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Wurde schon 1912 vor dem schlimmen Klima­wandel gewarnt? Ein Zeitungs­artikel, doch zwei Interpre­tationen

Schon 1912 warnte ein Zeitungsartikel vor den Folgen der Kohleverbrennung für die Atmosphäre

Das stand kürzlich in der Überschrift zu einem Leitkommentar der Tageszeitung des Autors. Das widerspricht dem, was der Autor bisher über Aussagen zum Klimawandel aus diesem Zeitraum kannte. Und so machte ersich auf, darüber die Wahrheit herauszufinden.

Er mailte dazu an den Redakteur und bat um Nennung der Quelle:
Leitkommentar „Corona und das Klima“
… In dem Artikel steht: „Schon 1912 wurde in Zeitungsartikeln vor den Folgen der Kohleverbrennung für die Atmosphäre gewarnt“
Mir ist solches nicht bekannt. Bekannt ist mir lediglich, dass Arrhenius (der Entdecker eines möglichen CO
2-Effektes auf das Strahlungsband) und ein Zeitgenosse damals auf den Segen eines solchen Einflusses und der Erwärmung hinwiesen und deshalb für eine Verstärkung der CO2-Emission eintraten, anbei meine Information darüber:

Bild 1 Zur Anfrage zugefügte Information zur Darstellung des Klimawandels Anfang des 18. Jahrhunderts (aus einem Foliensatz des Autors)

Deshalb die Nachfrage, in welchem Artikel und mit welchem Inhalt 1912 das Gegenteil publiziert wurde.

Eine freundliche Antwort kam (gekürzt):
… vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir freuen uns immer über Reaktionen auf unsere Berichterstattung, gerne auch kritische.
Über den von mir zitierten Zeitungsartikel von 1912 ist in den vergangenen Jahren schon immer mal wieder berichtet worden. Eine aus meiner Sicht ganz gute Zusammenfassung finden Sie unter folgendem Link auf das Online-Portal der Kollegen von Business Insider, übrigens ein bewusst wirtschaftsfreundliches Magazin:
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/zeitungsartikel-von-1912-heute-wahr-2018-9/
……

Das wurde 1912 publiziert

Der direkte Link führt zu einer damaligen Zeitungsseite mit einer kurzen Meldung und als Kommentar dieser Homepage dazu einer Erklärung:
Busines Insider: Vor 106 Jahren wurde in einem Zeitungsartikel eine erschreckende Vorhersage gemacht, die sich längst bewahrheitet hat
… Am 14. August 1912 druckte eine Zeitung namens „The Rodney and Otamatea Times, Waitemata and Kaipara Gazette“ einen weitblickenden Artikel in der Rubrik „Wissenschaft“.
Die kurze Meldung warnte davor,
dass sich aufgrund der steigenden Nutzung fossiler Brennstoffe durch die Industrienationen die Erdatmosphäre verändern werde. „Kohleverbrauch verändert Klima“, lautete die kleine Zeile.

Als Beleg findet sich die besagte Zeitungsinfo aus dem Jahr 1912:

Bild 2 Zeitungsinformation aus dem Jahr 1912 bei „Business Insider“ Mit der folgenden Übersetzung:

Die Brennöfen der Welt verbrennen heute im Schnitt 2.000.000.000 Tonnen Kohle pro Jahr. Wenn sie bei der Verbrennung mit Sauerstoff reagiert, entstehen etwa 7.000.000.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid, die jährlich in die Atmosphäre entweichen. So wird die Luft zu einer effektiveren Decke für die Erde und erwärmt sie. Die Auswirkungen könnten in einigen Jahrhunderten immens sein.“

Es fällt auf, dass dieser kurze Artikel keinerlei Hintergrund benennt und seine kurze Aussage einfach so im Raum stehen lässt. Er auch gar nicht sagt, dass der Einfluss negativ gesehen wird (wie es die Homepage interpretiert).

Das kann nur bedeuten, dass davon ausgegangen wird, die Leser kennen den Hintergrund.

