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Hitzewellen, so tödlich wie Grippe oder gar Corona?

Hitzewellen, das „Corona“ des Klimawandels?

Mehr oder weniger regelmäßig werden von irgendwelchen, oft üppig finanzierten Organisationen und Ministerien Berichte oder Meldungen über die schlimmen Auswirkungen des Klimawandels herausgegeben. Oft haben diese ein Leitthema, wie letztes Jahr, als „man“ sich der schlimmen und in Simulationen immer schlimmer werdenden Hitzewellen annahm.

Erklärungen dazu gab es von „Fachpersonen“ und solchen die ihre (politischen) Ämter unter der unfehlbaren Merkel wohl nur bekommen haben, weil sie es nicht sind:
„Die Zahl der Ereignisse durch extreme Temperaturen ist dramatisch gestiegen“, sagte die Professorin Debarati Guha-Sapir vom Katastrophenforschungszentrum (CRED) der Universität Löwen in Belgien, wo die Datenbank geführt wird. 91 Prozent der Todesopfer durch extreme Temperaturen seien zwischen 2000 und 2019 durch Hitzewellen umgekommen, insgesamt 165.000 Menschen. Alle Länder müssten sich deutlich besser auf Hitzewellen vorbereiten, mahnte die Wissenschaftlerin.
SZ 26. November 2019: Klima: Tausende Tote durch Hitzewellen in Deutschland seit 2003
… „Das ist die größte Naturkatastrophe, die wir in Deutschland in den letzten 50 Jahren hatten“, sagt Maria Krautzberger, Chefin des Umweltbundesamtes.

Wenn Schlimmes zum Klima berichtet werden muss, ist unsere Umweltministerin immer mit ganz vorne dran, es ihren besorgten Bürgern mitzuteilen (und die inzwischen immer extremere Geldverschleuderung zur sinnlosen CO2-Reduktion zu rechtfertigen):
Merkur 26.11.2019: „Alarmierend“ Immer mehr „heiße Tage“: Ministerin mit drastischem Urteil über Klima-Folgen für Deutschland
… Der Klimawandel hinterlässt in Deutschland immer heftigere Spuren. Laut einem neuen Bericht der Bundesregierung kam es wegen der Hitze sogar zu mehr Todesfällen.
… Die Folgen des Klimawandels lassen sich immer besser erkennen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze spricht über „alarmierende“ Befunde …
Dabei bezog sie sich auf den Klimabericht 2019, wahrscheinlich ohne ihn gelesen zu haben (rein persönliche Meinung des Autors die nicht belegt ist).
[1] EIKE 19.12.2019: Klimabericht 2019: Absolute Unkenntnis und/oder bewusste Falschinformation kennzeichnen unsere „Eliten“. Beispiel Hitzetote durch den „Klimawandel“ T2(2)

Hat unsere Umweltministerin den Bericht gelesen, dann ist ihre Aussage dazu nur noch dumm; hat sie ihn nicht gelesen, ist sie nur an Wissen zum Klima und seinen segensreichen Auswirkungen dumm geblieben …

Hitzewellen, Winterkälte und Grippe im Vergleich

Beim Lesen der vorhergehenden Meldungen wird man überzeugt, dass Grippe etwas „Normales“ ist, bei deren Mortalität sich Zusatzmaßnahmen nicht „lohnen“, während aufgrund der seit dem schlimmen Klimawandel zu meldenden Hitzeopfern dringender Handlungsbedarf besteht, wie es dank unserer sich immer fürsorglicher um das Wohl der Bürger besorgten Politik und Gremien ja mit der Billarden schweren CO2-Vermeidungsstrategie begonnen wurde.

Zuerst die Aussagen des Deutschen Klima-Monitoringberichtes 2019 [4] zu Hitzewellen und –Toten, die an Inhaltsschwere und Präzision kaum überboten werden kann: Hitzebedingte Todesfälle: „In Jahren mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl von Hitzetagen treten mehr Todesfälle auf

Bild 1 Grafik zur Hitzemortalität [4]
Der Klimabericht meldet dazu seit 2001 als besonders schlimme Hitze-Mortalitätsjahre:
– 2003: ca. 7.500 Personen,
– 2006 und 2015: ca. 6000 Personen

Zum Vergleich: 2003 waren es bei der Grippe: Frankfurter Allgemeine 25.04.2003: 15.000 Grippe-Tote in der diesjährigen Influenza-Saison
Die diesjährige schwere Grippewelle hat deutlich mehr Opfer gekostet als in durchschnittlichen Jahren an der Krankheit sterben. Das Deutsche Grüne Kreuz schätzt rund 15.000 Opfer …
Und regelmäßig sollen es sein:
Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Gesundheit in Deutschland, 2006: 1.2.8.3 Influenza
Nach Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Influenza ( http://influenza.rki.de ) kommt es jedes Jahr in der Folge der vor allem in den Wintermonaten auftretenden Grippewelle zu zwei bis drei Millionen zusätzlichen Arztbesuchen. Für eine
gewöhnlich starke Influenzasaison wird mit einer Zahl von etwa 7.000 bis 13.000 Grippetodesfällen gerechnet. Diese Zahlen werden aber bei einer sehr starken Epidemie deutlich überschritten

Dazu eine Grafik mit der Grippemortalität im vergleichbaren Betrachtungszeitraum des Klimaberichtes 2019:

