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Klima-Alarmisten: Hitzewelle Deutschland (Wetter) = Hitzewelle auf der ganzen Welt (Klima)

Schon vor einigen Woche hat der Autor dazu Beiträge verfasst, zuletzt hier. Die darin am Schluss aufgestellte Behauptung, dass es im Juli keine neuerliche Hitzewelle geben würde, war dabei natürlich völlig daneben. Andererseits: Man kann daran sehen, was passiert, wenn man sich ungenau ausdrückt: Die Aussage, dass „eine neuerliche Hitzewelle im Juli damit unwahrscheinlich ist“, hätte besser gepasst – und würde auch jetzt passen. Denn: Bei Wetter-Statistiken (und genau das war ja die Aussage) gibt es nun einmal keinen Korrelationsfaktor 1!

Damit sind wir aber beim Thema. Im oben verlinkten Beitrag war es um die Hitzewelle Ende Juni gegangen. Das damalige Zirkulationsmuster wies mit dem derzeitigen Zirkulationsmuster eine Ähnlichkeit auf, wie sie bei Wetter (und hier geht es ja ausschließlich um Wetter!) auch nicht jedes Jahr vorkommt. Andererseits – gibt es nicht bei Wetter immer eine Erhaltensneigung?

Schauen wir mal im Einzelnen. Damals ging die Hitzewelle bei uns einher mit einem wirklich ungewöhnlichen Kaltluftvorstoß vor der Iberischen Halbinsel. Und genau das Gleiche ist jetzt auch wieder der Fall:

Abbildung 1: Geopotential im 500-hPa-Niveau (farbig) und Bodendruck (weiße Linien) von Freitag dem 26.7.2019, 00 UTC (= 02 Uhr MESZ)

Man erkennt genau wie damals einen Trog und damit einher gehend einen Kaltluftkörper, der zum zweiten Mal innerhalb eines Monats Juli so weit nach Süden reicht, wie es selbst im Winter nicht jedes Mal vorkommt. Man siehe dazu die Beschreibung im oben verlinkten Beitrag. Eine atmosphärische „Etage“ tiefer stellt sich das Ganze so dar:

Abbildung 2: Temperaturverteilung im 850-hPa-Niveau (farbig) und Höhenlinien der 850-hPa-Fläche über NN (Die Bezifferung 155 über Norddeutschland bedeutet, dass entlang der hindurch laufenden Linie der Luftdruck in 1550 m ü. NN genau 850 hPa beträgt. Die Bezifferung 135 über dem Ostatlantik bedeutet entsprechend, dass genau dieser Luftdruck dort schon in einer Höhe von 1350 m ü. NN herrscht).

Bemerkung zu den beiden Graphiken: Es handelt sich um eine numerische Vorhersage von 24 Stunden. Alle Graphiken von Wetterzentrale.de

Abbildung 3: Satellitenbild vom 25. Juli 2019, 06 UTC (= 08 MESZ). Die kumuliforme Bewölkung belegt die ungewöhnlich weit nach Süden ausgreifende Kaltluft.

Einen wichtigen Beitrag zu diesem Thema hat kürzlich auch KÄMPFE geschrieben (hier). Darin belegt er ganz allgemein eine Tendenz zu meridionalen (= N-S bzw. S-N) Strömungsmustern und eines allgemein geringen zonalen Grundstromes (= Westwind-Komponente). Die derzeitige Wetterlage ist ein weiterer Beleg dafür. Wenn der ausgleichende Einfluss eines Ozeans fehlt, sind natürlich die vom Festland geprägten Extreme viel größer. Das gilt für alle Zeitmaßstäbe, also auch Jahreszeiten. Da darf man auf den kommenden Winter gespannt sein. Eine Südlage wie derzeit im Januar hätte zwar auf den Bergen ebenfalls sehr mildes Wetter zur Folge (vielleicht mit Föhn im Alpenvorland), aber sonst dürfte sich in den bodennahen Luftschichten ziemlich die Kaltluft halten.

Hier sollen aber noch weitere bemerkenswerte Vorgänge angesprochen werden. Zu der beschriebenen verstärkten meridionalen Komponente gehört natürlich auch mal eine Strömung von der anderen Seite, also von Norden und Nordwesten. Genau das war ja in diesem Monat auch der Fall, und zwar um den 10. Juli. Es gab auch hier ein Extrem, soll doch die Temperatur in Bad Berleburg in NRW am Morgen des 9. Juli 2019 unter -3°C gesunken sein. Nun muss man natürlich bei allen gemeldeten Temperaturextremen vorsichtig sein, weil nie dazu gesagt wird, wie diese Messungen durchgeführt worden waren. Der Vizepräsident des EIKE Michael Limburg kann ein Lied davon singen.

Dennoch, es war für Juli „ungewöhnlich“ kalt. Der beste Beleg dafür ist die Neuschneeauflage auf dem Zugspitzplatt von 30 cm am 10. Juli.

Aber hat man jemals in den Mainstream-Medien von diesem Kälterekord etwas gehört?

Dieser Kaltlufteinbruch dürfte verhindern, dass auch die Mitteltemperatur des Juli 2019 rekordhoch ausfällt. Und damit noch einmal zurück zur Bemerkung in der Einleitung, dass Hitzewellen „im Zuge des Klimawandels immer öfter auftreten“.

Was dabei völlig ausgeblendet wird: Die zweite große „Kältewelle“ vor der Iberischen Halbinsel ist dort ziemlich sicher genauso extrem wie die Hitze bei uns. Nur: Dort wohnt keiner, dort misst keiner. Würde man aber beide Anomaliegebiete (Hitze hier, Kälte dort) übereinanderlegen, käme als Temperatur-Anomalie wohl ziemlich genau Null heraus. Für die „Klimakatastrophe“ bleibt also nichts übrig.

Eindrucksvoll wird dieser Umstand von einer Karte der Abweichung der Temperatur im 850-hPa-Niveau belegt:

Abbildung 4: Abweichung der Temperatur im 850-hPa-Niveau. Näheres dazu bei wetterzentrale.de. Link zur Graphik hier.

Man erkennt klar, wie isoliert das Wärmezentrum über Mitteleuropa daher kommt. Legt man alle Anomaliegebiete nur im Kartenausschnitt übereinander, dürfte sogar weniger als Null herauskommen.

Abschließend soll noch auf einen ähnlich bemerkenswerten Vorgang hingewiesen werden, der im Mittelfrist-Zeitraum (5 bis 7 Tage) von den Wettervorhersage-Modellen simuliert wird, und zwar über Osteuropa. Es wäre noch ein Beleg für die von Kämpfe beschriebenen Zirkulationsmuster:

Abbildung 5: Gleiche Darstellung wie Abbildung 1, aber vorausberechnet für Dienstag, den 30. Juli 2019.

Abbildung 6: Wie vor, jedoch im 850-hPa-Niveau

Die Entwicklung eines ganzen Sturmwirbels mitten über dem Festland in Nordosteuropa ist extrem ungewöhnlich, genauso wie der Kaltluftvorstoß auf seiner Westseite. Die Temperatur im 850-hPa-Niveau soll über Nordskandinavien bis -5°C sinken. Das würde bis fast hinunter auf Seehöhe Schneeschauer bedeuten.

Man stelle sich mal vor, ein ähnlicher Vorgang würde sich in einem halben Jahr abspielen… .