Und welchen die Leser damals kannten, erfährt man über einen weiteren Link.
Ein Artikel der Zeitschrift „Popular Mechanics Magazine“ (PMM) vom März 1912 Link beschreibt es:

Bild 3 Titel des PPM-Artikels von 1912

Was steht im Artikel des „Popular Mechanics Magazine“ von 1912

Die Einleitung ist eine lange Darstellung schlimmer Wetterereignisse – absolut vergleichbar den derzeitigen.


PPM-Artikel von 1912, Ausschnitt 3 Schlimme Wetter-Extremereignisse geschehen

Anmerkung: Damals gab es extreme Wetterkapriolen, wie verschiedene Hinterlegungen zeigen:
WIKIPEDIA 1912 United States cold wave
The 1912 United States cold wave was one of the coldest periods since 1870 in the northern United States, according to the U.S. National Weather Service. The cold wave started in November 1911 and finally ended in March 1912, with periodic interruptions by milder temperatures.
In the contiguous U.S., the average daily maximum temperature for 1912 was 61.97 °F (16.65 °C), which is the lowest ever recorded from 1895 through 2017. The year’s average daily temperature for the contiguous U.S. was 50.23°F (10.13°C), which is the second-lowest ever recorded during those years and slightly milder than 1917’s 50.06°F (10.03°C).

kaltesonne: … Tatsache ist aber, dass es sich bei dem Jahr 1911 tatsächlich um ein extrem heißes trockenes Jahr gehandelt hat. Eine Wetterstatistik bezeichnet es als das wärmste Jahr ab 1874 bis 1946. Schon im März wurden 25° C gemessen Im Juli waren es in Berlin schon 34 ° C und in Jena 39 °C. In Zürich wurden 42 Tage mit über 30 °C registriert. Am 28. Juni wurde in Berlin die Sitzung des preußischen Landtages wegen der Hitze abgesagt. Auch weite Teile der USA waren von dieser Hitzewelle betroffen. Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft waren erheblich, aber  nicht so schlimm wie die im folgenden Jahr, dem s. g. Flutjahr. In 1912 regnete es vom 1. August bis Ende September fast täglich. Flüsse traten über die Ufer und die Ernte verdarb auf den Feldern, so dass auch jetzt noch Hunger und Teuerung herrschte …

Bild 3 Extremereignisse zur damaligen Zeit. Quelle: Internet-Vademecum und 3. 1. 9 Klima Berichte / Climate Reports


PPM-Artikel von 1912, Ausschnitt 4 So wurde das Wettergeschehen damals eingeordnet. „Es gibt keine klaren Hinweise, dass ein Trend zu wärmerem Klima vorliegen würde … Die mittlere Temperatur von 1911 ist gleich wie die von 1878 … “.

Damals war es kalt und die Extremwetter wurden der herrschenden Kälte als Ursache zugeordnet.


PPM-Artikel von 1912, Ausschnitt 5 Der Artikel erinnert daran, dass die Wetterereignisse im Klimavergleich nicht außergewöhnlich sind.


PPM-Artikel von 1912, Ausschnitt 6 Erklärung zu den Wetter-Extremereignissen und was daraus für die Zukunft abgeleitet werden kann: Wenn, dann eine ganz langsame Veränderung über tausende von Jahren.


PPM-Artikel von 1912, Ausschnitt 7 Hinweis, dass die Spitze der aktuellen Warmzeit wahrscheinlich noch nicht erreicht ist und es ganz langsam noch wärmer werden wird, allerdings erst über den Zeitraum mehrerer Tausend Jahre – unterbrochen durch kleine Schwankungen –, ergänzt mit dem Hinweis, dass danach eine neue Eiszeit kommt.


PPM-Artikel von 1912, Ausschnitt 8 Information über die Entdeckung von Arrhenius zum möglichen Einfluss von atmosphärischem CO2 (sofern der Anteil „zwei- bis drei Mal dem aktuellen entspricht) auf die globale Wärme.


PPM-Artikel von 1912, Ausschnitt 9 Fragestellung, ob der bisherige, anthropogene CO2-Eintrag einen Einfluss auf die Globaltemperatur hat, zum Schluss mit der ergänzenden Fragestellung, ob es nicht vielleicht wesentliche (natürliche) Vorgänge gibt, welche den (begrüßten, da wärmenden) CO2-Eintrag (unglücklicherweise) aus der Atmosphäre entfernen könnten.

PPM-Artikel von 1912, Ausschnitt 10 Der Hinweis, dass die aktuelle CO2-Emission so groß ist, dass sie eine Klimaauswirkung hat

PPM-Artikel von 1912, Ausschnitt 11 Am Schluss beglückwünscht der Artikel die Kohleminenarbeiter, dass sie durch ihre Kohleexploration mithelfen, den CO2-Eintrag so zu erhöhen, dass spätere Generationen ein milderes und sonnigeres Klima haben werden.

Das war der Text. Und was wollte uns dieser sagen?

Abschließend könnte man wohl davon ausgehen, dass dieser Artikel damals die Möglichkeit, durch anthropogene CO2-Emission die herrschende Kälte für kommende Generationen erwärmen zu können, begrüßt hat und auf keinen Fall für die Argumentation taugt: „Schon 1912 wurde in Zeitungsartikeln vor den Folgen der Kohleverbrennung für die Atmosphäre gewarnt“

Über diese „Befundung“ wurde der Redakteur informiert. Und es kam eine Antwort:
Der kurze Zeitungsartikel von 1912 stellt erst einmal fest, dass die Verbrennung von Kohle Folgen für die Erdatmosphäre hat, die immens sein können. Dass damit allerdings positive Folgen gemeint sind, ist allein Ihre Interpretation. Auf Basis dieser Ihrer eigenen Interpretation zu behaupten, alle heutigen Medien würden die damalige Aussage ins Gegenteil verdrehen, ist, verzeihen Sie, zumindest mutig und zeugt von einem vitalen Selbstbewusstsein

(Klima-)Theologie

Und damit liegt der Fall wie man ihn typisch von der Theologie kennt. Der Laie interpretiert die Texte linear, der Theologe macht eine Exegese. Die Ergebnisse könnten nicht unterschiedlicher sein.

Um den Versuch zu starten, es wenigstens in diesem Fall zu klären, anbei die Aufforderung an Leser mit guten Englischkenntnissen und etwas Engagement, den Artikel zu lesen und im Blog (möglichst kommentiert) zu hinterlegen, ob der Artikel die mögliche Erwärmung durch anthropogenes CO2 wie vom Autor angenommen begrüßt, oder ob er doch ein Beleg für eine schon 1912 publizierte Warnung vor der durch vom Menschen verursachten CO2-Emission ist.

Quellen

[1] Zeitungsartikel: PPM-Artikel, Remarkable Weather of 1912




Den Bayerischen Wäldern geht es nur schlecht, weil die schlimmere Vergangenheit abgeschnitten wird

Die GRÜNEN sehen sich als „die Waldpartei“, die SPD will noch mehr Stellen

Der Bayerische Landtag debattierte über den Waldzustand. Wie noch gezeigt wird, hat scheinbar niemand Ahnung vom Thema, dafür aber eine fest(gefügt)e Meinung:
[3] Bayerischer Landtag: Die im Zuge des Klimawandels vermehrt auftretenden Witterungsextrema stellen für die bayerischen Wälder eine immer größere Bedrohung dar.
Eindringlich wies Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) zu Beginn ihrer Berichterstattung darauf hin, dass sowohl die bisher in Häufigkeit und Ausmaß nicht gekannten Trocken- und Hitzeperioden als auch Orkane und Gewitterstürme sowie Schneebruch und Überschwemmungen den ökologisch gebotenen und wirtschaftlich nutzbaren Baumbestand in Bayern stark gefährden. Diese Entwicklung begünstige zudem die Ausbreitung bekannter und die Etablierung neuer invasiver Schädlinge. Vor allem der Borkenkäfer schädige dabei zunehmend die Gesundheit der Wälder. Dies bestätige laut der Ministerin auch die diesjährige Waldzustandserhebung. Aus diesem gehe hervor, welch großen Druck der Klimawandel mittlerweile auf die Vitalität der Wälder ausübt