Bild 2 Todesfälle durch Influenza. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle [3], Tab. 3: Geschätzte Influenza-bedingte Todesfälle (Exzess-Mortalität während der Influenzawellen)
Und nun beide Grafiken im gleichen Maßstab übereinander kopiert:

Bild 3 Grafiken Bild 1 und 2 im gleichen Maßstab übereinander kopiert. Anm.: In der Hitzegrafik enden die Daten 2015/16

Würde ein normaler Bürger daraus wie unsere Umweltministerin ableiten: … Die Folgen des Klimawandels lassen sich immer besser erkennen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze spricht über „alarmierende“ Befunde …
Oder eher in der Grippe ein zunehmendes Problem erkennen? Nur, dass gegen Grippe noch niemand auf die Idee kam, CO2 zu verhindern und deshalb damit auch keine zusätzlichen (CO2-Steuer-) Einnahmen für den immer gieriger werdenden Behördenapparat und immer extremer werdende Subventionen für GRÜNes Klientel zu gewinnen sind.

Nun kann es sein, dass der Zeitraum ab 2001 für eine seriöse Betrachtung zu kurz ist (dem Klimabericht hat er allerdings ausgereicht). Deshalb eine Wiederholung mit einer längeren Datenreihe:

Bild 4 Grippemortalität seit 1984. Quelle [2]
Und wieder zum Vergleich die schlimme Hitzemortalität durch den Klimawandel hineinkopiert. Man wird den Verdacht nicht los, dass es sinnvoller sein könnte, von den Billiarden EURos zur CO2-Minderung lieber etwas in eine „Grippestrategie“ umzuleiten:
WELT, 21.04.2916:
Irritierende Konkurrenz zwischen Hitze- und Kältetod

Gut, wenn Behörden so etwas machen, wird es als die ganz große und sichere Vorbeugemaßnahme publiziert, versagt in aller Regel jedoch, sobald es angewendet wird. Gegen eine Pandemie wie Corona gab es ja auch einen gut ausgearbeiteten Plan … und dann noch eine App … und nun gibt es nur noch Chaos …

Bild 5 Grippemortalität seit 1984 [2] und Bild 1 vom Autor übereinander kopiert
Nun noch ein paar Darstellungen als Liniendiagramme, bei denen man den zeitlichen Detailverlauf besser betrachten kann und vor allem auch den generellen, zusätzlichen mortalen Einfluss des Winterhalbjahres sieht. Denn auch ganz ohne Grippe versterben im Winter viel mehr Personen, als wenn es im Sommer warm ist:

Bild 6 Mortalitätsverlauf Deutschland von 1990 – 2020 in Monatsauflösung. Kennzeichnung: Januar blau; Juli rot. Die im Klimabericht 2019 besonders hervorgehobenen Hitzewellen sind gekennzeichnet. Grafik vom Autor erstellt

Bild 7 Mortalitätsverlauf von 2002 – 2013. Die im Klimabericht hervorgehobenen, schlimmen Hitzesommer 2003 und 2006 rot gekennzeichnet. Quelle [2]
Eine vergleichbare Grafik vom Bundesland Hessen:

Bild 8 Abb. 43 (Teilbild): Gesamtzahl von Todesfällen aller Altersgruppen in Hessen, wöchentlich von der 1. KW 2015 bis zur 20. KW 2019. Die schwarzen senkrechten Linien markieren die Jahreswechsel. Quelle: [3]

Bild 9 Eine vergleichbare Grafik aus der Schweiz einschließlich der ersten „Corona-Welle“

Zur Abrundung Grafiken vom Statistischen Bundesamt für dieses Jahr mit Corona:

Bild 10 Mortalitätsverläufe 2020. Quelle: Statistisches Bundesamt. Bilder und Text vom Autor ergänzt

Ob Zufall oder bewusste Methode. Mehr als auffallend ist, dass vor allem in den amtlichen Berichten über den schlimmen Einfluss des Klimawandels die weiter zurückliegende Vergangenheit nicht dargestellt, schon gar nicht ausgewertet wird. Dabei geschah auch früher beim Klima und Wetter schon – oder viel mehr – Außergewöhnliches. Dazu eine Grafik der Hitze in den USA (mit dem „Dusted Bowl“ der 30er Jahre) und der Temperaturverlauf seit damals ununterbrochen messender, ländlicher Stationen ohne Wärmeinseleffekt.

Bild 11 Verlauf von Hitzewellen in den USA seit ca. 1895

Bild 12 Temperaturverlauf 1895 – 2019 Mittlere Maximaltemperaturen aller historischen US-Messstationen

Nun noch eine Grafik, welche den insgesamt segensreichen Einfluss des „immer schlimmer werdenden Klimawandels“ auf die Lebenserwartung seit 1876 zeigt. In den letzten 140 Jahren, also ungefähr seit dem Beginn des AGW-Klimawandels, hat sich die Lebenserwartung in Deutschland verdoppelt.

Bild 13 Deutschland, Lebenserwartung bei Geburt seit 1876

Woran stirbt der Bürger

Auf keinen Fall signifikant am „schlimmen KLimawandel“:

Bild 14 Verteilung der häufigsten Todesursachen in Deutschland im Jahr 2017. Quelle: © Statista 2019, Statistisches Bundesamt. Bild vom Autor ergänzt

Ist Hitzemortalität unvermeidbar?

