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Nach dem Diesel jetzt auch Benziner unter Beschuss

Die nächsten Fahrverbote drohen! Nicht mehr nur für den Diesel, jetzt sollen auch noch die Benziner dran glauben. Zwar nur solche mit sogenannter Direkteinspritzung, aber das haben mittlerweile fast alle Motoren. Die stoßen auch Abgase aus, die lebensgefährlich sein sollen. Deshalb: Stop! Fordert, na, wer schon? Am lautesten die Vertreter der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Die EU hat 2007 auch neue Abgasnormen für Benzinmotoren beschlossen. Sie tritt ab September dieses Jahres, 2018 in Kraft. Im Prinzip gelten dann für Diesel- und Benzinmotoren dieselben Werte für Partikel. Benzinmotoren durften noch das Zehnfache eines Dieselmotors aus dem Auspuff stoßen, jetzt nur noch 6 x 1011 Partikel pro Kilometer. Das sind sehr wenig Teilchen; so werden sowohl aus Diesel- als auch aus Benzinmotoren praktische keine Partikel mehr herauskommen. Solche Werte erreichen Benziner mit Direkteinspritzung in der Regel nicht.

Hintergrund: Auch in einem Benzinmotor findet eine Verbrennung statt. Auch dabei entstehen Abgase. Die Motorenbauer haben auch wie beim Diesel versucht, die Ausbeute zu erhöhen, also mehr Leistung aus dem Kraftstoff zu holen, um damit die Abgase zu reduzieren. Vorrangiges Ziel bei der Entwicklung von Motoren ist die Vermeidung von CO2, das in jenem menschengemachten Märchen von der menschengemachten Klimakatastrophe zum Schadstoff Nummer 1 erklärt wurde. Das hat zur Folge, dass andere Gefahrenstoffe erhöht werden.

Der Kraftstoff muss mit Luft in einem bestimmten Verhältnis vermischt werden. Nur dann zündet das Gemisch. Um noch sparsamer mit dem Kraftstoff umzugehen, also weniger CO2 auszustoßen, entwickelten die Konstrukteure eine Einspritzpumpe. Die bläst ein paar Tröpfchen Kraftstoff in den Brennraum; eine Zündkerze entzündet dann das Kraftstoff-Luft-Gemisch. Das funktioniert allerdings nur gut bei einem bestimmten Anteil von Kraftstoff und Luft. Zudem sitzt hinter dem Motor seit langem ein Katalysator, der die Abgase reinigt. Der aber arbeitet nur bei einem exakten Kraftstoff-Luft-Mischungsverhältnis (Lambda 1), sonst wird er zerstört.
Allerdings bleibt diesem Gemisch nicht immer genügend Zeit, damit alle Benzintröpfchen verbrennen. Die fliegen dann als Rußpartikel durch die Auspuffanlage ins Freie. Gerade bei höheren Drehzahlen werden auch mehr Rußpartikel ausgeblasen.Sie sollen sich in den Atemwegen festsetzen können. Eigene Untersuchungen, wie hoch die Belastung durch Partikel bei Benzinern in den Städten ist, gibt es bisher nicht oder sie sind nicht bekannt.

Diese winzigen Partikel kann man nur noch mit einem Partikelfilter auffangen, der ebenso wie der Katalysator im Abgasstrang sitzt. Anders als beim Dieselmotor gibt es hier nicht solch erhebliche Probleme, den Filter zu reinigen oder „regenerieren“.

Beim Dieselmotor wird in bestimmten Abständen die Temperatur im Partikelfilter erhöht, dabei verbrennen die eingesammelten Rußpartikel, der Filter wird wieder einigermaßen frei. Kurzstrecken sind allerdings Gift. Der Dieselfahrer muss also immer wieder auf die Autobahn, damit der Partikelfilter freigeblasen wird.

Solche Probleme hat der Partikelfilter für den Ottomotor nicht. Hier kommen die Abgase mit hohen Temperaturen aus dem Motor, der Filter soll sich selbst reinigen.

Bisher ist nur Mercedes auf die Bühne getreten und bietet seine S-Klasse serienmäßig mit Partikelfilter an. Hier spielen sowohl die Kosten als auch der Platz für den Einbau keine große Rolle. Erfahrungen bei anderen, vor allem kleineren Fahrzeugen liegen nicht vor. Zu erwarten ist aber, dass es auch wie beim Dieselmotor zu erheblichen technischen Problemen mit den entsprechenden Kosten führt.

Die Fahrzeughersteller rüsten ihre Fahrzeuge mit Partikelfiltern aus. Die Hersteller der Filter allerdings kommen mit ihrer Lieferung in der gewünschten Qualität nicht nach. BMW hat gerade die Auslieferung des M550i gestoppt, weil Motor und Filter zusammen nicht funktionieren. Doch erhebliche Zweifel tauchten schon in der heftigen Auseinandersetzung um die Dieselabgase auf, welchen Anteile sie am Feinstaub haben.

Nur ein geringer Teil der Feinstaubbelastung in den Städten stammt aus dem Verkehr, sagt jedenfalls das Umweltbundesamt in seinen Daten. In den Texterklärungen klingt das wesentlich dramatischer. Dieser sinkt ebenso wie die Stickoxide in den Städten erheblich, wie die Daten des Umweltbundesamtes zeigen. Sie belegen, dass der Verkehr nur zu einem geringen Teil am Feinstaubaufkommen beteiligt ist.

Prof. Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Dresden, hat erhebliche Zweifel, woher der Feinstaub tatsächlich kommt. Er hat in seinem Institut jahrelang große Datenmengen von Messungen ausgewertet und festgestellt, dass es viele andere Einflussfaktoren wie zum Beispiel die Wetterlage gibt.

So kosten Wertvernichtung der Autos und Fahrverbote nur viel Geld, ohne dass sie viel nutzen. Es muss also dringend über andere Grenzwerte diskutiert werden, fordert Klingner. Klar ist, je weniger Feinstaub, desto besser. Die Frage ist jedoch, in welchem Verhältnis stehen Aufwand und Ertrag. Ist jene gigantische Wertvernichtung angebracht, die gerade stattfindet? Autos werden wertlos, weil vor allem Grüne, die sich derzeit in vielen Rathäusern eingerichtet haben, Verbotszonen ausweisen. Für Anwohner und Lieferanten eine unverträgliche Situation wie zum Beispiel in Hannover.

Ganze Stadtbereiche zu sperren, ergäbe unschöne Bilder, daher wenden die Verwaltungen Salamitaktik an: einzelne Teilbereiche zu sperren. In Stuttgart versuchen die Stadtverwaltung beispielsweise, Halteverbotszonen rund um U-Bahnhaltestellen einzurichten, damit Autofahrer nicht mehr mit dem Auto zur U-Bahn fahren, und dann weiter mit ihr in die Innenstadt. Klar, dass dafür auch Personal abgestellt wird, das entsprechend zu kontrollieren.

Wir sehen: Das Geschäftsmodell „Ausplünderung“ ist ergiebig. Jener dubiose Abmahnverein „Deutsche Umwelthilfe“ wird jetzt auch noch ausgerechnet von jenem zweifelhaften Verein unterstützt, der es mit seinen Manipulationen vor ein paar Jahren so übertrieben hatte, dass dieser hinten runterfiel. Der ADAC hatte bei seiner Wahl zum Autopreis „Gelber Engel“ kurzerhand die Stimmzettel der Leser manipuliert. Das ging über viele Jahre hinweg. Der Verein, der sich noch immer nicht von seinen Betrügereien erholt hat, will jetzt auch ein Wörtchen in Sachen „Auto und Umwelt“ mitmischen; noch reinere als reine Autos fordern, sprich am Auto-Bashing-Hype mit zu verdienen.

Mitverdienen wollen übrigens auch jene beiden Staatskabarettisten, die in der ZDF Sendung „Neues aus der“Anstalt“ so scheinbar kritisch grüne Propaganda verbreiten. Die angeblich so kritischen Staatslacherzeuger beweihräuchern den Chef der Umwelthilfe mit Sprüchen wie „Leute, die mit Engagement und Herzblut zur Sache gehen“. Die Anstalts-Propagandisten rufen die Bürger direkt auf: „Mit ein paar Euro ist man dabei.“ Geld her für die Umwelthilfe – wir vertreten Ihre Interessen.

Ob die Millionen von Autofahrern, die gerade fassungslos eine ungeheure Wertvernichtung ihrer Autos erleben müssen, dies auch so sehen, dürfte ziemlich zweifelhaft sein.

Der Beitrag erschien zuerst bei Tichys Einblick hier




Das US-Umweltbundesamt will veröffentlichen, wie sehr eigene Vorschriften Arbeitsplätze beeinflussen

Die EPA veröffentlichte am 25.10.2017 einen Bericht über ihre Bemühungen, die regulatorische Belastung für die US-Energiebranche zu verringern. Dieser Bericht enthielt auch die Aussicht, wie die [neuen] Regularien die Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen beeinflussen werden.

Außerdem wurden die Pläne zur Überprüfung der Vorschriften für die Genehmigung von Kraftwerksanlagen und zur Festlegung nationaler Luftqualitätsstandards durch die Agentur beschrieben, wobei insbesondere die Zusammenarbeit der EPA mit den Bundesstaaten im Mittelpunkt stand.

„EPA engagiert sich für die Agenda von Präsident Trump“, sagte EPA-Administrator Scott Pruitt. „Wir können sowohl pro-Arbeitsplätze als auch umweltfreundlich sein.

Wir bei der EPA arbeiten daran, unnötige und doppelte regulatorische Belastungen einzudämmen, die nicht dem amerikanischen Volk dienen – und weiterhin mit Bundesstaaten, Stämmen und Interessengruppen zusammenarbeiten, um unsere Luft, unser Land und unsere Gewässer zu schützen“.

Vor etwa vier Monaten hatte ein Bundesgericht entschieden, dass EPA keine gesonderte Studie darüber abschließen muss, wie sich ihre Vorschriften auf den Steinkohlenbergbau auswirken.

Dieses Urteil hob das vorhergehende Urteil eines untergeordneten Bundesgerichts von 2016 auf, dass EPA eine Analyse von Vorschriften zu erstellen hat, wie diese der Kohleindustrie schaden. Eine Gruppe von Kohleunternehmen aus West Virginia bat das Gericht, die EPA zu zwingen, diesen Bericht zu veröffentlichen.

Nun wird EPA diese Bewertungen sowieso durchführen. EPA sagte, dass fünf Umweltgesetze eine Bewertung erfordern, wie diese Regelungen die Wirtschaft beeinflussen.

„Der Kongress hat seine Absicht bekundet, dass die EPA fortlaufende Bewertungen potentieller Verluste oder Verlagerung von Arbeitsplätzen durchführt, die sich aus der Umsetzung dieser Satzung ergeben könnten“, schrieb die EPA in ihrem Plan zur Förderung der „Energieunabhängigkeit.

Die Agentur hat diese Bewertungen in der Vergangenheit jedoch nicht durchgeführt. Dementsprechend beabsichtigt die EPA, diese Bewertungen im Einklang mit den Statuten durchzuführen.“

Umweltschützer argumentieren, die EPA-Vorschriften könnten hohe Preisschilder haben, denn diese Vorschriften bedeuten viel mehr Vorteile für die öffentliche Gesundheit aufgrund weniger Todesfälle und Krankheiten.

Die Umweltschützer stützen sich auf einem Bericht der [vorherigen Obama] Regierung von 2015, danach wurden für den Zeitraum zwischen 2004 und 2014 schätzungsweise $ 45,4 Milliarden für EPA -Vorschriften  aufgewandt, denen aber $ 787,7 Milliarden an Nutzen für die öffentliche Gesundheit gegenüberstehen. Dem Bericht nach liegen Vorteile [vor allem] in der Reduzierung von Feinstaub.

Erschienen auf The Daily Caller am 25.10.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/10/25/epa-will-issue-reports-on-how-its-own-regulations-are-killing-jobs/

 

* * *

Zum Thema Feinstaub und der gesundheitlichen Auswirkung, finden Sie u. mehrere Ausarbeitungen:

Teil 1: Die Hexenjagd auf die Grundfesten unserer Gesellschaft, oder was an der Feinstaub-Hype und dem Dieselgate dran ist

Teil 2: Feinstaub   Die Pest des 21. Jahrhunderts, oder nicht!

Teil 3: Scharlatane in Zeiten der Feinstaub-Hype

Teil 4: Nachgefragt: Feinstaub Hype – können Dieselemissionen Krebs auslösen?

Feinstaub – eine Posse




Berlin – einmal fahrradfrei gedacht

Walter Fett

Weit und breit hemmen nun in Berlin Baustellen den Verkehrsfluß. Das muß nun eben sein, es muß ja (nun endlich!) überall rapariert werden. Dies hat zur Folge, daß über große Strecken hinweg der Straßenbelag ein einschränkendes Linienraster aufbemalt bekam, sortiert für fahrende wie parkende Autos, für Busse, Radfahrer und die verbleibenden Fußgänger.

Das machte offensichtlich Appetit. Denn bei dieser Gelegenheit wurde die jeweilige Nutzungskapazität neu verteilt. Wo früher zwei Autos nebeneinander herfahren und sich überholen konnten, reicht es nur noch für ein Auto. Von den mehrspurigen Fahrstraßen abgesehen ist der Verkehr streng genommen nurmehr noch einspurig möglich. Also bestimmt das langsamste Fahrzeug die nachfolgende Verkehrsgeschwindigkeit; ein stocken­des Auto – weshalb auch immer – stoppt die ganze Reihe, zumindest solange Radfahrer, (und es sollen ja so viel wie möglich werden), wenn schon nicht am Überholen, sie dann doch am Rechtsabbiegen hindern. Auch dürfen Radfahrer die Straße benutzen, selbst wenn ihnen ein eigener Radweg zur Verfügung gestellt ist. Lediglich wenn an jeder einzelnen Straßenecke auf den Radweg verwiesen ist, müßten sie ihn auch benutzen. Diese Situation ist aber selten der Fall. Und wollte man mit dem Auto den seitlichen Abstand von einem Meter einhalten, ist auch bei mittlerer Straßenbreite kein Überholen des Radfahrers möglich. Radfahrer diktieren dann den Verkehrsfluß, besser gesagt das Verkehrs-Rinnsal. Das verradfahrte Berlin – überholungs(be)frei(t)?

Das in der Berliner Zeitung (7. August 2017, S. 9) angekündigte, zunächst nur geplante Mobilitätsgesetz ist dahingehend schon ziemlich ambitioniert: Radschnellverbindungen mit eigenen Grünen Wellen werden verheißen; Radbahnen statt Autobahnen, stets breit genug zum Überholen. Fahren auch gegen den Einbahnverkehr wird gewünscht: Hat man den Sinn einer solchen Verkehrsart vergessen, weil die Enge der Straße gerademal einem Auto die Durchfahrt erlaubt? Die soll nun durch entgegenkommende Radfahrer gesperrt werden? Und schließlich sollen alle Hauptverkehrsstraßen Radverkehrsanlagen bekommen; und für den Standverkehr seien 100 000 Radstellplätze zu schaffen.

Ist das vielleicht eine unauffälligere Methode der zwangsweisen Verkehrsberuhigung? Kommt darauf an, wie man es sieht. Wenn man dann noch eine möglichst stadtweite Ausweitung der 30 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung draufsetzt, so besteht die „Beruhigung“ aus einer Reihe folgender Konse­quenzen, sofern kein Kraftfahrer auf seine Fahrt verzichtet (der Einfachheit halber wird ange­nommen, daß man jetzt „30“ – oder „25“ – fährt, wo man zuvor „60“ – oder „50“ – fuhr) :

* Jede Fahrt dauert doppelt so lang.

* Es sind doppelt so viele Autos gleichzeitig auf der Straße.

* Der Verkehr ist doppelt so dicht.

* Der Abstand zwischen den Autos ist nur noch halb so groß, während die Zeit für Fußgänger,    zwischen den Autos die Straße zu überqueren, aller­dings gleichbleibt.

* Die Brems- und Wiederbeschleunigungsphasen eingerechnet (be­dingt durch die Rot-Ampelphasen oder Vorfahrteinschränkungen) steigt der durch­schnittliche Ver­brauch an Benzin und insbesonders an Dieselkraftstoff.

* Die Aufwands­kosten für Fahr­personal verdoppeln sich; die Preissteigerung würde jedoch an die Kundschaft durchgereicht.

* Bis dahin ausgelastete Fuhrbetriebe müssen ihren Fuhrpark verdoppeln: Will man das – oder weiß man das nur nicht, hat also nicht zu Ende gedacht?

Es käme hoffentlich erstmal nur auf ein Experiment an. Vielleicht retten uns die dann gemachten Erfahrungen vor einer dauerhaften Durchführung. Die Strategie eines derartigen Vorgehens wurde ja bereits mit der kurzfristigen Einführung des Abbauplans der nun wirklich tsunamifernen Kernkraftwerke vorgeführt. Dafür kam das Kernkraftunglück im fernen Fokushima höchst gelegen, obwohl dort dadurch nicht ein einziges direktes Todesopfer zu beklagen war: Bei einer – lediglich! – Landtagswahl (Baden-Württemberg 2016) galt es, die Argumente der konkurierenden Partei (GRÜNE) mit einem Male zu den eigenen zu machen und dieser Partei dadurch die GRÜNE-sympathisierenden Wähler abzuluchsen; zwar nicht durch Diktatur, aber doch durch Ethikratur. Wir wissen, dass das erhoffte Übertrumpfen – oder gar Ausschalten – der GRÜNEN nicht geklappt hat; diese wurden sogar die stärkste Partei! Aber nun war ein Zurück in der Kernkraftfrage nicht mehr möglich. Man kann sich schließlich nicht zweimal hintereinander einen analogen Opportunismus leisten! Stattdessen müssen wir nun mit unermeßlich viel Geld für die Stromkosten eines jeden von uns schlichtweg nur noch durchhalten! Solch Opfern hat ja bei den Deutschen schon früher stets gewirkt. Sie lassen sich von Mißstimmungswalzen erst einmal überrollen – und bleiben dann aber in ihrem Mitläufertum verschlimmbessernd konsequent, was bei ihnen dann Treue heißt – was auch nur besser klingt als Herdentrieb.

Die von unserer Bundeskanzlerin vorgeführte Weise, mal kurzerhand die Lahmlegung der Kernkraft in Deutschland in Gang zu setzen, sollte auch im Verkehrswesen praktiziert werden dürfen. Ein Versuch (wenn auch eventuell nur so vorübergehend wie hoffentlich der mit der Kernkraftstilllegung) bestände in der Erprobung, den städtischen Radverkehr stillzulegen! Im Gegensatz zum Atomausstieg wäre das gesamtwirtschaftlich nur eine eventuell reversible Notwehrmaßnahme.

Vorschlag für solch eine Gegenwelt:

Innerhalb des städtischen Personenverkehrssystems ist jedwedes Radfahren durchgehend verboten. Um die Entwöhnung zu fördern, wäre auch die sichtbare Zurschaustellung von Fahrrädern – außer in Museen – strafbar. Da Radfahrer auch bisher bereits durch keinerlei Fahrzeugsteuer belastet waren, entstände dem Fiskus dennoch keinerlei Einnahmeverlust.

Die potentiellen Folgen sähen fast vollständig positiv aus:

Sämtliche durch die Existenz von Radfahrern bedingten Unfälle würden absolut vermieden. Dadurch würde das Gesundheitssystem entlastet. Beträchtliche Zusatzeinnahmen kämen dem öffentlichen Personenverkehr zugute. Es gäbe keine störenden und stets gefährlichen Hindernisse mehr durch Fahrradständer. Außerdem profitierte man mittels Schrottgewinnung durch die aufgegebenen Fahrräder; gefördert eventuell mit öffentlichem Prämienangebot. Auch führte es zur Platzgewinnung im bisherigen Aufbewahrungsbereich. Kein umweltstörendes Fahrradklingeln nervte mehr, kein zuvor nötiges Warnen durch die Autohupen belästigte uns mehr. Ein gesundheitsfördernder Gewinn ergibt sich durch den gesteigerten Fußgeherbetrieb. An Endstationen des Berliner Verkehrssystem wäre eine Fahrradausleihe eventuell anzudenken. Ab dort gilt dann generell eine Kennzeichnungspflicht durch Nummernbeschilderung zwecks Haftungsverfolgung: Dieses Vorgehen entspricht einer Gleichstellung mit dem Autofahrer und steigert das Verantwortungsgefühl ebenso wie die Verfolgbarkeit. Durch Entfernung der Fahrradspuren würde an Straßenbreite gewonnen, womit wieder ein allgemein zweispuriger Autoverkehr mit Überholungsmöglichkeit erzielt würde. Das führte weiterhin zu einem zügigeren Verkehrsfluß mit entsprechender Schadstoffminderung. Nicht zuletzt wäre die Einsparung an der Straßenbeschilderung und der Belagbemalung vorteilhaft. Also: lieber radfrei als ratlos!

       Unterscheidet sich ein derartiges Vorhaben denn grundsätzlich vom volkswirtschaftlich schwerwiegenden Maßnahmenkatalog der CO2-Minderung und deren angeblichen Folgen? Denn auch für eine solche CO2-verarmte Gegenwelt konnte sich noch kein Faktenscheck auf einen hinreichend positiven Erfolg berufen!

Zugegeben: Wer beim Lesen dieses Textes gewisse sokratisch-ironische Tendenzen aufzuspüren meint, liegt nicht völlig falsch. Die Möglichkeit zum Aufkommen von Ironie weist stets auf die Gegebenheit eines iritierenden Anlasses hin. Zu solchen gehört auch, dass wir gegenwärtig in einer schon zwei jahrzehntelangen Klimakonstanz gestrandet zu sein scheinen! Auch wenn derlei Wahrnehmung den Ökofanatikern in ihrer Klimawahnwelt wie Gestank im Ohr wirkte: Angesichts eines angestrebten, zumindest gern gesehenen Diskussionsverbotes sollte man wenigstens schnell noch einmal achselzuckend entgegen schmunzeln dürfen – und beim Ausspruch des Philosophen Friedrich Nietzsche – bereits aus dem Jahre 1886 – mit dem Kopfe nicken:

„Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes – aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel“.




Ein EPA – gefördertes Forschungslabor, wird der Erfindung von falschen Daten über Atemwegserkrankungen beschuldigt

Interne Ermittler der Schule glauben, dass die ehemalige Labortechnikerin Erin Potts-Kant Daten für medizinische Forschungsberichte verfälschte oder selbst angefertigte. Die Anwälte der Universität Duke sagten das in Reaktion auf eine Klage des Bundes Klage gegen die Schule, aufgrund eines Whistleblowers [ein Enthüller der über Interna Bescheid weiß, keine Übersetzung gefunden, der Übersetzer]. Potts-Kant erklärte den Ermittlern, dass sie Daten gefälscht hat, die „in verschiedenen Publikationen und Bewerbungen“ aufgenommen wurden.

[Einschub aus oben verlinkten Bericht:

Die Anklage beruft sich auf das föderale False Claims Act [Betrügerische Behauptung Gesetz von 1863] die Whistleblower verwenden können, um die Staatsanwälte bei einem potenziellen Betrug zu alarmieren. Ist der Fall erfolgreich, erhalten die Kronzeugen eine Belohnung. Bei falschen Anschuldigungen besteht die Gefahr, mit Schadensersatz haftbar gemacht zu werden.]

Der ehemalige Analytiker Joseph Thomas behauptete in einer kürzlichen Anklage, dass die Universität Warnzeichen über Potts-Kants Arbeit ignorierte und versucht hat, den Betrug zu vertuschen. Aber die Universität bestreitet, dass es Warnzeichen gegeben hätte. Die Anklage lautet, dass Frau Potts-Kant in ihren acht Jahren bei der Uni Daten gefälschte Daten fabriziert hat und dass diese Arbeit durch Zuschüsse im Wert von 112,8 Millionen Dollar für die Duke Universität und 120,9 Millionen Dollar für andere Universitäten in North Carolina durchgeführt wurden. Das Labor hatte eine „Schlüssel“ -Funktion, auf die Professoren aus ganz Duke und aus anderen Triangle-Universitäten für Messungen angewiesen waren.

Die Forscher werteten 36 Forschungsberichte aus und stellten fest, dass sie in vielen Fällen einfach alles komplett erfunden hat. [Warum hat diese Frau Potts-Kant das wohl gemacht? Frage des Übersetzers]

Potts-Kant gab zu, dass sie „experimentelle Daten produziert hat die verändert wurden“ und „sie wusste, dass die veränderten Experimentdaten alle falsch waren“, nach Informationen, die in ihrem Namen durch North Carolinas Anwalt Amos Tyndall gegeben wurden. Aber sie „bestritt, dass sie irgendwelche Kenntnisse über Absichten oder Kontrolle zur Verwendung der Daten hatte, sagte der Anwalt.

Sie arbeitete im Labor des akademischen Michael Foster, der in 2007 einen Zuschuss von der EPA erhielt, um festzustellen, ob die Exposition gegenüber luftgetragenen Partikeln die Lungenentwicklung bei neugeborenen Mäusen beeinträchtigen kann. Potts-Kant benutzte eine Maschine, die Forschern hilft, die Lungenfunktion von Mäusen zu messen, um Einblicke über menschliche Atemwegserkrankungen wie Asthma zu gewinnen.

Das Projekt war Teil eines $ 7,7 Millionen Zuschusses für Umwelt Gerechtigkeit von der EPA. Die Vorwürfe könnten ein Schlüssel für Datensätze sein, die EPA verwendet, um eine Beziehung zwischen Partikel- und Atemwegserkrankungen anzuzeigen.

Die EPA hat nicht auf die Forderung der Daily Caller News Foundation geantwortet, die betrügerischen Daten zu kommentieren und inwieweit das die vielen Jahre der Forschung beeinträchtigen könnte. Die Umweltbehörde hat seit Jahrzehnten argumentiert, dass es eine kausale Beziehung zwischen Luftverschmutzung und Todesfälle und Krankheiten gibt.

