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Diesel: Neue Gipfel der Hexenjagd

Diese künstliche mediale Empörung und das dadurch ausgelöste Echo in der Öffentlichkeit zeigen, wieweit es die heutigen Zivilisationsfeinde inzwischen geschafft haben, alle normalen Maßstäbe zu pervertieren und mit beliebigen Vorwürfen Hexenjagdstimmung zu erzeugen. Da werden Dinge, die zum normalen wissenschaftlichen Alltag bei klinischen bzw. toxikologischen Untersuchungen gehören, aus dem Zusammenhang gerissen, miteinander verquirlt und aufgebauscht, um dann der Bevölkerung als Horrorstory über angeblich unmenschliche, geradezu perverse Praktiken der bösen Automanager serviert zu werden.

Strenge Kriterien für Versuche an Tieren…

Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen, ist zunächst darauf hinzuweisen, dass Versuche an Tieren ebenso wie solche an Menschen in allen Ländern des Westens schon seit langem streng limitiert und überwacht werden. Niemand kann einfach daherkommen und solche Versuche aus Lust und Laune heraus veranlassen. Allerdings sind Tierversuche nach wie vor unumgänglich, da sie ein entscheidendes Mittel sind, um Wirkungen und eventuelle Gefährdungen neuer Medikamente oder chemischer Substanzen einzuschätzen, bevor Menschen damit zu tun bekommen. Wer Tierversuche pauschal ablehnt wie manche sogenannten Tierschutzorganisationen, verunmöglicht den Fortschritt der Medizin und ist folgerichtig ein Menschenfeind – sogar der schlimmsten Art, denn er nimmt zahllosen Schwerkranken die Hoffnung auf Heilung. Man sollte solche Zeitgenossen mal auf einen Rundgang durch eine Station für krebskranke Kinder mitnehmen und sie zwingen, ihre Verurteilung jeglicher Tierversuche dem Personal und den Eltern gegenüber im Gespräch zu vertreten.

…und erst recht für solche an Menschen

Was die in Deutschland durchgeführten Versuche mit NO2 an Menschen angeht, so gehören derartige kontrollierte klinische Studien zum unverzichtbaren Instrumentarium der toxikologischen Forschung und wurden auch schon früher durchgeführt. Bei der Bundesärztekammer gibt es hierfür beispielsweise eine zentrale Ethikkommission aus Medizinern und Naturwissenschaftlern sowie Mitgliedern anderer Fakultäten, die ein schriftliches Votum für oder gegen das beantragte Forschungsvorhaben abgibt. Besonders empörend ist, dass man in der Presse den Eindruck erweckt, die Versuche an Menschen seien „mit Abgasen“ durchgeführt worden, was überhaupt nicht stimmt. Getestet wurde mit reinem NO2, einem Gas, das erst in höheren Dosierungen reizend wirkt. Getestet wurde mit Dosierungen weit unterhalb des MAK-Wertes, das ist die Dosierung, der Mitarbeiter in entsprechenden Betrieben acht Stunden am Tag und für ein ganzes Arbeitsleben ausgesetzt sein dürfen, OHNE gefährdet zu sein.

(Nachtrag: nach dem uns nun vorliegenden Abstract wurden mehrfache kurzzeitige Expositionen von 3 Stunden  bei 0, 0,1, 05 und 1,5 ppm NO2 durchgeführt. Das entspricht etwa 190, 950 und 2850 mikrogramm/ Kubukmeter. Nur der letzte Wert liegt oberhalb des aktuell geltenden deutschen Grenzwerts, aber bei nur 1/3 des vorher geltenden Grenzwerts von 9.000 mikrogramm/ Kubukmeter, der lange Jahre gültig war. In der Schweiz gilt nach wie vor ein MAK-Grenzwert von 6.000 mikrogramm/ Kubukmeter. Die Studie wurde wohl auch vor dem Hintergrund durchgeführt, dass die ausländischen Untersuchungen, die zur Absenkung des deutschen MAK Werts geführt hatten, nicht allzu klare Aussagen lieferten und man hier das nochmals nachprüfen wollte. Unterstützt wurde sie von der EUGT.)

In der Schweiz gilt beispielsweise ein MAK-Wert von 6.000 µg/m3, in Deutschland von 950 µg/m3. Dem ZDF gegenüber verlautbarte der zuständige Institutsleiter Thomas Kraus, die Studie habe „keinerlei Verbindung mit dem Abgasskandal. Die Studie von 2013 – lange vor dem VW-Dieselskandal – habe sich mit dem Stickstoffdioxidgrenzwert am Arbeitsplatz befasst. Weil der Grenzwert herabgesetzt worden sei und es keine Studien zu Menschen gegeben habe, seien 25 gesunde Menschen Belastungen ausgesetzt worden, die unterhalb der Belastungen am Arbeitsplatz lägen. Die Ethikkommission habe die 2016 veröffentlichte Studie als vertretbar bewertet“.

Zurück ins Mittelalter – oder noch weiter

Doch all dies hält unsere Politiker wie Fr. Bundesumweltministerin Hendricks nicht davon ab, ohne ernsthafte Prüfung des Sachverhalts den Ruf unserer wissenschaftlichen Einrichtungen durch die Verwendung von Begriffen wie „abscheulich“, „dreist“, „unseriös“ sowie „widerwärtig“ zu beschädigen. Man nimmt sich das Recht heraus, eine ganze Branche durch willkürliche Festlegung unsinniger Grenzwerte existenziell zu gefährden, und betreibt rachsüchtig Hexenjagden, wenn die Opfer versuchen, diese Festlegungen zu hinterfragen. Wir haben diesbezüglich inzwischen Zustände wie im Mittelalter. Die Politiker unserer etablierten Parteien sind im trauten Einklang mit ihren Hetzhunden in den Medien die Totengräber unserer technischen Zivilisation.

Fred F. Mueller

Anmerkung der Redaktion:

Dies ist ein neuer trauriger Tiefpunkt der medialen Hetze an der sich alle Medien – insbesondere die ÖR Medien- mit höchster Ausdauer intensiv beteiligen. Stellvertretend seien hier der rbb (genauso handhabt es aber auch der private Sender Klassik Radio) genannt, in dessen stündlicher Wiederholung  dieser Meldung jegliche Zahlenwerte, sowie die Bedingungen unter denen diese Versuch stattgefunden haben, vollständig fehlen. Lügen durch Weglassen. Eine bewährte immer wieder gern erprobte Methode. Stattdessen wird das Sprachrohr der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Seibert zitiert

„Die Industrie habe nicht zu prüfen ob die Grenzwerte sinnvoll sind, sondern sie einzuhalten“  

Vogt Gessler und Friedrich Schiller hätten ob dieses Rechtsverständnisses ihre helle Freude an ihm und seiner Chefin.
Noch eines: Die Kinderarbeit im Kongo (sogar 4 jährige!!!) zur Gewinnung von Kobalt für E-Auto-Batterien veranlasst niemanden dieser Heuchler zu einem Statement. Ein einvernehmlicher Versuch zur Feststellung der Reizwirkung von NOx hingegen alle Heuchler. 

 




Sogar die New York Times verreißt den Bürgermeister für seine heuchlerische Kampagne gegen Ölfirmen

De Blasio beschuldigt fünf große Ölkonzerne, darunter ExxonMobil, für Schäden, die Hurrikan Sandy 2012 in New York City verursacht hat. Der Bürgermeister will, dass die Unternehmen für die Schäden und für zukünftige Projekte aufkommen, die die Stadt widerstandsfähiger gegen Überschwemmungen und Sturmfluten machen. [Einleitung M. Bastasch]

Die New York Times und andere Medien jedoch, fragen den Bürgermeister, welcher der demokratischen Partei zugehört, warum er seinen Lebensstil nicht ändert, um seiner neu gefundenen Anti-Öl-Position zu entsprechen. Sie kritisieren de Blasio auch dafür, dass er keine konkreteren Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen hat.

„Durch göttliches Recht des Bürgermeisteramtes, oder so etwas ähnlichem, warteten 13 Fahrzeuge am Randstein im eingeschränkten Halteverbot mit laufendem Motor, bis de Blasio sein Frühstücksgebet beendet hat, kurz nach seiner Ankündigung, die Anteile der Stadt an Aktien von Ölfirmen zu veräußern“ schrieb der Journalist der New York Times, Jim Dwyer in einem Editorial,

„Die Motoren dieser großen Autos liefen, während der Bürgermeister für etwa zwei Stunden weg war, „, bemerkte Dwyer und fügte hinzu, dass de Blasio häufig Positionen in der Umwelt vertritt, die nicht immer mit der Art und Weise, wie er sein Leben lebt, einhergehen. Andere Medien gehen in ihrer Kritik noch einen Schritt weiter.

The New York Observer zum Beispiel betitelte ihn als „kaiserlichen Scheinheiligen“, weil er mit einer SUV-Karawane einen 20 Kilometer von seinem Haus entfernten YMCA ansteuerte, (christlicher Verein Junger Männer) obwohl sich mindestens 13 weitere YMCA näher ran an seine Villa befinden.

Andy Revkin, ein ehemaliger NYT-Reporter und jetzt Autor von ProPublica, [durch Stiftungen finanzierter US-amerikanischer Non-Profit-Nachrichtenagentur für investigativen Journalismus] warf sich ebenfalls in den Kampf, indem er de Blasio für seine Angriffe auf  ExxonMobil und andere in einem Tweet [~ bei Twitter] heftig kritisierte. „Diese Firmen, die das Öl produzieren, was die New Yorker Bevölkerung unbedingt benötigt“.

Er wandte sich insbesondere gegen die Opposition des Bürgermeisters gegen ein sogenanntes „Congestion Pricing“ [Strafzettel für Verkehrsbehinderung], eine Maßnahme, die darauf abzielt, Fahrern ein Bußgeld aufzubrummen, die mit laufendem Motor zu lange halten.

„Entschuldigung, aber die Klagen über die Kosten des Klimawandels durch @sfgov, @oakland & besonders @nycmayor scheinen mehr posierend als substanziell zu sein“, schrieb Revkin auf Twitter, als Antwort auf einen Tweet des Umweltschützers Bill McKibben. „Wer hat denn von all dem Öl profitiert? Und besonders di Blasio, wie kann er das tun, während er sich gegen #congestionpricing stellt? „

De Blasio bedrängt auch den Pensionsfonds der Stadt, sich von Aktien von Ölfirmen zu trennen, was die öffentlich Angestellten $ 2,8 Milliarden über zwei Jahrzehnte kosten könnte, laut der Industrie-Handelsgruppe National Association of Manufacturers (NAM).

„Desinvestitionen werden nichts zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen. Alles, was es bewirkt ist, dass Aktien von einem Aktionär an einen anderen übergehen „, sagte NAM Vizepräsident Chris Netram in einer Pressekonferenz mit Reportern Mittwoch.

Letztendlich sind die Pensionskassen für eine Entscheidung, ob sie veräußern oder nicht, selbst verantwortlich Der städtische Rechnungsprüfer, Scott Stringer unterstützt de Blasio bei seinem Aufruf zur Veräußerung. Jedoch hat sich der staatliche Finanzkontrolleur Tom DiNapoli in der Vergangenheit dafür ausgesprochen, dass die Pensionsfonds weiterhin in Unternehmen mit fossilen Brennstoffen investieren, berichtet Politico.

Erschienen auf The Daily Caller am 12.01.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

http://dailycaller.com/2018/01/12/nyt-thrashes-mayor-de-blasio-for-hypocritical-campaign-against-oil-companies/

http://dailycaller.com/2018/01/12/hypocrite-de-blasio-got-savaged-by-the-media-for-suing-oil-companies-over-global-warming/