In vielen Ländern ist das, was bei uns von politischen Sprechpuppen als „Das ist die größte Naturkatastrophe, die wir in Deutschland in den letzten 50 Jahren hatten“ deklariert wird, eine „Normaltemperatur“. Danach müssten dort ungeheure Mortalitätswerte herrschen.

Vorab eine Darstellung von Opferzahlen durch Naturkatastrophen. Die für Deutschland angeblich „Größte“ kommt auch weltweit im Verhältnis nicht vor (es sind Tsunamis und Erdbeben).

Bild 15 Todesopfer durch Naturkatastrophen 1900 – 2015 (Link)

Nachschau der weltweiten Mortalitätszahlen zeigt, dass Hitze keinen signifikanten Einfluss auf die Mortalität haben kann, sonst wäre die Lebenserwartung nicht gleichzeitig in heißen und kühleren Ländern höher als im High-Tech-Land Deutschland.
Zudem: Gilt nicht der nördliche Mittelmeerraum mit seiner konstanten „Sommerhitze“ (wie auch Florida in den USA) als Traumziel der Betagten, obwohl dort die angebliche „Klima-Todeszone“ bereits herrscht, welche bei uns noch kommen soll?

Bild 16 Lebenserwartungen, Rangfolge weltweit (Auszug, nur mit den vor Deutschland liegenden Ländern). Quelle: Laenderdaten.info

Es zeigt, dass sich der Mensch an die Temperatur gewöhnt und anpasst.

Zudem soll es einfach und wirkungsvoll möglich sein, die gesundheitlichen Auswirkungen gerade bei älteren Personen alleine durch vermehrtes Trinken und mittels Klimaanlagen einzudämmen. Wenn alles Geld zur CO2-Vermeidung hinausgeworfen wird, bleibt dafür allerdings nichts mehr übrig.

Mittels CO2-Vermeidung „schaffen“ wir vielleicht in 100 + xxx Jahren eine Temperaturverringerung um 0 … 0,5 Grad

In unseren Städten haben wir aktuell bereits Temperaturerhöhungen (Wärmeinseln) zwischen +4 … +8 Grad.

Bild 17 Wärmeinseleffekte deutscher Städte

Damit sind die Innenbereiche unserer Städte dem Klima der nicht so urbanen Umgebung bereits um 100 …. 1000 + xxx Jahre „voraus“. Eine Reduzierung des Weltklimas um 0 … 0,5 Grad bis zum Jahr 2100 mit Billionen von Euros Aufwand wird darin nicht im Entferntesten bemerkt. Zudem bestände die Abwägung, ob eine pauschale Temperaturreduzierung nicht mehr „Wintertote“ als reduzierte „Hitzewellen-Verstorbene“ generiert. Wesentlich billigere Maßnahmen vor Ort würde man mit Sicherheit bemerken.

Quellen

[1] EIKE 19.12.2019: Klimabericht 2019: Absolute Unkenntnis und/oder bewusste Falschinformation kennzeichnen unsere „Eliten“. Beispiel Hitzetote durch den „Klimawandel“ T2(2)

[2] RKI, Epidemiologisches Bulletin 19. Januar 2015 / Nr. 3

[3] RKI, Bericht zur Epidemiologie der Influenza in Deutschland Saison 2018/19

[4] KLiVO, Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel. Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie der Bundesregierung

[5] WELT, 21.04.2916: Irritierende Konkurrenz zwischen Hitze- und Kältetod




Überführt: Wie Klimaalarmisten Daten fälschen [dpa-Wichtel Challenge]

Das ist ein Teil der Katastrophenmeldungen, die sich Klimaalarmisten ausdenken, um Angst und Panik zu verbreiten. Angst und Panik sind das Geschäft der Klimaalarmisten, ihr Gewinn hängt davon ab, möglichst flächendeckend ihre Fake News des menschengemachten Klimawandels zu streuen.

Wir haben heute gleich drei Videos von Tony Heller zusammengestellt, in denen er mit den Fake News, die gleichgeschaltete Medien verbreiten, aufräumt. Im ersten der drei Videos demonstriert Tony die Klima-Mathematik, wie sie sich in Zeitungen niederschlägt, und zwar anhand von Panik-Schlagzeilen, die alle behaupten, etwas ereigne sich doppelt so schnell: ein Land erwärme sich doppelt so schnell wie andere Länder oder – besonders idiotisch – der Meeresspiegel steige an einem Ort doppelt so schnell wie an einem anderen. Die beeindruckende Liste von Fake News aus Zeitungen zeigt zum einen, wie weit verbreitet die Opportunisten oder schlicht die Dummen in den Redaktionen sind. Sie zeigt zum anderen, dass sich jedes Land der Erde nach Zusammenschau der entsprechenden Katastrophenmeldungen doppelt so schnell erwärmt, wie alle anderen. Man kann die Klima-Propaganda kaum deutlicher ad absurdum führen, wie Tony Heller das im folgenden Beitrag tut.


Im zweiten Video räumt Tony mit den Lügen auf, die derzeit über die Hitze in Australien verbreitet werden. Er tut dies, in dem er analysiert, was die Aussage “hottest day on record” [heißester Tag seit Beginn der Temperaturaufzeichnung] eigentlich aussagt. Sie sagt nichts aus. Nicht nur, dass es in Australien genau in dem Gebiet, in dem es derzeit so heiß ist, keine verlässlichen Temperaturaufzeichnungen gibt, da, wo es sie gibt, ergibt ein wenig Recherche, dass es 1896, 1909, 1939 viel heißer war als derzeit. Die entsprechenden Daten werden natürlich in der derzeitigen Fake Berichterstattung unterschlagen.