Die Umweltbehörde schätzt, dass durch die Clean Air Act Regulierungen Vorteile für die öffentliche Gesundheit von $ 2 Billionen bis 2030 generiert werden, was die Kosten der Vorschriften mit einem Verhältnis von 30-zu-1 am Ende rechtfertigen wird. Die Vorteile kämen aus der Reduzierung von Feinstaub und Boden-Ozon, die vorzeitigen Tod zur Folge hätten.

Jüngste Forschungen zeigen jedoch, dass eine Kausalbeziehung viel weniger direkt nachgewiesen werden kann, als ursprünglich angenommen. Der Veteran unter den Statistikern, Stan Young veröffentlichte eine Studie im Juni, die nur sehr geringe Beweise „für die Assoziation zwischen Luftqualität und akuten Todesfällen“ in Kalifornien zwischen 2000 und 2012 feststellt.

„Die tägliche Todesvariabilität kann meistens durch die Jahreszeit oder die Wettervariablen erklärt werden; weder Feinstaub „PM2.5“ noch Ozon fügten der Vorhersage der täglichen Todesfälle merklich etwas hinzu „, bemerkt die Studie von Young, die in der Zeitschrift Regulatory Toxicology and Pharmacology am 18. Juni peer-reviewed veröffentlicht wurde.

[PM = atmospheric particulate matter = Feinstaub, 50 % Gewichtung bei ca. 2,5 µm]

Young versuchte, seine Forschung in der internationalen Online-Fachzeitschrift der Public Library of Science „PLOS One“ im Juli 2015 veröffentlicht zu haben, aber die Redaktion verwarf das Paper und hob auf die EPA-Forschung ab, die das Verhältnis zwischen Luftverschmutzung und Atemwegserkrankung aufzeigte.

Beamte innerhalb der Trump-Regierung sagen, dass sie daran arbeiten, strengere Überprüfungstechniken für die Bewertung von Klimaforschung zu entwickeln.

Scott Pruitt, der Leiter der Umweltbehörde EPA, zum Beispiel, wird ein “red team, blue team” [Angreifer; Verteidiger; zum Aufdecken von Schwachstellen] Verfahren installieren, als Teil einer Bewertung der US-Klima-Wissenschaft über einen längeren Zeitraum und sehr detailliert, so ein Senior Beamter der Regierung. Die Verwaltung wird voraussichtlich Experten für jedes Team benennen.

„Wir sind in der Tat sehr begeistert von dieser Initiative“, sagte der Beamte, der anonym kommentierte. „Klimawissenschaft, wie andere Wissenschaftsfelder, verändert sich ständig. Eine neue, frische und transparente Bewertung ist das, was jeder tun sollte. “

Die US-Regierung nutzt ähnliche Übungen, um Schwachstellen der militärischen Taktik aufzudecken. Skeptiker sagen, es würde das nötige Gleichgewicht zur Klimawissenschaft geben.

Erschienen auf The Daily Caller am 03.07.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/07/03/epa-funded-research-lab-accused-of-fabricating-data-on-respiratory-illnesses/

 

Das Thema Feinstaub und sein Auswirkungen auf den menschlichen Organismus wurde bei Eike ausführlich behandelt: Siehe Teil 1;  Teil 2 ; Teil 3




Nachgefragt: Feinstaub Hype – können Dieselemissionen Krebs auslösen?

Unser interessierter, ausländische Leser, Herr Peter Zinga, hatte sich daraufhin mit den folgenden Zeilen an EIKE gewandt. Wir möchten unseren Lesern, nach Rücksprache mit Herrn Zinga, den Mailwechsel nicht vorenthalten.

Guren Tag, ich habe bei uns ueber die Arbeit Herrn Leistenschneider geschrieben und mir wurde diedes links gegenuebergestellt. Koenne Sie es Herrn Leistenschreiner uebergeben oder selbst antworten? P. Zinga

Link in der Mail:

http://scienceblog.cancerresearchuk.org/2012/06/14/diesel-fumes-definitely-cause-cancer-should-we-be-worried/

Die Antwort des Autors:

Sehr geehrter Herr Zinga,

haben Sie vielen Dank, sich mit meinen wissenschaftlichen Statements (Teil 1 bis 3) zu beschäftigen und die Zusendung Ihres Links, in dem Prof. David Philips, ein ausgewiesener britischer Krebsforscher, zu Wort kommt.

Prof. Philips gibt einleitend an: Nur, weil das IARC (Anmerkung: Wie das IPCC keine wissenschaftliche Institution, sondern eine politische) etwas in seine erste Kategorie aufnimmt, bedeutet dies nicht, dass dieser Stoff dann die Hauptgefahr für unsere Gesundheit wäre. So einfach sei dies nicht. Auch würde das IARC keine Risikobewertungen erstellen, sondern mögliche Gefahren angeben. Ich denke, damit hat er als Wissenschaftler sehr deutlich gesagt, dass für Hysterie kein Platz ist, aber genau diese Hysterie versuchen einige politische Kreise zu schüren, um ihre Ziele damit zu erreichen. Ziele, die nun rein gar nichts mit unserer Gesundheit zu tun haben.

Prof. Philips gibt weiter an, dass bekannt sei, dass aromatische Kohlenwasserstoffe Krebs verursachen können. Dies habe ich auch in meinem Artikel angegeben und auch angegeben, was und wie der kausale Grund/Zusammenhang dazu ist: Sie schädigen den Spindelapparat der Zellen. Er zieht die Zellen und ihre Chromosomen bei der Zellteilung auseinander. Der „Normalbürger“ weiß zwar, dass Zellen sich teilen, aber nicht, was für komplexe Mechanismen bei der Teilung ablaufen. Die Zellen werden ja nicht einfach kopiert, wie eine Datei und dann irgendwo hin gebeamt.

Aber das ist das typische Vorgehen politischer Organisationen wie die WHO oder seiner Tochter, des IARC oder auch des IPCC, eine andere politische Organisation: Man stellt aus vermeintlichen statistischen Belegen / Erhebungen, Ableitungen an, ohne dabei den kausalen wissenschaftlichen Beleg zu bringen, wie die eigene Aussage, hier, Feinstaub (Diesel) verursache Krebs, bestätigt werden könnte. Dies ist nicht nur unwissenschaftlich – wer behauptet, etwas verursache eine Auswirkung, der muss zumindest den theoretischen Ansatz bringen, wie dies geschehen soll, sonst ist es nicht nur eine Behauptung – sondern ist auch unseriös. Dieser theoretische wissenschaftliche Ansatz fehlt und solange er fehlt, ist die Aussage falsch. In meinen Beiträgen habe ich versucht dazulegen (die wichtigsten kausalen Zusammenhänge, die Krebs verursachen können), was notwendig ist, damit entartete Zellen entstehen und weiter dargelegt, dass Feinstaub dazu in keinem der bekannten Krebsentstehungsprozesse, dazu in der Lage ist. Nicht umsonst gab Prof. Dr. Joachim Heyder, der ehemalige Direktor des Instituts für Inhalationsbiologie (das Institut befasst sich mit der Gesundheitsrelevanz von Umweltaerosolen) an:

Ich halte das für unseriös. Diese Zahlen beruhen auf dem statistischen Zusammenhang zwischen der täglichen Sterblichkeit und der Teilchenmasse in der Luft, der in epidemiologischen Studien festgestellt wurde. Aber dieser Zusammenhang bedeutet nicht, dass es sich um einen ursächlichen Zusammenhang handelt. Wenn die Luftverschmutzung zunimmt und gleichzeitig mehr Personen sterben, heißt das noch lange nicht, dass sie am Feinstaub gestorben sind. Man kann solche Zahlen unter Wissenschaftlern diskutieren, aber man darf sie nicht einfach der Öffentlichkeit mitteilen und damit Ängste schüren. Die Leute glauben jetzt wirklich, sie sterben an dem, was sie einatmen. Ich finde das schlimm.“

Doch zurück zu Prof. Philips. Er nennt uns Kriterien für die Krebsauslösung vom Diesel / Feinstaub. Das erste sind die bereits erwähnten aromatischen Kohlenwasserstoffe. Dies ist unstrittig und hatte ich auch in meinem Artikel erwähnt. Meine Artikelserie befasst sich mit Feinstaub, nicht mit aromatischen Kohlenwasserstoffen. Da Sie dies über Prof. Philips ansprachen, möchte ich kurz darauf eingehen.

Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) sind natürlichen Ursprungs und entstehen bei allen (unvollständigen) Verbrennungsprozessen. So auch beim Rauchen, aber auch beim Fleisch braten und dem Grillen. Der Mensch ist dort (kurzfristig) wesentlich höheren Konzentrationen ausgesetzt, als bei Dieselabgasen. Ebenso entstehen PAKs bei diversen industriellen chemischen Prozessen (z.B. Farben und Plastikherstellung). Weiter gibt es große Mengen von PAKs im Weltraum – im sog. interstellaren Staub. Der trifft übrigens auch die Erde seit ewigen Zeiten und darüber hinaus, großflächig.

Geringe Mengen PAKs finden sich weiter im Heizöl und im Otto- und Dieselkraftstoff. Durch neue Verfahren (werden bereits angewendet) bei der Destillation (ja, gerade die so bösen Erdölfirmen tun sehr viel* für unsere Gesundheit, im Gegensatz zu den, ich nenne sie „Grüne Männchen“) entstehen nur noch geringste Mengen von PAKs. Sehr große Mengen PAKs und zwar mehr als bei der industriellen Erzeugung, entstehen durch Tiere, Pflanzen Pilze und Mikroorganismen. Betrachtet man die Menge dieser Lebensformen, wird dies auch verständlich. Wir sind also Zeit unserer Evolutionen, mit diesen Stoffen ausgesetzt und leben trotzdem noch und heute weit besser und länger als in früheren Epochen.

* Die Automobilindustrie übrigens auch, indem z.B. die Verbrennung und dadurch der Wirkungsgrad immer mehr optimiert (Spriteinsparung) und dadurch die unvollständige Verbrennung reduziert wird. Ein Grundanliegen eines jeden Ingenieurs und Wissenschaftlers: Technische Systeme energetisch zu optimieren.

Der Autor möchte die bekannte, mögliche Gefahr von halogenierten Kohlenwasserstoffen nicht herunter spielen. Er möchte indes aufzeigen, dass für Panik oder gar Panikreaktionen kein Platz ist.

Als zweites gibt Prof. Philips an, dass sich Feinstaub (ich gehe jetzt wieder zurück auf Feinstaub, mein Artikelthema) sich in der Lunge anlagern und langfristige Entzündungen hervorrufen kann. Und genau dies ist in Verbindung mit dem Diesel und den vermeintlichen Feinstaubalarmen, aufgrund von Grenzwertüberschreitungen, falsch. Gemessen wird hauptsächlich die Menge der großen Partikel (im Teil 1 führe ich auf, warum). Die gelangen aber nicht in die Lunge, sondern nur bis zum Hals Rachenraum und stellen auch keine gesundheitliche Gefahr dar (im Teil 1 habe ich dazu Belege gebracht). Die kleineren Partikel gelangen in die Lunge. Betrachten wir also diese in Verbindung mit Krebs.

Entzündungen können grundsätzlich keinen Krebs verursachen. Sollte Prof. Philips dies behaupten, wäre er ein „Falschfahrer“. Entzündungen sind für das Krebswachstum entscheidend. Der Krebstumor braucht sie zum Wachsen.

Entartete Zellen sind im „normalen“ Körper nicht vorgesehen, Genauso wenig wie ein Krebstumor. Ein Krebstumor kann mit einem Organ verglichen werden. Allerdings wird dieses Organ vom Körper weder mit Nährstoffen, noch mit Blut, also Sauerstoff versorgt. Der Krebstumor muss also selbst dafür sorgen, vom Körper, nach Möglichkeit vorrangig, mit Blut versorgt zu werden. Dazu nutzt er ganz gezielt natürliche menschliche Prozesse und spannt sie für sich ein. Er „weiß“, dass über Entzündungen das angeborene Immunsystem aktiv wird. Er „weiß“ auch, dass das Immunsystem regulierend auf Körperzellen einwirkt. Ganz konkret, er nutzt Immunzellen (Makrophagen), um Blutgefäße zum Wachsen zu bringen und zwar dorthin, wo sich die Makrophagen befinden. Die Blutgefäße wandern in den Tumor und versorgen ihn. Er kann damit wachsen, um nur einen Prozess zu betrachten, den ein Krebstumor nutzt (Krebs ist sehr komplex und er hat eine Vielzahl von Möglichkeiten, sein Wachstum anzuregen).

Insofern sind chronische Entzündungen (theoretisch) geeignet, das Tumorwachstum zu fördern und damit der Ausbreitung von Krebs im Körper Vorschub zu leisten. Diese chronischen Entzündungen, verursacht von Feinstaub liegen jedoch nicht (!!) vor. Ich schrieb dies im Teil 2. Selbst unter der Prämisse, dass Feinstaub grundsätzlich schädigend wirkt, ist diese These 2 von Prof. Philips nicht haltbar, da nicht einmal an 10% der Tage im Jahr eine Überschreitung vorliegt und diese nicht gleichmäßig über das Jahr verteilt, sondern kumuliert. Alle Untersuchungen zeigen nämlich, dass Entzündungen, hervorgerufen durch ultrafeinen Feinstaub (kleiner 0,1µm), nach ein paar Tagen wieder abklingen. Prof. Philips kann seine These 2 daher nicht halten. Dann wären unsere Wohnungen vielmehr der Killer, weil dort die Feinstaubkonzentration an jedem Tag im Jahr, über dem WHO-Grenzwert liegt. Auch das hatte ich geschrieben und dargelegt. So ist es nicht verwunderlich, dass Prof. Philips am Schluss zögert, eine Aussage zu treffen, wie viel Tote denn auf Feinstaub / Luftverschmutzung zurückgehen. Als Wissenschaftler weiß er nur zu genau, was solche Aussagen wert sind. Nämlich nichts.

Er sagt wage, dass die Kombination von mehreren Faktoren, Krebs verursachen könnte, gibt indes für seine Behauptung und die des IARC keine Belege an, wie dies beim Feinstaub vonstatten geht. Das kann er auch gar nicht, weil es genau diese Beweise nicht gibt. Also nur eine unbewiesene Behauptung. Da ändert auch rein gar nichts an der Tatsache, dass er Krebsforscher ist. Auch Wissenschaftler müssen für ihre Thesen, zumindest theoretische Belege bringen. Stattdessen bringt er wieder ein Beispiel mit Bergleuten. Dieses Beispiel ist denn auch nur auf den ersten Blick beeindruckend als Beleg. Bei genauer Betrachtung fällt es schnell in sich zusammen. Siehe auch Aussage von Prof. Dr. Joachim Heyder: „Unseriös“.

Bergleute sind permanent diesen Stoffen ausgesetzt, also jeden Tag. Der Körper hätte demnach keine Zeit, sich zu erholen. Ein weiteres Kriterium ist, da „unten“ wo diese Personen arbeiten, gibt es nicht nur Feinstaub, der sich in den Lungen ablagert, sondern auch andere größere Belastungen. Eine ist z.B. die erhöhte radioaktive Belastung, aber auch die Wärme, die als Stressfaktor wirkt und unser Immunsystem beeinträchtigt… Daher auch die Aussage von Prof. Heyder „…gleichzeitig mehr Personen sterben, heißt das noch lange nicht, dass sie am Feinstaub gestorben sind.“ Ich möchte Ihnen dies an einem einfachen Gleichnis darlegen. Wenn Sie sich an einer Kreissäge schneiden, dann wissen Sie nicht, an welchem Zahn dies geschah.

Was noch gar nicht bei Entzündungen zur Krebstumorunterstützung betrachtet wurde ist, haben „artfremde“ Entzündungen, überhaupt einen Einfluss? Denn wie ich im Teil 2 gezeigt habe, leiten die Krebszellen ihre eigenen Entzündungsreaktionen ein, um zu wachsen. Sie moderieren diese ganz gezielt. Ob „artfremde“, also außenliegende (bezüglich des Krebsprozesses) Entzündungen, Krebswachstum überhaupt fördern kann? Bestätigt ist, dass „krebseigene“ (von ihm gezielt ausgelöst und moderiert) Entzündungen das Krebstumorwachstum fördern.

Insgesamt sind der Beitrag und die Aussagen von Prof. Philips nicht geeignet, meine auf EIKE dargelegten Aspekte, dass Feinstaub nicht in der Lage ist, Krebs auszulösen, bzw. sein Wachstum zu fördern, zu widerlegen.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Quelle Bild oben: (http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/punkt/luftschadstoffe-gesundheitsgefahr-feinstaub-100.html)




Teil 3: Scharla­tane in Zeiten der Feinstaub-Hype

Makrophagen: Sie verdauen die Eindringlinge. Ihre Vorläufer, die Monozyten, werden durch Signalstoffe der Entzündungsstellen zum „Einsatzort“ gerufen und verwandeln sich dort zu Makrophagen.

Mastzellen: Diese setzen entzündungsfördernde Stoffe wie Histamine ab. Mit diesen Signalstoffen werden sozusagen die „Ärzte“ des Körpers gerufen.

Granulozyten: Dessen drei Zelltypen (Neutrophile, Eosinophile und Basophile) schütten Gift- und/oder ebenfalls entzündungsfördernde Stoffe ab und können den Eindringling dadurch abtöten, bzw. weitere Klassen des Immunsystems aktivieren. Durch die Giftstoffe werden regelrecht Löcher in den Eindringling „gebohrt“, durch die seine Zelle ausläuft und abstirbt. Das Zellgewebe ist quasi „flüssig“ und besteht aus Lipiden.

Dendritische Zellen: Dies präsentieren dem adaptiven Immunsystem Antigene und regen diese zur Vermehrung an.

Natürliche Killerzellen: Sie zerstören von Krankheitserregern befallene aber auch entartete körpereigene Zellen.

Abb.20 (Quelle) zeigt vereinfacht die verschiedenen Einheiten des angeborenen und des adaptiven Immunsystems und als Nk-Zelle (granulierte Lymphozyten) eine Schnittstelle, die in Verbindung des adaptiven Immunsystems, über eine komplexe Signalkaskade aktiviert wird und bei fremden oder entarteten Zellen den programmierten Zelltod, die Apoptose, auslöst.

Je nachdem um welche Klasse des angeborenen Immunsystem es sich handelt, die im Körper unterwegs ist und dort patrouillieren, wird der Eindringling entweder selbst zerstört, oder Hilfe herbeigeholt. Hierzu dockt die Immunzelle an Oberflächenproteinen an und beginnt sowohl mit der Analyse, als auch mit der Kommunikation. Aus beidem wird dann entschieden, welche Schritte eingeleitet werden, was binnen Minuten geschieht.

Immunzellen erkennen dabei typische Klassen von Molekülen, die von Krankheitserregern produziert werden. Bei Kontakt wird eine Entzündungsreaktion ausgelöst. Entzündungsreaktionen sind denn auch der Grundbaustein des angeborenen Immunsystems. Ohne siefunktioniert es nicht. Deshalb schreibt Prof. Dr. Joachim Heyder: „…sind normale Abwehrmechanismen“. Ohne diese Entzündungsreaktionen vermag das adaptive Immunsystem nicht seine Antikörper zu bilden, um den Eindringling zu bekämpfen. So nutzen Vakzine (Impfstoffe) sog. Adjuvansen (Hilfsstoffe), Entzündungsreaktionen, die dann die B- und T-Zellen des adaptiven Immunsystems aktivieren.

Über Signalstoffe (Cytokine) werden die Informationen übertragen und auch Entzündungen ausgelöst. Makrophagen und dendritische Zelle produzieren diese (gehören zu den sog. weißen Blutkörperchen). Sie patrouillieren im Körper und bei Erkennen von spezifischen Oberflächenproteinen (z.B. LPS – Lipopolysaccharit, charakteristisches, komplexes Zellwandmolekül von grammnegativen Bakterien) wird der Eindringling zerstört und dabei Cytokine freigesetzt. Diese Entzündungsreaktion, ausgelöst durch (chemische) Botenstoffe, ist z.B. für Fieber oder für Gliederschmerzen verantwortlich. Die Signale zum chemischen Angriff auf den Eindringling / das Antigen, werden durch TLRs auf der Membran von Immunzellen ausgelöst und zwar immer von zwei gemeinsam. Das angeborene Immunsystem aktiviert parallel das adaptive Immunsystem (B- und T-Zellen), dass nur durch das angeborene Immunsystem funktioniert. Für die deutschen Qualitätsjournalisten: „Toll“ hat nichts mit toll zu tun, sondern der Name stammt von einem Oberflächenmolekül der Taufliege über deren (Umweg / Zufall) die Funktionalität dieser Rezeptoren erkannt wurde. Die Entwicklung der Taufliege, ohne dieses Protein total durcheinander kam. Dieses Molekül „sagt“ dem Fliegenembryo, wo oben und unten ist.

Abb.21 (Quelle): Die B-Zellen des adaptiven Immunsystems erzeugen die passenden Antikörper (Immunglobuline) und können in millionenfachen Variationen ausgebildet und somit für jeden Eindringling maßgeschneidert werden, die Frage ist „nur“, wer ist schneller. Einige Viren, wie Pocken, setzen diese außer Gefecht und verhindern deren Produktion gegen den Eindringling.

Die Antikörper (Abb.21) haben eine y-Form, von der es 5 Arten gibt. An deren Enden bilden sie den spezifischen Antikörper, um den Eindringling abzufangen. Den einzelnen Arten, die als Rezeptoren (z.B.: M-Klasse) auf den B-Zellen sitzen, kommt dabei eine bestimmte Bedeutung zu und gibt darüber Aufschluss, wie gut ihr Antigenrezeptor auf den Eindringling wirkt. Die sog. G-Klasse der Immungluboline ist diejenige, die besonders gut auf den Eindringling angepasst ist und deren Massenproduktion (es entsteht eine sog. Plasmazelle) angestoßen wird, um den Eindringling abzutöten. Immungluboline sind aber nicht von allein dazu in der Lage, sich zur G-Klasse zu wandeln, sondern benötigen dazu die Unterstützung von T-Helferzellen. Daher spricht man von einer thymusabhängigen Immunantwort. Dies dient zum Schutz des Körpers, damit sich z.B. keine Autoimmunerkrankungen, durch ungezügelte und falsche Vermehrung dieser „Killerzellen“ bilden. Im Verbund dieser thymusabhängigen Immunantwort*, bilden sich auch die B- und T-Gedächtniszellen, die bei erneuter Infektion, direkt die Moleküle der G-Klasse produzieren und so für eine schnelle Immunantwort sorgen. Dieses Wachstum der Immunglobuline in ihren verschiedenen „Wachstums“klassen dient zum einen, der maßgeschneiderten Abwehr und zum anderen, der eigen Sicherheit des Körpers, nicht falsche Abwehrzellen zu erzeugen, was übrigens auch zu Krebserkrankungen führen kann, aber auch zu Antiimmunerkrankungen. Genetische Abweichungen können hier für enormen Schaden (z.B. Krebs) sorgen. Mit Feinstaub hat auch dies nun rein gar nichts zu tun.

* Im Thymus (Thymus, daher T-Zellen) „erlernen“ diese Zellen nicht nur ihre Aufgabe, sondern die Abwehrzellen werden dort einer strikten Auslese / Prüfung unterzogen, bevor sie ihre Funktion aufnehmen dürfen. Deren Funktionsweise ist äußerst komplex und reicht über Genaktivitäten in ihrem Inneren, durch ganz spezielle Transkriptionsfaktoren (Proteine), verschiedene Rezeptormoleküle an ihrem Äußeren und Signalproteine wie Interleukin-2. Der Autor wüsste auch hier gern von der Feinstaub-Hype-Gesellschaft, wie Feinstaub die oben angerissenen Regularien beeinflusst. Um es vorweg zu nehmen: Es gibt sie schlicht und ergreifend nicht! Doch zurück zum angeborenen Immunsystem.

Beim Menschen sind etwa 10 TLRs bekannt, die alle auf „ihre“ spezifische Fremdkörper – denen ihre komplexen Oberflächenproteine, erkennen, die charakteristisch für jeweils ganze Mikrobengruppen sind – reagieren und anschließend eine spezielle Immunantwort auslösen. Wobei die TLRs sowohl in der Außenmembran der Zelle, als auch in der Membran des Zellkerns sitzen. Dort binden (erkennen) sie z.B. einsträngige Viren DNA / RNA.

So verursacht das Beispiel LPS, die Ausschüttung von den beiden Cytokine Tumor-Nekrose-Faktor Alpha (TNFα, Tumornekrose Faktor TNF: Der Name bezieht sich auf die Eigenschaft Krebszellen abzutöten, wenn er in hoher Konzentration in der Krebszelle vorliegt) und Interleukin-1 (IL-1). Beide Cytokine docken paarweise an zwei ganz bestimmte TLRs von Immunzellen an, die dann wiederrum eine ganz spezifische Antwort geben und wiederum Signalstoffe abgeben, die ganz spezifisch für den Eindringling sind. In den Zellen des angeborenen Immunsystems werden durch diese zwei Cytokine, 4 Signalstoffe (MyD88, Mal, Tram, Trif) ausgelöst, die den sog. nukleären Faktor Kappa B auslösen, den der Autor bereits in Verbindung der Krebsentstehung erwähnte, der wiederum ein Hauptregulator für die Entzündungsreaktionen ist. Er schaltet Gene für Cytokine und andere Immunregulatoren ein, die wiederum ganz spezifische die B- und T-Zellen aktivieren.