… Hans Urban (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) fragte die Ministerin nach weitergehenden Bemühungen im Kampf gegen die Einflüsse des Klimawandels auf bayerische Wälder und hob zugleich die Rolle der Grünen als „Waldpartei“ hervor …
Horst Arnold (SPD) kritisierte die von der Ministerin erwähnte Schaffung von 200 neuen Stellen im Forstministerium als unzureichend …

In das gleiche Horn blies das Mitteilungsblatt des Landtags. Es wusste sogar zu berichten, dass sich Experten mit dem Thema beschäftigt hätten:
Bayerische Staatszeitung 13.11.2019: [4] Bayerns Wäldern geht es immer schlechter
Der Nadel- beziehungsweise Blattverlust steigt rasant auf immer neue Rekordhöhen. Das schockt selbst Experten. Schuld daran ist der Klimawandel und der damit verbundene Insekten- und Pilzbefall der Bäume. Der Landwirtschaftsausschuss sucht nach Lösungen …

Dabei geht es Bayerns Wäldern aktuell überwiegend besser als zu Beginn der Erhebung

Immer öfter fragt man sich, was unsere Abgeordneten überhaupt für ihr üppiges Salär treiben. Zumindest gehört sorgfältiges Analysieren, Hinterfragen und neutrales Abwägen des ihnen Vorgesetzten nicht dazu.

Denn sonst hätte ihnen sofort auffallen müssen, dass in der aktuellen Erhebung 2019 vier (wichtige) Jahre der Erfassung einfach weggeschnitten wurden (eine beliebte Methode, um die schlimmere Vergangenheit verschwinden zu lassen, wie sie die MuRe mit ihren Schadensdaten ebenfalls betreibt).

Um zu zeigen, welcher Unterschied sich ergibt, wenn man die vier fehlenden Jahre – die sich im Waldbericht 2011 [2] finden -, ergänzt, sind diese vom Autor für die Schadstufe 0 in den Grafiken orientierend zugefügt.

Bild 1 Nadel-/Blattverlust alle Baumarten. Für Schadstoffklasse 0 seit 1991 dargestellt. Quellen: [1][2]
Bild 2 Nadel-/Blattverluste Fichte. Für Schadstoffklasse 0 seit 1991 dargestellt. Quellen: [1][2]
Bild 3 Nadel-/Blattverluste Kiefer. Für Schadstoffklasse 0 seit 1991 dargestellt. Quellen: [1][2]
Bild 4 Nadel-/Blattverluste Tanne. Für Schadstoffklasse 0 seit 1991 dargestellt. Quellen: [1][2]
Bild 5 Nadel-/Blattverluste Buche. Für Schadstoffklasse 0 seit 1991 dargestellt. Quellen: [1][2]
Bild 6 Nadel-/Blattverluste Eiche. Für Schadstoffklasse 0 seit 1991 dargestellt. Quellen: [1][2]
Aus den Schadensverläufen lässt sich ableiten, dass ausschließlich die Fichte in der Schadensstufe 0 weniger Gut-Anteil hat, als zu Beginn der Datenerhebung im Bericht von 2011 angegeben sind.
Wenn dieser überwiegend positive, aktuelle „Schadenszustand“ ein schlimmer Einfluss des Klimawandels sein soll, muss man am Verstand unserer Abgeordneten zweifeln. Selbstverständlich haben wir keine „dummen“ Abgeordneten; wir haben nur faule, die sich auf ihre Aufgabe des Controllings nicht vorbereiten, das Denken inzwischen anderen überlassen [8],.und deren „Ergüsse“ postwendend, unbesehen „absegnen“.

SPD und GRÜNE outen sich als Parteien, bei denen inzwischen „Hopfen und Malz“ verloren gegangen ist. Nur schade, dass die CSU sich diesem unterirdischen Niveau konsequent angleicht.

Überdeutlich lässt sich anhand der Grafiken ein zyklischer Verlauf beim Schadenszustand erkennen. Nachdem nicht davon auszugehen ist, dass die kurze Trockenperiode (nur das Jahr 2018 war trocken, 2019 lag schon wieder in der Gegend des Mittelwertes) länger dauert, könnte man ahnen, dass die nächsten, noch besseren Jahre für die Wälder wieder vor uns liegen.

Anbei der langjährige Niederschlagsverlauf in Bayern, wie ihn der DWD ausweist. Keine Spur ist von der angeblich zunehmenden Trockenheit zu sehen, nur die für Niederschlag ganz typischen, schon immer extremen Schwankungen. Der Gesamtniederschlag nimmt stetig zu, vor allem auch im wichtigen Winter (Grundwasser-Auffüllung) und Frühling (Blattaustrieb). Nur im Sommer gibt es ein verschwindend kleines Minus.

Ergänzung: Niederschlag in Bayern

Bild 7 Bayern. Niederschlagsanomalie Jahr seit 1880. Quelle: DWD-Viewer

Bild 8 Bayern. Niederschlagsanomalie Winter seit 1880. Quelle: DWD-Viewer

Bild 9 Bayern. Niederschlagsanomalie Frühling seit 1880. Quelle: DWD-Viewer

Bild 10 Bayern. Niederschlagsanomalie Sommer seit 1880. Quelle: DWD-Viewer

Was der Klimawandel in Bayerns Wälder sonst noch Schlimmes anrichtet

Wenn Ministerinnen ins Erzählen kommen:
[3] … Eindringlich wies Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) zu Beginn ihrer Berichterstattung darauf hin, dass sowohl die bisher in Häufigkeit und Ausmaß nicht gekannten Trocken- und Hitzeperioden als auch Orkane und Gewitterstürme sowie Schneebruch und Überschwemmungen den ökologisch gebotenen und wirtschaftlich nutzbaren Baumbestand in Bayern stark gefährden.
Nichts von dem, was diese Ministerin hier sagt, stimmt. Sie hat schlichtweg nicht die geringste Ahnung über das, was die Natur in der kälteren Vergangenheit dem Wald zumutete. Ihre Ausbildung lässt den Grund ein bisschen ahnen:
WIKIPEDIA: Nach der Mittleren Reife … Berufsausbildung zur Fachangestellten für den Steuer- und Wirtschaftsberatenden Bereich …
Vielleicht hat sie sich danach für ihren anspruchsvollen Ministerinnen-Job weitergebildet?
WIKIPEDIA: Bis 2014 war sie Mitglied des Stadtkirchenrats der Pfarrgemeinschaft Bad Reichenhall. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Trachtenvereins Bayerisch Gmain und des WSC Bayerisch Gmain.
Seit 2015 ist sie Vorsitzende des Kundenbeirats der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost …

Zwar übertrifft diese Ministerin damit bei Weitem das Ausbildungsniveau vieler GRÜNEn Führungskräfte und ist auch abgeschlossen worden. Es bedeutet aber eben nicht, dass es damit für ein Ministeramt ausreichen würde, zumindest, wenn man dann auch die Aneignung von Sachkenntnis erwartet.
Doch erkennbar wird auch in Bayern (wie im Bund) bei der Führungskräfteauswahl darauf geachtet, möglichst niemanden mit zu viel Wissen zu hoch kommen zu lassen, was dem Landesfürsten vielleicht einmal gefährlich werden zu können …
Obwohl: Seit Joe Kaeser „Langstrecken-Luisa“ einen Vorstandsjob anbot, weiß man, dass auch in der Industrie für Vorstände praktisch nichts, außer einer großen – von jeglicher Sachkenntnis befreiten – „Klappe“ gefordert wird.

Extremereignisse in Bayern

Sehen wir uns noch einmal die jährlichen Niederschlagsmengen in Bayern an, diesmal aber die Differenzen zum Vorjahr. Erkennbar nehmen die Differenzen – und das sind Extreme – kontinuierlich ab, von (für Niederschlag typischen Ausreissern abgesehen).

Bild 11 Bayern. Jeweilige Jahresniederschlagsdifferenz zum Vorjahr. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Und nun die Abnahme der kurzfristigen und damit schlimmen Niederschlagsextreme, wie sie die Wetterstation Nürnberg exemplarisch ausweist:

Bild 12 Nürnberg, Tagesniederschlag seit 1936. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten zusammengestellt

Auch der umfangreiche Klimabericht 2019 zeigt es ganz unmissverständlich: In Deutschland ist nichts von einem schlimmen Klimawandel-Einfluss zu erkennen:
[5] EIKE 19.12.2019: Klimabericht 2019: Absolute Unkenntnis und/oder Falschinformation kennzeichnen unsere „Eliten“. Beispiel Hitzetote durch den „Klimawandel“ T2(2)
Einfach alle Sichtungen zu Extremniederschlag zeigen, dass es mit der überall postulierten Zunahme nicht stimmt:
[6] EIKE 01. Juni 2019: Extreme Wetterlagen verstärken sich. Bayern gehört zu den besonders gefährdeten Regionen
Gleiche Unkenntnis und Faktenignoranz war aber auch eine hervorstechende Eigenschaft der ehemaligen, bayerischen Umweltministerin
[7] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

Um Extreme zu erfahren, muss man in die Historie zurückgehen und dort nachlesen, wann Wälder in Bayern in einem heute unvorstellbarem Ausmaß kaputt waren. Dazu Auszüge aus einem Foliensatz des Autors:

Bild 13 Waldzustand (Vortragsbild des Autors)

Bild 14 Waldzustand (Vortragsbild des Autors)

Zusatzinfo

Nachdem eine Bayerische Ministerin klagt, dass das aktuelle Wetter extrem wäre, anbei mehr Information, wie extrem das Wetter zu den angeblich „natürlich und idealen“ Zeiten war, als das Leben „im Einklang mit der Natur“ einen dauernden Überlebenskampf bedeutete:

Bild 15 Wetterextreme in geschichtlicher Zeit. Folienbild des Autors

Bild 16 Wetterextreme in geschichtlicher Zeit. Folienbild des Autors

Bild 17 Wetterextreme in geschichtlicher Zeit. Folienbild des Autors

Bild 18 Wetterextreme in geschichtlicher Zeit. Folienbild des Autors

Bild 19 Wetterextreme in geschichtlicher Zeit. Folienbild des Autors

Bild 20 Wetterextreme in geschichtlicher Zeit. Folienbild des Autors

Bild 21 Vorteil und Segen des sich nach der „kleinen Eiszeit“ endlich wieder erwärmenden Klimas. Folienbild des Autors

Quellen

[1] Bayerische Forstverwaltung: ERGEBNISSE DER WALDZUSTANDSERHEBUNG 2019

[2] Bayerische Forstverwaltung: Waldbericht 2011

[3] Bayerischer Landtag 13. 11.2019: Landwirtschaftsausschuss: Bericht der Staatsministerin Michaela Kaniber zum Schädlingsbefall in bayerischen Wäldern und zu den Ergebnissen der Waldzustandserhebung 2019

[4] Bayerische Staatszeitung 13.11.2019: Bayerns Wäldern geht es immer schlechter

[5] EIKE 19.12.2019: Klimabericht 2019: Absolute Unkenntnis und/oder Falschinformation kennzeichnen unsere „Eliten“. Beispiel Hitzetote durch den „Klimawandel“ T2(2)

[6] EIKE 01. Juni 2019: Extreme Wetterlagen verstärken sich. Bayern gehört zu den besonders gefährdeten Regionen

[7] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

[8] EIKE 24.02.2020: Niedersachsens enormer Beitrag zur Weltrettung! Landtagsabgeordnete Niedersachsens diskutieren mit EIKE VP Michael Limburg über den Klimawandel und die Absicht den „Klimaschutz“ in (niedersächsische) Verfassung zu bringen.