Der Höhepunkt für uns ist das folgende Video. Es zeigt die Methoden des Betrugs, die angewendet werden, um den Eindruck zu vermitteln, die Arktis schmelze, der Nordpol sei bald eisfrei, die Gletschter würden verschwinden und die Erde sei auf dem Weg in eine Heißzeit. Es ist alles Betrug, Datenbetrug, Datenfälschung, der Versuch, die Vergangenheit auszulöschen. Das Ganze gemischt mit einer unglaublichen Dreistigkeit und Unverfrorenheit. Letzteres wird an Tonys Sammlung von Zeitpunkten deutlich, zu denen vermeintliche Wissenschaftler und andere Klimawandel-Gewinnler, vorhergesagt haben, dass die Arktis eisfrei sein werde, nämlich: 2008, 2012, 2013, 2014, 2015, 2017, 2018. Ein Wissenschaftler, der falsifiziert wird, modifiziert seine Theorie. Ein Ideologe, der die Unwahrheit gesagt hat und dem niemand Einhalt gebietet, setzt die selbe Lüge einfach in neuer Version ein weiteres Mal ab. Und er kann sicher sein, dass er etliche Deppen findet, die erneut glauben wollen, was er behauptet.

Alle Gletscher der Erde schmelzen. Bald ist die Schweiz gletscherfrei. Die Temperaturen in der Arktis sind in den letzten 20 Jahren um 16 Grad Celsius gestiegen. Das Eisschild schmilzt. Vier Meldungen aus Tageszeitungen. Die erste stammt aus dem Jahr 1923, die zweite aus dem Jahr 1930, die dritte aus dem Jahr 1939, die vierte aus dem Jahr 1947. Man sieht, Hysterie ist dann, wenn es um das Klima geht, eine offenkundig zyklisch wiederkehrende Erscheinung.

Beispiele für die Unterschlagung von Daten.

Die vorletzte Hysterie über die Erderwärmung und das Schmelzen des Eisschilds der Arktis ist Ende der 1960er Jahre in eine Panik umgeschlagen, die eine Eiszeit vorhergesehen hat. Damals gab es den Vorschlag, die Eiskappen künstlich zu schmelzen indem man sie mit Asche bedeckt, um der Eiszeit entgegen zu wirken. Kaum ein Irrsinn von heute, ist originell. Es gab fast alles schon einmal, nur dass man heute die Eiskappen mit Kunstschnee dicker machen will.

Heutige Hysteriemeldungen, die einen Anstieg der  Erdtemperatur zeigen sollen oder einen Rückgang von Eis basieren nahezu ausnahmslos auf der Auslassung vergangener Daten, die das Gegenteil dessen, was gerade behauptet wird, zeigen würden. Die Auslassung wird zuweilen durch Lügen ergänzt, etwa dann, wenn behauptet wird, dass die Messung der von Eis bedeckten Fläche per Satellit erst 1979 begonnen habe. Tatsächlich gibt es schon seit Beginn der 1970er Jahre Satellitenmessungen, wie man selbst in einem Bericht des IPCC nachlesen kann.

Der gesamte menschengemachte Klimawandel-Hokuspokus ist ein System aus Lügen, Datenauslassungen, Datenfälschungen, Unterschlagungen und Betrug. Es ist widerlich, und am wenigsten erträglich an dem ganzen Zirkus ist, dass sich die Lügner auch noch als moralisch überlegene Gutmenschen präsentieren, denen angeblich nachfolgende Generationen am Herzen liegen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier



Die Irreführungen und Halbwahr­heiten des ZDF-Fernseh­professors Harald Lesch – eine Richtig­stellung aus meteoro­logischer Sicht

Stefan Kämpfe
Das am 14.08.2018 gesendete Interview von Herrn Lesch enthielt aus meteorologischer Sicht zahlreiche Irreführungen und Halbwahrheiten, welche einer Klarstellung bedürfen. Es wird nur auf die schlimmsten Fehler eingegangen; die Aussagen des Herrn Lesch sind sinngemäß wiedergegeben.

Noch nie gab es im Sommer Brände diesen Ausmaßes in Deutschland, wie im Sommer 2018“.

Das ist falsch – Ältere erinnern sich vielleicht an die verheerenden Brände in der Lüneburger Heide im Dürre-Sommer 1975. Es brannten etwa 8.000 Hektar Wald. Näheres dazu hier bei Wikipedia. Und sommerliche Dürren gab es schon immer – Ältere erinnern sich sicher noch an 1911, 1947, 1959, 1975, 1976 und 1982. Im Sommer 1969 blieb der Regen in Südschweden zwei Monate gänzlich aus.

Das Wort Starkregen gibt es im Deutschen noch nicht lange. 90ig- jährige können sich an so was gar nicht erinnern.“

Da hätte ein Blick in ältere Aufzeichnungen gewiss geholfen- schwerste Sommer- Überschwemmungen in Deutschland gab es beispielsweise im Juli 1954. Und auch lokale Ereignisse durch Unwetter traten leider immer wieder auf, so in Bruchstedt/Thüringen 1950, Näheres dazu hier. Auch in früheren Jahrhunderten traten sie auf, und zwar viel schlimmer als die 2018er Ereignisse, man denke nur an die „Thüringer Sintflut“ von Ende Mai 1613 hier und die vermutlich schwerste Naturkatastrophe Deutschlands, das Sommerhochwasser von 1342 hier.

Wenn die Winter immer trockenen werden… dann bleibt das Grundwasser zu niedrig… .“

Der Langfristtrend der DWD- Niederschlagswerte (Flächenmittel Deutschland) zeigt eindeutig das Gegenteil – unser Winter werden feuchter:

Je wärmer die Arktis wird, desto instabiler wird der Jetstream… . Dadurch kommt es unter anderem zu heißeren, extremeren Sommern.“

Das ist eine der ganz wenigen Aussagen des Herrn Lesch mit einem gewissen Wahrheitsgehalt. Allerdings fehlen auch hierfür eindeutige Beweise, denn der Jetstream wird auch sehr stark von anderen Faktoren, wie etwa der Sonnenaktivität oder Vulkanausbrüchen, beeinflusst. Die Datenlage hierfür ist dünn; der Zonalwind über Deutschland in der Mittleren Troposphäre (500hPa), welcher zumindest ein grobes Maß für die Stärke der Westwind- Zirkulation über Deutschland ist, wehte seit Aufzeichnungsbeginn (1948) sogar stärker; eigentlich müsste er bei schwindendem Arktiseis schwächer werden:

Auf der Nordhalbkugel ist es zurzeit ungewöhnlich heiß… .“

Es ist, gemessen am Langjährigen Mittel, im Juli auf der Nordhalbkugel um etwa 0,4 bis 0,5 Kelvin (entspricht 0,4 bis 0,5°C) zu warm gewesen- dramatisch ist das nicht, wie ein Vergleich mit dem Juli 1994 zeigt (Bildquellen: IRI International Research Institute):

Und dass es im März 2018 in großen Regionen der Nordhalbkugel markant zu kalt war, erwähnt Herr Lesch lieber nicht; auch hierzu die Karte (Die Anomalien beziehen sich bei allen 3 Abbildungen auf die Mittelwerte der Normalperiode 1971 bis 2000):

Die Nutzung der Windenergie ist noch lange nicht ausgeschöpft… .“

Das könnte falsch sein. Untersuchungen zeigen, dass der Wind in Deutschland bereits schwächer wird; hier eine Untersuchung mit DWD- Beaufort- Werten aus Norddeutschland:

Näheres zu dieser Problematik der Windkraft hier.

Zum Abschluss ein Wort zu den Äußerungen über den Hurrikan OPHELIA. Dass Hurrikane statt zur Karibik Richtung Europa ziehen; kommt immer mal wieder gelegentlich vor; wer alte Wetterkarten sichtet, wird fündig. [Eine ausführliche Analyse zu OPHELIA von Hans-Dieter Schmidt gibt es hier]. Eine „Hitzewelle“, wie in dem Interview behauptet, löste OHELIA zumindest in Deutschland nicht aus – denn es war schon Oktober. Und dass es da noch mal so um 25 Grad warm wurde, hatte mit der großräumigen Zirkulation zu tun – übrigens kann es immer mal bei uns im Oktober nochmals sommerlich warm werden – wer sucht, wird beispielsweise 2001, 1995 und 1985 fündig. Und gibt es immer mehr schwere Wirbelstürme? Die letzte Grafik zeigt keine Zunahme:

Übrigens – nach der intensiven 2017er Hurrikan-Saison wird eine sehr schwache 2018er Saison erwartet – Grund sind unter anderem negative Wassertemperaturen im tropischen Nordatlantik. Wieder einmal zeigt sich: ZDF bedeutet „Zwangsgebührenfinanzierte, desinformierende Falschmelder“ – armes Deutschland, wenn Du dafür auch noch Gebühren zahlen musst.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Es gibt keine “globale Hitzewellen”

In letzter Zeit Sie sind wahrscheinlich auf Schlagzeilen über die „globale Hitzewelle“ gestoßen, die verheerende Schäden  von Japan über Europa bis nach Nordafrika anrichtet.

Falls Sie den Begriff „globale Hitzewelle“  zum ersten Mal hören, sind Sie damit nicht allein. Das liegt daran, dass es sich um einen Begriff handelt, der in hanebüchenden Schlagzeilen verwendet wird, um die Aufmerksamkeit zu steigern.

„‚Global Heat Wave‘ scheint ein neuer Begriff zu sein, den einige Leute in den Medien- und Klima-Lobbygruppen erfunden haben“, sagte Cliff Mass, ein Klimawissenschaftler an der Universität von Washington, dem  Daily Caller.

Der Juli scheint über einen Großteil der nördlichen Hemisphäre hinweg glühende Hitze zu haben, einschließlich Rekordhochs in Kalifornien und Kanada. Dreistellige Wärmegrade (in Fahrenheit 100 F = 38°C) wurden mit Todesfällen in Japan in Verbindung gebracht und brutzelnde Temperaturen trugen zu massiven Waldbränden in Skandinavien bei – Es ist mal wieder richtig Sommer.

Aber der Begriff „globale Hitzewelle“ weckt Bilder von Hitzeglocken, die den gesamten Planeten kochen. Was gemeint ist, sind Hitzewellen, die gleichzeitig in verschiedenen Teilen der Welt auftreten.

(RELATED: Obama Climate Regs Will Have ZERO Impact On Future Warming, So Why Is The Left Fighting So Hard To Keep Them In Place) (… Obamas Klimaregulierungen werden NULL Auswirkungen auf die zukünftige Erwärmung haben. Warum  also kämpft die Linke so hart, sie zu behalten?)

„Hitzewellen sind zwangsläufig lokalisierte Angelegenheiten, die normalerweise mit anomal hohem Luftdruck verbunden sind“, sagte Mass in einer E-Mail. „Globale Hitzewellen sind also weder ein wissenschaftlicher Begriff noch eine gute Beschreibung dessen, was passiert ist.“

Auf die Frage, ob es eine solche globale Hitzewelle gebe, sagte der Klimaforscher Kevin Trenberth vom National Center for Atmospheric Research: „Nein, aber es gibt globale Erwärmung: das bedeutet wirklich globale Erwärmung und manifestiert sich in vielerlei Hinsicht, eine davon sind Hitzewellen und Waldbrände. „

Auch der Klimawissenschaftler des Cato-Instituts, Ryan Maue, kritisierte Schlagzeilen, in denen von einer „globalen Hitzewelle“ die Rede ist und von Wissenschaftlern, die ihre Namen für solche haarstäubenden Behauptungen zur Verfügung stellen.

Quelle @Ryan Maue ; weathermodels.com; Nutzung auf nicht-kommerziellen Webseiten erlaubt

Abgesehen davon, dass es Winter in der südlichen Hemisphäre ist, bemerkte Maue, dass die Temperatur der nördlichen Hemisphäre derzeit dem Durchschnitt der letzten 18 Jahre entspricht. Er stellte außerdem fest, dass die Landtemperaturen der nördlichen Hemisphäre derzeit insgesamt unter dem Normalwert lagen.

Das heißt nicht, dass es keine anhaltende Sommerhitze gibt. Die Medien nehmen jedoch die extremen Temperaturen in Teilen der Welt zum Anlass, diese in eine allumfassende „globale Hitzewelle“ zu verwandeln.

Die Washington Post ging so weit zu sagen, dass die „Schlagzeilen, die eine globale Hitzewelle ankündigen, nicht übertrieben sind“. Und behauptet dann auch noch unschuldig, dass „der größte Teil der nördlichen Hemisphäre, wo es derzeit Sommer ist, viel heißer ist als normal“.

Andrew Freedman berichtete  auf Axios, dass die globale Hitzewelle im Jahr 2018 so allgegenwärtig ist, dass die Wissenschaftler überrascht sind.  Freedman zitiert mehrere Wissenschaftler um seine Behauptungen zu untermauern, wie ‚ungewöhnlich‘ die aktuellen Wetterprofile [.. pattern) sind.

„Selbst für jemanden, der extreme Wetter versteht und wie der Klimawandel extreme Wetterereignisse beeinflusst, ist das, was in diesem Sommer passiert, unglaublich“, erzählte Bernadette Woods, Chef-Meteorologe am Climate Central gegenüber Axios.

Die „globale Hitzewelle“ wurde von Demokraten genutzt, um politische Punkte gegenüber  Präsident Donald Trump gutzumachen.

 

https://www.axios.com/global-heat-wave-stuns-scientists-as-records-fall-4cad71d2-8567-411e-a3f6-0febaa19a847.html …

Im vorstehenden Twitter führt der Link zu Axios und zeigt im Aufmacherbild eine Temperatur von 213°F (=100°C)

 

Dieser Beitrag wird andere Nachrichtenagenturen wahrscheinlich nicht davon überzeugen, ihre „globale Hitzewelle“ fallen zu lassen, aber die Frage, die sie sich stellen sollten, ist, ob sie ihrer Sache helfen oder nicht.

„Es tut weh, weil diejenigen, wo es nicht heiß ist, es ablehnen“, sagte Trenberth zu The Daily Caller. „Man sagt, es ist Wetter, ohne zu merken, dass es immer Wetter gibt und Regionen oberhalb und unter dem Normalen.“

Gefunden auf The Daily Caller News Foundation vom 30.07.2018

Übersetzt durch Andreas demmig




Hochspannungs – Gleichstrom – Übertragung (HGÜ) in Erdverlegung! Ein technischer Unsinn

Hier ein Auszug aus seiner Rede:

In den nächsten vier bis fünf Jahren würden erneuerbare Energien ihre Wettbewerbsfähigkeit vollständig erreicht haben, sagte der CDU-Politiker in Berlin. Inzwischen hätten sich die Ausbaukosten für Windkraft an Land halbiert. Altmaier bekräftigte, dass er den Netzausbau in Deutschland beschleunigen wolle. Dies sei ein Schwerpunkt der Bundesregierung, in Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen. Als Beispiel nannte er schnellere Genehmigungsverfahren und die Verlegung von Stromkabeln auch unter der Erde.

In Berlin findet heute eine zweitägige internationale Energiekonferenz statt, an der Minister und Delegationen aus 40 Ländern mit Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft teilnehmen.

Da im Norden der Wind am kräftigsten weht, versprach das für die Investitoren dort die größten Gewinne. Ende 2017 waren im Norden von Deutschland so viel Windanlagen installiert, dass man bei starkem Wind den erzeugten Strom nicht mehr unterbringen konnte. Die Folge war: Anlagen wurden abgeschaltet, die Investoren bekamen trotzdem den nicht eingespeisten Strom bezahlt.

Im Westen und Süden wehte der Wind jedoch nicht so stark. Da dies nicht so hohe Gewinne versprach, wurden dort auch weniger Windanlagen gebaut. Was lag also näher, als den Windstrom aus dem Norden in den Süden zu leiten.