So sind denn funktionsbeeinträchtigte (aufgrund genetischer Ausstattung) TLRs oder hyperaktive TLRs Ursache für Krankheiten von vermehrten Infektionen oder Herz-Kreislauferkrankungen (weil durch die dauerhaften Entzündungsreaktionen im Blut Plaques entstehen können, die die Koronararterien verstopfen können) und nicht Feinstaub, der, wenn überhaupt, nur zeitweise über den (unsinnigen) Grenzwerten liegt. Der Grund für die Herz-Kreislauferkrankungen liegt an einem hyperaktiven TLR4. Die Menschen, die diese hyperaktiven TLR4 in sich tragen, bzw. genetisch bedingt (liegt in den Steuerungssequenzen des entsprechenden Gens), viele dieser Rezeptoren auf ihren Immunzellen tragen, sind anfällig gegen Herzinfarkt. Auch, wenn sie nicht fettleibig sind. Mit Feinstaub, hat dies rein gar nichts zu tun. Fettleibigkeit hat natürlich auch nichts mit Feinstaub zu tun. Aber wer weiß, vielleicht kommt demnächst einer um die Ecke und verkündet: Die Fettleibigkeit wird durch Feinstaub ausgelöst. Der Autor möchte wetten (nicht nur Prof. Dr. Rahmstorf wettet gerne ) dass unsere Qualitätsjournalisten dies begierig aufnehmen würden.

Dendritische Immunzellen wiederum nehmen ganz spezifische Fragmente des Eindringlings auf und wandern damit zu dem Lymphknoten und präsentieren dies den dortigen B-Lymphozyten, mit dem passenden Sensor für das Antigen. Gleiches wird von anderen dendritischen Zellen an den T-Helferzellen vorgenommen, die daraufhin Cytokine, also Signalstoffe abgeben, die die B-Zelle zur Produktion von freien Antikörpern anregt, die das Virus / Antikörper im Körper abfangen und zerstören. Durch die immuneigenen Entzündungserscheinungen werden aus der Blutbahn weitere Immunzellen sozusagen herangerufen, die bei der Abwehr der Antigene helfen und die Kommunikation mit dem adaptiven Immunsystem unterstützen.

Immunzellen redenmittels Cytokine und über Synapsen miteinander – teilen ihre Informationen aus, bzw. werden dazu angeregt. Ähnlich den Nervenzellen, weil auch das Immunsystem Informationen weitergeben muss. Und weiter, ebenfalls Informationen durch das adaptive Immunsystem abgespeichert werden (Gedächtniszellen entstehen, die bei einem erneuten Befall sofort die Klasse IgE der ansprechenden Immungluboline, mit ihrer passenden Antigenbindungsstelle entstehen lässt).

An der Synapsenstruktur wird dabei erkannt, ob und wie krank eine Zelle ist, was die T-Killerzelle dann dazu veranlasst, zytotoxische Stoffe über die Synapse in das zellinnere der kranken Zelle zu fördern. Auch hier wird der Vorgang durch Hilfsstoffe (z.B. Neuropilin) gesteuert. Auch hier hat der Autor nicht gehört, dass Feinstaub darauf Einfluss in irgendeiner Weise haben kann.

Abb.22 oben, Quelle (http://www.microscopy-analysis.com/editorials/editorial-listings/profile-professor-dan-davis-capturing-killer-cells) zeigt eine ausgeprägte Immunsynapse einer T-Zelle mit einer zu überprüfenden Zelle und darunter (http://www.cell.com/trends/immunology/abstract/S1471-4906(04)00099-7) in anschaulicher Darstellung, wie sich solche Synapsen ausprägen. Feinstaub ist auch hier nirgends zu finden.

Das adaptive Immunsystem ermittelt also die spezifischen molekularen Charakteristika der Eindringlinge und nutzt diese für seinen dann eingeleiteten Angriff. Daher der Name „adaptiv“. Dies kann einige Tage dauern. Ihr Wirken ist äußerst komplex und kann daher hier nur anschaulich dargestellt werden. Seine Helfer sind nicht nur das angeborene Immunsystem, sondern auch das zelleigene Immunsystem. Zum zelleigenen Immunsystem gehören z.B. Enzyme wie Dicer und Enzymkomplexe wie RISC, die in der Lage sind, in der Zelle befindliche Gene zu erkennen, sich an diese zu heften und dann stumm zu schalten, sowie die Gruppe der sog. Chaparone.

Zellenzyme, wie Chaparone helfen Proteinen, sich richtig zu falten – sobald ein Protein, nach seiner Herstellung in den Ribosomen, diese verlässt, beginnt es sich zu falten. Erst durch die richtige räumliche Struktur, kann es seine Wirkung erzielen. Chaparone begleiten Proteine zu ihrem richtigen Bestimmungsort und halten sie von falschen Kontakten und „Störern“ fern.

Will ein Protein seine richtige Funktion erfüllen, dann muss es nicht nur zum richtigen Ort, sondern muss auch seine richtige geometrische Form / Figur haben. Dies übernehmen neben der Physik (die Reaktion einer bestimmten Aminosäure mit Wasser – Hydrophobe Eigenschaft / hydrophile Eigenschaft) Chaparone. Chaparone sind auch bei Fieber aktiv und schützen dort Eiweißstoffe bei überhöhter Temperatur vor dem Zerfall – es stützt deren räumliche Struktur.

Abb.23 (Quelle) zeigt links den Faltungsprozess eines Proteins und rechts das fertige Protein und seine räumliche Struktur.

Chaparone binden ihr Protein, indem sie sich an bestimmte Peptide (kürze Abschnitte von Aminosäuren) heften. Diese Peptide sind dann Bindungspartner und verbleiben an den Chaparonen, bis sie sozusagen von der Zelle „gelöscht“ werden. So tragen Chaparone ständig Peptide bei sich, die sowohl von Körperzellen, Krebszellen oder von Viren / Bakterien* stammen können. Die T-Zellen des adaptierten Immunsystems wiederum überprüfen (über einen komplexen Prozess) Chaparone auf ihre Fracht und lösen ggf. eine Immunantwort aus. Ohne Chaparone funktioniert diese Erkennung nicht, denn das entsprechende Zellwandmolekülkomplex, das die Peptide den T-Zellen präsentiert, bleibt leer und die T-Zellen schöpfen keinen Verdacht und gehen davon aus, es sich um eine gesunde Zelle handelt.

* Krebszellen und infizierte Zellen bilden jeweils falsche Gene, bzw. deren Produkte. Chaparone helfen auch diesen, sich zu falten und die jeweils programmierten Stellen in der Zelle zu erreichen. Diese Antigenpeptide haften dann an den Chaparonen, die sie wiederum den T-Zellen über Zellwandmolekülkomplexe präsentiert. Chaparone haben im Verbund der komplexen Immunantwort diese Aufgabe. Weiter präsentieren sie auch direkt den dendritischen Zellen solche Peptide, die eigens dafür Peptidrezeptoren besitzen.

In unserem Körper patrouillieren also nicht nur Einheiten gegen Fremdkörper, wie Bakterien oder Viren, also Antigene, sondern auch solche, die Ausschau nach molekularen Abweichungen, sprich Entartungen halten. Diese sind charakteristisch für entartete Körperzellen. Der o.g. T-Typ regelt das Verhalten des Immunsystems gegen solche Zellen. Also, ob diese attackiert und abgetötet werden oder ob nicht. T-Zellen können darüber hinaus infizierte Zellen in die Apoptose treiben. Wobei Krebs hier proaktiv gegen die mögliche Attacke vorgeht, indem er gezielt Botenstoffe produziert, die die regulatorische T-Zelle daran hindert, gegen ihn vor zu gehen, bzw. eine hohe Anzahl von regulatorischen T-Zellen* um sich häuft, die das Immunsystem daran hindern, gegen ihn vorzugehen, indem die notwendigen Immunglobuline nicht gebildet werden. Krebs nutzt hierfür ein Schutzmechanismus des Körpers – sein Immunsystem – nicht gegen eigene, notwendige Zelle vorzugeben. Wo dies z.B. versagt, entsteht eine Autoimmunkrankheit, wie Diabetes Typ 1 ein. Bei der die Insulinproduzierenden Zellen in den Langerhans-Inseln durch die Antikörper des adaptiven Immunsystems zerstört werden. Auch hier gibt es für Feinstaub nichts zu beeinflussen.

* Manche T-Zellen bei ihrer Reife im Thymus können fehlgeleitet werden (regulatorische des CD4-Typ, bezeichnet ein typisches Oberflächenmolekül zur Kommunikation – sie tragen auch mit zu unserem Immungedächtnis bei). Diese regulatorischen Zellen bestimmen das Verhalten des Immunsystems gegen Krankheitserreger und auch gegen Krebserkrankungen.

Oben wurde bereits von 5 Klassen von Antikörpern der Immunglobuline gesprochen. Antikörper der Klasse IgE sind dabei für Allergien verantwortlich, wenn sich ein entsprechender Bestandteil an sie heftet, werden Entzündungen hervorgerufen. Feinstaub kann sich nicht (!!) an IgE heften – hat weder die Form noch den Schlüssel dazu. Spezielle Zellen schütten dann Histamin aus, der Entzündungen und die spezifischenSymptome von Allergeien hervorruft. Feinstaub als tote Materie kann somit auch grundsätzlich keine Allergien, wie Asthma (hier fehlen die regulatorischen T-Zellen und es kommt zu einer überhöhten Immunantwort, die mit der Produktion von Antikörpern der Klasse IgE einhergeht). Feinstaub hat keine Möglichkeit, in irgendeiner Art und Weise die die Regularien unseren Immunsystem einzugreifen. Als tote Materie fehlen ihm die notwendigen Signalgeber /-Proteine.

Feinstaub kann grundsätzlich nicht die dazu notwendigen Mechanismen in unserem Immunsystem anstoßen, wie oben bereits mehrmals gezeigt. So sind die beobachteten Entzündungserscheinungen, die sich nach ein paar Tagen wieder zurückbilden (siehe Prof Heyder) des ultrafeinen Feinstaubes auf mechanische Ursachen und die damit verbundenen Beschädigungen der Zellen zurück zu führen, was vom Körper schnell wieder behoben wird.

Allergien

Allergien, einer unsere „Volkskrankheiten“ werden übrigens dann hervorgerufen, wenn wir nicht mehr mit den Substanzen (Antigenen) in Berührung kommen, die für die „Schulung“ unseres Immunsystems benötigt werden und wir „zu hygienisch“ leben. Darunter ist zu verstehen, dass wir die notwendigen Bakterienstämme in uns (insbesondere im Darm, der evolutionsgeschichtlich eine große Anzahl nützlicher Bakterienstämme trägt) durch eine zu hygienische Lebens-und Ernährungsweise abtöten und sich gar in deren Nische andere, für uns aggressive Bakterienstämme ansiedeln. Denn dieses „lernen“ ist ein grundlegender Bestandteil für unser adaptives Immunsystem, sich auf Fremdkörper einzustellen. Fehlt dies, läuft unser Immunsystem „aus dem Ruder“, weil ihm die notwendigen regulatorischen T-Zellen, sowie die B-Zellen zu viel IgE und zu wenig IgA (durch IgA erlernt das Immunsystem Toleranz gegenüber Stoffen und Antikörper in der Nahrung, die wir für unser Leben brauchen, jedoch nicht selbst produzieren können, denn in der Nahrung sind viele körperfremde Substanzen, also Antigene) produzieren und es kommt zu Attacken gegen Stoffe, die eigentlich toleriert werden müssten, sprich zu Allergien. Mit Feinstaub oder Chemie hat dies alles rein gar nichts zu tun.

Um der Bevölkerung Ängste einzujagen und um persönliche Ziele umzusetzen, wird indes von selbsternannten Propheten hinaus posaunt: Allergien wären die Ursache unserer technischen Entwicklung. Eine solche Aussage ist an Unsinn wohl nicht zu überbieten, hat doch gerade die technische Entwicklung unser Lebensalter und alles, was damit zusammenhängt, deutlich verlängert und gefördert. Der Grund für die Zunahme von Allergien ist vielmehr: Wer als Kind nie „im Dreck gespielt“ hat, dessen Immunsystem wird es als Erwachsener schwer haben…

Nein, es geht den grünen Männchen und ihren Hilfstruppen, wie diverse NGOs (z.B. der sog. Deutschen Umwelthilfe) nicht um unsere Gesundheit, sondern einzig darum, Ängste zu schüren und diese für eigene, niedere Absichten zu nutzen. Dies wird sehr deutlich an der jüngsten verbreiteten Hype, Feinstaub würde Grippewellen verursachen, bzw. stünde mit diesen in Zusammenhang. Eine solche Kausalität ist blanker Unsinn, wie der Autor zeigen wird.

Das Influenza- oder Grippevirus ist selbst für Viren äußerst klein. Sein Inneres beherbergt 8 Gene, von denen zwei für den Befall unserer Zellen und seine Vermehrung maßgeblich sind, Die beiden Gene codieren für die Virenproteine:

  • Hämagglutinin und
  • Neuraminidase

Das erste Oberflächenprotein, Hämagglutinin, verleiht dem Virus die Fähigkeit, an die Zellrezeptoren der Wirtszellen anzudocken. In einer anschließenden Membraneinstülpung entert das Virus dann die Zelle und setzt seine DNA/RNA frei. Die Ausprägung des Hämagglutinins entscheidet darüber, welche Zellen des menschlichen Körpers das Virus befallen kann und wie erfolgreich dies geschieht. Sein Oberflächenprotein besteht, wie alle Proteine, aus mehreren Aminosäureketten (Abb.24). Oft entscheidet nur eine Aminosäurekette darüber, wie „erfolgreich“ das Virus menschliche Zellen infizieren kann. Der Autor wüsste nun gern, wie tote Materie wie Feinstaub es anstellt, dem Grippe-Virus die notwendigen Aminosäureketten zur Verfügung zu stellen, damit es erfolgreich menschliche Zelle infizieren kann. Allein der Gedanke ist schon schwachsinnig: Frankenstein lässt grüßen!

Abb.24 (Quelle) zeigt ein Grippevirus und die räumliche Struktur des wichtigen Virenproteins Hämagglutinin und seine Aminosäureketten.

Abb.25 zeigt die Hauptprozesse, wie ein Grippevirus an die Wirtszelle andockt, sich in ihr vermehrt und dann die Wirtszelle als neue Viren wieder verlässt.

Das zweite Protein, die Neuraminidase, ist ein Schneideenzym und verhilft den neuen Virenpartikeln beim Verlassen der Wirtszellen, da die Viren an der Zellaußenwand der Wirtszelle kleben. Sein Schneideenzym verhilft dem Virus, sich anschließend vermehrt im Körper auszubreiten. Viele Medikamente setzen an diesen Prozess an und beinhalten sog. Neuraminidase-Hemmer, damit sich die Viren nicht im Körper ausbreiten können. Diese beiden Proteine haben den Influenza-Viren(haupt)stämmen ihren Namen gegeben: Beginnend ab dem Virenstamm der Spanischen Grippe spricht man von H1N1, usw.

Weitere Viren-Gene, wie das Gen, welches für das Viren-Protein NS1 codiert, verleihen ihm die Fähigkeit, das menschliche Immunsystem zu manipulieren und somit zu „umgehen“. Feinstaub hat weder auf das Hämagglutinin, noch auf die Neuraminidase irgendwelchen Einfluss. Ganz abgesehen davon, dass Grippe nicht durch Feinstaub übertragen wird, sondern durch Tröpfchen Infizierung. Zu Deutsch: Durch Nießen. Aber wer weiß, vielleicht kommt demnächst ein pfiffiger Feinstaub-Hype um die Ecke und verkauft Feinstaub als Neuraminidase-Hemmer. Solche Personen gab es übrigens in früheren Zeiten: Sie verkauften die sog. Wunderheilmittel und waren allesamt Scharlatane!

Die Verfechter der Feinstaub-Hype wenden jetzt sicherlich ein, dass Feinstaub das menschliche Immunsystem schwächt und es daher zu den Krankheiten käme. Solche Personen wissen zwar meist gar nicht, wie man Immunsystem schreibt, spielen sich aber als Fachleute auf. Die vorgenannte Aussage hat denn einen gravierenden „Schönheitsfehler“: Feinstaub verursacht keine Immunschwäche, wie das HIV-Virus. Aber wer weiß, vielleicht kommt bald einer der Feinstaub-Propheten um die Ecke und behauptet, er habe einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Feinstaubbelastung in Stuttgart und den AIDS-Erkrankungen im Kongo festgestellt. Die Aufmerksamkeit unserer Qualitätspresse wäre ihm gewiss.

Alle die oben beschriebenen komplexen Regelmechanismen haben gemeinsam, dass sie genetische Buchstaben haben müssen und von biologischen Enzymen / Proteinen begleitet werden. Feinstaub, als tote Materie, hat weder das eine, noch das andere und kann daher weder Krebs auslösen, noch ist er für Grippewellen verantwortlich und Feinstaub ist auch nicht für einen einzigen Toten verantwortlich, ganz gleich, was solch politische Organisationen, wie die WHO heraus posaunen und Der Spiegel von „offiziell“ schwadroniert.

In Zeiten des Kalten Krieges war die UN-Vollversammlung der Schauplatz, ideologische und weltanschauliche Machttendenzen auszutragen. Heute haben diese Aufgaben vermehrt ihre Unterorganisationen wahrgenommen, in denen die Politik betrieben wird, die Konkurrenzstaaten zu schwächen und sich selbst Vorteile zu verschaffen. Einer ihrer Werkzeuge dabei ist Feinstaub und seine vermeintlichen Auswirkungen, die sich allesamt als Schimäre entpuppen. Schon allein deshalb, da wir Feinstaub überall ausgesetzt sind und unser Leben lang.

In Teil 1 hatte der Autor ihnen Abb. 2 gezeigt.

Abb.2, Quelle: Institut für Angewandte Umweltforschung e.V. Deutlich wird sichtbar, dass bei den Feinstaubmessungen alles bis zur Partikelgröße von 10µm gemessen wird. Da dies die mit Abstand massereichsten Partikel sind, ist in den Messungen fast ausschließlich der von ihnen gebildete Massenwert enthalten. Zu Deutsch: Die Messungen geben praktisch den Massenwert der Partikelgröße um 10µm wieder.

Der Autor möchte als Nächstes Abb. 26 zeigen.

Abb.26 zeigt, dass es Feinstaub nicht nur in Stuttgart gibt, sondern auch in unseren Wohnungen und zwar Feinstäube aller Größenklassen.

In der Tat, wir sind einer Feinstaubbelastung nicht nur im freien, sondern vor allem in unseren Wohnungen ausgesetzt. So liegt die mittlere Feinstaubbelastung in unseren Wohnungen bei Glattböden bei über 60µg/m3. Sie liegt damit höher als der Tages- und auch als der Jahreshöchstwert. Und wohl bemerkt, dieser Feinstaubbelastung sind wir nicht nur ein paar Tage im Jahr, sondern gas ganze Jahr über ausgesetzt. Nach der Logik und dem Willen der grünen Männchen bekommen wir nun wohl alle Hausverbot!

Und auch das nächste Verbot kündigt sich an (haben die grünen Männchen offenbar bis jetzt übersehen): Das Rauchverbot und zwar grundsätzlich. So haben italienische Wissenschaftler vom Mailänder Krebsforschungsinstitut bereits 2004 die Feinstaubbelastung eines abgasreduzierten Diesel-PKWs im Leerlauf mit der Belastung durch Zigarettenrauch beim Rauchen von drei Zigaretten im Zeitraum von 30 Minuten verglichen. Das Ergebnis: Bei den drei Zigaretten lag die Feinstaubbelastung 10-mal höher als beim Diesel (Quelle: Wikipedia). D.h. nichts anderes: Wer drei Zigaretten raucht, der belastet die Umwelt mehr, als ½ Stunde Dieselverbrennung in unseren abgasarmen Dieselfahrzeugen und in den letzten 13 Jahren wurde der Diesel nochmals sauberer. Siehe hierzu die Abb.3 und 4.

Die grünen Männchen in Stuttgart behaupten stets, sie machen dies alles nur zum Schutz unserer Gesundheit. Nun, in Stuttgart sollen bald keine Diesel mehr fahren. Wie ist es denn nun mit der Gesundheit der Stuttgarter bestellt? In diversen Studien hier und hier ist zu lesen:

In Stuttgart leben die gesündesten Menschen, wenn man allein die Morbidität zugrunde legt. Insgesamt sind hier die wenigsten Bewohner von Krankheiten betroffen.“

D.h. nirgends in deutschen Städten lebt man länger und wird man älter als in Stuttgart und hat die wenigsten Krankheiten, obwohl Stuttgart doch bei der Feinstaubbelastung stets auf Platz 1 ist. Donnerwetter! Irgendwie stimmt auch da was mit dem vermeintlichen Mörder Feinstaub nicht.

Mit den Gründen für ein langes Lebens haben sich viele Forscher bereits beschäftigt. Wie der Autor zeigte, ist die individuelle genetische Ausstattung ein wesentlicher Faktor (vgl. auch das Dorf der Hundertjährigen) und eine gesunde Ernährung. Der deutsche Bevölkerungswissenschaftler Marc Luy hat als weiteren Faktor das Bildungsniveau identifiziert. So geht denn eine gesunde Ernährung damit meist Hand in Hand. Beim Bildungsniveau haben die Stuttgarter und die Schwaben indes beste Chancen ihr langes Leben zu verlieren und früher zu sterben. Lag Baden-Württemberg vor 15 Jahren bei der schulischen Bildung noch auf Platz 2, dicht hinter Bayern, lag es in 2016 nur noch auf dem vorletzten Platz, was angesichts der ideologisch verblendeten Lehrerschaft nun nicht wirklich eine Überraschung ist.

Nein, wollen die Stuttgarter ihr langes Leben bewahren, dann müssen sie nicht den Diesel verjagen, sondern die Rattenfänger, die sowohl ihre Bildung, als auch ihr Land und ihren Lebensstandard ruinieren.

So gehen diese Rattenfänger offensichtlich nach der Lebensweisheit vor: „Jeden Morgen steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden.“ Mit Hilfe der Journalisten („Nützliche Idioten“) und ihrer verbundenen Medien ist dies indes vergleichsweise leicht, viele Menschen zu erreichen, unter denen sich wieder die o.g. „Dummen“ befinden. Dies war vor 90 Jahren in unserem Land übrigens nicht anders. Allerdings wird dadurch eine weitere Lebensweisheit „Aus der Geschichte lernen“ in ihr Gegenteil verkehrt. Der Autor hat insbesondere als Gewerkschafter, den Sinn dieser Lebensweisheit irgendwie anders in Erinnerung.

An Feinstaub sterben wir nicht und er verkürzt auch nicht unsere Lebensspanne, sonst wären wir alle längst daran zu Grunde gegangen, sieht man allein die hohe Feinstaubbelastung in unseren Wohnungen, in denen wir uns das ganze Jahr über aufhalten.

Feinstaub der gefährlichen, ultrafeinen Art, war bereits der Neandertaler (und dessen Vorfahren) ausgesetzt: An seinen Lagerfeuern und bei der Mammut-Jagd. Aber womöglich ist der Neandertaler ja wegen dieser Feinstaubbelastung ausgestorben. Der Autor sieht schon die Schlagzeile unserer Qualitätspresse: Neandertaler wegen Feinstaub ausgestorben. Bei der Mammutjagd. Und der Homo Sapiens hat dann sicherlich deswegen (bis heute) überlebt, weil es keine Mammuts mehr gab. Das wäre doch eine Story, wie wir sie sonst auch von den Feinstaub-Aktivisten vernehmen. Wie z.B.: Feinstaub verursacht Krebs. Beides gleichermaßen grundlegend falsch. Und die Mammuts von heute, die Autos, der Diesel, müssen folglich ebenfalls aussterben…aber nicht wegen unserer Gesundheit, sondern aus rein ideologischen / politischen Gründen.

Abb. 27, Quelle Rekonstruktion nach Prof. Dr. Winfried Reiff / Grafik Klaus Bürgle. Das „Stuttgarter Neckartor“ vor 300.000 Jahren. Der Neandertaler am Lagerfeuer nach der Mammutjagd. Auch damals schon: Erhöhte Feinstaubbelastung. Hier durch das Aufwirbeln des Feinstaubs durch die gewaltigen, großen Tiere, dem der Neandertaler (und dessen Vorfahren) schutzlos (!) ausgesetzt war und dem Feinstaub seiner Lagerfeuer. Damals gab es indes noch keine grünen Männchen, die die Mammutjagd, also die Lebensgrundlage verboten und die für unsinnige Projekte wie Moosbegrünung* – das Moos ist mittlerweile abgestorben und die Gelder hinausgeworfen – unsere Steuergelder veruntreuen. Wann sorgen wir dafür, dass die grünen Männchen ab.., Entschuldigung, aussterben?

* Siehe den EIKE-Artikel des Autors (hier)

Irgendwie erinnert den Autor die Feinstaub-Hype an die Klima-Hype. Auch hier wird der Bevölkerung mittels Schreckensszenarien Angst eingejagt, verdienen sich ein paar wenige eine „goldene Nase“, wird unsere Lebensgrundlage, die Industrie, zerstört und ist von den Verantwortlichen in Industrie und Politik, die eigentlich unsere Interessen wahren sollen, nichts dagegen zu vernehmen. Und die Industrieführer und ihre Verbände sind einmal mehr „unterm Sofa“ zu finden oder üben sich in Opportunismus, wie der Porsche-Chef Oliver Blume, der sagte, er habe Verständnis für ein Diesel-Fahrverbot (Focus / Zeit, 05.03.2017).

Für die betuchten Porsche-Fahrer ist der Diesel in der Tat weniger interessant, für den „Karle vom Band“ und seine Familie indessen existentiell. Auch hat Porsche keine eigenen Dieselaggregate, sondern diese stammen von Audi.

