurde 1756 geboren und in Preußen regierte Friedrich, der später wegen seiner vielen erfolgreichen Eroberungs- und Raubkriege den Beinamen der Große erhielt.

Abb. 2: Zwei Dinge fallen auf: Der Mai wurde kaum wärmer, der unbedeutende Anstieg dürfte eine reine Wärmeinselerwärmung aufgrund der Standortverlegung und wärmenden Veränderung sein. Und: Die wirklich warmen Maimonate liegen lange zurück. Der Mai 2018 in der Großstadt Berlin ordnet sich lediglich deutlich über dem Durchschnitt und deutlich wärmer als 2017 ein. Der Grund dafür dürfte in der Zahl der Sonnenstunden liegen, die 2018 in Berlin deutlich über dem Soll lagen.

Wir wollen auf einen weiteren Punkt hinweisen. Der DWD beginnt seine Messreihen alle im Jahre 1881. Zwischen 1870 und 1888 herrschte in ganz Deutschland eine markante Abkühlungsphase. Schon ein Beginn im Jahre 1915 während des Ersten Weltkrieges, lässt die angebliche CO2– Maiklimaerwärmung ganz verschwinden.

Abb. 3: Die Maitemperaturen Deutschlands zeigen seit 1915 überhaupt keine Erwärmung mehr. In der Mitte des letzten Jahrhunderts waren die Maimonate kälter, momentan sind wir wieder auf einem höheren Niveau. Mit CO2 hat der Verlauf nichts zu tun, denn dieses lebensnotwendige Gas hat im ganzen Zeitraum kontinuierlich zugenommen.

Kaum Mai-Erwärmung seit über 350 Jahren in Zentralengland

Die folgende Messreihe ist deshalb so bemerkenswert, weil sie auf dem Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“, einer markanten, vermutlich hauptsächlich solar bedingten („Maunder- Minimum“) Abkühlungsphase beginnt. Seitdem sollte sich dort der Mai doch deutlich erwärmt haben. Aber diese „Erwärmung“ fiel mit 0,5 Kelvin (entspricht einem halben Grad Celsius) noch bescheidener als in Deutschland aus:

Abb. 4: Kaum merkliche Mai- Erwärmung in Zentralengland seit der „Kleinen Eiszeit“. Auch in Zentralengland gab es nach 1850 immer wieder Kaltphasen, welche sich mit der seitdem immer schneller steigenden CO2-Konzentration nicht erklären lassen.

Die Sonne bringt es an Tag – mehr Sonnenschein bedeutet mehr Wärme

Einen wesentlichen Einfluss auf die Lufttemperaturen, besonders im Sommerhalbjahr, hat die Sonnenscheindauer, welche in Deutschland in den meisten Monaten während der vergangenen Jahrzehnte zunahm und die auch im Mai 2018 überdurchschnittlich war. Ihre Entwicklung im Mai zeigt die nächste Grafik am Beispiel von Potsdam (hier liegen zuverlässige Aufzeichnungen seit 1893 vor):

Abb. 5: Enge „Verzahnung“ zwischen Sonnenscheindauer und Lufttemperaturen im Mai. Man erkennt außerdem Klimaschwankungen, unter anderem Kaltphasen vor Beginn des 20. Jahrhunderts und in den 1970er Jahren sowie die Warmphasen zur Mitte des 20. Jahrhunderts und in der Gegenwart. Mit der stetig steigenden CO2-Konzentration lassen sich diese markanten Schwankungen nicht erklären; mit der Sonnenscheindauer schon deutlich besser.

Das DWD-Mittel der Sonnenscheindauer liegt leider erst seit 1951 vor; doch auch hier zeigt sich eine deutliche Beeinflussung der Maitemperaturen durch die monatliche Sonnenscheindauer:

Abb. 6: Im DWD-Mittel wird die Variabilität der Maitemperaturen zu fast der Hälfte von der Sonnenscheindauer bestimmt (Bestimmtheitsmaß 43%).

Über die Auslöser der stärkeren Besonnung und Bestrahlung im Mai lässt sich nur mutmaßen. Neben geänderten Großwetterlagenhäufigkeiten, einer geänderten Landnutzung (weniger Verdunstung durch mehr Versiegelungen der Böden und Meliorationsmaßnahmen) kommen auch die Sonnenaktivität selbst, Änderungen bei den Wolkenarten durch den Luftverkehr und ab Ende der 1980er Jahre die erfolgreichen Maßnahmen zur Luftreinhaltung (Filter, Katalysatoren) in Betracht. Der Mai 2018 war mit über 250 Sonnenstunden sehr sonnenscheinreich.

Geänderte Großwetterlagenhäufigkeiten im Zusammenspiel mit der AMO erwärmten den Mai kurz- und langfristig leicht

Als weitere Einflussgröße auf die Maitemperaturen erweisen sich die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen. Die folgende Grafik erklärt anhand der Objektiven Wetterlagenklassifikation des DWD, warum sich der Mai seit 1980 außer durch mehr Besonnung leicht erwärmt hat:

Abb. 7: Im Mai wirken in der Höhe zyklonale Großwetterlagen stark kühlend; ihre Häufigkeit nahm aber seit 1980 merklich ab. Näheres zu Objektiven Wetterlagenklassifikation des DWD hier.