Ende 2019 soll das Kernkraftwerk Philippsburg vom Netz gehen. Der erste Gedanke war, dieses Kraftwerk durch Windstrom aus dem Norden zu ersetzen. Die Entfernung von Bremen bis Phillipburg beträgt ca. 560 km. Da man bei einer Verlegung über  Hochspannungsmasten enorme Proteste der Anlieger befürchtete, kam man auf die glorreiche Idee einer Erdverlegung, nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Wegen der kapazitiven  Verluste bei einer Wechselstromverlegung ist eine Erdverlegung über so  eine lange Strecke jedoch technisch nicht möglich.

Da man aber mit aller Gewalt die Energiewende retten wollte, wurde von den Spezialisten eine Gleichstrom Verlegung ( HGÜ ) vorgeschlagen, da bei einer HGÜ  keine kapazitiven Verluste entstehen. Das  aber bei dieser Verlegungsart weitere enorme Probleme entstehen, hat man einfach ausgeblendet. Die Energiewende muß jetzt mir allen Mitteln gerettet werden.

Irgendwann merkte man plötzlich, dass man ein Kernkraftwerk (KKW) das in der Grundlast läuft, nicht durch volativen Windstrom ersetzen kann. Nun soll die HGÜ Trasse in der Mitte bei Osterath unterbrochen werden. Zufällig befindet sich in Osterath eine der größten Schaltanlagen Deutschlands. Dort wird der Strom aus dem Kölner Braunkohlerevier verteilt. Die Idee ist jetzt, das KKW Philippsburg durch Braunkohlestrom zu ersetzen. Die CO2 Bilanz lässt grüßen.

Aber auch in NRW müssen bei starkem Wind immer mehr Windanlagen abgeschaltet werden, da man den Strom im Netz nicht mehr unterbringen kann, bzw. man verschenkt den Strom nach Holland, wobei man pro MWStd noch 240 € zahlen muß.

Ohne die Kosten für die Konverter, ist eine Erdverlegung ca. 6 mal so teuer wie der Bau einer Freileitung. Um die Energiewende zu retten, ist jetzt jedes Mittel recht. Der Stromkunde muss es sowieso über den Strompreis bezahlen.

HGÜ Erdkabel für die hier notwendige Spannung haben einen enormen Durchmesser. Bei einer Verlegung auf hoher See, werden mehrere 100 km Kabel mit dem Schiff vor Ort verlegt. Hierdurch spart man sich die Verbindung der einzelnen Kabelabschnitte mittels Muffen.

Diese Verlegungsart funktioniert auf Land aber nicht. Die einzelnen Kabelabschnitte müssen vor Ort mit einem LKW herangeschafft werden. Duch das hohe Gewicht der Kabel sind jeweils nur Abschnitte von 600m bis 800m vor Ort  zu bringen. Diese Kabelabschnitte müssen dann durch HGÜ Muffen miteinander verbunden werden. Bei einer Betriebsspannung von 380.000 V DC gehen von diesen Muffen eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus. Aus diesem Grund können diese Muffen nicht einfach ins Erdreich verlegt werden. Hierfür sind Muffenhäuser aus Stahlbeton ohne Fenster mit gepanzerten Türen notwendig. Die Muffen für eine 380.000 V DC haben ca. eine Größe von 8 m, und können nur unter Reinstraumbedingungen hergestellt werden. Im Normalbetrieb erhitzen sich diese Muffen auf ca. 95 Grad C. Aus diesem Grund müssen diese Muffenhäuser klimatisiert sein. Die bei einer Freileitung notwendigen Hochspannungsmasten werden hier jetzt durch Muffenhäuser ersetzt.

Für den Bau der HGÜ ist der Netzbetreiber Amprion zuständig. Zwischenzeitlich hat Amprion konkrete Pläne für den Bau der Trasse vorgelegt.

Die Trassenbreite soll 1000m betragen, hierbei wird den Besitzern eine großzügige Entschädigung versprochen. 

Je nach Gewicht und Größe der Kabeltrommeln können auf einem LKW nur ca. 600m bis 800 m transportiert werden, da die Strassen und Brücken nur eine bestimmte Höhe oder Gewicht zulassen.

Das heißt, alle 600m bis 800m ist ein Muffengebäude mit den ca. Abmessungen von 10m x 12m notwendig.

 

Die HGÜ Kabel werden im Normalbetrieb ca. 95 Grad heiß werden. Was das für den Boden bedeutet, kann noch nicht abgesehen werden. Mit Sicherheit wird sich die Bodenkultur im Bereich des Trassenverlaufs erheblich verändern. In wie weit  der Aufenthalt im Bereich des Trassenverlaufs gefährlich ist, kann heute noch nicht abgeschätzt werden.

Wir reden hier von einer ca. 260km langen Trasse von Bremen nach Osterath mit einer Breite von 1000 m, also von 260 qkm. Diese Fläche muß komplett vom Baumbestand befreit werden und darf später auch nicht mit tief wurzelten Pflanzen bepflanzt werden. Über die Gefährlichkeit einer 380.000 V DC Leitung werden hier noch keine genauen Angaben gemacht. Man kann nur empfehlen sich später nicht im Bereich des Trassenverlaufs aufzuhalten.

Am Anfang und Ende der HGÜ Leitung ist jeweils ein Konverter notwendig. Für die Unterbrechung der Trasse im Bereich Osterath sogar ein Doppel-konverter. Der Platzbedarf eines Konverters wird mit ca. 4 Fußballfeldern angegeben. Der Konverter, der am Ende der HGÜ die Gleichspannung wieder in Wechselspannung umwandelt, muß mit großen Transformatoren ( Maschienentrafos ) ausgestattet werden. Wegen der nicht unerheblichen Brandgefahr müssen diese Trafos außerhalb der Konverterhalle aufgestellt werden.

Wegen der nicht unerheblichen Oberwellen muß man hier mit einer hohen Geräuschkullisse zu rechnen, die mit  startenden Düsenflugzeug zu vergleichen ist. Die Stahlung in der Konverterhalle wird so groß sein, dass man sie im Betrieb nicht betreten kann.

Der Preis eines Konverters wird mit ca. 600 bis 800 Millionen Euro angegeben. Diese Kosten wird der einzelne Stromkunde zusätzlich über seinen Strompreis bezahlen müssen.

Zwischenzeitlich hat Deutschland schon die höchsten Strompreise in ganz Europa. Durch den Bau der HGÜs wird der Strompreis wohl weiter rapide steigen. Hierbei scheint es unverständlich, das unser Bundeswirtschaftsminister Altmayer am 17.04.2018 von einer Wettbewerbsfähigkeit der Energiekosten in den nächsten Jahren spricht.

 




Der heiße, überwiegend trockene Juli 2013- (k)ein ungewöhnliches Ereignis?

Die Trockenheit der vergangenen Juli- Wochen ließ viele Pflanzen welken und Wiesen verdorren- und das nach dem Frühsommer- Hochwasser im Mai/Juni. Doch wird der Juli tatsächlich immer trockener? Für die DWD- Station Erfurt- Bindersleben ergibt sich folgendes Bild:

Man erkennt, dass der Juli zumindest in Erfurt während der vergangenen reichlich 3 Jahrzehnte eher feuchter wurde- die angeblich durch den „Klimawandel“ zunehmende Sommerdürre blieb bisher aus!

Und was ist mit der „besorgniserregend zunehmenden Hitze“?

Insgesamt wurde der Juli etwas wärmer. Besorgniserregend ist das nicht- auch in der ferneren Vergangenheit gab es immer wieder längere warme Phasen und sehr heiße Juli- Monate, so 1959, 1947, 1946, 1941 oder 1911. Nach der Messreihe von Berlin- Tempelhof (Quelle: Berliner Wetterkarte) sind in fernster Vergangenheit die Juli- Monate 1756, 57, 59, 63, 64, 75, 81 und 94 sowie 1803, 26, 34, 59, 65 und 74 mit mindestens 21°C Monatsmittel (da fließen auch die kühlen Nachtwerte mit ein!) deutlich wärmer als das dort zu erwartende Langjährige Mittel von etwa 18 bis 19°C ausgefallen; „Spitzenreiter“ war der Juli 1834 mit 23,0°C. Und warum wurde der Juli in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt etwas wärmer? Die Hauptursache ist nicht etwa der steigende CO2- Gehalt der Luft- es ist die länger und intensiver scheinende Sonne. Die folgende Abbildung zeigt, dass auch bei langzeitlicher Betrachtung die Sonnenscheindauer den dominieren Einfluss auf die Juli- Temperaturen hat:

In Potsdam (Quelle des Datenmaterials: PIK) beeinflusste während der vergangenen 120 Jahre die Sonnenscheindauer die Variabilität der Juli- Temperaturen zu fast 70% – je länger die Sonne schien, desto wärmer war es meistens auch. Und dass die Sonnenscheindauer tatsächlich zugenommen hat (bei linearer, langfristiger Betrachtung um fast eine Stunde pro Julitag) zeigt die letzte Abbildung (Quelle des Datenmaterials: PIK):

Auch bei der Sonnenscheindauer gibt es- ähnlich wie bei anderen meteorologischen Größen- periodische Fluktuationen, erkennbar an der rötlichen Ausgleichskurve. Der Juli 2013, in diesen Abbildungen noch gar nicht enthalten, bestätigte den dominanten Einfluss der Sonnenscheindauer, denn trotz vorherrschender Nordwest-, Nord- und Nordostströmung heizte die in vielen Regionen mit weit über 250 Monatsstunden deutlich übernormal scheinende Sonne die Luftmassen subpolarer Herkunft stark auf; nur die kurzen Sommernächte fielen mit Minima teilweise um oder sogar unter 10°C empfindlich kühl aus. Erst im letzten Monatsfünftel bescherte uns dann eine südliche Wetterlage auch sehr hohe Nachttemperaturen. Außerdem sei noch erwähnt, dass neben der Sonne auch verschiedenste Wärmeinsel- Effekte durch geänderte Landnutzung, zunehmende Bebauung und Versiegelungen sowie Wärmeemissionen (Abwärme aus Industrie, Verkehr und Haushalten) zu der leichten, aber keinesfalls besorgniserregenden Erwärmung beigetragen haben.

Dieses Wissen verschafft uns angesichts der aktuellen Hitze zwar keine absolute Abkühlung- aber wenigstens hilft es dabei, einen kühlen Verstand zu bewahren. Es wäre schön, wenn derartige, nüchterne Fakten auch endlich mal in unseren öffentlich- rechtlichen Medien Berücksichtigung fänden.

Verfasst und zusammengestellt von Stefan Kämpfe, Weimar, 25. Juli 2013.