  • Bei der Porsche AG gibt es sehr viele aufrechte Gewerkschafter, von denen kann der Porsche-Chef viel lernen. Der Autor empfiehlt ihm daher, sich dort einmal schlau zu machen, was Solidarität bedeutet und wie sie mit Leben befüllt wird.
  • Wie der Autor zeigte, haben die Feinstaub-Aktivisten zwar eine große Schnauze, aber keine Ahnung. Der Autor empfiehlt ihnen daher wärmstens den folgenden Link:

(https://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU) … Denn unsere Gesundheit und unser Lebensstandard werden nicht durch dummes Geschwätz und hohle Phrasen gesichert oder gar erweitert

  • Den deutschen Qualitätsjournalisten („Nützliche Idioten“), allen voran denen des ZDF, empfiehlt der Autor, so zu bleiben, wie sie sind. Irgendjemand muss ja schließlich der Dorftrottel sein.
  • Im Teil 1 war von unserem Altbundeskanzler, Helmut Schmidt, die Rede. Von ihm stammt der Satz „Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen.“ In Anlehnung dessen, empfiehlt der Autor den grünen Männchen und ihrem Stuttgarter Ministerpräsidenten, angesichts ihrer Feinstaub-Hype, zum Arzt zu gehen.

Personen, wie Dr. Winterkorn, haben in ihrer Rolle als Audi-Chef du später als VW-Chef für ihre Belegschaft und damit für deren Familien, unsere Gesellschaft und unser Land, großes geleistet. Sie haben für sichere Arbeitsplätze und moderne, wettbewerbsfähige Produkte gesorgt. Sie sind daher als groß zu bezeichnen und sie mögen vielleicht auch schäbig sein – man betrügt nicht. Wogegen die grünen Männchen und ihre Hilfstruppen, die unsere Arbeitsplätze und damit unsere Familien vernichten wollen, nur schäbig sind. Doch dazu im nächsten Teil mehr.

Teil 4: Die dubiosen Machenschaften der „Deutschen Umwelthilfe“ und ihres Führers Jürgen Resch

Raimund Leistenschneider – EIKE




Teil 2: Feinstaub – Die Pest des 21. Jahrhunderts, oder nicht!

Das Geschäft mit der Angst basiert beim Feinstaub auf folgender WHO-Aussage:

Im Jahr 2012 (Anmerkung: Das Jahr ist beliebig austauschbar) sind laut einer Schätzung rund sieben Millionen Menschen weltweit an Erkrankungen gestorben, die mit verschmutzter Luft in Zusammenhang stehen.“

Diese Aussage ist aus zweierlei Gründen nicht zu beanstanden:

  • Und da ist von „In Zusammenhang stehen“ die Rede. Wieder so eine Konjunktiv-Aussage, die nichts wert ist: Unser Leben steht auch mit unserem Tod im Zusammenhang…

Solche Konjunktiv-Aussagen sind ähnlich zutreffend, wie, die Erde kann von einem übergroßen Meteoriten getroffen werden, wobei letzteres indes wahrscheinlicher ist, als durch Feinstaub zu sterben.

Der Spiegel macht denn aus solch einer Nullmeldung (Dass sie eine Lachnummer ist, wird der Autor gleich zeigen):

WHO Luftverschmutzung offiziell als Krebsursache eingestuft“

Was ist aus diesem Magazin geworden, welches der Autor seit 1973 regelmäßig, über 30 Jahre lang, las? Der dortige Redakteur hat in seiner Aussage den Satzfüller „offiziell“ benutzt. Solche Attribute werden üblicherweise dann verwendet, will man eine Nullnummer, der nichts zu entnehmen ist, aufwerten und ihr dadurch einen fundierten Charakter verleihen möchte!

Aus „Luftverschmutzung“ wurde dann die Ableitung erstellt, das „Feinstaub“ Krebs verursacht, was nun völliger Unsinn ist, wie der Autor gleich zeigen wird. Wogegen man „Luftverschmutzung“ in Verbindung mit dem Konjunktiv, also “kann“, gerade so durchgehen lassen kann – immerhin ist die stärkste bekannte Luftverschmutzung, das Rauchen, als entsprechend schädlich bekannt, obwohl auch dieses kein Garant für Krebs ist, wie das Beispiel unseres Altbundeskanzlers Helmut Schmidt zeigt – so einfach ist Krebs nun auch wieder nicht zu verstehen, sonst wäre er längstens heilbar. So ist die Feinstaubbelastung für eine mögliche Krebserkrankung schlichtweg auszuschließen. Doch begeben wir uns nun in die molekularen Ebenen, in denen die o.g. Krankheiten ihren Ursprung und damit ihre Ursache haben.

Oben wurde das Beispiel unseres Altbundeskanzlers genannt, der trotz intensivem Rauchen, weit über 90 Jahre alt wurde und damit fast 20 Jahre länger, als die mittlere Lebenserwartung lebte, trotz Rauchen. Demnach sollte es Faktoren geben, die langes Leben unterstützen und den Ausbruch der Krankheit verhindern. Die gibt es auch und dies sind:

  • Unsere genetische Ausstattung (wobei die durch die entsprechenden Gene produzierten Proteine und der mit ihnen verbundenen Steuerungssequenzen das entscheidende Kriterium darstellen). Die Wissenschaft spricht vom individuellen Phänotyp.
  • Unser menschliches Immunsystem, wobei es ein Immunsystem gar nicht gibt, sondern den Verbund zwischen dem angeborenen Immunsystem, dem adaptiven Immunsystem, dem zelleigenen Immunsystem, dem Zellkernimmunsystem, dem „Wächterrat“ (z.B.: Peyersche Plaques), den „Verbindungsgliedern“, sowie dem genetischen Immunsystem. Wobei beim letzteren nicht von einen Immunsystem gesprochen wird, weil keine Antigene im Fokus stehen, sondern komplexe Reparaturprozesse vorgenommen werden.

Krebs ist eine Gen-/Chromosomenkrankheit, die ausschließlich in dieser molekularen Ebene ausgelöst werden kann. Sog.Krebsgene können durch äußere Einflüsse entstehen, wie z.B. hochenergetische Strahlung, Giftstoffe (einige chemische Stoffe, man spricht von karzinogenen Stoffen) oder durch Viren. In den meisten Fällen entstehen Krebsgene jedoch durch innere Einflüsse (Eigenmutationen durch den Austausch von Basenpaaren im jeweiligen Gen oder falsch ablaufende Reparaturprozesse in der Doppelhelix des Genoms, z.B. Brustkrebs bei Frauen) der Zelle selbst, die keine(!) Beeinflussung von außen benötigen. Hierzu muss hinzukommen, dass unser adaptives Immunsystem, solche Zellen nicht erkennt und ausschaltet.

Diese Mutationen sind jedoch nicht selbst die Ursache von Krebszellen, sondern größtenteils ist Krebs das Ergebnis der dadurch veränderten Aktivität vieler andere Gene, die für wichtige zelluläre Regelmechanismen verantwortlich sind. So schalten einige Mutationen, Regel- und Überwachungsgene aus, andere erhöhen die Aktivität von Genen, die wiederum die Aktivität der Zelle erhöhen. Da meist (eine Ausnahme z.B. vererbte Krebsdisposition) mehrere Mutationen notwendig sind, um die vorgenannten Regelkreise anzustoßen, ist Krebs denn auch meist eine „Alterskrankheit“. Je früher sie im Alter auftritt, umso weniger ist unser Immunsystem in der Lage, sie in Schach zu halten. Von gut erforschten Krebsarten, wie dem Mammakarzinom, weiß man, dass etwa 1.000 Gene an der Entstehung eines Krebstumors beteiligt sind. Folgende sieben Grundeigenschaften muss eine Zelle aufweisen, damit aus ihr eine Krebszelle werden kann:

  • Autonomie der Zellteilungssignale (Krebszellen erzeugen ihre eigenen Wachstumssubstanzen oder verstärken externe Wachstumssubstanzen)
  • Unempfindlichkeit gegen wachstumshemmende Signale (das umliegende gesunde Gewebe sendet wachstumshemmende Signale aus, gegen die die Krebszellen unempfindlich sind)
  • Deaktivierung des programmierten Zelltods = Apoptose (Mechanismen in der Zelle, gesteuert von zelleigenen Proteinen, werden unterdrückt)
  • Unbegrenzte Teilungsfähigkeit (Krebszellen können die normalerweise – läuft über „mathematische“ Logik – begrenzte Anzahl von Zellteilungen umgehen)
  • Neubildung von Blutgefäßen (Krebszellen senden Signale für die Bildung neuer Gefäße aus, mit denen sie mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden)
  • Invasivität und Beweglichkeit (zellinterne Regelmechanismen hindern Zellen meist daran, zu wandern und in fremdes Gewebe einzudringen, Krebszellen sind unempfänglich für solche Signale, die diese Regelkreise steuern)
  • Manipulation des Immunsystems (Krebszellen spannen z.B. Zellen des angeborenenImmunsystems für ihre Zwecke ein – zweckentfremdet). Makrophagen können Krebszellen entweder selbst abtöten oder Signale an die T-Zellen des adaptiven Immunsystems senden, welche dann die Zerstörung einleiten. Krebszellen können die Makrophagen jedoch regelrecht umerziehen, so dass sie sich regelrecht in Fabriken für Cytokine und Wachstumsfaktoren wandeln, die den Krebstumor wachsen lassen.

Zur Steuerung aller vorgenannten Eigenschaften dienen aus Aminosäuren, den chemischen Grundbausteinen des Lebens, bestehende Proteine / Enzyme. Feinstaub, als tote Materie, ist nie in der Lage, solche Signale zu steuern oder gar solche Stoffe herzustellen.

Um eine Krebsentstehung zu initiieren, müssen sich demnach sog. Schlüsselgene einer Zelle zu onkogenen Veränderungen anhäufen. Diese Zellen werden dadurch zu ungehemmtem Wachstum angeregt, wodurch dann eine Krebstumorzelle entstehen kann. Wie bereits gesagt, kann dies z.B. durch Genmutationen (durch die Evolution = springende Gene), durch hochenergetische Strahlung (Brüche in der Helix) entstehen oder durch aggressive chemische Substanzen, die direkt in die Zelle und deren Zellkern gelangen und dort das Erbgut direkt schädigen. Nun, das Feinstaub zu den Genen gelangt und dort sowohl Gene, wie Chromosomen schädigt ist der Wissenschaft bisher wohl entgangen.

Krebs ist weiter eine Krankheit von vielzelligen Lebewesen, worin die Erkenntnis verborgen ist, was Krebs eigentlich ist. Deshalb gibt es in der Krebsforschung Ansätze, ihn mit der Evolution zu erklären. Sozusagen als ein Nebenprodukt der Evolution, dass mit ihr entstanden ist. Nun wird niemand ernsthaft behaupten wollen, tote Materie wie Feinstaub, wäre ein Produkt der Evolution.

Gene und deren Proteine überwachen grundsätzlich jede Zellteilung und passen sozusagen darauf auf, wie sich eine Zelle vermehrt. Tut sie dies außerhalb vorgesetzter Regeln, so lösen diese Suppressorproteine entweder die Zellapoptose aus oder veranlassen das adaptive Immunsystem, die Zelle zu töten. Bei Krebs ist diese Kaskade, deren biologische Signalgebung, gestört.

Krebs kann weiter durch Viren, wie dem HPV-Virus (verursacht bei Frauen Gebärmutterkrebs, nicht zu verwechseln, mit HIV-Virus) verursacht werden. Nun, Viren und deren RNA können als lebende Organismen die Zelle „überlisten“, diese entern und ihre RNA zu den Genen/Chromosomen im Zellkern gelangen und dort aggressive Veränderungen vornehmen, wenn sie z.B. ihre Viren-RNA in das menschliche Genom einbauen oder Reparaturprozesse in den Chromosomen verhindern. Unser Genom besitzt übrigens eine Vielzahl von Virensequenzen, die sich im Laufe der Evolutionsgeschichte dort angehäuft haben. Die meisten davon sind unkritisch.

Abb.9, Quelle (https://www.dermatologie-am-dom.de/dermatologie/allgemeine-dermatologie/hpv-viren/): Papillomviren infizieren die Schleimhaut der Gebärmutter, was zu bösartigen Veränderungen in der Gebärmutter führen kann.

Damit eine Krebszelle überhaupt entstehen kann, müssen zuvor falsche Gene abgelesen werden. Gene, sowohl die zellspezifischen, als auch sog. falsche, bzw. entartete Gene werden durch einen komplizierten Proteinkomplex, die (RNA-)Polymerase II abgelesen. Dieser besteht aus über einem Dutzend verschiedener Funktionseinheiten, die mittels Transkriptionsfaktoren (Proteine, deren geometrische Figur wie ein Schlüssel an die jeweils entsprechende Andockstelle passt und die für die Katalyse notwendig sind) gesteuert werden. So funktioniert z.B. das Gift des Knollenblätterpilzes dahingehend, dass seine biologische Struktur sich an eine solche Andockstelle in der Polymerase II der Leberzellen festsetzt, an die eigentlich ein Transkriptionsfaktor andockt, der die Polymerase II steuert. Da der Platz aber vom biologischen Gift besetzt ist, kann er nicht mehr andocken und die Polymerase II funktioniert nicht mehr und die Zelle wird nicht mehr mit dem notwendigen Nachschub (Proteine) versorgt und stirbt ab. Sie „verhungert“ sozusagen. Nicht gleich, sondern 1 Tag später. Deshalb ist dieses Gift so heimtückisch: Wird es bemerkt, ist es meist zu spät und die Zellen sind bereits abgestorben.

Die Verfechter der Feinstaub-Hype können dem Autor sicherlich sofort sagen, wie Feinstaub die Polymerase II steuert.

Abb.10, Quelle (http://www.biochem.umd.edu/biochem/kahn/molmachines/newpolII/home.html) zeigt vereinfacht den Ablesevorgang an einem Gen durch die RNA-Polymerase II.Dazu wird die Doppelhelix aufgetrennt und der entsprechende Abschnitt mit Hilfe dutzender Hilfs- und Steuerungsproteinen kopiert. Die Boten-RNA wandert dann, wiederum mit Hilfsstoffe aus dem Zellkern zu den Ribosomen, an denen dann das jeweilige Protein entsteht. Feinstaub hat keinerlei Möglichkeit (ist ausgeschlossen) die Polymerase II irgendwie zu beeinflussen.

So tragen Proteine am Anfang ihrer Aminosäurekette einen Code, der ihren Bestimmungsort signalisiert, sozusagen, eine „Postleitzahl“. In den Ribosomen wird anhand der o.g. genetischen Boten RNA (DNA-Kopie = Bauplan), der Genabschrift im Zellkern durch die Polymerase II, mittels Transfer RNAs, die mit Hilfe von Enzymen (ohne deren Hilfe kann die genetische Bauanleitung nicht richtig ausgeführt werden), jeweils an eine „ihrer“ Dreierabfolge der Nukleotide andocken, die Lebensbausteine des Körpers erzeugt. Hier ist ein evolutorisch sehr alter Schutzmechanismus der Zelle vor Vireninfektionen eingefügt und zum Schutz einer korrekten Übersetzung: Nicht die Boten-RNA direkt wird übersetzt, sondern mit Hilfe zelleigener Transfer RNAs, die erkennen sollen, ob es sich um eine falsche Dreierabfolge von Nukleotiden und damit um Fremdgene handelt.

Diese Transfer-RNAs veranlassen das Ribosom, die jeweilige Aminosäure zu erzeugen, mit denen das Protein hergestellt wird. In einer Untereinheit des Ribosoms, dem Signal Recocnition Particle, wird den Proteinen die Zieladressen in der Zelle oder außerhalb der Zelle angefügt. Anschließend verlässt das Protein das Ribosom und beginnt sich in einem komplizierten Prozess zu falten. Falsche Faltungen sind z.B. die Ursache von Krankheiten wie BSE. Bevor jetzt jemand auf die Schnapsidee kommt, Feinstaub würde diese Faltungen behindern und wäre (auch) für BSE verantwortlich: Der Faltungsprozess läuft mittels biologischer Elemente (Cofaktoren wie Chaparone) und nutzt dabei physikalische Grundgesetze. Abgesehen davon, dass Feinstaub gar nicht erst dorthin gelangt, wo diese Prozesse ablaufen.

Die in den Ribosomen hergestellten Proteine dienen der Zelle für ihren „Betrieb“. Wie bereits erwähnt, werden bei Krebszellen falsche Gene abgelesen, die wiederum die Zelle zu abnormen Verhalten veranlassen. Feinstaub kann hier nichts beeinflussen oder eingreifen, da biologische Stoffe aus Aminosäuren notwendig sind.

Bei solchen Genen, die eine hohe Bedeutung für die Entstehung von Krebs haben (Proto-Onkogen), bzw. deren Veränderung Krebs entstehen lässt, spricht die Wissenschaft von Krebsgenen oder Onkogenen. Zu ihnen gehören die z.B. BRCA-Gene (dienen für Reparaturprozesse an der Genom-Helix) oder die FAS-Gene, die für die Fettsäuresynthese verantwortlich sind und somit Schlüsselfunktionen im Gewebe und der Energieversorgung (Energiespeicher) innehaben. Wobei, wie bereits gesagt, mehrere Gene mutiert sein müssen, um eine normale Zelle, in eine Krebszelle zu verwandeln. Ein Grund, warum Krebs meist eine Alterskrankheit ist.

Abb.11, (Quelle Max Planck Gesellschaft) zeigt einen kleinen Ausschnitt der zelleigenen Proteine und ihre komplexen Wechselwirkungen. Insgesamt konnten bei Krebs ca. 10.000 Proteine identifiziert werden, die sich in Verbindung mit der Krankheit wandeln und die Zelle abnorm werden lassen. Alle Proteine und alle ihre Wechselwirkungen laufen über biologische Signalstoffe, die jeweils ihr Rezeptorprotein erkennen müssen, um etwas auslösen zu können.

Um diesen Proteinverbund, wie auch den „normalen“ aufrecht zu halten, benötigt es Kommunikationen. Dazu besitzt eine Zelle Rezeptoren, an die ihr ganz bestimmter Bindungsfaktor andocken muss, damit ein Wirkstoff in eine Zelle gelangt oder in ihr etwas auslöst. Dies kann man sich bildhaft so vorstellen wie eine Fahrberechtigung beim Auto. Nur, wer den richtigen und passenden Schlüssel hat, der kommt in das Fahrzeug, hier, in die Zelle. Der passende Schlüssel ist dabei die räumliche Ausgestaltung der Aminosäuren an einer anderen Zelle, z.B. des Immunsystems oder ein Botenstoff, wie z.B. ein Cytokin. Viren müssen übrigens genau den passenden Rezeptor (Schlüssel) tragen, wollen sie in eine Zelle gelangen. Ohne diesen „Schlüssel“ kommen sie nicht in eine Zelle, um diese zu infizieren und sich anschließend darin zu vermehren. Feinstaub ist aber ein toter Stoff, der keine Bausteine des Lebens (Aminosäuren) hat und damit auch nicht den jeweils passenden Schlüssel, um an einem jeweils ganz bestimmten Oberflächenmolekül an oder in einer Zelle etwas auszurichten. Folglich kann Feinstaub hier grundsätzlich keine Rolle spielen: Weder bei der Entstehung von Krebs, noch bei Erkrankungen wie einer Grippe.

Ein entscheidendes Kriterium bei Krebs ist sein (Zell)Wachstum. Hierfür benutzt er die zelleigenen, sonst „üblichen“ Prozesse, die die Zelle einschlägt zu wachsen, bzw. sich zu vermehren oder zu erneuern. Mit dem Unterschied, dass Regelproteine (wieder biologische Stoffe), die ansonsten ein ungebremstes Zellwachstum verhindern, gehemmt sind und die Proteine, die das Zellwachstum ankurbeln, stark erhöht, also hyperaktiv sind.

Zellwachstum beginnt mit einer Familie von Rezeptoren (EGFR) in der Zellmembran. Werden diese durch externe Wachstumsfaktoren (biologische Proteine wie Sonic hedgehog oder Nough) stimuliert, die die richtige Form in ihren Verbindungsstellen aufweisen, um an diese Rezeptoren anzudocken, wird in den Zellen eine entsprechende Signalkaskade angestoßen, die die Gene in der Zelle adressiert, die für Wachstum und Teilung zuständig sind. Die Aktivierung dieser Rezeptoren bewirkt über eine komplexe Signalkaskade mit dutzenden biologischen Hilfs- und Regelstoffen in der Zelle, an der ausschließlich biologische Stoffe beteiligt sind, weitere Proteine zu erzeugen, die schließlich die notwendigen Gene im Zellkern für die Zellteilung anstoßen. Als totes Material hat Feinstaub hier keinerlei Einflussmöglichkeiten.

Abb.12(http://physiologie.cc/II.1.htm) links zeigt anhand einer Fettzelle anschaulich und vereinfacht die Kommunikation zwischen den Zellen und rechts das Andocken eines jeweils entsprechenden Bindungspartners an Zellrezeptoren und ebenfalls stark vereinfacht, die Zellprozesse, die daraufhin angestoßen werden.

Dockt an die Zelle außen am Rezeptor ein Wachstumsfaktor an, so verbindet sich der Rezeptor mit seinem Nachbarn. Die Paarung zweier Rezeptormoleküle aktiviert ihre sog. Tyrosinkinase (Enzym). Durch anschließende Phosphorylierung (Anhängen einer Phosphatgruppe) an die Innenseite der Rezeptoren, wird eine Signalkaskade in Richtung Zellkern in Gang gesetzt, der entsprechende Wachstumsgene aktiviert. Andere Rezeptorpaare können dagegen direkt in den Zellkern wandern und dort Gene anschalten, die die Zellteilung ankurbeln und die Apoptose verhindern (z.B. Östrogenrezeptor). Solche Rezeptoren lösen, wenn ihr Bindungspartner (immer ein biologischer Stoff = Protein) an ihr andockt, im Zellinnern ein Vermehrungssignal aus, indem sie eine molekulare Kaskade in Gang setzen. In deren Verlauf weitere Gene aktiviert, deren Proteinprodukte wiederum die Aktivität andere Gene regulieren (zur Komplexität siehe Abb.11). Ein Zuviel solcher Wachstumsfaktoren (EGFR), kann denn eine Zelle in eine Krebszelle verwandeln. Mit Feinstaub hat dies alles nichts zu tun.

Um ihr Wachstum zu fördern, senden Krebszellen ihrerseits Wachstumsfaktoren aus (z.B. VEGF = vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktur) aus, die Zellen der inneren Blutgefäßwand anlocken. Diese Endothelzellen bilden dann neu aussprossende Blutgefäße, die den Krebstumor versorgen. Der Autor wüsste gern, wie Feinstaub auf diese sog. Angiogenese Einfluss nehmen soll. Die Antwort: Da es sich ausnahmslos um biologisch gesteuerte Prozesse, mit biologischen Stoffen handelt, kann Feinstaub hier als totes Material niemals irgendeinen Einfluss ausüben. Wer nicht den Schlüssel zu einem Fahrzeug hat, der kommt auch niemals hinein. Es sei denn, er schlägt die Fenster ein. Bei Zellen müsste dieser eine zelltoxische Stoff sein. Derartige Stoffe, sog. Karzinogene, sind bekannt. Zu ihnen gehören z.B. Dioxine und in größeren Dosen Aromatische Kohlenwasserstoffe.

Feinstaub, also zu Deutsch feiner Steinist jedoch nicht zelltoxisch (Anmerkung: Es sei denn, man stoßt sich den Kopf an einem größeren Stein – der Autor möchte jetzt niemandem etwas unterstellen) wie z.B. Dioxin und kann daher auch keine „Fenster“ in der Zelle einschlagen und sie dadurch zerstören – biologische Prozesse, die für Krebs notwendig sind, kann er nie anstoßen – er kann seine Wirkung auf äußere Zellen „nur“ mechanisch ausüben. Daher schreibt auch Prof. Dr. Joachim Heyder (über die beobachteten Auswirkungen des ultrafeinen Feinstaubes um 0,1µm): „Aber nach wenigen Tagen sind diese Entzündungen (Anmerkung: In der Lunge) abgeklungen.“ Diese mechanisch verursachten Entzündungen werden durch das angeborene Immunsystem ausgelöst (dazu später mehr), die Fremdstoffe werden identifiziert, gebunden, zerstört und dann abtransportiert. Die Entzündungen klingen wieder ab und bleiben nicht bestehen. Gleiches geschieht auch beim Schnupfen und dort sind die Entzündungserscheinungen weit größer. Kein Mensch würde nun behaupten, das Schnupfen Krebs verursacht.

Weiter benutzen Krebszelle das angeborene Immunsystem, besonders die Makrophagen, um zu wachsen und zu metastieren. Sie programmieren die Makrophagen sozusagen um, so dass diese falsche Signalstoffe an die B-Zellen des adaptiven Immunsystems senden, die dann ihrerseits das angeborene Immunsystem aktivieren, die Krebstumorzellen beim Überleben und beim Wachstum unterstützen, indem sie z.B. den entzündungsfördernden Faktor KappaB produzieren, der Makrophagen anlockt und der sie veranlasst, in den inneren, sauerstoffarmen Bereich den Krebstumors zu wandern, womit sie bewirken, das Blutgefäße hineinwachsen. Ansonsten könnte ein Krebstumor nicht wachsen, da ihm die Sauerstoffversorgung fehlt.

Der Autor wüsste nun gern, wie Feinstaub die biologischen Signale sendet, damit das angeborene Immunsystem umprogrammiert wird? Er wird natürlich keine Antwort erhalten (können), da Feinstaub dieses nicht auszulösen vermag und als tote Materie keine Signale an biologische Proteine, die letztendlich für die obigen Kaskaden verantwortlich sind, abgeben kann.

Abb.13, Quelle: Cancer Immnology Research, „NF-κB, an Active Player in Human Cancers“, zeigt, wie Krebszellen das angeborene Immunsystem für sich ‚einspannen‘. In Abb.13 ist der NF-KappaB dargestellt. Dieses Signalprotein wird vom angeborenen Immunsystem dazu benutzt, um Entzündungsreaktionen (dazu später mehr) hervorzurufen. Chronische Entzündungen können eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Krebstumoren, nicht von einzelnen Zellen, spielen. Chronische Entzündungen allein bewirken grundsätzlich keine Mutationen und lösen auch keinen Krebs aus. Sie können ihn indes unterstützen, zu wachsen.

So produzieren Makrophagen entzündungsfördernde Stoffe, wie den Tumornekrosefaktor (TNF), der in der Zelle einen genetischen Schalter, den nuclear factor-kappa B umlegt. In aktivierter Form wandert er in den Zellkern und kurbelt dort die Produktion von Proteinen an, die die Apoptose verhindern, die Entzündung verstärken und die Zellteilung anregen.

Damit Gene abgelesen werden können, bedarf es nicht nur einer entsprechenden biologischen Signalgebung, um der RNA-Polymerase II zu übermitteln, welches Gen abgelesen werden soll, sondern der entsprechende Abschnitt im Chromosom muss für den vergleichsweise großen Ablesekomplex (RNA-Polymerase II) zugänglich sein. Anmerkung: Der Autor dringt deshalb so tief in die Molekularbiologie und die Zellabläufe ein, um zu zeigen, dass für Feinstaub hier nichts zu beeinflussen ist.

Das menschliche Genom besteht aus ca. 21.000 Genen. Von den drei Milliarden Buchstaben (Nukleotide) sind dies gerade einmal knapp 2%, die für Aminosäuren (das Leben ist aus 20 Standardaminosäuren aufgebaut), den Grundbausteinen der Proteine, codieren. Unser Genom besitzt weiter, 19.000 Pseudogene (an ihren Sequenzveränderungen wird die genetische Uhr abgelesen) und der große Anteil von Introns (etwa 30%, Steuerungssequenzen in den Genen, die nicht codieren) und der ganz große Rest aus Sequenzen außerhalb der Gene und Pseudogene. Die genetischen Buchstaben sind dabei in der DNA-Helix, an einem doppelsträngigen Grundgerüst von Zucker und Phosphateinheiten aufgereiht.

Abb.14, Quelle (http://www.wissensschau.de/genom/rna_genom.php) links zeigt die Doppelhelix unseres Genoms (Ausschnitt), mit den vier Basen, Adenin, Cytosin, Guanin und Tymidin (wobei im Doppelstrang stets A mit T und G mit C gepaart sind und die sog. Leiter bilden) und die entsprechende Boten-RNA, wie sie von der RNA-Polymerase II abgelesen wird und als „Blaupause“ für die Ribosomen in der Zelle dient, anhand derer, das Ribosom die durch Aneinanderreihung von Aminosäuren, das jeweilige Protein bildet. Jeweils drei Buchstaben codieren dabei für eine Aminosäure.

Abb.14 rechts zeigt die zwei Hauptaufgaben der RNA: Blaupause für Proteine und Regulator für Genaktivitäten. Auch hier gibt es für Feinstaub nichts zu beeinflussen – ist für Feinstaub unmöglich.

Chromosome sind wiederum um „Verpackungseinheiten“, die Histone, gewickelt. An denen sich Steuerungseinheiten, Acetyl- und/oder Methylgruppen, befinden. Werden diese entfernt (sog. Langlebigkeitsgene* vermögen dies), so ändert sich deren Komplexität / Räumlichkeit und bei der Zellteilung entsteht weniger sog. ribosomale DNA, die eine der Ursachen für die Begrenzung von Zellteilungen ist, weil sich diese Elemente im Zellkern ansammeln und mit jeder Teilung dort häufen. Weil repetitive Sequenzen dazu neigen, zu rekombinieren und dadurch sog. Stottersequenzen in der Abschrift des Chromosoms entstehen, die die Zellteilung letztendlich verhindern oder zu entarteten Funktionen führen, wodurch dann Krankheiten ausgelöst werden, bzw. keine Zellteilungen mehr erfolgen – zu Deutsch: Alterungsprozesse werden eingeleitet, bis hin zur Apoptose, dem zellprogrammierten Zelltod.

* Zu den sog. Langlebigkeitsgenen gehören Sirtuine. Indem Sirtuine in diese komplexe Genregulierungen eingreifen, können sie Alterungsprozesse hinauszögern. Sirtuine greifen weiter in die Prozesse ein, die Diabetes vom Typ 2 auslösen (können ihn hinauszögern) und hemmen Entzündungsreaktionen, indem sie den nekrose Faktor Kappa B bremsen. So regelt das Sirt 1 Enzym die Insulin Produktion und den insolinähnlichen Wachstumsfaktor IGF-1. Kalorienarme Kost (Ernährung) regelt über die dortigen Stoffe den Zellstoffwechsel, der wiederum Stoffe produziert, die die Langlebigkeitsgene ein oder ausschalten, sofern diese vorhanden sind. Darauf beruht übrigens die statistische Erkenntnis, dass gesunde Ernährung der Gesundheit zu Gute kommt. Wogegen die pseudowissenschaftlichen Studien der WHO, Feinstaub würde Millionen Tote verursachen, auf keiner wissenschaftlichen Erkenntnis beruhen, sondern, wieder einmal, auf reinen, subjektiven Modellberechnungen, ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. So etwas wird üblicherweise als Pseudowissenschaft bezeichnet. Prof. Dr. Joachim Heyder vom Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zu diesen WHO-Studien: „Ich halte das für unseriös.“ Wie anhand der biologischen Abläufe gezeigt, ist dem nichts hinzuzufügen.

Feinstaub hat als totes Material, gar nicht die Möglichkeit, Aminosäuren, die Bausteine des Lebens zu erzeugen und daraus die jeweils entsprechenden Steuerungselemente zu bilden, um in irgendwelche Regelkreisläufe der Zelle einzugreifen um diese entarten zu lassen. Ganz abgesehen davon, dass er gar nicht in den Hochsicherheitstrakt der Zelle, ihren Zellkern, hineinkommt.

Abb.15 (https://www.boundless.com/biology) zeigt anschaulich, wie auf den Chromosomen durch Methylierung durch biologische Steuerungssequenzen, sog. Genregulatoren, sich die Verpackungsdichte der Histone ändert und dadurch das Gen zugänglich wird. Unnötig zu erwähnen, dass auch hier Feinstaub keine Einflussmöglichkeiten hat.

Bei dicht gepackten Genomabschnitten spricht man von Heterochromatin. Wogegen das locker gewickelte und ablesbare Euchromatin heißt. Ribonecleinsäuren aus dem Genom-Bereich IGS (nicht codierende Steuerungssequenz) und ein spezieller Enzymcomplex (NoRC) sind für die Verpackung und Stilllegung auf den Chromosomen zuständig. Durch zu wenig ribosomale RNA (siehe Abb.14) wird die Verpackungsdichte reduziert und somit Bereiche des Genoms abgelesen, die sonst still liegen. Nun weisen Krebszellen eine veränderte DNA-Methylierung an den Histonen auf. Verursacht durch fehlgeleitete zellgenetische Steuerungen. Auch hier würde der Autor gerne wissen, wie Feinstaub in diese biologisch / genetische Regelung, die mit für die Auslösung einer Krebserkrankung verantwortlich sein kann (wenn falsche Stellen angefahren werden), eingreift?

Weiter fehlt Feinstaub die Energie, wie z.B. ionisierende Strahlung, um im Genom Veränderungen vorzunehmen (abgesehen davon, dass Feinstaub gar nicht dorthin kommt), indem z.B. ein Nukleotid (genetischer Buchstabe) verändert wird. Da immer jeweils drei Nukleotide für eine Aminosäure codieren, kann ein Fehler unter Umständen fatale Auswirkungen auf das anschießende Protein haben, sofern dies nicht vorher erkannt wird.

Anmerkung: Der Autor weiß, es ist sehr fachspezifisch, er will aber zeigen, dass Feinstaub da nichts regeln oder beeinflussen kann.

Genmutationen entstehen auch dadurch, dass eine skriptierte RNA (nachdem die Introns entfernt wurden) wieder in DNA zurückgeschrieben und in unser Genom eingebaut wird. Auch hieraus kann theoretisch eine Krebserkrankung werden. Oder ein sonstiger, körpereigener Mangel, der zu einer spezifischen Krankheit führt. So kann z.B. der Mensch, im Gegensatz zu anderen Säugetieren, kein Vitamin C selbst herstellen, weil das notwendige Gen (Gulo) im Chromosom 8 entartet ist (vor mehr als 50 Mio. Jahren) und nur noch als Pseudogen vorliegt. Der Mensch und seine Vorfahren haben dennoch überlebt, weil wir diese Stoffe mit der Nahrung zu uns nehmen. Mangelerscheinungen sind denn auch die Folge solch fehlender Stoffe, die der Körper braucht, aber nicht (mehr) selbst erzeugen kann.

Weiter besitzen wir Menschen bestimmte Gene (deren Proteine), um Beschädigungen der Doppel- oder Einzelstrangbrüche der Helix im Genom zu reparieren. Ohne ein solches funktionsfähiges Gen, haben wir ein viel höheres Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken – das Chromosom zerfällt dann in zwei Teile oder reißt an einer Stelle auf, was drastische Folgen haben kann, denn Krebs ist eine Gen-/Chromosomenkrankheit, die auf dieser Ebene entsteht. Gut erforscht ist dabei ihr Einfluss auf Brustkrebserkrankungen bei Frauen, bei der BRCA-Gene mutiert sind, die für solche Reparaturprozesse notwendig sind. Vielleicht können auch hier die Feinstaub-Aktivisten dem Autor sagen, wie Feinstaub in den Hochsicherheitstrakt der Zelle, ihren Zellkern gelangt, dort zu den Chromosomen und dann auch noch, ohne eigene Energie, Chromosomenbrüche verursacht. Der Autor beantwortet die Frage: Schlicht und ergreifend unmöglich.

Ein weiteres wichtiges Feld im Verständnis von Krebs sind sog. Krebsstammzellen. Sie sind meist der Grund, wenn sich ein Tumor wieder bildet. Stammzellen sind Zellen, an denen durch eine Kaskade von Aktivitäten (z.B. Sonic hedgehog = Wachstum), die jeweiligen Vorläuferzellen eines Zelltyps entstehen und schließlich, nach zig-Einzelschritten und Differenzierungen, die fertige, funktionale Zelle oder, die entartete Zelle. Ein Versagen der biologischen Stammzellenregulation (deren Kontrolle) liegt vielen Krebsarten zu Grunde. Nun meine lieben „Freunde“ von der Feinstaub-Hype, erklärt doch mal dem Autor, wie Feinstaub dies anstellen soll? Doch da gibt’s jedoch nichts zu erklären, weil zwischen toter und lebender Materie keine Signale und damit Steuerungen ausgetauscht / initiiert werden können. Da Feinstaub auch kein Energieträger ist, können auch auf physikalischer Basis keine Wechselwirkungen in diese Regelkreise erfolgen.

Abb.16, Quelle (http://www.scienceinschool.org/de/2011/issue21/cscs): Zwei Modelle, die zu erklären versuchen, warum innerhalb eines Krebstumors dessen Zellen so unterschiedlich sein können und, dass eine kleine Untergruppe von Zellen (Krebsstammzellen) für die Auslösung und den Bestand des Krebses verantwortlich ist. Die Funktion und das Verhalten von Stammzellen wird von ihrem eigenen, genetischen Programm und einer Vielzahl von (biologischen) Signalen aus dem Gewebe gesteuert (entscheidet auch darüber, ob und wo sich Metastasen bilden). Stammzellen, mit sog. onkogenen Veränderungen in ihrem Programm und die Änderung der vorgenannten Signalketten können dazu führen, dass Krebsstammzellen entstehen. Weder kann Feinstaub als tote Materie die Signalkette manipulieren, noch genetische Veränderungen hervorrufen. Demzufolge, kann Feinstaub auch keinen Krebs auslösen. Immunzellen sind übrigens dazu in der Lage, Krebsstammzellen aufzuspüren und sie zu zerstören.

Krebs kann jedoch nicht allein mit dem Gen-Modell erklärt werden, sondern die Betrachtung muss auf die Chromosomen ausgeweitet werden. So ist Krebs eine Gen-/Chromosomenkrankheit. Auffällig ist, dass in Krebszellen gleich ganze Chromosomenbereiche entartet sind und nicht nur einige Gene. So sind in einer Krebszelle zwar einzelne Gene verändert, aber gleichzeitig sind die Chromosome, die tausende Gene tragen, gravierend verändert. Manche sind zerbrochen, tragen Stücke von anderen, andere sind zu viel und andere wiederum fehlen ganz. Dieses direkte Chaos ist nicht die Folge von genetischen Einzelveränderungen, sondern die eigentliche Ursache von Krebs. So sind denn die Abweichungen in der Anzahl und der Struktur der Chromosomen in einer Zelle die Ursache für deren Entartung.

Wir Menschen besitzen zwar weitgehend identische Grundgene. Diese unterscheiden sich jedoch durch Variationen, in denen einzelne Nukleotide verändert sind. Jeder Mensch trägt über sein Genom eine Vielzahl solcher Mutationen und vererbt diese weiter, was die menschliche Vielfalt ausmacht. Man spricht vom Phänotyp.

Der Chromosomensatz in einer Zelle ist hingegen immer gleich und er kommt immer paarweise (diploid) vor. Die Zelle besitzt jeweils ein gleiches Chromosom vom Vater und der Mutter (einzige Ausnahme das männliche Geschlechtschromosom). Diese chromosomale Regel ist eine unverrückbare Stabilitätsregel bei der Zellentwicklung und im Gegensatz zu Genen, gibt es hierzu keine Abweichungen. Bei Krebs jedoch sind die Chromosomen nicht diploid, sondern immer (!) aneuploid.

Abb.17, Quelle P. Duesberg / Univ. Berkeley: Der menschliche Chromosomensatz besteht aus 23 Chromosomenpaaren, die immer jeweils gleiche Paarbildung aufweisen. Nur beim Mann ist ein ungleiches Paar zu finden (X und Y-Chromosom, bei der Frau jeweils X zu X-Chromosom). Bei Krebszellen herrscht immer chromosomale Unordnung: Einige Chromosomen liegen in Überzahl vor, einige fehlen, andere haben Bruchstücke ausgetauscht,… Unnötig zu erwähnen, dass Feinstaub ein solches Chromosomenchaos nicht anrichten kann, da es erst gar nicht dorthin gelangt, geschweige in die komplizierten biologischen Steuermechanismen eingreifen kann, die normalerweise für Ordnung sorgen. Der Grund ist vielmehr in der Struktur der Chromosomen selbst zu finden. Neben einigen äußeren Einflüssen, die oben beschrieben wurden (z.B. Viren oder hochenergetische Strahlung), kommt der Anstoß zur Entartung einer Zelle meist (!) aus ihrer inneren Struktur selbst, auf die Feinstaub nun erst recht keinen Einfluss hat.

Die chromosomale Betrachtung erklärt denn auch, warum Krebs meist erst im hohen Alter entsteht: Wegen dem sich immer mehr anhäufenden Aneuploidgrad in den Zellen. Ist der Gang der Euploid-Entwicklung erst einmal in Gang gesetzt, erzeugt jede neue Zelle weitere und mehr euploidie, bis diese schließlich entartet. Die Wissenschaft weiß z.B., dass die Chromosomenenden, die Telomere, eine wichtige Rolle bei der Stabilität des Chromosoms spielen. Diese Telomere werden aber mit jeder Zellteilung (mit dem Alter) weniger, was auf die Polymerase I zurückzuführen ist.

Abb.18 Quelle (https://physics.aps.org/articles/v6/129) zeigt bildhaft, wie sich die Telomere mit jeder Zellteilung verkürzen.

Eine wichtige Funktion, dass sich bei der Zellteilung die Chromosomenpaare richtig ausrichten und paaren, hat zu Beginn der Zellteilung der sog. Spindelapparat der Zelle. Ist er gestört, ordnen sich die Chromosomenpaare falsch an, was wiederum Krebszellen entstehen lassen kann, wenn dies nicht vorher vom Immunsystem erkannt wird. So haben die o.g. Aromatische Kohlenwasserstoffe, die unter die Karzinogene fallen, die Eigenschaft, dass sie die Microtubuli („Kraftseile“ der Zelle) depolymerisieren und dadurch zerstören. Diese Proteine braucht jedoch der Spindelapparat, bei der Zellteilung. Dioxine wirken dadurch karzinogen, indem sie durch ihre hohe Toxizität, die Chromosomen direkt angreifen. Der Autor wüsste nun gerne, wie Feinstaub dies fertigbringen soll? Er weiß, dass er keine Antwort erhalten wird.

Die inhärente Instabilität des Krebses ist auch die Ursache, warum Krebs so leicht neue individuelle Merkmale erreicht und dadurch für Medikamente nicht mehr erreichbar ist, die vorher noch halfen. Krebszellen unterscheiden sich damit grundlegend von ihren natürlichen „Vettern“, die alle artspezifische Eigenschaften aufweisen.

Zuweilen fällt bei Feinstaubbelastung und seiner postulierten Wirkung der Begriff Oxidativer Stress und damit verbunden: Freie Sauerstoffradikale. Nun, diese Radikale entstehen grundsätzlich bei unseren Stoffwechselprozessen und sind, da sie sehr reaktionsfreudig sind, kurzlebig. Sie sind deshalb sehr reaktionsfreudig, weil ihnen ein ungepaartes Elektron fehlt und sie versuchen anderen Stoffen, wie den Mitochondrien, dieses Elektron zu entreißen, wodurch sich deren chemische Eigenschaften ändern und sie dadurch instabil, beschädigt werden. Die deutschen Qualitätsjournalisten, die mit diesen Begriffen jonglieren wissen natürlich sofort, warum Freie Radikale so „scharf“ darauf sind, ihr ungepaartes Elektron zu paaren. Daher eigentlich unnötig, dass der Autor den Grund nennt: Ihre Energiegewinn ist dadurch sehr groß. Nach diesem Ausflug in ferne und fremde Welten, nein, die Rede ist nicht vom Raumschiff Enterprise, sondern von der Physik, obwohl der Autor so manchmal den Eindruck hat, dass für unsere deutschen Qualitätsjournalisten das eine dasselbe wie das andere ist, zurück zum oxidativen Stress.

In der Zellen gibt es zum einen biologische Stoffe, die freie Radikale unschädlich machen und zum anderen, Reparaturprozesse, die es ermöglichen, solche Schäden durch freie Radikale zu beheben. Mit dem Alter werden diese weniger, weil, so die gängige Meinung, die Zellen erschlaffen. Jedoch hat die Zelle Möglichkeiten, Alterungsprozesse hinauszuzögern. Dazu gehören die bereits erwähnten Langlebigkeitsgene (z.B. Sirtuine), aber auch Gene, die den Stoffwechsel oder das Wachstum steuern. Sirtuine sind auch bei der Zellabwehr aktiv und unterstützen diese, weiter steuern sie die Apoptose – bei Krebs maßgeblich. Wer eine entsprechende genetische Ausstattung (siehe Helmut Schmidt), vor allem die, die solche Gene aktiviert, hat, der lebt länger, auch wenn er raucht. Durch bestimmte Stoffe, wie Resveratrol (in roten Weitrauben) lassen sich übrigens Zellen dazu anregen, solche Langlebigkeitsgene über chemische Prozesse in der Zelle zu aktivieren. Daher kommt auch die Aussage, wer täglich ein Glas Rotwein trinkt, der lebt länger – die gleiche Substanz ist indes auch im roten (alkoholfreien) Traubensaft.

Besonders vom Rauchen ist bekannt, dass dadurch in unseren Zellen eine mehr als 1.000-fache Erhöhung solcher freien Radikale auftreten können. Ansonsten sind sie normaler Bestandteil unsers Zellstoffwechsels.

Die „Schwadronauten“, inklusive der politischen Organisation WHO, die behaupten, Feinstaub würde Krebs verursachen, können dem Autor sicherlich sofort erklären, wie Feinstaub dies in den vorher beschriebenen, molekularen Zellprozesses, anstellen soll.

Krebs und Virenerkrankungen haben auf molekularer Ebene eine grundlegende Gemeinsamkeit: In beiden Fällen werden in der Zelle falsche Gene abgelesen. Im letzteren durch Manipulation der Viren (indem sie den Enzymapparat der Zelle übernimmt), also der lebenden Fremdkörper und im anderen Fall, durch die (lebenden) Zellprozesse selbst (indem Gene aktiv werden – durch den Krebs aktiv gemacht werden, die eigentlich stumm bleiben müssen, z.B. Gene, die die Zellteilung anregen). In der Wissenschaft besteht hier ein Ansatz (über small interferring RNAs), die über genetisch* erzeugte Antikörper in die Zelle eingeschleust werden. Diese Antikörper fangen die falsch abgelesene RNA in der Zelle auf, indem sie sich auf ihre jeweiligen, konträren RNA-Nucleotide heften. Hierdurch können gezielt Gene stumm geschaltet werden, oder falsche Boten-RNA (z.B. Viren) abgefangen werden. Der Vorgang ist recht komplex und nutzt die zelleigene Interfrenzmachinerie. Der Vorgang gehört übrigens zum zelleigenen Immunsystem. Feinstaub hat als tote Materie, auch nicht im Geringsten die Möglichkeit, in die o.g. Regulation der Zellgene einzugreifen.

*Ohne Genmanipulation ließen sich viele heute verwendete Heilmittel und auch zukünftige, nie herstellen. Sie stellen zudem sicher, dass nur ihr eigentliches Ziel und nicht auch gesundes Gewebe angegriffen wird.

Der Autor hat detailliert beschrieben, dass Feinstaub nicht in der Lage ist, in die biologischen Systeme / Prozesse einzugreifen, die mit Krankheiten wie Krebs in Verbindung stehen, die Feinstaub angeblich auslösen soll. Haben denn „Umwelteinflüsse“ keinen Einfluss auf genetische Prozesse?

Doch, natürlich! Wir sind Kinder der Evolution und wie Charles Darwin so brillant nachwies, passen wir / das Leben sich an seine Umwelt und deren Veränderungen an. So beträgt die Zeitspanne, in der sich ein Gen ändern kann, ca. 10.000 Jahre. Für die Menschheitsgeschichte und noch mehr, die Geschichte des Lebens auf der Erde ist dies nur ein Wimpernschlag. Dennoch wird jetzt hoffentlich niemand um die Ecke kommen und behaupten, seine Gene hätten sich geändert, weil er 10.000 Jahre einer zu hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt war. Jeder wüsste sofort, dass dies nur blanker Unsinn sein kann.

Nun können sich Steuerungssequenzen in unserem Genom (Chromosomen) schneller ändern als proteincodierende Gene. Z.B. über Ablesefehler (in die Chromosomen kommt Feinstaub aber gar nicht hin) oder über springende Gene (transposable elements = TEs), die den Ort ihres Erbgutes ändern können und neben der genetischen Vielfalt, zu genetisch bedingten Krankheiten beitragen können. Ausgelöst werden solche Prozesse durch das Genom selbst. Das Genom / Chromosomen ist nämlich keine Datenbank, wie meist behauptet wird, sondern ein komplexes Betriebssystem, in das wie beim Computer auch Viren eindringen können. Als tote Materie kann Feinstaub dieses Betriebssystem nicht beeinflussen. Der Autor hat auch noch nie gehört, dass Feinstaub irgendein Computersystem, dessen Betriebssystem lahmgelegt hätte.

Allerdings können TEs auch epigenetisch kontrolliert werden. Hierbei wird keine DNA verändert, sondern die DNA markiert. Wie weiter oben bereits angerissen, können die Verpackungseinheiten der Chromosome, die Histone, über chemische Stoffe methyliert oder acethyliert werden. Dies entscheidet darüber, ob die Polymerase II den Genabschnitt ablesen kann. Also Stoffe produziert werden oder ob nicht. Über die Zelleigenschaften nehmen Umwelteinflüsse darauf Einfluss, das Grundprinzip der Evolution auf Genomebene.

Nur“, diese „Umwelteinflüsse“ müssen Tag ein, Tag aus, über Jahre anliegen, sonst verändert sich gar nichts. Beim Rauchen, das bekanntlich Krebs verursachen kann (wenn das Immunsystem, bzw. die genetische Ausstattung – der individuelle Phänotyp – dies nicht unterbindet) liegt dieses Tag ein Tag aus vor. Beim Feinstaub nicht! Selbst in Stuttgart wurde der Grenzwert nur an 63 Tagen in 2016 überschritten. Dies sind nicht einmal 10% eines Jahres und der gemessene Wert basiert hauptsächlich auf der Gewichtsklasse um 10µm und diese Gewichtsklasse beeinflusst rein gar nichts, weil sie nicht in der Lage ist, in den menschlichen Körper einzudringen. Zitat Prof. Ulrich Walter „PM 10 dringt nur bis in den Nasen-Rachenraum vor und ist daher gesundheitlich kaum bedenklich.“

Selbst das grüne Umweltamt in Stuttgart sagt zu dem kleinen Feinstaub von <2,5µm „seit Jahren keine Überschreitungen der Werte registriert“. Erschwerend kommt hinzu, dass der entzündungsauslösende Feinstaub in der Lunge, in Größenordnungen von <0,1µm liegt. Also nochmals der Faktor 25-mal kleiner als der angeblich gefährliche um 2,5µm.

Nein, bei den Feinstaubalarmen und Dieselfahrverboten geht es nicht um unsere Gesundheit, hier geht es um politische Mache zu Lasten eines ganzen Industriezweiges und auf dem Rücken der vielen, dortigen Beschäftigten. Aber dies ist den grünen Männchen und ihren Hilfstruppen gleichgültig. Durch die verbreitete Panik und Angstmache wird denn ausschließlich deren eigener Profit gestärkt. Sei es, um Wähler zu ihren Gunsten zu manipulieren, Macht auszuüben oder Gelder anzuhäufen. Alles zu Lasten unseres Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger.

Teil 3: Scharlatane in Zeiten der Feinstaub-Hype, in kürze.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Abb.19: Sebastiaen Vrancx, zugeschrieben, Affen mit Quacksalber auf einem Marktplatz. Der Autor vermag nun nicht zu sagen, ob der Affe symbolisch für die deutsche Qualitätspresse steht.

 




Teil 1: Die Hexen­jagd auf die Grund­festen unserer Gesell­schaft, oder was an der Feinstaub-Hype und dem Diesel­gate dran ist

In den vier Teilen erfahren Sie, dass:

  • Die sog. Qualitätsmedien einmal mehr einer unsachgemäßen Berichterstattung verfallen sind und Fake-News verbreiten
  • Die EU-Feinstaubgrenzwerte beliebig falsch sind und keine Aussagekraft für Belastungen jeglicher Art haben und folglich abzuschaffen sind
  • Die Feinstaubbelastungen in Deutschland seit Jahren deutlich fallend sind und keine Grundlage für Dieselfahrverbote irgendeiner Art bestehen
  • Feinstaub genau so wenig Krebs verursacht, wie ein Schnupfen
  • Die Stuttgarter Bürger die gesündesten Städter in ganz Deutschland sind – mit der längsten Lebenserwartung
  • Der Diesel zu den umweltfreundlichsten Mobilitätsmitteln gehört
  • Politik, Verbände und Industrie einmal mehr, sich in Wohlgefallen und Feigheit üben

„Alle Diesel raus – auch Euro 6“, „Grüne wollen Möglichkeiten für bundesweites Diesel-Verbot“ oder „Köln kündigt Diesel-Verbot und City-Maut an“ Focus, 28.03.2017

Der Focus wartet mit der Fake-News auf „Die hohe Belastung der innerstädtischen Atemluft mit Feinstaub und Stickstoffdioxid ist auch unmittelbares Ergebnis eines besonders hohen Anteils vermeintlich moderner Euro 6 Diesel-Pkw südwestdeutscher Autokonzerne“, so die DUH (Anmerkung: DUH = (dubiose, dazu mehr im Teil 4 des Autors) „Deutsche Umwelthilfe“). Dazu kündigt der Focus die Lachnummer an „Die Verbände wollen am kommenden Donnerstag eine Studie vorstellen, die „den Zusammenhang zwischen Feinstaub und der Grippewelle 2016 /2017“ belegen soll.“ (Anmerkung: Der Autor geht auf molekularbiologischer, immunologischer sowie virologischer Ebene noch darauf ein). Auch hier wieder, die (dubiose) „Deutsche Umwelthilfe“.

„Ab 2018 Stuttgart verhängt Fahrverbot für ältere Diesel“, Spiegel 21.02.2017. Hier ist die Fake-News zu entnehmen „Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erneuerte im Zuge der Fahrverbot-Ankündigung seine Forderung zur Einführung der sogenannten blauen Plakette auf Bundesebene, um Dieselfahrzeuge aus den mit Stickoxiden und Feinstaub belasteten Innenstädten auszusperren. Dies wäre „das wirksamste Instrument der Luftreinhaltung““. Gleich darauf die Nächste Fake-News „Jährlich sterben allein hierzulande laut Studien mehr als 10.000 Menschen an den Folgen des überhöhten Stickoxidaustoßes.“

Da darf natürlich einer nicht fehlen: Das ZDF, zu (neu)Deutsch „Zentrales Desinformation Fernsehen“. Die legen gleich eine große „Schippe“ auf. Da wird über Feinstaub geschrieben (Heute 21.02.2017) „…auf lange Sicht kann Feinstaub etwa auch chronische Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs,…auslösen“ „Lungenkrebs“, wir merken und das!

Noch sind dies alles „Statements“ oder Behauptungen. Dass es sich dabei tatsächlich um Fake-News handelt, wird gleich ersichtlich. Beginnen möchte der Autor mit der Grundlage allen Übels: Den willkürlichen EU-Grenzwerten, die sowohl die Grundlage sind:

– Für Scharlatane, die auf der Diesel-und Feinstaub Hype zu Macht und Einfluss und natürlich Geld gelangen.

– Für Rattenfänger in der Politik und NGOs, die nur unser Bestes wollen. Bitte jetzt nicht an Geld denken. Sowie, die Wähler manipulieren möchten, ihnen ihre Stimme zu geben und, die den Verbot von seriösen und umweltfreundlichen Produkten, wie dem Diesel fordern.

– Für konservative Industrieführer (VW), die dadurch zu Tricksern und Betrügern wurden.

– Kommunistische Bevormundung ganzer Industriezweige, Kommunen und Bevölkerungsschichten.

– Kurzum, die eine Diktatur einführen wollen. Die Diktatur der Grenzwerte. Grenzwerte, ohne jegliche wissenschaftliche Basis, wie sich bei näherer Betrachtung zeigt.

EU-Feinstaub-Grenzwert, die Wurzel allen Übels

Der EU-Tages-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm (µg) Feinstaub pro Kubikmeter Luft, der an max. 35 Tagen überschritten werden darf. Dieser Wert von 50 Mikrogramm bezieht sich auf alle Teilchen von bis zu zehn Mikrometern Größe! Wird der Wert öfters überschritten, drohen den Kommunen von der EU Strafen, so dass die Kommunen zum Handeln gezwungen werden, bzw. die Gerichte entsprechend urteilen. Wird dabei nicht binnen zwei Monaten reagiert, kann die Kommission Klage vor dem Gerichtshof der Europäischen Union erheben. In Stuttgart gab es im Jahr 2016, 63 Überschreitungen. Soviel zu den nackten Zahlen. Betrachten wir den EU-Grenzwert genauer.

Was wird denn eigentlich gemessen? Gemessen wird die Masse aller Teilchen, kleiner als zehn Mikrometer, unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung und Größenverteilung. Damit wird vorrangig der Feinstaub PM10, also der mit der überwiegend größten Masse und einer Größe von 10µm gemessen. Dieser hat zwar die größte Masse und bildet damit das Schwergewicht der Messergebnisse, ist aber gesundheitlich weitgehend ungefährlich. Prof. Ulrich Walter hierzu: „Am liebsten messen die Deutschen den Feinstaub PM 10, weil er am einfachsten zu messen ist. … PM 10 dringt nur bis in den Nasen-Rachenraum vor und ist daher gesundheitlich kaum bedenklich.“ (https://www.welt.de/wissenschaft/article160311280/Was-Fahrverbote-gegen-Feinstaub-wirklich-bringen.html)

Nun ist Feinstaub, nicht gleich Feinstaub, wie Abb. 2 zeigt.

Abb.2, Quelle: Institut für Angewandte Umweltforschung e.V. Deutlich wird sichtbar, dass bei den Feinstaubmessungen alles bis zur Partikelgröße von 10µm gemessen wird. Da dies die mit Abstand massereichsten Partikel sind, ist in den Messungen fast ausschließlich der von ihnen gebildete Massenwert enthalten. Zu Deutsch: Die Messungen geben praktisch den Massenwert der Partikelgröße um 10µm wieder.

Die gegenwärtigen Feinstaubwerte, die z.B. in Stuttgart für Fahrverbote herhalten sollen, stehen demnach im Widerspruch zur gängigen Wissenschaft, dass nicht die größten der Teilchen die potentiell, also mögliche höchste Gesundheitsgefährdung darstellen, sondern die kleinsten, die aber nur einen Bruchteil der Massenkonzentration* (von 50µg/m³) ausmachen. Die veröffentlichten Messwerte bilden aber weitgehend die größten Teilchen ab, die, die weitgehend gesundheitlich unbedenklich sind.

* Der Autor möchte als anschaulichen Vergleich in die Astronomie, speziell, die Planetenforschung gehen. Jupiter und Saturn, als die größten Planeten im Sonnensystem, besitzen etwa 90% der Masse aller Planeten. Projiziert auf unseren Feinstaub, dass die Belastung mit dem potentiell gesundheitsbeeinträchtigten Feinstaub von deutlich kleiner 2,5 µm (erwiesen ist auch das nicht, nur, dass diese im Körper Reaktionen hervorrufen) bei maximal einem Zehntel der ausgewiesenen Messwerte liegt, weil dort vorrangig PM10 gemessen wird.

Der wissenschaftlich in den Bereich des Möglichen, hinsichtlich einer postulierten Gesundheitsgefährdung betrachtete Feinstaub von kleiner 2,5 µm, eignet sich indes nicht als auszuweisendes Schreckgespenst zur Verunsicherung der Menschen und zur Erreichung eigener politischer und/oder finanzieller Ziele, denn seine Konzentration ist seit Jahren deutlich fallend. Die Zeit schreibt dazu: Diesen besonders winzigen Feinstaub (Anmerkung: Gemeint ist die Partikelgröße bis 2,5 µm) misst die LUBW (Anmerkung: Landesumweltamt Baden Württemberg) an 22 Messstationen in Baden-Württemberg, sie hat dort aber laut Pressesprecherin Tatjana Erkert „seit Jahren keine Überschreitungen der Werte“ registriert. Die Benzin- und Dieselmotoren sind also in puncto Feinstaub offenbar umweltfreundlicher als ihr Ruf.“

Sie haben richtig gelesen: Seit Jahren wurden keine Überschreitungen der Werte registriert und die grünen Männchen wollen (wieder einmal) einen ganzen Industrie- und Wirtschaftszweig, mit tausenden von Arbeitsplätzen und zigtausenden Familienschicksalen vernichten.

Dass es nicht um die Menschen, deren Gesundheit, sondern um politische Mache und eigene wirtschaftliche / politische Ziele, zur Zerstörung unserer Wettbewerbsfähigkeit, am Beispiel eines unserer volkswirtschaftlich erfolgreichsten Produkte, den Diesel, geht, macht die folgende wissenschaftliche Studie der Max Planck Gesellschaft deutlich.

Forscher-Teams des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben sich näher mit den Ursachen der Feinstaubemissionen befasst und dabei für die Fraktion der ideologischen Dieselverteufler unerhörliches herausgefunden: Die Hauptquellen für schlechte Luft sind nicht Industrie und Verkehr, sondern häusliche Kleinfeuer und die Landwirtschaft. (https://www.mpg.de/9404032/sterberate-luftverschmutzung-todesfaelle)

Die Max Planck Gesellschaft schreibt: „Als Lelieveld und seine Kollegen die einzelnen Quellen der Luftverschmutzung untersuchten, erlebten sie eine Überraschung. „Meist wird ja angenommen, dass Industrie und Verkehr die schlimmsten Luftverschmutzer sind, aber weltweit ist das offenbar nicht der Fall“, berichtet der Atmosphärenchemiker. In Indien und China verursachen die häuslichen Kleinfeuer einen Großteil des Smogs.“

Und weiter „In Europa, Russland, der Türkei, Japan und im Osten der USA ist dagegen überraschenderweise die Landwirtschaft eine führende Ursache für schlechte Luft. Ammoniak, der durch die übermäßige Verwendung von Düngemitteln und die Massentierhaltung in die Atmosphäre gelangt, wandelt sich über verschiedene Reaktionen in Ammoniumsulfat und Nitrat um. Diese Stoffe wiederum tragen maßgeblich dazu bei, dass sich überhaupt Feinstaubpartikel bilden können. Die Landwirtschaft ist damit global gesehen die Ursache von einem Fünftel aller Todesfälle durch Luftverschmutzung. In manchen Ländern, zum Beispiel in der Ukraine, Russland und Deutschland, liegt der Anteil sogar bei über 40 Prozent.“

Die Forscher des Max Planck Institutes hielten sich bei ihren Betrachtungen an mögliche Todesraten, wie sie durch die Medien geistern und die laut WHO durch Feinstaub angeblich verursacht werden. Dazu gleich mehr. Die Forscher schreiben weiter: „Bislang ist unklar, inwieweit verschiedene Sorten von Feinstaubpartikeln – etwa Ruß, Sulfate, organische Stoffe oder mineralische Staubteilchen – unterschiedlich giftig sind.“

Donnerwetter, die grünen Männchen in Stuttgart sind schon Trolle:

  • Man weiß nichts („Bislang ist unklar…“)
  • Verwendet sinnlose Messwerte

An völlig ungeeigneten und nicht repräsentativen Orten (siehe Artikel des Autors unter https://eike.institute/2017/03/10/die-gruenen-maennchen-von-heute-oder-was-der-feinstaubalarm-in-stuttgart-wert-ist/)

… haben aber eine „Große Klappe“ und wollen einen ganzen hochtechnologischen Industriezweig, nämlich den Diesel, kaputt machen. Einer der tragenden Säulen unseres Wohlstandes, unserer Mobilität, unserer Freuden und unserer Gesellschaft und die Qualitätsmedien, aber nicht nur die (siehe Porsche Chef später im Artikel) machen munter mit. Aber wie nannte doch noch gleich Lenin Journalisten: „Nützliche Idioten“. Irgendwie scheint Deutschland aus seiner leidvollen Geschichte nichts lernen zu wollen. Und irgendwie sind es auch hier wieder die Medien, die Wegbereiter für Unheil, für Bösmenschen spielen. Und auch hier, ist aus der Industrie nicht wirklich Widerstand zu spüren.

Als überzeugter Gewerkschafter kennt der Autor unsere Geschichte nur zu genau. Nur zu präzise weiß er, was passiert, wird dem Bösen (den Bösmenschen) das Spielfeld überlassen. Denn das Böse ist nicht Böse, weil es böse ist, sondern, weil man es lässt. Über diese Erkenntnis sollten sich mal ein paar Qualitätsmedien Gedanken machen. Sofern diese aus ideologischer Verblendung, bzw. aus Gleichschaltung überhaupt dazu noch in der Lage sind: Zu denken.

Oben wurde auf vermeintliche Feinstaubtote hingewiesen. Was solche Zahlen wert sind, hatte der Autor in seinem o.g. Artikel bereits geschrieben: Jeder legt seine eigene Statistik auf den Tisch, mit jeweils stark abweichenden Zahlen. Solche Statistiken sind schlicht und ergreifend nicht das Papier wert, auf denen sie gedruckt sind. Sie sind rein willkürlich erstellte Machenschaften (wieder einmal dem vermeintlichen Mainstream geschuldet), ohne wissenschaftliche Grundlage und schon gar nicht für Realitätsschlüsse geeignet. Wie kommen nun überhaupt solche Statistiken zu Stande? Der Autor möchte hier Prof. Dr. Joachim Heyder vomForschungszentrum für Umweltund Gesundheitzu Wort kommen lassen. Prof. Dr. Joachim Heyder ist der ehemalige Direktor des Instituts für Inhalationsbiologie. Das Institut befasst sich mit der Gesundheitsrelevanz von Umweltaerosolen.

Zum EU Grenzwert von 50 µg/m3 :

„Die keinen Teilchen tragen so wenig Masse, dass sie zur Gesamtmasse aller Teilchen fast nichts beitragen. Wenn unsere Hypothese (Anmerkung: Die kleinen Teilchen von kleiner 2,5 µm eine mögliche Gesundheitsgefährdung haben und die großen weitgehend keine) richtig ist, dann messen wir das Falsche.“

Zu den Untersuchungen zu angeblichen Gesundheitsgefahren:

„In Experimenten, bei denen kleine Nager über einen Tag lang ultrafeinen Teilchen (unter 0,1 Mikrometer, Anmerkung: Diese ultrafeinen Partikel, die um den Faktor 100 kleiner sind, als die gemessenen, tragen überhaupt nichts zu den Messergebnissen bei, die zu Fahrverboten herangezogen werden sollen und liegen auch noch um ein Vielfaches unter der Größe von 2,5 µm, sind also überhaupt nicht aussagefähig für die angebliche Gefährdung der Partikelgröße um 2,5 µm) ausgesetzt wurden, kommt es zu entzündlichen Reaktionen in der Lunge. Aber nach wenigen Tagen sind diese Entzündungen abgeklungen. Und jetzt taucht die Frage auf: Wie bewertet man das in Bezug auf die Gesundheit des Menschen? Man kann nicht einfach sagen: Jeder Effekt, den wir sehen, ist schädigend. Diese Schlussfolgerung ist nicht richtig, geistert aber munter durch die Literatur und die Medien. So werden Ängste und Unsicherheit geschürt.Feinstaub ist kein neues Phänomen. Wer heute lebt, ist diesen Partikeln bereits Zeit seines Lebens ausgesetzt.“

Zu den angeblichen Todesraten durch Feinstaub:

Ich halte das für unseriös. Diese Zahlen beruhen auf dem statistischen Zusammenhang zwischen der täglichen Sterblichkeit und der Teilchenmasse in der Luft, der in epidemiologischen Studien festgestellt wurde. Aber dieser Zusammenhang bedeutet nicht, dass es sich um einen ursächlichen Zusammenhang handelt. Wenn die Luftverschmutzung zunimmt und gleichzeitig mehr Personen sterben, heißt das noch lange nicht, dass sie am Feinstaub gestorben sind. Man kann solche Zahlen unter Wissenschaftlern diskutieren, aber man darf sie nicht einfach der Öffentlichkeit mitteilen und damit Ängste schüren. Die Leute glauben jetzt wirklich, sie sterben an dem, was sie einatmen. Ich finde das schlimm.

Zu vermeintlichen Herz-Kreislaufbelastungen:

Damit beschäftigen sich auch Forscher an der GSF. In epidemiologischen Studien werden biologische Parameter am Herz-Kreislaufsystem gemessen und mit der Teilchenbelastung der Außenluft verglichen. Aber wie bereits gesagt, beweist das nicht, dass der Feinstaub die körperlichen Veränderungen auslöst. Ein statistischer Zusammenhang ist eben kein Kausaleffekt.

Zu der Panik durch Feinstaub:

Es gibt keinen Grund zur Angst. Die Grenzwerte wurden herabgesetzt (Anmerkung: Auf 50 µg/m3) und plötzlich werden sie überschritten – das ist kein Wunder und jeder konnte es kommen sehen. Für die Bevölkerung hat sich überhaupt nichts geändert. Ich glaube, es ist inzwischen ziemlich sicher, dass gesunde Personen, bei den Feinstaubwerten hier in Mitteleuropa, überhaupt nichts zu befürchten haben. Zwar kann es auch bei ihnen zu Entzündungen in der Lunge kommen, aber das sind normale Abwehrmechanismen.“ Anmerkung: Dazu später mehr.

Ja, Sie haben richtig gelesen, die Grenzwerte wurden willkürlich vor ca. 15 Jahren herabgesetzt, die Politik hat einmal mehr nichts verstanden und plötzlich redet jeder, der glaubt, was zu wissen, oder Profit daraus schlagen will, von erhöhter Feinstaubbelastung und der Diesel soll verboten werden. Zusätzlich werden unsere Verwaltungsgerichte unnötig mit überflüssigen, weil gegenstandslosen (nicht juristisch, sondern fachlich) Klagen überschüttet. Die Kommunen werden stranguliert, …, die grünen Männchen haben ein weiteres Instrument, die Wähler zu manipulieren und kommunistische Verbote auszusprechen. Offensichtlich leben wir in Deutschland in einem Tollhaus.

Nach diesen vielen Informationen, in Worte verpackt, noch ein paar fürs Auge. Wie sieht es denn mit den vermeintlichen Schadstoffbelastungen in Deutschland aus? Haben wir aufgrund dessen „wenigstens“ einen Grund zur Hysterie, Panik und Angst? Der Autor möchten Ihnen ein paar Charts aus dem Hause des Umweltbundesministeriums zeigen, wie sich die Luftqualität in Deutschland in den letzten 20 Jahren entwickelt hat.

Abb. 3 zeigt die Feinstaubbelastung PM10 bis 10µm Partikelgröße, aufgesplittert nach Verursacher. Der Verkehr nimmt nur eine untergeordnete Rolle ein und die Autoabgase noch mehr (siehe Abb.6). Deutlich zu sehen, das die Feinstaubbelastung stark zurück ging.

Abb.4 zeigt die Feinstaubbelastung PM2,5 bis 2,5µm Partikelgröße, aufgesplittert nach Verursacher. Auch hier spielt der Verkehr nur eine untergeordnete Rolle und auch hier, ging die Belastung deutlich zurück.

Abb.5 zeigt, wieoft in Deutschland der herabgesetzte EU-Grenzwert überschritten wurde: Nur an 3% der städtischen Messstellen! Und die grünen Männchen wollen Fahrverbote.

Da von den grünen Männchen die Rede ist, möchte der Autor unseren Lesern Abb.6 zeigen.

Abb.6, Quelle: Stuttgarter Nachrichten, zeigt die Aufteilung des Feinstaubaufkommens an der Messstation am berüchtigten Stuttgarter Neckartor. Aus dem Abgas aller Fahrzeuge stammen gerade einmal 6% der Feinstäube und deswegen gibt es Dieselfahrverbote. Nein, mit der Gesundheitsvorsorge hat dies nichts zu tun, einzig mit politischer Mache, um Wähler zu fangen. So gehen Rattenfänger vor.

Da Feinstaub sich so gar nicht als Schreckgespenst und zur Vernichtung der Autoindustrie (eine der tragenden Säulen unseres Wohlstandes und damit unserer Gesundheit, sowie der Stabilität unseres Landes) eignet, wird mittlerweile eine weitere „Sau durchs Dorf gejagt“. Die Rede ist von Stickoxiden, Abb.6 rechts. Diese lassen sich nun, welch Freude für die Industrievernichter bei den grünen Männchen und ihrer Hilfstruppen, zu über 50% dem Straßenverkehr zuordnen und dort, den Verbrennungsprozessen. Doch, wie sieht es nun in unserem Land aus, mit dieser Belastung?

Abb.7, Quelle: UBA, zeigt die Entwicklung der NOx-Belastung der Luft in Deutschland über die letzten 20 Jahre. Auch hier ist die Tendenz fallend. Der EU-Grenzwert liegt übrigens bei 40µg/m3. Deutlich zu sehen, dass der EU-Grenzwert unterschritten ist.

Nicht einmal nach den EU-Richtlinien, die, wie am Beispiel Feinstaub gezeigt, alles andere als sinnig, nämlich unsinnig sind, besteht hier Handlungsbedarf!

Auf die Gefahr hin, dass der Autor sich wiederholt:

Den grünen Männchen und ihr Schlepptau, wie die dubiose sog. Deutschen Umwelthilfe (dazu im Teil 4 mehr),geht es nicht um unsere Gesundheit.

Bedroht ist nicht unsere Gesundheit. Bedroht ist nur deren Profit.

Teil 2: Feinstaub – Die Pest des 21. Jahrhunderts, oder nicht!

Wie bedrohlich ist Feinstaub für unsere Gesundheit? In Kürze.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Abb.8

 Ende Teil 1




Feinstaub-Diesel-Hype! Keine Verschwörung – es ist Selbstorganisation zur Erreichung identischer Ziele

Alle Medien schrieben vor kurzem über die Pläne Stuttgarts den Betrieb von Diesel-Kfz zu verbieten. Geplant ist dieses Verbot generell für Ballungsgebiete zu erlassen. Einige Journalisten machten sich Gedanken, wohin dieser geplante Bann führen würde. So auch die Zeitung Die Welt. In einem Meinungs-Kommentar dort las man unter der bangen Frage: „Warum wird die Autoindustrie an die Wand gefahren?“ (hier) eine besorgten und kritischen Kommentar. Aber eben nur bezüglich des Dieselverbotes. In anderen Blättern wurde manchmal ähnlich kommentiert.

Gelegentlich nehme ich solche Artikel zum Anlass dem Autor einen Leserbrief zu schreiben. So auch hier. Daraus entspann sich der folgende Mailwechsel, den ich für so interessant halte, dass ich ihn unseren Lesern zur Kenntnis geben möchte. Interessant deshalb, weil aus den Antworten sowohl Einsichtsfähigkeit, als auch Unkenntnis erkennbar ist, welche zwangsläufig zu falschen Schlussfolgerungen führt. Die Anmerkungen und Fußnoten wurden von mir für diesen Beitrag ergänzt.

Meine erste Email (Fehler korrigiert) an Herrn XY lautet so

Lieber Herr XY,

Ihre Erkenntnisse zur Dieselsituation sind tlw. richtig, aber Ihre Fragestellung am Schluss geht m.E.n. am Kern des Problems vorbei.

Anmerkung: Diese Schlussfolgerung lautet so:

Mit der Energiewende haben wir die deutschen Stromkonzerne gegen die Wand gefahren. Mit dem Dieselbashing und Fahrverboten könnten wir die Autoindustrie hinterherschicken. Warum glauben wir, uns das leisten zu können?

Um dieses zu erkennen, genügt es nicht sich auf das jeweilige  aktuelle Problem zu fokussieren, sondern man muss den zeitlichen Bogen weiter spannen. Mindestens 50 Jahre – nämlich, als der immer noch extrem einflussreiche Club of Rome seine unheilvolle Tätigkeit aufnahm. Der stellte schon 1970 in den Mittelpunkt seiner Strategie die folgende Überlegung:

Alexander King- Club of Rome 1970 (2):„Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns vereint, kamen wir auf die Idee, dass sich dazu die Umweltverschmutzung, die Gefahr globaler Erwärmung, Wasserknappheit, Hunger und dergleichen gut eignen würden…. Alle diese Gefahren werden durch menschliches Eingreifen verursacht…Der wirkliche Feind wäre dann die Menschheit selbst..

Und daraus entwicklelten die vielen NGO´s, z.T. zunächst von den Regierungen gegründet (z.B. von Staatsekretär Hartkopf[1] (hartkopf-Rede 1986 Bad Kissingen Hartkopf II) unter Genscher) später massiv finanziell und mit Sachmitteln kräftig unterstützt, und die sie tragende Politik, die Strategie, die Vorschriften und Grenzwerte in fast allen Bereichen unserer Gesellschaft immer weiter anzuziehen. Das gelang auch sehr gut, weil man besonders die Angst vor all den möglichen (aber nicht  wahrscheinlichen) Folgen schürte. Dank der Entfernung der meisten von Landwirtschaft und Produktion fiel die professionell betriebene Panikmache auf fruchtbaren Boden. Die Saat ging auf.

War es zunächst die „Atomindustrie“, dann die Gentechnik, dann die Chemie im Allgemeinen (ein Totengräber ist das sog. REACH Protokoll), seit einigen Jahren sind es die Energieerzeuger und die Grundstoffindustrie, und nun ist eben die Automobilindustrie mit ihren Zulieferern- das Herzstück der deutschen Wirtschaft- dran.

Wer dahinter eine Verschwörung vermutet springt zu kurz. Es ist eine Selbstorganisation von Interessierten mit unterschiedlichsten, häufig sehr humaner und ehrenwerter Motive , von denen nur deren Führungskräfte wissen, (wenn auch dort bei weitem nicht  alle), wohin die Reise gehen soll. Nämlich zurück in die vermeintliche Wohlfühllaube von Mutter Natur, allerdings mit sehr viel weniger Menschen als heute.

Das Schöne an dieser Strategie ist, dass man bei der Verfolgung dieser Mission sich des Beifalls vieler – insbesondere der Medien- sicher sein kann, dazu noch, wenn man es nicht allzu dumm anstellt, sehr reich werden kann, und außerdem – während der Transitphase – viel Macht gewinnt.

Wenn wir uns dem nicht entschlossen entgegenstellen und statt des Herzens endlich den Verstand einschalten, geht das – solange noch Substanz da ist – immer so weiter.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

P.S. Könnten Sie nicht mal Ihre Kollegen als Investigativjournalisten bitten, uns Lesern den Nachweis auch nur eines einzigen Feinstaub- oder Dieselopfers zu bringen?

Die Antwort kam 4 Tage später.

Lieber Herr Limburg,

vielen Dank für Ihre Mail.

Das ist gut aufgeschrieben, könnte man so glatt als Leitartikel bringen.

Wird aber kein Medium tun, der Aufschrei wäre riesig.

Ich kenne natürlich Ihren Standpunkt, ich verfolge ja Ihre Veröffentlichungen im Netz.

Einerseits klingt das, was Sie über die Entstehung der NGO’s schreiben vollkommen schlüssig.

Andererseits will es doch das Gros der Menschen in den westlichen Industrieländern so. Die ständige Angst, den Planeten und sich zu vergiften. Immer schön weiter schüren …

Ich denke, da steckt neben berechtigter Sorge eins dahinter: Wir müssten komplett umdenken, wenn wir eine weitere Zersiedelung und dem fortgesetzten Raubbau auf der Erde ein Ende bereiten wollten: Wir müssten aufhören, an ein wirtschaftliches System zu glauben, dass auf ständiges Wachstum fokussiert ist. Wachstum bedeutet, dass wir von allem immer mehr brauchen. Immer mehr Gewinne, immer mehr Waren, immer mehr geförderte Bodenschätze, immer mehr Kunden – und damit immer mehr Menschen. Das ist das Problem.

Zweiter Punkt: alle diese Menschen, die immer mehr werden, wollen immer besser leben. Was eine berechtigte Forderung ist. Die Inder oder Kongolesen wollen genau so viel konsumieren, wie wir. Zu recht. Aber wir müssten uns alle zügeln, uns alle einschränken, damit der Raubbau aufhört. Es reicht nicht, in Berlin-Mitte im Hipster-Café zu sitzen, zwei IPhones und ein Tablet dabei zu haben, die alle Strom brauchen, Kaffee mit geschäumter Milch zu trinken, dann den Lieferdienst fürs Abendbrot anzurufen und zugleich die Verschmutzung der Erde zu beklagen.

Ich bin alles andere als öko, aber in einem bin ich mir sicher: Wir Menschen tun dieser Erde nicht mehr gut, wir räubern sie aus, wir holzen die Wälder nieder, wir versiegeln die Böden, wir errichten immer größere, irre Städte. Das führt zu den Umweltproblemen, die wir haben. Die werden Sie nicht bestreiten, Herr Limburg. Wer ein Mal in LA oder Peking war, der hat den Wahnsinn selbst erlebt. Und das ist von Menschen gemacht, daran kann es keinen Zweifel geben.

Ob das am Ende zum Klimawandel führt? Ich weiß es nicht. Klimaschwankungen hat es immer gegeben. Vermutlich sind wir wieder soweit. Aber wir sollten es durch unser Handeln nicht noch befeuern.

Was meinen Sie??

Mit besten Grüßen, XY

 

So mutig wie ehrlich diese Antwort ist, zeigt sie doch zugleich auf, welche Defizite – nicht nur bei vielen Journalisten, dort aber besonders auffällig- in den Köpfen unserer Journalisten, wie auch anderer Leute die zur Elite zählen, existieren, die dazu führen, dass sie

  1. diese Welt in ihren Zusammenhängen nicht richtig verstehen

und

  1. schon deswegen die falsche Politik betreiben

bzw.

  1. Leuten,, die alles andere als das Wohl der ihnen gläubig anhängenden Mitbürger im Sinne haben, so willig folgen.

 

Um diese Defizite, wenn möglich, ein wenig zu verringern, und weil er mich um Meinung gefragt hatte, entschloss ich mich diesem Journalisten noch eine ausführlicher begründete Email zu schicken.

 

Lieber Herr XY,

zunächst Danke für die Blumen – mit dem Leitartikel- und Ihre ehrliche Einschätzung was Medien stattdessen damit tun würden. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass z.B. manche Medien, nicht nur den Links-Grünen, aktuell oder ehemalig, viel Platz einräumt, sondern auch Leuten wie H.M. Broder oder gar Birgit Kelle.

Die Zeit wird kommen, wo man genau fragen wird, warum habt Ihr das nicht gebracht? Was seid ihr für Journalisten, für Medienmacher? Deshalb sollte man die Hoffnung nicht aufgeben.

Zur Sache selber.

Ich entnehme Ihren Zeilen, dass wir in der Sache nicht weit auseinander sind. Sie stellen zu Recht fest, dass immer mehr Menschen auf dieser Welt genau so leben wollen wie wir und verbinden das zwangsläufig mit Ressourcenraubbau, Waldabholzung etc. etc.  der letztlich das schlimmere Übel darstellt.

Verzeihen Sie bitte, wenn ich  das so offen schreibe, aber da sind Sie – wie der olle Malthus – im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Holzweg.

Warum?

Nun deswegen, weil es nicht der (Roh-)Stoff ist, der darüber entscheidet ob eine Ressource eine Ressource ist, sondern allein der menschliche Geist.

Und daher lebt die Ressourcennutzung von den Sprüngen und Erkenntnissen, die dieser Geist findet bzw. erfindet .

Malthus, oder in moderner Form die Idiotien des Club of Rome und seiner Jünger, ist linear statisches Trenddenken (obwohl dem exponentielles Wachstum zugrunde liegt), und daher so falsch.

Was glauben Sie, haben die ollen Babylonier gedacht, die bereits wussten, dass sie auf reichlich Naphtha saßen?

Fühlten die sich reich?

Oder war es ihnen mehr oder weniger egal, weil sie schlicht andere Sorgen hatten und dieses klebrige Zeug nur für ihre Lampen zu nutzen wussten. Die Wirtschaftswissenschaftler Julian Simon (der, der Lomborg auf die richtige Spur brachte) oder Indur Goklany haben sich darüber, was Ressourcen sind und was sie dazu macht, viele kluge Gedanken gemacht. Sehr empfehlenswerte und auch mutmachende Lektüre

Übrigens hat man gerade vor wenigen Tagen (erneut) qua Satelliten festgestellt, dass die Welt-Waldbestände dramatisch größer sind als bisher angenommen und weiter wachsen.

Aber nicht nur das, gerade und allein der Wohlstand, nicht der Verzicht, ist die einzige Garantie dafür, dass es der Umwelt auch bei 7 bis 10 (oder mehr) Milliarden Menschen nicht nur besser, sondern richtig gut geht.

Diesen unstreitigen Zusammenhang hat wohl als erster Kusnetz festgestellt. Seine Untersuchungen an vielen Volkswirtschaften dieser Erde führten zur bekannten Kusnetzkurve. Die zeigt, dass die Menschen zunächst um zu überleben, an ihrer Umwelt Raubbau betreiben. Die Umweltzerstörung nimmt zu ebenfalls das Prokopf Einkommen. Sobald sie beginnen Überschüsse zu erwirtschaften, flacht der Anstieg der Umweltzerstörung ab, um bei ca. 6500 $US p.a seinen Scheitelpunkt zu erreichen.

Anmerkung Abb. 1 Kusnetzkurve Quelle: http://www.economicshelp.org/blog/14337/environment/environmental-kuznets-curve/

Dann – wenn das Prokopf Einkommen weiter wächst-  nimmt die Umweltzerstörung wieder ab. Bis zur intakten Umwelt, die sich die wohlhabenden Länder dann leisten können.

Der Westen hat diesen Zustand seit einigen Jahrzehnten erreicht (Willi Brand: Blauer Himmel über der Ruhr, Ende der 60 Jahre, UK Clear act Act 1954 oder so), die Schwellenländer sind auf dem besten Weg dahin, lediglich die ganz armen Länder – insbesondere Afrika- hinken z.T. mächtig hinterher.

Die Kusnetz Kurve ist natürlich eine vereinfachte Darstellung, weil es für komplexe Prozesse eben vieler Ursachen und deren z.T gegenseitige Abhängigkeit bedarf. Aber richtig ist sie deswegen trotzdem, egal was Wikipedia behauptet.

Und damit sind wir beim Klimaschutz und der Verweigerung, die dieser darstellt, an billige Energie zu kommen.

In Afrika südlich der Sahara liegt der Stromverbrauch pro Kopf und Jahr bei nur 500 kWh. Das ist soviel, wie die hippen Grünen im Prenzlauer Berg allein für ihre Kühlschränke verbrauchen. Daher ist der Zugang  zu jederzeit verfügbarer billiger Energie- der Schlüssel, wenn auch bei weitem nicht der einzige- zu Wohlstand zu gelangen.

Der Historiker Ian Morris hat diese Tatsache zum Anlass genommen einen Index zu entwickeln der den Zugriff zu (billiger) Energie bewertet um daraus die Entwicklung der Nationen der letzten 15.000 Jahre zu erklären. Sein Buch (ca. 1000 Seiten) „Wer regiert die Welt“  ist äußerst lesenswert und zudem sehr lesbar. Neben dieser Grundvoraussetzung sind natürlich andere Kulturtechniken erforderlich, die sich z.B. in Bildung (bes. der Frauen), sie ist der beste Geburtensenker, der Überwindung von Nepotismus und Korruption als große Menschenfeinde, manifestieren. Aber ohne dass sie Zugang zu billiger Energie haben, der sie von der Fron des täglichen Überlebenskampfes befreit, nützt das alles nichts.

Und deswegen bin ich sehr zuversichtlich, dass in Peking, Shanghai, Mumbai, Kalkutta, Lagos oder L.A. die Menschen genau so clever sind wie wir, solange sie Zugang zum nötigen Kapital und Know How haben. Und beides haben sie, weil beides – anders als pro 50 Jahren bei uns – heute reichlich existiert.

Noch ein Wort zu L.A. Als ich in den 80 er Jahren dort war, sagte man mir, hier können sie die Luft nicht nur riechen sondern auch sehen. Das ist vorbei. Die können ihre Luft genauso sauber halten wie wir.

Übrigens nur 10 bis 20 % des Feinstaubs lassen sich dem KfZ zuordnen (nicht zwangsläufig den KfZ die die Messstelle gerade befahren) der Rest kommt sonst wo her. Und welche Wirkungen der Feinstaub wirklich hat., darüber gibt es nur statistische Phantasiezahlen. Daher meine Bitte doch mal Kollegen zu begeistern das mal genauer zu untersuchen.

Und last but not least: Klimawandel gibt es seit eine Atmosphäre auf dieser Erde existiert, oft mit schnelleren und größeren Sprüngen als wir es die letzten Jahrzehnte erleben. Ein anthropogenes Signal darin lässt sich aber aller milliardenschwerer Forschung zum Trotz nicht finden. Nirgends! Auch nicht in den vielen tausend Seiten der bisher 5 verschiedenen IPCC Berichte. (Von mikroklimatischen Einfassen wie z.B. Stadt-  Land mal abgesehen)

Warum das so ist, wird eine wissenschaftliche Arbeit begründen, an der ich als Co-Autor mitzuarbeiten die Ehre habe. Sie wird in ein bis zwei Wochen vermutlich in London den Medien vorgestellt werden. Deren vorauszusehende Reaktion: (vermutlich) Schweigen.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

 

Eine Antwort steht bis heute aus.

 

[1] Die Rolle des Dr. Hartkopf

Angeregt durch Frau Mead und ihre Idee, später befeuert durch Märchen des Buches „Die Grenzen des Wachstums“ von Dennis Meadows[1] & Jay Forester und bestärkt durch die Honoratioren des Club of Rome, betrieb er effektiv und fast immer am Parlament vorbei, die Gründung und Unterstützung von Hunderten von Bürgerinitiativen und Umweltgruppen, lenkte Forschungsgelder in Institute und ihm genehme Wissenschafts-betriebe. Nach getaner Arbeit zog er 1986 stolz Bilanz wie Dr. Hug in seinem Buch „Die Angsttrompeter“ so treffend berichtet[1] (Alle Fett gesetzten Texte im folgenden Zitat sind Originalzitate, der Rest – nur kursiv- ist der Text des Autors Dr. Heinz Hug):

Originalton Hartkopf: „Hohe Beamte in wichtigen Ressorts, die das Buch über die „Grenzen des Wachstums“ nicht nur gelesen, sondern auch verstanden hatten, organisierten daraufhin im Vorfeld des Treffens den Teilnehmerkreis so um, dass eine beachtliche Umweltstreitmacht den Wirtschaftsbossen gegenübergestellt wurde.“ Der argumentative Sieg der Verwaltung über die Wirtschaft und die ihr nahe stehenden Politiker war gegen Abend des denkwürdigen Tages eindeutig. Die Wirtschaft hat nie mehr versucht, ein zweites Gymnicher Gespräch zu verlangen.“ und weiter[1]

In Bad Kissingen offenbarte Hartkopf dem Auditorium weitere erstaunliche Details. „Die Umweltverwaltung – die ja zum weit überwiegenden Teil aus Beamten besteht – (setzt) mit langem Atem einen Großteil ihrer Vorstellungen durch, weil sie genau weiß, wann die Zeit gekommen ist, neue Grenzwerte in die politische Entscheidung einzubringen. Eine reine Staatsorganisation könnte auch nicht übermäßige Erfolge vorweisen, weil als Gegner fortschrittlichen Umweltschutzes große finanzkräftige Wirtschaftsorganisationen mit Verbündeten innerhalb und außerhalb der Verwaltungseinheiten vorhanden sind. Zur Organisation des Umweltschutzes und damit zur Unterstützung der Umwelt bedarf es daher einer Lobby, die außerhalb von Verwaltung und Parlament Forderungen für Umweltschutz erhebt und damit in Politik und Medien gehört wird“

Nun folgt das Interessanteste. Hartkopf erklärt, wie Bürger mithilfe hoher Beamter der Ökodressur unterworfen und Bürgerinitiativen mit Steuergeldern (!) produziert wurden. Im Originalton: „Nachdem zu Beginn der eigentlichen bundesdeutschen Umweltpolitik eine solche potente Gegenseite nicht vorhanden war, musste sie geschaffen werden… Es waren vorwiegend Beamte, die den Grundstein für die Arbeitsgemeinschaft für Umweltfragen legten und sie mit Leben und sachlichen Mitteln ausstatteten… Doch die Arbeitsgemeinschaft für Umweltfragen ist kein umweltpolitischer Kampfverband. Weil ein solcher fehlte, musste er eben gebildet werden. Es waren wiederum Beamte, die den Plan vorwärts trieben, örtliche Bürgerinitiativen zu einem Dachverband zusammenzuschließen, und die die Gründungsversammlung und noch einiges finanzierten.“ (Fast ein Staatsstreich!) Was die Beamten mit Steuergeldern aus der Taufe hoben, waren Ökosingsangvereine, wie der „Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz« (BBU), der die bürgerkriegsähnlichen Schlachten um Brokdorf und Gorleben leitete und finanzierte. Nicht zu vergessen: Auch bei der Startbahn West, wo ein Polizist von einem der „kritischen jungen Leutchen“ erschossen wurde, mischte der BBU mit. Hartkop f nennt 1986 in Bad Kissingen auch eine bemerkenswerte Zahl: „Eine Mitgliedschaft von rund vier Millionen Bürgern kann jederzeit mobilisiert werden und bildet daher ein beachtliches Potenzial, an dem die Politik nicht vorbeigehen kann.“ Das muss man sich noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Da schaffen sich Politiker und politische Beamte mit Steuergeldern (!) eine Öko-Sturmabteilung, um auf deren Druck hin der Bevölkerung gutmenschliche Öko-Correctness und später höhere Steuern zu verordnen!

 




Fahrverbot für Diesel?

So oft, dass sich der baden-württembergische Verkehrsminister Franz Untersteller (der Partei der Grünen angehörend) zu der Drohung veranlasst sah, dass er bei Fortbestehen dieser Situation die Stuttgarter Innenstadt demnächst für ältere Dieselfahrzeuge- ohne blaue Euro 6 Plakette – sperren werde. Nach derzeitigem Stand wären  von den 113.000 Dieselautos in Stuttgart nicht weniger als 93.000 von einem Fahrverbot betroffen! (Unterstellers Chef, der Ministerpräsident Winfried Kretschmann, denkt jedoch wegen der heftigen Reaktionen bereits über eine Rücknahme dieser Ankündigung nach.)

Neben dem Stickoxid stehen auch die Feinstaubemissionen der meist betagten Diesel-PKW am Pranger. Der Dieselruß und die Dieselpartikel sind schon lange ein Feindbild der Lungenärzte und der Beatmungsmediziner. Aber beim Staub gibt es noch viele andere Quellen, beispielsweise den Reifenabrieb aller Autotypen und insbesondere die Holzöfen der Bürger bis hin zu den „Komfort“- Kaminen. Von letzteren soll es in Stuttgart mehr als 20.000 Anlagen geben, welche die Romantikgefühle ihrer Besitzer beflügeln. Weil diese nicht so ohne weiteres zu sanktionieren sind, beschränken sich die Behörden beim Feinstaub vorläufig auf Fahrverbote für die Autobesitzer. Ist einfacher.

Das Stickstoffdioxid: ein altbekanntes Problem

Stickoxide gelangen aus Dieselfahrzeugen vor allem in Form von Stickstoffmonoxid (NO) in die Atmosphäre, wo sie mit Sauerstoff zum giftigen Stickstoffdioxid (NO2) reagieren. Dieses ätzende Reizgas kann Atemnot, Kopfweh und Herzbeschwerden auslösen. Bereits 1999 führte die Europäische Union (EU) dafür Grenzwerte ein, inklusive langer Übergangszeiten. 240 verkehrsnahe Messstellen wurden deshalb in Deutschland eingerichtet. Sie beweisen, dass die Dieselfahrzeuge mit 67 Prozent am gesamten NO2-Austoß beteiligt sind, die Benziner nur mit 4 Prozent. An den Hauptverkehrsstraßen, z. B. am Stuttgarter Neckartor, werden seit fast 20 Jahren die NO2-Grenzwerte drastisch überschritten. Geschehen ist dort seitdem nur wenig.

Inzwischen klagen die Bürger nicht nur verbal, sondern zunehmend vor den zuständigen Verwaltungsgerichten. Das Bayerische Verwaltungsgericht verlangte bis Ende des Jahres 2017 für München von den Behörden entsprechende Fahrverbote, falls andere Maßnahmen nicht wirken. Die Städte stehen vor einem Dilemma: auf der einen Seite gilt das Recht der Bürger auf saubere Luft, auf der anderen Seite gibt es die Ansprüche der modernen mobilen Gesellschaft mit Pendlern, Gewerbe und Besuchern. Die Hauptschuld an dieser Situation trägt jedoch die (hohe) Politik: sie hat die Brüsseler Richtlinien jahrelang praktisch negiert und nicht in entsprechende Gesetze umgewandelt. Gleichermaßen zu kritisieren sind die Autohersteller: sie haben ihre Dieselmotoren technisch nicht gesetzesgemäß ausgestattet. Inzwischen wird eine neue Norm, dargestellt durch die E 6-Plakette, propagiert, mit der jeder Dieselbetreiber sein Fahrzeug angeblich überall gesetzeskonform nutzen kann. Jedenfalls nach den Behauptungen des Verbands der Deutschen Automobilindustrie.

Das wird vom Automobilclub ADAC aber bereits bestritten. Seine Messungen (bei Straßenbetrieb!) beweisen, dass gut ein Drittel der Diesel-PKW, welche mit der bereits seit Jahren bestehenden E 5-Plakette ausgestattet sind, im realen Straßenverkehr besser sind als das schlechteste Drittel der zukünftigen E 6-Norm. Beispiel: der Volvo V 40 mit E 5-Plakette stieß bei ADAC-Messungen 12o Milligramm pro Kilometer aus, der Volvo S 60 mit E 6-Plakette dagegen satte 1167 mg/km! Letzterer dürfte also in Stuttgart das Neckartor durchfahren, der weitaus sauberere V 4o hingegen nicht. Die Experten des ADAC erwarten, dass erst mit der im Straßenverkehr überprüften E 6-Norm die Kunden hinreichend sicher sein können, dass sie ihr neues Fahrzeug überall benutzen dürfen. Diese Dieselkategorie wird jedoch in den meisten Fällen erst im Herbst bei den Händlern stehen.

Fazit: Bis dahin müssen die Dieselnutzer Fahrverbote oder City-Maut (wie in Köln) fürchten. Außerdem droht ihnen auf jedem Fall ein hoher Wertverlust ihres Fahrzeugs beim Wiederverkauf. Das Aussperren von knapp 13 Millionen Diesel-Autos in der City wirkt sich wie eine kalte Enteignung aus. Für die Automobilindustrie ist es gleichzeitig ein gigantisches Konjunkturprogramm.

Das Feinstaubproblem: dem Autofahrer zugeschoben

Eine andere Sau wird seit Jahren mit dem Feinstaubproblem (PM10) durchs Dorf getrieben. Feinste Staubteilchen mit einem Durchmesser bis zu 10 Mikrometer können bis in die Lungenbläschen vordringen. Dort lagern sie sich ab und rufen Entzündungen hervor, bzw. erhöhen das Risiko für einen Herzinfarkt. Noch in den 70er Jahren lagen in Deutschland ganze Regionen unter einer Smog-Wolke, wie heute noch Peking oder Schanghai in China. Hierzulande ist das Feinstaubproblem  inzwischen drastisch gesunken. Das liegt vor allem an den Partikelfiltern, die mit Einführung der E 4-Norm in die Dieselautos eingebaut sind.

Im Stuttgarter Talkessel jedoch, wo sich der Feinstaub bei Inversionswetterlagen sammelt, werden diese Grenzwerte weiterhin alljährlich überschritten. Die Stadtverwaltung setzt nun um, was die Landesregierung unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann Anfang 2017 beschlossen hat: sie verhängt Fahrverbote für alle Diesel-PKW, welche die neueste Abgasnorm E 6 nicht erfüllen. Zehntausende Autofahrer müssen, nach Abschätzungen des ADAC ,vor den Toren der Stadt bleiben. Sogar all jene, die sich noch 2015 einen Neuwagen mit der Norm E 5 zugelegt haben.

Inzwischen ist wohl bekannt, dass Feinstaub nicht nur in KFZ-Motoren, sondern auch in Industrieanlagen, wie Kraftwerken, und vor allem in den kaum zur Gänze überprüfbaren Holzöfen vieler Bürger entstehen. Aber auch durch den Abrieb an Reifen und Bremsen der Autos, wie oben bereits erwähnt. Deshalb hat ein anderer Grüner, der Stuttgarter OB Fritz Kuhn, eine neue Variante der „Schwäbischen Kehrwoche“ angekündigt: spezielle Kehrfahrzeuge durchfahren nun die Stuttgarter Innenstadt und kehren maschinell den dort abgelagerten Feinstaub (samt Dreck) auf. Offensichtlich mit Erfolg, denn der Stadtrat hat bereits eine Ausschreibung zur Beschaffung weiterer Kehrmaschinen veranlasst.

Das Ende des Diesels?

Die anhaltende Diskussion über die Zukunft des Dieselmotors sorgt bereits für sinkende Verkaufszahlen. Die Deutschen kaufen wieder mehr Autos mit Benzinmotoren. Im März sind die Neuzulassungen für Dieselneuwagen um fast 3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen. Der Dieselanteil liegt damit nur noch bei 40 Prozent, früher waren es fast 50 %. Die Experten erwarten, dass die Verkaufszahlen für Diesel weiter zurück gehen werden, u. a. wegen der strengen Abgasvorschriften , welche die Fahrzeuge verteuern werden.

Das Problem mit den Millionen alter Dieselmodelle der Abgasnormen E 4 und E 5 wird jedoch bleiben. Ihre Besitzer werden happige Wertverluste erleiden, denn die eventuelle Nachrüstung mit Motoren der Klasse E 6 wäre viel zu teuer. Ein Abgesang auf den Dieselantrieb kommt jedoch noch zu früh: denn noch trägt der Dieselmotor wegen seiner Sparsamkeit viel zur Einhaltung der Grenzwerte beim Kohlendioxid bei.

Einigen Trost findet die verunsicherte Dieselgemeinde einstweilen bei der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Beim saarländischen Wahlkampf in St. Wendel hat sie den Diesel wie folgt gelobt:
Wenn ihr ein Dieselauto kauft, dann kauft ihr ein Auto, das umweltfreundlich ist. Für den Klimaschutz ist das Dieselauto heute ein genauso gutes Auto, wie es gestern und vorgestern war“

Die Kanzlerin muss es wissen. Sie fährt Diesel – neben Benzinern.




Die „Grünen Männchen“ von heute oder was der Feinstaub­alarm in Stuttgart wert ist

Nein, hinter der Fassade sind nicht die „Gut-Menschen“, sondern die „Bös-Menschen“ zu finden. Die dem „Karle vom Band“ seinen Job und damit seine Existenz nehmen wollen.

Der Artikel wird zeigen, dass:

  • Der Grenzwert für Feinstaub willkürlich und damit beliebig falsch ist
  • Nicht ein einziger Mensch in Deutschland aufgrund (vermeintlich) zu hoher Feinstaubbelastung vorzeitig stirbt
  • Die deutschen Automobile und insbesondere der Diesel zu den umweltverträglichsten Fahrzeugen überhaupt gehören
  • Das Stuttgarter Dieselfahrverbot, sowie die Feinstaubalarme im Wahljahr 2017 aus rein wahltaktischen Gründen verordnet werden

CO2 eignet sich immer weniger als Schreckgespenst, da das Wetter und sein statistisches Mittel, das Klima, sich einfach nicht so verhalten wollen, wie die Prognosen projizieren und hatten nicht die „grünen Männchen“ dieses Schreckgespenst einer industriell verursachten Erwärmung, mit einer ideologisch verteufeltem Industrie, immer gierig aufgegriffen. Es will einfach nicht wärmer werden. Auch dreiste Manipulationen, wie vor dem Klimagipfelin Paris, können dies nicht mehr kaschieren. Da muss schnell ein besseres Feindbild her: Feinstaub und Stickoxide. Man will schließlich nicht seine Pfründe verlieren und von denen lebt sich gut zu Lasten der Allgemeinheit. In der Medizin gibt es einen treffenden Ausdruck für eine solche Spezies.

Feinstaubgrenzwerte basieren auf hypothetischen Annahmen, wie dem „vorzeitigen Todesfall“. Schon daher ein künstliches und damit willkürliches Konstrukt, da niemand sein eigenes Todesdatum kennt und somit auch niemand ableiten kann, was denn nun das vorzeitiges Todesdatum sein sollte. Geschweige denn, wann denn nun das vorzeitige Todesdatum einer Gruppe / Land sein sollte. Aber Angst lässt sich damit natürlich trefflich schüren: Wer will schon vor seiner Zeit, die allein Gott-bestimmt ist oder für weniger Gläubige, dem Schicksal, abtreten?

So sollen in Deutschland allein 34.000 Menschen, in Europa 430.000 Menschen vorzeitig durch Feinstaub sterben (http://www.sueddeutsche.de/news/gesundheit/gesundheit-eu-bericht-430-000-europaeer-sterben-jaehrlich-an-feinstaub-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150303-99-08941). Werte Leser, nicht ein einziger Mensch in Deutschland oder Europa stirbt vorzeitig an Feinstaub. Wie kommen solche willkürlichen, statistischen Werte zustande?

Die vorgenannten Werte basieren auf sog. „Kohortenstudien“. In Wikipedia ist zu lesen „Eine Kohortenstudie ist ein beobachtendes Studiendesign der Epidemiologie mit dem Ziel, einen Zusammenhang zwischen einer oder mehreren Expositionen und dem Auftreten einer Krankheit aufzudecken.“ Dies ist nett und zugleich treffend formuliert.

Studiendesign“ bedeutet denn auch nichts anderes, als eine auf Annahmen konstruierte (engl.: Design) Studie. Wobei die Annahme, also die Auswahl, die jeweilige Gruppe festlegt, die für eine solche Studie bezahlt wird, wodurch ein rein willkürliches Konstrukt entsteht. Dies wird anhand der Zahlen der WHO zu angeblichen Feinstaubtoten ersichtlich, die Peter Heller in seinem hervorragenden Artikel „Der vorzeitige Todesfall als Herrschaftsinstrument unserer Zeit“ nannte:

  • 2.975.400 Menschen weltweit
  • 26.160 Menschen in Deutschland

Das Max Planck Institut gibt wiederum diese Zahlen an und schreibt:

Auch in der EU führt die Belastung mit Feinstaub und Ozon jährlich zu 180.000 Todesfällen, davon 35.000 in Deutschland.“ https://www.mpg.de/9404032/sterberate-luftverschmutzung-todesfaelle

Da wird der Betrachter mit unterschiedlichsten Zahlen überschüttet, die aufgrund ihrer starken Abweichungen zueinander bereits zeigen, dass sie willkürlich sind und nichts mit Realität zu tun haben. Wie kommt z.B. das Max Planck Institut auf 180.000 Tote in Europa, wo wir doch eingangs hörten, dass dies 430.000 Tote sind und die WHO mit ihren 26.160 Toten in Deutschland (alle etwa durchgezählt?), wo dies doch 35.000 Tote sind. Oder darf’s noch etwas mehr sein?

Was von solchen Berechnungen, insbesondere die von der WHO, zu halten ist, wusste bereits Carl Friedrich Gauß. So erkannte er treffend „Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts so auffallend zu erkennen wie durch maßlose Schärfe im Zahlenrechnen.“

Die (Un)Toten (Neudeutsch: Zombies) wurden von Untoten, anhand willkürlicher Vergleiche mit vermeintlich unbelasteten Bevölkerungsgruppen verglichen und von Untoten in der Presse wieder einmal, kritiklos verbreitet. Von investigativem Journalismus bei diesen Zombies, keine Spur. In Anbetracht der Schreckensszenarien fühlt man sich an die Zombies aus Hollywood erinnert. Waren ja auch ein paar Kassenschlager darunter. WHO, Max Planck Institut,… konkurrieren offenbar in ihren „Kassenschlagern“.

Abb.2, Foto:dpa-infografik GmbH, zeigt die Lebenserwartung in Deutschland in den letzten gut 100 Jahren. So betrug diese 2016 etwas mehr als 78 Jahre (für Männer). Vor 15 Jahren waren es noch 75 Jahre. D.h. wer heute mit 77 Jahren stirbt, der gehört zu der Gruppe der vorzeitig verstorbenen, was auf dann ggf. auf Feinstaub zurück zu führen ist. Kein normaler Mensch käme auf diese Idee, die „grünen Männchen“ landein, landaus sehr wohl. Und wer vor 15 Jahren mit 77 Jahren verstorben ist, der lebte über seine Zeit hinaus, lebte länger. Vermutlich auch wegen dem Feinstaub, denn der war seinerzeit deutlich höher (vgl. Abb.10).

Gehen wir noch weiter zurück: In das Jahr 1900. Die Lebenserwartung betrug nur knapp45 Jahre. Oder noch weiter, bei „Kohorten(studie)“ bietet sich die Zeit der Römer und der Germanen an. Bei den Germanen lag die Lebenserwartung bei nur 30 Jahren. Ganz ohne Feinstaub und vorbildhafter, naturnaher Ernährung. Irgendwie stimmt da was nicht mit der Argumentationskette der „grünen Männchen“. Warum werden wir heute nur so alt? Wollen die „grünen Männchen“ daran etwa was ändern, indem sie unsere Lebensgrundlage, unseren Wohlstand zerstören?

Aber bleiben wir in der Gegenwart. Da gibt es in Norditalien das Dorf „Campodimele“. Auch bekannt als Dorf der Hundertjährigen. Ohne das die Wissenschaft weiß warum, werden die Menschen dort 30 Jahre älter als der Durchschnitt der Bevölkerung. Womöglich aufgrund genetischer Ursachen. Vergleiche der Stuttgarter Bevölkerung (angeblich besonders feinstaubbelastet) mit der von Campodimele, ergeben denn als Ergebnis, dass 99% der Stuttgarter aufgrund Feinstaub frühzeitig sterben. So sind denn die vorgenannten Vergleiche mit willkürlich ausgewählten Vergleichsgruppen und die daraus abgeleiteten Zahlen unsinnig, beliebig falsch und der Manipulation ist dabei Tür und Tor geöffnet.

Aber die deutschen Städte und ihre „Lenker“ (ob da auch Denker zu finden sind, sicherlich wohl, wenn man nur lange genug sucht) sind getrieben von der Furcht aus Brüssel, mit Strafauflagen und Strafzahlungen belegt zu werden und wer möchte schon gern Strafe zahlen. Aber in Brüssel soll es ja auch „grüne Männchen“ (Anmerkung: „Grüne Frauchen“ gibt es natürlich auch, der Autor möchte niemanden diskriminieren) geben. Ob diese indes vom Mars kommen – auch wenn deren Vorstellungen und „Berechnungen“ dies zuweilen vermuten lassen (der Mond dafür einfach zu nahe ist) – kann der Autor nicht zu 100% beantworten.

Geht es nach deren Vorstellungen, sollen wir alle nur noch Tretauto fahren oder Fahrrad. Nun, Fahrradfahren kommt sicherlich der Gesundheit zu Gute, nur, wer täglich so 50km pendelt, der wird anschließend vor Vitalität nicht mehr laufen können. Auch lassen sich auf einem Fahrrad die Getränkekisten und der Einkauf so schlecht verstauen. Ganz zu schweigen, den Skiern, Surfbrettern, u.v. mehr, wenn es mit der Family ab in den Urlaub geht. Oder soll es den Urlaub etwa in Zukunft nicht mehr geben*, weil die Kosten anderweitig explodieren? Wie war das nochmal mit den explodierenden Stromkosten, aufgrund einer völlig überzogenen und volkswirtschaftlich unsinnigen Energiewende…

Nein, deren Vorstellungen sind entschieden zu bekämpfen, weil vollkommen unsinnig und aus der Welt. Eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft, unserer Kultur, unseres Wohlstandes, dem Glück vieler Millionen Menschen, die damit direkt oder indirekt verbunden sind, ist deren Mobilität und dafür steht, wie kein Zweites, das Automobil und das deutsche Automobil steht für die Spitze der technologischen Entwicklung in der Welt. Dessen Grundfeste, ob Verbrauch, Ressourcenschonung, Effizienz, Umweltverträglichkeit ist der Diesel. Siehe hierzu auch den Bericht der Kfz-Prüfstelle „KÜS“ (Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger) „Sauberer Diesel“ (https://www.kues.de/newsdetail.aspx?ID=15858). Wer all dies leichtfertig oder gar vorsätzlich zerstört, der zerstört auch all das, was für den Wohlstand unserer Gesellschaft steht. Wer den Kampf dagegen nicht aufnimmt, der nimmt auch den Kampf gegen anderweitige Unterdrückung nicht auf.

* Bitte dies jetzt nicht einfach weg wischen, so haben die Stuttgarter „grünen Männchen“ „Betriebsbeschränkungen für kleine Feuerungsanlagen“ verordnet. Danach werden sogenannte Komfortkamine bei Feinstaubalarm verboten. Und entstehen bei Urlaubsreisen und dann auch noch mit dem Flieger, nicht Unmengen von Feinstaub!

Doch wie sieht es denn nun mit dem Feinstaub aus, dem so Bösen, dem es gilt, den Gar aus zu machen und mit ihm unser Leben, unsere Lebensqualität gleich mit?

Stuttgart, Feinstaubalarm, ist dort eigentlich immer, seitdem die „grünen Männchen“ damit eine Wahl, die Landtagswahl im Ländle gewonnen haben. Erfolgskonzepte will man doch nicht aus der Hand geben! Die sollen im Wahljahr 2017 erneut fruchten.

Die entsprechende Stuttgarter Messstation für Feinstaub (Abb.3) liegt an der B 14, der meist befahrensten Straße in Stuttgart. Dies ist ungefähr so, als wolle man auf dem Mount Everest die jährliche UV-Belastung der Bevölkerung messen und daraus Maßnahmen ableiten. Sie ahnen es bereits, stünde die Messstation nur eine Häuserlänge anders, die Feinstaubalarme würden aufhören. Alles wäre gut, nur nicht für jene, die Hameln in die Gegenwart holen.

Abb.3, Quelle: (http://www.stuttgarter-nachrichten.de/) zeigt die Stuttgarter Messstation für Feinstaub am Neckartor. Wen wundert´s, dass dort im Vergleich zu Deutschland solche überhöhen, unbrauchbaren Messwerte herauskommen (Abb.4).

Abb.4 zeigt die Feinstabkare von Deutschland mit den unsinnigen Messwerten der ausgesuchten Stuttgarter Messstation am Neckartor.

Weiter haben die „grünen Männchen“ an der B14, in unmittelbarer Nähe der Messstation, vor ein paar Jahren, drei stationäre Blitzanlagen eingerichtet und den Verkehr auf 50km/h gedrosselt (dort hat es keine Fußgängerüberwege oder sonst was, was dies plötzlich rechtfertigt). Also muss mehr gebremst werden. Schon allein deshalb, weil man als Autofahrer unsicher ist (wie schnell fahr ich denn jetzt wirklich), nicht geblitzt werden möchte und dann prophylaktisch auf die Bremse tritt. Also wurde „künstlich“ die Feinstaubbelastung direkt neben der Messstation erhöht. Bleiben wir bei unserem Beispiel des Mount Everest: Ungefähr so, als platziere man dort oben noch ein Solarium. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Dieselfahrverbote und als Messkriterium Euro Abgasnormen suggerieren, dass der definierte Feinstaub (ja, Sie haben richtig gelesen, auch, was Feinstaub ist, als solcher betrachtet wird, wurde willkürlich festgelegt) vorrangig aus Fahrzeugen und dort vom Motor kommt. Dies ist gleich doppelt falsch, wie zum einen Abb.5 zeigt.

Abb.5, Quelle UBA, zeigt die Feinstaubquellen. Fahrzeuge liegen demnach erst auf Platz 4. Die in Abb.3 gezeigteMessstation sieht dies natürlich ganz anders, die sieht dort unten im Stuttgarter-Kessel fast ausschließlich den Autoverkehr!! Der Großanteil des Feinstaubes kommt indes aus anderen Quellen. Jetzt bitte nicht unken, dass es nach dem Diesel auch die Stuttgarter Bürger kalt erwischt und diese im Winter bald kalt dasitzen müssen (siehe obige Verordnung).

Beim Fahrzeug selbst stammt der überwiegende Teil des Feinstaubes nicht vom Motor, sondern entsteht durch Bremsenabrieb. Also bei sämtlichen Fortbewegungsmitteln. Die Zeithatte jüngst geschrieben: „Die Motoren sind nicht das Problem“ und weiter „Neueste Messresultate der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) zeigen nämlich: Nicht die Dieselabgase sind der Hauptverursacher der hohen Feinstaubbelastung. Stattdessen hat die LUBW „Aufwirbelungen und Abriebprozesse“ ausgemacht, die „eine wesentliche Rolle“ spielen.“ Sogar Daten liegen vor. So stammen bei Fahrzeugen:

  • 15% des Feinstaubes aus Verbrennungsprozessen des Motors und
  • 85% durch Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb sowie durch die Aufwirbelung der Staubschicht auf den Fahrbahnen

Früher ließen die Stadtverwaltungen mit Wassersprengwagen die Straßen abspritzen. Das wirkte Wunder. Staub, Feinstaub, Abrieb von Bremsen und Reifen sowie Rußniederschläge aus Heizungen wurden in die Kanalisation gespült. Könnte auch heute als Maßnahme vorgenommen werden. Tut oder will man nicht. Man will ja aus dem ganzen „Rummel“ Profit ziehen und 2017 ist ein wichtiges Wahljahr. Mit der Hamelner Methode will man Wählerstimmen fangen. Dass dadurch eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft, unserer technologischen Entwicklung, schlicht unseresLebensstandards diskreditiert und kaputt geredet wird, stört die „grünen Männchen“ und ihre Helfer nicht. Wen wundert’s, diese sind ja auch nicht davon betroffen. So fordert etwa die dubiose Deutsche Umwelthilfe Fahrverbote, jedoch nicht für ihren Chef, den Vielfahrer und Vielflieger Jürgen Resch. Der soll für den Schutz der Umwelt unbegrenzt fahren und fliegen dürfen. Wie war das doch noch gleich bei Georges Orwells „Animals Farm“: „Alle sind gleich, nur einige sind gleicher“ und wie hatte schon Ulrich Rosky in den 1970ern so trefflich gesungen „Der dumme ist immer der kleine Mann“. Das eigentlichskandalöse ist, dass solch L… (der Autor hätte sich fast vergessen), dass solche Organisationen mit deutschen Steuergeldern auch noch staatlich gefördert werden.

Dass es nicht um Feinstaub und die Gesundheit der Stuttgarter Bürger geht, zeigt Abb.6.

Abb.6 zeigt die Stuttgarter Feinstaubmessstation in Stuttgart Schwabenmitte. Dort werden in der Luft die folgenden Parameter gemessen, Quelle: (https://www.stadtklima-stuttgart.de/index.php?klima_messdaten_station_sz)

  • Stickoxide
  • Ozon
  • Feinstaub PM10

Deutlich zu sehen, dass der Messaufnehmer nicht direkt neben den Auspuffanlagen der Fahrzeuge, sondern in der Höhe angebracht ist. Wie Abb.7 zeigt, liegt in Stuttgart „normal“ keine Erhöhung von Feinstaubbelastungen mit dem (willkürlichen) Grenzwert vor.

Abb.7, Quelle: (https://www.youtube.com/watch?v=tSjEWBD6WmA), „Beispielszenario Feinstaubanalyse“ zeigt die Feinstaubdatenreihe (Zahl der überschrittenen Tageshöchstwerte) Stuttgart-Mitte von 1987 bis 2016. Deutlich hat sich die Luftqualität in Stuttgart verbessert. Die Zahl der sog. Feinstaubalarme ist verschwindend gering. Kein Anlass für irgendwelche Maßnahmen, wie Fahrverbote. Gleiches Bild zeigt Abb.8.

Abb.8, Quelle: (http://www.iaf.hdm-stuttgart.de/iaf/iaf/redaktionzukunft/beitrag.html?beitrag_ID=1480 ) zeigt den Vergleich der dubiosen Messstation am Schwabentor (an der meist befahrenen Straße in Stuttgart) in unmittelbarer Nähe der Autoabgase, im Vergleich zu der Messstation in Bad Cannstatt, einem Stadtteil von Stuttgart. Während die ausgesuchte Messstation am Schwabentor kontinuierlich den willkürlich festgelegten Grenzwert überschreitet, auch in Stuttgart Bad Cannstatt, keine Überschreitungen. Die beiden gezeigten Vergleichsstationen zeigen, dass kein Spielraum für Feinstaubalarme in Stuttgart, geschweige denn willkürliche Fahrverbote für Dieselfahrzeuge besteht. Abb.9 verdeutlicht die Aussage.

Abb.9 zeigt die Abgas-Euro-Normen für Diesel Pkw im Vergleich. Das von den Stuttgarter „grünen Männchen“ ausgesprochene Fahrverbot gilt für alle „älteren“ Diesel. Nur solche mit Euro 6 dürfen fahren. Man beachte: Bei den Partikelemissionen, also Feinstaub, sind Euro 6 und Euro 5 identisch. Ein Beleg, dass es den Stuttgarter „grünen Männchen“ nicht um den Schutz der Stuttgarter Bürger, sondern nur um politische Effekthascherei geht und um taktische Winkelzüge, die Wähler mittels Falschinformationen Hameln-gleich zu beeinflussen. Wohl dahingehend, den „grünen Männchen“ im Wahljahr ihre Stimme zu geben.

Wie die Feinstaubentwicklung in Deutschland aussieht, zeigt Abb.10.

Abb.10 zeig eindrucksvoll, dass die Luftqualität rundum in Deutschland deutlich besser geworden ist und kein Spielraum für Panikmache besteht.

Wie Abb. 2 zeigt: Nie lebten wir so lange und so gesund wie heute. Aber auch wohl noch nie gab es so viele „Hamelner“ wie heute. Wie sang doch noch gleich Hannes Wader in „Rattenfänger“: „Aber die Hamelner Kinder sind nicht tot, verstreut in alle Welt, haben auch sie wieder Kinder gezeugt,…“ Die „grünen Männchen“ scheinen diese zu sein. Nur noch unredlicher, wie das geschichtliche Vorbild, Abb.11.

Noch ein weiterer Hinweis aus der Menschheitsgeschichte. Die Steinzeit ging nicht etwa deswegen zu Ende, weil es keine Steine mehr gab. Nein, wirklich nicht – einfach draußen in der Natur mal nachsehen. Die Steinzeit ging deswegen zu Ende, weil die Menschen was Besseres fanden: Kupfer. Und die Kupferzeit ging auch nicht deswegen zu Ende, weil es kein Kupfer mehr gab. Die Menschheit fand etwas Besseres: Bronze. Und auch die Bronze-Zeit ging nicht etwa deswegen zu Ende, weil es keine Bronze mehr gab, sondern, man glaubt es kaum, die Menschen fanden wieder etwas Besseres: Eisen. Das 19 Jahrhundert war das Zeitalter der Kohle. Auch die Kohlezeit ging nicht deswegen zu Ende, weil es keine Kohle mehr gibt.….Und auch das Ölzeitalter, im speziellen, der Verbrennungsmotor, wird nicht deswegen zu Ende gehen, na, Sie ahnen es schon, er wird dann abgelöst, wenn die Menschheit etwas Besseres findet. Wenn der/die Kunden sich anders entscheiden. Sprich, etwas Besseres haben.

Der Mensch, der Primat, ist nicht nur der Primat der Politik, sondern auch der Primat in einer freien Marktwirtschaft. Ihm allein gebührt die Entscheidung, die er, mit Blick auf die Menschheitsgeschichte, auch wahrnehmen wird, wann die nächste Umstellung stattfinden wird. Der Autor fragt sich, warum die „grünen Männchen“ solche Angst davor haben, ihm die Entscheidung zu überlassen. Die Wahl hat er jetzt schon. Dass er sie noch nicht wahrgenommen hat, sollte all den Fantasten in unserem Land zu denken geben (wir erinnern uns „Land der Dichter und Denker“). Dem Autor ist nicht Bange, ihm allein die Entscheidung zu überlassen. Aber der Autor kommt ja auch nicht vom Mars. Also weit hinterm Mond und will auch nicht „Hameln“ in die Gegenwart holen.

Abb.11, Quelle (http://www.umweltbrief.de/neu/html/Umweltbrief_spezial_Feinstaub.html) erinnert den Autor an totalitäre Regime, die die schwächsten einer Gesellschaft, die Kinder, für ihre eigenen Zwecke missbrauchen. Dem Missbrauch von Kindern hängen die „grünen Männchen“, zumindest diese, offensichtlich immer noch an.

Krebs ist eine Chromosomenkrankheit, die grundsätzlich durch dortige Instabilitäten entsteht, was als Auswirkung zu Zellmissbildung und entarteten Zellen führt. Chromosomen befinden sich im Zellkern. Feinstaub hat nicht die geringste Chance, in den Zellkern zu gelangen und sich dort an Chromosomen anzuheften und diese zu Instabilitäten anzuregen. Widerlicher kann ein Plakat wohl nicht sein. Es zeigt das Wesen derer, die sich dafür verantwortlich zeichnen. Für diese „grünen Männchen“ trifft dann wohl eher Abb.12 zu.

Abb.12: ©Mucosolvan

Der Autor ist sich noch nicht im Klaren, wie er dbzgl. die Stuttgarter „grünen Männchen“ einordnen muss. Aber die haben aktuell etwas ganz Tolles entdeckt, um sich als Retter der Stuttgarter Bürger auszugeben und als kreative neudeutsche „Hornberger“ (Abb.13). Eine Mooswand soll jetzt den Feinstaub mindern (https://www.merkur.de/welt/mooswand-soll-stuttgarter-feinstaub-schlucken-zr-7554489.html).

Abb.13 zeigt den letzten grünen Schrei. Wieso ist man da nicht schon früher drauf gekommen, wo doch jeder weiß: Ohne Moos nichts los! Das „Moos“, um dieses grüne Moos zu bezahlen, kommt wohl nicht von den „grünen Männchen“. Für diesen erneuten Unsinn, muss der Steuerzahler wieder herhalten. Straßen hin und wieder abspritzen wäre kostengünstiger und auf Anhieb effektiver. Aber mit solch banalen Maßnahmen können die „grünen Männchen“ natürlich nicht bei ihren potentiellen Wählern punkten. Der historische Hamelner würde vor solch Einfallsreichtum vor Neid erblassen. Das dumme nur, Ulrich Rosky hat mit seinem oben zitierten Lied wieder einmal Recht. Noch einfacher wäre es da, die Messstation zu versetzen oder noch besser, die unsinnigen Grenzwerte abzuschaffen.

Fazit:

  • Der Grenzwert für Feinstaub ist willkürlich und damit beliebig falsch.
  • Nicht ein einziger Mensch in Deutschland stirbt aufgrund (vermeintlich) zu hoher Feinstaubbelastung vorzeitig. Wer etwas anderes behauptet, der solle den Beweis erbringen.
  • Die deutschen Automobile und insbesondere der Diesel gehören zu den umweltverträglichsten Fahrzeugen überhaupt.
  • Das Stuttgarter Dieselfahrverbot, sowie die Feinstaubalarme im Wahljahr 2017 werden aus rein wahltaktischen Gründen verordnet.

Wir brauchen uns von niemandem, auch nicht der „grünen Männchen“, unsere Erfolge schlecht reden zu lassen. Der Mensch ist das Erfolgskonzept der Evolution und die deutschen Automobile sind in jeder Hinsicht die Spitze, sowohl der technologischen Entwicklung, als auch in ihrer Umweltverträglichkeit. Beides schließt sich nicht aus, sondern geht Hand in Hand*. Daran können auch die vermeintlichen „Nachfahren“ des Rattenfängers nichts ändern.

* Die vormals zitierte Die Zeit schreibt „Diesen besonders winzigen Feinstaub (Anmerkung: Gemeint ist die Partikelgröße 2,5 µm) misst die LUBW an 22 Messstationen in Baden-Württemberg, sie hat dort aber laut Pressesprecherin Tatjana Erkert „seit Jahren keine Überschreitungen der Werte“ registriert. Die Benzin- und Dieselmotoren sind also in puncto Feinstaub offenbar umweltfreundlicher als ihr Ruf.“

Dem hat der Autor nichts hinzu zu fügen, als dem, die Rattenfänger erneut aus unserem Land zu vertreiben. Die Hamelner Bürger haben es vorgemacht.

Raimund Leistenschneider – EIKE