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CO2-induzierter Zyklon-Weltuntergang glatt widerlegt: 170 Jahre „absolut kein Trend“ bei Hurrikan-Intensität/Häufigkeit

Alarmistische Behauptungen kosten nichts, und sind so leicht gemacht. Zoe Phin untersucht, ob die Behauptung der Hurrikan-Alarmisten haltbar ist.

Häufigkeit

Zuerst hat sich Zoe die (HURDAT2)-Daten angesehen, um herauszufinden, ob die erste der beiden Behauptungen (zunehmende Häufigkeit) wahr ist. Auf den ersten Blick scheint es so zu sein.

Aber Zoe fragt, ob die Methode zur Messung der Frequenz wirklich sinnvoll ist und ob es nicht vielleicht besser wäre, die Zeit zu messen, die der Atlantik im Hurrikan-Modus verbringt? Um das herauszufinden, hat Zoe die Hurrikan-Stunden-Daten und den gleitenden 10-Jahres-Durchschnitt aufgetragen:

Aus den Daten folgert Zoe: „Die Anzahl der Hurrikanstunden pro Jahr zeigt absolut keinen Trend!“

Intensität

Als Nächstes betrachtet sie die zweite Behauptung: Die Intensität der Hurrikane wird stärker – und damit potenziell zerstörerischer.

Um das herauszufinden, verwendet Zoe sinnvollerweise den Kerndruck der Hurrikane als Proxy. „Je niedriger der Druck, desto intensiver der Sturm.“

Sie stellt die Daten für alle Hurrikane und ihre entsprechenden niedrigsten Werte des Kerndrucks dar:

Kein Trend seit 170 Jahren!

Es gab einen Aufwärtstrend von 1970 bis etwa 2005, aber dann ließ die Intensität nach, obwohl die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stetig anstieg. Der Spitzenwert um 2005 war ähnlich wie in den 1920er Jahren, also vor etwa 100 Jahren, als der CO2-Gehalt viel niedriger war.

Zoe fasst ihre Ergebnisse zusammen:

„Es gibt absolut keinen Trend in der Hurrikan-Intensität seit fast 170 Jahren!

Offensichtlich liegen die Klima-Alarmisten in Bezug auf die atlantischen Hurrikane falsch.“

Dieses Ergebnis wird durch andere, unabhängig voneinander gefundene Ergebnisse gestützt

Die Ergebnisse der Expertin kommen natürlich keineswegs überraschend für jene, welche die Daten genauer betrachten.

Andere führende Wissenschaftler sind zu den gleichen Ergebnissen gekommen: Hurrikane nehmen weder an Stärke noch an Häufigkeit zu. Beispiel: Klotzbach et al. 2018:

Oder Dr. Ryan Maue über die globale Zyklon-Aktivität seit dem Jahr 1970, wobei er sich auf Dr. Roger Pielke Jr. bezieht:

Oder Zhao et al. 2018 über Zyklone im Nordwest-Pazifik:

Japan verzeichnet einen abnehmenden Taifun-Trend

Ein weiteres Beispiel kommt von der japanischen Autorin bei NTZ Kirye. Sie trägt die Daten der Japan Meteorological Agency JMA bzglö. Pazifischer Taifune auf:

Daten: JMA

Alarmisten leben offenbar im La-La-Land

Eindeutig ist die Diskussion mit Alarmisten über dieses Thema Zeitverschwendung. Die Daten liegen vor und sind in ihrer Aussage ziemlich eindeutig: CO2 treibt kaum etwas an, geschweige denn Taifune.

Link: https://notrickszone.com/2021/05/22/cyclone-doomsday-refuted-170-years-absolutely-no-trend-in-hurricane-intensity-frequency/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Hurrikane: Weder immer größer noch immer stärker noch immer gefährlicher

In der die Studie begleitenden Presseerklärung heißt es: „Hurrikane auf dem US-Festland werden größer, stärker und gefährlicher“ und dass die neue Studie „jedweder Zweifel beseitigt“.

Falls das stimmen sollte, würde die Studie (die ich hier mal nur als G19 bezeichnen möchte) Jahrzehnte lange Forschungen und Beobachtungen über den Haufen werfen, welche gezeigt haben, dass es keinen Aufwärtstrend im vorigen Jahrhundert gibt bzgl. der stärksten Stürme, die auf das Festland übertreten. Diese Schlussfolgerungen sind bestätigt worden durch die Zustandsberichte des IPCC, des U.S. National Climate Assessment und jüngst von der World Meteorological Organization.

Tatsächlich jedoch weist die PNAS-Studie massenhaft grobe Fehler auf. Die Schlussfolgerungen der grundlegenden wissenschaftlichen Forschungen bleiben gültig. Wie ich gleich zeigen werde, enthält G19 viele grundlegende Fehler und sollte infolgedessen zurückgezogen werden.

Das erste große Problem bei G19 ist, dass sich die Studie angeblich über so etwas wie klimatologische Trends bzgl. Hurrikane auslässt, aber tatsächlich werden keinerlei aktuelle Klimadaten dazu genannt. Das stimmt, stattdessen werden Daten bzgl. ökonomischer Verluste durch Hurrikane bemüht, um Schlussfolgerungen bzgl. Klimatrends zu ziehen. Die bemühten ökonomischen Daten in der Studie basieren auf Forschungen, welche ich selbst mit Kollegen seit über zwei Jahrzehnten durchgeführt habe. Daher bin ich befugt, die Fehler in G19 genau hervorzuheben. Man vergleiche die Anzahl von Hurrikanen in G19 mit der Anzahl von Hurrikanen in den Klimadaten der NOAA.

Von 1900 bis 1958, der ersten Hälfte des untersuchten Zeitraumes, listet die NOAA insgesamt 117 Hurrikane, welche auf das US-Festland übergetreten waren. Im Gegensatz dazu nennt G19 nur 92. Es sind also 25 davon einfach weggelassen worden. In der zweiten Hälfte des Datensatzes, also von 1959 bis 2017 zählte die NOAA 91 Hurrikane, G19 dagegen 155. Es wurden also einfach 64 Hurrikane dazu erfunden.

AP gab die falschen Informationen einfach weiter, hatte die Agentur doch berichtet, dass die neue Studie „247 Hurrikane untersucht, welche die USA seit dem Jahr 1900 betroffen haben“ (hier). Der NOAA zufolge wurden in Wirklichkeit jedoch nur 197 Hurrikane gezählt.

Zum Teil kann diese Differenz erklärt werden durch die Tatsache, dass sich G19 auf ökonomische Daten konzentriert und nicht auf Hurrikane. Falls nach einem Hurrikan zu Beginn des 20. Jahrhunderts keine Schäden bekannt geworden waren, dann hat ein solcher Hurrikan laut G29 gar nicht existiert. Das ist einer der Gründe, warum wir gerade nicht ökonomische Daten herangezogen hatten, um Schlussfolgerungen bzgl. Klima zu ziehen. Ein zweiter Grund für die Unstimmigkeiten ist, dass in G19 viele Hurrikane gezählt werden, die gar keine Hurrikane waren, und das unverhältnismäßig in der zweiten Hälfte des Datensatzes.

Das Missverhältnis der Zählung von Hurrikanen in G19 im Vergleich zur NOAA stellt bereits die ganze Studie in Frage. Aber es wird noch viel schlimmer.

Der von G19 benutzte Datensatz ökonomischer Verluste, aus welchem die Autoren ihre führenden Schlussfolgerungen ziehen, basiert auf meinen Forschungen. Jener Datensatz ist zusammen gestellt worden von einem Unternehmen namens ICAT mit Sitz in Colorado. Der ICAT-Datensatz wurde ursprünglich vor etwa einem Jahrzehnt von einem ehemalige Studenten und Mitarbeiter von mir Joel Gratz erstellt, welcher vollständig unseren Datensatz bzgl. Hurrikan-Verlusten aus dem Jahr 2008 zur Grundlage hat (den ich hier P08 nennen möchte).

Während der folgenden Jahre hat ICAT einige signifikante Änderungen am Datensatz vorgenommen. An erster Stelle ist dabei der Ersatz von Verlust-Schätzungen in P08 durch Verlust-Schätzungen aus der „Milliarden-Dollar-Katastrophen“-Tabelle des NOAA National Centers for Environmental Information (NCEI). Die Ersatzdaten beginnen im Jahre 1980 zu Beginn des NCEI-Datensatzes.

Dieses Verfahren erzeugte einen neuen Hybrid-Datensatz, wobei der ICAT-Datensatz von 1900 bis 1980 auf P08 basiert und von 1980 bis 2018 auf NCEI. Dies ist extrem problematisch für G19, weil man sich offensichtlich dieser Details des online gefundenen Datensatzes nicht bewusst war.

In unserer im vorigen Jahr veröffentlichten umfassenden Aktualisierung von P08 (Weinkle et al. 2018, oder W18) erklärten wir, dass in das NCEI-Verfahren zur Berechnung von Verlusten viele Faktoren eingegangen waren, die historisch gar nicht in den Auflistungen des U.S. National Hurricane Center enthalten waren, Z. B. „Katastrophenhilfen der öffentlichen Hand, Versicherungs-Auszahlungen, nationale und internationale landwirtschaftliche Beeinträchtigungen sowie andere makro-ökonomische Auswirkungen“.

Das bedeutete, dass man nicht, wie ICAT es getan hat, einfach den NCEI-Datensatz ab 1980 an den P08-Datensatz mit Beginn im Jahre 1900 anhängen kann. Man vergleicht nicht Äpfel mit Äpfeln. Tatsächlich machte ein Großteil unserer Arbeit bei der W18-Aktualsierung von P08 aus sicherzustellen, dass die Daten wirklich Äpfel mit Äpfeln über den gesamten Datensatz waren. Dazu haben wir viele statistische Konsistenz-Checks durchgeführt, um ganz sicher zu sein.

Die neue PNAS-Studie G19 benutzt unwissentlich den ICAT-Datensatz, welcher P08 und NCEI zusammen schustert. Auf Twitter habe ich mit vielen Graphiken belegt, warum das wichtig ist: Vor 1940 sind die Verlust-Schätzungen von G19 und W18 für individuelle Stürme in etwa identisch (hier). Nach dem Jahr 1980 jedoch sind die G19-Verlust-Schätzungen für individuelle Stürme um etwa 33% höher als die von W18. Das Ergebnis ist eine Daten-Inkonsistenz, welche falsche Trends in den Datensatz einbringt.

Der gesamte Artikel steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/11/16/no-hurricanes-are-not-bigger-stronger-and-more-dangerous/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Hurrikan Saison 2018 ist nun zu Ende – Übersichtsbericht

„Die Saison 2018 verlief mit 15 benannten Stürmen, 8 Hurrikanen und 2 großen Hurrikanen leicht über dem Normalwert“, twitterte der Meteorologe der Colorado State University, Philip Klotzbach.

Im Atlantikbecken gibt es laut Klotzbach im Durchschnitt 12 benannte Stürme, sechs Hurrikane und zwei große Hurrikane.

Sehen Sie dieses Original auf Twitter

Die im April beginnende Hurrikane-Saison in Atlantik begann ruhig, und bis zum Hurrikan Florence Mitte September bildeten sich keine größeren Hurrikane. Florenz erreichte die Stärke der Kategorie 5 auf See, wurde jedoch schnell schwächer, bevor er die Küste von North Carolina erreichte.

Florence wurde jedoch langsamer, als sie die Küste von Carolina traf und es gab Rekordmengen an Niederschlag in der Region, was wochenlange, katastrophale Überschwemmungen verursachte. Insgesamt wurden 51 Todesfälle auf Florenz zurückgeführt.

Der Hurrikan Florenz verursachte nach einer Schätzung von Accuweather einen wirtschaftlichen Schaden von über 30 Milliarden US-Dollar . Wenn das zutrifft, wäre Florenz der zweit – zerstörerischste Hurrikan, der North Carolina traf [in welchem Zeitraum ist nicht angegeben, der Übersetzer]

NOAA Hurricane Hunter Flight into Hurricane Florence 9 Sept 2018

2018 Sep 09 Video Player
Screenshot des Fluges durch Hurrikan Florence vom 09.Sept. 2018,

 

Einige Wochen später entwickelte sich Hurrikan Michael im Golf von Mexiko und traf den Florida Panhandle [der nordwestliche Küstenstreifen] mit fast einer Stärke der Kategorie 5. Michael traf die Küste mit Windgeschwindigkeiten von fast knapp 250 km/h und massiver Sturmflut.

Michael war der mächtigste Sturm der in Panhandle verzeichnet wurde. Er verwüstete die Bucht von Mexico und ließ mehr als 40 Menschen sterben. Nach Schätzungen belief sich der Sturmschaden auf über 30 Milliarden US-Dollar, davon waren etwa 8 Milliarden US-Dollar versichert .

Nach Hurrikan Michael bildeten sich nur zwei weitere benannte Stürme, Nadine und Oscar, im Atlantik.

[Recherchiert: Die Namenslisten werden von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf geführt. Namen vergeben werden aktuell von den Wetterdiensten, die für das jeweilige Seegebiet zuständig sind. Z.B. das National Hurricane Center (NHC) in Miami/Florida ist für Warnungen vor Stürmen auf dem Atlantik und den Nordostpazifik zuständig. Der Übersetzer]

 

(RELATED: Why Is The US Climate Report So Alarmist? That’s What Obama Wanted)
Warum ist der US-Klimabericht so alarmierend? Weil Obama es so wollte

  • EPA-Chef Andrew Wheeler weist darauf hin, dass die Obama-Regierung die Autoren des US-Klimaberichts dazu drängte, „Worst-Case“ -Szenarien aufzubauschen.
  • Der ehemalige Obama-Wissenschaftszar John Holdren sagte, dies sei „falsch“, erwähnt jedoch nicht eine interne Anweisung aus dem Jahr 2015, die seinem Standpunkt widerspricht.
  • Der jüngste US-Klimabericht konzentriert sich auf „Worst-Case“ -Vorhersagen, die von Experten zunehmend in Frage gestellt werden. Dazu auch ein Bericht auf Eike

Trotz der zwei schädlichen Hurrikane war die Atlantik-Hurrikan-Saison 2018 nur etwa halb so intensiv wie die Saison 2017 . In der Hurrikan-Saison des Jahres 2017 wurden die USA von drei mächtigen Hurrikanen getroffen – Harvey, Irma und Maria. Auch diese verursachten Schäden in Milliardenhöhe.

Gefunden auf The Daily Caller vom 30.11.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/11/30/hurricane-season-ends-damage-death/

 

Links des NOAA National Hurricane Center

Meldungen zu Hurricane FLORENCE  (Archiv)

Aufmacherbild: https://www.nhc.noaa.gov/refresh/graphics_at1+shtml/203821.shtml?gm_track#contents

 




Zwei Kurzmeldungen des Heartland Institute

Stärke von Hurrikanen nimmt seit 80 Jahren ab

Auf seinem Wissenschafts-Blog schreibt der mit Preisen bedachte Meteorologe Roy Spencer, PhD, ein Grundlagenforscher an der University of Alabama in Huntsville UAH, dass trotz der massiven Schäden durch den Hurrikan Florence „es in der Vergangenheit häufiger starke Hurrikane gab (Kategorie 3 oder höher), die auf das Festland übergetreten waren. Derartige Ereignisse haben im Mittel in den USA seit den dreißiger Jahren um über 50% abgenommen“.

Im Gegensatz zur Stärke von Hurrikanen, sind alle der kostspieligsten Hurrikane in der US-Historie (ohne Todesfälle) seit den dreißiger Jahren aufgetreten. Grund hierfür ist aber nicht die zugenommen habende Stärke der Hurrikane, sondern ausschließlich die gewaltige Zunahme der Anzahl von Menschen, welche nahe der Küste leben und die samt ihrer Infrastruktur anfällig für Hurrikane sind. Da immer mehr Menschen in Küstengebieten leben und dort Luxushotels, Eigentumswohnungen und Appartment-Häuser aus dem Boden schießen, haben sich die Kosten für Schäden durch einen auf das Festland übergreifenden Hurrikan drastisch verteuert.

Quelle: Dr. Roy Spencer Blog

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Klimawandel ist unabhängig von atmosphärischem Kohlendioxid

Die Forscher bei CO2Science haben jüngst eine 2017 im Journal Climate erschienene Studie zusammengefasst, der zufolge das Niveau des atmosphärischen Kohlendioxidgehalts über die gesamte geologische Historie keine Relation zu Temperaturen oder Klimabedingungen zeigt.

Der Autor der Studie, W. Jackson Davis, PhD, Direktor des Environmental Studies Institute, analysierte eine umfassende Gruppe empirischer Datensätze, welche 6680 Proxy-Temperaturwerte und 831 Proxy-Kohlendioxid-Messungen enthalten, um die Relation zu untersuchen zwischen historischen Temperaturen und atmosphärischem Kohlendioxid über 522 Millionen Jahre vor heute bis jetzt. Davis sagt, dass seine Datengruppe „bis heute die genaueste quantitative, empirische Evaluierung der Relation zwischen atmosphärischen CO2-Konzentrationen und Temperatur ist“.

Davis fand über Millionen von Jahren weder eine kausale Verbindung noch eine Korrelation zwischen Kohlendioxid-Niveau und Temperatur.

Beispielsweise berichtet Davis, dass „ein Spitzenwert der Kohlendioxid-Konzentration vor 415 Millionen Jahren nahe einem Temperaturminimum vor 445 Millionen Jahren lag, und dass CO2-Spitzenwerte vor rund 285 Millionen Jahren zeitlich mit einem Temperaturminimum vor etwa 280 Millionen Jahren zusammenfielen“. Ultimativ kommt Davis zu dem Ergebnis: „Über 95% der Temperatur-Varianz über Millionen von Jahren erklärt sich durch nicht identifizierte Variablen, aber nicht mit der atmosphärischen Konzentration von Kohlendioxid“. Davis weiter: „Diese Ergebnisse bestätigen frühere Ergebnisse auf der Grundlage von Untersuchungen des Klimas im Paläozän, dass ,das globale Klima vermutlich unabhängig ist von Variationen der atmosphärischen Kohlendioxid-Konzentration’“.

Davis schließt: „Korrelation bedeutet nicht Kausalität, aber fehlende Korrelation beweist endgültig das Fehlen jedweder Kausalität“.

Quellen: CO2 Science; Climate

Link zu beiden Kurzbeiträgen: https://www.heartland.org/news-opinion/news/new-nipcc-report-highlights-benefits-of-fossil-fuels

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung: Der Hauptbeitrag in diesem Rundbrief kommt als separater Beitrag demnächst.




„Die Stürme nehmen zu, der Klimaerwärmung wegen“ – Unterschiedliche Positionen von Al Gore vs. Wissenschaftler

„Dies ist das erste Mal in der Geschichte, dass zwei große Stürme gleichzeitig vom Atlantik und vom Pazifik das Festland erreichen und jeder Beobachter erinnert sich an einige seiner Vorgänger„, sagte Gore am 14.09.2018 beim Global Climate Action Summit in San Francisco.

Ganz falsche Behauptung. Für den Atmosphärenwissenschaftler des Cato-Instituts, Ryan Maue war es ein leichtes, Gore zu widerlegen. Al Gore bezog sich auf den Hurrikan Florence und den Super-Taifun Mangchut.

View image on Twitter

Ryan Maue | weathermodels.com

Al Gore behauptete (in betrügerischer Absicht), dass es keine Beweise dafür gebe, dass wir im Atlantik und im Pazifik jemals Hurrikane gehabt hätten, die zur selben Zeit das Land erreichten. #GCAS2018

Offenbar aus dem verpatzten NBC News Artikel zitiert

NBC News veröffentlichte den Sonntag zuvor ‚… dass wenn zwei Stürme in zwei verschiedenen Ozeanen zur gleichen Zeit brodeln, dieses ein Symptom der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung sein könnte. Da es selten ist, zwei große Zyklone wie Hurricane Florence und Super Taifun Mangkhut gleichzeitig zu erleben. ‚

Gore griff das auf und behauptete darüber hinaus: „… dieses ist ein seltenes Ereignis, dass im Atlantik und Pazifik Stürme zur gleichen Zeit anlanden. … gewöhnlich, wenn im Pazifik Stürme toben ist es ruhig im Atlantischen Ozean.“

Ryan Maue twitterte: „Es ist nicht selten, dass Hurricanes gleichzeitig im Atlantik und im Pazifischen Ozean aktiv sind. Das hat auch nichts mit der globalen Erwärmung zu tun.

— View image on Twitter am 14. September 2018

Ryan Maue: Im NBC News Beitrag wird der Punkt über anhaltende Hurrikane und ihre Häufigkeit komplett ausgelassen – ohne irgendeinen Beweis- gleichzeitige Stürme an beiden Küsten sind überhaupt nicht selten. https://www.nbcnews.com/news/us-news/rare-event-atlantic-pacific-churn-storms-same-time-n907826 …

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In dem verlinkten Beitrag ist auch eine gegenteilige Ansicht gebracht:

… Dennis Feltgen, ein Meteorologe am National Hurricane Center in Miami, ist skeptisch gegenüber dem Argument, dass Stürme in beiden Ozeanen gleichzeitig selten wären.

Er wies darauf hin, dass der Atlantik und der Pazifik die Erwartungen der National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA für die Saison erfüllen: durchschnittliche oder unterdurchschnittliche Taifune im Atlantik, mit neun bis 13 benannten Stürmen und nahezu oder überdurchschnittlichen Hurrikane im Pazifik, mit 14 bis 20 benannten Stürmen.

Es ist „überhaupt nicht ungewöhnlich“, schrieb Feltgen per E-Mail.

Hurricane Florence erreichte North Carolina (heute) als Kategorie-1-Sturm. Der Super-Taifun Mangkhut steht kurz vor den Philippinen und erreicht bis zu 250km/ Stunde.

Gefunden auf The Daily Caller vom 14.09.2018

http://dailycaller.com/2018/09/14/al-gore-fraudulent-hurricane-landfalls

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Ergänzung zum Thema 

Dr. Roy Spencer, ein Meteorologe, erschien in der Sendung „Tucker Carlson Tonight“, um seine Ansichten über Naturkatastrophen zu diskutieren und darüber, ob die globale Erwärmung ihre Häufigkeit beeinflusst oder nicht.

Aufzeichnung:

… „Warum erzählen Medien wie die Washington Post so dumme Sachen? Die Leute, die uns in den Medien über die globale Erwärmung informieren, sind Leute wie Al Gore, Bill Nye, The Science Guy, Neil deGrasse Tyson, Leute, die nichts von atmosphärischer Wissenschaft verstehen. Man muss sich nur die Aufzeichnungen anschauen „, sagte Dr. Spencer.

Spencer war eingeladen, als Reaktion auf die Medien, die Präsident Trump für Hurrikan Florence beschuldigten. In der Washington Post vom Dienstag hieß es: „Ein weiterer Hurrikan ist dabei, unsere Küste zu zerstören. Trump ist der Komplize.

… „Bill Nye ist der ‘Science Guy’ [~Wissenschafts- Typ]. Die Bezeichnung ist Teil seines Namens. Das heißt aber nicht, dass er viel von Atmosphären Wissenschaft versteht.

Außerdem hat er ein häufig geschautes YouTube-Video Namens „Climate 101“, wo er ein Experiment vorgetäuscht hat „, antwortete Spencer. „Er füllte CO2 in ein Glas und richtete eine grelle Lampe darauf um zu zeigen, dass sich das Glas aufgrund des zusätzlichen CO2 im Inneren aufwärmte. Aber der Fernseh-Meteorologe Anthony Watts zeigte geschickt, dass das Ganze gefälscht war. Es ist lächerlich.“

Gefunden auf The Daily Caller ebenfalls vom 14.09.2018

http://dailycaller.com/2018/09/14/meteorologist-fact-checks-bill-nye-on-whether-climate-change-has-led-to-more-natural-disasters/

Übersetzung und Zusammenstellung Andreas Demmig




Mainstream-Journalisten wachen endlich auf, beim größten Betrug aller Zeiten: Subventionierte Windenergie

Original des Aufmacher gefunden: Screenshot des Komikerduos “Cheet & Chong smoke-up the car”

Hier war eine Mammut-Geschichte im Entstehen: Die Bundesregierung hatte 60 Milliarden Dollar an Subventionen gesperrt, die für ein völlig wetterabhängiges Stromerzeugungssystem herausgeworfen werden sollten, welches vor Jahrhunderten aus recht offensichtlichen Gründen aufgegeben wurde. Und doch schien keiner von ihnen das geringste Interesse daran zu haben, die Fakten herauszubekommen.

Es gibt immer noch viele Leichtgewichte, die überhaupt nicht denken, sprechen, geschweige denn schreiben, was man als Kritik an Wind und Sonnenenergie bezeichnen könnte. Jetzt, wo Rendite-Suchende mit Erneuerbaren die massiven black-outs und den Lastabwurf durch wetterbedingte Leistungseinbrüche an Orten wie Australiens Windkraftzentrum in Südaustralien nicht mehr vertuschen können oder einen Blick erhaschen, dass der von „Wind“ angetriebene Staat derzeit die höchsten Strompreise der Welt erleidet, beginnen die Mainstream-Journalisten nicht nur den größten Wirtschafts- und Umweltbetrug aller Zeiten in Frage zu stellen, sondern auch die mangelnde journalistische Integrität und Objektivität unter ihren Kollegen.

Es stimmt, die Ausarbeitung von Peter Hannams im Sydney Morning Herald mutet eher an, wie eine Kreuzung zwischen den Gekritzel eines geistesgestörten religiösen Eiferers und den infantilen Schmierereien eines boshaften Kindes. Journalisten haben jedoch die Verantwortung, die Tatsachen in den Griff zu bekommen und sie weiterzugeben, ohne sie bis zur Unkenntlichkeit zu verstümmeln.

Wie George Orwell es ausdrückt: „Journalismus druckt, was jemand anders nicht drucken will: alles andere ist Public Relations.“

Hier ist eine Beschreibung, die der australische Chris Mitchell gut gemacht hat.

 

Die Klimahysterie übertrifft die Spitze der Blödheit in dieser Hurrikansaison

Chris Mitchell vom 18 September 2017, The Australian

Das ist die Geschichte der Hurrikane, mit der sich die Linken blamierten

Die Medienklima-Hysterie erreichte ihre Spitze der Blödheit in dieser US-Hurrikansaison, indem Phillip Adams von ABC Radio Nationals Late Night Live seinen US-Korrespondenten Bruce Shapiro fragte , ob Floridas Gouverneur Rick Scott, aus religiösen, fundamentalistischen Gründen ein Klimawandel-Leugner sei. Hintergrund waren die Linken und ihre Arroganz, indem sie jeden dickfellig nannten, der nur den leisesten Zweifel an der Notwendigkeit äußerte, alles was an Subventionen verfügbar wäre, gegen den Klimawandel einzusetzen.

Hey, nicht so die linke Schauspielerin Jennifer Lawrence, die sich mit der Gaia-Theorie des britischen Umwelt-Elder-Staatsmannes James Lovelock einfach nur lächerlich machte. Sie ist eine weitere Berühmtheit, die den Rummel über Hurrikan Irma als Beweis für die Rache der Natur gegen Präsident Donald Trump nutzte, weil dieser für die USA das Pariser Klimaabkommen kündigte.

Wie fantastisch, dass James Delingpole von The Spectator am 9. September 2017 sein Interview mit James Lovelock veröffentlichte [leider hinter Bezahlsperre]. Man erfuhr, dass Lovelock die „Natur-schlägt-zurück-Story“ aus seinem 2006 erschienenen Buch The Revenge of Gaia in Bezug auf die Hurrikane zurückgewiesen hat. Der Vater der Umweltbewegung sagt, er hasst Windenergie, er denkt, es sei ein finanzieller Betrug und ist für die bescheidene Ausbeute von Schiefergas. Er favorisiert [inzwischen] sehr die Kernenergieerzeugung und glaubt, dass die Gefahren von Grünen aus Gründen, die mehr mit quasi-religiöser Ideologie als mit Wissenschaft zu tun haben, grotesk übertrieben wurden.

Sogar die New York Times widersetzte sich der Hurrikan-Hysterie und veröffentlichte am 6. September eine Erklärung von Henry Fountain, das darauf hinwies, dass es an dieser US-Hurrikansaison nichts Ungewöhnliches gibt.

Wenn nur die australischen ideologischen Verwandten der NYT bei The Age und dem The Sydney Morning Herald davon Notiz nehmen würden. Fairfax-Umweltredakteur Peter Hannam und die Stammgäste Peter Fitz Simons und Jane Caro waren sich sicher, dass die Ankunft von Hurrikan Irma mit dem Klimawandel zusammenhängt und benutzen die Gaia-Analogie, um die Regierung anzugreifen, weil diese versuchte, „das Licht anzulassen“.

Graham Lloyd, Umweltredakteur, hat am vergangenen Montag in einem langen Beitrag die Fakten festgehalten. Lloyd wies darauf hin, dass sich Irma in einem Teil des Atlantiks mit ungewöhnlich kühler Ozean Oberflächentemperatur von durchschnittlich 26,5 ° C gebildet hatte, etwa zwei Grad weniger als sonst, bei solch einem intensiven Sturm.

Er spießte auch das neueste Bulletin des Klimarats unter der Leitung des Paläontologen und Klimaaktivisten Tim Flannery auf, betitelt: „Fingerabdrücke des Klimawandels mit dem tropischen Sturm Harvey“. Die Leiterin des Klimarats, Amanda McKenzie, hatte behauptet, „der Klimawandel beschleunigt extreme Wetterereignisse“.

Lloyd zitierte die neueste wissenschaftliche Studie der National Oceanic and Atmospheric Administration, dass es verfrüht sei zu vermuten, dass menschliche Aktivitäten bereits eine nachweisbare Auswirkung auf die Aktivität der Hurrikans im Atlantik oder die globale Aktivität des tropischen Wirbelsturms hätten.

Die grünen Extremisten proklamieren lautstark, man soll die Wissenschaft akzeptieren, aber selbst machen sie das nicht wirklich. Dies ist die Art von Fundamentalismus, den Phillip Adams verspottet, die aber normalerweise zu seinen eigenen Argumenten gehört. Er ist von der Überzeugung geprägt, dass der Klimawandel das wichtigste Thema auf der Erde ist und es sollte keine Begrenzung der Menge an CO2-Emissionsminderungen geben, auch wenn es unsere Industrien vertreibt und finanzielles Chaos bei denjenigen anrichtet, die ihre Energierechnungen nicht mehr zahlen können.

Wie Redakteur Simon Benson von The Australian in seinem Bericht in Wochenmitte schrieb, werden hunderte von Kohlekraftwerken auf der ganzen Welt gebaut. Und die USA können ihre CO2-Verpflichtungen trotzdem noch erfüllen. Die USA reduzierten 2015 ihre Emissionen um 145 Millionen Tonnen, den größten jährlichen Rückgang aller Zeiten. Dies kam nicht durch die Nutzung erneuerbarer Energien. Nein, es ist das Gas aus Fracking, das sowohl die Energiepreise als auch die Emissionen senkt.

Es ist das erste Mal, das Gas (mit 33 Prozent) die Kohle (mit 32 Prozent) als den primären Brennstoff für die Stromerzeugung in den USA abgelöst hat. Erneuerbare belaufen sich auf 15 Prozent, aber die Hälfte davon ist Wasserkraft. Auf Wind entfallen 6 Prozent und auf Solar 1 Prozent. Der Rest ist Kernkraft. In 1990 entfielen 60% der Energie in USA auf Kohlekraft.

Die Grünen und die Labor Party Anhänger hier in Australien sagen, die Kohle wäre tot, aber wenn man die Projekte für Energieerzeugung weltweit betrachtet, die geplant oder im Bau sind, so summiert sich das auf 1600 neuer Kohlekraftwerke. Sie sagen auch, Kohle in China ist tot. Es ist wahr, das über 100 neue Kohlekraftwerke verzögert worden sind, aber das Land eröffnet noch immer zwei neue Kohlekraftwerke in der Woche. China schlug Obama auf dem G20 Treffen in Brisbane Jahr 2015 vor, die Spitze der Emissionen im Jahr 2030 zu erreichen. Es ist also wie gewohnt die Kohle, um die es geht.

Indien plant oder baut 370 neue Kohlekraftwerke. In Südostasien sind 400 geplant und 170 im Bau, einschließlich in den fortgeschrittenen Ländern Südkorea und Japan. Deutschland hat dieselben Zuverlässigkeitsprobleme mit erneuerbaren Energien wie Südaustralien und baut mehr Kohlekraftwerke [??]. Erneuerbare Energien machen ein Drittel seiner elektrischen Energie aus und das Ziel sind 40 Prozent, aber die Probleme mit der Zuverlässigkeit kosten zusätzlich. Gibt es da eine Botschaft für die Turnbull-Regierung?

Während führende linke Journalisten in den Fairfax Media, The Guardian und das ABC [öffentlich-rechtliche Sender] sich letzte Woche bestürzt zeigten, dass Malcolm Turnbull, [der Premierminister von Australien] versuchte Druck auf AGL zu machen, den Energieversorger und der Eigentümer der Liddell Kraftwerke im NSW Hunter Valley, damit diese das Kraftwerk länger in Betrieb halten, als bis zur geplanten Stilllegung in 2022 – oder es an jemanden zu verkaufen, der es in Betrieb halten würde. Es gibt jeden Grund zu glauben, dass die Regierung jetzt einem praktikablen Plan nahe kommt, der die Kosten für erneuerbare Energien einschränken könnte und sogar Arbeitsplätze in der Industrie retten, was alles aufgrund der Aktionen der Labour-Regierungen in den Bundesstaaten entstand.

Die jüngste Aktion kommt im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von vor zwei Wochen, durch die Chefin von AEMO [Australian Energy Market Operator – Energieversorger], Frau Audrey Zibelman, in dem Australien vor dem Risiko eines ernsthaften Defizits bei back-up Energien warnt, es fehlt Energie aus Gas oder Wasserkraft und theoretisch Batteriestrom für „Dispatch Maßnahmen“, aber Solar und Wind können nicht helfen. Bei der Summe, die South Australien für die 100-Megawatt-Batterie von Elon Musk zahlt, die diesen Staat in einer Krise nur für ein paar Minuten antreiben wird, denke ich, dass keine Regierung das innerhalb eines Jahrzehnts mit einem Blick auf die Strompreise nachahmen wird.

Jetzt kritisieren Journalisten Turnbull für das, was wie ein Rückzug von den im Finkel-Bericht empfohlenen 42-prozentigen Ziels Erneuerbarer-Energien bis zum Jahr 2030 aussieht. Die eindeutigen Beweise für den Schaden, den das jetzige 28-Prozent-Ziel bereits anrichtet und damit den Interessen der Verbraucher entgegenläuft, kommen bei dem grünen Fundamentalisten erst an zweiter Stelle.

Mark Kenny, Redakteur für nationale Angelegenheiten beim Sydney Morning Herald and The Age, hatte am Freitagmorgen sogar den Verdacht, dass Turnbull von dem politischen Wunsch motiviert werden könnte, Bill Shorten, den Führer der Labor Party, auch „Blackout Bill“ und „Geißel der Bergbauarbeiter“ genannt, politisch zu schädigen. Gott bewahre.

Viele Journalisten scheinen zu skandalisieren, dass Finkel die so genannte „saubere Kohle“ in dem Ziel für saubere Energien einschließen könnte. Diese Journalisten sollten die Arbeit der US-Umweltschützerin Amory Lovins lesen, die seit mehr als einem Jahrzehnt den Kohlekraftwerken in den USA gezeigt hat, wie sie die Emissionen durch Nachrüstung sauberer Filter und Produktionsmethoden senken können.

Frau Zibelman von AEMO berichtete in einer Anhörung in Canberra, dass die Antwort auf das Problem der back-up Energien ein separates Auktionssystem für Strom sein könnte, der schnell ein- und ausgeschaltet werden kann. Deutschland geht den gleichen Weg. Verstanden? Wir brauchen mehr Zuverlässigkeit, als Wind und Sonne bieten können.

Zum Schluss noch die Kritik an Sky News und das ABC, die weiterhin den ehemaligen Oppositionsführer John Hewson als Kommentator für das Energieproblem einzuladen, ohne zu erklären, dass er ein bedeutender Investor in Energietechnologien war.

The Australian

 

Gefunden auf stopthesethings vom 23.09.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/09/23/mainstream-journalists-finally-wake-up-to-the-greatest-fraud-of-all-time-subsidised-wind-power/




Jetzt glauben die meisten Amerikaner, dass die globale Erwärmung Hurrikane verschlimmert

Seit Jahren verbinden Politiker und Umweltschützer extreme Wetterereignisse mit von Menschen verursachter Erwärmung und der letzte Hurrikan war keine Ausnahme. Die Jahre der Indoktrination scheinen eine Wirkung zu haben.