Wetternachrichten: ZDF: Arktische Hitzewelle; Russland: neue Kälterekorde, Argentinien: Flughafen wegen Schneefall geschlossen

Quelle des Aufmachers:

https://www.facebook.com/ZDFheute/photos/a.275406990679/10157599914590680/?type=3

Das ZDF meldet: Arktische Hitzewelle

Auszugsweise von scinecefile.org

Das ZDF meldet: „Arktische Hitzewelle“: Temperaturrekord am Sonntag im nordkanadischen Alert, das weniger als 900 Kilometer vom Nordpol entfernt liegt. Die Durchschnittstemperatur liegt im Juli für gewöhnlich bei 3,4 Grad.

Der Militärstützpunkt Alert, gelegen auf 82° 28′ n. Br., ist die nördlichste dauerhaft besetzte menschliche Ansiedlung der Erde.

In Alert (Nanavut), kann unsereiner zwar auch im Sommer frieren, aber es dennoch kann es nicht selten vorkommen, dass sie sich bei 20 Grad sonnen können. Wie heißt es doch so schön im Text von dpa, den das ZDF wiederkaut: „Seit 1950 gibt es dort eine Wetterstation“.

Das hat den Nachteil, dass es auch seit 1950 Daten gibt, aus Alert.

Alert-July-1956

Die Daten stammen von der Kanadischen Regierung und können hier en detail angesehen werden.

Und siehe da, wenn die hohen Temperaturen ein Indiz für Klimawandel sind, dann gab es ihn damals, im Juli des Jahres 1956 schon, ganz ohne CO2, und als arktische Hitzewelle, die der Erfindung des menschengemachten Klimawandels Jahrzehnte vorausgegangen ist.

Gefunden auf sciencefiles.org

https://sciencefiles.org/2019/07/17/beim-zdf-wird-wieder-klima-manipuliert-arktische-hitzewelle/

 

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Nordwestrussland meldet neue Kälterekorde

CAP ALLON, electroverse

Die Temperaturen in den meisten Teilen Europas blieben im Juli weit unter dem Durchschnitt, da eine Reihe von arktischen Kaltluftströmungen den Kontinent weiterhin treffen. In weiten Regionen treten Temperaturschwankungen von bis zu 20 ° C unter dem Durchschnitt auf, was zu einem Sturz der bisher kalten Temperaturrekorde führt.

Nordwestrussland ist die neueste Region, in der die Tiefsttemperatur-Rekorde sinken.

Eine langanhaltender Kaltluftadvektion wird Temperaturen von bis zu -1C (30.2F) bringen, bei einer Höhe von 1,5 km, die nach meteonovosti.ru „in den Sommermonaten sehr selten vorkommen“.

Am Freitag, dem 12. Juli, wurden in normalen Messhöhen neue Tiefsttemperaturen in Nordwestrussland beobachtet, unter anderem in den Regionen Karelien, Leningrad, Wologda und Kostroma:

  • In Petrosawodsk sank die Temperatur am vergangenen Freitag auf 3,2 ° C (37,8 ° C) und übertraf damit das Juli Rekordtief der Stadt von 3,6 ° C (38,5 ° F).
  • Cherepovets, eine Stadt in der Oblast Wologda [Oblast ist die Bezeichnung für einen größeren Verwaltungsbezirk], setzte ein neues Juli-Tief mit 1,8 ° C (35,2 ° F) und löschte damit den früheren Rekord von 5 ° C (41 ° F) von 1968 aus.
  • In Tichwin, einer Stadt in der Oblast Leningrad, hat mit am vergangenen Freitag gemessene 2,4 ° C (36,3 ° F) den bisherigen Rekord von 5,3 ° C (41,5 ° F) aus dem Jahr 1958 übertroffen.
  • Während die in der Flussstadt Kostroma beobachteten 5.4C gerade den vorherigen Rekord von 1968 von 5.5C knapp einstellt.

Darüber hinaus weist hmn.ru darauf hin, dass die durchschnittliche Tagestemperatur im Juli 8-10 ° C unter dem Normalwert lag, was: „seit fast 50 Jahren im Hochsommer nicht mehr beobachtet wurde!“

Haben Sie das schon durch Ihre Mainstream-Medien erfahren?

Ungeachtet dessen kehren die kalten Zeiten im Einklang mit der historisch niedrigen Solarleistung zurück, die Zeit sich darauf vorzubereiten ist jetzt.

Gefunden auf electroverse.net

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://electroverse.net/all-time-record-low-temperatures-tumble-in-northwest-russia/

Auf gleicher Seite des vorstehenden Links:

22. JULI

Die höchste gemessene Temperatur in Großbritannien für diesen Tag betrug 36 ° C (96,8 ° F) und wurde 1911 in Epsom (Surrey) gemessen .

Das Klima ist zyklisch, niemals linear.

 

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Aus dem Archiv des Moskauer Wetters zum Montag, 22.Juli

Der Juli ist zur Hälfte vorbei, aber heiß ist es nicht. So beträgt auch heute die Höchsttemperatur 22-24 Grad, die Tagesdurchschnittstemperatur nähert sich ihrer klimatischen Norm.
Im Jahr 2010 hingegen war es am 22. Juli sehr warm, die Luft erwärmte sich bis auf 35,2 Grad. Im vorletzten Jahrhundert, im Jahr 1888, kühlte sich die Luft an diesem Tag in den frühen Morgenstunden bis auf 6,2 Grad ab. Im Jahr 1898 erwies sich dieser Tag in der Hauptstadt als regnerisch, es goss 20,2 mm bei einer Norm von 94 mm (ist damit vielleicht die monatliche Norm gemeint?)
Im vergangenen Jahr 2018 war der 22. Juli warm, nachmittags erwärmte sich die Luft auf 25 Grad, es regnete leicht, bis zu 2 mm.“

[Übersetzungshilfe von unserem Leser Herrn Frieder Ermel – vielen Dank.]

Archiv gefunden auf http://www.hmn.ru/index.php?index=1&ts=190722115049

Russische Wetterseite: meteonovosti.ru

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Starker Schneefall in Westargentinien, der Flughafen Bariloche musste geschlossen werden

CAP ALLON

Der internationale Flughafen von San Carlos de Bariloche (eine Stadt in der argentinischen Region Patagonien) wurde am Samstag den 20.07.2019 geschlossen, nachdem das Flughafenpersonal den Kampf gegen einen brutalen Wintersturm verloren hatte, bei dem die Landebahnen unter 1,5 m Schnee begraben wurden.

 Info de Transito@TransitoCapital

#Transito LETZTE INFORMATIONEN || aa2000oficial hat vor wenigen Minuten bekannt gegeben, dass die Schließung des #Bariloche-Flughafens bis 21.00 Uhr verlängert wird. Wir werden weiter informieren. de Flight_News16

Der starke Schneefall veranlasste die Behörden, die Transportdienste, einschließlich aller kommerziellen Flüge, während der Hauptreisezeit der Stadt einzustellen. Insgesamt wurden mindestens sechs Flüge gestrichen, andere verspätet und drei bereits in der Luft befindliche Flugzeuge mussten zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

Weitere Bilder aus Bariloche: https://twitter.com/hashtag/Bariloche?src=hash




Frankreichs neue „heißeste jemals gemessene Tempe­ratur“ ist fragwürdig – denn wo wurde sie gemessen?

 

So viel dazu, dass nur mit korrekt aufgestellten Instrumenten in einer in offenem Gelände entfernt von unnatürlichen Heizquellen stehende Wetterhütte gemessen wird.

Hier erkennt man die Wetterhütte:

 

https://goo.gl/maps/hF4KbSoXTt6WZfLr6

Hier wird es lustig – es könnte der „Treibhaus-Effekt“ sein / sarc

 

Im Ernst jedoch, wer weiß, welche Auswirkungen jene Treibhäuser auf die hohe Temperatur gehabt haben? Was wir wissen ist, dass Treibhäuser Wärme sich akkumulieren lassen und die Temperatur erhöhen. Abhängig von der Windrichtung jenes Tages könnte die Abwärme in Richtung der Thermometerhütte geblasen worden sein. Gleiches könnte auch für die asphaltierte Autobahn gelten.

Zur Hitzewelle selbst fügt Dr. Roy Spencer hinzu:

Wenn Sahara-Luft Europa erreicht, wird es heiß. Hinsichtlich rekordhoher Messungen ist es legitim, die Platzierung von Temperatur-Messfühlern zu hinterfragen, ebenso die Länge der Zeitreihe.

Für eine Zeitreihe von, sagen wir, über 100 Jahren und KEINEM langfristigen Erwärmungstrend kann man immer noch aufgrund der Wetter-Variationen erwarten, dass von Zeit zu Zeit neue Rekorde der Temperatur gemessen werden.

Der jüngste Wärmerekord in Miami wurde mitten in einem riesigen Beton-Dschungel gemessen, der vor 100 Jahren noch gar nicht existierte. Jetzt werden dort im Mittel Temperaturwerte gemessen, die um ca. 5°C über den Werten der ländlichen Umgebung liegen.

Noch etwas anderes gilt es zu berücksichtigen – Wetterhütten, die so leicht zugänglich sind wie hier sind anfällig für Verzerrungen (oder Antriebe, wenn man will), welche „reale Klimatologen“ normalerweise nicht berücksichtigen – wie z. B. Fahrzeuge, die direkt daneben parken. Man betrachte das Satellitenbild (Messpunkt ist rot eingekreist:

 

Luftbild des Messpunktes, an welchem die „Allzeit-Rekordtemperatur“ gemessen worden ist (rot eingekreist). Man beachte, wie nahe die Hütte der Autobahn und Treibhäusern steht: Google Earth: https://www.google.com/maps/@43.746687,4.2594672,126m/data=!3m1!1e3.

Ist noch das Fiasko aus Schottland vor einigen Jahren in Erinnerung? Ein Eiscreme-Lastwagen mit konstant laufenden Generatoren war die Ursache eines „vom Menschen verursachten klimatologischen Ereignisses“ (hier, auf Deutsch beim EIKE hier):

 

Ist also der neue französische Allzeit-Rekord bzgl. hoher Temperatur valide? Ich vermute mal nein. Es gibt einfach zu viele Einflüsse, die berücksichtigt werden müssen.

Mit Sicherheit ist die Umgebung des Messpunktes hier völlig anders geartet als vor 100 Jahren. Und wer weiß? Vielleicht parkte jemand sein Fahrzeug am 28. Juni neben dem Messpunkt? Vielleicht ein Versorgungslaster?

Aktualisierung 1 (29.6.2019, 11:40 Uhr): In Kommentaren wird gefragt, ob dieser Messpunkt tatsächlich „die Station“ ist oder nicht. Unabhängig davon ist diese Wetterhütte ganz schlecht aufgestellt. Ich werde nochmal nachschauen.

Aktualisierung 2 (29.6.2019, 11:56 Uhr): Es scheint, als ob es sich nicht einmal um einen „Allzeit-Rekord“ gehandelt hat:

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/06/29/frances-new-hottest-recorded-temperature-ever-is-in-question-guess-where-it-was-measured/




Schellnhuber-Evergreen: Und ewig kippt das Klima

Wird Zeit, dass es anfängt zu regnen. Es ist mal wieder Schellnhuber-Konjunktur. Gerade wird die uralte Kamelle vom Klima, das ganz plötzlich kippen könnte, wieder ausgepackt. Ein internationales Team von Forschern „diskutiere“ diese Möglichkeiten in der Wissenschaftszeitschrift „Proceedings“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften der USA („PNAS“) und blicke dabei insbesondere auf „Kippelemente“ im Klimasystem. Das Lied singt Schellnhuber schon seit vielen Jahren so, ohne dass eine substanzielle neue Erkenntnis hinzugekommen ist. Man hat für den Evergreen auch nichts Neues erforscht, da gibt’s offenbar nix, stattdessen hat man viele vorhandene Studien neu zusammengerührt, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Und das lautet: „Man wird doch noch diskutieren dürfen!“ DPA beschreibt den Inhalt der Studie so:

„Die Gefahr einer Heißzeit kann aus Sicht von Klimaforschern selbst beim Einhalten des Pariser-Klimaabkommens nicht ausgeschlossen werden. Dabei würde sich die Erde langfristig um etwa vier bis fünf Grad Celsius erwärmen und der Meeresspiegel um 10 bis 60 Meter ansteigen.“

Die Betonung liegt auf „kann nicht ausgeschlossen werden“. Ausgeschlossen werden kann prinzipiell gar nichts, besonders wenn es sich um die Zukunft handelt.

Klimaforscher Reto Knutti von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich sagt zu dem veröffentlichten Beitrag, er biete „eine Synthese und Einordnung von vielen Einzelstudien“, bleibe aber recht unkonkret. Das ist eine kollegial freundliche Umschreibung für pseudowissenschaftliches Untergangsgeraune a la mode. Der Zeitpunkt und die Art der Kommunikation richten sich im übrigen eindeutig gegen Donald Trump, politisierter kann Wissenschaft gar nicht sein. Das wurde von SWR-Umweltredakteur Werner Eckert gestern in der Tagesschau sogar ganz offen gesagt, nicht ohne auf Trumps „ignorante“ Politik hinzuweisen. Trump bedroht in den USA die Pfründe der NGOs und der großen Klimaforschungs-Einrichtungen, die von dem Thema leben. Im übrigen erzielen die USA sehr viel größere Erfolge als Deutschland bei der Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen.

Grob lässt sich der jetzt wieder bemühte Katastrophen-Evergreen so beschreiben: Einige Wissenschaftler befürchten, das Klima könne durch eine sich selbst verstärkende Kettenreaktion einen „Tipping“-Point erreichen und gleichsam umkippen. Das Szenario lautet wie folgt: Mehr Kohlendioxid verursacht höhere Temperaturen, die produzieren mehr Wasserdampf und damit noch mehr Wärme, woraufhin wiederum mehr natürliches Kohlendioxid und andere Treibhausgase aus Meeren und Böden aufsteigen, was wiederum die Temperaturen erhöht. Das ganze löst eine fortwährende Kaskade positiver Rückkoppelungen aus, schmelzende Eisflächen reflektieren weniger Wärmestrahlung, was wiederum mehr Eis schmelzen lässt, und so weiter und so fort.

Dem steht entgegen, dass das Klima im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder die Gelegenheit hatte „Davonzulaufen“ – es aber nicht getan hat. Abrupte Temperaturschwankungen um mehrere Grad gab es immer mal wieder. Auch gab es in der Erdgeschichte Phasen mit 10 bis 20 mal höheren Kohlendioxidkonzentrationen als heute – während gleichzeitig eine Eiszeit herrschte. Es kam auch wiederholt zu Temperatursprüngen um mehrere Grad innerhalb weniger Jahre, ohne dass ein solcher „Runaway-Effekt“ eingetreten wäre.

Wo wir gerade beim Klima sind. Zum am Montag veröffentlichten Beitrag „Der Fake mit den Klima-Flüchtlingen“ kamen zahlreiche Leserhinweise, von denen ich hier einige vorstellen möchte.

Was die sogenannten „Hitzetoten“ anbelangt, so hat Dr. Lothar Baumann vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg die Todesfälle im Zuammenhang mit der Hitzewelle 2003 untersucht (Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 4/2005). Anhand der Zahlen kommt der Autor zu dem Schluss:

„Der ungewöhnlich heiße Sommer und hier vor allem der Monat August führten dazu, dass deutlich mehr Menschen starben als während dieser Jahreszeit üblich. […] Sterbealter der Verstorbenen und Verlauf der Todesfallkurve deuten darauf hin, dass es sich sowohl um nachgeholte als auch um vorgezogene Sterbefälle handelte. Ausschlaggebend waren die Todesursachen infolge von Kreislauferkrankungen und von Atemwegserkrankungen. […] Eine herausragende Todesursache, die sich explizit auf die Hitze bezieht, wurde nicht festgestellt.“

Die im Beitrag geschilderten Kriegs- und Konfliktursachen bestätigt eine vor einigen Monaten veröffentlichte Studie (Assessing the relative contribution of economic, political and environmental factors on past conflict and the displacement of people in East Africa). Die Autoren, Mark Andrew Maslin und Erin Llwyd Owain, haben im Online-Magazin The Conversation über ihre Studie berichtet. In ihrer originalen Publikation gelangen sie zu dem Schluss:

„Unsere Studie ergab, dass Klimaschwankungen, die sich im Palmer Drought Severity Index (PDSI) und dem globalen Temperaturniveau wiederspiegeln, weder das Ausmaß des regionalen Konflikts noch die Gesamtzahl der Vertriebenen (TDP) signifikant beeinflussen. Haupttreiber der Konflikte waren vielmehr das Bevölkerungswachstum, das Wirtschaftswachstum und die relative Stabilität der politischen Regime. Die Zahl der Vertriebenen ist offensichtlich mit dem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum verknüpftAls „Flüchtlinge“ unter den Vertiriebenen zählen wir Personen, die gezwungen waren, Ländergrenzen zu überschreiten. Anders als bei der Gesamtzahl der Vertriebenen und der Konflikthäufigkeit ergab sich, dass die Schwankungen der Flüchtlingszahlen signifikant sowohl mit den klimatischen Schwankungen wie auch mit der politischen Stabilität, der Bevölkerung und dem Wirtschaftswachstum zusammenhängen. Unsere Studie zeigt, dass Klimaschwankungen in den letzten 50 Jahren nur eine geringe oder gar keine Rolle bei der Verursachung von Konflikten und Vertreibungen in Ostafrika gespielt haben. Stattdessen finden wir, dass schnelles Bevölkerungswachstum, geringes oder sinkendes Wirtschaftswachstum und politische Instabilität während des postkolonialen Übergangs die wichtigeren Faktoren waren.“

(Hinweis und Übersetzung von Achse-Leser Karl-Heinz Dehner, vielen Dank dafür).

Zum oben erwähnten Beitrag „Der Fake mit den Klima-Flüchtlingen“ passen auch diese Kommentare aus Die Welt und der BZ.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Klima-Nachrichten aus einem überhitzten Deutschland

Tweet von Katrin Göhring Eckardt kurz KGE

Ganz schön warm. Wenn man es nicht gewohnt ist, kann einem die Hitze zu Kopfe steigen und dort die seltsamsten Regungen hervorrufen. Zum Beispiel bei Mojib Latif, der Klimawandel-Sirene, die zuverlässig wie eine Schwarzwälder Kuckucksuhr regelmäßig mit dem Kopf aus dem Kästchen hervorlugt und »Klimawandel« schreit.

Pastoren und Pfarrern glauben wir nicht mehr, dafür umso mehr den Predigern der Klimakirchen, je mehr, je lauter diese den Untergang prophezeien. Kaum wird es ein wenig wärmer, schlagen die hohen Temperaturen auf die Gemüter durch. Noch nie so warm … Das wärmste Jahr, gut, das findet in den Schlagzeilen in fast jedem Jahr statt. 2007, 2008 bis zum letzten Jahr – so regelmäßig wie die vier Jahreszeiten kann man die Schlagzeilen »bislang wärmstes Jahr seit Beginn der Messungen« erblicken. Ursache entweder El Niño oder El Niña, irgendeine Nord-, Ost- oder west-atlantische Oszillation.

»Natürlich kann Deutschland das Klima nicht retten, aber wir müssen natürlich Vorbild sein.« Das also sprach Mojib Latif, Leiter des Forschungsbereiches Ozeanzirkulation und Klimadynamik am Helmholtz-Zentrum in Kiel, einem Radioreporter ins Mikrofon. Latif ist immer zur Stelle, wenn es darum geht Klimapanik zu verbreiten. Der jetzige heiße Sommer 2018 überrascht ihn nicht: »Das reiht sich mehr oder weniger nahtlos ein in die letzten Jahrzehnte«.

Auch der verregnete Sommer des vergangenen Jahres zeigt seinen Angaben zufolge, wie der Klimawandel fortschreitet. »Das sind eben zwei Seiten derselben Medaille.« Das Wetter werde insgesamt extremer. Es gebe besonders heiße und besonders verregnete Jahre – »und es kann sogar beides in einem Jahr kommen«.

HEISSE TAGE

Wie ein Pastor hat er keinerlei Schwierigkeiten, nicht zusammen Passendes passend zu hämmern. »Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben.« Das hat er vor fast 20 Jahren einmal gesagt. Wen interessiert es noch, welchen nächsten Alarm namens Klimawandel er liefert?Bemerkenswert ist der neue Latif-Satz deswegen, weil der Klimaforscher damit zugibt, dass die hunderte an Milliarden Euro für Energiewende und den Kampf gegen Klimawandel rausgeworfenes Geld sind. Alle diese Aktionen sind ohne Effekt, und über Deutschlands Vorbildrolle lacht die Welt.

Da twittert Katrin Göring-Eckardt von den Grünen panisch:

Tweet von Katrin Göhring Eckardt kurz KGE

Warum bringt ihr niemand den Begriff »Sommer« bei? Da wird es mitunter heiß.
»Feuer-Ökologe« Johann Goldammer – erstaunlich, was der Klimawandel alles für Berufsbilder hervorbringt – erklärt: »Deutschland wird bald Waldbrandland«. Schuld daran sei der Klimawandel. Vielleicht könnte er erklären, dass nach einem solchen Brand neue Vegetation in der Regel umso besser hervorsprießt, und für Pflanzen Feuer Voraussetzung für Vermehrung und weiteres Wachstum sein kann.

Dabei erleben wir derzeit einen schönen warmen Sommer, der bisher noch nicht einmal überdurchschnittlich heiß zu werden verspricht. Der vergangene Juli jedenfalls zählt nicht zu den drei wärmsten Juli-Monaten seit Aufzeichnung der Wetterdaten, hat Stefan Kämpfe herausgefunden. Der Juli 2006 war der Wärmste, 1994 der Zweitwärmste, 1983 der Drittwärmste.

Wetterexperte Jörg Kachelmann sagt ganz unmißverständlich: »Die globale Hitzewelle weltweit und gleichzeitig ist eine Lüge. Nimmt man die momentanen Temperaturen der gesamten Nordhemisphäre und vergleicht man mit der Referenzperiode 2000-2017, ist die durchschnittliche Abweichung über alles genau 0,0 Grad.« Also nichts mit Katastrophe.

Derweil erinnern sich Ältere an frühere Hitzesommer wie den im Jahre 1959, als die Brunnen leer waren, das Vieh in den Ställen brüllte und zum Händewaschen eine Tasse Wasser reichen musste. Eine TE-Leserin aus Frankfurt erinnert sich, wie die Feuerwehr Wasser in Eimern zuteilte.

Traurig sieht es auf den Feldern aus. Dort schalten Pflanzen in Notmodus um und wachsen nicht mehr, beginnen mit der Welke.

Robert Habeck sagt: Landwirte, selbst Schuld! Das ist der neue grüne Hoffnungsträger, der aus persönlichen Pensionsgründen noch bis zum Jahresende Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein bleibt. Der will öffentliches Geld nur noch für öffentliche Leistungen ausgeben und nicht mehr automatisch für Entschädigungen für Landwirte. Das sagt er, nachdem er und seine Gesellen mit öffentlichen Geldern Schleswig-Holstein in eine unbewohnbare Windmühlen-Wüste verwandelt haben. Glaubwürdig geht anders.Anton Hofreiter, der edle Grüne, wendet sich in sozialistischer Gutsherrenart gegen Dürrehilfen für die Bauern: »pauschales Handaufhalten!« sei das. Ob er versteht, was er sagt? Dann ist da noch die Svenja, die derzeit die Bundesumweltministerin gibt. Sie hat eine Forderung des Deutschen Bauernverbandes nach einer Dürrehilfe in Höhe von einer Milliarde Euro abgelehnt. Kein Wunder, die Kohle ginge ja auch nicht für den Unsinn »Energiewende« drauf. Obwohl viele Landwirte kräftig von Windrädern auf ihren Feldern absahnen.

Sie sülzt von der »Klimaanpassung in der Landwirtschaft«. Und die sollte, na was wohl? – »mit ausreichend Geld unterlegt sein!« Schulze rief zum »Umdenken« auf, denn »die Landwirtschaft«, weiß sie, die mal was auf Germanistik und Politikwissenschaft gemacht und außer einer astreinen SPD-Parteikarriere nichts hingelegt hat, »muaa sich grundsätzlich auf häufigere Extremwetterlagen einstellen, seien es Trockenzeiten wie jetzt oder langanhaltende Regenperioden wie im letzten Jahr«.

In den Bauernbetrieben fiel in diesem Jahr häufig bereits die zweite Heuernte aus; das Futter für Tiere für den Winter wird nun knapp und muss teuer zugekauft werden. Da überlegt es sich der Landwirt zweimal, ob er Vieh nicht lieber reduziert. Ob schon Notschlachtungen notwendig sind, darüber gehen die Meinungen in der Landwirtschaft auseinander, hängen auch von der Region ab, die unterschiedlich von der Dürre betroffen sind.

Bauer Willi

Das gilt übrigens nicht nur für sogenannte »konventionelle«, sondern auch für Biobauern. Denn auch vor der gesinnungstechnisch richtigen grünen Biowiese macht die Trockenheit nicht Halt. Was also sollen die in ihrer Not tun? Von irgendwoher auf dem freien Markt irgendwelches Futter einkaufen passt nicht in den ideologischen Rahmen. Katastrophe, fräße die bio-korrekte Kuh vitiöse Grashalme! Der wunderbare »Bauer Willi« hat sich auf die Suche nach einer Antwort gemacht.

Die dürfen jetzt auch mit Ausnahmegenehmigung nach einem fünfseitigen Antrag über den zuständigen Öko-Verband an die zuständige Behörde »nichtökologisches Raufutter«, sprich Heu von der ideologisch verpönten konventionellen Wiese für seine RGV, also »Raufutter verzehrende Großvieheinheit«, verwenden.

Bauer Willi fand heraus: »Es ist unter anderem der Tierbestand der letzten vier Jahre, die aktuellen Vorräte an Raufutter, der normale und der jetzt erwartete Ertrag, der voraussichtliche Zukauf von ökologischem und konventionellem Futter bis 2019 anzugeben und noch einiges mehr. Dies alles wird geprüft und dann entschieden, ob eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Laut Auskunft der Zertifizierungsstelle kostet die Antragsstellung 140 €.«

Futter in ausreichenden Mengen gibt es dagegen noch für Biogas-Anlagen. In der Regel Mais, aus dem Gas und Strom erzeugt wird. Muss Vieh notgeschlachtet werden, weil dafür nicht mehr genügend zur Verfügung steht? Teller oder Trog? Vieh oder Strom? Großartige Alternativen haben die Energie- und sonstigen Wender auf den Tisch gebracht.

Bürokratie kennt keine Hitze

Die Bauern könnten noch hurtig einzelne vertrocknete Wiesen umpflügen und schnell wachsendes Grünfutter einsäen, um dann bis zum Herbst ein wenig zusätzlich Futter für das Vieh zu gewinnen. Doch davor steht die Bürokratie: Für jeden Grünland-Umbruch muss ein Antrag gestellt werden. Das dauert. Hitze hin – Hitze her. Bauern müssen lange vorher angeben, was sie anzubauen planen und auf den Feldern zu tun gedenken, zumindest dann, wenn sie öffentliche Beihilfen in Anspruch nehmen. Nur: Wer tut dies nicht? Ohne gehts nicht mehr. Mit freien und raschen Entscheidungen ist da in der Regel nichts getan. Mag das Wetter noch so sehr drängen.

Sollte die Fläche nicht als Acker, sondern als Dauergrünland bei den Behörden eingetragen sein, hat der Bauer sowieso Pech gehabt, dann geht überhaupt nichts mehr. Einen Großteil der Schwierigkeiten auf dem Acker verursacht der Sozialismus in der Bürokratie, der nach der neuen Düngeverordnung zum Beispiel bis hin zum letzten Kilogramm Kuhdung wissen und dokumentiert haben will, wohin sie geflossen ist, der will die Planwirtschaft. Wie gut die funktioniert, hat die ehemalige DDR gezeigt.

Mit Witterungsunbilden kommt der Bauer klar, mit Zentralverwaltungswirtschaft und NGOs nicht mehr.

Zum Wetter früher und zum Klimawandel als permanentem natürlichen Vorgang seit Entstehung der Erde eine Wetter-Draufgabe:

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS EINBLICK




Hitzefrei?

Es  ist Hochsommer und die Hundstage machen ihrem Namen alle Ehre. Es wird auch in Zukunft sehr heiße Sommer wie auch sehr kalte Winter geben. Manche sagen, öfter als heute. Aber computergestützte Prognosen sind keine mathematisch geführten Beweise. Die Aussage eines führenden Klimawissenschaftlers aus dem  Jahr 2000, Winter mit viel Schnee und starkem Frost werde es in Mitteleuropa nicht mehr geben, erwies sich jedenfalls als nicht belastbar.

Grundsätzlich gibt es zwei Varianten, mit steigenden Temperaturen umzugehen. Man kann der These des menschengemachten Klimawandels folgen und Emissionen senken. Gelänge es, alle 800 Millionen Tonnen deutscher anthropogener CO2-Emissionen kurzfristig zu vermeiden, wäre diese Menge nach zwei Jahren durch den Emissionsanstieg Chinas überkompensiert. Eine Verringerung des Treibhauseffekts mit folgender Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs ist so nicht zu erreichen, stellt aber derzeit deutsche Staatsraison dar.

Ein zweiter Weg wäre, sich auf den Klimawandel einzustellen und sein Energiesystem wetterfest zu machen. Hier geht Deutschland den entgegengesetzten Weg und macht das System durch immer mehr Naturenergie wetterabhängiger.

In diesen heißen Tagen nehmen unsere Windkraftanlagen, vorgeblich die „Säule“ der Energiewende, auf Grund niedriger Luftdruckunterschiede etwas Hitzefrei:

Zwischen dem 23. Und 26. Juli schwankte die Windeinspeisung zwischen etwa 500 und 5.800 Megawatt (0,9 und 10,2 Prozent der installierten Leistung). Die Solarenergie schob gut rein (bis zu 28.000 Megawatt, 63 Prozent der installierten Leistung) und nachts wurden bis zu 5.000 Megawatt importiert.

Die Steinkohlekraftwerke müssen inzwischen auch der Wärme Tribut zollen. Das Steag-Kraftwerk Bergkamen, wie auch das in Wilhelmshaven (Uniper) und das Rheinhafen-Dampfkraftwerk (EnBW) müssen Leistung einsenken, da ihr Kühlwasser die Flüsse unzulässig aufheizt. Das Großkraftwerk Mannheim erwägt die Beantragung einer diesbezüglichen Ausnahmegenehmigung, es ist an diesem Netzknoten von besonderer Bedeutung. Ab 28 Grad Celsius wird allerdings ein gewässerökologisch kritischer Punkt erreicht und noch ist nicht bekannt, ob die genehmigende Behörde tote Fische anders wertet als tote Greifvögel und Fledermäuse.

Das RWE-Kraftwerk in Hamm wiederum wird eingeschränkt durch den niedrigen Wasserstand der Lippe. Die Kernkraftwerke sind derzeit noch nicht betroffen, aber für Brokdorf an der Elbe sind Einschränkungen absehbar.

Was tun die verpönten Braunkohlekraftwerke? Die fahren einfach durch und regeln wie immer, denn ihr Kühlwasser stammt aus der Grundwasserhaltung der Tagebaue und wird über Kühltürme rückgekühlt. Sie sind die Säule des Energiesystems und wir brauchen uns heute über Minderungsziele 2030, 40 oder 50 nicht zerstreiten, sondern sollten in Richtung 2023 denken, wenn alle Kernkraftwerke ihr teuflisches Werk beendet und weitere Braunkohlekraftwerke ihr Feuer gelöscht haben.

Was bis dahin passieren wird, lässt sich an der Strompreisentwicklung der letzten Wochen erahnen:

 

Die Zeiten permanenter Überkapazitäten, an die sich alle gewöhnt haben und die im Großhandel die Preise niedrig hielten, gehen dem Ende entgegen. Hoher Bedarf bei weniger Angebot lässt die Preise steigen. Das trifft vor allem große Unternehmen, die bisher bei niedrigem Börsenpreis bei gleichzeitiger Befreiung von der EEG-Umlage gut leben konnten. Wer als Erzeuger künftig zum richtigen Zeitpunkt liefern kann, wird am Markt überleben. Wer nur zufällig liefern kann, wird nicht gut verdienen, egal wie niedrig die Gestehungskosten sind.

Die entscheidenden Fragen der näheren Zukunft sind nicht die nach überstrichenen Rotorflächen, flexiblen Solarpaneelen oder der 33. Pilotanlage „Power-to-gas“, sondern wie zu jedem Zeitpunkt der Energiebedarf gedeckt werden kann.

Wer Visionen hat, muss nicht zum Arzt, sollte aber vorher schlicht die heutigen Realitäten zur Kenntnis nehmen. Heiße Sommer kommen immer wieder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Hitzealarm im Alpenland

Wer sich wie ich am Sommeranfang nach heissen Tagen sehnt, wurde in der NZZ vom Sonntag eines Besseren belehrt: «Extreme Temperaturen fordern Hunderte Tote». Im Hitzejahr 2015 waren es gemäss dem Basler Tropeninstitut sage und schreibe 804, im 2003 gar 976 Hitzetote, also jeweils das Doppelte oder Dreifache der Verkehrsopfer im selben Jahr. Die Zahlen der Verkehrstoten sind exakt dokumentiert, diejenigen der Hitzetoten wurden aufgebauscht und durch den schiefen Vergleich mit den Verkehrsopfern absichtlich dramatisiert. Das Bundesamt für Umwelt liess sich den Steilpass vom Basler Tropeninstitut nicht entgehen und entwickelte gleich ein Programm, das selbst vor städtebaulichen Massnahmen nicht haltmacht.

Mehr Vor- als Nachteile

Der dänische Statistiker Bjørn Lomborg hat berechnet, dass die Erwärmung weltweit die Zahl der Kälteopfer stärker sinken als die Zahl der Hitzetoten ansteigen lässt. Den Tod durch Erfrierung kann man eindeutig nachweisen, und die Kälte ist weltweit sicher das grössere Problem als die Wärme.

Die präsentierten Zahlen zu den schweizerischen Hitzetoten jedoch basieren auf rein hypothetischen Schätzungen. Es handelt sich um die Differenz zwischen den im Durchschnitt erwarteten und den tatsächlichen Todesfällen in den Sommermonaten und betrifft (analog einer gewöhnlichen Grippe) vor allem chronisch kranke, ältere und geschwächte Menschen mit einer nur noch kurzen Lebenserwartung. Diese selektive Betroffenheit wird von den Forschern jedoch mit dem Argument bestritten, unmittelbar nach der Hitzewelle sei kein Rückgang der Todesfälle zu beobachten gewesen. Daraus kann man aber auch den gegenteiligen Schluss ziehen, dass die Abweichung der Todesfälle im Sommer eher zufällig war.

Im Gegensatz zu den hitzegefährdeten Gruppen ist jedes Verkehrsopfer ein unglückliches Einzelschicksal, das zu sehr viel mehr verlorenen Lebensjahren und bei Schwerverletzten zu lebenslangen Behinderungen führt. Aber gemäss den Forschern des Tropeninstituts sind eben im Jahr 2015 auch elf Kinder aufgrund der Hitze gestorben, was jedoch rein statistisch im Zufallsbereich liegt. Aber wer ein Kind im Auto an der prallen Sonne einsperrt, kann nicht der Hitze die Schuld zuschieben, sondern handelt grob fahrlässig, wenn nicht gar kriminell.

In ­einer besonders guten Badesaison überhitzen sich effektiv ein paar unbeaufsichtigte Kinder mehr, was aber auch nicht die Schuld der Sonne ist, sondern der Eltern. Oder wenn der Kanton Basel-Stadt das Air-Conditioning verbietet, um Energie zu sparen, ist die Verantwortung für die fehlende Abkühlung in Alters- und Pflegeheimen ebenfalls klar (Air-Condi­tioning ist übrigens die sinnvollste Verwendung des praktisch wertlosen ­Solarstroms über die Mittagszeit im Sommer). Ist es wirklich eine Staatsaufgabe, in Zügen und Bussen «kostenloses Trinkwasser» zu verteilen, statt in diesen öffentlichen Transportmitteln einfach zuverlässige Kühlsysteme einzusetzen?

Die Schweiz scheint bezüglich Klimawandel von einer Art kollektivem Wahnsinn befallen zu sein, der aber von oben ganz bewusst geschürt und wissenschaftlich verbrämt wird: «Der Klimawandel  führt zu tausend Hitze­toten», lautet die falsche Botschaft.

Es wird tendenziell wärmer, aber daran können wir uns anpassen, und das bringt gerade in unseren Breitengraden eher mehr Vorteile als Nachteile. Die Aussicht auf eine neue Eiszeit wäre jedenfalls unvergleichlich schlimmer.

Selbst Afrika hat grössere Probleme

Also geht es den Bundesämtern nur darum, uns mit der Moralkeule noch mehr Angst vor dem Klimawandel einzujagen und uns so zu veranlassen, selbst die absurdesten staatlichen Eingriffe zu schlucken.

Oder erklären Sie doch ­bitte einmal einem Inder, der während Wochen Temperaturen von über vierzig Grad im Schatten ausgesetzt ist, dass die Schweiz von tödlichen Hitzewellen bedroht sei und der Staat deshalb drastische Massnahmen ergreifen müsse!

Aber selbst in Afrika sind Hitze und Dürre nicht die grössten Probleme, sondern Kriege, Korruption, Stammesfehden und unkontrollierte Geburtenraten.

«Klimaflüchtlinge» ist somit ebenfalls eine falsche Bezeichnung in dieser Klimahysterie.

Den wahren Fluchtgründen kann man nicht mit heuchlerischen und moralisierenden Abkommen begegnen.

Das Abkommen von Paris ist ein solcher Papiertiger, der im schweizerischen Polit-­Zoo als Vorzeigeexemplar für den Rest der Welt zum Leben erweckt werden soll – mit verheerenden Folgen für unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand. Und ohne den geringsten Einfluss auf die Klimaentwicklung.

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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich :

Hitze-Alarm in Alpenland| Die Weltwoche, Ausgabe 25/2017 | 22. Juni 2017

http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Silvio Borner für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks. Silvio Borner ist Mitglied im Carnot-Cournot-Netzwerk, einem Interdisziplinären Think Tank für Politikberatung in Technik und Wirtschaft [ http://www.c-c-netzwerk.ch/ ].

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120 Jahre heiße Sommer und Extremwetter? Eine Übersicht!

1903

4.-8.7. Dauerregen in Schlesien. Großflächige Überschwemmungen.

Hochwasser in Osteuropa, Warschau überflutet

11.7. Starke Regenfälle Norddeutschland. Viele Überschwemmungen.

An der Ems viele Überschwemmungen.

 

1904

extrem trocken und heiß. Hitzewelle stoppt die Fluss- schifffahrt. Tropische Hitze ganz Mitteleuropa. Berlin 16.7. 35,5°. Wasserstand Weichsel und Oder tiefster Stand seit 1811. Elbe in Dresden fast ausgetrocknet.

 

1905

Juli warm mit vielen Gewittern

 

1906

8.7. schwerer Wirbelsturm über Tunis, Hunderte Tote.

 

1907

Juli kälter als Juni

sehr kühl und regnerisch, vor allem im Osten, Berlin 230 mm

15.7. Wolkenbrüche und schwere Überschwemmungen in Schlesien,

viele Tote.

 

1908

29.7. verheerendes Unwetter im Zillertal, Tirol, 25 Tote

 

1909

kühl und nass, fast überall doppelt soviel Niederschlag wie normal.

12.7. Unwetter und lang anhaltende Regenfälle Elsass und Süd-Deutschland,

Überschwemmungen, schwere Schäden.

 

1910

23.6. verheerende Unwetter Norditalien. Mailand viele Zerstörungen,

66 Tote, viele Verletzte.

 

1911

Hitzewelle Mitteleuropa. Berlin am 23.7. 34,6°

Hitzewelle Osten USA, New York 40°, Tausende sterben an Hitzschlag.

 

1913

Juli teilweise kälter als (der auch kühle) Juni.

30.7. Hagelunwetter Südtirol. teilweise 30 cm Eisschicht, Weinernte

zerstört, viele Schäden.

 

1916

10. Juli schweres Unwetter bei Wien, erhebliche Schäden.

 

1917

Ende Juli Starkregen, Überschwemmungen Ostfrankreich, Belgien bis

Rheinland

 

1921

lang anhaltende Hitzewelle Europa. Probleme bei der

Wasserversorgung, Einschränkungen im Schiffsverkehr.

20.7. Karlsruhe 39°

 

1922

nach sonnigem Juni kurze Hitzewelle, 6.7. Frankfurt/M. 37°,

7.7. danach Stürme und Unwetter, Temperatursturz, Verwüstungen,

Bäume entwurzelt, Notstand in einigen Gebieten, Überschwemmungen,

Restsommer kühl und regnerisch, Ernteausfälle.

 

1923

10.7. sechsstündiges Gewitter London, 14 Häuser zerstört.

13.7. heftige Unwetter und Gewitter in Nordspanien, Über-

schwemmungskatastrophe Saragossa , viele Schäden.

 

1925

2.7. Andauernder heftiger Regen Südosteuropa, „folgenschwere“

Überschwemmungen Karparten.

 

1926

3.7. weiter Hochwasser, im Riesengebirge wolkenbruchartiger Regen,

viele Zerstörungen.

dann oft schwül und warm.

lange Hitzewelle im Osten der USA, Hunderte Tote.

18.7. Heuschreckenplage UdSSR, Heuschreckenwolke 6,5 km lang, 4 km breit.

24.7. heftige Gewitter in Norddeutschland, schwere Schäden.

28.7. Kälteeinbruch, Schneesturm (!) in den Schweizer Alpen.

 

1927

8.7. schwere Unwetter Erzgebirge, stundenlange Gewitter, 145 Tote,

viele Häuser völlig zerstört, Überschwemmungen, Zerstörungen.

 

1928

3.7. schwere Unwetter Südwestdeutschland, Gewitter, Stürme,

Hagel, Verwüstungen.

4.7. Unwetterfront zieht nach Osten, schwere Gewitter in Berlin,

Schlesien, Stürme, Verletzte, viele Schäden.

 

1930

Juli kälter als Juni, sehr nass.

12. Juli Schnee bis auf 1000 m., Jungfraujoch 30 cm Neuschnee,

München Höchsttemperatur 12°.

Hitzewelle Mittlerer Westen/USA, über 200 Tote, Missouri bis 48°.

 

1932

16.7. sintflutartige Regenfälle in Nord- und Mittelitalien, heftige

Verwüstungen, Verkehrswege und Ernten vernichtet, viele Orte

abgeschnitten

 

1934

Presse: „Wetterkatastrophen in allen Teilen der Welt“

„beispiellose“ Hitzewelle an der Ostküste der USA,

am 5.7. New York 55°C (!), viele Opfer, Kansas City an 27 Tagen

hintereinander über 40°, verdorrte Felder, ausgetrocknete Flüsse,

Heuschrecken- und Käferplage.

18.7. nach kurzer Hitze schwere Unwetter in Großbritannien, 3 Tote.

19.7. schwere Unwetter in Oberitalien, Hagelkörner bis 200 Gramm,

gesamte Weinernte vernichtet.

schwere Überschwemmungen in China, 200 Tote, Tausende obdachlos.

21.7. tagelanger ununterbrochener Regen in Polen,

Überschwemmungskatastrophe, 150 Tote 50 000 Obdachlose.

 

1935

8.7. starke Regenfälle im Osten der USA, Hochwasser, viele Schäden,

60 Tote.

25.7. schwere Überschwemmungen in China, 70% der Provinz Hupeh

überschwemmt, 200.000 Tote.

Hitzewelle im Mittleren Westen/USA setzt die Dürre fort. 150 Tote.

 

1937

erstmals seit 1932 weniger Trockenheit im Mittleren

Westen/USA, trotzdem noch Sandstürme in Texas und

New Mexico.

 

1939

25.7. eine heftige Gewitterfront bringt einen plötzlichen

Kälteeinbruch mit Temperaturstürzen um 20°, Zugspitze –7°.

 

1949

Hitzewelle in Mittel- und Südeuropa, am Mittelmeer teilweise über 40°,

Wasserknappheit überall, Ernteausfälle, 10.7. Fußball-Endspiel :„Glutspiel

von Stuttgart“.

 

1950

sehr sommerlich, 3.7. München 34,4°, heißester Tag seit 50

Jahren

 

1951

eine der schwersten Überschwemmungskatastrophen in

der Geschichte der USA im Raum Kansas, Missouri und

Kansas-River nach schweren Regenfällen sehr plötzlich über

die Ufer getreten, 400 000 Obdachlose, viele Tote.

 

1952

Hitzewelle in Europa, 200 Tote, BRD bis 39,6°, Florenz 40°

 

1954

sehr kühl und nass

9.7. sintflutartige Regenfälle in Südostdeutschland und Bayern,

Hochwasserkatastrophe, 30 Tote, 50 000 Obdachlose, betroffen ist die

Donau, alle Nebenflüsse, alle Flüsse in Sachsen, teilweise höchste

Wasserstände seit 1899.

 

1955

21.7. schwere Unwetter mit Wolkenbrüchen und Hagelschlag in

Österreich, Wassermassen, Überschwemmungen, Millionenschäden.

 

1956

sehr nass, viel Regen, viele Überschwemmungen.

Wieder wird in der Presse die Frage aufgeworfen, ob die Atomversuche

für das schlechte Wetter verantwortlich sind.

 

1957

Hitzewelle hält an bis zum 10.7., Wasserknappheit, 15 Tage durchgehend

über 30°, 7.7. bis 39°, 4.7. Zugspitze 14°, Wassernotstand in Nieder-

sachsen, Nordsee ist 22° warm.

1959

„Jahrhundertsommer“ im nördlichen Mitteleuropa, Dürre, Trockenheit.

Sintflut-Regenfälle in den Alpen, Erdrutsche, Überflutungen, Tausende

Obdachlose.

 

1962

kältester Sommer seit 111 Jahren, nur einmal über 25°,

 

1963

Hitzewelle und Trockenheit, oft über 30°, Rekorde.

 

1965

4.7. nach kurzer Hitzewelle schwere Unwetter in Oberitalien,

Hagelschlag und Wirbelstürme, schwere Schäden, Sizilien bis 42°.

18.7. schwere Gewitter in Nordhellen und Niedersachsen, 10 Tote,

über 150 Obdachlose.

25.7. –80,6° werden am Südpol gemessen

 

1967

9.7.heftige Unwetter, Gewitter und Stürme beenden die Hitzewelle,

Temperatursturz um 15°, Schneefälle in den Alpen.

 

1968

11.7. Ein Tornado verwüstet die Stadt Pforzheim und Umgebung

auf einer 20 km langen und 400 m breiten Front, innerhalb einer

Viertelstunde werden 1000 Wohnungen zerstört, Dächer ganzer

Häuserreihen werden abgedeckt, Bäume umgestürzt

und Autos zertrümmert, „wie nach einem Luftangriff“, 2 Tote,

400 Verletzte.

 

1969

7.7. Orkanartige Stürme über Westeuropa, besonders französische

Atlantikküste und England betroffen, 36 Tote, schwere Schäden

 

1975

5.7. schwere Unwetter in Bayern, Millionenschäden.

 

1976

„Europas große Dürre“, einer der Jahrhundertsommer, extreme

Trockenheit, ausgetrocknetes Land, verdorrte Äcker, niedrige

Pegelstände, Vieh muss notgeschlachtet werden, bis 38°

 

1977

4.7. schwere Unwetter in der Schweiz, sintflutartiger Regen, Straßen

unterspült, Erdrutsche, Hagel.

13.7. Hitzewelle im Osten der USA, Blitzschlag legt die gesamte

Stromversorgung New Yorks lahm.

31.7. erneute Unwetter in den Schweizer Alpen, Katastrophenalarm,

Gotthardstrecke tagelang durch umgestürzte Bäume unterbrochen.

Unwetter auch im Südwesen Frankreichs, manche Flüsse steigen innerhalb

weniger Minuten um 6 m an, viele Schäden, 10 Tote, manche Häuser

in Minuten bis zum Dachstuhl überschwemmt.

 

1978

Juli kühl und nass in Deutschland, Hitzewelle in Italien und Süd-

Frankreich , 19.7. schwere Unwetter mit Hagel und Wirbel-

stürmen in Italien und Jugoslawien, Millionenschäden, Hagel

liegt meterhoch auf den Straßen.

 

1980

Sommer kalt und nass

Juli seit 1874 nicht mehr so regenreich, „Katastrophensommer“,

Freibäder schließen.

10.7. Wintereinbruch in den Alpen, Pässe gesperrt.

 

1981

12.7. schwere Unwetter und Gewitterstürme in Süd-Deutschland,

Wolkenbrüche, Hagel, Millionenschäden, Bayern Katastrophenalarm,

Schäden in der Landwirtschaft.

 

1982

Hitzewelle Nord-Europa, 2.8. Oslo 35°

 

1983

Sommer heiß und trocken, einer der Jahrhundertsommer,

Deutschland bis 40,1°, Trinkwasserknappheit.

 

1984

12.7. schwerstes Hagelunwetter „seit Menschengedenken“

im Raum München, schwere Schäden,, tennisballgroße Hagelkörner,

abgedeckte Dächer, Felder und Gärten verwüstet, Temperatur-

sturz von über 30° auf 16°, 300 Verletzte.

Gewitter in ganz Westeuropa.

 

1985

6.7. schwere Unwetter im Rheinland, Millionenschäden

12.7. heftige Schneefälle in Südafrika

19.7. heftigste Monsunregenfälle in Indien seit 20 Jahren,

Überschwemmungen, viele Obdachlose, Tote.

Ende Juli Hitzewelle auf dem Balkan, Athen 41°

30.7. schweres Unwetter in Bayern und Österreich, Millionenschäden.

.

 

1987

1.7. schwere Unwetter über Süddeutschland, sintflutartiger Regen,

5 Tote, Millionenschäden.

 

1988

Dürre USA hält an, „Erinnerungen an die 30ger Jahre“.

Hitzewelle in Griechenland.

26.7. schwere Unwetter in ganz Deutschland, Millionenschäden.

 

1989

9.7. nach kurzer Hitzewelle heftige Gewitter, Hagel meterhoch

auf den Straßen.

Ende Juli erneut heftige Gewitter in Norddeutschland, Rendsburg

150 mm Regen in 24 Stunden.

 

1993

Juli kühl und nass.

Hitzewelle Ostküste der USA, Washington bis 40°, Regen im Mittleren

Westen, Mississippi- Hochwasser, 16 Tote, weite Gebiete überschwemmt.

 

 

1994

4.7. schweres Hagelunwetter im Raum Köln, hühnereigroße

Hagelkörner, schwere Schäden.

Hitzewelle in Deutschland, einer der Jahrhundertsommer,

teilweise wärmster Juli seit B.d.A.

Wetteramt widerspricht Klaus Töpfer, der für das Wetter die

Klimakatastrophe verantwortlich macht.

 

1996

Juli sehr kühl und nass.

7.7. schwere Gewitter mit Hagel und Sturm in Süd-Deutschland,

Millionenschäden.

Unwetter in Südeuropa, Stürme auf den Balearen, 7 Tote.

24.7. Hagel-Gewitter im Raum Köln, Schäden.

Hitzewelle in Ägypten, 22 Tote.

sehr kalter Winter in Südafrika.

 

1997

Juli erheblich zu nass.

verheerende Überschwemmungen nach starken Dauerregenfällen

im Einzugsbereich der Oder, „Jahrtausend“ – Oderflut, Deiche

brechen, weite Landstriche überflutet, Milliardenschäden.

 

1998

Juli sehr kühl.

Hitzewelle in Italien und Griechenland.

 

1999

Hitzewelle in Russland, 142 Tote.

6.7. Unwetter mit sintflutartigem Regen im Erzgebirge, bis 100 mm/Tag.

 

 Wolfram v. Juterzenka