Auch langfristig erwärmte sich der Mai in Deutschland wegen geänderter Großwetterlagenhäufigkeiten; für den Zeitraum ab 1881 liegen aber nur die ungenaueren Ergebnisse der Großwetterlagen- Klassifikation nach HESS/BREZOWSKY vor. Besonders erwärmend wirken im Mai alle Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil sowie der Großwettertyp Hochdruckgebiet über Mitteleuropa (HM). Die Häufigkeitsverhältnisse dieser insgesamt 10 Großwetterlagen erklären immerhin ein gutes Fünftel der Maitemperaturvariabilität in Deutschland. Eine gewisse Rolle scheint auch der AMO- Index zu spielen, der, ganz grob erklärt, ein Maß für die Schwankungen der Wassertemperaturen im zentralen Nordatlantik darstellt:

Abb. 8: Maimonate mit häufigen südlichen Großwetterlagen sind tendenziell wärmer; Selbiges gilt für die AMO- Warmphasen.

Langfristig nahm die Häufigkeit dieser zwei zentralen Hochdrucklagen und der acht Lagen mit südlichem Strömungsanteil zu, während die Häufigkeit der kühlend wirkenden zehn Lagen mit nördlichem Strömungsanteil leicht abnahm:

Abb. 9: Die im Mai besonders erwärmend wirkenden zwei Hochdrucklagen über Mitteleuropa (gelb) und die acht mit südlichem Strömungsanteil (rot) wurden seit 1881 häufiger, die zehn kühlenden mit nördlichem Strömungsanteil (blau) hingegen etwas seltener. Großwetterlagen- Klassifizierung hier wie bei Abb. 8 nach HESS/BREZOWSKY.

Im Mai 2018 gab es überdurchschnittlich viele Tage mit Hochdruckwetter und östlichem bis südlichem Strömungsanteil, wobei anzumerken ist, dass östliche Wetterlagen im Mai ebenfalls erwärmend wirken, doch nahm deren Häufigkeit langfristig nicht zu.

Weitere Mai- Erwärmungsursachen: Der zunehmende Wärmeinseleffekt.

Besonders nach dem Krieg hat sich Deutschland wesentlich verändert, in der Einwohnerzahl, durch die Bebauung, sowie Trockenlegung ganzer Landschaften. Überall greift der Mensch wärmend in die Natur ein und die hoch stehende Maisonne heizt die Bebauung tagsüber stark auf, während die einstige Feuchtwiese nicht über 20°C hinauskam und nachts stark abkühlte. Aus einst kleinen Wärmeinseln sind seit 1945 riesige zusammenhängende Wärmeregionen entstanden. Allein im Heimatort eines Artikelverfassers hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt, die bebaute Fläche verzehnfacht und der Energieverbrauch mindestens verhundertfacht. Da alle Klimastationen des DWD in den Wärmeregionen stehen, einsame Forsthäuser am Waldrand mit Wetterstation gibt es nicht mehr- messen die heutigen Thermometer diese schleichende Wärmeinselerwärmung natürlich mit. Wissenschaftlich richtig ist somit nur die Aussage, dass die Thermometer an den heutigen Standorten höhere Temperaturen messen als in der Nachkriegszeit. Ausschließlich durch den sich ständig vergrößernden Wärmeinseleffekt bei den DWD-Messstationen wirkt der Mensch an der Erwärmung mit. Diese Wärmeinselerwärmung als Folge eines CO2-Treibhauseffektes zu sehen, ist ein schlichter wissenschaftlicher Irrtum. Und die angeblich 97% der Wissenschaftler, die angeblich diese Falschmeinung vertreten, gibt es nicht, weil es nie eine Abstimmung gegeben hat.

Als Nächstes wollen wir eine Messstationen zeigen, um deren Standort herum sich im Betrachtungszeitraum wenig baulich verändert hat. Nur die starke Zunahme von Kohlendioxid in der Luft gab es dort wie überall.

Abb. 10: Wärmeinselarme, ländliche Standorte zeigen bereits seit über 30 Jahren eine leichte Maiabkühlung. Obwohl die CO2-Konzentration zugenommen hat, sind die Temperaturen innerhalb des jetzigen Wärmeplateaus leicht gesunken.

Ein weiterer wärmeinselarmer Standort ist die US- Klimastation Dale Enterprise in Virginia. Im Vergleich zum stark wärmeinselbeeinflussten Washington zeigt sich dort schon seit 1981 eine leichte Mai- Abkühlung:

Abb.11: Während sich die US-Bundeshauptstadt Washington im Mai seit 1981 leicht erwärmte, kühlte sich das ländliche Dale Enterprise leicht ab.

Zusammenfassung: Der warme Mai 2018 lässt sich ganz ohne CO2– bedingte Erwärmung auf eine zu hohe Sonnenscheindauer sowie gehäuft auftretende südliche Großwetterlagen und Hochdruckgebiete über Mittel- und Nordeuropa zurückführen; auch während der vergangenen Jahrzehnte sowie seit Aufzeichnungsbeginn erwärmte sich der Mai in Deutschland wegen zunehmender Besonnung, geänderter Großwetterlagenhäufigkeit und diverser Wärmeinseleffekte nur unwesentlich.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher.