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In USA stemmen sich die Republikaner gegen Ausgrenzung der fossilen Industrie von Corona Hilfsmassnahmen

Bei einer Zustimmung von 99% nimmt Barclays die Klimaresolution zur karbonfreien Strategie an

Frau Hope William-Smith, Professional Pensions, 11. Mai 2020

Insgesamt 99% der Teilnehmer in der Hauptversammlung von Barclays, die am 7. Mai 2020 in London stattfand, haben auf Grund des anhaltenden Drucks von Aktionären und Industrie, die Investitionen in fossile Brennstoffe zu senken, für einen Beschluss, Barclays bis 2050 auf Null-CO2 zu setzen gestimmt.

In einer  Erklärung gegenüber den Aktionären sagte der Vorsitzende Nigel Higgins, Barclays sollte

„… eine führende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Erhaltung unserer äußeren Umwelt spielen. Diese Resolution verpflichtet die Gruppe zu einer Strategie mit Zielen für die Ausrichtung ihres gesamten Finanzierungsportfolios an den Zielen des Pariser Abkommens…

[blah, blah, blah]

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[Aufmacherbild

Ein ähnliches Foto wie das obige Aufmacherbild begleitete den Artikel auf Professional Pensions, dieses habe ich wegen fehlendem copyright nicht übernommen.

Dafür habe ich auf Pixelio was ähnliches gefunden. Der / die josupewo / pixelio.de nennt seine Aufnahme des Braunkohle-Grundlastkraftwerks in Bergheim-Niederaußem: Dreckschleuder – Ozonkiller.

Ob Frau Hope William-Smith und der Photograph „josupewo“  der Ansicht sind, dass ihr Bild die Kohlenstoffemissionen zeigen? Schließlich kann angeblich nur Greta CO2 sehen – der Übersetzer.

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Was heißt das nun? Der Artikel sagt nicht, dass die Aktionäre von Barclay für eine dauerhafte COVID-19-Wirtschaft gestimmt haben… Nun ja, eigentlich haben sie auch dafür gestimmt, dass sie im Winter im Dunkeln frieren.

Die COVID-19-Wirtschaft und ein Vorgeschmack auf ‚Net Zero‘

Von ANDREW STUTTAFORD, National Review, 7. Mai 2020

Aus einem BBC-Bericht über die Auswirkungen der COVID-19-Sperren auf die CO2  -Emissionen :

Um die Welt auf Kurs zu halten und in diesem Jahrhundert unter 1,5 ° C zu bleiben, braucht die Welt auf absehbare Zeit ähnliche Wirtschaftssperren, um dieses Ziel im Auge zu behalten.

„Wenn Covid-19 im Jahr 2020 zu einem Rückgang der Emissionen um rund 5% führt, ist dies die Art von Reduzierung, die wir jedes Jahr benötigen, bis die Netto-Null-Emissionen um 2050 erreicht sind“, sagte Glen Peters… von Cicero.

[Cicero  ist das Zentrum für internationale Klima- und Umweltforschung]

1.5C ist das Ziel, das aus dem Pariser Übereinkommen zum Klimawandel hervorgegangen ist.

[…]

Wenn etwas der COVID-19-Wirtschaft über Jahrzehnten hinweg ähnelt, kann das ein Weg sein, „Netto-Null“ bis 2050 zu erreichen

[…]

Die Welt wird mit fossilen Brennstoffen betrieben. BP Statistical Review of World Energy, 2018

In verwandten Nachrichten:  … US-Banken, die Unternehmen für fossile Brennstoffe diskriminieren, werden möglicherweise von der Teilnahme an „im CARES Act festgelegten staatlich garantierten Darlehensprogrammen wie dem Paycheck Protection Program oder den Billionen-Dollar-Kreditprogrammen der Federal Reserve ausgeschlossen. ”

 

Die Republikaner fordern Trump auf, die Banken davon abzuhalten, Kredite für die fossile Brennstoffindustrie zu verweigern

Valerie Volcovici, Reuters, 8. Mai 2020

WASHINGTON (Reuters) – Eine Gruppe republikanischer Gesetzgeber aus Energieerzeugungsstaaten forderte am Freitag Präsident Donald Trump auf, zu verhindern, dass Banken Kredite und Investitionen bei Unternehmen einstellen, die Öl und andere fossile Brennstoffe fördern, während sie während des COVID- 19 Pandemie Zugang zu Hilfsprogrammen des Bundes haben.

 „Die großen Banken der Wall Street… sollten nicht in der Lage sein, die Vorteile an staatlich garantierten Kreditprogrammen, die im CARES-Gesetz festgelegt sind, wie dem Paycheck Protection Program oder den Kreditprogrammen der Federal Reserve für Billionen Dollar, zu nutzen und gleichzeitig amerikanische Energieunternehmen und den dort beschäftigten Kredite zu verweigern“, schrieben die Abgeordneten in einem Brief an Trump.

[…]

Die republikanischen Abgeordneten, angeführt von den Senatoren Kevin Cramer aus North Dakota und Dan Sullivan aus Alaska sowie den Vertretern Don Young aus Alaska und Liz Cheney aus Wyoming, beschuldigten einige große US-Finanzinstitute, Investitionen in fossile Brennstoffe eingestellt zu haben, um „die Umwelt versöhnlich zu stimmen“. Sie zitierten ausdrücklich BlackRock Inc, den weltweit größten Vermögensverwalter, der als Treuhänder der Federal Reserve Bank von New York eine zentrale Rolle bei der Wiederherstellung des COVID-19-Unternehmens erhalten hat.

[…]

„Angesichts der zentralen Rolle von BlackRock als Treuhänder der Federal Reserve für die Verteilung von Kreditfazilitäten nach dem CARES Act ist seine Feindseligkeit gegenüber dem amerikanischen Energiesektor inakzeptabel und sollte genau unter die Lupe genommen werden“.

[…]

 

Gesetzgeber fordern Bestrafung für Banken, die Bohrarbeiter [Öl, Gas, Kohle] nicht unterstützen
Jennifer A Dlouhy, Bloomberg, 8. Mai 2020

Drei Dutzend Abgeordnete drängen die Trump-Regierung, gegen Banken und Vermögensverwalter vorzugehen, die die Finanzierung von Ölbohrungen und Kohlebergbau einschränken, und argumentieren, sie „diskriminieren den amerikanischen Energiesektor“ und „müssen konfrontiert werden“.

In einem am Freitag veröffentlichten Brief teilte die Gesetzgeber Präsident Donald Trump mit, dass er diese Kreditgeber bestrafen sollte, indem er sie daran hindert, an staatlich garantierten Kreditprogrammen teilzunehmen, die als Reaktion auf das Coronavirus erstellt wurden, einschließlich des Gehaltsschutzprogramms.

[…]

Die Federal Reserve Bank of New York schon sagte in einer Antwort auf „häufig gestellten Fragen“, dass die Zentralbank Anlagerichtlinien für Corona- initiierte Kreditfazilitäten herausgibt, anstatt zuzulassen , dass Investmentmanager ihre eigenen, internen Richtlinien anzuwenden.

Die Gesetzgeber stellten auch anderen Geschäftsführern von Kreditgeber Kopien ihrer Schreiben zur Verteilung zu, darunter die Citigroup Inc. , Goldman Sachs Group Inc.,  JP Morgan Chase & Co .,  Wells Fargo & Co ., Und die Bank of America Corp .

 

https://wattsupwiththat.com/2020/05/13/99-of-barclays-shareholders-vote-for-permanent-covid-19-economy/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Dumm gelaufen….

Seit fast drei Jahrzehnten hat sich die Welt der Klimarettung mittels „Klimaschutz“ verschrieben. Das Mittel dazu sollte die Umstellung der Energienutzung von fossilen Energieträgern auf sogenannte Erneuerbare sein. Heute verwendet man dafür den wissenschaftlich klingenden Begriff „Dekarbonisierung“.

Deutschland, als der ewig auf Vergebung der Sünden seiner Vorväter hoffende Musterknabe, wollte unbedingt „Vorreiter“ dieser Bewegung sein. Dazu führte die rot-grüne Regierung im Jahre 2000 das sog. Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ein, sowie eine Fülle von Vorschriften, Gesetzen und Subventionen – heute euphemistisch „Anreize“ genannt- ein, die auch auf den wichtigen Feldern wie Heizung und Transport zu einer Verminderung des Verbrauchs dieser – so wurde und wird behauptet- für das „Weltklima“ so wichtigen CO2 Emittenten – also fossiler Energieträger, führen sollten.

Denn eines war allen klar, je mehr davon verbraucht wird, desto mehr CO2 entsteht und, auch das ist wahr, je besser die Verbrennung, also je effizienter die chemische Energie in Wärme oder Bewegungsenergie umgewandelt wird, desto mehr CO2 entsteht.

Nun, nach fast zwanzig Jahren Wirksamkeit dieses EEG, der sog. Wärmedämmverordnung EnEV und hunderter anderer kostspieliger Gesetzen, Verordnungen, Subventionen wie bspw. der zwanghaften Beimischung von Biosprit in den Kraftstoff, und nach fast 30 Jahren intensiver weltweiter Klimadiplomatie, ist es an der Zeit sich mal anzuschauen, wie die Welt auf diese teuerste Rettungsaktion die es je gab, eines rein statistischen Konstruktes namens Weltklima, reagiert hat.

Drei Meldungen aus jüngster Zeit sollten uns genügen, um eine erste Schlussfolgerung (siehe ganz unten) zu ziehen.

1. Das Wachstum des Verbrauchs fossiler Brennstoffe hält unvermindert an. Mit durchgängig 1,6 % Anstieg p.a. (Quelle hier)

Abbildung 1: Wie oben stehende Grafik zeigt hat der Verbrauch fossiler Brennstoffe – seit Beginn (1992) der weltweiten Klimadiplomatie- um 57 % zugenommen.

Zitat: „Der Anstieg ist identisch mit dem der vor der weltweiten Klimadiplomatie zu beobachten war, nämlich ebenfalls 1,6 % p.a.

Um den Verbrauch fossiler Treibstoffe um 90% oder mehr bis zum Jahr 2050 zu reduzieren, ist folglich eine Reduktion dieses Verbrauchs von ~1 Mio toe pro Tag erforderlich, jeden Tag bis 2050. –

Was entspricht 1 Mio toe?

  1. a) ~1,5 x 1 GW Kernkraftwerk,
  2. b) 1500 x 2 MW Windturbinen,
  3. c) 14 Millionen x 295 W Solarpaneele. –

Dies ist das Äquivalent zu den fossilen Treibstoffen, die jeden Tag ersetzt werden müssten“.

Diese Graphik des globalen Verbrauchs fossiler Treibstoffe sagt eigentlich alles: Die Bemühungen der Grünen aller Parteien zur Reduktion fossiler Treibstoffe sind ohne jede Auswirkung und damit völlig erfolglos geblieben. Mit der Zunahme des Verbrauchs fossiler Treibstoffe um 57% seit 1992 waren deren gesamte Bemühungen umsonst.

Und – noch schlimmer aus Sicht der Klimaalarmisten- muss sein, dass auch das bis etwa 2010 gern gebrauchte Hilfsargument vom „baldigen Ende“ dieser Ressource nicht mehr zieht, weil immer mehr Anbieter von Öl, Kohle und Gas auf den Weltmarkt drängen und sowohl die Preise ins Rutschen brachten, aber auch die Versorgungssicherheit drastisch verbessern. Ausgedrückt wird das in dieser Schlagzeile (Quelle hier)

 

2. US-Ölproduktion erreicht historischen Meilenstein – 10 Millionen Barrel pro Tag

Im zugehörigen Artikel kann man nachlesen, dass die USA sich anschicken Saudi Arabien als weltgrößten Erdölproduzenten abzulösen. Bloomberg titelt:

OPEC’s Oil Price Nightmare Is Coming True

Zitat

In nur wenigen Jahren sind die USA in der Lage, Saudi-Arabien als zweitgrößten Ölproduzenten der Welt zu überholen. Analysten gehen davon aus, dass die US-Ölproduktion nächstes Jahr 11 Millionen Barrel pro Tag übersteigen könnte. Die saudische Produktion liegt derzeit bei 10,6 Millionen Barrel pro Tag.

„Die USA könnten ihre Förderung bis Ende 2019 noch um mehr als 2 Millionen Barrel pro Tag steigern, von dem Niveau aus, wo wir heute sind“, sagte Yergin.

3. Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind ins Stocken geraten

Offensichtlich haben auch die Investoren die Zeichen der Zeit erkannt, denn sie fahren ihre hohen Investitionen in „Erneuerbare“ merklich zurück. Vielleicht auch weil sie merken, dass die Verbraucher nicht mehr lange gewillt sein werden, die irrsinnig hohen Kosten der Flatterstromerzeugung zu bezahlen denn, so eine weitere Schlagzeile aus diesen Tagen:

Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind ins Stocken geraten

Abbildung 2: Von 2011 bis 2017 wuchs die globale grüne Energie-Investition nur um 0,7 Prozent pro Jahr. Laut Bloomberg New Energy Finance stiegen die Investitionen in erneuerbare Energien in den USA nur um 1 Prozent, in Japan um 16 Prozent, in Indien um 20 Prozent, in Deutschland um 26 Prozent und in Großbritannien um 56 Prozent. Die Investitionen in China stiegen um 26 Prozent und trugen dazu bei, dass 2017 ein geringes Wachstum von 3 Prozent für erneuerbare Energien möglich wurde.

Quelle: https://eike.institute/2018/02/10/globale-investitionen-in-erneuerbare-energien-sind-ins-stocken-geraten/

 

Fazit

Dem „Weltklima“ hat diese künstlich angeheizte Investitionsblase nichts gebracht. Was auch nicht zu erwarten war, wie jeder, der es wissen will, auch weiß. Es gab keine Senkung der weltweiten Emissionen (Details hier). Sie stiegen – nach einer kurzfristigen Stagnation – im letzten Jahr auf 41 Mrd. t weiter an.

Ebenso wenig ist die Treibhausgas-Konzentration gesunken. Sie steigt weiter mit rd 2 ppm pro Jahr an.

Was es allerdings gebracht hat, ist eine ebenfalls noch nie dagewesene Umverteilung des Vermögens der Welt. Und zwar von den Armen zu den Reichen.   Nämlich überall dort, wo die Verbraucher über Steuern und andere Zwangsabgaben diese „Investitionen“ dank der Weisheit ihrer Regierungen zu bezahlen haben.

Dass alles muss auch jeder, der klar im Kopf geblieben ist, erwartet haben, denn

  1. werden die Generatoren der „Erneuerbaren“ mittels billiger fossiler Energie erzeugt, und
  2. ist ihr Anteil am globalen Energieverbrauch – erfreulicherweise möchte ich hinzufügen- immer noch verschwindend gering, wie die folgende Grafik zeigt.

Abbildung 3: Quelle British Petrol, world-energy-consumption-1965-2016: Zitat (hier) Seit dem Jahr 1965 hat sich der weltweite Energieverbrauch auf 13,3 Milliarden Tonnen Öläquivalent mehr als verdreifacht, nach dem BP Statistical Review of World Energy. Im Jahr 2016 lieferten Wind und Sonne etwa zwei Prozent davon. Jedes Jahr erhöht die Welt ihren Energieverbrauch um die Menge, die allein das Vereinigte Königreich benötigt. Wind- und Solarenergie können nicht einmal das jährliche Wachstum der Weltnachfrage liefern, geschweige denn unsere traditionellen Energiequellen ersetzen.

 

Die Konsequenz für Deutschland

Nur bei den Verhandlern der kleinsten Großen Koalition, die es je in Deutschland gab, scheinen diese Erkenntnisse bisher nicht wahrgenommen zu werden, denn im Koalitionsvertrag wird feierlich gelobt:

Wir machen Deutschland zur energieeffizientesten Volkswirtschaft der Welt.

 

und etwas später im Text

 

Wir führen die Energiewende sauber, sicher und bezahlbar fort: Zielstrebiger, effizienter, netzsynchroner und zunehmend marktorientierter Ausbau der Erneuerbaren Energien. Unter diesen Voraussetzungen: Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energien auf 65 Prozent bis 2030. Modernisierung der Stromnetze.

Und fürs Klima geloben sich die Akteure feierlich:

Wir bleiben Vorreiter beim Klimaschutz: Bekenntnis zu den nationalen, europäischen und internationalen Klimazielen 2020, 2030 und 2050. Handlungslücke beim Klimaschutz bis 2020 verkleinern. Gesetz zur Einhaltung der Klimaziele 2030

Mit dem Euphemismus „Handlungslücke“ wird das blamable, weil massive Unterschreiten des „Klimazieles“ 2020 um fast 30 % umschrieben. Wohl dem, der solche tollen Wortschöpfer in der Regierung hat.

Zur Erreichung dieser hehren Ziele darf auch der kleine Mann, die kleine Frau nicht vergessen werden, denn in Zeile 5211 finden wir den lieben Satz:

„Die Einführung einer Klimakomponente beim Wohngeld erfolgt nach Vorlage eines mit den Ländern inhaltlich und finanziell abgestimmten Modells.“

Bisher hat uns Verbraucher, insbesondere die kleinen Leute, allein das EEG, die stolze Summe von 236 Mrd. €[1] gekostet. Für Nichts! Die Reichen wurden reicher gemacht, die Armen durfte es bezahlen, die Landschaft kommt unter die Windräder und Solarpaneele. Und die GroKo will so weiter machen sie bisher. Nur mehr davon.

Deutschland ist zwar Weltmeister in der Prokopf-Produktion von Zappelstrom, aber für eine Emissionsabsenkung hat all das offensichtlich nicht geführt.

Das Klima merkt auch deshalb davon nichts.

Wer also wollte Einstein widersprechen wenn er feststellt:

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

 

 

 

 

 

 

[1] Quelle: http://strom-report.de/download/netzentgelte/