Eine am 28.09.2017 veröffentlichte Umfrage der Washington Post-ABC News fand, das  55 Prozent der Amerikaner glauben, dass die globale Erwärmung die Hurrikan Saison in diesem Jahr schlimmer gemacht hat, während 41 Prozent dieses Argument nicht annehmen.

Die neuen Umfrageergebnisse deuten auf einen 16-Prozent-Sprung seit 2005, von denen, die die globale Erwärmung mit Hurrikans verbinden. Die Wähler wurden im Jahr 2005 befragt,  etwa einen Monat nach dem Hurrikan Katrina.

Wissenschaftler hingegen sind vorsichtig, die globale Erwärmung mit Hurrikans zu verbinden.

„Es gibt einige, die sehr einfach die Hurrikane mit der globalen Erwärmung verbinden“, sagte Chris Landsea, ein Meteorologe am National Hurricane Center, der Daily Caller News Foundation. „Für mich ist der Versuch, eine direkte Verbindung herzustellen, nicht sehr angemessen“.

Sowohl die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) als auch das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sagen, dass es nicht genügend Beweise gibt , um die globale Erwärmung mit der Hurrikanaktivität zu verbinden.

NOAA sagt, es sei „verfrüht zu dem Schluss, dass die menschlichen Aktivitäten – und insbesondere die Treibhausgasemissionen, die die globale Erwärmung verursachen – bereits einen nachweisbaren Einfluss auf den Atlantischen Hurrikan oder die globale tropische Zyklonaktivität hätten.“

„In der jährlichen Anzahl von tropischen Stürmen, Hurrikans und großen Hurrikans im Nord-Atlantik-Becken wurden in den letzten 100 Jahren keine robusten Trends identifiziert“, so ein IPCC Bericht von 2013.

Der jüngste Ausbruch von Hurrikans kommt für die USA nach 12 Jahren ohne Landfall von großen Stürmen. Vor dem Hurrikan Harvey war Wilma in 2005 der letzte große Hurrikan, der die USA traf.

Diese atlantische Hurrikan-Saison ist zweifellos eine aktive, mit drei großen Hurrikans in den letzten paar Monaten, die auf Land ziehen.

Harvey traf Ende August im Südosten von Texas als Sturm der Kategorie 4  auf und wurde kurz danach von den Hurrikans Irma und Maria gefolgt.

Irma traf Anfang September in Florida als Sturm der Kategorie 4 auf Land. Maria begann seinen Weg in Puerto Rico als Sturm der Kategorie 4 vor mehr als einer Woche und verwüstete die Insel und ließ die meisten ihrer Bewohner ohne Energie oder sauberes Wasser zurück.

Es ist definitiv eine Hurrikan-Saison für die Aufzeichnungen, aber es ist nicht die schlimmste, die Amerikaner je gesehen haben.

In 2017 hat es bisher 13 Stürme gegeben. Die 2005 Hurrikan-Saison sah 28 mit Namen gekennzeichnete Stürme und die 1933-Saison hatte 20 benannte Stürme, nach der Ansicht von Experten.

„Mit Blick auf die Intensität und Dauer der Stürme, wird die Saison 1933 als die heftigste der Aufzeichnungen seit dem Jahr 1851 geschätzt und 2005 ist die zweitstärkste“, so Gerry Bell, ein Meteorologe an der National Oceanic und Atmospheric Administration (NOAA ).

Wahrscheinlich könnten es noch mehr Hurrikane in dieser Saison geben und die verheerende Saison von 1933 wiederholen, sagte Chris Landsea. „In dieser Saison werden wir sehr viele Stürme erleben“.

Erschienen auf The Daily Caller am 28.09.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/09/28/most-americans-now-believe-global-warming-is-making-hurricanes-worse/




Hurrikan-Apostel (Editorial WELTWOCHE Zürich)

von Roger Köppel  (Chefred. WELTWOCHE Zürich)*

Eigentlich ist es der Stoff für einen neuen Stephen-King-Roman. Der amerikanische Meisterschriftsteller des intelligenten Horrors hat Bücher geschrieben über das, was mit ­Menschen passiert, wenn sie mit Bedrohungen konfrontiert werden, die grösser sind als sie selbst.

Ich kann mich an einen Stephen-King-Film erinnern, da verbarrikadieren sich ein paar Amerikaner in einem Supermarkt, während draussen aus einer unheimlichen weissen ­Wolke namenlose Monstren auf die Menschheit niedergehen, langbeinige Riesenspinnen oder Käfer mit gewaltigen Giftstacheln.

King ist nun weniger an den körperlichen ­Eigenschaften der Kreaturen interessiert. Ihn fasziniert die Frage, wie sich die Menschen zur Wehr setzen, vor allem: wie sich ihre Gemeinschaft unter dem Angriff der grauenvollen, wie von einem zornigen Gott entsandten Gefahr verändert.

Im Supermarkt purzeln plötzlich die alten Hackordnungen. Der vorher auftrumpfende Lokalpolitiker verkriecht sich und wird als Feigling entlarvt. Die unscheinbare Brillen­trägerin an der Kasse entwickelt plötzlich ­un­geahnte Führungsqualitäten.

Vor allem aber mobilisiert der Angriff der Monsterinsekten den heiligen Furor eines Spinners am Hundefutter-Regal, den vorher ­niemand zur Kenntnis nahm, der aber in der neuen Situation zum unverhofften Charisma­prediger, zur religiösen Autorität, avanciert. Er gewinnt die Menschen, indem er die Monstren als göttliche Strafe, als moderne Heuschreckenplage gegen die frevelnden Sterblichen, beschreibt.

Der Trick funktioniert. Bald folgen die ­Supermarktleute dem neuen Moses blind,­ ­vielleicht ist es auch eine Frau, der Film liegt lange zurück. Seine Botschaft verlangt bedingungs­losen Gehorsam. Wer sich widersetzt oder die Deutungen des Sehers bestreitet, muss den ­Supermarkt verlassen: ein sicherer Tod.

So geht das gute neunzig Minuten lang. Als Zuschauer wissen wir nicht, was es mit dieser weissen Wolke und den Killerinsekten auf sich hat. Ist es womöglich doch eine Strafe des Allmächtigen? Mumpitz: Es handelt sich um Züchtungen der US-Armee, die aus Versehen ins Freie gelangten. Am Schluss führen Polizisten den Prediger ab, der wieder ein Spinner ist.

Was will uns King mit dieser Story sagen? ­

Erstens: Hört auf, auf Menschen zu hören, die euch in schwierigen Situationen erzählen, sie seien die Sachwalter höherer Wahrheiten oder göttlichen Willens. Das sind Verrückte, Be­trüger oder beides.

Zweitens: Bezieht nicht jede Katastrophe, die ihr nicht auf Anhieb versteht, automatisch auf euch selbst. Diese Schuld­egozentrik ist ein Steilpass für das Böse.

Warum komme ich jetzt auf Stephen King und seine Theorie des religiösen Katastrophenscharlatans?

Weil uns diese Scharlatane wieder auf allen Kanälen genau das einreden, was King in seiner Monsterparabel so treffend in eine spannende Geschichte packte: dass die jüngsten Stürme, Felsstürze und Gletscher­abbrüche die gerechten Strafen für unsere Sünden seien, keine Insektenmonster, aber ­andere Heimsuchungen, die von oben aus der Wolke kommen.

Nehmen wir Bundespräsidentin Doris Leuthard. Zwischen den Felsmassen von Bondo ­predigte sie kürzlich in ihren Designerkleidern und Designergummistiefeln, dass wir alle ­selber schuld seien am Unheil, denn der Berg sei abgebrochen wegen des «menschengemachten Klimawandels», den es endlich entschlossen zu bekämpfen gelte, selbstverständlich mit der Klima- und Energiepolitik der Bundespräsidentin.

Gegenfrage: Übernimmt Frau Leuthard eine Garantie, dass es in der Schweiz keine Felsstürze mehr gibt, wenn ihre Energiestrategie einst durchgekommen ist?

Verzeihung, ich sehe keinen Unterschied zwischen dem Spinnerprediger im Supermarkt von Stephen King und den Journalisten und Bildschirm-Existenzen, die seit Wochen, beispielsweise in der wissenschaftlichen Tages­zeitung Blick, fuchtelnd die These verkünden, die Hurrikane von Florida und Texas seien die Quittung für alle, die sich weigern, einen Tesla zu kaufen oder das Pariser Klimaabkommen gut zu finden.

Ich bin sicher, diese Leute würden am liebsten den neuen US-Präsidenten vor ein Nürnberger Klimaverbrecher-Tribunal zerren, wovon sie vorläufig nur deshalb absehen, weil sie tief in ihrem Innersten ahnen, dass die Nichtunterzeichnung dieses ohnehin unverbindlichen Klimavertrags durch Trump so kurz vor den Sommerferien doch noch nicht die Kraft ­zweier Tropenstürme entfesseln konnte. Spätestens im nächsten Jahr allerdings, wenn ­irgendwo an der Atlantikküste im Spätsommer bei einem Unwetter eine Palme umgeblasen wird, sind die Beweisketten lückenlos.

Jedoch: Genauso wenig, wie es im Roman von Stephen King fruchtete, dem katastrophengläubigen Endzeitprediger ein paar Fakten entgegenzuhalten, ist es heute aussichtsreich, durch Argumente den Klima-Apokalyptikern den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen.

Ich versuche es trotzdem.

Nach dem neusten Klimabericht des IPCC, «Executive Summary», Tabelle Seite sieben, gibt es weltweit «low confidence» (kaum Anzeichen) für langfristige Veränderungen bei Zahl und Heftigkeit von Tropenstürmen.**

Einzig im Nordatlantik habe es seit 1970 «virtually certain» (fast sicher) mehr Stürme gegeben, kaum aber im frühen 21. Jahrhundert. Erwarten uns in den nächsten hundert Jahren stärkere Orkane? Auch dafür gebe es höchstens schwache Belege. Dasselbe gilt für den Zusammenhang zwischen menschlichem Verhalten und Sturmintensität.

Man darf das so lesen: Selbst der hehre Weltklimarat, der ausdrücklich dafür geschaffen wurde, die Menschheit vor dem menschen­gemachten Klimawandel zu warnen, muss zugeben, dass es keine eindeutigen Belege für ­gefährlichere Tropenstürme gibt.

Kratzt das irgendjemanden von diesen Hurrikan-Aposteln da draussen? Natürlich nicht, aber schon Stephen King wusste: Das menschengemachte schlechte Gewissen ist der wertvollste Rohstoff, den es gibt, und erst noch beliebig erneuerbar. Nichts ist süsser als die Macht, die sich daraus ziehen lässt.

)* Anmerkung der EIKE-Redaktion : Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich :

Hurrikan-Apostel | Die Weltwoche, Nr. 37/2017 | 14. September 2017  : http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Roger Köppel für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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)**  Original-Zitat mit Quelle hier :

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Aus der Hurrikan­forschung: Antikorre­lation von Häufig­keit und Stärke gefunden

Ein ernstes betroffenes Gesicht ist aber leider kein Garant dafür, dass die Aussage auch seriös wäre. Wie üblich wird der klimahistorische Kontext ausgeblendet bzw. Betrachtungsintervalle nach Gutdünken so verzerrt, dass der gewünschte Trend herauskommt. Vielfach haben wir an dieser Stelle bereits über Hurrikane und ihre klimatische Bedeutung berichtet (siehe Rubrik ‘Nordamerika’ hier). Beispiele:

Heute wollen wir neue Resultate aus dem Bereich der Hurrikanforschung vorstellen. Beginnen wollen wir mit einer Studie einer Gruppe um BereniceRojo-Garibaldi, die im Oktober 2016 im Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics erschien. Die Wissenschaftler nahmen die Hurrikanhäufigkeit der letzten 250 Jahre unter die Lupe und erkannten einen interessanten Zusammenhang mit der Sonnenaktivität: Je größer die Sonnenaktivität, desto geringer die Hurrikanhäufigkeit. Hier der Abstract:

Hurrikane im Golf von Mexiko und der Karibischen See sowie deren Relation zu Sonnenflecken

Wir stellen die Ergebnisse einer Zeitreihen-Analyse vor von Hurrikanen und Sonnenflecken von 1749 bis 2010. Die Forschungsanalyse zeigt, dass die Gesamtzahl von Hurrikanen abnimmt. Diese Abnahme steht in Beziehung mit einer Zunahme der Sonnenflecken-Aktivität. Eine Spektralanalyse zeigt eine Relation zwischen Perioden mit Hurrikan-Oszillationen und Sonnenflecken-Aktivität. Mehrere Sonnenfleckenzyklen wurden aus der Zeitreihen-Analyse herausgefiltert.

Das größte Versäumnis der alarmistischen Klimakommentatoren ist ihre klimageschichtliche Kurzsicht. Gerne wird auf den „stärksten”, „gefährlichsten”, „feuchtesten” Hurrikan der Messgeschichte hingewiesen. Vergessen wird dabei, dass erst seit wenigen Jahrzehnten Satelliten zur flächendeckenden Sturmüberwachung verwendet werden. Davor war man auf Einzelbeobachtungen und historische Berichte angewiesen, wobei etliche Stürme „durch die Lappen gingen”. Michael Chenoweth hat sich durch eine Vielzahl von historischen Quellen gewühlt und im Journal of Climate im Dezember 2014 eine Rekonstruktion der nordatlantischen Hurrikangeschichte 1851-1898 veröffentlicht. Dabei wies er große Lücken im offiziellen Hurrikankatalog nach. Hier der Abstract:

Eine neue Zusammenstellung nordatlantischer Tropischer Zyklone von 1851 bis 1898

Eine umfassende neue Zusammenstellung der Aktivität tropischer Zyklone im Nordatlantik für die Jahre 1851 bis 1898 wird vorgestellt und verglichen mit dem nordatlantischen Hurrikan-Datensatz (HURDAT2) für die gleichen Jahre. Diese neue Analyse basiert auf einer Durchsicht von 9072 Zeitungsberichten der Marine, 1260 Original-Logbucheintragungen, 271 Maury abstract logs,147 meteorologische Journale der US-Marine und 34 Logbücher von UKMO. Aufzeichnungen aus Nordamerika und der Karibik wurden ebenso herangezogen wie andere primäre und sekundäre Referenzen mit einheitlichen Land- und Seedaten. Zum ersten Mal wurden für die Erforschung historischer tropischer Zyklone tägliche Wetterkarten vom Nordatlantik betrachtet für die Jahre 1864/65, 1873 sowie 1881 bis 1898. Die Ergebnisse für die Jahre 1851 bis 1898 enthalten die Auslassung von 62 der 361 HURDAT2-Stürme. Eine weitere Reduktion ergibt sich aus dem Verschmelzen von Stürmen, so dass insgesamt eine Anzahl von 288 tropischer Zyklone in HURDAT2 übrig bleiben. Die neue Zusammenstellung ergab eine Gesamtzahl von 497 tropischer Zyklone während des 48-jährigen Zeitraumes oder ein Mittel von 10,4 Stürmen pro Jahr. Davon sind 209 Stürme vollkommen neu [erfasst]. Insgesamt 90 Hurrikane waren während dieser Zeit auf das US-Festland übergetreten. Sieben neue Hurrikane mit Übertritt auf das US-Festland tauchen in dem neuen Datensatz auf, aber nicht in HURDAT2. Acht Hurrikane mit Übertritt auf das Festland nach HURDAT2 werden jetzt lediglich als tropische Stürme [unter der Hurrikan-Schwelle] betrachtet oder hatten sich bereits in außertropische Zyklonen umgewandelt. Im gesamten Nordatlantik hat die Anzahl der Kategorie-4-Hurrikane auf der Grundlage der Saffir-Simpson-Skala der Windstärke in Hurrikanen im Vergleich mit HURDAT2 von 11 auf 25 zugenommen, von denen 6 als Kategorie-4-Hurrikane auf das US-Festland übergegriffen haben.

Es ist seit längerem bekannt, dass die Hurrikanhäufigkeit vom AMO-Ozeanzyklus mitgesteuert wird (siehe S. 202 in unserem Buch “Die kalte Sonne“). Aber auch andere Zusammenhänge werden langsam klarer. Offenbar nimmt die Intensität der Hurrikane in hurrikanschwachen Zeiten zu. Und wenn es einmal richtig viele Hurrikane gibt, ist ihre Intensität niedriger. Eine solche Hurrikanwippe beschrieb am 4. Januar 2017 die University of Wisconsin-Madison:

Häufigere Hurrikane sind nicht unbedingt stärker an der Atlantikküste

Aktive Perioden atlantischer Hurrikane wie diejenige, in der wir uns derzeit befinden, sind nicht notwendigerweise die Quelle von mehr, sich rasch verstärkenden Hurrikanen an der US-Küste. Dies geht aus neuen Forschungen der University of Wisconsin–Madison hervor. Tatsächlich zeigen die Forschungsergebnisse, veröffentlicht am 4. Januar 2017, dass es wahrscheinlicher ist, dass sich der US-Küste nähernde Hurrikane während weniger aktiven atlantischen Perioden stärker intensivieren. Während aktiverer Perioden tendieren sie eher dazu, sich abzuschwächen. Die Relation zwischen den sich im atlantischen Becken entwickelnden Hurrikanen und der Anzahl der Hurrikane mit Übertritt auf das Festland ist schwach, sagt der Autor, und außerdem eine, die noch nicht gut geklärt ist. Die neue Studie behandelt zumindest einen Aspekt dieser Relation.

Historisch haben sich die Forscher primär auf den tropischen Atlantik konzentriert – auf das Gebiet also, in dem sich Hurrikane hauptsächlich bilden – ohne zu unterscheiden, wie die Bedingungen zur Bildung derselben außerhalb dieses Gebietes variieren. Bekannt war, dass eine Kombination hoher Wassertemperatur und geringer vertikaler Windscherung (Änderung der Windgeschwindigkeit mit der Höhe) günstige Bedingungen zur Hurrikan-Entwicklung war. Wassertemperaturen kühler als der Mittelwert zusammen mit einer starken Windscherung ergaben ruhigere Hurrikan-Saisons. Den Wissenschaftlern war auch bekannt, dass Umweltbedingungen, hauptsächlich Wassertemperatur und Windscherung, bestimmen, ob sich atlantische Hurrikane verstärken oder abschwächen, wenn die natürlich vorgegebene, nach Nordwesten gerichtete Zugbahn sie in Richtung US-Küste treibt. Aber der Autor Kossin fragte sich, „welche anderen Umstände es noch geben könnte“. Seine Studie ging einen Schritt zurück und suchte nach damit in Bezug stehenden Umständen im gesamten Becken.

Kossin analysierte zwei Datensätze über drei Perioden von 23 Jahren von 1947 bis 2015. Der erste Datensatz, die Aufzeichnung historischer Hurrikan-Beobachtungen des National Hurricane Center der USA, enthielt sechsstündliche Beobachtungen sowie Informationen zu Ort, maximaler Windgeschwindigkeit und Kerndruck. Der zweite Datensatz, ein Umwelt-Datensatz des National Centers for Environmental Prediction und des National Center for Atmospheric Research, boten einen Eckpunkt der Wassertemperaturen und der Windscherungen im interessierenden Zeitraum. Alles in allem gilt: wenn sich in den Tropen viele Hurrikane bilden – während Perioden mit geringer Windscherung und hohen Wassertemperaturen im tropischen Atlantik – führt dies auch zu einer Lage, bei der jene Hurrikane an Energie verlieren, falls sie sich der Küste nähern. Sie finden dort nämlich eine ungünstige Umgebung vor in Gestalt größerer Windscherung und niedrigerer Wassertemperatur. „Sie müssen durch eine Zone hoher Scherung, und viele verstärken sich dann nicht weiter. Es ist ein natürlicher Prozess, der das US-Festland bedrohende Hurrikane im Zaum hält“.

Welche Implikationen ergeben sich daraus für US-Küstengebiete? „Es sind gute Nachrichten“, sagt Kossin, „Stärkere Aktivität führt zu größerer Bedrohung, aber gleichzeitig erhöht sich unsere schützende Barriere. Es ist ziemlich faszinierend, dass es so funktioniert“. Die Daten zeigen, dass wir auf dem Weg in eine weitere ruhigere Periode in dem Becken befinden, wo jedoch geringere Aktivität Hand in Hand geht mit geringerer Windscherung entlang der Küste, was der schützenden Barriere zusetzt. Folge: während sich weniger Hurrikane der Küste nähern, können jene, die es tun, viel stärker sein, und zwar im Bereich der Kategorien 3 bis 5. Die Bedrohung einer rapiden Verstärkung ist höchst relevant für die Gesellschaft, vor allem für diejenigen, die an dicht besiedelten Küstenlinien wohnen, wo die Vorlaufzeit für Warnungen und Evakuierungen kurz sein kann. „Kenntnis über die Relation zwischen tropischer Aktivität und Küsten-Bedingungen, welche die Küste entweder schützen oder verwundbarer machen, kann uns helfen, uns besser auf zukünftige Übertritte auf das Festland vorzubereiten“.

Wie aus jeder Forschungsstudie ergeben sich auch aus dieser weitere Fragen. Zum Beispiel, wie kann der Klimawandel diese Relation beeinflussen? Andere Studien haben Kossin zufolge einen Anstieg der Wassertemperaturen dokumentiert – was dem anthropogenen Klimawandel zugeordnet wird. Aber der Trend der Wassertemperatur scheint keine großen Auswirkungen auf die Hurrikan-Aktivität in Küstennähe zu haben, zumindest nicht während der letzten 70 Jahre. Dies könnte unter die Rubrik „Klima-Überraschung“ fallen, falls die die Schutzbarriere stützenden Umweltbedingungen während aktiver Perioden durch den Klimawandel beeinträchtigt werden. Es ist gut möglich, dass Änderungen des Klimas die natürliche Barriere beeinflussen können, womit folglich die küstennahen Risiken signifikant zunehmen können.

Link: http://www.kaltesonne.de/antikorrelation-von-haufigkeit-und-starke-von-hurrikanen/

Beitrag zuerst erschienen im Blog „Die Kalte Sonne“ Übersetzung der (kursiv gesetzten) englischen Passagen durch Chris Frey EIKE